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OPTIMISTISCHER AUSBLICK Die heimische Autobranche blickt durchaus zuversichtlich in die Zukunft Seite 29 PESSIMISTISCHES FAZIT Studie zeigt: Autokäufer sind mit Herstellern & Händlern nur bedingt zufrieden Seite 33 73Od xDRIVE BMW VERPASST AUCH DEM 730d ALLRAD automotive business © Andres Rodriguez medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 18. JÄNNER 2013 – 27 Autohersteller stehen vor großer Kehrtwende KPMG-Studie Laut einer aktuellen Umfrage der Unternehmensberatung sind Her- steller & Zulieferer alles andere als überzeugt vom Zukunftspotenzial von Elektro- fahrzeugen und investieren wieder verstärkt in Verbrennungsmotoren. Seite 28 © Panthermedia.net/Arnel Manalang © Lukas Beck SHORT Silao/Mexiko. Auf dem Weg an die Weltspitze eröffnete VW diese Woche sein 100stes Werk. Vorstandschef Martin Winterkorn gab den Start- schuss für die Motorenfabrik im mexikanischen Silao, wo in Zukunft 700 Mitarbeiter pro Jahr 330.000 Aggregate ferti- gen werden. Die Motoren sind für den mexikanischen Tradi- tionsstandort Puebla, wo etwa der „Jetta“ vom Band läuft, sowie die junge Passat-Fabrik im US-amerikanischen Chatta- nooga bestimmt. www.volkswagen.com Detroit. Daimler-Chef Dieter Zetsche (Bild) hat Berichte über eine mögliche Beteiligung bei seinem chinesischen Partner BAIC indirekt bestätigt. BAIC plane einen Börsengang, und Daimler unterstütze diesen Plan, sagte Zetsche am Rande der Automesse in Detroit. In diesem Zusammenhang müsse verhandelt werden, welche Rolle Daimler spielen könne. In der vergangenen Woche hatte es Berichte gegeben, wonach Daimler sich mit zehn Prozent an BAIC beteiligen wolle. www.daimler.com © Volkswagen © EPA Moskau. Während sich der Automarkt in West- und Zen- traleuropa weiter im Sinkflug befindet, feierte der russische Markt 2012 ein Rekordjahr. Insgesamt wurden im ver- gangenen Jahr in Russland 2,935 Mio. Fahrzeuge verkauft und damit um 10,6 Prozent mehr als noch 2011, sagte Au- toexperte Jörg Schreiber von der Vereinigung Europäischer Unternehmen (AEB). Für 2013 wollen die Hersteller zumin- dest das Niveau von 2012 hal- ten; läuft alles gut, ist auch ein kleines Plus denkbar. www.gov.ru © EPA Wolfsburg/Stuttgart/Sant‘Agata Bolo- gnese. Mehr Verkäufe als je zuvor – diese fünf Wörter konnten sowohl die VW-Tochter Lamborghini als auch deren Konzernschwester Por- sche dieser Tage fett in ihren Pres- seaussendungen markieren. Beide Sportwagenhersteller steigerten im vergangenen Jahr ihre Verkaufs- zahlen deutlich und durften sich über neue Absatzrekorde freuen. Erfolge in Asien-Pazifik So legte Lamborghini um 30% auf 2.083 verkaufte Einheiten zu und konnte damit um 480 Autos mehr verkaufen als im Jahr davor. Dazu beigetragen haben praktisch alle Länder und Regionen, in denen Lamborghini vertreten ist; der Ab- satz verteilt sich zu je einem Drittel auf Europa, Amerika und den asia- tisch-pazifischen Raum. Ebenfalls weltweit erfolgreich war die Porsche-Gruppe, deren größte Wachstumsregion mit einem Plus von 23,6% die Region Asien-Pazifik war. Insgesamt konn- te der Sportwagenbauer ein Plus von 18,7% gegenüber 2011 erzielen und 141.075 Fahrzeuge verkaufen. www.porsche.de www.lamborghini.com VW-Gruppe Die Sportwagensparten des deutschen Automobilherstellers feierten 2012 neue Rekordverkaufszahlen Porsche und Lamborghini legen weiter zu © EPA Lamborghini konnte im vergangenen Jahr insgesamt 2.083 Fahrzeuge verkaufen. © BMW

medianet automotive

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medianet automotive - die wöchentliche Berichterstattung aus der nationalen Automobilbranche

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Page 1: medianet automotive

optimistischer AUsblick

Die heimische Autobranche blickt durchaus zuversichtlich in die Zukunft Seite 29

pessimistisches fAzit

Studie zeigt: Autokäufer sind mit Herstellern & Händlern nur bedingt zufrieden Seite 33

73od xDrive bmw verpasst auch dem 730d allrad

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medianet inside your business. today. Freitag, 18. Jänner 2013 – 27

Autohersteller stehen vor großer Kehrtwende

KPMG-Studie laut einer aktuellen umfrage der unternehmensberatung sind her­steller & Zulieferer alles andere als überzeugt vom Zukunftspotenzial von elektro­fahrzeugen und investieren wieder verstärkt in verbrennungsmotoren. Seite 28

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Silao/Mexiko. Auf dem Weg an die Weltspitze eröffnete VW diese Woche sein 100stes Werk. Vorstandschef Martin Winterkorn gab den Start-schuss für die Motorenfabrik im mexikanischen Silao, wo in Zukunft 700 Mitarbeiter pro Jahr 330.000 Aggregate ferti-gen werden. Die Motoren sind für den mexikanischen Tradi-tionsstandort Puebla, wo etwa der „Jetta“ vom Band läuft, sowie die junge Passat-Fabrik im US-amerikanischen Chatta-nooga bestimmt. � www.volkswagen.com

Detroit. Daimler-Chef Dieter Zetsche (Bild) hat Berichte über eine mögliche Beteiligung bei seinem chinesischen Partner BAIC indirekt bestätigt. BAIC plane einen Börsengang, und Daimler unterstütze diesen Plan, sagte Zetsche am Rande der Automesse in Detroit. In diesem Zusammenhang müsse verhandelt werden, welche Rolle Daimler spielen könne.

In der vergangenen Woche hatte es Berichte gegeben, wonach Daimler sich mit zehn Prozent an BAIC beteiligen wolle. � www.daimler.com

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Moskau. Während sich der Automarkt in West- und Zen-traleuropa weiter im Sinkflug befindet, feierte der russische Markt 2012 ein Rekordjahr. Insgesamt wurden im ver-gangenen Jahr in Russland 2,935 Mio. Fahrzeuge verkauft und damit um 10,6 Prozent mehr als noch 2011, sagte Au-toexperte Jörg Schreiber von der Vereinigung Europäischer Unternehmen (AEB). Für 2013 wollen die Hersteller zumin-dest das Niveau von 2012 hal-ten; läuft alles gut, ist auch ein kleines Plus denkbar. � www.gov.ru

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Wolfsburg/Stuttgart/Sant‘Agata Bolo-gnese. Mehr Verkäufe als je zuvor – diese fünf Wörter konnten sowohl die VW-Tochter Lamborghini als auch deren Konzernschwester Por-sche dieser Tage fett in ihren Pres-seaussendungen markieren. Beide Sportwagenhersteller steigerten im vergangenen Jahr ihre Verkaufs-zahlen deutlich und durften sich über neue Absatzrekorde freuen.

