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medianet - die ganze Zeitung
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inside your business. today. 15. Jahrgang no. 1982 mittwoch, 10. Juni 2015
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Innovationsperlen Er sehe „einzelne Perlen“, aber noch keine Kette, kommentierte der Chef des Forschungsrats, Hannes Androsch (Bild), die jüngsten Reformen in Forschung, Technologie und Innovation (FTI). „Zusammen tut sich zu wenig“, so der Tenor bei der Vorlage des „Berichts zur wissenschaftlichen und technologischen Leistungsfähigkeit Österreichs“. Solche „Perlen“ seien etwa die Erleichterungen im Stiftungsrecht oder die Erhöhung der Forschungsprämie von 10 auf 12 Prozent. Vom in der FTIStrategie selbst gesteckten Regierungsziel, die Forschungsausgaben bis 2020 auf 3,76% des BIP zu steigern, sei man aber „weit entfernt“. (APA)
Konjunkturtest Österreichs Wirtschaft dürfte auch in den kommenden Monaten noch schwächeln. Die monatlichen Umfragen des WifoKonjunkturtests zeigen weiterhin mehrheitlich negative Rückmeldungen in allen Branchen. Laut der vierteljährlichen Umfrage im Rahmen des Konjunkturtests gehen Österreichs Exporteure trotz EuroAbwertung von einer verschlechterten Auftragslage aus. Dies könnte darauf zurückzuführen sein, dass die Exportunternehmen ihre Absatzpreise noch nicht gesenkt haben, sondern abwarten, ob der Wechselkursschock dauerhaft oder nur ein vorübergehender Effekt expansiver Geldpolitik ist, so das Wifo. (red)
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Vereinfachter und schneller austausch
„Digital Business Trends“ war das Thema einer Podiumsdiskussion in Wien: Software zur besseren Kommunikation und Steuerung Seite 4
Benko, kadeWe und kaufhof
Benkos Signa Retail gibt die Mehrheit an der KaDeWe Group an die thailändische Central Group ab und bietet für Kaufhof Seite 7
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Außenhandel/Wirtschaft heinz walter, österreichischer wirtschaftsdelegierter in berlin, ortet nachholbedarf
Kann Deutschland Österreich mitziehen?
Konjunkturlok das „nachhinken“ der österreichischen entwicklung hinter den deutschland-Zahlen hatte oenb-gouverneur ewald nowotny am montag kritisiert. allerdings bietet der starke nachbar selbst weiterhin optionen für die heimische wirtschaft – etwa für die exporteure, die noch nicht alle regionen beackern. Seite 2
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Wien. Die Sozialpartner der europäischen Druckindustrie haben eine gemeinsame Erklärung veröffentlicht, in der sie fordern, dass Druckprodukte in den Gültigkeitsbereich der Europäischen Timber Regulation (EUTR) aufgenommen werden sollen. Die Frist für die Überarbeitung von EUTR endet am 3. Dezember 2015. Intergraf, die Europ. Vereinigung für Druck und digitale Kommunikation als Vertreter der Arbeitgeber, sowie die UNI Europa Graphical als Vertreter der Arbeitnehmer riefen zur Schließung dieser Lücke im System auf. Derzeit können und dürfen näm
lich importierte Druckprodukte, die aus illegal geschlagenem Holz hergestellt werden, auf dem europäischen Markt verkauft werden.
