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KREATIV VERKAUFEN Automobilhersteller suchen mit immer neuen Vertriebswegen den Erfolg Seite 29 GUT VERSICHERN Garanta-Hauptbevollmächtigter Kurt Molterer im Gespräch mit medianet Seite 33 VW UP! KLEINSTWAGEN GANZ GROSS automotive business © Garanta medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 13. APRIL 2012 – 27 New York. Sie waren einst Präsi- dentenfahrzeuge, hatten weltweit Anhänger und strahlten Prestige, Macht und Stärke aus: Fahrzeuge der Marke Lincoln waren über Jahre hinweg der amerikanische Inbegriff von Noblesse und Luxus, in den vergangenen Jahren ist da- von aber nicht viel geblieben. Nun wollen die Amerikaner aber zurück zu alter Stärke, Hersteller Ford präsentiert auf der „New York In- ternational Auto Show“ den neuen „Lincoln MKZ“ und hofft, damit vor allem junge Kunden zurück- zugewinnen. Bis 2015 soll zudem die komplette Modellpalette über- arbeitet werden. www.ford.com Lincoln US-Hersteller Ford will seine Nobelmarke aufwerten Zurück in eine glorreiche Zukunft Lincoln MKZ: Aktuell auf der „New York International Auto Show“ zu sehen. © Sam VarnHagen/Ford „Cabrio und Luxusreise sind unsere Konkurrenz“ Harley-Davidson Die imageträchtige US-Marke ist hierzulande erfolgreich wie lange nicht. Welche Faktoren dafür verantwortlich sind, verrät Herbert Koller, zuständig für Marketing & Dealer-Development in Österreich, im Gespräch mit medianet. Seite 28 © Harley-Davidson © hyundai-shop.at Die beste Hardware für Ihr Unternehmen. Kompetente Fachberatung und die neuesten Intel ® Core Prozessoren der 2. Generation. E-Mail: [email protected] Telefon: 059 555 www.ditech.at/business Intel, das Intel Logo, Intel Inside, Intel Core, und Core Inside sind Marken der Intel Corporation in den USA und anderen Ländern. SHORT Wien. Die Zahl der Kfz-Neu- zulassungen ist im März laut Angaben der Statistik Austria um 6,4% gewachsen. Damit ergibt sich im ersten Quartal ein Plus von 1,4% auf 111.078 Fahrzeuge. Bei den Pkw betrug der Zuwachs 1% auf 88.764 Fahrzeuge, die Zahl der Leicht- motorräder steig um 17,8% und die der Motorräder um 5,1%. Rückläufig war die Ent- wicklung bei Motorfahrrädern (minus 3,3%) und schweren Lkw über 3,5 t höchstzuläs- sigem Gesamtgewicht (minus 10%). www.statistik.at Paris. Die französische Auto- bauer PSA Peugeot Citroen greift zu ungewöhnlichen Mitteln: Um seinen Schulden- berg etwas abzubauen und frisches Kapital zu lukrieren, hat der Hersteller sein Pariser Hauptquartier in der Nähe des Champs-Elysees für 245,5 Mio. € an den kanadischen Investor „Caisse de depot et placement du Quebec“ ver- kauft. PSA verbleibt allerdings vorerst im Gebäude und hat es für die kommenden neun Jahre zurückgeleast. www.psa- peugeot-citroen.com © Panthermedia.net/Christian-Philipp Worring © PSA Peugeot Citroen Stuttgart. Porsche startet mit Vollgas in den Frühling. Im März lieferte der Stuttgarter Autobauer nach eigenen Anga- ben 12.094 Fahrzeuge aus, ein Plus von 21,2% binnen Jahres- frist. Besonders kräftig gaben chinesische Porschefahrer Gas; dort schossen die Auslie- ferungen im Jahresvergleich um 63,3% auf 2.572 Einheiten in die Höhe. Schwächer verlief das Geschäft in den USA, wo der Absatz um 4,9% auf 2.460 Auslieferungen sackte. Porsche erklärte das mit Modellwech- seln beim 911er- und Boxster. www.porsche.de © Porsche Medienservice © VW

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medianet automotive - die wöchentliche Berichterstattung aus der nationalen Automobilbranche

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Automobilhersteller suchen mit immer neuen Vertriebswegen den Erfolg Seite 29

gut versichern

Garanta-Hauptbevollmächtigter Kurt Molterer im Gespräch mit medianet Seite 33

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medianet inside your business. today. Freitag, 13. april 2012 – 27

New York. Sie waren einst Präsi­dentenfahrzeuge, hatten weltweit Anhänger und strahlten Prestige, Macht und Stärke aus: Fahrzeuge der Marke Lincoln waren über Jahre hinweg der amerikanische Inbegriff von Noblesse und Luxus, in den vergangenen Jahren ist da­von aber nicht viel geblieben. Nun wollen die Amerikaner aber zurück zu alter Stärke, Hersteller Ford präsentiert auf der „New York In­ternational Auto Show“ den neuen „Lincoln MKZ“ und hofft, damit vor allem junge Kunden zurück­zugewinnen. Bis 2015 soll zudem die komplette Modellpalette über­arbeitet werden. � www.ford.com

Lincoln us-Hersteller Ford will seine nobelmarke aufwerten

Zurück in eine glorreiche Zukunft

Lincoln MKZ: Aktuell auf der „New York International Auto Show“ zu sehen.

