Mediadaten 2013

mediadaten2013

Preisliste Nr. 50 · gültig ab 1. Januar 2013 Nielsen lll b

Inhalt:

Seite 4 – Allgemeine Verlagsangaben

Seite 5 – Verbreitungsgebiet und Auflagen

Seite 6 – Anzeigenpreise „DER TECKBOTE“

Seite 7 – Anzeigenpreise für Kombi nationen

Seite 8 – Anzeigen-Sonderformate

Seite 9 – Sonderveröffentlichungen

Seite 10 – Prospektbeilagen

Seite 11 – Voraussetzungen für digitale Druckunterlagen

Seite 12 – Geschäftsbedingungen

Seite 4

73230 Kirchheim / TeckNielsen lll b

Preisliste Nr. 50Gültig ab 1. Januar 2013

Allgemeine Verlagsangaben

Verlag: GO Verlag GmbH & Co. KGAlleenstraße 158, 73230 Kirchheim unter Teck Postfach 15 53, 73223 Kirchheim unter Teck

Telefon: (0 70 21) 97 50-0Telefax: (0 70 21) 97 50-33E-Mail: [email protected]: www.teckbote.de

Ansprechpartner Anzeigenabteilung:Anzeigenleitung:Bernd Köhle, (0 70 21) 97 50 - 57

Anzeigenberatung Innendienst:Yvonne Duley, (0 70 21) 97 50 - 18Katja Solic, (0 70 21) 97 50 - 17Ingrid Kalmbach, (0 70 21) 97 50 - 16Sabrina Wohlleben, (0 70 21) 97 50 - 15

Anzeigenberatung Außendienst:Tom Duley, (0 70 21) 97 50 - 14Aline Kaul, (0 70 21) 97 50 - 47Markus Kurz (0 70 21) 97 50 - 5 34

Telefonische Kleinanzeigen:Sammelrufnummer 0 70 21 / 97 50-19

Erscheinungsweise: täglich morgens von Montag bis Samstag

Schlusstermine für Anzeigenaufträge und Druckunterlagen:s/w-Anzeigen: tags zuvor 11.00 Uhr,für die Montag-Ausgabe am Freitag um 14.00 Uhr, für die Samstag-Ausgabe am Donnerstag um 17.00 UhrFarbanzeigen: 2 Tage vor Erscheinen,

Rücktrittstermine: wie Schlusstermine

Geschäftsbedingungen:Aufträge werden zu den Allgemeinen Geschäftsbedingungen für Anzeigen und Fremdbeilagen in Zeitungen und Zeitschriften und zu den zusätzlichen Geschäftsbedingungen des Verlages ausgeführt.

Zahlungsbedingungen:30 Tage nach Rechnungsdatum ohne Skonto, bei Zahlung innerhalb von 10 Tagen 2 % Skonto, bei Abbuchung 3 % Skonto. Beträge bis 50,– Euro ohne Skonto.

Bankverbindungen:Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen 101 087 238 (BLZ 611 500 20)IBAN DE75 6115 0020 0101 0872 38 BIC ESSLDE66

Volksbank Kirchheim-Nürtingen eG 398 529 000 (BLZ 612 901 20)IBAN DE53 6129 0120 0398 5290 00 BIC GENODES1NUE

Postbank Stuttgart 5 682 705 (BLZ 600 100 70)IBAN DE53 6001 0070 0005 6827 05 BIC PBNKDEFF600

Volksbank Plochingen eG 785 675 000 (BLZ 611 913 10)IBAN DE77 6119 1310 0785 6750 00 BIC GENODES1VBP

Chiffregebühr:bei Selbstabholung:für jede Veröffentlichung 3,00 Euro zzgl. MwSt.bei Zustellung durch die Post:für jede Veröffentlichung 5,00 Euro zzgl. MwSt.

Rabatte Mengenstaffel: Bonusstaffel:für Millimeterabschlüsse erweiterte Mengenstaffel, jeweils

aus dem Rechnungsbruttoab 1 000 mm 3 %ab 3 000 mm 5 % ab 25 000 mm 1 %ab 5 000 mm 10 % ab 50 000 mm 2 %ab 10 000 mm 15 % ab 75 000 mm 3 %ab 20 000 mm 20 % ab 100 000 mm nach

Vereinbarung

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Verbreitungsgebiet und AuflagenBei den Tageszeitungen jeweils verkaufte Auflage, Quartal I / 2012.

Kombination 1: Teckbote + NWZ Gesamtauflage: 48.860Kombination 2: Teckbote + NWZ Göppingen-Geislingen Gesamtauflage: 61.471Kombination 3: Teckbote + NWZ + Wochenblatt Göppingen Gesamtauflage: 134.028

Auflage des Teckboten (IVW-geprüft), Quartal I / 2012

Druckauflage 16.431Verkaufte Auflage 15.270Tatsächlich verbreitete Auflage 15.394ZIS Nummer 100.216

Verbreitungsgebiet nach PLZ

73230 Kirchheim unter Teck (Vororte: Jesingen, Lindorf,

Ötlingen, Nabern)

73235 Weilheim an der Teck

73252 Lenningen

73265 Dettingen

73266 Bissingen

73268 Erkenbrechtsweiler

73269 Hochdorf

73271 Holzmaden

73272 Neidlingen

73274 Notzingen

73275 Ohmden

73277 Owen

73278 Schlierbach

Seite 6



schwarz-weiß mit 1 Zusatzfarbe5) mit 2 und 3 Zusatzfarben5)

Anzeigenpreise „DER TECKBOTE“

Alle Preise in Euro zuzüglichMehrwertsteuer

Millimeter- Preis

Mindestpreis2)

bis 300 mm

Mindestpreis2)

bis 400 mm

1/1 Seite 3.360 mm

Textteilanzeigen3)

mm-Preis

abweichender Preis4)

Grundpreis Ortspreis1) Grundpreis Ortspreis1) Grundpreis Ortspreis1)

1,17 1,01 1,46 1,26 1,75 1,51

– – 438,00 378,00 – –

– – – – 700,00 604,00

3.931,20,00 3.393,60 4.905,60 4.233,60 5.880,00 5.073,60

3,67 3,12 Farbpreise auf Anfrage

0,81 – – – – –

1) Anzeigen von Handel, Handwerk und Gewerbe aus dem Einzugsgebiet, nicht AE-provisionsfähig.

2) Berechnet werden bei einer Zusatzfarbe mindestens 300 mm, bei zwei oder drei Zusatzfarben mindestens 400 mm.

3) Nur einspaltige Anzeigen bis 100 mm Höhe, maximal 5 Anzeigen auf einer Seite – Farbe auf Anfrage, Mindestgröße 20 mm.

4) Private Gelegenheitsanzeigen (ausgenommen Grundstücks- und Wohnungsmarkt, Stellenangebote, Kfz, Unterricht, Tiermarkt), Familienanzeigen, amtliche Bekanntmachungen und Anzeigen von Vereinen oder gemeinnützigen Unternehmen, die nicht wirtschaftlichen Zwecken dienen (ohne Nachlässe).

5) Bei Druck von HKS-Farben in 4c sind Farbabweichungen möglich (technisch bedingt).

Schlusstermine für Anzeigenaufträge und Druckunterlagen:

s/w-Anzeigen:tags zuvor um 11.00 Uhr,für die Montag-Ausgabe am Freitag um 14.00 Uhr,für die Samstag-Ausgabe am Donnerstag um 17.00 Uhr.

Farbanzeigen: 2 Tage vor Erscheinen

Rücktrittstermine:wie Schlusstermine

Verbreitung und Auflage siehe Seite 5

Seite 7



Anzeigenpreise für Kombinationen

1) Anzeigen von Handel, Handwerk und Gewerbe aus dem Einzugsgebiet, nicht AE-provisionsfähig.

2) Berechnet werden bei einer Zusatzfarbe mindes-tens 300 mm, bei zwei oder drei Zusatzfarben mindestens 400 mm. Bei Kombinationen mit der NWZ ist der angegebene Millimeter-Preis für eine Zusatzfarbe ab 501 Millimeter gültig.

Bei Druck von HKS-Farben in 4c sind Farbabweichungen möglich (technisch bedingt).

Anzeigenschluss für Kombinationen:3 Tage vor Erscheinen

Rücktrittstermine: wie Schlusstermine

Alle Preise in Eurozuzüglich Mehrwertsteuer

Kombination 1, mm-Preis3):Teckbote + NWZ Göppingen

Kombination 1, Seitenpreis (3.360 mm)

Kombination 2, mm-Preis:Teckbote + NWZ Göppingen-Geislingen


Kombination 3, mm-Preis3):Teckbote + NWZ Göppingen + Wochenblatt Göppingen


3,61 3,08 4,39 3,74 5,41 4,62

12.129,60 10.348,80 14.750,40 12.566,40 18.177,60 15.523,20

4,80 4,10 5,82 4,97 7,20 6,15

16.128,00 13.776,00 19.555,20 16.699,20 24.192,00 20.664,00

4,54 3,87 5,50 4,69 6,81 5,80

15.254,40 13.003,20 18.480,00 15.758,40 22.881,60 19.488,00

mit 2 und 3 Zusatzfarben2)schwarz-weiß mit 1 Zusatzfarbe2)

Grundpreis Ortspreis1) Grundpreis Ortspreis1) Grundpreis Ortspreis1)

3) Stellenanzeigen nur in Kombi 2 möglich.Anzeigen bis 200 mm 16,00 € * Anzeigen ab 201 mm 132,00 € * *Printanzeige nur in Kombination mit Online möglich. Anzeigen bis 200 mm werden zwei Wochen online, Anzeigen ab 201 mm werden vier Wochen online auf jobs.swp.de veröffentlicht. Die Onlinepreise sind nicht rabattfähig.

Seite 8



Anzeigen-Sonderformate (Mindest-/Maximalgrößen, Berechnung)

EckfeldanzeigeMindestgröße ¼ Seite – 840 mm (links oder rechts)

Textanschließende Anzeigemindestens 7 Spalten / 60 mm hoch (Berechnung 7 Anzeigenspalten)

Tunnel-AnzeigeMindestgr. 343 x 170 mm, Maximalgr. 562 x 320 mm

Panorama-Anzeige:Mindestgröße 670 x 170 mm (15 Anzeigenspalten)

AUS DEN VEREINEN Samstag, 28. Juli 2012 5

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Fünfzehn Zwerge und zwei gute FeenDie Eltern-Kind-Initiative Kinderhaus feierte ihren 40. GeburtstagTrotz Regen ließen sich Kinder, Erzieher, Ehemalige und Fami-lienangehörige nicht davon ab-halten, den 40. Geburtstag des Kinderhauses zu feiern.

Kirchheim. Schon von Weitem sind Stimmen und helles Lachen zu hö-ren. Über einen mit Sonnenblumen geschmückten schmalen Weg gelan-gen die Gäste zu einem roten Häus-chen mit drei riesigen Kastanienbäu-men im Garten. Es erinnert ein biss-chen an das Zuhause von Schnee-wittchen und den sieben Zwergen. Aber nein, in der Regel sind es 15 Zwerge und zwei gute Feen, die hier ein- und ausgehen. Von Alltag kann heute aber keine Rede sein. Die Kin-der laufen aufgeregt durcheinander. Sie spüren, dass heute ein ganz be-sonderer Tag ist. Der kleine Jeff ver-kündet stolz: „Unser Kindergarten wird heute 40 Jahre alt, so alt wie mei-ne Mama und noch viel älter, also ur-alt“, und schwupps ist der Kleine im bunten Zirkuszelt verschwunden.

Jeff hat recht: Das Kinderhaus, das im Jahre 1972 von Birgit Hammer und fünf weiteren mutigen Elternpaaren gegründet wurde, wird 40. „Wir woll-ten uns nicht an Vorgaben halten und Auflagen erfüllen. Wir wollten mehr Freiheit für unsere Kinder, und, was damals noch als exotisch galt, auch die Väter sollten sich aktiv mit einbrin-gen“, verrät Brunhilde Bregizer, die zu Beginn 13 Jahre ehrenamtlich als Er-zieherin im Kinderhaus arbeitete. „Ich bin sehr stolz auf das, was wir zusam-men geleistet haben, und vor allem darauf, dass sich in den 40 Jahren

grundlegende Dinge nicht verändert haben.“ Dazu zählt auch die hohe Ver-antwortung, die Eltern für die Erzie-hung ihrer Kinder übernehmen, in-dem sie Hand in Hand mit den Erzie-herinnen arbeiten. Gerhard Gertitsch-ke erwähnt anerkennend: „Ich bedan-ke mich im Namen der Stadt Kirch-heim für Ihre wunderbare Arbeit. Das Kinderhaus ist eine echte Alternative und eine Bereicherung für unsere Stadt.“

Das Fest ist mittlerweile in vollem Gange. Die Kinder singen ein eigens komponiertes Kinderhaus-Lied. Zwi-schen Spielstraße, Popcorn, Waffeln und Würstchen vom Grill wird in Er-innerungen gekramt und über die Geschichte des Kinderhauses sinniert.

Einen Programm-Höhepunkt stellt die Darbietung des Improtheaters Ne-ckarzwerge dar. „Man fühlt sich wie in einer großen Familie“, schwärmt ein ehemaliges Kinderhauskind. Für die Erzieherinnen und ehemaligen Kin-derhausmütter Ursula Rothfuß-Tangl und Beate Müller-Hannig ist das schon lange so. „Die Elternpartner-schaft, die auch wieder mehr in den Orientierungsplan der städtischen Kindergärten aufgenommen wurde, wird bei uns seit Bestand praktiziert. Die Eltern sind in die pädagogische Arbeit eingebunden. Wer will, kann hier alles mitkriegen, es entsteht Transparenz und dadurch ergeben sich gigantische Möglichkeiten“, sa-gen sie. Manch einer der Gäste äußert am Ende des bunten Tages seine An-erkennung darüber, wie viel Schönes und Erstaunliches 15 Elternpaare, de-ren Kinder und zwei Erzieherinnen auf die Beine stellen können.Hauptsache bunt: Das Kinderhaus hat seinen 40. Geburtstag gefeiert. Foto: privat

Lions-Club spendet an Stiftung Tragwerk. Das Sommerfest der Stiftung Tragwerk war der Rah-men für eine großzügige Spende, die der Verein der Lions-Freunde Nürtingen/Kirchheim der Stiftung übergeben hat. Durch den Verkauf von über 5 300 Enten, die beim Rennen auf dem Neckar um die Wette schwammen, war es dem Verein der Lions-Freunde möglich, die pädagogisch-therapeutische Soforthilfe der Stiftung Tragwerk für ein weiteres Jahr zu unterstützen. Dankbar nahm der Vorstandsvorsitzende Manfred Sigel den Betrag von 5 000 Euro aus den Hän-den von Lions-Präsident Jürgen Rüdinger und Past-Präsident Professor Dr. Günther Fischer entgegen. pm/Foto: privat

Waldfest mit den Aspach BuamNürtingen. Am Sonntag, 5. August, spielen die Aspach Buam ab 11 Uhr am Reuderner Festplatz (Sportge-lände) beim Waldfest-Open-Air. Für schlechtes Wetter steht ein Zelt be-reit. Mit von der Partie sind die Schuhplattlergruppe aus Oberboi-hingen, die Harmonika-Spielgruppe und die Aspachler Tanzlmusi. Ab 17 Uhr spielt die Trachtenkapelle des Musikvereins Reudern. Veranstalter ist der Verein „Aspach Buam“ zur Förderung der Volksmusik. pm

Volkstümliches MusikantentreffenGruibingen. Am Sonntag, 29. Juli, gibt es für Musikanten, Sänger und Freunde volkstümlicher Musik auf dem Platz vor der Gruibinger Albver-einshütte ein volkstümliches Musi-kantentreffen. Beginn ist um 10 Uhr. Für die Bewirtung ist gesorgt. pm

Rundwanderung um NeuffenKirchheim. Die Kirchheimer Orts-gruppe des Schwäbischen Albver-eins macht am morgigen Sonntag, 29. Juli, eine Rundwanderung um Neuffen.

