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1/1999 Mercedes-Benz UNIMOG JOURNAL Autobahnpfleger und Waschkrake U 2450 L bietet Dreifachnutzen Starke Typen auf der Schiene

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Autobahnpfleger und Waschkrake

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Starke Typen auf der Schiene

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E d i t o r i a l

Aufbruchstimmung im globalen Konzern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3

Ve r t r i e b s o r g a n i s a t i o n

Der Unentbehrliche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4

Drei Enthusiasten und fünf Unimog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

Flexibel, wirtschaftlich und mit Mehrfachnutzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

Für jeden Wetterumschwung gerüstet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12

Gemeinsam durch ein Arbeitsleben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

U N I S KO P

DaimlerChrysler unterstützt Kosovo-Hilfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16

Pionierdienst in Dänemark . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

Laubsauger im Frontanbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

Gut gerüstete Wehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

Cargo-Schlepper für Stockholm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

U 90 turbo für Flughafen Innsbruck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

Firmenstempel

Parade: Anläßlich des Zweiwege-Symposiums im DaimlerChryslerPkw-Werk Rastatt konnte unser Fotograf diese Ansammlung von„Schienen-Unimog“ festhalten (Seiten 8+9)

Paradebeispiel Autobahndirektion

Südbayern: DerUnimog ist bei

diesen Straßen-betriebsdienst-

leistern vielseitigeingesetzt

(Seiten 4+5)

Im Zimmererhandwerk hochhinaus: Der Betrieb von MartinKühling in Visbek konnte mitdem Unimog neue, wirtschaft-liche Arbeitsabläufe realisieren(Seiten 14+15)

Herausgeber:DaimlerChrysler AG, Produktbereich Unimog

Verantwortlich für den Herausgeber:Dieter Sellnau, Produktbereich Unimog

Koordination:Martin Adam, Produktbereich Unimog

Redaktionsbeirat:Martin Adam, Erwin Kirschner,Dieter Mutard, Karin Weidenbacher

Mitarbeiter dieser Ausgabe:Texte: Michael Brettnacher, Stefan Loeffler,

Dieter Mutard, Ute RischéFotos: Michael Brettnacher, DWM Pressebüro und Verlag,

Produktbereich Unimog, Ute Risché

Redaktionsanschrift:DaimlerChrysler AG, Produktbereich Unimog, Vertrieb Marketing, D-76568 Gaggenau

Gesamtherstellung:Dieter Mutard DWM Pressebüro und Verlag, Ringstraße 11, D-89081 Ulm, Telefon 0731/9 62 89-0, Fax 0731/9 62 89-30

Die nächste Ausgabe erscheint im Herbst 1999.

Der Verlag haftet nicht für unverlangt eingesandteManuskripte und Fotos.Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier.

Printed in the Federal Republic of Germany

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zu unbegrenztem Ausrüstungsspektrum,der von Ihnen, nach über 50 Jahren im-mer noch geschätzt und eingesetzt wird.

1998 wurden in 50 Werken des Konzernsauf allen Kontinenten rund 490.000 Nutz-fahrzeuge produziert und 49 MilliardenMark umgesetzt. Das Geschäftsfeld Nutz-fahrzeuge hat sich mit seinem Beitragzum Konzernergebnis zu einem wichtigenStandbein der DaimlerChrysler AG ent-wickelt, seine Branchenführerschaft durchdie Einführung innovativer Produkte gefe-stigt und neue Märkte durch besonderswettbewerbsfähige Produkte erschlossen.

Diese wesentlichen Grundfaktoren seienan dieser Stelle genannt, um nach meinenAusführungen zum neuen DaimlerChrys-ler-Konzern den Blick dem Unimog zuzu-wenden. Was haben Sie als Unimog-Kundedavon, wenn wir in unserer Unternehmens-planung die Ziele für neue Produkte undWachstum im Markt formulieren? Siemüssen in diesem Zusammenhang wis-sen, daß es für uns bei allen Überlegungenfeste Kriterien gibt, die unsere Zusammen-arbeit bestimmen:● Professionalität anzubieten bei Pro-

dukten und Dienstleistungen● Innovationsfreude zu schaffen, die

sich nicht nur in der Produkttechnik widerspiegelt, sondern auch in Betreu-ungsleistungen rund um den Unimog

● Kundenorientierung, die sich darin ausdrückt, überlegene Produkte anzu-bieten, Ihre Erwartung in puncto Qua-lität und Service zu übertreffen und regelmäßig mit Ihnen zu kommunizieren

● Qualitätsmaßstäbe zu setzen, die An-erkennung und Vertrauen beim Kundenins Produkt Mercedes-Benz Unimog schaffen

● Schnelligkeit dahingehend zu prakti-zieren, daß wir schneller als der Wett-bewerb auf Kundenwünsche reagieren und innovative Ideen in marktfähige Produkte und Dienstleistungen umsetzen

● Verantwortung zu übernehmen, um überall wo wir tätig sind, dazu beizutra-gen, daß die Lebensqualität verbessert und der Schutz der Umwelt gesichert ist.

