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FÜNFTE MODELLREIHE Dacia rundet mit Dokker und Dokker Van sein Modellportfolio ab Seite 52 BLICKRICHTUNG IAA Die Daimler Nutzfahrzeugsparte zeigte schon jetzt ihre Messe-Highlights Seite 54 ERFOLG HÄLT AN ROLLER WEITER AUF ÜBERHOLSPUR automotive business © Mercedes-Benz medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 6. JULI 2012 – 49 Rom. Sergio Pininfarina, viele Jahre Chef der weltweit bekannten itali- enischen Autodesign-Schmiede, ist am Dienstag im Alter von 85 Jah- ren gestorben. Pininfarina hatte außerdem zwischen 1988 und 1992 den italienischen Industrieverband Confindustria geführt und war 2005 wegen seiner Verdienste für die italienische Wirtschaft zum Se- nator auf Lebenszeit ernannt wor- den. Sein Autodesign-Unternehmen entwarf seit den 1950er Jahren nahezu alle Ferrari-Modelle und arbeitete auch für die Hersteller Maserati, Cadillac, Alfa Romeo, Ford, Volvo und Lancia. www.pininfarina.it Pininfarina Langjähriger Chef Sergio Pininfarina tot Abschied von der Design-Legende Mit Sergio Pininfarina hat die Autowelt eine schillernde Persönlichkeit verloren. © EPA BMW und Toyota gehen enge Partnerschaft ein Gemeinsam statt einsam Toyota und BMW folgen dem Trend zur Allianz- Bildung in der Automobilindustrie und wollen sich in Zukunft gemeinsam umweltfreundlicher und sportlicher geben. Seite 50 © BMW © Renault Austria Dellen-, Hagel- & Lackreparatur Windschutzscheiben Reparatur & Tausch Felgenreparatur DER Spezialist für Lack & Karosserie! 15x in Österreich www.lucky-car.at www.facebook.com/Lucky.Car SHORT Laage. Der österreichische Au- tomobilzulieferer Oberaigner hat vor wenigen Tagen sein neues Montagewerk im Indus- triegebiet Airpark Laage unweit von Rostock eröffnet. An dem Standort werden zunächst 50, später bis zu 200, Arbeitsplätze entstehen, sagte Firmen- inhaber und Geschäftsführer Wilhelm Oberaigner. Neben der Fahrzeugmontage werde auch an der Entwicklung von Motoren gearbeitet. Oberaigner sprach von einem neuen Kapi- tel in der Firmenentwicklung. www.oberaigner.com Straßburg. Das Europäische Parlament fordert, bis 2015 alle Neuwagen mit dem au- tomatischen Notrufsystem „eCall“ auszustatten. Dadurch würden die Notfalldienste bei schweren Unfällen automa- tisch über die einheitliche Not- rufnummer 112 verständigt und könnten schneller am Un- fallort sein, betonten die Euro- paabgeordneten. Die EU-Kom- mission wurde vom Parlament aufgefordert, Vorschläge für eine verbindliche Einführung bis 2015 zu machen. www.europarl.europa.eu © Oberaigner © BMW Paris. Der angeschlagene Auto- bauer PSA Peugeot Citroen will Medienberichten zufolge in Frankreich 8.000 bis 10.000 Ar- beitsplätze abbauen und damit doppelt so viele wie bisher ge- plant. Damit könnten bis zu 10% der Peugeot-Beschäftigten in den französischen Werken ihren Job verlieren. In der vergangenen Woche hatte ein Gewerkschaftsvertreter gesagt, Konzernchef Philippe Varin habe die Belegschaft auf noch härtere Einschnitte einge- stimmt und neue Sparmaß- nahmen angekündigt. www.psa-peugeot-citroen.com © PSA Peugeot Citroen © Vespa Akio Toyoda (Toyota, li.) und Norbert Reithofer (BMW) brechen gemein- sam in Richtung Zukunft auf.

medianet automotive

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medianet automotive - die wöchentliche Berichterstattung aus der nationalen Automobilbranche

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Page 1: medianet automotive

fünfte modellreihe

Dacia rundet mit Dokker und Dokker Van sein Modellportfolio ab Seite 52

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Die Daimler Nutzfahrzeugsparte zeigte schon jetzt ihre Messe-Highlights Seite 54

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Rom. Sergio Pininfarina, viele Jahre Chef der weltweit bekannten itali-enischen Autodesign-Schmiede, ist am Dienstag im Alter von 85 Jah-ren gestorben. Pininfarina hatte außerdem zwischen 1988 und 1992 den italienischen Industrieverband Confindustria geführt und war 2005 wegen seiner Verdienste für die italienische Wirtschaft zum Se-nator auf Lebenszeit ernannt wor-den. Sein Autodesign-Unternehmen entwarf seit den 1950er Jahren nahezu alle Ferrari-Modelle und arbeitete auch für die Hersteller Maserati, Cadillac, Alfa Romeo, Ford, Volvo und Lancia.� www.pininfarina.it

Pininfarina langjähriger Chef sergio pininfarina tot

Abschied von der Design-Legende

Mit Sergio Pininfarina hat die Autowelt eine schillernde Persönlichkeit verloren.

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BMW und Toyota gehen enge Partnerschaft ein

Gemeinsam statt einsam toyota und bMw folgen dem trend zur allianz- bildung in der automobilindustrie und wollen sich in Zukunft gemeinsam umweltfreundlicher und sportlicher geben. Seite 50

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Laage. Der österreichische Au-tomobilzulieferer Oberaigner hat vor wenigen Tagen sein neues Montagewerk im Indus-triegebiet Airpark Laage unweit von Rostock eröffnet. An dem Standort werden zunächst 50, später bis zu 200, Arbeitsplätze entstehen, sagte Firmen- inhaber und Geschäftsführer Wilhelm Oberaigner. Neben der Fahrzeugmontage werde auch an der Entwicklung von Motoren gearbeitet. Oberaigner sprach von einem neuen Kapi-tel in der Firmenentwicklung. � www.oberaigner.com

Straßburg. Das Europäische Parlament fordert, bis 2015 alle Neuwagen mit dem au-tomatischen Notrufsystem „eCall“ auszustatten. Dadurch würden die Notfalldienste bei schweren Unfällen automa-tisch über die einheitliche Not-rufnummer 112 verständigt und könnten schneller am Un-fallort sein, betonten die Euro-paabgeordneten. Die EU-Kom-mission wurde vom Parlament aufgefordert, Vorschläge für eine verbindliche Einführung bis 2015 zu machen. � www.europarl.europa.eu

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Paris. Der angeschlagene Auto-bauer PSA Peugeot Citroen will Medienberichten zufolge in Frankreich 8.000 bis 10.000 Ar-beitsplätze abbauen und damit doppelt so viele wie bisher ge- plant. Damit könnten bis zu 10% der Peugeot-Beschäftigten in den französischen Werken ihren Job verlieren. In der vergangenen Woche hatte ein Gewerkschaftsvertreter gesagt, Konzernchef Philippe Varin habe die Belegschaft auf noch härtere Einschnitte einge-stimmt und neue Sparmaß- nahmen angekündigt. � �www.psa-peugeot-citroen.com

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Akio Toyoda (Toyota, li.) und Norbert Reithofer (BMW) brechen gemein-

sam in Richtung Zukunft auf.

