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Ausgabe 2 | April 2011 Neue Wirbelstrom- sensoren Blue Laser Technologie Sensorik Unternehmensnews - Umfirmierung Micro-Epsilon Eltrotec - Farbsensoren im Portfolio - Neu bei Micro-Epsilon: INB Vision AG - Messehighlights im ersten Halbjahr Sensor-Applikationen Produkthighlights Im Visier: Laser-Scanner Das Micro-Epsilon Kundenmagazin

MICRO-EPSILON Sensorik 2 (1/2011)

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Alles über innovative Sensorik und Messtechnik.

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Page 1: MICRO-EPSILON Sensorik 2 (1/2011)

Ausgabe 2 | Apr i l 2011

Neue Wirbelstrom-sensoren

Blue Laser Technologie

S e n s o r i kUnternehmensnews

- Umfirmierung Micro-Epsilon Eltrotec

- Farbsensoren im Portfolio

- Neu bei Micro-Epsilon: INB Vision AG

- Messehighlights im ersten Halbjahr

Sensor-Applikationen

Produkthighlights

Im Visier: Laser-Scanner

D a s M i c r o - E p s i l o n Ku n d e n m a g a z i n

Page 2: MICRO-EPSILON Sensorik 2 (1/2011)

2

Vorwort

Die erste Ausgabe erzielte eine sehr positive

Resonanz. Um Sie weiter mit vielen Informa-

tionen zu versorgen, haben wir uns bemüht,

die 2. Ausgabe weiter zu verbessern und neue

Features einzuführen. Immer häufiger ist der

nebenstehende QR-Code in Magazinen und

auf Plakaten zu sehen. Über dieses neue Ele-

ment können Medien miteinander verknüpft

werden. So können Sie mit einem geeigneten

Programm auf Ihrem Smartphone weiterge-

hende Informationen, Filme oder Kontaktdaten

erhalten. Aktivieren Sie dazu einfach ein QR-

Code Leseprogramm und richten die Kamera

des Smartphones auf das Code-Feld. Je nach

hinterlegter Information öffnet sich dann ein

Link oder das speichern von Kontaktdaten wird

angeboten. Diese Möglichkeit das Sensorik-

Magazin mit weiterführenden Informationen

im Internet zu verbinden nutzen wir erstmals in

dieser Ausgabe. Sie finden deshalb bei einigen

Beiträgen einen QR-Code, mit dem Sie Zusatz-

informationen erhalten können. Alternativ kön-

nen Sie selbstverständlich

auch den Link, der im Text

steht in ihren Browser ein-

geben. Mit diesem Code

erhalten Sie das Sensorik-

Magazin als PDF.

Viel Spaß beim Lesen

Johann Salzberger

Geschäftsführer Marketing und Vertrieb

Terminplanung für 2011

Workshops

Termin Thema Veranstaltungsort Vertriebsgebiet

24.05.2011 Weg + IR Hotel Wasseruhr, Keppentaler Weg 10, 55286 Wörrstadt Rheinland-Pfalz

25.05.2011 Weg + IR Treff Hotel Bad Herrenalb, Dobler Str. 26, 76332 Bad Herrenalb Baden-Württemberg

26.05.2011 Weg + IR Hotel Allegra, Hamelirainstraße 3, 8302 Kloten Schweiz

12.07.2011 Weg + IR Micro-Epsilon Messtechnik, Königbacher Str. 15, 94496 Ortenburg Bayern + Österreich

12.09.2011 Weg + IR Hotel Gilze-Rijen, Klein Zwitserland 8, NL 5126 TA Gilze-Rijen BeNeLux

13.09.2011 Weg + IR Waldhotel Tannenhäuschen, Am Tannenhäuschen 7, 46487 Wesel Raum Ruhrgebiet

14.09.2011 Weg + IR Hotel Forellenhof, Hünzingen 3, 29664 Walsrode Raum Hannover + Hamburg

15.09.2011 Weg + IR Hotel Intercity, Am Seegraben 2, 12529 Schönefeld Brandenburg, Meck-Pom, Sach-sen, Berlin, Sachsen-Anhalt

IR: Temperaturmessung per Infrarot | Weg: Wegmessung mit elektromagnetischen und optischen Verfahren | opt. Weg: Wegmessung mit optischen Verfahren | Stand vom 22.12.2010

Messen

Datum Messename Stadt (Land) Halle / Stand

03.05.2011 - 06.05.2011 Control Stuttgart (Deutschland) 1 / 1521 Micro-Epsilon Deutschland

07.06.2011 - 09.06.2011 SENSOR+TEST Nürnberg (Deutschland) 12 / 219 Micro-Epsilon Deutschland

16.06.2011 - 17.06.2011 swissT.fair Zürich (Schweiz) 6 / H06 Micro-Epsilon Swiss

28.06.2011 - 02.07.2011 Metec Düsseldorf (Deutschland) 04 / H35 Micro-Epsilon Deutschland

22.11.2011 - 24.11.2011 SPS/IPC/Drives Nürnberg (Deutschland) - Micro-Epsilon Deutschland

Unsere News bei:

Page 3: MICRO-EPSILON Sensorik 2 (1/2011)

3U n t e r n e h m e n s n e w s

Aus der Eltrotec Sensor GmbH wurde zum

1. April die Micro-Epsilon Eltrotec GmbH. Mit

dieser Umbenennung rückt Eltrotec deutlich nä-

her an die Unternehmensgruppe Micro-Epsilon

und konzentriert sich auf die Kernkompetenz

berührungsloser Sensorik. Eltrotec reduziert

das bisherige Portfolio auf die drei Kernberei-

che Farberkennung, optische Mikrometer und

Endoskope. Im Vertrieb optischer Mikrometer

und der Farbsensorik erfolgt eine enge Zusam-

menarbeit mit Micro-Epsilon Messtechnik. In

diesem Bereich der berührungslosen Mess-

technik bestehen die größten Synergieeffekte,

die nun gemeinsam genutzt werden.

Micro-Epsilon bietet damit neben der berüh-

rungslosen Wegmesstechnik, Temperatursen-

soren, Anlagen und Systeme auch Sensoren

für Farberkennung und Industrie-Endoskope

an. Die Betreuung der neuen Produktgruppen

bleibt bei Micro-Epsilon Eltrotec in Uhingen. Sie

bilden damit ein neues Kompetenzzentrum in-

nerhalb der Unternehmensgruppe und bündeln

das gesamte Produkt-Know-How am Standort.

Von Vorteil ist dies insbesondere bei Sonderlö-

sungen oder nötigen Produktmodifikationen.

Schritt für Schritt werden die Produkte in das

Micro-Epsilon Portfolio übernommen und der

Vertrieb dafür trainiert.

Jetzt kommt Farbe ins Spiel Das Tochterunternehmen Eltrotec Sensor GmbH wird zu Micro-Epsilon Eltrotec GmbH

Sensoren zur Farberkennung

Im Zusammenhang mit der Integration von

Eltrotec erweitert sich das Angebot von Micro-

Epsilon zunächst um die Farbsensorik. Das

Produktprogramm wurde dazu umfassend

überarbeitet, neu gegliedert und gestrafft. Zur

Qualitätssicherung stehen den Anwendern

nun drei Produktreihen zur Verfügung. Getauft

wurde der neue Sensorzuwachs colorSENSOR

bzw. colorCONTROL für komplexere Produkte.

Die colorSENSORen lassen sich in zwei Grup-

pen unterteilen. Die Sensoren der LT Gruppe

benötigen zur Messung einen Lichtleiter. Die

Elektronik wird dazu an der Anlage montiert und

der Lichtleiter zum Messobjekt geführt. Je nach

Anforderung stehen verschiedene Leistungs-

klassen zur Verfügung. Die Modelle unterschei-

den sich hauptsächlich durch die Empfindlich-

keit, angebotene Teach-Möglichkeiten und die

minimal messbaren Farbabstände.

Die zweite Gruppe umfasst die Festoptik-Sen-

soren. Diese Modelle benötigen keinen Lichtlei-

ter, sie beleuchten das Messobjekt selbststän-

dig und eignen sich je nach Optik für spezielle

Oberflächen. So wird die Klarglasoptik für gro-

ße Abstände und matte Oberflächen herange-

zogen. Für inhomogene und glänzende Ober-

flächen sind Sensoren mit diffuser Optik im

Programm. Ein Polfilter wird verwendet, wenn

die Oberflächen sehr stark spiegelnd sind. Und

bei fluoreszierenden Objekten wird auf die Sen-

soren mit UV-LEDs zurückgegriffen. Ebenfalls

wird ein Sensor mit maximal 800 mm Abstand

zum Objekt angeboten.