„Schulterschluss“
„Der Verband Druck und Medientechnik hatte schon beim Beschluss von EUTR auf die Problematik der Importe hingewiesen. Wir begrüßen es sehr, dass es jetzt einen europäischen Schulterschluss von Arbeitgebern und Arbeitnehmern gibt“, wird Gerald Watzal, Präsident des österreichischen Verband Druck & Medientechnik, zitiert. Druckunter
nehmen aus Europa können garantieren, dass ihre Produkte frei von illegalem Holz sind, weil sie nur konformes Rohmaterial verwenden dürfen – das regelt die EUTR. Das gilt jedoch nicht für in die EU eingeführte Drucksachen. Dies erzeugt eine Verzerrung des Wettbewerbs zwischen Druckereien außerhalb und innerhalb der EU, die erhöhte Kosten nachhaltig gewonnener Rohstoffen zu tragen haben. 2013 wurden Druckprodukte im Wert von drei Mrd. € nach Europa eingeführt – ein Drittel davon aus China, einem HochrisikoLand in Sachen illegaler Abholzung. (red)
Druckindustrie Forderung: auch importierte druckprodukte sollen unter die eu-holzverordnung eutr fallen
„EU-weit gleiche Bedingungen für alle“
Druckverbandspräsident Gerald Watzal: „Wir unterstützen diese Initiative.“
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2 – medianet cover/prime news Mittwoch, 10. Juni 2015
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Außenhandel/wirtschaft Österreich hinkt sowohl EU als auch Eurozone hinterher; Marktexperte für Deutschland verweist auf „Exportlöcher“
„marktpotenzial im Baubereich“Wien/Berlin. Gemischte Meldungen zur Lage der österreichischen Wirtschaft: Wie aus am Dienstag von der EU-Statistikbehörde Euro-stat publizierten Daten hervorgeht, wuchs das Bruttoinlandsprodukt (BIP) Österreichs im ersten Quartal 2015 lediglich um 0,1% gegenüber dem letzten Quartal 2014. Zwar ist das schon als kleiner Erfolg zu verbuchen – zuletzt lag die „Steige-rung“ bei 0,0% –, jedoch wuchs das EU-BIP um 0,4% – und auch das Wirtschaftswachstum der Eurozo-ne lag im ersten Quartal 2015 bei 0,4%.
Aller Hoffnungen werden auf die Zugkraft Deutschlands gesetzt,
dessen Wirtschaft sich zusehends belebt: Heuer wird bei den Nach-barn ein BIP-Wachstum zwischen 1,6 und 1,9% erwartet (2014: 1,5%). Davon, so die Interpretation, sollte auch Österreich profitieren. Un-sere Exportwirtschaft ist eng mit dem Nachbarland verflochten – knapp unter 30% der Warenex-porte seien 2014 dorthin gegangen, so Heinz Walter, österreichischer Wirtschaftsdelegierter in Berlin. Gleichzeitig stammten 37% al-ler österreichischen Importe aus Deutschland. „Wir bewegen uns auf relativ hohem Niveau“, sagte Walter am Dienstag vor Journa-listen in Wien. Walter rechnet
2015 mit einer weiteren Belebung. „Die österreichischen Exporte nach Deutschland nehmen ganz leicht zu – für heuer erwarte ich ein Plus von ein bis zwei Prozent.“
Zielmarkt Osten & Norden
Im Jahr 2014 erhöhten sich die heimischen Warenlieferungen nach Deutschland den vorläufigen Daten der Statistik Austria zufol-ge nur geringfügig um 0,5% auf 38 Mrd. €. Gleichzeitig erreichte das Volumen der Importe aus Deutsch-land 48,5 Mrd. €, ein Minus von einem Prozent gegenüber dem Jahr davor. Unterm Strich bilanzierte
Österreich im Warenaustausch mit Deutschland im abgelaufenen Jahr also mit einem Außenhandelsdefi-zit von 10,5 Mrd. €.
„In Richtung Ost- und Nord-deutschland gibt es noch Nach-holbedarf“, betonte Walter und verwies auf den geringen Anteil von nur 17% dieser Region an den heimischen Deutschland-Exporten. Chancen ortet der Marktexperte für Industriezulieferungen allgemein ebenso wie für alle Konsumgüter und Dienstleistungen. Ein enormes Marktpotenzial sieht Walter zudem im Baubereich: „Das Thema nach-haltiges Bauen ist in Deutschland zunehmend wichtig.“ Und immer-hin seien von den rund 50.000 ös-terreichischen Exporteuren etwa 10.000 in der Bau- und Bauzuliefe-rung tätig. „Wir haben in Österreich viele kleine Firmen, die etwas an-bieten, was Deutschland noch nicht hat“, so der Wirtschaftsdelegierte.
