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Max Kovar Manfred Pamminger Harald Kunstowny C., W., F. Köchert Traditionsbetrieb – sieben Generationen zeitgenös- sisches Design Seite 13 Ob im Verein oder in Holz – sein Konzept ist die Ganzheit Seite 12 Engagierter Netzwerker mit Sinn für Tradition, Innova- tion und Qualität Seite 11 Brillenmacher mit sehr spe- ziellem Stil und besonders ausgefallenen Ideen Seite 5 Bertram Mayer Über die Wichtigkeit von Netz- werken in der heutigen Zeit, über Pläne und Ziele Seiten 6 Stefan Wimmer Trachtenschneider und Vordenker, Mitbegründer der MEISTERSTRASSE Salzburg, Kämpfer für Nachhaltigkeit … bei allem, wofür er steht, ist sein Antrieb die pure Lebensfreude Seite 14 MEISTERSTRASSE aktuell Das Team stellt sich vor – alle wichtigen Infos zu den Menschen hinter dem Projekt Seiten 7–10 10 Jahre MEISTER- STRASSE Eine Erfolgsgeschichte in 10 Etappen Seite 4 Mit einem Vorwort von Dr. CHRISTOPH LEITL, Präsident der Wirtschafts- kammer Österreich Seite 2 Handwerk G OLDENER BODE N Magazin für Handwerkskultur: spüren, erleben, genießen November 2010 Nr. 0 P.b.b., Verlagsort 1130 Wien, 10Z038628M

MEISTERSTRASSE Goldener Boden 001

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MEISTERSTRASSE Goldener Boden 001

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Traditionsbetrieb – sieben Generationen zeitgenös-sisches Design Seite 13

Ob im Verein oder in Holz – sein Konzept ist die Ganzheit Seite 12

Engagierter Netzwerker mit Sinn für Tradition, Innova-tion und Qualität Seite 11

Brillenmacher mit sehr spe-ziellem Stil und besonders ausgefallenen Ideen Seite 5

Bertram Mayer Über die Wichtigkeit von Netz-werken in der heutigen Zeit, über Pläne und Ziele Seiten 6

Stefan WimmerTrachtenschneider und Vordenker, Mitbegründer der MEISTERSTRASSE Salzburg, Kämpfer für Nachhaltigkeit … bei allem, wofür er steht, ist sein Antrieb die pure Lebensfreude Seite 14

MEISTERSTRASSE aktuellDas Team stellt sich vor – alle wichtigen Infos zu den Menschen hinter dem Projekt Seiten 7–10

10 Jahre Meister- strasse

eine erfolgsgeschichte in 10 etappen Seite 4

Mit einem Vorwort von Dr. Christoph LeitL, präsident der Wirtschafts- kammer Österreich Seite 2

HandwerkGoldener bodenMagazin für Handwerkskultur: spüren, erleben, genießen

November 2010 Nr. 0

P.b.b., Verlagsort 1130 Wien, 10Z038628M

Die rot-weiß-roten Klein- und Mittelbetriebe im Gewerbe und Handwerk, die im nun bereits seit 10 Jahren bestehenden Netzwerk der MEISTERSTRASSE vor den Vor-hang geholt werden, sind pulsierende Lebensadern unseres Wirtschaftsstandortes.

Die knapp 300 Handwerksunternehmen aus sechs Bundes-ländern, die sich gemeinsam unter dem Dach der MEISTER-STRASSE präsentieren, leben österreichische Handwerks-kultur. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur kulturellen und wirtschaftlichen Identität unseres Landes.

Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten können sich die Arbeitnehmer, die Konsumenten und der Wirtschaftsstandort auf die heimischen Meisterbetriebe verlassen. Dies zeigen nicht zuletzt aktuelle Zahlen der KMU Forschung Austria. Gewerbe und Handwerk waren in den vergangenen Monaten und Jahren die Jobmotoren Österreichs. 64.000 Arbeitsplätze wurden in den vergangenen sieben Jahren in diesen Bereichen geschaffen. Laut Beschäftigungsstatistik der Wirtschaftskammer blieb das Gewerbe und Handwerk mit 606.506 unselbstständig Beschäftigten auch 2009 der mit Ab-stand größte Arbeitgeber.

Besonders freuen mich die Erfolgsgründe, warum die Gewer-be- und Handwerksbetriebe in Österreich mit dieser Krisenfes-tigkeit beeindrucken können: Die Treue zum rot-weiß-rotem Standort lässt die Betriebe der Krise trotzen. Ein regional tä-tiger und lokal verwurzelter Handwerksbetrieb verlagert nicht den Produktionsstandort, nur weil die Lohn-Stück-Kosten in anderen Ländern vielleicht geringer sind. Die Standorttreue der Gewerbe- und Handwerksbetriebe hat sich bezahlt gemacht. Diese Einschätzung wird durch Zahlen untermauert: Im Krisen-jahr 2009 ging die Beschäftigung in Großbetrieben um mehr als vier Prozent zurück, in kleinen und mittleren Unternehmen mit weniger als 250 Beschäftigten hingegen nur um 1,8 Prozent.

Handwerk und Gewerbe sind jedoch nicht nur ein Job-, sondern auch ein Ausbildungsmotor: Die Wirtschaftstreibenden dieser Branche bilden mehr als 60.000 Lehrlinge aus. Das ist knapp die Hälfte aller Lehrlinge in Österreich. So gestaltet die Bran-che aktiv die Zukunft eines großen Teils der Bevölkerung.

Und noch ein weiterer Indikator ist Beweis für die Krisensi-cherheit von Handwerk und Gewerbe: Die robuste Exportent-wicklung. Während der gesamtösterreichische Exportumsatz um über 17 Prozent eingebrochen ist, mussten Gewerbe und Handwerk Rückgänge von nur zwei Prozent verkraften. Der Grund dafür ist in der Struktur dieser Sparte zu suchen. Unsere rot-weiß-roten Handwerksbetriebe bestehen zum über-wiegenden Teil aus Klein- und Mittelbetrieben, und auch ihre Endverbraucher und Kunden sind vornehmlich KMU. Die Produkte der Unternehmer bestechen durch ausgezeich-nete Qualität und sorgfältige Verarbeitung. Das macht sie zu europäischen Leitbetrieben, die auch im Export ihr Potenzial entfalten.

Zukunftsprognosen bestätigen mich in der Annahme, dass auf unsere Meisterbetriebe auch in Zukunft Verlass sein wird. Per Saldo stieg der Stimmungsbarometer der KMU Forschung Austria für das erste Quartal 2010 um sieben Prozent gegenüber den Vorjahresniveau, und auch für das zweite Quartal sind die Unternehmer mehrheitlich optimistisch eingestellt.

„Das haus unserer Meister- betriebe steht auf einem festen Fundament.“

Bei all diesen positiven Indikatoren dürfen die Probleme nicht übersehen werden. Die Wirtschaftentwicklung zeigt nicht in diesem Ausmaß nach oben, wie ich es mir für unsere „Meis-terbetriebe“ und den gesamten Standort wünschen würde. Hier müssen wir noch weitere Anreize für mehr Wachstum setzen. Stichwort: Handwerker-Bonus, thermische Sanierung und In-vestitionszuwachsprämie. Doch das Haus unserer Meisterbe-triebe steht auf einem festen Fundament und hat eine gesunde Struktur, die es ihnen ermöglicht, am Ende des Tages gestärkt aus der Krise herauszukommen.

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre der neuen MEISTERSTRASSE-Zeitschrift!

IhrChristoph LeitlPräsident der Wirtschaftskammer Österreich

Meisterbetriebe sind Lebensader der heimischen Wirtschaft.

2 Goldener Boden, 0/2010

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Goldener Boden, 0/2010 3

Mit Freude und Stolz präsentieren wir Ihnen heute die neue Zeitschrift „Goldener Boden – Österreichs Magazin für Hand-werkskultur“.Handwerk – die Urform des menschlichen Produzierens und Wirt-schaftens – fasziniert.Wenn wir reisen, ist es uns ganz selbstverständlich, anhand der handwerklichen Produkte die authentische Kultur eines fernen Landes zu erfahren.Wenn wir in einer Werkstatt stehen und die Hitze des lodernden Schmiedefeuers spüren, das gleichmäßige Klopfen des Schuster-hammers hören oder den Duft des Brots im Holzofen riechen, erfasst uns die Sehnsucht nach der guten, alten Zeit; die Sehnsucht nach dem Meister, der mit der Kraft seiner Hände und der Gelassenheit seiner Erfahrung Gegenstände schuf, die Geschichten erzählen, die brauchbar, funktionell und einfach schön sind – und in jedem Fall mit Liebe gemacht; ganz nebenbei meist auch noch aus regionalen Rohstoffen, langlebig und biologisch gefertigt – also durch und durch nachhaltig.

Die Werkstätten unserer Sehnsüchte existieren – im Hier und Jetzt. Gerade Österreich ist gesegnet mit einer unglaublichen Vielfalt an Gewerken, an Handwerkskultur und -tradition. Darüber wollen wir Sie informieren:

Vierteljährlich berichten wir über Österreichs beste Werkstät-ten. Wir werden Ihnen hervorragende Meister vorstellen, Tradi-tionen und Trends beleuchten und über Innovationen im Hand-werk sowie spannende Handwerksinitiativen berichten. Experten und Wissenschaftler werden uns einen Einblick in Forschungsbereiche und Zukunftsthemen im und ums Hand-werk geben.

Immer wieder aber werden wir auch einen Blick rund um den Globus werfen, um zu zeigen: Handwerk lebt – auf allen Kon-tinenten!

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Diese Nullnummer ist dem Thema „10 Jahre MEISTER-STRASSE“ gewidmet.Aus Liebe zum Handwerk riefen wir im Jahr 2000 dieses Netzwerk herausragender Handwerksbetriebe als Dachmar-ke für authentische Qualitätsprodukte ins Leben (lesen Sie auf Seite 4 mehr über Vision und Geschichte der MEISTER-STRASSE).Die Überzeugung, dass gelebte Handwerkskultur ein wesent-licher Teil regionaler Identität und lokalen kulturellen Erbes ist, den es zu erhalten gilt, begleitet die MEISTERSTRASSE-Idee von Anfang an.Über 300 handwerkliche Qualitätsbetriebe in sechs öster- reichischen Bundesländern führen heute das Emblem der MEISTERSTRASSE als Zeichen, dass Handwerk, gebündelt unter einem Dach, das für Qualität und Zuverlässigkeit bürgt, ein starker Wirtschaftsfaktor ist und bleibt.

Grund genug, um auf den nächsten Seiten Menschen zu Wort kommen zu lassen, die in den letzten Jahren voll Begeisterung der Idee der MEISTERSTRASSE gefolgt sind: als Mitglieder, als Mitdenker oder als Verantwortliche in den einzelnen MEISTERSTRASSE-Regionen.

Sie werden staunen, denn Sie erfahren in den Interviews nicht nur, wie man über ein Achterl Wein zum Handwerk kommt, sondern auch, was es mit heilenden Möbeln auf sich hat oder warum Sisi-Sterne und Schraubenzieher zusammengehören …

In diesem Sinne: Viel Spaß beim Lesen!Bleiben Sie dem Handwerk treu, denn: Handwerk hat goldenen Boden

Ihre

Nicola Rath Chefredaktion

editorial

1. Unterwegs mit den „Goiserern“ – eine idee wird Konzept

Zehn Jahre sind nun vergangen, seit dem neun Goiserer Handwerksmeister im Schloss Neuwil-denstein gemeinsam mit uns die MEISTER-STRASSE Handwerk und Tracht Bad Goisern aus der Taufe heben konnten. Ermöglicht haben dies

drei unermüdliche Vorkämpfer und Vordenker, regionale Mei-nungsbildner und enthusiastische Liebhaber von Kultur, Tradi-tion und Innovation im Salzkammergut: Johannes Kofler, da-maliger Raiffeisen-Bankdirektor in Bad Goisern, Robert Oberfrank, Bezirksstellenleiter der Wirtschaftskammer Oberös-terreich in Gmunden und Peter Scheutz, damals Bürgermeister von Hallstatt und Obmann der LEADER-Region REGIS – Kul-turerbe Salzkammergut.

