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Wien. Die Österreichische Post AG erhöhte im Vorjahr das Betriebser- gebnis (EBIT) nach vorläufigen Zah- len um 5,9% auf 197 Mio. €. Der Um- satz legte um 0,2% auf 2,371 Mrd. € zu. Das Ergebnis pro Aktie stieg von 1,82 auf 2,17 €, der Cashflow blieb mit 152 Mio. € stabil, so die Post in einer Aussendung. Als positiven Sondereffekt nennt man den Ver- kauf der Ex-Unternehmenszentrale in der Wiener Postgasse an die So- ravia Group, der zu einem betrieb- lichen Ertrag in Höhe von 62 Mio. € führt. Als negativen Sondereffekt in Höhe von 49 Mio. € führt man die Restrukturierung bei der deutschen Tochter trans-o-flex an. (APA/red) Wien/Tokio. Toyota leitet mit dem Brennstoffzellenauto Mirai eine neue Ära ein. Erstmals gibt das Unternehmen nun per Video Ein- blicke in die Produktion. Hinter den Kulissen zeigt sich, wie die au- tomobile Zukunft (japanisch: Mirai) entsteht. In Japan ist der Mirai seit Ende des vergangenen Jahres im Handel, vom Band läuft er im ver- gleichsweise kleinen Motomachi- Werk in Toyota City. Zwei Jahre nachdem der letzte Lexus LFA das Werk verlassen hat, produziert das auf einen höheren Anteil an Hand- arbeit spezialisierte Team nun drei Toyota Mirai täglich. (red) Video: http://tinyurl.com/ms6za5t Vorläufige Zahlen 0,2% Umsatzplus, +5,9% beim EBIT Post AG steigert Betriebsergebnis Toyota Videos von der Fertigung des neuen „Mirai“ Blick in die automobile Zukunft Ein „solides Ergebnis“ meldet die Post AG für das Geschäftsjahr 2014. Drei Mirai laufen pro Tag im hochspezia- lisierten Werk Motomachi vom Band. © Österreichische Post AG/Calado – Fotolia © Toyota INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. 15. JAHRGANG NO. 1930 DONNERSTAG, 26. FEBRUAR 2015 SHORT Produktionsrückgang In Ös- terreich wurde 2014 nach Arbeitstagen bereinigt im Jahresdurchschnitt um 0,6% weniger produziert als im Jahr davor. Im Baubereich gab es einen Rückgang von 2,0%; ein kleines Minus von 0,3% errechnete die Statistik Austria im Jahresdurchschnitt für den Bereich Industrie. Sai- sonal bereinigt sank der Pro- duktionsindex im Dezember gegenüber November um 0,1%, gegenüber Dezember 2013 um 2,6%. Auf Jahressicht und nach Arbeitstagen bereinigt, ging die Industrieproduktion im Dezember um 1,1% zurück, im Bauwesen sogar um 7,3%. Zuwächse erzielten kurzlebige Konsumgüter (7,4%) und Vor- leistungsgüter (3,8%), dagegen kam es zu Einbußen bei lang- lebigen Konsumgütern (–3,9%), Investitionsgütern (–4,9%) und Energie (–10,1%). (APA) Shoppingtour Auf der Suche nach neuen Übernahmen ist US-Starinvestor Warren Buf- fett (Bild) in Deutschland auf Einkaufstour. „Wir interessie- ren uns auf jeden Fall dafür, weitere deutsche Unterneh- men zu kaufen“, sagte Buffett dem Handelsblatt (Mittwoch). „Deutschland ist ein groß- artiger Markt.“ Zu Berkshire gehören mehr als 80 Unter- nehmen, die meisten davon US-Firmen. Buffett hofft nun, auch in Deutschland, Frank- reich und Italien als Käufer für Familienunternehmen infrage zu kommen. Wer ein Familien- unternehmen an Berkshire ver- kaufe, könne sicher sein, dass es nicht weiterverkauft werde: „Und wir können für jedes Unternehmen, egal in welcher Größe, bar bezahlen.“ Öster- reich wurde als Zielgebiet für Investitionen übrigens nicht genannt. (APA) © APA/Barbara Gindl © EPA/picturedesk.com/Andrew Gombert SCHLECHTE NOTEN FÜR ONLINE-PERFORMANCE Asima analysierte 200 österreichische Klein- und Mittelbetriebe bzw. deren Online-Auftritte und Onlinemarketing-Aktivitäten Seite 4 RUCK: „PACKEN WIR ES AN!“ Öffnungszeiten-Diskussion: Laut Makam Research wollen 65 Prozent der Wien-Touristen sonntags offene Geschäfte Seite 7 © Asima © WKO/APA/H. Pfarrhofer Kein Kunststück Scharfe Kritik an der diskutierten Anhebung des Steuersatzes für Umsätze im Kulturbereich „Ticketsteuer“? Branche wehrt sich vehement Wenn ich einmal reich wär … Eintrittskarten für Theater, Oper, Kino, Museen, Festivals und Konzerte könnten demnächst teurer werden, falls mit der Erhöhung der Mehrwertsteuer eine Idee der Steuerreform-Verhandler umgesetzt wird. Eine Branchenallianz der Kino-, Kultur- und Vergnügungsbetriebe protestiert. Seite 2 © APA/Hans Punz TREVISION visual solutions visual solutions www.trevision.at Fotoprobe von „Anatevka“ auf der Seebühne in Mörbisch (Juli 2014).

