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FÜHRUNG + Abschied Stefan Nowack - 22 Jahre sind eine lange Zeit + Auf Wiedersehen Prof. Bürger + Dr. Stefan Paech - neuer Medizinischer Direktor UNSERE ABTEILUNG Der trainierte Notfall - Trainings- und Simula- tionszentrum in Traunstein und Reichenhall team sob Mitarbeiterzeitschrift der Kliniken Südostbayern AG BAUMASSNAHMEN Umbau und Erweiterung der Zentralen Sterilisationsversorgungsabteilung in TS Ausgabe 25 - Nummer 2 / 2014

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Mitarbeiterzeitung der Kliniken Südostbayern AG

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FÜHRUNG+ Abschied Stefan Nowack

- 22 Jahre sind eine lange Zeit+ Auf Wiedersehen Prof. Bürger+ Dr. Stefan Paech - neuer Medizinischer

Direktor

UNSERE ABTEILUNGDer trainierte Notfall - Trainings- und Simula-tionszentrum in Traunstein und Reichenhall

team sob

Mitarbeiterzeitschrift der Kliniken Südostbayern AG

BAUMASSNAHMENUmbau und Erweiterung der Zentralen Sterilisationsversorgungsabteilung in TS

Ausgabe 25 - Nummer 2 / 2014

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Editorial

... was wenn doch?

IMPRESSUM

Herausgeber:Redaktionsteam der Mitarbeiterzeitschriftder Kliniken-Südostbayern AG

V.i.S.d.P.: Ralf ReuterFotos: Redaktionsmitglieder sowie fotolia.comGestaltung und Layout: Ralf ReuterKorrektorat: Susanne Langer M.A.Produktion & Druck: Chiemgau Druck - VogelAuflage: 3800 Expl.Erscheinungsweise: drei- bis viermal jährlich

Redaktion:+ Dr. Herbert Bruckmayer (TB) Innere Medizin+ Günter Buthke (freiberuflich)+ Hermann Dengl (TS) Fachweiterbildung

Anästhesie/Intensiv+ Manfred Geiler (TB) Stat. 1B+ Erika Kutlay (Rei) Innerbetr. Fortbildung+ Angelika Meier (BGD) Verwaltung+ Wolfgang Raufeisen (TB) BIG+ Ralf Reuter (TS) Information - Kommunikation+ Evelyn Tauber (Rei) Öffentlichkeitsarbeit+ Christian Schuster (TS) BIG+ Helmut Weiß (Rei) Schule

Anschrift der Redaktion:TeamSOB, Klinikum Traunstein, Ralf ReuterCuno-Niggl-Str. 3, 83278 TraunsteinT 0861/705-1530F 0861/705-1532E [email protected]

Die Mitarbeiterzeitung wird auf FSC-zertifiziertem Papier gedruckt(www.fsc-deutschland.de)

Was war das wieder für ein Jahr! Gut,schlecht, so lala?? Sicherlich für jeden indi-viduell zu beurteilen. In unseren Klinikenauf jeden Fall geprägt von ‚Das Geld reichtnicht‘, bis steigende Case-mix-Punkte, vonsteigenden Patientenzahlen bis Konsolidie-rungspaket, von neuen Menschen, Ab-schieden und Veränderungen… Teilweisedroht(e) aber auch Ungemach.Einige Abschiede waren heuer und sind ge-rade, die uns zu wieder Veränderungenbringen werden.Doch ständige Veränderungen bestimmenunser (Arbeits-)Leben. Manchmal sind esgravierende Einschnitte, manchmal ist esein unmerklicher Wandel. Da gibt es denWunsch, das Vertraute und Sichere festzu-halten, und gleichzeitig gibt es Lust undNeugier auf Neues, Unbekanntes undSpannendes.Nicht, dass es uns so geht wie BertoltBrechts Herrn K., der von einem Mann,den er lange nicht gesehen hatte, mit denWorten begrüßt wurde: "Sie haben sich garnicht verändert!" - "Oh“, sagte Herr K. underbleichte.

Und die oben erwähnten ständigen Verän-derungen bringen uns Menschen, die wirbereits kennen und noch nicht kennen unddie das (das Verändern) hoffentlich auchmit Liebe und Leidenschaft tun.Deshalb an dieser Stelle die letzten Zeilen

eines Liedes/Gedichtes, das ich im vergan-genen Sommer auf einem Konzert gehörthatte:

Wie schön ist es, wenn man bei einemMenschen bekennt, er brennt für das waser tut und ist in seinem Element. Und wie schön ist es, sich mit solchenMenschen zu umgeben, die für das was sietun, leben. Ist es nicht das Schönste was es gibt, wennman das was man tut auch leidenschaft-lich liebt? Man tut damit nicht nur sich selbst einenGefallen, sondern letzten Endes – Allen!Vermutlich meinen Sie, das funktioniertdoch nie, na Hirngespinste, reine Utopie. Wenn alle täten was Sie lieben, wo kämenwir denn da hin? Das hat doch alles über-haupt gar keinen Sinn. Wir unterwerfenuns lieber weiterhin dem Joch, denn daskann ja gar nicht klappen! – was wenn doch?

In diesem Sinn, gute Veränderungen, froheWeihnachten und für uns alle eine gesun-des neues Jahr!

Ralf Reuter für die Redaktion von TeamSOB

Einsendeschluss von Beiträgen für die nächste Ausgabe von TeamSOB: 16.März 2015

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InhaltAus der Führung4 . . . . . . . . . Vorstand Stefan Nowack hat das Wort

Abschiede6 . . . . . . . . . 22 Jahre ist eine lange Zeit – „Abschiedsinterview“

mit Stefan Nowack9 . . . . . . . . . Das „Flaggschiff Kliniken“ fast 23 Jahre durch

Stürme und Klippen gesteuert 10 . . . . . . . . . Auf Wiedersehen Prof. Bürger20 . . . . . . . . . Anästhesie-Chefarzt Dr. Hans Haußer nach 24

Jahren Tätigkeit verabschiedet

Neue Gesichter11 . . . . . . . . . Dr. Stefan Paech -

Neuer Medizinischer Direktor am 1. Januar 201521 . . . . . . . . . Dr. Thomas Lipp -

Chefarzt Anästhesie und Intensivmedizin Trostberg22 . . . . . . . . . Dr. Florian Zettl -

Leitender Oberarzt Hämatologie/Onkologie und Palliativmedizin

22 . . . . . . . . . Dr. Christian Weberus - Leiter Fachärztezentren und AOZ

23 . . . . . . . . . Dr. Clemens von Zerssen - Oberarzt in der Unfallchirurgie Bad Reichenhall

23 . . . . . . . . . Vanessa Martin - Evangelische Klinikseelsorgerin Bad Reichenhall

24 . . . . . . . . . Priv.-Doz. Dr. Dr. med. Hans-Ruprecht Neuberger - Leitender Arzt Rhythmologie / Elektrophysiologie

Unsere Abteilung12 . . . . . . . . . Der trainierte Notfall

Trainings- und Simulationszentrum im Bildungszen-trum Traunstein in Betrieb

14 . . . . . . . . . Simulation in Bad Reichenhall in neuen Räumen

Bildungszentrum für Gesundheitsberufe28 ......... Gemeinsamer Praxisanleitertag der Pflegekräfte in

der Kliniken Südostbayern AG32 ......... Abschlussprüfungen in den Krankenpflegeschulen -

64 Prüfungsteilnehmer erhielten ihre Examens-urkunde

33 ......... Unsere neuen Schüler in den Berufsfachschulen

Baumaßnahmen16 . . . . . . . . . Umbau und Erweiterung der Zentralen Sterilisationsver-

sorgungsabteilung (ZSVA) Traunstein18 . . . . . . . . . Sterilisation der Kreisklinik Trostberg wurde umgebaut

und saniert18 . . . . . . . . . Letzte Praxis zieht in das DTZ Traunstein ein19 . . . . . . . . . Unsere Homepage passt sich an

23 . . . . . . . . . Kreisklinik Trostberg bei der „Chiemgau Ausstellung“24 . . . . . . . . . Es lohnt sich kreativ zu sein -

Das Betriebliche Verbesserungsmanagement 26 . . . . . . . . . Bessere Preise durch Artikelvereinheitlichung -

Artikelkommissionen können wirtschaftlichen Erfolg derKliniken unterstützen

26 . . . . . . . . . Der Bundesfreiwilligendienst in unseren Kliniken gutangekommen

30 . . . . . . . . . Umwelt: Energieeinsparung „hinter verschlossenenTüren“ - Betriebssicherheit, Energieeffizienz undWirtschaftlichkeit von Technischen Geräten und Anla-gen

34 . . . . . . . . . Die Personalabteilung informiert36 . . . . . . . . . Neue Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter 38 . . . . . . . . . Anerkennungen, Ehrungen, bestandene Prüfungen, Ver-

abschiedungen 40 . . . . . . . . . Buchvorstellung

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Aus der Führung

team sob

das Jahr 2014 hat einige Veränderungen

für die Kliniken Südostbayern AG ge-

bracht. Die wichtigsten waren die Kreis-

tagswahlen, verbunden mit einer

Neubesetzung des Aufsichtsrates, mit

neuem Landrat als Aufsichtsratsvorsit-

zenden, die Neuwahl der Betriebsräte

und der Betriebsratsvorsitzenden sowie

die Veränderungen in der Geschäftsfüh-

rung. Alle drei Veränderungen haben die

KSOB AG in 2014 beeinflusst und werden

dies auch noch im Jahr 2015 tun.

Die KSOB AG war auch im Jahr 2014 me-

dizinisch wieder sehr erfolgreich. Die Fall-

zahlen sind an fast allen Standorten

angestiegen, da wir deutlich mehr Patien-

ten als im vergangenen Jahr versorgt

haben. Wichtiger noch ist, dass auch un-

sere Fallschwere und damit unsere

„Case-mix-Punkte“ um 3 Prozent ange-

stiegen sind. Dies ist letztlich das Geld,

welches wir von den Krankenkassen be-

kommen. Dieser Anstieg war jedoch so

geplant, da eine Steigerung unserer Er-

löse unabdingbare Voraussetzung dafür

ist, dass wir unsere wirtschaftliche Kon-

solidierung weiter gestalten können.

Zum Thema Konsolidierungspaket wollen

wir in diesem Rückblick nicht detailliert

eingehen. Sie alle wurden darüber bereits

in den Betriebsversammlungen und in

der gemeinsamen Mitarbeiterversamm-

lung ausführlich informiert. Entscheidend

ist, dass wir das Konsolidierungsziel errei-

chen und alle Standorte und alle Berei-

che ihren Beitrag leisten!

Beinahe die Hälfte aller deutschen Klini-

ken schrieben auch im Jahr 2014 wieder

rote Zahlen. Was andererseits bedeutet,

dass über die Hälfte der Kliniken es

schafft, zumindest ein ausgeglichenes Er-

gebnis zu erzielen. Leider gehören wir

derzeit noch nicht dazu. Das Zusammen-

spiel aller Berufsgruppen und Mitarbeiter

wird den zukünftigen Erfolg unserer Klini-

ken ausmachen. Die Analysen, Betriebs-

vergleiche und Planungen der letzten

Monate zeigen auf, dass der Weg in eine

bessere Wirtschaftlichkeit gut möglich ist,

wenn alle einen Beitrag dazu leisten.

Diese Wirtschaftlichkeit benötigen wir,

um auch zukünftig in die medizinische

Entwicklung und in die Standorte inves-

tieren zu können. Diese Wirtschaftlichkeit

benötigen wir auch, damit die Landkreise

weiterhin hinter unseren Kliniken stehen

und wir damit die kommunale Träger-

schaft langfristig erhalten können. Wenn

wir es schaffen, in allen Bereichen und

Berufsgruppen Vereinbarungen zu treffen

und uns dann auch daran halten, wird die

nicht einfache Aufgabe der wirtschaftli-

chen Verbesserung gelingen. Dazu gehört

auch, dass wir offen und ehrlich mitei-

nander reden und uns informieren. Ver-

besserungsvorschläge müssen offen

aufgenommen werden und dürfen nicht

als Kritik abgetan werden. Hier sind wir

alle gefordert.

Leider haben die Diskussionen um die

Wirtschaftlichkeit und die Liquidität un-

sere medizinisch sehr gute Qualität über-

lagert. Es wurde nur noch über Geld und

Kosten, weniger jedoch über Patienten-

versorgung und Qualität gesprochen.

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,

wir wissen, dass in unseren Kliniken her-

vorragend gearbeitet wird und die Patien-

tenversorgung sehr gut ist. Trotzdem ist

die wirtschaftliche Konsolidierung unver-

zichtbare Voraussetzung dafür, dass die

Landkreise auch weiterhin hinter unseren

Kliniken in kommunaler Trägerschaft ste-

hen.

Zum 1. Dezember 2014 haben wir den

Stabwechsel im Vorstand durchgeführt.

Herr Nowack ist als Vorstand ausgeschie-

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,

Stefan Nowack Elisabeth UlmerVorstand der Kliniken Südostbayern AG

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Aus der Führung

team sob

den und Frau Ulmer wurde als Vorstand

bestellt. Wir beide dürfen Ihnen, auch im

Namen der Landräte, Siegfried Walch

und Georg Grabner, sowie des gesamten

Aufsichtsrates für die geleistete Arbeit im

vergangenen Jahr recht herzlich danken.

Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie ein

friedliches Weihnachtsfest und für das

Jahr 2015 alles Gute, Glück, Gesundheit

und Erfolg!

Ihre

Stefan Nowack

Elisabeth Ulmer

die Kliniken sind der wertvollste Schatz,den die Landkreise Traunstein undBerchtesgadener Land besitzen. Ich binsehr stolz darauf, dass wir Klinikenhaben, die medizinisch und pflegerischso hervorragend aufgestellt sind. Daranhaben Sie, liebe Mitarbeiterinnen undMitarbeiter, den wesentlichen Anteil.Ohne Sie könnte die hohe Qualität un-serer Kliniken nicht gehalten werden.Für Ihren Einsatz danke ich Ihnen herz-lich!

Ich weiß jedoch auch, dass viele von Ihnen bis an die Grenze der Belastbarkeit ge-fordert sind. Die schwierige wirtschaftliche Lage der Kliniken Südostbayern AG be-kommen Sie täglich in Ihrer Arbeit zu spüren. Trotzdem gibt es keine Alternative zumeingeschlagenen Weg. Wir müssen alle an einem Strang ziehen, um uns aus der Tal-sohle zu befreien und das Defizit in den Griff zu bekommen. Helfen Sie dabei so mit,wie Sie es bislang getan haben. Das ist meine große Bitte an Sie!Dabei möchte ich ehrlich sein: Die Zeit der harten Entscheidungen wird leider nochandauern. Die wirtschaftliche Konsolidierung geht nicht von heute auf morgen, son-dern ist eine komplizierte Gleichung mit vielen Unbekannten. Nehmen Sie aber dievor kurzem durch die Landkreise vollzogene Kapitalerhöhung von 10 Millionen Euroals wichtiges Signal auf, dass die politischen Entscheidungsträger nicht nur vonKonsolidierung reden, sondern sie massiv unterstützen. Die kommunale Träger-schaft für die Kliniken zu erhalten ist auch für mich persönlich das wichtigste Pro-jekt, für das ich mich mit aller Kraft einsetze. Wir stehen zu den Mitarbeiterinnenund Mitarbeitern. Deshalb wird es auch keine betriebsbedingten Kündigungengeben.

Einen sehr großen Anteil an der Entwicklung der Kliniken hatte auch ihr langjähriger„Kapitän“ Stefan Nowack. Ich danke ihm an dieser Stelle noch einmal für seine mitHerzblut erbrachten Leistungen und wünsche ihm für die Zukunft alles Gute. Zu-sammen mit Landrat Georg Grabner und dem Aufsichtsrat arbeite ich mit Hoch-druck daran, möglichst bald einen Nachfolger vorstellen zu können. Frau ElisabethUlmer und Herrn Sebastian Höger, die in den nächsten Monaten die Kliniken Süd-ostbayern AG leiten werden, wünsche ich immer eine glückliche Hand. Beide genie-ßen das volle Vertrauen des Aufsichtsrats.

Ihnen, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sowie Ihren Angehörigen wünsche ichein frohes Weihnachtsfest, ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr sowie GottesSegen.

Ihr

Siegfried WalchLandrat und Aufsichtsratsvorsitzender der Kliniken Südostbayern AG

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Klinken Südostbayern AG,

Siegfried WalchLandrat und Aufsichtsratsvorsitzender derKliniken Südostbayern AG

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Abschied

team sob

Herr Nowack, nach über 22 Jahrenverlassen Sie unseren mittlerweileauf sechs Häuser angewachsenen Kli-nikverbund. Was sind Ihre Beweg-gründe für diese Entscheidung?22 Jahre sind eine sehr lange Zeit. Ichhabe schon länger darüber nachgedacht,noch einmal etwas Neues anzufangen. Ineinem Neuanfang liegt ja immer einegroße Chance - sowohl für mich persönlich,aber ich glaube auch für die Kliniken Süd-ostbayern AG. Die letzten Jahre - insbeson-dere seit der Fusion - waren äußerstkräfteraubend. Ich freue mich, mich künf-tig auf ein Haus konzentrieren zu können,zumal ich das Klinikum Passau aus unse-rem Arbeitskreis relativ gut kenne und esfür mich immer schon ein reizvolles Hauswar.

Wir haben uns in den vergangenenJahren in den Kreiskliniken Traun-stein und Trostberg mit ca. 1.200Mitarbeitern zu einem Großunterneh-men von jetzt sechs Kliniken mit ca.3.700 Mitarbeitern enorm entwickelt.Haben Sie diese Entwicklung damalsso erwartet?Während dieser 22 Jahre ist wirklich vielpassiert! Die ersten Jahre für Traunsteinund Trostberg waren maßgeblich durch diewirtschaftliche Konsolidierung geprägt. Ge-rade in der heutigen Zeit - wo wir wieder

Defizite machen - sei erinnert, dass wir1992 über 11 Millionen DM Verlust (unddas in zwei Krankenhäusern) machten.Das damalige Defizit betrug nahezu 10Prozent des Umsatzes - damals eine au-ßerordentlich hohe Summe. In den folgen-den Jahren waren noch Defizitevorhanden, welche von Jahr zu Jahr gerin-ger wurden. Die Krankenhäuser wurdenmedizinisch und baulich enorm weiterent-wickelt. Fakt ist, dass in den Jahren - so-wohl das Klinikum Traunstein als auch dieKreisklinik Trostberg - baulich komplett er-neuert wurden und das medizinische Leis-tungsspektrum enorm ausgebaut wurde.1995, als wir eine GmbH wurden, warenwir als eine der ersten GmbHs in Bayernunterwegs. Ab 2002 wurde die medizini-sche Zielplanung zwischen Traunstein undTrostberg neu strukturiert, was auch zueinem großen Aufschwung für Trostberggeführt hat. Ab 2006 kamen zunächst dieKooperationen mit den Kliniken des Berch-tesgadener Landes mit einer gemeinsa-men Managementgesellschaft hinzu, diedann 2009 mit der Fusion in die KlinikenSüdostbayern AG gemündet ist. Mit der Fu-sion begann eine neue Zeitrechnung unddie Verzahnung der Häuser wurde intensi-viert.Die Vielzahl der Neuerungen kann ichüberhaupt nicht alle aufzählen, deshalbmöchte ich nur wenige Punkte nennen:

Aufbau SPZ und Kinderchirurgie, Einfüh-rung Neurologien und Neurochirurgie,Etablierung Geriatrische Reha Trostbergund Berchtesgaden, FachärztezentrumTrostberg, Gründung Bildungszentrumsowie Einrichtung krankenhausübergrei-fender Fachrichtungen.

