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MHKBG Nordrhein-Westfalen • 40190 Düsseldorf An den Präsidenten des Landtags Nordrhein-Westfalen Herrn Andre Kuper MdL Platz des Landtags 1 40221 Düsseldorf Ministerium für Heimat, KommuDafes, Bau und Gleichstellung des landes Nordrhein-Westfalen Die Ministerin Für die Mitglieder des Ausschusses für Heimat, Kommunales, Bauen und Wohnen des Landtags Nordrhein-Westfalen . (60-fach) Entwurf einer Verordnung zur Änderung der Sonderbauverordnung Sehr geehrter Herr Landtagspräsident, das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung hat als oberste Bauaufsichtsbehörde den beiliegenden Entwurf einer Ver- ordnung zur Änderung der Sonderbauverordnung erarbeitet, der am .2. Juli 2019 durch Beschluss der Landesregierung gebilligt wurde. Die Rechtsverordnung soll gemäß § 87 Absatz 9 der Landesbauord- nung - BauO NRW 2018 nach Anhörung des zuständigen Landtags- ausschusses erlassen werden. Ich bitte daher um Zuleitung an die Mitglieder des Ausschusses für Heimat, Kommunales·, Bauen und Wohnen. Mit freundlichem Gruß Ina Scharrenbach 3. Juli 2019 Jürgensplatz 1 40219 Düsseldorf (Anfahrt über Hubertusstraße) Telefon +49211 8618-4300 Telefax +49211 8618-4550 [email protected] Öffentliche Verkehrsmittel: . Rheinbahn Linien 706, 708 und 709 bis Haltestelle Landtag/Kniebrücke

Ministerium für Heimat, KommuDafes, des landes Nordrhein ......Heimat, Kommunales, Bauen und Wohnen des Landtags Nordrhein-Westfalen . (60-fach) Entwurf einer Verordnung zur Änderung

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Page 1: Ministerium für Heimat, KommuDafes, des landes Nordrhein ......Heimat, Kommunales, Bauen und Wohnen des Landtags Nordrhein-Westfalen . (60-fach) Entwurf einer Verordnung zur Änderung

MHKBG Nordrhein-Westfalen • 40190 Düsseldorf

An den Präsidenten des Landtags Nordrhein-Westfalen Herrn Andre Kuper MdL Platz des Landtags 1 40221 Düsseldorf

Ministerium für Heimat, KommuDafes, Bau und Gleichstellung des landes Nordrhein-Westfalen

Die Ministerin

Für die Mitglieder des Ausschusses für Heimat, Kommunales, Bauen und Wohnen des Landtags Nordrhein-Westfalen . (60-fach)

Entwurf einer Verordnung zur Änderung der Sonderbauverordnung

Sehr geehrter Herr Landtagspräsident,

das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung hat als oberste Bauaufsichtsbehörde den beiliegenden Entwurf einer Ver­ordnung zur Änderung der Sonderbauverordnung erarbeitet, der am

.2. Juli 2019 durch Beschluss der Landesregierung gebilligt wurde.

Die Rechtsverordnung soll gemäß § 87 Absatz 9 der Landesbauord­nung - BauO NRW 2018 nach Anhörung des zuständigen Landtags­ausschusses erlassen werden.

Ich bitte daher um Zuleitung an die Mitglieder des Ausschusses für Heimat, Kommunales·, Bauen und Wohnen.

Mit freundlichem Gruß

Ina Scharrenbach

3. Juli 2019

Jürgensplatz 1

40219 Düsseldorf

(Anfahrt über Hubertusstraße)

Telefon +49211 8618-4300

Telefax +49211 8618-4550

[email protected]

Öffentliche Verkehrsmittel: .

Rheinbahn Linien 706, 708

und 709 bis Haltestelle

Landtag/Kniebrücke

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Verordnung zur Änderung der Sonderbauverordnung

VomX. 2019

Auf Grund des § 87 Absatz 1 Nummer 1, 6 und 7, Absatz 2 Satz 1 Nummer l·und Absatz 9 der Landesbauordnung 2018 vom 21. Juli 2018 (GV. NRW. S. 421) verordnet das· Ministerium rür Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung nach Anhörung des fachlich zuständigen Ausschusses des Landtags:

Artikell

Die Sonderbauverordnung vom 2. Dezember 2016 (GV. NRW. 2017 S. 2, ber. S. 120) wird wie folgt geändert:

1. Der Überschrift wird ein * angefiigt.

2. Die Inhaltsübersicht wird wie folgt geändert:

a) Die Angabe·zu § 48 wird wie folgt gefasst: ,,§ 48 Begriffe und allgemeine Anforderungen".

b) Die Angabe zu § 51 wird wie folgt gefasst: ,,§ 51 Trennwände, Brandwände" .

c) Die Angabe zu § 52 wird wie folgt gefasst: ,,§ 52 Notwendige Treppen und Treppenräume, notwendige Flure, Fahrschächte".

d) pie Angabe zu § 117 wird wie folgt gefasst: ,,§ 117 Brandschutzordnung, Feuerwehrpläne".

e) Die Angabe zu § 150 wird wie folgt gefasst: ,,§ 150 Inkrafttreten und Außerkrafttreten, Übergangsvorschriften".

3. § 1 wird wie folgt geändert:

a) Absatz 1 wird wie folgt geändert:

aa) In Nummer 1 wird das Wort". Sie" durch das Wort,,; sie" ersetzt.

bb) Nummer 2 wird wie folgt gefasst: . ,,2. Versammlungsstätten im Freien mit Szenenflächen und Tribünen, die keine fliegenden

Bauten sind und deren Besucherbereich rür mehr als 1 000 Besucherinnen und Besucher bestimmt ist, sowie solche Versammlungsstätten im Freien, die für mehr als 5 000 Besucherinnen und Besucher bestimmt sind, und".

b) Absatz 2 Satz 1 wird wie folgt geändert:

aa) In dem Satzteil vor Nummer 1 werden die Wörter "dieser Verordnung" durch die Wörter "des Teils 1" ersetzt.

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bb) In Nummer 2 und 3 sowie in dem Satzteil nach Nummer 4 wird jeweils nach dem Wort "beziehungsweise" das Wort "zwei" eingefügt.

c) Absatz 3 Satz 1 wird wie folgt geändert:

aa) In dem Satzteil vor Nummer 1 werden die Wörter "dieser Verordnung" durch die Wörter ;,des Teils 1" ersetzt.

bb) In Nymmer 2 wird das Wort "allgemeinen" durch das Wort "allgemein-" ersetzt.

. cc) Nummer 3 wird aufgehoben.

dd) Die Nummern 4 und 5 werden die Nummern 3 und 4.

d) Folgender Absatz 4 wird angefügt: ,,(4) Soweit in Teil 1 dieser Verordnung nichts Abweichendes geregelt ist, sind auftragende und aussteifende sowie auf raumabschließende Bauteile die Anforderungen der Landesbauordnung 2018 vom 21. Juli 2018 (GV. NRW. S. 421) in der jeweils geltenden Fassung (im Folgenden BauO NRW 2018 genannt) an diese Bauteile in Gebäuden der

. Gebäudeklasse 5 anzuwenden. Die Erleichterungen des § 30 Absatz 3 Satz 2, § 31 Absatz 4 Nummer 1 und 2, § 36 Absatz 1 Satz 2 Nummer 2, § 39 Absatz 1 Satz 3 Nummer 4, § 40 Absatz 1 Satz 2 Nummer 1 und 3 sowie des § 41 AbsatzSNummer 1 und 3 BauO NRW 2018 sind nicht anzuwenden."

4. § 3 wird wie folgt geändert:

a) Absatz 1 wird .wie folgt geändert:

aa) In Satz 2 Nummer 1 werden die Wörter "geririger Höhe" durch die Wörter "der Gebäudeklassen 1 bis 3" ersetzt. .

bb) In Satz 3 werden die Wörter "Satz 1 gilt" durch die Wörter "Die Sätze 1 und 2 gelten" ersetzt.

b) Absatz 2 wird wie folgt gefasst: ,,(2) Außenwände von Versammlungsstätten müssen in allen ihren Teilen mit Ausnahme von Türen und Fenstern, Fugendichtungen und Dämmstoffen in nichtbrennbaren geschlossenen,

. linien- oder stabförmigeh Profilen aus nichtbrennbaren Baustoffen bestehen. Dies gilt nicht für Versammlungsstätten nach Absatz 1 Satz 2."

c) Absatz 3 Satz 2 wird wie folgt gefasst: "Diese Trennwände müssen feuerbeständig, in Versammlungsstätten nach Absatz 1 Satz 2 mindestens feuerhemmend sein."

5. In § 5 Absatz 1 Satz 2 werden nach dem Wort "werden" die Wörter '" in diesem Fall sind Randstreifen aus nichtbrennbaren Baustoffen zu verwenden" eingefügt.

6. In § 6 Absatz 3 Satz· 2 werden die Wörter "der Landesbauordnung in der jeweils geltenden Fassung" durch die Wörter "des § 35 Absatz 3 Satz 2 BauO NRW 2018" ersetzt.

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7. In § 7 Absatz 4 Satz 6 werden die Wörter,,§ 55 Absatz 4 der Landesbauordnung" durch die Angabe,,§ 49 BauO NRW 2018" ersetzt.

8. Dem § 8 Absatz 2 wird folgender Satz angefugt: "Die Sätze 1 bis 3 gelten nicht fur notwendige Treppen von Ausstellungsständen."

9. In § 10 Absatz 9 Satz 2 werden die Wörter,,§ 79 Absatz 2 Satz 1 der Landesbauordnung" durch die Wörter,,§ 78 Absatz 2 Satz 1 BauO NRW 2018" ersetzt.

10. In § 1 1 Absatz 1 Satz 3 Nummer 2 und 3 werdenjeweils die Wörter "davor liegenden" durch das Wort "davorliegenden" ersetzt: .

11. § 16 wird wie folgt geändert:

a) Absatz 2 wird wie folgt geändert:

aa) In Nummer 1 werden die Wörter,,§ 48 Absatz 2 der Landesbauordnung" durch die Angabe" § 46 Absatz 2 BauO NR W 2018" ersetzt.

bb) In Nummer 4 Satzteil vor Satz 2 wird der Punkt nach dem Wort "werden" durch ein Semikolon ersetzt.

b) Absatz 5 wird wie folgt geändert:

aa)In Nummer 1 werden die Wörter,,§ 37 Absatz 11 Satz 2 der Landesbauordnung" durch die Wörter,,§ 35 Absatz 8 Satz 2 Nummer 1 BauO NRW 2018" ersetzt.

bb) In Nummer 2 werden die Wörter,,§ 37 Absatz 12 Satz 1 der Landesbauordnung" durch die Wörter,,§ 35 Absatz 8 Satz 2 Nummer 2 BauO NRW 2018" ersetzt.

c) In Absatz 7 Satz 1 wird die Angabe "und 5" gestrichen.

12. § 19 Absatz 2 wird wie folgt gefasst: ,,(2) In Versammlungsstätten mit Versammlungsräumen von insgesamt mehr als 1 000 m2

Grundfläche müssen vorhanden sein: 1. Wandhydranten für die Feuerwehr.(Typ F) in ausreichender Anzahl gut sichtbar und leicht zugänglich an geeigneten Stellen, . 2. im Einvernehmen mit der Brandschutzdienststelle trockene Löschwasserleitungen oder 3. im Einvernehmen mit der Brandschutzdienststelle keine Feuerlöschanlagen und -einrichtungen. "

13. § 20 Absatz 5 wird wie folgt gefasst: ,,(5) In VersammlungsstätteIi mit Versammlungsräumen von insgesamt mehr als 1 000 m2

Grundfläche müssen die Aufzüge mit einer Brandfallsteuerung ausgestattet sein, die durch eine selbsttätige Brandmeldeanlage ausgelöst wird. Die Brandfallsteuerung muss sicherstellen, dass die Aufzüge ein Geschoss mit Ausgang ins Freie oder, wenn dieses Geschoss von der Brandmeldung betroffen ist, ein anderes geeignetes Geschoss unmittelbar anfahren, sodass die Personen· das Gebäude schnellstmöglich sicher verlassen können. Danach sind die Aufzüge dort stillzusetzen. Ausgenommen sind Aufzüge, die innerhalb von notwendigen Treppenräumen angeordnet sind und deren Zugang ausschließlich über den notwendigen Treppenraum erfolgt."

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14. In § 38 Absatz 3 wird das Wort "Sanitätswache" durch das Wort "Sanitätswachdienst" ersetzt.

15. In § 44 Absatz 4 Satz 3 werden die Wörter ,,§ 61 der Landesbauordnung" durch die Angabe,,§ 58 BauO NRW 2018" ersetzt.

16. In § 45 Absatz 2 Satz 1 wird die Angabe ,,8" durch die Angabe" 7" ersetzt.

17. In § 46 werden in dem Satzteil vor Nummer 1 die Wörter,,§ 84 Absatz 1 Nummer 20 der Landesbauordnung" durch die Wörter,,§ 86 Absatz 1 Nummer 20 BauO NRW 2018" ersetzt.

