1
2. Maß der baulichen Nutzung (§ 9 Abs. 1 Nr. 1 BauGB und § 16 BauNVO) 1. Art der baulichen Nutzung (§ 9 Abs. 1 Nr. 1 BauGB und §§ 1 bis 11 BauNVO) Grundflächenzahl (GRZ) Geschoßflächenzahl (GFZ) als Höchstmaß 0,4 Allgemeines Wohngebiet (§ 4 BauNVO) 0,4 3. Bauweise, Baulinien, Baugrenzen (§ 9 Abs. 1 Nr. 2 BauGB, §§22 und 23 BauNVO) o Offene Bauweise Baugrenze Darstellung nach PlanzV90 Öffentliche Grünfläche 9. Grünflächen (§ 9 Abs. 1 Nr. 15 und Abs. 6 BauGB) Zahl der Vollgeschosse als Höchstmaß l WA Fläche für Versorgungsanlagen Umgrenzung von Flächen mit Bindung für Bepflanzung und für die erhaltung von Bäumen, Sträuchern und sonstigen Bepflanzungen sowie von Gewässern ( § 9 Abs. 1 Nr. 25 Buchstabe b) und Abs. 6 BauGB) Verkehrsflächen Zweckbestimmung Öffentliche Parkfläche 4. Einrichtungen und Anlagen zur Versorgung mit Gütern und Dienstleistungen des öffentlichen und privaten Bereichs, Flächen für den Gemeinbedarf, Flächen für Sport- und Spielanlagen (§ 9 Abs. 1 Nr. 5 und Absatz 6 BauNVO) Fläche für den Gemeinbedarf Zweckbestimmung Kindertagesstätte 6. Verkehrsflächen (§ 9 Abs. 1 Nr. 11 und Abs. 6 BauGB) 7. Flächen für Versorgungsanlagen, für die Abfallentsorgung und Abwasserbeseitigung sowie für Ablagerungen; Anlagen, Einrichtungen und sonstige Maßnahmen, die dem Klimawandel entgegenwirken (§ 9 Abs. 1 Nr. 12, 14 und Abs. 6 BauGB) Straßenverkehrsflächen Straßenbegrenzungslinie auch gegenüber Verkehrsflächen besonderer Zweckbestimmung 13. Umgrenzungen, Nutzungsregelungen, Maßnahmen und Flächen für Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Natur und Landschaft (§ 9 Abs. 1 Nr. 20, 25 und Abs. 6 BauGB) Spielplatz Zweckbestimmung Regenrückhaltebecken RRH Verkehrsflächen Zweckbestimmung Fußgängerbereich Verkehrsflächen Zweckbestimmung Geh und Radweg G+R Flurstücksnummer Flurstücksgrenze Gebäudebestand 16. Sonstige gestalterische Festsetzungen 15. Sonstige Planzeichen Grenze des räumlichen Geltungsbereichs des Bebauungsplanes (§ 9 Abs. 7 BauGB) Maßlinie Angabe der Dachneigung in Grad als Mindest- und Höchstmaß 25°- 45° Nutzungsschablone GFZ Bauweise Dachneigung Art der baulichen Nutzung Zahl der Vollgeschosse GRZ 20 3,00 Nachrichtlich: Vorgeschlagene Flurstücksgrenze Maßnahme 1: Flächendeckende Bepflanzung mit lebensraumtypischen Gehölzen M 1 M 2 M 3 M 4 Maßnahme 2: Pflanzung einer freiwachsenden Strauchhecke mit lebensraumtypischen Gehölzen Maßnahme 3: Pflanzbindung im Bereich öffentlichen Grünflächen Maßnahme 4: Pflanzbindung im Bereich der Privatgärten 0,4 0,4 25°- 45° l WA o max. 2 WE o max. 2 WE 70 196 180 136 75 147 142 141 137 135 133 132 201 200 197 181 193 192 7 186 170 185 184 19 104 109 107 82 81 80 79 78 77 76 124 121 75 93 92 87 91 99 58 10 4 94 141 134 131 519 504 494 47 61 59 55 50 11 375 374 373 177 140 138 154 137 133 132 125 124 122 121 119 118 130 129 128 127 126 164 163 142 511 506 505 35 503 502 480 493 455 454 465 464 444 139 286 226 223 285 239 234 216 201 151 269 232 231 204 217 203 202 215 214 200 197 196 261 228 225 224 254 240 2 251 236 235 233 155 152 150 186 185 147 146 138 137 136 132 130 133 132 221 533 522 131 217 15 9a 5 3 7 20 9 16 18 24 26 18 22 17 20 28 16 19 11 32 34 14 12 28a 30b 21 25 30a 30 4c 4 14 2b 2a 14a 2c 6 10a 12 6a 8a 10a 10 12 8a 8 10 2 2b 19 2c 1a 10a 10 5 3 8 4 1 2 3 4 6 8 5 1 6 13 11 9 15 17 9 7 25 a 9 a 5 10 Auf dem Kamp BOLZENBACH Jugendherberge Am Bolzenbacher Kreuz Alsbacher Straße Hellinger Straße Amselweg Schwalb Schwalbenweg RRH WA WA WA WA WA WA WA WA G+R G+R G+R G+R G+R 43 20 23 289 144 143 509 19 230 534 523 12 M 1 M 1 M 1 M 1 M 2 M 2 M 2 M 3 M 3 M 4 M 4 M 4 M 4 M 4 M 4 M 4 M 4 M 1 Planung Gemeinde Lindlar Bebauungsplan Nr. 25 - An der Jugendherberge - Maßstab 1 : 1000 Planzeichenerklärung Hinweis Verfahrensvermerke Übersichtsplan ohne Maßstab © Geobasisdaten: Oberbergischer Kreis, Geoinformation und Liegenschaftskataster, Gummersbach Datum GEMEINDE LINDLAR Maßstab Bebauungsplan Nr. 25 - An der Jugendherberge - 1 : 1000 23.05.2019 Anlagen © Geobasisdaten: Oberbergischer Kreis, Geoinformation und Liegenschaftskataster, Gummersbach Rechtsgrundlagen 60 30 0 Meter 1:1000 30 Planzeichenerklärung Entwurf Textliche Festsetzungen I. Planungsrechtliche Festsetzungen gem. BauGB und BauNVO 1. Art der baulichen Nutzung § 9 Abs. 1 BauGB Als Art der baulichen Nutzung ist im Geltungsbereich des Bebauungsplanes „Allgemeines Wohngebiet“ (WA) nach § 4 BauNVO festgesetzt. Gem. § 1 (6) Nr. 1 BauNVO wird festgesetzt, dass die nach § 4 (3) Nrn. 1 bis 5 BauNVO ausnahmsweise zulässigen Arten von Nutzungen (Betriebe des Beherbergungsgewerbes, sonstige nicht störende Gewerbebetriebe, Anlagen für Verwaltung, Gartenbaubetriebe und Tankstellen) nicht zulässig sind. 2. Maß der baulichen Nutzung § 9 Abs. 1 Nr. 1 BauGB und § 16 BauNVO Im Geltungsbereich des Bebauungsplanes wird die Zahl der Vollgeschosse mit I als Höchstmaß festgesetzt. Die Grundflächenzahl (GRZ) wird mit 0,4 und die Geschossflächenzahl (GFZ) 0,4 als Höchstmaß festgesetzt. 3. Höhe baulicher Anlagen (§9 (1) Nr. 1 BauGB und § 16 BauNVO) Die Firsthöhe der Einzelhäuser darf maximal 9,00 m über der Oberfläche der fertigen Straße vor dem jeweiligen Grundstück liegen. Die Firsthöhe ist die lotrechte Höhendifferenz, gemessen von der Oberfläche der fertig ausgebauten Straße an der Grenze zwischen Verkehrsfläche und Grundstück und dem Dachfirst. Die Höhe der Straßenoberfläche an der straßenseitigen Grundstücksgrenze ist zu mitteln. Bei Eckgrundstücken sind die Höhen beider Straßenoberflächen zu mitteln. 4. Bauweise (§9 (1) Nr. 2 BauGB und § 22 BauNVO) Im gesamten Plangebiet ist die offene Bauweise nach § 22 BauNVO festgesetzt. Es sind nur Einzelhäuser zulässig. Doppelhäuser und Hausgruppen sind unzulässig. Die Hausbreite und Haustiefe darf maximal 15,00 m betragen. Die Breite, bzw. Tiefe des Gebäudes wird zwischen den Schnittpunkten der Gebäudeaußenwand mit der Oberkante Dachhaut gemessen. 5. Flächen für Nebenanlagen, Stellplätze und Garagen (§ 9 (1) Nr. 4 BauGB) Garagen und Carports sind nur innerhalb der überbaubaren Grundstücksflächen zulässig. Garagen müssen jeweils einen Abstand von mindestens 5,00 m von der öffentlichen Verkehrsfläche einhalten. Überdachte Stellplätze sind erst ab einem Abstand von 5,00 m von der straßenseitigen Grundstücksgrenze zulässig. Auf den privaten Grundstücken sind befestigte Stellplätze außerhalb der überbaubaren Grundstücksflächen ausschließlich in wasserdurchlässigen Materialien zulässig. 