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„Cabrio und Luxusreise sind unsere Konkurrenz“

Harley-Davidson die imageträchtige us-Marke ist hierzulande erfolgreich wie lange nicht. welche Faktoren dafür verantwortlich sind, verrät Herbert Koller, zuständig für Marketing & dealer-development in Österreich, im gespräch mit medianet. Seite 28

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Wien. Die Zahl der Kfz­Neu­zulassungen ist im März laut Angaben der Statistik Austria um 6,4% gewachsen. Damit ergibt sich im ersten Quartal ein Plus von 1,4% auf 111.078 Fahrzeuge. Bei den Pkw betrug der Zuwachs 1% auf 88.764 Fahrzeuge, die Zahl der Leicht­motorräder steig um 17,8% und die der Motorräder um 5,1%. Rückläufig war die Ent­wicklung bei Motorfahrrädern (minus 3,3%) und schweren Lkw über 3,5 t höchstzuläs­sigem Gesamtgewicht (minus 10%). � www.statistik.at

Paris. Die französische Auto­bauer PSA Peugeot Citroen greift zu ungewöhnlichen Mitteln: Um seinen Schulden­berg etwas abzubauen und frisches Kapital zu lukrieren, hat der Hersteller sein Pariser Hauptquartier in der Nähe des Champs­Elysees für 245,5 Mio. € an den kanadischen Investor „Caisse de depot et placement du Quebec“ ver­kauft. PSA verbleibt allerdings vorerst im Gebäude und hat es für die kommenden neun Jahre zurückgeleast. � www.psa-�� peugeot-citroen.com

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Stuttgart. Porsche startet mit Vollgas in den Frühling. Im März lieferte der Stuttgarter Autobauer nach eigenen Anga­ben 12.094 Fahrzeuge aus, ein Plus von 21,2% binnen Jahres­frist. Besonders kräftig gaben chinesische Porschefahrer Gas; dort schossen die Auslie­ferungen im Jahresvergleich um 63,3% auf 2.572 Einheiten in die Höhe. Schwächer verlief das Geschäft in den USA, wo der Absatz um 4,9% auf 2.460 Auslieferungen sackte. Porsche erklärte das mit Modellwech­seln beim 911er­ und Boxster. � www.porsche.de

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28 – automotivebusiness Cover Freitag, 13. April 2012

Kommentar

Der Preis entscheidet

Jürgen Zacharias

Österreicher sehen die Zu-kunft der Elektro-Mobi-lität positiv. So das (we-

nig überraschende) Ergebnis einer vor wenigen Tagen ver-öffentlichten Umfrage von Eu-rotaxMarketResearch. Grün ist eben in, und zwar derart, dass Unternehmen bisweilen sogar in derzeit noch völlig überteu-erte Strom-Vehikel investieren, um sich ein grünes Image zu erkaufen und Kunden Um-welt- und Verantwortungsbe-wusstsein zu demonstrieren. Was in der Wirtschaft oftmals tatsächlich Früchte trägt, entfällt bei Otto-Normalver-braucher aber als Argument. Der sieht nämlich nur den hohen Preis, setzt (verständli-cherweise) die Scheuklappen auf und greift lieber zu den kostengünstigeren Benzinern und Dieseln. Auch das ist eine der (wiederum wenig überra-schenden) Kernaussagen der Eurotax-Umfrage, die im Preis den entscheidenden Faktor zur Umsetzung der Elektromobi-lität sieht. Hersteller sind also gezwungen, ihre Stromer und da vor allem Lithium-Ionen-Akkus billiger herzustellen, um sie auch an den Mann oder die Frau zu bringen. Rudolf Krebs, Elektroauto-Chef des Volks-wagenkonzerns, hält dafür einen Preis von 100 Euro pro Kilowattstunde Kapazität des Akkus notwendig und rechnet damit, dass diese Grenze schon sehr bald erreicht sein könnte. Ob er sich da zu sehr in Zweck-optimismus verirrt?

Berlin. Daimler setzt nach einem starken Jahresauftakt zur Aufhol-jagd auf die Erzrivalen BMW und Audi an. „Unser Unternehmen ist auf dem Weg zur Bestform, aber noch nicht am Ziel“, sagte Vor-standschef Dieter Zetsche vor wenigen Tagen bei der Hauptver-sammlung des Autobauers in Ber-lin. „Wir trauen uns noch mehr zu; das gilt auch für den Aktienkurs.“

Kampf um Zetsches Zukunft

Trotz neuer Rekordzahlen im ersten Quartal fahren die Schwa-ben zum Ärger der Aktionäre seit Jahren der Konkurrenz im Premi-umsegment hinterher. Mit einer ganzen Serie von neuen Modellen wollen sie deshalb die Vormacht-stellung bis 2020 zurückerobern.

Allerdings hat auch BMW im ers-ten Quartal einen Rekordabsatz ge-feiert. „Mit insgesamt über 400.000 weltweit verkauften Fahrzeugen der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce haben wir das beste erste Quartal in der Unternehmensge-schichte eingefahren“, sagte Ver-triebsvorstand Ian Robertson. Und

Audi gibt pünktlich zur Daimler-Hauptversammlung einen Absatz-rekord in China bekannt: Im ersten Quartal stiegen die Verkäufe im wichtigen Wachstumsmarkt um 40% auf 90.063 Autos.

Im Gerangel um die Nummer 1- Position am Premiummarkt geht es auch um Zetsches Zukunft. Sein Vertrag als Vorstandschef läuft im kommenden Jahr aus. Im Konzern ist es üblich, frühzeitig Personal-

entscheidungen zu treffen. Der 58 Jahre alte Manager steht seit 2006 an der Daimler-Spitze. In diesem Zeitraum hat sich der Aktienkurs um rund vier Prozent verbessert, der von BMW dagegen um 80%.