Stationen der circa viereinhalb Stunden dauernden Wanderung sind das Schillingskreuz, der Hei-dengraben und der Hohenneuffen. Treffpunkt ist um 9.30 Uhr an der Konrad-Wider holt- Halle. Teilneh-mer sollten ein Rucksackvesper mit-nehmen. pm

Kostenlose SchnupperkurseWeilheim. Der Verein für Gesund-heits- und Rehabilitationssport bie-tet im August und September kos-tenlose Schnupperstunden an. Inte-ressierte können in bis zu drei ver-schiedene Kursen je ein Mal hinein-schnuppern.

Geschnuppert werden kann unter anderem bei den Kursen Bauch-Bei-ne-Po-Gymnastik, Wirbelsäulengym-nastik, Training mit dem Flexibar, Entspannung nach Jakobsen und Nordic Walking.

Das Angebot ist für jedermann ge-eignet, unabhängig von Alter und Fitness. Die Kurse finden in der Kirch-heimer Straße 24 in Weilheim statt. Anmeldungen sind unter der Num-mer 0 70 23/7 22 03 möglich. pm

„Sozialberatung für Türken“Kirchheim. Die Sprechstunden der „Sozialberatung für Türken“(Türk-danis) der Arbeiterwohlfahrt finden auch in den Sommerferien statt. Die Beratungsstelle in der Wollmarkt-straße 48 in Kirchheim ist donners-tags von 15 bis 17 Uhr geöffnet. pm

AUS STADT UND KREIS Samstag, 28. April 2012 19

Verabschiedung im DoppelpackHelmut Kapp und Klaus-Peter Herzberg scheiden auf eigenen Wunsch aus dem Gemeinderat ausIm Kirchheimer Gemeinderat gab es eine Verabschiedung im Doppelpack: Aus der CDU-Frak-tion hat der langjährige Frak-tionsvorsitzende Helmut Kapp sein Amt niedergelegt. Aus der SPD-Fraktion hatte Klaus-Peter Herzberg sein Ausscheiden aus dem Gemeinderat beantragt.

AndreAS Volz

Kirchheim. Von zwei „verdienten, langjährigen Stadträten“ sprach Oberbürgermeisterin Angelika Matt-Heidecker in ihrer Ehrung für Hel-mut Kapp und Dr. Klaus-Peter Herz-berg. In Anspielung auf den 60. „Ge-burtstag“ Baden-Württembergs sag-te sie: „Unser Land würde ohne flei-ßige und engagierte Kommunalpoli-tiker nicht da stehen, wo es steht.“ Sie dankte beiden für über 22 Jahre beziehungsweise für über zwölf Jah-re der „bürgerschaftlichen Selbst-mitverantwortung“.

Helmut Kapp sei für sie „ein Weg-gefährte der ersten Stunde gewesen“, meinte die Oberbürgermeisterin. Zu-erst hätten sie parteiübergreifend und später im Dialog zwischen Stadt-verwaltung und Gemeinderat vieles gemeinsam für die Stadt Kirchheim umgesetzt. Als erster stellvertreten-der Oberbürgermeister wie auch als erster stellvertretender Ortsvorsteher Naberns habe Helmut Kapp neben seiner Gemeinderatstätigkeit auch vielfältige repräsentative Pflichten übernommen. Hinzu kämen bei ihm noch seine hauptamtliche Tätigkeit sowie sein „Nebenamt als lustvoller Landwirt“. Helmut Kapp sei immer ein „bodenständiger Repräsentant seines Heimatstadtteils Nabern“ ge-blieben, der sich aber trotzdem stets seiner Verantwortung gegenüber der Kernstadt bewusst gewesen sei.

Im Gemeinderat habe sie ihn als fairen Gesprächspartner geschätzt, der zwar bisweilen heftige, aber doch immer sachliche Kritik an der Verwal-tung geübt habe. Seine „ruhige und übersichtliche Art“ in den Sitzungen stehe in einem gewissen Spannungs-verhältnis zu der Tatsache, dass er

sich außerhalb der Sitzungen als ein „überaus spontaner und sprudelnder Mitmensch“ erweise. Seine Sachkun-de und Erfahrung lasse sich im Ge-meinderat nur schwer ersetzen. Aber

er habe sich immer vorgenommen, aus dem Gemeinderat auszuschei-den, sobald der Neubau der Gießnau-halle unter Dach und Fach sei. An-fang Mai stehe der Spatenstich an,

sodass der Zeitpunkt zum Abschied jetzt der richtige war.

Als Dr. Klaus-Peter Herzberg 1999 erstmals in den Gemeinderat gewählt worden war, hatte Helmut Kapp be-

reits zehn Jahre im Ratsrund hinter sich und wurde zum Vorsitzenden seiner Fraktion gekürt. Zu Klaus-Pe-ter Herzbergs Abschied zählte die Oberbürgermeisterin etliche Themen auf, bei denen er sich „als Ratsmit-glied und Arzt“ eingebracht hatte, beispielsweise vor einigen Jahren bei der Krankenhausdebatte. Einerseits pragmatisch, andererseits aber auch programmatisch habe er sich für Kin-derbetreuungsplätze und für die Schulsozialarbeit eingesetzt.

Als „Highlight“ aus jüngerer Zeit erinnerte Angelika Matt-Heidecker an ein Statement zum bilingualen Zug am Schlossgymnasium, das Klaus-Peter Herzberg „in lupenreinem Fran-zösisch“ abgegeben habe. Sein Recht, ohne Rücksicht auf Fraktion und Be-rufsstand zu sprechen, habe er immer wieder gerne in Anspruch genom-men. Sicher auch aus der eigenen Er-fahrung als einstige Fraktionsvorsit-zende Klaus-Peter Herzbergs heraus, stellte die Oberbürgermeisterin fest: „Bei manchen Wortmeldungen mag der Atem der Fraktionskollegen still-gestanden haben.“

Ganz pragmatisch waren Klaus-Peter Herzbergs eigene Abschieds-worte. Bedingt durch Heiserkeit, be-schränkte er sich auf zwei Sätze: „Es war eine gute Zeit. Jetzt tagt mal schön ohne mich.“ Solidarisch mel-dete sich auch Helmut Kapp nur kurz zu Wort. Er forderte die Ratsmitglie-der auf, „auch künftig uneigennützig der Stadt Bestes zu suchen und dafür in der Sache auch zu streiten“.

Die Nachfolgerin von Dr. Herzberg in der SPD-Fraktion ist Tonja Brinks. Das Mandat Helmut Kapps im Ge-meinderat hat Steffen Barner über-nommen. Neuer Fraktionsvorsitzen-der der CDU ist Dr. Thilo Rose. Zum neuen ersten stellvertretenden Ober-bürgermeister wurde Klaus Buck ge-wählt. – Innerhalb weniger Wochen sind damit drei langjährige Gemein-deratsmitglieder in Kirchheim jeweils auf eigenen Wunsch ausgeschieden. Bereits vor einigen Wochen hat Chris-tof Schweiss den Sitz von Wolfgang Lipp in der Fraktion der Freien Wäh-ler eingenommen. Wolfgang Lipp hatte allerdings auf eine Ehrung zum Abschied verzichtet.

Gemeinsam sind Helmut Kapp (links) und Dr. Klaus-Peter Herzberg auf eigenen Wunsch aus dem Kirchheimer Gemeinde-rat verabschiedet worden. Foto: Jean-Luc Jacques

Teigtaschen „Dim Sum“ herstellenKirchheim. Bei der Familien-Bil-dungsstätte Kirchheim kann man am Donnerstag, 3. Mai, von 18 bis 20.15 Uhr einen Kurs mit dem Titel „Dim Sum“ besuchen. In chinesi-schen Teehäusern isst man zum Tee kleine gedämpfte Teigtaschen. „Dim Sum“, die Meeresfrüchte, Fleisch und Gemüse enthalten, werden an diesem Abend hergestellt.

Anmelden sollte man sich per E-Mail an [email protected] oder unter 0 70 21/92 00 10. fbs

Maihock am ZipfelbachWeilheim. Am Dienstag, 1. Mai, richtet der Männerchor Hepsisau einen Maihock beim Rathaus in der Ortsmitte aus. Der idyllische Dorf-platz am Zipfelbach ist ideale Sta-tion für vorbeikommende Wanderer und Radfahrer.

Ab 10 Uhr werden die Gäste mit selbst gebackenen Kuchen verwöhnt und mit anderen Speisen und Ge-tränken bewirtet. pm

Infoabend für werdende ElternNürtingen. Die Abteilung für Frau-enheilkunde und Geburtshilfe in Nürtingen bietet am Mittwoch, 2. Mai um 19.30 Uhr einen Informa-tionsabend für werdende Eltern an.

Sowohl die Räumlichkeiten als auch die vielfältigen Angebote des Klinikums werden vorgestellt und er-läutert. Auch die Betreuung des Kin-des nach der Geburt durch den Kin-derarzt oder die Hotline nach der Entlassung sind wichtige Themen, die angesprochen werden.

Zu diesem kostenlosen Informa-tionsabend sind alle Interessierten, insbesondere auch Frauen, die erst am Anfang ihrer Schwangerschaft stehen, eingeladen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnehmer treffen sich im Konferenzraum der Klinik auf Ebene 0. pm

Gottesdienst mit viel MusikWeilheim. Ein Gottesdienst mit viel Musik wird am Sonntag, 29. April, ab 10 Uhr in der Weilheimer Peterskir-che gefeiert. Unter der Leitung von Kantor Wolfgang Beck erklingt Jo-hann Sebastian Bachs Motette „Lo-bet den Herrn, alle Heiden“ (BWV 230), eine ebenso strahlende wie an-spruchsvolle Vertonung des 117. Psalms. Begleitet wird der Chor der Peterskirche von Heike Hümmer an der Violone und von Friedemann Treutlein an der Orgel, der zudem zu Ehren des 150. Geburtstags von Claude Debussy (1862-1918) Drei Préludes für Klavier spielen wird, da-runter das Stimmungsbild „La Cat-hedrale engloutie“ – Die versunkene Kathedrale – das eine alte bretoni-sche Sage in der Sprache der Musik nacherzählt. pm

Kirche im Grünen am ReußensteinNeidlingen. Saisonauftakt der Kir-che im Grünen ist auf der Burgwiese beim Reußenstein am Dienstag, 1. Mai, um 11 Uhr mit Dekanin Re-nate Kath aus Kirchheim. Die Posau-nenbläser des Bezirks umrahmen musikalisch diesen Gottesdienst. Bei schlechtem Wetter bietet der Reu-ßensteiner Hof in der Gartenwirt-schaft Gelegenheit zum Ausweichen. pm

Schmierfink unterwegsKirchheim. Ein Schmierfink war in der Nacht zum Donnerstag an einer Schule in der Wollmarktstraße in Kirchheim am Werk. Der Unbekann-te besprühte eine Wand mit Farbe auf einer Fläche von 9 mal 2,4 Me-tern. lp

Umleitungsstrecke wurde geändertRegion. Wie berichtet, muss die zwi-schen Mühlhausen und Merklingen in Fahrtrichtung Ulm gelegene Alb-aufstiegsstrecke der Autobahn 8 am Sonntag, 29. April, von 4 bis 20 Uhr gesperrt werden. Die Sperrung ist notwendig, um im Lämmerbuckel-tunnel einen „Funktionalen Tunnel-test“ durchführen und Forstarbeiten oberhalb der Autobahn erledigen zu können.

Das Regierungspräsidium hat nun mitgeteilt, dass die Umleitungs-strecke geändert werden musste: Der Autobahnverkehr wird während der Vollsperrung an der Anschluss-stelle Mühlhausen ausgeleitet und über die B 466 nach Geislingen und von dort über die B 10 nach Ulm-West geführt. Die Strecke ist ausge-schildert. pm

Trotz Helm schwere KopfverletzungenFilderstadt. Ein 22-Jähriger befuhr mit seinem Rennrad am Donnerstag-nachmittag die abschüssige L 1209 von Plattenhardt her kommend Rich-tung Waldenbuch. In einer Linkskurve kam er aus bislang ungeklärter Ursa-che zu weit nach rechts in den unbe-festigten Seitenstreifen und stürzte. Trotz Helm erlitt er so schwere Kopf-verletzungen, dass er mit einem Ret-tungshubschrauber in eine Klinik ge-flogen werden musste. lp

Liturgischer AbendspaziergangNürtingen. Die Bezirksarbeitskreise Frauen (BAF) der evangelischen Kir-chenbezirke Nürtingen und Kirch-heim laden ein zu einem liturgi-schen Abendspaziergang am Freitag, 4. Mai. Treffpunkt ist um 19 Uhr an der evangelischen Friedenskirche im Reudern. Beide Bezirksarbeitskreise bieten seit vielen Jahren liturgische Abendspaziergänge an. Für viele Frauen ist es schon zur Tradition ge-worden, die besondere Atmosphäre von Liedern, Gebeten und Texten in-mitten der Natur zu erleben.

In diesem Jahr wird der liturgische Abendspaziergang als „Leuchtfeuer-gottesdienst“ im Rahmen des Jahrs des Gottesdienstes in der evangeli-schen Landeskirche Württemberg gefeiert. Frauen aller Konfessionen und jeden Alters sind eingeladen, den Alltag abzulegen und gemeinsam in die Natur zu gehen, miteinander zu singen und zu beten, zu hören und nachzudenken, sich auszutauschen und einander kennenzulernen. Das Thema des Abends: „Du stellst meine Füße auf weiten Raum“ wird an ver-schiedenen Stationen mit Texten, Liedern und Gebeten entfaltet.

Die reine Gehzeit des Spazier-gangs beträgt eine Stunde. Der Abend endet bei einem Imbiss. pm

Parkendes Auto beschädigtKirchheim. Am Mittwoch wurde in Kirchheim in der Zeit von 15.30 bis 19.10 Uhr ein VW Golf in der Eisen-bahnstraße auf dem Bahnhofspark-platz angefahren. Hierbei entstand ein Schaden in Höhe von mindestens 2 000 Euro. Als Verursacher wird ein weißer Kleinlastwagen gesucht. Zeu-genhinweise nimmt die Kirchheimer Polizei unter der Telefonnummer 0 70 21/50 10 entgegen. lp

Der Rad- und Wanderbus rolltLenningen. Rad- und Wanderfreun-de haben ab 1. Mai wieder die Mög-lichkeit, sich bequem mit der Busli-nie 177.1 auf die Schwäbische Alb-hochfläche bringen zu lassen. Der Bus mit Fahrradanhänger startet sei-nen Rundkurs an jedem Samstag, Sonn- und Feiertag vom 1. Mai bis Mitte Oktober in Oberlenningen. Wie gewohnt erfolgt der Transport des Velos mittels eines Radanhän-gers für bis zu 20 Räder kostenfrei.

Die Route führt von Oberlenningen über Gutenberg auf die Albhochfläche mit Haltestellen in Donnstetten, Zai-ningen und Böhringen. Weiter geht es zum Naturschutzzentrum Schopflo-cher Alb, zum Schopflocher Moor und zum Randecker Maar. Samstags be-dient der Bus zuerst das Naturschutz-zentrum, bevor er die Schleife über Zainingen fährt. Sonn- und feiertags kann in Zainingen auf den Biosphä-renbus des Landkreises Reutlingen umgestiegen werden, der den ehema-ligen Truppenübungsplatz Münsingen umrundet. Radfahrer können auch hier ihr Rad kostenlos mitnehmen.