6. Höchstzulässige Zahl der Wohnungen in Wohngebäuden (§ 9 (1) Nr. 6 BauGB) Im Geltungsbereich des Bebauungsplanes wird die Anzahl der Wohnungen auf maximal 2 Wohnungen je Einzelhaus festgesetzt. II. BAUORDNUNGSRECHTLICHE FESTSETZUNGEN (§ 9 (4) BauGB i.V.m § 88 (6) LBauO) 1. Äußere Gestaltung baulicher Anlagen (§ 88 (1) Nr. 1 LBauO) Zur Gestaltung der Außenfassaden sind natürliche und ortstypische Materialien wie Holz, glatter Putz, Natursteinmauerwerk etc. in hellen Farben sowie Naturschiefer zu verwenden. Spiegelnde Flächen sind unzulässig. 2. Dachgestaltung (§ 88 (1) Nr. 1 LBauO) Dachform, Dachneigung Im räumlichen Geltungsbereich des Bebauungsplans sind nur Sattel- und Walmdächer mit einer Dachneigung von 25 ° - 45° zulässig. Dies gilt nicht für die Garagen, Carports (§ 12 BauNVO) und Nebenanlagen (§14 BauNVO). Die Ortgangüberstände werden auf 0,50 m und Traufüberstände auf 0,70 m begrenzt. Dies gilt nicht für großflächige Abschleppungen zur Überdachung von Freisitzen oder Stellplätzen. Dachaufbauten / Dacheinschnitte Dachaufbauten, wie z.B. Dachgauben und Dacheinschnitte (z.B. Dachterrassen) sind ausschließlich in der 1. Dachgeschossebene zulässig. Bei Dachaufbauten ist ein Abstand von mindestens 1,50 m von den Giebelwänden einzuhalten. Die Frontbreite aller Dachaufbauten und Dacheinschnitte darf in der Addition maximal 40% der jeweiligen Trauflänge betragen. Bei der Ermittlung der Frontbreite sind die unteren Breiten der Dachaufbauten / Dacheinschnitte maßgeblich. Dacheindeckung Zur Deckung sind nur dunkelgraue bis schwarze, matte Dachziegel, Betondachsteine sowie Schiefer zulässig. Die Dachfläche ist einheitlich herzustellen, d.h. es darf nur ein Farbton/Dachmaterial verwendet werden. Mehrfarbige Dacheindeckungen sind unzulässig. 3. Anzahl der Stellplätze Für jede Wohneinheit sind 2 PKW Stellplätze vorzusehen. (§ 88 (1) Ziff. 8 LBauO i. V. m. § 9 (4) BauGB). 4. Einfriedungen (§ 9 (4) BauGB i.V. m. § 88 (6) LBauO) Im Geltungsbereich des Bebauungsplanes sind Einfriedungen der Grundstücke entlang der Straßen nur mit Hecken, Zäunen oder Mauern (max. Höhe von 1,00 m) zulässig, sofern Sichtfelder in Einmündungsbereichen nicht eingeschränkt sind. Die rückwärtigen und seitlichen Einfriedungen sind in Form von offenen Zäunen und Hecken (max. Höhe von 2,00 m) erlaubt. Stützmauern dürfen bis zu einer Höhe von 1,00 m errichtet werden. Zur Herstellung der Einfriedung sind Natursteinmauern, Holzzäune oder Hecken zu verwenden. 5. Gestaltung unbebauter Flächen bebauter Grundstück(§88 (1) Nr. 3 LBauO). Auf den nicht bebauten Grundstücksflächen sind Pflanzungen vorzunehmen, die eine innere Durchgrünung erzielen sollen. Die angesprochenen Flächen sind gärtnerisch anzulegen und zu erhalten. Es sollen ausschließlich heimische Laubholzarten aus der, als Anlage, beigefügten Liste mit der genannten Pflanzsortierung verwendet werden. 6. Werbeanlagen Werbeanlagen sind unzulässig. lll. Landschaftspflegesche Maßnahmen 1. Flächen oder Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Boden, Natur und Landschaft gemäß §9(1) Nr. 20 Baugesetzbuch (BauGB) Schutz des Bodens Während der Bauarbeiten ist schonend mit dem Oberboden zu verfahren (vgl. Gesetz zum Schutz des Bodens vom 17. März 1998; DIN 18300 vom Oktober 1979; Landesbodenschutzgesetz für das Land Nordrhein-Westfalen vom 09. Mai 2000). Es sollten insbesondere folgende Maßnahmen berücksichtigt werden: · Beschränkung der Bautätigkeiten auf Zeiten geringer Bodenfeuchte · Getrennte Lagerung des Oberbodens und Wiedereinbau im Bereich der Pflanzungen · Sachgerechte Entsorgung des nicht mehr benötigten Aushubs Maßnahmen zur Verminderung des Versiegelungsgrades Zur Verminderung des Versiegelungsgrades und der hierdurch bedingten Beeinträchtigungen des Boden- und Wasserhaushaltes sollten Stellplätze, Garagenzufahrten, Innenhöfe und ähnliche Flächen mit infiltrationsfähigen Oberflächenbefestigungen versehen werden, z.B. Betonsteinpflaster mit breiter Splitt- oder Rasenfuge, Rasenkammersteine, Schotterrasen. Dadurch würde sich der Anteil der vollständig versiegelten Flächen vermindern und der Luft- und Gasaustausch mit dem Boden bliebe hier weitgehend erhalten. Wasserschutzmaßnahmen Während der Bauarbeiten sind besondere Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit wassergefährdenden Stoffen festzuschreiben. Die Lagerung von Kraftstoffen und Ölen sowie das Betanken der eingesetzten Baufahrzeuge und Maschinen haben so zu erfolgen, dass keine Leckagen im Erdbereich auftreten. Mögliche Beeinträchtigungen des Grundwassers während der Bauphase sind durch Schutzmaßnahmen zu vermeiden. Maßnahmen zur Vermeidung, Minderung und Ausgleicharten schutzrelevanter Beeinträchtigungen Gemäß der Vogelschutzrichtlinie sind grundsätzlich die Bruten aller wildlebenden Vogelarten vor Zerstörung zu schützen. Grundsätzlich sind notwendige Baumfällungen und Gehölzrodungen nur außerhalb der Brutzeit vorzunehmen, also in der Zeit vom 1. Oktober bis zum 28. (29.) Februar, da sich einige Singvogelbruten bis August hinziehen können. Dies entspricht auch den gesetzlichen Vorgaben gemäß § 39 Abs. 5, Satz 2 Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG). 2. Flächen oder Maßnahmen zum Anpflanzen von Bäumen, Sträuchern und sonstigen Bepflanzungen gemäß §9(1) Nr. 25a Baugesetzbuch (BauGB) Hinweis Boden Nach den §§ 9 und 12 Abs. 2 Bundesbodenschutzverordnung ist es nicht zulässig, Bodenmaterial, das die Vorsorgewerte überschreitet, auf Flächen, über die keine Erkenntnisse über das Vorliegen von schädlichen Bodenveränderungen bekannt sind, aufzubringen. Bei der Umsetzung der Baumaßnahme ist der § 2 Abs. 2 Landesbodenschutzgesetz zu beachten. Hiernach ist das Einbringen von Materialien, die von den oberen Bodenschichten anderen Orts abgetragen wurde, auf oder in Böden in einer Gesamtmenge von über 800 cbm bei der Unteren Bodenschutzbehörde vorab anzuzeigen. Der im Rahmen von Baumaßnahmen abgeschobene humose Oberboden sollte im Plangebiet verbleiben, um Flächen, auf denen die Vorsorgewerte nach BBodSchV nicht überschritten sind, vor Schadstoffeinträgen zu schützen. Hinweis Denkmalschutz Auf die Bestimmungen der §§ 155 und 16 Denkmalschutzgesetz NW wird hier