Für einen Geschäftsführer / Vorstandist es ja eine außergewöhnlich langeZeit, an einem Unternehmen zu blei-ben. Was hat Ihnen die Kraft gege-ben, so lange durchzuhalten?Ja, die „Verweildauer“ von KH-Geschäfts-führern ist mittlerweile in Deutschland sehrkurz. Für mich sehr schön war, dass wir alldie Jahre nicht stehen geblieben sind, son-dern uns weiterentwickelt haben. Einer-seits ist der Krankenhausbereichbesonders innovativ, andererseits habensich die wirtschaftlichen Grundlagen inden Krankenhäusern in den letzten Jahrenkomplett verändert. Geld im Krankenhauswar immer knapp, aber seit der Einführungder Fallpauschalen (DRG) im Jahr 2004hat sich tatsächlich viel verändert. Anfangsdachten wir, dass die großen Krankenhäu-ser bei den DRG große Probleme bekom-men. Später hat sich herausgestellt, dassdie kleineren Krankenhäuser größereSchwierigkeiten haben. Wie stark sich die Gesundheitssituation inden letzten Jahren verändert hat, möchte

22 Jahre sind eine lange ZeitDer Chef von 3.700 Mitarbeitern ergreift die Chance, sich nochmal zu verän-dern, und geht an das Klinikum nach Passau. Team SOB interviewte StefanNowack über die Zeit in Südostoberbayern.

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Abschied

team sob

ich nur am Beispiel der Geburtshilfe aufzei-gen. Vor zwanzig Jahren gab es in denLandkreisen Traunstein und Berchtesgade-ner Land 5 Kliniken, die Geburtshilfe ange-boten haben. Heute sind davon nur nochTraunstein und Bad Reichenhall übrig ge-blieben. In den anderen Landkreisen wieAltötting und Rosenheim sieht es nicht an-ders aus. Aber der Wandel war für michauch immer Ansporn, Veränderungen inder KSOB AG zu initiieren und durchzufüh-ren.Die Kraft, sich für die Kliniken zu engagie-ren, war einerseits durch das gute persönli-che Miteinander in den Kliniken gegeben.Andererseits waren aber gerade in schwie-rigen Zeiten auch das Vertrauen und dieUnterstützung, die ich lange Zeit durch denAufsichtsrat hatte, für mich Ansporn undSicherheit.

In den letzten 22 Jahren hat sich un-sere lokale Kliniklandschaft sehr ver-ändert. Was waren Ihre schwierigs-ten Entscheidungen, mit was kamenSie an Ihre Grenzen?Jede Zeit hatte ihre Schwierigkeiten. Be-sonders schwierig waren für mich immerpersonelle Entscheidungen. Wenn mansich von einem Mitarbeiter vorzeitig tren-nen musste, war dies für mich immer be-lastend. In den letzten Jahren kam ichbesonders mit der Vielzahl der Themen

und Herausforderungen an meine Gren-zen, da die Kliniken Südostbayern AG docheine sehr große Organisation war und aufmeinen Schultern als Alleinvorstand vielVerantwortung lag.

Würden Sie rückblickend heute be-stimmte Entscheidungen anders tref-fen?Es gibt ja den Spruch „Nachher ist manimmer schlauer“. Eine Entscheidung würdeich jedoch heute ganz klar anders treffen.Ich war seit der Fusion Alleinvorstand fürsechs Kliniken mit 3.700 Mitarbeitern.Heute würde ich, und die Entwicklung gehtja auch in diese Richtung, mit einem mehr-köpfigen Vorstand arbeiten und die Verant-wortung besser verteilen.

Für was sind Sie in den vergangenenJahren besonders dankbar?Zunächst bin ich besonders dankbar, dasszunächst der Landkreis Traunstein undspäter dann beide Landkreise immer zurkommunalen Trägerschaft und zu ihren Kli-niken gestanden sind. Darüber bin ich sehrfroh. Früher war das vielleicht noch eineSelbstverständlichkeit, heute ist dies nichtmehr der Fall. Dankbar bin ich auch, dass wir die Klinikenin den letzten 20 Jahren so sehr gut aus-bauen konnten. Beispielhaft möchte ichhier nur auf die Entwicklung von Trostberg

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Abschied

team sob

hinweisen. Vor über 20 Jahren hätten nurwenige geglaubt, dass Trostberg sich ein-mal so gut entwickeln würde, wie es sich inden letzten Jahren in der Tat entwickelthat.Besonders dankbar bin ich auch darüber,dass wir in den Jahren ein gutes Miteinan-der in den Kliniken hatten. Probleme gabes immer, aber wir waren in der Lage,diese Probleme zu bearbeiten und auch zulösen.

Sie waren ein Chef zum Anfassen. Siehatten immer ein offenes Ohr für dieMitarbeiter. Sie haben sich immerZeit genommen, wenn jemand ihrenRat brauchte. Sind Sie bei der jetzi-gen Größe des Klinikverbundes nichtan „zeitliche Grenzen gestoßen“?Ja, das bin ich! Mir war der direkte Kontaktzu den Menschen immer sehr wichtig. Seitder Fusion und der wesentlich größer ge-wordenen Organisation ist der persönlicheKontakt wesentlich seltener geworden. Daswar der Preis, den ich persönlich zu leistenhatte, denn mir sind die Menschen wichtig,egal welche Position sie haben.

Sie waren nicht nur mit dem Unter-nehmen der KSOB AG, sondern auchmit Südostbayern verwurzelt. In unse-ren heimischen Bergen konnte manSie immer wieder beim Skifahren undWandern treffen. Haben Sie die Liebezu den Bergen erst bei uns in Südbay-ern gefunden und werden die Berge

Ihnen in Niederbayern fehlen?Die Liebe zu den Bergen hatte ich immerschon, auch schon bevor ich in den Chiem-gau kam. Aber ich will nicht verhehlen,dass der Chiemgau mit dem Chiemsee undden Bergen mir in Niederbayern doch feh-len wird. Ich habe jedoch vor, in meinerFreizeit in den Chiemgau, das Berchtesga-dener Land und nach Salzburg zu kom-men, da ich hier viele Freunde habe unddie Alpen nun einfach höher sind als derBayerische Wald.

Welchen Rat geben Sie Ihrem Nach-folger?Ratschläge gebe ich grundsätzlich nicht,denn jeder muss seinen eigenen Weg fin-den. Ich hoffe jedoch, dass mein Nachfol-ger in Südostbayern heimisch wird und dieLeitung der Kliniken Südostbayern AG zuseiner beruflichen Lebensaufgabe macht.

Was wünschen Sie den Mitarbeiternder Kliniken Südostbayern AG?Zunächst wünsche ich, dass die wirtschaft-lichen Schwierigkeiten, die die KlinikenSüdostbayern AG gerade in den letztenJahren hat, bald bewältigt werden. Ichglaube, dass es dafür kein Patentrezeptgibt, sondern viele Schritte, die gut zusam-menwirken, dafür notwendig sind. Ich binzuversichtlich, dass dies gelingen kann.Gleichzeitig hoffe ich, dass neben der wirt-schaftlichen Gesundung auch die medizini-sche Weiterentwicklung vorangetriebenwird. Die Kliniken Südostbayern AG bietet

in den meisten Bereichen sehr gute Quali-tät und zum Teil sogar ausgesprocheneSpitzenleistung an. Ich hoffe, dass diesauch weiterhin so vorangetrieben wird.Gleichzeitig wünsche ich, dass bei allenwirtschaftlichen Konsolidierungen und not-wendigen Weiterentwicklungen das sozialeMiteinander erhalten bleibt. Ich glaube,dass durch ein gutes Miteinander auchschwierige Zeiten erfolgreich gemeistertwerden können. Persönlich wünsche ichallen Mitarbeitern das Allerbeste sowieeinen sicheren und befriedigenden Arbeits-platz.

Danke für das Interview

Die Redaktion der „team-sob“ wünschtIhnen für die Zukunft alles, alles Gute.

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Abschied

team sob

Der 1959 in Koblenz geborene Diplom-Kaufmann Stefan No-wack trat am 1. März 1992 die Stelle des Krankenhausdirek-tors der damaligen Kreiskrankenhäuser Traunstein undTrostberg an. Mit einem auf rund 11 Millionen DM (5,5 Millio-nen Euro) angeschwollenen Defizit befanden sich die beidenEinrichtungen seinerzeit in einer ähnlich prekären Lage wieheute die Kliniken Südostbayern AG. Politik von Landrat JakobStrobl und des Kreistags war es deshalb, beide Kliniken zueinem leistungsfähigen Verbund zusammenzuschmieden, umsie in kommunaler Trägerschaft halten zu können. Bayernweitnahm der Landkreis Traunstein mit diesem Konzept eine Vor-reiterrolle ein. Am 1. Mai 1995 wurden die Häuser in die ge-meinnützige „Kreiskliniken Traunstein-Trostberg GmbH“überführt. Geschäftsführer wurde Stefan Nowack. Er schafftees, dem jungen Unternehmen 1998 und 1999 zu beinahe aus-geglichenen Betriebsergebnissen zu verhelfen.

Allerdings verschärften sich in den Folgejahren bundesweit diegesundheitspolitischen Rahmenbedingungen, sodass die Fehl-beträge wieder anstiegen. Neue Einsparungs- und Rationalisie-rungsmaßnahmen wurden nötig, ohne die hohe Qualität dermedizinischen und pflegerischen Versorgung zu schmälern.Von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wurden die damitverbundenen Belastungen mitgetragen. Für die nötige politi-sche Rückendeckung sorgten in dieser Zeit Landrat HermannSteinmaßl und die Mitglieder des Kreistags mit ihrem uneinge-schränkten Bekenntnis zur kommunalen Trägerschaft. 2007erzielte die GmbH eine „schwarze Null“. Maßgeblich dafür warauch die Spezialisierung der einzelnen Häuser.

Schon damals konnten nicht alle Krankenhäuser dem allge-meinen Kostendruck standhalten. So wurde 2004 das Ge-meindekrankenhaus Waging am See geschlossen. DieÜbernahme des Personals durch die Kreiskliniken Traunstein-Trostberg GmbH machte die sozialen Folgen erträglicher.

2006 übernahm Nowack zusätzlich die Leitung der Klinikendes Berchtesgadener Landes. Erklärtes Ziel beider Landkreise

war es, der Bevölkerung eine wohnortnahe, qualitativ hochwer-tige und wirtschaftlich tragbare Versorgung zu bieten und Ar-beitsplätze zu sichern. Nach langen Diskussionen schlossensich 2009 die Kliniken der Landkreise Traunstein und Berch-tesgadener Land zur „Gemeinnützigen Kliniken SüdostbayernAG“ zusammen. Vorstand wurde Stefan Nowack. Standortesind Traunstein, Trostberg, Freilassing, Bad Reichenhall undBerchtesgaden. 2012 reihte sich als sechster Standort dasRuhpoldinger Vinzentinum in die Aktiengesellschaft ein.

Eine beeindruckende Statistik begleitet Stefan Nowacks Wegvom Krankenhausdirektor zum Vorstand der Kliniken Südost-bayern AG. Als er 1992 die Leitung der KreiskrankenhäuserTraunstein und Trostberg übernahm, zählten die beiden Ein-richtungen insgesamt 1.234 Mitarbeiter, die jährlich rund23.000 Patienten versorgten. Die Zahl der Betten lag bei 484. Heute sind an den sechs Standorten rund 3.700 Mitarbeiterfür das Wohl von 56.000 stationären und 106.000 ambulan-ten Patienten pro Jahr verantwortlich. Knapp 500 Ärzte bewäl-tigen in 29 OP-Sälen gut 30.500 Operationen. Etwa 1.800kompetente Fachkräfte stehen das ganze Jahr über rund umdie Uhr im Pflege- und Funktionsdienst bereit. Genauso erfreu-lich wie zukunftsträchtig: Rund 1.800 Babys erblicken jährlichin den Kliniken erstmals das Licht der Welt.

R. Schneider, LRA TS

Die Jahre mit Stefan Nowack

Das „Flaggschiff Kliniken“ fast 23 Jahre durch Stürme und Klippen gesteuert

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Abschied

team sob

Seit zwei Jahren arbeiten Sie nach Ihrer25-jährigen Tätigkeit als Chefarzt derKinder- und Jugendmedizin im KlinikumTraunstein (siehe teamSOB 3 – 4/2012)als medizinischer Direktor in der Ge-schäftsführung. Ende Dezember endetIhre Tätigkeit in unseren Kliniken – Siegehen in den Ruhestand. In Ihre Fußstap-fen wird Ihr Nachfolger Dr. Stefan Paechtreten. Erlauben Sie uns einige Fragen:

Welche Erwartungen hatten Sie da-mals in Ihre neue Tätigkeit? Mein erstes Ziel war, in die Führungsebenemeine langjährigen Erfahrungen als Chef-arzt der Kinderklinik einzubringen, meineIdeen vorbringen und soweit wie möglichumsetzen. Im Vordergrund stand die bes-sere Kooperation der einzelnen Berufs-gruppen. Speziell der ärztliche Bereichsollte für eine bessere Kooperation und fla-chere Hierarchie beeinflusst werden.

Was hatten Sie sich für die relativkurze Zeit für Pläne/Ziele/Projektevorgenommen und was konnten Sieverwirklichen?Weil in Bad Reichenhall die zehn Intensiv-betten nicht ausreichten, habe ich viel En-gagement in die Erweiterung derIntensivstation auf 16 Betten eingebracht.Die erweiterte Intensivstation konnte imApril diesen Jahres in Betrieb gehen. Einwichtiges Thema in der Kreisklinik Bad Rei-chenhall war die Einführung eines OP-Koor-dinators. Diese Funktion hat Dr. AndreasWeißmann übernommen.Ein sich zu lang hinziehendes Thema wardie Verbesserung der Notaufnahme im Kli-nikum Traunstein. Bei der Analyse zeigtensich Schwachstellen, insbesondere man-gelnde Interdisziplinarität und Verbesse-rungsmöglichkeiten der Erlössituation. Dr.Joaquin Kersting wurde Leitender Arzt fürdas Notaufnahmemanagement. Er hat mitden Mitarbeitern verschiedener Berufs-gruppen einen Vorschlag für die künftigeGestaltung entwickelt, der dem Vorstand

zur Genehmigung vorliegt. Für die notwen-digen baulichen Veränderungen haben wirvon der Regierung von Oberbayern positiveRückmeldungen bekommen, so dass2015 vermutlich mit den Umbaumaßnah-men begonnen werden kann.Bei der Überlegung zur Verbesserung derNotaufnahme in Traunstein zeigte sichauch die Notwendigkeit einer besserenVerteilung der Patienten in der gesamtenAG. Durch ein Disponentensystem soll be-reits vor der stationären Aufnahme mit denniedergelassenen Ärzten und Notärzteneine fachgerechte Verteilung der Patientenerreicht werden. Wahrscheinlich sind nur 5bis 10 Prozent der Patienten disponierbar.Dies würde jedoch schon die Spitze desEisbergs für Traunstein wegnehmen undgleichzeitig für eine bessere Auslastungder anderen Häuser sorgen. Mit der Pla-nung dieses Disponentensystems wurdeDr. Kersting beauftragt. Im Frühjahr 2015soll es in Betrieb gehen.Auch in der Kreisklinik Bad Reichenhall istes notwendig, die Notaufnahmesituationzu verbessern. Dr. Jörg Weiland wurde be-auftragt, sich mit Oberarzt Dr. Markus Fich-ter und der StandortverantwortlichenHannelore Dießbacher Gedanken übereine räumliche und organisatorische Ver-besserung zu machen. Es wurde die Stelleeines Oberarztes für die kontinuierliche Be-treuung der Notaufnahme ausgeschrieben.Für das Klinikum Traunstein habe ich michsehr für die Einführung eines Patientenda-tenmanagementsystems (PDMS, elektroni-sche Patientenakte) auf denIntensivstationen eingesetzt. Auf zwei dervier Intensivstationen wurde das Systemschon mit Geldern der Dr. Johannes-Hei-denhain-Stiftung eingeführt.Häuserübergreifend habe ich den Labor-steuerungsausschuss geleitet. Es ist gelun-gen, die Kosten für LaboruntersuchungenAG-weit zu senken. Ich hoffe, dass meinNachfolger weiter zur Senkung der Labor-kosten beitragen kann.

Welche Aufgaben und Herausforde-rungen kamen von „außen“ zu Ihnenin den laufenden Betrieb und waskonnten Sie umsetzen?Zu den Aufgaben und Herausforderungenvon „außen“ gehört besonders das Be-schwerdemanagement. Ich musste die Be-schwerden über ärztliche MitarbeiterAG-weit bearbeiten. Eine Herausforderungwar das Krisenmanagement bei der Hoch-wassersituation in der Kreisklinik Bad Rei-chenhall im letzten Jahr. Ferner hatte ichKontakt mit den Ärztlichen Kreisverbändenund Gespräche mit vielen niedergelasse-nen Kollegen.Eine weitere Herausforderung war die völligunvorbereitete Untersuchung von 150 Asy-lanten. Durch die Mitarbeit der Radiologiein Traunstein und arabisch sprechendeÄrzte aus der Kreisklinik Bad Reichenhallkonnte dies in sehr kurzer Zeit erledigt wer-den. Ich danke nochmals außerordentlichden mithelfenden Kollegen!Schließlich war ich an den Diskussionenund Beratungen mit einer externen Firmafür die Zukunftsperspektiven unserersechs Häuser beteiligt. Die vorgeschlage-nen Konzepte beginnen derzeit mit derUmsetzung.