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medianet - die ganze Zeitung

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Wien. Die Österreichische Post AG erhöhte im Vorjahr das Betriebser-gebnis (EBIT) nach vorläufigen Zah-len um 5,9% auf 197 Mio. €. Der Um-satz legte um 0,2% auf 2,371 Mrd. € zu. Das Ergebnis pro Aktie stieg von 1,82 auf 2,17 €, der Cashflow blieb mit 152 Mio. € stabil, so die Post in einer Aussendung. Als positiven Sondereffekt nennt man den Ver-kauf der Ex-Unternehmenszentrale in der Wiener Postgasse an die So-ravia Group, der zu einem betrieb-lichen Ertrag in Höhe von 62 Mio. € führt. Als negativen Sondereffekt in Höhe von 49 Mio. € führt man die Restrukturierung bei der deutschen Tochter trans-o-flex an. (APA/red)

Wien/Tokio. Toyota leitet mit dem Brennstoffzellenauto Mirai eine neue Ära ein. Erstmals gibt das Unternehmen nun per Video Ein-blicke in die Produktion. Hinter den Kulissen zeigt sich, wie die au-tomobile Zukunft (japanisch: Mirai) entsteht. In Japan ist der Mirai seit Ende des vergangenen Jahres im Handel, vom Band läuft er im ver-gleichsweise kleinen Motomachi-Werk in Toyota City. Zwei Jahre nachdem der letzte Lexus LFA das Werk verlassen hat, produziert das auf einen höheren Anteil an Hand-arbeit spezialisierte Team nun drei Toyota Mirai täglich. (red) Video: http://tinyurl.com/ms6za5t

Vorläufige Zahlen 0,2% Umsatzplus, +5,9% beim EBIT

Post AG steigert BetriebsergebnisToyota Videos von der Fertigung des neuen „Mirai“

Blick in die automobile Zukunft

Ein „solides Ergebnis“ meldet die Post AG für das Geschäftsjahr 2014.

Drei Mirai laufen pro Tag im hochspezia-lisierten Werk Motomachi vom Band.

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Produktionsrückgang In Ös-terreich wurde 2014 nach Arbeitstagen bereinigt im Jahresdurchschnitt um 0,6% weniger produziert als im Jahr davor. Im Baubereich gab es einen Rückgang von 2,0%; ein kleines Minus von 0,3% errechnete die Statistik Austria im Jahresdurchschnitt für den Bereich Industrie. Sai-sonal bereinigt sank der Pro-duktionsindex im Dezember gegenüber November um 0,1%, gegenüber Dezember 2013 um 2,6%. Auf Jahressicht und nach Arbeitstagen bereinigt, ging die Industrieproduktion im Dezember um 1,1% zurück, im Bauwesen sogar um 7,3%. Zuwächse erzielten kurzlebige Konsumgüter (7,4%) und Vor-leistungsgüter (3,8%), dagegen kam es zu Einbußen bei lang-lebigen Konsumgütern (–3,9%), Investitionsgütern (–4,9%) und Energie (–10,1%). (APA)

Shoppingtour Auf der Suche nach neuen Übernahmen ist US-Starinvestor Warren Buf-fett (Bild) in Deutschland auf Einkaufstour. „Wir interessie-ren uns auf jeden Fall dafür, weitere deutsche Unterneh-men zu kaufen“, sagte Buffett dem Handelsblatt (Mittwoch). „Deutschland ist ein groß-artiger Markt.“ Zu Berkshire gehören mehr als 80 Unter-nehmen, die meisten davon US-Firmen. Buffett hofft nun, auch in Deutschland, Frank-reich und Italien als Käufer für Familienunternehmen infrage zu kommen. Wer ein Familien-unternehmen an Berkshire ver-kaufe, könne sicher sein, dass es nicht weiterverkauft werde: „Und wir können für jedes Unternehmen, egal in welcher Größe, bar bezahlen.“ Öster-reich wurde als Zielgebiet für Investitionen übrigens nicht genannt. (APA)

