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Mikrocontroller Schaltungstechnik
Mario Blunk
Blunk electronic / Inh. Dipl. Ing. Mario Blunk / Buchfinkenweg 3 / 99097Erfurt / Germany
2019-03-25
Abstract
Mikrocontroller sind heute fester Bestandteil elektronischer Schaltungen.Ihre Anwendungen und ihre Typenvielfalt erweitern sich stetig. Wahrend
auf dem Gebiet der Softwareentwicklung Wissen und Erfahrung stetigzunehmen, ist in Sachen periphere Hardware ein gegenlaufiger Trend zu
beobachten. Dieses Seminar vermittelt die Grundlagen der Elektronikrund um den Mikrocontroller. Auf diese Weise werden Alternativen zuFertiglosungen gezeigt und somit auch die Abhangigkeit von Zulieferen
reduziert. Zur Anbindung von Mixed-Signal ICs werden auch die notigenSchnittstellen wie I2C oder SPI erklart. Die Themen
Spannungsversorgung und Signalintegriat werden behandelt. Anhand vonBeispielen aus erfolgreich realisierten Projekten und zahlreicher
Literaurempfehlungen erhalt das Seminar praktischen Nutzen fur denTeilnehmer.
Das Ziel
Figure 1: PCBA mit STM32F407 in medizinischer Anwendung
ProzessorenDas System: CPU, ROM, RAM, ...
Figure 2: Prozessor-System
Einige CPUs:
1. Z80, I486, Intel i9-7980XE, ...
2. Motorola 68000, PowerPC G4, ...
3. synthetisiert in VHDL: SPARC-V8 LEON, ...
MikrocontrollerDas Konzept
1. Komponenten des gesamten Prozessor-Systems auf einemChip
2. CPU, RAM, FLASH-ROM
3. Schnittstellen: USB, UART, I2C, SPI, ...
4. Programmier-Equipment notig ...
5. Beispiele 8051, 80C166, STM32F407, ...
MikrocontrollerPorts und Pins
Figure 3: Ports und Pins[34]
SW-Entwicklung gelost. Was ist mit Spannungsversorgung undPeripherie ?
MikrocontrollerPeripherie
Figure 4: Beschaltung
PeripherieFertiglosung vs. Eigenbau
Fertiglosung Eigenbau
platzsparend flexibel
Aufwand an Schaltungstechnikminimal
Einzelne Bauteile konnen ein-fach durch andere ersetzt wer-den (minimiert Gefahr von Ob-soleszenz).
in großen Stuckzahlenpreisgunstig
Nur benotigte Funktionen wer-den realisiert.
Genauigkeit, Temperatur-abhangigkeit, Drift be-herrschbar
Ausfall-Verhalten beherrschbar(siehe EN 61508 [42])
Uberblick
1. Grundlagen (R,C,L,Diode,Transistor, ...)
2. Entprellung von Tastern
3. Multiplexen von Ein- und Ausgangssignalen
4. Ansteuerung von MOSFETs, LEDs, ...
5. Schnittstellen (I2C, SPI, Microwire, ...)
6. Peripheriebausteine (ADC, DAC, PWM, DDS, ...)
7. Spannungsversorgung
8. Zuverlassiger Entwurf [21][23]
9. Design for Test und Manufacturing (DFT/DFM) [26]
10. Einfuhrung in Agile Hardware-Entwicklung [31]
Grundlagen
1. Spannung, Strom, Widerstand, Impedanz
2. passive Bauelemente (R,C,L, ...)
3. aktive Bauelemente (D,T, ...)