18. § 48 wird wie folgt geändert:

a) Die Überschrift wird wie folgt gefasst: ,,§ 48

Begriffe und allgemeine Anforderungen".

b) Folgender Absatz 4 wird angefügt: ,,(4) 'Soweit in Tei12 dieser Verordnung nichts Abweichendes geregelt ist, gelten die Anforderungen der BauO NRW 20t8. Nicht anzuwenden sind die Erleichterungen der BauO NRW 2018 für Gebäude der Gebäudeklassen 1 und 2 sowie die Erleichterungen .innerhalb derselben Nutzungseinheit mit nicht mehr als 400 m2

."

19. In § 49 Absatz 1 Satz 5 werden nach dem Wort "einem" die Wörter "nicht zu ebener Erde liegenden" eingefügt.

20. § 50 wird wie folgt geändert:

a) Dem Absatz 1 wird folgender Satz angefügt: ,,§ 51 Absatz 4 bleibt unberührt."

b) Absatz 2 wird wie folgt gefasst: ,,(2) Tragende Wände, Stützen und Decken brauchen nur feuerhemmend zu sein

1. in Gebäuden mit nicht mehr als zwei oberirdischen Geschossen, 2. in obersten Geschossen von Dachräumen mit Beherbergungsräumen und 3. in Gebäuden mit nicht mehr als drei oberirdischen Geschossen und mit nicht mehr als 30 Gastbetten. "

21. § 51 wird wie folgt geändert:

a) Die Überschrift wird wie folgt gefasst: ,,§ 51

Trennwände, Brandwände" .

b) Absatz 3 Satz 2 wird wie folgt gefasst: "Öffnungen in Trennwänden nach Absatz 1 Satz 1 Nummer 1 müssen feuerhemmende, dicht-und selbstschließende Abschlüsse haben." .

c) Die folgenden Absätze 4 und 5 werden angefügt:

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,,( 4) Trennwände sind bis zur Rohdecke, im Dachraum bis unter die Dachhaut zu fUhren. Werden in Dachräumen Trennwände nur bis zur Rohdecke geführt, ist diese Decke als raumabschließendes Bauteil einschließlich der sie tragenden und aussteifenden Bauteile feuerhemmend herzustellen.

(5) Brandwände müssen auch unter zusätzlicher mechanischer Beanspruchung feuerbeständig sein und aus nichtbrennbaren Baustoffen bestehen. Anstelle von Brandwänden sind für Beherbergungsstätten mit nicht mehr als zwei oberirdischen Geschossen sowie für Beherbergungsstätten mit nicht mehr als drei oberirdischen Geschossen und nicht mehr als 30 Gastbetten hochfeuerhemmende Wände zulässig."

22. § 52 wird wie folgt geändert:

a) Die Überschrift wird wie folgt gefasst: ,,§ 52

Notwendige Treppen und Treppenräume, notwendige Flure, Fahrschächte".

b) In Absatz 1 werden die Wörter ,,§ 38 Absatz 1 Satz 2 Nummer 1 der Landesbauordnung" durch die Wörter,,§ 36 Absatz 1 Satz 2 Nummer 3 BauO NRW 2018" ersetzt. '

c) Nach Absatz 1 wird folgender Absatz 2 eingefügt: , ,,(2) Notwendige Treppen sind in einem Zug zu allen angeschlossenen Geschossen zu fUhren. Die Wände notwendiger Treppenräume müssen in der Bauart von Brandwänden hergestellt sein. In Gebäuden mit nicht mehr als zwei oberirdischen Geschosse'n sowie in Gebäuden mit nicht mehr als drei oberirdischen Geschossen und nicht mehr als 30 Gastbetten genügen Wände, die die Feuerwiderstandsfahigkeit der ttagenden Wände haben."

d) Der bisherige Absatz 2 wird Absatz 3 und wie folgt gefasst: , ,,(3) In notwendigen Fluren dürfen Dämmstoffe innerhalb des Fußbodenaufbaus abweichend von § 36 Absatz 6 Nummer 1 .HauO NRW 2018 aus brennbaren Baustoffen bestehen, wenn sie von einer durchgehenden und ausreichend widerstandsfahigen Schicht aus nichtbrerinbaren Baustoffen überdeckt sind, in diesem Fall sind Randstreifen aus nichtbrennbaren Baustoffen zu verwenden."

e) Die bisherigen Absätze 3 und 4 werden die Absätze 4 und 5.

f) Folgender Absatz 6 wird angefUgt: ,,(6) Fahrschachtwände müssen als raumabschließende Bauteile feuerbeständig und aus nichtbrennbaren Baustoffen sein. In Gebäuden mit nicht mehr als zwei oberirdischen Geschossen sowie in Gebäuden mit nicht mehr als drei oberirdischen Geschossen und nicht mehr als 30 Gastbetten genügen raumabschließende Bauteile, die feuerhemmend sind."

23. § 53 wird wie folgt geändert:

a) In Absatz 1 werden in dem Satzteil vor Nummer 1 die Wörter "Feuerhemmende Feuerschutzabschlüsse, die auch die Anforderungen an Rauchschutztüren erfUllen, " durch die Wörter "Feuerhemmende, rauchdichte und selbstschließende Türen" ersetzt.

b) In Absatz 2 wird in dem Satzteil vor Nummer 1 das Wort "Rauchschutztüren" durch die Wörter "Rauchdichte und selbstschließende Türen" ersetzt.

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24. § 54 wird wie folgt geändert:

a) Absatz 2 wird wie folgt gefasst: ,,(2) Wird die Funkkommunikation der Einsatzkräfte der Feuerwehr innerhalb einer Beherbergungsstätte mit mehr als 60 Gastbetten durch die bauliche Anlage gestört, so ist die Beherbergungsstätte mit technischen Anlagen zur Unterstützung des Funkverkehrs auszustatten. "

b) Absatz 3 wird wie folgt geändert:

aa) In Nummer 2 wird das Wort "und" durch ein Komma ersetzt.

bb) In Nummer 3 wird das Wort "Brandmeldeanlage" durch das Wort "Brandmeldeanlagen" ersetzt.

25. § 55 wird wie folgt geändert:

a) In Absatz 3 Satz 3 werden nach dem Wort "müssen" die Wörter "von der Brandmelderzentfale" eingefiigt.

b) Absatz 4 wird wie folgt gefasst: ,,(4) In Beherbergungsstätten mit mehr als 60 Gastbetten müssen die Aufzüge mit einer Brandfallsteuerung ausgestattet sein, die durch eine selbsttätige Brandmeldeanlage ausgelöst wird. Die Brandfallsteuerung muss sicherstellen, dass die Aufzüge ein Geschoss mit Ausgang ins Freie oder, wenn dieses Geschoss von der Brandmeldung betroffen ist, ein anderes geeignetes Geschoss unmittelbar anfahren, sodass die Personen das Gebäude schnellstmöglich sicher verlassen können. Danach sind die Aufzüge dort stillzusetzen. Ausgenommen sind Aufzüge, die innerhalb von notwendigen Treppenräumen angeordnet sind und deren Zugang ausschließlich über den notwendigen Treppenraum erfolgt."

26. § 56 wird wie folgt geändert:

a) In Satz 1 werden die Wörter "barrierefrei, aber nicht rollstuhlgerecht sind" durch die Wörter "den Anforderungen an barrierefrei und eingeschränkt mit dem Rollstuhl nutzbare Wohnungen gemäß § 49 Absatz 1 BauO NRW 2018 entsprechen" ersetzt.

b) In Satz 2 Nummer 1 werden die Wörter "barrierefrei, aber nicht rollstuhlgerecht sind" durch die Wörter "den Anforderungen nach Satz 1 entsprechen," ersetzt.

c) Satz 4 wird wie folgt gefasst: . "Für die Anforderungen der Sätze 1 und 2 gilt § 49 Absatz 3 BauO NR W 2018 entsprechend. "

27. Dem § 58 Absatz 2 wird folgender Satz angefügt: "In bestehenden Beherbergungsstätten mit mehr als 60 Gastbetten, die keine sel~sttätigen Brandmelder in den Beherbergungsräumen haben, sind die Beherbergungsräume spätestens bis zum 1. Januar 2021 mit Rauchwarnmeldem auszustatten, die die Anforderungen des § 55 Absatz 2 Satz 2 erfüllen."

. 28. In § 59 werden in dem Satzteil vor Nummer 1 die ·Wörter,,§ 84 Absatz 1 Nummer 20 der Landesbauordnung" durch die Wörter,,§ 86 Absatz· 1 Nummer 20 BauO NRW 2018" ersetzt.

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29. In· § 60 wird nach dem Wort "ihrer" das Wort "inneren" eingefügt.

30. Dem § 61 Absatz 1 wird folgender Satz angefügt: "Satz 3 gilt auch für Aufzüge nach § 79 Absatz 3 Satz 4."

31. In § 63 werden in dem Satzteil vor Nu~er 1 nach dem Wort "müssen" die Wörter "in allen ihren Teilen mit Ausnahme von Türen und Fenstern, Fugendichtungen und Dänimstoffen in nichtbrennbaren geschlossenen, linien- oder stabförmigen Profilen" eingefügt.

32. In § 64 Absatz 2 Satz 3 wird nach dem Wort "feuerhemmende" die Angabe", dicht-" eingefügt.

33. § 65 wird wie folgt geändert:

a) In Absatz 1 Satz"l werden die Wärter "Gebäudetrennwände in der Bauart von Brandwänden" durch die Wörter "innere Brandwände" ersetzt.

b) Absatz 2 wird wie folgt geändert:

aa) In Nummer 2 wird das Wort "markierten" durch das Wort "gekennzeichneten" ersetzt.

bb)In Nummer 3 werden nach dem Wort "ist" die Wörter "oder ein entsprechender Wärmeabzug auf andere Weise mit ingenieurtechnischen Verfahren des

. Brandschutzingenieurwesens nachgewiesen wird" eingefügt

c) Absatz 3 wird wie folgt geändert:

aa) In dem Satzteil vor Nummer 1 und in Nummer 1 wird jeweils das Wort "Gebäudetrennwände" durch die- Wörter "inneren Brandwände" ersetzt.

bb) In Nummer 2 wird das Wort "Gebäudetrennwand" durch die Wörter "inneren Brandwände" ersetzt.

d) In Absatz 4 Satz 1 wird das Wort "Gebäudetrennwänden" durch die Wörter "inneren Brandwänden" ersetzt.

e) In Absatz 5 wird das Wort" Gebäudetrennwände" durch das Wort "Brandwände" ersetzt.

f) In Absatz 6 werden die Wörter,,§ 31 Absatz 1 Nummer 1 der Landesbauordnung" durch die Wörter ,,§ 30 Absatz 2 Nummer 1 BauO NRW 2018" ersetzt.

34. § 69 wird wie folgt geändert:

a) In Absatz 3 Nummer 2 wird die Angabe,,10" durch die Angabe ,,15" ersetzt.

b) In Absatz 4 wird das Wort "Absatz" durch die Wörter "den Absätzen" ersetzt.

35. In § 70 Absatz 2 Satz 2 wird die Angabe ,,1,25" durch die Angabe ,,1,20" ersetzt.

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36. § 71 wird wie folgt geändert:

a) Absatz 1 wird aufgehoben.

b) Die Absätze 2 und 3 werden die Absätze 1 und 2.

37. In § 72 Absatz 5 wird das Wort "notwendige" gestrichen.

38. § 75 wird wie folgt geändert: -

a) In Absatz 2 Nummer 1 werden die Wörter,,§ 48 Absatz 2 der Landesbauordnung" durch die Angabe,,§ 46 Absatz 2 BauO NRW 2018" ersetzt.

b) In Absatz 4 werden die Wörter "der Brandmeldeanhige oder, soweit § 76 Absatz 2 Nummer 2 Halbsatz 2 Anwendung findet, " gestrichen.

c) Absatz 5 wird wie folgt geändert:

aa) In Nummer 1 werden die Wörter,,§ 37 Absatz 11 Satz 2 der Landesbauordnung" durch die Wörter,,§ 35 Absatz 8 Satz 2 Nummer 1 BauO NRW 2018" ersetzt.

bb) In Nummer.2 werden die Wörter,,§ 37 Absatz 12 Satz 1 der Landesbauordnung" durch die Wörter,,§ 35 Absatz 8 Satz 2 Nummer 2 BauO NRW 2018" ersetzt.

d) In Absatz 7 Satz 1 wird die Angabe "und 5" gestrichen.

39. § 79 wird wie folgt geändert:

a) Absatz 2 Satz 1 wird wie folgt gefasst: ,,(2) In Verkaufs stätten müssen vorhanden sein:

1. geeignete Feuerlöscher und a) Wandhydranten fur die Feuerwehr (TypF) in ausreichender Anzahl gut sichtbar und leicht zugänglich an geeigneten Stellen, b) im Einvernehmen mit der Brandschutzdienststelle trockene Löschwasserleitungen oder c) im Einvernehmen mit der Brandschutzdienststelle keine zusätzlichen Feuerlöschanlagen und -:-einrichtungen, 2. Brandmeldeanlagen mit nichtselbststätigen Brandmeldern zur unmittelbaren Alarmierung der einheitlichen Leitstelle fur den Brandschutz, die Hilfeleistung, den Katastrophenschutz und den Rettungsdienst sowie 3. Alarmierungseinrichtungen, durch die alle Betriebsangehörigen alarmiert und Anweisungen an sie und an die Kundinnen und Kunden gegeben werden können."

b) Absatz 3 wird wie folgt gefasst: ,,(3) In Verkaufs stätten müssen die"Aufzüge mit einer Brandfallsteuerung"ausgestattet sein, die durch eine selbsttätige Brandmeldeanlage ausgelöst wird. Die Brandfallsteuerung muss sicherstellen, dass die Aufzüge ein Geschoss mit Ausgang ins Freie oder, wenn dieses Geschoss von der Brandmeldung betroffen ist, ein anderes geeignetes Geschoss unmittelbar anfahren, sodass die Personen das Gebäude schnellstmöglich sicher verlassen können. Danach sind die Aufzüge dort stillzusetzen. Ausgenommen sind Aufzüge, die innerhalb von notwendigen Treppenräumen angeordnet sind und deren Zugang ausschließlich über den notwendigen Treppenraum erfolgt."