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50 – automotivebusiness Cover Freitag, 6. Juli 2012

Kommentar

Wie soll das bloß funktionieren?

Jürgen Zacharias

Der Elektroantrieb ist die Zukunft der Mobilität – darin sind sich wohl

alle namhaften Experten einig. Widersprüche gibt es über den Beginn dieser Zukunft, den manche Branchenkenner in ferner, ferner Zukunft und andere schon gestern und nicht erst morgen sehen.

Angesichts von aktuell nicht einmal 1.000 reinen Strom-Fahrzeugen in Österreich darf Letzteres allerdings bezwei-felt werden, ebenso, dass die grüne Antriebsrevolution in den kommenden Monaten oder Jahren das rot-weiß-rote Verkehrsaufkommen in ihren Grundfesten zu erschüttern droht. Zwar kommen immer mehr (nunmehr endlich auch leistbare) Elektrofahrzeuge auf den Markt; an den bekannten Problemen der Elektromobilität können sie vorerst allerdings nichts ändern und so scheinen die von der heimischen Politik einmal mehr hochgesteckten Elektrifizierungsziele schlicht-weg illusorisch.

Jedes fünfte neu in Österreich zugelassene Auto soll 2020 teil- oder vollelektrisch angetrieben werden, fordern Infrastruk-turministerin Doris Bures und ihre Ressortkollegen Nikolaus Berlakovich und Reinhold Mit-terlehner im Umsetzungsplan „Elektromobilität in und aus Österreich“. Wie das gehen soll? Großes Fragezeichen. Auch hinter der zentralen Frage nach dem Ursprung des Stroms. Leider.

BMW Der deutsche Premiumhersteller geht überraschend mit Toyota eine tiefgreifende Zusammenarbeit ein

„Wir teilen die gleiche strategische vision …“

München/Tokio. Allianzen sind die Zukunft der Automobilindustrie. Diese Prognose hat vor wenigen Jahren Fiat-Chef Sergio Marchi-onne gewagt – und wie die Ge-schichte zeigt, zu Recht: Renault bildet mit Nissan ein untrenn-

bares Duo, Fiat hat sich Chrysler als starken Partner angelacht und Volkswagen praktisch mit Porsche fusioniert. Nun macht auch BMW einen großen Schritt hin in eine Allianzzukunft: Die Münchner ha-ben ihre Zusammenarbeit mit dem PSA-Konzern beendet und wol-len künftig auf das Pferd Toyota setzen – mit großen Hoffnungen, die beide Hersteller vor wenigen Tagen bei einer Pressekonferenz konkretisierten.

Langfristige Kooperation

BMW-Vorstandsvorsitzender Norbert Reithofer und Toyota-Prä-sident Akio Toyoda unterzeichne-ten dabei eine Absichtserklärung, wonach die beiden Konzerne lang-fristig in vier Bereichen zusam-

menarbeiten wollen: Gemeinsam wollen sie Brennstoffzellen sowie Architektur und Komponenten eines neuen Sportwagens entwi-ckeln. Zudem wollen sie bei der Elektrifizierung von Antriebs- systemen kooperieren und beim – für das verbrauchs- und schad-stoffärmere Fahren wichtigen – Leichtbau miteinander forschen und entwickeln. Bisher waren nur die beiden letztgenannten Felder als Ansatzpunkte für neue Projekte der Konzerne gesehen worden.

„Toyota und die BMW Group tei-len die gleiche strategische Vision über eine nachhaltige, individuelle Mobilität der Zukunft“, sagte Reit-hofer. Die Zusammenarbeit schaf-fe die Voraussetzungen, dass beide Konzerne „in puncto Innovationen und Nachhaltigkeit auch in Zu-

kunft in ihrem jeweiligen Segment führend sind“.

Jeweilige Vorzüge vereinen

Toyoda lobte den gegenseitigen Respekt der Partner und ver-wies auf die jeweiligen Vorzüge: „Toyota ist stark bei umwelt-freundlicher Hybridtechnologie sowie im Bereich ‚Brennstoff-zelle‘. Die Stärke von BMW liegt nach meiner Überzeugung in der Entwicklung von Sportwagen. Ich bin voller Vorfreude bei dem Gedanken, welche Fahrzeuge aus dieser Zusammenarbeit entstehen werden.“

BMW und Toyota hatten im Dezember 2011 vereinbart, dass die Münchner ab 2014 Dieselmotoren an die europäische Tochter der

Japaner liefern. Zudem verabre-deten sie die gemeinsame Grund-lagenforschung an der nächsten Generation von Lithium-Ionen-Bat-terien, die für Elektroautos elemen-tar sind. Erst in der vergangenen Woche war bekannt geworden, dass die Hybridpartnerschaft zwi-schen BMW und dem Autobauer PSA Peugeot Citroen vor dem Aus steht. Bei den Franzosen war im Frühjahr der US-Konzern GM ein-gestiegen und hatte offenbar auf den Ausstieg von PSA aus der Hy-bridpartnerschaft mit den Deut-schen gedrängt. BMW wiederum hatte mit GM über Brennstoffzel-len gesprochen. Nach dem Abbruch der Verhandlungen ist hier Toyota der neue Partner der Münchner.

www.bmwgroup.com www.toyota.com

Jürgen Zacharias

Die Konzernchefs Akio Toyoda und Norbert Reithofer konkretisierten in München ihre Pläne.

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MW

Wollen gemeinsam in die Zukunft gehen: BMW und Toyota haben eine Zusammenarbeit in vier Bereichen vereinbart.

„Toyota und die BMW

Group teilen die glei-

che strategische Vision

über eine nachhaltige

individuelle Mobilität

der Zukunft.“

norbert reithofer, bmW

Stuttgart. Daimler will nach dem Kleinwagen „smart“ ein zweites Elektrofahrzeug auf den Markt bringen. Der Konzern habe dem US-Elektroautobauer Tesla einen Auftrag zur Entwicklung eines elektrischen Antriebsstrangs für die B-Klasse erteilt, sagte ein Sprecher des Autoherstellers der Wirtschaftszeitung Automobilwo-che. Demnach sollte das Kompakt- modell ursprünglich statt mit einem reinen Elektroantrieb mit

einem kleinen Verbrennungsmotor als Reichweitenverlängerer ausge-stattet werden.