Der Fahrplan ist unter www.vvs.de und www.regiobus-stuttgart.de ab-rufbar. Gruppen werden um Anmel-dung bei der Regiobus Stuttgart, Tele-fon 07161/960720, gebeten. pm

Satellit-AnzeigeBerechnet werden bei einer Zusatzfarbe mindes-tens 300 mm, bei zwei oder drei Zusatzfarben mindestens 400 mm.

1 Textspalte blatthochab 450 mm Höhewerden mit der vollen Satzspiegelhöhe(480 mm) berechnet = 560 mm (Umrechnungsfaktor 1,166)

AUS STADT UND KREIS Samstag, 18. Februar 2012 19

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Lecker‘ Fisch mit KartoffelsalatSeit 20 Jahren Mittagstisch im Bohnauhaus – Ehrenamtliches Team kochtRund 11 700 leckere Essen hat das ehrenamtliche Mittags-tisch-Team des Bohnauhauses in Kirchheim seit 1992 für ältere Menschen und Alleinstehende gekocht. Aus dem Essens-geld-Überschuss sind so 7 365 Euro für verschiedene Projekte gespendet worden.

RichaRd UmStadt

Kirchheim. In der Küche des Boh-nauhauses duftet es nach paniertem Fisch. Auf der Theke stehen Schüs-seln mit Kartoffelsalat und gemisch-tem grünem Salat. Und auch der Nachtisch ist bereits fertig: Rote Grütze mit Grießherzen – „weil ges-tern Valentinstag war“, sagt Doris Wöhrle vom sechsköpfigen Küchen-team.

Die Idee zum vierzehntägigen Mit-tagstisch im Gemeindehaus von Maria Königin, dem Bohnauhaus, hatte Pfarrer Hansjörg Nothelfer 1991. Damals erklärten sich spontan zehn Frauen bereit, unentgeltlich für ihre älteren und alleinstehenden Mit-menschen zu kochen. In zwei Grup-pen boten sie ab Januar 1992 jeweils im Rhythmus von vierzehn Tagen einen leckeren Mittagstisch an. „Es gab Phasen in den Jahren 1997 und 1998, da kamen immer über 50 Frau-en und Männer zum Essen“, erinnert sich Doris Wöhrle, die als Einzige von Anfang an dabei ist. „Doch inzwi-schen sind viele weggestorben.“ So pendelte sich die Teilnehmerzahl zwischen 20 und 30 Personen ein.

Auch die zwei Teams erlebten im Laufe der Zeit alters- und krankheits- bedingt einen Schrumpfungsprozess. Jetzt stehen neben Doris Wöhrle noch

Hedwig Baumann, Elisabeth Wolf, Berta Schmelzer, Margret Slansky und Günther Irtl in der Küche, über-legen den Speiseplan, kaufen die Zu-taten ein und kochen. Die Jüngsten des Teams sind 65, die älteste 78 Jah-re alt.

„Das Essen schmeckt immer gut“, lobt Marianne Langner die Köchin-nen. Die 75-Jährige sitzt an einem der fünf Sechser-Tische im hellen, groß-zügigen Gemeindehaus. Marianne

Langner hat vor ihrem Herzinfarkt ebenso wie ihre Tischnachbarinnen Hermine Mathuni und Paula Ein-wachter mit zum ersten Küchenteam gezählt und den Kochlöffel ge-schwungen.

Und weil‘s so gut schmeckt, kom-men selbst die über 80-Jährigen aus der Bohnau und dem Dettinger Weg zum Mittagstisch, wenn es das Wetter zulässt. Ab und zu mischen sich auch KiZ-Mitarbeiter, Kindergärtnerinnen

oder Pfarrer Winfried Hierlemann von Maria Königin unter die Essens-gäste.

Das Essen für die älteren Men-schen und Alleinstehenden ist nicht nur schmackhaft, sondern auch günstig: es kostet vier Euro plus ein Euro für Getränke. Die katholische Kirchengemeinde Maria Königin unterstützt den Mittagstisch, indem sie die Küche zur Verfügung stellt und dazu Strom und Wasser spendiert.

Das Bohnauhaus-Küchenteam in Aktion: Doris Wöhrle (links) ist seit 1992 mit dabei. Foto: Jean-Luc Jacques

Evang. Gesamtkirchengemeinde Kirch- heim: Sonntag 9.30 Gottesdienst in der Kapelle im Klinikum (Pfr. z. a. Fickert). martinskirche: Sonntag 11.30 . . . von Gott berührt, „Zeit“ – Gottesdienst für ausgeschlafene im chorraum (Pfr. z. a. Fickert). auferstehungskir-che (henriettenviertel): Sonntag 9.00 Gottesdienst (Pfrin. Bleher). christus-kirche (Gaiserplatz): Sonntag 10.00 minigottesdienst (Pfrin. Bleher und team). Johanneskirche (Ötlingen): Sonntag 9.30 Gottesdienst mit tau-fen (Pfr. Lorösch). matthäuskirche (Lindorf): Sonntag 10.45 Gottesdienst (Pfr. Lorösch). Kreuzkirche (Rauner-viertel): Sonntag 10.30 Erlebnisgottes-dienst „der Spiegel des Narren“ (h. Seel und team), Gemeindehaus Schaf-hof. thomaskirche (aichelbergstraße 585): Sonntag 10.30 abendmahlsgot-tesdienst (Pfr. Settgast), gleichzeitig Kinderkirche.Evang. Kirchengemeinde Jesingen: Sonntag 10.00 abendmahlsgottes-dienst (Pfr. conzelmann und musik-team), anschließend Kirchkaffee.Evang. Kirchengemeinde Nabern: Sonntag 9.20 Gottesdienst (Pfr. Bosler) im Gemeindehaus.Kath. Kirchengemeinde St. Ulrich, Kirchheim: Samstag 19.00 Eucharistie in polnischer Sprache. Sonntag 8.30 Eucharistie, 11.00 Eucharistie, 16.00 Eucharistie in italienischer Sprache, 17.30 Eucharistie in kroatischer Spra-che. dienstag 9.00 Eucharistie mit an-schließendem Frühstück, 15.15 Bibel-stunde im Fickerstift. mittwoch 19.00 Eucharistie mit Spendung des aschen-

kreuzes. donnerstag 19.30 Eucharistie in kroatischer Sprache. Freitag 18.00 Rosenkranz. Peter und Paul, Ötlin-gen: Sonntag 18.00 Eucharistie. hei-lig Kreuz, Schlierbach: Sonntag 9.45 Eucharistie. Ohmden: Samstag 18.30 Eucharistie.Maria Königin, Kirchheim: Sonntag 10.30 Gemeindegottesdienst, gleich-zeitig Kinderkirche. dienstag 9.45 Gottesdienst in Sankt hedwig. mitt-woch 19.00 Gottesdienst zum Beginn der österlichen Bußzeit mit aschen-bestreuung. donnerstag 14.45 Ro-senkranzgebet in St. hedwig. Freitag 18.00 abendmesse. Sankt Lukas, Je-singen: Samstag 18.30 Sonntagvor-abendgottesdienst. Nikolaus von der Flüe: dettingen, Nabern, Bissingen: Sonntag 9.00 Gemeindegottesdienst, Fahrgelegenheit: 8.45 Uhr ab Nabern. donnerstag 19.00 abendmesse.Landeskirchliche Gemeinschaft, Württ. Brüderbund, Villastraße 6: Sonntag 10.30 Gottesdienst mit Kin-derbetreuung, 19.30 Gemeinschafts-stunde. mittwoch 20.00 Bibel und Gebet. donnerstag 9.30 „die kurze Begegnung mit Gott“.Apis, Evang. Gemeinschaftsverband Württemberg, Hindenburgstraße 5: Sonntag 14.30 Bibelgesprächskreis (h. Widmann).Evang.-methodistische Kirche Kirch-heim, Zionskirche: Sonntag 9.45 Got-tesdienst mit taufe (Pastor Seybold) und Kinderkirche. Schlierbach, Ge-meindehaus: Sonntag 9.30 Gottes-dienst (Störzer).Evang.-Freikirchliche Gemeinde –

Steingau-Zentrum, Steingaustraße 28: Samstag 15.00 Seniorentreff. Sonntag 10.00 Gottesdienst und Kin-dergottesdienst, anschließend Steh- café. dienstag 20.00 Gebetstreff. don-nerstag 11.30 – 17.30 café hope mit mittagessen – offen für alle, 19.00 heilungsgebet der Ältesten.Evang. Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten, Kirchheim, Jesin-ger Straße 47: Samstag 9.30 Bibelge-spräch, 10.30 Predigt.Freie Christengemeinde Kirchheim e. V., Schlierbacher Straße 36: Sonn-tag 9.30 Gottesdienst. mittwoch 19.30 „Gespräch über Gott und die Welt“ (ungerade Woche). Freitag 16.30 Royal Rangers (außer in den Ferien, Stammtreff), 19.30 Gebet (gerade Woche).Neuapostolische Kirche: Gottesdiens-te am Sonntag 9.30 und mittwoch 20.00 in Kirchheim, hahnweidstraße 31, Erkenbrechtsweiler, Staufenstraße 15, Ötlingen, Steigstraße 18, Ohmden, mittlerer Weg 5, Weilheim, Forststra-ße 10, Schlierbach, auchtertstraße 15. Gottesdienste am Sonntag 9.30 in Oberlenningen, Gerokstraße 7, det-tingen, Eisenbahnstraße 73.Pfingstgemeinde Kirchheim, Kanal-straße 21: Gottesdienste Sonntag 9.30 und 19.00. mittwoch 19.30 Bibelstun-de. Freitag 19.30 Gebetsstunde. tel.-Kurzpredigt: 0 70 21/33 88.Evang. Kirchengemeinde Bissingen: Sonntag 9.45 Kinderkirche im evange-lischen Gemeindehaus, 10.30 Gottes-dienst im evangelischen Gemeinde-haus (Pfr. müller).Evang. Kirchengemeinde Dettingen: Sonntag 9.20 Gottesdienst in der Kir-che mit abendmahl (Pfr. Veeser) 10.30 Gottesdienst im Gemeindezentrum Guckenrain (Pfr. i. R. Bäuerle), 10.45 Spätgottesdienst in der Kirche mit taufe, 14.30 Sonntagscafé im Gemein-dehaus im Pfarrgarten.Evang. Kirchengemeinde Hepsisau:

Sonntag 9.20 Gottesdienst „Lea und Rahel – Wer schön ist, hat‘s leichter (Pfrin. Stolz).Evang. Kirchengemeinde Holzmaden: Sonntag 9.30 Gottesdienst (Pfr. taut), 9.30 Kindergottesdienst im missions-heim.Evang. Distrikt Lenningen & Erken-brechtsweiler: Brucken: Sonntag 10.30 Gottesdienst für kleine Leute (Pfrin. Oberle und team). Unterlen-ningen: Sonntag 10.00 Gottes dienst (Pfrin. Stierlen). hochwang und Erken- brechtsweiler: Sonntag 9.00 Gottes-dienst (Pfrin. Goetz). Oberlenningen: Sonntag 10.00 Gottesdienst (Pfrin. Goetz). Gutenberg: Sonntag 9.00 Got-tesdienst (Pfr. i. R. Veil). Schopfloch: Sonntag 10.00 Gottesdienst (Pfr. i. R. Veil).Kath. Kirchengemeinde Sankt Maria, Oberlenningen: Samstag 18.00 Vor-abendmesse in Owen. Sonntag 9.30 Gottesdienst in Oberlenningen, 11.00 Gottesdienst in St. Josef, hochwang. dienstag 18.00 abendmesse in St. Josef, hochwang. aschermittwoch 18.00 eucharistische anbetung in Oberlenningen, 19.00 abendmesse in Oberlenningen mit Spendung des aschenkreuzes. donnerstag 18.00 abendmesse in Owen mit Spendung des aschenkreuzes.Evang. Kirchengemeinde Neidlingen: Sonntag 10.30 Gottesdienst mit dem Kirchenchor (Pfrin. Stolz). Freitag 16.00 tischabendmahl in der Pfarr-scheuer für alle, die nicht mehr das abendmahl in der Kirche mitfeiern können.Evang. Kirchengemeinde Notzingen: Sonntag 10.00 Gottesdienst in der Ja-kobuskirche (diakon Renz).Evang. Kirchengemeinde Ochsen-wang: Sonntag 9.20 Gottesdienst (Pfr. müller).Evang. Kirchengemeinde Ohmden: Sonntag 9.30 Gottesdienst (Prälat i. R. dieterich).

Evang. Kirchengemeinde Owen: Sonntag 9.50 Kindergottesdienst und Gottesdienst mit dem musikteam (Prädikant Länge).Evang. Kirchengemeinde Schlierbach: Sonntag 10.00 Gottesdienst mit dem Kirchenchor (Pfr. i. R. Benz), gleich-zeitig ist Kinderkirche und teenie-church, Videoübertragung ins Ge-meindehaus für die „ganz Kleinen“, 16.30 Gottesdienst im alexanderstift (Prädikant Elsässer). donnerstag 10.15 Gottesdienst im alexanderstift (Pastor Smolka).Evang. Kirchengemeinde Weilheim: Sonntag 10.00 Gottesdienst zur Pre-digtreihe mit taufe in der Peterskir-che (Pfr. Schlatter), thema „maria und marta – Worauf es gerade ankommt“. 10.00 Kinderkirche, Gh marktplatz. Samstag 17.00 Kirche für kleine Leute in der Peterskirche.Kath. Kirchengemeinde Weilheim: Samstag 18.00 Familiengottesdienst in Weilheim. Sonntag 9.00 hl. messe in Weilheim, 10.30 hl. messe in Zell, 11.30 missa em lingua portuguesa. aschermittwoch 18.00 abendmesse in Weilheim mit aschenkreuz. donners-tag 15.30 Wort-Gottes-Feier im Senio-renheim (Frau Sundermann), 18.00 abendmesse in hepsisau.Evang.-methodistische Kirche Weil-heim: Sonntag 19.00 „atem holen“ – der andere Gottesdienst (Pastor Sey-bold).Landeskirchliche Gemeinschaft, Württ. Brüderbund Weilheim: Sonntag 10.30 Gottesdienst.

Die weiteren Wochenveranstaltun-gen entnehmen Sie bitte den Gemein-debriefen und den Aushängen.