Sie waren Geburtshelfer und Wegbereiter dieser Idee, sie ermög-lichten letztlich auch die erfolgreiche Weiterentwicklung der MEISTERSTRASSE zu einem österreichweiten handwerklichen Qualitätsnetzwerk, und ihnen, ihren Visionen und ihrem Engage-ment gilt daher gestern, heute und in Zukunft unser Dank.

2. es lockt die Kaiserstadt – das Netzwerk wächst

Nach eineinhalb Jahren Aufbauarbeit in Bad Goi-sern entwickelte sich die MEISTERSTRASSE nun als „MEISTERSTRASSE Salzkammergut“ zu einem Schlüsselprojekt im Rahmen des EU-Regionalförderprogramms LEADER+. Bilanz: 19

Mitgliedsbetriebe in 7 Gemeinden des Inneren Salzkammer-guts, allen voran die Kaiserstadt Ischl. Der erste Katalog er-schien im Sommer 2003, die MEISTERSTRASSE-Betriebe präsentieren sich nicht nur beim MeisterAdvent im Salzkam-mergut, sondern auch im Gewölbe von Tostmann Trachten in Wien und in der Orangerie des Schlosses Schönbrunn.

3. „seensucht“ – das gesamte salzkammergut vereint

Ab dem Jahr 2005 ging es Schlag auf Schlag: Die Regionen Attersee und Mondsee schlossen sich im Rahmen des LEADER-Projekts der MEISTER- STRASSE an. Legendäre Veranstaltungen waren der MeisterSommer in den Häusern Tostmann

2006 und Gollhammer 2007, beide in Seewalchen. Landes-hauptmann Pühringer eröffnete letzteren, die eigens kompo-nierte MEISTERSTRASSE-Fanfare erklang erstmals.

Die Dachmarke MEISTERSTRASSE wurde durch all die viel-fältigen Auftritte und Veranstaltungen weit über die Region hinaus bekannt und erregte auch die Aufmerksamkeit der För-derstelle im Wirtschaftsministerium. Dank der großen Unter-stützung durch den Wirtschaftsminister selbst gelang der erste Durchbruch: Der Aufbau von MEISTERSTRASSEN in der Steiermark und in Niederösterreich sollte in den kommenden Jahren auch gefördert werden.

4. Über den pötschen in die steier- mark – grenzüberschreitend!

Über das steirische Salzkammergut breitete sich die MEISTERSTRASSE-Idee in drei weitere Re-gionen der Steiermark aus. Bereits 2006 führten knapp 80 handwerkliche Leitbetriebe dieses Bun-deslands das Emblem der MEISTERSTRASSE

als Zeichen für ihre herausragende Handwerkskunst, heute ist die MEISTERSTRASSE Steiermark mit über 90 Mitgliedern in 12 Regionen „zweistärkstes“ MEISTERSTRASSE-Bundes-land. Nicht nur beim „Aufsteirern“ auf dem Wiener Rathaus-platz, sondern bei unzähligen regionalen Veranstaltungen be-geistern die steirischen Meister ein breites Publikum.

5. Klein, aber fein: Niederösterreich Mitte – Wachstum ostwärts

Als kleine, feine Keimzelle eines großen Bundes-lands etablierte sich ab 2005 in der LEADER-Re-gion Traisental-Donauland eine besonders aktive Gruppe von über 20 Handwerkern als MEISTER-STRASSE Niederösterreich-Mitte und eroberte

nicht nur Kundenherzen, sondern auch jene ihrer MEISTER-STRASSE-Kollegen in allen Bundesländern. Höhepunkte der niederösterreichischen Aktivitäten waren die „Feste der Meis-ter“ in Tulln und Krems.

6. Vier Vierteln auf einen streich – meisterliches oberösterreich

Den ersten Schritt zur flächendeckenden Aufnah-me von Handwerksbetrieben eines ganzen Bun-deslands wagten wir im Jahr 2008 in enger Koo-peration mit der Wirtschaftskammer Oberöster- reich, allen voran Herrn Präsident Dr. Rudolf

Trauner und Bezirksstellenleiter Wolfgang Hochreiter. Über 100 oberösterreichische Handwerksmeister legen hier durch ihre Mitgliedschaft Zeugnis für die Einzigartigkeit und handwerkliche Qualität ihrer Produkte ab. Damit ist Oberös-terreich als Wiege der MEISTERSTRASSE auch wieder das Bundesland mit den meisten Mitgliedsbetrieben in Österreich.

7. Ganzjährige Meisterschaft in Kitzbühel – nicht nur beim schifahren Meister!

Der Name Kitzbühel etablierte sich im vorigen Jahrhundert durch landschaftliche Idylle, heraus-ragende wintersportliche Pionierleistungen und herzliche Gastfreundschaft zu einer Marke, die für Qualität und Authentizität ebenso bürgt wie für

Internationalität. Ausgehend von den 17 Handwerkern der Meistergilde tragen unsere 40 Mitglieder im Bezirk Kitzbühel all diese Merkmale in sich und in ihren Produkten. Sie legen den Grundstein für die MEISTERSTRASSE Tirol.

8. Festspiele des handwerks

Mit der Aufnahme der weit über die Grenzen des Bundeslands bekannten und hochgeschätzten Trachtenschneiderei Wimmer aus Schleedorf so-wie ihrer Filiale im Haus der Meister im Rochus-hof in der Stadt Salzburg fiel im Juni 2010 der

Startschuss für die MEISTERSTRASSE Salzburg, die sich in den nächsten Monaten als starkes Netzwerk im Herzen Öster-reichs etablieren wird.

9. Und wieder lockt die Kaiserstadt – Wiener handwerkskunst vom Feinsten

Eine perfekte Mischung von verborgenen hand-werklichen Geheimtipps bis zu legendären k.u.k. Hoflieferanten sowie eine außergewöhnliche Branchenvielfalt zeichnet die Mitglieder der MEISTERSTRASSE Wien aus. Mit ihren edlen,

unverwechselbaren Produkten begeistern sie nicht nur ein städ-tisches, handwerksaffines Publikum, sondern öffnen auch den internationalen Markt für meisterliches Handwerk aus Österreich.

10. ein großes Ganzes – Viribus Unitis

300 Mitglieder in 6 Bundesländern führen Mitte 2010 die Marke MEISTERSTRASSE als Symbol für ihre Handwerkskunst. Nun liegen weitere 10 Jahre der großen Herausforderungen, der hochgesteckten Ziele

und der harten Arbeit vor uns.

In intensivem Gedankenaustausch mit unseren Mitglieds-betrieben geht es nicht nur darum, das Netzwerk ständig zu erweitern, sondern insbesondere, wichtige und nachhaltige Impulse für die Aufwertung des meisterlichen Handwerks in Österreich zu setzen.

Dabei wird uns die Vision einer tragfähigen, starken, nati-onal etablierten und international anerkannten Marke für bestes österreichisches Handwerk - beruhend auf einem ge-einten und alle österreichischen Bundesländer umfassenden Netzwerk von meisterlichen Betrieben - begleiten und mo-tivieren.

Gelingen kann diese Idee nur dann, wenn alle Partner den Qualitätsanspruch ihrer eigenen Arbeit ebenso kompro-misslos verfolgen wie die gemeinsame Vision.

Denn dann werden wir gemeinsam den Kunden eindrucks-voll davon überzeugen, dass es im Rahmen einer nach-haltigen Wirtschaftsentwicklung kaum eine Alternative zum Kauf von österreichischen Qualitätsprodukten gibt: „FAIR MADE“ in AUSTRIA.

10 Jahre MeisterstrasseDie Vision

10 etappen auf dem Weg zu einer Meisterstrasse Österreich

Die Gründer Nicola und Christoph rath berichten.

4 Goldener Boden, 0/2010

Dein Meisterstrasse-Leitprodukt sind Hirschhornbrillen – ein innovatives Produkt aus einem traditionellen Material. Welche idee steckt dahinter?Meine Idee war es, einen natürlichen Rohstoff, der eine eigene Materialcharakteristik hat, mit der optischen Funktionalität und der schlichten, geradlinigen Form einer Brille zu verbinden. Wann hast Du die erste Brille, erzeugt? Den Prototyp habe ich bereits 1999 für mich gefertigt – leider wurde mir dieses Musterstück bei einer Veranstaltung in Steyrling gestohlen.

Was sind die besonderen Herausforderungen in der Produktion?Die Schwierigkeit, mit dem Naturprodukt Hirschhorn zu arbeiten, liegt darin, dass es besonders sensibel zu handhaben ist: winzige Haarrisse und andere Fehler im Material sieht man erst bei der Verarbeitung. Auch ist das Horn an manchen Stellen dünner, an manchen Stellen dicker und nie gleichmäßig – das sieht man dann auch am fertigen Produkt. Aber wenn man sich für so eine Brille entscheidet, will man ja auch etwas sehen vom Mater-ial. Ich muss in der Fertigung mit ca. 5–10% Bruch rechnen.

Welche Gläser kannst Du in der Hirschhorn- fassung verarbeiten?Alle Varianten von optischen Gläsern kann ich dafür verwenden und so Lese-, Fernsicht- und Gleitsichtbrillen herstellen. Sonnenbrillen na-türlich ebenso.

Und der Preis?Eine „normale“ Hirschhornbrille kostet € 800,–. Teurer wird’s, wenn sich der Kunde z.B. noch eine Gravur seiner Initialen im Bügel wünscht.

Was hat Dich dazu bewogen, Dein Geschäft und Deine Werkstatt ins Hand.Werk.Haus zu verlegen? Laufkundschaft gibt es sicher weni-ger, das ambiente ist dafür unbeschreiblich.Was soll ich sagen – ich darf im schönsten Ambiente von ganz Goisern arbeiten! Auch wenn mein Geschäft nun nicht mehr direkt an der Hauptstraße liegt – ich bin immer noch nur eine Minute vom Hauptplatz entfernt. Meine Kunden finden hier den Parkplatz direkt vor der Haustür, ältere Menschen können ohne Hürde ebenerdig zu mir hereinkommen. Lauf-kundschaft und Frequenz steht für mich als Stammkunden-Betrieb nicht im Vordergrund.Dieses Nebengebäude des Schlosses Neuwil-denstein wurde ja im Zuge der Landesausstel-lung 08 völlig neu adaptiert, und so konnte ich bereits in der Bauphase an der Planung meines Geschäftslokals mitwirken. Die Veranstaltungen, die regelmäßig im Schlosshof stattfinden, beleben natürlich auch mein Geschäft.

Wie waren die reaktionen der „Goiserer“ dazu? Ich wurde zwar in den ersten Wochen manch-mal auf Umwegen gefunden, mittlerweile ha-ben die Goiserer meinen neuen Standort aber voll angenommen: trotz der Bauzeit und des Umzugs konnte ich im Jahr des Standortwech-sels ein Umsatzplus verzeichnen.

Du warst berühmt für Deine kreative, außer-gewöhnliche, oft mutige auslagengestaltung – führst Du dieses Konzept hier weiter?Meine Schaufenster greifen entweder die jeweilige Jahreszeit bzw. jahreszeitbezogene Anlässe auf oder behandeln andere aktuelle

Themen.