Verlorenes Terrain aufholen

Aktionärsvertreter lasen dem Vorstand deshalb bei der Haupt-versammlung die Leviten. Sie be-

mängelten, dass die Konkurrenten Daimler auch bei Innovationen, Schadstoffreduzierung und Profi-tabilität überholt hätten. Wer Pre-miumpreise verlange, müsse auch Spitzenprodukte liefern, sagte et-wa Deka-Fondsmanager Thomas Meier. „Der Stern verblasst im Schatten der Wettbewerber, die den Turbo gezündet haben“, er-klärte Fondsmanager Ingo Speich von Union Investment. Das letzte Jahrzehnt sei ein verlorenes für den Konzern; er traue dem Management aber zu, eine neue Ära zu beginnen.

Zetsche bekräftigte den Füh-rungsanspruch: „Wo immer wir antreten, wollen wir ganz nach vorn – auf Dauer. Wo wir nicht die Nummer eins sind, wollen wir es werden.“ Bei der Profitabili-tät fährt der Konzern den Rivalen BMW und Audi aber weiter hin-terher. Daran wird sich auch in diesem Jahr nichts ändern. Zwar sollen Absatz und Umsatz neue Re-korde erreichen, das Ergebnis aus dem laufenden Geschäft wird aber wegen hoher Investitionen wohl bei rund 9 Mrd. € stagnieren.

www.daimler.com

Daimler Der deutsche Premiumhersteller will mit neuen Rekordzahlen auf die Konkurrenz im Segment aufholen

Zetsche sieht Daimler auf Weg zur Bestform

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Daimler-Chef Dieter Zetsche kämpft auch um einen neuen Vertrag als Vorstandschef.

Porsche Holding Erfolg

Absatzrekord

Salzburgt. Die Porsche Holding Salzburg, das seit einem Jahr unter dem Dach des VW-Kon-zerns befindliche größte Au-tohandelsunternehmen Euro-pas, hat im Vorjahr insgesamt 484.621 Neuwagen verkauft und damit einen Absatzrekord er-zielt. Das Unternehmen erwirt-schaftete damit einen konsoli-dierten Umsatz von 11,3 Mrd. € nach den International Finan-cial Reporting Standards (IFRS), was eigenen Angaben zufolge ebenfalls ein Rekordergebnis darstellt, wie das Unternehmen in einer aktuellen Aussendung mitteilte. www.porsche-holding.com

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Die Porsche Holding Salzburg konnte im Vorjahr 484.621 Autos verkaufen.

Harley-Davidson Austria Austro-Bilanz 2011: Insgesamt wurden 974 Fahrzeuge verkauft, davon 890 zugelassen

Lifestyle, Lebensgefühl und Marken-Identifikation

Wien. Im Herbst 2008 hatte Chris-tian Arnezeder, Geschäftsführer von Harley-Davidson Deutschland und Österreich, angekündigt, ab 1.000 umgesetzten Fahrzeugen pro Jahr über eine eigene Austro-Im-portgesellschaft nachzudenken.

Das Jahr 2011 war für die US-Marke in Österreich ein gutes und erfolgreiches – mit insgesamt 974 verkauften Fahrzeugen, von denen 890 zugelassen wurden.

Harley-Niederlassung Wien

Obwohl die Tausender-Latte noch nicht ganz erreicht war, er-folgte, als erster Schritt, bereits im Juli 2011 die Gründung der Har-ley-Davidson-Niederlassung Wien. Im Herbst fand die offizielle Eröff-nung des Büros in Wien-Meidling, im Europlaza-Komplex, statt – mit einigen Bossen, zum Beispiel Scott Miller, Director of Parts and Acces-sory Marketing.

Sein in Österreich für Marketing und Dealer Development zustän-dige Kollege, Herbert Koller, zum Erfolg von Harley-Davidson in Österreich vor dem Hintergrund eines analog zur Wirtschafts-situation schwierigen Zweirad-markts: „Es gibt dafür mehrere Faktoren.“ Man könne es mit dem Automarkt vergleichen, der sich derzeit wie eine Sanduhr darstelle: Das mittlere Segment geht zurück, die günstigen und hochpreisigen legen zu.

„Wenn man das auf den Motor-radmarkt umlegt, sind wir eine Premiummarke, wenn nicht die Motorrad-Premiummarke über-haupt.“ Man könne sagen, dass Harley-Davidson unter der Krise nicht wahnsinnig gelitten hätte, auch nicht (mehr) im Ursprungs-land Amerika. Nach der Tief-Phase

in den Jahren 2008/2009 wurde in Milwaukee begonnen, den Fokus stärker auf Europa zu richten. Und: „Es geht aufwärts.“ Die Gesamt-Jahresproduktion beträgt derzeit 240.000 Fahrzeuge.

Die weiteren Aussichten sieht Koller positiv: „Leute, die Geld ha-ben, haben auch in Krisenzeiten

Geld. Sie geben es dann vielleicht ein wenig leichter aus, statt es auf der Bank zu lassen.“

Das hohe Image von Harley-Da-vidson geht nicht über den nied-rigen Preis. Beispiel: 2011 war das meist verkaufte Modell nicht die mit knapp unter 10.000 € güns-tigste (Einsteiger-) „Sportster 883“;

Bestseller war die „Seventytwo“ mit einem Preis von fast 13.000 €, dicht gefolgt von der Top-Tourerin „Road King“ am oberen Ende der Preislatte (ab 26.600 €).