Der GO Verlag informiertdie Pfarrämter: Bitte senden Sie diekirchlichen Nachrichten künftig [email protected]

gottesdienstekirchheim und umgebung

Da s G e i s t l i c h e W o r t

Als ich nach der Sommerpause an einer neuen Schule mit Religions-unterricht anfing, war ich erstaunt über die vielen Regeln, die die Schü-ler dort brauchen. Nach einem sorg-fältig ausgearbeiteten System werden sie belohnt für das Einhalten dieser Regeln. Auf dem Lehrerpult steht ein Glöckchen – für die Ruheregel. Wer sich nicht daran hält, sondern mit dem Nachbarn redet, Gegenstände wirft oder durch das Klassenzimmer läuft, bekommt zunächst eine gelbe Karte, dann wird er vor die Tür ge-schickt.Ich hatte Mühe, mir alle Regeln ein-zuprägen und dazu die richtige Rei-henfolge einzuhalten: erst gelbe Kar-te, dann vor die Tür schicken. Aber die gelbe Karte hatte ich ja gar nicht dabei, und so beklagte sich die Klas-se: „Nein, Sie müssen erst die gelbe Karte zeigen, bevor Sie vor die Tür schicken!“ – Irgendwann fragte ich meine Schüler, ob ihnen eigentlich

klar war, warum wir diese vielen Re-geln brauchen. Niemand wusste eine Antwort, also erklärte ich: „Damit wir wenigstens einen Augenblick still sit-zen und ruhig werden. Anders schaf-fen wir das gar nicht mehr!“Da wurden die Kinder so nachdenk-lich, wie ich sie sonst nie gesehen hatte. Für den Rest der Stunde konn-ten wir konzentriert arbeiten – ohne Striche, gelbe Karte und Glöckchen.Sind die Kinder nicht ein Abbild von dem, was sich in unseren Häusern abspielt? Wenn Schüler nicht einen Moment still sitzen – es sei denn, das Glöckchen läutet, und es gilt die Ru-heregel, deren Einhaltung in einem Joker-System belohnt wird, dann spricht das doch Bände über uns Er-wachsene.Von wem sonst, wenn nicht von uns, sollten die Kinder die Einstellung her haben: Ich tue nur das, wofür ich einen Joker bekomme. So sind wir von klein auf darauf aus, nur ja kei-

nen Joker zu verpassen, ja nicht zu kurz zu kommen. Aber die ständige Angst, zu kurz zu kommen, das pau-senlose Vergleichen ist abgrundtief verkehrt: Schon als Kinder unter fal-schem Druck, kommen wir erst Recht als Erwachsene nie zur Ruhe, verlie-ren bei all dem Lärm und Getümmel um uns herum die Besinnung, hetzen von einem Event zum nächsten. Als Christus das siebte Siegel öffnete, war endlich Ruhe von all dem Lärm, von der ewigen Angst, zu kurz zu kommen. Ewige Stille, unendliche Freude. Der biblische Text von den sieben Siegeln aus dem Buch Offen-barung, Kapitel 5, wurde zum Be-ginn dieses Kirchenjahres ausgelegt, in dem wir die geistliche Quelle des Gottesdienstes in unserer Landeskir-che neu entdecken wollen.

Valerie Fickert, Pfarrerin zur Dienst-aushilfe im evangelischen Kirchenbe-zirk Kirchheim

Das siebte Siegel: . . . Stille

ZUm aRtiKEL „tOPBEamtE müS-SEN GEhEN“ VOm 15. FEBRUaR

Teure FarbenspieleSo manches sieht durch die „grün-rote“ Brille offensichtlich ganz schwarz aus. Dabei spielt das Geld von den Bürgern gar keine Rolle. Es wird sehr teuer, Spitzenbeamte nur deshalb in Frühpension zu schicken, weil denen das „richtige“ Parteibuch fehlt.

Gerade bei den Regierungspräsi-denten, die jetzt „verabschiedet“ wer-den sollen, setzen die Grün-Roten auf „lupenreine“ Parteipolitik. Oberbür-germeister Boris Palmer, ein Grüner, kritisiert das wie sehr viele Bürger mit Recht. Insbesondere die Grünen soll-ten sich sehr vorsichtig dort bewegen, wo der Nerv der „Bürgergesellschaft Baden-Württemberg“ getroffen wird.

„Parteibuch-Finanzierung“ versus Sachverstand und Sparsamkeit kommt ganz schlecht an. Minister-präsident Kretschmann, weiter so. So gelingt der nächste Regierungswech-sel in Baden-Württemberg auch ohne Zutun der Opposition.GUNTHER ZiZELMANN, KiRCHHEiM

l e s e r b r i e f e

die Redaktion des teckboten nimmt eine sachliche Leser-zuschrift, die sich auf eine Ver-öffentlichung in unserer Zeitung bezieht, gerne entgegen. Sie übernimmt dafür aber nur die presserechtliche Verantwortung und behält sich in jedem Fall Kürzungen vor. Leider können handschriftliche manuskripte nicht berücksichtigt werden.

Gotteserfahrung in RusslandKirchheim. Am Donnerstag, 23. Fe-bruar, um 20 Uhr beginnt ein Vortrag mit dem Titel „Gotteserfahrung in Russland“ im katholischen Gemein-dehaus in Weilheim, Friedhofstra-ße 7. Sprechen wird Priester Alexej Wassin, ökumenischer Mitarbeiter im Dienst für Mission, Ökumene und Entwicklung. pm

Konfirmation in BissingenBissingen. Die Konfirmation in Bis-singen ist am Sonntag, 18. März, um 9.20 Uhr. pm

Reudern soll von Lkw entlastet werdenNürtingen. Die Reuderner Bewoh-ner an der Ortsdurchfahrt können sich Hoffnung machen, dass ihre Nächte in absehbarer Zeit ruhiger werden. Grund ist ein mögliches Lkw-Durchfahrtsverbot, das in der jüngsten Nürtinger Gemeinderats-sitzung diskutiert wurde. Andreas Erwerle, Technischer Beigeordneter, räumt einem solchen Durchfahrts-verbot gute Chancen ein. Er stützt sich dabei auf das Lärm- und Ver-kehrsgutachten, das der Verwaltung vorliegt und gerade geprüft wird. Gleichzeitig sei an der Ortsdurch-fahrt voraussichtlich ein Tempo-Li-mit von 30 Kilometern pro Stunde möglich, so Erwerles Antwort auf einen Antrag der Nürtinger Liste/Grüne. Das Thema soll in der nächs-ten Ausschusssitzung auf die Tages-ordnung kommen. nz

Erlebnis-Gottesdienst auf dem SchafhofKirchheim. Am morgigen Sonntag findet um 10.30 Uhr im Gemeinde-haus auf dem Schafhof ein Erlebnis-Gottesdienst zum Thema „Der Spiegel des Narren“ statt. In Zusammenarbeit mit Pfarrer Küster, dem Schafhof-Team und Hans-Hilmar Seel wurde ein Gottesdienst mit gereimter Predigt und viel Musik erarbeitet. Im An-schluss gibt es Zeit zum Gespräch. pm

TextteilanzeigeMindestgröße 20 mm; bei Schwarz/Weiß-Anzeigen und Anzeigen mit einer Zusatzfarbe: nur 1-spaltig bis 100 mm Höhe, max. 5 Anzeigen und max. 100 mm gesamt auf einer Seite; bei einer Zu satz-farbe werden mind. 100 mm berechnet bei Anzeigen mit zwei oder drei Zusatz farben: max. 5 Anzeigen und max. 200 mm gesamt auf einer Seite, es werden mind. 200 mm berechnet

AUS STADT UND KREIS Dienstag, 31. Juli 2012 15

Im Westen hängt‘s am GeldAußer Spesen bislang nichts gewesen: Warten im Steingau-Areal und auf dem Ficker-GeländeAufbruchstimmung in Kirch-heims Westen: Nach dem Bau des Ärztezentrums und des Nanz-Centers machten die geplante Event-Meile im Ficker-Gelände und modernes Wohnen im Steingau-Areal von sich reden. Was ist aus den voll-mundig angekündigten Plänen geworden?

Irene StrIfler

Kirchheim. Als wahre Wundertüte wurde das geplante Erlebniszent-rum mit Lokalen, Kino, Kletterwand, Theater und vielem mehr auf dem Ficker-Areal gefeiert. Noch sitzt in einem Teil der Fabrikhallen die Fir-ma Blessof, die in kleinere Räume umziehen möchte. Der Kirchheimer Gemeinderat hat deshalb beizeiten, nämlich schon im April vergange-nen Jahres, ein zweifellos charman-tes Nutzungs konzept abgesegnet. Entwickelt wurde es von Dr. Eber-hard Goll, Manager des Esslinger Dick-Centers. Von „potenten Inves-toren“ war seinerzeit die Rede und davon, „praktisch Vollbelegung“ für die einzelnen Nutzungsbereiche vorweisen zu können.

Mittlerweile ist viel Zeit ins Land gegangen. Getan hat sich nichts, zu-mindest vordergründig. Allenfalls hinter den Kulissen glühen die Dräh-te, wenn man den Verantwortlichen Glauben schenken darf. Von einem gewissen „Missverhältnis“ weiß Dr. Eberhard Goll zu berichten: „Von der Mieterseite her herrscht nach wie vor große Nachfrage, doch von der Inves-torenseite her klemmt‘s.“

Woran liegt‘s? – Jedenfalls nicht am Nutzungskonzept, da ist sich Goll sicher. Selbiges setzt ähnlich wie das Dick in Esslingen auf einen umfas-senden Mix aus Gastronomie, Kultur, Freizeitangeboten und nicht zuletzt Büros samt Wohnungen. Was in Ess-lingen trotz Konkurrenz zur nahen Landeshauptstadt gut läuft, müsse in Kirchheim umso besser funktionie-ren, meint der erfahrene Projektent-wickler unter Verweis auf den großen ländlichen Einzugsbereich: „Kirch-heim ist ein schöner weißer Fleck auf der Landkarte.“ Die Strahlkraft der Event-Meile dürfte weit auf die Alb hinaufreichen.

Dennoch ist klar: „Das Nutzungs-konzept ist kein Selbstläufer.“ Infra-ge kommen nur Investoren, die sich damit identifizieren. – Und natürlich solche, die über das notwendige Ka-pital für Erwerb plus Sanierung der ausgedienten Fabrik verfügen. „Manchen ist das Projekt einfach zu groß“, räumt Goll ein. Derzeit sei er aber in einer heißen Phase mit zwei möglichen Investoren. Zielsetzung ist, den ehemaligen Produktions-trakt im hinteren Bereich als eine Einheit für Kino, Kletterwand und mehr zu behandeln und den vorde-ren Bereich, der für Gastronomie,

Fitness und Büros vorgesehen ist, als weitere Einheit.

Ein Problem, an dem die Vermark-tung hakt, liegt für Oberbürgermeis-terin Angelika Matt-Heidecker auf der Hand: Bislang steht der Bau der ehemaligen Otto Ficker AG entlang der Stuttgarter Straße nicht unter Denkmalschutz. Das verwehrt För-dergelder, denn die schmucke Fassa-de soll nach dem Willen der Planer und der politisch Verantwortlichen auf jeden Fall erhalten bleiben. „Das ist so ziemlich das Letzte, was über-haupt noch aus der Zeit der Industri-alisierung im Stadtkern vorhanden ist“, zeigt sich die Stadtchefin ge-schichtsbewusst. Sie sähe die Bau-maschinen lieber heute als morgen anrücken. Das liegt nicht zuletzt am Dauerthema Kinderbetreuung. Die Stadt spekuliert nämlich auf einen (Betriebs-)Kindergarten, der neben vielen anderen Mosaiksteinen auf dem Gelände geplant ist. Dieser wie-derum ist nicht unwichtig, um dem

Anspruch auf einen Betreuungsplatz für Kinder unter drei gerecht zu wer-den.

Einen Steinwurf weiter drängt die Zeit ebenfalls: Wo einst das EZA stand, ist bekanntlich ein innovatives Wohnviertel mit dem Namen „Stein-gauquartier“ geplant. Wohn- und Ar-beitswelten sollen hier zwischen S-Bahn und Innenstadt vortrefflich verknüpft werden und gleichzeitig für eine „Urbanisierung“ Kirchheims in Richtung Bahnhof sorgen. „Stadt bauen“ heißt das populäre Stichwort. Seit die Pläne im Jahr 2010 seitens der Stadt mit großer Euphorie publik ge-macht wurden, wächst das Interesse an Menschen, die sich hier nieder-lassen wollen – wie man weiß, ist der Immobilienmarkt leer gefegt.

„Der Druck ist groß“, räumt Stadt-planer Gernot Pohl ein. Manch einer hat allerdings schon die Nerven ver-loren und sich angesichts unklarer Perspektiven anderswo angesiedelt. Eine Wartezeit von zwei Jahren ist

schließlich für Wohnungssuchende eine halbe Ewigkeit, ebenso für Exis-tenzgründer und Jungunternehmer.

Die Umsetzung hakt derzeit – wie könnt‘s auch anders sein – am Preis. Eigentümer von 80 Prozent der 3,5 Hektar großen Fläche ist nämlich nicht etwa die Stadt, sondern die Fir-ma Nanz. Ihr will die Stadt das Areal abkaufen, um dann ihrerseits die arbeitsintensiven Verhandlungen mit den einzelnen Interessenten zu füh-ren. Doch bisher klaffen die Preisvor-stellungen weit auseinander.

Inhaltliche Übereinstimmung zu erzielen gelang dagegen recht schnell in der sogenannten „Lenkungsgrup-pe“ mit Vertretern von Stadt, Gemein-derat und der Firma Nanz, nachdem zuvor das Kirchheimer Architektur-büro KLE einen überzeugenden Ent-wurf im Gutachterverfahren präsen-tiert hatte. „Alle haben einer Qualität zugestimmt, die differenzierte Archi-tektur zum Ziel hat“, fasst Pohl zu-sammen. Das bedeutet: Gewinnma-

ximierung ist nicht oberstes Gebot. Diese Tatsache dürfte die Zahl an in-teressierten Bauträgern nicht gerade in die Höhe treiben. Hier denselben Idealismus vorauszusetzen, den die Planer mitbringen, erweist sich wohl zunehmend als unrealistisch.

Die Befürchtung, dass der Stadt das Filetstück noch weggeschnappt werden könnte, hat Pohl aber nicht. Zum einen wird an einem Lösungs-vorschlag mit hiesigen Investoren gestrickt. Zum anderen werden die Erkenntnisse aus Lenkungsausschuss und Gutachterverfahren in einen Be-bauungsplan eingearbeitet. „Die Pla-nungshoheit liegt bei der Stadt und dem Gemeinderat“, macht Pohl klar, dass die Grundidee des Wohnviertels nicht gefährdet ist. Dennoch müssen weitere Verzögerungen zähneknir-schend hingenommen werden. „Uns geht es ja nicht nur darum, dass sich irgendwas tut, sondern darum, dass das wirklich eine tolle Sache wird“, sagt der Stadtplaner.

Blick auf das charakteristische Gebäude der Otto Ficker AG. Die Fassade soll auch später das Bild prägen. Foto: Jean-Luc Jacques

Seniorennachmittag in DettingenDettingen. Der nächste Senioren-nachmittag, zu dem das Dettinger Seniorenteam einlädt, findet mor-gen um 14 Uhr im Gemeindehaus der katholischen Kirche Sankt Niko-laus auf dem Guckenrain statt. Für Unterhaltung, Speis und Trank ist gesorgt.

Auch Gäste, Nichtsenioren und „neue“ Senioren“ sind zu den monat-lich stattfindenden Seniorennachmit-tagen eingeladen. Wer schlecht zu Fuß ist und keine Möglichkeit hat, zum Ge-meindehaus zu kommen, soll sich unter 0 70 21/50 00 11 melden. pm

Mehr Braugenuss und TortenspaßIn den Sommermonaten lässt sich Kirchheim neu entdeckenAus dem Angebot der Stadt-führungen haben sich die bei-den neuen Entdeckungstouren „Fachwerkkunst & Braugenuss“ und „Tortenspaß mit Herzogin Henriette“ als besonders be-liebte Stadtspaziergänge ent-wickelt. Jetzt bietet die Kirch-heim-Info Zusatztermine in den Sommerferien an.

Kirchheim. Alle Daheimgebliebe-nen können sich darauf freuen, spannende Geschichten gepaart mit kulinarischen Genüssen kennenzu-lernen. Am Dienstag, 28. August, zeigt Herzogin Henriette den Kirch-heimer Bürgern und Gästen die his-torische Altstadt rund um das Schloss. Die Besucher erfahren viel über das soziale und kulturelle En-gagement Henriettes. Weiter erhal-ten sie einen Einblick in das Leben im Schloss des 19. Jahrhunderts. Ab 14.30 Uhr werden die Gäste außer-dem in das Geheimnis der „Henriet-tentorte“ eingeweiht: Zum Ab-schluss geht es zur Kaffeetafel beim herzoglichen Hoflieferanten.