4. bipolare Transistoren (NPN,PNP)
5. unipolare Transistoren (SFET, MOSFET)
6. Optokoppler
7. Belastbarkeit / Grenzwerte
GrundlagenSpannung, Strom und ohmscher Widerstand
1. Die Ursache fur einen Stromfluß ist immer eine Spannung U.
2. Spannung besteht zwischen Objekten verschiedenenPotentials.
3. Der Strom I fließt vom hoheren zum niedrigeren Potential(techn. Stromrichtung).
4. Der Stromfluß wird durch den ohmschen Widerstand Rbehindert.
5. Das Ohmsche Gesetz bringt U, I und R mathematisch inVerbindung.
I =U
Roder R =
U
I(1)
Grundlagenohmscher Widerstand und Impedanz
1. Im ohmschen Widerstand R ist der Stromfluß I synchron zuranliegenden Spannung U.
2. Impedanz Z bedeutet: Spannung und Strom sind nichtsynchron.
3. Vergleich mit Mechanik: Mit Kraft F wird ein Autoangeschoben, die Geschwindigkeit steigt mit der Zeit.
4. Vergleich mit Warmefluß: Heizung eingeschaltet, Temperaturim Raum steigt mit der Zeit.
5. elektrische Bauteile mit Impedanz: Kondensatoren, Spulen,Leiterbahnen, Drahte, ...
i =u
Zoder Z =
u
i(2)
Grundlagen: passive BauelementeWiderstande: Symbol und Bauformen
Figure 5: Symbol im Schaltplan
Figure 6: THT-Widerstandeauf PCB
Figure 7: SMD-Widerstand aufPCB
Grundlagen: passive BauelementeWiderstande: Belastbarkeit
1. maximale Verlustleistung Pv
Pv = U · I (3)
2. maximale Betriebsspannung U
3. Alterung steigt mit Verlustleistung und Betriebsspannung
Grundlagen: passive BauelementeKondensatoren: Kapaziat C
1. Ein Kondensator speichert elektrische Energie in einemelektrischen Feld.
2. Der Strom durch den Kondensator ist nicht synchron zuranliegenden Spannung → Impedanz.
3. Vergleich mit Mechanik: Ein Ballon, der mit Druckluftaufgepumpt wird.
I =C · UDC
t(4)
Zum Zeitpunkt 0 ist I unendlich groß. Nach unendlich langer Zeitist I Null.
Grundlagen: passive BauelementeKondensator: Symbol und Bauformen
Figure 8: Symbol im Schaltplan
Figure 9: KondensatorenTHT/SMD auf PCB
Figure 10:SMD-Kondensatoren auf PCB
Grundlagen: passive BauelementeKondensator: Belastbarkeit
1. maximale Betriebsspannung U
2. maximaler Betriebssstrom I
3. maximale Betriebstemperatur
4. Alterung steigt mit Betriebsspannung und Betriebstemperatur
Grundlagen: passive BauelementeSpulen/Induktiviaten: Induktiviat L
1. Eine Induktiviat speichert elektrische Energie in einemmagnetischen Feld.
2. Der Strom durch den Kondensator ist nicht synchron zuranliegenden Spannung → Impedanz.
3. Vergleich mit Mechanik: Ein Auto, das angeschoben wird.
I =UDC · t
L(5)
Zum Zeitpunkt 0 ist I Null. Nach unendlich langer Zeit ist Iunendlich groß.
Grundlagen: passive BauelementeSpule/Induktiviat: Symbol und Bauformen
Figure 11: Symbol imSchaltplan
Figure 12: Spule in THT aufPCB (schwarzer Block)
Grundlagen: passive BauelementeSpulen/Induktiviaten: Belastbarkeit
1. maximale Betriebsspannung
2. maximaler Betriebssstrom I → Temperatur steigt
3. Alterung steigt mit Betriebstemperatur
Grundlagen: passive BauelementeEin- und Ausschaltverhalten
Figure 13: Spannungen und Strome zum Zeitpunkt 0 und nach unendlichlanger Zeit ?
Grundlagen: aktive BauelementeDioden
Figure 14: Symbol im Schaltplan
1. Eine Diode erlaubt Stromfluß in nur einer Richtung.
2. Mindestspannung / Mindeststrom notig
3. Kennlinie U vs I nicht linear
Grundlagen: aktive BauelementeDiode: Symbol und Bauformen
Figure 15: Symbol im Schaltplan
Figure 16: Kennlinie einerDiode[43]