Die wichtigste Lieferposition der Österreicher in das Nachbarland sind Maschinenbauerzeugnisse wie etwa Motoren und Kfz-Zube-hör. Bei den Kfz-Zulieferungen ma-chen den heimischen Exporteuren allerdings Lieferanten aus Osteu-ropa wie etwa aus der Slowakei, Polen, Ungarn und Tschechien zu-sehends Marktanteile in Deutsch-land streitig, wie die Nationalbank zu Beginn der Woche bei der Vor-lage der aktuellen Konjunkturpro-gnose unter Verweis auf „Struktur-probleme“ festhielt.
Österreich sei von der Pro-duktivität her immer besser als Deutschland gewesen, habe aber Strukturreformen wie etwa eine Senkung der Lohnnebenkosten ver-passt. Der Reformprozess sei sehr früh in den Achtzigerjahren begon-nen worden – die Früchte seien bis zur Wirtschaftskrise geerntet wor-den, präzisierte Walter. „Deutsch-land startete später – so gesehen ist das Land besser durch die Krise gekommen als Österreich.“ Derzeit sei die Stimmung dort „um einiges besser als in Österreich“. (APA/red)
Der österreichische Handelsdelegierte in Berlin verweist auf offene Nischen für heimische Unternehmen.
steuerreform ÖHV
GegenvorschlagWien. Ein Kompromissvorschlag der Österreichischen Hotelierver-einigung zur Steuerreform: Statt den ermäßigten Mehrwertsteuer-satz auf Nächtigungen von 10 auf 13% zu erhöhen, solle besser pro Nacht ein Euro in die Österreich Werbung bzw. die Österreichische Hotel- und Tourismusbank fließen, so die ÖHV.
Laut einer ÖHV-Studie bringe die höhere Mehrwertsteuer nur 177 Mio. € an zusätzlichen Einnah-men ein, der volkswirtschafliche Schaden betrage demgegenüber aber 200 Mio. €.
Die ÖHV-Präsidenten Michaela Reitterer und Gregor Hoch wehren sich weiterhin.
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In Ost- und Norddeutschland gebe es noch Potenzial, betont Heinz Walter.
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Vereinfachter und schneller Austausch
Tagung „digital business trends“ war das thema der Podiumsdiskussion in wien. man sprach über softwaresysteme, welche der Kommunikation in unter-nehmen dienen sollen und arbeitsabläufe vereinfachen können. Seite 4
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Wien. Zum ersten Geburtstag des Citroën C4 Cactus sorgt Havas Worldwide Wien aufmerksam-keitsstark für die Schonung ge-plagter Außenwände von Autos in mehreren Parkgaragen.
Bei den Auf- bzw. Abfahrten so-wie bei den Ein- und Ausfahrten platzierte Havas Worldwide den C4 Cactus in Originalgröße. Außer-dem kamen echte Airbumps an den Mauern zum Einsatz, um sowohl Schäden an den Fahrzeugen der Parkhausbenutzer, als auch an der Parkhausmauer selbst vorzubeu-gen. Promotoren, die Infomaterial und Give-aways verteilen, runde-ten die Aktion ab. (red)
Inszenierung Product Placement in wiener Parkgaragen
Havas Worldwide für Citroën
Havas Worldwide Wien inszeniert Ci-troën C4 Cactus in den Parkgaragen.
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Wien. Endspurt in der Quali zur Fußball-EM 2016: Der erste voll-ständig gebrandete Railjet fährt im Trikot der österreichischen Na-tionalmannschaft durchs Land. In 500 Arbeitsstunden wurde der 206 Meter lange Premium-Zug der ÖBB mit Folie beklebt.