Am Ende der Sommerferien geht es bei der Entdeckungstour „Fach-werkkunst und Braugenuss“ zu-nächst auf den Rathausturm mit seiner charakteristischen Haube. Von dort haben die Gäste einen fantasti-schen Rundblick auf den Albtrauf. Die schmucken Fachwerkhäuser können beim anschließenden Bum-

mel genau unter die Lupe genom-men werden. Der Weg führt die Gäs-te hinterher in die erste Kirchheimer Gasthausbrauerei. Dort erfahren sie vom Bräu allerlei Wissenswertes über das Bier und die Braukunst. Diese Entdeckungstour findet im Rahmen des Programms zum Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 9. Septem-ber, statt. Sie startet um 17 Uhr.

Interessierte, die Kirchheim unter Teck mit anderen Augen sehen möch-ten, können sich ab sofort für beide

Nachtwächter streift durch die Altstadtgassen

Führungen bei der Kirchheim-Info anmelden, Telefonnummer 0 70 21/30 27.

An allen weiteren Entdeckungs-touren in den Ferien können Kirch-heimer und Gäste ohne Anmeldung teilnehmen. So streift am 3. August der Nachtwächter durch Altstadtgas-sen des schaurig-schönen Kirchheim. Er erzählt Geschichten und Legen-den, die sich in vergangener Zeit zu-getragen haben. Heute warnt er aller-dings nicht mehr die schlafenden Bürger vor Feuer und Dieben, son-dern zeigt interessierten Nacht-schwärmern Kirchheim in einem anderen Licht. Los geht es um 20 Uhr am Max-Eyth-Haus.

Am 11. August startet der Klassi-ker unter den Stadtführungen in Kirchheim. Beim „Spaziergang durch die Geschichte“ beantworten kundige Stadtführer unter anderem die Fragen, was es mit dem „Heilig‘s Blechle“ auf sich hat, warum das Max-Eyth-Haus eines der ältesten Gebäude der Stadt ist und wer einst im Schloss wohnte. Die Tour führt die Besucher ab 14.30 Uhr auch zur gotischen Martinskirche und durch die pittoresken Fachwerkgassen.

Das Mittelalter ist eine spannen-de und geheimnisumwitterte Zeit. Obwohl der Stadtbrand 1690 große Teile der Innenstadt in Schutt und Asche legte, gibt es noch Spuren in der Altstadt. Mit den Stadtführern schauen die Besucher genau hin, um die Zeichen des Mittelalters am 25. August ab 14.30 Uhr zu finden. Sie machen unter anderem bei der Stadtbefestigung, dem ehemaligen Dominikanerinnen-Kloster und der Martinskirche Station. Nebenbei er-fahren die Gäste allerlei Amüsantes, Kurioses und Schreckliches über das städtische Leben des Mittel-alters.

Gruppen können auch an ihrem individuellen Wunschtermin eine der unterschiedlichen Entde-ckungstouren buchen. Die Kirch-heim-Info berät gerne. Sie befindet sich im Max-Eyth-Haus und ist von Montag bis Freitag von 10 bis 17 Uhr sowie am Samstag von 10 bis 15 Uhr erreichbar. pm

Für Frauen mit einer KrebserkrankungKirchheim. Das nächste Treffen der Gesprächsgruppe für Frauen mit einer Krebserkrankung findet mor-gen im Kirchheimer Bürgerbüro in der Alleenstraße 96 statt. Erkrankte Frauen, denen es ein Bedürfnis ist, sich mit anderen Betroffenen auszu-tauschen, die Unterstützung zur Krankheitsbewältigung suchen und die ihre Erfahrungen weitergeben möchten, sind eingeladen. Sie kön-nen jederzeit an den immer am ers-ten Mittwoch im Monat stattfinden-den Treffen teilnehmen oder sich unter der Telefonnummer 0 70 21/8 28 38 informieren. pm

Führungen durchs Schopflocher MoorLenningen. Das Naturschutzzent-rum Schopflocher Alb bietet öffent-liche Führungen in das Naturschutz-gebiet „Schopflocher Moor“ an. Die nächste Führung findet morgen von 14 bis etwa 15.30 Uhr statt. Treff-punkt ist der Parkplatz beim Gasthof Albengel, ehemals Otto-Hoffmeis-ter-Haus.

Bei der Führung geht es um die Entstehung des einzigen größeren Hochmoors der Schwäbischen Alb, um den einst betriebenen Torfabbau, die verschiedenen Lebensräume des Moors sowie die Tier- und Pflanzen-welt. Darüber hinaus werden Schutz-maßnahmen und die jüngst abge-schlossene Wiedervernässung erläu-tert. pm

Infos für werdende Mütter und VäterNürtingen. Die Abteilung für Frau-enheilkunde und Geburtshilfe im Nürtinger Krankenhaus bietet am morgigen Mittwoch, 1. August, ab 19.30 Uhr einen Informationsabend für werdende Eltern an. Ein Frauen-arzt, Hebammen und Kinderkran-kenschwestern gestalten den Abend rund um das Thema „Schwanger-schaft und Geburt“. Die Experten stehen als Ansprechpartner für Fra-gen zur Verfügung. Außerdem wer-den die Räumlichkeiten und Ange-bote des Klinikums vorgestellt und erläutert.

Zu diesem kostenlosen Informa-tionsabend sind alle Interessierten eingeladen. Die Teilnehmer treffen sich im Konferenzraum der Klinik auf Ebene 0. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Informationen gibt es unter der Telefonnummer 0 70 22 / 7 82 63 30. pm

Sitzung der BUND-OrtsgruppeKirchheim. Die Kirchheimer Orts-gruppe des BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland) trifft sich am Freitag, 3. August, um 19.30 Uhr zur Ortsgruppensitzung im BUND-Umweltzentrum in der Max-Eyth-Straße 8 in Kirchheim. Interes-sierte sind wie immer eingeladen. Weitere Informationen sind unter der Telefonnummer 0 70 21/4 94 80 erhältlich. pm

Kämmerer stellte Jahresabschluss vorLenningen. „Das war ein Kraftakt. Zwei Jahre waren wir mit der Um-stellung befasst“, erinnerte Kämme-rer Rudolf Mayer an die gesetzlich geforderte Berechnungsumstellung bei der Abwasserbeseitigung, als er das Zahlenwerk vorstellte. Eine völ-lig neue Kalkulation war dafür not-wendig geworden.

„Wenig erfreulich ist die Entwick-lung im Klärwerk Gutenberg“, erklär-te Rudolf Mayer. Nach der Erweite-rung und Modernisierung wird es einen höheren Strombedarf haben, außerdem geht er von mehr Schlamm be seitigungskosten aus. „Wir rechnen aber dank der deutlich verbesserten Auslaufwerte künftig mit einer positiven Auswirkung auf die Abwasserabgabe“, so der Kämme-rer. Eine weitere gute Nachricht: Im Klärwerk Oberlenningen konnten rund 35 000 Euro eingespart werden.

Ein Verlust war vom Kämmerer bei der Abwasserbeseitigung eingeplant worden. Am Ende waren es rund 55 000 Euro. Dieser Betrag wird auf neue Rechnung vorgetragen. Die Bi-lanzsumme beträgt knapp 18,7 Mil-lionen Euro. ih

Kurs: „Villa Kunterbunt“Kirchheim. Aufgrund der großen Nachfrage bietet die Familien-Bil-dungsstätte Kirchheim ab Mittwoch, 8. August, an zwei Tagen jeweils von 9 bis 12 Uhr einen Kurs für Kinder ab sieben Jahren mit dem Titel „Villa Kunterbunt“ an. Die Kinder bauen in diesem Kurs eine Villa aus Holz. Nach eigenen Entwürfen wird ein Häuschen mit Fenstern und Türen gezimmert, verziert und bemalt.

Anmelden sollte man sich per E-Mail an [email protected] oder unter 0 70 21/92 00 10. fbs

Informationen über AlzheimerKirchheim. Eine Demenzerkran-kung bedeutet für Betroffene und Angehörige zunächst eine große Un-sicherheit und auch Belastung. Doch damit sollen sie nicht alleine bleiben.

Der Sozialpsychiatrische Dienst für alte Menschen (SOFA) bietet am Donnerstag, 2. August, von 9.30 bis 12 Uhr eine Sprechstunde im Haus der Sozialen Dienste, Widerholt-platz 3, an. Die kostenlose Beratung bietet Raum für vertrauliche Gesprä-che und kompetente Informationen. Eine Anmeldung ist nicht erforder-lich. Der Berater ist während der Sprechstunde auch telefonisch unter 0 70 21/50 23 64 erreichbar. pm

Jungtierschau der KleintierzüchterLenningen. Der Kleintierzüchter-verein Unterlenningen veranstaltet am Samstag, 4. August, ab 15 Uhr und am Sonntag, 5. August, ab 9 Uhr eine Jungtierschau mit Göckelesfest in der Halle der Firma Holzbau Eber in Unterlenningen. Die Mitglieder präsentieren Jungtiere aus den Spar-ten Kaninchen und Geflügel des ak-tuellen Zuchtjahrs.

Am Samstagabend werden die Gäste von „Gerd und Wolfgang“ unterhalten, auch die Bar hat geöff-net. Für Bewirtung ist gesorgt. Am Sonntag gibt es auch Kinderschmin-ken. pm

aus stadt und kreis Montag, 30. April 2012 18 aus stadt und kreis Montag, 30. April 2012 19AUS STADT UND KREIS Montag, 30. April 2012 18

Schnupperkurs im Segelfliegen. Die Fliegergruppe Dettingen bietet in den Pfingstferien einen Schnup-perkurs im Segelfliegen an. Der Kurs findet von Dienstag, 29. Mai, bis Freitag, 1. Juni, statt. Die Teilnehmer haben die Chance, unverbindlich den Segelflugsport und die Ausbildung zum Segelflugzeugpiloten kennenzulernen. Angespro-chen sind alle ab einem Alter von 14 Jahren. Bei Minderjährigen ist eine Einverständniserklärung der Erziehungsberech-tigten erforderlich. Anmelden kann man sich auf www.flg-dettingen.de im Internet, per E-Mail an [email protected] oder unter der Telefonnummer 0 70 21/9 31 90 74. pm/Foto: privat

Wechsel an der SpitzeFrank Buß gibt Vorsitz des Kreisfeuerwehrverbandes abFrank Buß hat sich als Vorsitzen-der des Kreisfeuerwehrverban-des Esslingen-Nürtingen verab-schiedet. Zehn Jahre lang mach-te er sich mit viel Engagement für die Belange der Wehren und ihre Förderung stark. Altenriets Bürgermeister Bernd Müller rückt an die Spitze des Verban-des und seiner 44 Wehren.

Nicole MohN

Großbettlingen. Im Großbettlinger Kulturforum herrschte Gedränge: Zur Verbandsversammlung sind die Wehren und ihre Bürgermeister na-hezu vollzählig erschienen. Dass Frank Buß hier große Wertschätzung genießt, ist zu spüren. Sein zehnter und letzter Bericht als Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes Ess-lingen-Nürtingen (KFV) ist dann auch mehr, als ein bloßer Rechen-schaftsbericht des vergangenen Jah-res. Buß hält Rückschau über sein Wirken für die Wehren im Kreis.

Im Gedächtnis geblieben sind ihm die Feste und Jubiläen wie zuletzt der Kreisfeuerwehrtag in Weilheim. Sie tragen für ihn nicht nur zum positi-ven Image der Feuerwehren bei und demonstrieren die Leistungsfähig-keit: „Diese Veranstaltungen zeigen, welche gesellschaftliche Kraft Feuer-wehren sind und welche Verantwor-tung die Ehrenamtlichen tragen“, betont Buß.

Die Grundlagen für diesen freiwil-ligen Dienst an der Gemeinschaft langfristig abzusichern, dafür hat sich Buß in seiner Amtszeit besonders stark gemacht. So bildeten Gemein-detag, Kreisverband Esslingen und der KFV eine Arbeitsgruppe zur För-derung des Ehrenamtes bei der Feuerwehr. Im Zuge dessen wurde auch eine Anpassung der Unfallver-sicherung für Feuerwehrangehörige durchgesetzt.

Auf Kreisebene verzeichnet Buß eine spürbare Verbesserung der Zu-sammenarbeit zwischen den Wehren. Das Motto „Dein Feuer – mein Feuer“ sei längst überwunden. Spezialisie-rung und Tagesverfügbarkeiten ha-

ben seiner Einschätzung nach feuer-wehrübergreifend alle Rettungs-dienste enger zusammenrücken las-sen. Froh ist er, dass die Gefahren, die dem Ehrenamt mit der Überarbei-tung der EU-Arbeitszeitrichtlinie drohten, abgewandt scheinen. „Es hätte sonst nicht nur den Tod vieler Feuerwehren, sondern auch anderer Hilfsdienste bedeutet“, ist er über-zeugt. An die Politik appellierte er, die Frage weiter kritisch zu begleiten.

Feuerwehrführerschein, Qualifi-kation der Einsatz- und Führungs-kräfte oder die Novellierung der Zu-wendungsrichtlinien – schon die wenigen Schlagworte aus dem um-fangreichen Bericht machen klar, dass der Vorsitz des KFV ein arbeits-reicher Job ist, zu dem eine Vielzahl repräsentativer Aufgaben gehören. Mit seinem Amt als Bürgermeister einer 14 300 Einwohner zählenden Stadt lasse sich das auf Dauer nicht vereinbaren, begründete Buß seinen Entschluss, nicht mehr als Vorsitzen-der zu kandidieren. „Die Entschei-dung ist mir sehr schwer gefallen, da mir das Wohl der Feuerwehren im Landkreis Esslingen und aller Feuer-wehrangehörigen eine Herzensan-gelegenheit ist“, erklärte er.

In Würdigung seiner Verdienste erhielt Buß aus den Händen von Landrat Heinz Eininger die höchste Auszeichnung, die Nicht-Feuerwehr-leute in Deutschland erhalten kön-nen: die deutsche Feuerwehrehren-medaille in Gold. Der Kreischef griff unter den vielen Erfolgen, die Buß in seiner Amtszeit verbuchen durfte, vor allem die gelungene Vereinbarung zur Überlandhilfe und dessen Einsatz für das Ehrenamt heraus. Zudem ist Buß neuer Ehrenvorsitzender des KFV und Träger der Ehrenmedaille des Kreisverbandes.

Zeitgleich mit Buß schied zudem ein Urgestein des Feuerwesens im Landkreis Esslingen aus: Heinz Ha-nekamm, ehemaliger Kreisbrand-meister und langjähriger stellvertre-tender Vorsitzender des KFV, trat ebenfalls nicht mehr zur Wahl an. Buß würdigte seinen Vize als „Vorbild für Viele“. „Ich habe mich gewundert, dass es noch eine Ehrung für Hane-kamm gibt“, scherzte Landrat Einin-

ger, als er dem „Streiter für die Feuer-wehr“ die Ehrenmedaille des Landes-feuerwehrverbandes überreichte. „Jetzt ist Heinz Hanekamm ausge-ehrt“, schmunzelte der Kreischef, der sich insbesondere für dessen Einsatz für die Kameradschaft bedankte.