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Kein Kunststück scharfe Kritik an der diskutierten Anhebung des steuersatzes für Umsätze im Kulturbereich

„Ticketsteuer“? Branche wehrt sich vehement

Wenn ich einmal reich wär … Eintrittskarten für Theater, oper, Kino, Museen, Festivals und Konzerte könnten demnächst teurer werden, falls mit der Erhöhung der Mehrwertsteuer eine Idee der steuerreform-Verhandler umgesetzt wird. Eine Branchenallianz der Kino-, Kultur- und Vergnügungsbetriebe protestiert. Seite 2

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Fotoprobe von „Anatevka“ auf der Seebühne in Mörbisch (Juli 2014).

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2 – medianet cover/prime news Donnerstag, 26. Februar 2015

Branchenallianz Kino-, Kultur- und Vergnügungsbetriebe kritisieren die mögliche Mehrwertsteuererhöhung und warnen vor den Folgen

„Anschlag“ auf die KulturnationWien. Österreich hat seine Mehr-wertsteuer 20 Jahre lang – seit dem EU-Beitritt 1995 – nicht mehr angetastet. Demnächst könnte es, aus Mangel an innovativen Alter-nativen zur Gegenfinanzierung der geplanten Steuerreform, jedoch so weit sein. In Österreich gibt es der-zeit die EU-rechtskonformen drei Steuersätze: den 20%igen Regel-steuersatz sowie zwei ermäßigte Sätze von zwölf – auf Wein Ab-Hof – und zehn Prozent; Letzterer gilt neben Lebensmitteln, Mieten und Medikamenten auch für eine Rei-he von weiteren Produkten, deren Steuerbegünstigung nun wackelt. Zu diesen Wackelkandidaten, so

wird seit Längerem kolportiert, zählen auch Dinge wie Theater-karten und Kinotickets. Die Ver-treter des Fachverbands der Kino-, Kultur- und Vergnügungsbetriebe in der Wirtschaftskammer Öster-reich (WKO) haben sich inzwischen jedenfalls in Stellung gebracht.

„Existenzbedrohend“

Eine steuerliche Mehrbelastung sei „ein Angriff auf das Kulturland Österreich“ und stelle die betrof-fenen Branchen vor gewaltige He-rausforderungen, bis hin zur Exis-tenzbedrohung, zeigten sich Fach-verbandsobmann Heimo Medwed,

Kinosprecher Christian Dörfler, Theatersprecher Gerald Pichowetz und der Sprecher der Kartenbüros, Franz Lechner, einig. Medwed, der auch Sprecher der Schausteller ist, hält die aktuelle Diskussion über erhöhte Mehrwertsteuersät-ze für einen „Schildbürgerstreich“ und „Anschlag auf das österrei-chische Kulturgut der Jahrmärk-te, Volksfeste und Kirtage“: Man treibe Gewerbetreibende „in den Ruin“ – „ganz zu schweigen von der Wertschöpfung, die gerade in den ländlichen Regionen durch das drohende Aus solcher Traditions-feste und Veranstaltungen verlo-ren ginge“. Zudem sei eine etwai-

ge Mehrwertsteuererhöhung eine Mogelpackung, wiederholte Med-wed ein auch aus der politischen Diskussion bekanntes Argument, da man den Menschen einerseits mehr Geld verspreche und es ih-nen auf der anderen Seite wieder aus der Tasche ziehe.

Auch Kinosprecher Christian Dörfler befürchtet Wertschöp-fungsverluste: „Offenbar will die Regierung mit dem Taschengeld von Schülern und Studenten die Steuerreform gegenfinanzieren“, kritisierte der Vertreter der 138 hei-mischen Kinos. Außerdem empfehle die EU „ganz klar einen ermäßigten Steuersatz, an den sich etwa Öster-reichs Nachbarländer Deutschland mit sieben Prozent und Italien mit zehn Prozent halten“.

Jobabbau wahrscheinlich

Einen massiven Rückgang an Besuchern befürchtet Theater-sprecher Gerald Pichowetz, denn es sei nachvollziehbar, dass die Menschen zuallererst bei Freizeit-aktivitäten den Sparstift ansetzen: „Freizeitaktivitäten zu besteuern, trifft Unternehmen und Konsu-menten gleichermaßen“, betonte Pichowetz. Der Sprecher der Kar-tenbüros, Franz Lechner, betonte den kulturellen Anspruch Öster-reichs. Steuererhöhungen würden die Kultur „zu einem Luxusgut ma-chen“. Außerdem erschwerten die-se Maßnahmen das Engagement hochkarätiger Künstler.