Der railjet wurde anlässlich der partnerschaftlichen Kooperation der ÖBB und des ÖFB im Beisein der Sponsoren getauft. Taufpaten des Zuges waren ÖFB-Generaldi-rektor Alfred Ludwig und Christian Kern, Vorstand der ÖBB Holding. Ehrengäste waren die Spieler des österreichischen Nationalteams sowie deren Betreuerstab. (red)
Sponsoring Zug fährt im nationalteam-trikot vor
Sportlich: ÖBB railjet im ÖFB-Outfit
Christian Kern, CEO der ÖBB Holding, und Marcel Koller, Teamchef ÖFB.
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„Wiener Stadthallen Flügel goes to … Conchita Wurst“ findet am 15. Juni um 19 Uhr statt; eine Anmeldung ist erforderlich
wieder auf sendung
Die Wiedereröffnung des griechischen Staatssenders ERT nach dem sparbedingten Ende findet am 11. Juni 2015 statt
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Unverändert Günther Jauch kehrt zwar der ARD den Rü-cken, will RTL aber offensicht-lich treu bleiben. „Wir setzen unsere Zusammenarbeit mit Günther Jauch fort“, sagte ein RTL-Sprecher der Deutschen Presse-Agentur am Montag. Dies beziehe sich konkret auf die Shows „Wer wird Millio-när?“, „5 gegen Jauch“ und „Die 2-Gottschalk & Jauch gegen Alle“. (APA)
Unklar Ein Kurier-Foto, das Flüchtlinge bei der Ankunft im Asylquartier in der Erdberger Straße in Wien-Landstraße zeigt, während FPÖ-Anhänger „Nein zum Asylantenheim“-Schilder hochhalten, sorgt für Aufregung. FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache sprach im ORF-Talk „Im Zentrum“ von einem gestellten Foto. Foto-graf Jürg Christandl wies die Vorwürfe indes zurück. (APA)
Erneuert Die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung erscheint in neuem Layout. Neben einer frischeren Optik will die Zeitung ihre Sonntags-kompetenz stärken. Aktuelle Informationen, kluge Analysen und kluge Unterhaltung sollen noch mehr in den Vordergrund rücken, heißt es in einer Aus-sendung der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. (APA)
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Der medianet Sonderthemenplan 2015 ist hier ab-rufbar!
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Alexander Falchetto (APA-IT), Hermann Arnold (Haufe-umantis AG), Harald Gerl (IBM Österreich), Jakob Paul Weinknecht (Navax Unternehmensgruppe), Friedrich Glock (TU Wien), Pamela Posch (Dimension Data Austria GmbH), Marcus Veit (FehrAdvice & Partners AG) und Thomas Stern (Moderation, Braintrust).
4 – medianet Marketing & Medien Mittwoch, 10. Juni 2015
Zukunft Podiumsdiskussion „Digital Business Trends“ zum Thema Verwenden privater Geräte und Software im beruflichen Umfeld
Privat & beruflich verschmelzenWien. Neue Softwaresysteme sollen die Kommunikation im Unterneh-men vereinfachen, den Wissens-austausch forcieren und Arbeitsab-läufe beschleunigen. Die Nutzung von privaten Anwendungen boomt – und damit geraten Betriebe in Zugzwang. Eine Podiumsdiskussi-on im Rahmen der Plattform „Digi-tal Business Trends“ (DBT) in Wien zeigte, dass bisher kein Patentre-zept vorhanden ist.
„Derzeit wird versucht, den Nut-zen, den man im persönlichen Um-feld erlebt, auch ins Unternehmen zu transportieren. Nur funktioniert das häufig nicht, viele Initiativen scheitern“, erklärte Hermann Ar-nold, Gründer und Verwaltungs-ratspräsident der Haufe-umantis AG, einem Anbieter von Talent-Management-Lösungen.