Laut Automobilwoche waren bisher noch keine konkreten Plä-ne für eine Elektroversion der B-Klasse angekündigt worden. Der Daimler-Sprecher begründete die Umstellung auf einen reinen Elek-troantrieb mit der günstigeren Ein-stufung von Null-Emissions-Fahr-zeugen besonders in den USA.

www.daimler.com

Daimler Elektrischer Antriebsstrang für die B-Klasse

Zweites Elektrofahrzeug in Planung

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Die B-Klasse soll nun auch mit einem reinen Elektroantrieb auf den Markt kommen.

Rüsselsheim/Paris. Kaum ist die Zusamenarbeit von PSA mit BMW (siehe Artikel oben) beendet, ver-suchen die Franzosen, ihre Allianz mit Opel zu vertiefen. So verhan-deln die beiden Partner darüber, künftig im deutschen Opel-Stamm-werk Rüsselsheim auch Autos von PSA Peugeot Citroen zu fertigen. „Es gibt ein solches Szenario, über das derzeit ernsthaft mit den Fran-zosen verhandelt wird“, zitierte die Frankfurter Allgemeine Zei-

tung den IG-Metall-Bezirksleiter Armin Schild. Dem Bericht zufolge könnten die Mittelklasselimousi-nen Peugeot 508 und Citroen C5 – quasi als Ausgleich für den ge-planten Abzug der Astra-Produkti-on – ab 2016 in Rüsselsheim vom Band laufen. Im Gegenzug solle PSA die Entwicklung und Produk-tion des Familienvans Opel Zafira übertragen bekommen. www.opel.de www.psa-peugeot-citroen.com

opel & PSA Kooperation könnte bald vertieft werden

Baut Opel künftig Peugeot-Autos?

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Laufen in Rüsselsheim bald Peugeot-Fahrzeuge vom Band? Verhandlungen laufen …

Hankook Daimler-Deal

Neuer Partner

Seoul/Stuttgart. Der südkorea-nische Reifenhersteller Han- kook hat laut dem Handelsblatt mit Daimler einen weiteren deutschen Premiumhersteller als Kunden gewonnen. Han- kook kommt damit seinem Ziel, in die Spitzengruppe der Reifen-hersteller weltweit aufzurücken – aktuell belegt man laut eige-nen Angaben weltweit Platz sie-ben und in Europa Platz sechs –, einen Schritt näher und belie-fert nun neben BMW und Volks- wagen drei deutsche Hersteller mit seinen Reifen. www.hankooktire-eu.com

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Hankook beliefert nun insgesamt drei deutsche Premiumhersteller.

Page 3: medianet automotive

Neukirchen/Großvenediger. Bis zum letzten Moment wurde dicht gehalten: Für das Tri-umph Motorrad-Treffen im Pinzgau, von 22. bis 24. Juni, hatten die Engländer die Welt-premiere eines neuen Modells angekündigt. Um welches es sich dabei handeln würde, konnte nur vermutet werden. Geworden ist es schlussendlich ein starkes Dreizylinder-Tou-ren-Eisen namens Trophy, in zwei Versionen: Basis und SE. Marktstart ist im Oktober. Über den Preis verlautete Triumph noch nichts auch nur annä-hernd Konkretes. �www.triumphmotorcycles.com

BMW: Liefer-Start der Maxi-ScooterSalzburg. Angekündigt hatte BMW Motorrad den Marktstart der Maxi-Scooter-Zwillinge C 600 Sport und C 650 GT für den 14. April. Mit dreieinhalb Monaten Verzögerung ist es nun tatsächlich so weit: Die Auslieferung startet mit 14. Juli in den Scooter-Hochburgen Italien, Frankreich und Spanien, und ab 21. Juli dann auch in Deutschland. Die Öster- reich-Auslieferung beginnt dann nochmals eine Woche spä-ter am 28. Juli. Die Preise: C 600 Sport kostet 11.500 € und die C 650 GT kommt auf 11.850 €. � www.bmw-motorrad.at

Face- und Technik- Lift für Honda PCX

Wiener Neudorf. Den Erfolg des ersten Rollers mit automa-tischer Leerluftabschaltung, des PCX, will Honda prolon-gieren. Der sparsame Scooter geht face- und technikgelif-tet in seine nächste Modell-generation. Neu entwickelt wurde der 125 ccm-Einzylin-der-Motor, genannt eSP, was für enhanced Smart Power steht. Damit soll laut Angaben des Herstellers ein Verbrauch von unter 2 l auf 100 km mög-lich sein. Der Preis für die PCX liegt bei 2.690 €, das Modell ist ab sofort verfügbar. � www.honda.at

automotivebusiness – 51Bike specialFreitag, 6. Juli 2012

Zweirad Von Jänner bis Mai 2012 bilanziert der Handel über den Gesamtmarkt gerechnet mit einem Minus von 3,74%

Roller fahren weiterhin auf der Überholspur

Wien. Die ersten, die entschei-denden fünf Monate des Zweirad-Geschäftsjahrs sind gelaufen. Die Bilanz über den Gesamtmarkt ge-rechnet – von 50 ccm-Gefährten bis zu den Big Bikes – weist ein Minus von 3,74% auf. In Zahlen sind das 916 Einheiten weniger als im Ver-gleichszeitraum des Vorjahres. Insgesamt wurden heuer bis Ende Mai 23.557 einspurige motorisierte Fahrzeuge neu zum Verkehr zuge-lassen.

Das Gesamtmarkt-Minus re-sultiert aus dem Rückgang der 50 ccm- und der L3-Klasse (Motorrä-der). Während es bei den Kleinen signifikante 10,71% sind (10.414 zu 11.663 Einheiten), sind es bei den Großen weniger dramatisch wirkende 4,37% (6.103 zu 6.382 Einheiten). Leicht zugelegt hat die Klasse der Leichtmotorräder bis 125 ccm, um 2,92% (1.447 zu 1.406 Einheiten). Im Verhältnis kräftig gestiegen sind die Zulassungen bei den Leichtmotorrädern über 125 ccm, nämlich um 11,4% (2.784 zu 2.499 Einheiten).

Vespa ist Leader

Ausgebaut hat unter den Herstel-lern Vespa – und damit auch Eur-opa – seine derzeitige Dominanz. In fast allen Klassen: Die 50 ccm-Reihung wird von der Vespa LX 50 angeführt. Auf Rang zwei steht ebenfalls ein Piaggio-Konzernpro-dukt, die Derbi Senda 50. Drittes ist mit der Rieju MRT 50 ein spa-nisches Erzeugnis.