Und überhaupt: „Bei uns steht nicht unbedingt das Fahrzeug im Vordergrund.“ Mit einer Harley-Davidson kaufe man sich nicht bloß ein Motorrad, vielmehr ver-schaffe man sich man Lifestyle, Lebensgefühl, Familienzugehö-rigkeit, Image und auch ein Stück Identität. Mit hohem Werterhalt im Vergleich zu nicht allen, aber etlichen anderen Fabrikaten. Kol-ler: „Es klingt vielleicht hoch- näsig: Unsere Konkurrenz sind nicht andere Marken, sondern das Cabrio, das Zweitauto, die Luxus- reise.“

Neuer Standort im Norden

Um dem Erfolg in Österreich wei-terhin eine solide Basis zu bieten, wird das Händlernetz mit derzeit acht Partnern verstärkt (für den neunten Standort in Vorarlberg ist mit Ende 2011 der Vertrag einver-nehmlich nicht verlängert worden). Im Osten. Denn gut 60 bis 65% des Harley-Umsatzes gehen über den Osten Österreichs. Zielgebiet für einen neunten Standort ist der Norden Wiens: „Da brauchen wir einen weiteren Partner. Im Süden von Wien sind wir ja durch Fischer abgedeckt.“

Die Verhandlungen mit diesem neuen Partner („der muss außer dem nötigen finanziellen Back-ground auch ganz einfach die richtige Persönlichkeit für Harley-Davidson-mitbringen“) sind laut Herbert Koller bereits weit fortge-schritten: „Wir sind zuversichtlich, dass wir bereits zum kommenden Jahreswechsel den zweiten Wien-Standort eröffnen können.“

www.harley-davidson.at

Beatrix KecKeis-hiller

Derzeit acht Händler in Österreich; Eröffnung eines 9. Standorts in Wien-Nord Ende 2012 geplant.

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Harley-Davidson V-Rod 10th Anniversary Edition: Der wassergekühlte V-Twin aus Milwaukee feiert heuer seinen 10. Geburtstag.

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Neue Vertriebswege Neue, kreative Vertriebswege machen auch im Autohandel Schule – Fluch oder Segen für den klassischen Autohändler?

Autohandel im Wandel der ZeitWien. Der moderne und gut infor-mierte Neuwagenkunde ist kri-tischer denn je. Die Zeiten, in denen ein guter Neuwagenverkäufer die Liste der Extras im Verkaufsge-spräch verdoppeln konnte, sind vorbei. Heute konfiguriert sich der Interessent das Objekt der Begier-de vorab im Internet, der Händler kommt in vielen Fällen erst bei echter Kaufabsicht ins Spiel. Der südkoreanische Autohersteller Hy-undai geht nun einen Schritt weiter und bietet mit dem „i10 Click“ ein Modell an, das ausschließlich über einen eigenen Online-Shop (www.hyundai-shop.at) zu bekommen ist. Via Online-Registrierung kann man sich das passende Fahrzeug aussu-chen und sieht prompt, ob selbiges gerade lagernd ist. Anschließend unterzeichnet man den Kaufver-trag, schickt diesen per Post an die Denzelbank und bereits zwei Wochen später kann man sich das Fahrzeug beim nächstgelegenen Hyundai-Partner abholen, der auch das Auslieferservice für das Fahr-zeug übernimmt.

Zukunft im Internet

Mit diesem neuen Vertriebskanal geht Hyundai als erster Hersteller einen entscheidenden Schritt in Richtung Zukunft, und es ist da-mit zu rechnen, dass in absehbarer Zeit ein erheblicher Teil des Neu-wagenverkaufs online abgewickelt werden wird. Damit folgt auch der Automobilhandel der generellen Entwicklung in Sachen Online-Shopping, denn in den letzten zwölf Monaten hat bereits nahezu jeder zweite Österreicher einen Artikel über das Internet erworben. Der Aufbau einer funktionierenden In-ternetplattform und nachhaltige Aktivitäten auf diversen Social Media-Plattformen werden zukünf-tig für die einzelnen Händler immer wichtiger werden, der klassische In-house-Verkauf wird laut Prognosen bis zum Jahr 2020 drastisch zurück-gehen. Diese Entwicklung ist nicht wirklich überraschend, denn der Handel mit Neuwagen wird von vie-len kleineren Betrieben heutzutage oft nur noch als reiner Luxus emp-funden; die Umsatzrenditen für lie-gen oft nur noch bei 0,2 bis 0,5 Pro-zent. Dem gegenüber stehen immer weiter steigende Kosten für Perso-nal, Schauräume und Infrastruktur. In Deutschland wurden im Vorjahr bereits mehr als 35.000 Neufahr-zeuge über Internetportale wie „www.meinauto.de“ oder „www.pkw.de“ verkauft und dieser Trend könnte demnächst auch in Öster-reich Schule machen. Schon jetzt informieren sich mehr als 70% der heimischen Autokäufer im Internet

über das gewünschte Fahrzeug, die komplette Online-Kaufab-wicklung ist der logische nächste Schritt. Professionelle und marke-nunabhängige Verkaufsberater der Onlineplattformen unterstützen den Autokäufer in beratender Funktion bis hin zum Kauf des gewünsch-ten Fahrzeugs beim gewählten Vertragshändler.

Was sagt der Handel?

Der klassische Autohandel sieht diese Entwicklung teils hoffnungs-voll, teils eher skeptisch. Zukünftig wird nur der Erfolg haben, der für neue Wege bereit ist und sich ver-

mehrt dem Thema Kundenservice widmet. Denn auch hier ist die Konkurrenz durch die freien Werk-stattketten auf der Überholspur. Kleine Vertragswerkstätten haben jetzt schon das Nachsehen, spezi-ell im städtischen Bereich werden langfristig nur große Betriebe er-folgreich bleiben können. Für den Endkunden hat diese Entwicklung jedoch enorme Vorteile. Nicht nur der Preisdruck auf die Hersteller wird größer, auch die Modellviel-falt wird weiter zunehmen, denn im World Wide Web zählt der ers-te optische Eindruck noch mehr als in natura – die Konkurrenz ist nur einen Mausklick entfernt.

GreGor Josel

Hyundai bietet als erster Hersteller ein Fahrzeug nur im Internet-Shop an.

Online wählt man Farbe und Ausstat-tung und den gewünschten Händler.

Hyundai eröffnet mit dem „i10 Click“ das Online-Zeitalter im Neuwagen-Handel.