Figure 17: SMD-Diode aufPCB
Grundlagen: aktive BauelementeDiode: Belastbarkeit
1. maximale Sperrspannung Ur
2. maximaler Betriebssstrom If → Temperatur steigt
3. Alterung steigt mit Temperatur
Grundlagen: aktive BauelementeTransistor
1. Ein Transistor ist ein Verstarker.
2. Verwendung als Schalter (Digitaltechnik)
3. Verwendung als Signalverstarker (Analogtechnik)
Figure 18: bipolar npn Figure 19: SFET Figure 20: MOSFET
Grundlagen: aktive BauelementeTransistoren
Figure 21: Transistoren[10]
Grundlagen: aktive BauelementeTransistor: bipolar vs. unipolar
1. Handhabung Bipolar-Transistor einfach
2. Handhabung SFET/MOSFET aufwendig wg. ESD
3. Ansteuerung SFET/MOSFET fast leistungslos(Eingangskapazitat beachten)
Grundlagen: aktive BauelementeBipolar-Transistor
Figure 22: Kennlinien[10]Figure 23: Transistoren in SMT(DC-Motor-Treiber)
Grundlagen: aktive BauelementeBipolar-Transistor
Figure 24:Emitterschaltung
Figure 25:Kollektorschaltung
Figure 26:Basisschaltung
Grundlagen: aktive BauelementeBipolar-Transistor
Figure 27: Testschaltung [7]
Achtung !
Versuch beginnen mit Potentiometer am unteren Anschlag ! UBE
max. 0,8V ! Evtl. Basistrom uberwachen !
Grundlagen: aktive BauelementeTransistor: Belastbarkeit / Grenzwerte
1. maximale Sperrspannung Uce (Bipolare T.)
2. maximale Sperrspannung Uds (Feldeffekt T.)
3. maximale Spannung Ugs (Feldeffekt T.) (ESD !)
4. maximale Verlustleistung Pv
5. Alterung steigt mit Temperatur
Optoelektronische BauteileFotodiode
Figure 28: Symbol
1. lichtempfindliche Diode
2. fur bestimmten Bereich der Wellenlange ausgelegt
3. Belastbarkeit siehe Seite 23
Optoelektronische BauteileFotodiode
Figure 29: mit Transistor als Verstarker[40]
Optoelektronische BauteileLeuchtdioden - LED
Figure 30: Symbol im Schaltplan
Figure 31: THT-LEDs aufPCB
Figure 32: SMD-LEDs aufPCB
Optoelektronische BauteileLeuchtdioden - LED
Figure 33: Symbol im Schaltplan
1. Wellenlange von Ultraviolet bis Infrarot (300nm .. 2000nm)
2. Belastbarkeit siehe Seite 23
3. Flußspannung je nach Farbe von 1,8V bis 3,2V
4. Berechnung Vorwiderstand nach Helligkeit siehe [30]
Optoelektronische BauteileDisplays
Figure 34: SymbolFigure 35: 7-Segment Anzeigein THT
1. Status-Anzeige zum Debuggen
2. Technologien: Liquid Crystal - LCD, Light Emitting Diode -LED, Vakuum-Fluoreszenz - VFD
3. Multiplexen spart MCU-Ports
Optoelektronische BauteileOptokoppler
Figure 36: Symbol
1. Ein O. erlaubt das Ubertragen eines Signales ohne galvanischeKopplung.
2. Besteht meißt aus IR-Diode als Sender und
3. Fotodiode als Empfanger.
Optoelektronische BauteileOptokoppler
Figure 37: Innenleben[40] Figure 38: Eigenbau[40]
Grenzwerte:
1. maximale Sperrspannung Ur (Sender und Empfanger)
2. maximale Strom If (Sender und Empfanger)
3. maximaler Spannung zwischen Sender und Empfanger(Kilovolt)
Optoelektronische BauteileOptokoppler
Figure 39: Applikation mit LED-Treiber und Komparator[40]
1. Galvanische Trennung
2. Potentialtrennung
Reset, Einschalten, Uberspannung, Unterspannung,AbschaltenPower-On-Reset
Figure 40: Reset[33]
Reset, Einschalten, Uberspannung, Unterspannung,AbschaltenPower-On-Reset
Figure 41: Reset
Kombination mit Detektor fur Unterspannung ?