Erfolge in Asien-Pazifik

So legte Lamborghini um 30% auf 2.083 verkaufte Einheiten zu und konnte damit um 480 Autos

mehr verkaufen als im Jahr davor. Dazu beigetragen haben praktisch alle Länder und Regionen, in denen Lamborghini vertreten ist; der Ab-satz verteilt sich zu je einem Drittel auf Europa, Amerika und den asia-tisch-pazifischen Raum.

Ebenfalls weltweit erfolgreich war die Porsche-Gruppe, deren größte Wachstumsregion mit einem Plus von 23,6% die Region Asien-Pazifik war. Insgesamt konn-te der Sportwagenbauer ein Plus von 18,7% gegenüber 2011 erzielen und 141.075 Fahrzeuge verkaufen. � www.porsche.de�� www.lamborghini.com

VW-Gruppe die sportwagensparten des deutschen automobilherstellers feierten 2012 neue rekordverkaufszahlen

Porsche und Lamborghini legen weiter zu

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Lamborghini konnte im vergangenen Jahr insgesamt 2.083 Fahrzeuge verkaufen.

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28 – automotivebusiness Cover Freitag, 18. Jänner 2013

Kommentar

Für was braucht es Messe-Girls?

Jürgen Zacharias

Auf einer Automobilmesse wie zuletzt der ‚Vienna Autoshow‘ oder aktuell

in Detroit gibt es ganz viele Au-tos und ganz viele Männer.

Nicht wegzudenken aus dem Rampenlicht sind auch Frauen, die mit kurzen Klei-dern, noch kürzeren Röcken, tiefen Ausschnitten und schwindelig langen Absätzen versuchen die Präsentationen der Hersteller optisch zu unterstreichen.

Dann und wann geht das auch gravierend nach hinten los, wenn die Messe-Hostessen ihre schnöden automobilen Konkurrenten in der Wahrneh-mung der Messebesucher weit hintanstellen.

Nehmen wir einmal an, dass dem nicht so ist, dann stellt sich doch die Frage, warum Frau auf Automobilmessen derart im Rampenlicht steht und kaum ein Hersteller auf ihre lächelnden Gesichter verzichten möchte?

Nicht um über die Modelle zu informieren und auch nicht, um über das neue Sicherheits-system des Boliden Auskunft zu geben, sondern ausschließ-lich, um an die Instinkte der vornehmlich männlichen Kundschaft zu appellieren, sagen Marketingstrategen und haben damit absolut recht.

Die Hersteller wollen mit dem weiblichen Joker ihre hübschen Modelle und potenten Motoren zusätzlich aufwerten, was viel-fach auch gelingt, so archaisch das auch klingen mag.

Ingolstadt. Der bayerische Autobau-er Audi fährt ganz wie Konzern-mutter Volkswagen ein gewaltiges Investitionsprogramm. In den kommenden drei Jahren will der Hersteller insgesamt 13 Mrd. € in seine Modellpalette und moderne Fabriken stecken. Bis 2016 liege der Schwerpunkt auf der Entwick-lung neuer Produkte und Technolo-gien sowie dem Bau neuer Werke, teilte die Volkswagen-Tochter dieser Tage mit.

Investitionen in die Zukunft

Technologisch stünden Leicht-bau und Elektromobilität im Fokus. Außerdem sollen herkömmliche Verbrennungsmotoren effizienter werden. Die wachsenden Sorgen um die Autokonjunktur schrecken Audi-Chef Rupert Stadler nicht: „Wir haben nicht vor, vom Gas- pedal zu gehen, denn nach der Kri-se gibt es auch wieder einen Auf-schwung. Das war auch 2008 und 2009 so. Deshalb tätigen wir jetzt Investitionen in Produkte, Innova-tionen und Anlagen, die sich 2014, 2015, 2016 auszahlen“, sagte er.

Von der Gesamtsumme entfielen acht Mrd. € auf die beiden deut-schen Werke Ingolstadt und Neckar-sulm. Zudem wollen die Oberbayern neue Fabriken in Ungarn, China und Mexiko errichten. „Mit dem Ausbau

unserer Fertigungsstrukturen be-reiten wir uns auf weiteres Wachs-tum vor“, erklärte Finanzvorstand Axel Strotbek.

Bis 2020 will Audi jährlich mehr als zwei Mio. Autos an Kunden

ausliefern und den Münchner Rivalen BMW vom Thron der Nobelanbieter stoßen. Im ver-gangenen Jahr konnte Audi welt-weit 1,46 Mio. Fahrzeuge an den Mann oder die Frau bringen, das

sind 11,7 Prozent mehr als im Jahr davor. Damit lag Audi hinter dem Rivalen BMW, aber vor Mercedes, die ebenfalls mit Bestwerten bei den Verkaufszahlen glänzten.

www.audi.de

Audi Bis 2016 will der deutsche Automobilhersteller 13 Mrd. Euro in neue Autos und Technologien investieren

Investitionen sollen goldene Zukunft sichern

KPMG Die Unternehmensberatung zeigt in ihrem „Global Automotive Executive Survey“ aktuelle Trends der Autoindustrie

Autoindustrie vollzieht einen richtungswechsel

Wien. Das Elektroauto gilt seit Jah-ren als das zukünftige Nonplus-ultra in der Automobilindustrie. Sauber, leise und nachhaltig, so die positiven Schlagworte, die für die Stromer sprechen. Zu teuer, nicht alltagstauglich und zu kompliziert im Handling lautet die Argumen-tation der Kritiker, und dass diese Argumente schwerer zu wiegen scheinen, zeigen stagnierende und teils rückläufige Verkaufszahlen, die der glänzenden Zukunftspers-pektive der Technologie immer mehr Dellen und Schrammen ver-setzen. Längst zweifeln auch die Hersteller an den Perspektiven der immer noch viel zu teuren Elektro-Fahrzeuge und investieren wieder verstärkt in kraftstoffbetriebene Fahrzeuge. Diese Tendenz unter-streicht auch der aktuelle „Global Automotive Executive Survey“ der internationalen Unternehmens- beratung KPMG, die dafür 200 Au-tohersteller, -zulieferer, Händler und Finanzdienstleistungsunter-nehmen in 31 Ländern befragt hat und auch zahlreiche andere aktu-elle Trends der Automobilindustrie zutage förderte.

Tiefgreifende Veränderungen

Demnach führen die anhaltende Unsicherheit bei den Technologien im Bereich Elektromobilität sowie neue Globalisierungstrends, die rasche Verstädterung und das sich ändernde Käuferverhalten in den kommenden Jahren zu einer deut-lichen Veränderung der Automobil-landschaft. Die Branchenvertreter erwarten, das sich die kollektiven Auswirkungen über die gesamte Wertkette im Automobilbereich be-merkbar machen und tiefgreifende Veränderungen bei den Geschäfts-

modellen der Hersteller und ihrer Zulieferer erfordern werden.