Eine Auszeichnung ging auch an Kreisbrandmeister Bernhard Dit-trich. Mit seiner „Berliner Schnauze“ (Buß) spreche er Dinge, die ihm miss-fallen, klar und deutlich an, um über Eigenerkenntnis auch Hilfestellung zu geben. „Diese gradlinige Art kommt bei der Feuerwehr sehr gut an“, so Buß. Er verlieh Dittrich das Deutsche Feuerwehrkreuz in Silber.

Vorstand als auch Verbandsaus-schuss schlugen einstimmig Bernd Müller als Nachfolger für Buß vor. Einstimmig fiel auch das Votum der Verbandsversammlung für den Al-tenrieter Bürgermeister und CDU-Kreisrat aus. Er versprach, er wolle die „hervorragende Arbeit weiterfüh-ren“. Für Hanekamm rückt mit Alfred Bidlingmaier ein gestandener Feuer-wehrmann in das Amt des Vize nach: Er war 25 Jahre Kommandant der Feuerwehr Notzingen. Feuerwehr, so sagt er über sich selbst, habe er sich im Leben zur Berufung gemacht.

In der anschließenden Dienstsit-zung der Kommandanten ließ Kreis-brandmeister Bernhard Dittrich das vergangene Jahr noch einmal aus Feuerwehr-Sicht Revue passieren. Erstmals seit Mitte der 90er Jahre sind wieder über 3 600 Männer und Frau-en in den Einsatzabteilungen. Be-dingt ist der Anstieg durch die neue Möglichkeit, schon mit 17 Jahren zu den Aktiven zu wechseln. Sieben Ein-satzkräfte kommen damit auf 1 000 Einwohner. 8 171 Einsätze wurden von den 44 Wehren insgesamt gefah-ren, bei der Leitstelle gingen über 60 000 Anrufe via 112 ein.

Positiv bewertet Dittrich, dass die Zahl der Aus- und Weiterbildungen deutlich gestiegen ist, sowohl auf Kreisebene als auch bei der Landes-feuerwehrschule. Nachholbedarf gibt es aus Sicht des Kreisbrandmeisters noch immer bei der Teilnahme an den Leistungsabzeichen. „Das gibt Sicherheit im Einsatz“, warb Dittrich für die Teilnahme.

Maiwanderung auf BlaustrümpflerwegKirchheim. Der Kirchheimer Zither- und Akkordeonverein lädt morgen zur Maiwanderung ein. Abfahrt ist um 9.21 Uhr am Kirchheimer Haupt-bahnhof mit der S-Bahn nach Stutt-gart-Feuersee. Dort laufen die Teil-nehmer auf dem Blaustrümpflerweg rund um Heslach. Genutzt wird auch die Standseilbahn und die Zahnradbahn „Zacke“. Die Gehzeit beträgt etwa zweieinhalb Stunden. Eine Einkehr ist vorgesehen. pm

Maifest an der Lauinger HütteWernau. Am 1. Mai findet das Mai-fest des Akkordeonvereins Wernau an der Lauinger Hütte im Wald zwi-schen Wernau und Notzingen statt. Für das leibliche Wohl ist ebenso ge-sorgt wie für die musikalische Unter-haltung. Der Weg ist ab dem Orts-ausgang Wernau ausgeschildert. pm

Neues aus der Video-WerkstattDettingen. Beim Filmclub Teck (FCT) ist am Donnerstag, 3. Mai, Neues aus der Video-Werkstatt angesagt: Lothar Bogsch befasst sich mit aktuellen Themen. Der Clubabend beginnt um 19 Uhr im Raum der katholischen Kir-che im Dettinger Ortsteil Guckenrain.

Gesprächsstoff dürfte es reichlich geben. Der Ton beispielsweise macht nicht nur mindestens die Hälfte eines guten Filmes aus, sondern bereitet zu-dem häufig ziemliche Probleme. Kom-mentaraufnahmen sind ebenfalls nicht einfach, und auch Schneiden nach Takt will gelernt sein. Nicht zu-letzt kommt es auf eine in sich stim-mige Endmischung an, um nur einige Stichworte zu nennen. Zudem soll an diesem Abend nützliches Zubehör für das Hobby-Filmen vorgestellt werden. Gäste sind willkommen. b.i.

Männerchorkonzert in JesingenKirchheim. Am Freitag, 4. Mai, ver-anstaltet die Eintracht Jesingen um 20 Uhr ein Konzert in der Gemein-dehalle. Die Männerchöre „Projekt-chor Heidegraben“, Frohsinn Böh-ringen und die Eintracht Jesingen präsentieren Perlen längst vergesse-ner Literatur. Die Männer der Mur-phy Singers aus Stuttgart bringen zudem städtisches Flair nach Jesin-gen mit einer Show- und Gesangs-einlage. Ein Glanzpunkt ist der ge-meinsame Auftritt der 75 Männer.

Die Gesamtleitung hat Gabriele Grabinger, Dirigentin des Männercho-res Jesingen. Am Flügel sitzt Peter Grabinger, Redakteur und Producer beim SWR1. Karten gibt es bei der KSK-Filiale Jesingen, unter [email protected], unter 0 70 21/5 36 14 und an der Abendkasse. pm

Erste Preise für Verein „Onser Saft“Kreis Esslingen/Ludwigsburg. Bei der Prämierung herausragender Streuobstprodukte auf dem landes-weiten Streuobsttag in Ludwigsburg hat der „Verein zur Erhaltung des landschaftsprägenden Streuobstbaus Region Wendlingen, Köngen, Notzin-gen – Onser Saft“ erste Preise erhal-ten: Ausgezeichnet wurden der klare Apfelsaft, das klare Apfelschorle und der Apfel-Mango-Saft des Vereins.

„Damit die landschaftsprägenden Streuobstwiesen eine tragfähige wirt-schaftliche Zukunft haben, unterstüt-zen wir Initiativen wie den Streuobst-tag“, sagte Verbraucherminister Alex-ander Bonde. Die Preisträger würden mit einer Vielfalt und hoher Qualität beeindrucken und beweisen, welche Kraft in naturnaher Landwirtschaft steckt. pm

Mai-Wanderung des CDU-StadtverbandsKirchheim. Die Mittelstandsvereini-gung Gebietsverband Kirchheim und der CDU Stadtverband Kirchheim-Dettingen laden alle Interessierten zur Mai-Wanderung ein. Treffpunkt ist am 1. Mai um 11 Uhr am Natur-schutzzentrum Schopflocher Alb. Nach einer Rundwanderung folgt eine Einkehr im Zirkelhaus. pm

Vortrag zum Thema innere SchönheitKirchheim. „Weißt du nicht, wie schön du bist? – Entdecke deine in-nere Schönheit und ihre Auswirkun-gen“, lautet der Vortrag mit Bettina Ehni aus Gutenberg. Der Frauentreff lädt dazu am Donnerstag, 3. Mai, um 19 Uhr ins evangelische Gemein-dehaus in Lindorf ein. Die Veranstal-terinnen bitten um Anmeldung unter den Telefonnummern 0 70 21/8 12 31 oder 0 70 21/86 31 17. pm

„Chirurgie ist voll funktionsfähig“Das Paracelsus-Krankenhaus in Ruit hebt hervor, dass die Abteilung für Gesichts-, Kiefer- und Wieder-herstellungschirurgie weiter voll funktions- und arbeitsfähig ist.

Ostfildern. Wie es in einer Mitteilung heißt, könnte die Berichterstattung den Eindruck erwecken, dass die Be-handlung der Patienten nicht im bis-herigen Umfang fortgeführt werden könne. Richtig sei, dass die Gesichts-, Kiefer- und Wiederherstellungschir-urgie ihre medizinischen Leistungen weiterhin in großem Umfang erfülle, so die Klinikgeschäftsführung. „Der überwiegende Anteil der Leistungen wird auch von den Kostenträgern er-stattet.“ Für Eingriffe der Fehlbiss-Chirurgie bestünden unterschiedli-che Auffassungen zwischen der Kli-nikgeschäftsführung, dem Land und den Kostenträgern darüber, ob sie im Rahmen des Versorgungsauftrages er-bracht werden dürften.

Die Entscheidung für die Einrich-tung der Gesichts-, Kiefer- und Wie-derherstellungschirurgie sei im Som-mer 2011 nach intensiver Beratung im Aufsichtsrat getroffen worden. Dabei habe der Geschäftsführer im Rahmen eines Business-Plans die Wirtschaft-lichkeit nachgewiesen. Der Entschei-dung vorausgegangen sei eine Anfrage an das Sozialministerium hinsichtlich der rechtlichen Rahmenbedingungen. Es sei zu dem Ergebnis gekommen, bei den Leistungen der Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie müsse im Einzelfall geprüft werden, ob sie der Allgemei-nen Chirurgie beziehungsweise der HNO-Heilkunde zuzuordnen seien. In all diesen Fällen sowie für MKG-Not-fälle sei eine krankenhausplanerische Ausweisung nicht für erforderlich ge-halten worden.

„Diese Auskunft des Sozialministe-riums führte zu der berechtigten Ein-schätzung der Geschäftsführung, dass die Leistungen im Rahmen des Versor-gungsauftrags der Chirurgie und der HNO erbracht werden können“, heißt es in der Pressemitteilung. „Die Kreis-kliniken werden den Dialog mit dem Land und den Kostenträgern weiter-führen, um zügig eine einvernehmli-che Lösung zu finden.“ pm

Polizeihubschrauber in besonderer MissionWendlingen. Einen außergewöhnli-chen Einsatz flog ein Polizeihub-schrauber am Freitagabend. Ein be-sorgter Anrufer hatte der Polizei mit-geteilt, auf einer Autobahnbrücke im Bereich Wendlingen hielten sich mehrere Kinder auf. Der Anrufer be-fürchtete, dass sie Gegenstände auf die Autobahn werfen könnten. In die Suche wurde ein Polizeihubschrau-ber, der gerade zufällig im Einsatz war, einbezogen.

Auf den Brücken, die in Frage ka-men, trafen die Polizisten keine Kin-der an. Lediglich auf dem Parkplatz beim Wendlinger Freibad hielten sich verschiedene Gruppen auf. Mehrere Jugendliche rannten beim Erkennen des Polizeihubschraubers weg und wollten sich in einem Gestrüpp ver-stecken. Wie sich herausstellte, waren sie jünger als 16 und hatten Alkohol getrunken. Die Jugendlichen wurden in Obhut genommen und von ihren Eltern auf dem Polizeirevier Nürtin-gen abgeholt. lp

Kleinbrand in OP-BereichOstfildern. Am Sonntag kam es im Paracelsus-Krankenhaus in Ruit gegen 7 Uhr im ersten Obergeschoss zu einem technischen Defekt, der im Vorbereitungsraum eines Opera-tionssaals einen Kleinbrand verur-sachte. Weil kein Rauch zu den Pa-tienten vordrang, musste das Kran-kenhaus nicht geräumt werden.

Von einer brennenden Decken-lampe heruntertropfender Kunststoff hatte den Inhalt eines darunter ste-henden Mülleimers entzündet. Der Strom war durch einen Kurzschluss ausgefallen. Der Haustechniker konnte den Brand vor Eintreffen der Feuerwehr löschen.

Um die genaue Brandursache und Schadenshöhe zu klären, hat die Poli-zei die Ermittlungen aufgenommen. Im Einsatz waren insgesamt 62 Kräf-te der Feuerwehr Ostfildern mit zehn Fahrzeugen. pm

AUS STADT UND KREIS Montag, 30. April 2012 19

Maibaum soll Tradition werdenLindorfer Musikverein möchte Kulturleben in Kirchheimer Stadtteil bereichernEtwa 200 Besucher strömten am Samstag auf den Lindorfer Dorfplatz. Erstmals stellte der örtliche Musikverein dort einen Maibaum auf.

DAnielA HAussMAnn

Kirchheim. Während die geschälten und meist mit bunten Girlanden ver-zierten Stämme vielerorts fester Be-standteil des Kulturlebens sind, wur-de das Brauchtum rund um den Mai-baum in Lindorf am Wochenende ge-rade erst eingeführt. Wie der Erste Vorsitzende des Musikvereins, Alex-ander Forkel, erklärte, sei das traditio-nelle Waldfest wegen des großen An-drangs auf den Sonntag nach dem 1. Mai verschoben worden. „Daher ha-ben wir überlegt, wie wir trotzdem an die 1. Mai-Tradition anknüpfen kön-nen“, sagte Forkel. „So kamen wir auf die Idee einen Maibaum aufzustellen und das mit einem Fest zu verknüp-fen.“

Den rund 20 Meter langen Stamm haben die Vereinsmitglieder in Köngen beschafft. Unter der Regie von Baum-pfleger Jochen Klein entfernten sie fachmännisch die Rinde vom Stamm. „Das dauerte einen halben Tag“, so Klein, ebenfalls Mitglied im Musikver-ein Lindorf. Unter großem Beifall wur-de der mit einem Kranz und gelb-blau-en Bändern versehene Stamm mit einem Kran aufgestellt. Tatkräftig packten Helfer mit an, die den Mai-baum in das rund 1,20 Meter tiefe Loch bugsierten, in dem normalerweise der Weihnachtsbaum steht. Anschließend wurde der Maibaum mit Keilen fixiert. Unter den Blicken der Menge kletterte Jochen Klein anschließend den Stamm hinauf, um die Vertäuung zu lösen und erntete dafür von den Besuchern an-erkennenden Beifall.

Ortsvorsteher Stefan Würtele er-klärte, das neue Fest bereichere das Kulturleben in Lindorf und trage dazu bei, dass die Bevölkerung noch enger zusammenwachse. Bastian Frik, stell-vertretender Vorsitzender des Musik-vereins, betonte, dass von nun an all-jährlich ein Maibaum aufgestellt wer-den und dies den Beginn einer Tradi-tion markieren solle. Mit Hilfe eines Krans wurde am Samstag erstmals ein Maibaum in Lindorf aufgestellt. Foto: Daniela Haußmann

Jugendarbeitslosigkeit als ProblemZum 1. Mai äußern sich Rainer Arnold und Michael HennrichZum „Tag der Arbeit“ am 1. Mai geben die Kirchheimer Bundes-tagsabgeordneten Rainer Ar-nold (SPD) und Michael Henn-rich (CDU) Erklärungen ab.

Kirchheim. Der SPD-Bundestagsab-geordnete Rainer Arnold erklärt in einer Pressemitteilung: ‚Gute Arbeit für Europa – Gerechte Löhne, Soziale Sicherheit‘. Das Motto des DGB ist gut gewählt. Es nennt die Probleme beim Namen, mit denen der europäische Arbeitsmarkt in Zeiten der Eurokrise zu kämpfen hat. Bedrückend hoch ist die Jugendarbeitslosigkeit vor allem in südeuropäischen Ländern. Dies führt zu niedrigen Steuereinnahmen und weniger Spielraum für staatliches Handeln. Dabei ist es sehr erfreulich, dass sich die deutsche Wirtschaft auch vor dem Hintergrund der Fi-nanzkrise gut positionieren konnte. Die stabile konjunkturelle Entwick-lung geht aber an Langzeitarbeitslo-sen und Geringqualifizierten vorbei. Ich kritisiere hier vor allem die subs-tanziellen Kürzungen der aktiven Arbeitsförderung durch die Bundes-regierung. Die schwarz-gelbe Koali-tion betreibt eine unverantwortliche Arbeitsmarktpolitik, die den deut-schen Arbeitsmarkt weiter spaltet.

