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E-Mobilität powered by Linde Material Handling Linde Material Handling SPARSPASS PUR DER NEW 500 E Elektroautos sind teuer. Dass es anders geht, zeigt der neue Karabag New 500 E. Sein sparsamer E-Antrieb und seine kostengün- stige Lithium-Polymer-Batterie sorgen für niedrige Kosten. (Seite 8) KRAFTPAKETE FÜR DIE SCHIENE Der ROTRAC E2 und E4 sind Draisinen für das 21. Jahrhundert. Die Fahrzeuge manövrieren Lokomotiven und Waggons rein elektrisch. (Seite 10) MICROMAX

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E-Mobilität powered by Linde Material Handling

Linde Material Handling

sparspass purDEr NEW 500 EElektroautos sind teuer. Dass es anders geht, zeigt der neue Karabag New 500 E. sein sparsamer E-antrieb und seine kostengün-stige Lithium-polymer-Batterie sorgen für niedrige Kosten. (seite 8)

KraftpaKEtE für DiE scHiENEDer rOtrac E2 und E4 sind Draisinen für das 21. Jahrhundert. Die fahrzeuge manövrieren Lokomotiven und Waggons rein elektrisch. (seite 10)

MicrOMaX

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10 KraftpaKEtE für DiE scHiENE

Der ROTRAC E2 und E4 sind Draisinen für das 21. Jahrhundert. Die Fahrzeuge manövrieren Lokomotiven und Waggons rein elektrisch.

12 KLEiNsEriEN uND prOtOtypEN iNtErviEW Mit HErBErt KuNKEL, prOpLaN

14 LastEN HEBEN, KOstEN sENKEN - cargO MastEr grEEN LiNE

Steigende Passagierzahlen, kürzere Abfertigungszeiten und höhere Energiekosten: Im Frachthandling sind Flughafenbetreiber ständig auf der Suche nach neuen Konzepten und Kostensenkung.

15 üBErzEugENDE ErgEBNissE – iNtErviEW Mit HaraLD MEtzLEr, aErOgrOuND fLugHafEN MüNcHEN gMBH

16 DiE fOrM traNspOrtiErt DiE fuNKtiON

18 LiNDE stapLErcup - trEffEN DEr BEstEN

3 EDitOriaL tHEODOr MaurEr, LiNDE MatEriaL HaNDLiNg

4 „ErfOLgrEicHE ELEKtrOMOBiLität BraucHt EffiziENtE prODuKtiON“ iNtErviEW Mit HartMut rauEN, vDMa

5 „DiE ErfaHruNg uND Das WissEN gEziELt NutzEN“ iNtErviEW Mit MaiK MaNtHEy, LiNDE MatEriaL HaNDLiNg

6 MicrOMaX: Das app-MOBiL

Eine Revolution für den Kurzstreckenverkehr: Das ist der Anspruch des microMAX.

7 „WaruM sitzt iMMEr Nur EiN faHrEr iN EiNEM autO?“ iNtErviEW Mit fraNK M. riNDErKNEcHt, riNspEED

8 sparspass pur – NEW 500 E

Elektroautos sind teuer. Dass es anders geht, zeigt der NEW 500 E von Karabag.

9 LiNDE E-Kart? – Nur für gEüBtE rENNfaHrEr! iNtErviEW Mit aNDrEas WOLf, E-Kart-rENNfaHrEr

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Motion

iMprEssuM

Herausgeber: Linde Material Handling GmbH, Carl-von-Linde-Platz, 63743 Aschaffenburg

Verantwortlich: Detlef Sieverdingbeck, [email protected]

Redaktion Linde Material Handling:Detlef Sieverdingbeck (Leitung), Marcus Rügamer

Konzept und Redaktion: Script Corporate + Public Communication GmbH, Frankfurt

Gestaltung: Braun Engels Gestaltung, Ulm

Druck: AW-OFFSETDRUCK e.K., Freigericht

© Linde Material Handling, 2013: Alle Rechte vorbehalten. Irrtümer und Druckfehler vorbehalten. Nachdruck nur mit Genehmigung des Herausgebers.

Bildnachweis: © Linde Material Handling, Aschaffenburg/Studio Rasp, Heusenstamm; Titelbild: © Rinspeed AG, Zumikon/Schweiz; S. 2: © Rinspeed AG, Zumikon/Schweiz; S. 3: Porsche Engineering GmbH; S. 4: © VDMA/Tristan Rosler l Fotograf Frankfurt; S. 4/5: © ullikat - die Illustrationswerkstatt/Angelika Ullmann; S. 6/7: © Rinspeed AG, Zumikon/Schweiz; S. 16/17: © Porsche Engineering; S. 17: © lasse-designen - Fotolia.com; S. 19: © Hans Kemp/Nomada Verlag GmbH; © ogressi – Fotolia.com

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EDitOriaL

Liebe Leserinnen und Leser,

die Zukunft der mobilen Gesellschaft ist elektrisch. Ob in Autos, Fahrrädern oder Gabelstaplern: Elektrische Antriebe sind bereits heute allgegenwärtig. Doch wo kann man das Know-how, das in diesen Antrieben steckt, noch nutzen?