Wie würdest Du die Besonderheiten Deines Geschäfts, Deines angebots, Deiner handwerk- lichen Fähigkeiten und Beratungsleis-

tungen beschreiben?Ich habe mich auf

Sonderfertigun- gen im Fassungs-

bereich spezialisiert, also maßgefertigte Fas-sungen aus Kunststoff und Titan, die anato-misch richtig sitzen, technisch perfekt gefertigt sind und durch ihr außergewöhnliches Design bestechen. Diesen Produktbereich möchte ich in Zukunft noch stärker forcieren. So ein maßgefertigtes Einzelstück kostet rund € 450,–. Zum Vergleich: eine hochwertige Markenbrille von der Stange kostet € 250,– bis € 300,–.

Bei der Maßanfertigung kann ich allerdings nicht nur auf die Anatomie Rücksicht nehmen, sondern beim Design schon auf die nötige Korrektion eingehen. Neben all diesen für mein Handwerk relativ einzigartigen Bereichen biete ich selbstver-ständlich die klassische Sportoptik und auch Kontaktlinsenoptik an.

Wer ist Dein verrücktester Kunde? Fritz Gramplhuber, der Wirt des Steegwirts (der, nebenbei, unbedingt einen Besuch wert ist, denn sein Bratl in der Rein mit Stöcklkraut ist legendär), trägt seit fast 20 Jahren meine

ausgefallensten Entwürfe. Du kennst sie ja: asymmetrische Brillen, knallbunte Fassungen …

Hirschhornbrillen – verkaufst Du sie auch international? Außer an die Brillenfreaks im Salzkammer-gut verkaufe ich meine Hirschhornbrillen in Deutschland von Frankfurt bis Bayern und na-türlich österreichweit.

es scheint so, als hätte das produzierende Handwerk von der Wirtschaftskrise eher pro-fitiert. Wie siehst Du dies?Das Wort „Wirtschaftskrise“ möchte ich gar nicht mehr hören: jede Krise birgt auch eine Chance. Die Medien haben die Krise so bein-hart transportiert, dass sie selbst mitschuld an der schlechten Stimmung sind. Ich selbst und auch meine Kollegen aus der Region haben bis jetzt nichts davon gespürt.

WaPiti – so heißt Deine Produktlinie – woher stammt dieser Name? Wapiti bezeichnet den nordamerikanischen Hirsch – ein Hinweis auf das Material einer-seits, ein Name, der dem Produkt internationa-les Flair verleiht andererseits.

Wie siehst Du eine für Dich wünschenswerte Kooperation zwischen der Meisterstrasse salzkammergut, den anderen österreichischen Meisterstrassen und dem Verein Hand.Werk.Haus und seinen aktivitäten?Das wichtigste ist eine gute Kommunikation in beide Richtungen. Wenn diese funktioniert, ist das Zusammenspiel von regionalen Aktivitäten und überregionalem Marketing zukunftsfähig und impulsgebend.

Manfred Pamminger persönlich: Du nimmst teil am Goiserer Vereinsleben, bist ein passio- nierter Bergsteiger. Du lebst in engem Bezug zu Deiner region.Ja, ich bin im Pernegger Stahelschützenverein aktiv. Bergsteigen, Klettern und Schitourenge-hen sind meine Leidenschaft – meinen Lieb-lingsberg verrate ich Dir: Es ist der Gosau-kamm. Dort findet man mich, wann immer ich neben der Arbeit Zeit dafür finde.

Goisern OptikManfred Pamminger KGRudolf-von-Alt-Weg 6, 4822 Bad GoisernTel.: +43 (0)6135 / 82 [email protected]/wapiti

Nicola rath, Manfred Pamminger

Manfred Pamminger ist nicht nur einer der kreativsten Brillenmacher Österreichs, sondern auch Gründungsmitglied der MEISTERSTRASSE Handwerk und Tracht Bad Goisern, die im Jahr 2000 die Weichen für die MEISTERSTRASSE Salzkammergut und damit die MEISTERSTRASSE Österreich stellte.

Im Hand.Werk.Haus in Bad Goisern, einem im Zuge der Landesausstellung 08 adaptierten Nebengebäude des Schlosses Neuwildenstein, zeigen die Mitgliedsbe-triebe des Vereins Hand.Werk.Haus, die

großteils auch Mitglieder der MEISTER-STRASSE Salzkammergut sind, in einer Dauerausstellung im Dachgeschoss ihre

Werkstücke. •

Im Erdgeschoß haben der Brillenmacher Manfred Pamminger und seine Schwester, die Dirndlschneiderin Uli Salveter, ihre Werkstätten.

•Im hauseigenen „S’Gschäft“ kann

man schöne Dinge mit dem besonderen Extra erwerben.

•Das Obergeschoss des Hauses sowie der Hof mit seinem einzigartigen Flair und

einer Bühne stehen für Veranstaltungen, Konzerte und Feiern zur Verfügung.

•Die alljährliche MEISTERSTRASSE-

Veranstaltung „MeisterSommer“ findet heuer schon zum zweiten Mal in

diesem Ambiente statt.

Goldener Boden, 0/2010 5

im schönsten ambiente vonganz Goisern

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ein ungewohnt professioneller auftritt

sie verfolgen die Meisterstrasse nun schon seit vielen, vielen Jahren - können sie sich noch erinnern, wie sie damals auf diese initiative erstmals aufmerksam wurden?Als Regionalentwickler und Verantwort-licher für das Steirische Salzkammergut konnte ich sehr früh die ersten Schritte der MEISTERSTRASSE im unmittelbar an-grenzenden Teil des oberösterreichischen Salzkammerguts beobachten und die ers-ten diesbezüglichen Initiativen mitverfol-gen. Der ungewohnt professionelle Auftritt von Handwerksbetrieben im Rahmen der MEISTERSTRASSE hat von Beginn an hohe Aufmerksamkeit auf sich gezogen.

Was fasziniert sie am Konzept der Meister- strasse als Netzwerk von Betrieben

höchster handwerklicher Qualität?In einer globalisierten Welt ist ein gutes Netzwerk vielfach eine Voraussetzung für einen wirtschaftlichen Erfolg. Das Konzept der MEISTERSTRASSE berücksichtigt dabei aber nicht nur den Blick über den Zaun hinaus, sondern versteht es auch in gekonnter Weise, die regionalen Stärken, die höchste handwerklichen Fertigkeiten nicht nur darzustellen, sondern dies in einem star-ken Netzwerk durch umfangreiche Akti-vitäten weiterzuentwickeln.

sie haben aktiv daran mitgewirkt, die Meisterstrasse in der steiermark fest zu verankern – was sind für sie die größten erfolge der letzten fünf Jahre Meister-strasse steiermark?Wenn es, wie in der Steiermark gelingt, von 19 Leader-Regionen zwölf für ein derar-tiges Projekt zu begeistern, in dem sich über 90 Betriebe wiederfinden, so ist das neben einer hervorragend spürbaren Netzwerk-struktur einer der erfreulichsten Erfolgsbau-steine in der steirischen MEISTERSTRASSE- Geschichte.

Bodenständiges, produzierendes Handwerk aus Österreich – eine zukunftsträchtige Branche in Zeiten der wirtschaftlichen Un-sicherheiten?Wenn die Angst vor unbeeinflussbaren Größen der Weltwirtschaft und Werte von anonymen Aktien zunehmen, steigt gleich-zeitig die Sehnsucht nach lokalisierbaren und verwurzelten Werten, die sich in der Einzigartigkeit der steirischen Meisterbe-triebe und ihren Regionen widerspiegeln. Tradition bei gleichzeitiger Innovation ist für viele unserer Meisterbetriebe mehr als ein „Schlagwort“.

ein paar Worte zum stellenwert von Koope-ration und Netzwerken im Handwerk:Erfolgreiche Netzwerke fördern gleichzeitig ihre Partner und befruchten sich im Wettbe-werb der Besten.

stärken und schwächen des produzierenden Handwerks in der steiermark:Die Kleinstrukturiertheit vieler produzie-render Handwerksbetriebe stellt manches Mal eine der größten Schwächen dar – und bedeutet ohne Widersprüchlichkeit gleich-zeitig oftmals auch die größte Stärke und Chance in einem Wirtschaftsgefüge, wo der Kunde zunehmend Regionalität und Indivi-dualität in Produkten sucht.

Handwerk, identität, Kultur, tourismus – wie passen diese Begriffe für sie zusammen?Meisterliche Werkstätten verbergen heute oftmals einen noch nicht gehobenen Schatz, der lebbar gemacht werden kann, indem man ihn dem Kunden zugänglich macht. In feinen Werkzeugen von einst und jetzt spie-geln sich wie in den Produkten selbst kultu-relle Werte und Traditionen wider. Das Handwerk ist somit auch geeigneter Kulturträger unserer Gesellschaft und kann in Kombination mit einer behutsamen Tou-rismusvermarktung neue Wertschöpfung in Betriebe und Regionen bringen.

Die Meisterstrasse steiermark ist teil eines gesamtösterreichischen Meister- strasse-Netzwerks – immer mehr Be-triebe aus fast allen Bundesländern schließen sich an: Chancen und Gefahren der erweiterung des Meisterstrasse- Netzwerks hin zu einem österreichweiten Handwerkscluster?

Die laufende Erweiterung des österrei-chischen MEISTERSTRASSE-Netzwerkes ist im Sinne einer starken Markenphilsophie sicherlich zu begrüßen. Solange diese Er-weiterung unter dem Aspekt höchster Qua-lität besondere Individualität und regionale Verwurzelung stattfindet, wird die Kraft dieser Marke zunehmen. Jede unüberlegte Erweiterung und unbe-dachte Aufnahme von Mitgliedsbetrieben kann aber genauso zu einer Gefährdung dieses sensiblen Netzwerkes führen, hinter dem besondere Unternehmerpersönlich-keiten stehen, die gewohnt sind, laufend Qualitäten in einer Zusammenarbeit zu hin-terfragen.

Was wünschen sie der Meisterstrasse steiermark für die nächsten fünf Jahre?Die Zufriedenheit unserer Mitgliedsbetriebe ist das Zentrum eines Zukunftswunsches für die MEISTERSTRASSE Steiermark. Nur dadurch ist gewährleistet, dass durch das individuelle Engagement und den gleichzeitigen Einsatz jedes Einzelnen eine gemeinsame MEISTERSTRASSE-Philo-sophie gegeben ist, welche bereits heute Vorzeige- und Vorbildcharakter weit über unsere Grenzen hinaus hat.

Nicola rath, Bertram Mayer

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6 Goldener Boden, 0/2010

Nicht nur als Kommunalberater genießt Bertram Mayer einen hervorragenden Ruf und ist bekannt für sein gutes Netzwerk – auch als Sprecher der ARGE MEISTERSTRASSE Steiermark beweist er Füh-rungsqualität und Teamgeist.

aktuellaktuellMEISTERSTRASSE

Auf diesen Seiten finden Sie in Zukunft Neuigkeiten aus den MeiSterStraSSe-regionen, Veranstaltungshinweise zu Präsen-tationen und ausstellungen der MeiSterStraSSe-Mitgliedsbetriebe

sowie rückblicke und Berichte zu vergangenen events. in dieser ausgabe stellen wir ihnen jene Menschen vor, die sich für den regionalen und überregionalen erfolg der MeiSterStraSSe enga-

gieren: in der Dachorganisation, als Gründer ebenso wie als Vereinsob-leute oder Verantwortliche in jenen regionen, in denen die MeiSter- StraSSe als Förderprojekt im rah-men von LeaDer organisiert ist.

Goldener Boden, 0/2010 7

Zur PerSoN: Mag. Markus Wiesbauer ist Geschäftsführer der LeaDer-region „inn-viertel – vom inn zum Kobernaußerwald“ und Wegbegleiter der Projektgruppe, aus der die MeiSterStraSSe innviertel entstand.

Zur MeiSterStraSSe: es gibt für einen re-gionalentwickler nicht Schöneres, als wenn unternehmerinnen offen aufeinander zuge-hen und miteinander neugierig sind.