UNIMOGJOURNAL 3

Hans-Jürgen Wischhof: „Der globale Konzernschafft Raum für Kreativität und Innovation.“

Ihr Hans-Jürgen Wischhof

Aufbruchstimmung im globalen Konzern – auch für Unimog

E d i t o r i a l

Der 17. November 1998 als sogenannter„Day One“ der neuen DaimlerChrysler AGsteht für den Aufbruch und Neubeginn un-seres jetzt im besten Sinne des Wortes glo-balen Unternehmens. Ausgehend von sei-ner starken Präsenz in Nordamerika undEuropa wird es sich künftig vor allem da-nach ausrichten, mit allen Produkten undGesellschaften in den WachstumsmärktenAsien, Südamerika und Osteuropa seineAktivitäten auszubauen. Auch für das Ge-schäftsfeld Nutzfahrzeuge – das ohnehinschon „globalste Unternehmen“ im Kon-zern – werden jetzt verstärkt spezifischeregionale Wachstumsziele festgelegt, wasfür Sie alle den Vorteil hat, daß Ihre Kun-denerwartungen in Zukunft noch schnel-ler umgesetzt werden.

Von dieser Strategie wird natürlichauch der Produktbereich Unimog, einge-bunden in den Bereich Mercedes-BenzLkw Europa, nachhaltig profitieren. Derglobale Konzern mit seiner internationa-len Unternehmenskultur schafft Raum fürKreativität und Innovation. Dies ist dieBasis, die unter anderem für unsere Gag-genauer Unimog-Mannschaft und selbst-verständlich auch bei den Vertriebspart-nern im In- und Ausland technologische,wirtschaftliche und unternehmerischeSynergien bietet, ein großes Maß an Sicherheit schafft und somit für eine posi-tive Aufbruchstimmung sorgt.

Alle Produkte und Marken des Ge-schäftsfelds Nutzfahrzeuge – allen vorandie Marke Mercedes-Benz – nehmen inder internationalen Nutzfahrzeugindustrieseit vielen Jahren Spitzenpositionen ein.Unser Unternehmen weist als weltgrößterHersteller von Trucks (über 6 t) und Bus-sen (über 9 t) stetig wachsende Absatz-zahlen in allen Segmenten auf. Darüberhinaus bieten wir mit dem Unimog einenmultifunktionalen Geräteträger mit nahe-

Sie sehen, wir haben uns in einemgrößer gewordenen Konzern bereits einenZielekatalog definiert. Für den Produktbe-reich Unimog können wir in dieser Ausga-be des Unimog Journal bereits über positi-ve Beispiele der Realisierung dieser Zieleberichten. Sei es die humanitäre Hilfe fürdie notleidenden Menschen im Kosovo, fürdie DaimlerChrysler in Zusammenarbeitmit der Johanniter Unfall-Hilfe Fahrzeugezur Verfügung stellt, die Geschichte desjungen Zimmerermeisters, der mit einemUnimog die Arbeitsabläufe seines Hand-werksbetriebs optimiert, oder die Nutzungder Unimog sowohl auf der Straße alsauch auf der Schiene. All diese Beiträgeunterstreichen die Einzigartigkeit des Systems Unimog. Wir wollen und werdenauch in Zukunft Sie ausführlich darüberinformieren.

Herzlichst

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Die WaschkrakeStraßen kann man kehren, aber was macht man, um Tunnelwändeund -decken zu säubern? Nachdem vor allem bei Autobahnneubautenaus Lärmschutzgründen der Verkehrsweg „eingehaust“ wird, tritt die-ses Problem immer häufiger auf. Die Firma Schmidt-MULAG aus Bad

Peterstal im Schwarz-wald hat sich eine Lö-sung einfallen lassen.An einem Unimog derschweren Baureihewird an der Front eingelenkiger Arm ange-baut, an dessen Endeein rotierender undmit Wasser getränk-ter Besen angebrachtist. Wegen des Ge-wichts und der Ausla-dung des „Kraken“-Armes wird diesernicht nur an derSchnellwechselplattemontiert, sondern zu-

sätzlich bis in den Bereich der Unimog-Vorderachse befestigt. Auf derLadefläche des Unimog wird ein Wasserfaß mittransportiert, an derHeckzapfwelle ist eine Wasserpumpe angeschlossen, die für dennötigen Druck für die Reinigung verschmutzter Tunnelwände bzw.Decken sorgt und schließlich stellt ein Gegengewicht mit 1.200 kgam Rahmenende des Unimog die nötige Balance her.An diesem Anwendungsbeispiel kann man gleich mehrere Produkt-vorteile des Systems Unimog erkennen:

• den frontseitigen Anbauraum mit der Antriebsabnahme für denHydromotor der Besenwalze

• die gesamte hydraulische Versorgung des Auslegers über dieUnimog-Hydraulik

• den Vorteil, auf der Ladefläche Wasser und Reinigungsmittel inausreichender Form mitnehmen zu können

• den Antrieb der Wasserpumpe mittels Heckzapfwelle und• die hohe Belastbarkeit des Unimog im Geräteeinsatz.

In der Praxis zeigen sich diese Vorteile darin, daß der Unimog mitTunnelwaschgerät mehrere hundert Meter lange Autobahntunnel inzwei Tagen ohne wesentliche Verkehrsbehinderungen säubern kann,während früher in der Regel sogar eine Spur jeweils gesperrt werdenmußte.Mit seiner Reichweite wird das Gerät jedem Tunnelprofil gerecht:Ab Fahrbahn wird eine Höhe von 8,30 Metern erreicht, der Abstandzu einer Tunnelwand beträgt in der Regel 1,94 m und der gesamte Arbeitsbreitenbereich, der beim Einsatz erforderlich ist, liegt bei 4,60 m. Ist der „Kraken“-Arm längs über das Trägerfahrzeug nachhinten abgelegt, so weist dieFahrzeugkombination eineHöhe von 3,90 m auf. DasTunnelwaschgerät am Unimogist also sehr beweglich, viel-seitig und gleichzeitig kom-pakt. Das System Unimogzeigt in dieser Konstellation einen besonders hohen wirt-schaftlichen und logistischenVorteil.

