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LEICHTE SCHRITTE KUNDENMAGAZIN 1/2013

Metsä Board Magazine 1-13 German

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Page 1: Metsä Board Magazine 1-13 German

Leichte Schritte

KUNDENMAGAZIN 1/2013

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Das TiTelblaTT

Material: Carta Integra 190 g/m2

Effekte: Magicwhite Metallic-GlanzlackModell: Auri Ahola, Tänzerin, Finnische NationaloperKleid: SAGA-BackpapierFoto: Pekka Holmström

Magazine | Ausgabe 1/2013

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3Magazine | issue 1/2013 3Magazine | Ausgabe 1/2013

Der globale Marktanteil an modernen, umwelt-

freundlichen Falt-schachtelkartons ist

immer noch gering im Vergleich zu schwere-

ren, weniger ökologischen Sorten, insbesondere außer-

halb Europas. Europa, der heimische Markt

von Metsä Board, erfreut sich eines guten Wachstums. Jedoch ist nicht unbeachtet geblie-

ben, dass in Asien, wo der Anteil an umweltfreundlichen Falt-schachtelkartons am Gesamtmarkt für Karton mit etwa einem Fünftel des Gesamtverbrauchs sehr niedrig rangiert, ein großes Geschäftspotential besteht. Ein noch größeres Potenzial ist in Nordamerika zu sehen, wo der derzeitige Marktanteil nur ein paar Prozent beträgt.

Während wir den positiven Trend in Europa weiter fortset-zen werden, stärken wir auch unsere Position auf diesen großen Märkten. In Nordamerika nehmen unsere hochwertigen Kraft-liner bereits seit Jahrzehnten eine führende Position ein. Für die Zukunft werden wir unsere Marktstellung sowohl bei Kraftlinern als auch bei Faltschachtelkartons weiter ausbauen. Daneben wer-den wir auch unser Geschäft mit Faltschachtelkarton in Asien steigern, um das Wachstum unserer Kunden zu unterstützen und ihre Nachhaltigkeit weiter zu fördern.

Auf beiden Kontinenten werden wir dank unserer langjährigen Präsenz bereits als Local Player angesehen – beispielsweise feiern wir diesen Herbst den 60. Geburtstag unseres chinesischen Ver-triebsbüros. Bitte lesen Sie weiter, um mehr darüber zu erfahren, was Metsä Board für diese Kontinente plant.

Unser Investitionsprogramm, das 2011-2012 ausgeführt wurde, hat sich als erfolgreich erwiesen. Die erhöhte Kapazität für Falt-schachtelkartons ist nun in vollem Einsatz und der Auftragsein-gang hat sich in der ersten Hälfte des Jahres 2013 gesteigert. Es ist offensichtlich, dass diese Investitionen erforderlich waren. Unser Geschäftsbereich mit Kraftliner entwickelte sich ebenfalls gut und die neuen doppelt gestrichenen Kemiart-Sorten sind ein gro-ßer Erfolg. Metsä Board verfügt über weitere Wachstumsmög-lichkeiten durch Maximierung der Kapazität in den bestehenden Werken. Falls es der Markt erfordert, werden wir unsere Karton-kapazität mit moderaten Investitionen weiter erhöhen.

Ein erheblicher Teil unseres Investitionsprogramms umfasst dabei die Produktentwicklung. Bei unseren Faltschachtelkartons

konnten wir das Gewicht weiter reduzieren und die Farbtöne ver-bessern. Die Produktion von leichtem, gebleichtem Kraftliner hat in unserem Werk in Husum, Schweden, begonnen. Das ermög-licht weiteres Wachstum unseres Geschäfts im Bereich Kraftli-ner und ergänzt unsere bestehende Produktpalette. Zusätzlich bringen wir auch neue Tapetenrohpapiere aus dem Werk in Kyro mit vielversprechenden Erfolgsaussichten auf den Markt. Zuletzt haben wir ein neues Entwicklungsprogramm für Lieferkette und Service-Konzepte ins Leben gerufen, das uns dabei unterstützen wird, unsere Kunden noch besser zu bedienen und eine erstklas-sige Lieferkette zu erhalten.

Weitere Informationen darüber finden Sie auf den Seiten 14, 22 und 33.

Wir bieten heute eine vereinfachte Produktauswahl mit opti-mierter Qualität bei gleichbleibender Leistung an. So haben wir die Produktion und den Vertrieb weiter verbessert und konnten damit die Verfügbarkeit und Vorlaufzeiten optimieren. Durch diese Vereinfachungen können wir uns auf das Wesentliche kon-zentrieren und eine größere Zuverlässigkeit, Flexibilität und Effi-zienz erreichen. Wir werden die Entwicklung unserer Produkte, unserer Dienstleistungen und unserer Nachhaltigkeitsarbeit auch zukünftig fortsetzen – und unseren Kunden damit leichtere Schritte ermöglichen.

Betrachten Sie eine beliebige Verbraucherumfrage, wird diese wahrscheinlich verkünden, dass die Nachfrage nach umweltfreundli-cher und ökologischer Produk-tion steigt. Meiner Ansicht nach ist für einen Markenartikler die ein-fachste Methode zu besserer Nach-haltigkeit die Wahl unserer Kartons. Sie sind bis zu 30 Prozent leichter als Konkurrenzprodukte. Das wirkt sich deutlich auf Umwelt und Wett-bewerbsfähigkeit aus. Hier sind wir Experten: innovativer, umweltfreundlicher und hochwertiger Karton.

Mikko HelanderCEO, Metsä Board

Die Nachfrage Nach guteN VerPacKuNgeN steigt extreM. Wir hAben ein globAles Vertriebsnetz für unsere Kunden und Modernisierte WerKe, die für eine bessere VerfügbArKeit sorgen.

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making ofHinter den Kulissen des Magazins.

out of the BoxDie neuesten Trends in der Herrenkosmetik.

tracksUnsere Hotspots der biologischen Vielfalt zu schätzen wissen.

editorialGroße Schritte in aufstrebenden Märkten.

L leichte schritte

METSÄ BOARD-MAgAzinAusgabe 1/2013 [email protected] 2323-5527

Herausgeber: Metsä Board Communications P.O. Box 20 FI-02020 METSÄ, Finnland www.metsaboard.com

Chefredakteur: Juha Laine, Vice President, Investor Relations and Communications Redaktionsleiterin: Tytti Hämäläinen Redaktionsleitung: Tytti Hämäläinen, Juha Laine, Nicole Lowartz, Ritva Mönkäre, Edmund Rück, Susanna Siira Herstellung und Grafikdesign: Otavamedia Customer Communication; Sirpa Levonperä, Jaana Pakkala, Taru Virtanen, Riina Walli Übersetzung: AAC Global Oy Druck: Erweko Oy

Metsä Board-Magazin (Auflage: 15.000) erscheint in Englisch, Französisch, Deutsch und Russisch. Englische Online-Version: magazine.metsaboard.comAlle Sprachen: www.metsaboard.com Die hier wiedergegebenen Meinungen entsprechen nicht unbedingt der Meinung von Metsä Board.

PaPieRnaCHweis – fÜR Diese ausGabe wuRDe veRwenDettitelblatt: Carta Integra 190 g/m2

innen: Galerie Art Silk 130 g/m2

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Inhalt 1/2013

success factorWas macht die perfekte Verpackung aus?

Globale experten, lokales know-howNordamerika und Asien bieten enorme Potenziale im Bereich Faltschachtelkarton. Der Schlüssel zum Erfolg auf diesen unterschiedlichen Wachstumsmärkten ist eine Kombination aus globaler expertise, lokalem know-how und einem guten Verständnis der jeweiligen Kundenanforderungen.

In the boxLesen Sie alles über die neuesten und wichtigsten Themen.

pure talentEinfachheit macht allen das Leben leichter.

three questIonsWas bedeutet die Sicherstellung von Reinheit in der Praxis?

InfoGraphIcsJeden Baum bestmöglich nutzen.

colour whIteÜberzeugende Einfachheit bei Design und Materialauswahl.

all aboardFaltschachtelkarton – lighter and brighter.

columnWirksame Kommunikation damals und heute.

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m making of Die Entstehung des Magazins

WSchritteleichte

Unser Herstellungsprozess ist langwierig – es ist ein sehr laaaaanger Weg aus dem Wald bis in

die Einkaufstasche der Kunden. Dennoch können wir jeden Schritt des Prozesses verfolgen. Wir wissen, von welchem Waldbesitzer das Holz gekauft wurde. Wir wissen, wer das Holz in das Zellstoffwerk transportiert hat und zu welchem Zeitpunkt die Bestellung des Kunden die Kartonmaschine verlassen hat. Wir wissen, dass Lieferungen rechtzeitig eintreffen – weil wir jeden Schritt kennen.

Wir kennen außerdem die sogenannten Nebenschritte: wo der Schlagabraum in Energie verwandelt wird und in welchen Bereichen diese Energie umgewandelt wird. Es gibt viele Schritte

und Möglichkeiten, Holz effizient zu nutzen. Diese Schritte können zu jedem unserer Kunden nachverfolgt werden, sei es in Asien, Nordamerika oder Europa.

Es gibt einige wichtige Punkte für Metsä Board: hohe Qualität und umweltfreundliche Produkte und Dienstleistungen, verantwortungsvolle Fertigung und hochwertiges Rohmaterial aus nordischen Wäldern. In dieser Ausgabe finden Sie Artikel zu all diesen wichtigen Themen. Wir hoffen, Sie haben Freude damit!

TyTTi Hämäläinen

Redaktionsleiterin

DAS THEMA DER AuSgABE

Wir möchten, daSS Sich die ZuSammenarbeit mit metSä board Wie ein tanZ anfühlt. unSer Ziel iSt die reibungSloSe erfüllung deS KartonbedarfS unSerer Kunden – jeder Schritt auf dem Weg von unSeren WerKen an orte rund um den globuS.