Die Branchensprecher befürch-ten auch negative Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt, da es „für viele Unternehmen – im Falle zu-sätzlicher Steuerbelastungen – unmöglich wäre, Mitarbeiter zu halten, geschweige denn Beschäf-tigung zu schaffen“.

Die Steuerreform-Experten der Regierung haben im Dezember vorgerechnet, dass die Streichung aller Mehrwertsteuerausnahmen vier Mrd. € brächte, allein 1,1 Mrd. € die Nahrungsmittel. (APA/red)

Fachverbandsobmann Medwed: Diskussion über erhöhte Mehrwertsteuersätze ein „Schildbürgerstreich“.

personalie Vertrieb

Neu beim CATWien. Wilfried Berger ist seit An-fang November 2014 neuer Leiter des Bereichs Vertrieb beim Ci-ty Airport Train (CAT). Zu seinen Hauptaufgaben zählen laut Mittei-lung des Unternehmens neben der Weiterentwicklung und der Steu-erung der Vertriebswege auch die Führung des Verkaufspersonals so-wie der Ausbau und die Umsetzung von Vertriebskooperationen. Berger war zuletzt bei ÖBB Rail Tours für die Abteilung Gruppenreisen und Bahnreisen zuständig. (red)

Neuer Vertriebschef für den City Airport Train (CAT): Wilfried Berger.

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Theatersprecher Pichowetz: „Leben vom Geld, das den Bürgern im Börserl bleibt“.

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marketing & mediamedianet inside your business. today. donnerstag, 26. februar 2015 – 3

Wenig gutes Zeugnis für Online-Performance

Unter der Lupe asima analysierte 200 österreichische Klein- und Mittelbetriebe bzw. deren online-auftritte und onlinemarketing-aktivitäten. das resümee der experten fällt dabei wenig positiv aus. Seite 4

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Salzburg. Beim Content Marketing gehe es nicht darum, möglichst al-le zur Verfügung stehenden Kanäle zu nutzen, sondern eine gute, auf die Zielgruppe abgestimmte Aus-wahl zu treffen. Diesen Trend beo-bachtet die Corporate-Publishing-Agentur Jager PR aus Salzburg.

Wichtige Punkte dabei seien, Interesse zu wecken, zur Interak-tion aufzufordern, Kontakte im Re-sponsemedium zu generieren und Erfolge auch zu analysieren. Das Zentrum einer Crossmedia-Kam-pagne könne beispielsweise die Homepage bilden. Wenn Druck-sorten wie Flyer oder Broschüren

produziert werden, sei es wichtig, so die Experten, dem Leser einen Grund zu geben, die Homepage zu besuchen. Wenn das Unterneh-men auch einen Facebook- oder Twitter-Account hat, sollten die Postings wiederum den Leser zur Homepage locken. „Social Media sehe ich eher als Verbreitungska-nal für die Inhalte“, sagt Clemens Jager. Ebenso könnten Interviews, die für eine Unternehmensbro-schüre geführt werden, mitgefilmt und Ausschnitte daraus auf die Website gestellt werden.

„Crossmedia bedeutet nicht, glei-che Inhalte auf allen Kanälen und

Geräten zu verbreiten. Crossmedia ist nicht das Ziel – es ist das Mittel zum Zweck“, erklärt Jager. „Wenn im Kundenmagazin auf den Unter-nehmensblog verwiesen wird, soll dort nicht genau der gleiche Inhalt zu lesen sein“, so Jager weiter. Wichtig sei es auch, eine Querver-bindung zwischen den einzelnen Medien herzustellen und – obwohl sich Inhalte zwangsläufig über-schneiden – überall auch etwas Neues zu berichten. Egal welche Medien ausgewählt würden: Dem Leser sollte immer ein neuer An-reiz zur Nutzung jedes einzelnen Mediums gegeben werden. (red)

Content Marketing „Crossmedia ist nicht das Ziel – es ist das Mittel zum Zweck“, so experte Clemens Jager

Nicht alle Inhalte auf allen Kanälen spielen

Clemens Jager von der Corporate Publishing-Agentur Jager PR.

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Die Mödligner Kommunikationsagentur Putz & Stingl erweitert ihr Kunden-Portfolio um fünf weitere Seite 4

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Die Digitalagentur infect lässt für Urlaubsregion Schladming-Dachstein die Schneeflocken rieseln Seite 4©

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Serie Nicht alle wollen an ein Versehen glauben. Wegen eines „technischen Fehlers“ tauchte die dritte Staffel der Erfolgsserie „House of Cards“ zwei Wochen vor Start kurz-zeitig auf Netflix auf. Den Hype rund um die Rückkehr des skrupellosesten Serien-helden hat das befeuert. In Österreich zeigt Sky ab Freitag die 13 heiß erwarteten neuen Folgen parallel zum US-Start.