Welches waren Ihreschwierigsten Aufga-ben und Projekte?Was waren Ihre„schönsten“ er-reichten Ziele, bzw.

Auf Wiedersehen Prof. Bürger

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Neue Gesichter

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über was freuen Sie sich am meis-ten?Eine der schwierigsten Aufgaben war, dieunterschiedlichen Sichtweisen der Ärzteund Betriebswirtschaftler in Einklang zubringen. Ich hoffe, dies ist mir einigerma-ßen gelungen. Besonders schwierig undvielleicht nicht sehr von Erfolg gekröntwaren meine Bemühungen, in meinenAugen teilweise unzumutbare Mitarbeiter-führungen zu verbessern und das Betriebs-klima in einzelnen Abteilungen positiv zubeeinflussen. Hier ist auch in Zukunft vielEinsatz nötig. Bei den „schönsten“ Zielenmöchte ich keines besonders herausstel-len. Ich hoffe, durch persönlichen EinsatzVerbesserungen erreicht und einzelne Pro-jekte angestoßen zu haben, die teilweiseerst in den nächsten Jahren die erhofftenErgebnisse zeigen werden.

Was geben Sie Ihrem Nachfolger mitauf den Weg?Meinem Nachfolger möchte ich auf denWeg geben, dass die optimale Patienten-versorgung unser oberstes Ziel sein muss.Die nächsten Ziele sind hohe Mitarbeiter-zufriedenheit und Stärkung des Engage-ments der Mitarbeiter für die Patienten.Bei diesen wichtigen Zielen darf die Wirt-schaftlichkeit nicht vergessen werden, siekann aber bei einem öffentlichen Trägernicht im Vordergrund stehen. Die Erlösopti-mierung sollte vor einer Personalreduktionstehen.

Wenn Sie jetzt nach 27 Jahren in un-seren Klinken in den Ruhestandgehen, worauf freuen Sie sich ammeisten, mit was werden Sie sich vor-wiegend beschäftigen?Wenn ich in den Ruhestand gehe, freue ichmich am meisten, dass ich für meine Frauund meine Großfamilie mehr Zeit und fürsportliche Betätigungen mehr Freiraumhabe. Ich wünsche den Häusern der KlinikenSüdostbayern AG für die Zukunft alles er-denklich Gute mit einer hervorragendenPatientenversorgung und gesicherten wirt-schaftlichen Verhältnissen. ■

IhrProf. Ulrich Bürger

Gerne möchte ich mich Ihnen bei dieserGelegenheit vorstellen. Am 1. Januarwerde ich die Nachfolge von Prof. Dr. UlrichBürger als Medizinischer Direktor der Klini-ken Südostbayern antreten.

Ich bin 51 Jahre alt, verheiratet und habe 2Kinder. Geboren und aufgewachsen bin ichin Aachen (Rheinland), wo ich auch Medi-zin studiert habe. Meine Facharztausbil-dung in der Chirurgie habe ich an derUniversitätsklinik Köln (Prof. Pichlmaier)absolviert. Im Anschluss war ich schwer-punktmäßig gefäßchirurgisch in zwei weite-ren Kliniken tätig (Herz-KreislaufklinikBevensen, Städtisches KrankenhausHeinsberg). In dieser Zeit war ich bereits in-tensiv in Managementaufgaben eingebun-den (u.a. OP-Management, Qualitäts-management). Dies hat mich bewogen,eine 2-jährige berufsbegleitende Zusatz-ausbildung mit den Schwerpunkten Con-trolling, BWL und Medizininformatikabzuschließen und nach über 10-jährigerklinischer Tätigkeit in den nicht-kurativenBereich zu wechseln, zunächst als Projekt-leiter Chirurgie der Externen Qualitätssiche-rung Ärztekammer Westfalen-Lippe(1999-2002), später (2002-2009) als Be-reichsleiter Beratung und Prokurist beimDeutschen Krankenhausinstitut (DKI).

Beim DKI habe ich Krankenhäuser undKrankenhausverbünde aller Größenordnun-gen und Versorgungsstufen bei der strategi-schen Neuausrichtung, Prozessoptimierungund Sanierung unterstützt, hierunter auchzahlreiche Einrichtungen in Bayern.

Seit 2009 war ich in der Konzernzentraleder Sana Kliniken AG (München) als Be-reichsleiter für das Medizinmanagementauf Konzernebene verantwortlich. Nebender Leistungs- und Portfoliosteuerung derEinrichtungen umfasste dies die Leitungder Medizinischen Fachgruppen und dieEntwicklung und Umsetzung von medizini-schen Versorgungskonzepten.

Es freut mich sehr, dass ich bei den Klini-ken Südostbayern als großem Klinikver-bund mit hoher regionaler Bedeutung undAkzeptanz meine Erfahrungen aus Klinik-beratung und Managementtätigkeit ineinem großen privaten Klinikkonzern ein-bringen darf.

In meiner neuen Aufgabe möchte ich inengem kollegialem Miteinander von Ärzten,Pflegekräften und Management zur Fort-führung des exzellenten medizinischenLeistungsniveaus der Kliniken Südostbay-ern beitragen. Als zentrale Herausforderun-gen betrachte ich neben der Optimierungder Ressourcen- und Kapazitätsauslastungdie zukunftsfähige Weiterentwicklung derVersorgungsstrukturen sowie den Ausbauder standortübergreifenden Vernetzung beiperspektivisch wachsender Nachfragenach Krankenhausleistungen in der Re-gion.

Ich hoffe, dass ich neben der Arbeit sportli-chen Aktivitäten (Bergwandern, Skifahren,Radfahren) im schönen Umland nachkom-men kann. Darüber hinaus interessiere ichmich für Musik und Literatur.

IhrDr. Stefan Paech

Dr. Stefan PaechNeuer Medizinischer Direktor ab 1. Januar 2015

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Unsere Abteilung stellt sich vor

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Unsere Abteilung stellt sich vor

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Das medizinische Trainings- und Simulationszentrum hat nebendem Bildungszentrum für Gesundheitsberufe ein Zuhause im ehe-maligen Annette-Kolb Gymnasium gefunden. Auf einem komplet-ten Stockwerk ist eine der modernsten Simulationsanlagen inDeutschland entstanden. Dazu wurden zwei unabhängige Simula-tionsräume eingerichtet, die jeweils über einen Technik-, bzw.Steuerraum verfügen. Diese Räumlichkeiten sind so konzipiert,dass sie multifunktionell verwendet werden können. Sie könnenfür verschiedenste medizinische Fachbereiche umfunktioniertwerden, d.h. vom Operationssaal bis zu Kreißsaal und Intensivsta-tion. Neben den Simulationsräumen gibt es noch verschiedeneweitere Räumlichkeiten, dazu zählen ein umfangreiches Lager, Se-minarräume und ein Sozialbereich für die Mitarbeiter. Ermöglichtwurden der Ausbau und die Beschaffung der Ausstattung durchdie Heidenhain-Stiftung.

Die „Simulationsfamilie“Zur Ausstattung gehört eine komplette „Simulationsfamilie“ derneuesten Generation. Dazu zählen ein Erwachsener, ein Geburts-simulator, ein fünfjähriges Kind sowie ein neugeborenes Kind.Diese modernen Simulatoren können verschiedenste menschli-che Eigenschaften imitieren, um ein praxisnahes Training zu er-möglichen. Zur Optimierung der medizinisch-pflegerischenAusbildung steht ein Audio-Video-System zur Verfügung, wie es bisjetzt in Europa nur an wenigen Standorten vorhanden ist.

Die Luftfahrt hat es vorgemachtMit dem medizinischen Trainings- und Simulationszentrum wirdein neuer Weg in der medizinischen Aus- und Weiterbildung einge-schlagen. Das simulationsbasierte Lernen ist eine erfahrungsori-entierte Lernform, die es ermöglicht, in einem sicheren undgeschützten Umfeld praxisnahe Erfahrungen zu sammeln und Pro-blemlösemechanismen zu entwickeln. Das Ziel der Simulation inder Medizin ist die Erhöhung der Patientensicherheit. Nach demVorbild der Luftfahrt hat diese Lernform zunehmend auch in derMedizin an Bedeutung gewonnen. Unsere Kolleginnen und Kolle-gen leisten eine hervorragende Arbeit, in einem hochkomplexenArbeitsgebiet. Fachlich sind Mediziner und Pflegekräfte inDeutschland auf einem sehr hohen Niveau. Die meisten Zwi-schenfälle in der Medizin, etwa 70-80 Prozent, ereignen sich aberdurch menschliche Faktoren, den sog. „Human factors“. Daruntersind z.B. Schwierigkeiten in der Kommunikation und Entschei-dungsfindung gemeint, so der pädagogische Leiter, Tobias Krona-witter. Genau hier setzt das Simulationstraining an, um dieMitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf kritische Ereignisse vorzube-reiten. So werden die Mitarbeiter mit Notfällen konfrontiert, die zuselten auftreten um eine Routine zu entwickeln, aber doch immerwieder im Arbeitsalltag vorkommen. Das Simulationsteam, das in

Der trainierte NotfallTrainings- und Simulationszentrum im Bildungszentrum Traunstein in Betrieb

Notfalltraining am Neugeborenen bei einem Kurs der Kinderklinik

In der „Schaltzentrale“ zwischen den Simulationsräumen werden die beiden Trainigsräume ge-steuert und „überwacht“. Die beiden Verantwortlichen, von rechts: Tobias Kronawitter und Dr. To-bias Trips.

Die anschließende gemeinsame Auswertung mit Trainern und Trainierenden, rundet die Simmula-tionsworkshops ab.

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Unsere Abteilung stellt sich vor

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In der Kreisklinik Bad Reichenhall wurden die neuen Räume fürdie Simulation in Betrieb genommen. Nachdem das erste „Simula-tionspatientenzimmer“ in der Station 1B für die Erweiterung derIntensivstation benötigt wurde, fanden die Fortbildungen für einpaar Monate im Dachgeschoss in den Räumen „Untersberg“ und„Predigtstuhl“ statt. Ohne Aufzug waren die Räume für die Simula-tion auf Dauer jedoch ungeeignet. Das neue Simulationszimmerwurde nun in der ehemaligen Forschungsanstalt in der Berufs-

fachschule für Krankenpflege untergebracht.Berechtigterweise wird immer wieder die Frage gestellt, warum inBad Reichenhall ein eigenes Simulationszimmer benötigt wird, wodoch im Bildungszentrum für Gesundheitsberufe der Kliniken Süd-ostbayern AG in Traunstein ein Simulationszentrum aufgebautwurde, in dem ebenfalls die ersten Trainings stattgefunden haben.Die Antwort ist ganz einfach: der Zweck ist ein anderer. In Bad Rei-chenhall werden Notfälle auf den „Normalstationen“ simuliert und

der Regel aus zwei Instruktoren für Simulation, einem Technikerund Simulationsassistenten besteht, führt die Teilnehmer in realis-tische Situationen. Hier trainieren echte interdisziplinäre Behand-lungsteams, die selbst nach Lösungen suchen, ohne dass dabeireale Patienten gefährdet werden. Das Simulationstraining wirdper Audio und Video aufgezeichnet und anschließend in derGruppe konstruktiv nachbesprochen. „Wir waren anfangs besorgt,dass es den Mitarbeitern unangenehm ist, wenn die Trainings auf-gezeichnet werden, dies stellte sich aber sehr schnell als unbe-gründet heraus und bietet eine sehr wertvolle Möglichkeit zurSelbstreflexion. Die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmersehen sich selbst zu kritisch und so ist es eine äußerst positive Er-fahrung, selbst zu sehen, auf welch hohem Niveau Not- bzw. Zwi-schenfälle gelöst werden“, so Tobias Kronawitter. DerSchwerpunkt unserer Arbeit liegt nicht in der Suche von Proble-men und „Fehlern“, es werden viele positive Maßnahmen ersicht-lich, die zu einem hohen Lernerfolg führen. „Durch dasSimulationstraining wird eine Fehler- und Sicherheitskultur entwi-ckelt, um das Alltagsgeschehen zu optimieren“, erklärt Dr. TobiasTrips, der ärztliche Leiter des medizinischen Trainings- und Simula-tionszentrums. Entsprechend ist die Simulation in ein Gesamtkonzept zur Förde-rung der Patientensicherheit eingebunden, wo es darum geht,Fehler zu vermeiden und mit Zwischenfällen verantwortungsvollumzugehen. So arbeitet das Simulationszentrum nicht nur mit denmedizinisch- pflegerischen Bereichen zusammen, sondern auchsehr eng mit dem Qualitätsmanagement der Kliniken Südostbay-ern. Parallel zum Zentrum in Traunstein wurde auch in Bad Rei-chenhall ein Simulationsbereich eingerichtet und ausgestattet, ummöglichst nah an den Mitarbeitern zu sein. Dadurch konnte eineMöglichkeit geschaffen werden, Notfalltrainings anzubieten, wiees bis jetzt in nur ganz wenigen deutschen Kliniken möglich ist.

„Viel Lob und Begeisterung hat dieses Konzept bereits auf interna-tionalen Kongressen hervorgerufen“, so Florian Kronawitter vomSimulationsteam der Kreisklinik Bad Reichenhall. (siehe auch Be-richt nächste Seite)

Schritt für Schritt bis zur Perfektion übenNeben den Simulationen, die sowohl im Zentrum als auch vor Ort,z.B. in den Schockräumen, Operationssälen und Stationen durch-geführt werden können, gibt es vielfältige weitere Trainingsmög-lichkeiten. So werden regelmäßig international zertifizierte Kursezu verschiedenen Themen, wie z.B. Notfälle bei Neugeborenenund erweiterte lebensrettende Maßnahmen angeboten, um eineinheitliches Ausbildungsniveau zu erreichen. Daneben bestehtdie Möglichkeit in sog. „Skilltrainings“, die praktischen Handlungs-kompetenzen zu erweitern. Viele Handlungsschritte können so inaller Ruhe an Puppen und Übungsgeräten Schritt für Schritt bis zurPerfektion geübt werden, erklärt Tobias Kronawitter. Hierfür stehtein großes Sortiment an Ausstattung und Geräten zur Verfügung.Nachdem das Zentrum in den letzten Monaten im Probebetriebgetestet wurde, sind sich Dr. Trips und Hr. Kronawitter sicher, dassdieses zukunftsweisende Aus- und Weiterbildungskonzept ein Er-folg, insbesondere für die Patienten und Mitarbeiter der KlinikenSüdostbayern wird. Erst vor wenigen Wochen wurde die deutscheGesellschaft zur Förderung der Simulation in der Medizin insLeben gerufen, in der wir als Gründungsmitglieder ganz vorne mitdabei sind. Dies bringt eine hohe fachliche Kompetenz und einegute Vernetzung mit anderen Zentren mit sich. ■

Günter Buthke, Tobias Kronawitter

Simulation in Bad Reichenhall inneuen Räumen

Fortsetzung veon Seite 13

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trainiert, in Traunstein kommen die ganzen Spezialgebiete dazu.

In Bad Reichenhall werden seit Anfang 2000 flächendeckend füralle Stationen Reanimationsfortbildungen angeboten. Markus Ler-ach, damals in der Ausbildung zum Fachkrankenpfleger in der In-tensivstation, hatte das Projekt zusammen mit Maria Huber undDieter Struwe während der Fachweiterbildung ins Leben gerufen.Begonnen wurden die Ausbildungen mit einem Torso, an demHerzdruckmassage und Maskenbeatmung möglich waren. DieFortbildungen fanden auf den jeweiligen Stationen in freien Pa-tientenzimmern statt. 2005 wurde von der Anästhesieabteilungunter Chefarzt Dr. Albert Kovac eine modernere Puppe für die Aus-bildung gekauft. Eine Resusci Anne Simulator®, die über zahlrei-che, sehr praktische Funktionen verfügt, zum Beispiel Möglichkeitzur Intubation, iv-Zugang, Abhörgeräusche, Brustkorbbewegungen,EKG-Ableitungen, Defibrillation und eine Auswertungssoftware amPC.Anfangs wurde die Puppe noch in die Stationen gebracht. Verein-facht wurde die Ausbildung, als mit Unterstützung der Pflege-dienstleitungen ein Zweibettzimmer in der Station 1B zurVerfügung gestellt wurde. In der einen Zimmerhälfte wurde dieTheorie präsentiert und praktisch am AmbuMan® geübt, in deranderen lag die „Anne“ in einem Patientenbett. Im Laufe der Jahrewurde die Fortbildung immer weiter optimiert und auf zehn Teil-nehmer begrenzt. Vor etwa drei Jahren wurde die Fortbildung umein Simulationstraining erweitert.

Letztes Jahr bekam Bad Reichenhall in Zusammenarbeit mit demSimulationszentrum in Traunstein eine zweite „Anne“ mit deutlichverbesserter Technik. Im Dezember wurde die erste Anne umge-baut und auf den neusten technischen Stand aufgerüstet. AnfangMai wurde die aufgelöste und renovierte Forschungsanstalt imPersonalwohnheim bezogen. Mit großartiger Unterstützung derHaustechnik können nun optimale Räume genutzt werden.

Die Auswertung der Fragebögen, die nach jeder Veranstaltung

ausgefüllt werden, zeigt eine sehr hohe Akzeptanz und Zufrieden-heit der Teilnehmer. Mittlerweile werden in Bad Reichenhall imJahr ca. 50 Veranstaltungen abgehalten. Hinzu kommen noch dieTrainings mit den Schülern der Berufsfachschule für Kranken-pflege, die ganze Trainingstage abhalten.Wie wichtig solche Trainings sind, wurde am 6. Mai in der Tages-schau der ARD bekräftigt, wo in einem Bericht diese Art der Trai-nings regelmäßig gefordert wurde. In der Luftfahrt sind sie längstzur Pflicht geworden. Mit der Einführung der Simulation in Traun-stein und Bad Reichenhall wird so ein wichtiger Beitrag zur Erhö-hung der Patientensicherheit geleistet. Erfreulicherweise findennun auch immer mehr Ärzte den Weg in die Simulation.

Wichtig in diesem Zusammenhang ist schließlich der Hinweis,dass die beiden Ausbildungseinrichtungen keine Konkurrenz dar-stellen, sondern zusammengehören und sich gegenseitig ergän-zen. Das heißt, das Personal arbeitet an beiden Standorten unddas Material wird bei Bedarf ebenfalls gegenseitig ausgeliehen. ■

Florian Kronawitter

Das derzeitige „Kernteam“ der Simulation in Bad Reichenhall (von rechts nach links): MFA Nicole Wiesbacher aus dem Herzkatheterlabor, Anästhesiepfleger Dieter Struwe, die beidenAnästhesisten FÄ Nicole Maute und Dr. Marco Tusl und Anästhesiepfleger Florian Kronawitter.