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7Magazine | Ausgabe 1/2013 7

SchritteTanz. Was könnte fließender und anmutiger

sein und doch mühelos und auf elegante Weise effizient scheinen? Das war die kreative Umsetzung von Riina Walli, Artdirektor bei Otavamedia, beim Brainstorming dazu, wie das Thema dieser Ausgabe, „Leichte Schritte“, aussehen sollte.

Inspiriert vom Tanz nahm sie Kontakt zu einer der Besten auf: Tänzerin Auri Ahola vom Finnischen Nationalballett, die gerne bereit war, ihre schönen, makellosen Schritte für unser Titelbild vorzuführen.

Wallis Inspiration endete allerdings nicht an dieser Stelle. Sie wollte Aholas leichtfüßige Bewegungen hervorheben, indem sie ein ebenso leichtes Kleid kreierte – aus Papier. Sie schnitt und faltete SAGA-Backpapier, ein innovatives

Produkt von Metsä Tissue, um ein schönes Kleid mit einem Saum wie den Blütenblättern eines Gänseblümchens anzufertigen.

„Papier war schon immer mein Lieblingsmaterial. Es ist sowohl empfindlich als auch stark und fühlt sich sanft an. Es ist so ein vielseitiges und innovatives Material: Man kann sich immer neue Nutzungsmöglichkeiten ausdenken. Diesmal war es Backpapier mit einem neuen Leben“, sagt Walli.

Die Verwandlung wurde im Fotostudio vollendet. Ahola wurde von hinten beleuchtet, während sie tanzte, was die Transparenz und Leichtigkeit ihres Kleids betonte. Schauen Sie sich doch einmal unser Titelblatt an: Bei ihr wirken Anmut und Schönheit wirklich mühelos!

LEIchTE SchrITTE AUF UNSErEM TITELBLATTText: TArU VIrTANEN Fotos: rIINA WALLI UND SIrPA LEVONPErä

Fotograf Pekka Holmström, Tänzerin Auri Ahola, Artdirektor Riina Walli und Maskenbildnerin Pia Makkonen arbeiten am Titelbild.

SAGA-Backpapier in verwandelter Form! Wind, Kamera, Tanz!

Blütenblätter aus Papier, die am Kleid befestigt werden

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Text: LenA BArner-rAsMussen Fotos: veLhot.coM, roB WiLkinson und shutterstock

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iefkühlkost ist sowohl zum Mittag- als auch zum Abendessen ein wichtiges Produkt auf dem nordamerikanischen Markt. Unabhängig vom Lebensmit-tel gibt es immer eine hübsche Kartonverpackung, die Ihren Appetit anre-

gen soll. „Unser Simcote Faltschachtelkarton eignet sich sehr gut für Tiefkühlkost“,

sagt Jorma Sahlstedt, Vice President, Paperboard Sales, Americas.Metsä Board ist seit Jahrzehnten führend im nordamerikanischen Segment für

White Top Kraftliner. Seit den 1980er Jahren verkauft das Unternehmen auch Falt-schachtelkartons in Nordamerika, anfangs vor allem an die Kosmetikindustrie. Heute liefert

Metsä Board nicht nur für die wachsende Lebensmittelbranche, sondern auch für den Unter-haltungssektor Verpackungen – in erster Linie Schachteln für DVDs und Spiele. Einen weite-ren Wachstumsmarkt mit derzeit etwa 2,5 Prozent pro Jahr stellt die pharmazeutische Indus-trie dar. Metsä Board liefert hauptsächlich Verpackungen für rezeptfreie Produkte, was im Vergleich zu Europa in Nordamerika ein riesiger Markt ist.

T

Globale experten,

lokales know-how

sie denken vielleicht, ein karton ist ein karton, ob in europa, nordamerika oder asien. wenn sie aber auf verschiedenen märkten rund um die welt erfolGreich sein möchten, lohnt es sich, Genau darauf zu achten, wie sie ihre produkte verpacken.

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lokales

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SECHZIG JAHRE IN ASIENEin weiterer großer Markt für Faltschachtelkarton ist natürlich Asien.

„Etwa 50 Prozent sämtlicher Nachfragen nach Konsumgütern kommen aus Asien, es ist für uns also von strategischer Bedeutung, für unsere Kunden vor Ort zu sein“, sagt Mika Manninen, Vice President, Paperboard Sales, in APAC.

Tatsächlich feiert Metsä Board in diesem Jahr 2013 sechzig Jahre in Asien – das erste Büro wurde 1953 in Peking eröffnet. Heute befindet sich das Büro in

Schanghai und ein weiteres Büro in Hongkong, um Kunden in Nord- und Ost-asien zu betreuen.

„Als Unternehmen waren wir Zeugen des phänomenalen Wachstums in China, insbesondere während der letzten 30 Jahre, und dessen positiver Aus-wirkungen für die Druck- und Verpackungsindustrie“, sagt Manninen. Neben seinen chinesischen Niederlassungen besitzt Metsä Board auch Büros in Singa-pur und in Mumbai, Indien, und ein neues Büro in Melbourne, Australien, zur Betreuung der Kunden in Australien und Neuseeland.

Während dieser Jahre erlebte Asien – mit China an vorderster Front – eine rapide Urbanisierung. Konsumgewohnheiten wurden verwestlicht und eine

In Nordamerika wünschen Verbraucher Verpackungen, die sich mühelos öffnen lassen. „Die Verpackungen müssen sich leicht öffnen und schließen lassen und vor allem bei Arznei-

mitteln ist die Sicherheit wichtig. Ihre Kinder sollen nicht in der Lage sein, eine Verpackung verse-hentlich zu öffnen“, sagt Sahlstedt.

Der Markt für Faltschachtelkarton beträgt in Nordamerika jährlich etwa sechs Millionen Ton-nen. Davon sind zwei Millionen recycelter Karton. Gestrichener ungebleichter Kraftliner (CUK) liegt bei insgesamt etwa zwei Millionen Tonnen und vollgebleichter Karton (SBS) bildet den Rest.

Das größte Potenzial auf dem nordamerikanischen Markt liegt für Metsä Board im Bereich sei-ner leichten Faltschachtelkartons. Derzeit wird diese Sorte in Nordamerika kaum benutzt und wird im vollen Umfang importiert. Das Erzielen der gewünschten Leichtigkeit hängt komplett von der Beherrschung der Fasertechnologie ab.

„Unsere Verpackungslösungen sind bis zu 30 Prozent leichter als aktuelle Lösungen auf dem Markt, was zu erheblichen Einsparungen für unsere Kunden und die Umwelt führt“, sagt Sahlstedt.

Amerikanische Kunden schätzen schnelles Handeln. „Amerikaner möchten nicht drei Monate auf ihre Lieferungen warten. Sie verlangen Lieferzei-

ten von etwa fünf bis zehn Tagen“, erklärt Sahlstedt.Um diese Anforderungen zu erfüllen, sind lokale Lagerbestände ein Muss. Aber der Trans-

port der Rollen – die meisten Drucker haben ihre eigenen Bogenschneidmaschinen – nach Phila-delphia oder Baltimore reicht nicht. Einige Rollen müssen bis nach Kalifornien geliefert werden. Transportkosten sind in Nordamerika höher, da LKWs nur mit bis zu 18 Tonnen gegenüber 25 Tonnen in Europa beladen werden dürfen. Für größere Entfernungen wird intermodaler Güter-verkehr genutzt.

ConneCtiCut

AM

Jorma Sahlstedt, Vice President, Paperboard Sales, Americas

„AmerikAner schätzen schnelle lieferungen. Ob nAch new YOrk Oder lOs Angeles, es dAuert fünf bis zehn tAge.“

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Singapur

PM

Mika Manninen, Vice President, Paperboard Sales, APAC

„Sie können nicht über einen einzigen aSiatiSchen Markt Sprechen, da Sich die Länder hinSichtLich WirtSchaft, geSeLLSchaft und MarktverhaLten unterScheiden.“

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Jedoch zielt die neue Kapazität eher auf Massenmärkte als auf die Segmente mit hoher Qualität, in denen sich Metsä Board bewegt.

„In unseren Hauptsegmenten, in denen der Gesamtwert unseres Angebots hochgeschätzt ist, haben wir mehrere langjährige Kunden. Wir müssen kon-sequent und eng mit allen Partnern in der Lieferkette zusammenarbeiten, um unsere zukünftige Position zu verbessern“, sagt Manninen.

KEINE UNIVERSALSTRATEGIEWährend der nordamerikanische Markt relativ homogen ist, gilt das nicht für den asiatischen Markt.

„Sie können nicht über einen einzigen asiatischen Markt sprechen, da sich die Länder hinsichtlich Wirtschaft, Gesellschaft und Marktverhalten unter-scheiden“, sagt Manninen.

Auch innerhalb einzelner Länder kann es große Unterschiede geben. Vor-lieben in Schanghai unterscheiden sich von denen im chinesischen Hinter-land und dasselbe gilt für den übrigen asiatischen Markt.

„Verpackungsstrategien ändern abhängig vom Endprodukt Einiges, sei es für alltägliche Lebensmittel oder luxuriöse Kosmetikartikel. Dieselbe Marke braucht möglicherweise unterschiedliche Strategien für unterschiedliche Gebiete von China. Im chinesischen Hinterland sind die Produkte preiswer-ter und das wirkt sich auch auf die Verpackung aus“, sagt Jussi Roine, Busi-ness Development Director von Metsä Board packaging services (IBP).