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40. § 80 wird wie folgt geändert:

a) Dem Absatz 1 wird folgender Satz angefügt: "Dies gilt nicht für erdgeschossige Verkaufs stätten bis zu 5 000 m2 Grundfläche sowie für Verkaufs stätten mit einer Grundfläche bis 1 500 m2

, wenn sich die Verkaufs stätten über nicht mehr als drei Geschosse erstrecken und die Gesamtfläche aller Geschosse insgesamt nicht

, mehr als 3 000 m2 beträgt." .

b) In Absatz 2 Nummer 7 wird das Wort "und" durch ein Komma ersetzt.

41. § 85 Absatz 2 Satz 1 wird wie folgt gefasst: "Die Betreiberin oder der Betreiber einer Verkaufsstätte hat

1. eine Brandschutzbeauftragte oder einen Brandschutzbeauftragten und 2. je angefangene 5 000 m2 Verkaufsfläche mindestens eine Selbsthilfekraft für den Brandschutz

zu bestellen."

42. In § 91, werden in dem Satzteil vor Nummer 1 die Wörter ,,§ 84 Absatz 1 Nummer 20 der Landesbauordnung" durch die Wörter,,§ 86 Absatz 1 Nummer 20 BauO NRW 2018" ersetzt.

43. § 92 wird wie folgt gefasst: ,,§ 92

Anwendungsber~ich

Die Vorschriften des Teils 4 regeln die besonderen Anforderungen und Erleichterungen im Sinne von § 50 Absatz 1 BauO NRW 2018 für den Bau und Betrieb von Hochhäusern gemäß § 50 Absatz 2 Nummer 1 BauO NRW 2018."

44. § 94 wird wie folgt geändert:

a) In Absatz 4 Satz 1 wird das Wort "müssen" durch das Wort "sind" ersetzt und wird mich dem Wort "Dachhaut" das Wort "zu" eingefügt.

b) In Absatz 8 Satz 2 Nummer 2 werden nach dem Wort "geschlossenen" die Wörter '" linien­oder stabfdrmigen" eingefügt.

45. § 95 wird wie folgt geändert:

a) In Absatz 1 Satz 4 werden die Wörter "Absatz 4 der Landesbauordnung"durch die Wörter "Absatz 2 Satz 3 BauO NR W 2018" ersetzt.

b) Absatz 2 wird wie folgt geändert:

aa) In Satz 1 werden die Wörter "In Systemböden müssen Revisionsöffnungen" durch die Wörter "Revisionsöffnungen in Systemböden müssen" ersetzt.

bb) Satz 3 wird aufgehoben.

c) Folgender Absatz 4 wird angefügt: ,,(4) Für durchgehende Unterdecken gilt Absatz 2 entsprechend."

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46. In § 97 Absatz 2 Satz 3 werden nach dem Wort "werden" die Wörter", in diesem Fall . sind Randstreifen aus nichtbrennbaren Baustoffen zu verwenden" eingefiigt.

47. § 99 wird wie folgt geändert:

a) Absatz 3 wird wie folgt gefasst: ,,(3) Innenliegende 1!-0twendige Treppenräume von oberirdischen Geschossen müssen als Sicherheitstreppenraum ausgebildet sein. In Hochhäusern mit nicht mehr als 30 m Höhe können zwei'innenliegende notwendige Treppenräume von oberirdischen Geschossen den Sicherheitstreppenraum ersetzen."

b) Dem Absatz 4 wird folgender Satz angefügt: ,,§ 98 Absatz 1 Satz 3 bleibt unberührt."

c) Absatz 6 wird wie folgt gefasst: ,,( 6) Öffnungen in den Wänden notwendiger Treppenräume, die keine Sicherheitstreppenräume sind, sind zulässig

1. zu notwendigen Fluren, 2. ins Freie und 3. zu Räumen nach Absatz 5."

d) Absatz 7 Satz 2 wird wie folgt gefasst: "Öffnungen in den Wänden der Sicherheitstreppenräume sind zulässig

1. zu offenen Gängen und 2. ins Freie."

e) Absatz 8 Satz 2 wird wie folgt gefasst: "Öffnungen in den Wänden dieser Vorräume sind zulässig

1. zum Sicherheitstreppenraum, 2. zu notwendigen Fluren, 3. ins Freie und 4. zu Räumen nach Absatz 5."

f) Absatz 9 wird wie folgt gefasst: ,,(9) In Kellergeschossen müssen vor den Türen notwendiger Treppenräume Vorräume angeordnet sein. In Hochhäusern ohne selbsttätige Feuerlöschanlage müssen vor den Vorräumen notwendige Flure angeordnet sein. Öffnungen in den Wänden der Vorräume sind zulässig

1. zum notwendigen Treppenraum, 2. zu notwendigen Fluren, 3. ins Freie, 4. zu Sicherheitsschleusen, die fiir Garagen erforderlich sind, und 5. zu Nutzungseinheiten und anderen Räumen." .

48. § 100 wird wie folgt geändert:

a) In Absatz 3 werden nach dem Wort "Nutzungseinheiten" die Wörter "oder Teilen von Nutzungseinheiten nach § 36 Absatz 1 Satz 2 Nummer 4 BauO NRW 2018" eingefügt.

b) Absatz 5 wird wie folgt gefasst:

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,,(5) In notwendigen Fluren sind Einpfangsbereiche unzulässig. Sie sind zulä~sig, wenn 1. die Rettungswegbreite nicht eingeschränkt wird, 2. der Ausbreitung von Rauch in den notwendigen Flur vorgebeugt wird und 3. der notwendige Flur zwei Fluchtrichtungen hat."

49. In § 101 Absatz 3 Satz 1 wird das Wort "Feststelleinrichtungen" durch das Wort "Feststellanlagen" ersetzt.

50. § 104 Absatz 2 wird wie folgt gefasst: ,,(2) Öffnungen in den Wänden der Vorräume sind zulässig für Türen

1. zu notwendigen Fluren, 2. zu Fahrschächten und 3. ins Freie."

51. § 105 Satz 2 Nummer 2 wird wie folgt gefasst: ,,2. die mittlere Luftgeschwindigkeit durch die geöffneten Türen der Treppenräume und deren Vorräume mindestens 2,0 mls und durch geöffnete Türen des Vorraumes eines Feuerwehraufzugs mindestens 0,75 mls beträgt, sofern bei Hochhäusern mit selbsttätigen Feuerlöschanlagen nicht mit ingenieurtechnischen Verfahren des Brandschutzingenieurwesens nachgewiesen wird, dass Feuer und Rauch auch bei einer mittleren Luftgeschwindigkeit von mindestens 1,0 m/s durch die geöffneten Türen der Treppenräume und deren Vorräume nicht eindringen können,".

52. § 107 wird wie folgt geändert:

a) Absatz 1 wird wie folgt gefasst:. . ,,( 1) Hochhäuser müssen Brandmeldeanlagen mit selbsttätigen Brandmeldern haben, . die alle

1. Räume, 2. Installationsschächte undfeuerwiderstandsfähige Installationskanäle, 3. Hohlräume von Systemböden und 4. Hohlräume von Unterdecken

vollständig überwachen. In Wohnungen genügen Rauchwarnmelder nach § 47 Absatz 3 BauO NRW 2018."

b) Absatz 5 wird wie folgt gefasst: ,,( 5) In Hochhäusern müssen die Aufzüge mit einer Brandfallsteuerung ausgestattet sein, die durch eine selbsttätige Brandmeldeanlage ausgelöst wird. Die Brandfallsteuerung muss sicherstellen, dass die Aufzüge ein Geschoss mit Ausgang ins Freie oder, wenn dieses Geschoss von der Brandmeldung betroffen ist, ein anderes geeignetes Geschoss unmittelbar anfahren, sodass die Personen das Gebäude schnellstmöglich sicher verlassen können. Danach sind die Aufzüge dort stillzusetzen. Ausgenommen sind Aufzüge, die innerhalb von notwendigen Treppenräumen angeordnet sindund deren Zugang ausschließlich über den notwendigen Treppenraum erfolgt."

53. § 115 wird wie folgt geändert:

a) Absatz 1 Satz 1 wird wie folgt geändert:

aa) In Nummer 3 wird das Wort "Methoden" durch die Wörter "ingenieurtechnischen Verfahren" ersetzt.

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bb) In Nummer 4 werden die Wörter "sicher gestellt" durch das Wort "sichergestellt" ersetzt.

ce) Numlner 5 wird wie folgt gefasst: . ;,5. die Früherkennung.eines Brandes in den Nutzungseinheiten durch Rauchwarnmelder mit Netzstromversorgung erfolgt, dies gilt nicht tUr Wohnungen; in Wohnungen genügen Rauchwammelder nach § 107 Absatz 1 Satz 2."

b) Absatz 3 wird wie folgt gefasst: ,,(3) In Hochhäusern mit nicht mehr als 60 m Höhe dürfen vor Sicherheitstreppenräumen und Feuerwehraufzugsschächten gemeinsame Vorräume angeordnet werden, wenn sie über eine Grundfläche von mindestens 6 m2 verfügen (gemeinsamer Vorraum). Diese gemeinsamen Vorräume dürfen nicht gleichzeitig gemeinsame Vorräume nach § 104 Absatz 3 sein. Gemeinsame Vorräume nach § 104 Absatz 3 dürfen Öffnungen zu gemeinsamen Vorräumen nach Satz 1 haben. Die Abschlüsse dieser Öffnungen müssen rauchdicht und selbstschließend sein."

54. In der Überschrift. des § 117 werden die Wörter", Flucht- und Rettungswegepläne" gestrichen.

"55. § 118 wird wie folgt geändert:

a) Dem Absatz 1 wird folgender Absatz 1 vorangestellt: ,,(1) Die Eigentümerin oder der Eigentümer des Hochhauses ist tUr die Einhaltung der öffentlich-rechtlichen Vorschriften verantwortlich."

b) Der bisherige Absatz 1 wird Absatz 2 und wie (olgt geändert:

aa) In Satz 1 werden die Wörter "Eigentümerinnen und Eigentümer haben" durch die Wörter "Eigentümerin oder der Eigentümer hat" ersetzt.

bb) In Satz 2 werden die Wörter "den Eigentümerinnen und EigentümelTI~' durch die Wörter <) .

"der Eigentümerin oder dem Eigentümer" ersetzt.

c) Der bisherige Absatz 2 wird Absatz 3 und wie folgt geändert:

aa) In Satz 1 werden die Wörter "Eigentümerinnen und Eigentümer können" durch die Wörter "Eigentümerin oder der Eigentümer kann" ersetzt.

bb) In Satz 2 werden die Wörter "Eigentümerinnen und Eigentümer" durch die Wörter "Eigentümerin oder des Eigentümers" ersetzt.

. 56. § 120 wird wie folgt geändert:

a) In dem Satzteil vor Nummer 1 werden die Wörter ,,§ 84 Absatz 1 Nummer20 der Landesbauordnung" durch die Wörter,,§ 86 Absatz 1 Nummer 20 BauO NRW 2018" ersetzt.

b) In Nummer 1 wird das Wort "Feststelleinrichtung" durch. das Wort "Feststellanlage" ersetzt.

57. In § 121 werden die Wörter "der Landesbauordnung" durch die Angabe "BauO NRW 2018" ersetzt.

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58. § 122 wird wie folgt geändert:

a) In Absatz 5 wird die Angabe ,,1,30" durch die Angabe ,,1,50" ersetzt.

b) In Absatz 8 Satz 4 wird die Angabe ,,§ 122" durch die Angabe ,,§ 123" ersetzt.

c) Folgender Absatz 13 wird angefügt: ,,(13) Soweit in Teil 5 dieser Verordnung nichts Abweichendes geregelt ist, sind auftragende und aussteifende sowie auf raumabschließende Bauteile von Garagen die Anforderungen der BauO NRW 2018 an diese Bauteile in Gebäuden der Gebäudeklasse 5 anzuwenden. Die Erleichterungen des § 30 Absatz 3 Satz 2, § 31 Absatz 4 Nummer 1 und 2, § 36 Absatz 1 Satz 2 Nummer 2, § 39 Absatz 1 Satz 3 Nummer 4, § 40 Absatz 1 Satz 2 Nummer 1 und 3 sowie des § 41 Absatz 5 Nummer 1 und 3 BauO NR W 2018 sind nicht anzuwenden."