Auch die Riege der bis 125 ccm-Fahrzeuge wird von Vespa ange-führt, gleich zweifach: mit der GTS 125ie und der LX 125ie. Platz drei gehört Honda, hier firmiert die SH 125.

An der Zulassungsspitze der Leichtmotorräder über 125 ccm steht, wieder, eine Vespa: der Ver-kaufsschlager GTS 300ie Super. Platz zwei: Honda SH 300ie, Rang drei: KTM 350 Freeride.

Bei all diesen Zahlen ist beson-ders auffällig, dass auf den ers-ten Rängen – und auch auf den weiteren – die Roller dominieren. Damit setzt sich ein Trend der vergangenen Jahre fort. Unter den nicht allzu vielen Neuerschei-nungen des Jahres 2012 findet sich eine Reihe von Scootern, auch in hohen Hubraumklassen. Siehe zum Beispiel die BMW C-Serie, siehe die Aprilia RXV 850, siehe die neu ge-

machte Yamaha T-Max, siehe auch – wiederum aus dem Piaggio-Kon-zern – die Beverly 350ie).

Große Reise-Enduros

Die Klasse der Motorräder, L3, wird zwar im Zeitraum von Jänner bis Mai 2012 vom Dauerbestseller BMW R 1200 GS angeführt. Auf Platz zwei folgt ein Fahrzeug, das in der Auslegung und Ausrichtung einem der momentanen Trends bei den Big Bikes, dem zur Mittelklas-se, entspricht: die KTM 690 Duke IV. Auf Rang drei hat sich eben-falls eine KTM eingereiht, die 990 Supermoto.

Generell ist festzustellen, dass das Segment der Supersport-ler weiter rückläufig ist. Gefragt sind große Reise-Enduros, siehe BMW R 1200 GS. In ihrem Trend-Fahrwasser fahren Motorräder vom Zuschnitt der neuen Honda Crosstourer, der neuen Kawasaki Versys 1000, der neuen Triumph Tiger 1200 Exporer und der gut eingeführten KTM 990 SM T.

In der Hersteller-Reihung be-hauptet sich hinter Marktleader Vespa (plus 22,48%) der größte japa-nische Produzent, Honda, mit einem Zulassungsplus von knapp 20%. Deutlich zugelegt hat auch KTM: um 16,78%. � www.datafact.com�

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Vespa führt die Zulassungs-Hitparade an: Spitzenreiter ist die LX 50, gefolgt von der GTS 300ie Super.

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Der österreichische Hersteller KTM firmiert vor BMW auf dem Gesamtrang drei. Erfolgsträger ist die neue 690 Duke IV.

Triumph Trophy: stark auf Touren

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Triumph Trophy: neues Dreizylinder-Reise-Flaggschiff aus England.

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Honda PCX 125: erster Scooter mit automatischer Leerluftabschaltung.

Wien. Der Siegesflug der Vespa am heimischen Markt ist nicht zu stoppen (siehe obige Analyse). Und er untermauert die derzeitige Marktführer-Position von Piaggio-Importeur Josef Faber, der über-zeugt ist, dass dieser Erfolg anhal-ten wird – auch, weil der Hersteller dafür einiges tut. Jüngst etwa mit der Neubearbeitung des Antriebs für die kleine Vespa-Klasse, die so-genannte Small Body-Fraktion. Zur Bearbeitungs-Kur geschickt wurde das luftgekühlte Einzylinder-Ag-gregat, das in der 124 ccm- und in der 155 ccm-Konfiguration vorerst in die Modelle LX und S Einzug hält (zweitere Version kommt nicht nach Österreich) und in weiterer Folge sämtliche Piaggio-Produkte dieser Hubraumklasse(n) befeuern wird.

Reduziert und maximiert

Im Zuge der Motor-Bearbeitung wurde das Bohrung-Hub-Verhält-nis neu angelegt. Erstere ist redu-ziert, zweitere maximiert. Damit ist die 125er-Version zum Langhuber mutiert. Die grundlegendste Modi-

fikation am Kopf des Einzylinders besteht in der Umstellung auf Drei-ventil-Technik. Das resultiert in

höherer Leistung – nunmehr 11,6 PS – und auch in höherem Dreh-moment – nunmehr 10,7 Nm. Neu

ist ebenso die Position der Zünd-kerze, neu ist der E-Starter, neu ist die Auslegung der Variomatik – im Hinblick auf direktere Umsetzung des Ansprechverhaltens. Geblieben ist es bei der Luftkühlung, auch aus Gewichtsgründen.

Neue am 3V-Logo erkennbar

In der Praxis, und zwar im dichten Verkehrsgewühl der ita-lienischen Roller-Metropole Rom, zeigte die Vespa als LX und als S spürbar gesteigerte Spritzigkeit, spontaneren Antritt und auch ver-feinerten Fahrkomfort. Das Aus-loten der neuen Verbrauchssitten konnte aus Zeitgründen nicht erfol-gen. Laut Piaggio sollen die 125er-Vespen mit dem neu bearbeiteten Triebwerk mit weniger als 2 l Sprit auf 100 km auskommen, konkret mit 1,8 l; heimische Vespa-Käufer können dem sofort auf den Grund gehen.

Die ersten neuen Modelle, er-kennbar am 3V-Logo, sind bereits in Österreich eingetroffen, zum Preis von 3.999 € pro Stück.

� www.vespa.at

piaggio Mit dem neu bearbeiteten Aggregat soll ein Verbrauch von 1,8 bis 2 Litern pro 100 Kilometer möglich sein

Drei Ventile sorgen für kraft und sparsamkeit

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Vespa LX 3V: Ihr Einzylinder-Motor wurde mittels Dreiventil-Technik stark gemacht.

Page 4: medianet automotive

52 – automotivebusiness Modell & Handel Freitag, 6. Juli 2012

dacia dokker Nach dem SUV „Duster“ und dem Family Van „Lodgy“ folgt nun der nächste Streich

Mit fünfter Modellreihe auf der Überholspur

Wien. Dacia fährt in letzter Zeit eine knallharte Modelloffensive. Nach den Klassikern „Sandero“ und „Logan“ griff die rumänische Renault-Tochter vor nicht allzu langer Zeit und sehr erfolgreich mit dem SUV „Duster“ die weltwei-te Kompakt-SUV-Konkurrenz an. Vor Kurzem wurde der Family-Van „Lodgy“ präsentiert, der auf preis-bewusste Familien abzielt, die we-der auf Komfort noch Ausstattung verzichten wollen. Nun folgt mit den zwei neuen Modellen „Dokker“ und „Dokker Van“ der Angriff auf die Kombi Van- und Kleintranspor-ter-Klasse.