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Baumaßnahmen

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Im Juni wurde im Klinikum Traunstein mitdem Umbau und der Erweiterung der Zen-tralen Sterilisationsversorgungsabteilung(ZSVA) begonnen. Anlass war, dass in der bisherigen ZSVA zuwenig Platz vorhanden war. Die alte ZSVAwurde 1987 gebaut, als im Klinikum Traun-stein jährlich rund 7000 Operationendurchgeführt wurden. Heutzutage hat sichdie Zahl mit ca. 16 000 Operationen mehrals verdoppelt. „Außerdem haben sichauch die Anforderungen bei der Aufberei-tung von sterilisierten Instrumenten in denvergangenen Jahren erheblich geändert“,so die Leiterin der ZSVA, Romana Frey.Zudem waren die Autoklaven mittlerweile18 Jahre alt und damit ihre Auslaufzeitlängst überfällig. Dies gilt auch für die Rei-nigungsdesinfektionsgeräte (RDG).

Die ZSVA wird über der Liegendkrankenan-fahrt der Notfallambulanz erweitert, sodass die Zufahrt während der Bauzeit ge-

sperrt werden musste und der Verkehrüber den Krankenhausgarten umgeleitetwird (wie berichteten in der letzten MAZ).Um eine sichere Gründung zu gewährleis-ten, musste die Liegendkrankenanfahrt ab-gerissen werden. Es wurden dort 13Bohrpfähle von knapp einem Meter Durch-messer bis zu 24 Meter tief in den Unter-grund gesetzt. Dabei wurden rund zehnTonnen Betonstahl als Längs- und Spiral-bewehrung der Pfähle verwendet. Das ver-wendete Bohrgerät hatte ein Gewicht von75 Tonnen und eine Höhe von 23 Metern.Wegen der Hubschraubereinflugschneisekann der Baukranbetrieb nur unter Aufla-gen durchgeführt werden. „Die Flugsiche-rung erfolgt durch Funkverbindung mit denHubschrauberpiloten“, erklärt Alfred Geh-macher, Leiter der Bauabteilung des Klini-kums Traunstein.

In der neuen ZSVA werden neue Autokla-ven und Reinigungsdesinfektionsgeräte

eingesetzt. Geschaffen wird auch eineGroßkammeranlage für Container. Zudemgibt es Büros, Sozialräume, Schleusen ge-trennt für Männer und Frauen (was bisdato auch nicht der Fall war) sowie einLager. Um den Mitarbeitern eine Rückenschonende Arbeit gewährleisten zu kön-nen, sind die neuen Packtische höhenver-stellbar.

„Interimssterilisation“Während der Bauphase wurde in der ehe-maligen Bettenzentrale im Erdgeschossauf rund 270 Quadratmeter Grundflächeder Reinigungs- und Packbereich der ZSVAeingerichtet. Dafür war der lange geplanteUmzug der Packtische, Schränke und An-richten bei laufendem Betrieb erforderlich,der dank des Einsatzes vieler helfenderHände der ZSVA, EDV und Technik rei-bungs- und problemlos klappte. Für dieBauzeit wurden vier neue RDG auf Mietba-sis angeschafft. Vier Klimasplittgeräte mit

Große Herausforderungfür das PersonalUmbau und Erweiterung der Zentralen Sterilisationsver-sorgungsabteilung dauert bis November 2015

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Baumaßnahmen

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einer Kühlleistung von rund 15 KW führendie Abwärme der RDG ab. Die Sterilisation der Instrumente wird wei-terhin im zweiten Stockwerk durchgeführt.Der Transport der Instrumente erfolgt mitdem Aufzug. “Die langen Wege sind einegroße Herausforderung und ein größererAufwand für unser Personal”, sagt RomanaFrey, die verständlicherweise froh ist, wennvoraussichtlich im November 2015 dieBauarbeiten beendet sein werden, dennauch während der Interimszeit müssen 15Operationssäle und 39 Abteilungen im Kli-nikum Traunstein, die Klinikapotheke imGewerbepark Kaserne sowie die Kreiskli-nik Vinzentinum Ruhpolding versorgt wer-den. ■

G. Buthke

Der Rohbau über der Liegendkrankenanfahrt der Notfallambulanz ist bereits fertiggestellt. Oben und Mitte: 24 Meter tief mussten 13 Bohrpfähle in den Untergrund gesetzt werden.

In der ehemaligen Bettenzentrale im Erdgeschoss ist auf rund 270 Quadratmeter Grundfläche derReinigungs- und Packbereich der ZSVA während der Bauphase eingerichtet.

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Baumaßnahmen

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Im Zuge der Verbesserung der Hygiene undPatientensicherheit in den Häusern der Kli-niken Südostbayern AG wurde die Sterilisa-tion der Kreisklinik Trostberg Frühjahr undSommer erweitert und aufgerüstet. Dabeiwurden ein neuer Anbau mit erweitertenLagerkapazitäten für Sterilgüter errichtetund modernste Geräte, wie ein neuer Steri-lisator und drei neue Waschmaschinen,eingebaut. Eine weitere Optimierung derHygiene und des Raumklimas stellt die

neue eingebaute Lüftungsanlage dar. Be-reits im November 2013 wurde mit allenBeteiligten das enge Zeitfenster von Aprilbis Ende Juli 2014 für den Umbau bzw. dieSanierungsarbeiten festgelegt. Nachdemder Beginn für die Erweiterung der Zentra-len Sterilgut-Verarbeitungs-Abteilung(ZSVA) des Klinikums Traunstein für denAugust 2014 terminiert war, standen dieEinhaltung der Termine und die Aufrechter-haltung des gesamten OP-Betriebs im Vor-

der- grund. Die Gesamtinvestition beläuftsich auf rund 859 000 Euro. Für die Erwei-terung und Modernisierung der Sterilisa-tion in Trostberg wurde bei der Regierungvon Oberbayern ein Förderantrag im Rah-men der „Hygieneverbesserungsmaßnah-men“ beantragt und von ihr mit einerFördersumme von 308 000 Euro bezu-schusst. ■Günter Buthke

Sterilisation der Kreisklinik Trostbergwurde umgebaut und saniert

Letzte Praxis zieht in das DTZ Traunstein einRadiologie im Fachärztezentrum Kliniken Südostbayern GmbH, Traunstein

Anfang Januar wird die letzte Praxis in dasDiagnose- und Therapiezentrum (DTZ)Traunstein einziehen. Die RadiologischeGemeinschaftspraxis Dr. Ch. Bartsch, Dr. J.zur Nieden, Dr. M. Viemetz siedelt sich dortan und wird zukünftig mit ihren Mitarbei-tern vom Fachärztezentrum Kliniken Süd-ostbayern GmbH geführt.Der Ausbau der neuen Räumlichkeiten undder Einbau neuer Geräte, wie Kernspinto-mograph, Computertomograph und kon-ventionelle Röntgengeräte, sind gerade imvollen Gang. In der ersten Januarhälftewird der Betrieb wegen Einarbeitung an dieneuen Geräte erst einmal nur einge-schränkt möglich sein. Ein Regelbetrieb istab dem 19. Januar 2015 geplant. ■

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Umbau

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Im Frühjahr hat die Geschäftsführung denStartschuss für den Umbau unserer beste-henden Homepage gegeben. Dieser soge-nannte „Relaunch“ soll die folgenden dreiKriterien erfüllen:

1. Modernisierung der visuellen Darstellung

Weg von der klassischen vertikalen Menü-struktur hin zu einer moderneren über-sichtlicheren Navigation. Die Seite wirkttrotz gleicher Inhalte nicht so überfrachtetund liefert dem Betrachter ein übersichtli-cheres und ruhiges Erscheinungsbild.

2. Zielgruppenorientierung mit Alternativer Navigation

Im Zuge unseres „Einunternehmenden-kens“ wollen wir weg vom alleinigen Stand-ortdenken, hin zur Zielgruppenorientie -r ung. Die derzeitige Homepage orientiertsich in erster Linie an den Standorten mitihren jeweiligen Fachrichtungen. Eine neueMenüstruktur soll diese Zielgruppenorien-tierung widerspiegeln (z.B. Patienten & Be-sucher, Leistungsspektrum, Bildung &Karriere, etc.). Die Unterpunkte des Menüssind auf die jeweiligen Zielgruppen zuge-schnitten.Es wird mehrere Möglichkeiten geben, den„Spezialisten“ bzw. Facharzt/Fachabtei-lung zu finden. Neu ist ein Modul „Spezia-listensuche“. Die Suche ist möglich:+ über Krankheitsbilder+ über Fachrichtungen+ Standorte.

3. Responsive Design 40 Prozent der Besucher unse-rer Homepage kommen mittler-weile von alternativenEndgeräten wie Tablets oderSmartphones zu uns. Dergrößte Teil von Webseiten kannmit diesen Geräten, insbes.Smartphones nur sehr schwergelesen, geschweige denn na-

vigiert werden. Deshalb wird der grafischeAufbau der Homepage mit einem reakti-onsfähigen Design (= Responsive Design,s. Kasten) ausgestattet.

BilderFerner passen wir die Bildsprache auchdem neuen Design an. Unsere Bilder sollenEmotionen auslösen. Insbesondere beimedizinischen Bildern achten wir darauf,dass sie keine Ängste oder Unbehagenauslösen (z.B. „sollte kein Blut fließen“).Sie sollen Sicherheit versprechen und denPatienten ein gutes Gefühl vermitteln. Eswerden zwar weniger Bilder, diese aberdann größer dargestellt. Außerdem achtenwir darauf, sie in „sauberen“ Farben zu hal-ten, d.h. Braun- oder Beigetöne sind zu ver-meiden. Reine, unverschmutzte Farbenvermitteln dagegen ein „sauberes Kran-kenhaus.“ Wenn möglich, sind die Farb-töne der Kliniken Südostbayern AG zuintegrieren. Deshalb werden im Vorfeld alle Bilder aufdiese Kriterien hin nachbearbeitet undneue entsprechend gestaltet.

Innerhalb des ersten Quartals 2015 wirddie Seite online gehen. ■

Ralf Reuter/Andrea Sacré

Hier entsteht was NeuesUnsere Homepage passt sich an

Responsive Design?Mit Responsive Webdesign bezeichnetman ein anpassungsfähiges Website-Layout, das sich in der Darstellung andie Breite des aufrufenden Gerätes an-passt. Dabei wird besonderer Wert aufeine große, gut lesbare Schrift, eine fin-gerfreundliche Navigation und die An-passung der Inhalte für ein kleineresDisplay gelegt.

Vorteile:+ Anpassung für alle modernen End-

geräte wie Netbook, Tablet,Smartphone

+ Inhalte skalieren mit der Auflösungmit und sind immer gut les- und er-kennbar

+ verbesserte Navigation für die Bedie-nung mit den Fingern oder einemStylus

+ zukunftssichere Darstellung derWebseite auch bei unterschiedlichenBrowsern

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Abschied

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Mit einer würdigen Feier, die die „Cappuc-cino Jazzband“ musikalisch begleitete,wurde der Ärztliche Direktor und Chefarztder Abteilung für Anästhesie und Intensiv-medizin der Kreisklinik Trostberg, Dr. HansHaußer, im Oktober nach 24-jähriger Tätig-keit in den wohlverdienten Ruhestand ver-abschiedet. Neben seiner großenärztlichen Kompetenz lobten die Redner

vor allem auch seinenEinsatz für den Er-

halt und die po-sitive

Entwick-lung desHauses.„SiehabendieFahnedes Trost-

bergerKranken-

hausesstets

hochgehalten“, betonte der Vorstand derKliniken Südostbayern AG, Stefan Nowack,der auch seinen Nachfolger als Chefarzt,Dr. Thomas Lipp, willkommen hieß.

Landrat Siegfried Walch erinnerte daran,dass Dr. Haußer am 1. September 1990seinen Dienst als Oberarzt im TrostbergerKrankenhaus angetreten und im Juli 1991die Abteilung für Anästhesie und Intensiv-medizin als Chefarzt übernommen habe.„Sie haben 24 Jahre verantwortungsvoll

für das Wohl der Landkreisbevölke-rung gearbeitet und sich für Ihre

Mitarbeiter eingesetzt“, sagte er.Ebenso habe er sich vermit-

telnd und ausgleichendin die Gemein-

schaft derKreis-

krankenhäuser eingebracht und den Wan-del zur Kliniken Südostbayern AG miterlebtund mitbegleitet. Er sei stets ein kompe-tenter Partner in der Medizin, in der Patien-tenbetreuung und im kollegialemMiteinander gewesen. Durch sein persönli-ches Engagement habe das TrostbergerHaus seinen guten Ruf und seine Akzep-tanz erreicht.

Dr. Haußer hat die gesamte Entwicklungvon Trostberg mit allen Höhen und Tiefenmiterlebt und vielleicht auch miterlitten,meinte Vorstand Stefan Nowack in seinerLaudatio. Das Krankenhaus sei 1990/91baulich veraltet, hoch defizitär und auchmedizinisch schwierig gewesen. „In all denJahren des Wandels und der Veränderungwar Dr. Haußer eine große Konstante mitseiner Fachabteilung“, betonte Nowack. Ersei durch und durch Trostberger geworden,habe immer hinter dessen Eigenständig-keit gestanden und sich als Ärztlicher Di-rektor sehr für das Haus Trostbergengagiert. Als Beispiele nannte er die Teil-

Anästhesie-Chefarzt Dr. HansHaußer nach 24 Jahren TätigkeitverabschiedetEr hat die Fahne des Trostberger Krankenhauses stets hochgehalten

Als Abschiedsgeschenk gab es von der Geschäftsführung für Dr. Hans Haußer, der sich so stark mit dem Trostberger Haus verbundenfühlte, ein Gemälde von „seinem“ Haus.

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Neue Gesichter

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nahme an öffentlichen Veranstaltungenund Messen, aber auch die Durchführungvon sehr aufwendigen Tagen der offenenTür. Für seinen Einsatz dankte er ihm vonganzem Herzen.

Dr. Haußer bedankte sich bei all seinenMitstreitern während der 24 Jahre und gabeinen Rückblick auf seinen beruflichenWerdegang. Für Trostberg hob er denguten Zusammenhalt hervor. Mit 2600Narkosen im Jahr habe er begonnen, bis2010 habe sich die Zahl mit rund 5000Narkosen fast verdoppelt. Er habe sichstets für die Eigenständigkeit von Trostbergeingesetzt, aber auch erkannt, dass Trost-berg ohne gemeinsame Institutionen imKlinikverbund hätte nicht mehr mithaltenkönnen. 1994 bis 2004 seien die bestenJahre für ihn gewesen, denn als Kranken-haus der Grundversorgung habe man allesoperiert. „Die Anästhesisten konnten zei-gen, was sie gemeinsam zu leisten im-stande sind.“ Im Jahr 2004 sei dann derSchwerpunkt für Orthopädie und Unfallchi-rurgie gebildet worden. Das Haus sei zu-nehmend voll gewesen. Zwei Drittel derPatienten seien von der „Knochenchirur-gie“ gekommen. Für ihn sei aber auch dieNotfallversorgung in der Ambulanz notwen-dig und wichtig gewesen. Dr. Haußer warüberzeugt, dass es mit Dr. Lipp gut weiter-gehe. ■

Günter Buthke

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

seit dem 1. September 2014 habe ich dieNachfolge von Herrn Dr. Haußer, ChefarztAnästhesiologie und Intensivmedizin, ange-treten. Gerne möchte ich mich bei Ihnenallen vorstellen. Ich bin Facharzt für Anäs-thesiologie und führe die Zusatzbezeich-nungen Spezielle AnästhesiologischeIntensivmedizin, Spezielle Schmerzthera-pie und Notfallmedizin. Ich bin verheiratetund habe zwei Töchter im Alter von 21 und24 Jahren. Bis September 2014 war ich Chefarzt derAnästhesiologie, Intensiv-, Notfallmedizinund Schmerztherapie des Klinikums Uel-zen, einem Schwerpunktversorgungskran-kenhaus zwischen Hannover undHamburg.Der Wechsel von Uelzen nach Trostberg istdem gemeinsamen Wunsch meiner Fami-lie geschuldet, wieder im Süden ansässigzu werden. Als gebürtiger Schwabe habe ich in Tübin-gen studiert und promoviert. 1992 starteteich an der Universitätsklinik für Anästhesio-logie und Transfusionsmedizin Tübingenals Arzt im Praktikum, Weiterbildungsassis-tent und Facharzt für Anästhesiologie.Oberärztlich war ich im KreiskrankenhausWaiblingen vom Juli 1999 bis August 2002sowie in den Kreiskliniken Reutlingen vomSeptember 2002 bis März 2011 tätig. Inden Kreiskliniken Reutlingen war ich erst-mals neben der stationären Schmerzthera-pie auch ambulant ermächtigt. Von April 2011 bis März 2012 war ich alsleitender Arzt der Anästhesiologie/Intensiv-medizin/Schmerztherapie im Spitalzen-trum Oberwallis in der französischsprachi-gen Schweiz tätig. In diesem Zentrum mithohem Anteil an Traumapatienten konnteich die Anwendung der sonographisch ge-steuerten Regionalanästhesie dort einfüh-ren und für mich perfektionieren. In Trostberg habe ich eine hervorragend

funktionierende Abteilung übernommen.Schwerpunkte für mich sind eine gute in-terdisziplinäre Zusammenarbeit mit allenAbteilungen im Klinikum, der Ausbau derintensivmedizinischen Versorgung sowieder Ausbau der Regionalanästhesie unddie Gestaltung der postoperativenSchmerztherapie. Es freut mich, in einemengagierten Team ergebnisorientiert undmiteinander auf Augenhöhe zusammenzu-arbeiten. Meine Zielvorstellung ist dieSchaffung verbindlicher, standardisierterund klarer Strukturen innerhalb der eige-nen Abteilung. Wichtig hierfür ist Transpa-renz und eine offene Gesprächskultur.

Neben der klinischen Arbeit entspanne ichmich mit meinen drei Damen bei Ski- undBergtouren, beim Laufen, Radfahren,Lesen und bei Reisen und Kultur. Für die offene und herzliche Aufnahme inTrostberg bedanke ich mich sehr. Bei Anre-gungen, Fragen und Wünschen stehe ichIhnen jederzeit zur Verfügung.