verwiesen. Beim Auftreten archäologischer Bodenfunde und Befunde ist die Gemeinde als „Untere Denkmalbehörde“ oder das „Rheinische Amt für Bodendenkmalpflege“ unverzüglich zu informieren. Bodendenkmale und Fundstellen sind zunächst unverändert zu erhalten. Hinweis Kampfmittel Sofern Kampfmittel gefunden werden, sind die Bauarbeiten sofort einzustellen und die zuständige Ordnungsbehörde oder eine Polizeidienststelle unverzüglich zu verständigen. Erfolgen Erdarbeiten mit erheblichen mechanischen Belastungen wie Rammarbeiten,Pfahlgründungen, Verbauarbeiten etc. empfiehlt der Kampfmittelbeseitigungsdienst eine Sicherheitsdetektion. Beachten Sie in diesem Fall auf unserer Internetseite das Merkblatt für Baugrundeingriffe. Weitere Informationen finden Sie auf folgender Internetseite: www.brd.nrw.de/ordnung_gefahrenabwehr/ kampfmittelbeseitigung/index.jsp Hinweis Erdbebengefährdung Bei Planung und Bemessung üblicher Hochbauten ist gemäß den Technischen Baubestimmungen des Landes NRW die DIN 4149:2005-04 "Bauten in deutschen Erd-bebengebieten" zu berücksichtigen. Zur Planung und Bemessung spezieller Bau-werkstypen müssen bei Berücksichtigung der gültigen Regelwerke die Hinweise zur Berücksichtigung der Erdbebengefährdung beachtet werden. Hier wird oft auf die Einstufung nach DIN 4149:2005 zurückgegriffen. Bemerkung: DIN 4149: 2005 wurde durch den Regelsetzer zurückgezogen und durch die Teile 1, 1/NA und 5 des Eurocode 8 (DIN EN 1998) ersetzt. Dieses Regelwerk ist jedoch noch nicht bauaufsichtlich eingeführt. Anwendungsteile, die nicht durch DIN 4149 abgedeckt werden, können jedoch als Stand der Technik angesehen und sollten entsprechend berücksichtigt werden. Dies betrifft insbesondere DIN EN 1998, Teil 5 "Gründungen, Stützbauwerke und geotechnische Aspekte". Die Erdbebengefährdung wird in der weiterhin geltenden DIN 4149:2005 durch die Zu-ordnung zu Erdbebenzonen und geologischen Untergrundklassen beurteilt, die anhand der Karte der Erdbebenzonen und geologischen Untergrundklassen der Bundesrepublik Deutschland 1 : 350 000, Bundesland Nordrhein-Westfalen (Geologischer Dienst NRW 2006) für einzelne Standorte bestimmt werden. In den Technischen Baubestimmungen des Landes Nordrhein-Westfalen wird auf die Verwendung dieser Kartengrundlage hingewiesen. Das hier relevante Planungsgebiet ist folgender Erdbebenzone / geologischer Unter-grundklasse zuzuordnen: - Gemeinde Lindlar, Gemarkung Lindlar: 0 / R Innerhalb der Erdbebenzone 0 müssen gemäß DIN 4149 für die üblichen Hochbauten keine besonderen Maßnahmen hinsichtlich potenzieller Erdbebenwirkungen ergriffen werden. Es wird jedoch empfohlen, für Bauwerke der Bedeutungskategorie III und IV entsprechend den Regelungen nach Erdbebenzone I zu verfahren. Dies gilt insbesondere z.B. für Kaufhäuser. (Auskunft erteilt Frau Maslowski, Tel. 02151-897-213, des Geologischen Dienstes NRW.) Aus ingenieurgeologischer Sicht ist vor Beginn von Baumaßnahmen der Baugrund objektbezogen zu untersuchen und zu bewerten. Hinweis Niederschlagsentwässerung Durch die geplante bauliche Verdichtung und weitere Versiegelung von Flächen in dem Plangebiet ergeben sich ggf. Änderungen bei der Niederschlagswasserbeseitigung.Es ist zu beachten, dass bei Einleitung zusätzlicher Niederschlagswässer über die bestehende Regenwasserkanalisation in ein Oberflächengewässer ggf. bestehende Einleitungserlaubnisse über ein einschlägiges Wasserrechtsverfahren anzupassen sind, wobei sich zulässige Einleitungsmengen an den Anforderungen des Merkblattes BWK M 3/ M 7 orientieren sollten. (Auskunft erteilt Frau Hamböcker, Tel. 02261-36222, des Aggerverbandes.) 1: "Baugesetzbuch (BauGB) in der Fassung der Bekanntmachung vom 03.November 2017 (BGBI I S. 3634). 2. Verordnung über die bauliche Nutzung der Grundstücke -Baunutzungsverordnung- (BauNVO) in der Fassung der Bekanntmachung vom 21.November.2017 (BGBl. I S. 3786). 3. Verordnung über die Ausarbeitung der Bauleitpläne und die Darstellung des Planinhalts -Planzeichenverordnung 1990- (PlanzV 90) vom 18.12.1990 (BGBl. 1991 I S. 58), zuletzt geändert durch Art. 2 des Gesetzes vom 22. Juli 2011 (BGBl. I S 1509). 4. Bauordnung für das Land Nordrhein-Westfalen – Landesbauordnung- (BauO NW) in der Fassung der Bekanntmachung vom 1. März 2000 (GV NRW S. 256), zuletzt geändert durch Art. 2 des Gesetzes vom (20.Mai 2014 (GV. NRW. S.294) 5. Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (GO NRW) in der Fassung der Bekanntmachung vom 14.07.1994 (GVNW S. 666), zuletzt geändert durch Art. 1 des Gesetzes vom 15. November 2016 (GV. NRW. S. 966) 6. Bundesnaturschutzgesetz (BNaSchG) –Gesetz über Naturschutz und Landschaftspflege – vom 29. Juli 2009 (BGBI. I.S. 2542), zuletzt geändert durch Art. 19 des Gesetzes vom 13. Oktober 2016 (BGBI. I.S. 2258) 7. Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) in der Fassung der Bekannt-machung vom 24. Februar 2010 (BGBl. I S. 94), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 30. November 2016 (BGBl. I S. 2749) Begründung Teil 1 Begründung Teil 2 (Umweltbericht) Aufstellungsbeschluss und Bekanntmachung Der Bau-, Planungs- und Umweltausschuss hat in der Sitzung vom........................................ die Aufstellung der Änderung des Bebauungsplanes beschlossen. Der Aufstellungsbeschluss wurde am............................................ ortsüblich bekannt gemacht. Lindlar, den .......................................... .............................................................. (Bürgermeister) Offenlegung Zu dem Entwurf der vereinfachten Bebauungsplan- änderung wurden die Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange gemäß § 4 Abs. 2 BauGB in der Zeit vom ....................................... bis einschließlich ..................................................................... beteiligt. Der Entwurf der vereinfachten Bebauungsplan- änderung mit der Begründung wurde gemäß § 3 Abs. 2 BauGB in der Zeit vom ...................... bis einschließlich ..............................