59. Dem § 123 Absatz 4 wird folgender Satz angefügt: "Für Großgaragen von Wohngebäuden genügen abweichend von Satz 1 gemeinsame Fahrbahnen für Zu- und Abfahrten, wenn im Einzelfall durch ein Gutachten einer anerkannten sachverständigen Person nachgewiesen ist, dass den Anforderungen an die Sicherheit oder Leichtigkeit des Verkehrs auf andere Weise entsprochen wird und die Anforderungen des § 136 an die Lüftung erfüllt sind."

60. In § 124 Absatz 1 werden nach Satz 1 folgende Sätze eingefügt: "Abweichend von Satz 1 dürfen Rampen in Klein- und Mittelgaragen sowie Rampen zwischen der Garage und der öffentlichen Verkehrsfläche bis zu 20 Prozent geneigt sein, wenn es die besonderen Grundstücksverhältnisse erfordern. Absatz 2 Satz 1 bleibt unberührt .. Die sichere Befahrbarkeit der Rampen muss insbesondere bei Rampen im Freien gewährleistet sein. Bei Neigungswechseln sind Neigungsdifferenzen über 8 Prozent auszurunden oder abzuflachen, um ein Aufsetzen der Fahrzeuge zu vermeiden und es sind die Anforderungen des § 126 an die lichte Höhe zu beachten."

61. § 125 wird wie folgt geändert:

a) Absatz 1 Satz 2 wird wie folgt gefasst: "Seine Breite muss mindestens betragen:

1. 2,45 m, wenn keine Längsseite des Einstellplatzes durch Wände, Stützen sowie andere Bauteile oder Einrichtungen in einem Abstand von weniger als 0,10 m begrenzt wird, 2.2,50 m, wenn eine Längsseite des Einstellplatzes durch Wände, Stützen sowie andere Bauteile oder Einrichtungen in· einem Abstand von weniger als 0,10 m begrenzt wird, die weder das Befahren des Einstellplatzes noch das Öffnen der Türen behindert, 3.2,55 m, wenn eine Längsseite des Einstellplatzes durch Wände, Stützen sowie andere Bauteile oder Einrichtungen in einem Abstand von weniger als 0,10 m begrenzt wird, 4. 2,65 m, wenn beide Längsseite des Einstellplatzes durch Wände, Stützen sowie andere Bauteile oder Einrichtungen in einem Abstand von weniger als 0,10 m begrenzt werden und 5.3,50 m, wenn der Einstellplatz fiir Menschen mit Behinderungen bestimmt ist."

b) In Absatz 2 Satz 1 werden nach dem Wort "Zwischenwerte" die Wörter "der erforderlichen Fahrgassenbreite in Bezug auf Einstellplatzbreiten von 2,45 m bis 2,60 m" eingefiigt und die Tabelle wird wie folgt gefasst:

"

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Anordnung Erforderliche Fahrgassenbreite in Metern bei einer der Einstell- Einstellplatzbreite von plätze zur Fahrgasse

2,45 2,50 2,55 2,60 und mehr

90° 6,25 6,00 5,75 5,50 bis 45° 3,25 3,00 3,00 3,00

"

62. In § 127 Absatz 2 Nummer 1 werden die Wörter ,,29 und 34 der Landesbauordnung" durch die Angabe ,,27 und 31 Ba.uO NR W 2018" ersetzt.

63. § 128 Absatz 1 wird wie folgt geändert:

a) Nach dem Wort "müssen" werden die Wörter "in allen ihren Teilen" eingefügt.

b) Folgender Satz wird angefügt: "Satz 1 gilt nicht für

1. Türen und Fenster, 2. Fugendichtungen und 3. brennbare Dämmstoffe in nichtbrennbaren geschlossenen, linien- oder stabfdrmigen Profilen oder Außenwandkonstruktionen. "

64. § 131 wird wie folgt geändert:

a) Absatz 1 Satz 2 wird wie folgt gefasst: "Für Kleingaragen in sonst anders genutzten Gebäuden gelten die Anforderungen des ,§ 27 BauO NRW 2018 für diese Gebäude."

b) Die Absätze 2 und 3 werden wie folgt gefasst: ,,(2) Wände und Decken zwischen geschlossenen Kleingaragen und anderen Räumen müssen feuerhemmend sein, soweit sich aus § 29 Absatz 3 BauO NR W 2018 keine weitergehenden Anforderungen ergeben. § 29 Absatz 6 BauO NR W 2018 bleibt unberührt. Abstellräume mit bis zu 20 m2 Fläche bleiben unberücksichtigt.

(3) Als Gebäudeabschlusswände nach § 30 Absatz 2 Nummer 1 BauO NRW 2018 genügen Wände~ .die feuerhemmend sind oder aus nichtbrennbaren Baustoffen bestehen. Für offene Kleingaragen ist eine Gebäudeabschlusswand nach § 30 Absatz 2 Nummer 1 BauO NRW .' 2018 nicht erforderlich."

c) In Absatz 4 wird nach deni Wort "zwischen" das W ort "geschlossenen" eingefügt und das W ort "Abschlüsse" wird durch das Wort "Abschlüssen" ersetzt.

d) In Absatz 5 werden die Wörter,,§ 35 Absatz 7 der Landesbauordnung" durch die Angabe ,,§ 32 Absatz 7 BauO NRW 2018" ersetzt.

65. § 132 wird wie folgt geändert:

a) Absatz 1 wird wie folgt geändert:

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aa) In Satz 2 wird in dem Satzteil vor Nummer 1 das Wort "Rauchabschnitt" durch das Wort "Rauchabschnitts" ersetzt.

bb) In Satz 3 werden nach dem Wort "Feuerlöschanlagen" die Wörter "in jedem Garagengeschoss" ' eingefügt.

b) In Absatz 4 werden die Wörter ,;§ 32 Absatz 1 der Landesbauordnung" durch die Wörter ,,§ 30 Absatz 2 Nummer'2 BauO NRW 2018" ersetzt.

66. § 134 wird wie folgt geändert:

a) Absatz 1 wird wie folgt gefasst: ,,(1) Jede Mittel- und Großgarage muss in jedem Geschoss mindestens zwei voneinander unabhängige bauliche Rettungswege nach § 33 Absatz 1 BauO'NRW 2018 haben. In oberirdischen Mittel- und Großgaragen genügt ein RettUngsweg, wenn ein Ausgang ins Freie in höchstens 15 m Entfernung erreichbar ist. Der zweite Rettungsweg darf auch über eine Rampe führen. Bei oberirdischen Mittel- und Großgaragen, deren Einstellplätze im Mittel mehr als 3 m über der Geländeoberfläche liegen, muss jede notwendige Treppe in einem eigenen, durchgehenden Treppenraum liegen (notwendiger Treppenraum). § 35 Absatz 2 Satz 2 BauO NR W 2018 ist auf Garagen nicht anzuwenden."

b) Absatz 4 wird wie folgt gefasst: ,,(4) Für Dacheinstellplätze gelten die Absätze 1 bis 3 sinngemäß."

67. § 135 wird wie folgt geändert:

a) Absatz 1 wird wie folgt gefasst: ,,(1) In Mittel- und Großgaragen muss eine allgemeine elektrische Beleuchtung vorhanden sein. Sie muss so beschaffen und mindestens in zwei Stufen derartig 'Schaltbar sein, dass an allen Stellen der Nutzflächen und Rettungswege in der ersten St\lfe eine Beleuchtungsstärke von mindestens 1 Lux und in der zweiten Stufe von mindestens 20 Lux erreicht wird."

b) Dem Absatz 4 wird f9lgender Satz angefugt: "Satz 1 gilt nicht für Mittel- und Großgaragen mit nicht mehr als einem Untergeschoss und nicht mehr als 2 500 m2 Nutzfläche."

68. In § 136 Absatz 3 wird die Angabe "Absatz 1" durch die Wörter "den Absätzen 1 und 2" ersetzt.

69. Dem § 137 Absatz 1 wird folgender Satz angefugt: . "Dies gilt nicht fur geschlossene Großgaragen, die in jedem Garagengeschoss selbsttätige Feuerlöschanlagen haben."

70. § 138 wird wie folgt geändert:

a) Absatz 1 wird wie folgt gefasst: ,,(1) III unterirdischen Mittel- und Großgaragen müssen vorhanden sein:

1. Wandhydranten an einer nassen Steigleitung fur die Feuerwehr (Typ F) in allen Ge.schossen in der Nähe jedes Treppenraumes einer notwendigen Treppe, 2. im Einvernehmen mit der Brandschutzdienststelle trockene Löschwasserleitungen oder

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3. im Einvernehmen mit der Brandschutzdienststelle keine Feuerlöschanlagen und -einrichtungen. "

b) Absatz 2 wird wie folgt geändert:

aa) Nummer 1 wird wie folgt gefasst: ,,1. in unterirdischen Geschossen von Großgaragen, wenn das Gebäude nicht allein der Garagennutzung dient; dies gilt nicht, wenn die Großgarage zu Geschossen mit anderer Nutzung in keiner Verbindung steht oder die unterirdische Großgarage nur ein Geschoss hat,"

bb) In Nummer 3 werden nach dem Wort "Hebebühnen" die Wörter "mit Gruben" eingefügt.

71. § 139 wird wie folgt geändert:

a) Absatz 5 wird wie folgt gefasst: ,,(5) Abweichend von Absatz 4 Satz 1 dürfen in Mittel- und Großgaragen

1. je Einstellplatz bis zu vier Räder für ein Kraftfahrzeug innerhalb eines Einstellplatzes gelagert werden sowie 2. Fahrradanhänger, die zum Transport von Lasten mit einem Fahrrad bestimmt sind, innerhalb der Garage abgestellt werden.

Die Nutzbarkeit der notwendigen Stellplätze darf durch die Lagerung der Räder und das Abstellen von Fahrradanhängern nicht beeinträchtigt sein."

b) In Absatz 6 werden nach dem Wort "Wortlaut" die Wörter "beziehungsweise dem Piktogramm" eingefügt.

72. § 140 Absatz 3 wird aufgehoben.

73. In § 141 werden in dem Satzteil vor Nummer 1 die Wörter ;,§ 84 Absatz 1 Nummer 20 der Landesbauordnung" durch die Wörter ,,§ '86 Absatz 1 Nummer 20 BauO NRW 2018" ersetzt.

74. § 150 wird wie folgt geändert:

a) In der Überschrift werden die Wörter "eingeleitete Verfahren" durch das Wort "Übergangsvorschriften " ersetzt.

b) Absatz 2 wird wie folgt gefasst: ,,(2) Vor dem 5. Januar 2017 eingeleitete Verfahren sind nach der Sonderbauverordnung vom 17. November 2009 (GV. NRW: S. 682), die durch Artikel 3 der Verordnung vom 24. November 2014 (GV. NRW. S. 847) geändert worden ist, weiterzuführen. Auf Verlangen der Antragsteller sind die Vorschriften dieser Verordnung anzuwenden."

c)'Folgender Absatz 3 wird angefügt: ,,(3) Vor dem [einsetzen: Datum desjenigen Tages der Verkündung folgenden Kalendermonats, dessen Zahl mit'der des Tages Verkündung übereinstimmt, oder, wenn es einen solchen Kalendertag nicht gibt, ersten Tages des darauffolgenden Kalendermonats] eingeleitete Verfahren sind nach der zum Zeitpunkt der Einleitung geltenden Fassung dieser Verordnung weiterzuführen. AufVerlang~n des Antragstellenden ist die' ab dem [einsetzen: Tages des dritten den Monat der' Verkündung folgenden Kalendennonats, dessen Zahl mit de'r des Tages der

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H.'_U.H.""U'fO-, .... '_"..-LV'uw' ... uJe"u, .. , oder, wenn es ersten Tages des darauffolgenden

75. Folgende Fußnote wird angefügt:

solchen Kalendertag nicht gibt, geltende Fassung anzuwenden."

des

,,* Die Verpflichtungen aus der Richtlinie 98/34/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 22. Juni 1998 über ein Informationsverfahren auf dem Gebiet der Nonnen und technischen Vorschriften und der V orschriften für die Dienste der Informationsgesellschaft -(ABI. L 204 vom 21.7.1998, S. 37), die zuletzt durch Artikel 26 Absatz 2 der Verordnung (EU) Nr. 1025/2012 (ABI. L 316 vom 14.11.2012, S. 12) geändert worden ist, sind beachtet worden."

76. In Anlage 2 Anhang 2 wird die Baustoff- und Materialliste wird wie folgt geändert:

. a) In Satz 1 wird die Angabe "VStättVO" durch das Wort "Sonderbauverordnung" ersetzt.

b) Satz 3 wird wie folgt gefasst: "Erläuterungen: Nach Anhang 4 Abschnitt 1 der jeweils geltenden Fassung der Verwaltungsvorschrift Technische Baubestimmungen (VV TB NRW, derzeit geltend: MB!. NRW. 2018 S. 775) sind den bauaufsichtlichen Anforderungen an Baustoffe folgende Baustoffklassen nach DlN 4102-1 und folgende europäische Klassen nach DlN EN 13501-1 zugeordnet: . Bauaufsichtliche Anforderung DlN 4102-1 DlNEN 13501-1 nichtbrennbare Baustoffe A (Al, A2) Siehe VV TB NRW Anhang 4, Abschnitt 1.3 brennbare Baustoffe B Siehe VV TB NRW Anhang 4, Abschnitt 1.3 - schwerentflammbare Baustoffe B 1 Siehe VV TB NRW Anhang 4, Abschnitt 1.3 - normalentflammbare Baustoffe B 2 Siehe VV TB NRW Anhang 4, Abschnitt 1.3."

c) Satz 5 wird wie folgt geändert:

aa) In der mit der Angabe "SmF" beginnenden Zeile wird das Wort "automatischer" durch das Wort "selbsttätiger" ersetzt.

bb) In der mit der Angabe "SoL" beginnenden Zeile wird das Wort "automatischer" durch das Wort "selbsttätige" ersetzt.

cc) In der mit der Angabe "F" beginnenden Zeile wird am Ende ein Punkt angefügt ..

d) In Satz 6 wird die Angabe ,,§§ 20 ff. BauO NRW" durch die Angabe,,§ 20 BauO NRW 2018" ersetzt. .