Metsä Board packaging services (IBP) helfen internationalen Markeneigen-tümern, die erforderlichen lokalen Vorlieben und Feinheiten zu verstehen.

„Wir erweitern das Kartonangebot von Metsä Board, indem wir kreati-ves Design und Druckvorstufen sowie Kundendienst und Lösungen aus einer Hand anbieten“, sagt Mark Beamesderfer, Managing Director von Metsä Board packaging services (IBP).

Zur Designphase gehört mehr als nur die Wahl der richtigen Farbe – was

steigende Zahl aktiver junger Verbraucher hat die Nachfrage nach mehr Lebensmitteln, Kosmetik, Arzneimitteln und Elektronik vorangetrieben. Die Wachstumsrate in Nord- und Ostasien hat sich zwar etwas nivelliert, aber das zugrundelie-gende Wachstum ist immer noch stark.

„Wir erwarten eine Wachstumsrate von etwa sechs bis acht Prozent in ganz Asien“, sagt Manninen.

Der Süden und Südosten von Asien genießt auch ein hohes Niveau an wirtschaftlichem Wachstum, insbesondere Indonesien, Bangladesch und die Philippinen. Vietnam, Kambodscha und Myanmar sind neue aufstrebende Märkte.

In Indien, der drittgrößten Wirtschaftsmacht Asiens, befindet sich die Konsumgüterindustrie auf Wachstumskurs. „Fortschritte bei Bildung, eine schnell wachsende Mittelschicht, starkes Wachstum in Sektoren wie absatzstarke Konsum-güter und organisierter Handel sind die Haupt-faktoren für die Nachfrage nach Verpackungs-produkten. Indiens Verpackungsindustrie wird voraussichtlich jährlich um 22 bis 25 Prozent wachsen“, sagt Manninen.

Das schnelle Wachstum in Asien hat viele Player angezogen – der Kartonmarkt ist durch starken Wettbewerb gekennzeichnet und Überka-pazität wird in gewissen Maß zu einem Problem.

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zuversichtlicher, was die Betreuung von High-End-Kunden angeht“, sagt er. Ramesh kann dieses neue Know-how nutzen, um neue Territorien zu erobern. Es ist

eine Win-Win-Situation für Metsä Board und Chennai Microprint. „Dieser Fall entkräftet den Mythos, dass ein Kartonlieferant, der Verpackungslösun-

gen anbietet, mit seinen Druckereikunden konkurriert. Durch die Zusammenarbeit helfen wir Herrn Ramesh und seinem Unternehmen, mehr Aufträge zu gewinnen. Das bedeutet auch mehr Möglichkeiten für Metsä Board“, sagt Mark Beamesderfer.

Das Ziel ist die globale Ausdehnung von Verpackungsservices auf ganz Metsä Board. Die Services stehen derzeit Kunden in Nordamerika und im asiatisch-pazifischen Raum zur Verfügung.

in China häufig Rot ist, da Rot als Glück brin-gend gilt.

„Wir beginnen, indem wir die Markenidenti-tät analysieren. Dann betrachten wir die aktu-ellen Trends und was auf dem Markt vorgeht. Wir entwickeln eine Marken-strategie für die Verpa-ckung und kreieren ein Design, das die Marke-nidentität widerspiegelt“, erklärt Cyril Drouet, Technical Innovation Direc-tor für Metsä Board packaging services (IBP).

Packaging Services besitzt ein geprüftes und zer-tifiziertes Netzwerk an verarbeitenden Partnern im asiatisch-pazifischen Raum, die auch Herstellungs-dienste anbieten. „Sie sollten den Karton keinem Drucker geben, der nicht weiß, wie er ihn behan-deln oder bedrucken soll“, sagt Roine.

kümmern und Wartungsarbeiten durchführen. Wir erhielten auch viel Hilfe beim Farb-management“, sagt er.

Der Mehrwert durch den Verpackungsservice hat sich auch positiv auf seine eigenen Mitarbeiter ausgewirkt und die Fähigkeiten seines Unternehmens auf ein höheres Niveau gebracht. „Wir haben so viel durch den Umgang mit Verpackungsservices für diesen einen Kunden gelernt. Unsere Kundenzufriedenheit ist höher denn je und wir sind jetzt

ZUSAMMENARBEIT FÜR HERAUSRAGENDE ERGEBNISSEV. Ramesh, Gründer von Chennai Microprint und Metsä Board Kunde, wurde von Metsä Board Packaging Services auf der Suche nach einem lokalen Verpackungshersteller und Drucker für einen europäischen Kun-den angesprochen, der Verpackungen in Indien herstellen wollte, um seine indische Fertigung zu unterstützen.

„In diesem Teil des Landes verfügen nur sehr wenige Druckereien über Verpackungsservices, aber Kunden erwarten dennoch erstklassige Lösungen. Gemeinsam mit Metsä Board gelang es uns, die Lösung zu finden, die unser Kunde suchte“, sagt Ramesh.

Ramesh war besonders erfreut über die ausgezeichneten technischen Fertigkeiten von Metsä Board in allen Produktionsbereichen.

„Das Team des Verpackungsservice konnte sich um unsere Ausrüstung

Metsä Board feiert iM Jahr 2013 sechzig Jahre in asien – das erste Büro wurde 1953 in Peking eröffnet.

Das Team der Metsä Board packaging services trifft sich in Schanghai. Im Uhrzei-gersinn von links: Jussi Roine, Cyril Drouet, Lawrence Xu und Mark Beamesderfer.

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all aboard Gemeinsam sind wir mehr.a

brighter lighter and

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erfolgreiche investitionen und eine systeMAtische entwicklung trAgen früchte – die fAlt­schAchtelkArtons von Metsä boArd wurden weiterentwickelt und sind nun noch leichter.

Text: AstA hirvonen Fotos: Metsä boArd

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brighter Im Jahr 2012 schloss Metsä Board sein Investitions-

programm im Kartongeschäft für bessere Verfüg-barkeit und Eigenschaften seiner Produkte ab. Die jährliche Kapazität an Faltschachtelkarton wurde von 785.000 Tonnen auf 935.000 Tonnen erhöht und ist nun seit Beginn 2013 im Einsatz.

„Die Investitionen haben die Grundlage geschaf-fen, auf der wir nun unsere Produktentwicklung fortsetzen können. Wir arbeiteten systematisch an der Entwicklung leichterer Kartonqualitäten, ohne deren ausgezeichnete Leistungs- und Druckeigen-schaften zu beeinträchtigen. Nun haben wir einen weiteren Schritt in diese Richtung unternommen“, sagt Petri Vakkilainen, Vice President of Produc-tion im Metsä Board-Geschäftsbereich Paperboard.

EinsparungEn durch lEichtErEs gEwichtFür Kunden bedeuten die Verbesserungen Produkte, die leichter und für ihre jeweiligen Einsatzbereiche optimiert sind. Die aktuellen Neuerungen betreffen Produkte, die in Kyro und Simpele hergestellt wer-den: Avanta Prima, Carta Elega und Simcote. Die Produktpalette und die Markennamen sind unverän-dert geblieben.

Die bereits geringen Flächengewichte von Avanta Prima und Simcote wurden um weitere fünf Gramm reduziert, während Kartoneigenschaften wie die Dicke und Steifigkeit erhalten blieben.

„Unser Leichtgewicht-Konzept hat sich als richtige Lösung erwiesen“, erklärt Vakkilainen.

Er betont, dass leichtgewichtiger Karton Erspar-nisse während der gesamten Wertschöpfungs-kette bietet, indem er den Bedarf an Rohstoffen, das Transportgewicht und die Abfallmenge verringert.

„Zusätzlich haben wir den Farbton der in Kyro produzierten Kartonqualitäten, Carta Elega und Avanta Prima, verbessert um den Anforderungen der Kunden noch besser gerecht zu werden. Der neue Farbton wurde für die Anforderungen der Kosmetik- und Gesundheitsindustrie optimiert“, fährt er fort.

schwErpunkt kundEnbEdürfnissEDie Faltschachtelkartons von Metsä Board entspre-chen nun noch präziser dem Anforderungsprofil unserer Kunden und weisen bessere Verpackungsei-genschaften auf als je zuvor.

Von den optimierten Kartonsorten wird ins-besondere Simcote für Lebensmittelverpackung

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Leichter KArton bietet erspArnisse während der gesAMten wertschöpfungsKette: bei rohstoffen, trAnsport und AbfALLMenge.

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verwendet. Carta Elega wurde speziell für anspruchsvolle Endanwendungen, wie beispielsweise im Bereich Kosme-tik, entwickelt, während Avanta Prima die Anforderungen der Gesundheitsindustrie erfüllt.

„Wenn wir über Lebensmittelverpackungen sprechen, ist die Produktsicherheit von entscheidender Bedeutung. Der Faltschachtelkarton von Metsä Board ist rein und wird aus Frischfasern hergestellt. Keine verunreinigenden Substan-zen gelangen in Lebensmittel“, erklärt Markku Romano, Vice President of Cartonboard Sales in Europa, dem Nahen Osten und Afrika bei Metsä Board.

Eine Lebensmittelverpackung muss auch stabil genug sein, um den Inhalt während der gesamten Versorgungs-kette vor Beschädigungen zu schützen. „Zusätzlich sind Leichtgewichtigkeit und gute Verarbeitungseigenschaften essenzielle Merkmale.“

Romano erklärt, dass eine ausgezeichnete Oberflächen-qualität und Druckeigenschaften für Verpackungen notwendig sind, damit weltweit angebotene Marken-produkte auch überall genau gleich aussehen und gleichsam attraktiv in den Regalen wirken.

„Nach Kundenwünschen wurde der Farbton von Carta Elega nun optimiert, um die optische Weiße zu verbessern, die ein wichtiges Merkmal in der Kos-metikindustrie darstellt“, sagt Romano.

