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career network GOTTGEGEBENE QUOTE Uni-Expertinnen kritisieren das akademische Frauensterben Seite 79 RICHTIGE POTENZIALE Die „Career Calling“ geht in die mittlerweile 25. Auflage Seite 80 AUFSTEIGERIN MARIA PEISCHL, BFI WIEN © G. Altmann Shapes/All- Silhouettes.com/pixelio.de © Career Calling „Ich habe mich nie vom Streben nach Titeln treiben lassen“ © bfi-Wien/Ludwig Schedl Die besten Bewerber sitzen nicht zuhause. Deshalb macht Monster jetzt mobil. Mit Monster erreichen Sie die besten Kandidaten für Ihre offenen Stellen jederzeit und überall. Denn die Monster App für iPhone ® und iPad ® gibt’s ab sofort gratis im App Store – und jetzt auch im Android™ Marketplace! medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 21. OKTOBER 2011 – 75 Authentisch Fujitsu Österreich- Chef Johannes Baumgartner will genau das tun, was ihm Spaß macht. Seite 76 Explosiv Der Streit um die Studien- gebühren bekommt mit einem Rechts- gutachten neuen Zünd- stoff. Seite 78 © Fotodienst/Anna Rauchenberger © Ernst & Young/Christoph H. Breneis ENTREPRENEUR Sonnentor-Gründer Johannes Gutmann ist Un- ternehmer des Jahres und vertritt Österreich 2012 in Monte Carlo. Seite 81 IN HL, EN TA G , 21. O KTOB O KTOB TOB KTOB TOB TOB KTOB OB TO TOB TOB O O B TOB KTOB KTOB T OB O TOB TO TO OB TOB O B B B TOB TOB TOB O O OB O TOB OB KTOB B KTOB T T T TO T TO TO OB O OB B TOB B B B B B T O TO OB O O B B T TO TOB T TOB O OB TOB OB K T TO OB K K K K K K K ER E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E 2011 75

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medianet career - wöchentliche Karriere-nachrichten für Entscheidungsträger.

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careernetworkGOTTGEGEBENE QUOTE

Uni-Expertinnen kritisieren das akademische Frauensterben Seite 79

RICHTIGE POTENZIALE

Die „Career Calling“ geht in die mittlerweile 25. Auflage Seite 80

AUFSTEIGERIN MARIA PEISCHL,

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© bfi-Wien/Ludwig Schedl

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medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 21. OKTOBER 2011 – 75

Authentisch Fujitsu Österreich-Chef Johannes Baumgartner will

genau das tun, was ihm Spaß macht. Seite 76

Explosiv Der Streit um die Studien-gebühren bekommt mit einem Rechts-gutachten neuen Zünd-

stoff. Seite 78

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Sonnentor-Gründer Johannes Gutmann ist Un-ternehmer des Jahres und vertritt Österreich 2012 in Monte Carlo. Seite 81

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76 – careernetwork CAREER PORTRAIT Freitag, 21. Oktober 2011©

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Wien. „Versteh dich selbst und tu, was dir gut tut“ – nach diesem Cre-do gestaltet Johannes Baumgart-ner seit mittlerweile 25 Jahren sei-nen beruflichen Werdegang. Und er hat offenbar auf den richtigen Lebensleitsatz gesetzt. Schließ-lich ist der Vater einer 13-jährigen Tochter sukzessive die Karriere-leiter emporgeklommen und nun seit knapp einem Jahr Österreich-Geschäftsführer von Fujitsu Tech-nology Solutions: „Ich habe mich nie vom Streben nach Titeln und Berufsbezeichnungen treiben und auch nie in ein Korsett pressen las-sen“, so Baumgartner im Gespräch mit medianet. „Es ist mir immer ein Anliegen gewesen, genau das zu tun, was mir Spaß macht. Und es ist mir schon immer wichtig gewe-sen, ohne Abscheu vor mir selbst in den Spiegel schauen zu kön-nen. Denn wenn man sich selbst versteht, kann man auch mit der Realität besser umgehen.“

Mit der „aktuellen Realität“ scheint Baumgartner besonders gut umgehen zu können („bei Fujit-su zählen Werte sehr viel. An diese Mentalität kann ich sehr gut ando-cken“) und das sollen auch seine

Mitarbeiter zu spüren bekommen: „Es ist eine simple Geschichte: Die IT-Unternehmen und ihre Dienstleistungen werden immer vergleichbarer. Der Hauptdiffe-renzierer sind die Menschen. Und genau in diese Mitarbeiter muss ich investieren. Ich muss eine Um-gebung schaffen, in der sich die Mitarbeiter wohl fühlen können, Spaß an der Arbeit haben und es uns so ermöglichen, die Nase vorn zu haben“, beschreibt Baumgartner seine Führungsphilosophie.

Dass er mit dieser Einstellung nicht in jeden Konzern passt, sei ihm klar, aber er wolle auch auf keinen Fall in einem Unternehmen arbeiten, wo das „Gefüge zwischen ihm und der Firma“ nicht passe. Diesbezüglich ließe er sich auch von niemandem etwas einreden: „Man darf sich so wenig wie mög-lich von außen beeinflussen lassen und muss ehrlich zu sich selbst sein. Dann wird der eingeschlagene Weg auch der richtige sein“, ist Baumgartner richtiggehend stolz, eine gewisse „Ignoranz gegenüber Traditionen und Konventionen“ im Bezug auf die Karriereplanung entwickelt zu haben.