Das Netzwerk der innviertler Meister ist Musterbeispiel dafür, dass im Miteinander mehr Sinn, Freude und Wert zu finden ist. ob Handwerk, Hightech oder Landwirt-schaft – Modernität und tradition sind der Boden, auf dem das innviertel gedeiht. Beschwingtheit und Wandelbarkeit prägen die fruchtbare Hügellandschaft zwischen Salzach, inn, Donau und Hausruck. Die Meister im innviertel haben die urwüch-

sige Kraft der innovation und die eigentüm-liche Magie der tradition verinnerlicht und hauchen diese ihren Meisterstücken ein. Durch das branchenübergreifende Netzwerk wird eine Wertschöpfungskette in Gang ge-setzt, die durch Kooperation zu Produkt- innovation, durch Präsentation zu interes-sierter Öffentlichkeit und durch Netzwerk- aktivität zu Stabilität, Höherqualifizierung und Sicherheit führt.

Markus Wiesbauer GeScHäFtSFüHrer Der LeaDer-reGioN iNNVierteL

Mag. Markus Wiesbauer tel.: +43 (0)7758 / 403 73 [email protected]/innviertel

Zur PerSoN: alfred Schrems ist gelernter tischlermeister, obmann der LeaDer-reg-ion „innviertel – vom inn zum Kobernaußer-wald“ sowie Gründungsmitglied und Spre-cher der arGe Meisterstrasse innviertel.

Zur MeiSterStraSSe: Funktionierende Netzwerke und der aufbau neuer Koope-rationsmodelle sind die Quintessenz regi-onaler entwicklungsarbeit. Das Netzwerk der innviertler Meister ist eines der besten Beispiele, wie diese wichtigen Meilensteine für Kleinregionen erreicht werden können. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist eine gemeinsame, branchenübergreifen-de Positionierung am Markt ein entschei-

dender Wettbewerbsvorteil für die KMus unserer region. ich gratuliere den innviertler unternehmerpersönlichkeiten zu ihrer er-folgreichen Netzwerkstrategie.

alfred schreMs SPrecHer arGe MeiSterStraSSe iNNVierteL

Bgm. alfred Schremstel.: +43 (0)664 / 391 64 [email protected]/innviertel

MEISTERSTRASSE INNvIERTEl

Gefördert aus den Mitteln des Bundesministeriums für

Wirtschaft, Familie und Jugend und der europäischen union,

europäischer Fonds zur Förderung der entwicklung des Ländlichen raums, Schwerpunkt LeaDer.

8 Goldener Boden, 0/2010

MEISTERSTRASSE ÖSTERREIcH

NicoLa ratH: Gelernte umweltökonomin und Historikerin.Zur MeiSterStraSSe: Handwerk in allen Facetten – einst und heute, hier und anders-wo – das ist meine Leidenschaft. ich bewundere unternehmergeist, Kreativi- tät und engagement unserer Mitglieds- betriebe. Sie motivieren mich, auch in mei-ner arbeit für die MeiSterStraSSe mein Bestes zu geben.

cHriStoPH ratH: Gelernter Betriebswirt und umweltökonom.Zur MeiSterStraSSe: als Nachfahre des Wiener k.u.k. Hoflieferanten J&L Lobmeyr wurde mir die Liebe zu Handwerk und höchs-ter Qualität in die Wiege gelegt. Der traum von einer etablierten Dachmarke für bestes österreichisches Handwerk begleitet mich seit meiner Jugend – seit 10 Jahren darf ich diesen traum mit der MeiSterStraSSe leben.

Nicola & christoph rathGeScHäFtSFüHruNGGrüNDer, MarKe, KoNZePt

Di Nicola & Mag. christoph rath tel.: +43 (0)676 / 877 97 [email protected]

roBert SPaNNLaNG: Studierter Forst- und Holzwirt. Zur MeiSterStraSSe: Seit frühesten Ju-gend interessiere ich mich für umweltscho-nende und nachhaltige ressourcennutzung. Gerade Handwerk mit jahrhundertealter tradition weist einen zukunftsträchtigen Weg des Produzierens für nachfolgende Ge-nerationen, und die MeiSterStraSSe steht für Handwerk in seiner besten Form

reiNHoLD SPaNNLaNG: gelernter Maschi-nenbauer, technikhistoriker und Publizist.Zur MeiSterStraSSe: Die auseinanderset-zung mit noch heute gebräuchlichen Hand-werkstechniken, deren Wurzeln meist ins Mittelalter zurückreichen, und die Begeg-nung mit dem so kreativen wie geradlinigen Menschenschlag der Meister und Meisterin-nen ist für mich die beste Motivation, am Projekt MeiSterStraSSe mitzuarbeiten.

robert spaNNlaNg (li.)BetrieBSBetreuuNG, text

reiNhold spaNNlaNg (re.)BetrieBSBetreuuNG, text

Di robert Spannlangtel.: +43 (0)676 / 88 44 88 [email protected]

Mag. reinhold Spannlangtel.: +43 (0)676 / 88 44 88 41 [email protected]

MattHiaS rücKer: Selbständiger Fotograf in den Bereichen Mode, reportage und Produkt-fotografie; seit Herbst 09 für die MeiSter-StraSSe auf achse.Zur MeiSterStraSSe: Neben der Vielfältigkeit der österreichischen Handwerkskultur fasziniert mich als Fotograf besonders die Verschmelzung von Kreativität und handwerklichem Können, die allen Sparten der in der MeiSterStraSSe vertretenen Betriebe innewohnt.

PHiLLiP car: Nach fundierter technischer aus-bildung (Lehrabschlussprüfung Steinmetz, HtL tiefbau, tu Bauingenieurwesen) selbst Ge-schäftsführer eines Handwerksbetriebs.Zur MeiSterStraSSe: in meiner Position an der Schnittstelle zwischen Kommunikation nach außen und Koordination nach innen zeigt sich: in der MeiSterStraSSe verbindet sich eine große idee mit einem kleinen, flexiblen und ef-fizienten team – so macht die arbeit Freude!

Matthias rÜcker (li.)FotoGraF

phillip car (re.)LeituNG MarKetiNG / ProDuKtioN

Matthias rücker tel.: +43 (0)699 / 888 15 7 [email protected]

Di Phillip car tel.: +43 (0)676 / 88 44 88 [email protected]

aktuellaktuellMEISTERSTRASSE

MEISTERSTRASSE KITzbüHEl

Zur PerSoN: Harald Kunstowny ist als alt-eingesessener tischlerunternehmer ebenso wie als experte für altes Bauwissen und Ge-omantie, insbesondere aber als Netzwerker weit über die Grenzen seiner region be- kannt. als obmann der beiden Vereine Meis-tergilde Kitzbühel und MeiSterStraSSe Kitzbühel initiiert er betriebliche Kooperati-onen und rückt das Kitzbüheler Handwerk in den Blickpunkt der Öffentlichkeit.

Zur MeiSterStraSSe: Kooperation ist für mich grundsätzlich die beste Voraussetzung zum erfolg für gleichgesinnte Kleinunter-nehmer. in diesem Sinn ist es das Ziel der Meistergilde Kitzbühel als lokales Hand-werksnetzwerk in der Stadt Kitzbühel und das überregionale Netzwerk der MeiSter-StraSSe zusammenzuführen und gemein-sam die starke Marke Kitzbühel als führende Handwerker zu nutzen, um damit ein hohes

Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Qualität in Kitzbühel zu verankern. als Handwerks-Netzwerke tragen wir durch Presse- und Medienarbeit, Veranstaltungen in der regi-on und darüber hinaus sowie durch gemein-same Werbemittel zur renaissance österrei-chischer Handwerkskultur bei.

h. kuNstoWNy oBMaNN VereiN MeiSterStraSSe KitZBüHeL

Harald Kunstowny tel.: +43 (0)5356 / 668 [email protected]/kitzbuehel

Zur PerSoN: august Golser ist als ge-lernter Schuhmacher, Kaufmann und Podo- loge seit 1975 inhaber bzw. Geschäfts- führer der Firma Golser in St. Johann in ti-rol und seit seiner Gründung obmann Stell- vertreter des Vereins MeiSterStraSSe Kitzbühel.

Zur MeiSterStraSSe: Die MeiSter-StraSSe ist eine beispielhafte initiative zur Förderung unserer regionalen Handwerks- und Dienstleistungsschätze. Sie trägt zur Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung für den Wert dieser Produkte und Dienstleistun-gen bei.als kurzfristiges Ziel der MeiSterStraSSe in der region wünsche ich mir, dass durch mediale Präsenz die aufmerksamkeit beim

Verbraucher geweckt wird. Mittel- und langfristig wollen wir eine regi-onale Messe, die alle zwei Jahre stattfinden soll, für die Bezirke Kitzbühel und Kufstein ins Leben rufen, an der alle MeiSterStraS-Se-akteure teilnehmen.

august golser oBMaNN-SteLLVertreter VereiN MeiSterStraSSe KitZBüHeL

august Golsertel.: +43 (0)676 / 5352 / 622 [email protected]/kitzbuehel

MEISTERSTRASSE TRAuNvIERTEl

Zur PerSoN: Johannes Bachhalm ist nicht nur inhaber der traditionsreichen café Kon-ditorei Bachhalm in Kirchdorf an der Krems, für die er im Mai dieses Jahres von Gault Millau als erster österreichischer Betrieb aus der Schokoladenbranche zur Konditorei des Jahres gekürt wurde – er ist auch ein ak-tiver und leidenschaftlicher Netzwerker und als solcher obmann des Vereins MeiSter-StraSSe traunviertel.

Zur MeiSterStraSSe: Die MeiSterStraS-Se-idee fasziniert mich, denn es geht hier um die Vernetzung herausragender Betriebe, um Meinungs- und erfahrungsaustausch zu pflegen und sich gegenseitig Kunden zu schicken. ich sehe drei Ziele: Kurzfristig soll der Verein MeiSterStraSSe traunviertel sein Konzept umsetzen, um die oben er-wähnten Ziele, ergänzt durch kontrollierten Mitgliederzuwachs, zu erfüllen. Mittelfristig

sollen alle Viertel oberösterreichs in einer MeiSterStraSSe vertreten sein. Langfris-tig sollen alle regionalen aktivitäten in eine starke MeiSterStraSSe Österreich mün-den. Die MeiSterStraSSe ist keine Konkur-renz zur initiative „Meisterbetrieb“, sondern eine ergänzung. Sie holt die Besten vor den Vorhang. Von der Politik und der Wirtschaft erwarte ich mir, dass das Netzwerk MeiS-terStraSSe gewürdigt und gefördert wird.

J. bachhalM oBMaNN DeS VereiNS MeiSterStraSSe trauNVierteL

Johannes Bachhalm tel.: +43 (0)7582 / 620 66-12 [email protected]/traunviertel

Zur PerSoN: Max Kovar, gelernter Maschi-nenbauer, kam, wie er immer gerne sagt, „über ein achterl Wein“ von der energie des Wassers (Konstruktion von Wasserkraft-turbinen) zur energie des Feuers. Vor vielen Jahren gründete er gemeinsam mit dem Hafner- und Fliesenlegermeister Werner Pani die „Pani & Kovar GmbH“, ein mittlerweile führendes Kremser unterneh-men in den Bereichen Kachelofen, Kamino-

fen, Fliesen, Naturstein, Spezialreinigungen und Sanitär/installationen. Max Kovar ist seit 2006 mit seinem Betrieb Partner der Meis-terstrasse, seit 2009 steht der dem Verein MeiSterStraSSe Niederösterreich-Mitte als obmann vor.