Die genannten Sensoren messen nicht im

herkömmlichen Sinn, sie sind vergleichende

Sensoren. Dazu muss beim Einrichten der

Sensoren die „richtige“ Farbe dem Sensor per

Teach-In gelernt werden. Im Anschluss erken-

nen Sie dann feinste Nuancen, die sich von der

Soll-Farbe unterscheiden. Mit der True-Color

Auflösung erkennen die Sensoren Farben wie

das menschliche Auge. D. h. Farbunterschiede

werden nur erkannt, wie dies auch das mensch-

liche Auge erkennen würde.

Zur Überprüfung von LEDs auf Farbe, In-

tensität und Funktion wird das Messsystem

colorCONTROL MFA angeboten. Damit kön-

nen bis zu 100 LEDs gleichzeitg geprüft wer-

den. Die Farb-, Intensitäts- und Lichtinformati-

onen werden über eizelne Faserbündel direkt

vom Messobjekt in den MFA eingekoppelt. Ver-

schiedene Modelle ermöglichen die Einkopp-

lung zwischen 5 und 100 Messstellen.

Für beide Produktgruppen steht ein umfang-

reiches Programm an Lichtleitern der Fasop

Baureihe zur Verfügung. Sie sind individuell auf

die Anforderungen in Länge, Faser, Anschluss

und Querschnitt konfigurierbar.

Im Bereich der Farberkennung übernimmt

Dipl.-Ing. (FH) Joachim Hueber das Produkt-

management bei Micro-Epsilon Eltrotec, der

sich vorher mit der Entwicklung der Farbsenso-

ren beschäftigte.

Neben der Farbe wird in Kürze das Programm

mit optische Mikrometer und technische Endo-

skopie erweitert werden. Beide Unternehmen

freuen sich auf die künftig enge Zusammenar-

beit, da Kunden damit umfassender mit Senso-

ren von Micro-Epsilon bedient werden können

und auf die hohe Beratungskompetenz von

Micro-Epsilon vertraut werden kann.

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4 U n t e r n e h m e n s n e w s

Die INB Vision AG wurde 1996 als An-Institut der Otto-von-Guericke

Universität in Magdeburg gegründet, mit dem Ziel, Technologien

und Patente, die an der Uni Magdeburg erarbeitet wurden, weiter zu

entwickeln und zu vermarkten.

Gegründet wurde die INB im Wesentlichen von den Professoren

Bernd Michaelis (Lehrstuhl für Technische Informatik) und Günther

Gademann (Direktor der Klinik für Strahlentherapie). Beide fanden

bald Unterstützung durch Bernhard von Reiche, der sich als Inves-

tor, Business-Angel und langjähriger Aufsichtsratsvorsitzender im

Unternehmen engagierte. Alle drei sind der INB nach wie vor sehr

verbunden und unterstützen sie vielfältig.

Die Fachgebiete der beiden wesentlichen Gründer gaben die Tech-

nologiefelder vor. Der Schwerpunkt der INB lag und liegt in der

Bildverarbeitung. Zu nennen sind Entwicklungen in den Bereichen

Medizinische Informatik, Fahrerassistenzsysteme, Elektronische

Bild korrektur und 3D-Bildverarbeitungssysteme.

Seit dem Jahr 2006 liegt der alleinige Fokus auf dem Bereich 3D-

Bildverarbeitungssysteme für die Inspektion von Oberflächen.

Die Kernkompetenzen der INB sind:3D-Sensoren mittels Streifenlichtprojektion

Software für die Erkennung und Analyse von Oberflächenfehlern

Die von der INB entwickelten Sensoren können mittels zweier Ka-

meras und eines Projektors Flächen von wenigen cm² bis zu etwa

1 m² als 3D-Punktewolke erfassen. Die INB verfügt über einen um-

fangreichen Erfahrungsschatz in der Konfiguration der Sensoren,

sowie über alle notwendigen Softwaremodule für die Berechnung

der 3D-Daten.

Diese Sensoren eignen sich für alle Oberflächen, die mindestens

einen Teil des Lichtes diffus reflektieren. Das sind z.B. Stahl, Alu-

minium, Kunststoffe oder Keramik. Die Sensoren können starr, in

Portalsystemen oder auch auf einem Roboter montiert werden.

Für die Auswertung der 3D-Daten verfügt die INB über ein umfang-

reiches Portfolio unterschiedlicher Methoden. Eine wesentliche

Kernkompetenz ist die Auswertung von 3D-Daten mittels künstlicher

neuronaler Netze.

Der von Dr. Tilo Lilienblum entwickelte Assoziativspeicher wird dabei

mit guten, fehlerfreien Bauteilen trainiert. An Hand dieser Daten ist

die Software in der Lage, Abweichungen von den fehlerfreien Bau-

teilen, die zum Teil deutlich kleiner als die geometrischen Toleranzen

der Bauteile sind, sicher zu erkennen.

Weiterhin hat die INB einen digitalen Abziehstein entwickelt, der

analog dem in der Automobilindustrie häufig eingesetzten Abzieh-

steine in der Lage ist, Einfallstellen zu finden und dimensionell zu

bewerten.

Sitz der INB Vision im Zenit Technology Park in Magdeburg

Das 3D Portalsystem wird zur Erkennung von Kratzern oder Formfehlern bei einem deutschen Automobilbauer verwendet. Damit werden alle Außenhautteile geprüft.

Inline Inspektions-System zur Prüfung von Lagerschalen auf Ebenheit. Damit wird bei einer Taktrate von unter 1 sec die Oberfläche nach der mechanischen Bearbeitung geprüft.

Neu in der Micro-Epsilon Gruppe: INB Vision AGDie Fläche im 3D-Blick

Page 5: MICRO-EPSILON Sensorik 2 (1/2011)

5

Wolfram Schmidt

Leiter Vertrieb INB Vision AG [email protected]

Anwendungen finden die Technologien in allen

Bereichen, wo die Oberflächenqualität eine be-

sondere Rolle spielt. Die Systeme der INB kön-

nen vor allem in der Automobilindustrie für die

Prüfung von Karosserie-Außenhautteilen aus

Stahl und Kunststoff, von Interieur-Teilen sowie

von mechanisch bearbeiteten Gussteilen ein-

gesetzt werden. Weitere Anwendungsgebiete

liegen z.B. in den Bereichen Weiße Ware und

Luftfahrt.

Das Portfolio der INB ergänzt die bisherige

Oberflächeninspektion von Micro-Epsilon ideal.

Für reflectCONTROL muss die Oberfläche des

Prüflings ausreichend spiegelnd sein, um eine

Messung zu ermöglichen. Bei diffus reflektie-

renden Teilen kann mit reflectCONTROL nicht

gemessen werden. Hier greifen die Systeme

von INB. Diese besitzen jedoch bei spiegeln-

den Oberflächen Schwächen. Das heißt, für

künftige Oberflächenprüfsysteme von Micro-

Epsilon spielt die Reflexion der Oberfläche na-

hezu keine Rolle.

Die INB ist zu Beginn des Jahres 2010 im

Rahmen der Wirtschaftskrise in wirtschaftliche

Schwierigkeiten geraten, mit der Folge, dass

Anfang Juni 2010 die Insolvenz angemeldet

wurde. Durch die Beteiligung der Micro-Epsi-

lon und das Engagement der Alt-Aktionäre ist

es gelungen, das Verfahren als Planinsolvenz

durchzuführen.

Wolfram Schmidt, der Vertriebsleiter der INB

hat in der Insolvenzzeit den Vorstand über-

nommen und hat diesen inzwischen an Robert

Wagner (Abteilungsleiter Entwicklung 2D/3D-

Messtechnik bei Micro-Epsilon) abgegeben.

Durch die Integration der INB in die Micro-Epsi-

lon Unternehmensgruppe ergeben sich Syner-

gien in den Bereichen Softwareentwicklung und

Sensorik. Die INB-Streifenlicht-Sensorik stellt

eine gute Ergänzung zur vorhandenen Senso-

rik in der Micro-Epsilon Unternehmensgruppe

dar. Die Erfahrungen der Micro-Epsilon Grup-

pe in der Umsetzung von Industrie-Systemen

sowie das umfangreiche Vertriebsnetz werden

den langfristigen Erfolg der INB unterstützen.