IhrThomas Lipp

Dr. Thomas LippChefarzt Anästhesie und Intensivmedizin Trostberg

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Seit 1. September bin ich in der AbteilungHämatologie und Onkologie von Herrn Dr.Kubin als leitender Oberarzt tätig. DerAnruf von Herrn Kubin mit der Frage, ob ichin seiner Abteilung als ltd. Oberarzt anfan-gen wollte, erreichte mich zu einem Zeit-punkt, als ich eigentlich nicht geplanthatte, meine bisherige Stelle zu wechseln.Gerade hatte ich als Oberarzt an der Klinikfür Hämatologie und Onkologie der Univer-sitätsmedizin Göttingen die Bereichslei-tung ambulante Onkologie übernommen.Meine Tätigkeit bestand darüber hinausaus der Leitung der hämatologischen Spe-zialdiagnostik und des Studiensekretaria-tes. Im Jahre 2000 hatte ich dort als Arztim Praktikum angefangen und später dannauch meinen Internisten und Hämatologengemacht, seit 2010 war ich dann als Ober-arzt tätig. 2013 habe ich nach 2-jährigemberufsbegleitendem Studium an der Uni-versität Nürnberg-Erlangen meinen Masterof Health Business Administration abge-schlossen. Allerdings bestand bei mirimmer der Wunsch, wieder eher im Südenzu arbeiten, da ich gebürtiger Allgäuer bin.

In Kempten geboren habe ich dort auchmein Abitur und Zivildienst gemacht, da-nach an der Ludwig-Maximilians-Universi-tät in München Medizin studiert und in derImmunologie promoviert. Bei meinem Besuch in Traunstein hat mirdie Klinik und die Abteilung von HerrnKubin sofort gut gefallen und ich war ange-tan vom Spektrum und der Komplexität derdort behandelten Patienten sowie von derAusstattung und den räumlichen Gegeben-heiten des Klinikums Traunstein. Nach einpaar Telefonaten mit Herrn Kubin und Ge-sprächen mit meiner Frau, die in Rosen-heim aufgewachsen ist, habe ich michdann entschlossen, nach Traunstein zukommen. Mein 1-jähriger Sohn und meine4-jährige Tochter werden sich sicher hierauch schnell einleben. Wir freuen unsschon darauf, die Umgebung von Traun-stein zu erobern. Ich hoffe, nach 14 JahrenNiedersachsen wieder häufiger in dieBerge zu kommen. Beruflich freue ich mich ganz besondersauf die interdisziplinäre Zusammenarbeitim onkologischen Zentrum mit dem Ziel,

als Mitglied eines Teams für unsere Patien-ten heimatnah, die bestmögliche onkologi-sche Therapie zu erzielen.

Ihr Dr. Florian Zettl

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Neue Gesichter

team sob

Wer ich bin: Christian Weberus, 39 Jahre,Sohn Moritz 2 Jahre

Was ich bin: Diplom-Wirtschaftsjurist (FH),Master of Laws (univ.), Dissertation zumThema Patientenverfügung

Berufserfahrung im Gesundheitswesen:5 Jahre kommunales Haus (Maximalver-sorger) in NRW in der Funktion Leitung Un-ternehmenssteuerung; 1,5 Jahre privaterüberregionaler Träger in Thüringen in der

Funktion Prokurist, Organisationsentwick-lung und MVZ-Geschäftsführung

Freizeitinteressen: Familie, Freunde, Motor-radfahren, Fitness, Joggen, Welt- und Zeit-geschehen

Ich freue mich auf die neue Herausforde-rung, die Menschen und die neue Heimat.

Ihr Christian Weberus

Dr. Christian WeberusLeiter Fachärztezentren und AOZ

Dr. Florian ZettlLeitender Oberarzt Hämatologie/Onkologie und Palliativmedizin

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Neue Gesichter

team sob

Gerne nutze ich die Gelegenheit und stellemich Ihnen als neue evangelische Klinik-pfarrerin kurz vor - vielleicht haben mich

die ein oder anderen von Ihnen schon hierin der Klinik gesehen.

Geboren und aufgewachsen bin ich inNaila im Frankenwald. Als Kind und Ju-gendliche hat mich die Offenheit meinerKirchengemeinde für meine Fragen sehrbeeindruckt und so begann ich, in der Ju-gendarbeit meiner Heimatgemeinde mitzu-arbeiten. Über ein Praktikum bei einemKlinikseelsorger in Marburg, kam ich zumTheologiestudium, das ich in Marburg undErlangen verbracht habe. Zwischendurchwar ich ein Jahr für ein Sozialpraktikum inArgentinien und Chile. Dieses Jahr hat mirviel für mein Leben gelehrt: neue Freund-schaften, eine neue Sprache, Einblick inden tiefen Gegensatz zwischen Reich undArm und kirchlich-religiöse Vielfalt. 2008begann mein Vikariat in Erlangen. 2010

bekam ich dann als Pfarrerin meine erstePfarrstelle in Schnabelwaid, Oberfranken,übertragen. Ich lernte ein großes Spektruman Aufgaben kennen, denn neben derPfarramtsführung, Kindergartenleitung undallen anfallenden Aufgaben einer Gemein-depfarrerin, war ich noch für die Klinik- undAltenheimseelsorge in Pegnitz zuständig. Hier in Bad Reichenhall darf ich nun nichtnur leben und arbeiten – sondern auch dieVorzüge von Teamarbeit genießen, hier imKrankenhaus neben meinen katholischenKollegen und in der Stadtkirche. Ichmöchte den Patienten wie auch dem Kli-nikpersonal Ansprechpartnerin und Beglei-terin sein und freue mich auf dieBegegnung mit Ihnen!

Herzlichst IhrePfrin. Vanessa Martin

Vanessa MartinEvangelische Klinikseelsorgerin Bad Reichenhall

Mein Name ist Clemens von Zerssen undich wurde 1977 in München geboren.Nach meinem Studium an der UniversitätLeipzig von 1996 bis 2002 habe ich zu-nächst in Leipzig promoviert und zu Beginnmeiner beruflichen Tätigkeit 2002 in der„Praxisklinik und Notfallambulanz Leipzig“erste Erfahrungen in der ambulanten Ver-sorgung chirurgischer und allgemeinmedi-zinischer Patienten gesammelt. Von 2003bis 2011 habe ich meine Ausbildung zumFacharzt für Orthopädie und Unfallchirur-gie an der BG-Unfallklink Murnau absol-viert. Während dieser Zeit habe ich imRahmen einer einjährigen Rotation an der„endogap Klinik für Gelenkersatz“ im Klini-kum Garmisch-Partenkirchen gearbeitetund war zwei Jahre in der Abteilung für Un-fallchirurgie und Sportorthopädie des Klini-kums Garmisch-Partenkirchen tätig. In

meiner Murnauer Zeit war ich zuletzt vorallem an der Versorgung polytraumatisier-ter Patienten beteiligt und habe mein be-sonderes Interesse für die Chirurgie dergroßen Gelenke entdeckt. Nach einer ein-jährigen Auslandsreise von 2011 bis 2012,die ein lange gehegter Lebenstraum war,war ich zuletzt als Funktionsoberarzt im Kli-nikum Starnberg angestellt.Seit Juli 2014 arbeite ich nun in der Kreis-klinik Bad Reichenhall in der Abteilung fürUnfallchirurgie und Sporttraumatologie alsOberarzt und schätze mich sehr glücklich,in dieser wunderschönen Gegend sein zudürfen. Auch wenn ich erst seit kurzem hiertätig bin, so habe ich doch sehr positiveerste Eindrücke von der Arbeit und meinenneuen Mitarbeitern gewonnen und hoffe,mich gut in das Team einzufügen und michpositiv einbringen zu können!

IhrClemens von Zerssen

Dr. Clemens von ZerssenOberarzt in der Unfallchirurgie Bad Reichenhall

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Neue Gesichter

team sob

Im Juli habe ich, als Nachfolger von Dr. OlafBosse, die Leitung der neu geschaffenenSektion Rhythmologie der Abteilung Kardio-logie am Klinikum Traunstein angetreten.Daher möchte ich die Gelegenheit nutzen,mich auf diesem Weg bei Ihnen vorzustel-len. Zuletzt habe ich zehn Jahre in der Abtei-lung für Kardiologie, Internistische Intensiv-medizin und Angiologie desUniversitätsklinikums des Saarlandes inHomburg/Saar gearbeitet, seit 2010 alsverantwortlicher Oberarzt des Bereichs„Rhythmologie“. Schwerpunkt meiner Tä-tigkeit dort wie hier ist die interventionellekardiale Elektrophysiologie (Katheterabla-tionen) und die Behandlung mit Herzrhyth-mus-Implantaten, wie Defibrillatoren (ICD)und Herzschrittmachern, einschließlich derkardialen Resynchronisations-Therapie(CRT). Zuvor hatte ich mich schon seit1999 an der Universitätsklinik Tübingen(Profs. Seipel und Kühlkamp) intensiv mitder Katheterablation von Arrhythmien be-fasst. Mein wissenschaftlicher Schwer-

punkt liegt, insbesondere seit einem For-schungsaufenthalt an der UniversitätMaastricht bei Prof. M.A. Allessie, in der Pa-thophysiologie und Therapie des Vorhof-flimmerns.Im Klinikum Traunstein bieten wir als „Sek-tion Rhythmologie“ in der Abteilung Kardio-logie die Diagnostik, Beratung undBehandlung bei allen Formen von Herz-rhythmusstörungen an. Dies schließt Ka-theterablationen bei z.B. Vorhofflimmernund Kammertachykardien im Rahmenstruktureller Herzerkrankung ein. Auch Ar-rhythmien bei Kindern und bei Erwachse-nen mit angeborenen Herzfehlern könnenin enger Zusammenarbeit mit unserer Kin-derkardiologie interventionell behandeltwerden. Dafür stehen modernste Technolo-gien wie z.B. ein 3-dimensionales elektro-anatomisches Mapping-System derneuesten Generation zur Verfügung, daseine ausgeprägte Reduktion der Röntgen-Durchleuchtung bei vielen Prozeduren er-möglicht (z.B. um ca. 85 Prozent beiVorhofflimmer-Ablationen). Eine enge Ko-

operation mit Nachbardisziplinen ist dabeiin Anbetracht der zunehmend komplexenKrankheitsbilder wichtig und im KlinikumTraunstein in idealer Weise gewährleistet.

Ich freue mich auf die Zusammenarbeit

IhrDr. Hans-Ruprecht Neuberger

Priv.-Doz. Dr. Dr. med. Hans-Ruprecht NeubergerLeitender Arzt Rhythmologie / Elektrophysiologie

Am zweiten Oktoberwochenende fand in Trostberg zum 14. Maldie Regionalmesse „CHIEMGAU“ statt. Besucher fanden einebreite Palette an Handel, Handwerk, Gewerbe und Dienstleistungder Region vor.

Die Kreisklinik Trostberg nutzte erneut diese Plattform, um sich anden drei Tagen wieder publikumswirksam mit einem großen Mes-sestand zu präsentieren. Die engagierten Mitarbeiter konnten denBesuchern das Behandlungsspektrum der Kreisklinik in bewährterWeise vorstellen. Die Medizinischen Abteilungen, der Pflegedienstsowie das Bildungszentrum stellten mit Anschauungsmaterial, Pro-spekten, Plakaten und vor allem in persönlichen Gesprächen sichmit ihren Leistungen vor. Das Simulationszentrum bot einen Nach-mittag lang den Besuchern die Möglichkeit, ihre Reanimations-kenntnisse aufzufrischen. Sehr umlagert war die Diabetes-beratung, die, unterstützt von Schülern der Berufsfachschule fürKrankenpflege, Messungen des Blutzuckers und des Blutdrucksvornahm. ■

Kreisklinik Trostberg bei der„Chiemgau Ausstellung“

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Betriebsrat

team sob

Das Betriebliche Verbesserungsvorschlags-wesen (BVW) existiert in seinen Grundzü-gen seit über 120 Jahren. Entstanden inDeutschland wurde es Ende des 19. Jahr-hunderts zuerst in Metallunternehmen ein-geführt. Sein Ziel ist die Förderung vonInnovation durch Ideen der Beschäftigten,deren möglichst zahlreiche Vorschläge zurVerbesserung von Produkten, Prozessenund Arbeitsbedingungen führen sollen.

Auch in der Kliniken Südostbayern AG gibtes das Betriebliche Verbesserungswesenseit vielen Jahren. Jeder Verbesserungsvor-schlag von Seiten der Mitarbeiter wird auf-genommen. Von entsprechender fachlicherSeite werden Stellungnahmen eingeholt.Die Bewertung erfolgt dann in der Kommis-sionssitzung des Verbesserungsmanage-ments.Ein Verbesserungsvorschlag wird als sol-cher anerkannt, wenn er über den eigenenArbeitsbereich hinausgeht, das heißt Vor-schläge, die eigene Aufgaben und Pflichtenbetreffen, können nicht anerkannt werden.Neuerungen, die dem Internet oder ande-ren Medien entnommen sind, gelten nicht

als eigenständige Verbesserungsvor-schläge. Zwischen Eingang und Bewertung einesVorschlags können mehrere Monate lie-gen, da die Kommission erst tagt, wenneine Reihe von Vorschlägen eingereichtund entsprechende fachliche Stellungnah-men eingeholt wurden. Dies kann bis zueinem halben Jahr dauern.Die Höhe einer Prämierung variiert zwi-schen 50 Euro und maximal 5000 Euro.Entscheidende Faktoren bei einer Bewer-tung sind: + das finanzielle Einsparpotenzial, + das Verbesserungspotenzial in Ablauf,

Organisation und Struktur sowie + die Umsetzbarkeit.

Liebe Mitarbeiter, Sie alle sind aufgerufen,sich aktiv daran zu beteiligen, Ihr enormesWissen und Ihre Kreativität einzubringen -es lohnt sich! ■

Hans KernGesamtbetriebsratsvorsitzender

Es lohnt sich kreativzu seinDas Betriebliche Verbesserungsmanagement

Ein Beispiel aus dem Betrieblichen Verbesserungs-management

Michael Grüber, Gesundheits- und Kran-kenpfleger auf der Station 2 B in der Kreis-klinik Trostberg wollte sich nicht damitabfinden, dass die Steckbretter an denneuen Betten so umständlich und sperrigzu handhaben sind und keine vernünftigeAblagemöglichkeit besteht.Er besprach dies mit dem HausschreinerFranz Schmid und dieser baute, zunächstfür eine andere Station - unter Verwendungalter Schrankplatten - einen fahrbarenHolzwagen.Die Idee dabei war, dies später allen Statio-nen zur Verfügung zu stellen, um so einer-seits eine praktische Ablagemöglichkeitanzubieten und andererseits Zwischenfälledurch umfallende Steckbretter zu vermei-den.Mittlerweile wurde dieses System umge-setzt und bewährt sich im täglichen Einsatzbereits auf mehreren Stationen. Es trägt

zur Arbeitserleichterung bei, vor allem ver-bleiben die Steckbretter in einer fahrbarenKiste und sind sicher aufbewahrt. Sie gehen nicht mehr im Wege um oderwerden in unpraktischer und gefährlicherWeise an anderer Stelle gelagert.

Die Kommission fand diesen Vorschlagprämierungswürdig, insbesondere da erunmittelbar in die Praxis umgesetzt werdenkonnte und deutlich zu einer Arbeitserleich-terung auf Station beitrug.

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Einkauf

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Im Jahr 2010 hat die Geschäftsleitung derKliniken Südostbayern AG die Geschäfts-ordnung für eine Verbrauchsartikelkommis-sion erlassen, um in allen Kliniken eineneinheitlichen Artikelbestand fortzuführensowie im Sachkostenbereich weiterhinwettbewerbsfähig zu bleiben. Ziel der Kom-mission ist es, die Versorgung der Klinikenmit Verbrauchartikeln (Medicalprodukte)unter medizinischen, pflegerischen, ökono-mischen und ökologischen Gesichtspunk-ten zu optimieren. Dazu zählt dieGeschäftsführung insbesondere die Stan-dardisierung der Lagerartikel aller Häuser,die Vereinheitlichung der medizinischenVerbrauchsartikel aller Einrichtung und dieReduzierung der Artikel- und Lieferanten-vielfalt. Dadurch ließen sich wegen der grö-ßeren, auf wenige Lieferantenkonzentrierten Abnahmemengen durchbessere Einkaufspreise die Kosten reduzie-ren, so der Leiter Wirtschaft und Versor-gung, Alexander Haas. Dies könne zudemunter Umständen auch noch durch Liefe-ranten-Boni, Rahmenverträge, Sana-Kon-zentrationsgruppenpreise und Vermeidung

von Mindermengenzuschlägen erreichtwerden.Bisher gibt es die Artikelkommissionen+ Inkontinenz, + OP-Abdeckungen, + Anästhesie/Intensivmedizin sowie + Röntgenkatheter und Stents.

Wichtig ist, dass in die Artikelkommissio-nen Vertreter aus den Reihen der Ärzteund der Pflege aus unterschiedlichen Häu-sern sowie aus dem Einkauf berufen wer-den. Die Zusammenstellung der einzelnenArtikelkommissionen erfolgt durch die Ge-schäftsführung. In dieser Zusammenarbeitwerden dann die am besten geeignetenund wirtschaftlichsten Artikel gesucht. „Esist uns bewusst, dass es dabei für deneinen oder anderen Bereich Einschneidun-gen gibt“, sagt Haas. Verbesserungsvor-schläge und Rückmeldungen an dieArtikelkommission seien immer erwünscht.