Artikel 2

Diese Verordnung tritt am [einsetzen: desjenigen Tages des den

Düsseldorf, den

"" .. U,",H' ... '.n"U'J'i"~"u, dessen der des Tages der Verkündung gibt, Datum des ersten

2019

Die Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung

des Landes Nordrhein-Westfalen

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lna S c h a r ren b ach

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Verordnung zur Änderung der Sonderbauverordnung

Vom X. Monat 2019

- Begründung -

A Allgemeiner Teil der Begründung

Die Sonderbauverordnung regelt die besonderen Anforderungen und Erleichterungen rur sechs bestimmte Arten von Sonderbauten im Sinne des § 50 der Landesbauordnung 2018 vom 21. Juli 2018. Die Änderung der Sonderbauverordnung vom 2. Dezember 2016 ist in erster Linie der Anpassung an die Landesbauordnung 2018 geschuldet, die am 1. Januar 2019 in Kraft tritt.

Wie bei der Novellierung der Landesbauordnung 2018 sind auch bei der Sonderbauverord­nung (1.) die Überprüfung der Verordnung auf~ögliche Baukosten steigernde Regelungs­inhalte sowie (2.) die Anpassung der sechs Teile der Sonderbauverordnung an die entspre­chenden Mustervorschriften . der Fachkommission Bauaufsicht der Bauministerkonferenz (Muster-Versammlungsstättenverordnung, Muster-Beherbergungsstättenverordnung, Mus­ter-Verkaufsstättenverordnung, Muster-Hochhaus-Richtlinie, Muster-Garagenverordnung und Muster einer Verordnung über den Bau von Betriebsräumen für elektrische Anlagen) erklärte Ziele der Novellierung. Letzteres, die stärkere Orientierung an den Mustervorschrif­ten, soll Standortnachteilen für Nordrhein-Westfalen durch eine unterschiedliche Regelungs­intensität des Bauordnungsrechts im Ländervergleich entgegenwirken und andererseits einen Beitrag zur Harmonisierung des Bauordnungsrechts in den Ländern leisten.

Da die Sonderbauverordnung kein in sich abgeschlossenes Regelwerk ist, sondern ihre spe­ziellen Vorschriften die allgemeinen Vorschriften der Landesbauordnung 2018 ergänzen und bei fehlenden speziellen Anforderungen in der Sonderbauverordnung die allgemeinen An­forderungen der Landesbauordnung 2018 gelten, bringt diese Anpassung für sich allein ge­nommen Änderungen des Anforderungsniveaus mit sich. Zum Beispiel enthalten bestimmte Teile der Sonderbauverordnung keine speziellen Anforderungen an die Wände notwendiger Treppenräume, sodass für diese Wände die allgemeinen Anforderungen der Landesbauord­nung 2018 gelten. So waren nach der alten Fassung der Landesbauordnung vom 1. März 2000 die Wände notwendiger Treppenräume und ihrer Zugänge zum Freien in Gebäuden geringer Höhe feuerbeständig und in anderen Gebäuden in der Bauart von Brandwänden herzustellen. Nach der Landesbauordnung 2018 müssen die Wände notwendiger Treppen­räume dagegen als raumabschließende Bauteile in Gebäuden der Gebäudeklasse 5 die Bauart von Brandwänden haben, in Gebäuden der Gebäudeklasse 4 auch unter zUsätzlicher mecha­nischer Beanspruchung hochfeuerhemmend sein und in Gebäuden der Gebäudeklasse 3 feu­erhemmend sein. Die Anpassung an die neuen Gebäudeklassen orientiert sich an den oben genannten Mustervorschriften der Fachkommission Bauaufsicht der Bauministerkonferenz, die das Niveau der besonderen Anforderungen an den Brandschutz für die betreffenden Son­derbauten in gleicher Weise festlegen, wie die Musterbauordnung die allgemeinen Anforde­rungen an den Brandschutz für "Standardbauten" festlegt (in erster Linie Wohngebäude so­wie Gebäude; die Wohngebäuden hinsichtlich ihres Gefahrenrisikos und ihrer Gefahrentat­bestände in der Nutzung ähnlich sind).

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B Besonderer Teil der Begründung

Artikel1 Sonderbauverordnung

Zu Teil 1 Versammlungsstätten

Zu Nummer 3 (§ 1)

Abs.3

Abs.1

Die Beschränkung des Anwendungsbereiches auf Versammlungsstätten im Freien mit Sze­nenflächen und Tribünen, die keine fliegenden Bauten sind und deren Besucherbereich für mehr als 1 000 Besucherinnen und Besucher bestimmt ist, geht auf einem Vorschlag aus der Verbändeanhörung zurück. Gleichzeitig wird der Anwendungsbereich des Teils 1 der Ver­ordnung mit dieser Änderung an den Anwendungsbereich der Muster-Versammlungsstätten­verordnung (MVStättVO) deF Fachkommission Bauaufsicht der Bauministerkonferenz an­gepasst.

Der Grund fiir die Beschränkung des Anwendungsbereiches liegt darin, dass "Veranstaltun­gen im Freien" (z. B. Musikfestivals auf Freiflächen) von "Versammlungsstätten im Freien mit Tribünen" (z. B. Freilichttheater), die sowohl den Vorschriften der Sonderbauverord­nung als auch denen der Muster-Versammlungsstättenverordnung zugrunde liegen, erheblich

. abweichen. Dies geht sehr deutlich aus der Begründung zur Muster-Versammlungsstätten­verordnung vom Juli 2014 hervor:

"Die Regelung der Nr. 2 bezüglich Versammlungsstätten im Freien bedarf der Konkretisie­rung, da die Abgrenzung zwischen" Veranstaltungen im Freien " und" Versammlungsstätten im Freien f' zu Schwierigkeiten geführt hat. Typische Versammlungsstätten im Freien sind Freilichttheater, Anlagenfür den Rennsport oder Reitbahnen sowie Sportstadien -,- also orts­feste, auf Dauer angelegte Anlagen mit tribünenartiger Anordnung der Besucherbereiche . . Das Vorhandensein von Szenenjlächen und Tribünen und deren Verkoppelung mit dem dau-erhaften Nutzungszweck der Anlage sind Voraussetzungen, um unter die Regelung zu fallen; temporäre Veranstaltungen wie Musikfestivals auf Freiflächen werden nicht erfasst."

Der Anwendungsbereich der Sonderbauverordnung wird daher konsequent an den der Mus­ter-Versammlungsstättenverordnung angepasst. Venmstaltungen im Freien sollten ebenso wenig in den Anwendungsbereich der Sonderbauverordnung fallen wieStadtfeste oder Weihnachtsmärkte, sondern wie Letztere anhand eines Sicherheitskonzeptes zur Durchfiih­rung der Veranstaltung von den örtlichen Ordnungsbehörden beurteilt werden. Eine Beurtei­lung durch die Bauaufsichtsbehörde wäre unter dieser Voraussetzung richtigerweise nur . noch dann erforderlich und geboten, wenn die Veranstaltung im Freien genehmigungspflich­ti ge bauliche Anlagen umfasst, die dann nicht als Versammlungs stätten, sondern als "unge­regelte" Sonderbauten im Einzelfall zu beurteilen wären.

Abs.2

Redaktionelle Änderungen.

In Absatz 3 wird neben den redaktionellen Änderungen die bisherige Ausnahme fiir Semi­narräume in Hochschulen (Nummer 3) aufgehoben, weil auch die Muster-Versammlungs-

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stättenverordnung keine Ausnahme vom Anwendungsbereich für Seminarräume in Hoch­schulen vorsieht und die Reg~lung nach Feststellung der Baukostensenkungskommission in der Praxis kaum zur Anwendung kam.

Abs.4

Versammlungsstätten sind vergleichsweise große und ausgedehnte bauliche Anlagen, die von einer Vielzahl von Menschen genutzt werden: Die Räumung einer solchen baulichen Anlage dauert länger als z. B. bei einem Wohngebäude und ebenso die Suche nach verletzten Menschen, die auf eine Fremdrettung durch die Feuerwehr angewiesen sind, und die Durch­fuhrung wirksamer Löscharbeiten. Aus diesen Gründen müssen auf tragende und ausstei­fende sowie auf raumabschließende Bauteile von Versammlungsstätten grundsätzlich die

. gleichen Anforderungen angewendet werden, die die Landesbauordnung 2018 an "Regel­bauten" oder "Standardbauten" der Gebäudeklasse 5 stellt. Aus den gleichen Grunden kön­nen auch einige Erleichterungen, die die Landesbauordnung 2018 fur Standardbauten be­stimmter Gebäudeklassen vorsieht, für Versammlungsstätten aufgrund des höheren Risikos nicht gelten:

1. Brandwände von Versammlungsstätten müssen regelmäßig auch unter zusätzlicher mechanischer Beanspruchung feuerbeständig sein und aus nichtbrennbaren Baustof­fen bestehen. Die Erleichterungen von dieser Anforderung für Gebäude der Gebäu­deklassen 1. bis 4 gelten für Versammlungs stätten nicht (§ 30 Abs. 3 S. 2 BauO NRW 2018).

2. Öffnungen in Decken von Versammlungsstätten, für die eine Feuerwiderstandsfa­higkeit vorgeschrieben ist, sind nur zulässig, wenn sie auf die flir die Nutzung erfor­derliche Zahl und Größe beschränkt sind und Abschlüsse mit der Feuerwiderstands­fähigkeit der Decke haben. Die Erleichterungen von dieser Anforderung für Ge­bäude der Gebäudeklassen 1 und 2 sowie für Nutzungs einheiten mit nicht mehr als insgesamt 400 m2 in nicht mehr als zwei Geschossen gelten flir Versammlungsstätten nicht (§ 31 Abs. 4 Nr. 1 u.2 BauO NRW 2018).

3. Flure von Versammlungs stätten, über die Rettungswege aus Aufenthaltsräumen oder aus Nutzungseinheiten mit Aufenthaltsräumen zu Ausgängen in notwendige Trep­penräume oder ins Freie fuhren (notwendige Flure), müssen so angeordnet und aus;­gebildet sein, dass die Nutzung im Brandfall ausreichend lang möglich ist. Die Er­leichterung von dieser Anforderung fur Gebäude der Gebäudeklassen 1 und 2 gilt für Versammlungsstätten nicht (§ 36 Abs. 1 S. 2 Nr. 2 BauO NRW 2018).

4. Aufzüge von Versammlungsstätten im Innern von Gebäuden müssen eigene Fahr­schächte haben, um eine Brandausbreitung in andere Geschosse ausreichend lang zu verhindern. Die Erleichterung von dieser Anforderung für Gebäude der Gebäu­deklassen 1 und 2 gelten für Versammlungsstätten nicht (§ 39 Abs. 1 S. 3 Nr. 4 BauO NRW2018).

5. Leitungen von Versammlungsstätten dürfen durch raumabschließende Bauteile, für die eine Feuerwiderstandsfähigkeit vorgeschrieben ist, nur hindurchgeführt werden, wenn eine Brandausbreitung ausreichend lang nicht zu befürchten ist oder Vorkeh­rungen hiergegen getroffen sind. Die Erleichterungen von diesen Anforderungen flir Gebäude der Gebäudeklassen 1 und 2 sowie für Nutzungseinheiten mit nicht mehr als insgesamt 400 m2 in nicht mehr als zwei Geschossen gelten für Versammlungs­stätten nicht (§ 40 Abs. 1 S. 2 Nr. 1 u. 3BauO NRW 2018).

6. Lüftungsleitungen von Versammlungsstätten sowie deren Bekleidungen und Dämmstoffe müssen grundsätzlich aus nichtbrennbaren Baustoffen bestehen und

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dürfen raumabschließende Bauteile, für die eine Feuerwiderstandsfähigkeit vorge­schrieben ist, nur überbrücken, wenn 'eine Brandausbreitung ausreichend lang nicht zu befürchten ist oder wenn Vorkehrungen hiergegen getroffen sind. Lüftungsanla­gen von Versammlungsstätten sind so herzustellen, dass sie Gerüche und Staub nicht in andere Räume übertragen. Die Erleichterungen vol) diesen Anforderungen für Ge­bäude der Gebäudeklassen 1 und 2 sowie für Nutzungseinheiten mit nicht mehr als 400 m2 in nicht mehr als zwei Geschossen gelten für Versammlungsstätten nicht (§ 41 Abs. 5 Nr. 1 u. 3 BauO NRW 2018).