Genau diese Frage haben wir uns bei Linde Material Handling auch gestellt. Seit mehr als 40 Jahren entwickeln wir für Flurförderfahr- zeuge elektrische Antriebslösungen auf höchstem technischem Niveau. Die Systeme bewähren sich seit Jahren in der Serie und setzen bei Kriterien wie Effizienz, Kraft und Wirtschaftlichkeit Maß-stäbe. Im Jahr 2010 haben wir deshalb begonnen, systematisch zu untersuchen, in welchen Bereichen wir die vorhandene Technik noch einsetzen können. Aus dieser Idee, die wir unter dem Label eMotion vermarkten, ist inzwischen der eigenständige Geschäftsbereich New Business & Products hervorgegangen.

In den vergangenen drei Jahren sind auf dieser Basis fruchtbare Partnerschaften mit Unternehmen aus unterschiedlichsten Branchen entstanden. In allen Projekten hat das technische Know-how von Linde mit innovativen Produktideen unserer Partner zusammen- gefunden. Diese Projekte möchten wir Ihnen in diesem Magazin vorstellen. Ich lade Sie herzlich ein zu einer Reise durch die Welt der Elektromobilität, powered by Linde Material Handling.

Ihr

Theodor Maurer CEO Linde Material Handling GmbH

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„Erfolgreiche Elektromobilität braucht effiziente produktion“

Ein gespräch mit Hartmut rauen, Mitglied der Hauptgeschäftsführung des verbands Deutscher Maschinen- und anlagenbau e.v. (vDMa), über E-Mobilität als chance für den industriestandort Deutschland.

Was tut sich in der deutschen industrie im Bereich der E-Mobilität?Enorm viel – und das auf verschiedenen Ebenen. Auf der einen Seite werden immer mehr Anwendungen für E-Motoren erschlos-sen. Linde Material Handling ist da ein hervorragendes Beispiel. Mit seinem Know-how erschließt das Unternehmen für sich und Anwender viele neue Bereiche. Diese

Entwicklung verläuft sehr dynamisch und das treibt wiederum die Motorenentwicklung voran. Auf der anderen Seite wird der deut-sche Maschinen- und Anlagenbau als Zuliefe-rer für die E-Mobilität immer wichtiger.

Was heißt das konkret?Das bedeutet: Die Produktion ist für den Erfolg der E-Mobilität ein ganz entscheiden-der Aspekt. Denn es geht darum, die gesamte Wertschöpfungskette – vom Bau neuer und effektiverer E-Motoren über die Entwicklung von neuen Produktionslösungen für den Bau von kostengünstigen Akkus bis hin zum Thema Leichtbau – effizient zu gestalten. Der Maschinenbau wird dazu beispielsweise Lösungen zur hochautomatisierten CFK-Fertigung bieten, um automotive Stückzahlen zukünftig realisieren zu können. Der Maschi-nen- und Anlagenbau ist also Lösungsgeber.

Wie ist der stand der forschung in diesem innovationsfeld?Aus meiner Sicht ist Deutschland im Bereich des elektrischen Antriebsstrangs einer der weltweit führenden Forschungsstandorte. In den VDMA-Forschungsvereinigungen Antriebstechnik (FVA) und Verbrennungskraft-maschinen (FVV) gibt es derzeit 30 laufende

Forschungsprojekte rund um das Thema E-Motive. Um den Aufwand deutlich zu machen: Alleine in der FVA sind rund 1.700 Industrie- experten versammelt, dazu etwa 300 Akteure aus Forschung und von renommierten Hoch-schulinstituten sowie Vertreter der gesamten Automobilindustrie und von vielen Unternehmen mit besonderem Know-how wie Linde MH. Hier kommen die besten Köpfe zusammen und erarbeiten in Gemeinschafts-forschungsprojekten die Innovationsbasis für firmenspezifische Weiterentwicklungen.

Wohin geht die Entwicklung der E-Mobilität in den nächsten Jahrzehnten?Die Elektrifizierung des Antriebsstrangs wird für die Mobilität eine zunehmend starke Rolle spielen – nicht unbedingt nur als reiner Elektroantrieb, sondern besonders in Hybrid-varianten. Hingegen werden wir zukünftig kaum noch neue Autos auf der Straße sehen, die nur über einen Verbrennungsmotor ver-fügen. In manchen Bereichen, wie zum Beispiel dem Cityroller, wird sich der Elektro-motor aus meiner Sicht gänzlich durchsetzen. Eine hochspannende Entwicklung liegt vor uns.

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Motion

„Die Erfahrung und das Wissen gezielt nutzen“

Maik Manthey, Bereichsleiter New Business & products und unter anderem verantwort- lich für den geschäftsbereich Electronic systems & Drives bei Linde Material Hand-ling, über das spezielle Know-how des unternehmens.

für was steht Linde Electronic systems & Drives?Wir überführen die vorhandene Linde-Tech-nologie in neue Anwendungen. Die Erfahrung und das Wissen des Unternehmens in der

elektrischen Antriebs- und Steuerungstechnik sind sehr wertvoll und lassen sich für zahlreiche Anwendungen und Produkte direkt nutzen.