Reset, Einschalten, Uberspannung, Unterspannung,AbschaltenBetriebsspannung
1. MCU evtl. mit Brownout-Detektor ausgestattet
2. Verhalten der Peripherie bei Unterspannung ?
3. Sicherheitsrelevante Anwendungen (Flugobjekte, Motoren,Ventile, ...)
Reset, Einschalten, Uberspannung, Unterspannung,AbschaltenUberwachung: integrierte Losung
Figure 42: LTC2912 Figure 43: LTC2912
Digitale Schaltungendiskret mit Transistor, Diode und Widerstand
Anwendung: Logische Verknupfung von Signalen in der Peripherie(verschiedene Spannungsbereiche).
Figure 44: Negation Figure 45: UND Figure 46: ODER
Digitale SchaltungenMultiplexer / Demultiplexer
Figure 47: Multiplexer Figure 48: Demultiplexer
Digitale SchaltungenDemultiplexer
Abfrage von Endlagen von DC-Motoren oder Ventilen
Figure 49: mit 74HC251
Digitale SchaltungenSchaltkreisfamilen: TTL, CMOS, ECL, ...
1. Betriebsspannung
2. Stromaufnahme / Leistungsaufnahme
3. Spannungen fur H/L Pegel
4. Schaltgeschwindigkeit
SchaltkreisfamilenSchaltkreisfamilen: H/L-Pegel
Figure 50: Pegel TTL [2]
Figure 51: Leistungsaufnahme, Schaltzeiten, Ausgangsstrom [2]
Analoge SchaltungenOperationsverstarker
Figure 52: diskret aufgebaut
Analoge SchaltungenOperationsverstarker
Figure 53: integrierter OPV UA741[3]
1. Eingangssstrome beachten
2. Hub der Ausgangsspannung begrenzt
3. Ausgangsleistung beachten !
Analoge SchaltungenOperationsverstarker
Figure 54: integrierter OPV CA3130[3]
1. Eingangssstrome vernachlassigbar
2. Hub der Ausgangsspannung nahe an U+ und U-
3. Ausgangsleistung beachten !
Analoge SchaltungenKomparator
Figure 55: Komparator
Analoge SchaltungenOperationsverstarker: invertierend / nicht-invertierend
Figure 56: invertierender OPV
Figure 57: nicht-invertierender OPV
Analoge SchaltungenOperationsverstarker: Schmitt-Trigger
Figure 58: Schmitt-Trigger nicht invertierend
Figure 59: Schmitt-Trigger invertierend
Analoge SchaltungenOperationsverstarker: Addition und Subtraktion
Figure 60: Addierer Figure 61: Subtrahierer
Weitere Operationen: Multiplikation, Division, Logarithmieren,Potenzieren[12]
Analoge SchaltungenOperationsverstarker: Integration und Differentiation
Figure 62: Integrator Figure 63: Differenzierer
Siehe [12]
Analoge SchaltungenFilter: Tiefpaß und Hochpaß
Figure 64: passiver Tiefpaß 1.Ordnung
Figure 65: passiver Hochpaß1.Ordnung
Figure 66: Frequenzgang undPhase[7]
Analoge SchaltungenFilter: Tiefpaß und Hochpaß
Figure 67: aktiver Tiefpaß2.Ordnung
Figure 68: aktiver Hochpaß2.Ordnung
Siehe [7]
Analoge SchaltungenSchalter und Multiplexer
Figure 69: Schalter schematisch
Analoge SchaltungenSchalter und Multiplexer
Figure 70: Analog Multiplexer CD74HC4051 [4]
Analoge SchaltungenRechteckgenerator diskret
Figure 71: der Klassiker in diskreter Bauweise
Analoge SchaltungenRechteckgenerator mit OPV
Figure 72: mit OPV
Analoge SchaltungenRechteckgenerator mit NAND-Schmitt-Trigger
Figure 73: mit 4093
Analoge SchaltungenDreieckgenerator
Figure 74: mit 2 OPV
Synthese einer Sinusform durch nachgeschalteten Sinusformermoglich.