Die Fahrzeuge werden von 21 Meistereien aus eingesetzt. DasUnimog Journal hat sich im „Revier“ der Autobahnmeisterei Holz-kirchen an der A 8 München-Salzburg umgesehen.

Auf der ganzjährig vielbefahrenen Strecke zwischen München-Ramersdorf und Bad Aibling werden vier Unimog eingesetzt. ZurStrecke gehört auch der berühmt-berüchtigte Irschenberg. Diesersteigungsreiche Abschnitt muß im Winter schnellstens schneefreigeräumt werden, sonst „geht nichts mehr“. Gerade dann, wennbereits Fahrzeuge auf schneebedeckter Fahrbahn liegengebliebensind, bewähren sich die Unimog mit Schneepflug und Streuer we-gen ihrer Wendigkeit. Auch die Schneeräumung von Parkplätzenund Rastanlagen gehört zu den wichtigen Einsätzen der Unimog.Heinz Bay, Herr über den Fuhrpark der Autobahndirektion Süd-

Der UnentbeDie Autobahndirektion Südbayern hat rund1.900 Kilometer Bundesautobahnen zu betreuen. Ganzjährig und mit sehr unter-schiedlichen Aufgaben. Dazu stehen ihrneben 140 Lastkraftwagen auch achtU 2400 TG sowie 45 Unimog, im wesent-lichen U 1600, zur Verfügung.

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hrlichebayern, schätzt vor allem die vielseitigenEinsatzmöglichkeiten des GaggenauerProdukts, das unter anderem mit Rand-streifenmähgeräten, Leitpfostenwasch-gerät, Häcksler und einem Hochdruck-spüler eingesetzt wird. Dabei erweist sichdie Möglichkeit, Geräte mechanisch überFront- oder Heckzapfwelle, hydraulischüber Anschlüsse an allen Anbauräumenoder auch pneumatisch über die Druck-luftanlage zu betreiben, als großer Vorteildes Systems Unimog. Ein Fahrzeug ver-fügt überdies über eine Wechsellenkein-richtung. Der U 1600 kann wahlweise vomlinken oder rechten Sitz aus bedient wer-den. Die durchweg mit Hydrostat ausgerü-steten Fahrzeuge aus Gaggenau sind fürHeinz Bay unentbehrlich geworden. Zwarsetzt er auch Lastkraftwagen bei manchenArbeiten übers Jahr ein, derzeit wird bei-spielsweise ein Mercedes-Benz Actros2031 AK in der Autobahnmeisterei er-probt. Schon aus gerätetechnischen Grün-den können die Lastwagen jedoch denUnimog nicht aus seinen Domänen ver-

drängen. „Am Unimog führt kein Weg vor-bei,“ sagt Bay. 10 Jahre und mehr nutztdie Autobahndirektion Südbayern ihreUnimog, bis sie veräußert werden. DenService an den Fahrzeugen führt man inden eigenen Werkstätten durch, alle weite-ren Leistungen liegen in den bewährtenHänden der bayerischen Unimog-General-vertretungen.

Neben dem klaren Trend zu serienna-hen Fahrzeugen aus dem ProduktbereichUnimog stattet die Autobahndirektion Süd-bayern ihre Unimog in der Regel mit Kli-maanlagen aus. Sicher eine Wohltat fürdie Fahrer, wenn im Sommer Randstreifengemäht werden müssen.

1 - 2: Für Reinigungsarbeiten z.B. auf Rast-plätzen setzt die Autobahndirektion einenHochdruckreiniger ein, der auch für Kanal-spülungen verwendet wird. Die Wasser-pumpe wird hydraulisch angetrieben,Schlauchtrommel und Pumpe sind an derSchnellwechselplatte befestigt. Der Wasser-vorrat wird in diesem Fall auf einem Anhän-ger mit Wassertank mitgeführt

3: Mit dem Häcksler wird Baumschnitt vorOrt gehäckselt und auf die Böschung gebla-sen. Der Häcksler wird über die Frontzapf-welle angetrieben

4: Ein U 1600 der Autobahndirektion Süd-bayern ist mit Wechsellenkung ausgestattet;damit kann das Fahrzeug nach kurzer Umrü-stung als Links- oder Rechtslenker mit un-terschiedlichen Geräten eingesetzt werden

Ve r t r i e b s o r g a n i s a t i o n

A n z e i g e

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Drei Enthusiasten und fünf UnimogDie Idee, das Containergeschäft mit

Unimog zu betreiben, kam aus demZwang, bei den Transportfahrten schnellersein zu müssen. 1999 sind es genau 25 Jahre, daß Seniorchef Fritz Deimannseinen Container-Dienst begonnen hat. In der Zeit davor betrieb er ein landwirt-schaftliches Anwesen und war im Lang-holztransport aktiv. Und da Fritz Deimannaus jener Generation stammt, in der mangelernt hat, Ererbtes zu erhalten, war esfür ihn selbstverständlich, den Container-dienst mit dem „Trecker“ zu beginnen.Erst als dieses Gefährt am Rand seiner Kapazitäten stand, schlug die Stunde desUnimog.

Bereits 1975 schaffte er einen UnimogU 406 an, der heute nahezu 300.000 Kilo-meter auf dem Buckel hat und immernoch eingesetzt wird. „Wir brauchen das

Fahrzeug jetzt noch vor allem im Winter-dienst und können damit unseren gutenKunden Hilfe beim Räumen ihrer Betriebs-flächen anbieten. Der U 406 bewährt sichin diesem Einsatz noch immer“, erzähltFriedel Deimann, der jüngere der beidenDeimann-Söhne, die beide, wie der Vater,von früh morgens bis spät in die Nacht hin-ein in der Firma aktiv sind.