Es wäre die Aufgabe der Bundes-regierung, dafür zu sorgen, dass posi-tive wirtschaftliche Trends nicht an den Arbeitslosen und Beschäftigten mit geringen Einkommen vorbeige-hen. Aber das Gegenteil ist der Fall: Einen flächendeckenden Mindest-lohn von 8,50 Euro gibt es immer noch nicht. Leiharbeiter warten bislang ver-gebens auf die Umsetzung von ,equal pay‘. Gleiches Geld für gleiche Arbeit muss nach einer angemessenen Ein-arbeitungszeit gesetzlich festgeschrie-ben werden.

Solche Beschäftigungsformen im Niedriglohnsektor schaden unseren sozialen Sicherungssystemen. Die be-troffenen Beschäftigten können oft nicht einmal von ihrem Einkommen leben. Gute Arbeit muss jedoch ge-recht entlohnt werden. Diese langjäh-rige Forderung der Gewerkschaften entspricht klar sozialdemokratischer Politik, denn sie stärkt die Binnen-nachfrage und damit die Wirtschaft unseres Landes. Qualifizierung und

faire Löhne sind nicht nur Elemente der Sozialpolitik – sie sind auch der Schlüssel für Wirtschaftswachstum.

Das Fundament für wirtschaftli-chen Erfolg der kommenden Jahre ist die Industriepolitik. Um Wohlstand und Arbeitsplätze zu sichern, brau-chen wir eine leistungsfähige Indust-rie. Wer behauptet, die Zeit des Sektors Industrie wäre abgelaufen und die moderne Gesellschaft fände ihr Heil allein in der Dienstleistung, verkennt die Realität und die große Chance, die die deutsche Wirtschaft mit ihren In-dustriebetrieben hat.

Die Industrie braucht aber auch Rahmenbedingungen, um Zukunfts-technologien entwickeln und aus-bauen zu können. Hier hat die Bun-desregierung im vergangenen Jahr zwar die Energiewende als Ziel erklärt – nicht aber den Weg dorthin. Zu sehen ist vielmehr planlose Politik, die für Unsicherheit sorgt. Jüngstes Beispiel sind die Kürzungsrunden bei der So-larförderung. Damit vergibt die Bun-desregierung die Chance, durch den Ausbau innovativer Technologien Arbeitsplätze zu sichern.

„Ich werde mich weiter dafür ein-setzen, dass die Beschäftigen ange-messen an den Erfolgen beteiligt wer-den. Schließlich haben zu den erfolg-reichen Anstrengungen der letzten Jahre nicht nur die Unternehmen, sondern auch deutsche Ingenieurs-kunst und die Arbeitnehmer ihren maßgeblichen Teil beitragen.“

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Michael Hennrich schreibt. „Wenn wir zum Tag der Arbeit die Situation auf dem Arbeitsmarkt betrachten, dann müssen wir zunächst sehen, woher wir kommen. Hinter uns liegt eine Wirt-schaftskrise, wie wir sie seit Bestehen der Bundesrepublik nicht erlebt ha-ben. Ziel der CDU-geführten Bundes-regierungen war es in dieser schwieri-gen Phase vor allem, Arbeitsplätze zu sichern. So haben sich die Entschei-dungen zum Kurzarbeitergeld, der Ab-wrackprämie oder die Maßnahmen im Rahmen der Staatsschuldenkrise als kluge Politik erwiesen.

Deshalb präsentieren sich die deutsche Wirtschaft und der deutsche Arbeitsmarkt heute als stabil und leis-tungsfähig. Während die meisten europäischen Länder deutlich höhere Arbeitslosenquoten und zum Teil er-

schreckende Jugend-Arbeitslosenzah-len aufweisen, haben junge Menschen bei uns gute Zukunftschancen.

Der Erfolg Deutschlands ist vor al-lem eine Leistung aller Arbeitskräfte in Handwerk, Handel, Dienstleistung, Mittelstand und Industrie. Und auch im öffentlichen Dienst wird ein wich-tiger Beitrag für die passenden Rah-menbedingungen geleistet. Es ist ein Zeichen partnerschaftlicher Zusam-menarbeit von Arbeitnehmern und Arbeitgebern, dass wir so gut aus der Krise gekommen sind. Mit einer klu-gen Tarifpolitik haben Arbeitgeber und Gewerkschaften die Wettbe-werbsfähigkeit unseres Landes ge-stärkt. Deshalb bescheinigen die For-schungsinstitute in ihrem Frühjahrs-gutachten, dass die deutschen Unter-nehmen so wettbewerbsfähig wie noch nie in den vergangenen drei Jahrzehnten seien.

Viele Betriebe, vor allem aus der Automobilindustrie, vermelden in jüngster Zeit Rekordgewinne und ha-ben mit der Ausschüttung von Prä-mien einen wichtigen Teil an Ihre Mit-arbeiter weitergegeben. Vor dem Hin-tergrund der günstigen Konjunktur können zahlreiche Arbeitnehmer ver-dientermaßen mit positiven Tarifab-schlüssen rechnen. Das halte ich auch vor dem Hintergrund der guten Wirt-schaftsdaten für erforderlich. Aber dennoch muss man die Situation und die Struktur unseres Arbeitsmarkts differenziert betrachten. Keine Bran-che ist wie die andere, und auch regio-nal bestehen erhebliche Unterschie-de. Lohnuntergrenzen halte ich für geboten, allerdings nicht auf gesetz-lichem Weg, sondern durch Vereinba-rung der Tarifparteien. Denn dieser Weg hat sich in den vergangenen Jahr-zehnten bewährt.

Auf dem Bundesparteitag in Leip-zig im November letzten Jahres hat die CDU ihr Votum für die Einführung einer allgemeinen, verbindlichen Lohnuntergrenze gegeben. Zudem haben wir uns für die Umsetzung des Grundsatzes ,Gleicher Lohn für glei-che Arbeit am gleichen Ort‘ in der Zeitarbeit ausgesprochen. Mittlerwei-le ist das Equal-Pay-Prinzip in vielen Unternehmen bereits betriebliche Praxis. Es muss aber für alle Arbeit-nehmer nach einer angemessenen Einarbeitungszeit gelten.“ pm

Gegen Baum gepralltLenningen. Aufgrund überhöhter Geschwindigkeit kam ein 30-jähri-ger Fahrer zwischen Schopfloch und Hepsisau in der Nacht zum Sonntag von der Straße ab.

Der Ford-Lenker befuhr die L 1212 von Schopfloch in Richtung Hepsi-sau. In einer scharfen Linkskurve war er zu schnell unterwegs und kam nach rechts von der Fahrbahn ab. Er fuhr etwa fünf Meter die Böschung hinunter und prallte gegen einen Baum. Der Pkw musste von einem Abschleppdienst geborgen werden, es entstand ein Sachschaden in Höhe von 1 800 Euro. lp

Nach Unfall auf und davonNeidlingen. Das Polizeirevier Kirch-heim sucht Zeugen zu einem Unfall, der sich am Samstag gegen 23.30 Uhr auf der Weilheimer Straße in Neidlingen ereignet hat. Ein 23-jäh-riger Mercedesfahrer, der in Rich-tung Weilheim unterwegs war, musste einem entgegenkommen-den Fahrzeug nach rechts auswei-chen und prallte gegen den Bord-stein. Dabei entstand an dem Pkw ein Schaden von mehreren hundert Euro. Das Verursacherfahrzeug, ein weißer Kastenwagen oder Transpor-ter mit Esslinger Kennzeichen und seitlicher Aufschrift, entfernte sich in Richtung Ortsmitte.

Zeugen sollten sich beim Polizei-revier Kirchheim unter der Telefon-nummer 0 70 21/501-0 melden. lp

Führung in die Gutenberger HöhlenLenningen. Das Naturschutzzent-rum Schopflocher Alb bietet mit der Ortschaftsverwaltung Gutenberg am Mittwoch, 2. Mai, von 14 bis 15.30 Uhr eine Führung in die Gutenber-ger Höhle und in die Gußmanns-höhle an. Sie findet unter Leitung der Volunteersgruppe am Natur-schutzzentrum statt.

Treffpunkt ist der Wanderparkplatz „Gutenberger Höhlen“ zwischen Schopfloch und Krebsstein. pm

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Sonderveröffentlichungen Auswahl 2013 (Anzeigenschluss jeweils 5 Werktage vor Erscheinen)

Januar12. 1. Trau dich18. 1. Neue Kurse23. 1. Kirchheimer Markt

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Februar 1. 2. Recht & Steuern 8. 2. Konfirmation/

Kommunion 9. 2. Berufsausbildung22. 2. Bauen & Wohnen27. 2. Kirchheimer Markt

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März 8. 3. Kfz-Frühling15. 3. Zweirad-Frühling22. 3. Garten im Frühling22. 3. Kirchheimer Markt

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april23. 4. Tag des Bieres26. 4. Bauen & Wohnen

Mai 3. 5. Kirchheimer Markt 3. 5. Hochzeit10. 5. Tag des Buches15. 5. Junge Familie

zum int. Tag der Familie24. 5. Balkon – Fassade –

Terrasse

Juni 7. 6. Zahnärzte 8. 6. Das Lenninger Tal

+ Gastro-Seite12. 6. Mitten im Leben21. 6. Tag der Architektur

21. 6. Alternative und regenerative Energien

28. 6. Start in den Urlaub

Juli 3. 7. Tierisch gut10. 7. Recht & Steuer13. 7. Bauen und Wohnen17. 7. Kirchheimer Markt

– SSV20. 7. Urlaub daheim

+ Gastro-Seite

august 2. 8. Unfall – was tun? 9. 8. Senioren16. 8. Anpfiff23. 8. Renovieren –

Modernisieren30. 8. Neue Kurse II

septeMber 5. 9. Wohnkultur – Bad +

Küche (Tag d. Küche am 8. 9.)

6. 9. Schulanfang13. 9. Garten im Herbst14. 9. Berufsausbildung20. 9. Fenster + Türen25. 9. Frisuren25. 9. Tag der Zahngesundheit27. 9. Kirchheimer Markt

Goldene Oktobertage27. 9. Tag des Kaffees –

Kuchen – Eis

OktOber 2. 10. Wandern – Outdoor

4. 10. Bauen & Wohnen18. 10. Kfz-Herbst24. 10. Halloween (31. 10.)25. 10. Wintersport30. 10. Kirchheimer Markt

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Lesevergnügen22. 11. Leben und Wohnen

im Alter27. 11. Kirchheimer Markt

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DezeMber 4. 12. Wellness & Gesundheit13. 12. Was Frauen wollen –

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Ihre Ansprechpartner:Tom Duley 0 70 21/97 50 - 14Aline Kaul 0 70 21/97 50 - 47Markus Kurz 0 70 21/97 50 - 5 34

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* Abweichende Preise: Direkt mit dem Verlag abzuwickelnde Beilagen von Handel, Handwerk und Gewerbe aus dem Einzugsgebiet. Weitere Verteilmöglichkeiten auf Anfrage.

Postgebühren: nein

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Lieferanschrift: Der TeckboteKirchheimer Zeitung

Einsteinstraße 12 – 14 73230 Kirchheim unter Teck

Ansprechpartner Yvonne Duley, im Verlag: Telefon 0 70 21/97 50-18

Anlieferungstermin: 3 Tage vor Belegung

Rücktrittstermin: 14 Tage zuvor

Das Verbreitungsgebiet ist der Seite 5 zu entnehmen.

Erforderliche Beilagen:Der Teckbote Montag – Freitag 16.500Samstag 18.500

Technische Angaben:

Format: Mindestformat: DIN A6 Höchstformat: 255 x 340 mmPapiergewicht: im Format DIN A6: mind. 170 g/m2

Einzelblätter: größere Formate als DIN A6 bis DIN A4: 120 g/m2, größere Formate:

mind. 60 g/m2 (müssen auf das Format 210 x 297 mm gefalzt werden)

Mehrseitige im Maximalformat:Beilagen: Mindestumfang vier SeitenGewicht: Maximalgewicht auf AnfrageAlles Weitere bitte mit Muster

Richtlinien zur Verarbeitung:

Falzarten: möglich: Kreuzbruch, Wickel- oder Mittenfalz nicht möglich: Leporello-

und Altarfalz, mehrseitige Beilagen mit Formaten größer als DIN A5 müssen an der langen Seite gefalzt werden

Beschnitt: rechtwinklig und formatgleich (der Schnitt darf keine Verblockung durch unscharfe

Messer aufweisen.)Angeklebte Postkarten nur innen möglich,Produkte: bündig im Falz zum Kopf oder Fuß der Beilage, Sonderformate, Warenmuster,

-proben: ohne vorherige technische Prüfung durch den Verlag nicht möglich

Rückenheftung: Rücken-, Falzleimung: bei dünnen Beilagen, Draht-Rückheftung: nur wenn Drahtstärke

der Rückenstärke angemessen ist

Sonstige Angaben:Beilagen sind frachtfrei mit Lieferschein anzulie-fern, aus dem die Zahl der Einzelver packungen und die Beilagen-Gesamtzahl zu ersehen ist. Auf Beilagen werden keine Nach lässe oder Rabatte gewährt.

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Voraussetzungen für digitale Druckunterlagen

Betriebssysteme XP Professional

ProgrammeAdobe CS 4, Acrobat Professional 9,Office 2007, Corel Draw X3

Schriften Linotype-Schriften sind vorhanden

Speichermedien CD/DVD-ROM, USB-Sticks, CF/MD, SD-Cards

DateiformateWunschanlieferung PDF 1.3 (oder .eps). Offene Dateien, alle Schriften und Bilder (CMYK-Modus) mitliefern – .eps- und .ps-Schriften inkludieren

FarbenFarbige Anzeigen sind für Vierfarbprozesse (CMYK) zeitungsgerecht anzulegen (IFRA-Profil) bzw. als HKS Z-Zusatzfarbe

Raster Rasterform: runder Punkt

Belichter CTP/UV-Setter 746

BegleitunterlagenPer Datei (z. B. Simple-Text) und/oder Fax: Ausdruck des zu belichtenden Dokuments, Erscheinungstermin, Ausgabe, Anzeigengröße, Ansprech-partner, Telefon- und Faxnummer

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Technische Fragen Telefon 0 70 21/97 50 - 54

Maße & FormateFormat: Rheinisches FormatSatzspiegel: 480 x 321 mm

Spaltenbreiten: 1 Spalte 2 Spalten 3 Spalten 4 Spalten 5 Spalten 6 Spalten 7 Spalten

Anzeigenteil (7 Spalten): 44,4 mm 90,5 mm 136,6 mm 182,7 mm 228,8 mm 274,9 mm 321 mmTextteil* (6 Spalten): 49,2 mm 103,4 mm 157,6 mm 211,8 mm 266 mm 320,01 mm

* Anzeigen-Umrechnungsfaktor: 1 Textspalte = 1,166 Anzeigenspalten

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Allgemeine Geschäftsbedingungenfür Anzeigen und Fremdbeilagen in Zeitungen und Zeitschriften

1. „Anzeigenauftrag“ im Sinn der nachfolgenden Allgemeinen Geschäfts be-dingun gen ist das Angebot über die Veröffentli chung einer oder mehrerer Anzeigen eines Werbungstrei ben den oder sonstigen Inseren ten in einer Druckschrift zum Zweck der Verbreitung.

2. Anzeigen sind im Zweifel zur Veröffent lichung innerhalb eines Jahres nach Vertragsab-schluss abzurufen. Ist im Rahmen eines Abschlusses das Recht zum Abruf einzelner Anzeigen eingeräumt, so ist der Auftrag innerhalb eines Jahres seit Erscheinen der ersten An zeige abzuwickeln, sofern die erste Anzeige inner-halb der in Satz 1 genannten Frist abgerufen und veröffent-licht wird.

3. Bei Abschlüssen ist der Auftrag geber berechtigt, innerhalb der vereinbarten bzw. in Ziffer 2 genannten Frist auch über die im Auftrag genannte Anzeigen menge hinaus weitere Anzeigen abzurufen.