Gemischte Schaltungen / mixed SignalAuswahlkriterien ADC und DAC
1. Geschwindigkeit (Umsetzzeit)
2. Bereich fur Eingangs/Ausgangsspannung/Strom
3. Auflosung (Zahl der Bits)
4. Lineariat
5. Abhangigkeit von Temperatur
6. Leistungsaufnahme, Betriebsspannung
7. Schnittstellen (I2C, SPI, parallel, ...)
Gemischte SchaltungenAnalog-Digital-Wandler (ADC): Blockschaltung
Figure 75: Prinzip
Gemischte SchaltungenAnalog-Digital-Wandler (ADC): Verfahren der Umsetzung
1. Parallelumsetzer
2. Wageverfahren (sukzessive Approximation)
3. Zahlverfahren (serielle Wandler)
4. andere
siehe [3][13]
Gemischte SchaltungenAnalog-Digital-Wandler (ADC): integriert
Figure 76: MAX1169[36]
Gemischte SchaltungenAnalog-Digital-Wandler: Analog Masse vs. digital Masse
Figure 77: AGND / DGND
siehe [19]
Gemischte SchaltungenAnalog-Digital-Wandler: Analog GND und digital GND
Figure 78: AGND und DGND in Spannungsversorgung
Gemischte SchaltungenAnalog-Digital-Wandler: Analog GND und digital GND
Figure 79: AGND und DGND im Layout
Gemischte SchaltungenDigital-Analog-Wandler (DAC)
Figure 80: Prinzip
Verfahren der Umsetzung:
1. Parallelumsetzer (gewichtete Widerstande oder Stromquellen)
2. Puls-Weite-Modulation (PWM)
siehe [3][13]
Gemischte SchaltungenDigital-Analog-Wandler (DAC): Parallelwandler integriert
Figure 81: Quelle Datenblatt MAXIM MAX5823
Gemischte SchaltungenDigital-Analog-Wandler (DAC): Parallelwandler integriert
Figure 82: MAX5825
Gemischte SchaltungenDigital-Analog-Wandler (DAC): Parallelwandler integriert
Figure 83: auf PCB
Gemischte SchaltungenDigital-Analog-Wandler (DAC): Gewichtete Widerstande
Figure 84: 4 BitDAC[41] Figure 85: 4 Bit DAC[41]
Gemischte SchaltungenDAC: Gewichtete Widerstande zur Steuerung eines Spannungsreglers
Figure 86: MOSFETs Figure 87: Spannungsregler
Zustand der Steuerleitungen im Reset, Ein-und Ausschaltenbeachten ! Pull-Widerstande vorsehen.
Gemischte SchaltungenDigital-Analog-Wandler (DAC): PWM
Figure 88: Timer im MCU[33]
Gemischte SchaltungenDigital-Analog-Wandler (DAC): PWM
Figure 89: Glattung des PWM-Signals
τRC > 10 · TTIM (6)
Gemischte SchaltungenDigital-Analog-Wandler (DAC): PWM
Figure 90: 12 Bit DAC mit diskreter Logik
Gemischte SchaltungenDirekte Signalsynthese (DSS)
Figure 91: Prinzip eines ROM-basierten Funktionsgenerators[13]
1. beliebige Signalform bis in GHz-Bereich erzeugbar
2. Ausgangsfrequenz sehr stabil und fein abstimmbar
3. Ausgangsfrequenz per MCU oder CPU steuerbar
Gemischte SchaltungenDirekte Signalsynthese (DSS)
Figure 92: Blockschaltung
M (FREQREG) bestimmt die Sprungweite innerhalb der LUT undsomit die Ausgangsfrequenz
fo =M · fclk
2N(7)
Gemischte SchaltungenDirekte Signalsynthese (DSS)
Figure 93: IC AD9833 [37]
Gemischte SchaltungenDirekte Signalsynthese (DSS)
Figure 94: IC AD9854 [20]