Zu Nummer 4 (§ 3) .

Abs.l

Das Ersetzen der Wörter "geringer Höhe" in Satz 2 Nummer 1 durch die Wörter "der Ge­bäudeklassen 1 bis 3" ist eine Folgeänderung d~r in der Landesbauordnung 2018 vorgenom­menen Klassifizierung von Gebäuden in Gebäudeklassen, die als Grundlage für die Brand­schutzanforderungen erforderlich ist.

Durch das Ersetzen der Wörter ,,satz 1 gilt nicht" durch die Wörter "Die Sätze 1 und 2 gelten nicht" wird eine unbeabsichtigte Verschärfung der Anforderungen an die tragenden Bauteile von erdgeschossigen Versammlungs stätten mit selbsttätigen Feuerlöschanlagen korrigiert. Nach § 3 Absatz 1 Satz 1 der Sonderbauverordnung v. 17.11.2009 mussten die tragenden und aussteifenden Bauteile von Versammlungsstätten grundsätzlich feuerbeständig sein und durften bei erdgeschossigen Versammlungs stätten feuerhemmend sein. Nach Satz 2 der Vor­schrift galten die Anforderungen des Satzes 1 nicht für erdgeschossige Versammlungs stätten mit automatischen Feuerlöschanlagen (also keine Anforderungen) .. Der Regelungsinhalt des § 3 Abs. 1 SBau VO 2016 sollte demgegenüber unverändert bleiben und lediglich die Er­leichterung für erdgeschossige Versammlungsstätten auf Versammlungsstätten im Erdge­schoss von Gebäuden geringer Höhe ausgeweitet werden. Nach Satz 3 galten die Anforde­rungen des Satzes. 1 (feuerbeständig) nicht für erdgeschossige Versammlungsstätten mit selbsttätigen Feuerlöschanlagen. Durch den geänderten Wortlaut war eine Verschärfung ein­getreten, die nicht Regelungsabsicht war, denn nach Satz 2 mussten die tragenden Bauteile von erdgeschossigen Versammlungs stätten mit selbsttätigen Feuerlöschanlagen nunmehr feuerhemmend sein.

Abs.2

Die Änderung in Absatz 2 dient der Klarstellung, dass die Anforderung "nichtbrennbar" an Außenwände grundsätzlich den gesamten Wandaufbau einschließlich der Oberflächen, Au­ßenwandbekleidungen, Dämnistoffe und Unterkonstruktionen umfasst. Die Formulierung wird redaktionell an die entsprechende Formulierung in Teil 4 Hochhäuser und § 28 Abs. 2 BauO NRW 2018 angepasst.

In Absatz 2 Satz 2 Nurrimer 3 wird ferner klargestellt, dass brennbare Därrimstoffe nur in nichtbrennbaren geschlossenen, linien- oder stabförmigen Profilen der Fassadenkonstruktion verwendet werden dürfen. Die Verwendung brennbarer Dämmstoffe in flächigen Paneelen scheidet damit aus. Diese Klarstellung ist eine Konsequenz aus einem Hochhausbrand im Jahre 2017 in London.

Da erdgeschossige Versammlungs stätten nicht nur solche nach der Legaldefinition in § 2 Absatz 2 sind, sondern auch Versammlungsstätten nach Absatz 1. Satz 2 den erdgeschossigen Versammlungs stätten gleichgestellt sind, wird die Einschränkung auf "mehrgeschossige" Versammlungs stätten durch den neuen Satz 2 ersetzt.

Abs.3

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Die Änderung in Absatz 3 dient ebenfalls der Anpassung an die Anforderungen der Landes­bauordnung 2018, die grundsätzlich Trennwände mit der gleichen F euerwiderstandsfahigkeit wie die der tragenden und aussteifenden Bauteile des Geschosses vorsieht (§ 29 Abs. 3 BauO

. NRW2018).

Da sich die Erleichterung in Bezug auf das Brandverhalten der Trennwände nicht nur auf erdgeschossige Versammlungsstätten nach § 2 Absatz 2 beziehen soll, sondern auch auf sol­che nach Absatz 1 Satz 2, wird die Bezugnahme auf "erdgeschossige" Versammlungs stätten durch die Bezugnahme auf Absatz 1 Satz 2 ersetzt.

Die Erleichterungen für Versammlungsstätten nach Absatz 1 Satz 2 zielen v. a. auf Nut­zungsänderungen im Erdgeschossvon bestehenden Gebäuden der Gebäudeklassen 1 bis 3 ab (derzeit Gebäude geringer HÖhe). In solchen Fällen des Bauens im Bestand sind die Anfor­derungen an Außenwände und Trennwände nachträglich nur schwer oder gar nicht zu erfül­len. Aus diesen Gründen werden die bereits bestehenden Erleichterungen für Versammlungs­stätten im Erdgeschoss in Bezug auftragende und aussteifende Bauteile um die vorgenannten Erleichterungen in Bezug auf Außenwände und Trennwände erweitert und die Versamm­lungsstätten im Erdgeschoss damit den erdgeschossigen Versammlungs stätten konsequen­'terweise gleichgestellt.

Zu Nummer 5 (§ 5)

Der dem Absatz 1 Satz 2 angefügte Halbsatz stellt klar, dass die Erleichterung für brennbare Dämmstoffe innerhalb des Fußbodenaufbaus, die durch nichtbrennbare Baustoffe "einge­kapselt sind", nicht fur Randstreifen gelten, die im Bereich der Anschlussfuge zwischen Wand und Fußboden freiliegen.

Zu Nummer 6 (§ 6)

Redaktionelle Änderung zur Anpassung an die Landesbauordnung 2018.

Zu Nummer 7 (§ 7)

Redaktionelle Änderung zur Anpassung an die Landesbauordnung 2018. '

Zu Nummer 8 (§ 8)

Materielle Änderung zur Anpassung an Muster-Versammlungsstättenverordnung.

Zu Nummer 9 (§ 10)

Redaktionelle Änderung zur Anpassung an die Landesbauordnung 2018.

Zu Nummer 10 (§ 11)

Redaktionelle Änderung.

Zu Nummer 11 (§ 16)

'Abs. 2 und 5

Redaktionelle Änderungen zur Anpassung an die Landesbauordnung 2018.

Abs.7

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,Das Einfügen des Absatzes 2 Nummer 5 in Absatz 7 Satz 1 war eine Folgeänderung des Ab­satz 2 angefügten 5. Beispiels zur Erfüllung der Anforderungen an die Rauchableitung des Absatzes 1. Dieses 5. Beispiel w~ ein Kompromiss zwischen diametralen Forderungen in der Verbändeanhörung zur Sonderbauverordnung 2016. Als Folgeänderung des Anfügens der Nummer 5 in Absatz 2 wurde die Nummer 5 auch in Absatz 7 Satz 1 eingefügt. Im Rück­blick hat es sich jedoch als nicht notwendig herausgestellt, dass die Anforderungen des Ab­satzes 7 Satz 1 (Vorrichtungen zum Öffnen, die von jederzeit zugänglichen Stellen aus leicht von Hand bedient werden können und die an einer jederzeit zugänglichen Stelle zusammen­geführt werden können) auch für Türen nach Absatz 2'Nummer 5 gelten müssen.

Zu Nummer 12 (§ 19)

Ortsfeste, nicht-selbsttätige Feuerlöschanlagen wie Wandhydranten für die Feuerwehr (Typ F) oder Feuerlöscheinrichtungen wie trockene Löschwasserleitungen sind dazu be­stimmt, der Feuerwehr wirksame Löscharbeiten zu ermöglichen. Ob und welche Feuerlösch­anlagen oder Feuerlöscheinrichtungen für ein bestimmtes Bauvorhaben erforderlich sind, soll daher von Fall zu Fall im Einvernehmen mit der Brandschutzdienststelle festgelegt wer­den. Die neue Formulierung des Absatzes 2 soll klarstellen, dass Wandhydranten für die Feuerwehr (Nummer 1) in jedem Fall die Anforderungen des Absatzes 2 erfüllen. Für diese Alternative ist kein Einvernehmen der Brandschutzdienststelle erforderlich. Diese Wand­hydranten können im Einvernehmen mit der Brandschutzdienststelle entweder durch tro­ckene Löschwasserleitungen ersetzt werden (Nummer 2) oder ganz entfallen (Nummer 3). Falls sich die Bauherrschaft für Wandhydranten entscheidet, dann entscheidet die Bauauf­sichtsbehötde über die Anzahl, die Anordnung und die Kennzeichnung der Wandhydranten auf Grundlage einer Anhörung der Brandschutzdienststelle. Da die Alternativen Nummer 2 und 3 das Eirtvernehmen derBrandschutzdienststelle voraussetzen, entscheidet in diesen Fäl­len faktisch die Brandschutzdienststelle über die Anzahl, Anordnung und Kennzeichnung der trockenen LöschwasserleitUngen (einschließlich Entnahmestellen). Für die Wahl der Al­ternativen 2 oder 3 ist keine Zulassung einer Abweichung von der Nummer 1 erforderlich.

Zu Nummer 13 (§ 20)

Die Änderung des bestimmten Artikels "die" in den unbestimmten Artikel "eine" in Absatz 5 Satz 1 dient der Klarstellung, dass die Anforderung nicht dahingeherid zu verstehen ist, dass die Brandfallsteuerung der Aufzüge ausschließlich durch eine einzige Brandmeldeanlage ausgelöst werden muss, sondern auch von einer von mehreren Brandmeldeanlagen ausgelöst werden darf.

Die Änderungen in Satz 2 und der neue Satz 3 dienen der KlarsteIlung der Anforderungen, die an die Brandfallsteuerung gestellt werden.

Durch den nelien Satz 4 wird die besondere Anforderung, dass Aufzüge mit einer Brandfall­steuerung auszustatten sind, auf solche Aufzüge beschränkt, die nicht innerhalb eines not­

. wendigen Treppenraumes angeordnet sind und deren Zugang nicht ausschließlich über die­sen notwendigen Treppenraum erfolgt (und damit auf Aufzüge, die im Umkehrschluss nicht durch die Anordnung innerhalb eines not~endigen Treppenraumes geschützt sind).

Zu Nummer 14 (§ 38)

Redaktionelle Änderung.

Zu Nummer 15 (§ 44)

Redaktionelle Änderungen zur Anpassung an die Landesbauordnung 2018.

Zu Nummer 16 (§ 45)

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Redaktionelle Änderungen zur Anpassung an die Landesbauordnung 2018.

Zu Nummer 17 (§ 46)

Redaktionelle Änderungen zur Anpassung an die Landesbauordnung 2018.

Zu Teil 2 Beherbergungsstätten

Zu Nummer 18 (§ 48)

§ 48 enthält durch den neuen Absatz 4 neben den Definitionen bestimmter Begriffe nunmehr auch allgemeine Anforderungen, die dem Umstand geschuldet sind, dass Beherbergungsstät­ten Wohngebäuden ähnlich sind, sich jedoch in .einigen Aspekten maßgeblich unterscheiden. Die Beherbergungsräume sind zwar Räume einer Nutzungseinheit (der Beherbergungs­stätte), müssenjedoch aus Sicht des Brandschutzes wie aneinanderger~ihte kleine Wohnun­gen bzw. aneinandergereihte kleine Nutzungseinheiten behandelt werden. Beherbergungs­stätten unterscheiden sich von Wohngebäuden nicht zuletzt dadurch, dass die Gäste nur ein­geschTänkt ortskundig sind, dass mit einer eingeschränkten Reaktionsfähigkeit der Gäste ge­rechnet werden muss und dass die Belegungsdichte häufig größer ist als bei einem W ohnge­bäude gleicher Größe. Aus diesen Gründen gelten zwar grundsätzlich die gleichen Anforde­rungen, die die Landesbauordnung 2018 an Wohngebäude stellt,jedoch können die Erleich­terungen, die die Landesbauordnung für (Wohn-) Gebäude der Gebäudeklassen 1 und 2 so­wie innerhalb von Nutzungseinheiten bis zu 400 m2 Grundfläche vorsieht, nicht auf Beher­bergungs stätten übertragen werden und sind daher ausgeschlossen.

Zu Nllmmer 19 (§ 49)

In Absatz 1 Satz 5 werden die Wörter "in einem Geschoss" durch die Wörter "in einem nicht zu ebener Erde liegenden Geschoss" ersetzt, da die Einschränkung der Verwendung von Rettungsgeräten der Feuerwehr als zweiter Rettungsweg nur in Bezug auf Obergeschosse erforderlich ist, in denen mehr als 30 Gastbetten vorhanden sind. In ebenerdigen Geschossen genügt dagegen eine mit Rettungsgeräten der Feuerwehr erreichbare Stelle als zweiter Ret­tungsweg selbst dann, wenn in diesem ebenerdigen Geschoss mehr als 30 Gastbetten vor-handen sind. .

Zu Nummer 20 (§ 50)

Abs.1

Absatz 1 Satz 1 bestimmt, dass die tragenden Bauteile von Beherbergungsstätten grundsätz­lich feuerbeständig sein müssen. Satz 2 enthält eine Erleichterung von dieser Anforderung für oberste Geschosse von Dachräumen ohne Beherbergungsräume. Der neue Satz 3 regelt, dass die Anforderungen des § 51 Absatz 4 an Trennwände (oberer Anschluss der Trennwand an die Rohdecke oder im Dachraum an die Dachhaut) von dieser Erleichterung unberührt bleiben. Das heißt, sie müssen dennoch bis an die Dachhaut gefiihrt werden, damit sie nicht. von einem Brand überlaufen werden können.