Im Hochsauerlandkreis, vor den Torendes industriereichen Ruhrgebiets, sindviele mittelständische Zulieferfirmen fürdie großen Industriekonzerne in Dort-mund, Bochum, Duisburg oder Hamm, an-sässig. Für diese Mittelständler erledigtDeimann alle anstehenden Containerdien-ste und entsorgt deren wiederverwertbareAbfälle. Zu diesem Zweck werden die Con-tainer beim Kunden abgestellt, später abgeholt und dann auf dem eigenen Be-triebsgelände in größere Container umge-laden, die ihrerseits wieder von Schwer-Lkw bei Deimann entsorgt werden. Müll

kommt in Presscontainer und wird vonder Firma zur landkreiseigenen Umlade-station gefahren. Der Deimann Container-Dienst ist somit Sammler und Verlader ineinem.

Es ist wahrlich kein Geschäft, das ho-hes technisches Know-how erfordert, aberunter Umweltgesichtspunkten sind dieseTätigkeiten eine unerläßliche Dienstlei-stung, deren wachsende Bedeutung vonFritz Deimann vor 25 Jahren richtig er-kannt wurde, und die sich heute im Sinneder Umweltpflege bezahlt macht. Schwie-rig dagegen ist die Wettbewerbssituation,denn allzu viele Konkurrenten vermutenmit dieser „Knochenarbeit“, die bei jederWitterung getan werden muß, könnte eine„schnelle Mark“ verdient werden.

In diesem Dienstleistungs-sektor mit meist nurkurzen Fahrten,schweren Lasten und

Die Deimanns inArnsberg-Hüsten(Hochsauerland-kreis) betreiben

kein leichtes Ge-schäft, denn Con-tainerdienste gibt

es in der Region ge-nug. Um so wichti-ger, wirtschaftliche

Verfahrenslösungeneinzusetzen.

Rechts: Unimog Triebkopf mit 6 m3-Container und hydraulischem Kipprahmen zur optimalen Entladung. Links: Unimog Triebkopf mit Hochkippanbau mit 8m3-Container

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UNIMOGJOURNAL 7

A n z e i g e

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knappen Zeitvorgaben, muß alles schnell gehen. Es werden Fahr-zeuge benötigt, die robust, in vielen Fällen auch geländegängigsind und mit hohen Nutzlasten aufwarten können. „Wir habenuns deshalb für die Triebköpfe entschieden“, sagt Georg Deimann,der Dritte im Bunde Deimann, „weil sie im Stadtverkehr von derBeweglichkeit gegenüber Fahrzeugen mit Hängern klare Vorteilehaben. Den Unimog mit Hänger setzen wir vornehmlich imGelände und im Deponiebetrieb ein. Für unsere Arbeitsabläufe istaußerdem wichtig, daß wir mit jedem unserer Fahrzeuge dankder Fasieco-Fahrgestellentwicklung kompatibel sind.“ Das bedeu-tet in der Praxis, daß das Aufsetzen und Abkippen der Containerohne Handgriffe und Ausstieg des Fahrers bewältigt werdenkann.

Neben der guten Zusammenarbeit mit Fasieco hat der DeimannContainer-Dienst aber auch vor Ort einen guten Partner: In Fällen,wo die Wartung oder Reparatur nicht mehr selbst gemacht werden kann, steht die Unimog-Vertragswerkstatt Josef Kessler inArnsberg-Hüsten als Servicespezialist umgehend bereit.

Drei Generationen Deimann und vierUnimog-Fans (v.l.n.r.): Seniorchef Fritz

Deimann, sein jüngerer Sohn Friedel, EnkelFrederik und der ältere Sohn Georg

Deimann (Foto oben)

Der Unimog Triebkopf und das Container-fahrgestell (r.) bilden eine ideale Einheit für

die Deimann Container Dienste, diehauptsächlich von Industriebetrieben und

dem Baugewerbe rund um Arnsberg in Anspruch genommen werden

Fortschrittliche Maschinen- und Gerätetechnologiefür alle wichtigen KOMMUNALAUFGABEN

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UNIMOGJOURNAL8

Sta

rker

Typ

Flexibel,wirtschaftlichSeit Anfang der 70er Jahre sind Unimog

mit Zweiwegeausrüstung für den Ein-satz auf Schiene und Straße im Lieferpro-gramm. Mit dem im März dieses Jahresdurchgeführten internationalen Symposi-um konnten der Produktbereich Unimog(PBU) und elf Gerätehersteller auf dem Gebiet der Zweiwege-Technik wertvolleImpulse setzen. Über 500 Teilnehmer ka-men während der insgesamt viertägigenVeranstaltung ins DaimlerChrysler-Pkw-Werk nach Rastatt.

Die hochmoderne Automobilfabrik undihre Einrichtungen waren ein guter Rah-men für dieses Symposium, bei der dietechnische Information überwog. Haidanvon Frankenberg, im Unimog-Vertrieb fürden Export verantwortlich, brachte Sinnund Zweck der Tagung auf den Punkt:„Unsere Zielsetzung ist es, Zweiwege-Tech-nik zu demonstrieren und Kundeninforma-tion am praktischen Beispiel sowie anHand interessanter Fachreferate zu geben.“

Mit einem internationalen

Symposium für Kunden aus

ganz Europa konnte der

Produktbereich Unimog der

DaimlerChrysler AG ein-

drucksvoll die Fähigkeiten

des Unimog im Zweiwege-

Einsatz demonstrieren.