Ganz ohne externe Einflüsse sei es natürlich auch in seinem Fall nicht gegangen, erzählt der Fujit-su Österreich-Chef: „Ich habe viele Mentoren gehabt; einer der prä-gendsten ist aber sicher Fredmund Malik gewesen, der mich rund um 2000 an der Malik Manage-ment Schule unterrichtet hat. Er hat meine Denkweise maßgeblich beeinflusst.“

Dynamisches Umfeld

Maßgeblich beeinflusst habe ihn auch sein Berufsumfeld: „Die IT beheimatet so gut wie alle Bran-chen und hat sich in den letzten Dekaden revolutionär entwickelt. Ich brauche diese Dynamik. In jeder anderen Branche hätte mir auch vermutlich irgendwann die Herausforderung gefehlt“, sieht er in seiner IT-Treue mehr Vor- als Nachteile.

Auch sei die Branche immer wieder für das eine oder andere Bonmot gut, wie er erzählt: „Es ist schon einige Jahre her, als ich einen Kollegen darum gebeten ha-be, eine 5! Zoll Diskette für mich zu kopieren. Und der junge Mann

hat die Diskette tatsächlich in den Fotokopierer gelegt.“

Und auch wenn er sich selbst und seinen Mitarbeitern am Wo-chenende verboten hat, beruf-liche Mails zu schreiben oder zu lesen („da bin ich sehr restrik-tiv“), kommt Baumgartner selbst in der Freizeit von der IT nicht ganz los: „Ich habe meine eige-ne Art, mit Stress umzugehen. Ich genieße es, mich mit meiner Workstation zurückzuziehen und Lounge- oder Chilloutmusik zu komponieren“, schildert der Klari-netten-, Schlagzeug- und Klavier-spieler. „Das ist Entspannung für mich, wenn ich meine Stimmungen in Musik ausdrücke. Das befreit und macht mich ausgeglichener und ist meine Art der Burn-out- Prävention.“

Aber nicht nur die Musik hat es ihm angetan: „Ich habe einen Sam-meltick“, schildert er beinahe zu-rückhaltend; „ich sammle und res- tauriere Modelleisenbahnen und durchstöbere dementsprechend den einen oder anderen Flohmarkt. Da kommt wieder meine Tech-nikleidenschaft durch“, so Baum-gartner abschließend. (jawe)

1968 in Melk geboren, besucht Johannes Baumgartner die HTL für Elektrotechnik und Leistungselektronik in St. Pölten. Gleich nach dem Schulabschluss startet er 1986 seine Karriere bei Wang Computersysteme Österreich.

1968–1990

Zwischenstationen bei der Raiffeisen, Austrian Airlines, Alcatel Austria und Softlab Österreich folgen, bis er 2005 zu Atos Origin Österreich wechselt und im Laufe der Zeit zum Country Manager Austria avanciert.

1991–2009

2009 wechselt er als Leiter für Managed Services & Cloud Computing zu Fujitsu Technology Solutions, 2010 steigt er zum Geschäftsführer für Österreich auf.

2009–HEUTE

10 FragenAN JOHANNES

BAUMGARTNER

Als Kind wollte ich immer … Dinge zerlegen und herausfinden, wie sie funkti-onieren.

Mein Lebensmotto ist … „Sich selbst treu bleiben“.

Mein letztes Geld würde ich ausgeben für … ein Musikinstrument – vermutlich ein Klavier.

Darüber kann ich lachen … ich lache nur ungern über andere. Primär kann ich über mich selbst lachen, wenn ich wieder einmal intensiv über mich selbst nach-denke.

Das letzte Buch, das ich gelesen habe, war … „Führen, Leisten, Leben. Wirk-sames Management für eine neue Zeit“ von Fredmund Malik – zum x-ten Mal.

In 20 Jahren werde ich … noch immer das machen, was mir Spaß macht.

Davor habe ich Angst … jemanden zu verlieren, den ich liebe.

Das ist meine größte Stärke … Au-thentizität.

Das ist meine größte Schwäche … ich habe einen Sammeltick und sammle zum Beispiel Modelleisenbahnen.

Mit dieser Person würde ich gerne für 24 Stunden die Rollen tauschen … Dalai Lama.

„Man darf sich so wenig wie möglich beeinflussen lassen“

Warum er auf Flohmärkten seiner Liebe zur Technik nachgeht, Korsette so gar nicht seine Sache sind und wie er seinen Emotionen freien Lauf lässt, verrät Fujitsu Österreich-Geschäftsführer Johannes Baumgartner im Gespräch.

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careernetwork – 77PERSONALMANAGEMENTFreitag, 21. Oktober 2011

Maria Peischl

bfi Wien

Maria Peischl (38) über-nimmt im Team Mar-

keting & PR den Bereich Werbung für das bfi Wien. Peischl war zuletzt für ein Softwareunter-nehmen tätig. Davor leitete sie die Werbeab-teilung von UTA, der heutigen Tele2.

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Franz Gepp

Konica Minolta

Franz Gepp (40) hat vor Kurzem die Verkaufslei-

tung im Bereich Produc-tion Printing bei Konica Minolta Business Solu-tions Austria übernom-men. Zuletzt war Gepp als Vertriebsleiter beim Xerox Premium Partner X-business.com aktiv.

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Joanna Krop

DHL Express Austria

Joanna Krop (35) hat mit 1. September als Mitglied

der Geschäftsleitung die Leitung des Bereichs Finance & Controlling bei DHL Express Austria übernommen. Krop ist seit elf Jahren bei DHL und war zuletzt CFO von DHL Dänemark.

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Karen Kleinwort

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Karen Klein-wort (41) verstärkt seit September

das Team des corporAid Magazin. Zuletzt war sie als Korrespondentin für deutsche Medien in Wien tätig, davor berich-tete die gebürtige Deut-sche mehrere Jahre aus den Niederlanden.