Serielle Datenubertragung
1. geringer Aufwand an Verdrahtung/Layout
2. genormte Protokolle
3. Peripherie: ADC, DAC, Expander (PIO), Speicher, DSS, ...
4. I2C (echter Bus mit vielen Teilnehmern)
5. SPI/Microwire
Serielle DatenubertragungI2C
Figure 95: Bus-Struktur
Serielle DatenubertragungI2C
Figure 96: vollstandiger Sendevorgang von 8 Bit zum DAC[35]
Serielle DatenubertragungI2C
Figure 97: vollstandiger Empfang von 16 Bit vom ADC[36]
Serielle DatenubertragungI2C
Figure 98: Adresse des Empfangers (Slave)[35]
Serielle DatenubertragungSPI
Selektion des Teilnehmers / Slave via CS / SS (Chip Select/SlaveSelect)
Figure 99: Struktur
Datenausgang am Master: MOSI Master Output / Slave InputDateneingang am Master: MISO Master Input / Slave Output
https:
//en.wikipedia.org/wiki/Serial_Peripheral_Interface
Serielle DatenubertragungSPI
Figure 100: verschiedene MCU als Master[37]
Serielle DatenubertragungSPI
Figure 101: Empfang von 16 Bit vom ADC[38]
Eingehende SignaleEntprellung von Tastern
Figure 102: einfacheEntprellung[14]
Figure 103: einfacheEntprellung[14]
MCU Eingange sind oft nicht mit Schmitt-Triggern ausgestattet.Typ 4093 verwenden !
Eingehende SignaleVerlangerung von Impulsen
Figure 104: Verlangerung des H-Pulses[14]
Eingehende SignaleVerkurzung von Impulsen
Figure 105: Verkurzung des H-Pulses[14]
Eingehende SignaleHohe Eingangsspannungen
Figure 106:Spannungsteiler[14]
Figure 107: mitZ-Diode[14]
Figure 108:Klemmdioden[14]
Datenblatt MCU / Grenzwerte interner Klemmdioden beachten !
Eingehende SignaleNiedrige Eingangsspannungen
Figure 109: mit Transistor als Vorverstarker[14]
Eingehende SignaleNiedrige Eingangsspannungen
Figure 110: mit Komparator[14]
Eingehende SignaleFormung mit Schmitt-Trigger
Figure 111: mitNAND-Gattern[14]
Figure 112: CMOSTyp 4093[14]
Ausgehende Signaleeinfache Schaltstufe
Figure 113: einfacheSchaltstufe[14]
Figure 114: mitBeschleunigungskondensator[14]
Ausgehende SignaleAnsteuerung von LEDs
Figure 115: mitBipolartransistor[14] Figure 116: mit MOSFET
Anpassung Helligkeit von LEDs siehe [30].
Ausgehende SignaleAnsteuerung von LEDs
Figure 117: LED-Treiber mit Stromquelle
Anpassung Helligkeit von LEDs siehe [30].
Ausgehende SignaleAnsteuerung von MOSFETs
Figure 118: MOSFET-Treiber[32]
Eingangskapazitat von MOSFETs beachten !
Ausgehende SignaleAnsteuerung von Relais und Motoren
1. Abschalt-Induktion beachten (Freilauf-Dioden)
2. Anlauf-Strom von Motoren
3. Zustand wahrend Reset ?
4. Zustand nach Abschalten ?
5. Zustand bei Uber/Unterspannung ?
Stromquellensehr einfach und diskret
Figure 119: Z-Diode und Transistor [3]
Stromquellenmit OPV
Figure 120: OPV und Transistor [3]
Stromquellenmit OPV und MOSFET
Figure 121: OPV und MOSFET
Lesen von DatenblatternGrenzwerte
Figure 122: Grenzwerte[33]
Lesen von DatenblatternGrenzwerte
Figure 123: Grenzwerte[33]
Lesen von DatenblatternKennwerte
Figure 124: Betriebsspannungen[33]
Lesen von DatenblatternKennwerte
Figure 125: Eingangsspannungen[33]
Lesen von DatenblatternKennwerte
Figure 126: Ausgangsspannungen[33]
Energieversorgung
1. Spannungsquellen
2. Gleichrichtung
3. Lineare Regler / Schaltregler
4. Abblockung / Layout
EnergieversorgungEin - und Ausgangsgroßen
Figure 127: Ein-und Ausgangsgroßen[3]
EnergieversorgungSpannungsquellen im System
Figure 128: System der Spannungsversorgung[3]
Energieversorgung: GleichrichtungEinweg
Figure 129: Transformator und Diode[3]
Figure 130: mit Kondensator [3]
Energieversorgung: GleichrichtungZweiweg
Figure 131: Brucke [3]
Figure 132: symmetrisch [3]
Energieversorgung: SpannungsquellenLineare Regler diskreter Aufbau
Figure 133: diskret [8]
Bei hohen Eingangsspannungen evtl. Alternative zu integriertemRegler.