Auch dieses Anwendungs-

gebiet wird von bewährten

Systempartnerschaften zwi-

schen dem Produktbereich

Unimog und mehreren

Geräteherstellern geprägt.

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Den interessierten Fachleuten und potentiellenKunden wurden im DaimlerChrysler-Werk in Ra-statt mit eindrucksvollen Praxis-Vorführungen un-terschiedlicher Fahrzeugtypen die ganze Bandbrei-te der Einsatzmöglichkeiten des Unimog mit Zwei-wegeausrüstung vorgeführt (links)

Wo ist er denn? Der Unimog U 1400 nimmtsich vor den elf Güterwaggons gar winzigaus, aber in seiner Leistungsfähigkeit ist erriesig (linke Seite oben)

Bei Gleisanschlußbesitzern in der Industriesowie im Transportgewerbe und im Hafen-umschlag sind die Weichen für die Unimog-Anwendung längst gestellt (Bild unten). Inunterschiedlichen Aufgabenstellungen imRangierverkehr, Gleisbau und -unterhaltoder bei Zugarbeiten zum nächsten Güter-verkehrszentrum bewähren sich heute welt-weit etwa 2.500 Unimog

und mit Mehrfachnutzen

Die Liberalisierung des europäischenTransportmarktes, die Zunahme des Güter-verkehrsvolumens, die neue Ausgangs-situation in der gesamten Eisenbahn-Gü-terverkehrslogistik und die Herausbildungneuer Dienstleistungsstrukturen bietenfür die Unimog-Anwendung im Zweiwege-Einsatz heute neues Kundenpotential. Undso wie der PBU auf diese veränderten Rah-menbedingungen reagiert, so brauchendie neuen Anwender Informationen übereine Technik, die sich in 30 Jahren positivweiterentwickelt hat und sehr stark vonder intensiven Zusammenarbeit zwischender Geräteindustrie und dem Produktbe-reich Unimog lebt bzw. profitiert.

Das Typenprogramm für den Zweiwege-Einsatz beginnt bei der mittelschwerenBaureihe vom U 1400 bis zum U 1650.Diese Fahrzeuge sind mit Achsen ausgerü-stet, die die normalen Spurweiten der mei-sten Eisenbahn-Systeme abdecken. IhreMotorleistungen liegen zwischen 100KW/136 PS und 155 KW/211 PS. Es stehenRadstände mit 2.650 mm bzw. 3.250 mmzur Verfügung und das zulässige Gesamt-gewicht liegt zwischen 7,5 t und 10,5 t. Alsleistungsfähige Arbeitsmaschine bietetsich darüber hinaus die schwere Baureihevom U 2100 bis zum U 2450 an. Hier ste-hen Radstände mit 2.810 mm und 3.250mm zur Verfügung, die Tonnagenklassereicht von 10,6 t bis 14 t und die Motori-sierung deckt 155 kW/211 PS bis 177 KW/240 PS ab.

70 Prozent der Zweiwege-Unimog sindals Rangierfahrzeuge in Chemiewerken,bei der Fahrzeugindustrie (Audi, BMW und VW) sowie in den Seehäfen von Kopen (Slowakei), Lübeck (Deutschland),Stettin (Polen) und Tallinn (Estland) imEinsatz. 20 Prozent finden als Rangier-/Hilfszugeinheiten oder als Rillenreinigerbei Eisenbahnen sowie U-Bahnen, Metrosund Straßenbahnbetrieben Verwendung.Zunehmende Bedeutung erhält der Uni-mog bei Gleisunterhaltungsfirmen als Arbeitsfahrzeug. Hier wird er zu Reini-gungs-, Mäh- oder Freischneidearbeiteneingesetzt. Als Geräteträger im Gleisbau

wird er darüber hinaus z.B. mit Baggern,Bohrgeräten oder Bahnschwellen-Stopf-aggregaten ausgerüstet.

Besonders wertvoll war in diesem Zusammenhang für die Anwesenden dieAussage seitens eines langjährigen Kun-den. Holger Schmiers, bei der BASF in Lud-wigshafen für den Einsatz von Zweiwege-Fahrzeugen im Bereich Logistik zuständig,unterstrich in seinem Referat: „Zweiwege-Unimog Fahrzeuge sind kein Ersatz fürLoks, sondern unterstützen Transportpro-zesse punktuell. Sie sind flexibel und zeit-nah einsetzbare Fahrzeuge!“

Und so hat es sich auch im prakti-schen Vorführteil in Rastatt gezeigt: Der Unimog mit Zwei-wege-Einrichtung ist für Indus-triebetriebe und Bahndienstlei-ster ein optimales Arbeitsmit-tel. Die Anschaffungskostenliegen um rund die Hälfte nied-riger als bei einer vergleichba-ren Lokomotive und der Un-terschied in der laufendenUnterhaltung ist sogar nochhöher. Durch den Betriebzahlreicher An- und Aufbau-geräte ist der Mehrfachnut-zen gegeben und die hohe Flexi-bilität beruht auf dem wechsel-weisen Einsatz auf Straße undSchiene.

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Und was macht Ihr Schneepflug im Sommer?

Eines wollen wir gleich zu Be-

ginn klarstellen: Für die Rasur eignet

sich ein Unimog ebensowenig wie zur

Körperpflege. Dafür aber umso mehr

für fast alle kommunalen Pflege- und

Wartungsarbeiten. Diese lassen sich

mit dem System Unimog so wirt-

schaftlich und effizient erledigen, wie

mit keinem anderen. Denn es ist das

weltweit einzige Geräteträgersystem

mit nahezu unbegrenztem Ausrü-

stungsspektrum. Jeder Unimog läßt

sich das ganze Jahr über einsetzen

und schnell und einfach umrüsten –

zur Mähkom-

bination, zur

Reinigungs-

einheit, zum Ladekran und zur Winter-

dienstkombination. Sie benötigen

keine teuren Spezialisten mehr,

sondern nur noch einen Geräteträger.