Die INB hat gegenwärtig 8 Mitarbeiter. Ihren

Sitz hat die INB in modernen Räumlichkeiten

des Zenit Technology Parks auf dem Gelände

des Universitätsklinikums Magdeburg. Prinzip des INB-Assoziativspeichers

U n t e r n e h m e n s n e w s

INB Vision AG - SteckbriefLeipziger Straße 44ZENIT Technology Park39120 Magdeburgwww.inb-vision.com

- Gegründet 1996 in Magdeburg

- Entwickelt Vision-Technologien und setzt diese in Software um

- Seit 2006 alleiniger Fokus auf 3D-Qualitätsinspektion

- Bietet sowohl Standard- als auch kundenspezifische Systeme in

- Partnerschaften mit etablierten Systemintegratoren

- 8 Mitarbeiter

- Geschäftsführer: Robert Wagner

- Vertriebsleiter: Wolfram Schmidt

- Eröffnung Insolvenz zum 30.07.2010 (Planinsolvenz)

- Weiterführung der INB unter Beteiligung neuer, strategischer Aktionäre

(Micro-Epsilon Messtechnik Ortenburg)

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6 A p p l i k a t i o n e n

Messvorrichtung für Edelstahlrohre

Für die Fertigung von Katalysatoren für Auto-

mobile muss Durchmesser, Hüll- und Pferch-

kreis sehr genau bestimmt werden. Die Hülle

des Katalysators besteht aus einem entweder

glänzenden, matten oder lackierten Edelstahl-

rohr, das rund oder auch oval geformt sein

kann. Die Messung muss für den späteren Ka-

talysatoreinsatz äußerst genau erfolgen.

Für die Messung der rund geformten Roh-

re wird eine Messvorrichtung der QS-Grimm

GmbH eingesetzt. Nachdem der Bediener das

Bauteil auf dem Messtisch positioniert und mit

einer geeigneten Vorrichtung zentriert hat, wird

die Messung per Mausklick am Auswerterech-

ner gestartet. Das Rohr wird um 360° rotiert, auf

3 Ebenen (Anfang, Ende und Mitte) erfasst und

ausgewertet. Verwendet wird der konfokale

Sensor optoNCDT IFS 2400 -20, wegen sei-

ner hohen Apertur, dem Messabstand und der

Möglichkeit auf unterschiedliche Oberflächen

zuverlässig zu messen. Direkt gemessen wird

der Außendurchmesser, Hüll- und Pferchkreis

wird durch softwareseitige Berechnungen er-

mittelt. Je nach Katalysatorgröße verfährt der

Sensor in horizontaler Richtung. Zur Messung

an unterschiedlichen Positionen ist die Mess-

einrichtung vertikal verfahrbar ausgeführt. Zu-

sätzlich zum Durchmesser erfolgt eine taktile

Längenbestimmung des Rohres.

optoNCDT 2402 - Highlights

- Messbereich zwischen 0,12 und 24 mm

- Bis 30 kHz Messrate

- Winziger konstanter Messfleck

- Sensoren ab 4 mm Durchmesser

- Auch mit 90° Strahlablenkung

- Perfekte Ergebnisse auf vielen

Oberflächen

- Messen auf Flüssigkeiten und

transparenten Flächen

Anforderungen an das Messsystem:

- Metallrohr mit glänzender, matter oder

beschichteter Oberfläche

- Berührungslose Messung

- Durchmesser 60 bis 200 mm

- Genauigkeit < +/- 10 µm

Page 7: MICRO-EPSILON Sensorik 2 (1/2011)

7A p p l i k a t i o n e n

Automatische Überprüfung von Reifen und Lesen von DOT Codes

Nordamerikanischen Fahrzeugherstellern ist

es gesetzlich vorgeschrieben, die Produktions-

daten von Reifen, die an ein Auto angebracht

werden, in einer Datenbank zu speichern.

Die Informationen über die Reifenproduktion

befinden sich an der Reifenseitenwand. Ver-

schlüsselt in einer DOT Nummer (DOT – Depart-

ment of Transportation / Verkehrsministerium).

Die DOT Nummer beinhaltet die Produktions-

daten und Informationen des Reifens und des

Herstellers.

Die automatisierte Variante stellt dagegen eine

große Herausforderung dar. Volvo löst diese

Aufgabe unter Anwendung des scanCONT-

ROLs 2750-100.

Schwarze Buchstaben auf schwarzem HintergrundDie DOT Nummer eines Reifens ist in den

schwarzen Gummi auf der Oberfläche entwe-

der erhaben oder eingeprägt. Die schwarz auf

schwarz geschriebenen Buchstaben können

aufgrund des fehlenden Kontrasts von keiner

herkömmlichen Kamera gelesen werden. Mit

Hilfe des Triangulationsprinzips misst scan-

CONTROL 2750-100 die Entfernung zur Ober-

fläche. Der Sensor sendet ein Höhenprofil des

Reifens direkt an die Anwendungssoftware.

Dunkel bedeutet im Höhenprofil eine wei-

te Entfernung, wohingegen hell eine geringe

Entfernung zum Sensor signalisiert. Die Inten-

sitätswerte stimmen exakt mit den kalibrierten

Werten überein. Somit gibt die Anwendungs-

software ein Profil aus, auf dem die DOT Num-

mer aufgrund von Veränderungen im Offset

zu erkennen ist. Eingeprägte Buchstaben sind

heller als das übrige Material wohingegen erha-

bene Buchstaben dunkler erscheinen.

Hochgeschwindigkeit & höchste GenauigkeitUm sichergehen zu können, dass der Gesamt-

prozess nicht verlangsamt wird, stehen für die

Reifenüberprüfung maximal 4,5 Sekunden zur

Verfügung. Das erfordert eine hohe Geschwin-

digkeit des scanCONTROLs auf der kontrastar-

men Oberfläche. Der scanCONTROL 2750 wird

mit einer Profilfrequenz von 2.000 Hz betrieben.

Der Sensor liefert über 1 Million kalibrierter

Messpunkte pro Sekunde. Das bedeutet, dass

ein Höhenprofil eine Auflösung von mehr als

640x9.000 kalibrierter Messpunkte hat.

Hohe Datenrate Da sich die DOT Nummer an verschiedenen

Seiten des Reifens befinden kann, kommen bei

dieser Anwendung zwei scanCONTROL 2750-

100 zum Einsatz. Ein Sensor für jede Seite des

Reifens. Die hohe Datenrate wird dank der leis-

tungsfähigen Schnittstellen Gigabit Ethernet

oder IEEE 1394 (Firewire) erreicht.

Page 8: MICRO-EPSILON Sensorik 2 (1/2011)

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Riemenscheiben müssen hohen Qualitätsan-

forderungen genügen. Abweichungen in der

Geometrie würden aufgrund der hohen Dreh-

momente und Drehzahlen schnell zu Defekten

an der Wellenlagerung führen. Maßhaltigkeit

und Zentrizität sind die entscheidenden Qua-

litätsmerkmale. Deshalb werden Riemenschei-

ben nach der Produktion umfangreichen Tests

unterzogen.

Das Messtechnik-Dienstleistungsunternehmen

QS-Grimm GmbH hat eine Messanlage zur

Qualitätsprüfung von Riemenscheiben entwi-

ckelt. In mehreren Prüfstationen werden die

Riemenscheiben in der Anlage auf sämtliche

Qualitätskriterien untersucht. Dabei wird eine

Messstation durch vier optische Mikrometer

optoCONTROL 2500 abgebildet, welche die

Geometrievermessung und Durchmesserkont-

rolle auf zwei Ebenen durchführen. Jeweils zwei

Sensoren erfassen in einer Ebene links und

rechts der Riemenscheibe den Kopfkreisdurch-

messer. Durch eine schnelle Verrechnung der

Sensoren in einer Ebene ist eine hochgenaue

Bestimmung des Kopfkreisdurchmesser mit ei-

ner Auflösung von 0,1 µm möglich.