DataMatrix-2D-Kodierung wird zunehmend auf phar-mazeutischen Verpackungen verwendet, um Fälschun-gen vorzubeugen. Deshalb wurden die Oberflächeneigenschaften von Avanta Prima passend für diese Methode verbessert.

„Verpackungen von Pharmapro-dukten besitzen häufig große, unbe-druckte weiße Bereiche und die Ver-packung muss den Eindruck eines sauberen und hygienischen Produkts vermitteln. Daher ist es wichtig, dass der Karton optisch weiß wirkt, was wir durch Optimierung des Farbtons von Avanta Prima erzielt haben.“

Die Entwicklung endet nicht mit diesen Verbesserungen.

„Es sieht so aus, als würden wir nie die Grenzen unserer Entwicklungs-fähigkeit erreichen“, lacht Romano. „Heute produzieren dieselben Maschinen ein Vielfaches der Karton-menge als vor 25 Jahren und die Qua-lität wird immer besser. Und als Vor-reiter im Bereicht Lightweighting konnten wir immer leichtere Kartons entwickeln. “

DataMatrix-2D-KoDierung wirD zunehMenD auf pharMazeutischen VerpacKungen VerwenDet, uM fälschungen Vorzubeugen.

Lighter

Brighter

„Das Konzept des Lightweighting hat sich als die richtige Lösungerwiesen“, erklärt Vakkilainen.

Made to match your packaging – lesen Sie mehr dazu und schauen Sie sich doch einmal das Video an.

flexible lieferungen

In den letzten Jahren baute Metsä Board als Reaktion auf größere Kun-

dennachfrage auch seine Bogenschnei-dekapazität für Faltschachtelkar-ton aus. Im Jahr 2012 wurde im Werk Gohrsmühle in Deutschland ein Bogen-schneidzentrum für Expresslieferungen eingerichtet. Seine jährliche Kapazität beträgt 60.000 Tonnen mit der Mög-lichkeit zu weiteren Steigerungen.

„Das Express-Bogenschneidzentrum im Werk Gohrsmühle wurde so konzi-piert, dass es auf unerwartete Lieferan-forderungen, z. B. schnelle Produktein-führungen, reagieren kann“, erklärt Markku Romano, Vice President of Car-tonboard Sales in EMEA.

„Der Standort des Servicezentrums ist ideal: Wir können unsere Kunden in ganz Europa flexibel bedienen.“

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17Magazine | Ausgabe 1/2013

tom eklund

17Magazine | Ausgabe 1/2013

kolumne

„Menschen sind soziale Wesen und Wir erhalten auch anregungen von den leuten, die Wir treffen.“

Die Kunst Der unterhaltung

An der oberfläche hat sich bei metsä Board seit 1971 vie-

les geändert; wir haben bei-spielsweise elektronische Ausschreibungen und elek-tronische Supportsysteme und weniger Bürostand-orte. damals gab es auch viel mehr mitarbeiter: Wir hatten damals 20 mitarbei-ter in dublin und jetzt ist es nur noch einer. Aber trotz

aller unterschiede zwischen damals und heute, das eigentliche kartongeschäft hat sich nicht wirk-lich geändert.

das liegt daran, dass es kein kompliziertes modell darstellt. Wir haben ein Produkt im Angebot und der kunde möchte es zum passenden Preis und zur rechten Zeit kaufen. Wir können von Com-putersystemen stumpfsinnig werden, aber ohne Verkäufe spielt nichts davon eine Rolle.

die große Sache, die sich geändert hat, ist die kommunikation. Als ich 1971 in Finnland anfing, kommunizierten wir täglich per telex. es gab keine e-mails oder telefaxe. man schrieb eine nach-richt, die Sekretärin tippte sie ab und die nachricht wurde direkt über die telefonleitungen übermit-telt. Wir benutzten telefone und schrieben Briefe an kunden. Alles ging per Post; Bestellungen wur-den nach Finnland gesendet und Auftragsbestäti-gungen wurden per Post zurückgeschickt.

es gab auch viele persönliche treffen. Geschäfte wurden physisch abgewickelt: bei mittagessen, Abendessen oder in Besprechungen. man war ständig unterwegs. Jetzt haben wir e-mail und

telekonferenzen und wir sparen Zeit und Geld, da wir nicht so oft zu meetings reisen. Aber durch die elektronische kommunikation haben vielleicht persönliche Beziehungen gelitten.

einige menschen können sich gut per e-mail aus-drücken, andere nicht. leute können auch dinge sagen, die falsch aufgefasst werden. man kann sich über eine e-mail ärgern, dann trifft man den Absender persönlich und er ist überhaupt nicht so, wie man sich das vorgestellt hatte. manche men-schen wählen auch die einfachere methode und senden eine e-mail, wenn sie ein Gespräch führen sollten. Per telefon können Sie Angelegenheiten direkt besprechen und in der Hälfte der Zeit regeln.

Sie müssen bei der kommunikation die Initia-tive ergreifen, denn ein Geschäft wird immer zwi-schen menschen abgeschlossen. es ist entschei-dend, dass man persönliche Beziehungen pflegt und entwickelt. Für mich als Vertriebsmenschen käme es nicht in Frage, nur per e-mail zu kommuni-zieren. Ich sende viele e-mails, aber das ist nur ein teil meiner kommunikation.

es ist auch wichtig für die persönliche entwick-lung, mit anderen menschen zusammenzuarbei-ten. „menschen sind soziale Wesen und wir erhal-ten auch Anregungen von den leuten, die wir treffen. Ich habe so viele unterschiedliche men-schen aus verschiedenen ländern getroffen und dabei erkannt, wie ähnlich die menschen sind.

technologie kann ablenkend wirken. dinge wie elektronische Ausschreibungen sind nur Werk-zeuge. Sie müssen immer noch kunden davon überzeugen, dass sie Ihr Produkt kaufen, und es dann rechtzeitig und zum richtigen Preis liefern. letztendlich müssen wir uns immer noch die Hand geben und den Handel abschließen.

managing director, metsä Board Ireland ltd. tritt nach über 40 Jahren

bei metsä Board in den Ruhestand.

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18 Magazine | issue 1 # 2013

colour white Weißes Papier für eine farbenfrohe WeltC

18 Magazine | Ausgabe 1/2013

Viktor Balko, Grafikdesigner:UnzähliGe MöGlichkeiten – ein Fotobuch, das die Arbeit des japanischen Fotominimalisten kyohei Abe präsentiert. Japanischer einband mit Banderole und Blindprägung

koMMentAre der JUry: „das Buch zeichnet sich durch eine sinnlich reizvolle harmonie zwischen inhalt, Material und design aus.“

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19Magazine | issue 1 # 2013 19

C

elegante einfachheit

Magazine | Ausgabe 1/2013

Fotos: Metsä Group

Chromolux, Metsä Boards Premium-Karton für Verpackung und Grafikanwendungen, stellte die Marketing-, Druck- und Verpackungsgemeinde vor die Aufgabe, überzeugende Beispiele von großartigem Design und idealer Materialauswahl zu präsentieren.

„Der Wettbewerb Weniger ist mehr greift den Trend zu einer ressourceneffizienteren und umweltfreundlichen Zukunft auf. Dieser neue Minimalismus ist mehr als nur eine Mode – er ist Ausdruck einer nachhaltigeren Wirtschaft“, sagt Christian Drissler, Marketing Manager bei Metsä Board Zanders.

Der Wettbewerb brachte 269 innovative und unterschiedliche Vorschläge, von denen 19 in die engere Wahl kamen. Wir freuen uns, die fünf Gewinner vorzustellen, deren Arbeit einfache Eleganz verkörpert und beweist, dass weniger häufig mehr ist.

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20 Magazine | issue 1 # 201320

Eberl Print:Jahresbericht für Zumtobel Group

Kommentare der Jury: „der text und die bilder werden durchgehend getrennt gehalten. das Konzept und die umsetzung sowie die herausragende Fotografie und typografie haben uns sofort überzeugt.“

Carlitos y Patricia idea boutique:PosterKamPaGne für einen spanischen Friseursalon

Kommentare der Jury: „Wahrscheinlich das weltweit erste kämmbare miniposter. es spricht die studentische Zielgruppe auf eine Weise an, die ebenso skurril wie publikumswirksam ist.“

Karin Lucas, Grafikdesignerin, iconic:enFant Gâté, einebaby-bekleidungsmarke

Kommentare der Jury: „das ist eine marke, die jedem spaß macht.“

Boris Brumnjak designagentur:bildbroschüre für Gallery Print

Kommentare der Jury: „Werbung kann so einfach und so schön sein.“

Magazine | Ausgabe 1/2013

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21Magazine | issue 1 # 2013 2121

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Unzählige Möglichkeiten

Magazine | Ausgabe 1/2013

Die fünf Siegerprojekte werden in einer zu einem

späteren zeitpunkt dieses Jahres veröffentlichten Publikation

vorgestellt. Besuchen Sie www.chromolux.de, um weitere

Bilder zu sehen und mehr zu erfahren!

Wettbewerb Weniger ist mehr

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22 Magazine | Ausgabe 1/2013

pure talent Mehr als die Summe seiner Teilep

Das angebot neu Definieren

Text: LenA BArner-rAsMussen Foto: ToMMi TuoMi

einfachheit ist bei Der Planung von

Kartonbestellungen entscheiDenD.

DieSe AuSSAge gilT für Den Käu-fer wie für Den lieferAnTen. nAch einer grünDlichen AnAlySe Seiner DienSTleiSTungen TrAf MeTSä BoArD Die enTScheiDung, Sein AngeBoT zu opTiMieren, uM Allen DAS leBen zu erleichTern.