„Alle diese Faktoren zusammen erhöhen die Komplexität des Ge-schäftsmodells für die Automobil-branche beträchtlich“, erklärt Yann-Georg Hansa, Partner bei KPMG. „Haben sich die Automobilherstel-ler in der Vergangenheit darauf konzentriert, nur Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor zu produzie-ren, so müssen sie heutzutage einer breiten Palette von Antriebstech-nologien, neuen Trends wie Car-sharing und Internetkonnektivität sowie der zunehmenden Bedeutung der Emerging Markets gewach-sen sein. Die globale Automobilin-dus-trie erlebt im Augenblick eine Zeit massiver Umgestaltungen.“

Ein knappes Drittel der Füh-rungskräfte gab dabei an, dass

sie in kleinere Fahrzeugmodel-le und die Optimierung der Ver-brennungstechnologie investieren wollen, da dies über die nächsten zehn Jahre das größte Potenzial für saubere, effiziente Motoren bietet. „Es wächst die Erkenntnis, dass bei den Verbrennungsmotoren noch Spielräume für Optimierung beste-hen“, erläutert KPMG-Partner Klaus Mittermair. „Dies ist ein deutlicher Richtungswechsel und ein Zeichen dafür, dass die Entwicklung bei einigen der neueren Technologien länger als erwartet dauert.“

Infrastruktur-Frage ungelöst

Trotzdem sind bei 24% der Be-fragten Investitionen in die Plug-in-Hybrid-Technik geplant. Da-gegen sagen nur durchschnittlich

acht Prozent, dass sie in reine Batterietechnologien investieren. Die sich ändernden Meinungen zu reinen Hybriden, Plug-ins, mit Kraftstoffzellen betriebenen und batteriebetriebenen Fahrzeugen sind ein Beleg für die Unsicher-heit darüber, welche Technologie bestimmend sein wird. „Eine wei-tere kritische Überlegung, die von der Industrie und dem öffentlichen Sektor beim Plan zur Zukunft der Elektromobilität angestellt werden muss, ist, wann und in welchem Umfang eine finanziell tragbare Infrastruktur vorhanden sein wird, die das Aufladen einer großen Anzahl von Elektrofahrzeugen er-möglicht“, gibt Hansa zu beden-ken.

Wachstumsperspektiven

Auch das beträchtliche Markt-wachstum der BRIC-Staaten und anderer Schwellenländer war bei der diesjährigen Umfrage ein vor-herrschendes Thema, wie nahezu 86% der Befragten belegen. Sechs von zehn Führungskräften wollen ihre Investitionen in den BRIC-Staaten erhöhen, wobei hier China an erster Stelle steht, gefolgt von Indien, Russland und Brasilien.

Weitere Wachstumschancen sieht die Automobilbranche bei den Exporten – vor allem aus Ost-europa und Südostasien. Zusätzlich wird die Errichtung von großen Produktionszentren, ähnlich wie in den westlichen Märkten, erwartet. Gleichzeitig bleibt die Besorgnis über die Verkaufs- und Produkti-onsrückgänge speziell in Westeu-ropa bestehen. Hier erwartet eine beträchtliche Anzahl der Befragten rückläufige Verkaufs- und Produk-tionszahlen für Spanien, Italien, Frankreich und Großbritannien.

www.kpmg.at

Jürgen Zacharias

Demnach setzen Hersteller ihre Investitionsschwerpunkte wieder verstärkt auf kraftstoffbetriebene Autos.

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Automobilhersteller sehen in Verbrennungsmotoren noch viel Optimierungspotenzial.

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2012 konnte Audi seine Verkäufe um 11,7 Prozent auf 1,46 Mio. Fahrzeuge steigern.

„Wir haben nicht vor,

vom Gaspedal zu

gehen, denn nach der

Krise gibt es auch

wieder einen

Aufschwung.“

rupert stadler, audi-chef

Toyota Absatzrekord 2012

Neue alte Nr. 1

Detroit. Toyota ist wieder der größte Autohersteller der Welt. Der Rivale General Motors (GM) teilte am Rande der Auto- messe in Detroit mit, er habe im vergangenen Jahr 9,2 Mio. Au-tos verkauft – Toyota dagegen kommt eigenen Schätzungen zufolge auf rund 9,7 Mio. Fahr-zeuge. GM hatte 2011 vorn ge-legen, weil das verheerende Erdbeben und der Tsunami in Japan auch die Produktion von Toyota schwer getroffen hatten. Im vergangenen Jahr musste der US-Hersteller die Spitzen-position aber schon wieder ab-geben. Auf Platz drei landete VW mit 9,07 Mio. verkauften Autos 2012. www.toyota.com www.gm.com

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Toyota hat im vergangenen Jahr insgesamt 9,7 Mio. Autos verkauft.

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12_Anz_AT_medianet:Anzeige Messekatalog 28.09.2012 09:20 Seite 1

Zufriedenstellende Bilanz Trotz eines Neuzulassungsminus von 5,7% zeigt sich die heimische Automobilbranche mit dem vergangenen Jahr zufrieden

Optimistischer Ausblick für 2013Wien. Die heimische Autobran-che hat sich von der Wirtschafts- krise zwar bremsen, aber nicht ausbremsen lassen. Obwohl die Neuzulassungen 2012 um 5,7 Pro-zent zurückgingen, zeigten sich die Branchenvertreter im Rahmen der „7. Vienna Autoshow“ im Wiener Messegelände mit dem Vorjahr zu-frieden – und auch für 2013 gaben sie sich (verhalten) optimistisch.

Rendite unbefriedigend

Dabei hatte erst kürzlich der deutsche „Autopapst“ Ferdinand Dudenhöffer der Branche für 2013 das härteste Jahr seit Jahrzehnten vorausgesagt. Er schätzt, dass in Europa um 3,5 Mio. weniger Pkw verkauft werden – was der Jah-resproduktion von zwölf Werken entspreche. In Österreich sind im November 2012 die Neuzulas-sungen um ein Fünftel eingebro-chen. Felix Clary und Aldringen, Vorsitzender des Verbands der Automobilimporteure, räumte da-her auch ein, dass die Situation des Handels nicht ganz so rosig ist wie oft vermittelt. Zwar konn-te die Umsatzrendite von 1 auf 1,5 Prozent gesteigert werden, für eine „nachhaltige Arbeitsplatzsiche-rung“ seien aber zwei bis drei Pro-zent notwendig.

Außerdem relativierte er die noch halbwegs gute Zulassungs-statistik. Alleine 20.000 bis 30.000 Autos würden nach der Tages-Erstzulassung im Ausland lan-den und nicht in der heimischen Wertschöpfungskette. Außerdem würden immer weniger Autos von Privatpersonen zugelassen, wäh-rend der Anteil an Firmenautos steigt. Die Zahl der umstrittenen Kurzzulassungen lag bei 89.000 Stück, was 27% aller Neuzulas-sungen im Jahr 2012 entspricht. Kritiker sehen darin allerdings „frisierte“ Zulassungszahlen, um für eine positivere Verkaufsstimmung zu sorgen.

Auffällig ist, dass trotz hoher Ölpreise nach wie vor Stadt-Gelän-dewagen – sogenannte SUVs – und PS-starke Fahrzeuge die Renner bei den Neuzulassungen sind. Dieser Trend werde sich fortsetzen, glaubt die Branche. Starke Zuwächse ver-zeichnete im Vorjahr die VW-Toch-ter Skoda, Verlierer war die krisen-geschüttelte Marke Opel.