Optische Riemenscheibenvermessung

A p p l i k a t i o n e n

optoCONTROL- Highlights

- Messen von Spalt, Durchmesser, Kante,

Segmente oder Trübung

- Aufbau mit telezentrischen Linsen

- Verschleißfreie Sensorkonstruktion

Page 9: MICRO-EPSILON Sensorik 2 (1/2011)

9

den. Damit kein Wasser am Seil entlang in den

Sensor gelangen kann, wird das Seil durch eine

zusätzliche Rolle umgelenkt.

Fahrzeugkräne müssen in unterschiedlichen

Einsatzgebieten oft an ihre Grenzen gehen

und in beengten Platzverhältnissen agieren.

Ein Sicherheitsaspekt ist die Überwachung des

Lastmoments, um gegebenenfalls den Kran

umgehend außer Betrieb zu setzen, da ein

Umstürzen des Kranes katastrophale Folgen

haben kann.

In das Lastmoment des Kranes gehen sowohl

das Gewicht der Ladung als auch die aktuelle

Auszugslänge des Auslegers ein. Mit diesem

Wert kann die minimale Abstützbreite berech-

net werden, mit der der Kran unter den gegebe-

Auslegerlänge bei mobilen Kranen

nen Randbedingungen sicher arbeiten kann.

Das Unternehmen Böcker Maschinenwerke

GmbH bestimmt die Auszugslänge mit Seil-

zugsensoren wireSENSOR P115. Hierzu wird

der Sensor parallel zum unteren Teleskopzylin-

der angebracht und misst dessen Länge. Mit

der Länge des unteren Teleskopzylinders wird

auf die gesamte Auszugslänge des Armes ge-

schlossen. Der nötige Messbereich und auch

die Sensorbaugröße wird damit gering gehal-

ten. Aufgrund der geringen Baugröße und der

flexiblen Befestigungsmöglichkeiten, kann der

Seilzugsensor auch einfach nachgerüstet wer-

A p p l i k a t i o n e n

wireSENSOR- Highlights

- Messbereiche bis 50 m

- Teleskopierbares Prinzip

- Einfache Montage

- Verschiedene Ausgangsarten

Page 10: MICRO-EPSILON Sensorik 2 (1/2011)

1 0

vertrauen Ihnen bei Ihrer Messaufgabe helfen

zu können und beim gemeinsamen Gespräch

neue Lösungen zu finden und über das Welt-

geschehen zu diskutieren.

Doch die Hannover Messe ist nur ein Termin

der Messen in der ersten Jahreshälfte. Mess-

technik für die Qualitätssicherung ist schon

seit jeher ein wichtiges Themengebiet, daher

wundert die Messebeteiligung an der Control

in Stuttgart nicht. In Halle 1 zeigt Micro-Epsilon

alle Produkte, die für die Qualitätssicherung

bedeutend sind. Neu dabei ist der für die Spalt-

bestimmung eigens entwickelte Laserscanner

gapCONTROL.

Die Messe-Reise setzt sich anschließend in

Nürnberg fort, wo Sensoren und Testsysteme

auf der Sensor + Test im Fokus stehen. Micro-

Epsilon ist hier einer der größten Vertreter und

zeigt wiederum neue Entwicklungen und Tech-

niken aus der Welt der Sensoren.

Zeit nun für einen Überblick auf den folgenden

Seiten über die Neuheiten, die Micro-Epsilon in

der ersten Jahreshälfte präsentiert:

Johann Salzberger, Geschäftsführer Micro-Epsilon zur Control:

„Die Messe Control ist eine feste Größe im Messekalender der Micro-Epsilon.

Für uns als Messtechnik Unternehmen bietet die Branche Qualitätsicherung der

Control eine ideale Plattform zur Präsentation vieler Neuheiten. Wir legen dabei

unseren Ausstellungsschwerpunkt auf Sensoren und Messsysteme für die Qua-

litätsprüfung. So präsentieren wir den neuen Laser-Profilsensor gapCONTROL zur Spalt- und Bün-

digkeitsmessung sowie die erstmals am Markt verfügbaren Blue-Laser-Triangulationssensoren,

die mit blauem Laser Licht besonders auf glühende Metalle oder organische Stoffe entscheidende

Vorteile in der Präzision bieten. Zudem bieten Micro-Epsilon nun auch Sensoren zur Farberken-

nung auf Oberflächen und LEDs an. Ein weiteres Thema sind Systeme zur Inspektion von hoch-

wertigen Oberflächen.“

Von Hannover nach Nürnberg

M e s s e h i g h l i g h t s

Für viele Industrieunternehmen ist die Hanno-

ver Messe die wichtigste Leistungsschau des

Jahres. Dies gilt auch für Micro-Epsilon. Neue

Produkte müssen dann termingerecht fertig

werden, um auf der Hannover Messe der Öf-

fentlichkeit präsentiert werden zu können. Be-

reits seit 1985 beteiligt sich Micro-Epsilon an

der Messe.

Insbesondere für den internationalen Kun-

denkreis ist die Messe wichtig, da sie mehrere

Leitmessen unter einem Dach vereint. Mehr als

230 000 Besucher kamen nach Hannover und

damit deutlich mehr als die Jahre zuvor.

Erfreulich sind die vielen Messeberichte wäh-

rend der 5 Tage für Micro-Epsilon, die das

Standpersonal bei Gesprächen mit Kunden und

Interssenten sammelte. Sie zeigen Ihr Interesse

an den neuen Produkten und dem Portfolio

von Micro-Epsilon und den damit verbundenen

Page 11: MICRO-EPSILON Sensorik 2 (1/2011)

1 1

Der neue gapCONTROL Laserscanner von Micro-Epsilon wurde spe-

ziell für die berührungslose Spaltmessung entwickelt. Dieser Sensor

basiert auf der Technologie der Laserlichtschnittsensoren, greift aber

auf ein völlig neues Auswerteverfahren zurück. Unter der Bezeichnung

gapCONTROL 2711 können mit drei verschiedenen Modellen unter-

schiedliche Spalttypen bis 300 mm Tiefe und 50 mm Breite gemessen

werden. Der Sensor unterstützt den Anwender bei Schweißvorgän-

gen, Messen von Bündigkeit, Überlappung, Annäherung, Höhenver-

satz usw. Die Daten werden anschließend für die Robotersteuerung

oder Qualitätssicherung verwendet. Die gesamte Elektronik ist in den

Sensor integriert, wodurch er schnell und einfach montiert werden

kann. Mit dem Tool gapCONTROL Setup Software wird der Sensor

schnell auf die Messaufgabe eingestellt. Je nach Spaltart stehen nur

die nötigen Parameter zur Verfügung, um die Einstellungen so einfach

wie möglich zu halten. Die Software kann auch ohne Scanner in vol-

lem Umfang getestet werden. Standard Ausgänge des Sensors sind

FireWire, Ethernet oder RS422. Weitere Ausgangsarten stehen über

die Output-Unit zur Verfügung.

Micro-Epsilon präsentiert eine neue Version der scanCONTROL

Configuration Tools, welche eine schnelle und einfache Konfiguration

von scanCONTROL Laserscannern mit einem Windows PC ermögli-

chen. Mit Hilfe der Software werden alle Einstellungen des Sensors

sowie das Darstellen, Laden, Speichern und Exportieren von Profilen

vorgenommen.

Die Software entfaltet ihren vollen Umfang zusammen mit scanCON-

TROL SMART Sensoren. Das Grundprinzip der Software ist die Auf-

teilung der Messaufgabe in einzelne Teilmessungen, wie z.B. Kante,

Winkel, Extremwert, Nut oder Naht. Diese Teilmessungen werden

auf der grafischen Benutzeroberfläche zu komplexen Messaufgaben

kombiniert. So entsteht eine Plug&Play Lösung für individuelle Mes-

saufgaben ohne Programmierkenntnisse. Damit können in einfacher

Weise komplexe Messaufgaben, wie Spalt- / Bündigkeitsmessung mit

gleichzeitiger Datenauswertung mit allen benötigten Schnittstellen di-

rekt auf dem Sensorcontroller parametriert werden. Bei allen anderen

Sensor-Modellen bietet die Software ebenfalls alle Einstellungsmög-

lichkeiten, die Daten können jedoch nicht auf dem Sensor gespeichert

werden.

Zum Ausprobieren und Kennenlernen wird die Software mit Beispiel-

Profilen geliefert, an denen sämtliche Funktionen getestet werden

können. Überzeugt das Software-Handling, kann über die Anschaf-

fung eines Laserscanners überlegt werden.