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automotivebusiness – 29Hersteller & ZuliefererFreitag, 13. April 2012

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Wien. Mit dem „up!“ greift der VW-Konzern seit einigen Monaten im Segment der Kleinstwagen an. Ein Segment, das hart umkämpft ist und bei immer höheren Spritprei-sen und permanenter Parkplatznot den Herstellern auch in Zukunft hohe Gewinne bringen wird, da im-mer mehr Menschen zu kleineren Fahrzeugen tendieren. Mit dem neuen up! bringt VW den Chic in diese Fahrzeugklasse. Das erstaun-lichste am neuen up! ist jedoch das überdurchschnittliche Platzange-bot, das man dem kleinen VW rein außenoptisch nicht zutrauen wür-de. Es scheint wirklich so, als ob der up! innen größer ist als außen – ein Zauberkunststück, das selbst einen Copperfield vor Neid erblas-sen lässt. Wie die Ingenieure von Volkwagen dieses Meisterstück hin-bekommen haben, ist uns auch nach intensivem Grübeln ein Rätsel.

Eigenständige Optik

Die Optik stimmt. Wo bei manch anderen Herstellern Klapprigkeit und liebloses Design überwiegen, haben die VW-Designer in die hauseigene Trickkiste gegriffen und den up! mit vielen liebevollen Details und einer charmanten Ge-samtoptik ausgestattet. Die Front baut kompakt, aber gehaltvoll. Auf große Kühlöffnungen kann der up! mit seinen kleinen Benzin- und Erdgasmotoren respektive dem später folgenden Elektromotor verzichten. Das Heck des up! ist geprägt von den unverwechsel-baren Heckleuchten und der gro-ßen Heckklappe, die bis zur Stoß-stange reicht. Das gesamte äußere Erscheinungsbild des up! wirkt formvollendet und schlüssig – ein wertiger Kleinwagen mit dem ge-

wissen, optischen Etwas, das den neuen kleinen VW vom Mitbewerb unterscheidet.

Ganz schön groß

Auf gerade mal 3,54 m Länge und 1,64 m Breite erwartet man übli-cherweise leicht beengte Platzver-hältnisse. Nicht so beim up!. Selbst für sehr große Menschen bietet der up! in erster Reihe sensationell viel Platz und Komfort. Trotzdem bleibt auch im Fond noch ausrei-chend Beinfreiheit für die Heck-Passagiere, so kann man auch zu viert durchaus auf längere Fahrten gehen. Auch bei voller Besetzung verfügt der up! noch über ein Kof-ferraumvolumen von 251 l, bei umgelegter Rückbank sind sogar

951 l möglich. Ebenfalls äußerst praktisch sind die zahlreichen Ablagen und Staufächer des up!. Neben einem großen Ablagefach in der Mittelkonsole und dem Hand-schuhkasten gibt es in den beiden Türen große Ablageflächen und Flaschenhalter (bis 1,0 l Größe), 3 Cupholder im Fond sowie zwei Taschenhaken und optional einen variablen Ladeboden im Koffer-raum. Edel und pfiffig zugleich wirkt die Instrumentierung des kleinen VW. Das Kombiinstrument besteht aus drei analogen Anzei-gen und einem digitalen Display. Das größte der drei runden Analog- instrumente ist der mittig angeord-nete Tacho mit der hier als Sonder-ausstattung integrierten, digitalen Multifunktionsanzeige, in der auch

Signale der City-Notbremsfunktion oder aus dem Start-Stopp-Betrieb angezeigt werden. Die abnehmbare Informations-, Entertainment- und Navigationseinheit „maps+more“ befindet sich gut ablesbar mittig auf dem Armaturenbrett.

Durchzugsstark

Der 1,0 l Dreizylinder Motor des Testwagens leistet 60 PS und sorgt für ausreichende Fahrleistungen. Will man den up! eher sportlich bewegen, bedarf es eines entspre-chenden Gasfußes, das regt aller-dings auch den Durst des kleinen VW an und der Durchschnittsver-brauch klettert auf 7,2 l. Im Nor-malbetrieb verbraucht der up! nur 6,2 l. � www.volkswagen.at

32 – automotivebusiness modell & handel Freitag, 13. April 2012

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Subaru BRZ-Rekord

Erfolgskurs

Salzburg. Das neue Sportcoupé aus dem Hause Subaru, der BRZ (wobei BRZ programmgemäß für „Boxer Engine, Rear Wheel Drive und Zenith“ steht) ist seit Anfang Februar 2012 in Japan verfügbar und übertrifft schon jetzt alle Erwartungen. Fuji Heavy Industries (FHI), der Her-steller von Subaru-Automobilen, hat bekannt gegeben, dass vom neuen Subaru-Sportwagen von 3. Februar bis 27. März 2012 bereits 3.551 Einheiten verkauft wurden, womit der tatsächliche Absatz beinahe vervierfacht wurde.

Der BRZ bietet ein sportliches Gesamtpaket mit Technik auf höchstem Niveau, klassischen Coupé-Proportionen und funk-tionellen Attributen. Der Preis hingegen liegt dennoch deutlich unter dem Angebot der etablier-ten Sportwagenmarken.

Das Herzstück des BRZ ist ein drehfreudiger Boxer-Benzin-motor mit Direkteinspritzung, die Kraft wird direkt an die Hin-terachse weitergegeben. Diese Kombination ist eine technische Raffinesse und am Markt ein-zigartig.