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Die Pflegeserie vo

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UNIMOGJOURNAL12

Für jeden Wetterumschwung gerüstet

Hier lohnt sich jeder Blick. Rauf auf die Höhe zu den weißen Bergspitzen

und unten im Tal zu der Blütenpracht im Berchtesgadener Land.

Sonne und Schnee, Sommer und Winter – hier liegt beides eng beieinander.

„Ist der Winter jetzt vorbei?“, fragt einTourist mitten im April. Ein Einheimischerschüttelt den Kopf und schaut hoch zumWatzmann. Erst wenn die Bergspitze völligschneebedeckt sei, verkündet er seineWetterweisheit, dann schneie es auch unten im Tal nicht mehr.Die Bauhöfe rund um den Königssee müs-sen für jeden Wetterumschwung gerüstetsein: Die Männer für die Straßenunterhal-tung und Pflege setzen dabei auf den Unimog. Zum Beispiel in Markt Berchtes-gaden, wo 16 Mercedes-Benz Unimog in

diesem Winter pausenlos im Einsatz wa-ren. Rekordschneemengen, Rekordschnee-höhen, Rekordarbeitszeiten. Im Ort selberaber auch auf den Zufahrten zu Pisten,Loipen und zu höher gelegenen Höfen warder Unimog oftmals die einzige Möglich-keit, Einheimischen und Touristen einenWeg zu bahnen. Bei bis zu 30 Grad Stei-gung und Höhen von 1000 Metern zeigtedie Winterdiensttruppe um BauhofleiterKlaus Rosenberger, was Mensch und Ar-beitsmaschine leisten können. Mit Fräsen,Schleudern, Pflug und Streuer. Oft rundum die Uhr.Fahrer Michael Graitl ist einer der uner-müdlichen Bauhofmitarbeiter, der bereitslange vor Tagesanbruch „seinen“ Unimog

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Ve r t r i e b s o r g a n i s a t i o n

mit Salz belädt und für sichere Straßensorgt. Er ist ein begeisterter Unimog-Fahrer,der die Möglichkeiten des Geräteträgersschätzt und natürlich nutzt: „Der Unimogist einfach flexibel und zuverlässig.“ Unddas muß er in den bayerischen Alpen auchsein. Von einem Einsatz zum nächsten:Schneeräumen am Morgen, dazwischenAstschneiden bei Gefahr von Schneebruch,schnell zum Häckseln – und ein bangerBlick zum Himmel. Das sieht nicht nurnach Neuschnee aus, das riecht sogar da-nach. Also: wieder raus und Schneeräumenam Abend. Ein Tag nach dem anderen.Nur gut, sagt „der Graitl Michei“, daß erverschiedene An- und Aufbaugeräte zumTeil dranlassen oder innerhalb wenigerMinuten wechseln könne. „Das spart Zeit.“Schließlich soll der Unimog effektiv undeffizient sein. Dafür pflegen die Bayern ihre Fahrzeuge auch in der eigenen Werk-statt und werden, so Klaus Rosenberger,„mit langer Lebensdauer wirtschaftlichbelohnt“. Schließlich kommt er doch: derWechsel der Jahreszeiten. Kurze General-überholung in der Werkstatt und schonsind die Unimog für die Frühjahrsarbeitenund den Sommerdienst gerüstet. Mit denGeräten zum Mähen, Astschneiden, Schil-der waschen, Kehren oder Kanal spülen.

Frühlingserwachenim Berchtesgade-ner Land. Auf denBergen liegt nochSchnee, währendsich die Gemein-den rund um denKönigssee bereitsfür den Sommerschmücken

Im Winterdienst ist Schnelligkeit

Trumpf: Schnell die Schneeketten auf-

gezogen, schnelldie Pritsche mit

Streugut beladen –und schnell zum

nächsten Einsatz

Auch jetzt prägt der Unimog wieder dasBild von Markt Berchtesgaden und denbeiden Nachbargemeinden Schönau undBischofswiesen. Ob als Fahrzeug der Kommunen, bei Lohnunternehmern oderim privaten Einsatz. „Wer bei uns wassein will“, lacht Michael Graitl, „der fährteinen Unimog!“

Der Unimog kenntkeine Stillstand-zeiten in MarktBerchtesgaden:wie hier beimSchneeräumenoder beim Häck-seln von Astwerk

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UNIMOGJOURNAL14

Ve r t r i e b s o r g a n i s a t i o n

Gemeinsam durch ein Arbeitsleben

Es muß schon mehr dahinter stehen als reine Emotion für

das Produkt aus Gaggenau, wenn ein bodenständiger nord-

deutscher Zimmermann in eine Anschaffung mehr als

400.000 Mark für einen Unimog investiert. Das besondere

für Manfred Kühling ist der Dreifachnutzen, den ihm sein

U 2450 L im Arbeitseinsatz ermöglicht.