Linienscanner zur Spaltmessung

Scanner-Konfiguration in Sekundenschnelle

InfoDie neue Produktlinie ist in einem attraktiven Pros-

pekt übersichtlich dargestellt, den Sie über micro-

epsilon.de/scanner oder über nebenstehenden QR-

Code downloaden können.

Info

Viele weitere Informationen zur Software und den

Download erreichen Sie über den QR-Code oder

auf micro-epsilon.de.

M e s s e h i g h l i g h t s

Page 12: MICRO-EPSILON Sensorik 2 (1/2011)

1 2

Bereits zur Hannover wurde die Reihe der

magneto-induktiven Sensoren um ein neues

schlankes Modell erweitert. Wie auch die grö-

ßeren Modelle werden mainSENSOREN überall

dort eingesetzt, wo Wege besonders schnell

in anspruchsvoller Umgebung gemessen wer-

den müssen. Entscheidend ist dabei der große

Messbereich im Vergleich zur Sensorgröße.

Der neue mainSENSOR ist in ein schlankes

M18 Edelstahl-Gehäuse integriert. Durch die

Verschlankung des Sensors kann er frontseitig

mit bis zu 400 bar Druck beaufschlagt werden.

Die zusätzlich eingebrachte Nut erleichtert das

Abdichten des Messaufbaus mit einem O-Ring.

Durch das hochwertige Edelstahlgehäuse ist

dieser Sensor auch besonders beständig ge-

genüber einer Vielzahl von Ölen und anderen

Stoffen. Typische Applikationen sind Dämpfer-

wege oder Hydraulikventile.

Besonderheit dieser Sensoren ist die Kombi-

nation von Sensor und Magneten. Abhängig

von der Größe des Magneten variiert der Mess-

bereich zwischen 20 mm und 55 mm.

Der MDS-45-M18-SA wird ab August 2011 ab

Lager verfügbar sein.

Otto-Bärnreuther-Straße

Münchener Straße

Karl-Schönleben-Straße Zentraleinfahrt· Main access Karl-Schönleben-Straße

U-Bahn / SubwayMesse

VIPWest / Mitte

Süd Süd-Ost 1

Süd-Ost 1VIPSüd-Ost

GroßeStraße

GroßeStraße

ParkhausParking

Shutt le

Shut

t le

Shuttle

Shuttle

EingangEntrance

CCN West

CCNFranken-

halle

CCN Ost

12.0

12.0

11.010.0

98 7A7

6

5

4A4

3

21

Messepark

SENSOR+

TEST

Aktions-halle

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12-580

Endress+Hauser

Variohm

HJK

MNT

IST AG

ELTROTEC

MICRO-EPSILON

Micro-Hybrid

Vereinigte Fachverlage

MSR Magazin-Themenpark

VeranstalterBüro e2v

Job-Börse

messweb.deInternetcafe

Wellness Area

Vortrags-Forum

12-693

Halle 11Hall 11

KonferenzenConferences

+ Ki

i

WC@

Vortrags-forum

Exhibitors’Forum

Vortrags-forum

Exhibitors’Forum

12-573

12-282

Vereinigte Fachverlage

MSR Magazin-Themenpark

Halle 12 - Hall 12

Weiteres Highlight zur SENSOR+TEST

mainSENSOR im kompakten Gehäuse

Vom 7. – 9. Juni 2011 findet auf dem Gelän-

de der Messe Nürnberg die 18. internationale

Fachmesse für Sensorik, Mess- und Prüftech-

nik statt. Die Reichweite der Themen, Produkte

und Technologien geht quer durch alle Bran-

chen. Anwendungen liegen mittlerweile nicht

mehr nur im professionellen, industriellen, son-

dern auch im privaten Umfeld der Besucher.

Die Messe ist nach wie vor ein Muss nicht nur

für Entwickler und Konstrukteure sondern für

alle an Technik Interessierten.

Der Veranstalter, die AMA Service GmbH,

rechnet mit knapp 600 Ausstellern und etwa

8.000 Besuchern aus aller Welt.

Neben den vielen Neuheiten, die schon zur

Hannover Messe präsentiert wurden, zeigt Sie

Micro-Epsilon zur SENSOR + TEST ein weite-

res Highlight. Erst vor wenigen Wochen wurde

die Aufnahme der Farbsensorik in das Produkt-

programm verkündet, schon stellen sie eine

Neuentwicklung in diesem Produktbereich vor.

Das Messsystem colorCONTROL ACS ist ein

highend Farbspektrometer, das Farbe nicht nur

erkennen kann, sondern auch direkt messen.

Das Gerät ist dabei vollkommen industrietaug-

lich konzipiert worden. Details zum System

werden auf der Messe bekannt gegeben. Ein

Besuch lohnt sich also.

Halle 12, Stand 219

InfoMessprinzip und die Vorteile des magneto-induktiven Verfahrens werden in

einem einen 3D animierten Film gezeigt, der in wenigen Minuten über die we-

sentlichen Besonderheiten informiert. Sie finden den Film über den QR-Code

oder auf der Produktseite der Homepage.

M e s s e h i g h l i g h t s

Page 13: MICRO-EPSILON Sensorik 2 (1/2011)

1 3

Ausgezeichnet mit dem TR Award 2011Der Preis wurde im Rahmen der Hannover Messe übergeben

Jedes Jahr zeichnet das Magazin Technische

Revue ein Unternehmen mit besonders inno-

vativen und potenzialträchtigen Lösungen aus.

2011 ging der Preis während der Hannover

Messe an Micro-Epsilon für ihre in 2010 vorge-

stellte Embedded Coil Technologie, mit dessen

Hilfe kapazitive Sensoren und Wirbelstromsen-

soren besonders robust gemacht werden und

so auch widrigen Einsatzbedingungen prob-

lemlos standhalten.

Entgegengenommen haben den Preis Ge-

schäftsführer Johann Salzberger und Produkt-

manager Reinhold Hoenicka auf dem Micro-

Epsilon Messestand in Hannover. Überreicht

wurde der Preis durch Chefredakteur Jürgen

Wirtz, der von Herrn Detlef Heners (Anzeigen-

verkauf) und Orhan Erenberk (Geschäftsführer

des Verlags) begleitet wurde.

ECT-Sensoren werden mit den neuesten Werk-

stoffen und Fertigungstechnoloigen hergestellt.

Damit differenziert sich Micro-Epsilon deutlich

von dem herkömmlichen Produktionsverfahren

mit gewickelten Spulen. Sie sind aufgrund ihres

anorganischen Trägermaterials sehr tempera-

turstabil. Aufgrund der neuen Fertigungstech-

nik erhöht sich die Einsatztemperatur der Sen-

soren auf über 350 °C. Was einen deutlichen

Sprung in der maximal möglichen Temperatur-

belastung bedeutet. Zudem können die Senso-

ren kundenspezifischen Geometrien angepasst

werden. Das heißt, bei schwierigen oder kom-

plizierten Einbauverhältnissen überzeugt das

Verfahren. Bei Bedarf können die Sensoren

auch hermetisch gekapselt werden. So werden

Sie auch im Ultrahoch-Vakuum einsetzbar.

ECT-Sensoren werden überall dort eingesetzt,

wo hohe Temperaturstabilität, Langzeit-Stabili-

tät oder kundenspezifisches Design gefordert

werden.

Erste Lösungen wurden bereits in verschie-

denen Branchen realisiert. Sie wurden erfolg-

reich im Weltraum-Teleskop LAMOST oder in

Refinern zur Holzaufbereitung für die Papierin-

dustrie, bei höchster mechanischer Belastung

angewendet. Auch in der Halbleiterfertigung

werden die Sensoren in Lithografieanlagen er-

folgreich eingesetzt. Bei weiteren Teleskoppro-

jekten wird die Umsetzung derzeit realisiert.

Obwohl ECT-Sensoren derzeit die Spitzen-

technologie für Wirbelstromsensoren bilden,

bleiben die Preise moderat. Für neu gestaltete

Sensoren muss stets ein extra Design ange-

legt werden, deshalb lohnt sich der Einstieg in

ECT erst ab einer gewissen Menge. Dies bleibt

jedoch von Auftrag zu Auftrag zu prüfen. Eine

pauschale Aussage dazu ist nicht sinnvoll. Der

Preis ist zwangsläufig stückzahlenabhängig

und kann sowohl über aber auch unter dem

von herkömmlichen Sensoren liegen. Degres-

sionseffekte sind auch hier maßgebend.