Zur MeiSterStraSSe: in den drei aktions-bereichen Werbemittel/Printmedien, regi-onale und überregionale Veranstaltungen

und aktive Netzwerkarbeit liegt die Basis der MeiSterStraSSe-idee. ich wünsche mir für die Zukunft ein ideales Miteinander von regionaler arbeit und überregionalem Marketing- und Veranstal-tungsangebot der MeiSterStraSSe, dann werden wir weiterhin gemeinsam viel für das Handwerk in Österreich bewegen.

Max kovar oBMaNN DeS VereiNS MeiSterStraSSe NieDerÖSterreicH-Mitte

Max Kovar tel.: +43 (0)2732 / 788 [email protected]/niederoesterreich

Zur PerSoN: ein Quereinsteiger, der das Management in einem Weltkonzern gelernt und im in- und ausland ausgeübt hat. Wie-der in seiner Heimat, stellt er sein Können der MeiSterStraSSe zur Verfügung. „Der Verein MeiSterStraSSe Niederösterreich-Mitte ist nicht nur ein Zusammenschluss traditioneller Handwerksbetriebe, er ist eine Gemeinschaft, die zusammenhält. Dafür zu arbeiten, bereitet täglich echte Freude!

Zur MeiSterStraSSe: ausgehend vom Städtedreieck Herzogenburg-Krems-tulln ent- faltet sich die MeiSterStraSSe Niederöster-reich-Mitte immer mehr im ganzen Zentral-raum um die Landeshauptstadt St. Pölten. Zahlreiche öffentliche auftritte sollen die Be- kanntheit der MeiSterStraSSe vorantrei-ben, wobei man stets aufgeschlossen ist, neue Wege zu beschreiten, um das hand-werkliche Können auch im unerwarteten

Zusammenhang zu präsentieren. Die ent-wicklung von Mehr.Meister.Stücken, gepaart mit gemeinsamer Weiterbildung, festigt den inneren Zusammenhalt zusehends. ein ge-meinsamer Messestand wurde entwickelt, an dem die hochwertigen erzeugnisse bran-chenübergreifend ins rechte Licht gerückt werden und der darüber hinaus auch die Zusammengehörigkeit der Meisterbetriebe zum ausdruck bringt.

fraNz Mitterhofer reGioNaLer ProJeKtLeiter VereiN MeiSterStraSSe NieDerÖSterreicH–Mitte

ing. Franz Mitterhofertel.: +43 (0)676 / 300 10 [email protected]/niederoesterreich

MEISTERSTRASSE NIEdERÖSTERREIcH-MITTE

Gefördert aus den Mitteln des Bundesministeriums für

Wirtschaft, Familie und Jugend und der europäischen union,

europäischer Fonds zur Förderung der entwicklung des Ländlichen raums, Schwerpunkt LeaDer.

Goldener Boden, 0/2010 9

aktuellaktuellMEISTERSTRASSE

Zur PerSoN: als Kommunalberater begleitet er seit vielen Jahren erfolgreich Projekte in Gemeinden, ist bekannt für seine außer- gewöhnlichen ideen zu deren umsetzung sowie für sein gutes Netzwerk. Mit der neu gegründeten „Mayer Management Group“ wird er sich verstärkt der entwicklung und realisierung von Public-Private-Partnership-Projekten widmen. Seit 2009 ist er Sprecher der arGe MeiSterStraSSe Steiermark.

Zur MeiSterStraSSe: Schon vor über sechs Jahren konnte ich die ersten Schritte der MeiSterStraSSe im oberösterreichischen Salzkammergut mitverfolgen – der unge-wohnt professionelle auftritt der Handwerks-betriebe im rahmen der MeiSterStraSSe hat von Beginn an hohe aufmerksamkeit auf sich gezogen. Nun liegt mir die Zufriedenheit unserer steirischen Mitgliedsbetriebe besonders am

Herzen – sie ist das Zentrum eines Zukunfts-wunsches für die MeiSterStraSSe Steier-mark. Nur dadurch ist gewährleistet, dass durch das individuelle engagement und den gleichzeitigen einsatz jedes einzelnen eine gemeinsame Philosophie gegeben ist, die bereits heute Vorzeige- und Vorbildcharak-ter weit über die Grenzen unseres Bundes-lands hinaus hat.

bertraM Mayer SPrecHer Der arGe MeiSterStraSSe SteierMarK

Dir. Bertram Mayer tel.: +43 (0)664 / 403 35 28 [email protected]/steiermark

Zur PerSoN: HL für tourismus Krems, Schwerpunkt Fremdsprachen; seit 2009 MeiSterStraSSe-Projektbetreuung der re-gion Mariazeller Land-Hochsteiermark.

Zur MeiSterStraSSe: Mit der MeiSter-StraSSe wurde ein Netzwerk geschaffen, das hervorragende Handwerker aufspürt und bewirbt – eine erfolgskonzept für Klein- und Mittelbetriebe. Nicht nur das hochwer-

tige Werbematerial, das für die Betriebe er-stellt wird, auch gemeinsame auftritte auf Messen und Veranstaltungen gehören zum Konzept. Die Zukunft soll einen weiteren ausbau des Netzwerks bringen, um den Wiedererkennungswert zu steigern. ich bin überzeugt davon, dass es noch viele außer-gewöhnliche Handwerksbetriebe gibt, die es – besonders im ländlichen raum – zu för-dern gilt. Bereits 19 Handwerksmeister prä-

sentieren sich gemeinsam als Meisterstrasse Mariazeller Land-Hochsteiermark.Der besondere Schwerpunkt dieser region liegt in der gemeinsamen Präsentation auf Messen und Veranstaltungen. Dafür wurde eine Struktur geschaffen, die einen profes-sionellen Gesamtauftritt garantiert. Weiters erfreuen sich einschaltungen in regionalen und überregionalen Medien großer Beliebt-heit und effizienz.

petra laMMer ProJeKtBetreuuNG MariaZeLLer LaND –HocHSteierMarK

Petra Lammertel.: +43 (0)3882 / 345 15-45 [email protected]/steiermark

Zur PerSoN: Seit 2005 selbstständige Marketing Managerin, betreut claudia Glawischnig die MeiSterStraSSe Murtal (Holzwelt Murau, Zirbenland, aichfeld-Mur-boden). „regionalentwicklung funktioniert, wenn man alle Beteiligten ins Boot holt und die ressourcen erkennt und nutzt.“

Zur MeiSterStraSSe: Die Holzwelt Mu-rau als Projektträger macht es möglich, das

Handwerk zum Bezirksschwerpunkte zu machen. Mit der MeiSterStraSSe schaffen wir Vernetzung, erweiterung der Koopera-tionsmöglichkeiten und innovationspoten-zial – wichtige Schritte für die Zukunft des Handwerks. Holzwelt Murau, Zirbenland und aichfeld-Murboden sind Leaderregionen entlang des oberen Murtals. Die Meister des Murtals sind bodenständige unternehmer, für die im Zentrum der Mensch steht –

Mitarbeiter wie Kunde. Diese Handwerks-meister haben in der MeiSterStraSSe eine Plattform geschaffen, die Werte vermittelt.

es ist höchste Zeit, dass ein umdenken in richtung regionalisierung und Qualitätspro-dukte erfolgt. Meisterliches Handwerk statt anonymer Massenware hat oberste Priorität. unsere Meister vor ort sind der Garant für arbeitsplätze und Lebensqualität.

claudia glaWischNigreGioNaLe ProJeKtLeituNGMurtaL

claudia Glawischnigtel.: +43 (0)664 / 133 41 [email protected] www.meisterstrasse.at/steiermark

Zur PerSoN: christiane Schneiber ist seit 2008 Mitarbeiterin der regionalent- wicklung Gesäuse und für Projektcontrolling und Projektabrechnungen verantwortlich. Zu ihrem aufgabenbereich zählen auch die Öffentlichkeitsarbeit für unsere aktivitäten sowie das Veranstaltungsmanagement. Seit 2010 betreut christiane Schneiber die MeiSterStraSSe-Betriebe der regionen Gesäuse-eisenwurzen und eisenstraße.

Zur MeiSterStraSSe: Die MeiSterStraSSe schließt in den regionen Gesäuse-eisen-wurzen und Steirische eisenstraße bündig an die regionalen traditionen an. ist es in der Steirischen eisenstraße die große montanhistorische Vergangenheit, sind es in der region Gesäuse-eisenwurzen die drei stets im überfluss vorhandenen rohstoffe Wasser, Holz und eisen, die die reiche Hand-werkskultur prägten und prägen.

Viele kleine Handwerksbetriebe gestalten heute das Wirtschaftsleben beider regio-nen. Die herausragendsten unter ihnen präsentieren sich nun auch unter der Dach-marke MeiSterStraSSe Steiermark

c. schNeiber reGioNaLe ProJeKtLeituNG GeSäuSe-eiSeNWurZeN uND SteiriScHe eiSeNStraSSe

christiane Schneibertel.: +43 (0)3632 / 77 [email protected]/steiermark

Zur PerSoN: Koordiniert seit 2010 – unter- stützt von Barbara Hartl (beide Öar regio-nalberatung GmbH) – die MeiSterStraSSe Steiermark, bestehend aus 91 Betrieben in 12 steirischen LeaDer-regionen.

Zur MeiSterStraSSe: erst kurz mit der Ko-ordination der MeiSterStraSSe Steiermark betraut, bin ich von der Fülle und Qualität der Betriebe beeindruckt und davon, wie sie

tradition in zeitgemäßen Produkten weiter-leben lassen. eine wichtige Stütze sind die regionalbetreuerinnen, die durch ihre Nähe zu den Betrieben wesentlich zur Lebendig-keit des Netzwerks beitragen.ein wichtiges Ziel neben der Koordination der landesweiten Maßnahmen sehe ich in der Weiterentwicklung der MeiSterStraSSe Steiermark – eventuell auch über die Gren-zen hinaus – mit regem austausch zwischen

den Betrieben zur Steigerung von erfolg und innovationskraft aller Mitglieder. Qualifizierung, entwicklung und Forschung bilden die Basis für Kooperationen und innovationen. ein funktionierendes Netz-werk schafft Vertrauen und identität und bil-det die Voraussetzung für neue Strategien. es freut mich, in diesem Netzwerk mitwirken und zum gemeinsamen erfolg beitragen zu können.

herMaNN gigler ProJeKtKoorDiNatorSteierMarK

Hermann Gigler tel.: +43 (0)676 / 721 80 [email protected]/steiermark

Zur PerSoN: HL für tourismus Bad Gleichen-berg, tourismus- und Freizeitwirtschaft, tou- rismus-Management. Seit 2009 Leitung der MeiSterStraSSeN Lipizzanerheimat, -Schilcher- land, -Naturpark Südsteirisches Weinland und -Hügelland östlich von Graz-Schöcklland.

Zur MeiSterStraSSe: als jüngste region der MeiSterStraSSe Steiermark zählen wir bereits 15 Betriebe aus zwölf Sparten. unsere

Meisterinnen stehen für Qualität, inspirati-on, engagement und Lebensphilosophie. in Handwerksprodukten spiegeln sich re-gionale identität und Persönlichkeit. So ist die MeiSterStraSSe nicht nur Lieferant hochwertiger erzeugnisse für die region, sondern bietet auch Gästen das erlebnis natürlicher Qualitätsprodukte. Gemeinsam setzen wir auf Messeauftritte und Veran-staltungen, wobei die persönliche Betreu-

ung, aktives Handwerk und Handwerk zum Mitmachen im Vordergrund stehen. ebenso großen Wert legen wir auf eine gelungene Zusammenarbeit mit für uns wichtigen Print- und Hörfunkmedien und auf die Präsentati-on der Betriebe in eigenen Kurzfilmen. So oder so: Wir möchten Lust darauf machen, die eigene Heimat aufs Neue zu erkunden und dabei auch einen Blick in die Nachbar-regionen zu werfen …

caroliNe straMitz reGioNaLe ProJeKtLeituNG LiPiZZaNerHeiMeat

caroline Stramitz tel.: +43 (0)650 / 429 40 [email protected]/steiermark

Zur PerSoN: in Gössl am Grundlsee im ausseerland/Salzkammergut mit der traditi-on der Meister aufgewachsen, freut es mich besonders, nun für diese Meister meiner region (ausseerland/ennstal) tätig zu sein. Wenn altes Wissen über Generationen ge-tragen wird und jede Generation Neues hin-zubringt, dann ist das schon eine großartige Sache. Solche traditionsbetriebe produzie-ren langfristig allerhöchste Qualität.