Hochdachkombi

Die „zivile“ Version, Dokker, bie-tet fünf Sitzplätze auf 4,36 m Län-ge, bei einem Radstand von 2,81 m. Mit 800 l bietet der Hochdach- kombi Platz ohne Ende. Durch Um-legen der Rücksitzbank steigt das Gepäckraumvolumen des Hoch-dachkombis auf bis zu 3.000 l bei einer Ladelänge von 1,57 m. Die Kofferraumbreite zwischen den Radkästen beträgt 1,13 m. Dies erlaubt in dem vielseitigen Pkw- Modell bei umgelegter Rücksitz-bank sogar den Transport von Europaletten in Längsrichtung. Die Ladekante von 57 cm und die zusammen 1,082 bis 1,189 m brei-ten asymmetrischen Hecktüren machen das Beladen zum leichten Spiel.

Auch das Platzangebot für die Passagiere liegt auf hohem Niveau. Die Kopffreiheit beträgt vorne 1,037 m und hinten 1,065 m. Auch die Kniefreiheit in der zweiten Reihe von 17,7 cm ermöglicht ein bequemes Reisen auch auf langen Strecken. Die serienmäßigen hin-

teren Schiebetüren (rechte Fahr-zeugseite: Basisausstattung Dok-ker; links und rechts: Lauréate) ermöglichen einen komfortablen Zugang zum Fond. Sie öffnen 70,3 cm weit, was Bestwert in der Hoch-dachkombi-Klasse ist. Die Sitz-bank in der zweiten Reihe verfügt im Basismodell über die komplett umklappbare Rückenlehne. Im Dokker Lauréate ist die Lehne im Verhältnis 1/3:2/3 getrennt umleg-bar. Zusätzlich kann die Rückbank senkrecht gegen die Vordersitze geklappt werden.

Van-Variante

Im Gegensatz zum fünfsitzigen Dokker schluckt der Dokker Van – auch er verfügt serienmäßig über

eine Schiebetür für den Laderaum – bis zu 3.900 l. Ab Werk verfügt der Dokker Van über eine geschlos-sene Trennwand mit Fenster. Hin-zu kommen serienmäßig acht Ver-zurrösen im Laderaumboden und zusätzlich vier Ösen an den Trans-porterwänden. Das optionale Flexi- paket (inklusive schwenkbarer Trennwand und nach vorn um-klappbarem Beifahrersitz) ermög-licht die schrittweise Erweite-rung der Ladekapazität um bis zu 600 l. Unter anderem kann man beim Flexipaket die Beifahrersitz-lehne umklappen und als Arbeits-fläche nutzen beziehungsweise die Durchladelänge erweitern. Noch mehr Stauvolumen steht zur Verfü-gung, wenn der zusammengelegte Beifahrersitz komplett nach vorn

geklappt wird. Dieser kann auch ausgebaut werden, wodurch sich die Ladefläche nochmals vergrö-ßert.

Drei Motorisierungen

Zum Marktstart werden bei-de Modelle wahlweise mit einem 1,6 l-Benziner mit 82 PS und zwei Common-Rail-Turbodieseln mit jeweils 75 oder 90 PS angeboten. Im Lauf des Modelljahrgangs 2013 komplettiert der hochmoderne 1,2 l-Turbobenziner TCe 115 mit 85 kW/115 PS die Motorenpalette. Treu geblieben ist Dacia auch der Preisphilosophie: So ist der Dok-ka Van bereits um 7.490 € und der Dokka ab 9.990 € zu haben.

� www.dacia.at

GreGor Josel

Der komplett neu entwickelte „Dokker“ und „Dokker Van“ überzeugt nicht nur durch günstige Preise.

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Ab Anfang 2013 sind der neue Dokker und der Dokker Van ab sensationellen 7.490 Euro (Dokka Van) in Österreich zu haben.

Der Klassiker erhält ein umfangreiches Facelift

Wien. Seit seiner Markteinfüh-rung im Jahr 2008 registrierte der als Limousine und als Tou-rer erhältliche Citroën C5 welt-weit über 400.000 Zulassungen. Auch in Österreich erfreut sich der Citroën C5 nach wie vor großer Beliebtheit.

Nun folgt ein umfangreiches Facelift in Optik, Technologie und Ausstattung. Der Citroën C5 trägt ab sofort den neuen, abgerundeten Citroen-Doppel-winkel. Neue 17“-Leichtmetall-felgen, die Außenfarbe „Gua-ranja-Braun“ sowie eine neu-artige Leder-/Stoffpolsterung für das Ausstattungsniveau Exclusive vervollständigen den neuen Look.

Zudem wird der Citroën C5 mit dem Navigationsge-rät „eMyWay“ ausgestattet. Dieses umfasst neben einem 7“-Farbbildschirm einen USB-Anschluss und eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung mit Connecting-Box. Beim Citroën C5 Tourer kann das System mit einer Rückfahrkamera kombi-niert werden, welche das Bild auf den Navigationsbildschirm überträgt.

Auch zukünftig verfügt der Citroën C5 über moderne und exklusive Technologien an Bord, wie das Notruf- und As-sistancesystem e-Touch samt elektronischem Wartungsheft oder auch das weltweit nur bei Citroën erhältliche Hydractive-Fahrwerk, das für herausra-genden Fahrkomfort sorgt. � www.citroen.at

Parken wird zum echten Kinderspiel

Wien. Mit dem Parklenk- assistent „Park Assist“, der das automatisierte Einpar-ken ermöglicht, ist der „Cad-dy“ nun noch besser für den Stadt(liefer)verkehr geeignet.

Aktiviert wird das System bei Geschwindigkeiten von bis zu 40 km/h per Tastendruck in der Mittelkonsole. Via Blinker wählt der Fahrer die Straßen-seite, auf der geparkt werden soll. Ermittelt der Park Assist über die Ultraschallsensoren des Caddy eine ausreichend große Parklücke, kann das as-sistierte Einparken starten: Der Fahrer legt den Rückwärtsgang ein und muss nur noch Gas ge-ben und bremsen; das Lenken übernimmt der Caddy.

Das System ist ab sofort und ab 318 € für den Caddy bestell-bar. � www.volkswagen.at�

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Citroën verpasste der gefragten C5-Serie ein gelungenes Facelift.

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Der VW „Caddy“ ist ab sofort auch mit Park Assist zu bestellen.