M e s s e h i g h l i g h t s

Page 14: MICRO-EPSILON Sensorik 2 (1/2011)

1 4

Micro-Epsilon präsentiert eine Weltneuheit:

Triangulationssensoren mit Blue Laser Tech-

nologie. Die Blue Laser Sensoren sind in vie-

len Applikation den Standardsensoren deutlich

überlegen. Die Wellenlänge des blauen Lasers

bietet signifikante Vorteile bei Messungen auf

glühendes Metall bis 1600 °C, glühendes Si-

lizium bis 1250 °C und auf organische Stoffe,

wie Holz, Haut, Lebensmittel, Furniere o.ä. Das

blaue Laserlicht dringt bei diesen Materialien

durch die kürzere Wellenlänge nicht in das

Messobjekt ein, wie es bei rotem Laser der Fall

ist. Der blaue Laser bildet auf der Oberfläche

einen minimalen Laserpunkt und sorgt damit

für stabile und präzise Ergebnisse auf sonst kri-

tischen Messobjekten. Der Aufbau von Triangu-

lationssensoren mit Blue Laser Technik wurde

komplett neu gestaltet. Die Sensoren sind mit

neuen Objektiven, einer neuen Lasersteuerung

und neuer Auswerte-Algorithmik ausgestattet.

Die Blue Laser Technik ist bei den industriellen

Standard Sensoren als optoNCDT 1700BL mit

Messbereichen zwischen 20 mm und 1000 mm

verfügbar. Damit wird bei glühenden Objekten

ausreichend großer Abstand sichergestellt.

P r o d u k t n e u h e i t e n

Der neue optoNCDT ILR 1030 ergänzt das

Angebot an Laser-Abstandssensoren von

Micro-Epsilon im unteren Preissegment. Der

neue Sensor bietet einen Messbereich zwi-

schen 0,2 und 8 m auf diffus reflektierende

Oberflächen, mit Reflektortafel sogar 50 m. Be-

sonderheiten bei diesem Modell sind die hohe

Messgeschwindigkeit von 100 Hz, wodurch

auch Längenmessungen mit wechselnden

Objekten im Messbereich möglich werden und

die hohe Zuverlässigkeit bei Messungen auf

unterschiedlichen Materialien. Der optoNCDT

ILR 1030 ist der kleinste Laser-Distanzsensor in

seinem Segment. Der Sensor arbeitet mit dem

Time-of-Flight-Prinzip. Zudem ist er unempfind-

lich gegenüber Fremdlichteinflüssen und kann

sogar gegen Leuchtmittel messen. Im gesam-

ten Messbereich bietet der Sensor eine kons-

tante Auflösung. Die Einsatztemperatur liegt

zwischen -30°C und 50°C. Seinen deutlichen

Zuverlässiger und ökonomischer Laser-Distanzsensor

Preisvorteil spielt der optoNCDT ILR 1030 bei

kleinen bis großen OEM Aufträgen in vollem

Umfang aus. Gemessen wird mit einem sicht-

baren Laserimpuls der Klasse II, wodurch eine

einfache Ausrichtung auf das Messobjekt ge-

geben ist. Parametrisiert wird der Sensor direkt

über Tasten am Gehäuse. Weitere Einstellmög-

lichkeiten bietet die mitgelieferte Software.

Weltneuheit: Sensoren mit Blue Laser Technik

Page 15: MICRO-EPSILON Sensorik 2 (1/2011)

1 5

Wirbelstromsensorik mit integrierten EEPROM

P r o d u k t n e u h e i t e n

Das für ihre besonders präzisen Wirbelstrom-

sensoren bekannte Unternehmen Micro-Epsilon

legt nun eine völlig neue Serie von Wirbelstrom-

sensoren auf. Die neue Serie mit dem Namen

eddyNCDT 3100 umfasst einen besonders kom-

pakten Controller und dazu passende neuartige

Sensoren. Sensoren und Kabel besitzen einen

integrierten EEPROM Speicher, der die wichtigs-

ten Kenndaten enthält. Muss ein Sensor ausge-

tauscht werden, reicht eine einfache 3-Punkt-

Kalibrierung. Alle grundlegenden Daten erhält

der Controller automatisch vom Sensor. Werk-

seitig sind alle Sensoren auf ferromagnetische

und nicht-ferromagnetische Stoffe abgestimmt.

Eine genaue Definition des Messobjekts im Vor-

feld entfällt dadurch. Das Gehäuse des Control-

lers mit Hutschienenhalterung ist aus massivem

Alu gefertigt und in IP 65 ausgeführt. Das Gerät

selbst weist keinerlei Bedienfunktionen auf. Alle

Einstellungen sind betriebssystemunabhängig

über einen Browser zu treffen, sodass keine

gesonderte Software nötig ist. Die Sensoren

sind fix mit einem PTFE-Kabel in 3 m oder 9 m

Länge verbunden und nach IP67 geschützt. Vor-

erst sollen sieben Sensormodelle alle gängigen

Aufgaben abdecken. Weitere Sensoren werden

folgen. Die neue Serie dient als High-End Gerät

und ist mit den zugehörigen Sensoren ab Lager

lieferbar. Der einfache Sensortausch ist in jeder

Anwendung wichtig, bei der verschiedene Sen-

soren eingesetzt werden, wie in Universitäten,

Labore oder Instituten.

Micro-Epsilon präsentiert das neue Turbola-

der-Drehzahlmesssystem turboSPEED DZ136

für Prüfstand und Fahrversuch. Wie schon sein

Vorgänger ermöglicht das DZ136 Messungen

auf Turboladerschaufeln aus Titan oder Alumi-

nium mit einem Abstand von bis zu 1,5 mm bei

500 bis 400.000 U/min. Sämtliche Einstellun-

gen werden an der Controller-Frontpartie ge-

troffen. Hier wird die Anzahl der Schaufeln, die

Empfindlichkeit und der Drehzahlbereich aus-

gewählt. Bei der Sensorpositionierung helfen

LEDs am Controller, welche den Abstand zum

Messobjekt anzeigen. Die Sensoren arbeiten

bei einer Messfrequenz von 3 MHz und verfü-

gen über eine integrierte Temperaturmessung.

Bei einem Sensortausch sind keine Einstellar-

beiten nötig.

Die Sensoren sind für Umgebungstempera-

turen von bis zu 285°C geeignet. Der robuste

Vorverstärker aus Edelstahl verlängert den

Neues Turbolader-Drehzahl-System für Prüfstände

maximalen Abstand zwischen Controller und

Sensor auf 10 m. Bei der Konzeption des DZ

136 wurde auf ein Maximum an Störfestigkeit

geachtet, um den Betrieb am Prüfstand wie im

Fahrversuch einfach und zuverlässig zu ermög-

lichen.

Page 16: MICRO-EPSILON Sensorik 2 (1/2011)

1 6

Die Triangulation zur Abstands- und Entfer-

nungsmesung bedient sich einer einfachen

trigonometrischen Beziehung. Ein Laser proji-

ziert einen Punkt oder eine Linie auf ein Objekt.

Das dort diffus reflektierte Licht wird über die

lichtempfindliche Empfangseinheit (CMOS,

CCD, PSD) aufgenommen. Entfernt sich das

Objekt, ändert sich auch die beleuchtete Stelle

auf dem Empfangselement und damit auch der

Lichteinfallswinkel.

Der Abstand zwischen Laserdiode und Emp-

fangseinheit ist aus der Sensorkonstruktion

bekannt. Gesucht wird der Abstand von der

Laserdiode zum Objekt. Durch Anwendung

des Tangenssatzes kann diese Strecke präzise

berechnet werden.

Als Lichtquelle dient eine Laserdiode, die ei-

nen punktförmigen Laserstrahl erzeugt. Durch

spezielle Linsen entsteht aus dem Laserpunkt

eine Linie. Bei herkömmlichen Lichtschnittsen-

soren wird zur Brechung des Laserlichts eine

Zylinderlinse eingesetzt. Großer Nachteil dieser

Methode ist die gaußförmige Intensitätsvertei-

lung des Lichts über der Linie, wodurch Rand-

bereiche nur sehr schlecht beleuchtet werden.

Beim scanCONTROL 2800 des Messtech-

nikunternehmens Micro-Epsilon wird die Bre-

chung durch eine Präzisions-Keillinse erzielt.