Energieversorgung: SpannungsquellenLineare Regler als IC
Figure 134: integiert [5]
1. Verlustleistung beachten
2. minimale Eingangsspannung beachten
Energieversorgung: SpannungsquellenSchaltregler: Prinzip
Figure 135: mit Drossel [8]
Figure 136: mit Transformator/Ubertrager [8]
EnergieversorgungSchaltregler: integriert
Figure 137: LT1072[6]
EnergieversorgungSchaltregler: integriert
Figure 138: integrierte DCDC-Wandler
EnergieversorgungLineare vs. Schaltregler
Linear-Regler Schaltregler
HF-freie Ausgangsspannung(keine Filter notig)
wenig Verlustleistung, hoherWirkungsgrad
Aufwand an Schaltungstechnikminimal
Aufwand fur Kuhlung minimal
schnelle Reaktion aufLastschwankungen
Platzbedarf minimal
EnergieversorgungNegative Hilfsspannungen
Figure 139: ICL7660[44]
EnergieversorgungAbblockung
Figure 140: Abblockung nahe am IC
siehe[23]
EnergieversorgungAbblockung
Figure 141: Abblockung nahe am IC
EnergieversorgungAbblockung
Figure 142: Abblockung nahe am IC
EnergieversorgungAbblockung
Figure 143: MCU auf Unterseite
EnergieversorgungAbblockung
Figure 144: Abblockung auf Oberseite
Datenubertragung / SignalintegritatDas Modell der Leitung
1. Jedes Stuck Draht/Leiterbahn hat eine Induktiviat.
2. Zwischen Drahten/Leiterbahnen besteht eine Kapaziat.
3. Immer: Laufzeit zwischen Anfang und Ende der Leitung.
4. elektrisch kurze Leitung: unkritisch
5. elektrisch lange Leitung: Welle, Impedanz, Reflexion
Figure 145: Modell [2]
siehe [24]
Datenubertragung / SignalintegritatDas Modell der Leitung
Figure 146: Modell vereinfacht
1. Widerstand R fehlt: UA staut sich auf - positive Welleschwappt nach E zuruck und wieder nach A
2. Widerstand R zu klein: UA zu niedrig - negative Welleschwappt nach E zuruck und wieder nach A
3. Optimum: R = Impedanz Z der Leitung
Datenubertragung / SignalintegritatSignalintegritat (SI)
1. Ziel: unveranderte Signalform am Ausgang der Leitung
2. haufige Probleme: Reflexionen, Clock-Echos, zu langsamePegelwechsel → Fehlfunktionen digitaler Logik
siehe [2] [23] [24]
Elektromagnetische Vertraglichkeit (EMV/EMC)
1. Ziel 1: minimale EM-Strahlung nach außen
2. Ziel 2: minimale Empfindlichkeit gegenuber EM-Strahlung vonaußen
3. haufige Probleme: strahlende Leiterbahnen, Drahte, Kabel,Spulen, ...
4. Stichworter: Fluxkompensation[23], Schirmung[22]
5. Normungen, Standards, ...
Entwurf zuverlassiger Schaltungen
1. Schutzmaßnahmen gegen Uberspannung / Uberstrom / ESD[23]
2. Kuhlung von Bauteilen (Warmewiderstand, Kuhlkorper)
3. Ein- und Ausschaltverhalten (evtl. Sequenzer verwenden)[27]
4. Speicherinhalt bei Einschalten (Irrer Iwan - Effekt)
5. Reset, Brown-Out (Irrer Iwan)
6. Kopplung Systeme mit 2,5V, 3,3V, 5V, hohe, negativeEingangsspannungen ...
7. offene Eingange vermeiden
8. Ausfallraten / MTBF / Zuverlassigkeit [25]
Entwurf zuverlassiger SchaltungenSchutzmaßnahmen gegen Uberstrom
1. Schmelzsicherung
2. Diode zum Schutz gegen Verpolung → verhindert Uberstromin negativer Richtung
Figure 147: Verpolungsschutz
Achtung !