Zur MeiSterStraSSe: ausseerland und ennstal sind von jeher traditionsreiche re-gionen, wo das alte Handwerk die Zeiten überdauert hat – von den berühmten aus-seer trachten über vielerlei handwerkliche Besonderheiten bis hin zu den beliebten Forellen und Saiblingen aus den glasklaren Gewässern dieser region. aufgrund der geografisch abgeschiedenen Lage und der schweren Zugänglichkeit

mancher ortslage war es möglich, hier eine besonders hohe Dichte an Meisterbetrieben bis heute zu halten und zu kultivieren. Heute schätzt man die Stärken solchen Qua-litätshandwerks mehr denn je und verleiht ihm den verdienten Stellenwert.

Franz Steineggertel.: +43 (0)664 / 592 29 [email protected]/steiermark

fraNz steiNegger reGioNaLLeiter auSSeerLaND – eNNStaL

10 Goldener Boden, 0/2010

MEISTERSTRASSE STEIERMARK

Gefördert aus den Mitteln des Bundesministeriums für

Wirtschaft, Familie und Jugend und der europäischen union,

europäischer Fonds zur Förderung der entwicklung des Ländlichen raums, Schwerpunkt LeaDer.

Herr Kovar, sie sind nicht nur einer der Gründungsbe-triebe der Meisterstrasse Niederösterreich, sondern seit rund einem Jahr auch Ob-mann des Vereins Meister-strasse Niederösterreich-Mitte. Was sind die geplanten inhaltlichen schwerpunkte der Vereinsarbeit in den nächsten Jahren? Es geht darum, durch drei Ak-tionsbereiche die Kaufkraft der einzelnen Betriebe zu stärken: - erstens durch gemeinsame Auftritte im Rahmen von regio- nalen Veranstaltungen (z. B. ein MeisterHerbst hier im Haus bei unserer jährlichen

Hausmesse oder ein MeisterAdvent im Rahmen des Göttwei-ger Advent Anfang Dezember); - zweitens durch printmediale Auftritte und - drittens durch aktive Netzwerkarbeit: hier in un-serer Region findet ein Mal pro Monat ein Treffen statt. Immer abwechselnd entweder in Form eines Stammtisches für alle Mitglieder, oder einer Vorstandssitzung.

Wie sieht für sie ein ideales Miteinander der regionalen Ver-einsaktivitäten und dem überregionalen Marketing- und Veran-staltungsangebot der Meisterstrasse aus?Von euch als überregionalem Team der MEISTERSTRASSE wünsche ich mir, dass Ihr weiterhin als Galionsfigur den MEIS-TERSTRASSE-Gedanken lebt und an die Öffentlichkeit tragt. Unsere Aufgabe als regionale Betriebe und regionaler Verein ist es, die MEISTERSTRASSE ebenso klar und aktiv mit-zukommunzieren. Jeder weiß, dass es nicht damit getan ist, € 1.500,– Mitgliedsbeitrag zu bezahlen und dann zu erwarten, dass einem die Kunden schon die Tür einrennen. Da muss mehr passieren: Jeder muss sich aktiv einbringen, bei Veranstaltun-gen persönlich präsent sein. Die Gruppe kann hier Hilfestellung leisten und die Mitglieder, die in Verkauf und Kundenkontakt unerfahrener sind, bei Veranstaltungen mitreißen. ihr Verein besteht zur Zeit aus 26 Mitgliedern und ist nach wie vor offen für weitere Mitgliedsbetriebe aus dem niederösterrei-chischen Zentralraum und dem südlichen Waldviertel. Was sind die besonderen Kriterien, die ein Betrieb zusätzlich zu den österreichweit einheitlichen Meisterstrasse-Quali-tätskriterien erfüllen muss, um aufgenommen zu werden? Ver-treter welcher Branchen wünschen sie sich ganz besonders?Wir wünschen uns Mitgliedsbetriebe, die das Netzwerk leben und aktiv mitgestalten. Prioritäten setzen wir bei den Kriterien Produktqualität, traditionelles Handwerk und Authentizität. Ergänzend zu den bereits vertretenen Branchen wünsche ich mir ganz besonders Schuhmacher, Fleischermeister, Imker und Baumeister. Sie würden unser Produktportfolio optimal ergänzen.

ihr Verein hat in Form von Gemeinschaftsständen in den ver-gangenen Monaten an zwei großen Wiener Veranstaltungen teilgenommen: der Messe „Luxury, please“ in der Wiener Hof-burg im November 2009 und der Messe „Wohnen und interi-eur“ im März 2010. ist der Wiener Markt für Handwerksbe-triebe aus Niederösterreich leicht zugänglich?Prinzipiell ja. Ein Gutteil der Kundenklientel all unserer Mit-glieder sind Wiener. Wir wollen die Wiener Kunden in unsere Werkstätten holen, präsentieren uns aber auch gern und erfolg-reich bei Veranstaltungen in der Bundeshauptstadt.

Zu ihrem eigenen Unternehmen: Vor wenigen Jahren wagten sie den mutigen schritt, ihren Betriebsstandort aus dem his-torischen Zentrum von Krems-stein in einen Neubau im Ge-werbepark Krems quasi auf die grüne Wiese zu verlegen. Dies bedeutete u.a. auch eine enorme Vergrößerung ihres Be-triebs. Hat sich diese entscheidung bewährt?Mit einem weinenden und einem lachenden Auge haben wir das geliebte, ehrwürdige alte Haus mit Sandsteinsäulen in der Stei-ner Altstadt verlassen. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht war

die Entscheidung jedoch notwendig und richtig. Wir haben nun eine gestaltbare und veränderbare Präsentationsfläche. Stellen Sie sich vor – wir sind seit drei Jahren da und haben nun schon zum dritten Mal umgebaut. So sind wir dem Puls der Zeit immer einen Schritt voraus. Außerdem bietet unser Haus auch den op-timalen Rahmen für Eigenveranstaltungen wie unsere jährliche Hausmesse oder MEISTERSTRASSE-Events. Was stimmt: Laufkundschaft gibt es hier nicht, dafür umso mehr Fahr- kundschaft; die umliegenden Geschäfte und Märkte ziehen viel Publikum an. Weiters immer wichtig: die Parkplatzsituati-on ist hier natürlich optimal.

Wie würden sie selbst ihr Produktangebot in wenigen Worten beschreiben? Was macht ihr Unternehmen einzigartig?Unsere Produktvielfalt beruht auf drei Säulen, die alle zur ganz-jährigen Auslastung und damit zu unserem Erfolg beitragen: 1. Der regenerative Holzbrand in allen Facetten in Form von Kachelöfen, Heizkaminen, Kaminöfen und Herden, beschick-bar über Stückholz und Pellets. 2. Die Fliesen- und Natur-steinverlegung im Innen- und Außenbereich. 3. Die Sani-tärinstallation als zwingende Ergänzung zur Bädersanierung und notwendige Kompetenz bei der automatischen Kachelo-fenganzhausheizung. Für viele Kunden sind wir dadurch zum Komplettanbieter geworden. Schwerpunkt ist hier das gesunde Heizen und Kühlen über die Flächenheizung.Selbstverständlich ist für uns in der Kundenbetreuung zunächst eine ausführliche Bedarfsermittlung (wir nehmen uns mindes-tens zwei Stunden Zeit für das Erstgespräch mit dem Kunden), eine fundierte Planung und anschließend eine gediegene Aus-führung.

sie vermitteln dem Kunden immer den kompromisslos hohen Qualitätsanspruch in der ausführung ihrer Leistungen in allen geschäftlichen Bereichen. Wie sehen ihre Maßnahmen zur be-trieblichen Qualitätssicherung aus?1. Wir versuchen, unseren Mitarbeitern ständige Aus- und Wei-terbildung zu ermöglichen. Durch einen durchgehenden Infor-mationsfluss vom Führungsteam bis zum Lehrling weiß unser Team von 22 Mitarbeitern ganz genau, an welchem Strick wir gemeinsam ziehen. 2. Reklamationsthemen werden offen mit unseren Kunden abgeklärt und gemeinsame Lösungen gefun-den. Wichtig für die Kundenzufriedenheit ist dann eine fristge-rechte, rasche Abwicklung, denn der beste Werbeträger ist ein begeisterter Kunde! 3. Offen zu sein für Neues – Innovation mit Tradition zu verbinden ist unser Credo. Oft ist dies eine Gratwanderung des Handwerks an sich, doch hier darf eines nicht passieren: in Schönheit zu sterben!

ein statement zur Finanz- und Wirtschaftskrise: ist sie für ihr Unternehmen spürbar?Ja, im zweifach positiven Sinn: erstens, weil die Menschen, die Geld haben, es daheim anlegen und investieren.Zweitens in Bezug auf die fossilen Energieträger Öl und Gas, denn man besinnt sich auf eine Heizquelle, die vor der Haustü-re wächst: das Holz.

Wir kennen sie als besonders charismatische Führungspersön-lichkeit. Verraten sie uns 3 tricks zur Mitarbeitermotivation?1. Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitern im Sinne von Fordern und Fördern, sodass sie positive Kritik in Leistung umsetzen können. 2. Aktive Kommunikation: jeden ersten Donnerstag im Monat setzen wir uns beim Mitarbeiterstamm-tisch zusammen und reden miteinander. 3. Perspektiven setzen in Form von der Möglichkeit einer Aufstiegschance oder eines Mitpartizipierens am Betrieb – wir haben hier im Haus zwei bis drei gute Beispiele dafür, dass dieser Weg letztendlich viel bringt in der Produktivität und im Engagement für das Unter-nehmen.

Max Kovar, Pani & Kovar GmbH, Hafner und FliesenlegerGewerbeparkstraße 25a, 3500 KremsTel.: +43 (0)2732 / 788 82E-Mail: [email protected]

Belohnt wird nur das Durch-halten, nie das

anfangen!Ma

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Nicola rath, Max Kovar

aktuellMax Kovar ist gemeinsam mit seinem Partner Werner Pani Geschäftsführer der Pani&Kovar GmbH,

einem führenden Kremser Unternehmen in den Bereichen Kachelofen, Kaminofen, Fliesen, Naturstein, Spezialreinigungen und Sanitär/Installationen.

Als Obmann des Vereins MEISTERSTRASSE Niederösterreich leistet er wertvolle Netzwerkarbeit im Herzen dieses Bundeslands.

Goldener Boden, 0/2010 11

Herr Kunstowny, sie haben die Meisterstrasse vor mittlerweile über drei Jahren nach Kitzbühel gebracht – wie wurden sie damals auf diese initiative aufmerksam?Ich habe das erste Mal bei einem Kongress im fernen Bad Kissin-gen von der MEISTERSTRASSE erfahren und hatte damals die Idee, unser regionales Handwerksnetzwerk – die Meistergilde – mit dem überregionalen Netzwerk der MEISTERSTRASSE zu-sammenzuführen.