Kritik gab es von Burkhard Ernst, Obmann des Fahrzeughandels in der WKO, an der Ausweitung der Parkpickerlzonen in Wien und den „Fahrradsportplätzen“, wobei eini-ge Fahrzeughersteller auch Räder in ihrem Angebot haben. Kritik an der Fahrzeugindustrie erteilte

er eine Absage: „Es ist kein Recht vorhanden, auf die Branche loszu- gehen.“

Mitterlehner zufrieden

Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner lobte die Bedeutung der Automobilbranche für den Wirtschaftsstandort Österreich, wobei das Land vor allem als Zu-lieferer glänze; als direktes Lob für Magna-Gründer und Parteichef Frank Stronach wollte der Minister das aber nicht verstanden wissen. „Ich sehe Magna sehr sehr positiv; ich habe den Dank gegenüber dem Unternehmen ausgedrückt“, so der

Minister. Magna beschäftigt rund 16.000 Mitarbeiter in Österreich.

Einen Bedarf für die nochmalige Auflage der „Verschrottungsprä-mie“ sieht der Minister „derzeit“ nicht. Wenn überhaupt, dann müs-se man dies in enger Abstimmung mit Deutschland machen. Dass die Fahrzeugimporteure einen Umstieg von einer „Besitzsteuer“ auf eine „Nutzungssteuer“ verlangen, sieht Mitterlehner nicht als Anstoß, über eine Ablöse der Autobahnvignette durch eine fahrleistungsabhängige Pkw-Maut nachzudenken, wie sie zum Beispiel die Industriellenver-einigung fordert.

� www.viennaautoshow.at

Moritz Kolar

Auch für 2013 sind die heimischen Branchenvertreter zuversichtlicher als internationale Experten.

Wirtschaftsminister Mitterlehner sieht das Investment von Magna „sehr positiv“.

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Bundesgreminalobmann Burkhard Ernst wies Kritik an der Autobranche zurück.

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k„In Österreich arbeiten

370.000 Menschen im

automotiven Sektor.

Jeder neunte Arbeits-

platz hängt direkt oder

indirekt vom Auto ab.“

reinhold Mitterlehner

automotivebusiness – 29Hersteller & ZuliefererFreitag, 18. Jänner 2013

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32 – automotivebusiness Modell & Handel Freitag, 18. Jänner 2013

BMW 730d xdrive Nach dem 740d und dem 750d ist nun auch für den Basisdiesel der 7er-Reihe Allrad verfügbar

der „Basisdiesel“ packt nun auf allen Vieren zu

Wien. Das Wort „Basisdiesel“ wirkt im Bezug auf einen 7er-BMW irgendwie etwas plump und un-passend. Denn „Basis“ ist an die-sem Auto höchstens die Tatsache, dass es sich ebenfalls auf vier Rädern und von A nach B bewegt und Sprit benötigt. Wobei das 7er-Erlebnis durch den äußerst mo-deraten Durchschnittsverbrauch von nur 7,1 l krönend abgerundet wird. Alles andere ist purer Luxus, hoher Fahrspaß und, wie könnte es in dieser Fahrzeugklasse auch an-ders sein, höchstmöglicher Kom-fort. Nachdem BMW schon die bei-den stärkeren 7er-Diesel (740d und 750d) mit dem Allradsystem xDrive anbietet, zieht nun auch eben die-ser „Basisdiesel“ nach und ist jetzt ebenfalls mit xDrive erhältlich.

Staatskarosse mit Pfeffer

Im vergangenen Jahr spendierte BMW der 7er-Reihe ein umfang-reiches Facelift. Äußerlich wurde an verschiedenen Details gear-beitet, ohne jedoch das würdige, aber dennoch sportliche Gesamt-erscheinungsbild dieser poten-ziellen Staatskarosse zu sehr zu verändern. Augenfälligstes Merk-mal des neuen BMW 7er sind die neuen LED-Hauptscheinwerfer mit markentypischen Corona- ringen und eleganter Akzentleiste. Sie sorgen jetzt auch nachts für das unverwechselbare Erscheinungs-bild der neuen 7er-Reihe. Auch die modifizierte BMW-Niere mit neun statt vormals zwölf Streben und die überarbeitete Frontschürze weisen das neue Modell aus. In der Seitenansicht zählt der im unteren Teil des Außenspiegels integrierte Blinker zu den neuen Ausstattungs-merkmalen. Das kraftvoll gezeich-

nete Heck profitiert schließlich von einem filigranen Chromband, das die beiden flachen Rückstrah-ler in der Heckschürze miteinander verbindet.

Komfortabel und sportlich

Der Innenraum des neuen 7er ist, wie zu erwarten, schlichtweg perfekt. Das Kombiinstrument ist einem riesigen Display gewichen, das analoge Instrumente imitiert, diese jedoch sehr gelungen und herrlich detailverliebt darstellt. So werden die Ziffern von Tacho und Drehzahlmesser beim Tan-gieren des virtuellen Zeigers grö-ßer und heller. Bewegt man das Fahrzeug im Eco-Promodus, wird das Display in blau getaucht und

der Drehzahlmesser durch eine Eco-Anzeige ersetzt. Der Komfort der Sitze und deren Einstellbarkeit ist hervorragend, die Sitze lassen sich bei Bedarf auch auf sportlich trimmen und geben dann viel Sei-tenhalt, ohne unbequem zu wer-den. Besonders nett ist das neue BMW Connected Drive-System in Verbindung mit der BMW App für iPhone und Co.: Damit kann man bequem Facebook und Twitter- Inhalte auf den großen Infodisplay laden, Web-Radio hören oder sich, hat man das Fahrzeug abgestellt, wieder dorthin navigieren lassen und sich Eco-Analyse, Tankinhalt oder Reichweite am Smartphone ansehen, ohne dabei im Fahrzeug sein zu müssen. Perfekt und der-zeit noch immer over the Top ist

das BMW Head-up-Display, das Informationen wie Geschwindig-keit und Navigation auf die Wind-schutzscheibe direkt ins Blickfeld projiziert und nun auch Überhol-verbote und weitere Verkehrszei-chen anzeigen kann – in Farbe, versteht sich.

Potentes Antriebskonzept

Die Kombination aus dem Rei-hensechszylinder – genau so muss ein BMW-Diesel klingen – mit 258 PS und 560Nm Drehmoment, dem hervorragenden Achtgang-Auto-matikgetriebe und dem Allradsy-stem xDrive ist schlicht und ergrei-fend perfekt und reicht in Sachen Leistung eigentlich vollkommen.

� www.bmw.at

GreGor Josel

Der ‚schwächste‘ Allrad im 7er-Verbund punktet mit staatsmännischem Komfort und geringem Durst.

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BMW 730d xDrive: Staatskarosse zum Selberfahren mit Allrad und wenig Durst. In der Basisvariante ab 88.600 Euro zu haben.