Mit zwei Beispielen soll gezeigt werden,wie erfolgreich die Artikelkommissionen ar-beiten. Aktuell werden in vielen Bereichen

der Anästhesie und Intensivmedizin zuviele unterschiedliche Artikel von verschie-densten Lieferanten verwendet. Der Artikelkommission Anästhesie/Inten-sivmedizin ist es gelungen, durch Standar-disierung von Artikeln bzw. Artikelgruppen,unter anderem Venenverweilkanülen, Infu-sionsgeräte, Mundpflegesysteme, Epidural-sets usw., eine Einsparung von 80 000Euro jährlich zu erzielen. Aktuell wird u. a.geprüft, wie die Vielzahl der Lieferanten ge-senkt werden kann. In der Kommissionsind Hildegard Mauer (PflegedienstleitungTraunstein), Robert Höllthaler und Dr.Claus Großpietsch (Anästhesie Traunstein),Dr. Andreas Klein (Anästhesie KreisklinikBerchtesgaden), Klaus Seifert (Med. Inten-siv Traunstein), Stefan Resch (Intensiv BadReichenhall), Peter Sommer (Intensiv Trost-berg), Klaus Schätzke (Einkauf Traunstein)und Helmut Sulzauer (Einkauf Berchtesga-dener Land) vertreten.Ebenso wurden in diesem Jahr die Pro-duktvereinheitlichung zwischen der Angio-grafie Bad Reichenhall, dem Interdiszipli-nären Gefäßzentrum (IGZ) Traunstein, undder OP-Gefäßchirurgie Bad Reichenhallund Traunstein in Angriff genommen. Zielwar es, bei den Diagnostikkathetern, Bal-lonkathetern, Stents, Drähten, Schleusen,Verschluss-Systemen, Embolektomie,Thrombektomie und Embolisation die Arti-kel und Lieferanten zu vereinheitlichen.Teilnehmer aus der Kreisklinik Bad Rei-chenhall war Dr. Mrohs, aus dem KlinikumTraunstein Dr. Kiechle, Dr. Weiß und Dr.Greil. Koordiniert und geleitet wurde dieVereinheitlichung durch Herrn MatthiasRehrl (Einkauf Bad Reichenhall) und Imma-nuel Klinkert (Einkauf Traunstein). Esmussten 800 Artikel von über 50 Lieferan-ten auf eine mögliche Vereinheitlichungbzw. Umstellung zu einem günstigeren Er-satzartikel überprüft werden. Durch diesehr gute Zusammenarbeit aller Beteiligten

Bessere Preise durch ArtikelvereinheitlichungArtikelkommissionen können wirtschaftlichen Erfolg der Kliniken unterstützen

Klaus Schätzke und Immanuel Klinikert (von li.) vom Einkauf bei derumfangreichen Nachbearbeitung der Kommissionsgebnisse

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Personal

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konnte sich die Artikelkommission in nurdrei Sitzungen auf eine einstimmige Lö-sung festlegen. Durchschnittlich wurdenzwei bis drei Lieferanten in jedem Bereichgestrichen. Die Artikelkommission einigtesich auf ein bis zwei Hauptlieferanten.Durch die Vereinheitlichung bzw. Anpas-sung wurde eine jährliche Ersparnis vonüber 47 000 Euro erreicht. Durch anschlie-ßende Verhandlungen mit den verbliebe-nen Lieferanten konnte der Einkauf weitereEinsparungen, zum Beispiel durch Bonus-vereinbarungen, erzielen.

„Dies zeigt, dass das Zusammenwachsender Kliniken vorangebracht werden mussund dies auch sehr erfolgreich gelingenkann“, betont Haas. Die Synergieeffekte,die durch ein einheitliches Produktportfolioentstehen, seien enorm und trügen zumwirtschaftlichen Erfolg der Kliniken Südost-bayern AG bei. An dieser Stelle auch noch-mals ein herzliches Dankeschön für diesehr gute Zusammenarbeit in allen bisheri-gen Artikelkommissionen. ■

Immanuel Klinkert, Klaus Schätzke (Einkauf),Günter Buthke

Nach zwei Jahren Bundesfreiwilligendienstin der Kliniken Südostbayern AG ziehen dieVerantwortlichen eine positive Bilanz. DerÜbergang vom bisherigen Zivildienst, dernoch bis Mitte 2011 bestand, zum Bundes-freiwilligendienst (BFD) wurde erfolgreichgemeistert. Die abgeschlossenen Vereinba-rungen, die große Zahl der neu anerkann-ten Einsatzstellen und die große Nachfragebelegen eindrucksvoll, dass der Dienst aufgroßen Zuspruch stößt und in den Klinikenangekommen ist und angenommen wird.In den Krankenhäusern der Kliniken Süd-ostbayern AG leisten derzeit 35 Bundesfrei-willige ihren Dienst.

Das Spektrum der Aufgaben, die in den Kli-niken zur Verfügung stehen, ist äußerstweit gefächert und kann daher ein vielbreiteres Aufgabengebiet abdecken alsviele andere Organisationen. Die Bundes-freiwilligen können wertvolle Erfahrungenim sozialen Bereich sammeln, um die Zeitbis zum Beginn ihrer Ausbildung oder ihresStudiums zu überbrücken, in einen sozia-

len Beruf einzusteigen oder ihr Engage-ment als „soziale Auszeit“ zu begreifen.Die Plätze für den Einsatz verteilen sich inden Häusern auf unterschiedliche Berei-che: Pflegedienst (Allgemeinstationen,Funktionsabteilungen), hausinterner Pa-tientenhol- und Bringdienst, Strahlenabtei-lung, Pforte und Haustechnik. Es besteht inAusnahmefällen die Möglichkeit, vor demBundesfreiwilligendienst ein kurzes Prakti-kum zu absolvieren, um eines der Kran-kenhäuser und mögliche Einsatzbereichekennenzulernen. ■

Ralf Reuter, Günter Buthke

Der Bundesfreiwilligendienst ist in unseren Kliniken gut angekommenNichts erfüllt mehr als gebraucht zu werden

35 junge Männer und Frauen leisten derzeit in den Kliniken Südostbayern den Bundesfreiwilligendienst.

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Bildungszentrum

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Allgemeinhin bekannt ist die rückläufigeZahl an Bewerbungen in vielen Ausbil-dungsberufen, so auch in der Gesund-heits- und Krankenpflege.Im Wettstreit um Schulabgänger gilt es,den Kandidaten eine fundierte und struk-turierte Ausbildung zu bieten, aber auchanschließende Karrieremöglichkeiten zueröffnen.

Als Ausbildungsbetrieb will die Südostbay-ern AG wettbewerbsfähig bleiben. In unse-rer Einrichtung liegt die Ausbildung derGesundheits- und Krankenpflegeschülerin-nen und -schüler in vielen Händen undkann nur gemeinsam gelingen. Dazu tra-gen einerseits die Leitungen der Schul-standorte Rupert Übelherr in Traunsteinund Helmut Weiß in Bad Reichenhall mitihrem Kollegium maßgeblich bei. Zum an-deren bilden in der Praxis auf den Statio-nen und Funktionseinheiten die engagier-ten und aktiven Praxisanleiterinnen und –anleiter das zweite wichtige Standbein.Sie haben eine zusätzliche Qualifikation er-worben, um Schüler anleiten zu können.Nach Empfehlung der Deutschen Kranken-hausgesellschaft sind für jeden Schüler inder Krankenpflege pro Woche vier Stunden

praktische Anleitung durch diese befähig-ten Praxisanleiter/innen zu gewährleisten.Diese Arbeit gelingt nur in engem Kontaktund einem regelmäßigen Austausch mitden Lehrkräften. Dazu dient auch der ge-meinsame Praxisanleitertag der KlinikenAG. Schwerpunkt bildete an diesem Tag einImpulsreferat des Dozenten Dr. rer. medic.German Quernheim „Anleitung in Zeitenknapper Ressourcen“ und das Konzept„Freigestellter Praxisanleiter“ unter Leitungvon Pflegedienstleitung Frau Hilde Mauer.German Quernheim vermittelte eingangs inseinem Impulsreferat eindrucksvoll rechtli-che Aspekte und künftige Anforderungenan die Anleitung der Schülerinnen undSchüler. Er ging aber auch auf die Ausbil-dungsrealität in Zeiten knapper Ressour-cen ein und bot praktische und kreativeBeispiele für eine gelungene Anleitung. ImAnschluss bot sich für die über einhundertTeilnehmer noch die Möglichkeit für Frage-stellungen zu seinen Ausführungen.Nach der Mittagspause griff Hilde Mauerdie Ansätze von Dr. Quernheim auf undstellte in ihrem Projekt „Freigestellter Pra-xisanleiter“ ein konkretes Modell zur Um-setzung in der AG vor. Sie hatte mit einerProjektgruppe das Thema in den letzten

Monaten bearbeitet. Der stellvertretendeSchulleiter der BFSK Traunstein BernhardWendl, ebenso Mitglied in der Arbeits-gruppe, ging besonders auf die quantita-tive und qualitative Dokumentation derAnleitungsstunden ein und stellte die über-arbeiteten Formblätter vor.

Allen Anwesenden war nach dieser Veran-staltung klar, dass weitere Anstrengungenund organisatorische Strukturen notwendigsind, um die Praxisanleitung auf eine so-lide Basis zu stellen und um steigenderechtliche Anforderungen zu erfüllen. ■

Susanne GüllStellv. Pflegedirektorin

Gemeinsamer Praxisanleitertag der Pflegekräfte in der Kliniken Südostbayern AG

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KURZ NOTIERT50 französische Schüler zu Besuch50 Französinnen und Franzosen (44 SchülerInnen/6 Lehrkräfte)aus einem Bildungszentrum für Pflegeberufe in der Normandiewaren eine Woche Gäste unserer Krankenpflegeschule Traunsteinim Bildungszentrum. Nach sieben Monaten Vorbereitungszeiteines Lehrerteams und der Klasse 13 unter Führung von RupertÜbelherr wurde ein attraktives Programm organisiert: Nach demEmpfang der Stadt Traunstein mit OBB Kegel und einem bayeri-schen Begrüßungsabend, standen neben einer Stadtführung inTraunstein, Besuchen der Herreninsel, von Salzburg und Berch-tesgaden auch Einblicke in unser Gesundheitswesen, die Ge-schichte des Zweiten Weltkriegs im DokumentationszentrumObersalzberg, sowie ein Gedenken an die Aussöhnung zwischenDeutschland und Frankreich nach dem 1.Weltkrieg auf dem Pro-gramm. Herr Übelherr dankte allen, die mitgeholfen haben, dieseTage zu gestalten, auch allen Dolmetschern aus dem KlinikumTS, die bei den Klinikführungen und dem Notfallsimulationstrai-ning in der Aula des Bildungszentrums mitgeholfen haben! DieFranzosen waren beeindruckt und begeistert! Wir hoffen, einenGegenbesuch 2015 durchführen zu können und so vielleicht denAuftakt zur Gründung einer Schulpartnerschaft.

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In diesem Jahr geht eine lange Zugehörigkeit zum Klinikum Traun-stein zu Ende. Renate Huber, pflegerische Leitung der Anästhesiein Traunstein, geht nach über 44 Jahren in den Ruhestand. Sie be-gann am 1. Oktober 1970 im damaligen Städtischen Kranken-haus auf der Chirurgischen Intensivstation ihre Tätigkeit. RenateHuber machte im Saarland an der Universität ihr Examen im April1970. Begann nach dem Examen als OP-Schwester und wech-selte dann nach Traunstein. Ihre berufliche „Heimat“ begann am1. Oktober 1973 auf der Anästhesieabteilung, deren kommissari-sche Leitung Sie unter der damaligen Chefin Frau Dr. Stenkoffwurde. Die Abteilung hatte vier Mitarbeiterinnen. Ab 1975 wurdesie Leitung unter dem neuen Chefarzt Dr. v. Wolff. Noch im glei-chen Jahr, wurde die Fachweiterbildung durch den Chefarzt Dr. Fol-wazcny in Traunstein „geboren“. Sr. Renate, gehörte mit vierweiteren Schwestern zu den ersten Kursteilnehmerinnen. ImLaufe der Jahre, kamen viele neue Abteilungen dazu und damitauch mehr OP-Säle. Ab diesem Zeitpunkt, wurde Bereitschafts-und Wochenenddienst eingeführt. Im April 2003 kam der neueChefarzt PD Dr. Zucker. Auch die 3. Ärztliche Leitung stellte für Sr.Renate kein „Problem“ dar, wie sie meint! Man kann manchmalanderer Meinung sein, aber es gab immer wieder das gleiche Ziel,und dies war ihr in ihrer Tätigkeit immer sehr wichtig. Sr. Renatehat große Bedenken, dass es in der Zukunft nur noch wenig aus-gebildete Pflegepersonen im Anästhesiebereich geben werde.Dies kann aber nicht der Wunsch und das Ziel sein, so ihre Mei-nung! Für ihre Zukunft wünscht sie sich Gesundheit, schöne Reisen undviel gemeinsame Zeit mit ihrer Familie. Nicht zu vergessen sind,ihr Garten und dievielen noch nicht ge-lesenen Bücher.

Liebe Renate auchvon unserer Seite,alles Gute in der Zu-kunft und danke fürdie schöne gemein-same Zeit in der An-ästhesie.

Hermann Dengl

Nicht nur eineAbteilungsleitungRenate Huber - Anästhesieleitung in Traun-stein - geht nach 44 Jahren in den Ruhestand

Bunter Kreis Traunstein feiert 5-jähriges BestehenDie Nachsorgeeinrichtung „Bunter Kreis Traunstein“ feierte mit200 Gästen ihr fünfjähriges Jubiläum mit einem Sommerfest im Ir-mengardhof der Björn-Schulz-Stiftung am Chiemsee. EhemaligePatienten der Kinderstationen vom Klinikum Traunstein, verein-zelte Kinder auch aus umliegenden Kliniken, sowie deren Ge-schwister und Eltern, aber auch Unterstützer des Bunten Kreisesnahmen teil. Den anwesenden 80 Kindern boten die Mitarbeiterdes Bunten Kreises ein abwechslungsreiches Programm. Die Er-wachsenen nutzten die Möglichkeit, Erfahrungen auszutauschenund Kontakte aus der Klinikzeit aufzufrischen. Für die Mitarbeiterdes Bunten Kreises war es schön, die Familien und ganz beson-ders die Entwicklung der Kinder zu sehen, gehen doch die erstenehemaligen winzigen „Frühchen“ bereits in den Kindergarten!

Weitere Infos unterwww.bunter-kreis-traunstein.de

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Technik / Umwelt / Energie

team sobEnergieeinsparung „hinter verschlossenen Türen“Betriebssicherheit, Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit von Technischen Geräten und Anlagen

Durch den Hochwasserschaden im Sommer 2013 musste die stark beschädigte Steuerung derHeizungsanlage erneuert werden.

Die Abteilung Technik / Umwelt / Energie ist immer gefordert, diebeste Möglichkeit im technischen Betrieb zu finden, um alle Be-lange für den Betrieb unserer sechs Häuser zu erfüllen. Ein großerFokus liegt in der Betriebssicherheit, Energieeffizienz und natür-lich in der Wirtschaftlichkeit unserer Anlagen und Geräte.

Viele der Maßnahmen oder Optimierung der Anlagen, aber auchProzesse finden „hinter den verschlossenen Türen“ der Technikstatt. Unser Ziel ist es, dass die Maßnahmen „unentdeckt“ für diePatienten oder Nutzer bleiben, oder im besten Fall eine Verbesse-rung darstellen. Die Optimierungen wirken sich durch Senken derBetriebs- oder Wartungskosten positiv auf die Wirtschaftlichkeitaus. Gerne möchten wir einen kleinen Einblick der Maßnahmenan den verschiedenen Standorten geben.

In unserem Standort Freilassing wurde durch die Umnutzungvon Funktionsbereichen, die Technik dem jetzigen Anforderungenbestmöglich angepasst. Die Kälteversorgung wurde dem Leis-tungsbedarf angepasst, so dass die Motoren der Kompressorengeringere Laufzeiten erhalten. Auch ist die Medizinische Druckluft-versorgung abgesenkt worden, da keine Air-Motore mehr in Frei-lassing betrieben werden. Durch den Anschluss derbiogaserzeugten Fernwärme wird die Steuerung der Heizung derneuen Gegebenheit angepasst. Bei der Luftbefeuchtung im Be-reich CT/MRT erfolgte ein kleiner Umbau, der sich innerhalb voneinem Jahr amortisiert, da sich Wartungs- und Betriebskosten er-heblich senken ließen.

Ruhpolding testet derzeit den Einsatz von LED Leuchtmitteln inbestehenden alten Leuchtstoffleuchten. Diese sind in dem Archivund den Kühlzellen der Küche eingesetzt, der Versuch verläuft po-sitiv. Aufgrund von verschiedenen rechtlichen und technischen Ge-sichtspunkten ist der weitere Einsatz von LED Leuchtmitteln beiBestandsleuchten nicht vorgesehen bzw. noch nicht wirtschaftlich.Der Einsatz von neuen Beleuchtungsmöglichkeiten wird aber beijeder Baumaßnahme durch die Bauabteilung geprüft. Durch eineUmstellung der Betriebszeiten der Bandspülmaschine in derKüche konnte ebenfalls der Verbrauch von Energie und Mediengesenkt werden.

Im Standort Bad Reichenhall wurde die Steuerung der Hei-zungsanlage aufgrund des Hochwasserschadens im Sommer2013 erneuert. Erfreulich ist, dass durch bessere Einstellmöglich-keiten der Erdgas- und Stromverbrauch gesenkt werden konnte.Durch die Optimierung der Steuerung Kältemaschinen wird derStromverbrauch gesenkt. Bei den Aufzugsanlagen wurde eine effi-ziente LED Beleuchtung eingesetzt.

In Trostberg wurde durch die Baumaßnahme eine moderne Be-leuchtungstechnik im Bauabschnitt 5 / Ambulanz umgesetzt.Auch war hier die Kälteanlage im Optimierungsfocus, zusammenmit der Technik, Bauabteilung und Fachplanern wurden der Kälte-kreislauf und die Steuerung angepasst. Im Zuge der Erneuerungdes MRT´s wird diese Optimierung weiterverfolgt. Durch den Aus-tausch von Wasserleitungen im Haus 10 werden regelmäßige

Der Übergabepunkt der Biogas-Fernwärme in Freilassing.

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Spülmaßnahmen reduziert, sodas Energie und Wasser gespartwerden können.

Berchtesgaden erhielt mit den Baumaßnahmen neue techni-sche Anlagen, welche die Energie bestmöglich ausnutzen. Sowurde zum Beispiel der alte Dampfkessel gegen einen Schnell-dampferzeuger ausgetauscht. Die bestehende Schwimmbadtech-nik wurde der Nutzung weiter angepasst, sodass auch hierEnergie eingespart werden kann.

Die Technik in Traunstein ist zurzeit in unserer Sanierung derZentralen Sterilgutversorgung (ZSVA) eingebunden, dank dieserMaßnahme erhalten wir ein effizientes Blockheizkraftwerk. Auchwird die Heiz- und Dampfanlage teilweise erneuert, sodass auchhier weniger Energieverluste zu erwarten sind.

Die Vielzahl der Änderungen lässt es leider nicht zu, genaue Ein-sparungen zu errechnen. Auch wäre der Einsatz von Energiezäh-lern nicht wirtschaftlich. Bei der Energie- und Ökobilanz 2014werden sich Optimierungen sicherlich positiv zeigen. Wir versuchen auch weiterhin, „hinter den Türen“ die eingesetzteEnergie optimal zu nutzen und somit ökologischer und wirtschaftli-cher in unserer aller Tagesablauf zu werden. ■

Christian Schulz Technik/Umwelt/EnergieInstandhaltungsplanung und Energiehaushalt

Die teilweise Erneuerung der Heiz- und Dampfanlage im Klinikum Traunbstein sowie das Block-heizkraftwerk (im Hintergrund)

KURZ NOTIERT

Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit 2014“

Wieder waren die Trostberger in diesem Som-mer sportlich aktiv.