Update für Unternehmen
„Was wir brauchen, ist ein Update für das Unternehmens-Betriebssystem. Privat läuft al-les auf Android und Co., in der Firma auf MS-DOS“, so Arnold. Finden jüngere Generationen nicht die Tools vor, die sie benö-tige, so würden private verwendet werden.
Und auch wenn entsprechende Systeme für die Zusammenarbeit im Einsatz seien, würden verhal-tensökonomische Experimente zeigen, dass die Bereitschaft zur Kooperation mit der Zeit abnimmt,
sagte Marcus Veit, Managing Partner beim Beratungsunterneh-men FehrAdvice & Partners: „Das bricht zusammen.“ Grund dafür seien Menschen, die sich nicht den sozial erwünschten Normen ent-sprechend verhalten – sogenann-te Free-Rider. Soziale Feedback-Mechanismen könnten allerdings für Verhaltensänderungen sorgen. „Wenn das nicht funktioniert, muss es Konsequenzen geben“, so Veit.
„Die Werkzeuge werden zu dem Zweck ausgewählt und zu dem Zeitpunkt eingesetzt, wann es für den Mitarbeiter gerade Sinn macht. Diese Freiheit muss das Unternehmen einräumen, und das wird dann auch geschätzt“, erklär-te Harald Gerl von IBM Österreich.
Wichtig sei, die Personen und ihr Wissen in den Vordergrund zu stel-len und nicht die von ihnen produ-zierten und geteilten Dokumente. Dabei helfe auch Motivation durch ein „digitales Schulterklopfen“.
Den Nutzen kommunizieren
„Einer der Gründe für das Schei-tern von Social-Collaboration-Projekten ist, dass die Implemen-tierung vielfach als reines IT-Projekt definiert wird. Aber auch organisatorische und kulturelle Aspekte spielen eine maßgebliche Rolle“, erklärte Pamela Posch vom IT-Dienstleister Dimension Data Austria.
Wichtig sei, die Mitarbeiter von Anfang an mit an Bord zu holen und den Nutzen klar zu kommuni-zieren. Außerdem müsse die Platt-form immer weiterentwickelt, ak-tualisiert und vorangetrieben wer-den. Veraltete Dokumente könnten beispielsweise zu Enttäuschungen und zu einem Versickern des Enga-gements führen. „Außerdem hilft es, Vorbilder bzw. Ambassadeure zu haben“, so Posch. Wenn auch das Management über das jewei-lige Collaboration-Tool kommu-niziere, erhöhe das die Glaubwür-
digkeit, stimmte Jakob Paul Wein-knecht vom IT-Lösungsanbieter Navax zu: „Und dort läuft es dann auch besser.“ Man könnte zudem ein „Schwarzes Brett“ für alle mög-lichen Belange zur Verfügung stel-len, um die Mitarbeiter an ein ent-sprechendes System heranzufüh-ren. Es gebe durchaus Personen, die mit solchen Werkzeugen nicht so gut vertraut seien; die müsse man „abholen“, um eine Abwehr-haltung zu vermeiden.
„Mit Social Collaboration fährt man vielleicht nicht exakt dort-
hin, wo man als Management hin will. Darum gibt es oft Vorbehalte. Aber man kommt schneller hin“, ergänzte Alexander Falchetto, Ge-schäftsführer der APA-IT.