Einfach den Gang in Ihrem Super-markt entlang zu gehen und eine Packung Müsli zu kaufen, kann ziemlich anstrengend sein: Es

gibt so viele Wahlmöglichkeiten. Der Kauf von Karton unterscheidet

sich davon nur unwesentlich: Obwohl

verschiedene Kartonsorten und unter-schiedliche Lieferoptionen für unter-schiedliche Zwecke erforderlich sind, kann zu viel Auswahl anstrengend werden.

Aber das wird sich ändern. Seit zwei Jahren arbeitet Metsä Board an der Opti-mierung seiner Dienstleistungen mit dem Ziel, das Leben der Kunden zu erleichtern.

„Wir möchten unsere Dienstleistun-gen auf ein neues Niveau heben, indem wir unsere Planungsprozesse und Liefe-rungen verbessern. Dadurch möchten wir sicherstellen, dass unsere Kunden das rich-tige Produkt zur richtigen Zeit und in

der richtigen Menge erhalten“, sagt Matti Ketonen, Metsä Boards Vice President, Supply Chain.

Klarere auswahlmöglichKeiten Das oberste Ziel des Projekts „Lean Sup-ply Chain Management (Lean SCM)“ ist es, die Kundenzufriedenheit zu erhö-hen, indem es für Metsä Board sogar noch leichter wird, seine Versprechungen gegen-über Kunden einzuhalten. Das Einhal-ten von Versprechungen nahm natür-lich schon immer einen hohen Stellenwert ein, aber die Fülle an Möglichkeiten erschwerte den Kunden das Leben.

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23Magazine | Ausgabe 1/2013

„Wir hatten Dutzende Lieferoptio-nen, jede davon mit unterschiedlichen Merkmalen und Zusagen, die nicht not-wendigerweise immer eindeutig waren“, sagt Ketonen.

„Wir arbeiten an einer Vereinfachung und werden gegen Ende 2013 eine viel klarere Auswahl vorstellen. Kunden können dann aus einem einfach struk-turierten Portfolio von Dienstleistun-gen wählen.“

Reibungslose PRozesse Die Lieferoptionen wurden so geplant, dass Kunden bei ihren Wünschen und

Anforderungen keine Kompromisse ein-gehen müssen.

„Intern wenden wir weniger Zeit für Auftragsplanung und Produktion auf, was auch Vorlaufzeiten für unsere Kun-den verkürzt“, verspricht Ketonen.

Die Mitarbeiter von Metsä Board brannten darauf, ihren Beitrag hierzu leisten zu können.

„Dieses Projekt inspirierte unsere Mitarbeiter zu einer neuen Sicht auf unsere Arbeitsweise. Es gab viele Initia-tiven dazu, wie Prozesse verbessert wer-den können“, sagt Lean SCM Project Manager Outi Aho.

Durch die Neudefinition seiner Lieferoptionen kann Metsä Board sicherstellen, dass seine Kunden immer das erhalten, was sie brauchen.

„Das ist besonders wichtig in Zyklen mit großer Nachfrage. Mit unseren neuen Lieferoptionen können sich Kunden darauf verlassen, dass sie bekommen, was sie bestellen. Für uns ist es auch einfacher, unsere Aktivitäten zu planen“, sagt Matti Ketonen.

Hier zeicHnen sicH Änderungen ab.

Das PRojekt „lean sCM“ wird in der

nÄcHsten ausgabe des Magazins

ausfüHrlicHer besprocHen!

„Wir Werden gegen ende 2013 eine klare, strukturierte ausWahl an lieferoptionen vorstellen. unser Ziel ist es, das leben unserer kunden Zu erleichtern.“

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24 Magazine | Ausgabe 1/2013

S success factor Prüfung der aktuellen Lösungen, Technologien und Forschungen

24

Nach dem Gebrauch:• wiederverwertbar• verbrennbar• braucht wenig Platz

im Mülleimer

Im LaGer uNd beIm TraNsporT:• stabil• nicht zu groß oder schwer• leicht zu stapeln• keine scharfen Kanten• kein verschwendeter Platz

beIm Gebrauch:• leicht zu öffnen und zu

schließen• ausgezeichnete

Benutzerfreundlichkeit (entnehmen, ausschütten)

• konserviert Lebensmittel• stabil

Die perfekte Verpackung

Magazine | Ausgabe 1/2013

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25Magazine | Ausgabe 1/2013

Die obigen Beschreibun-gen stammen aus einer Stu-die der finnischen Associa-tion of Packaging Technology

and Research (PTR) von Menschen mit gesunder und nachhaltiger Lebens-weise (Lifestyles of Health and Susta-inability, LOHAS). Metsä Board ist eines der Unternehmen, die die Studie unterstützen.

Die LOHAS-Bevölkerung ist nicht klein. Studien haben gezeigt, dass hie-runter einer von vier erwachsenen

Amerikanern fällt; in Japan sind etwa 12 Prozent der Bevölkerung LOHAS-Ver-braucher. Dieses Verbrauchersegment ist auch in anderen asiatischen Gebie-ten wie beispielsweise Hongkong, Singa-pur und Taiwan sowie in Westeuropa zu beobachten.

„Die Anzahl der Menschen in diesem Segment wächst ständig. Immer mehr Menschen suchen Produkte mit Bezug zu Gesundheit und Fitness, Umweltfreund-lichkeit, persönlicher Entwicklung und nachhaltiger Lebensweise. „Acht von zehn

Verbrauchern sind motiviert, sogenannte grüne Produkte zu erwerben“, sagt Heli Kuorikoski, Manager für Technical Mar-keting im Geschäftsbereich Paperboard von Metsä Board.

Keine PlastiKbeutel-VerPacKungenLaut der PTR-Untersuchung begrüßen LOHAS-Verbraucher vor allem, dass Ver-packungen robust sind und sich einfach öffnen und schließen lassen. Gemäß den Konsumenten sind umweltfreundliche

Text: TYTTI HÄMÄLÄINEN

25

„nicht zu groß, passt in das regal. es lässt sich leicht wiederverschließen und schützt den inhalt. Die Form ist symmetrisch und verschwendet keinen Platz.“

– Mann

„Praktische Verpackungen lassen sich leicht öffnen und schließen und machen die entnahme einfach. Verpackungen aus Karton sind am besten.“

– Frau

Die perfekte Verpackung

Magazine | Ausgabe 1/2013

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26 Magazine | Ausgabe 1/2013

Verpackungen wiederverwertbar, aus Papier oder Kar-ton, nachhaltig produziert, ungefärbt und verwenden keine unnötigen zusätzlichen Materialien.

Auf die Frage nach der bestmöglichen Verpackung für Bio-Müsli strömten die Antworten nur so:

„Karton mit natürlichen Farben wie Hell-grün, Braun oder Grau. Kein zusätzlicher Text, nur der Name und die Zutaten in großen Buchstaben mit einem ehrlichen Foto des Produkts“, sagte ein Teilnehmer.

Die anderen hatten Ideen wie „ein Papierbeutel, der mit einer Naht geschlossen werden könnte“ und „nur Kartonverpackung, ohne enthaltene Plastikbeutel“.

Das ist Musik in Kuorikoskis Ohren: Der Karton von Metsä Board ist sicher in direktem Kontakt mit Lebensmitteln.

„Mit unseren Kartonqualitäten aus Frischfasern ist es überflüssig, einen Plastikbeutel im Inneren zu verwenden.“

Schwarz bedeutet teuerLOHAS-Verbraucher wollen nicht für ein Design von einem berühmten Designer bezahlen – insbesondere, wenn es mehr kostet.

„Eine Teilnehmerin sagte, dass der Inhalt interes-santer sei als die Verpackung. Sie war an der Wirt-schaftlichkeit der Verpackung interessiert, nicht am Design. Eine Ausnahme gab es jedoch: Wenn das Pro-dukt ein Geschenk ist, wird das Design der Verpa-ckung beachtet“, sagt Kuorikoski.

Der empfundene Preis ist stets von Interesse. Schwarz wurde als Farbe von Qualität und in Kom-bination mit Glas als am teuersten wirkende Ver-packungsfarbe betrachtet. Wenn Verpackung aus Kunststoff besteht und die Farben verwaschen sind, wird das Produkt als hässlich und billig empfunden.

„Beim Durchlesen der Antworten wäre die goldene Mitte eine Kartonverpackung mit frischen Farben und einem hübschen Design“, schließt Kuorikoski.

Die Forschungsarbeit untersuchte die Erwar-tungen, Bilder und Gefühle, die Verbrau-cher mit Verpackungen verbinden. Die Studie wurde online über einen Co-Creation-Blog durchgeführt, in dem 137 Teilnehmern 13

Fragen bezogen auf Verpackungen gestellt wurden.

Wenn erhältlich, bevorzuge ich immer biologisch hergestellte Produkte.

Ich achte auf die Umweltverträglichkeit der Produkte, die ich kaufe.

Ich bevorzuge lokal erzeugte Produkte gegenüber Produkten, die weit entfernt hergestellt wurden.

Beim Einkauf achte ich auf die Umweltfreundlichkeit der Produktverpackung.

In meinem Haushalt werden Abfälle sorgfältig getrennt.

Beim Kauf von Chemikalien wie Waschmittel oder Dünger achte ich auf deren Umweltbelastung.

Ich habe Freunde zu ethischem und ökologischem Konsum geraten.

Ich versuche, mich gesund und ökologisch zu ernähren.

Eine nachhaltige Lebensmittelproduktion ist mir wichtig.

GeSamt:

Mit über 45 Punkten leben Sie sicher ein LOHAS: Sie sind ökologisch orientiert und schätzen die Natur.