Sport Italiens berühmte Sporttageszeitung Gazzetta dello Sport bekommt einen TV-Ableger. Am kommenden Freitag geht der Sportkanal GazzettaTv via Satellit auf Sendung. Sportnachrichten, Talkshows und Sportreporta-gen bietet der neue Kanal, der täglich von 7:00 bis 24:00 Uhr senden wird. GazzettaTv wird auch viele Sportevents live übertragen.

Show Andreas Gabalier kann sich nicht vorstellen, Andy Borg als „Musikantenstadl“-Moderator nachzufolgen. „Das ist für mich nicht denkbar“, erklärte er der APA. „Das hat mich nie gereizt und würde mich auch nicht reizen. Das ist ein anderes Paar Schuhe. Dazu hat sich auch meine Musik mittlerweile in eine ganz ande-re Richtung entwickelt.“ (APA)

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Der neue medianet Sonderthemenplan 2015 ist jetzt ab-rufbar!

(www.medianet.at)

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4 – medianet Marketing & Medien Donnerstag, 26. Februar 2015

erhebung KMU-Spezialist Asima analysierte die Onlinemarketing-Performance 200 österreichischer Unternehmen

Onlineauftritt: Heimische kMUs hinken hinterherWien/Klosterneuburg. Ein schlechtes Zeugnis stellt eine aktuelle Erhe-bung österreichischen Klein- und Mittelbetrieben in puncto Online-Marketing aus. Beginnend bei den Webauftritten bis zum Einsatz von Social Media, gäbe es Nach-holbedarf, so eine aktuelle Studie von Asima, einem österreichischen Online-Marketing-Beratungs-

unternehmen mit Sitz in Kloster-neuburg.

Dieses nahm die Webauftritte von 200 kleinen und mittleren Un-ternehmen im Zeitraum von Jänner bis Mitte Februar diese Jahres ge-nauer unter die Lupe. Untersucht wurden unter anderem die Aktu-alität der Informationen und die Online-Maßnahmen zur Kunden-gewinnung, die Ausrichtung der Suchmaschinen und die Nutzung der Sozialen Medien.

„Während Firmen im benach-barten Ausland wie Deutschland oder Italien längst auf den Online-Marketing-Zug aufgesprungen sind und damit selbst in wirt-schaftlich schwierigen Zeiten Wachstumsraten im zweistelli-gen Bereich erzielen, hinken die

Österreicher hier ziemlich hinter- her. Der Stellenwert von Online-Marketing im Marketingmix lässt also absolut zu wünschen übrig“, erläutert Asima-Berater Alexander Adrowitzer.

So fehle beispielsweise bei rund 40% der untersuchten Un-ternehmen auf der Homepage die Möglichkeit der direkten Kontakt-aufnahme, und etwa 60% haben keinen Bereich für aktuelle Infor-mationen vorgesehen.

Selten aktuell

Von den verbleibenden 40%, die dies tun, vergessen mehr als zwei Drittel, diese Informationen auch wirklich aktuell und suchmaschi-nengerecht aufzubereiten. „Pro-

dukte und Dienstleistungen wer-den immer homogener, deshalb ist es für erfolgreiche Unternehmen wichtiger denn je, jede Möglichkeit zu nutzen, um sich positiv in Szene zu setzen und Vorteile gegenüber den Mitbewerbern herauszustrei-chen; Online-Marketing ist hier ebenso wie Pressearbeit ein geeig-netes und kostengünstiges Tool“, führt Adrowitzer weiter aus.

Nutzen fehlt

Bei 70% der von Asima durch-leuchteten Firmenseiten ist laut Untersuchungsergebnis der kon-krete Nutzen für den Kunden über-haupt unklar. „Das ist wirklich fa-tal, denn im Onlinebereich hat man nur den Bruchteil einer Sekunde

Zeit, um den Besucher von sich zu überzeugen oder für immer zu ver-lieren“, ist Georg Singer, Spezialist für Online-Marketing, überzeugt. Die Asima-Studie zeige auch, dass fast keine Unternehmen Soziale Medien sinnvoll als Marketing- Instrument verwenden. Nur ein Viertel der Unternehmen ist auf Fa-cebook vertreten, davon posten 66% nur selten etwas.

Falsche Schlüsse

„Das erweckt den Anschein eines langweiligen Unternehmens und lässt oft falsche Rückschlüsse auf die Produkte und Dienstleistungen ziehen. Dann ist es besser, über-haupt nicht auf Facebook vertreten zu sein“, so Singer. (red)

Grundsätzlich notwendige Inhalte wie Kontaktaufnahme oder Newsbereich würden oftmals fehlen.