öffentlich ausgelegt. Lindlar, den .......................................... .............................................................. (Bürgermeister) Bekanntmachung Der Beschluss des Bau-, Planungs- und Umweltausschusses der Gemeinde Lindlar zur öffentlichen Auslegung gemäß §13 Abs. 2 BauGB dieser vereinfachten Bebauungsplanänderung wurde am .................................. ortsüblich bekannt gemacht. Lindlar, den .......................................... .............................................................. (Bürgermeister) Satzungsbeschluss Diese vereinfachte Bebauungsplanänderung ist gemäß § 10 Abs. 3 BauGB in Verbindung mit den §§ 7 und 41 GO NW und § 86 BauO NW am .........................................vom Rat der Gemeinde Lindlar als Satzung beschlossen worden. Lindlar, den .......................................... .............................................................. (Bürgermeister) Bekanntmachung Die ortsübliche Bekanntmachung des Satzungsbeschlusses zur Bebauungsplanänderung erfolgte am ......................................................., dabei wurde auf die Rechtsfolgen der §§ 44 und 215 BauGB sowie auf die Einsehbarkeit des Bebauungsplanes hingewiesen. Mit der Bekannt- machung trat die Bebauungsplanänderung in der Fassung vom .............................................. in Kraft (§ 10 Abs. 3 BauGB). Lindlar, den .......................................... .............................................................. (Bürgermeister) Vereinfachtes Verfahren Nach § 13 BauGB 2.1 Maßnahme 1 (M1): Flächendeckende Bepflanzung mit lebensraumtypischen Gehölzen Zur landschaftlichen Einbindung und zum ökologischen Ausgleich werden die Flächen gemäß Planeintrag entlang der Grundstücksgrenzen zum Straßenraum flächendeckend mit lebensraumtypischen Gehölzen der Pflanzenauswahlliste 1 bepflanzt und langfristig erhalten. Die Liste bietet Auswahlmöglichkeiten, es darf aber nicht nur eine Art gepflanzt werden. Der Pflanzabstand darf 1,50 m x 1,50 m nicht überschreiten. Der Anteil der Bäume wird auf mindestens 20% festgesetzt. Pflanzenauswahlliste 1: Lebensraumtypische Gehölze 2.2 Maßnahme 2 (M2): Pflanzung einer freiwachsenden Strauchhecke mit lebensraumtypischen Gehölzen Entlang der östlichen Abgrenzung der Wohnbebauung, entlang von Stellflächen und im Bereich des Spielplatzes wird gemäß Planeintrag der Karte 2 zur landschaftlichen Einbindung und ökologischen Aufwertung ein 3 m breiter Pflanzstreifen flächendeckend mit lebensraumtypischen Sträuchern der Pflanzenauswahlliste 2 bepflanzt und langfristig erhalten.. Die Liste bietet Auswahlmöglichkeiten, es darf aber nicht nur eine Art gepflanzt werden. Die Pflanzung erfolgt als einreihige Strauchhecke, wobei der Pflanzabstand von Strauch zu Strauch 1 m Abstand nicht überschreiten darf. 2.3 Maßnahme 3 (M3): Pflanzbindung im Bereich öffentlichen Grünflächen Im Bereich der öffentlichen Grünflächen bzw. des Kinderspielplatzes ist je angefangene 250 m² ein Laubbaum gemäß der Pflanzenauswahlliste 4 zu pflanzen und dauerhaft zu erhalten. 2.4 Maßnahme 4 (M4): Pflanzbindung im Bereich der Privatgärten Im Bereich der nicht überbaubaren Grundstücksflächen (Gärten) ist je angefangene 400 m² ein Obsthochstamm der Pflanzenauswahlliste 3 oder ein Laubbaum gemäß der Pflanzenauswahlliste 4 zu pflanzen und dauerhaft zu erhalten. Pflanzenauswahlliste 3: Heimische Obstbaumsorten (Hochstamm) Mindestqualität: Hochstamm, Kronenansatz ≥1,80 m, 8 – 10 cm Stammumfang, gemessen in 1 m über Grund, als Unterlage sind ausschließlich Sämlinge zu verwenden. Äpfel: Danziger Kantapfel, Doppelter Luxemburger, Rheinischer Bohnapfel, Jakob Lebel, Zuccalmaglio Renette, Kaiser Wilhelm, Ontario, Schöner aus Boskop, Rheinischer Winterrambour, Rheinischer Krummstiel, Rheinische Schafsnase, Riesenboikenapfel, Roter Eisenapfel, Weißer Klarapfel, Berlepsch, Goldparmäne, James Grieve, Herbstrenette, Gelber Edelapfel Birnen: Köstliche von Charneau, Gute Graue, Pastorenbirne, Gute Luise, Clapps Liebling, Conference, Esperens Herrenbirne, Winterbergamotte, Gellerts Butterbirne Kirschen und Zwetschgen: Große Schwarze Knorpelkirsche, Hedelfinger Riesenkirsche, Schneiders Späte Knorpelkirsche, Geisepitter, Schwarze Herzkirsche, Hauszwetschge, Bühler Frühzwetschge, Große Grüne Reneklode, Wangenheims Frühzwetschge Pflanzenauswahlliste 4: Laubbäume Pflegemaßnahmen Für die Gehölze sind für mindestens drei Jahre Anwuchs- und Bestandspflegemaßnahmen gem. DIN 18919 nach erfolgter Fertigstellungspflege durchzuführen. Dazu gehören insbesondere der Ersatz abgestorbener Pflanzen, das Kleinhalten von Wildkrautbewuchs (Verbot chemischer Mittel), ein differenzierter Pflegeschnitt (nicht im Sinne eines radikalen Rückschnittes), eine Überprüfung derVerankerung und ein ausreichendes Wässern. Pflanzenausfälle sind art- und funktionsgerecht zu ersetzen. Für die Obstbäume ist in den ersten 5 Standjahren jährlich ein Erziehungsschnitt durchzuführen. Bis zum 15. Standjahr sind im Abstand von 2 - 3 Jahren weitere Schnitte zum Aufbau einer langlebigen Baumkrone notwendig. Die weitere Pflege der Obstbäume beschränkt sich auf gelegentliches Auslichten. Sämtliche Anpflanzungen sind dauerhaft zu erhalten und zu pflegen. Gegebenenfalls sind Nachbesserungen durchzuführen, um Pflanzenausfälle art- und funktionsgerecht zu ersetzen. Erst die Dauerhaftigkeit der Anpflanzungen sichert die ökologische und landschaftsgestalterische Wirksamkeit. Bäume 1. + 2. Ordnung; Hochstamm, 2x verpflanzt, 12-14 cm Stammumfang Acer pseudoplatanus Berg-Ahorn Carpinus betulus Hainbuche Prunus avium Vogel-Kirsche Quercus robur Stiel-Eiche Sorbus aucuparia Eberesche Sträucher: verpflanzte Sträucher, 3 - 4 Triebe, 60 – 100 cm, ohne Ballen Cornus sanguinea Roter Hartriegel Corylus avellana Haselnuss Crataegus monogyna Weißdorn Euonymus europaeus Pfaffenhütchen Malus communis Wild-Apfel Prunus spinosa Schlehe Pyrus communis Wild-Birne Rhamnus frangula Faulbaum Rosa arvensis Feld-Rose Rosa canina Hunds-Rose Viburnum opulus Schneeball Pflanzenauswahlliste 2: Lebensraumtypische Sträucher Sträucher: 2 x verpflanzte Sträucher, 3 - 4 Triebe., 60 – 100 cm ohne Ballen Cornus sanguinea Roter Hartriegel Euonymus europaeus Pfaffenhütchen Rhamnus frangula Faulbaum Rosa arvensis Feld-Rose Rosa canina Hunds-Rose Viburnum opulus Schneeball Crataegus monogyna Eingriffliger Weißdorn Bäume; Hochstamm, 2x verpflanzt, 12-14 cm Stammumfang Acer campestre Feld-Ahorn Acer pseudoplatanus Berg-Ahorn Carpinus betulus Hainbuche Prunus avium Vogel-Kirsche Quercus robur Stiel-Eiche Sorbus aucuparia Eberesche Tilia cordata Winter-Linde Tilia platyphyllos Sommer-Linde