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Die Auf- und Umsteiger der Woche im Kurz-porträt.

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KOMMENTAR

Royal Flush oder doch miese Karten?

JAN WEINRICH

Und die rot-weiß-rote Studiengebühren-Posse bekommt schon wieder

eine neue Facette: Schrieb ich vergangene Woche noch, dass sich die Unifinanzierung Experten zufolge mit Studien-gebühren nicht nachhaltig be-einflussen lasse und dass auch der etwaige Lenkungseffekt von Gebühren ins Reich der Mythen verbannt worden ist, erreicht das muntere „Schwarz sagt Hü“ und „Rot sagt Hot“-Spiel einen neuen Kick: Wissen-schaftsminister Töchterle legt ein Rechtsgutachten vor, das dem Koalitionspartner auf den ersten Blick das Messer ansetzt: Sollten sich Rot und Schwarz in der Studiengebührenfrage nämlich nicht einigen kön-nen, dürfen die Unis ab 2012 autonom entscheiden, von wem und in welcher Höhe sie Gebühren kassieren. Das schei-nen sich die Studiengebühren-gegner mit einer unpräzisen Gesetzesausarbeitung in der Hitze des 2008er-Wahlkampfs offenbar selbst so eingebrockt zu haben.

Während nun Töchterle wie der große Sieger aussieht und die eine oder andere Uni schon kalkuliert, wie viel sie dem geneigten Studenten an mone-tärer Belastung zumuten will, könnte die SPÖ mit dem Rechts-gutachten still und heimlich das große Los gezogen haben: Während sich die Genossen nämlich nach außen hin noch immer als großer Studienge-bührengegner positionieren, werden intern die Stimmen immer lauter, dass 500 Euro im Semester bei gleichzeitiger An-passung des Stipendienmodells durchaus zumutbar sind. Und was käme nun gelegener, als eine ausbleibende Einigung mit der ÖVP? Der schwarze Peter läge plötzlich bei den Univer-sitäten – Stichwort autonome Gebühreneinführung – und die Studenten könnten mit einem gediegenen „Wir haben eh al-les versucht“ vor der nächsten Nationalratswahl sicher auch befriedet werden. [email protected]

Abschlussfeier 68 internationale Manager aus 30 Ländern bekamen den Professional MBA-Titel verliehen

Gaudeamus igitur!Wien. „Gaudeamus igitur“ – „lasst uns fröhlich sein“, sagt das tra-ditionelle Universitätslied. Für 68 internationale Manager aus über 30 Ländern galt dieses Mot-to umso mehr, als sie von Bodo B. Schlegelmilch, dem Dean der WU Executive Academy, im Rahmen der Abschlussfeier für die Absol-venten der Professional MBA Spe-zialisierungen Banking, Energy Management, Entrepreneurship & Innovation, Finance & Controlling, Marketing & Sales sowie Process & Project Management den Titel „Master of Business Administrati-on (MBA)“ verliehen bekamen.

Entsprechende Instrumente

„Ziel des 18-monatigen berufsbe-gleitenden Programms ist in ers-ter Linie, die Teilnehmer auf die nächsten Schritte in ihrer Karriere vorzubereiten. Wir geben ihnen durch die Vermittlung des neues-ten Know-hows und eines entspre-chenden Instrumentariums jenes Rüstzeug an die Hand, das sie be-nötigen, um Unternehmen in einem von Globalisierung geprägten Umfeld erfolgreich zu führen“, so Schlegelmilch bei der Laudatio.

Als Gastredner konnte die WU Executive Academy Peter Mala-nik, COO und Vorstandsmitglied von Austrian Airlines, gewinnen. Malanik gratulierte den frischge-backenen Absolventen nicht nur zum MBA-Titel, sondern lieferte ihnen persönliche Einblicke in sei-ne eigene Karriere: „Was man ge-lernt hat, vergisst man irgendwann wieder. Hat man jedoch etwas ver-standen, bleibt es ein Leben lang erhalten.“

„Auf sich allein gestellt“

Zum Thema ‚Entscheidungen treffen‘ schrieb er den angehenden Firmenlenkern ins Stammbuch, dass Teamarbeit zwar sehr wichtig sei. „Es ist aber nicht immer mög-lich, Entscheidungen im Team zu treffen; in letzter Konsequenz ist man als Führungskraft auf sich al-lein gestellt. Wir sollten uns unbe-dingt die Fähigkeit und den Mut be-wahren, Entscheidungen zu treffen und dafür auch geradezustehen.“

Und angesichts des großen Inter-nationalisierungsgrads des Lehr-gangs teilte Malanik den Absol-venten auch seine Gedanken zum Thema ‚Diversität‘ mit: „Diversität

und vor allem auch Authentizität sind extrem wichtig, und zwar nicht nur für Unternehmen, son-dern auch für das Wohlbefinden des Einzelnen. Das bedeutet aber auch, dass Erfolg individuell und nicht durch die Gesellschaft zu

definieren ist. Für jeden bedeutet ‚Erfolg‘ etwas anderes und das ist auch gut so. Ihr MBA wird ihnen dabei helfen, beruflich wie auch persönlich den richtigen Weg ein-zuschlagen“, so der AUA-COO ab-schließend. (red)

Als Gastredner konnte die WU Executive Academy AUA-Vorstandsmitglied Peter Malanik gewinnen.

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Bodo Schlegelmilch, Dean der WU Executive Academy, und AUA-COO Peter Malanik.