Damit erhält man außer in den Randbereichen

eine lineare Intensitätsverteilung.

Reflektierte LinieBei einer Messung wird das reflektierte Licht

der Linie von einer hochempfindlichen CMOS-

Matrix aufgenommen, welche ein präzises Ab-

bild des Oberflächenprofils erzeugt. Jede Ver-

änderung des Profils verändert die abgebildete

Linie und formt damit ein geändertes Abbild

auf der Matrix.

Da das Messobjekt oder der Scanner in der

Regel bewegt wird, entsteht durch aneinander-

legen der einzelnen Linienprofile ein 3D-Abbild

des Objekts. Dabei wird auch von der sog.

Punktewolke gesprochen, weil sich das Bild

aus vielen tausenden einzelnen Messpunkten

zusammensetzt.

Auf alles achtenAufgrund der zusätzlichen Dimension ist die

richtige Anwendung dieser Sensoren deutlich

komplexer als mit herkömmlichen Triangulati-

onssensoren. Grundsätzlich ist keine pauscha-

le Aussage darüber möglich, ob ein Objekt

messbar ist oder nicht. Der Erfolg der Messung

ist immer davon abhängig, welche Parameter

gewonnen werden sollen und unter welchen

Umständen die Messung erfolgen soll. Des-

I m V i s i e r

Profilmessung per Laserscanner

Page 17: MICRO-EPSILON Sensorik 2 (1/2011)

1 7

halb ist eine Beurteilung der Realisierbarkeit

von Objekt zu Objekt neu zu treffen. Der Erfolg

einer Messung ist z. B. davon abhängig, wieviel

Zeit für eine Messung zur Verfügung steht. Je

langsamer ein Objekt den Laserstrahl passiert,

desto mehr Zeit steht zur Datenaufnahme zur

Verfügung. Dem zu Folge kann auch keine

pauschale Aussage getroffen werden, ob Mes-

sungen, die im statischen Zustand brauchbare

Ergebnisse geliefert haben, auch im dynami-

schen Zustand verwendbar sind. Die Qualität

des Ergebnisses hängt ebenfalls davon ab,

welche Reflexionseigenschaften das Messob-

jekt hat. Je nach dem wie stark absorbierend

oder reflektierend das Messobjekt ist, können

entsprechende Daten gewonnen werden oder

nicht. Auch das zugrunde liegende Material ist

für den Erfolg der Messung verantwortlich. Zum

Beispiel kann durch zu hohe Semitransparenz

das Signal unbrauchbar werden.

Als letzter Faktor für den Erfolg steht die Kon-

tur, bei der durch mögliche Abschattungen

oder Mehrfachreflexionen das Profil Fehlstel-

len oder unbrauchbare Profilpunkte aufweisen

kann. Diese grundlegenden Faktoren können

das Messsignal essentiell beeinflussen und

Fehlstellen oder Ausreißer zur Folge haben.

Die richtige EinstellungTrotz all dieser kritischen Faktoren kann aus

einem schwierig auszuwertenden Signal mit

Ausreißern und Fehlstellen ein durchgängiges

Signal mit deutlich erkennbarem Oberflächen-

profil erstellt werden. Verantwortlich dafür ist

die individuell richtige Einstellung des Sensors

abgestimmt auf das Messobjekt. Mit verschie-

denen Filter und Einstellungen der Belichtungs-

zeit z. B. können mangelhafte Signale in einer

zweiten Messung häufig soweit verbessert wer-

den, dass am Ende die gewünschte Informati-

on genutzt werden kann.

Beispielsweise wird eine Messung auf beweg-

ten schwarzen Gummi mit kurzer Belichtungs-

zeit ein eher unbrauchbares Profil liefern, als

wenn bei längerer Belichtungszeit das Objekt

nicht bewegt wird und dadurch eine längere

Belichtungszeit über das ganze Profil erreicht

wird.

Hilfe bei der Modellauswahl von LaserscannernDie Laserscanner scanCONTROL sind in drei

neue Klassen unterteilt. Bei der Suche nach

dem richtigen Laserscanner für eine Anwen-

dung steht zu Beginn immer eine Entschei-

dung, in welche Gruppe die Anwendung einge-

ordnet werden kann.

Diese Auswahl bildet sich in den neuen Grup-

pen ab:

In der Gruppe „Compact“ befinden sich die

Modelle zur schnellen Integration als Datenlie-

feranten zur Einbindung in die eigene Applikati-

onssoftwareumgebung. „High-Speed“ umfasst

die Laserscanner, die sich für schnelle Anwen-

dungen mit hoher Auflösung eignen. Sie sind

ideal für dynamische Messaufgaben und für

schnelle 3D Anwendungen. Sensoren mit integ-

rierter Auswertung werden mit der Bezeichnung

„Smart“ beschrieben und gelten als Plug&Play

Lösung. Ganz nach dem Baukasten-Prinzip

wird mit der Software „Configuration-Tools“

die Anwendersoftware erstellt. Die verfügba-

ren Ausgänge werden mit unterschiedlichen

Auswerteergebnissen belegt.Das Messsystem

arbeitet ab dann selbstständig.

Configuration Tools 2.0scanCONTROL Configuration Tools ermögli-

chen die schnelle und einfache Konfiguration

von scanCONTROL Sensoren mit einem Win-

dows PC. Mit Hilfe der Software werden alle

Einstellungen des Sensors sowie das Darstel-

I m V i s i e r

scanCONTROL nimmt ein präzises Abbild des Oberflächenprofils auf

len, Laden, Speichern und Exportieren von Pro-

filen vorgenommen.

Wird die Software zusammen mit scanCON-

TROL SMART Sensoren verwendet, kann die

volle Funktionsfähigkeit genutzt werden. So

können komplexe Messaufgaben, wie Spalt- /

Bündigkeitsmessung mit gleichzeitiger Daten-

auswertung mit allen benötigten Schnittstellen

direkt auf dem Sensorcontroller parametriert

werden. Bei COMPACT oder HIGHSPEED Mo-

dellen, aber auch mit gespeicherten Profilen,

simuliert die Software die Auswertung. Schalt-

werte werden zwar berechnet, können jedoch

nicht vom Sensor als solche ausgegeben wer-

den. Die Parametersätze können auch offline

generiert und getestet werden.

Dipl.-Ing. Christian Kämmerer, MBA

Produktmanager für scanCONTROL bei Micro-Epsilon [email protected]

Page 18: MICRO-EPSILON Sensorik 2 (1/2011)

1 8 L ö s u n g e n

Steine aus Beton sind in den unterschied-

lichsten Formen, Farben und Größen erhält-

lich. Flexible Produktionsanlagen sind dafür

nötig, die schnell und unkompliziert zwischen

verschiedenen Produkten wechseln können.

Ob dies erfolgreich funktioniert hat, muss im

Anschluss geprüft werden. Auch in diesem

rauen Umfeld werden dafür präzise Sensoren

verwendet. Kundenspezifische Lasersensoren

von Micro-Epsilon werden in Anlagen zur Prü-

fung von Betonsteinen integriert und erledigen

diese Aufgabe mit Bravour.

Die Anforderungen in Betonwerken sind

keine typische Umgebung für präzise Laser-

sensoren, möchte man meinen. Trotzdem ist

auch hier genaue Qualitätskontrolle nötig. Das

Automatisierungsunternehmen R&W aus Ha-

chenburg in Mitten des Westerwaldes hat für

genau diese Anwendung eine spezielle Anlage

entwickelt, die in der Produktion die Höhe von

Betonsteinen misst.

Kundeneigene AnpassungenEin Lasersensor mit integriertem Controller,

500 mm Messbereich und digitalem Signalaus-

gang reichte R&W jedoch nicht. Kurzerhand

vereinbarten Sie mit Micro-Epsilon einen Liefer-

vertrag über den Lasersensor optoNCDT 1700-

500 mit einem Gehäuse in doppelter Breite.

R&W integriert in der Folge eigenständig einen

leistungsfähigen Microcontroller mit Ethernet-

Schnittstelle und digitalen I/O. Zwar lieferten

die Sensoren in der Serienausführung bereits

präzise Messdaten, eine Ethernet-Anbindung

war jedoch nicht vorgesehen. Durch die Mo-

difikation mutieren die Sensoren zum Standa-

lone Messsystem. Die Anlage wird nun einfach

per Ethernet in das Kundeneigene Netzwerk

eingebunden.