Man kann also einfach zu ihnen kommen und ein beliebiges fahrzeug

„elektrifizieren“?Absolut. Wir verstehen uns als Anbieter für spezielle Anwendungen und als System-integrator, der Anwendern eine serienreife Lösung bietet. Unsere Arbeitsweise ist dabei extrem dynamisch. Es gibt keine langen Entwicklungszeiten. Wir schauen uns die Aufgabenstellung an und entscheiden direkt, ob eine Linde-Technik für den Antrieb genutzt werden kann oder ob eine Modifizie-rung sinnvoll ist. Faktoren sind beispielsweise die benötigte Drehzahl, das Antriebsmoment und das Lastkollektiv. Während des Entwick-lungsprozesses stellen wir die Komponenten zusammen und entwickeln das Antriebssys-tem für ein neues Fahrzeug.

Wie lange dauert der prozess? Die eigentliche Entwicklung dauert tatsäch-lich nur wenige Wochen. Insgesamt ist ein neues E-Mobil häufig in weniger als neun Monaten fertig.

Wie wichtig ist ihr Know-how für das unternehmen Linde MH?Wir sammeln sehr viele Erfahrungen, lernen zum Beispiel neue Normen kennen und die Systemkomponenten werden in einer komplett neuen Umgebung eingesetzt. Dieses Wissen strahlt zurück in die nächste Generation von Linde-Staplern. Dazu machen wir mit unserem Engineering nach außen hin deutlich, über welch enormes Wissen das Gesamtunternehmen verfügt.

Welche Anwendungsbereiche sehen Sie in naher Zukunft?Unter dem Motto „Nostalgie trifft New Technology“ motorisieren wir gerade eine historisch aussehende Pferdekutsche. Auf der anderen Seite konstruieren wir Antriebstechnik für stationäre Anwendungen in der Solarthermie und für den Gesund-heitsbereich. Hier eröffnen sich zahlreiche Chancen.

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Eine revolution für den Kurzstreckenverkehr: Das ist der anspruch des microMaX. Das elektrisch betriebene Konzeptfahrzeug (concept car) der rinspeed ag will privaten und öffentlichen Nahverkehr verbinden. Die schweizer ideenschmiede hat dabei moderne Mitfahrzentralen im Blick: Die Mitfahrer verabreden sich per app und fahren gemeinsam. microMaX ist das auto zur app. Das fahrzeug ist nur 3,73 Meter lang, aber 2,19 Meter hoch und ausgestattet mit platzsparenden stehsitzen und sicherheitsgurten für die passagiere. Mit microMaX kommen der fahrer und drei passagiere sicher durch die stadt.

MicrOMaX: Das app-MOBiL

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Motion

„Warum sitzt immer nur ein fahrer in einem auto?“

frank M. rinderknecht, geschäftsführer rinspeed ag, über die idee hinter dem microMaX.

Wie kamen sie darauf, dieses fahrzeug zu entwickeln? Schauen Sie sich den Verkehr in der Rushhour an. In den meisten Autos sitzt nur ein Fahrer. Wir haben uns gefragt, warum das so ist.

Was ist ihre antwort?Zwei Faktoren spielen eine Rolle. Auf der einen Seite wollen die Menschen zeitlich flexibel sein, also jederzeit von einem Ort aus starten können. Andererseits ist die Privatsphäre wichtig. Je näher man an einen Fremden heranrücken muss – zum Beispiel in einem überfüllten Bus –, umso unangeneh-mer wird es.

Was ist beim microMaX anders?Zunächst setzen wir auf ein neues Raum-konzept. Stehsitze schaffen viel Platz in einem kleinen Fahrzeug mit hoher Decke. Zudem muss man unsere Idee in Verbindung mit den neuen Internet-Communities sehen: Die Mitfahrer finden per App zusammen.

Welche rolle hatte Linde Material Handling bei der Entwicklung?Die Konstruktion des elektrischen Antriebs vollzog sich extrem schnell und unkompli-ziert. Das ist auch unsere Arbeitsweise. Die Ingenieure von Linde sind einfach fit in Sachen Systemintegration. Zudem konnten wir auf Komponenten zugreifen, die sich im Alltag bewährt haben. Dies gibt ein hohes Maß an Sicherheit. Am Ende hat alles funktioniert. Linde Material Handling war ein idealer Partner.

Was bringt die zukunft in sachen E-Mobilität?Das „E“ steht aus meiner Sicht auch für

„erneuerbare Energie“. Wir werden den Ver-kehr der Zukunft vom Öl abkoppeln müssen und dabei Ressourcen schonen. Das wird nachhaltig nur auf der Basis von elektrischem Strom gelingen, den wir aus erneuerbaren Quellen gewinnen.

alternativen gefragtDie Spritkosten steigen, sowohl für private Haushalte als auch für den öffentlichen Nahverkehr. Am Ende zahlen die Fahrgäste. So prognostiziert der Verband der Busunternehmer auf seiner Website in Bezug auf den Dieselpreis: „Starke Preissteigerungen wie im Jahr 2012 wirken sich empfindlich auf die Kostenstruktur aus und müssen daher schnellstmöglich an die Kunden weiter-verrechnet werden.“ Für die Zukunft sind daher Alternativen gefragt und die steigenden Kosten fossiler Brennstoffe werden zur Chance für die E-Mobilität.