…erfolgreiche Teil-nehmer bei derAktion „Mit demRad zur Arbeit“,

von links Melanie Ebermann, Eva Müller-Braunschweig, MichaelGrüber, Peter Sommer, Regina Gradtke und Gudrun Antretter.Natürlich haben auch Mitarbeiter aus den anderen Kliniken beidieser Aktion wieder teilgenommen. Der Redaktion lagen leiderkeine Fotos vor.

Große Spende für den „Bunten Kreis“Auch dieses Jahr spendeten viele einheimische Firmenund bekannte Sportler anläßlich der "Wimmer-Carbon-Open" die stolze Summe von 10.850 Euro für die sozialmedizini-sche Nachsorgeeinrichtung "Bunter Kreis". Dr. Tobias Trips,

Oberarzt der Kin-derintensivstationin Traunstein(Mitte) und AnitaWimmer vomBunten Kreis nah-men die großzü-gige Spende an.

Betriebsausflug

Im September ging es für Mitarbeiter aus den Häusern Traunstein,Trostberg, Ruhpolding und Bad Reichenhall bei schönstem Wetter

ins Trentino in dieBrenta Dolomiten.Auf dem Foto derGroßteil derGruppe zu Beginnder Tour zur Tu-ckett-Hütte.

Foto: (c) Schraufstetter

BUNTER KREIS

Tr a u n s t e i n

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Aus den Schulen

team sob

Bei der Examensfeier der BerufsfachschuleTraunstein im Kurhaus Ruhpolding freutesich der Leiter des Bildungszentrums fürGesundheitsberufe Rupert Übelherr überdie 42 neuen frisch examinierten Gesund-heits- und Krankenpflegekräfte. Mit demsehr guten Notendurchschnitt von 2,3 hät-ten sie eine tolle Gesamtleistung erreicht.Fünf Absolventinnen wurden mit demStaatspreis der Regierung von Oberbayernausgezeichnet. Zwei der Preisträger schaff-ten einen Notendurchschnitt von 1,0.

In der Berufsfachschule in Bad Reichenhallbezeichnete Landrat Georg Grabner beiseiner Rede die Abschlussklasse als eine„der leistungsstärksten Klassen der ver-gangenen Jahre“. Schulleiter Helmut Weißnannte sie in vieler Hinsicht eine „beson-dere Klasse“ und hob die „angenehmeLernatmosphäre und den wertschätzen-den Umgang“ in der Klasse hervor. 22Zeugnisse und fünf Staatspreise konntenbei der Abschlussfeier im September über-reicht werden. Vier der examinierten Ge-sundheits- und Krankenpfleger/-innenhatten mit 1,0 und eine mit 1,3 abge-schlossen.

Die Themen seiner Abschlussreden seienin den vergangenen Jahren immer die glei-chen gewesen: Bezahlung, Arbeitsbelas-tung, Bildung, wirtschaftlich schwierigeSituation der Trägerschaften von Pflegeein-richtungen und Krankenhäusern, Warnungvor Fachkräftemangel und jetzt zusätzlichBewerbermangel. Rupert Übelherr zitiertedabei Prof. Frank Weidner, Direktor desDeutschen Instituts für angewandte Pflege-forschung. Demnach wird es in zehn Jah-ren in Deutschland 3,4 Millionenpflegebedürftige Menschen geben.Durch den demografischen Wandel der Ge-sellschaft würden in zehn Jahren etwa eineMillion mehr Pflegekräfte benötigt werden.

„Das heißt, wir müssen mittelfristig drin-gend die Ausbildungsplätze ausbauen“,meinte Rupert Übelherr. Unsere heimi-schen Kliniken seien im Bildungsbereichsehr gut aufgestellt. Pflegedirektor Jürgen Bacher bedanktesich bei der Kliniken AG, dass 40 von deninsgesamt 64 Absolventen übernommenwerden konnten. ■

Abschlussprüfungen in denKrankenpflegeschulen64 Prüfungsteilnehmer erhielten ihre Examensurkunde

Die 22 Absolventen der Berufsfachschule in Bad Reichenhall

Die 42 frisch examinierten Pflegekräfte der Berufsfachschule inTraunstein mit Ausbildern.

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Das Team der Berufsfachschule für Kran-kenpflege Bad Reichenhall begrüßte am 1.Oktober 28 neue Lernende in der Gesund-heits- und Krankenpflege.Die Auszubildenden stammen überwie-gend aus dem Landkreis BerchtesgadenerLand und Traunstein. Die Lernenden derKlasse 14/17 bringen unterschiedlichepflegerische Vorerfahrungen mit. Teilweisehaben sie bereits eine einjährige Pflege-ausbildung, den Bundesfreiwilligendienstoder verschiedene Praktika in unterschied-lichen Bereichen der Pflege absolviert. DesWeiteren verfügen einige bereits über Er-fahrungen im Rettungsdienst. Am Anfang werden den Lernenden nebenumfangreichen Informationen zum Ausbil-dungsverlauf auch erste theoretische undpraktische Kenntnisse vermittelt. Hierzufinden unter anderem ein „Kommunikati-onsseminar“ sowie eine „Berührenwoche“statt, in der Pflegetätigkeiten der Körper-pflege und die Interaktion mit Patientendie Schwerpunkte bilden.

In Traunstein wurden gleich zwei neueKlassen zum 1. Oktober begrüßt: in derSchule für Operationstechnische Assistenzund in der Berufsfachschule für Kranken-pflege. 15 Schülerinnen und Schüler wer-den die dreijährige Spezialausbildung fürdas Berufsfeld Operationsdienst/Ambu-lanz/Endoskopie/Zentralsterilisation absol-vieren und 22 Schülerinnen und Schülerdie dreijährige Ausbildung in der Gesund-heits- und Krankenpflege.

Das Team der Berufsfachschulen wünschtden „Neuen“ Lernenden viel Spaß und Er-folg in der Ausbildung und freut sich aufdie kommenden gemeinsamen Jahre! ■

Schüler in Traunstein+ Joan Rafael Marincat+ Helena Marker+ Stephanie Hammerer+ Jennifer Gruss+ Philipp Grunwald+ Sandra Poschner+ Andrea Stockinger+ Sabrina Pereda Krall+ Martin Peter Schoel+ Kristina Weckerle+ Ventura Mafuiane+ Lisa Margaretha Nieder-

maier+ Burhan Özkan+ Saskia Kalinke+ Sandra Hartl+ Pirmin Schindler+ Yasemin Piekacz+ Magdalena Eglauer+ Merve Erdogan+ Hannah Elisabeth Füchsl+ Christina Gerasimow+ Tina Mämpel+ Tanja Keller+ Lorina Schäfer+ Zeynep Demirdag+ Celina Theresa Herbrand+ Anna-Lena Weikert+ Stefanie Reischl+ Isabell Allegretta

+ Christina Feigl+ Andrea Langwieder+ Susanne Lexhaller+ Marta Nakic+ Nina Przeplaska+ Pia Marina Scharmüller+ Violetta Walter+ Florian Kropp+ Theresa Wimmer+ Alexandra Ederer+ Verena Streifeneder+ Lena Weidinger+ Kathrin Niederbuchner+ Selina Engelhorn+ Nadja Müll+ Veronika Bauer+ Verena Schneider+ Florian Lechenauer+ Felix Lukas+ Julia Fielitz+ Sabrina Sieber+ Stephan Franz Harasser+ Sebastian Micklich+ Nadine Wagner+ Georg Wastlhuber+ Anna Seehuber+ Kathrin Reiter

Schüler in Reichenhall+ Maria Gawenas+ Nathalie Vargyas+ Anna Bensberg+ Felix Bloch+ Marin Bosnjak+ Alina Daar+ Teresa Datzmann+ Marie Feldbauer+ Thomas Fritzer+ Maximilian Graßl+ Maria Gschoßmann+ Jessica-Bianca Horvath+ Marie-Theres Hunklinger+ Iuliana Elena Ion+ Michelle Kreidler+ Annetta Krotov+ Maria Lenz+ Stephanie Pfeilschifter+ Emanuel Oberting+ Tim Schankweiler+ Sophie Seidinger+ Mariah Smithers+ Alexandra Streitwieser+ Tobias Walser+ Sibylle Weber+ Julia Drob+ Christina Wolfgruber+ Anna Rutz+ Myriam Krajnc+ Esme Akcam

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Aus den Schulen

team sob

Herzlich Willkommen

Die 28 Schüler aus Bad Reichenhall

Die Schüler der Schule für Operationstechnische Assistenz und der Berufsfachschule für Krankenpflege in Traunstein

Unsere neuen Schüler in denBerufsfachschulen

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Die Personalabteilung informiert

team sob

Rente mit 63 Jahren

Der Bundestag hat das Gesetz über Leis-tungsverbesserungen in der gesetzlichenRentenversicherung (RV-Leistungsverbes-serungsgesetz) beschlossen. Das Gesetztrat zum 01.07.2014 in Kraft. Es sieht -neben anderen Leistungsverbesserungenin der gesetzlichen Rentenversicherung -die Einführung einer abschlagsfreien Rentemit dem 63. Lebensjahr sowie die Möglich-keit des Hinausschiebens der Beendigungdes Arbeitsverhältnisses über die Regelal-tersgrenze vor.

Einzelheiten: a) Einführung einer abschlagsfreien Rente

mit dem 63. Lebensjahr für besonderslangjährig Versicherte.

Nach bisherigem Recht war der Bezugeiner abschlagsfreien Rente bei erfüllterWartezeit von 45 Jahren mit Vollendungdes 65. Lebensjahres möglich. Nunmehrwird besonders langjährig Versicherten beiErfüllung einer Wartezeit von 45 Jahren be-reits ab Vollendung des 63. Lebensjahresein abschlagsfreier Rentenzugang ermög-licht. Voraussetzung hierfür sind 45 Jahrean Pflichtbeiträgen in der Rentenversiche-rung aus Beschäftigung, selbstständigerTätigkeit und Pflege sowie Zeiten der Kin-dererziehung bis zum zehnten Lebensjahrdes Kindes. Berücksichtigt werden dabeiauch Zeiten des Bezugs von Arbeitslosen-geld I, solange sie nicht in den letzten zweiJahren vor dem Rentenbeginn liegen(außer sie sind durch Insolvenz oder voll-ständige Geschäftsaufgabe des Arbeitge-bers bedingt). Ebenfalls berücksichtigtwerden freiwillige Beiträge, wenn mindes-tens 18 Jahre mit Pflichtbeiträgen für eineversicherte Beschäftigung oder Tätigkeitvorhanden sind (hierbei werden Zeiten frei-williger Beitragszahlung in den letzten zweiJahren vor Rentenbeginn nicht berücksich-tigt, wenn gleichzeitig Anrechnungszeitenwegen Arbeitslosigkeit vorliegen).

Die im Gesetz vorgesehene Absenkung desZugangsalters zur Altersrente für beson-ders langjährig Versicherte ist auf die Ge-burtsjahrgänge bis 1952 begrenzt. Für dieGeburtsjahrgänge von 1953 bis 1963 er-folgt die schrittweise Anhebung der Alters-grenze auf das 65. Lebensjahr wie folgt:

Ob die Voraussetzungen zu diesem Ren-tenbezug vorliegen, prüft der Rentenversi-cherungsträger.

Die neue abschlagsfreie Rente hat auchAuswirkungen auf die Betriebsrente ausder zusätzlichen Alters- und Hinterbliebe-nenversorgung, da bei einer abschlags-freien Rente aus der gesetzlichenRentenversicherung eine Kürzung der Be-triebsrente unterbleibt. Bei Gewährung derabschlagsfreien Rente mit 63 wird auchdie Rente aus der Zusatzversorgung ab-schlagsfrei gewährt.

b) Keine automatische Beendigung des Ar-beitsverhältnisses

Das RV-Leistungsverbesserungsgesetz re-gelt allein die rentenrechtlichen Vorausset-zungen für die neue abschlagsfreie Rente.Ob die Voraussetzungen dafür vorliegen,entscheidet der Rentenversicherungsträ-ger.

Allein der Anspruch auf die neue ab-schlagsfreie Rente führt nicht zu einer au-tomatischen Beendigung desArbeitsverhältnisses. Es gelten ausschließ-lich die tarifvertraglichen Beendigungsre-gelungen.

Nach § 33 Abs. 1 Buchst. a TVöD bzw. §34 Abs. 1 Buchst. A TV-Ärzte/VKA endetdas Arbeitsverhältnis, ohne dass es einerKündigung bedarf, nur mit Ablauf des Mo-nats, in dem der Beschäftigte das gesetz-lich festgelegte Alter zum Erreichen derRegelaltersrente vollendet hat.

Bei der neuen abschlagsfreien Rente han-delt es sich nicht um eine Regelaltersrente.§ 33 Abs. 1 Buchst. a TVöD findet hierkeine Anwendung. Anspruch auf Regelal-tersrente hat, wer die Regelaltersgrenze er-reicht und die allgemeine Wartezeit erfüllt.Die Regelaltersgrenze wird unter Berück-sichtigung der Übergangsregelung des §235 Abs. 2 SGB VI mit Vollendung des 67.Lebensjahres erreicht.

c) Kündigung des Arbeitsverhältnissesdurch den Beschäftigten bzw. Ab-schluss eines Aufhebungsvertrages

Bis das für die Regelaltersrente gesetzlichfestgelegte Alter erreicht wird, gelten dieallgemeinen Regelungen zur Beendigungdes Beschäftigungsverhältnisses weiter-hin, insbesondere § 34 TVöD bzw. § 35Abs. 1 TV-Ärzte/VKA. Die neue abschlags-freie Altersrente hat daher keinen Einflussauf die tariflichen Kündigungsfristen des §34 Abs. 1 TVöD.

Da die Kündigungsfrist bei einem beab-

Von Rente bis Resturlaub

Jahr Monat1953 2 63 2

1954 4 63 4

1955 6 63 6

1956 8 63 8

1957 10 63 10

1958 12 64 0

1959 14 64 2

1960 16 64 4

1961 18 64 6

1962 20 64 8

1963 22 64 10

Vers

icher

ter

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... M

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e auf Alter

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Die Personalabteilung informiert

team sob

sichtigten Ausscheiden ab dem Zeitpunktdes Inkrafttretens des Gesetzes am01.07.2014 häufig nicht eingehalten wer-den kann, bedarf es für ein Ausscheidenab dem 01.07.2014 in Einzelfällen des Ab-schlusses eines Aufhebungsvertrages,wenn Beschäftigte zwecks Inanspruch-nahme der neuen Altersrente aus dem Ar-beitsverhältnis ausscheiden wollen.

d) MütterrenteDie Anrechnung der Erziehungszeit für Kin-der, die vor 1992 geboren wurden, wirdvon bisher 12 auf 24 Monate erhöht. Die-ser zusätzliche Entgeltpunkt macht eine Er-höhung von 28,61 € aus. Ein gesonderterAntrag ist nicht notwendig.

e) ErwerbsminderungsrenteDie Zurechnungszeit für Erwerbsminde-rungsrentenneuzugänge wird um 2 Jahreverlängert ( 62 Jahre statt 60 Jahre). DerVersicherte soll bei Beginn der Erwerbs-minderungsrente so gestellt werden, als ober bis zum vollendeten 62. Lebensjahr ge-arbeitet hätte.

Resturlaub 2014

a) Sonderregelung für Zusatzurlaub: DerZusatzurlaub, der im letzten Quartal desJahres entsteht, also für die Monate Okto-ber bis Dezember 2014, wird automatischin das nächste Jahr übertragen und ist biszum 31.03.2015 zu nehmen. Ein Antragauf Übertragung in das nächste Jahr istsomit nur für die Zusatzurlaubstage von Ja-nuar bis September 2014 zu stellen, wenndiese nicht bis zum 31.12.2014 genom-men werden können.

b) Der Antrag auf Übertragung ist vom Vor-gesetzten abzuzeichnen und dann an diePersonalabteilung weiterzuleiten. Ein ent-sprechendes Formular ist im Intranet er-hältlich (bei Nicht-Medizin.Abteilungen-Personalabteilung - Formulare-Übertragung Resturlaub).

c) Die Übertragungsanträge (auch wennder Resturlaub noch in 2014 angetretenwurde und in 2015 endet) sind bis spätes-tens 5. Januar 2015 in der Personalabtei-lung abzugeben.

Überprüfung derGehaltsabrechnungenDa wir immer wieder Hinweise auf unsereGehaltsabrechnungen aufdrucken, bittenwir unsere Mitarbeiter um entsprechendeBeachtung. Darüber hinaus ist es wichtig,dass die Gehaltsabrechnungen auf Plausi-bilität überprüft werden, um evtl. Unklarhei-ten zeitnah aufklären zu können. VielenDank.

Änderung der Beitrags-bemessungsgrenzen ab2015 Die Beitragsbemessungsgrenzen bestim-men, bis zu welcher Höhe die Einnahmenvon Versicherten beitragspflichtig sind. Esergeben sich folgende Werte: a) Renten- und Arbeitslosenversicherung:

• jährlich 72.600 Euro (bisher 71.400Euro)• monatlich 6.050 Euro ( bisher 5.950Euro)

b) Kranken- und Pflegeversicherung:• jährlich 49.500 Euro (bisher 48.600Euro) • monatlich 4.125 Euro (bisher 4.050Euro)

Jahresarbeitsentgelt-grenze in der gesetzlichenKrankenversicherung Die Jahresarbeitsentgeltgrenze entschei-det über den Eintritt der Versicherungsfrei-heit in der gesetzlichenKrankenversicherung. Die Jahresarbeits-entgeltgrenze beträgt ab 2015 54.900 Euro (bisher 53.550 Euro).

Arbeitgeberzuschussgemäß § 257 Abs. 2 SGB V Für privat versicherte Beschäftigte beträgtder Höchstbetrag für den Beitragszu-schuss des Arbeitgebers zur Krankenversi-cherung vom 1. Januar 2015 an 301,13Euro (bisher 295,65 Euro). Der Beschäf-tigte erhält jedoch höchstens die Hälftedes Betrages, den er tatsächlich für seineprivate Krankenversicherung zu zahlen hat(§ 257 Abs. 2 Satz 2 SGB V).

Entgeltumwandlung –Höchstgrenze und Min-destbetragDie Höchstgrenze der Entgeltumwandlungbeträgt 4 Prozent der Beitragsbemes-sungsgrenze der Rentenversicherung. DieHöchstgrenze der Entgeltumwandlung liegtdamit im Jahr 2015 bei 2.904 Euro/Kalen-derjahr (bisher 2.856 Euro). Der Mindestbetrag, der im Kalenderjahrumgewandelt werden muss, beträgt imJahr 2015 212,63 Euro (bisher 207,38Euro).