Dipl.-Ing. Uwe Rahn, Geschäftsführer der

R&W über die Zusammenarbeit: „Die unkom-

plizierte Produktmodifikation bei Micro-Epsilon

hat uns überzeugt. Nicht nur, dass wir den

passenden Sensor bei Ihnen gefunden haben,

Sie haben sich mit unserer Aufgabe auseinan-

der gesetzt und verstanden, dass wir eine mo-

difizierte Sensorlösung benötigen. Ohne große

Umstände boten Sie uns dann die vorhandene

Sensortechnik mit neuem Gehäuse.“

Messen auf SteinDer hohe Messabstand von 500 mm war für

einen möglichst flexiblen Anlagenaufbau nötig.

Es können nun Steine und Pflaster mit Höhen

zwischen 30 und 480 mm zuverlässig erfasst

werden. Der Sensor liefert eine Genauigkeit

von +/- 0,5 mm.

Nach dem Fertigen der Steine werden sie von

der Betonsteinmaschine auf Förderbretter ab-

gelegt und in die Trockenkammer befördert.

Direkt nach der Betonsteinmaschine wird die

Messanlage in den Prozess integriert. Die Sen-

soren messen senkrecht auf die Förderbretter.

Durchläuft ein Förderbrett die Anlage, so bildet

die Differenz aus Abstand zum Förderbrett und

Abstand zum Stein die tatsächliche Steinhöhe.

Durchaus üblich sind unterschiedliche Brett-

stärken, die mit der Differenzmethode nicht in

die Höhenmessung eingehen. Eine gewisse

Menge Schmutz auf dem Produktionsbrett wird

toleriert und vom Messverfahren zu plausiblen

Werten korrigiert. Schrägen, Grate und Vertie-

fungen im Stein werden vom Messverfahren

erkannt und aus der Bewertung ausgeschlos-

sen. Es werden nur die relevanten Merkmale

der Produktoberfläche betrachtet.

Der noch feuchte Beton kann während der

Messung eine glänzende Oberfläche auf-

grund des Wasserfilms aufweisen. Herkömm-

liche Sensoren hätten mit dem Übergang vom

matten Produktionsbrett auf den glänzenden

Beton Schwierigkeiten. Die integrierte Real-

Time-Surface-Compensation der eingesetzten

Sensoren regelt diesen Effekt in Echtzeit aus.

Die Poren bzw. Unebenheiten der Steine wer-

den durch eine hinterlegte Mittelungsfunktion

ausgeblendet, sodass in der Sensorsoftware

des Anwenders nur die Höhe des Steins an-

gezeigt wird.

Betonsteine nach Maß

Der modifizierte Sensor wird bei R&W vornehmlich für die Messung der Höhen von Betonsteine eingesetzt.

Page 19: MICRO-EPSILON Sensorik 2 (1/2011)

1 9L ö s u n g e n

Assistenzrobotern den Weg zeigenAutomation ist in Verbindung mit Medizintech-

nik kein Fremdwort mehr. Steigender Kosten-

druck und Personalmangel fordern den Einsatz

neuer Techniken, um wirtschaftliches Arbeiten

zu ermöglichen. Assistenzsysteme und Opera-

tionsroboter finden daher immer mehr Einsätze

bei verschiedenen Operationen. Eine zuver-

lässige Wegmessung ist für die Geräte unum-

gänglich. Sicher und einfach ist die Lösung mit

Seilzugsensoren von Micro-Epsilon. In Serie

werden sie zum Beispiel in einem Assistenzsys-

tem für minimal-invasive Eingriffe integriert.

Langlebigkeit, Zuverlässigkeit und geringe

Baugröße, bei gleichzeitig hoher Genauigkeit

und kostengünstigem Preis sind die grundle-

genden Anforderungen an Messsysteme für die

Medizintechnik. Gerade Seilzugsensoren wer-

den diesen Prämissen in hohem Maße gerecht.

Bei minimal-invasiven Operationen arbeitet

der Chirurg üblicherweise mit zwei Werkzeu-

gen, einem Halteinstrument und einem schnei-

denden Werkzeug. Diese Werkzeuge werden

durch kleine Schnitte in der Bauchdecke in den

Körper eingeführt, um dort z.B. die Gallenbla-

se zu entfernen. Da keine direkte Sicht auf das

Operationsfeld wie bei einer offenen OP mög-

lich ist, muss mit dem Kamerabild auf einem

Referenzmonitor gearbeitet werden. Das dafür

verwendete Endoskop wird bisher von einem

zweiten Chirurgen gehalten, darf aber auch bei

mehrstündigen OPs nicht verwackeln.

Diese Vorgehensweise hat mehrere Nachteile.

Zum Einen können durch die Aufgabenteilung

von Arbeiten und Sehen Kommunikationspro-

bleme entstehen, zum Anderen ist der Mensch

nicht für längere, statische Halteaufgaben

geeignet. Dadurch wird das Bild unstabil und

wackelig. Darüber hinaus herrscht in vielen,

vor allen kleineren Krankenhäusern, ein zuneh-

mender Chirurgenmangel.

Diese Nachteile gleicht der Soloassist von

Aktormed aus Barbing bei Regensburg nun

aus. Der zweite Chirurg wird nicht mehr am OP

Tisch benötigt. Das Endoskop wird in den So-

loassist eingespannt und wird jetzt direkt vom

Chirurgen ganz bequem mit einem Joystick

bewegt.

Durch seinen universellen Aufbau kann der

Soloassist das Endoskop um 360° um den

Einstichpunkt drehen sowie gleichzeitig bis zu

90° schwenken, womit der Chirurg den kom-

pletten Bauchraum mühelos einsehen kann.

Der Einsatz ist neben der Visceral- (Bauch-)

chirurgie, auch in der Urologie und Gynäkolo-

gie möglich.

Der Chirurg kann mit dem Soloassist also be-

quem allein operieren. Wie bisher wird er dabei

natürlich von einer OP Schwester unterstützt.

Technisch ist der Soloassist ein hydraulisch

angetriebener Knickarmroboter, der zur Erfül-

lung seiner medizinischen Aufgabe speziell

konstruiert wurde. Gesteuert wird die Mechanik

durch eine zweifache Elektronik. Ein PC errech-

net die notwendigen Bewegungen, wogegen

eine zweite Elektronik für die Sicherheit sorgt.

Teile des Gerätes müssen und können sterili-

siert werden. Dies geschieht bei 134° C in der

Autoklave.

Für die Messung der Bewegungen des So-

loassists werden drei Seilzugsensoren wire-

SENSOR MK30 von Micro-Epsilon verwendet.

Mit diesen Sensoren ist es möglich die Winke-

länderung der Achsen zu erfassen und frei zu

verarbeiten. Die aktive Kameraführung muss

Röntgenbilder möglichst schattenfrei darstel-

len und daher können keine Drehgeber oder

Potentiometer eingesetzt werden. Die Seilzug-

sensoren sind von der Größe her ideal und mit

der notwendigen Genauigkeit ausgestattet.

Einbau und Justierung sind problemlos mög-

lich. Lediglich das Seil der Sensoren befindet

sich im Arm des Roboters. Die Sensoren selbst

befinden sich unterhalb der Liege und beein-

flussen dadurch Röntgenbilder kaum.

Seilzugsensoren funktionieren so einfach wie ein Maßband.

Page 20: MICRO-EPSILON Sensorik 2 (1/2011)

www.micro-epsilon.deMICRO-EPSILON · 94496 Ortenburg / Germany · Tel. +49 85 42/168-0 · [email protected]

Messbereiche von 2 bis 1000 mmAuflösung 0,03 µmGrenzfrequenz 37 kHz

Messbereiche 0,05 bis 10 mmAuflösung 0,0000375 µmGrenzfrequenz 50 kHz

Messbereiche von 0,4 bis 80 mmAuflösung 0,09 nmGrenzfrequenz 100 kHz

Kapazitive Wegsensoren

Laser-Profilsensoren

Seilzug-Wegsensoren

Laser-Wegsensoren

Wirbelstrom-Wegsensoren

Messbereiche von 50 mm bis 50 mHohe Genauigkeit Verschiedene Ausgangsarten

Messbereiche von 25 - 245 mmModelle mit integriertem ControllerHohe Genauigkeit und Profilfrequenz

Sensoren für Weg, Position und Dimension