Der BRZ ist ein authentischer Sportwagen mit optimaler Ge-wichtsverteilung von annähernd 50:50 (Vorderachse:Hinterachse), dem tiefstmöglichen Schwer-punkt – dank Boxer-Bauprinzips – und verspricht allein schon wegen der technischen Eckdaten puren Fahrspaß: 200 PS, aus einem Boxer-Motor nach dem Hochdrehzahlprinzip mit bis zu max. 7.500 U/min., treffen auf-grund konsequenter Leichtbau-weise auf nur 1.200 kg Eigenge-wicht. � www.subaru.at�

hyundai Santa Fe

SUV-Update

New York. Hyundai erneuert seine Modellpalette durch die Enthül-lung der nächsten Generation des Santa Fe auf der „New York International Auto Show“.

In seiner neuesten Form wur-de das beliebte SUV innen und außen der neuen Designsprache „Fluidic Sculpture“ angepasst, mit neuen Funktionen und Tech-nologien ausgestattet und um einen verbesserten Wirkungs-grad zu erzielen, die Motoren gänzlich überarbeitet.

Drei Antriebsvarianten wer-den in Europa zur Verfügung stehen, darunter ein neuer, 2,0 l Common Rail Diesel- motor mit 150 PS.

� www.hyundai.at

Der neue Santa Fe feiert auf der „New York Auto Show“ Weltpremiere.

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Subarus neuer Sportwagen BRZ übertrifft alle Erwartungen.

Wien. Der „Renault Twingo“ ist eines der meistverkauften Mo-delle im Renault-Portfolio. Nach dem Ur-Twingo, den Renault 1993 auf den Markt brachte und da-mit große Erfolge feierte, folgte 2007 die zweite Generation des französischen Erfolgsmodells, das optisch nicht ganz an die Ei-genständigkeit des ersten Twingo herankam. Insgesamt konnte der Twingo in Österreich seit seiner Einführung 2003 mehr als 28.000 Mal verkauft werden. Auch für die neue Generation des Twingo bietet Renault den sparsamen Einstiegs-Benzin-Motor mit 75 PS für den französischen Kompakten an.

Neues Marken-Gesicht

Dem kleinen Twingo wird die Ehre zuteil, als erstes Modell das neue Renault-Markengesicht zu tragen und damit die neue Design-linie der Franzosen zu repräsen-tieren. Kennzeichen ist der große, aufrecht stehende Renault-Rhom-bus vor dunklem Hintergrund, der sich zwischen den Scheinwerfern erstreckt und die Breite des Fahr-

zeugs betont. Als weitere Stil- elemente verleihen neu gestaltete Hauptscheinwerfer und großfor-matige runde Nebelleuchten dem populären Kompaktwagen eine noch ausdrucksvollere Erschei-nung. In neuer Optik präsentiert sich auch der große Lufteinlass in der Frontschürze.

Im Innenraum verfügt der neue Twingo über ein verbessertes Platzangebot, auch für groß

gewachsene Menschen bietet der Twingo mit einer Innenraumhöhe ab der Sitzfläche von 897 mm viel Komfort. Optional stehen für den Twingo als Alternative zur eintei-ligen Rücksitzbank in den Ausstat-tungen „Trend“ und „Dynamique“ zwei Einzelsitze zur Verfügung, die sich separat bis zu 220 mm in Längsrichtung verschieben lassen und bis zu 878 mm Innenraum- höhe ab der Sitzfläche ermögli-

chen. Das Kofferraumvolumen liegt beim Twingo mit verschieb-baren Fond-Einzelsitzen in vor-derster Stellung bei 285 l, mit der einteiligen Rückbank immerhin noch bei 230 l. Der 75 PS starke 1,2 l Benzinmotor des Twingo ist ein alter Bekannter, der bereits seit vielen Jahren im Twingo zum Ein-satz kommt. Zwar verfügt der Mo-tor über einen Leichtmetall-Zylin-derkopf und 107 Nm Drehmoment bei 4.250 Umdrehungen, wirkt aber speziell bei Beladung oder voller Besetzung leicht überfordert mit dem rund 300 kg schwerer ge-wordenen Twingo. Für den Stadt-verkehr ist der kleine Benziner jedoch allemal ausgezeichnet ge-eignet. Das Fünfgang-Getriebe ist gut abgestuft, doch durch den „fehlenden“ sechsten Gang wird der Durchschnittverbrauch etwas nach oben geschraubt und liegt im Testbetrieb bei rund 6,7 l auf 100 km. Durchwegs angenehm fallen Fahrkomfort und Handling aus. Der neue Twingo ist in der Aus-stattunglinie Trend ab 9.390 € zu haben. � (gj)�� www.renault.at

GreGor Josel

Der neue Renault Twingo zeigt das aktuelle Renault-Markengesicht. Ab 9.390 Euro.

VW up! Der Kleinstwagen von VW überzeugt durch agiles Handling, enorm viel Platz und einen gesunden Preis

Innen größer als außen ist durchaus machbarAuf kleinstem Raum bietet der neue up! Platzverhältnisse, die ihresgleichen suchen.

Renault Twingo 1,2 16V 75 eco Sparsame Einstiegsmotorisierung für den aufgefrischten Bestseller von Renault

dauerbrenner geht in die nächste Runde

Der VW up! ist größer als er aussieht, leistet in der Einstiegsversion 60 PS und ist ab wirklich fairen 9.990 Euro zu haben.