Meter Schwalbenweg Amselweg Jugendherberge Schwalbenweg ... · Hellinger Straße Amselweg Schwalbenweg Schwalbenweg RRH WA WA WA WA WA WA WA WA G+R G+R G+R G+R G+R 43 20 23 289 144

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Page 1: Meter Schwalbenweg Amselweg Jugendherberge Schwalbenweg ... · Hellinger Straße Amselweg Schwalbenweg Schwalbenweg RRH WA WA WA WA WA WA WA WA G+R G+R G+R G+R G+R 43 20 23 289 144

2. Maß der baulichen Nutzung (§ 9 Abs. 1 Nr. 1 BauGB und § 16 BauNVO)

1. Art der baulichen Nutzung (§ 9 Abs. 1 Nr. 1 BauGB und §§ 1 bis 11 BauNVO)

Grundflächenzahl (GRZ)

Geschoßflächenzahl (GFZ) als Höchstmaß0,4

Allgemeines Wohngebiet (§ 4 BauNVO)

0,4

3. Bauweise, Baulinien, Baugrenzen (§ 9 Abs. 1 Nr. 2 BauGB, §§22 und 23 BauNVO)

o Offene Bauweise

Baugrenze

Darstellung nach PlanzV90

Öffentliche Grünfläche

9. Grünflächen (§ 9 Abs. 1 Nr. 15 und Abs. 6 BauGB)

Zahl der Vollgeschosse als Höchstmaßl

WA

Fläche für Versorgungsanlagen

Umgrenzung von Flächen mit Bindung fürBepflanzung und für die erhaltung von Bäumen,Sträuchern und sonstigen Bepflanzungen sowievon Gewässern ( § 9 Abs. 1 Nr. 25 Buchstabe b)und Abs. 6 BauGB)

Verkehrsflächen Zweckbestimmung ÖffentlicheParkfläche

4. Einrichtungen und Anlagen zur Versorgung mitGütern und Dienstleistungen des öffentlichenund privaten Bereichs, Flächen für den Gemeinbedarf, Flächen für Sport- und Spielanlagen (§ 9 Abs. 1 Nr. 5 und Absatz 6 BauNVO)

Fläche für den Gemeinbedarf ZweckbestimmungKindertagesstätte

6. Verkehrsflächen (§ 9 Abs. 1 Nr. 11 und Abs. 6 BauGB)

7. Flächen für Versorgungsanlagen, für die Abfallentsorgung und Abwasserbeseitigungsowie für Ablagerungen; Anlagen, Einrichtungen und sonstige Maßnahmen, diedem Klimawandel entgegenwirken

(§ 9 Abs. 1 Nr. 12, 14 und Abs. 6 BauGB)

Straßenverkehrsflächen

Straßenbegrenzungslinie auch gegenüberVerkehrsflächen besonderer Zweckbestimmung

13. Umgrenzungen, Nutzungsregelungen, Maßnahmen und Flächen für Maßnahmenzum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Natur und Landschaft(§ 9 Abs. 1 Nr. 20, 25 und Abs. 6 BauGB)

Spielplatz

Zweckbestimmung RegenrückhaltebeckenRRH

Verkehrsflächen Zweckbestimmung Fußgängerbereich

Verkehrsflächen Zweckbestimmung Geh und RadwegG+R

Flurstücksnummer

Flurstücksgrenze

Gebäudebestand

16. Sonstige gestalterische Festsetzungen

15. Sonstige PlanzeichenGrenze des räumlichen Geltungsbereichs desBebauungsplanes (§ 9 Abs. 7 BauGB)

Maßlinie

Angabe der Dachneigung in Grad als Mindest-und Höchstmaß25°- 45°

NutzungsschabloneGFZ

Bauweise Dachneigung

Art der baulichenNutzung

Zahl derVollgeschosse

GRZ

20

3,00

Nachrichtlich: Vorgeschlagene Flurstücksgrenze

Maßnahme 1: Flächendeckende Bepflanzung mitlebensraumtypischen GehölzenM 1

M 2

M 3

M 4

Maßnahme 2: Pflanzung einer freiwachsendenStrauchhecke mit lebensraumtypischen Gehölzen

Maßnahme 3: Pflanzbindung im Bereich öffentlichenGrünflächen

Maßnahme 4: Pflanzbindung im Bereich der Privatgärten

0,4 0,4

25°- 45°

lWA

omax. 2 WE

omax. 2 WE

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Auf dem Kamp

BOLZENBACH

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M 4

M 4

M 1

Planung

Gemeinde LindlarBebauungsplan Nr. 25- An der Jugendherberge -Maßstab 1 : 1000

Planzeichenerklärung Hinweis Verfahrensvermerke

Übersichtsplan ohne Maßstab

© Geobasisdaten: Oberbergischer Kreis, Geoinformation und Liegenschaftskataster, Gummersbach

Datum

GEMEINDE LINDLAR

Maßstab

Bebauungsplan Nr. 25- An der Jugendherberge -

1 : 1000 23.05.2019

Anlagen

© Geobasisdaten: Oberbergischer Kreis, Geoinformation und Liegenschaftskataster, Gummersbach

Rechtsgrundlagen

60300Meter

1:1000

30

PlanzeichenerklärungEntwurf

Textliche Festsetzungen

I. Planungsrechtliche Festsetzungen gem. BauGB

und BauNVO

1. Art der baulichen Nutzung § 9 Abs. 1 BauGB

Als Art der baulichen Nutzung ist im Geltungsbereich desBebauungsplanes „Allgemeines Wohngebiet“ (WA) nach §4 BauNVO festgesetzt.

Gem. § 1 (6) Nr. 1 BauNVO wird festgesetzt, dass dienach § 4 (3) Nrn. 1 bis 5 BauNVO ausnahmsweise zulässigen Arten von Nutzungen (Betriebe des Beherbergungsgewerbes, sonstige nicht störende Gewerbebetriebe, Anlagen für Verwaltung, Gartenbaubetriebe und Tankstellen) nicht zulässig sind.

2. Maß der baulichen Nutzung § 9 Abs. 1 Nr. 1 BauGB

und § 16 BauNVO

Im Geltungsbereich des Bebauungsplanes wird die Zahl

der Vollgeschosse mit I als Höchstmaß festgesetzt.

Die Grundflächenzahl (GRZ) wird mit 0,4 und die Geschossflächenzahl (GFZ) 0,4 als Höchstmaß festgesetzt.

3. Höhe baulicher Anlagen (§9 (1) Nr. 1 BauGB und § 16

BauNVO)

Die Firsthöhe der Einzelhäuser darf maximal 9,00 m überder Oberfläche der fertigen Straße vor dem jeweiligenGrundstück liegen. Die Firsthöhe ist die lotrechte Höhendifferenz, gemessen von der Oberfläche der fertigausgebauten Straße an der Grenze zwischen Verkehrsfläche und Grundstück und dem Dachfirst. DieHöhe der Straßenoberfläche an der straßenseitigenGrundstücksgrenze ist zu mitteln. Bei Eckgrundstückensind die Höhen beider Straßenoberflächen zu mitteln.

4. Bauweise (§9 (1) Nr. 2 BauGB und § 22 BauNVO)

Im gesamten Plangebiet ist die offene Bauweise nach §22 BauNVO festgesetzt. Es sind nur Einzelhäuser zulässig. Doppelhäuser und Hausgruppen sind unzulässig. Die Hausbreite und Haustiefe darf maximal

15,00 m betragen. Die Breite, bzw. Tiefe des Gebäudeswird zwischen den Schnittpunkten der Gebäudeaußenwand mit der Oberkante Dachhaut gemessen.

5. Flächen für Nebenanlagen, Stellplätze und Garagen (§

9 (1) Nr. 4 BauGB)

Garagen und Carports sind nur innerhalb der überbaubaren Grundstücksflächen zulässig. Garagenmüssen jeweils einen Abstand von mindestens 5,00 mvon der öffentlichen Verkehrsfläche einhalten. ÜberdachteStellplätze sind erst ab einem Abstand von 5,00 m vonder straßenseitigen Grundstücksgrenze zulässig.