Damals wie heute sind sie Obmann des von ihnen gegrün-deten Vereins Meistergilde Kitzbühel, einem Netzwerk von Handwerkern aus der stadt Kitzbühel. Wann und mit wel-chem Ziel haben sie diese Kooperation ins Leben gerufen? Wieviele Mitglieder hat die Meistergilde derzeit?Die Meistergilde hat zum jetzigen Zeitpunkt 18 Mitglieder, die das Ziel haben, die starke Marke Kitzbühel für sich als führende Handwerker gemeinsam zu nutzen und ein hohes Bewusststein der Nachhaltigkeit und Qualität in Kitzbühel zu verankern. Die übergeordneten Ziele entsprechen im Wesentlichen jenen der MEISTERSTRASSE Österreich – einen Beitrag zu leisten zur Renaissance österreichischer Handwerkskultur.

Nun üben sie eine Doppelfunktion aus – sie sind auch Ob-mann des Vereins Meisterstrasse Kitzbühel. als solcher haben sie durch ihr großes engagement viel zur erfolg-

reichen erweiterung des Meisterstrasse-Netzwerks im Bezirk Kitzbühel beigetragen. 42 Mitgliedsbetriebe gibt es dort, soeben ist der erste gemeinsame Katalog erschienen. Wie sieht für sie eine wünschenswerte Weiterentwicklung der Meisterstrasse in tirol und ein positives, befruchtendes Miteinander der Kooperationen Meisterstrasse und Meistergilde Kitzbühel aus?Ich würde mir noch mehr zusätzliche, gemeinsame Aktionen mit der MEISTERSTRASSE Österreich wünschen.

Wie stehen sie persönlich zum thema „unternehmerische Kooperationen“? Worin bestehen die größten Chancen für Klein- und Kleinstbetriebe im rahmen von Netzwerken?Kooperation ist für mich die beste Voraussetzung zum Erfolg für gleichgesinnte Kleinunternehmer.

sie legen großen Wert auf aus- und Weiterbildung – sie selbst haben in München eine besondere ausbildung zu Design und Formgabe im Handwerk absolviert. Orten sie entwicklungs-potenzial in der Meister-Fortbildung, insbesondere in Öster-reich?In jedem Fall gibt es hier eine große Entwicklungschance für Handwerksunternehmen. Auch im Rahmen der MEIS-TERSTRASSE Österreich könnten solche Fortbildungsmo-dule verstärkt angeboten werden – mein persönlicher Beitrag

Kooperation ist die beste

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Harald Kunstowny ist als Netzwerker, Vordenker, Experte für altes Bauwissen, Geomantie und Feng Shui und nicht zuletzt als alteingesessener Tischlerunternehmer weit über die Grenzen seiner Region hinaus bekannt.

Als Obmann, zweier Vereine, der Meistergilde Kitzbühel und der MEISTERSTRASSE Kitzbühel, versucht er unermüdlich, betriebliche Kooperationen zu initiieren und das Kitzbüheler Handwerk in den

Blickpunkt der Öffentlichkeit zu rücken.

wären Vorträge zum Thema „Altes Bauwissen“. Gerne würde ich meinen Handwerker-Kollegen mein Wissen in diesem Bereich weitergeben.

sie selbst sind schon seit langem mit ihren Firmenaktivi-täten auch international präsent. Gibt es einen internati-onalen Markt für österreichisches Qualitätshandwerk?Es gibt meiner Ansicht nach einen internationalen Markt speziell für die Marke „Österreichische Handwerksqua-lität“. Wir als Kitzbüheler Betrieb sind momentan zum Beispiel speziell in London und in der Schweiz tätig.

ihren bisherigen Firmensitz mitten im Wohngebiet von Gundhabing, in dem mit ihrem Vater und ihrem sohn drei Kunstowny-Generationen miteinander arbeiteten, haben sie soeben verkauft.Neben dem meisterlichen tischlerhandwerk beschäftigen sie sich schon seit langem mit den ergänzenden themen Feng shui, Geomantie, altes Bauwissen und erdheilung. sie sind einer der wenigen österreichischen experten in diesen Bereichen. Welche ausbildung und welche inter-nationalen erfahrungen haben sie darin?Bereits Anfang der 80er Jahre beschäftigte ich mich mit dem Thema Altbausanierung in Graz. Nach der Teilnah-me an drei Sommerakademien in London Mitte der 80er Jahre absolvierte ich ab 1990 eine dreijährige Ausbildung zum „Gestalter im Handwerk“ in München. Seit 1992 genoss ich eine intensive Ausbildung zum Thema Feng Shui und Erdheilung bei Professor Dr. Jes Lim.

Laufend versuche ich mich besonders auf dem Gebiet der Geomantie weiterzubilden – durch den Besuch von diversen Seminaren bei europäischen Geomantieleh-rern wie Professor DI Eike Hensch aus Deutschland, Marco Pogacnik aus Slowenien und Sir Peter Dawkins in London.

Wie sieht ihre eigene, unternehmerische Zukunfts- planung aus?Meine berufliche Zukunft, das heißt, mein Arbeitskon-zept deckt sich mit meinem Lebenskonzept: Themenbereiche, die mich in Zukunft beschäftigen wer-den, sind ganzheitliche Beratungen und Planungen für die Innenarchitektur, Business-, Feng-Shui und Visions-Coaching, der Themenkomplex „Heilende Möbel und ganzheitliche Architektur.“

Tischlerei Harald KunstownyGundhabing 40, 6370 KitzbühelTel.: +43 (0)5356 / 668 88E-Mail: [email protected]

Nicola rath, Harald Kunstowny

12 Goldener Boden, 0/2010

seit annähernd 200 Jahren bürgt der Name Köchert für schmuck-Pretiosen höchster Qualität – nun leitet ihr drei Cousins in sech-ster Generation die Geschicke des Unternehmens. Wie lebt ihr mit der Verantwortung gegenüber der großen Geschichte eures Hauses?Die Generationen vor uns haben Großes und Einzigartiges aufge-baut. Unser Ziel ist es, unseren Kindern, der Generation 7, ein gesundes und florierendes und in gewisser Weise immer noch einzig-artiges Unternehmen zu übergeben. Es liegt nun in unseren Händen. Dabei gilt es, das, was uns zur Verfügung steht, mit einem gewis-sen Mut, aber ohne Leichtsinn einzusetzen. Gerade als ein Unternehmen, in dem Kreativität an erster Stelle steht, sehen wir die Notwendigkeit, uns ständig zu erneuern, und Erneuerung erfor-dert Mut. Die Herausforderung für uns liegt darin, die schmale Grenze zwischen Mut und Leichtsinn zu erkennen. Das ist immer irgend-wie eine Gratwanderung. So war zum Beispiel 2005 die Eröffnung unseres neuen, von Florian Köchert geleiteten Geschäfts in Salzburg, ein mutiger und – Gott sei Dank – ein richtiger Schritt.Eine gewisse Verantwortung sehen wir auch gegenüber dem Stil, den unsere Väter geprägt haben. Diesem Stil wollen wir treu bleiben, indem wir ihn in unsere Zeit hinein über-setzen.

selbst euer Verkaufsraum am Wiener Neuen Markt ist ein Kunstwerk an sich: theophil Hansen, der architekt des Wiener Parlaments und anderer Prachtbauten des imperialen Wiens, erschuf ihn. Wie schafft ihr es so erfolgreich, in

diesem geschichtsträchtigen ambiente die gei-stige Brücke in die Gegenwart zu schlagen?Indem wir eben den Stil unserer Väter ins Heute übersetzen. Da ist einmal das Credo: eigenes Design und nicht fremde Marken. Die Marktmacht der Marken hat eine große Versuchung. Aber sobald man beginnt, fremde Schmuck- oder Uhrenmarken ins Programm zu nehmen, geht das unvermeidlich auf Kosten der eigenen Kreativität. Daher haben wir uns schon ganz am Anfang unserer „Laufbahn“ entschieden: wir bleiben bei den eigenen, individuellen Entwürfen mit unserer eigenen Werkstatt. Das ist zwar der mühsamere, aber auch der viel erfüllendere Weg. Heute sind wir sehr froh über diese Entscheidung. Denn wir sehen wieder einen echten Trend zurück zum Besonderen und Individuellen. Die Globalisierung des Luxus durch die großen internationalen Labels beginnt, den Menschen

suspekt zu werden. Luxus war früher gleich-zusetzen mit Einzigartigkeit. Dazu scheinen wir – Gott sei Dank – wieder zurückzukehren. Bei unseren Vätern haben wir auch einen gewissen Stil im Umgang mit unseren Kunden erlebt: darüber kann man nicht viel sagen, die-sen Stil kann man nur versuchen zu leben.Das Dritte ist der Stil im engeren Sinn: der Stil unserer Schmuckstücke, aber auch der Stil der Einrichtung unserer Geschäfts- lokale: Du siehst – da ist vieles an schöner alter Substanz kombiniert mit heutigen Elementen – z. B. die „knalligen“ Farben der Sitzbezüge.

tradition und innovation – beide schlagworte haben große Bedeutung für euren Betrieb. Was waren die interessantesten Produktent-wicklungen und entwürfe der letzten Jahre? Woher bezieht ihr eure Kreativität in Formgabe und Gestaltung? Für uns sind immer die Produktentwicklungen, die zur Zeit stattfinden, die interessante-sten. Kreativität entwickelt sich unserem Empfinden nach aus der wachen Aufnahme und Verarbeitung diversester Eindrücke: der Natur, der Kunst, der Mode, des Designs in allen Bereichen des Lebens, wahrschein-lich auch aus einer gewissen Spiritualität. Ganz konkret entwickelt sich bei uns die Kreativität aus den Edelsteinen, die uns zur Verfügung stehen. Sie in ein Schmuckstück zu fassen bedeutet, ihre Farben, ihre Formen, ihr „Leben“ aufeinander in Bezug zu set-zen. Dieser Prozess an sich setzt schon eine unheimliche Kreativität frei.

arbeitet ihr auch mit zeitgenössischen Designern zusammen? Die Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Designern ist bei uns, so wie schon in den Generationen davor, eine Selbstverständ-lichkeit. Am Anfang unserer Tätigkeit waren das v.a. Architekten wie Hans Hollein und Boris Podrecca, heute sind es unter anderem

Designer wie Robert Rüf, Thang de Hoo oder heuer Sebastian Menschhorn.

ihr fertigt einzelstücke – meist nach eigenen entwürfen –, legt aber auch Kleinserien auf.ist es möglich, sich bei euch den traum eines ganz persönlichen schmuckstücks zu verwirk-lichen – arbeitet ihr auch nach individuellen entwürfen des Kunden?Ja, dafür sind wir bekannt und das gehört zu den Dingen, die wir am liebsten tun. Denn dieses gemeinsame Entwickeln eines Schmuckstückes ist ein spannender Prozess. Meistens erarbeiten wir mit dem Kunden gemeinsam eine Handskizze, die dann von einem professionellen Zeichner so gezeichnet wird, dass man sich schon sehr gut vorstellen kann, wie das Stück dann aussehen wird.

eure Kundenklientel – wo findet ihr sie? sind es hauptsächlich stammkunden aus Wien, salzburg, Österreich? Wieviel Prozent eurer Produkte verkauft ihr international?Kunden, die nicht in Österreich wohnen, sor-gen ungefähr für ein Drittel bis zu der Hälfte unseres Umsatzes.

euer berühmtestes Produkt sind zweifel-los die sterne der Kaiserin elisabeth – die sicher auch durch ihre Verewigung im Portrait der Kaiserin durch Hofmaler F.X. Winterhalter zu den international bekann-testen schmuckstücken Österreichs zählen. anfang des 21. Jahrhunderts habt ihr diese sterne der Kaiserin neu aufgelegt und damit nationale und internationale aufmerksamkeit erregt. in welcher Form können diese sterne getragen werden? Die Sisi-Sterne können wie die Originale sowohl als Haarnadel, wie auch als Anhänger oder Brosche getragen werden – dazu liefern wir zu jedem Stern ein Set von entsprechenden Teilen, die mit einem kleinen Schraubenzieher auf den Stern appliziert werden können. Dann gibt es eine Fülle von Variationen als Ringe, Ohrringe, Anhänger etc.