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Alexander Adrowitzer und Georg Singer erhoben die digitalen Auftritte von Klein- und Mittelunternehmen.

Infoscreen und KÖR: „20 Seconds for Art“Wien. Infoscreen und KÖR (Kunst im öffentlichen Raum Wien) laden Filmemacher zur Teilnahme an „20 Seconds for Art“ ein. Der internationale Kurzfilm-Wettbewerb sucht die besten tonlosen 20-Sekunden-Filme zum Thema „Stadt-Bild“. Einreichschluss für den Wett-bewerb ist der 15. April 2015. Die von einer Expertenjury prä-mierten Künstler dürfen sich dann über ein Preisgeld in der Höhe von je 1.000 Euro freuen. Zudem werden die Gewinner-Filme jeweils zwei Wochen lang auf den Wiener Infoscreens präsentiert.

ikp Wien unterstützt ÖBV bei Magazin

Wien. Das Magazin für Multi-plikatoren der Österreichischen Beamtenversicherung, ÖBVak-tiv, wird mit der ersten Aus-gabe 2015 in einem neuen De-sign erscheinen. Neben einem übersichtlichen Layout wartet das Magazin ab der Frühjahrs-ausgabe mit neuen Rubriken auf. Unterstützung erhält das hausinterne Redaktionsteam der ÖBV dabei von der Kom-munikationsagentur ikp Wien, ab sofort neben dem Relaunch auch für Redaktion und Grafik des dreimal jährlich erschei-nenden Magazins zuständig.

ÖBVaktiv erscheint drei Mal jährlich in einer Auflage von 7.500 Stück und richtet sich neben den Multiplikatoren der ÖBV mittels einer eigenen, mehrseitigen Beilage auch an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Versicherungs-vereins.

infect lässt digitale Schneeflocken tanzen

Graz. Die Grazer Digitalagen-tur infect entwickelte für die Urlaubsregion Schladming–Dachstein ein interaktives Onlinespiel, das für Millionen an Schneeflocken sorgt. Mehr als 86 Mio. Schneeflocken wur-den bis jetzt von den Usern im neuen Schneeklicker-Spiel der Weltmeisterregion Schlad-ming–Dachstein „erklickt“. Das unter http://schnee.schladming -dachstein.at erreichbare Spiel lädt User und Gäste der Win-tersportregion dazu ein, durch möglichst schnelles Klicken Schneeflocken zu produzieren und so zum Schneereichtum des Gebiets beizutragen.

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Silvana Grissemann, ikp Wien (li.), gemeinsam mit Astrid Valek, ÖBV.

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Für die Urlaubsregion Schladming–Dachstein entwickeltes Spiel.

Wien. Die Mödlinger Kommunika-tions-Agentur Putz & Stingl ver-meldet fünf Neukundenzugänge.

Die PR & Media Unit der Agentur unterstützt den Motorgeräteher-steller Stihl bei der Pressearbeit und konnte mit SMB Industriean-lagenbau einen weiteren Kunden in der Steiermark gewinnen. Die Event Unit der Agentur konnte dazu beitragen, dass die Wirt-schaftskammer NÖ beim Neujahrs-

empfang das neue Jahr einläutete. Auch die WKNÖ Landesinnung der Gärtner und Floristen und der Forum Verlag setzen auf die Event-expertise von Putz & Stingl.

Im Detail: Putz & Stingl unter-stützt Stihl Österreich mit Sitz in Vösendorf in der klassischen Pressearbeit und im Bereich Social Media. „Wir wollen nicht nur über Produktneuheiten aus dem Motor- & Gartengeräte-Bereich kommuni-

zieren, sondern auch die Regionali-tät des Unternehmens stärker ver-ankern und kreative Ideen für die publikumsorientierte Kommuni-kation auf allen medialen Kanälen erarbeiten“, erklärt Putz & Stingl-

Geschäftsführer und PR & Media Unit-Leiter Peter Bichler. Außer-dem weitet die Kommunikations-Agentur ihre Aktivitäten im Süden Österreichs aus. In der Steiermark wurde mit SMB Industrieanlagen-bau GmbH aus Hart bei Graz ein weiterer Neukunde gewonnen.

Die Event Unit der Kommunika-tionsagentur realisierte den Neu-jahrsempfang der WKNÖ im Pa-lais Niederösterreich in Wien mit zahlreiche Persönlichkeiten wie Fi-nanzminister Hans Jörg Schelling oder Christoph Leitl, Präsident des Wirtschaftsbunds und der Wirt-schaftskammer Österreich. Für die Leistungsschau der Landesin-nung der Gärtner und Floristen im Oktober 2015 im Stift Melk steht hingegen ein ganz anderes Thema auf dem Programm: der Trauer-schmuck. Hier half Putz & Stingl bei der Erarbeitung eines Veran-staltungskonzepts, um für dieses schwierige Thema ein Bewusstsein in der Öffentlichkeit zu schaffen.