Laden ohne steckerWie kommt der Strom in die Batterie? Klassischerweise per Kabel und Stecker. Für den Straßenverkehr ist das eher unpraktisch. Den Weg in die Zukunft weist das Induktionsverfahren. Die Technik ist nicht neu, ihr Einsatz zur Versorgung von E-Mobilen schon. Das Prinzip: In der Fahrbahn befindet sich eine Induktionsspule. Sie erzeugt ein Magnetfeld, das seine Feldlinien ständig ändert. Fährt ein E-Mobil in das Magnetfeld, wird in einer zweiten Spule am Fahrzeug Strom erzeugt und der Akku aufgeladen. Ob an der Ampel oder auf dem Parkplatz des Supermarkts: Die Technik kann überall zum Einsatz kommen. So werden selbst kürzeste Haltezeiten zum Tankstopp und steigern die Reichweite von Elektrofahrzeugen.

78,50 € / 100l

139,60 € / 100l

2002 2012

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2013

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Die elektrische flotte kommtDie E-Flotte kommt! Immer mehr Unternehmen ersetzen Teile ihres Fuhrparks mit Elektroautos. Dabei geht es neben dem Umweltschutz auch um Kostenvorteile. Ein Beispiel ist das e-Paket von RWE: Es umfasst einen umgerüsteten Fiat 500 und eine Schnellladestation mit Ökostrom. Das Auto wird über einen Zeitraum von drei Jahren geleast. Angesichts sinkender Leasinggebühren für die neue Generation von E-Mobilen werden solche Modelle für den Endkunden immer erschwinglicher – und auch für die Anbieter rentabel.

sparspass purNEW 500 E

Den Fahrspaß zum Sparspaß machen der leichte, ungekühlte 28-kW-Motor und eine intelligente Antriebssteuerung von Linde Material Handling: 105 Kilometer pro Stunde in der Spitze bei 100 Kilometern Reichweite und von null auf fünfzig Kilometer pro Stunde in 8,5 Sekunden. Motor und Steuerung von Linde kommen aus der Serien-fertigung der Flurförderzeugeherstellung, sind tausendfach bewährt und machen den New 500 E zu einem der günstigsten Elektroautos auf dem Markt. Die Leasinggebühr von 299 Euro für das Komplettpaket ist vergleichbar mit den Gebühren für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor.

evolutionElektrostapler sind die geräuschlose und abgasfreie Alternative zum Stapler mit Verbrennungsmotor. Seit den 1970er-Jahren arbeitet Linde Material Handling kontinuierlich an der Weiter-entwicklung der Technologie. Motor, Achsen, Steuerung, Sicher-heitsfunktionen und der Fahrerarbeitsplatz sind nur einige der Bereiche, in denen Linde immer wieder neue Maßstäbe setzt.

1971 E10–E15 1982 E12–E18

Elektroautos sind teuer. Dass es anders geht, zeigt der New 500 E von Karabag. sein sparsamer E-antrieb und seine kostengünstige Lithium-polymer-Batterie sorgen für niedrige Kosten.

viDEO:NEW 500 E

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Motion

sprit aus der steckdoseElektromobile werden alltagstauglich: Aktuell gibt es in Deutsch-land circa 2.800 Stromtankstellen – Tendenz stark steigend. Am dichtesten ist das Netz in den Ballungsgebieten. Vor allem auf dem Land gibt es Nachholbedarf. Außer den reinen E-Tankstellen gibt es auf speziellen Parkplätzen auch Systeme zum Parken und Laden (Park & Charge). Neben dem gängigen 230-Volt-Strom sind einige Ladesäulen auch mit 400-Volt-Drehstrom ausgerüstet, was die Ladedauer deutlich reduziert. Momentan sind an den Tankstellen noch zehn unterschiedliche Steckertypen zu finden – ein einheit-licher Standard soll das Durcheinander ab dem zweiten Halbjahr 2013 beseitigen.

Der Elektro-Kart Linde E1 hat einen ungewöhnlichen zwillingsbruder

von null auf hundert in weniger als vier sekunden: Der Elektro-Kart Linde E1 ist so schnell wie kein anderes elektrisch angetriebenes Kart.Unter dem Rennchassis der Kartklasse KZ 1&2 stecken die Serienbau-teile des neuen Elektrogegengewichtstaplers von Linde Material Handling. Hubmotor, Leistungsteile, Display, Steuerung und Software stammen aus dem E-Stapler. Das Ergebnis: die volle Power einer bewährten und ausgereiften Antriebstechnologie, optimiert für Trak-tion und Beschleunigung. Damit fuhr der Kart direkt in das Guinness-buch der Rekorde. Seit April 2011 ist es mit 3,45 Sekunden für die Beschleunigung von null auf hundert Kilometer pro Stunde Weltre-kordhalter. Das maximale Drehmoment des Motors liegt bei circa 150 Newtonmetern, die Höchstgeschwindigkeit bei 120 Stundenkilo-metern. Auf den Fahrer wirkt bei maximaler Beschleunigung eine Kraft von 1,2 g. (Zum Vergleich: Im freien Fall sind es 1,0 g.)

Linde E-Kart? – Nur für geübte rennfahrer!

E-Kart-rennfahrer andreas Wolf über einen besonderen Weltrekord und vollen Körpereinsatz.

Welchen Eindruck haben sie als rennfahrer vom E-Kart? Das Fahrzeug ist extrem. Man muss das Gaspedal nur leicht an- tippen und die gesamte Leistung steht sofort zur Verfügung. Mit einem normalen Kart lässt sich das überhaupt nicht vergleichen.

Welche Kräfte wirken auf den Körper?Die Kräfte sind enorm – insbesondere in den Kurven und bei der Beschleunigung. Die Kraft ist so stark, dass die Reifen in den Kurven leicht abheben. Man steuert deshalb mit vollem Körpereinsatz, um die Haftreibung des Karts, den Grip, zu wahren.