Keine verbindlichen Regeln
Generell sei der Umgang mit sol-chen Tools sehr unterschiedlich; wie bei E-Mails gebe es oft keine verbindlichen Regeln: „Manche antworten in der Nacht oder im Urlaub, andere finden, es reicht ei-ne Reaktion innerhalb von ein paar Tagen“, so der Manager. Notwen-dig bei der Einführung von Colla-boration-Tools seien die Unterstüt-zung durch das Management und Kulturveränderungen im Unter-nehmen. Auch die Zusammenarbeit im Bereich Katastrophenschutz könnte von neuen Technologien profitieren, so Friedrich Glock von der Technischen Universität (TU) Wien. In einem gemeinsamen Pro-jekt mit dem Roten Kreuz und der Freiwilligen Feuerwehr habe man ein IT-System entwickelt, über das ehrenamtliche Helfer im Notfall informiert werden und dann ent-scheiden können, in welcher Rolle sie die Organisation unterstützen wollen. Eine Hilfe für das Einsatz-management sei auch, wenn in einer nicht überschaubaren Situ-ation beispielsweise nur übermit-telt werde, ob eine Tankstelle offen sei und noch über Treibstoff ver-füge. (red)
Finden jüngere Generationen nicht jene Kommunikations-Tools vor, die sie benötigen, so würden private verwendet werden.
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Die Teilnehmer der Podiumsdiskussion „Digital Business Trends“ befassten sich mit aktuellen Trends am Arbeitsplatz und die Auswirkungen für den Arbeitgeber.
retailinside your business. today. Mittwoch, 10. Juni 2015 – 6
Benko gibt KaDeWe-Mehrheit ab, bietet gleichzeitig für Kaufhof
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Immobilienjongleur benkos signa retail gibt die Mehrheit an der Kadewe Group an die thailändische central Group ab. 49,9 Prozent verblei-ben bei signa. Seite 7
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Gewürz-Spezialist Sonnentor wird mit dem Trigos in der Kategorie „Ganzheitliches CSR-Engagement“ ausgezeichnet
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Henkel macht ein Angebot für Wella – aber auch andere haben ein Auge auf die Kosmetiksparte von P&G geworfen Seite 7©
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Paris. Das milliardenschwere Bie-terrennen um den Nutella-Glas-Hersteller Verallia ist entschieden, der Gewinner ist der US-Finanzin-vestor Apollo. Der französische Baustoffkonzern Saint-Gobain teilte am Montag mit, seine Glas-sparte, die u.a. auch Flaschen für Dom-Perignon-Champagner her-stellt, für 2,95 Mrd. € an Apollo zu verkaufen. Das Angebot von Apol-lo wurde als das beste für Verallia und deren Mitarbeiter bewertet.
Saint-Gobain hatte bereits An-fang des Jahres den Verkaufs-prozess für die Sparte gestartet. Vor Kurzem erklärte der Konzern,
fünf verbindliche Angebote dafür erhalten zu haben. Neben Apollo hatte auch der portugiesische In-dustriekonzern Ba Vidro sowie die Finanzinvestoren Blackstone, CVC Capital Partners und Ardian Inte-resse gezeigt. Mit dem Verkauf von Verallia, das 2014 mit etwa 10.000 Mitarbeitern in 13 Ländern 2,39 Mrd. € umsetzte und operativ 230 Mio. € verdiente, will sich Saint-Gobain auf sein hauptsächliches Geschäft mit Baustoffen konzen-trieren.
Der Verkauf muss allerdings noch von den Wettbewerbsbehör-den genehmigt werden. (APA)
Nutella-Glas das bieterrennen um die saint-Gobain-Glassparte hat ein ende
Apollo kauft Glassparte Verallia
Der Nutella-Glas-Hersteller Verallia geht an den US-Finanzinvestor Apollo.
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Wien. Gestern wurde das Konkurs-verfahren der 2013 in die Pleite geschlitterten Elektrokette Nie-dermeyer für beendet erklärt. Die 1.375 Gläubiger, die Insolvenz-forderungen im Ausmaß von 28,6 Mio. € geltend gemacht haben, be-kommen eine Quote von rund 15%, teilte Insolvenzverwalter Chris-toph Vavrik mit.
