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Fakultät I – Elektro- und Informationstechnik Fachgebiet Industrieelektronik & Digitaltechnik Mikroprozessor-Experimentier-System mit einem 8051-Mikrocontroller Handbuch Version 2.0 vom 25.09.2008

Mikrocontroller Experimentier System - HsH · PDF fileDer eingesetzte Mikrocontroller vom Typ AT89C5131A ist ein Derivat aus der Familie der 8051-kompatiblen Mikrocontroller. Für

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  • Fakultt I Elektro- und Informationstechnik Fachgebiet Industrieelektronik & Digitaltechnik

    Mikroprozessor-Experimentier-System

    mit einem 8051-Mikrocontroller

    Handbuch Version 2.0 vom 25.09.2008

  • FH Hannover, Fakultt I Elektro- und Informationstechnik, Fachgebiet Industrieelektronik & Digitaltechnik

    Inhalt 1 Einleitung........................................................................................................................... 3 2 Hardware............................................................................................................................ 4

    2.1 bersicht .................................................................................................................... 4 2.2 Lageplan..................................................................................................................... 5 2.3 Schaltplan................................................................................................................... 6 2.4 Mikrocontroller AT89C5131A-M ............................................................................. 7 2.5 Spannungsversorgung ................................................................................................ 8 2.6 USB-Anschluss .......................................................................................................... 8 2.7 SPI Schnittstelle ...................................................................................................... 9 2.8 Analog-Digital-Wandler TLC549.............................................................................. 9 2.9 Serielle Schnittstelle nach RS-232 (COM-Port) ...................................................... 10 2.10 LC-Display............................................................................................................... 10 2.11 Eingabe-Taster ......................................................................................................... 11 2.12 Erweiterungsstecker ................................................................................................. 11 2.13 Datenbltter.............................................................................................................. 11

    3 Software ........................................................................................................................... 12 3.1 Die Entwicklungsumgebung.................................................................................... 12 3.2 Installation des C-Compilers.................................................................................... 12 3.3 Zustzliche Dateien.................................................................................................. 13 3.4 FLIP-Installation ...................................................................................................... 14

    4 Das erste Programm......................................................................................................... 17 4.1 Vorbereitung ............................................................................................................ 17 4.2 Make-Wizard ........................................................................................................... 17 4.3 Editor JFE ................................................................................................................ 21 4.4 Compiler starten....................................................................................................... 23 4.5 Flash-Programmierung starten................................................................................. 24

  • Einleitung 3

    FH Hannover, Fakultt I Elektro- und Informationstechnik, Fachgebiet Industrieelektronik & Digitaltechnik

    1 Einleitung Das an der Fachhochschule Hannover entwickelte Mikroprozessor-Experimentiersystem MExS ist in drei Ausbaustufen verfgbar. Die vorliegende Version MExS-USB ist nur mit wenig externer Hardware ausgestattet. Sie ist zum Einstieg in die Welt der Mikrocontroller gedacht. Die Zielgruppe sind Studierende die praktische Erfahrungen in der Programmierung und der elektrischen Beschaltung von Mikrocontrollern sammeln wollen. Das Entwicklungssystem besteht aus den Komponenten: MExS-Board

    Stecker-Netzteil

    USB-Kabel

    Handbuch

    CD

    Der eingesetzte Mikrocontroller vom Typ AT89C5131A ist ein Derivat aus der Familie der 8051-kompatiblen Mikrocontroller. Fr einfache Ein- und Ausgabeoperationen sind vier Taster und acht Leuchtdioden vorgesehen. Textausgaben sind auf einem LC-Display mglich. Es erlaubt die Ausgabe von bis zu 16 Zeichen pro Zeile auf insgesamt zwei Zeilen. Mit einem Analog-Digital-Umsetzer knnen analoge Spannungen eingelesen werden. Auf einer Steckleiste sind diverse Anschlsse des Mikrocontrollers heraus gefhrt, dadurch kann das System um zustzliche Hard-ware erweitert werden.

    Der Mikrocontroller AT89C5131A besitzt 32 Kibibyte1 Programmspeicher und 256 Byte Datenspeicher, so dass der Anschluss externer Speicherbausteine nicht notwendig aber mglich ist. Der Speicher ist ein so genannter Flash-Speicher, der elektrisch gelscht werden kann und seinen Speicherinhalt auch ohne angelegte Versorgungsspannung behlt. Die Programmierung des Speichers erfolgt ber die USB-Schnittstelle.