Wien. Als „Geschützte Werkstätte oder Beschäftigungstherapie“ wird „Wien Work“ im 30. Bestandsjahr schon lange nicht mehr gesehen – ganz im Gegenteil: „‚Wien Work‘ ist ein wichtiger Teil des sozialen Netzwerks, den wir als Gesell-schaft brauchen. Da gibt es nichts zu diskutieren! In diesem Unter-nehmen wird ein Angebot für eine Gruppe von Menschen geschaffen, vor der man nicht wegschauen darf, sondern hinschauen muss“, erklärte Sozialminister Rudolf

Hundstorfer Montagabend bei den Feierlichkeiten zum 30. Geburts-tag des sozialen Integrationsun-ternehmens im Wiener Rathaus. Sein Ministerium investiert 200 Mio. € jährlich in die berufliche Integration von Menschen mit Behinderung.

Bereicherung für Firmen

„Die Arbeit mit Menschen mit Behinderung ist eine Bereicherung für die Unternehmen. Wir müssen die Barrieren im Kopf überwin-den und die Chancen aufzeigen“, wünschte sich Wien Work-Ge-schäftsführer Wolfgang Sperl.

Besonderen Grund zur Freude hatten Sperl und seine rund 600 Mitarbeiter nicht nur aufgrund des runden Geburtstags, sondern auch über das Sozial-Gütesiegel, das Wien Work von Hundstorfer verliehen bekam. Das Siegel garan-tiere uneingeschränkte Qualität im Umgang mit Fördergeldern und in der Zusammenarbeit mit den Mit-arbeitern, betonte der Sozialminis-ter anlässlich der Auszeichnung, die überhaupt erst zum 29. Mal vergeben wurde. (red)

Wien Work Das soziale Integrationsunternehmen wird 30

Mehr als eine geschützte Werkstätte

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Wien Work-Chef Sperl erhielt von Minis-ter Hundstorfer das Sozial-Gütesiegel.

Coaching M. Walchhofer

SeminarreiheLinz/Wien. „Mit dem Weltmeister zum Erfolg“ – unter dieses Mot-to stellt die KMU Akademie & Management AG ihr jüngstes Se-minarangebot: Gemeinsam mit dem ehemaligen Skiweltmeister Michael Walchhofer lädt man zur dreitägigen Seminarreihe nach Zauchensee, um „Sauerstoff zu tanken, frische Ideen zu holen und erfolgreiche Menschen kennenzu-lernen“: „Bei dieser Unternehmera-kademie geht es nicht um Theorie. Im Vordergrund steht die Praxis“, beschreibt Helmar Grabner, Ge-schäftsführer der KMU Akademie.

Skifahren mit Walchhofer

Am Programm der Unternehmer-akademie stehen dementsprechend ein Motivationsvortrag von Walch-hofer, ein eintägiges Seminar mit Theresia Zierler zum Thema „Die optimale Präsentation der Per-son“, je nach Termin ein Kaminge-spräch mit dem Genetiker Markus Hengstschläger oder Vitalogic-Gründer Jürgen Spona und Skifah-ren mit dem Weltmeister. Weitere Infos und Anmeldemöglichkeit: www.kmuakademie.ac.at

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Sieglinde Martin ist eine der diesjäh-rigen „Best Paper Award“-Siegerinnen.

FHWien Best Paper Award

Drei PreiseWien. Drei Forschungsarbeiten der FHWien-Studiengänge der WKW erhielten den „Best Paper Award“ der Stadt Wien. Damit wurden zum zweiten Mal Forschungsar-beiten an Wiener Fachhochschulen ausgezeichnet, die in besonderem Maße den Wissenstransfer hin zur Wirtschaft gefördert haben. Aus-gezeichnet wurden die Bachelor-arbeit von Petra Schatzdorfer, die Diplomarbeit von Petra Resedaritz und eine Forschungsarbeit von Sieglinde Martin et al.

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78 – careernetwork THEMA: UNIFINANZIERUNG Freitag, 21. Oktober 2011

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Studiengebühren Ein vom Wissenschaftsministerium in Auftrag gegebenes Gutachten glaubt, dass die Studiengebühren trotz VfGH-Urteil bleiben können

Braucht es keine Neuregelung?Wien. Sollten sich die Regierungs-parteien nicht auf einen Modus Operandi, etwaige Studienge-bühren betreffend, einigen, könnte sich das Problem im März 2012 von selbst lösen, wenn es nach einem Gutachten von Verfassungs-jurist Heinz Mayer im Auftrag des Wissenschaftsministeriums geht: Demzufolge müsse das Gesetz zu den Studiengebühren bis spätes-tens 29. Februar repariert werden, nachdem der Verfassungsgerichts-hof (VfGH) die 2008 beschlossene de-facto-Abschaffung der Studi-engebühren durch SPÖ, Grüne und FPÖ im Juli wegen zu unpräziser Bestimmungen aufgehoben hatte.

Andernfalls könnten Mayer zu-folge die heimischen Universitäten ab März 2012 im Rahmen ihrer Autonomie Beiträge in beliebiger Höhe einheben. Laut Wissen-schaftsminister Karlheinz Töchter-le stützen auch andere namhafte Juristen diese Sichtweise.

„In Textfragment geregelt“

Konkret könnten die Unis in ihren Satzungen festlegen, wer Studien-gebühren und in welcher Höhe zu zahlen hat. Einzige Einschränkung dabei seien jene Passagen des Para-grafen 92 des Universitätsgesetzes, der besagt, dass etwa Studienbei-

hilfebezieher oder überwiegend berufstätige Studierende von der Gebührenzahlung befreit sind.