Nachdem für Niedermeyer kein Investor gefunden wurde, mussten alle 98 Filialen geschlossen wer-den, was rund 580 Personen den Job kostete. Der Schließung ging ein Totalabverkauf der übrig ge-bliebenen Ware voraus. (APA)
Niedermeyer das Konkursverfahren ist beendet
15% für Gläubiger
Die Schließung der Niedermeyer-Filialen kostete 580 Mitarbeitern ihren Job.
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retail & producers medianet retail – 7Mittwoch, 10. Juni 2015
Frankfurt/Cincinnati. Der deutsche Konsumgüterhersteller Henkel hat informierten Kreisen zufolge ein Offert für das Haarpflegegeschäft Wella des US-Konzerns Procter & Gamble (P&G) gelegt. Henkel ha-be ein verbindliches Angebot für P&Gs Haarpflegesparte mit den Marken Wella und Clairol abge-geben, die Sparte soll 5 bis 7 Mrd. USD (4,5 bis 6,3 Mrd. €) wert sein. Henkel hatte erst im März erklärt, nach Übernahmezielen Ausschau
zu halten. Bis zu 4,5 Mrd. € könnte der deutsche Hersteller von Pritt und Persil dafür aufbringen.
Der Konsumgüterriese P&G will sich von Geschäftsbereichen rund um die Körperpflege trennen. Der US-Konzern Coty interessiere sich für das Duftstoff- und Kosmetikge-schäft von P&G; Investor Clayton Dubilier & Rice LLC habe auf das Kosmetik-Geschäft mit Drogerie-marken wie CoverGirl und Max Factor ein Auge geworfen. (APA)
Düsseldorf/Wien. Der österreichische Investor und Karstadt-Eigner René Benko gibt die Mehrheit der Ka-DeWe Group an die thailändische Central Group ab. Deren Tochter, das traditionsreiche italienische Kaufhaus-Unternehmen La Rinas-cente, übernehme 50,1% des opera-tiven Geschäfts der drei Luxushäu-ser. 49,9% verblieben langfristig bei Benkos Immobilienfirma Signa Retail, teilte Signa am Dienstag mit. Für alle wesentlichen strate-gischen Entscheidungen sei das Prinzip der Einstimmigkeit verein-bart worden.
La Rinascente betreibt elf Wa-renhäuser in ganz Italien und er-wirtschaftet zusammen mit der 2013 erworbenen dänischen Kauf-hauskette Illum mit 1.600 Mit-arbeitern rund 600 Mio. €. In der KaDeWe Group sind die früheren
Karstadt-Luxus-Standorte KaDeWe in Berlin, Alsterhaus in Hamburg und Oberpollinger in München zu-sammengefasst.
Kaufhof im Visier
Nach der Karstadt-Übernahme buhlt René Benko derzeit um die Metro-Tochter Kaufhof und be-findet sich dabei im Bieterrennen mit dem nordamerikanischen Han-delskonzern Hudson‘s. Eine Zu-sammenlegung von Karstadt und Kaufhof würde einen echten Kauf-haus-Riesen entstehen lassen – mit 219 Warenhäusern und 38.000 Mit-arbeitern. Um im Bieterrennen ein möglichst solides Blatt auszuspie-len, hat Signa auch eine Job- und Standortgarantie lanciert; zusätz-lich zu den kolportierten 2,9 Mrd. € Kaufpreis. (red)
Kaufen & Verkaufen KaDeWe weg und Kaufhof her
rené Benko im KaufhausKaDeWe-Mehrheit an Central Group abgegeben.
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Begehrt: P&G-Haarpflegesparte mit der Marke Wella; Wert: 4,5 bis 6,3 Mrd. €.
Übernahmen Interesse an P&G-Geschäftsbereichen
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Investor René Benko jongliert mit Kaufhäusern: KaDeWe-Mehrheit an La Rinascente verkauft, gleichzeitig Angebot zur Übernahme der Kaufhof-Häuser von Metro.