Neues Crossover-SUV aus Frankreich

Wien. Renault präsentiert mit dem Captur das erste urbane Crossover-Modell der Marke. Der vielseitige Fronttriebler vereint ausdrucksstarkes SUV-Design, die praktischen Vor-züge moderner Vans und den Fahrkomfort eines Kompakt-wagens zu einer vollkommen neuen Fahrzeuggattung, die allen Ansprüchen an hohe All-tagstauglichkeit gerecht wird.

Nach dem Clio und dem Zoe ist der Captur das dritte völlig neu konzipierte Modell, das nach der Formensprache des Renault Designchefs Laurens van den Acker gestaltet ist.

Der Captur bietet trotz seiner kompakten Länge von 4,12 m großzügige Platzverhältnisse für Passagiere und Gepäck. Im einladend und offen gestal-teten Interieur setzen sich die individuellen Ausstattungs-möglichkeiten mit zahlreichen Farb- und Motivkombinationen nahtlos fort.

Die hohe, SUV-ähnliche Sitz-position, der große Kofferraum und vielseitige Ablagefächer sorgen für maximalen Komfort.

Moderne, besonders effizi-ente Benzin- und Dieselmo-toren und die fortschrittliche B-Plattform, auf der auch der aktuelle Clio basiert, garantie-ren ein ausgezeichnetes Fahrer-lebnis. Der Captur steht ab Mai 2013 bei den österreichischen Renault-Händlern. � www.renault.at

Individualität für den kompakten Crossover

Wien. Mit dem neuen Individua-lisierungsprogramm kann man dem Nissan Juke eine noch per-sönlichere Note verleihen. Auf-grund einer Vielzahl möglicher Farb- und Ausstattungskombi-nationen sind der individuellen Gestaltung kaum Grenzen ge-setzt. Es werden drei auffallend unterschiedliche Designpakete angeboten: Style, Premium und Exclusive.

Einmal ausgewählt, lässt sich der Juke mit sechs ver-schiedenen Verkleidungsteilen in fünf Farbthemen noch weiter personalisieren. So können un-ter anderem Leichtmetallfelgen, Spiegelkappen, Seitenschwel-ler, die Ringe der Nebelschein-werfer und der Dachspoiler je-weils in den Farben Force Red, Glossy White, Orange Racing, Piano Black oder Silver Grey hervorgehoben werden. � www.nissan.at

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Der Renault „Captur“ kommt bereits im März in Österreich auf den Markt.

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Mehr Individualität für den „Juke“ zu Aufpreisen von 192 bis 420 Euro.

Wien. Ein komplettes Dauertestjahr bringt oft mehr Kilometer auf einen digitalen Anzeiger, als man es für möglich gehalten hätte. Wir sind mit dem Mazda CX-5 jedenfalls hübsch über 40.000 km gefahren. Und das im guten Drittelmix: viel Autobahn, viel Überland, viel Stadt. Man muss nun ehrlicher-weise feststellen: Man kann dem schicken Mazda-SUV, der zwar von Nomenklatur und Preisgefüge her das Kompaktmodell gibt, realiter aber kaum wie ein „kleinerer“ von irgendetwas anderem daherkommt, in keiner der Kategorien auch nur ansatzweise am Zeug flicken.

Allroundtalent

Es war der 160 PS-Benziner mit Allradantrieb in ziemlich üppiger Ausstattung, der uns ein Jahr lang begleitete. Stets einstellige Verbrauchswerte (vor dem Kom-ma) herauszufahren, war niemals ein Problem, so was freut einen in verbrauchsoptimierten Zeiten wie den unseren auch gar nicht mehr besonders. Anzumerken ist aber auch sonst, dass uns der beliebte

Punch moderner Dieselaggregate beim Zweiliter-Vierzylinder des CX-5 niemals abging. Bloß auf der Autobahnsteigung, die man ohne Tempoverlust und Runterschalten schön mit Durchzug bewältigen möchte, ist bisweilen Mühe zu ver-spüren. Aber selbst vollbeladen auf der Landstraße lädt das fein abge-stufte Sechsganggetriebe gern zu risikofreien Überholmanövern ein; einzig das etwas klein bemessene

Tankvolumen (56 l) lädt einen Tick zu oft zu unfreiwilligen Boxen-stopps an der Tanke. Und das war‘s auch schon mit den Mankos – ver-blüffend, finden wir. Selbst die am größeren CX-7 bekrittelten Mätz-chen wie ‚Design-frisst-Kofferraum‘ oder ‚Schaltung-hakelt‘ sind dem kleineren Bruder nicht anzukreiden. Im Gegenteil: Es scheint, als hätte man am 5er ausgebessert, was am 7er nicht so ganz gepasst hat, ob-

wohl auch hier nur von marginalen Verfehlungen die Rede sein kann.

Kompakt und komfortabel

Von Marketingseite her wird der CX-5 gern als Angreifer des (zu Recht) weithin beliebten VW Tiguan präsentiert – wir möchten hier energisch widersprechen und den Mazda CX-5 (besonderts nach einem Jahr intensiver Beschäfti-gung mit ihm) als Herausforde-rer eines BMW X3 betrachten (ja, richtig gelesen: X3; für ein Match gegen den X1 ist der CX-5 zu groß und geräumig). Sowohl Anmu-tung und Haptik von Cockpit und Wohnlandschaft sind mehr BMW denn VW, die Heizungseinheit und deren Bediehnung hat man sich sogar ein wenig am aktuellen Style der Bayern abgeschaut. In Sachen Preisgestaltung haben die Maz-da-Leute sich jedenfalls nicht an BMW orientiert: Mit 30.090 € Ein-stiegspreis für den Basis-Allradler ist der Mazda CX-5 nicht nur ver-gleichsweise ein Angebot, das man nicht ablehnen soll. � (fjs)�� www.mazda.at

Mazda CX-5 Ein Jahr mit dem Mazda CX-5 im Dauertest lehrt uns: Mehr muss ein SUV nicht können

ein Kompakt-SUV, der nur beim Preis geizt

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Mazda CX-5: Ein Jahr Dauertest geht zu Ende und wir sind begeistert!

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Stuttgart. Das Jahr 2012 ging für das Mercedes-Benz Museum erfolg-reich zu Ende: Im vergangenen Jahr haben 722.000 Gäste das Automo-bilmuseum besucht. Damit konnte die Besucherzahl erneut gesteigert werden. Mehr als ein Drittel der Besucher kam aus dem Ausland. Als Besucherhighlights erwiesen sich die Sonderausstellung „Zeitlos – 60 Jahre Mercedes-Benz SL“ und die zahlreichen Veranstaltungen im Museumssommer. Das Jahr

2013 steht im Zeichen der S-Klasse. „Dass wir nach einem starken Ju-biläumsjahr 2011 auch in 2012 ein so gutes Besucherergebnis erzielt haben, macht uns sehr stolz“, sagt Michael Bock, Geschäftsführer des Mercedes-Benz Museums und Leiter von Mercedes-Benz Classic. In den sechseinhalb Jahren seit der Eröffnung haben mittlerweile rund 4,9 Mio. Menschen das Muse-um besucht. � www.mercedes-benz-classic.com

automotivebusiness – 33Rund ums autoFreitag, 18. Jänner 2013

arthur d. Little Die Strategieberatung hat 1.500 Autokäufer zu ihren Erfahrungen mit Herstellern & Händler befragt

studie zeigt: autokäufer alles andere als zufrieden

Wien. In einer aktuellen Umfrage unter 1.500 Endkunden weltweit hat die Strategieberatung Arthur D. Little die Kundenzufriedenheit mit Autoherstellern, deren Händlern und dem After-Sales-Service un-tersucht. Befragt wurden Kunden der Premiumhersteller Mercedes-Benz, BMW und Audi sowie den Massenherstellern Ford, Renault und Toyota. Das Ergebnis: Von begeisterten Kunden kann selbst bei den Premiumherstellern keine Rede sein. Viele Kunden vermissen zudem respektvolle Behandlung.