Beitragssatz zur gesetzl.KrankenversicherungDer allgemeine Beitragssatz zur gesetzli-chen Krankenversicherung sinkt von 15,5% auf 14,6 %. Der bislang von den Arbeit-nehmern allein zu tragende Sonderbeitragvon 0,9 % entfällt. An seine Stelle kann eineinkommensabhängig und prozentual vonden beitragspflichtigen Einnahmen deseinzelnen Arbeitnehmers erhobener Zu-satzbeitrag treten, dessen Höhe die Kran-kenkassen in ihren Satzungen selbstfestlegen. ■

Die Personalabteilung wünscht allen Mitar-beitern ein frohes Weihnachtsfest undeinen guten Rutsch in das Jahr 2015.

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Neue Mitarbeiter

team sob

Bad Reichenhall:+ MUDr. Peter Oslanec, Ärztlicher Dienst,

Anästhesie+ Dr. med. Liliana Buche, Ärztlicher

Dienst, Innere Abt.+ Oberarzt Dr. med. Clemens Zerssen,

Ärztlicher Dienst, Chirurgie+ Regina Nitzinger, Pflegedienst, Station 2

B Chirurgie priv.+ Cornelia Kübler, Pflegedienst, Intensiv+ Natascha Dorschner, Med.-Techn.-

Dienst, Sozialdienst+ Nadine Waritschlager, Med.-Techn.-

Dienst, Apotheke+ Stefan Scholz, Med.-Techn.-D., Apotheke+ Richard Stelzer, Pflegedienst, Intensiv+ Nejc Konsak, Wirtsch.-Versorgungs-

dienst, Küche+ Sinja Norhausen, Geringfügig Beschäf-

tigte, Küche+ Annelies Seidinger, Auszubildende,

Kreislauflabor/EKG/Lungenfunktion+ Lisa Musterer, Auszubildende, Elektive

Aufnahme+ Walburga Kettner, Wirtsch.-Versorgungs-

dienst, Küche+ Melissa Herold, Funktionsdienst, OP+ Diana Groll, Wirtsch.-Versorgungsdienst,

Küche+ Johannes Schultz, Geringfügig Beschäf-

tigte, OP+ Verena Poller, Med.-Techn.-Dienst, Med.

Controlling+ Michaela Brandner, Wirtsch.-Versor-

gungsdienst, Küche

Berchtesgaden:+ Maria Lorenz, Med.-Techn.-Dienst,

Physik. Therapie+ Tzanko Gornischki, Wirtsch.-Ver-

sorgungsdienst, Küche+ Katja Piovoso, Pflegedienst, Intensiv+ Silke Neumüller, Wirtsch.-Versorgungs-

dienst, Küche+ Dr. med. univ. Wilfried Payer, Ärztlicher

Dienst, Orthopädie+ Michaela Stanggaßinger, Pflegedienst,

II. Stock+ Teresa Danke, Pflegedienst, Geriatrie+ Andrea Lenz, Med.-Techn.-Dienst, In-

nere Medizin

Freilassing:+ Mevlida Hamulic, Wirtsch.-Versorgungs-

dienst, Küche

Traunstein:+ Dr. Matthias Amann, Geringfügig

Beschäftigte, AOZ TS/FRL+ Simone Völkel, Ärztlicher Dienst, Gas-

troenterologie+ Göran Lindeskog, Ärztlicher Dienst, CH-

Unfall+ Reinhard Seifert, Funktionsdienst, Steri+ Katharina Rath, Geringfügig

Beschäftigte, Ambulanz+ Thomas Höllthaler, Pflegedienst, Inter-

disziplinäre Intensiv+ Alina Potyka, Ärztlicher Dienst, Kinder-

Jugendmedizin+ Dr. med. Barbara Bär, Ärztlicher Dienst,

Anästhesie+ Dr. med. univ. Marcus Moser, Ärztlicher

Dienst, CH-Gefäß+ Dr. Dr. Priv.-Doz. Hans-Ruprecht Neu-

berger, Ärztlicher Dienst, Kardiologie+ Christina Lohmeier, Pflegedienst, St. I/3+ Julia Hartl, Med.-Techn.-Dienst, Konserv.

Aufnahmest.+ Constanze Doll, Funktionsdienst, Steri+ Franziska Leiß, Ärztlicher Dienst,

CH-Unfall+ Barbara Helminger, Med.-Techn.-Dienst,

Endoskopie+ Michaela Ober, Funktionsdienst, EKG+ Katharina Atzenberger, Ärztlicher

Dienst, Radiologie+ Dr. med. Johannes Doberauer, Ärztlicher

Dienst, CH-Allgemein+ Fabian Reiter, Pflegedienst, Interdiszi-

plinäre Intensiv+ Monika Öttl, Med.-Techn.-Dienst, Anäs-

thesie+ Charlott Czemerys, Med.-Techn.-Dienst,

Med. Controlling+ Nikolaus Bork, Wirtsch.-Vers., Küche+ Manuela Maria Blank, Geringfügig

Beschäftigte, SPZ+ Karin Schwangler, Med.-Techn.-Dienst,

Nephrologie+ Dr. med. Kristin Winkler, Ärztlicher

Dienst, Nephrologie+ Leonie-Beatrice Ruhnau, Ärztlicher

Dienst, Kinder-Jugendmedizin+ Sabina Seeburger, Ärztlicher Dienst,

Kinder-Jugendmedizin+ Franziska Meigel, Ärztlicher Dienst,

Frauenklinik+ Dr. med. univ. Mario Errath, Ärztlicher

Dienst, Neurologie+ Dr. med. Florian Zettl, Ärztlicher Dienst,

Onkologie+ Justine Jeziorski, Pflegedienst, St. I/3+ Sandra Naumann, Med.-Techn.-Dienst,

Radiologie+ Bruno Tschoner, Med.-Techn.-Dienst,

Psychosomatik+ Sabrina Hocheder, Funktionsdienst,

Med. Notaufnahme+ Sarah Hundshammer, Auszubildende,

Pat-Abrechnung+ Julia Magdalena Ried, Auszubildende,

Personalabteilung+ Elisabeth Neuhauser, Auszubildende,

Kinder-Jugendmedizin+ Verena Thurner, Auszubildende,

Endoskopie+ Olga Isac, Auszubildende, Pat-Abrech-

nung+ Andreas Gastl, Auszubildende, Küche+ Vanessa Pfefferkorn, Auszubildende,

Onkologie+ Michael Schuhböck, Auszubildende,

EDV+ Christina Tengler, Auszubildende, EKG+ Regina Zauner, Auszubildende, EKG+ Georg Pichler, Auszubildende, Technik+ Carola Aigner, Med.-Techn.-Dienst, CH-

Allgemein+ Nicolas Meindl, Sonstig. Pers./Prak-

tikant, Hol- und Bringedienst+ Gabriel Christopher, Ärztlicher Dienst,

Gastroenterologie+ Fabian Sinowatz, Ärztlicher Dienst,

Onkologie+ Verena Lenz, Pflegedienst, Päd-Intensiv+ Nele Vogt, Pflegedienst, Päd-Intensiv+ Elisabeth Schaumeier, Pflegedienst, St.

III/3+ Sabrina Otto, Pflegedienst, St. I/1+ Laura Schott, Pflegedienst,

Med-Intensiv+ Sabrina Resch, Med.-Techn.-Dienst,

Physik. Therapie

Neue Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter

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+ Patricia Hetschel, Med.-Techn.-Dienst,Physik. Therapie

+ Manuela Schnappinger, Med.-Techn.-Dienst, CHAllgemein

+ Lisa Staudhammer, Funktionsdienst,Med. Notaufnahme

+ Julia Wiegmann, Funktionsdienst, OP+ Juliane Krieger, Geringfügig

Beschäftigte, Kinder-Jugendmedizin+ Ferdinand Elsholz, Auszubildende,

Küche+ Barbara Holzner, Med.-Techn.-Dienst,

Physik. Therapie+ Cornelia Göbl, Med.-Techn.-Dienst, Am-

bulanz+ Christian Helmberger, Technischer

Dienst, Technik+ Kathrin Schneider, Personalgestellung,

Strahlen+ Johannes Peter Pöppe, Ärztlicher

Dienst, Neurochirurgie+ Nora Frick, Ärztlicher Dienst, Frauen-

klinik+ Julian Nikolaus Härtnagel, Ärztlicher

Dienst, Anästhesie+ Regina Neuwieser, Pflegedienst, St. I/3+ Christina Strohmayer, Pfleged., St. IV/1+ Tatjana Gick, Pflegedienst, St. IV/1+ Karin Küttner, Med.-Techn.-Dienst,

Apotheke+ Verena Muggenhamer, Med.-Techn.-D.,

Physik. Therapie

Trostberg+ Kristina Kaiser, Pflegedienst, Stat. 3 A+ Dieter Bauer, Technischer Dienst,

Technik+ Karin Matschi, Verwaltungsdienst,

Pforte+ Annita Garschhammer, Geringfügig

Beschäftigte, ZBM+ Simon Brunnlechner, Pflegedienst, PDL+ Dr. med. univ. Karina Kühn, Ärztlicher

Dienst, Innere Medizin+ Holger Bauer, Technischer D., Technik+ MUDr. Katarina Andraschikova,

Ärztlicher Dienst, Innere Medizin+ Dr. med. Thomas Lipp, Ärztlicher Dienst,

Anästhesie+ Bettina Huber, Pflegedienst, Stat. 2 B+ Melanie Stiegler, Med.-Techn.-Dienst,

Physik. Therapie+ Sigrid Daxenberger, Med.-Techn.-Dienst,

Physik. Therapie+ Jennifer Lakner, Auszubildende,

Innere Abt.+ Felix Otto Maier, Pflegedienst, Stat. 3 A+ Sabrina Rudolf, Pflegedienst, Stat. 3 A+ Sandra Goth, Geringfügig Beschäftigte,

Schlaflabor+ Hata Gecaj, Wirtsch.-Versorgungsdienst,

Küche

Ruhpolding+ Sandra Frömter, Pflegedienst, Med-In-

tensiv+ Benjamin Arlt, Wirtsch.-Versorgungs-

dienst, Küche+ Kathrin Scholl, Geringfügig

Beschäftigte, Med-Intensiv+ Arthur Georg Sobotta, Pflegedienst,

Station 3+ Sabine Himmler, Pflegedienst, Station 3

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Neue Mitarbeiter

team sob

Herzlich Willkommen

In den Ruhestand wurden

verabschiedet:

Elvira Albrecht Reinigungsdienst (TB)

Elisabeth Brunner EKG/HKL (TS)

ValentinaNosatschow Küche. (TS)

Birgit LangAnästhesie (REI)

Leider ohne Foto:

Brunhilde Ortner Station 1B (TB)Marianne NachtigallKüche (REI)Elke StroynyReinigung (REI)Gabriele Beyer-Müssiggang PDL (BGD)

Resi NistorHauswirtschaft (REI)

Verstorbene Mitarbeiter

Nach schwererKrankheit verstarb imNovemberBernhard Streitvon der AbteilungTechnik/Umwelt/En-ergie,zuständig für Wert-stoff und Abfallwesen

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Anerkennungen, Ehrungen, bestandene Prüfungen, Verabschiedungen

team sob

Eva Müller-Braun-schweig Bachelor für Betriebs-wirtschaft für ambu-lante und stationäreKrankenpflegeein-richtungen,Standortverantw.(TB/RUH)

Stefan TautzMaster of Science inHealthcare Manage-ment (MSc) PDL (Rei)

Markus Kern Master of Science (MSc) PDL (Rei)

oben: Fachweiterbildung Operationsdienst; aus den Kliniken SOBhaben abgeschlossen:+ Magdalena Fischer (TS)+ Ines Werner (REI)+ Christoph Gensluckner (REI)

Onkologische Fachpflegeausbildung (v.l.):+ Mathilde Öttl Station 4/1 (TS)+ Bettina Bensberg Palliativstation (REI)

Abschluss 34. Stationsleitungskurs:+ Katarina Hausner 1.1 (TS)+ Katarina Meier 2 A (REI)+ Dunja Wondra 2 A (TB)+ Nina Behrendt PSO (TS)+ Kerstin Bichler chir. Ambulanz (TS)

Leider ohne FotoDie Fachweiterbildung Intensiv/Anästhesie haben erfolgreich abgeschlossen:+ Franziska Mader+ Benjamin Kämpfl+ Sofia Hechenbichler+ Anna Hangl+ Anna Gallinger+ Bettina Purzeller+ Gisela Otrzonsek+ Stefanie Saunar+ Susanne Hinterberger+ Regina Gradtke (TB)+ Melanie Heiden (BGD)+ Aleksandra Lament (REI)+ Jana Lange (REI)+ Irina Pestov (REI)+ Juia Sperling (TB)+ Michael Willmerdinger (TB)

Folgende Auszubildende haben im vergangenen Sommer erfolgreich abgeschlossen:+ Nina Empl, Bürokauffrau+ Pia Sauer, Bürokauffrau+ Matthias Mayer, Fachinformatiker+ Maximilian Kaiser, Koch+ Barbara Helminger, Medizinische Fachangestellte+ Simone Helminger, Medizinische Fachangestellte+ Angela Huber, Medizinische Fachangestellte+ Juliane Krieger, Medizinische Fachangestellte+ Sandra Naumann, Medizinische Fachangestellte+ Michaela Ober, Medizinische Fachangestellte

Alexandra Scheck Weiterbildung zur Dia-betesberaterin DDGDiabetologie (TS)

Leider ohne Bild:Maik Nücklich Weiterbildung in„Spezielle Pflege auf Stroke Units“,Station 4 A (REI)

+ Maria Daschiel (TB)+ Verena Halter (TS)+ Heike Lau (TB)

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Anerkennungen, Ehrungen, bestandene Prüfungen, Verabschiedungen

team sob

Promotionen und Facharztanerkennungen

... und sogar 40 Jahre:Das 25-jährige Dienstjubiläum feierten:

Dr. Alice Fuchs Promotion, Frauenklinik (TS)

Dr. Markus BarthZusatzbez. Interven-tionelle Kardiologie,Innere Med. (TS)

Dr. Robert Gradinger Funktionsoberarzt,Kardiologie (TS)

Dr. Florian Zettl ZusatzbezeichnungPalliativmedizin,Onkologie(TS)

Dr. Kristina Dehm Fachärztin für Orthopädie und Un-fallchirurgie (TS)

Dr. Florian Wittmann Zusatzbez. "SpezielleUnfallchirurgie“ (TS)

Markus KastenhuberOperative Intensivsta-tion (TS)

Brigitte GraspeuntnerKüche (TS)

Margot-MariaWinklmaier ZBM (TS)

Ilona Bendl OP (TS)

Andrea EberlChirurgische Ambu-lanz (TS)

Petra Schneider Sekretariat InnereMedizin (TB)

Bärbel DrägerArchiv (TS)

Dr. Joachim WeckaufBetriebsrat (BGD)

Maria RüpprechtPTH (BGD)

MarianneMühlberger Station 2B (TB)

Maria Kaiser Station 3 B (REI)

Josef FritscherRechnungswesen(REI)

Renate Hafner Endoskopie (REI)

Leider ohne Foto:

Brunhilde Ortner Station 1B (TB)

Dr. Christin PilzwegerPromotion,Innere Medizin (TS)

Dr. Andrea Redbrake-BennertErnennung zurOberärztin, Psychoso-matische TK (TS)

Ayse Ümüksüz ZusatzbezeichnungNotfallmedizinAnästhesie (TS)

MUDr. Alena Tothova-Cizikova Fachärztin für Anästhe-siologie, Anästhesie (TS)

Dr. Kunz ConstanzeErnennung zurOberärztin,Neurologie (TS)

Dr. Julia Lehner Promotion,Pädiatrie (TS)

Dr. Verena Kollmann-Fakler Zusatzbez. Intensivmedi-zin, Innere Med. (TB)

Prof. Dr. Thomas Glück Spezielle internistische IntensivmedizinInnere Med. (TB)

Dr. Stefan Krilles Facharztanerkennung,Unfallchir. (TS)

Stefan M. Pahler spez. AnästhesiologischeIntensivmed. (REI)

Leider ohne Foto:

Dr. univ. MichaelKremser-Pirz FacharztanerkennungInnere Med. (TB)

Leider ohne Foto:

Daniela GögerPTH (TS)

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Beste ärztliche Behandlung und eine opti-male Versorgung im Krankheitsfall wünschtsich jeder. Die Leistungen der gesetzlichenKrankenkassen (GKV) sichern jedoch nurdie Grundversorgung und können jederzeitgekürzt werden. In den letzten 50 Jahren er-folgten bereits 150 „Gesundheitsreformen“der GKV. Bestes Beispiel ist der Besuchbeim Zahnarzt. Vor allem wer großen Wertauf eine umfassende und qualitativ hoch-wertige Versorgung legt, muss - sofern keineZahnzusatzversicherung abgeschlossenwurde - hohe Eigenanteile aus eigener Ta-sche bezahlen. Höhere Zuzahlungen bei Arz-neimitteln und Kuren, der Wegfall desZuschusses für Brillen sowie die Einschrän-kungen der Arzt- und Zimmerwahl bei einerstationären Behandlung sind weitere Lü-cken im gesetzlichen Kassenschutz.

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Thomas DengelGeneralvertreterGötzinger Str. 1183417 KirchanschöringT 08685/ 77 91 903M 0151/ 10 64 79 05E [email protected]

Nicole ThurnerKundenberaterinM 0160/ 97 01 07 49

Michael LapperKundenberaterM 0151/ 18 35 71 79

Buchvorstellung

Erich Hackl

Drei tränenlose GeschichtenDer österreichische Schriftsteller ErichHackl schreibt in seinem neuen Buch „Dreitränenlose Geschichten“ über eine Begeg-nung mit dem Fotografen Wilhelm Brasse,der lieber Pole als Arier sein wollte unddafür ins KZ kam. Sein Bild „Der Fotografvon Auschwitz“, ging um die Welt. In dernachfolgenden Geschichte stellt er die Ver-folgungsgeschichte der Familie Klags-brunn, einer jüdischen Wiener Familie vor.Die Reise von Wien nach Rio, zurück nachBerlin und wieder zurück nach Brasilien

beschreibt den Weg der jüdischen Großfa-milie. Diese Erzählungen beruhen auf wah-rer Begebenheit.„Die Hochzeit von Auschwitz“, schildert dieMacht der Liebe in einer Zeit, in der Men-schen als wertlos und unnütz angesehenwurden. Weitere empfehlenswerte Büchersind: Auroras Anlass, Sara und Simon, An-probieren eines Vaters und Familie Salz-mann.■

Hermann Dengl

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