Ursprünglich sei Töchterle da-von ausgegangen, dass die Gebüh-ren komplett wegfallen würden, wenn das Gesetz nicht rechtzeitig repariert werden kann. Dem habe das Gutachten aber widersprochen – die Gebühren seien „jetzt halt in einem Textfragment geregelt“, so Töchterle.

An den Koalitionspartner appel-lierte er nach Bekanntwerden des Gutachtens, seinem jüngst präsen-tierten neuen Studiengebührenmo-dell zuzustimmen, in dem 500 € pro Semester als Höchstbeitragsgrenze

definiert und soziale Begleitmaß-nahmen definiert sind. „Mir ist natürlich meine Regelung lieber, aber wenn die Unis das klug und autonom nutzen, ist mir das auch recht.“

SPÖ will verhandeln

In der SPÖ glaubt man trotz dieses Vorstoßes Töchterles wei-terhin daran, dass bis zum Früh-jahr eine Reparatur des Gesetzes zu den Studiengebühren gelingen werde. Dass Töchterle dies wieder-holt ausgeschlossen hat und nur noch die Wahl zwischen seinem Studiengebührenmodell und der laut Gutachten möglichen Lösung in der Autonomie der Unis sieht, ändere daran nichts. „Wir befinden uns in einer Koalition und ich gehe daher davon aus, dass wir gemein-sam eine Lösung suchen werden“, betonte Wissenschaftssprecherin Andrea Kuntzl. Sie verwies darauf, dass der Verfassungsgerichtshof konkrete Kritik an bestimmten Punkten des Gesetzes geäußert ha-be. Und diese gelte es nun zu kor-rigieren.

Unpräziser Passus

Konkret waren dem VfGH die umfangreichen Ausnahmerege-lungen des 2008 beschlossenen Studiengebührengesetzes zu vage. So besagt es etwa, dass Studenten innerhalb der vorgesehenen Min-deststudiendauer plus zwei To-leranzsemester gebührenbefreit sind und die 363,36 € pro Semester nicht entrichten müssen. Der VfGH hob jene Regelung als zu unpräzise auf, da im Gesetzestext Studienab-schnitte als Maß für die Studien-dauer herangezogen werden. Diese gebe es aber nur bei Diplomstu-dien, während in Österreich mitt-lerweile mehr als 80% der Studi-en auf die Bolognia-Struktur mit Bachelor und Master umgestellt wurden und keine Studienab-schnitte mehr haben. (red/APA)

Die SPÖ will verhandeln und rechnet weiterhin mit einer „gemeinsamen Lösung“.

Uni Wien Studentenzahlen

Kein RückgangWien. Auch im aktuellen Semester scheint der Ansturm auf die Uni Wien nicht abzureißen: Die größte heimische Uni rechnet mit einem Studentenplus von zwei bis drei Prozent und in Summe mehr als 90.000 Studenten. Bei der Voranmel-dung hatten sich 31.319 Interessen-ten registriert. Bis knapp nach Ende der regulären Inskriptionsfrist wur-den 14.697 Personen für ein Studi-um an der Uni Wien zugelassen, im Vorjahr waren es nach Ende der Nachfrist 14.742 Erstsemestrige.

Die Uni Wien rechnet im Wintersemes-ter mit mehr als 90.000 Studenten.

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Wissenschaftsminister Töchterle hofft sein Gebührenmodell durchzusetzen.

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ARBEITSMARKT careernetwork – 79Freitag, 21. Oktober 2011

DAX-Konzerne wollen Frauenquote steigern

Berlin. Die Dax-Konzerne wollen in den nächsten Jahren mehr Frauen in Führungspositi-onen bringen. Bis spätestens 2020 soll der Anteil auf bis zu 35% steigen, wie aus einem am Montag in Berlin vorge-stellten Katalog der Konzerne hervorgeht. Die deutsche Ar-beitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) äußerte jedoch ihr Bedauern, dass der konkrete Frauenanteil in Vorständen und Aufsichtsräten nicht im Katalog enthalten sei. Derzeit sind von den knapp 190 Vor-standsmitgliedern in Dax-Kon-zernen nur sieben (!) Frauen. Von der Leyen sprach sich erneut für ein Gesetz zur Frau-enquote aus, Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarren-berger (FDP) dagegen. (Ag.)

Rot-weiß-rot-Card für Regierung ein Erfolg

Wien. Für Innenministerin Johanna Mikl-Leitner und Sozi-alminister Rudolf Hundstorfer ist die „Rot-weiß-rot-Card“ schon drei Monate nach Ein-führung ein Erfolg. Per 30.9. wurden 255 Karten ausgestellt, so Mikl-Leitner bei einer Pres-sekonferenz in der Österrei-chischen Staatsdruckerei. Die meisten Bezieher stammen aus Kanada, USA, Kroatien, der Rus-sischen Föderation und Serbien. „Wir wollen die hochqualifi-zierte Zuwanderung unterstüt-zen und weltweit die besten Köpfe holen“, so Mikl-Leitner.

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Deutschlands Arbeitsministerin von der Leyen spricht sich für Gesetz aus.

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Fifty-fifty Hoher Männeranteil in Führungspositionen werde als „gottgegeben“ wahrgenommen, kritisieren Experten

Das Leben mit der QuoteWien. Männer in Führungspositi-onen sind nicht gottgegeben und Frauen, die ihren Posten durch Quotenregelungen erhalten haben, sind nicht notgedrungen unqualifi-ziert. Zu diesem Resümee kam die Tagung „Wie kommt Quote an die Universitäten?“

„Es geht nicht um den Aufbau von Frauen, sondern den Abbau der männlichen Dominanz. Wir wollen die Männerquote von 90 auf 60 Prozent reduzieren“, rief etwa Cattina Leitner, Juristin und Uni-Rätin an der Medizin-Uni Graz, da-zu auf, den Spieß umzudrehen und Quoten neu zu verstehen.