Die Professionalität, mit der ManfredKühling, Zimmerermeister aus Visbek imniedersächsischen Landkreis Vechta, un-weit der Hansestadt Bremen, seinen Hand-werksbetrieb führt, würde bei dem jungenMann kaum jemand vermuten. Auf demGelände seines elterlichen Landwirt-schaftsanwesens betreibt er seit acht Jah-ren erfolgreich seine Zimmerei. Es ist allerdings nicht so, daß ihm dabei immer alles leicht gemachtworden ist. Auch bei ihm prägten anfangs oft genug 12- und 14-Stunden-Tage das Arbeitsle-ben. Doch er hat esgeschafft. Mit heute16 Mitarbeitern, einem CAD-Systemfür die Zeichnungund Berechnung derDachkonstruktionenund einem moder-nen Maschinenparkfür die Bearbeitungdes Dachgebälksund Hölzern für den Innenausbau, hat ereinen leistungsfähigen Handwerksbetriebaufgebaut. Dies drückt sich auch im soli-den Äußeren des Gesamtanwesens aus –selbstverständlich hat auch der U 2450 Lseinen überdachten Einstellplatz. „Wissen

❶ Der lange Radstand des U 2450 L reicht nicht aus, um den MKG-Kran mit seinem Aufbauauf dem Unimog aufzunehmen. Deshalb wurde eine Verlängerung des Fahrgestellrahmensangebaut. Am Fahrzeug der stolze Besitzer Manfred Kühling❷ Sich hoch oben auf dem Dachgebälk zu bewegen ist für einen gestandenen Zimmermannkeine Besonderheit❸ Mächtige Spiralfedern verleihen dem Unimog im Baugelände gute Fahreigenschaften❹ Auch die vorderen Abstützungen wurden speziell für den U 2450 L konstruiert

Sie“, erklärt er, „dieses Fahrzeug und denKran will ich mein ganzes Arbeitslebeneinsetzen können“. Damit sind wir schonbei der praxisnahen Denkart des ManfredKühling aus Visbek. Die Pflege eines über-triebenen Hobbys vermutet jetzt nur nochjemand, der nicht rechnen kann. WennManfred Kühling noch 30 Jahre arbeitet –was als realistische Schätzung angenom-men werden darf – und in jeder Arbeits-

woche dank seines Unimog und der damitmöglich gewordenen wirtschaftlicherenArbeitsabläufe drei bis vier Dächer auf-stellen kann, muß die Rechnung dieser Investition aufgehen. Rund 450.000 Markhat ihn der U 2450 L mit dem Kranaufbau

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UNIMOGJOURNAL 15

❺ Der Unimog mit seinen 14,5 t Gesamtgewicht hat kein Problem, den vollbeladenen Anhänger mit 21 t, auf dem das vorgesägte Baumaterial,die vorgefertigten Dachbalken und eine Dachgaube liegen, an die Baustelle zu transportieren. ❻ Zimmermanns-Alltag bei Kühling. Mit demKran werden die bis zu 10 Meter langen Gradsparren aus Tannen- oder Fichtenholz auf den Bau gehoben und umgehend festgemacht

gekostet, aber heuteschon spart er Zeitund Geld. Mit demUnimog ist alles an-ders geworden. Das Fahrzeug trägt denKran, wir können den Anhänger mit 21 tbeladen und mit dieser Zugkombinationhabe ich auch noch genug Power, um mitvertretbarem Zeitaufwand auf die Baustel-le zu kommen“, sagt Manfred Kühling.„Und nicht zu vergessen“, fügt er hinzu,„der Unimog ist beim Einsatz auf den oftbeengten Raumverhältnissen der Baustel-len hervorragend zu handhaben.“

Den Kran mit Seilwinde hat die Ma-schinenfabrik MKG gebaut. Mit 19,5 mAuslage und einer max. Tragkraft von1.540 kg, die sich mit Umlenkrolle sogarverdreifachen läßt, ist er ein unverzicht-bares Arbeitsmittel. Pro Jahr kommen hierstolze 800 bis 850 Betriebsstunden zu-sammen.

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UNIMOGJOURNAL16

Hochdruckreinigung und Unimog

A n z e i g e

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Rost- und Grafiti-Entfernung)

DaimlerChrysler unterstützt

Kosovo-Hilfe

Mit einer „Sofortmaßnahme“ hat derVorstand der DaimlerChrysler AG beschlos-sen, den Flüchtlingen aus dem Kosovo zuhelfen. In Kooperation mit der Johanniter-Unfall-Hilfe stellt das Unternehmen dreiActros-Sattelschlepper mit Aufliegern zurVerfügung, damit sie Transporte mit ge-spendeten Hilfsgütern wie Lebensmittel,Babynahrung und Hygienemittel in dieStadt Skopje und in die Flüchtlingslager inden angrenzenden Ländern transportierenkönnen. Auch das Rote Kreuz erhält Hilfevom größten Nutzfahrzeughersteller derWelt: Aufgrund der Spendenaufrufe desZDF in der Sendung „Wir wollen helfen“wird ein Unimog für die internationaleHilfsorganisation zur Verfügung gestellt.

Die Johanniter-Unfall-Hilfe verfügt be-reits über eine Organisation und Infra-struktur auf der Grundlage früherer Ein-sätze im Kosovo. Die drei Actros mit

Planenaufliegern werden von Mercedes-Benz Charterway bereitgestellt. Sie tragenden Schriftzug „Kosovo-Hilfe – eine Initia-tive der Johanniter-Unfall-Hilfe und Daim-lerChrysler“ (Foto). Ein Transport ist be-reits in der Krisenregion angekommenund bis Ende Mai sind zwei weitere Hilfs-lieferungen geplant. Die Fahrer der Fahr-

zeuge werden von den Johannitern ge-stellt. Mit dem ersten Transport sind auchmehr als 600 Stofftiere nach Skopje ge-reist, die von DaimlerChrysler-Mitarbei-tern und von Hörern des Südwestrund-funks gespendet worden sind.