Auf den privaten Grundstücken sind befestigte Stellplätzeaußerhalb der überbaubaren Grundstücksflächen ausschließlich in wasserdurchlässigen Materialien zulässig.

6. Höchstzulässige Zahl der Wohnungen in

Wohngebäuden (§ 9 (1) Nr. 6 BauGB)

Im Geltungsbereich des Bebauungsplanes wird die Anzahl der Wohnungen auf maximal 2 Wohnungen jeEinzelhaus festgesetzt.

II. BAUORDNUNGSRECHTLICHE FESTSETZUNGEN

(§ 9 (4) BauGB i.V.m § 88 (6) LBauO)

1. Äußere Gestaltung baulicher Anlagen (§ 88 (1) Nr. 1

LBauO)

Zur Gestaltung der Außenfassaden sind natürliche undortstypische Materialien wie Holz, glatter Putz, Natursteinmauerwerk etc. in hellen Farben sowie Naturschiefer zu verwenden. Spiegelnde Flächen sindunzulässig.

2. Dachgestaltung (§ 88 (1) Nr. 1 LBauO)

Dachform, DachneigungIm räumlichen Geltungsbereich des Bebauungsplans sind

nur Sattel- und Walmdächer mit einer Dachneigung von25 ° - 45° zulässig. Dies gilt nicht für die Garagen, Carports (§ 12 BauNVO) und Nebenanlagen (§14 BauNVO). Die Ortgangüberstände werden auf 0,50 m undTraufüberstände auf 0,70 m begrenzt. Dies gilt nicht fürgroßflächige Abschleppungen zur Überdachung vonFreisitzen oder Stellplätzen.

Dachaufbauten / DacheinschnitteDachaufbauten, wie z.B. Dachgauben und Dacheinschnitte (z.B. Dachterrassen) sind ausschließlichin der 1. Dachgeschossebene zulässig. Bei Dachaufbauten ist ein Abstand von mindestens 1,50 mvon den Giebelwänden einzuhalten.

Die Frontbreite aller Dachaufbauten und Dacheinschnittedarf in der Addition maximal 40% der jeweiligen Trauflänge betragen. Bei der Ermittlung der Frontbreitesind die unteren Breiten der Dachaufbauten / Dacheinschnitte maßgeblich.

DacheindeckungZur Deckung sind nur dunkelgraue bis schwarze, matteDachziegel, Betondachsteine sowie Schiefer zulässig.

Die Dachfläche ist einheitlich herzustellen, d.h. es darf nurein Farbton/Dachmaterial verwendet werden. MehrfarbigeDacheindeckungen sind unzulässig.

3. Anzahl der Stellplätze

Für jede Wohneinheit sind 2 PKW Stellplätze vorzusehen.(§ 88 (1) Ziff. 8 LBauO i. V. m. § 9 (4) BauGB).

4. Einfriedungen (§ 9 (4) BauGB i.V. m. § 88 (6) LBauO)

Im Geltungsbereich des Bebauungsplanes sind Einfriedungen der Grundstücke entlang der Straßen nurmit Hecken, Zäunen oder Mauern (max. Höhe von 1,00m) zulässig, sofern Sichtfelder in Einmündungsbereichennicht eingeschränkt sind.

Die rückwärtigen und seitlichen Einfriedungen sind inForm von offenen Zäunen und Hecken (max. Höhe von2,00 m) erlaubt. Stützmauern dürfen bis zu einer Höhevon 1,00 m errichtet werden. Zur Herstellung der Einfriedung sind Natursteinmauern, Holzzäune oderHecken zu verwenden.

5. Gestaltung unbebauter Flächen bebauter

Grundstück(§88 (1) Nr. 3 LBauO).

Auf den nicht bebauten Grundstücksflächen sind Pflanzungen vorzunehmen, die eine innere Durchgrünungerzielen sollen. Die angesprochenen Flächen sind gärtnerisch anzulegen und zu erhalten. Es sollen ausschließlich heimische Laubholzarten aus der, alsAnlage, beigefügten Liste mit der genannten Pflanzsortierung verwendet werden.

6. Werbeanlagen

Werbeanlagen sind unzulässig.

lll. Landschaftspflegesche Maßnahmen

1. Flächen oder Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und

zur Entwicklung von Boden, Natur und Landschaft

gemäß §9(1) Nr. 20 Baugesetzbuch (BauGB)

Schutz des Bodens

Während der Bauarbeiten ist schonend mit dem Oberboden zu verfahren (vgl. Gesetz zum Schutz des

Bodens vom 17. März 1998; DIN 18300 vom Oktober1979; Landesbodenschutzgesetz für das Land Nordrhein-Westfalen vom 09. Mai 2000).

Es sollten insbesondere folgende Maßnahmen berücksichtigt werden:

· Beschränkung der Bautätigkeiten auf Zeiten geringerBodenfeuchte

· Getrennte Lagerung des Oberbodens und Wiedereinbauim Bereich der Pflanzungen

· Sachgerechte Entsorgung des nicht mehr benötigtenAushubs

Maßnahmen zur Verminderung des

Versiegelungsgrades

Zur Verminderung des Versiegelungsgrades und derhierdurch bedingten Beeinträchtigungen des Boden- undWasserhaushaltes sollten Stellplätze, Garagenzufahrten,Innenhöfe und ähnliche Flächen mit infiltrationsfähigenOberflächenbefestigungen versehen werden, z.B. Betonsteinpflaster mit breiter Splitt- oder Rasenfuge,Rasenkammersteine, Schotterrasen. Dadurch würde sichder Anteil der vollständig versiegelten Flächen vermindernund der Luft- und Gasaustausch mit dem Boden bliebehier weitgehend erhalten.

Wasserschutzmaßnahmen

Während der Bauarbeiten sind besondere Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit wassergefährdenden Stoffen festzuschreiben. Die Lagerung von Kraftstoffen und Ölen sowie das Betankender eingesetzten Baufahrzeuge und Maschinen haben sozu erfolgen, dass keine Leckagen im Erdbereich auftreten.Mögliche Beeinträchtigungen des Grundwassers währendder Bauphase sind durch Schutzmaßnahmen zu vermeiden.

Maßnahmen zur Vermeidung, Minderung und

Ausgleicharten schutzrelevanter Beeinträchtigungen

Gemäß der Vogelschutzrichtlinie sind grundsätzlich dieBruten aller wildlebenden Vogelarten vor Zerstörung zuschützen. Grundsätzlich sind notwendige Baumfällungenund Gehölzrodungen nur außerhalb der Brutzeit vorzunehmen, also in der Zeit vom 1. Oktober bis zum 28.(29.) Februar, da sich einige Singvogelbruten bis Augusthinziehen können. Dies entspricht auch den gesetzlichenVorgaben gemäß § 39 Abs. 5, Satz 2 Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG).

2. Flächen oder Maßnahmen zum Anpflanzen von

Bäumen, Sträuchern und sonstigen Bepflanzungen

gemäß §9(1) Nr. 25a Baugesetzbuch (BauGB)

Hinweis Boden

Nach den §§ 9 und 12 Abs. 2 Bundesbodenschutzverordnung istes nicht zulässig, Bodenmaterial, das die Vorsorgewerteüberschreitet, auf Flächen, über die keine Erkenntnisse über dasVorliegen von schädlichen Bodenveränderungen bekannt sind,aufzubringen. Bei der Umsetzung der Baumaßnahme ist der § 2Abs. 2 Landesbodenschutzgesetz zu beachten. Hiernach ist dasEinbringen von Materialien, die von den oberen Bodenschichtenanderen Orts abgetragen wurde, auf oder in Böden in einerGesamtmenge von über 800 cbm bei der UnterenBodenschutzbehörde vorab anzuzeigen. Der im Rahmen vonBaumaßnahmen abgeschobene humose Oberboden sollte imPlangebiet verbleiben, um Flächen, auf denen dieVorsorgewerte nach BBodSchV nicht überschritten sind, vorSchadstoffeinträgen zu schützen.