Angst vor der Quote

Förderung impliziere, dass bei den weiblichen Bewerbern eine Nichtqualifikation ausgeglichen werden müsse und das sei schon lange nicht mehr der Fall. „Aber mit einer Männerquote holen wir die Frauen aus dem Eck heraus.“

Karin Gutierrez-Lobos, Vizerek-torin der Medizin-Uni Wien und Leiterin der „Task Force Gender & Diversity“ der uniko, bestätigte, dass Jungforscherinnen Angst hät-ten, als Quoten-Frauen dazustehen. Das sei insofern absurd, als das ganze Leben von Quoten durchzo-gen, sei – „nur wenn es um Frauen

geht, wird das als Disziplinierungs-maßnahme wahrgenommen“.

In der Praxis stellt sich Leitner vor, dass im Falle zweier gleich gut qualifizierter Bewerber so lange Frauen der Vorzug gegeben wer-de, bis der Männeranteil auf 60% gesunken ist. Dass es nicht genug qualifizierte Frauen gebe, um sie in Gremien zu schicken, wolle sie schlichweg „nicht mehr hören“.

Akademisches Frauensterben

Auch Brigitte Ratzer von der Koordinationsstelle für Frauenför-derung an der TU Wien beklagte, dass im Falle von Quoten immer auch nach Qualitätssicherung ge-schrien werde, als ob die Frau au-tomatisch unverdient an ihre Posi- tion berufen worden sei. Im Gegen-satz dazu sei es „faszinierend“, wie „gottgegeben“ der hohe Männer-anteil in Spitzenpositionen gese-hen werde. Für das „akademische Frauensterben“ – also den mit der Höhe der Karriereleiter immer ge-ringer werdenden Frauenanteil – machte sie diverse Gründe aus. So würden Forscherinnen wesent-lich seltener als ihre männlichen Kollegen unterstützt, indem sie zu Publikationen, Vorträgen oder Kon-ferenzen eingeladen werden. Dazu kämen fehlende Karrieremöglich-

keiten (zahlreiche Studien belegen laut Ratzer, dass dieselbe Leistung weniger gewürdigt wird, wenn ei-ne Frau sie erbringt) und Isolation und Ausschluss. Ratzers Lösung für das Problem: Keine weiteren Einzelmaßnahmen, die wie bis-her verpuffen, sondern leistungs- abhängig verbindliche und vor allem sanktionierbare sowie flexi-ble Quoten.

Auch aus Sicht von uniko-Präsi-dent Heinrich Schmidinger müssen die Unis noch „Gewaltiges leisten“, um den im Universitätsgesetz 2009

vorgeschriebenen Frauenanteil von 40% in den Kollegialorganen umzu-setzen. Vor allem an Technischen Unis mit ihrem generell geringen Frauenanteil werde dies schwierig. Gutierrez-Lobos forderte, Frauen an solchen Unis etwa durch Perso-nal zu unterstützen, sodass diese nicht wegen ihres Einsatzes in den Gremien bei Lehre und Forschung Abstriche machen müssten. „Es ist wichtig, Zeichen zu setzen“, betonte sie die Sinnhaftigkeit von Quoten. „Wir brauchen diese Frauen als positive Vorbilder.“ (APA/red)

Die Lösung seien leistungsabhängige, verbindliche und somit sanktionierbare Quoten.

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Männer, Frauen, schwarz, weiß: Idealtypisch sollte rein die Qualifikation zählen.

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Johanna Mikl-Leitner: „Haben das Er-folgsprojekt auf den Weg gebracht.“

IG Energieautarkie Die Ausbildung zum Diplomierten Energie Autarkie Coach startet in Wien im März 2012

Weiterer Schritt Richtung EnergieautarkieWien. „Bis 2050 können wir die En-ergieautarkie Österreichs schaf-fen“, erklärte Ende September Landwirtschafts- und Umweltmi-nister Niki Berlakovich.

Einen entscheidenden Schritt hin zur Erreichung dieses ambi-tionierten Ziels will man seitens der Interessengemeinschaft Ener-gieautarkie nun mit dem Start des ersten universitär zertifizierten Energie-Autarkie-Coaching-Lehr-gangs in Wien machen: „Aufgrund der bevorstehenden Energiewen-de ist im Besonderen für die In-genieurbüros eine diesbezügliche Weiterbildung wesentlich! Der Einsatz Erneuerbarer Energien im urbanen Bereich ist meist mit be-sonderen Herausforderungen, aber auch immer mit Chancen verbun-den. Umfassendes einschlägiges

Ingenieurswissen ist daher Vor-raussetzung für die bevorstehende Energiewende“, erklärt Roman Weigl, Fachgruppen-Obmann der Wiener Ingenieurbüros.

Riesige Potenziale

Im März 2012 starte aus diesem Grund der Lehrgang zum Diplo-mierten Energie Autarkie Coach (EAC), der in Kooperation mit der Donau Universität Krems und der IG Energieautarkie an der Wirt-schaftskammer in Wien abgehalten wird. „Es genügt nicht, nur Ener-gie zu sparen, wir müssen endlich die riesigen Potenziale der Erneu-erbaren Energie besser nutzen“, sagt Weigl. „Mit unseren ‚Energie Autarkie Coaches‘ wird dies gelin-gen, denn sie haben das Know-how,

um für jedes Haus, jedes Unterneh-men und jede Kommune den opti-malen Einsatz von Erneuerbarer Energie zu planen und einzusetzen.“ Der Lehrgang richte sich in erster Linie an Eigentümer und Mitarbei-ter konzessionierter Ingenieurbüros sowie verwandter Gewerbe.