Wien. Kompakte SUV erfreuen sich nach wie vor größter Beliebtheit am heimischen Automarkt. Fast alle Hersteller haben mittlerweile entsprechende Modelle im Ange-bot, die Vorteile durch erhöhte Sitz- position, guten Überblick und leich-te Geländegängigkeit sind nicht von der Hand zu weisen. Mitsubishi ist erst relativ spät auf den Zug der Kompakt-SUV aufgesprungen, der ASX war und ist das einzige Mo-dell im Mitsubishi-Portfolio in die-sem Segment und vereint zweierlei Ansätze: Zum einen spiegelt sein kantiges Grundkonzept die jahr-zehntelange Allrad- und Offroad-kompetenz der Marke Mitsubishi wider, andererseits passt er mit seinen kompakten Maßen – 4,3 m Länge und 1,77 m Breite – perfekt in die heutige SUV-Welt. Die mar-kante Vorderansicht mit Jetfighter-Kühlergrill des neuen kompakten Crossover ASX ist als weitere Va-riation des Mitsubishi Familien- Designthemas wie schon bei den Modellen Colt, Lancer und Outlan-der klar erkennbar. Im Innenraum bietet der ASX ein hochwertiges Wohlfühlambiente. Je nach Posi-

tion der hinteren Rückenlehnen stehen ab 416 l, bei voller Nutzung der im Verhältnis 60:40 geteilt um-klappbaren Fondbank bis zu 1.193 l Frachtkapazität zur Verfügung. Für großgewachsene Menschen jenseits der 1,85 lässt sich der Fahrersitz einen Deut zu wenig weit nach un-ten justieren, auch die Beinauflage könnte hier ein paar Zentimeter län-ger sein. Komfortabel ist auch der

Geräuschpegel im ASX: Selbst bei höherer Autobahngeschwindigkeit bleibt der kompakte Japan-SUV an-genehm leise, Windgeräusche sind kaum zu vernehmen.

Diesel mit Allrad

Alle Dieselmodelle sind serien-mäßig mit dem Mitsubishi-Allrad-system AWCS ausgestattet. Das

System bietet drei Fahrprogramme: „4WD“ mit variabler Kraftvertei-lung zwischen Vorder- und Hinter-achse für maximale Traktion bei schlechten Straßenbedingungen, „4WD Lock“ für maximale Allrad-performance auf unbefestigtem Untergrund sowie den verbrauch-soptimierten Frontantriebmodus „2WD“ für optimale Fahrbedin-gungen. In bestem Einklang mit dem hervorragenden Allradsystem arbeitet auch das Fahrwerk des ASX, das überdurchschnittlich komfortabel ist und selbst heftige Schläge sehr nachhaltig abfängt. Der Testwagen wird vom 1,8 l DI-D MIVEC Common Rail Diesel Euro5-Motor in der 150 PS Ver-sion angetrieben. Bei moderater Fahrweise und im 2WD-Betrieb begnügte sich der ASX im Durch-schnitt mit rund 7,2 l. Betätigt man das Gaspedal mit etwas mehr En-thusiasmus, sind allerdings auch zweistellige Verbrauchswerte keine Hexerei. Unterm Strich steht jedoch ein äußerst interessantes Preis- Leistungsverhältnis beim kom-pakten ASX. � (gj)�� www.mitsubishi.at

Mitsubishi aSX Der clevere Crossover punktet mit kompakten Maßen, Komfort und attraktiven Einstiegspreisen

Kleiner Crossover mit großer Wirkung

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Der Mitsubishi ASX ist als Diesel mit 150 PS und Allrad ab 29.830 Euro zu haben.

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16. AUSTRIAN EVENT AWARD

Kategorien:• Gesamtkommunikation (B2B, B2C, B2P)

• Corporate – Events (B2B)

• Corporate – Public Events (B2P)

• Corporate – Efficiency Events (B2B, B2P)

• Mitarbeiter – Events (B2E)

• Consumer – Events (B2C)

• Exhibition – Events (B2B, B2C, B2P)

• Public – Events Charity/Social/Cultural (P2P)

• Public – Events Sport (P2P)

• Incentives (B2B, B2E)

• Sonderpreis – Green Events

„Eventmarketing ist eines der wichtigsten Tools im Marketing. Marken- oder Produktbotschaften, die unter Berücksichtigung von Neuromarketing inszeniert werden, bleiben nachhaltig im Kopf. Die besten Beispiele aus der Branche zeigt jährlich der Event Award. Ich freue mich auf die zahlreichen Einreichungen“ sagt Walter Ilk, Geschäftsführer der Eventwerkstatt und Veranstalter des Austrian Event Award.

Auch heuer bestimmt die Fachjury in 10 Kategorien jeweils bis zu 5 Nominees und je einen Preisträger in Gold. Zusätzlich wird der Sonderpreis für Green Events vergeben. Für Einreicher ist es möglich, auch ein bereits in einer der 10 Kategorien eingereichtes Event zusätzlich für den Sonderpreis einzureichen.

Die Preisträger werden bei der Verleihung präsentiert und über unsere Medienpartner und unsere Website veröffentlicht.

Verleihung:Abendveranstaltung am Dienstag, 04.12.2012,im Design Center Linz, Europaplatz 1, 4020Linz

Online-Anmeldung und Infos unter:wwww.eventaward.at

Veranstaltet von www.eventwerkstatt.at

Tagsüber findet im Design Center Linz der 3.Eventmanager Congress Österreich statt. EinHighlight des diesjährigen Congresses ist dasThema 3D – präsentiert durch das AEC Linzgemeinsam mit der Technik-Firma Kabaus.

Informationen unter www.reglist24.com/eventmanager

ÖAMTC Der Autofahrerclub hat gemeinsam mit dem Österreichischen Verein für Kraftfahrzeugtechnik die Alltagstauglichkeit von Elektroautos getestet

„Keine nennenswerten Vorteile“Wien. Elektroautos sind für viele der Hoffnungsträger für eine um-weltfreundliche Mobilität. „Nach wie vor ist aber unklar, ob E-Fahr-zeuge überhaupt einen Vorteil ge-genüber einem herkömmlichen Diesel-Pkw haben“, gibt ÖAMTC-Cheftechniker Max Lang zu beden-ken. Der ÖAMTC hat daher in Koo-peration mit dem Österreichischen Verein für Kraftfahrzeugtechnik (ÖVK) eine Studie in Auftrag gege-ben, die sich mit dieser Fragestel-lung beschäftigt.

Keine nennenswerte Vorteile

Zu diesem Zweck wurden am Institut für Fahrzeugantriebe und Automobiltechnik (IFA) der TU Wien vier E-Autos (Mitsubishi iMiEV, Mercedes Benz A-Klasse E-Cell, Smart Fortwo Electric Drive, Nissan Leaf) und ein Die-

sel-Pkw (VW Polo BlueMotion) un-tersucht. Neben den „klassischen“ Kriterien wie Reichweite, Anschaf-fungs- und Energiekosten wurden auch die Klimawirksamkeit und der Energiebedarf verglichen.