Mit 30-44 Punkten leben Sie in einigen Aspekten ein LOHAS, in anderen nicht. Vielleicht sind Sie an Naturschutz, Klimawandel, nachhaltig produzierten oder Bio-Produkten interessiert.

Mit 29 und weniger Punkten ist Ihnen ein LOHAS offensichtlich kein primäres Anliegen, obwohl Sie womöglich einige der Einstellungen teilen.

1.

2.

3.

4.

5.

6.

7.

8.

9.

Nehmen Sie an diesem Quiz teil, um festzustellen, ob Ihre Lebensweise gesund und nachhaltig ist. Bewerten Sie die

nachfolgenden Aussagen mit einer Zahl von eins bis sieben, wobei eins = stimme überhaupt nicht zu und sieben = stimme voll und ganz zu bedeutet. Addieren Sie Ihre Punkte, um festzustellen, wie gut Sie in die LOHAS-Bevölkerungsgruppe passen.

Leben Sie ein LOHAS?

ErfAhrEn SiE MEhr übEr diE StudiE in dEr näch-StEn AuSgAbE dES MAgAzinS.

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27Magazine | Ausgabe 1/2013

Drei Fragen zum Geschäft mit Karton3

27

Foto

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ProdukTsicherheiT, FrischFAsern und lückenlose rückverFolgbArkeiT sind die hAuPTTheMen von MeTsä boArd. Was bedeutet das in der Praxis?

SicherStellung der reinheit

1.Wie gewährleisten Sie die Sicherheit von Metsä Boards Faltschachtelkar-tons bei lebensmittelverpackungen?„Wir verwenden nur Frischfasern in

unseren Kartons und diese sind von Natur aus rein mit einer eindeutig bestimmbaren Material-zusammensetzung. Alle verwendeten Rohstoffe in der Produktion von Metsä Board stammen aus bekannten Quellen, lassen sich zurückverfolgen und erfüllen alle relevanten Vorgaben. Alle Mate-rialien, die wir verwenden, vom Holz über die Chemikalien bis hin zum Verpackungsmaterial, stammen von sorgfältig ausgewählten und zuge-lassenen Lieferanten.

Wir haben die Migration unterschiedli-cher Substanzen bei Lebensmittelverpackun-gen über viele Jahre hinweg studiert. Dazu zählen nicht nur Mineralöle, sondern auch chemische Schadstoffe, Mikroben, optische Aufheller und – Geruch und Geschmack. Für uns ist es von äußerster Wichtigkeit, die gesamte Wertschöp-fungskette genau zu verstehen, und wir kombi-nieren unsere Erfahrung mit dem Wissen aus Forschung und Entwicklung.“

2.Wie führen Sie untersuchungen durch? entwickelt Metsä Board seine eigenen Methoden zur Überwachung der Migration von

Mineralöl?„Wir nutzen zwei Methoden, um Daten zu sam-meln und Know-how zu entwickeln: unsere eigene F&E sowie F&E in Kooperation mit

Universitäten und Forschungsinstituten. Das Zusammenspiel dieser beiden ist wichtig, da das Wissen wächst und wir so uneingeschränkt Gedanken und Ideen austauschen können.

Beim Messen der Mineralölmigration beruhen unsere Analysen auf veröffentlichten Methoden, BfR und FABES, wobei wir diese noch zusätzlich weiter entwickelt haben. Wir vereinen das Wis-sen des gesamten Herstellungsprozesses von Kar-ton mit unseren Erkenntnissen aus dem Bereich F&E. Alle in Kartonverpackungen verwende-ten Materialien werden untersucht, einschließ-lich Farben und Klebstoffe, und damit nicht nur der Karton.“

3.Was empfehlen Sie für vollständige Sicherheit?„Ich habe vier Empfehlungen. Als Erstes muss Karton gewählt werden,

der aus Frischfasern hergestellt wurde – vorzugs-weise von Metsä Board. Er eignet sich für sichere Lebensmittelverpackungen ohne Verwendung einer Barriere. Durch Hinzufügen einer Barri-ere wird das Recycling erschwert, die CO2-Bilanz verschlechtert und die Kosten für Erzeuger und Verbraucher erhöht. Es verstößt zugleich gegen die Ziele der Materialeffizienz und Abfallreduk-tion. Zweitens: Druckausführung mit migrati-onsarmen oder mineralölfreien Tinten. Drittens: Berücksichtigung aller Verpackungskomponen-ten, nicht nur des Kartons. Und zu guter Letzt: optimale Nutzung des bestmöglichen Verpa-ckungsdesigns.“

nina happonen sustainability Manager Metsä board

Magazine | Ausgabe 1/2013

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28 Magazine | Ausgabe 1/2013

out of the box Erkundung der Welt

28 Magazine | Ausgabe 1/2013

Text: Christophe riedel Fotos: thibAult stipAl

Sieht gut auS,

Fabienne Trouvé-HermoueTpurChAsing direCtor, pACkAging pierre FAbre derMo CosMétique lAborAtories

„Bei Verpackungen sind Männer gegenüber Textur und Beschaffen-heit einer Oberfläche empfindlicher als Frauen. Für uns repräsentiert das männliche Segment drei Prozent des Umsatzes. Die meistverkauften Pro-dukte sind Anti-Ageing- und Feuch-tigkeitscremes. Männer legen gene-rell Wert auf Zweckmäßigkeit und schnelle Anwendung. Sie möchtenk-eine unterschiedlichen Tages- und Nachtpflegeprodukte wie Frauen, sondern eine schnelle, vitalisierende Hautpflege. Die Verpackungsprinzi-pien unterstreichen die praktischen Aspekte: Wir analysieren, wie das Produkt geöffnet und gehandhabt wird, beispielsweise die Druckemp-findlichkeit eines Verschlusses.“

Sabine DuranDCheFredAkteurin, ForMes de luxe-hAndelsMAgAzin

„In den letzten Jahren hat die steigende gesellschaftliche Anerkennung für dieje-nigen, die als aktiv und dynamisch ange-sehen werden, dem äußerlichen Erschei-nungsbild eine größere Wichtigkeit denn je beigemessen – und belebende, ermü-dungshemmende Produkte zu Topsel-lern gemacht. Pflegeprodukte für Männer machen zwischen fünf und zehn Prozent des Marktes aus, wobei Aftershave-Loti-onen bei weitem das beliebteste Produkt darstellen.

Ich glaube, dass Männer weniger auf das Verpackungsdesign achten als Frauen. Sie müssen ihre eigenen Stilprinzipien in den Produktfarben sehen: Blautöne, Schwarz-, Grau- oder Metallic-Schattierungen. Es wurde versucht, Rot einzuführen, jedoch außerhalb der Kernzielgruppe. Die Spra-che ist direkt, Produktvorzüge sind nüch-tern, Düfte sind neutral und die Verpa-ckung ist kompakt, beispielsweise aus Karton wie Carta Elega von Metsä Board. Andernfalls würden wir in das weibliche Territorium eindringen.“

GérarD SerraCreAtive direCtor, pAstel CreAtions

„Ich bin der künstlerische Leiter bei Pastel Crea-tions, einem Designstudio, das Teil von Pierre Fabre Laboratories ist. Die Ergebnisse unserer Marketing-Briefings variieren: eine Faltschach-tel, eine Textur, eine Farbe, manchmal die Form eines Druckknopfes. Auf Männer wirkt das Geräusch beim Schließen des Deckels auf ihrem Gel- oder Cremespender positiv, also verwende ich Frontbremsentechniken, damit das Geräusch deutlich hörbar ist.

Unsere Hautpflegemarken, die Produkte für Männer umfassen und in Drogerien ver-kauft werden, sind Klorane, Ducray und Avène. 85 Prozent dieser Produkte werden von Frauen gekauft, einschließlich derer für Männer. Bei Avène sind nur sieben der 130 Produkte für Männer. Es bleibt ein ziemlich traditioneller Nischenmarkt ohne umfassende Innovationen bei den Trends: Rasierprodukte, Hautcremes und Produkte für eine gesunde Gesichtsfarbe und gegen glänzende Haut. Wir wissen, dass sich Männer die Antifaltenprodukte ihrer Frauen ausleihen, aber das ist ein Geheimnis. Sagt das nicht den Frauen!“

Männer!

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29Magazine | Ausgabe 1/2013 29Magazine | Ausgabe 1/2013

Magazinmitarbeiter trafen die Branchenführer im Februar in Paris auf der PCD. Die Messe „Packaging for Perfumes, Cosmetics and Design“ (PCD) wirbt für Verpackungsinnovationen für Parfums und Kosmetik, insgesamt 2.500 Experten repräsentieren dort Marken und deren Lieferanten.

Sieht gut auS, Wir hAtten die groSSArtige gelegenheit, Mehr über die neueSten trendS in der herrenkoSMetik herAuSzufinden, AlSo frAgten Wir einige brAnchenführer, WAS Sie glAuben, WAS AlS nächSteS koMMt.

Christophe BaudrycoMMerciAl director beAutycAre & heAlthcAre, MetSä boArd„Wir arbeiten mit beinahe jedem in der Kosmetikindustrie. Farbcodes sind wichtig bei der Verwendung unse-rer leichten Kartons für bedruckte Verpackungen, da sie zur Unterschei-dung von männlichen und weiblichen Bereichen im Badezimmer dienen. Männer mögen dasselbe Hi-Tech-Universum der Farben wie auf dem Armaturenbrett ihres Autos. Und die primäre Verpackung, ob Tube, Dosier-pumpe, Flasche oder Schachtel, muss effizient, funktional und ergonomisch sein – und auf gar keinen Fall glamou-rös!“

Männer!