Was muss ein neuer Fahrer beachten?Nur geübte Rennfahrer können den E-Kart steuern. Für einen Anfänger wäre es aus meiner Sicht viel zu gefährlich. Man muss sich wahnsinnig konzentrieren – zum Beispiel mit dem Kopf gegen die Beschleunigung arbeiten. Darauf sollte man sich vor Beginn unbedingt einstellen.

gab es schon weitere rennen mit dem E-Kart?Der E-Kart wurde zunächst nur für den Weltrekordversuch entwickelt. Wir sind im letzten Jahr allerdings einmal aus dem Rollen heraus gegen einen Lamborghini mit 560 PS angetreten. Das Rennen ging über 200 Meter – der Kart hat klar gewonnen.

1994 E20–E30 1995 E14–E20 2006 E12–E20 2011 E20–E50

viDEO:Elektro-Kart E1

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rOtrac E2 und rOtrac E4: so lauten die Bezeichnungen der beiden neuesten produkte des rosenheimer zweiwege-spezialisten zwiehoff. sie sind Draisinen für das 21. Jahrhundert. ihre Besonderheit: Die fahrzeuge manövrieren Lokomotiven und Waggons rein elektrisch und bewegen problemlos bis zu 500 tonnen.

Herzstück des Antriebssystems, das komplett aus Serienkomponenten von Linde Material Handling besteht, sind zwei Starrachsen mit je zwei integrierten E-Motoren. Erst diese Bauweise ermöglicht die kompakten Abmes-sungen der Rangiergeräte, die bei der Linde-Tochter Proplan in Aschaffenburg gebaut werden. Durch den Einzelradantrieb sind die Kraftpakete auf dem Boden zudem sehr wendig, können also in kürzester Zeit von Gleis zu Gleis zum nächsten Einsatzort wech-seln, während eine Rangierlokomotive bis zur nächsten Weiche fahren muss. Seit der Premi-ere des ersten Modells, des ROTRAC E2 im Jahr 2010, lieferte die G. Zwiehoff GmbH schon mehr als 20 Fahrzeuge aus, die bis zu 250

Tonnen schwere Züge in Fahrt bringen. Auch die größere Maschine der Baureihe, der auf der InnoTrans 2012 präsentierte ROTRAC E4 mit doppelter Zugkraft, stößt auf reges Inte-resse in der Bahnbranche. Bereits in Planung sind Modelle in spezieller Explosionsschutz-Ausführung, beispielsweise für den Einsatz in der chemischen Industrie. Auch hier kann Zwiehoff auf Linde-Erfahrung zurückgreifen. Die Linde-Tochter Proplan baut seit 1984 Ex-Schutz-Stapler.

KraftpaKEtEfür DiE scHiENE

viDEO:rOtrac

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Motion

im vergleich: rotrac E2 und rotrac E4 Eingespart: über 3,5 tonnen Dieselkraftstoff am tag!Verfügbarkeit und Wirtschaftlichkeit sind die Hauptargumente für ein elektrisches Rangier-fahrzeug: Während eine Rangierlokomotive mit Dieselaggregat vor dem Einsatz bis zu 60 Minuten lang im Leerlauf aufgewärmt werden muss, ist der ROTRAC sofort einsatzbereit. Außerdem verbraucht die Lokomotive bereits beim Aufwärmen etwa 20 Liter Dieselkraft-stoff pro Stunde. Bei Rangierfahrten sogar bis zu 150 Liter in der Stunde. Der Umstieg auf den elektrischen Antrieb lohnt sich. Anwender können bis zu 3,5 Tonnen Kraftstoff sparen.

Mit Nachdruck sicherDer Worst Case für die Arbeit in Bahnbetriebs-werken ist, dass ein Rangiergerät entgleist. Dies gilt ganz besonders bei „aufgeständer-ten“, erhöht liegenden Gleisen. Die nach-regelnde Pendelachse des ROTRAC bietet hier einen großen Vorteil: Sie ermöglicht einen präzisen momentfreien Ausgleich zwischen rechtem und linkem Schienenrad. Darüber hinaus wird sie konstant überwacht und regelt bei Bedarf selbstständig nach. Auf diese Weise ist eine höchstmögliche Entglei-sungssicherheit gewährleistet.

für höchste ansprüche

Einer der ersten Nutzer des ROTRAC E2 ist die Deutsche Bahn AG. Die Bahn setzt dieses elektrische Rangierfahrzeug derzeit an drei Standorten ein. Der Kontakt lief über Experten für Instandhaltung und Wartung, die bereits erfolgreich mit Linde-Partner Zwiehoff zusam-mengearbeitet haben. Die Deutsche Bahn AG Berlin wurde im Rahmen der Hannover Messe 2013 auf den ROTRAC aufmerksam und war sofort überzeugt. „Angesichts des techni-schen Konzepts und der Leistungskraft des ROTRAC war klar, dass die Deutsche Bahn AG mit diesem Fahrzeug nicht nur sehr viel Ener-gie und Emissionen einsparen kann, sondern auch die Produktivität in ihrem Werksbetrieb deutlich steigert“, so Thomas Nitsche, Außen-dienstmitarbeiter im Vertrieb bei Zwiehoff. „Die Anforderungen der Deutschen Bahn bezüglich Qualität und Sicherheit hat der ROTRAC ohne Beanstandung erfüllt.“