Abs.2

Die Regelung des Absatzes 2 differenziert seit dem Inkrafttreten det Beherbergungsstätten­verordnung im Jahr 2002 abweichend von der Landesbauordnung 2000 nicht zwischen Ge­bäuden geringer Höhe (bis zu drei oberirdische Geschosse) und anderen Gebäuden (mehr als drei oberirdische Geschosse), sondern im Wesentlichen zwischen (1.) Beherbergungsstätten mit mehr als zwei oberirdischen Geschossen und (2.) Beherbergungsstätten mit nicht mehr

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als zwei oberirdischen Geschossen. Diese von der Landesbauordnung abweichende Diffe­renZierung wird mit Blick auf den Bestand grundsätzlich beibehalten, jedoch wird die Er­leichterung (feuerhemmend) erweitert um Beherbergungsstätten, die einerseits nicht mehr als drei oberirdische Geschosse haben, und andererseits nicht mehr als 30 Gastbetten.

Zu Nummer 21 (§ 51)

Abs.3

Absatz 3 Satz 2 üherträgt die Anforderungen des § 29 Abs. 5 BauO NR W 2018 auf Beher­bergungsstätten. Diese Regelung ist erforderlich, da die Anforderungen des § 29 Abs.5 BauO NRW 2018 nurfür Trennwände nach § 29 Abs. 2 BauO NRW 2018 gelten, während sie in Beherbergungsstätten für Trennwände nach Absatz 1 Satz 1 Nummer 1 erforderlich sind.

Abs.4

Der neue Absatz 4 überträgt die Anforderungen des § 29 Abs. 4 BauO NRW 2018 auf Be­herbergungsstätten. Diese Regelung ist erforderlich, da die Anforderungen des § 29 Abs. 4 BauO NRW 2018 nurfür Trennwände nach § 29 Abs. 2 BauO NRW 2018 gelten, während sie in Beherbergungsstätten rur alle Trennwände von Beherbergungsstätten erforderlich sind.

Abs.5

Der neue Absatz 5 überträgt die Anforderungen des § 30 Abs. 3 BauO NRW 2018 auf Be­herbergungsstätten. Diese Regelung ist erforderlich, da die Anforderungen des § 30 Abs. 3 BauO NR W 2018 zwischen Gebäuden der Gebäudeklasse 5 (Brandwand), 4 (hochfeuerhem­mend unter zusätzlicher mechanischer Beanspruchung) und 1 bis 3 (hochfeuerhemmend) differenzieren, während bei Beherbergungsstätten seit dem Inkrafttreten der Beherbergungs­stärtenverordnung im Jahr 2002 zwischen (1.) Beherbergungsstätten mit mehr als zwei ober­irdischen Geschossen und (2.) Beherbergungsstätten mit nicht mehr als zwei oberirdischen Geschossen differenziert wird (siehe Begründung zu § 50 Absatz 2). Das heißt, Brandwände von Beherbetgungsstätten müssen grundsätzlich auch unter zusätzlicher mechanischer Be­anspruchung feuerbeständig sein und aus nichtbrennbaren Baustoffen bestehen, jedoch gilt sowohl für (1.) Beherbergungsstätten mit nicht mehr als zwei oberirdischen Geschossen"als auch rur (2.) Beherbergungsstätten mit nicht mehr als drei oberirdischen Geschossen und nicht mehr als 30 Gastbetten die Erleichterung, dass anstelle von Brandwänden hochfeuer­hemmende Wände zulässig sind.

Zu Nummer 22 (§ 52)

Abs.1

Redaktionelle Änderung zur Anpassung an die Landesbauordnung 2018.

Abs.2

Der neue Absatz 2 Satz 1 überträgt die Anforderungen des § 34 Abs. 3 S. 1 BauO NRW 2018 an die Führung notwendiger Treppen auf Beherbergungsstätten. Diese Regelung ist erfor­derlich, da die Anforderungen des § 34 Abs. 3 S. 1 BauO NRW 2018 nur für notwendige Treppen von Gebäuden der Gebäudeklassen 4 und 5 gelten, während sie im Fall von Beher- . bergungs stätten für alle Beherbergungsstätten erforderlich sind.

Satz 2 überträgt die Anforderungen des § 35 Abs. 4 BauO NRW 2018 an die Wände not­wendiger Treppentäume auf Beherbergungsstätten. Diese Regelung ist erforderlich, da die Anforderungen des § 35 Abs. 4 BauO NRW 2018 nur rur die Gebäudeklassen 3 bis 5 gelten,

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Während sie im Fall von Beherbergungsstätten grundsätzlich für alle Beherbergungsstätten erforderlich sind. Satz 3 enthält Erleichterungen von der Regelanforderung (Bauart Brand­wand) für (1,.) Beherbergungsstätten mit nicht mehr als zwei oberirdischen Geschossen sowie, für (2.) Beherbergungsstätten mit nicht mehr als drei oberirdischen Geschossen und nicht mehr als 30 Gastbetten.

Abs.3

Der neue Absatz 3 greift die Erleichterung des bisherigen Absatzes 2 auf. Das heißt, dass Dämmstoffein notwendigen Fluren nach § 36 Abs. 6 Nummer 1 BauO NRW 2018 grund­sätzlich aus nichtbrennbaren Baustoffen bestehen müssen, jedoch nach Absatz 3 brennbar sein dürfen, wenn sie von einer durchgehenden und ausreichend widerstandsfahigen Schicht aus nichtbrennbaren Baustoffen überdeckt sind. Halbsatz 2 stellt klar, dass die Erleichterung für brennbare Dämmstoffe innerhalb des Fußbodenaufbaus, die durch nichtbrennbare Bau­stoffe "eingekapselt sind", nicht für Randstreifen'gelten, die im Bereich der Anschlussfuge zwischen Wand und Fußboden freiliegen.

Die im bisherigen Absatz 2 enthaltenen Anforderungen an die Bekleidungen, Unterdecken und Dämmstqffe sowie Bodenbeläge in notwendigen Fluren sind nunmehr in § 36 Abs. 6 BauO NRW 2018 geregelt und daher in Teil 2 der Sonderbauverordnung entfallen.

Abs.6

Der neue Absatz 6 Satz 1 überträgt die Anforderungen des § 39 Abs. 2 S. 1 Nummer 1 BauO NR W 2018 an Fahrschachtwände auf Beherbergungsstätten.' Diese Regelung ist erforderlich, da die Anforderungen des § 39 Abs. 2 S. 1 BauO,NRW 2018 an Fahrschachtwände nur für Fahrschachtwände von Gebäuden der Gebäudeklassen 3 bis 5 gelten und zwischen diesen Gebäudeklassen differenzieren, während die Anforderung "raumabschließend feuerbestän­dig und aus nichtbrennbaren Baustoffen" im Fall von Beherbergungsstätten grundsätzlich für alle Beherbergungsstätten erforderlich ist. Satz 2 enthält eine Erleichterungen von dieser Regelanforderung für (1.) Beherbergungsstätten mit nicht mehr als zwei oberirdischen Ge­schossen sowie für (2.) Beherbergungsstätten mit nicht mehr als drei oberirdischen Geschos­sen und nicht mehr als 30 Gastbetten:

Zu Nummer 23 (§ 53)

Redaktionelle Änderungen.

Zu Nummer 24 (§ 54)

Abs.2

In' Absatz 2 wird die Rechtsgrundlage für die besondere Anforderung der Ausstattung mit Gebäudefunkanlagen auf größere Beherbergungsstätten bzw. auf Beherbergungsstätten mit mehr als 60 Gastbetten beschränkt, da kleinere Beherbergungsstätten zum einen in dieser Hinsicht mit Wohngebäuden zu vergleichen sind und diese besondere Anforderung zum an­deren abgesehen von Hochhäusern auch bei Versammlungs stätten und Garagen jeweils auf größere Sonderbauten dieser Art bes,chränkt sind (z. B. auf Versammlungs stätten mit mehr als 5 000 Besucherplätzen).

Abs.3

Redaktionelle Änderungen.

Zu Nummer 25 (§ 55)

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Abs.3

Klarstellung bzw. Anpassung an die Formulierungen des § 20 Absatz 6, § 79 Absatz 2, § 107 Absatz 2 und § 137 Absatz 3.

Abs.4

Die Änderung des bestimmten Artikels "die" in den unbestimmten Artikel "eine" in Satz 1 dient der Klarstellung, dass die Anforderung nicht dahingehend zu verstehen ist, dass die Brandfallsteuerung der Aufzüge ausschließlich durch eine einzige Brandrneideanlage ausge­löst werden muss, sondern auch von einer von mehreren Brandrneideanlagen ausgelöst wer­den darf.

Die Änderungen in Satz 2 und der neue Satz 3 dienen der Klarstellung der Anforderungen, die ~ 'die Brandfallsteuerung gestellt werden.

Durch den neuen Satz 4 wird die besondere Anforderung, dass Aufzüge mit einer Brandfall­steuerung auszustatten sind, auf solche Aufzüge beschränkt, die nicht innerhalb eines not­wendigen Treppenraumes angeordnet sind und deren Zugang nicht ausschließlich über die­sen notwendigen Treppenraum erfolgt (und damit auf Aufzüge, die im Umkehrschluss nicht durch die Anordnung innerhalb eines notwendigen Treppenraumes geschützt sind).

Zu Nummer 26 (§ 56)

Redaktionelle Änderungen zur Anpassung an die Landesbauordnung 2018. Beherbergungs­raume in Beherbergungsstätten werden in Bezug auf die Barrierefreiheit prinzipiell wie Wohnungen in Wohngebäuden behandelt

Zu Nummer 27 (§ 58)

Die zum Zeitpunkt des Inkrafttretens der Verordnung bestehenden Beherbergungsstätten mit nicht mehr als 60 Gastbetten waren bereits nach § 58 Absatz 2 der Sonderbauverordnung 2016 innerhalb von zwei Jahren bzw. spätestens bis zum 5. Januar 2019 an die Vorschriften des § 55 Absatz 2 der Sonderbauverordnung 2016 anzupassen. Das heißt in Beherbergungs­stätten dieser Größe mussten alle Beherbergungsräume spätestens bis zum 5. Januar 2019 mit Rauchwarnmelderriausgestattet sein.

Größere Beherbergungsstätten mit mehr als 60 Gastbetten müssen zumindest seit dem In­krafttreten der Beherbergungsstättenverordnung (Be VO) vom 20. September 2002 Alarmie­.rungseinrichtungen haben, die bei Auftreten von Rauch in den notwendigen Fluren selbsttä­tig auslösen (§ 9 Abs. 1 S. 2 Be VO). Da es auch Beherbergungsstätten mit mehr als 60 Gast­betten gibt, die weder über Brandmelder einer Brandmeldeanlage noch über Rauchwarnmel­der verfugen, wird die bestehende Nachrüstverpflichtung nach Absatz 2 in Bezug auf Rauch­warnmeldem in den Beherbergungsräumen von Beherbergungsstätten mit nicht mehr als 60 Gastbetten auf Beherbergungsstätten mit mehr als 60 Gastbetten ausgeweitet.

Zu Nummer 28 (§ 59)

Redaktionelle Änderung zur Anpassung an die Landesbauordnung 2018.

Zu Teil 3 Verkaufsstätten

Zu Nummer 29 (§ 60)

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Die Änderung dient einer mehr praxisgerechten Defmition des Anwendungsbereichs des Teils 3 der Sonderbauverordnung. Die Grundflächen der Nutzungseinheiten sind nach § 2 Absatz 3 Satz 3 BauO NR W 2018 die Brutto-Grundflächen. Da die Gefahrenrisikos und Ge­fahrentatbestände, die Verkaufs stätten von "Standardbauten" unterscheiden, im Wesentli­chen von der Brandlast und der Anzahl der Kundinnen und Kunden je m2 Grundfläche ab­hängen, ist es einerseits nicht sinnvoll, die Konstruktions-Grundfläche der aufgehenden Bau­konstruktionen des Bauwerks auf die Fläche der Verkaufsräume und Ladenstraßen anzurech­nen. Andererseits soll diese Fläche möglichst einfach und schnell berechnet und geprüft wer­den können, daher erscheint es ebenfalls nicht sinnvoll, auf die Netto-Raumfläche der Ver­kaufsräume und Ladenstraßen abzustellen. Aus diesen Gründen bezieht sich der Anwen­dungsbereich des Teils 3 nunmehr auf die Fläche der Verkaufsräume und Ladenstraßen ge­messen zwischen den fertigen Oberflächen der äußeren Bauteile der Verkaufsräume und La­denstraßen einschließlich der Konstruktions-Grundfläche der inneren Bauteile innerhalb die­ser Fläche.

Zu Nummer 30 (§ 61)

Der neue Satz 4 in Absatz 1 geht auf einem Vorschlag aus der Verbändeanhörung zurück. Er stellt klar, dass zu einer Verkaufs stätte zwar auch Räume gehören, die z. B. durch AufzügE{ miteinander in Verbindung stehen, dass jedoch Aufzüge, die innerhalb von Treppenräumen angeordnet sind, keine Verbindung in diesem Sinne darstellen.