Seine Expertise im Bereich Eventmanagement stellt Putz & Stingl-Geschäftsführer und Event Unit-Leiter Gert Zaunbauer auch für den Forum Verlag unter Be-weis: „Hier konnten Interessierte aus der Branche praxisbezogen er-leben, wie ein Event professionell aufgebaut werden sollte – von der Konzeption über die Strategie bis hin zu einzelnen Maßnahmen“, so Zaunbauer. (red)

Portfolio Stihl, Innung der Gärtner und Floristen, WKNÖ-Neujahrsempfang, SMB Industrieanlagenbau & Forum Verlag

Fünf neukunden für agentur Putz & Stingl

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Gert Zaunbauer und Peter Bichler von Putz & Stingl erweitern ihren Kundenkreis.

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Facebook zu sein.“

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„Wollen kreative Ideen

für die publikumsori-

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on auf allen medialen

Kanälen erarbeiten.“

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Wäre HEROLD MDOnline ein Auto, würde es so aussehen.

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„Will Wien Weltstadt werden, muss man sich weiterentwickeln“

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Appell der Prä-sident der Wiener Wirtschaftskammer, Walter ruck, spricht sich einmal mehr für die sonntagsöffnung in Wiener toplagen aus. eine aktuelle befragung von Makam research gibt ihm recht. Seite 7

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Nach Ergebniseinbruch im ersten Halbjahr hat der chinesische Modekonzern Esprit weitere Filialschließungen angekündigt

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Hall in Tirol. Der Teigwarenherstel-ler Recheis mit Sitz in Hall in Tirol hat 2014 seinen Umsatz um fünf Prozent auf 31,3 Mio. € gesteigert. Die Auslastung sei mit einer drei-prozentigen Steigerung auf eine jährliche Produktionsmenge von 15.500 Tonnen „ausgezeichnet“ gewesen.

Neue Geschäftsfelder

Auch in den neuen Geschäfts-feldern, Rohstoffbeschaffung und hochwertiges Menüservice, habe man „große Erfolge“ erzielt. Der Recheis Gruppenumsatz habe im

abgelaufenen Jahr 35,1 Mio. € aus-gemacht. „Mit diesem Ergebnis se-hen wir unsere Arbeit der letzten Jahre bestätigt“, erklärten Firmen-inhaber Stefan Recheis und Ge-schäftsführer Martin Terzer. Man habe das Unternehmen weiterent-wickelt und es sei „erfolgreich ge-lungen, neue Geschäftsfelder auf-zubauen“.

Das Familienunternehmen wur-de im Jahr 1889 von Josef Recheis gegründet. Derzeit verfügt Recheis laut eigenen Angaben über einen stattlichen Marktanteil von 32,6 Prozent im österreichischen Teig-warenregal. (APA)

Teigwaren tiroler Hersteller steigert umsatz um fünf Prozent, Marktanteil: 32,6 Prozent

Recheis macht 31,3 Mio. € Erlös

Recheis-GF Martin Terzer freut sich über „große Erfolge“ im Geschäftsjahr 2014.

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Billund. Der dänische Spielzeugrie-se Lego hat einen Rekordgewinn verbucht: 2014 verdiente der Bau-klötzchen-Konzern 7 Mrd. dänische Kronen (938,4 Mio. €), was einer Steigerung um nahezu 13 Prozent entspricht. Auch der Umsatz klet-terte von 25,3 auf knapp 28,6 Mrd. Kronen (3,8 Mrd. €). Vorstandschef Jørgen Vig Knudstorp sprach bei der Vorstellung der Zahlen vom „besten Jahr überhaupt für die Lego-Gruppe“. Den Erfolg haben die Dänen auch dem Kinofilm „The Lego Movie“ zu verdanken. Ergo plant der Spielzeughersteller schon neue Filmprojekte. (APA)

Spielwaren dänischer spielzeugriese mit 3,8 Mrd. € erlös

Lego mit Rekordjahr

„The Lego Movie“ konnte zum Umsatz-wachstum 2014 gut beisteuern.