Page 7: medianet automotive

automotivebusiness – 33Rund ums autoFreitag, 13. April 2012

Garanta Österreich Das Versicherungsunternehmen sieht in One-Stopp-Autohäusern großes Potenzial für die Zukunft

„der heimische markt ist sehr wettbewerbsintensiv“

Wien. Die Garanta Österreich Versi-cherungs-AG ist seit über 20 Jah-ren am heimischen Markt tätig und gilt als der Branchenversicherer des österreichischen Kfz-Gewerbes. Künftig will das Unternehmen sein Angebot an Kfz-Versicherungs-lösungen weiter ausbauen, wie Hauptbevollmächtigter Kurt Mol-terer im Interview mit medianet automotive bestätigt.

medianet: Herr Molterer, der hei-mische Automarkt muss nach dem vergangenen Rekordjahr aktuell leichte Rückgänge hinnehmen. Wie präsentiert sich der Versiche-rungsmarkt?Kurt Molterer: Wir erleben den heimischen Versicherungsmarkt derzeit als sehr wettbewerbs- intensiv, wobei die Strategien der Versicherer teilweise stark ausein-andergehen. Während die einen auf niedrigen Prämien setzen, was in der Regel auch mit schlechteren Leistungen einhergeht, legen an-dere größeren Wert auf angebote-ne Leistungen. Zu letzterer Gruppe zählt sicher auch die ‚Garanta‘, wobei wir neben unseren ausge-zeichneten Produkt- und Service-angeboten vor allem durch unsere Branchenkenntnis punkten.

medianet: Sind abseits dieser Stra-tegien neue Trends und Entwick-lungen zu erkennen?Molterer: Was die Kundennachfra-ge im Kfz-Bereich betrifft, so wird sich der derzeit schon erkennbare Trend ‚Mehr Sicherheit, mehr Kom-fort und stärkere Motorisierung‘ weiter fortsetzen. Daneben wird aufgrund des gestiegenen Umwelt-bewusstseins der Konsumenten das Thema ‚Energieeffizienz und Nachhaltigkeit‘ die Kaufentschei-

dung wesentlich stärker beeinflus-sen als bisher. Dies wird vor allem in Hinblick auf abgasreduzierte und verbrauchsärmere Motoren und auf Hybridfahrzeuge eine Rol-le spielen.

medianet: Wie steht es um Ange-bote für Elektroautos?Molterer: Eine ideal auf das E-Mobil‘ abgestimmte Versiche-rung muss sich mit den Besonder-heiten des Produkts auseinander-setzen. Beispielsweise können die Ursachen ‚Brand‘, ‚Explosion‘ und ‚Schmorschäden an der Verkabe-lung‘ häufiger auftreten und bezie-hungsweise oder zu viel größeren Schäden am E-Mobil führen, als dies bei Fahrzeugen mit Verbren-nungsmotor der Fall ist. Die Ga-ranta ist mit ihrem ‚E-Mobil-Tarif‘ für die speziellen Bedürfnisse und Anforderungen der neuen Tech-nologie bestens gerüstet und bie-tet sowohl Autohauspartnern, als auch E-Mobil-Besitzern einen um-

fassenden und maßgeschneiderten Versicherungsschutz.

medianet: Sie haben zuvor gesagt, dass die Garanta auf Qualität im Angebot setzt. Wie lässt sich das mit dem steigenden Kostendruck vereinbaren? Molterer: Unser Motto lautet ‚Aus-gereifte Versicherungslösungen zu einem fairen Preis‘. Dabei spielt das Autohaus als Point of Sale für uns eine wichtige Rolle. Nach unserem Verständnis ist das Au-tohaus Experte und erster An-sprechpartner in Sachen Mobili-tät. Betriebe, die diese Philosophie leben, werden den Kunden lebens-phasenbegleitend in allen Fragen der Mobilität beratend zur Seite stehen. Dazu gehören neben dem Verkauf des Kfz, dem Service, der Wartung und der Reparatur auch Dienstleistungen wie die Finanzie-rung, die Versicherung und die Ab-wicklung von Schadensfällen. Ein weiterer Punkt ist die Kfz-Anmel-

dung: Wenn ein Autohauspartner seinen Kunden ein solches Service anbietet, wird er automatisch zum One-Stopp-Autohaus ...

medianet: ... und damit zu einem guten Vertriebspartner für die Garanta? Molterer: Aus einer repräsenta-tiven Umfrage, die wir gemeinsam mit dem Market-Institut durchge-führt haben, wissen wir, dass es für 51 Prozent der Befragten wich-tig ist, wenn sie neben dem Kauf auch die Finanzierung, Versiche-rung und Schadenabwicklung ihres Fahrzeugs direkt in ihrem Autohaus durchführen können. Kunden schät-zen es, wenn sie für alle Themen rund um ihr Auto nur einen An-sprechpartner haben, nämlich ihren Berater im Autohaus. Allerdings ge-hört der Abschluss einer Kfz-Versi-cherung im Autohaus bei den Kun-den noch nicht zur Selbstverständ-lichkeit. Hier sehen wir ein großes Potenzial für die Zukunft und wol-len die Autohauskunden und auch die Autohauspartner verstärkt auf diese Möglichkeit hinweisen.

medianet: Welche weiteren Zielset-zungen verfolgen Sie? Molterer: Gemeinsam mit dem ös-terreichischen Kfz-Gewerbe wollen wir unser Angebot an Kfz-Versiche-rungslösungen weiter ausbauen. Auch das Serviceangebot wollen wir weiter verstärken.

medianet: Mit welchen Angeboten soll das gelingen? Molterer: Wir wollen das Konzept des ‚One-Stopp-Shopping‘ im Au-tohaus bei möglichst vielen Kfz-Betrieben etablieren; ein wichtiger Punkt dabei ist die Kfz-Anmeldung. Daher wollen wir den Ausbau un-serer Zulassungsstellen weiter vorantreiben. www.garanta.at

Jürgen Zacharias

Hauptbevollmächtigter Kurt Molterer will den Ausbau von Zulassungsstellen weiter vorantreiben.

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Garanta Österreich Versicherungs-AG-Hauptbevollmächtigter Kurt Molterer.