rOtrac E2 rOtrac E4

Maximale anhängelast 250 Tonnen 500 Tonnen

Maximale zugkraft 24 Kilonewton 48 Kilonewton

Motor:zahlNennleistungMaximale antriebsleistung

44 x 4,5 Kilowatt4 x 26,5 Kilowatt

44 x 12,5 Kilowatt4 x 37,5 Kilowatt

Batterie:spannungKapazität

48 Volt620 Amperestunden

80 Volt930 Amperestunden

Kleinster Wenderadius 0,9 Meter 2,5 Meter

raddurchmesser 500 Millimeter 780 Millimeter

gewicht 3.800 Kilogramm 7.500 Kilogramm

fahrzeuglänge 2.300 Millimeter 3.550 Millimeter

innovation und Erfahrung – das Beste aus zwei WeltenWas braucht man, um neuartige Ideen für elektrische Antriebe in kürzester Zeit um-zusetzen? Ideal wäre eine Kombination aus bewährter Technik und echter Innovations-kultur. Was zunächst wie ein Widerspruch klingt, ist im Team von Electronic Systems & Drives Alltag. Der Auftrag heißt in der Regel: ein Produkt aus dem erprobten Linde Material Handling Sortiment den individuellen Anforderungen des Kunden anzupassen. „Das

klappt nur deshalb, weil wir hierarchiefrei zusammenarbeiten“, erläutert Projekt- manager Wolfgang Klüpfel. „Bei uns zählt vor allem, was jeder kann – nicht, welcher Titel auf der Visitenkarte steht.“ Ein Beispiel: die Kooperation mit dem Rosenheimer Zweiwege-Technik-Spezialisten Zwiehoff, bei der jedes Teammitglied in seinem Kompetenzbereich mitgewirkt hat. Mit im Boot bei der Serien-produktion: die Spezialisten der Linde-Tochter Proplan (Seite 12).

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Herbert Kunkel, geschäftsführer der Linde-tochter proplan tranport- und Lagersysteme gmbH, über die Entwicklung des rOtrac und darüber, was es bedeutet, einen icE zu bewegen.

KLEiNsEriEN uND prOtOtypEN

Was war der auslöser für die Entwicklung des rOtrac?Wir hatten auf einer Messe mit einem Demonstrationsfahrzeug gezeigt, was mit modernen Elektroantrieben möglich ist. Ein Vertreter der G. Zwiehoff GmbH kam dann auf uns zu und fragte, ob wir die Technologie auch bei einer Draisine zum Einsatz bringen könnten. Das war eine ganz besondere Aufgabenstellung, an die wir vorher nicht gedacht hatten.

Was war das Besondere daran?Es war von vornherein klar, dass der ROTRAC bis zu 250 Tonnen ziehen muss – Ein Fahrzeug so groß wie ein Schreibtisch soll also einen gan-zen ICE bewegen. Das widerspricht schon rein optisch den Erwartun-gen und ist technisch eine echte Herausforderung.

Wie sind sie an das projekt herangegangen?Eigentlich wie immer. Wir haben die Anforderungen analysiert und waren uns schnell sicher, dass so etwas mit der Linde-Technologie möglich ist. Anschließend haben wir vorhandene Serienkomponenten speziell für die Draisine konfiguriert. Und plötzlich schienen uns 250 Tonnen leicht zu schaffen.

auf welche stärken in ihrem unternehmen kommt es dabei an?Zunächst einmal ist das Zusammenspiel von Linde Material Handlingund Proplan besonders wichtig. Wir greifen auf einen riesigen Erfahrungsschatz bei Linde MH zurück. Zentrale Fragen zu Akku, zur Lade- oder Antriebstechnik werden dort seit Jahrzehnten ganz praktisch beantwortet. Dazu kommt das Engineering-Know-how von Proplan in der Produktion von Kleinserien und Prototypen. In dieser Kombination können wir sehr schnell außergewöhnliche Ideen umsetzen.

Wo sehen sie neue chancen für proplan?Unsere Spezialität ist die Entwicklung von E-Fahrzeugen für explosions-gefährdete Bereiche. Hier sehen wir auch für den ROTRAC neue Mög-lichkeiten, beispielsweise in der chemischen Industrie. Es wird sich in Zukunft aber noch eine ganze Reihe von neuen Anwendungen ergeben.

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Motion

Maßanfertigungen

Individuelle Lösungen sind die Kernkompe-tenz von Proplan. Die Experten der Linde-Tochter nutzen ihre langjährige Erfahrungen bei der Produktion von Speziallösungen für Flurförderzeuge auch in anderen Bereichen des Spezialfahrzeugbaus. So waren sie beispielsweise maßgeblich an der Entwick-lung des Zweiwegefahrzeugs ROTRAC beteiligt (Seite 8/9). Besonders das Engineering-Know-how bei Kleinserien und Prototypen macht Proplan zum idealen Kooperationspartner bei der Entwicklung neuer Anwendungen.

Explosionsschutz: Wer wird denn gleich in die Luft gehen?