U·N·I·S·K·O·Pletz

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U·N·I·S

UNIMOGJOURNAL18

Ein Unimog U 2400 TG ist seit kurzemals Rüst- und Gerätewagen der Werkfeuer-wehr im Unimog-Werk in Gaggenau imEinsatz (Foto li.). Das Fahrzeug kann inseiner Auslegung auch Einsätze im Um-weltschutz abdecken. Die Beladung des U 2400 TG, mit 177 kW/240 PS und 17 tzul. GG, entspricht im wesentlichen einemRW1 nach DIN. Der Stolz der GaggenauerWehr auf ihr Fahrzeug ist verständlich, hat

es doch eine Reihevon Zusatzausrüstun-gen (li.), die nichtselbstverständlichsind. Die ausführli-che Vorstellung derWehr und ihresU 2400 TG erfolgtim nächstenUnimog Journal.

Pionierdienstin Dänemark

Laubsauger im Frontanbau

Einen Unimog U 2150 L/32 (Foto rechts)hat die Kopenhagener Schutzpolizei ange-schafft. Die wesentlichen Kriterien fürdieses Fahrzeug waren ein großes Lei-stungsvolumen, hohe Mobilität, Hubkraftvon mehreren Tonnen auch im off-road-Einsatz sowie eine Doppelkabine für denMannschaftstransport. Weitere Zusatz-geräte sind eine Winde sowie ein Front-schaufelbagger. Dieses auch für denUnimog als „Speziallösung“ zu bezeich-nende Einsatzfahrzeug ist beim Pionier-dienst der Dänischen Polizei stationiertund kann im mobilen Pionierdienst beiKatastrophen zum Schutz der Zivilbevöl-kerung und für Rettungszwecke herange-zogen werden. Die dafür notwendige ope-rative Einheit der dänischen Polizei – mitspeziell ausgewählten und qualifiziertenBeamten – ist in ständiger Bereitschaft,probt das ganze Jahr über den Ernstfallund in Frage kommende Notsituationen.Sie kann im ganzen Lande aktiv werden.

Die allgemeine Zufriedenheit des Kun-den mit dem Produktbereich Unimog alsLieferant und die Kompetenz der Merce-des-Benz Danmark AS als Berater bei derAnschaffung, hat dazu geführt, daß diedänische Polizei auch insgesamt acht Spe-zialbusse auf Vario-Fahrgestell mit gepan-zerter Kabine geordert hat.

Die Notwendigkeit, für den Unimogdas passende Gerät zum wirtschaftlichenNutzen des Anwenders zu finden, erhältim Unimog-Vertrieb immer mehr an Be-deutung. Es gilt dabei sehr oft, auch diepraktischen Vorteile des Unimog als Ar-beitsmaschine mit hohem Fahrkomfort(Motorleistung, Anbaumöglichkeiten) ge-genüber Wettbewerbsprodukten heraus-zustellen. Eine beachtliche technischeNeuheit in dieser Hinsicht hat jetzt derösterreichische Unimog-GeneralvertreterGeorg Pappas in Salzburg mit seinemGerätepartner Grömer vorgestellt. Es han-delt sich dabei um eine Laubsauganlage,die über die Zapfwelle angetrieben wirdund das angesaugte Laub auf die Lade-fläche des Unimog U 1400 (Foto r.) beför-

dert. Diese neuartige Geräteanwendunghat aufgrund ihrer Möglichkeiten sowohlbeim Aufnahmevolumen als auch bei derSaugleistung, bedingt durch die großenQuerschnitte der Saugeinrichtung, klareVorteile.

Gut gerüstete Wehr

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S·K·O·P

UNIMOGJOURNAL 19

A n z e i g e

Cargo-Schlepper für Stockholm U 90 turbo für Flughafen InnsbruckEin interessantes Einsatzgebiet für den Unimog hat die Betrei-

bergesellschaft des internationalen Stockholmer Flughafens Arlanda vorzuweisen. Sie hat beim schwedischen Unimog Gene-ralvertreter SWEDMOG AB in Huskvarna einen Unimog U 1400mit Drehmomentwandler und Fernsteuerung für Rückwärtsfahr-ten zum Transport von schweren Cargo-Anhängern beschafft.Der Einsatz zur Be- und Entladung der Frachtflugzeuge muß beijeder Witterung, also auch in den rauhen skandinavischen Win-tern problemlos erfolgen. Bis zu zehn Cargo-Anhänger schlepptder Unimog (Bild oben) und hat damit ein Gewicht von bis zu40 Tonnen am Haken. Nach Aussagen des Kunden ist die Wahlbei der Beschaffung auch deshalb auf Unimog gefallen, weilneben der hohen Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit vorallem die Wirtschaftlichkeit und lange Lebensdauer der Fahr-zeuge überzeugt hat.

Einen Unimog U 90 turbo mitSchneepflug und Ein-hängerstreugerät hatjetzt die Tiroler Flug-hafenbetriebsgesell-schaft in Innsbruckerhalten. Das Fahr-zeug wird im Ganz-jahresdienst auch für andere Pflegearbeiten auf dem Flughafender Tiroler Landeshauptstadt eingesetzt. Die Übergabe erfolgte»stilgerecht« vor der Kulisse der Tiroler Nordkette und einemFlugzeug der Tiroler Fluglinie „tyrolean“. Die Fahrzeugschlüsselerhielt der Direktor der Flughafenbetriebsgesellschaft, Mag.Reinhold Falch, von Pappas-Verkaufsleiter Anton Bucek.

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