Hinweis Denkmalschutz

Auf die Bestimmungen der §§ 155 und 16 DenkmalschutzgesetzNW wird hier verwiesen. Beim Auftreten archäologischerBodenfunde und Befunde ist die Gemeinde als „UntereDenkmalbehörde“ oder das „Rheinische Amt fürBodendenkmalpflege“ unverzüglich zu informieren.Bodendenkmale und Fundstellen sind zunächst unverändert zuerhalten.

Hinweis Kampfmittel

Sofern Kampfmittel gefunden werden, sind die Bauarbeitensofort einzustellen und die zuständige Ordnungsbehörde odereine Polizeidienststelle unverzüglich zu verständigen. ErfolgenErdarbeiten mit erheblichen mechanischen Belastungen wieRammarbeiten,Pfahlgründungen, Verbauarbeiten etc. empfiehltder Kampfmittelbeseitigungsdienst eine Sicherheitsdetektion.Beachten Sie in diesem Fall auf unserer Internetseite dasMerkblatt für Baugrundeingriffe.Weitere Informationen finden Sie auf folgender Internetseite:www.brd.nrw.de/ordnung_gefahrenabwehr/kampfmittelbeseitigung/index.jsp

Hinweis Erdbebengefährdung

Bei Planung und Bemessung üblicher Hochbauten ist gemäßden Technischen Baubestimmungen des Landes NRW die DIN4149:2005-04 "Bauten in deutschen Erd-bebengebieten" zuberücksichtigen. Zur Planung und Bemessung speziellerBau-werkstypen müssen bei Berücksichtigung der gültigenRegelwerke die Hinweise zur Berücksichtigung derErdbebengefährdung beachtet werden. Hier wird oft auf dieEinstufung nach DIN 4149:2005 zurückgegriffen.Bemerkung: DIN 4149: 2005 wurde durch den Regelsetzerzurückgezogen und durch die Teile 1, 1/NA und 5 des Eurocode8 (DIN EN 1998) ersetzt. Dieses Regelwerk ist jedoch noch nichtbauaufsichtlich eingeführt. Anwendungsteile, die nicht durch DIN4149 abgedeckt werden, können jedoch als Stand der Technikangesehen und sollten entsprechend berücksichtigt werden.Dies betrifft insbesondere DIN EN 1998, Teil 5 "Gründungen,Stützbauwerke und geotechnische Aspekte".Die Erdbebengefährdung wird in der weiterhin geltenden DIN4149:2005 durch die Zu-ordnung zu Erdbebenzonen undgeologischen Untergrundklassen beurteilt, die anhand der Karteder Erdbebenzonen und geologischen Untergrundklassen derBundesrepublik Deutschland 1 : 350 000, BundeslandNordrhein-Westfalen (Geologischer Dienst NRW 2006) füreinzelne Standorte bestimmt werden. In den TechnischenBaubestimmungen des Landes Nordrhein-Westfalen wird auf dieVerwendung dieser Kartengrundlage hingewiesen.Das hier relevante Planungsgebiet ist folgender Erdbebenzone /geologischer Unter-grundklasse zuzuordnen:- Gemeinde Lindlar, Gemarkung Lindlar: 0 / RInnerhalb der Erdbebenzone 0 müssen gemäß DIN 4149 für dieüblichen Hochbauten keine besonderen Maßnahmen hinsichtlichpotenzieller Erdbebenwirkungen ergriffen werden. Es wirdjedoch empfohlen, für Bauwerke der Bedeutungskategorie IIIund IV entsprechend den Regelungen nach Erdbebenzone I zuverfahren. Dies gilt insbesondere z.B. für Kaufhäuser. (Auskunfterteilt Frau Maslowski, Tel. 02151-897-213, des GeologischenDienstes NRW.) Aus ingenieurgeologischer Sicht ist vor Beginnvon Baumaßnahmen der Baugrund objektbezogen zuuntersuchen und zu bewerten.

Hinweis Niederschlagsentwässerung

Durch die geplante bauliche Verdichtung und weitereVersiegelung von Flächen in dem Plangebiet ergeben sich ggf.Änderungen bei der Niederschlagswasserbeseitigung.Es ist zubeachten, dass bei Einleitung zusätzlicher Niederschlagswässerüber die bestehende Regenwasserkanalisation in einOberflächengewässer ggf. bestehende Einleitungserlaubnisseüber ein einschlägiges Wasserrechtsverfahren anzupassen sind,wobei sich zulässige Einleitungsmengen an den Anforderungendes Merkblattes BWK M 3/ M 7 orientieren sollten. (Auskunfterteilt Frau Hamböcker, Tel. 02261-36222, desAggerverbandes.)

1: "Baugesetzbuch (BauGB) in der Fassung der Bekanntmachung vom 03.November 2017 (BGBI I S. 3634).

2. Verordnung über die bauliche Nutzung der Grundstücke-Baunutzungsverordnung- (BauNVO) in der Fassung derBekanntmachung vom 21.November.2017 (BGBl. I S. 3786).

3. Verordnung über die Ausarbeitung der Bauleitpläne und dieDarstellung des Planinhalts -Planzeichenverordnung 1990-(PlanzV 90) vom 18.12.1990 (BGBl. 1991 I S. 58), zuletztgeändert durch Art. 2 des Gesetzes vom 22. Juli 2011(BGBl. I S 1509).

4. Bauordnung für das Land Nordrhein-Westfalen – Landesbauordnung- (BauO NW) in der Fassung der Bekanntmachung vom 1. März 2000 (GV NRW S. 256),zuletzt geändert durch Art. 2 des Gesetzes vom(20.Mai 2014 (GV. NRW. S.294)

5. Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen(GO NRW) in der Fassung der Bekanntmachung vom 14.07.1994 (GVNW S. 666), zuletzt geändert durch Art. 1des Gesetzes vom 15. November 2016 (GV. NRW. S. 966)

6. Bundesnaturschutzgesetz (BNaSchG) –Gesetz über Naturschutz und Landschaftspflege – vom 29. Juli 2009(BGBI. I.S. 2542), zuletzt geändert durch Art. 19 des Gesetzes vom 13. Oktober 2016 (BGBI. I.S. 2258)

7. Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) inder Fassung der Bekannt-machung vom 24. Februar 2010(BGBl. I S. 94), zuletzt geändert durch Artikel 2 desGesetzes vom 30. November 2016 (BGBl. I S. 2749)

Begründung Teil 1Begründung Teil 2 (Umweltbericht)

Aufstellungsbeschluss und Bekanntmachung

Der Bau-, Planungs- und Umweltausschusshat in der Sitzung vom........................................ die Aufstellung der Änderung des Bebauungsplanes beschlossen. Der Aufstellungsbeschluss wurde am............................................ortsüblich bekannt gemacht.

Lindlar, den ..........................................

..............................................................(Bürgermeister)

Offenlegung

Zu dem Entwurf der vereinfachten Bebauungsplan-änderung wurden die Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange gemäß § 4 Abs. 2 BauGB in der Zeit vom ....................................... bis einschließlich..................................................................... beteiligt.

Der Entwurf der vereinfachten Bebauungsplan-änderung mit der Begründung wurde gemäß § 3Abs. 2 BauGB in der Zeit vom ...................... bis einschließlich ..............................öffentlich ausgelegt.

Lindlar, den ..........................................

..............................................................(Bürgermeister)

Bekanntmachung

Der Beschluss des Bau-, Planungs- und Umweltausschusses der Gemeinde Lindlar zur öffentlichen Auslegung gemäß §13 Abs. 2 BauGB dieser vereinfachten Bebauungsplanänderung wurde am .................................. ortsüblich bekannt gemacht.

Lindlar, den ..........................................

..............................................................(Bürgermeister)

Satzungsbeschluss

Diese vereinfachte Bebauungsplanänderung istgemäß § 10 Abs. 3 BauGB in Verbindung mitden §§ 7 und 41 GO NW und § 86 BauO NW am .........................................vom Rat der GemeindeLindlar als Satzung beschlossen worden.