Kunden zu Fans machen

Die Studie wurde in Zusammen-arbeit mit der European Business School (EBS) durchgeführt. Hin-tergrund der Untersuchung sind die in westlichen Ländern vielfach gesättigten Automärkte. Entspre-chend sind die Absatzzahlen vor allem der Volumenhersteller in diesen Ländern rückläufig. Als ei-ne der Gegenmaßnahmen bietet sich an, Kunden nicht nur „zufrie-denzustellen“, sondern darüber hinaus zu „Fans“ der Marke zu ma-chen, die begeistert sind von den Erlebnissen rund um das Produkt. Herausragende Kundenerlebnisse zeichnen sich dadurch aus, dass sie über den traditionellen Ansatz des physischen Erlebnisses z.B. im Autohaus mit Produkt, Preis und Verkaufskanal hinausgehen und ihn so zum „Fan“ machen.

Die Umfrage zeigte zudem, dass die Mehrheit der Kunden zwar mit dem Kontakt zum Autohersteller zufrieden ist, diese allerdings kei-nen konsistenten Eindruck über sämtliche Kontaktkanäle hinweg erzielen – die Konsistenz des Mar-kenerlebnisses also zu wünschen

übrig lässt. Die Zahlen zeigen auch: Kunden von Neuwagen sind deutlich zufriedener und auch be-geisterter von „ihrem“ Hersteller als Kunden älterer Fahrzeuge.

Ältere Kunden zufriedener

„Einer der wesentlichen Gründe dafür ist unserer Ansicht nach die Tatsache, dass die Kunden älterer Fahrzeuge weniger profitabel sind und die Hersteller dazu neigen, sie zu vernachlässigen. Dies ist aber ein Fehler, denn irgendwann sind sie auch wieder Neukunden“, sagt Simon Goetz, Manager bei Arthur D. Little Österreich. Zu-dem korrelieren Zufriedenheit mit und Begeisterungsfähigkeit für die Marke mit dem Alter der Kunden: Je älter die Kunden, desto zufrie-dener sind sie. Auf einer Skala von 1 (Minimalwert) bis 5 (Maximal-

wert) zeigten sich die 18- bis 24-Jährigen mit einem Mittelwert von 3,78 als moderat zufrieden. Die 35- bis 44-Jährigen waren mit 3,84 Punkten bereits zufriedener. Die-ser Wert steigt graduell mit zuneh-mendem Alter an, sodass die über 65-Jährigen mit 4,03 Punkten am zufriedensten mit dem Hersteller waren. Gleichwohl: 5 Punkte (und damit Ausdruck von Begeisterung) geben die Kunden in keiner Alters-gruppe „ihren“ Autoherstellern.

Jüngere Zielgruppe im Fokus

Die Servicequalität im After-Sales wird von den Kunden in den meisten Fällen als gut oder sehr gut bewertet (>75%). Auch hier bewerten jüngere Kunden Service- und Produktqualität schlechter als ältere. „Dies liegt allem Anschein nach daran, dass die jüngeren

Kunden bereits sehr früh heraus-ragenden Service kennengelernt haben, wodurch die Erwartungen sehr hoch sind. Gezielte Service-initiativen für die Kundengruppe bis 34 Jahre könnte die Wahrneh-mung des Servicelevels verbessern. Dies ist vor allem zunehmend re-levant, da die Hersteller mehr Fahrzeugtypen für jüngere Kun-den anbieten“, sagt Simon Goetz. Grundsätzlich gilt aber auch im After-Sales-Bereich: Kunden von Premiumherstellern sind zufrie-dener und auch begeisterter als Kunden von Massenherstellern.

Wertschätzung wird vermisst

Beim Blick auf die Kundenan-sprache bei Händlern fällt auf, dass sie es an Wertschätzung für ihre Kunden mangeln lassen. Hier gaben 44,2% der Befragten an, dass sie sich von ihrem Händler nicht oder nur teilweise wertgeschätzt fühlen. „Dieser hohe Wert zeigt, wie viel Arbeit gerade an den wei-chen Faktoren noch bei den Händ-lern nötig ist“, sagt Alexios Seibt, Experte der Automotive-Practice in Österreich, und führt weiter aus: „Nicht wenige potenzielle Kunden dürften zu einem anderen Premi-umanbieter abwandern, wenn sie sich im Autohaus nicht respekt-voll und zuvorkommend behandelt fühlen.“

Beim länderübergreifenden Ver-gleich der Kundenzufriedenheit stellte sich überraschend heraus, dass im internationalen Vergleich die Deutschen und Chinesen zu-friedener mit ihren Händlern sind als US-Amerikaner, Franzosen und Italiener. Einer der Gründe hierfür ist, dass sich Deutsche und Chine-sen überdurchschnittlich von ihren Händlern wertgeschätzt fühlen.

� www.adlittle.at

Moritz Kolar

Demnach lassen Händler gegenüber potenziellen Neukunden häufig Höflichkeit und Respekt vermissen.

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Begeisterte Kunden sind laut der Studie in der Automobilbranche selten.

Focus meistverkauftes Fahrzeug der Welt

Detroit. Im vergangenen Jahr war der Ford Focus (C-Seg-ment) das meistverkaufte Mo-dell der Welt. Diese Einschät-zungen beruhen auf dem Wer-ten per Ende September aus den Polk Global Industry Data. Die weltweiten Zulassungen für den Ford Focus beliefen sich per Ende September auf 737. 856 Fahrzeuge und werden sich über das Jahr auf knapp eine Mio. Autos summiert haben. � www.polk.com

Eurotax startet traditionell ins Jahr

Wien. Der Eurotax Neujahrs-empfang fand diesmal in einer neuen Location, der „Metahall“, statt. Der noch bis Ende April amtierende Generaldirektor Max. A. Weißensteiner be-grüßte die Gäste, um dann sei-nen Nachfolger Heiko Haasler vorzustellen. Zudem wurde ein Ausblick auf die Produkt-innovationen des Hauses geboten. � www.eurotax.at

Pappas relauncht seinen Web-Auftritt

Salzburg. Neues, emotionales Design mit großflächiger Prä-sentation der Inhalte, vielen Bildern und Videos – so prä-sentiert sich seit Kurzem die Unternehmens-Website der Pappas Gruppe.

Im Fokus des Relaunchs stand ein Mehr an Benutzer-freundlichkeit, was durch eine neue Menüführung und we-niger Ebenen erreicht wurde. Interessenten finden so sehr schnell die gewünschten Informationen.