Schutzmaßnahmen moglichst einfach entwerfen !
Entwurf zuverlassiger SchaltungenSchutzmaßnahmen gegen Uberspannung
Figure 148: gegennegativeUberspannung
Figure 149: mitZ-Diode oderSupressor-Diode
Figure 150: mitVaristor
Figure 151: mitThyristor
Entwurf zuverlassiger SchaltungenKuhlung von Bauteilen
Figure 152: Analogie ohmscher Widerstand zu thermischer Widerstand
Figure 153: Kette der Warmewiderstande
Entwurf zuverlassiger SchaltungenKuhlung von Bauteilen
Figure 154: Analogie ohmscher Widerstand zu thermischer Widerstand
Figure 155: Beispiel Transistor [15]
Entwurf zuverlassiger SchaltungenKuhlung von Bauteilen
Figure 156: Kuhlung eines Linearreglers durch Kupferflache
Entwicklung und Fertigung von ElektronikAchtung Manager: Elektronik macht man nicht nebenbei !!!
Figure 157: Entwicklung und Fertigung Ablauf
Entwicklung und Fertigung von ElektronikAchtung Manager: Elektronik macht man nicht nebenbei !!!
1. Modelle der Entwicklung: Wasserfall, agile Entwicklung [31]
2. Dokumentation wird oft vernachlassigt (keine proprietarenFormate verwenden !)
3. Entwicklung von Firmware (Logiksynthese, VHLD, Verilog, ...)
4. Materialwirtschaft, ERP
5. Design for Manufacturing/Test (DFM/DFT) [27]
6. Testverfahren (MVI, AOI, AXI, ICT, FPT, BST, BIST, FT)[26]
7. Boundary Scan (IEEE1149.x) [28] [29]
Entwicklung und Fertigung von ElektronikDas Ziel
Literaturquellen I
[1] Grafe Grundlagen der Elektrotechnik Band 2. Verlag Technik Berlin, 1974
[2] Seifart/Beikirch Digitale Schaltungen. Verlag Technik Berlin, 1998
[3] Seifart Analoge Schaltungen. Verlag Technik Berlin, 1996
[4] Texas Instruments Datenblatt CD74HC4051. Datenblatt Analogmultiplexer CD74HC4051
[5] Texas Instruments Datenblatt LM1117x. Datenblatt Spannungsregler LM1117x
[6] Analog / Linear Technology Datenblatt LT1072. Datenblatt Spannungsregler LT1072
[7] Lothar Konig Rundfunktechnik selbst erlebt. Urania Verlag, 1988
[8] Gunter Kurz Electronica 201: Grundlagen und Schaltungsbeispiele der Stromversorgung. Militarverlag derDDR, 1982
[9] National Semiconductor Op Amp Circuit Collection. Application Note 31, February 1978
[10] Hans Joachim Fischer / Wolfgang E. Schlegel Transistor- und Schaltkreistechnik. Militarverlag der DDR, 1988
[11] H.J. Kowalski Electronica 193: Aktive RC-Filter. Militarverlag der DDR, 1981
[12] Claus Kuhnel Electronica 199: Lineare und nichtlineare Analogschaltungen mit OPV. Militarverlag der DDR,1982
[13] Claus Kuhnel Electronica 232: AD- und DA-Umsetzer fur den Amateur. Militarverlag der DDR, 1986
[14] Frank Sichla Electronica 248: Digitale Grundschaltungen. Militarverlag der DDR, 1990
[15] Helmut Hantzsch Electronica 161: Warmeableitung bei Halbleitern. Militarverlag der DDR, 1978
[16] Jiri Dostal Operationsverstarker. Verlag Technik Berlin, 1986
[17] V. Lakshminarayanan Electronic Circuit Design Ideas. Butterworth-Heinemann Ltd 1995
Literaturquellen II
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[44] Intersil Datenblatt Spannungskonverter ICL7660