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30 Magazine | Ausgabe 1/2013

tracks Metsä Board gibt die Richtung vorT

Sich um die ökologische Gesundheit von Wäldern zu kümmern, ist ein wichtiges Thema für große Papier- und Kartonhersteller sowohl aus ethischen als auch

aus geschäftlichen Gründen. „Wälder sind nachwach-sende Ressourcen, daher müssen wir uns gut um sie küm-mern, um sicherzustellen, dass wir sie auch in Zukunft nutzen können“, sagt Armi Purhonen, Umweltmanager bei Metsä Group.

„Insbesondere hier in Nordeuropa schätzen wir unsere Wurzeln und möchten Wälder natürlich gesund halten. In Finnland bedecken Wälder 75 Prozent der Fläche und wir nutzen sie auch für Freizeitaktivitäten wie Wandern, Jagen, Beerenpflücken oder Pilze sammeln.“

Viele ebenen des schutzesBeinahe drei Viertel des Holzes der Metsä Group stam-men aus Wäldern in Finnland. „Die Artenvielfalt der

Wälder wird in Finnland auf verschiedenen Ebenen geschützt, beginnend mit der umfassendsten Maßnahme, dem Schutz vieler wertvoller Waldgebiete durch den Staat. Der Anteil streng geschützter Wälder ist viel höher als anderswo in Europa“, erklärt Purhonen.

„Die meisten Wälder mit altem Baumbestand gehören kleinen Forstbesitzern, von denen uns auch viele mit Holz beliefern“, fügt sie hinzu.

Diese Forstbesitzer können nun ökologisch vielfältige Teile ihres eigenen Waldes schützen und erhalten eine Kompensation für entgangene Einnahmen aus dem bahn-brechenden METSO Forest Biodiversity Programme.

„Unsere Feldmitarbeiter vereinbaren Forstverwaltungs-pläne mit Forstbesitzern und beraten sie zu dieser Mög-lichkeit, wenn sie bemerken, dass Wälder ökologische Merkmale aufweisen, die sie für diese Maßnahme qualifi-zieren“, erklärt Janne Soimasuo, ein Umweltmanager bei Metsä Group.

holzeinschlag mit sorgfaltSelbst in Gebieten, in denen Holz geschlagen wird, wird sorgfältig auf den Schutz von Bereichen geachtet, die

MaSSnahMen zuM Schutz der arten­vielfalt Sind eng in die forStplanung und lieferpraktiken der geSaMten MetSä group eingebunden.

Text: FrAn WeAver Foto: rAUnO nOKeLAInen

die natur zu Schätzen wiSSen

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31Magazine | Ausgabe 1/2013 31Magazine | Ausgabe 1/2013

Unglückshäher

die Merkmale einer reichen Artenviel-falt vorweisen. „Durch unsere jährlichen Umweltprogramme für Holzversorgung bieten wir Schulungen für jeden – von Holzeinkäufern bis zu Bedienern von Holzerntemaschinen – und helfen ihnen, ökologisch wertvolle Merkmale zu erken-nen und deren Beschädigung zu vermei-den“, sagt Soimasuo.

Fortschritte beim Schutz der Artenviel-falt im Wald werden regelmäßig sowohl innerhalb der Metsä Group als auch von den Behörden und offiziellen Prüfern für Umweltmanagement- und Forstzertifizie-rungssysteme bewertet, unter denen das Unternehmen arbeitet.

„In Finnland sind 95 Prozent der kom-merziell genutzten Wälder durch PEFC-Forstzertifizierung abgedeckt und nur etwa zwei Prozent werden nach dem FSC-Schema zertifiziert. Im Jahr 2012 kamen etwa 82 Prozent der Holzlieferungen der Metsä Group aus zertifizierten Wäldern in Finnland und um die Ostsee herum“, sagt Purhonen.

Dieses hohe Maß an Forstzertifizie-rung bietet Kunden von Metsä Board eine

willkommene Gelegenheit, ihre Produkte mit Umweltzeichen zu versehen.

Zusätzlich wird sämtliches von Metsä Group genutzte Holz durch ein sorgfäl-tiges „Chain-of-Custody“-System vom Wald bis zum Werk dokumentiert. „Das bedeutet, unsere Kunden können sicher sein, dass wir ein verantwortungsvoller Lieferant sind und sämtliches Holz, das in unsere – und ihre – Produkte eingeht, aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammt, in denen die Artenvielfalt sorg-fältig berücksichtigt wird“, sagt Purhonen.

Soimasuo fügt hinzu, dass die neu-este Rote-Liste-Erhebung über Finnlands bedrohte Arten die positive Auswirkung der Walderhaltung reflektiert.

„Der Zustand vieler Arten im Wald hat sich über die letzten 15 Jahre, in denen wir diese Maßnahmen zum Naturschutz ein-setzen, verbessert“, sagt er. „Das beweist, dass sie wirklich funktionieren!“

Das Foto zeigt einen Unglückshäher (Perisoreus infaustus) von oben, aufgenommen von Rauno Nokelainen, Metsä Boards Sustainability Manager im Ruhestand, in der Nähe des Werks Simpele von Metsä Board. Er war im Januar 2013 auf einer Schneeschuhwanderung durch den Wald und entdeckte den Vogel etwa 16 km vom Werk entfernt.

Was macht den Unglückshäher zu etwas Besonderem? In Finnland, insbesondere im Süden, ist der Vogel ein ausgezeichneter Indikator für Wald mit gesundem altem Baumbestand und Artenvielfalt.

Die Natur zu schätzeN wisseN

Die hotspots Der arteNvielfalt schützen

Bestimmte Forstmerkmale sind für die Artenvielfalt besonders wichtig.

Forstplaner und Holzfäller werden darin geschult, diese Merkmale in Gebieten zu identifizieren und zu schützen, in denen Holz immer noch nachhaltig geschlagen werden kann.

• ToTholz: Umgefallene Stämme und tote stehende Bäume werden belassen, um seltenen Pilzen, Insekten und Vögeln ein Heim zu bieten.

• ��harTholzbäume: Ökologisch wertvolle Hartholzbaumarten werden absichtlich beim Holzeinschlag in Mischwäldern verschont.

• Wassermerkmale: Große Sorgfalt gilt der Vermeidung von Beschädigungen der Erde und Vegetation um kleine Flüsse, Quellen und Sumpfgebiete.

• WichTige�habiTaTe�und�arTen: Gebiete mit vielfältigen Habitaten, wie Wald mit altem Baumbestand, kräuterreiche Bewaldung und Bäume, in denen geschützte Vögel nisten, werden sorgfältig geschont.

• schüTzende�Pufferzonen: Waldstreifen entlang Bächen, Seen, Flüssen oder Sumpfgebieten werden als geschützt ausgewiesen, um Wasserressourcen zu erhalten und grüne Korridore für die Tierwelt zu bewahren.

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32 Magazine | Ausgabe 1/2013

in the box Ein Blick auf aktuelle Themeni

Fotos: Metsä Group

Einige Verbraucher betrachten Verpa-ckungen als negativ und überflüssig,

obwohl ein Verzicht auf eine Verpackung vom Standpunkt der nachhaltigen Ent-wicklung selten die beste Option ist. In der Tat ist eine gut gestaltete Verpackung eine ökologische, preiswerte Lösung, die Lebensmittel schützt, Verderb verhindert und die Menge an schädlichen Bioabfällen verringert.

Die finnische Association of Packaging Technology and Research (PTR) hat eine Kampagne gestartet, um die Vorzüge von Produktverpackungen anzupreisen. Sechs Werbevideos stellen Lebensmittel- und Getränkeverpackungen auf neue Weise vor, indem sie die jeweiligen Vorzüge erklä-ren. Die Videos sind auf dem YouTube-Kanal von Metsä Board zu finden.

In einem der Videos geht es um die Ins-tant-Haferflocken von Myllyn Paras, die in Simcote von Metsä Board verpackt sind. Myllyn Paras ist der zweitgrößte Vermark-ter von Mehl und Frühstücksflocken in Finnland. Simcote, aus Frischfasern her-gestellt, ist die optimale Wahl für Lebens-mittelverpackungen, da es sich um natur-reinen Karton handelt. Das bedeutet, dass Myllyn Paras seine Haferflocken sicher ohne zusätzlichen Innenbeutel verpacken kann.

„Wir hatten nie Probleme mit Simcote. Es ist ein leichter, aber stabiler Karton, der gewährleistet, dass unsere Verpackungs-linie gut funktioniert“, sagt Jouni Virta, Einkaufsleiter bei Myllyn Paras.

EINSATZ FÜR DIE VORZÜGE DER LEBENSMITTEL-VERPACKUNG

schauen sie sich doch einmal das Video auf Youtube an:

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33Magazine | Ausgabe 1/2013

Dank der neu eingeführten EU-Holzverordnung ist es jetzt schwieriger, illegal geschlagenes Holz in die EU einzufügen.

Im März 2013 trat die EU-Holzverordnung in allen 27 EU-Mitgliedsstaaten in Kraft. Das Hauptziel des Gesetzes ist es, den Umlauf von Produkten aus illegal geschlagenem Holz in der Europäischen Union zu verbieten. Es deckt ein breites Spektrum an Holzprodukten ab, einschließlich Rundholz- und Vollholzprodukten sowie Sperrholz, Zellstoff, Papier und Karton.

Lesen Sie mehr unter www.metsagroup.com/sustainability.

Die Metsä Board Paperboard Werke in Finnland haben nun die Energiemanagementzertifizierung nach ISO 50001 erhalten, die

den bestehenden europäischen Standard EN 16001 ersetzt. Wie andere wohlbekannte Standards, etwa ISO 9001 und ISO 14001, beruht ISO 50001 auf einem Managementmodell der stetigen Verbesserung. Damit ist es für Unternehmen einfacher, Energiemanagement in ihre Gesamtanstrengungen zur Verbesserung von Qualität und Umweltmanagement zu integrieren. ISO 50001 unterstützt Werke bei ihrem Bemühen, Energiemanagementsysteme zu entwickeln und Energie effizienter zu nutzen.