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Öffnungszeiten-Diskussion Laut Makam Research wollen 65 Prozent der Wien-Touristen sonntags offene Geschäfte

Ruck: „Packen wir es an!“Wien. Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien, findet in Sachen Änderungsbedarf bei den Öffnungszeiten in der Bundes-hauptstadt klare Worte: „Die Un-ternehmer wollen aufsperren und dürfen nicht, die Touristen wollen einkaufen und können nicht. Das ist eine ganz schlechte Kombinati-on für Wien, den Wirtschafts- und Arbeitsplatzstandort. Es wird Zeit, unternehmerische Hürden abzu-bauen und die Sonntagsöffnung in Tourismuszonen zu ermög- lichen. Will Wien Weltstadt wer-den, muss man sich weiterentwi-ckeln und provinzielle Haltungen ablegen.“ Untermauert ist die har-

sche Kritik des WKW-Präsidenten anhand einer neuen Befragung durch Makam Research (im Auf-trag der WKW). Deren wichtigste Ergebnisse:• 65 Prozent der Wien-Touristen

wünschen sich offene Geschäfte am Sonntag.

• Vor allem für die finanzkräftigen Gäste aus Asien gehören Welt-stadt und Sonntagsöffnung zu-sammen (74 Prozent).

• 66 Prozent aller Wien-Touristen würden am Sonntag einkaufen gehen.

• 62 Prozent der Wien-Touristen aus Europa würden am Sonntag einkaufen.

• 73 Prozent der Wien-Touristen außerhalb Europas würden am Sonntag einkaufen.

800 neue Jobs möglich

Der aus einer Tourismuszone Wien resultierende Wirtschafts-faktor interpretiert sich laut WKK wie folgt: Mindestens 800 neue Jobs würden geschaffen, die Aus-weitung würde für ein Volumen von rund 140 Mio. € stehen. Voll-mundige Conclusio laut Rucker: „Diese Chance darf man sich nicht entgehen lassen. Schluss mit Jam-mern und Verhindern, packen wir es an.“ (red)

WKW-Präsident Walter Ruck: „Weltstadt Wien muss sich weiterentwickeln.“

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Wiener Innenstadt: Einkaufswillige Tou-risten treffen auf unwillige Öffnungszeit.

CCC hat in 2014 Gewinn mehr als verdreifachtWien. Die polnische Schuhkette CCC hat den Reingewinn im ver-gangenen Jahr auf 100,9 Mio. € mehr als verdreifacht. Der Netto-Umsatz stieg um fast ein Viertel (23%) auf umgerechnet rund 480 Mio. €. Ende 2014 verfügte CCC über 729 Shops in Europa. In Österreich eröffnet morgen, Don-nerstag, die 19. Filiale. In den nächsten drei Jahren möchte CCC rd. 370 neue Filialen eröffnen. CCC ist die Abkürzung für „Cena Czyni Cuda“ und heißt: „Der Preis wirkt Wunder“. (red)

Im Sprossen-Test sind die Supermärkte top

Wien. Die Zeitschrift Konsument hat die im Gesundheitstrend zu-sehends reüssierenden Sprossen untersucht. Demnach hat die kon-ventionell erzeugte Ware aus den Supermärkten (Sojasprossen, die eigentlich gekeimte Mungoboh-nen sind) die Nase vorn. Hingegen wiesen die Keimlinge aus den Bio-Supermärkten allesamt hohe Keim-zahlen auf. Die Hälfte der Proben war ungenießbar, gesundheits-schädlich war aber letztlich keine.

Die gute Nachricht lautet mit-hin: Weder Salmonellen noch Listerien oder EHEC-Erreger bzw. Staphylokokken wurden nachge-wiesen. Und die schlechte: Fast die Hälfte der Sprossen war mit Keimen belastet. Insgesamt wur-den 15 Proben aus Supermärkten, Bio-Geschäften und vom Markt untersucht. (red)

Home Depot baut den Umsatz um 8,3% aus

Atlanta. Die US-Baumarktkette Home Depot verdient dank des Aufschwungs am Häusermarkt deutlich mehr. Im vierten Ge-schäftsquartal (bis Ende Februar) stieg der Nettogewinn um 36% im Vergleich zum Vorjahr auf 1,38 Mrd. USD (1,2 Mrd. €). Die Ver-käufe konnten um 8,3 Prozent auf 19,6 Mrd. USD (17,2 Mrd. €) ge-steigert werden. Analysten hatten mit deutlich weniger gerechnet. Die Aktie kletterte vorbörslich um mehr als drei Prozent. „Wir hatten ein starkes Jahresende“, sagte Konzernchef Craig Menear. Die Erholung des US-Immobilien-markts habe das Geschäft ange-kurbelt. Home Depot gab zudem bekannt, für bis zu 18 Mrd. USD Anteilsscheine zurückzukaufen und auch die Dividende zu erhöhen. (APA)

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Konsument testete die Qualität der Sprossen von 15 Bezugsquellen.

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Home Depot-Chef Craig Menear: Erlös auf 17,2 Mrd. Euro gesteigert.