In explosionsgefährdeten Bereichen kann der kleinste Funke katastrophale Folgen haben. Aber wie macht man ein Fahrzeug fit für den Einsatz in dieser Umgebung? Mit viel Erfah-rung, Präzision und Liebe zum Detail, wie das Beispiel der explosionsgeschützten Linde-Elektrostapler und -Lagertechnikgeräte zeigt. Bei den sogenannten Ex-Schutz-Staplern werden elektrische Komponenten in druckfest gekapselten Gehäusen mit genau definierten Spaltmaßen montiert. Die Kabeleingänge sind mit speziellen, für den Explosionsschutz zertifizierten Verschraubungen ausgeführt. Die Gabelzinken werden mit nicht funken-bildendem Material geschützt. Sitze, Kunst-stoffteile und Reifen sind leitfähig, um zu verhindern, dass sie sich elektrostatisch aufladen. Dazu analysiert Proplan bei der Produktion jedes einzelne Bauteil genau und passt es den jeweiligen sicherheitstechni-schen Anforderungen an. Eine umfassende Qualitätskontrolle am Ende des Produktions-prozesses garantiert: Der gefährliche Funke springt nicht über.

KLEiNsEriEN uND prOtOtypEN

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steigende passagierzahlen, kürzere abfertigungszeiten und höhere Energiekosten: im frachthandling sind flughafenbetreiber ständig auf der suche nach neuen Konzepten zur Kostensenkung. genau auf diese anforderungen ist der cargo Master Lader cML7 green Line von Laweco zugeschnitten. statt eines Dieselmotors kommen zwei 25-kW-Elektromotoren von Linde Material Handling zum Einsatz. Die Motoren sorgen für die fortbewegung auf dem rollfeld genauso wie für den antrieb der Hydraulik. schwere Lasten und präzises Manövrieren am flugzeugrumpf sind kein problem. im testbetrieb am Münchener flughafen hat sich der neue Lader über ein Jahr sowohl finanziell als auch ökologisch bewährt.

LastEN HEBEN, KOstEN sENKEN

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Motion

„überzeugende Ergebnisse“

für die aeroground flughafen München gmbH ist der cargo Master green Line von Laweco bereits im Einsatz. fuhr-parkmanager Harald Metzler schildert seine positiven Erfahrungen.

Welches fazit ziehen sie nach dem ersten praxiseinsatz des Laweco cargo Master green Line im Winterhalbjahr 2011/2012? Unser oberstes Ziel ist es, die CO2-Emissio-nen am Flughafen München zu reduzieren. Das war einer der Hauptgründe für den Einsatz des neuen Cargo Masters von Laweco mit Elektroantrieb. Die Ergebnisse haben uns selbst überrascht.

inwiefern? Wir haben sehr viel Diesel eingespart, auf das Jahr gerechnet rund 7.800 Liter. Auch die jährlichen Betriebskosten des Cargo Master Green Line belaufen sich nur auf die Hälfte dessen, was man für einen dieselbetriebenen Containerlader veranschlagen muss. Das ist natürlich ein großer Effekt.

Was mussten sie im Betrieb umstellen?Glücklicherweise nichts. Elektroantriebe sind uns ja bereits seit Jahrzehnten vertraut. Sie kommen zum Beispiel bei Fluggasttreppen und Förderbändern zum Einsatz. Insofern ist der Einsatz des Elektrocontainerladers eine konsequente Weiterentwicklung.

Drei auf einen streichReduzierung des Kraftstoffverbrauchs der Fahrzeugflotte, Einsatz alternativer An-triebstechnologien und eine Erhöhung des Anteils von Elektrofahrzeugen: Die Ziele, die der Flughafen München in seiner Um-welterklärung 2012 nennt, sind ehrgeizig. Der Cargo Master Green Line hilft, diese Ziele zu erreichen: Allein im Winterhalbjahr 2011/2012 sparte die AeroGround Flug-hafen München GmbH 1.500 Liter Diesel ein und reduzierte die entsprechende Menge an CO2-Emissionen.

viDEO:cargo Master

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Optimale Sichtverhältnisse, intuitive Bedienfunktionen und ein komfortabler Ein- und Ausstieg. Der Fahrer steht im Mittelpunkt der Fahrzeugentwicklung. Das ist beim Stapler wie beim Auto. „Ein Pkw ist nicht so weit von einem Stapler entfernt, wie man zunächst vermu-tet. Ergonomie und Funktionalität sind durchaus übertragbar“, erklärt Stefan Stark, Designer bei Porsche Engineering.

Gleichzeitig geht es bei jeder Entwicklung um mehr: Unter der Philosophie „form transports function“ sollen die technischen Quali-täten von außen sichtbar werden. „Jedes Produkt sendet eine Botschaft“, erklärt Stark. „So vermitteln die Linde-Stapler mit ihrer dynamischen Silhouette ein Gefühl von Leistungsfähigkeit und Sicher-heit.“ Gemeinsam mit den Designern bei Porsche Engineering haben die Konstrukteure von Linde bereits zahlreiche Fahrzeuge realisiert. Eine Kooperation, die sich auszahlt: Seit 1982 haben die Kooperations-partner bereits zwanzig Designpreise erhalten, darunter den renom-mierten iF Design Award.

DiE fOrM traNspOrtiErt DiE fuNKtiON

seit 30 Jahren arbeiten Linde Material Handling und die spezialisten von porsche Engineering gmbH zusammen. Dabei sorgen sie unter anderem für ein sportliches und schnittiges Design.