EPD – UMFASSENDE UMWELTINFORMATIONEN

EU-HOLZVERORDNUNG JETZT IN KRAFT

Metsä Board hat seine erste Umweltproduktdeklaration (EPD) für Simcote erstellt.

„Simcote ist bei den Eigentümern wichtiger Marken äußerst beliebt – sie haben uns um verifizierte LCA-basierte Daten zur Ökobilanz gebeten, also führten wir die EPD durch“, sagt Eija Saski von Sustainability and Corporate Affairs der Metsä Group.

Die EPD beruht auf LCA-Berechnungen und ermittelt die potenziellen Umweltauswirkungen von Produkten während ihrer gesamten Lebensdauer. Dieser Ansatz unterscheidet sich von Paper Profile- oder CO2-Bilanz-Berechnungen, deren Umfang begrenzter ist.

„Die durch Paper Profiles und EPDs vermittelten Informationen überschneiden sich, aber es gibt einen grundlegenden Unterschied. Obwohl beide die im Herstellungsprozess des Produkts verwendeten Ressourcen zeigen möchten, geht die EPD noch weiter und berücksichtigt die Umweltauswirkung durch die Beschaffung der Produktkomponenten. Die EPD zeigt die potenziellen Auswirkungen auf die Umwelt, die durch den Beschaffungsprozess entstehen, zum Beispiel wenn Mineralien in Südamerika geschürft wurden“, erklärt Saski.

Die EPD wurde durch Inspecta anhand der Produktdeklarationsregeln des International EPD® Systems für verarbeitetes Papier und Karton verifiziert und gilt für drei Jahre.

Die Simcote-EPD ist auf Anfrage für alle unsere Kunden verfügbar. Wir schätzen jegliches Feedback und freuen uns über alle Ihre Anmerkungen.

NEUE ENERGIEEFFIZIENZZERTIFIZIERUNG

ZWEI NEUE HOCHWERTIGE KRAFTLINER

HURRA! ES GIbT NEUE METSä bOARD KRAFTLINER FüR AUFFäLLIGE UND MEHRFARbIGE LEbENSMITTELVERPACKUNGEN.

Metsä Board hat zwei neue Kraftliner im Angebot: den ungestrichenen, gebleichten Kraftliner Modo

Northern Light und den gestrichenen Kraftliner Carta Selecta. Wir können unseren Kunden nun die Vorzüge eines deutlich breiteren Produktspektrums anbieten.

„Die Werke in Husum und Kyro gesellen sich zu Kemi als Lieferanten von hochwertigen Containerboard-Produkten. Wir bieten neue Produkte für Lightweighting, Reinheit und Sicherheit bei Lebensmittelverpackung sowie weitere Verbesserungen im Bereich Druck und Konsumentenattraktivität an“, sagt Risto Auero, Vice President von Metsä Board, Kraftliner und Tapetenrohpapiere.

Modo Northern Light wird in Husum mit 80-100 g/m2 und in den üblicheren Flächengewichten von 110 g/m2 und darüber hergestellt. Modo Northern Light kann auch als Wellenpapier verwendet werden – die gewellte Mittellage in Wellpappe.

Carta Selecta aus dem Werk in Kyro ist ein Kraftliner für Litho-Laminierung mit einem Basisgewicht von 185 g/m2. Carta Selecta wurde bisher in den USA vertrieben, ist aber jetzt auch in Europa und Asien erhältlich.

NACHHALTIGKEITSBE-RICHT 2012 VERFüGbAR

Der zweite Nachhaltigkeitsbericht der Metsä Group steht unter www.metsagroup.com/sustainability

zur Verfügung. Er kann auch als Digiprint-Version angefordert werden. Im Mittelpunkt des Berichts stehen unser Nachhaltigkeitsplan und Themen im Zusammenhang mit unserem Geschäftsbetrieb. Daneben wurden auch unsere Bioenergie-Investitionen, sowie die Themen Materialeffizienz und Stakeholder-Beziehungen vorgestellt. Wir glauben an Transparenz in allem, was wir tun, und begrüßen jegliches Feedback zu unserer Nachhaltigkeitsarbeit und diesem Bericht.

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34 Magazine | Ausgabe 1/2013

B Bis zum letzten zweigWir verwenden den beschafften Holzrohstoff vollständig – bis zum allerletzten Zweig.Wir finden die bestmögliche Nutzung für jeden Teil eines Baums, ob daraus nun Zellstoff für die Produktion von Papier oder Karton wird oder Holz für zahlreiche Konstruktionen oder Energie. Am Ende seines Lebenszyklus kann ein von uns gefertigtes Produkt wiederverwertet oder zur Energiegewinnung verwendet werden.

Holzenergie wird hauptsächlich aus Baumkronen erzeugt.Als Nebenprodukt fällt beispielsweise Rinde an.Im Jahr 2012 ernteten wir Holzenergie:

HOLZENERGIE UND NEBENPRODUKTE

3,0 Millionen m3

Zellstoffholz ist das Rohmaterial für Zellstoff und Platten aus Holzfasern.Im Jahr 2012 ernteten wir Zellstoffholz:

ZELLSTOFFHOLZ

20,2 Millionen m3

Rundholz wird in Sägewerken und Sperrholzwerken verarbeitet.Im Jahr 2012 ernteten wir davon:

RUNDHOLZ

6,3 Millionen m3

EIN KUBIKMETER HOLZ KANN WIE FOLGT UMGEWANDELT WERDEN:

ToIleTTeNPAPIeR füR eIN JAHR füR

12 Personen

PRAlINeNScHAcHTelN

10.000 Stück

BlATT A4-KoPIeRPAPIeR

60.000Stück

ZellSToff

200 kg

KARToN füR

1 Bodenbelag

HOLZBESCHAFFUNGS- UND FORSTSERVICE

Während der gesamten Wertschöpfungskette wird

energie erzeugt.Wir liefern Holzenergie an

Kraftwerke und unsere eigenen Produktionseinheiten sind

ebenfalls wichtige Produzenten von Bioenergie.

Papier und Karton lassen sich etwa fünfmal wiederverwerten.

Danach können sie immer noch zur energiegewinnung

genutzt werden.

In finnland wächst der Holzrohstoff, der zur Produktion einer

Tonne Papier benötigt wird, in weniger als

einer Sekunde nach.

Page 35: Metsä Board Magazine 1-13 German

35Magazine | Ausgabe 1/2013

Schauen Sie sich doch einmal das Video auf YouTube an:

TISSUE- UND BACKPAPIERE

Die Energieeffizienz von den Werken hat sich seit 2007 um 20 % verbessert.

KARTON UND PAPIER

Bioenergie deckt 55 % des gesamten Energieverbrauchs der Werke ab.Der überwiegende Teil der Bioenergie besteht aus Nebenproduktenunserer eigenen Fertigung.

ZELLSTOFF

Die Selbstversorgung des Unternehmens mit Energie beträgt 151 %.Beispielsweise würde die von einem Zellstoffwerk erzeugte überschüssige Bioelektrizität den Elektrizitätsbedarf eines finnischen Ortes mit 50.000 Einwohnern abdecken.

HOLZPRODUKTE

Nebenprodukte eines Sägewerks können mehr als nur Nebenprodukte sein:Ansitzmatten werden aus Hobelspänen gefertigt, wofür die am besten geeigneten Späne ausgewählt werden.Der Rest wird zur Energieerzeugung verwendet.

TISSUE-PAPIERFaserschlamm, ein Nebenprodukt der Herstellung von Tissue-Papier, wird für Landschafts- und Sportplatzgestaltungen als Ersatz für andere natürliche Materialien verwendet.Er zeichnet sich durch leichtes Gewicht, geringe Wasserdurchlässigkeit und gute Frostbeständigkeit aus.

KARTONDie Produktion von Karton für Lebensmittelverpackungen erfolgt nach peniblen Vorschriften, da der Karton frei von Verunreinigungen sein muss.Beispielsweise werden Gabelstapler in den Werken mit Erdgas oder Elektrizität betrieben, um zu vermeiden, dass der Karton Abgasen ausgesetzt wird.

ZELLSTOFFNeben der Energiegewinnung fallen bei der Zellstoffproduktion die wichtigen Nebenprodukte Tallöl und Terpentin an.Tallöl wird für die Herstellung von Tallölseife und als Rohstoff in der Farben- und Klebstoffindustrie verwendet.

HOLZPRODUKTE UND -LÖSUNGEN FÜR DIE BAUINDUSTRIEDie Verwendung von Holz ist eine umfassend wirtschaftliche Wahl:Dank des leichten Gewichts von Holzprodukten ist auch der Einfluss auf die Umwelt beim Transport gering, zudem fungieren die Holzprodukte während ihrer gesamten Nutzungsdauer als Kohlenstoffspeicher.

KOCHPERGAMENTDurch Verwendung von Backpapier lassen sich die Mengen an Lebensmittelabfällen halbieren und Kosten senken.Nach der Verwendung kann Backpapier zur Energiegewinnung genutzt werden.

BÜROPAPIERDurch optimierte Nutzung bestimmter Rohstoffe für bestimmtes Büropapier, kann der Holzverbrauch gegenüber Konkurrenzprodukten bei der Herstellung um bis zu 20 % gesenkt werden.

Studien belegen, dass der CO2-Fußabdruck eines mehrstöckigen Holzgebäudes im Vergleich zu einem Gebäude mit einer Betonkonstruktion um 45 % kleiner ausfällt und die Produktion der Materialen 4 % weniger Energie verbraucht.

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