Lindlar, den ..........................................

..............................................................(Bürgermeister)

Bekanntmachung

Die ortsübliche Bekanntmachung des Satzungsbeschlusses zur Bebauungsplanänderung erfolgte am .......................................................,dabei wurde auf die Rechtsfolgen der §§ 44 und 215 BauGB sowie auf die Einsehbarkeit des Bebauungsplanes hingewiesen. Mit der Bekannt-machung trat die Bebauungsplanänderung in der Fassung vom .............................................. in Kraft(§ 10 Abs. 3 BauGB).

Lindlar, den ..........................................

..............................................................(Bürgermeister)

Vereinfachtes Verfahren Nach § 13 BauGB

2.1 Maßnahme 1 (M1): Flächendeckende Bepflanzung

mit lebensraumtypischen Gehölzen

Zur landschaftlichen Einbindung und zum ökologischenAusgleich werden die Flächen gemäß Planeintrag entlangder Grundstücksgrenzen zum Straßenraum flächendeckend mit lebensraumtypischen Gehölzen derPflanzenauswahlliste 1 bepflanzt und langfristig erhalten.Die Liste bietet Auswahlmöglichkeiten, es darf aber nichtnur eine Art gepflanzt werden. Der Pflanzabstand darf1,50 m x 1,50 m nicht überschreiten. Der Anteil der Bäume wird auf mindestens 20% festgesetzt.

Pflanzenauswahlliste 1: Lebensraumtypische Gehölze

2.2 Maßnahme 2 (M2): Pflanzung einer

freiwachsenden Strauchhecke mit

lebensraumtypischen Gehölzen

Entlang der östlichen Abgrenzung der Wohnbebauung,entlang von Stellflächen und im Bereich des Spielplatzeswird gemäß Planeintrag der Karte 2 zur landschaftlichen

Einbindung und ökologischen Aufwertung ein 3 m breiterPflanzstreifen flächendeckend mit lebensraumtypischenSträuchern der Pflanzenauswahlliste 2 bepflanzt undlangfristig erhalten.. Die Liste bietet Auswahlmöglichkeiten, es darf aber nicht nur eine Artgepflanzt werden. Die Pflanzung erfolgt als einreihigeStrauchhecke, wobei der Pflanzabstand von Strauch zuStrauch 1 m Abstand nicht überschreiten darf.

2.3 Maßnahme 3 (M3): Pflanzbindung im Bereich

öffentlichen Grünflächen

Im Bereich der öffentlichen Grünflächen bzw. des Kinderspielplatzes ist je angefangene 250 m² ein Laubbaum gemäß der Pflanzenauswahlliste 4 zu pflanzenund dauerhaft zu erhalten.

2.4 Maßnahme 4 (M4): Pflanzbindung im Bereich der

Privatgärten

Im Bereich der nicht überbaubaren Grundstücksflächen(Gärten) ist je angefangene 400 m² ein Obsthochstammder Pflanzenauswahlliste 3 oder ein Laubbaum gemäßder Pflanzenauswahlliste 4 zu pflanzen und dauerhaft zuerhalten.

Pflanzenauswahlliste 3: Heimische Obstbaumsorten(Hochstamm)Mindestqualität: Hochstamm, Kronenansatz ≥1,80 m, 8 –10 cm Stammumfang, gemessen in 1 m über Grund, alsUnterlage sind ausschließlich Sämlinge zu verwenden.

Äpfel:

Danziger Kantapfel, Doppelter Luxemburger, RheinischerBohnapfel, Jakob Lebel, Zuccalmaglio Renette, KaiserWilhelm, Ontario, Schöner aus Boskop, RheinischerWinterrambour, Rheinischer Krummstiel, RheinischeSchafsnase, Riesenboikenapfel, Roter Eisenapfel, WeißerKlarapfel, Berlepsch, Goldparmäne, James Grieve, Herbstrenette, Gelber Edelapfel

Birnen:

Köstliche von Charneau, Gute Graue, Pastorenbirne,Gute Luise, Clapps Liebling,Conference, Esperens Herrenbirne, Winterbergamotte,Gellerts Butterbirne

Kirschen und Zwetschgen:

Große Schwarze Knorpelkirsche, Hedelfinger Riesenkirsche, Schneiders Späte Knorpelkirsche, Geisepitter, Schwarze Herzkirsche, Hauszwetschge,Bühler Frühzwetschge, Große Grüne Reneklode, Wangenheims Frühzwetschge

Pflanzenauswahlliste 4: Laubbäume

Pflegemaßnahmen

Für die Gehölze sind für mindestens drei Jahre Anwuchs-und Bestandspflegemaßnahmen gem. DIN 18919 nacherfolgter Fertigstellungspflege durchzuführen. Dazugehören insbesondere der Ersatz abgestorbener Pflanzen, das Kleinhalten von Wildkrautbewuchs (Verbotchemischer Mittel), ein differenzierter Pflegeschnitt (nichtim Sinne eines radikalen Rückschnittes), eine

Überprüfung derVerankerung und ein ausreichendesWässern. Pflanzenausfälle sind art- und funktionsgerechtzu ersetzen.Für die Obstbäume ist in den ersten 5 Standjahren jährlich ein Erziehungsschnitt durchzuführen. Bis zum15. Standjahr sind im Abstand von 2 - 3 Jahren weitereSchnitte zum Aufbau einer langlebigen Baumkrone notwendig. Die weitere Pflege der Obstbäume beschränktsich auf gelegentliches Auslichten. Sämtliche Anpflanzungen sind dauerhaft zu erhalten und zu pflegen.Gegebenenfalls sind Nachbesserungen durchzuführen,um Pflanzenausfälle art- und funktionsgerecht zu ersetzen. Erst die Dauerhaftigkeit der Anpflanzungensichert die ökologische und landschaftsgestalterischeWirksamkeit.Bäume 1. + 2. Ordnung; Hochstamm, 2x verpflanzt,

12-14 cm Stammumfang

Acer pseudoplatanus Berg-Ahorn

Carpinus betulus Hainbuche

Prunus avium Vogel-Kirsche

Quercus robur Stiel-Eiche

Sorbus aucuparia Eberesche

Sträucher: verpflanzte Sträucher, 3 - 4 Triebe, 60 – 100 cm,

ohne Ballen

Cornus sanguinea Roter Hartriegel

Corylus avellana Haselnuss

Crataegus monogyna Weißdorn

Euonymus europaeus Pfaffenhütchen

Malus communis Wild-Apfel

Prunus spinosa Schlehe

Pyrus communis Wild-Birne

Rhamnus frangula Faulbaum

Rosa arvensis Feld-Rose

Rosa canina Hunds-Rose

Viburnum opulus Schneeball

Pflanzenauswahlliste 2: Lebensraumtypische Sträucher

Sträucher: 2 x verpflanzte Sträucher, 3 - 4 Triebe., 60 – 100

cm ohne Ballen

Cornus sanguinea Roter Hartriegel

Euonymus europaeus Pfaffenhütchen

Rhamnus frangula Faulbaum

Rosa arvensis Feld-Rose

Rosa canina Hunds-Rose

Viburnum opulus Schneeball

Crataegus monogyna Eingriffliger Weißdorn

Bäume; Hochstamm, 2x verpflanzt, 12-14 cm Stammumfang

Acer campestre Feld-Ahorn

Acer pseudoplatanus Berg-Ahorn

Carpinus betulus Hainbuche

Prunus avium Vogel-Kirsche

Quercus robur Stiel-Eiche

Sorbus aucuparia Eberesche

Tilia cordata Winter-Linde

Tilia platyphyllos Sommer-Linde

AutoCAD SHX Text
Böhl
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Am Bolzenbacher Kreuz
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Am Bolzenbacher Kreuz
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Jugendherberge
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Planstraße 1
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Planstraße 2
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Planstraße 5
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Planstraße 6
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Planstraße 3
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Spielplatz
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Alsbacher Straße