Umgesetzt wurde der Re-launch wie auch schon 2008 von der Salzburger Internet-Agentur „elements.at“. Die Websites für Pappas Ungarn und Pappas & Werlin in Deutschland wurden ebenfalls relauncht. � www.pappas.at

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Heiko Haasler (Bild) wird bei Eurotax Nachfolger von Max A. Weißensteiner.

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Die Automobilhandelsgruppe prä-sentiert sich im Web runderneuert.

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Das Mercedes-Museum gehört zu den Top-Touristenattraktionen in Deutschland.

mercedes-Benz Museum zählte 2012 722.000 Besucher

Besucherrekord im Benz-MuseumWien. Zum bereits fünften Mal hat die Autobörse „AutoScout24“ dieser Tage ihr Städte-Ranking veröffentlicht und erlaubt damit auch Rückschlüsse auf die Ent-wicklung der Gebrauchtwagen- märkte in ausgewählten euro-päischen Großstädten. Im Fo-kus stehen dabei die Durch-schnittspreise in den einzel-nen Metropolen, Basis für die Berechnung sind rund 140.000 Gebrauchtwagen aus der europa-weiten AutoScout24-Datenbank.

Wien gibt sich günstig

Laut der Studie kostete ein ‚Gebrauchter‘ in Wien im zweiten Halbjahr 2012 durchschnittlich 12.883 € und damit zwar 120 € mehr als noch im ersten Halbjahr, aber deutlich weniger als etwa in München (19.087 €) oder Frankfurt (18.422 €). In Hamburg kostete ein Gebrauchter in den vergangenen sechs Monaten durchschnittlich 17.566 € und in Berlin 13.686 €. Die teuersten Gebrauchtwagenpreise musste man mit 28.068 € in Paris bezahlen, das damit seit Beginn der Berechnungen 2010 die Me-

tropole mit dem höchsten Durch-schnittspreis ist.

Die niedrigsten Durchschnitts-preise wurden laut AutoScout24 in Brüssel erzielt, wo 12.085 € für ein Fahrzeug zu bezahlen waren; die südfranzösische Hafenstadt Mar-seille liegt mit 12.504 € nur knapp dahinter, in Rom waren für einen Gebrauchten durchschnittlich 14.084 € zu bezahlen und in Ma-drid 15.170 €.

� www.autoscout24.at

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Lediglich 12.883 Euro kostet ein durch-schnittlicher Gebrauchtwagen in Wien.

autoscout24 Studie zeigt Europas Gebrauchtwagenpreise

Pariser Autos die teuersten Europas

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Im Vorjahr wurde weltweit eine knappe Million Ford Focus verkauft.

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Berlin. Die deutsche Automobil- industrie hat laut Angaben des Verbandes der Automobilindu-strie (VDA) im Jahr 2011 ihre For-schungs- und Entwicklungsinves-titionen erneut erhöht. Die F&E-Ausgaben der Branche betrugen in Deutschland – einschließlich der externen Aufwendungen – knapp 22 Mrd. €. Das entspricht einem Anstieg um rund elf Prozent gegen-über dem Jahr 2010. „Die Automo-bilindustrie ist die Branche mit der

höchsten Innovationsgeschwindig-keit. Nahezu ein Drittel aller For-schungs- und Entwicklungsaus-gaben in Deutschland entfällt auf sie. Die deutschen Hersteller und Zulieferer sind damit weiterhin die treibende Kraft für Forschung und Entwicklung in Europa“, betonte VDA-Präsident Matthias Wiss-mann. Auch für 2011 sowie für das laufende Jahr sei mit einem Anstieg der F&E-Aufwendungen der Autoindustrie zu rechnen. Mit

F&E-Investitionen von insgesamt gut 50 Mrd. € im Jahr 2011 hat sich Deutschland im europäischen Ver-gleich an die Spitze setzen können.

350.000 Mitarbeiter in F&E

Nach Angaben des Stifterver-bands der Deutschen Wissenschaft waren im Jahr 2011 in deutschen Forschungs- und Entwicklungsab-teilungen insgesamt rund 350.000 Mitarbeiter beschäftigt – jeder vierte (88.500) davon in der Auto-mobilindustrie „Die hohen For-schungs- und Entwicklungsan-strengungen unserer Hersteller und Zulieferer kommen vor allem dem Kunden zugute: Unsere neuen Modelle benötigen immer weniger Kraftstoff, sie sind zudem Maßstab bei Qualität, Sicherheit, Komfort und Design. Ein erheblicher Anteil der F&E-Aufwendungen wird für alternative Antriebe verwendet: für Hybride, Elektrofahrzeuge, Brennstoffzelle und Erdgasautos“, betonte Wissmann.

Ein erheblicher Anteil der F&E-Anstrengungen entfällt auf die deutschen Zulieferer, deren Anteil

an der automobilen Wertschöp-fung gut 70 Prozent ausmacht. „Je mehr innovationsstarke Auto-mobilzulieferer wir haben, desto höher sind die F&E-Leistungen“, so Wissmann. Deutschland habe aufgrund dieser Stärken in F&E auch eine gute Ausgangsposition für das „Langstreckenrennen“ des Zukunftsmarkts Elektromobilität.

Neue Innovationen geplant

„Die deutschen Konzernmarken bieten inzwischen 500 Modelle mit einem CO2-Ausstoß von weniger als 130 Gramm pro Kilometer an. Das entspricht einem Verbrauch von fünf Liter. Wir arbeiten mit Nach-druck daran, den Verbrennungs-motor immer effizienter zu ma-chen. Und es kommen zunehmend alternative Antriebe wie Erdgas-, Hybrid- sowie Elektroautos auf den Markt. Intelligente Assistenz-systeme machen das Autofahren noch sicherer. Neue Batteriekon-zepte werden ebenso erforscht wie die zunehmende Verwendung von Leichtbaumaterialien“, unterstrich Wissmann. � www.vda.de

34 – automotivebusiness InnovatIon & Umwelt Freitag, 18. Jänner 2013

Google Der Online-Riese glaubt nach Testfahrten mit autonom fahrenden Autos an deren zukünftige Alltagstauglichkeit

autonom fahrende autos bald fit für die Straße?

Las Vegas. Die 1970er-Jahre waren die Hochblüte cineastischer Zu-kunftsabenteuer, und selbstfahren-de Autos mit allerhand optischem Schnickschnack gehörten dabei zum wichtigsten Inventar. Wäh-rend Anbauten, Heckspoiler und Co dem Zeitgeist zum Opfer fielen, wird der Traum von autonom fah-renden Fahrzeugen auch 40 Jahre später noch geträumt – mit dem Unterschied, dass nun eine Umset-zung der Kopffantasien durchaus realistisch scheint. Mehr noch, ist seit Kurzem auf dem Highway 1 von San Francisco nach Los An-geles doch bereits ein selbstfah-rendes Auto unterwegs. Mit sei-nem markanten Aufbau wird man es häufig mit einem Streetview- Auto verwechseln, das Fotos für den Straßenpanorama-Dienst von Google aufnimmt. Der umgebaute Toyota Prius gehört zwar dem In-ternet-Konzern, doch bei den Gerä-ten auf dem Dach handelt es sich um Radargeräte für den Nahbereich und um Umgebungssensoren. Sie machen es dem Fahrzeug möglich, ohne den steuernden Eingriff eines Fahrers die Strecke entlang der Westküste der USA zu bewältigen.