    Zur Programmerstellung wurde der C-Compiler der Firma Wickenhuser ausgewhlt. Hierbei handelt es sich um eine Demo-Version mit der Einschrnkung, dass die Gre des erzeugten Programmcode auf 8 Kibibyte beschrnkt ist.

    1 Kibibyte (KiB) = 1024 Byte. Ein Kilobyte ist gleich 1000 Byte und in diesem Zusammenhang unzutreffend. Siehe auch Norm IEC 60027-2

  • 4 Hardware

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    2 Hardware 2.1 bersicht

    ATMEL AT89C5131A-M

    8-bit Analog-Digital-

    Wandler

    TLC549P

    USB-

    Schnittstelle

    RS232-

    Schnittstelle

    LC-Display

    2x16 Zeichen an Port 2

    8 LED

    an Port 0

    4 Taster an Port 3

    5 Volt

    Spannungs-versorgung

    Erweiterungs-

    stecker

    Abbildung 1: Blockschaltbild MExS-Board

    Die Bestandteile des MExS-USB sind:

    Mikrocontroller AT89C5131A

    SPI-Schnittstelle mit Analog-Digital-Umsetzer

    USB-Port

    Serielle Schnittstelle nach RS-232

    Textausgabe auf einem LC-Display

    8 Leuchtdioden

    Vier Taster

    Erweiterungsstecker

    Spannungsversorgung

  • Hardware 5

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    2.2 Lageplan

    ATMEL

    AT89C5135A-M

    USB-Port Serielle Schnittstelle Netzteilanschlu

    Potentiometer mit Steckachse

    roter Reset-Taster

    blauer Programmier-

    Taster

    4 Eingabetaster

    26 poliger Erweiterungs-stecker

    8 rote Leuchtdioden

    Abbildung 2: Lageplan

  • 6 Hardware

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    2.3 Schaltplan

    Abbildung 3: Schaltplan

  • Hardware 7

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    2.4 Mikrocontroller AT89C5131A-M Der AT89C5131A-M ist eine erweiterte Version eines 8051-Mikrocontrollers: 32 KiB Programmspeicher (Flash)

    256 Byte Datenspeicher (RAM)

    1 KiB zustzlicher Datenspeicher (ERAM)

    Interrupt-Controller

    Zeitgeber bzw. Zhler (Timer 0,1 und 2)

    Watchdog Timer

    USB-, RS-232-, I2C- und SPI-Interface

    PCA, Programmable Counter Array

    Tastatur-Anschluss

    Programmable LED, programmierbare Stromquellen fr vier LED

    ISP, In-System-Programming

    Quarzfrequenz 16 MHz

    Abbildung 4: Blockdiagramm AT89C5131A

  • 8 Hardware

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    2.5 Spannungsversorgung Das mitgelieferte Steckernetzteil erzeugt eine ungeregelte Ausgangsspannung im Bereich von 7 V bis 12 V. Auf dem MExS-Board befindet sich ein Spannungsregler vom Typ 7805, der eine feste Versorgungsspannung von 5 V erzeugt.

    Abbildung 5: Spannungsversorgung

    2.6 USB-Anschluss Der Mikrocontroller verfgt ber eine USB 2.0 konforme Schnittstelle. Der USB-Port wird zum Herunterladen von Programmen in den Mikrocontroller verwendet. Darber hinaus kann der USB-Port auch von eigenen Anwendungen genutzt werden.

    Abbildung 6: USB-Port

  • Hardware 9

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    2.7 SPI Schnittstelle Das Serial Peripheral Interface ist eine Schnittstelle zum einfachen Anschluss weiterer Schaltkreise an den Mikrocontroller. Die Kommunikation findet immer zwischen zwei Bausteinen statt. Beim SPI werden die Daten synchron bertragen. Der Mikrocontroller (Master) erzeugt den Sende- Empfangstakt und der Peripheriebaustein (Slave) erhlt diesen Takt ber die Leitung SCK. An einem SPI knnen viele Peripheriebausteine angeschlossen werden. Um einzelne Schaltkreise gezielt ansprechen zu knnen, besitzen sie einen Chip-Select-Pin (CS). Der Datenaustausch erfolgt ber die Leitungen MOSI (Master Out Slave In) und MISO (Master In Slave Out).

    Auf dem SPI finden Schreib- und Leseoperationen immer gleichzeitig statt. Wenn der Master z.B. Daten an den Analog-Digital-Umsetzer schreibt, um eine AD-Umsetzung zu starten, liest er gleichzeitig das Ergebnis der vorherigen AD-Umsetzung ein.

    Will der Master nur Daten schreiben ignorier