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Motion

schritt für schritt zum Elektrofahrzeug

Nicht nur die Automobilwirtschaft muss regelmäßig steigende Emissionsvorgaben technisch umsetzen, sondern auch die Hersteller von Lkws, Bussen und anderen Nutzfahrzeugen. In allen Branchen gilt: Die Entwicklung neuer Verbrennungsmotoren, die immer strengere Abgasnormen erfüllen, ist teuer. Und mag es aus Umweltgründen auch sinnvoll sein, Fahrzeuge wie Lastwagen vollelektrisch anzutreiben ist derzeit wirtschaftlich nicht sinnvoll.

Aber nicht immer gilt das Prinzip „Ganz oder gar nicht“. Bei einigen Fahrzeugen bietet es sich an, wenigstens Teilsysteme elektrisch anzutreiben – zumindest als Anfang. Die Ingenieure von Linde Material Handling haben das Prinzip am Beispiel eines Lkw durchkonstruiert: Nebenantriebe für Klimaanlage, Hydraulikpumpe, Kompressor und Lüfter können elektrisch ausgeführt werden. Sie sind so individuell und mit variablen Drehzahlen zu betreiben und die Aggregate lassen sich ganz nach Bedarf an- und abschalten. Dadurch kann die erforderliche maximale Leistung des Dieselmotors um bis zu 25 Kilowatt reduziert werden, sodass das Fahrzeug ohne bauliche Veränderung des Motors die Abgasnormen erfüllen kann. Diese Technik der Hybridisierung lässt sich selbstverständlich auch für Busse und andere Nutzfahrzeuge realisieren sowie für Fahrzeuge mit Sonderaufbauten.

geht das auch elektrisch?

Überall dort, wo Dinge präzise bewegt werden müssen, taucht diese Frage früher oder später auf – sei es aus Umwelt- oder Effizienzgrün-den. Für genau diese Zwecke gibt es die eco-Kits. In drei Größen von Small über Medium bis Large stehen diese Komplettlösungen beispiel-haft für das Portfolio der elektrischen Antriebslösungen von Linde Material Handling. E-Motor, Leistungsmodul und Software sind perfekt aufeinander abgestimmt und werden je nach Anwendung angepasst.

porsche Engineering Porsche Engineering nutzt die Erfahrung aus über 80 Jahren Sportwagenbau und unterstützt Automobilhersteller, Zulieferer und zahlreiche Unternehmen unterschied-licher Branchen wie Handy- und Uhren-hersteller von der Konzeption bis zur Produktion. Mit Linde Material Handling arbeiten die Designer seit 1982 zusammen und ließen bisher ihr Know-how in mehr als 30 Projekte einfließen.

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LiNDE stapLErcup – trEffEN DEr BEstEN

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Motion

ich packe mein Mofa …

Nicht immer braucht es Hightech, um effizient zu transportieren. Urlauber in Asien bekom-men sie regelmäßig zu Gesicht: Lastentaxis auf Mofabasis, die bis an ihre Grenze und darüber hinaus beladen sind. Im Buchhandel ist ein Bildband unter dem Titel „Bikes of Burden“ mit den schönsten Transportlösungen erschienen.

Misslungene Mobilität

Ein Häftling in einem hessischen Gefängnis nahm das Prinzip „Elektromobilität“ im August 2012 wörtlich: Mit aufgestapelten Paletten und einem Elektrostapler wollte er auf das Dach der Justizvollzugsanstalt gelangen, mit selbst gebauten Steigeisen die Mauer überwinden und sich mit einem Seil aus Wäschesäcken in die Freiheit herablassen. Ein kreativer Plan – allerdings wurde er schon beim Kurzschließen des Gefährts erwischt. „Die Mauer hätte er nie überwunden“, sagte ein Sprecher des hessischen Justiz-ministeriums.

Konzentration und präzision sind gefragt, wenn Linde Material Handling zum jährlichen finale des staplercups lädt. Die besten staplerfahrer aus dem in- und ausland zeigen hier ihr Können in ganz besonderen Hindernisparcours: golfbälle einlochen, einen „Heißen Draht“ mit einer Öse abfahren, hochstapeln und viele weitere Herausforderungen. Worauf es ankommt: genaueste steuerung, hervor- ragende Beschleunigung und präzise Kraftentfaltung. – im sportlichen Wettkampf zeigt sich, welches paar aus Mensch und Maschine am besten harmoniert. im Jahr 2012 war das stephan theissen von Bernhards Logistik aus remagen-Oberwinter. Neben der suche nach den besten staplerfahrern engagiert sich Linde mit dem staplercup auch für einen guten zweck. Die initiative staplercup hilft e.v. fördert projekte der Kinder-, Jugend- und altenhilfe.

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Weltrekord! In 3,45 sek von 0 auf 100 km/h.

So sehen Sieger aus.Aus Power wird Wirtschaftlichkeit. Elektro-Stapler von Linde.

Wir haben Motor, Batterie, Display, Steuerung und Software eines Linde Elektro-Staplers in ein E-Kart integriert. Das Ergebnis: Ein Weltrekord.

Top-Performance, die auch Sie nutzen können. Zur Steigerung Ihrer Umschlagsleistung, zur Schonung Ihrer Energieressourcen, zur Senkung Ihrer Personalkosten. Denn Zeit ist Geld. Und Rekordzeiten bedeuten Rekord-Einsparungen für Sie.

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