Ergänzend zum EAC werden in Folge – ebenfalls für sich abge-schlossene – die Semester-Ausbil-dungen „Energie und CO2 Manager“, „Consultant für Erneuerbare Ener-gie“ und „Experte für nachhaltige Mobilität“ angeboten, kündigt man weiter an. Nach dem Abschluss von drei der vier angebotenen Semes-tern ist die Erstellung einer Master Thesis möglich, die zum Erwerb des MSc Energie Autarkie Engineering und Management führt. Weitere Infos: www.igenergieautarkie.at

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Roman Weigl, Wiener Ingenieurbüros: „Genügt nicht, nur Energie zu sparen“.

Page 6: medianet career

80 – careernetwork JOBWATCH Freitag, 21. Oktober 2011

Universitätslehrgang Werbung & VerkaufUnsere Absolventinnen sind Aufsteigerinnen

[email protected], +43-1-31336-4612, www.werbelehrgang.atBerufsbegleitende Universitätslehrgänge der WU Executive Academy.

Ingrid Polyak von Maresi Austria ist erfolgreiche Absolventin unseres Universitätslehrganges. Ihre berufl iche Laufbahn startete sie als Sekretärin in der Marketingabteilung von Maresi. Der Universitäts-lehrgang Werbung & Verkauf bot ihr das Sprungbrett zur Markenverantwortlichen: nach dem Lehr-gangsabschluss avancierte sie zur Produkt- und danach Brand Managerin. Heute ist sie als Marketing Manager verantwortlich für die Marken „Die leichte Muh“, Knabber Nossi und Himmeltau.

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Career Calling Bereits zum 25. Mal präsentieren sich 150 Top-Arbeitgeber auf der Karrieremesse von WU, TU und Boku Wien den Young Professionals

Der Kampf um „Right Potentials“Wien. Bereits zum 25. Mal findet heuer die „Career Calling“, die ge-meinsame Karrieremesse von WU, TU und Boku Wien, statt: Am 10. November präsentieren sich 150 Aussteller zwischen 10 und 18 Uhr im Austria Center Vienna, zeigen den rund 5.000 erwarteten Studie-renden, Absolventen und Young Professionals Karrieremöglich-keiten auf und rittern um die „Right Potentials“ von morgen. „Der Besuch auf der ‚Career Calling‘ hat für viele Studierende und Absolventen einen erfolgreichen Berufseinstieg mit sich gebracht“, so Heike Schreiner, Geschäftsführerin des Veranstal-ters, dem WU ZBP Career Center.

Ähnliches dürfe man sich auch von der Jubiläumsauflage der Ver-anstalung erwarten; schließlich biete sich den Besuchern wieder die Möglichkeit, mit Unterneh-mensvertretern über die eigene berufliche Zukunft Erstgespräche zu führen.

Gelebte Kultur

„Gelebte Kultur und Werte kön-nen mit der eigenen verglichen werden, ebenso wie getestet wer-den kann, ob die eigene Persönlich-keit mit denen der Unternehmens-vertreter harmoniert.“ Schon im Vorfeld haben Messebesucher die

Möglichkeit, auf www.careercal-ling.at offene Stellenangebote und Ansprechpartner mittels Firmen-profil einzusehen, erklärt Schrei-ner: „Besucher, die nicht persönlich ihren Weg auf die Messe finden können, profitieren somit ebenfalls von den zahlreichen Services.“

Vor Ort erwarten die Besucher neben dem Besuch der Messestän-de Unternehmenspräsentationen der heimischen Top-Arbeitgeber, sogenannte CEO-Talks und kosten-lose Lebenslauf-Checks, so Schrei-ner abschließend.

Insgesamt erwarten die Veranstalter am 10. November 5.000 Besucher.

An der Jobwall können die Besucher nach potenziellen Arbeitgebern Ausschau halten.

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FACTS & FIGURES

Die „Career Calling 2011“ findet am 10.

November zwischen 10 und 18 Uhr im Aus-

tria Center Vienna, Bruno-Kreisky-Platz 1,

1220 Wien, statt. Sponsoren sind u.a.: Hofer,

OMV, VIG, A1, Henkel, Lidl, Peek & Clop-

penburg, PwC, Spar, UniCredit Bank Austria,

Verbund. www.careercalling.at

Die Zickzack-Karriere

Gibt es so etwas wie eine Stan-dard-Karriere heute noch? Wie in der Generation unserer Eltern? Schule, Abschluss und dann ein Job, den man über Jahrzehnte ausübt. Klar, manche Arbeitneh-mer würden sich freuen, würde es mehr Sicherheit geben – vor allem jene, die sich in Praktika, befristeten Verträgen oder als „fixe Freie“ ins Zeug legen, oh-ne die Rechte ihrer angestellten Kollegen zu genießen: In man-chen Branchen ist es Usus, das Überangebot an jungen Arbeits-kräften ohne viel Rücksicht auf das Fortkommen Einzelner aus-zunutzen. Der einzige Grund, warum immer mehr Karrieren zickzack verlaufen? Nein. Belegt ist, dass die Chancen auf einen „klassischen“ Karriereweg heu-te viel kleiner sind als noch vor Jahren. Laut Statistik Austria beginnt jeder Vierte als atypisch Beschäftigter. Immer wichtiger sind auch „softe“ Faktoren, et-wa Work-Life-Balance oder Fir-menimage, die bei der Jobwahl gegenüber „klassischen“ Karri-ereindikatoren wie dem Gehalt an Terrain gewinnen. Auch in den Firmen erfolgte ein Umden-ken: Früher galt ein 30-Jähriger mit zehn Jahren Erfahrung bei drei Firmen als Jobhopper, heu-te nur noch selten. Dazu kommt, dass moderne Arbeitsformen – Projekt-Teams statt Abtei-lungsstrukturen – eine neue Ge-neralisten-Generation hervorge-bracht haben: Immer häufiger ist es nötig, andere Abteilungen zu verstehen, Neues dazuzulernen. Und mit jeder Erfahrung wächst für Mitarbeiter die Chance, sich am Markt weiterzuentwickeln.