Zweite Generation für den Travego

Stuttgart. Mercedes-Benz führt im „Travego“ die zweite Gene-ration des „Active Brake Assist“ ein. Der Notbrems-Assistent er-kennt in der neuen Generation jetzt auch stehende Hindernisse und leitet ein Bremsmanöver ein, beispielsweise bei einem überraschenden Stau auf der Autobahn. Mit dem neuen Ac-tive Brake Assist will der deut-sche Fahrzeughersteller einen weiteren Schritt zur Umsetzung der Vision vom unfallfreien Fahren setzen. Bisher leitete das Sicherheitssystem bei aku-ter Gefahr eines Auffahrunfalls auf ein langsamer vorausfah-rendes Fahrzeug, nach abge-stuften Warnhinweisen, auto-matisch eine Vollbremsung ein, sofern der Fahrer nicht selbst gebremst hat. www.mercedes-benz.com

Wenige Stärken, aber viele Schwächen

Wien. Beim Durchfahren einer engen Gasse mit dem Wohn-mobil stecken bleiben – der absolute Albtraum eines jeden Urlaubers und Wohnwagenbe-sitzers. Damit so ein Szenario nicht passiert, gibt es speziell auf Caravan und Anhängerbe-trieb zugeschnittene Naviga-tionsgeräte. Diese sollen vor Problemstellen warnen und eine problemlose Camping-navigation ermöglichen. Fünf solche Geräte hat nun der ÖAMTC in einem Test unter die Lupe genommen: Das „A-Rival PNC 70 Active Cam-ping“, das „Becker Active Tran-sit 43“, das „Garmin dezl 569 LT“, das „Navgear Streetmate GTX-60 Camping“ sowie das „Snooper S7000“. „Wirklich brilliert hat keines der Geräte“, nimmt ÖAMTC-Techniker Stef-fan Kerbl gleich vorweg. „Zwar hat jedes Gerät seine Stärken, das richtige Gesamtpaket war jedoch nicht dabei.“ Als Test-sieger ging mit der Note „Gut“ das „Becker Active Transit 43“ aus dem Test hervor. Bei einem mittleren Anschaffungspreis von 259 € überzeugte das Ge-rät den Autofahrerclub durch einfache Handhabung und auf den Fahrzeugtyp abgestimmte Routenberechnung. www.oeamtc.at

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Noch sicherer unterwegs: Mit dem „Active Break Assist“ von Mercedes.

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Der ÖAMTC nahm insgesamt fünf Camping-Navis unter die Testlupe.

Wien. Immer mehr Autos, Busse und Lkws werden geleast. Das Kfz-Leasinggeschäft wächst laut dem Verband Österreichischer Lea-sing-Gesellschaften (VÖL) stärker als der österreichische Automarkt: 2011 wurden demnach 166.285 Leasingverträge unterzeichnet, ein Plus von 10,3%. Vom Volumen her war das Wachstum mit 15,7% auf 3,8 Mrd. € noch stärker. Im Ver-gleich dazu: 2011 wurden 9% mehr Kfz neu zugelassen. Somit sei auch die monetäre Leasingquote um einen knappen Prozentpunkt auf 34,2% gestiegen.

Lediglich 2008 waren die abge-schlossenen Leasingverträge im Vergleich zu den Neuzulassungen höher. Von den 393.000 neu zu-gelassenen Kfz auf Österreichs Straßen wurden im Jahr 2011 166.000 geleast.

Viele ‚Wiederholungstäter‘

Als Grund für den Anstieg im Vorjahr führte VÖL-Präsident Michael Steiner bei einer Presse-konferenz die Leasingtreue der Kunden an. Über 90% würden er-

neut einen Leasingvertrag abschlie-ßen. „Ohne Finanzierung läuft im Autogeschäft nichts mehr“, ergänz-te sein Vize, Hannes Maurer. In der Krise hätten die Österreicher ihre Autos bar bezahlt, jetzt würden sie wieder eher Leasingverträge ab-schließen und auch Unternehmen investieren wieder verstärkt in ih-re Fuhrparks. Für sie sei Leasing attraktiv, weil es die Eigenkapital-quote in der Bilanz erhöht.

Im Bundesländervergleich liegt Vorarlberg mit einer Kfz-Leasing-quote von 40,2% um 0,2% knapp vor Wien. Die geringste Leasingquote weisen das Burgenland mit 27,4% und Oberösterreich mit 27,1% auf. Die nationale gewerbliche Leasing-quote für Kfz liegt bei 61,7%.

Hohe Zuwachsraten hat es 2011 beim Fuhrparkmanagement ge-geben. Das Neugeschäftsvolumen erhöhte sich um 36,5% auf 632

Mio. €. In den letzten Jahren hätte vor allem die öffentliche Hand begon- nen, ihre Fuhrparks auszulagern.

Leichtes Wachstum geplant

Das Kfz-Leasing war für die Branche mit einem Anteil von 59,5% erneut die umsatzstärkste Sparte. Die beiden anderen Geschäftsbe-reiche Mobilien- und Immobilien-Leasing hatten einen Anteil von 23,7% beziehungsweise 16,8%. Ins-gesamt hat die Leasingbranche das Neugeschäft um 10,5% auf 6,3 Mrd. € gesteigert. Mit 183.111 neu abge-schlossenen Verträgen legten die 44 österreichischen Leasingunter-nehmen im Vergleich zum Vorjahr um 7,6% zu.

Für 2012 rechnet der Verband mit einem „leichten Wachstum“. Ziel sei es, die Kfz-Leasingquote von 35% zu knacken; das hänge aber stark vom Automarkt ab. Ein Hoffnungsmarkt seien ansonsten noch Investitionen in alternative Energieformen; Windparks etwa würden laut Steiner sehr oft durch Leasing finanziert.

www.leasingverband.at

Verband Österreichischer Leasing-Gesellschaften Kfz-Leasing-Geschäft wächst 2011 stärker als Neuwagenmarkt

steigende Beliebtheit: Leasing im Vormarsch

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