Serienreife in weiter Ferne

Nach Schätzungen von Experten stecken in einem so aufgerüsteten Google-Toyota Sensoren im Wert von über 80.000 €. Der Kofferraum und Teile des Innenraums sind mit Computern vollgepackt, welche die Signale der Sensoren auswerten und in Steuerungskommandos für den Wagen umwandeln. Mit die-ser wuchtigen Fracht ist der Auto- roboter von Google noch weit von einer Serienreife entfernt – auch wenn die beiden Google-Gründer

Larry Page und Sergej Brin manch-mal den Eindruck erwecken, als habe das Zeitalter der autonom fahrenden Autos bereits begon-nen.

Google dominiert mit seinen Aktivitäten jedoch die Schlag- zeilen. Klassische Hersteller wie VW, BMW, Daimler, Volvo und Toyota sowie Zulieferer wie Bosch und Continental haben das Thema jedoch auch schon seit Jahren auf dem Radar – und können mittler-weile erste Forschungsergebnisse selbst in Kompakt-und Mittelklas-se-Fahrzeugen anbieten. Audi be-kam nun als erster Automobilher-steller der Welt (nach Google und Continental) die Lizenz, im US-Bun-desstaat Nevada auf öffentlichen Straßen mit computergesteuerten Fahrzeugen unterwegs zu sein.

Dabei geht es Audi und den an-deren Herstellern nicht in erster Linie um die Umsetzung der Visi-on eines selbstfahrenden Wagens, sondern darum, das Autofahren sicherer und bequemer zu machen. „In den USA sterben jedes Jahr 28.000 Menschen bei einem Unfall auf einem Highway“, sagte Toyota-Manager Mark Templin, General Manger der Lexus Division, auf der Elektronikmesse CES in Las Vegas. „Und bei den Teenagern sind Auto-Unfälle die Todesursache Nummer eins. Das müssen wir ändern.“

Auf der CES zeigten unter ande-ren Audi und Toyota ihre Systeme, mit denen Autos gefährliche Situa-tionen computergestützt erkennen können. Bei Audi erkennt beispiels-weise eine Software die Begren-zungslinien der Fahrspuren und

den Kurs des Autos. Falls sich der Wagen einer Linie annähert, ohne zu blinken, hilft das System dem Fahrer mit dezenten Lenkeingrif-fen, in die Spur zurückzusteuern.

Andere Systeme überwachen den Verkehr vor dem Auto und warnen den Fahrer mit akustischen und optischen Signalen vor einem Auf-fahrunfall. Wenn der Fahrer nicht reagiert, bremst der Wagen. Und falls eine Kollision nicht mehr zu vermeiden sein sollte, versucht das System zumindest die Aufprallge-schwindigkeit zu verringern, um mit der Straffung der Gurte die Folgen des Unfalls zu mindern.

Viele Einsatzmöglichkeiten

In einem Stau können die com-putergestützten Autos komplett die Kontrolle über Lenkrad, Gaspe-dal und Bremse übernehmen. Bei Audi wertet die „Adaptive Cruise Control mit Stopp & Go-Funktion“ die Daten von beinahe 30 Steuerge-räten aus, um das gesamte Umfeld des Fahrzeugs zu analysieren. Die-se Sensoren kommen auch bei den Park-Hilfe-Systemen zum Einsatz, bei denen das Auto selbst das Kur-beln am Lenkrad übernimmt.

Die Ingolstädter sprechen be-wusst nicht von „selbstfahrenden Autos“ oder „autonomem Fahren“, sondern wählen mit dem Begriff des „pilotierten Fahrens“ eine Me-tapher aus der Luftfahrt. In be-stimmten Fahrsituationen, in Staus oder beim Einfahren, könne die Maschine das Steuer übernehmen. „Die Verantwortung bleibt aber beim Piloten“, sagte Audi-Entwick-lungschef Wolfgang Dürheimer auf der CES. „Und wenn ich Spaß haben will, fahre ich selbst“ – ganz so, wie in den cineastischen Zukunftsvisi-onen der 1970er-Jahre ...

� www.google.com�

Moritz Kolar

Auch Automobilhersteller wie Audi, BMW, Volvo und Daimler verfolgen seit Jahren ähnliche Strategien.

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Google testet zwischen San Francisco und Los Angeles selbstfahrende Autos.

Navi-Spezialist gibt Ausblick in die Zukunft

Las Vegas Auf der diesjährigen Elektronikmesse CES in Las Ve-gas gab Navi-Spezialist Garmin einen kleinen Vorgeschmack auf seine Navi-Neuheiten 2013. Die wohl wichtigste Innovation sind die unter dem Terminus „Garmin Real Directons“ publi-zierten, natürlichen Richtungs-angaben, die in Zukunft den Weg zum Ziel weisen sollen. Die innovative Technologie lei-tet den Fahrer mit freundlicher Stimme durch den Verkehr statt nur Straßennamen zu ver-wenden und Abbiegevorgänge werden anhand von markanten Objekten, Gebäuden, Verkehrs-schildern und Ampeln be-schrieben. � www.garmin.com

Kult-Marke Lincoln definiert sich neuDetroit. Lincoln zeigt derzeit auf der „North American Auto Show (NAIAS,“ noch bis 27. Jänner 2013 in Detroit) das Konzept eines luxuriösen Sports Utility Vehicle. Die Ford-Marke für die edleren Modelle des Konzerns will damit zeigen, wie sie das in den USA am stärksten wachsen-de Marktsegment angehen will. Lincoln sieht das sogenannte MKC-Konzept als ein Ergebnis eines Prozesses, den das Un-ternehmen „Neuerfindung der Marke“ nennt. Ein neues Außen- und Innendesign soll Lincoln einen dringend benötigen neuen Erfolg im Markt bringen. � www.lincoln.com

Kleinstes Tankfahrzeug der Welt präsentiert

Giengen. Die Feuerwehrge-rätefabrik Ziegler aus dem schwäbischen Giengen hat das kleinste, dreiachsige Tanklösch-fahrzeug der Welt entwickelt. Das Modell „Fire Ant“ (Feuer-Ameise) basiert auf einem Fahr-gestell von Multicar. Das Fahr-zeug ist nur 1,70 m breit, 2,50 m hoch und 5,97 m lang, führt aber dennoch die komplette geforderte Ausrüstung mit und hat rund 2.500 l Wasser an Bord. Das Kleinlöschfahrzeug eignet sich besonders für enge Straßen und Gassen, aber auch für andere Bereiche, die für ein normales Fahrzeug schwer erreichbar sind. Ziegler denkt beispielsweise an den Bergbau oder den Einsatz bei Werk- Feuerwehren. � www.ziegler.de�

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Das neue Spitzenmodell nüvi 3597 LMT leitet intuitiver als bisher ans Ziel.

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Das Kleinlöschfahrzeug soll weltweit Feuerwehrfuhrparks ergänzen.

verband der automobilindustrie Der Branchenverband unterstreicht die F&E-Leistungen der deutschen Hersteller

Hersteller sind „treibende Forschungskräfte“

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Die deutschen Automobilhersteller legen großen Wert auf Produktinnovationen.