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Karriere-Inside mit: Christoph Weissenböck

Page 7: medianet career

NEU

Entrepreneurs of the Year 2011 Sonnentor-Gründer Johannes Gutmann ist „Unternehmer des Jahres“ und vertritt Österreich 2012 in Monte Carlo

„Gold“ für Johannes GutmannWien. Johannes Gutmann, Chef und Gründer des Waldviertler Bio-Spezialisten Sonnentor Kräu-terhandels GmbH, ist Österreichs „Entrepreneur of the Year 2011“. Gutman siegte im Segment Han-del und Konsumgüter und wird Österreich beim internationalen Wettbewerb „World Entrepreneur of the Year“ Anfang Juni nächsten Jahres in Monte Carlo vertreten. In der Kategorie Industrie und High-tech setzte sich Eduard Wünscher (Knapp AG) durch, in der Sparte Dienstleistungen Heinrich Spängler (Bankhaus Spängler). Der Preis des Beratungsunternehmens Ernst & Young wurde am Donnerstagabend zum sechsten Mal vergeben.

„Visionen voller Elan“

Der Preis soll jenen Unterneh-mern öffentliche Anerkennung geben, die Österreichs Wirtschaft mit persönlichem Engagement und

Risiko wettbewerbsfähiger ma-chen. „Es sind die Persönlichkeiten, die hinter den heute vorgestellten Erfolgsgeschichten stehen, die mit Leidenschaft und Kreativität ihre Visionen voller Elan verfol-gen und so den Motor des Fort-schritts am Laufen halten“, sagte Helmut Maukner, Country Mana-ging Partner von Ernst & Young in Österreich. „Die ‚Entrepreneurs of the Year 2011‘ haben durch ihren Ideenreichtum und Weitblick ih-re Unternehmen durch die letzten turbulenten Jahre geführt und zur Stabilität und Sicherheit des öster-reichischen Wirtschaftsraums ent-scheidend beigetragen.“

Für die Entscheidung der Ju-ry standen die unternehmerische Leistung, Geschäftsentwicklung, Innovationskraft, Mitarbeiterfüh-rung und die Zukunftsfähigkeit der Bewerber im Vordergrund.

Internationaler Bewerb

Der Wettbewerb wird auf regio-naler, nationaler und globaler Ebe-ne durchgeführt und in 135 Städten und 50 Ländern ausgetragen.

Ernst & Young ist in den Berei-chen Wirtschaftsprüfung, Steuer-beratung und Transaktionsbera-tung sowie in der Risiko- und Ma-nagementberatung tätig. (red)

Kategoriesieger: E. Wünscher (Knapp AG), H. Spängler (Bankhaus Spängler).

Storebest Akademie

SprungbrettSteyr. Um dem zunehmenden Man-gel an gut ausgebildeten Hand-werkern entgegenzuwirken, startet Storebest Ladeneinrichtungen eine groß angelegte Lehrlingsoffensive und will unter dem Motto „Karriere mit Lehre“ diese eigens konzipierte Ausbildungsreihe in die Schulen bringen: „Fachwissen, Motivation und Sozialkompetenz sind unserer Meinung nach die wichtigsten Fak-toren für beruflichen Erfolg. Genau bei diesen Fähigkeiten wollen wir mit der Akademie ansetzen“, er-klärt Storebest-Geschäftsführer Martin Klapka.

Rotationsprinzip

Die Lehrlinge durchlaufen da-bei eine Rotation durch alle Stati-onen des Herstellungsprozesses. „Dadurch erhalten die jungen Mit-arbeiter eine umfassende Ausbil-dung, nach deren Abschluss sie als motivierte Facharbeiter viele Einsatzmöglichkeiten im eigenen Haus, aber auch sehr gute Zu-kunftschancen am Markt haben“, heißt es weiter. Sieben Lehrlinge – darunter eine angehende Tisch-lerin – starteten bereits heuer bei Storebest und werden in den Be-rufen Tischler, Tischlertechniker und Bürokauffrau ausgebildet. Die Storebest Akademie werde dabei von hauseigenen Mitarbeitern be-treut, um eine gute Organisation zu sichern und ein unkompliziertes Eingehen auf die individuellen Ta-lente zu ermöglichen: „Großen Wert legen wir dabei auf die Auswahl der Ausbilder. Wir wollen unseren Teilnehmern einen ganz besonderen hohen Praxisnutzen bieten“, so Jo-hannes Christian, Produktions- und Ausbildungsleiter, abschließend.

Bei der Gala: Helmut Maukner (E&Y), Eduard Wünscher (Knapp AG), Johannes Gut-mann (Sonnentor), Heinrich Spängler (Bankhaus Spängler), Dieter Waldmann (E&Y).

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Sieben Lehrlinge lassen sich aktuell bei Storebest in der Akademie ausbilden.

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tcareernetwork – 81PERSONALITIESFreitag, 21. Oktober 2011

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