Für all jene, die nun Lust bekommen haben: Wie hoch ist der Preis?Zwischen € 250.- und € 60.000.-

Unvermeidlich ist in diesen tagen die Frage nach der spürbarkeit der Wirtschafts- und Finanzkrise. Viele unserer Mitgliedsbetriebe sehen diese Krise auch als Chance, gerade für das hochqualitative Handwerk. Waren die auswirkungen der Krise für euch spürbar? Welche strategien habt ihr für die Zukunft?Wir haben den Eindruck, dass unsere Klientel weniger anfällig auf krisenhafte Erscheinungen ist. Wir spüren die Krise, aber Gott sei Dank nicht sehr stark. Unsere Strategie ist, unsere Marketingaktivitäten eher noch zu verstär-ken. So waren wir etwa 2009 zum ersten Mal als Aussteller bei der Kunst- und Antiquitätenmesse in der Hofburg vertreten und werden auch 2010 wieder dort sein.

Christoph, wir kennen Dich seit langem als aktiven Netzwerker: vor vielen Jahren hast Du eine ausstellung der noch existieren-den k. u. k. Hoflieferanten in der Orangerie des schlosses schönbrunn organisiert, Du bist Vorstandsmitglied der Österreichischen Werkstätten. Wolfgang, Du bist sehr in der Wiener Kunstszene engagiert.Was begeistert euch an der initiative der Meisterstrasse? Welche erwartungen habt ihr an sie, welche aktivitäten wünscht ihr euch?Wir begrüßen es sehr, dass die MEISTERSTRASSE nun auch nach Wien kommt. Eure Plattform entspricht ganz dem schon genannten Trend hin zum Besonderen und Individuellen, zu den handgefertigten, qualitativ hochstehenden Produkten, die eine Verbindung zum Ort haben, an dem sie herge-stellt werden. Wir glauben, sowohl die Wiener als auch die Gäste unserer Stadt werden es sehr schätzen, informiert zu werden in welchen Betrieben sie hier diese Besonderheit und Individualität finden, die auch heute noch die Kultur Wiens prägen und weiterentwickeln.

A.E. Köchert Juweliere Wien: Neuer Markt 15, 1010 WienTel.: +43 (0)1 / 512 58 28E-Mail: [email protected]: Alter Markt 15, 5020 SalzburgTel.: +43 (0)662 / 84 33 98E-Mail: [email protected]

erneuerung erfordert Mut

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Christoph, Wolfgang und Florian Köchert führen nicht nur in siebenter Generation das Wiener Traditionsunternehmer A.E. Köchert Juweliere sowie die Filiale

dieses ehemaligen k.u.k. Hoflieferanten in Salzburg, sie sind nun auch Gründungsmitglied der MEISTERSTRASSE Wien.

Nicola rath, Christoph Köchert

Goldener Boden, 0/2010 13

Herr Wimmer, sie sind seit Mitte Mai dieses Jahres Mitglied der Meisterstrasse und damit Gründungsbetrieb der Meisterstrasse salzburg, kennen diese initiative aber schon seit vielen, vielen Jahren. Was hat sie dazu motiviert, nun selbst teil dieses Netzwerks zu werden?Gemeinsame Präsentationen und Auftritte der Besten ihres Faches gibt dem Konsumenten Si-cherheit und der Gruppe vom Meistern die Mo-tivation, ganz vorne dabei zu sein. In Salzburg gibt es diese Chance nun, wir ergreifen sie.

ihr ruf als Vollblut-schneider im trachtenbe-reich schallt weit über die Grenzen ihrer Hei-matgemeinde schleedorf hinaus. in wievielter Generation besteht ihr Unternehmen? Was sind die wesentlichen, typischen Produktlinien, die sie verfolgen?Unser Betrieb besteht seit 1741, und wir sind die neunte Generation als Schneider in Schlee-dorf. Unser Schwerpunkt ist eindeutig Tracht. Ob Dindl, Festtracht oder auch eine Trachten-jacke, bei den Herren Janker Westen und auch die echte Salzburger Lederhose aus sämisch gegerbtem Hirschleder

auch sie sind als Vordenker in der Netzwerkar-beit bekannt. als solcher haben sie zunächst das Projekt „schaudorf schleedorf“ mitbegründet. Was war das Ziel dieser Kooperation? Unser Dorf lag und liegt mir noch immer sehr am Herzen. Damals, 1998, war es wichtig, eine nachhaltige Identität für unsere Gemein-de zu schaffen. Das Ziel war die Vernetzung der Salzburger Käsewelt, des Museums AGRI CULTUR, einer Schmiede, einer Bäckerei und unserer Trachtenschneiderei „Wimmer schnei-dert“. Dieses Projekt war für zehn Jahre ange-legt. Wir hatten in dieser Zeit weit über 300.000 Besucher. Unsere Gemeinde wurde dadurch als Gemeinde 2000 ausgezeichnet.

Ergänzend dazu fiel vor gerade einmal einem Jahr der startschuss für die Verwirklichung des Projekts „Haus der Meister“ im rochus-hof in salzburg, das vor wenigen Wochen me-dienwirksam eröffnet wurde. Was steckt hinter diesem meisterlichen Begriff?Das Haus der Meister. Der Name ist Programm.Hier sind verschiedene Meister ihres Faches unter einem Dach vereint. Hier kann man meis-terliche Arbeit bestellen und auch erstehen.

Es ist ein handwerklicher Gegenpol zu Mas-senkonsum und Einkaufszentrum. In diesem stilvollen Ambiente entdeckt man in besonde-rer Atmosphäre einzigartige Stücke.

ihre e-Mail-adresse lautet [email protected]. Diese Lebensfreude vermitteln sie, ihre Familie und ihre Mitarbeiter nicht nur durch ihre unternehmerische Begeisterung an den Kunden, sondern auch durch ihren flotten, modischen, farbenfrohen Stil, der eine Wimmer-tracht unverwechselbar macht. Was bedeutet für sie „Lebensfreude“?Unseren Kunden wollen wir mit unserem Ge-wand echte Freude machen. Von dieser Freude kommt viel zu uns und unseren Mitarbeitern zurück.

sie sind ein klassischer Familienbetrieb. Wie-viele Mitarbeiter zählt ihr Unternehmen? Plant eines ihrer fünf Kinder, ihre Firma - in vielen, vielen Jahren, wohlgemerkt – zu übernehmen?Wir haben 15 Mitarbeiter. Unsere zwei jüngs-ten Söhne Leonhard und Vinzent wollen ein-mal den Betrieb übernehmen.

ihre Kunden kommen von weit her. Was ist der weitest entfernte Ort, an dem ihres Wissens nach eine Wimmer-tracht getragen wird?Wir haben eine Hochzeit in Südafrika eingekleidet.

es scheint so, als hätte das produzierende Handwerk von der Finanz- und Wirtschaftskri-se eher profitiert. Trifft das auch auf Ihr Unter-nehmen zu?Gute Handwerker schaffen Werte. Gute Stü-cke sind langlebig und machen Freude beim Ansehen, Berühren und Benützen - sooft man will. Ein Großteil der Bevölkerung hat dieses Gespür noch und hat sich in der Krise darauf besonnen.

sie sind Mitglied der arbeitsgruppe „salzbur-ger Maßarbeit“ und ihr arbeitscredo lautet: „Wir fühlen uns der exakten Maßarbeit ver-pflichtet und halten exakte Maßgenauigkeit und Qualitäts-Handwerk hoch.“ Welche Bedeutung hat für sie der Begriff „Meisterschaft“? Wir geben unser Bestes!

sie bilden bereits seit vielen Jahren Lehrlinge aus – welche erfahrungen haben sie damit ge-macht?Seit unserer Betriebsübernahme 1987 haben wir immer Lehrlinge ausgebildet, die bei den Landeslehrlingswettbewerben immer vorne dabei sind. Derzeit haben wir zwei Lehrlinge. Uns ist es wichtig, dass wir unser Wissen wei-tergeben. Wir sind stolz darauf, dass sich vier unserer Mitarbeiter bereits selbständig gemacht haben.

Wie sehen sie die Zukunft der tracht in Österreich? Hat die österreichische tracht auch auf dem internationalen Markt eine Chance?Gewisse Elemente haben immer wie-der international eine Chance, einmal mehr, einmal weniger. Die Keimzelle liegt aber in Österreich und muss sich hier immer wieder bewähren.

sie sind in den beiden, oft – zumindest intellektuell – konkurrierenden Berei-chen „tracht modisch“ und „tracht original“ gleichermaßen zu Hause. Wie definieren Sie die beiden Begriffe?

Beide Begriffe ergänzen sich. Das Original braucht keine Erklärung, es gibt Sicherheit und hat Bestand. Die kreative Tracht bringt Schwung, Zeitgeist und Diskussion in die Tracht. Dadurch bleibt sie lebendig und le-bensfroh. Nur durch das Zusammenspiel von original und kreativ ist sie für alle Generati-onen tragbar. Diesem Ziel haben wir uns ver-schrieben.

Herren und DamenschneidereiStefan WimmerOriginal salzburger Lederhosenerzeugung, Massanfertigung von VereinstrachtenDorf 96, 5205 SchleedorfTel.: +43 (0)6216 / 65 62E-Mail: [email protected]

Gute handwerker schaffen Werte

Stefan Wimmer ist nicht nur bekannt für seine exquisite Trachtenmode, er ist – als Mitbegründer des Projekts

„Schaudorf Schleedorf“ – auch ein Vordenker in der Kooperations- und Netzwerkarbeit. Nun ist er auch

Gründungsbetrieb der MEISTERSTRASSE Salzburg.

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Nicola rath, Stefan Wimmer

14 Goldener Boden, 0/2010

wünschenSIE SINd HANdWERKSMEISTER uNd WüNScHEN SIcH, …

… teil eines exklusiven Netzwerks von über 300 ausgesuchten Handwerksbetrieben zu sein?

… eine starke, etablierte Dachmarke zu führen, die für Qualität und Zuverlässigkeit bürgt?

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Bitte ausreichend frankieren.Wenn keine Marke zur Hand: Postgebühr zahlt empfänger fax: +43 (0)1 / 877 97 77-44

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ich bin mit der elektronischen Verarbeitung und Weitergabe meiner Daten an Partner der MeiSterStraSSe einverstanden. Mit der Bestellung gebe ich die einwilligung, dass Sie gemäß §107 tKG 2003 an die obige emailadresse informationen zu MeiSterStraSSe und Handwerkskultur senden können.

alle informationen und der erste Besuch eines unserer Mitarbeiter sind völlig unverbindlich und kostenlos.Nutzen Sie die nebenstehende antwortkarte, besuchen Sie uns via www.meisterstrasse.at oder wenden Sie sich direkt an unsere regional- betreuer – die Kontaktadressen finden Sie im Mittelteil dieser Zeitung.

Wir freuen uns darauf, Sie kennen zu lernen!

Goldener Boden, 0/2010 15

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Sehnsucht

Impressum:Medieninhaber, VerlegerMeisterstrasse OGHerausgeberDipl.-Ing. Nicola Rath, Mag. Christoph Rath

Chefredaktion Dipl.-Ing. Nicola Rath

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Bildnachweise:Seite 2, Portrait Christoph Leitl: © Wirtschaftskammer ÖsterreichSeite 6, Portrait Bertram Mayer: © RegioZ, Foto: Ralf Tornow / Digi-ARTSeite 7, Zusammenstellung aus Bildern von: © Alois Endl, © Christian Doms, © meisterstrasse.atSeite 8, Landschaft mit Mohn: © Markus WiesbauerSeite 10, Portrait Hermann Gigler: © Roland Rudolf

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