4. Wird ein Auftrag aus Umstän-den nicht erfüllt, die der Verlag nicht zu vertreten hat, so hat der Auftraggeber, unbeschadet etwaiger wei-terer Rechts pflich ten, den Unterschied zwischen dem gewährten und dem der tat-sächlichen Abnahme entspre-chenden Nachlass dem Verlag zu erstatten. Die Erstattung entfällt, wenn die Nichterfüllung auf höhere Gewalt im Risikobe reich des Verlages beruht.

5. Bei der Errechnung der Abnahmemengen werden Text-Millimeter zeilen dem Preis entsprechend in Anzeigen-Millimeter umge-rechnet.

6. Für die Aufnahme von Anzeigen in bestimmten Nummern, bestimmten Ausgaben oder an bestimm-ten Plätzen der Druckschrift wird keine Gewähr geleis tet, es sei denn, dass der Auftrag-geber die Gültigkeit des Auftrages aus drücklich davon abhängig ge macht hat.

7. Textteil-Anzeigen sind Anzeigen, die mit mindestens drei Seiten an den Text und nicht an andere Anzeigen angrenzen. Anzeigen, die aufgrund ihrer re daktio nellen Gestaltung nicht als Anzeigen erkennbar sind, werden als solche vom Verlag mit dem Wort „Anzeige“ deutlich kennbar gemacht.

8. Der Verlag behält sich vor, Anzeigenauf träge – auch einzelne Abrufe im Rahmen eines Ab schlusses – und Beilagenaufträge wegen des Inhalts, der Herkunft oder der technischen Form nach einheitlichen, sachlich gerechtfertigten Grundsätzen des Verlages abzulehnen, wenn deren Inhalt gegen die Gesetze oder behördliche Bestimmungen verstößt oder deren Veröffent lichung für den Verlag unzumutbar ist. Dies gilt auch für Aufträge, die bei Geschäftsstellen, Annahmestellen oder bei Vertretern aufgegeben

werden. Beilagenaufträge sind für den Verlag erst nach Vorlage eines Musters der Beilage und deren Billigung bindend. Beilagen, die durch Format oder Aufmachung beim Leser den Eindruck eines Bestandteils der Zeitung oder Zeitschrift erwecken oder Fremd anzeigen enthalten, werden nicht angenommen. Die Ablehnung eines Auftrages wird dem Auftraggeber unver-züglich mitgeteilt.

9. Für die rechtzeitige Lieferung des Anzeigentextes und ein-wandfreier Druckunterlagen oder der Beila gen ist der Auftraggeber verantwortlich. Für erkennbar ungeeignete oder beschädigte Druckunter-lagen fordert der Verlag unverzüglich Ersatz an. Der Verlag gewährleistet die für den belegten Titel übliche Druck qualität im Rahmen der durch die Druckunterlagen gegebenen Möglichkeiten.

10. Der Auftraggeber hat bei ganz oder teilweise unleser-lichem, unrichtigem oder bei unvollständigem Abdruck der Anzeige An spruch auf Zahlungsminderung oder eine einwandfreie Ersatzan zeige, aber nur in dem Ausmaß, in dem der Zweck der Anzeige beeinträchtigt wurde. Lässt der Verlag eine ihm hierfür gestellte angemessene Frist verstreichen oder ist die Ersatzanzeige erneut nicht einwandfrei, so hat der Auftraggeber ein Recht auf Zahlungsminderung oder Rückgängig machung des Auftrages.

Schadenersatzansprüche aus positiver Forderungs-verletzung, Ver schuldung bei Vertragsabschluss und uner-laubter Handlung sind – auch bei telefonischer Auftrags-erteilung – ausgeschlossen; Scha denersatzansprüche aus Unmög lich keit der Leistung und Verzug sind beschränkt auf Ersatz des vorhersehbaren Schadens und auf das für die betreffende Anzeige oder Beilage zu zahlende Entgelt. Dies gilt nicht für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit des Verlegers, seines gesetzli-chen Vertreters und seines Erfüllungsgehilfen. Eine Haftung des Verlags für Schäden wegen des Fehlens zugesicherter Eigenschaften bleibt unberührt. Im kaufmännischen Geschäfts-ver kehr haftet der Verlag darüber hinaus auch nicht für grobe Fahrläs sig keit von Erfüllungsgehilfen; in den übrigen Fällen ist gegenüber Kaufleuten die Haftung für grobe Fahrlässigkeit dem Umfang nach auf den voraussehbaren Schaden bis zur Höhe des betreffenden Anzeigenentgelts beschränkt. Reklamationen müssen – außer bei nicht offensicht-lichen Mängeln – innerhalb von vier Wochen nach Ein-gang der Rechnung und Beleg geltend gemacht werden.

11. Probeabzüge werden nur auf ausdrücklichen Wunsch geliefert. Der Auftrag geber trägt die Verant wortung für die Richtigkeit der zurück-gesandten Probe abzüge. Der Verlag berück sichtigt

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alle Fehlerkorrekturen, die ihm innerhalb der bei der Übersendung des Probeabzugs gesetzten Frist mit geteilt werden.

12. Sind keine besonderen Größenvorschrif ten gegeben, so wird die nach der Art der Anzeige übliche, tatsächliche Abdruckhöhe der Berechnung zugrunde gelegt.

13. Falls der Auftraggeber nicht Voraus zah lung leistet, wird die Rechnung sofort, mög-lichst aber 14 Tage nach Veröffent lichung der Anzeige übersandt. Die Rechnung ist inner-halb der aus der Preisliste ersichtlichen, vom Empfang der Rechnung an laufenden Frist zu bezahlen, sofern nicht im einzelnen Fall eine andere Zahlungsfrist oder Vorauszahlung vereinbart ist. Etwaige Nachlässe für vorzei-tige Zahlung werden nach der Preisliste gewährt.

14. Bei Zahlungsverzug oder Stun-dung werden Zinsen sowie die Einziehungskosten berechnet. Der Verlag kann bei Zah lungs -verzug die weitere Ausführung des laufenden Auftrages bis zur Bezahlung zurückstel-len und für die restlichen Anzeigen Vorauszahlung verlangen. Bei Vorliegen begrün-deter Zwei fel an der Zahlungsfähigkeit des Auftraggebers ist der Verlag berechtigt, auch während der Laufzeit eines Anzeigenab-schlusses das Erscheinen wei-terer Anzeigen ohne Rücksicht auf ein ursprünglich verein-

bartes Zahlungsziel von der Vorauszah lung des Betrages und von dem Ausgleich offen-stehender Rechnungsbeträge abhängig zu machen.

15. Der Verlag liefert mit der Rech nung auf Wunsch einen Anzeigen beleg. Je nach Art und Umfang des Anzeigenauftrags werden Anzeigenausschnitte, Belegseiten oder voll-ständige Belegnummern geliefert. Kann ein Beleg nicht mehr beschafft wer-den, so tritt an seine Stelle eine rechtsver bind liche Bescheinigung des Verlags über die Veröffentlichung und Verbreitung der Anzeige.

16. Kosten für die Anfertigung bestellter Druckvorlagen und Zeichnun gen sowie für die vom Auftrag geber gewünsch-te oder zu vertretende erheb-liche Änderung ursprüng lich vereinbarter Ausfüh rungen hat der Auftraggeber zu tragen.

17. Aus einer Auflagenminderung kann bei einem Abschluss über mehrere Anzeigen ein Anspruch auf Preisminderung hergeleitet werden, wenn im Gesamtdurch schnitt des mit der ersten Anzeige beginnen-den Insertionsjahres die in der Preis liste oder auf andere Weise genannte durchschnitt-liche Auflage oder – wenn eine Auflage nicht genannt ist – die durchschnittlich verkaufte (bei Fachzeit-schriften gegebenenfalls die durch schnittlich tatsächlich verbreitete) Auflage des vergangenen Kalenderjahres

unterschritten wird. Eine Auflagenminderung ist nur dann ein zur Preisminderung berechtigter Mangel, wenn sie bei einer Auflage bis zu 50 000 Exemplaren 20 v. H., bei einer Auflage bis zu 100 000 Exemplaren 15 v. H., bei einer Auflage bis zu 500 000 Exemplaren 10 v. H., bei einer Auflage über 500 000 Exemplaren 5 v. H., beträgt. Darüber hinaus sind bei Abschlüssen Preis minderungs-ansprüche ausgeschlossen, wenn der Verlag dem Auftrag-geber von dem Ab sinken der Auflage so rechtzeitig Kenntnis gegeben hat, dass dieser vor Erscheinen der Anzeige vom Vertrag zurück-treten konnte.

18. Bei Ziffernanzeigen wendet der Verlag für die Verwahrung und rechtzeitige Weiter gabe der An gebote die Sorgfalt eines ordentlichen Kaufmanns an. Einschreibe brie fe und Eilbriefe auf Ziffern anzeigen werden nur auf dem norma-len Postweg weitergeleitet. Die Eingänge auf Ziffernanzeigen werden vier Wochen aufbewahrt. Zuschriften, die in dieser Frist nicht abgeholt sind, werden vernichtet. Wertvolle Unterlagen sendet der Verlag zurück, ohne dazu verpflichtet zu sein. Dem Verlag kann ein-zelvertraglich als Vertreter das Recht eingeräumt werden, die eingehenden Angebote anstelle und im erklärten Interesse des Auftraggebers zu öffnen. Briefe, die das zuläs-sige Format DIN A 4 (Gewicht 50 g) überschreiten sowie

Waren-, Bücher-, Katalogsen-dungen und Päckchen sind von der Weiterleitung ausgeschlossen und werden nicht entgegengenommen. Eine Entgegennahme und Weiterleitung kann dennoch ausnahmsweise für den Fall vereinbart werden, dass der Auftrag geber die dabei ent-stehenden Gebühren-/Kosten übernimmt.

19. Druckvorlagen werden nur auf be sondere Anforderung an den Auftraggeber zurückgesandt. Die Pflicht zur Aufbewahrung endet drei Monate nach Ablauf des Auftrags.

20. Erfüllungsort ist der Sitz des Verlags. Im Geschäftsverkehr mit Kaufleuten, juristischen Personen des öffentlichen Rechts oder bei öffentlich-rechtlichen Sonderver mögen ist bei Klagen Gerichts stand der Sitz des Verlages. Soweit Ansprüche des Verlages nicht im Mahnverfahren geltend gemacht werden, bestimmt sich der Gerichtsstand bei Nicht-Kaufleuten nach deren Wohnsitz. Ist der Wohnsitz oder gewöhnliche Aufenthalt des Auftraggebers, auch bei Nicht-Kaufleuten, im Zeitpunkt der Klageerhebung unbekannt oder hat der Auftrag geber nach Vertragsschluss seinen Wohnsitz oder gewöhnli-chen Aufenthalt aus dem Geltungsbe reich des Gesetzes verlegt, ist als Gerichtsstand der Sitz des Verlages ver-einbart.

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Zusätzliche Geschäftsbedingungendes Verlags

a) Bei fernmündlich aufgegebe-nen Anzei gen bzw. fernmünd-lich veran lassten Änderungen sowie für Fehler infolge undeutlicher Nie derschrift übernimmt der Verlag keine Haftung für die Rich tigkeit der Wiedergabe; das gleiche gilt bei Auftragserteilung per Telefax.

b) Sind etwaige Mängel bei den Druck un terlagen nicht sofort erkennbar, sondern werden dieselben erst beim Druckvor gang deutlich, so hat der Werbungtrei bende bei ungenügendem Abdruck keine Ansprüche. Das Gleiche gilt bei fehlerhaften Wiederholungsan-zeigen, wenn der Werbungtrei-bende nicht vor Drucklegung der nächstfol genden Anzeige auf den Fehler hinweist.

c) Bei Änderungen der Anzeigen- und Beilagenpreise treten die neuen Bedingungen auch bei laufenden Aufträgen sofort in Kraft.

d) Im Falle höherer Gewalt oder bei Nichterscheinen infolge von Ar beits kampf erlischt jede Verpflich tung auf Erfüllung von Aufträgen und Leistung von Schadenersatz. Insbesondere

wird auch kein Scha denersatz für nicht ver öffent lichte oder nicht rechtzeitig ver-öffentlichte Anzeigen geleistet.

e) Auf Gelegenheitsanzeigen von Verle gern wird ein Kollegenrabatt von 10 % gewährt, wenn die Aufträge direkt von Verlag zu Verlag abge wickelt werden.

f) Werbungsmittler und Werbeagen turen sind verpflichtet, sich in ihren Angebo ten, Verträgen und Abrechnungen mit den Werbung trei benden an die Preislis te des Verlags zu hal-ten. Eine vom Verlag gewährte Mittlervergü tung darf an die Auftraggeber weder ganz noch teilweise weitergegeben werden. Einen Provisions-anspruch hat der Mittler nur dann, wenn er selbst alles, was zur Abwicklung eines Anzeigenauftrages gehört, tatsächlich auch selbst regelt. Anzeigen und Bei lagen aus dem Orts geschäft werden über Wer bungsmittler ange-nommen und zum Grundpreis ab gerechnet.

g) Bei Abbestellung einer gesetzten An zeige werden die Satzkosten berechnet.

h) Der Auftraggeber trägt allein die Ver antwortung für den Inhalt und die rechtliche Zulässigkeit der für die Insertion zur Verfügung ge stellten Text- und Bild-unterlagen. Dem Auftraggeber obliegt es, den Verlag von Ansprüchen Dritter freizustellen, die diesem aus der Aus führung des Auftrags, auch wenn er abbestellt sein sollte, gegen den Verlag erwachsen. Der Verlag ist nicht verpflich-tet, Auf träge und Anzeigen da raufhin zu prüfen, ob durch sie Rechte Dritter beein-trächtigt werden. Erscheinen abbestellte Anzeigen, so stehen auch dem Auftraggeber daraus keinerlei Ansprüche gegen den Verlag zu.

i) Der Auftraggeber übernimmt dem Ver lag gegenüber alle Kosten, die aus eventueller Gegendarstellung oder ei nem aus der Anzeige sich ergeben-den Rechtsstreit entstehen.

j) Mit Aufgabe einer Anzeige erklärt sich der Inserent damit einverstanden, dass die für die Veröf fent lichung und Ab rechnung der Anzeige notwendigen Daten in einer Datenverarbeitungsanlage gespeichert werden, auf-grund der gesetzlichen Aufbewahrungs fristen auch über den Zeitpunkt der Vertragserfüllung hinaus.

k) Der Verlag wendet bei Entgegen nahme und Prüfung der Anzeigen texte die geschäftsübliche Sorgfalt an, haftet aber nicht, wenn er von den Auftrag gebern irregeführt oder getäuscht wird.

l) Der Verlag ist nicht ver-pflichtet, im Chiffredienst Zuschriften von Computer-Servicediensten, Chiffre- Service diensten und gewerblichen Schreib büros weiterzuleiten.

m) Der Verlag ist berechtigt, Repro kosten, die über das übliche Maß hinausgehen, in Rechnung zu stellen.

n) Inkassoberechtigung haben nur mit Ausweisen versehene Kassierer.

Kontakt

Anzeigenabteilung:

Telefon: 0 70 21/ 97 50 - 19Telefax: 0 70 21/ 97 50 - 33E-Mail: [email protected]

Sonderthemen:

Tom Duley 0 70 21/ 97 50 - 14Aline Kaul 0 70 21/ 97 50 - 47Markus Kurz 0 70 21/ 97 50 - 5 34

Beilagendisposition:

Yvonne Duley 0 70 21/ 97 50 - 18

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