„Auch wenn E-Fahrzeuge in ein-zelnen Kriterien besser abschnei-den als ein Diesel-Pkw, bringt die Anschaffung eines Elektroautos nach derzeitigem Stand keine nen-nenswerten Vorteile – weder für den Verbraucher noch für die Um-welt“, fasst Professor Hans-Peter Lenz, Vorsitzender ÖVK, die Er-gebnisse zusammen. In Regionen mit niedrigen Durchschnittstem-peraturen oder geringem regene-

rativen Energieanteil sowie bei ho-hen Fahrleistungen können Diesel-fahrzeuge sogar einen niedrigeren Energiebedarf und weniger Treib-hausgas-Emissionen aufweisen.

Viele Nach-, wenig Vorteile

Nachteile von E-Fahrzeugen seien vor allem die teils eklatant hohen Mehrkosten und die ge-genüber Dieselfahrzeugen stark eingeschränkte Reichweite. „Noch dazu ist diese auch von der Um-gebungstemperatur abhängig“, hält Professor Lenz fest. Ein Vor-teil sind die niedrigeren Betriebs-kosten. � www.oeamtc.at

Moritz Kolar

Elektroautos rentieren sich weder für die Umwelt, noch für die Verbraucher.

Elektro-Hybride AbgÄG

Steuer-RegelungWien. Für Elektro-Hybrid-Autos soll die Benachteiligung bei der motor-bezogenen Versicherungssteuer be-seitigt werden: Die Steuerbelastung soll für diese Fahrzeuge halbiert werden. Dies ist mit Änderungen im Versicherungsaufsichts- und dem Kraftfahrzeugsteuergesetz geplant, geht aus dem neuen Be-gutachtungsentwurf zum Abga-benänderungsgesetz (AbgÄG) 2012 hervor. Außerdem soll der Bonus für Hybrid-Autos und andere grü-ne Antriebsmotoren von bis zu 500 € bei der Normverbrauchs- abgabe (NoVA) von Ende August 2012 bis Ende Dezember 2014 ver-längert werden. Dafür wird bei „Ge-brauchten“, die nicht aus der EU kommen, künftig anstelle des No-VA-Bonus ein Malus angewendet. � www.bmf.gv.at

Toyota Auszeichnung

Grüner HerstellerTokio. Toyota ist zum zweiten Mal in Folge zum weltweit „grünsten“ Unternehmen gekürt worden. Laut der Studie „Best Global Green Brands“ durch die Markenberatung Interbrand liegt der japanische Au-tomobilhersteller nach 2011 auch 2012 auf Platz eins der Rangliste. Wurde das Thema Nachhaltig-keit bisher mehr als Imagefaktor angesehen, zeigt der Report laut Interbrand „seine wachsende Be-deutung für den Erfolg eines Un-ternehmens“. � www.toyota.com

Interbrand: Toyota wurde als grünstes Unternehmen der Welt ausgezeichnet.

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Elektroautos haben nur in wenigen Punkten Vorteile gegenüber einem Diesel-Pkw.

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automotivebusiness – 53InnoVATIon & UMwElTFreitag, 6. Juli 2012

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Wr. Neudorf. Eberspächer prä-sentierte vor wenigen Tagen neue, handliche Kühlboxen. Damit wurde laut eigenen Angaben dem „vielfachen Kun-denwunsch“ nach kleineren, kompakten und qualitativ trotzdem hochwertigen Travel-Boxen Rechnung getragen. Der eingesetzte Danfoss-Kompres-sor kühlt unabhängig von der Außentemperatur, die Tiefkühl-funktion ermöglicht Innentem-peraturen von bis zu minus 18 Grad. Alle fünf Geräte – in Größen von 15 bis 50 l – sind mit einem Display ausgestattet, verfügen über eine einfache und intuitive Bedienung und sind ab sofort verfügbar. Das Engagement im Klimageschäft machte auch eine Personal-aufstockung notwendig und so besetzt Karl Schmoll (29) ab sofort die neu geschaffene Position des Vertriebsinnen-diensts; sein Aufgabengebiet umfasst den Kundensupport und das Produktmanagement von Kühlboxen, mobilen Kühl-containern, Standklimaanalgen und Wärmetauschern. � www.eberspaecher.at

Auto, Bus, Bahn & Co belasten HaushalteWien. Die Kosten für Mobilität machen 15% der Ausgaben eines heimischen Haushalts aus. Relativ billig, mit 343 € monatlich, kommt man in den urbanen Regionen davon, wäh-rend man am Land fast 160 € mehr für Verkehr ausgeben muss. Das ist das Ergebnis einer kürzlich veröffentlichten SORA-Umfrage.

Rund 80% der Befragten mei-nen, es sei „wichtig“ oder „sehr wichtig“, dass Busse und Bah-nen im Eigentum des Staates bleiben. Und wo es ein gut aus-gebautes Öffi-Netz gibt, wie et-wa in Wien, nutzen dieses 75%, davon 42% täglich. � www.sora.at

Detroit. Ford führt mit dem neuen Mondeo im kommenden Jahr in Europa auch erstmals einen Gurt-Airbag für die Fondpassagiere ein. Speziell Kinder und ältere Per-sonen sollen dadurch besonders effektiv vor Kopf-, Nacken- und Brustkorb-Verletzungen geschützt werden. Bei einem Aufprall ent-faltet sich in Sekundenbruchteilen der luftgefüllte Polster des Airbags und verteilt die Kräfte, mit denen die Sicherheitsgurte die Passagiere

sicher auf ihren Plätzen halten, auf eine fünffach größere Körperflä-che als bisher. Druckspitzen, die zu Verletzungen führen könnten, werden zugunsten einer gleich- mäßig-geringeren Belastung deut-lich reduziert.

Hohes Maß an Extraschutz

„Wir haben das neue System in-tensiv mit Crashtest-Dummys in allen Größen und Ausführungen getestet – es bietet im Vergleich zu konventionellen Gurt-Systemen ein hohes Maß an Extraschutz“, betont Jörg Döring, Entwicklungs-Ingeni-eur für Sicherheitsgurte von Ford Europa. Die Technologie war bis dato auf dem europäischen Markt nicht erhältlich. Sie bietet einen Extraschutz für den Kopf- und Na-ckenbereich – Körperregionen, die speziell bei Kindern und älteren Menschen ein besonders hohes Verletzungsrisiko haben.

Einbußen an Komfort oder in Kombination mit Baby-Schalen, Kindersitzen und Sitzerhöhungen soll es durch den neuen Airbag laut dem US-Autohersteller nicht geben. � www.ford.com

54 – automotivebusiness rund ums auto Freitag, 6. Juli 2012

Kühle Begleiter und Personalverstärkung

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Die neuen Kühl-boxen sind in Größen von 15 bis 50 Litern verfügbar.

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Mobilitätsausgaben machen 15 Pro-zent der Haushaltsausgaben aus.

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Der neue Gurt-Airbag verteilt den Auf-pralldruck besser auf den Körper.

Ford Neuer Gurt-Airbag kommt mit Mondeo nach Europa

Gurte bekommen Airbag verpasstBrüssel. In der EU ist ein falsches Fahrerverhalten die Ursache von über 90% aller Verkehrsunfäl-le. Laut den kürzlich in Brüssel präsentierten Ergebnissen des EuroFOT (European Field Ope-rational Test) könnte durch eine stärkere Verbreitung von Fah-rerassistenzsystemen eine Viel-zahl vermieden und so bis zu 1,2 Mrd. € volkswirtschaftliche Kosten pro Jahr eingespart wer-den. Eine Ausweitung auf schwe-

re Nutzfahrzeuge brächte weitere 180 Mio. € jährlich. Der Flottentest EuroFOT wurde bereits 2008 von einem europäischen Forschungs-konsortium aus insgesamt 28 Partnern – Hersteller, Zulieferer und renommierte Forschungsinsti-tute – gestartet.An dem Flottentest haben insgesamt über 1.000 Pkw und Nutzfahrzeuge teilgenommen. In Summe sind dabei rund 35 Mio. km zurückgelegt worden. � www.eurofot-ip.eu

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Fahrassistenzsysteme sollen in Zukunft Unfälle und hohe Kosten vermeiden helfen.

EuroFot Forschungskonsortium präsentiert Ergebnisse

Technik macht Autos noch sicherer

Iaa Preview Die Daimler Nutzfahrzeugsparte zeigte einen Ausblick auf die Messehighlights der NFZ-IAA 2012

Zwei Weltpremieren und zahlreiche modell-news

Stuttgart. Schon Monate vor der IAA bat der Daimler-Konzern Anfang Juli nach Stuttgart, um der Welt einen Ausblick auf die zahlreichen Neuigkeiten aus der Produktpalet-te des Daimler Nutzfahrzeug-Ver-bunds zu gewähren. Neben den be-währten Fahrzeugen wie Sprinter, Actros und Co. – die allesamt mit neuesten Technologien aufgewertet wurden – feiern auf der IAA gleich drei neue Modelle eine Premiere: Der neue Mercedes Citan, mit dem Daimler nun auch im City-Vertei-lerverkehr großflächig punkten will, der neue Antos, der die Bau-reihe Axor ersetzt und auf die Ge-netik des Actros setzt, und die neue Setra ComfortClass 500.

Neuer Verteiler-Profi

Ob Lebensmittel, Heizöl, Bau-stoff oder Kommunalverkehr: Der Antos mit 18 t bis 26 t zulässigem Gesamtgewicht ist im Regional-verkehr zu Hause. Vielfältig wie das Einsatzgebiet ist auch das Mo-dellprogramm inklusive der hoch-spezialisierten Loader- und Volu-mer-Modelle. Zu den Trümpfen des Antos zählen außerdem ein breites Motorenangebot nach Abgasstufe Euro VI, durchwegs vollautoma-tisierte Getriebe und das bedie-nungsfreundliche Fahrerhaus. Regional stark unterschiedliche Topografie und verschiedene Bela-dungen erfordern ein breites Spek-trum an Motorleistungen; viele Stopps unterwegs verlangen nach einem einfachen Ein- und Ausstieg. Schwere Verteiler-Lkw sind sowohl in der Stadt als auch im Über-landverkehr und auf Autobahnen zu Hause. Der neue Antos ist mit seinem ungewöhnlich breit ange-legten Programm maßgeschnei-

dert für diese vielfältigen Anfor-derungen von Unternehmen und Fahrern. Der neue Mercedes-Benz Antos ist mit einem außergewöhn-lich breiten Angebot an BlueEf-ficiency-Power-Dieselmotoren erhältlich. Die Spanne umfasst drei hochaktuelle und antritts- starke Reihensechszylinder nach Abgasstufe Euro VI mit 7,7 l, 10,7 l und 12,8 l Hubraum. Die Leistung reicht von 238 PS für leichtere Ein-sätze als Solofahrzeug bis zu 510 PS für schwere Last- und Sattel-züge unter sehr anspruchsvollen topografischen Bedingungen. Be-sonders kompakt und leicht ist der neue Reihensechszylinder Mercedes-Benz OM 936; die Neu-konstruktion verfügt über zahl-reiche technische Finessen, etwa

einen Einspritzdruck von maximal 2.400 bar oder die weltweit erste verstellbare Auslassnockenwelle in einem Dieselmotor.

Die weiteren Highlights

Ebenfalls neu in Europa: Der Fuso Canter Eco-Hybrid. Die japa-nische Daimler-Tochter Fuso hat auf Basis des neuen Leicht-Lkw Canter den Hybridantrieb noch-mals deutlich verfeinert. Der neue Canter Eco-Hybrid wird ab dem dritten Quartal 2012 auch in Eu-ropa gefertigt – als erster Truck mit Hybridantrieb seiner Klasse. Der hybride Canter soll sich auf-grund der schlanken Kostenstruk-tur schon nach rund vier Jahren Betriebszeit rechnen. Eine wei-

tere Weltpremiere steuert Daimler Buses mit seiner Marke Setra bei: Die neue Setra ComfortClass 500 startet zur „IAA Nutzfahrzeuge“. Die Baureihe hebt das Business-Segment der Reisebusse auf ein neues Niveau: Aerodynamisch bis ins Detail optimiert und mit emoti-onalem Design, voller neuer Ideen für Fahrgastraum und Cockpit, mit einer Fülle von Sicherheitssyste-men und einem neuen wirtschaft-lichen Antrieb nach Abgasstufe Euro VI unterstreicht die neue ComfortClass 500 das bekannte Se-tra-Motto „Best in Class“. Last but not least ist auch der Vito E-Cell mit von der Partie, der emissions-freien Personentransport in urba-ner Umgebung gewährleiste soll.

� www.mercedes-benz.at

GreGor Josel

Weltpremiere für den neuen „Antos“, neue Euro VI Motorenpalette, globale Markenstrategien.

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Perfekt für den schweren Verteilerverkehr: Mercedes-Benz Antos vereint die bisherige Axor-Baureihe mit Assets des neuen Actros.

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Karl Schmoll übernimmt die neue Position des Vertriebsinnendienstes.