Zu Nummer 31 (§ 63)

Die Änderung dient der Klarstellung, dass die Anforderungen an das Brandverhalten der Baustoffe von Außenwänden grundsätzlich den gesamten Wandaufbau einschließlich der Oberflächen, Außenwandbekleidungen, Dämmstoffe und Unterkonstruktionen umfassen. Die Formulierung wird redaktionell_an die entsprechende Formulierung in Teil 4 Hochhäu­ser und § 28 Abs. 2 BauO NRW 2018 angepasst.

Ferner wird klargestellt, dass brennbare Dämmstoffe nur in nichtbrennbaren geschlossenen, linien- oder stabförmigen Profilen der Fassadenkonstruktion verwendet werden dürfen. Die Verwendung brennbarer Dämmstoffe in flächigen Paneelen scheidet damit aus. Diese Klar­stellung ist eine Konsequenz aus einem Hochhausbrand im Jahre 2017 in London.

Zu Nummer 32 (§ 64)

Mit der Änderung in Absatz 2 Satz 3 werden die Regelanforderungen des § 29 Abs. 5 S. 2 BauO NRW 2018 an die Abschlüsse an Öffnungen in Trennwänden auf Verkaufsstätten übertragen. Diese Regelung ist erforderlich, da die Anforderungen des § 29 Abs. 5 S. 2 BauO NR W 2018 nur für Trennwände nach § 29 Abs. 2 BauO NR W 2018 gelten, während sie im Fall von Verkaufsstätten für alle Trennwände erforderlich sind.

Zu Nummer 33 (§ 65)

Abs.l

Redaktionelle Änderungen zur Anpassung an die Landesbauordnung 2018.

Abs.2

Die Nummer 3 wird um eine Alternative zu den zwei bestehenden anerkannten Lösungen zur Erfüllung der Anforderungen an den Wärmeabzug ergänzt. Die bisherigen Lösungen be­stehen in (1.) Öffnungen für den Wärmeabzug oder (2.) Wärmeabzugsgeräten an der obers­ten Stelle, die jeweils mindestens 1 m breit und möglichst durchlaufend und mittig angeord-

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net sind. Die neue Alternative (3.) besteht darin, einen gleichwertigen Wärmeabzug auf an­dere Weise mit ingenieurtechnischen Verfahren des Brandschutzingenieurwesens nachzu­weisen, der dem Wärmeabzug durch Öffnungen fiir den Wärmeabzug oder durch Wärmeab­zugsgeräte entspricht.

Abs.3 bis 5

Redaktionelle Änderungen zur Anpassung an die Landesbauordnung 2018.

Zu Nummer 34 (§ 69)

Abs.3

Die Änderung in Nummer 2 ist eine Folgeänderung der mit der Landesbauordnung 2018 eingeführten Ausnahmeregelung des § 33 Absatz 2 Satz 4 Nummer 2 BimO NRW 2018.

Abs.4

Redaktionelle Änderung.

Zu Nummer 35 (§ 70)

Die Änderung in Absatz 2 Satz 2 geht auf einem Vorschlag aus der Verbändeanhörung zu­rück und passt die Anforderung an die (reduzierte) Mindestbreite von notwendigen Treppen an die bestehenden Anforderungen des § 8 Absatz 3 i. V. m. § 7 Absatz 4 Satz 3 an notwen­dige Treppen in Versammlungsstätten an. ,

Zu Nummer 36 (§ 71)

Redaktionelle Änderungen zur Anpassung an die Landesbauordnung 2018. Nach § 37 Abs. 4 S.2 BauO NRW·2000 waren innenliegende notwendige Treppenräume nur dann zulässig, wenn ihre Benutzung durch Raucheintritt nicht gefährdet werden kann. Der bisherige Ab­satz I regelte abweichend davon, dass innenliegende notwendige Treppenräume regelmäßig in Verkaufsstätten zulässig sind. Mit der Regelung des § 35 BauO NR W 2018 wurde die durchgängige Differenzierung zwischen außenliegenden und innenliegenden Treppenräu­men aufgegeben. Innenliegende notwendige Treppenräume sind nunmehr auch nach der Landesbauordnung 2018 regelmäßig zulässig. Absatz 1 kann daher entfallen und wird auf­gehoben.

Zu Nummer 37 (§ 72)

Die Änderung in Absatz 5 geht auf einem Vorschlag aus der Verbändeanhörung zurück. Die Beschränkung der Anforderungen an das Freihalten von Rettungswegen auf notwendige Flure für Kundinnen und Kunden war missv~rständlich und wird gestrich~n bzw. auf alle Flure für Kuridinnen und Kunden ausgeweitet, da notwendige Flure grundsätzlich frei von Brandlasten sein müssen, um ihrer Funktion als Rettungsweg jederzeit gerecht werden zu können. Waren oder Gegenstände, die der Präsentation dienen, sind in notwendigen Fluren ohnehin grundsätzlich unzulässig.

Zu Nummer 38 (§ 75)

Abs.2 und 5

Redaktionelle Änderungen zur Anpassung an die Landesbauordnung 2018.

Abs.4

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In Absatz 4 wurde irrtümlich auf § 76 Absatz 2 Nummer 2 Halbsatz 2 statt auf § 79 Absatz 2 Nummer 2 Hillbsatz 2 Bezug genommen. Eine Berichtigung dieses Fehlers ist jedoch obso­let, da § 79 Absatz 2 Nummer 2 Halbsatz 2 des Entwurfs der Sonderbauverordnung 2016 auf grund des Ergebnisses der Verbändeanhörung zum Verordnungsentwurf entfallen ist. Der Verweis geht daher ins Leere und kann ersatzlos gestrichen werden.

Abs.7

Das Einfügen des Absatzes 2 Nummer 5 in Absatz 7 Satz I war eine Folgeänderung des Ab­satz 2 angefügten 5. Beispiels zur Erfüllung der Anforderungen an die Rauchableitung des Absatzes 1. Dieses 5. Beispiel war ein Kompromiss zwischen diametralen Forderungen in der Verbändeanhörung zur Sonderbauverordnung 2016. Als Folgeänderung des ,Anfügens der Nummer 5 in Absatz 2 wurde die Nummer 5 auch in Absatz 7 Satz 1 eingefügt. Im Rück­blick hat es sichjedoch als nicht notwendig herausgestellt, dass die Anforderungen des Ab:-' satzes 7 Satz 1 (Vorrichtungen zum Öffnen, die vonjederzeitzugänglichen Stellen aus leicht von Hand bedient werden können und die an einer jederzeit zugänglichen Stelle zusammen­gefiihrt,werden können) auch für Türen nach Absatz 2 Nummer 5 gelten müssen.

Zu Nummer 39 (§ 79)

Abs.2

Ortsfeste, nicht-selbsttätige Feuerlöschanlagen wie Wandhydranten für die Feuerwehr (Typ F) oder Feuerlöscheinrichtungen wie trockene Löschwasserleitungen sind dazu be-

, stimmt, der Feuerwehr wirksame Löscharbeiten zu ermöglichen. Ob'und welche Feuerlösch­anlagen oder Feuerlöscheinrichtungen zusätzlich zu tragbaren Feuerlöschern (Nummer 1) für ein bestimmtes Bauvorhaben erforderlich sind, soll daher von Fall zu Fall im Einverneh­men mit der Brandschutzdienststelle festgelegt werden. Die neue Formulierung des Absat­zes 2 soll klarstellen,'dass Wandhydranten für die Feuerwehr (Buchstabe a) injedem Fall die Anforderungen des Absatzes 2 erfüllen. Für diese Alternative ist kein Einvernehmen der Brandschutzdienststelle erforderlich. Diese Wandhydranten können im Einvernehmen mit der Brandschutzdienststelle entweder durch trockene Löschwasserleitungen ersetzt werden (Buchstabe b) oder ganz entfallen (Buchstabe c). Falls sich die Bauherrschaft für Wandhyd­ranten entscheidet, dann entscheidet die Bauaufsichtsbehörde über die Anzahl, die Anord­nung und die Kennzeichnung der Wandhydranten auf Grundlage einer Anhörung der Brand­schutzdienststelle. Da die Alternativen bund c das Einvernehmen der Brandschutzdienst­stelle voraussetzen, entscheidet in diesen Fällen faktisch die Brandschutzdienststelle über die Anzahl, Anordnung und Kennzeichnung der trockenen Löschwasserleitungen (einschließ­lich Entnahmestellen). Für die Wahl derAlternativen b oder c ist keine Zulassung einer Ab­weichung von der Alternative a erforderlich.

Abs.3

Die Änderung des bestimmten Artikels "die" in den unbestimmten Artikel "eine" in Satz 1 dient der KlarsteIlung, dass die Anforderung nicht dahingehend zu verstehen ist, dass die Brandfallsteuerung der Aufzüge ausschließlich durch eine einzige Brandmeldeanlage ausge­löst werden muss, sondern auch von einer von mehreren Brandmeldeanlagen ausgelöst wer-den darf. .

Die Änderungen in Satz 2 und der neue Satz 3 dienen der Klarstellung der Anforderungen, die an die Brandfallsteuerung gestellt werden.

Durch den neuen Satz 4 wird die besondere Anforderung, dass Aufzüge mit einer Brandfall­steuerung auszustatten sind, auf solche Aufzüge beschränkt, die nicht innerhalb eines not-

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wendigen Treppenraumes angeordnet sind und deren Zugang nicht ausschließlich über die­sen notwendigen Treppenraum erfolgt (und damit auf Aufzüge, die im Umkehrschluss nicht durch die Anordnung innerhalb eines notwendigen Treppenraumes geschützt sind).

Zu Nummer 40 (§ 80)

Abs.l

In Absatz 1 werden erdgeschossige Verkaufs stätten bis zu 5 000 m2 Grundfläche sowie Ver­kaufsstätten mit einer Grundfläche je Geschoss von nicht mehr als 1 500 m2

, nicht mehr als drei Geschossen und einer Gesamtfläche aller Geschosse von insgesamt nicht mehr als 3 000 m2 von der Rechtsgrundlage für besondere Anforderungen an die Ausstattung mit Gebäude­funkanlagen ausgenommen" da diese besondere Anforderung abgesehen von Hochhäusern auch bei V~rsammlungsstätten, Beherbergungsstätten und Garagenjeweils auf größere Son­derbauten dieser Art beschränkt ist (z. B. auf Versammlungsstätten mit mehr als 5 000 Be­sucherplätzen) ..

Abs.2

Redaktionelle Änderung.

Zu Nummer 41 (§ 85)

Absatz 2 Satz 1 Nummer 2 sah bisher vor, dass die Betreiberin oder der Betreibereiner Ver­k?lufsstätte je angefangene 2 000 m2 Verkaufsfläche mindestens eine Selbsthilfekraft für den Brandschutz zu bestellen hat, und stellte damit im Vergleich zur Muster-Verkaufsstättenver­ordnung erheblich höhere Anforderungen an den betrieblich-organisatorischen Brandschutz. Im Vergleich dazu sieht die Muster-Verkaufs stätten-verordnung die Bestellung von Selbst­hilfekräfte für den Brandschutz erst bei Verkaufs stätten vor, deren Verkaufsräume eine Flä­che von insgesamt mehr als 15 000 m2 haben. Absatz 2 Satz 1 Nummer 2 sieht daher als Kompromiss vor, dass bei Verkaufsstätten im Anwendungsbereich des Teils 3 weiterhin eine Selbsthilfekraft für den Brandschutz zu bestellen ist,jedoch nur noch eine Selbsthilfekraftje angefangene 5 000 m2 Verkaufsfläche. .

Zu Nummer 42 (§ 91)

Redaktionelle Änderung zur Anpassung an die Landesbauordnung 2018:

Zu Teil 4 Hochhäuser

Zu Nummer 43 (§ 92)

Redaktionelle Änderungen zur Anpassung an die Muster-Hochhaus-Richtlinie.

Zu Nummer 44 (§ 94)

Abs~ 4

Redaktionelle Änderungen zur Anpassung an die Muster-Hochhaus-Richtlinie.

Abs.8

In Absatz 8 Satz2 Nummer 2 wird klargestellt, dass brennbare Dämmstoffe nur in nicht­brennbaren geschlossenen, linien- oder stabförmigen Profilen der Fassadenkonstruktion ver­wendet werden dürfen. Die Verwendung brennbarer Dämmstoffe in flächigen Paneelen

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scheidet damit aus. Diese Klarstellung ist eine Konsequenz aus einem Hochhausbrand im Jahre 2017 in London. Dies ging bisher aus den Erläuterung zu § 90 Absatz 8 der Sonder­bauverordnung Stand 28.08.2009 hervor und stellt keine neue materielle Anforderung dar.

Zu Nummer 45 (§ 95)

Abs.l

Redaktionelle Änderung zur Anpassung an die Landesbauordnung 2018.

Abs.2 und 4

Redaktionelle Änderungen zUr Anpassung an die Muster-Hochhaus-Richtlinie. Der bishe~ rige Absatz 2 Satz 3 wird Absatz 4.

Zu Nummer 46 (§ 97)

Der dem Absatz 2 Satz 3 angefügte Halbsatz stellt klar, dass die Erleichterung für brerinbare Dämmstoffe . innerhalb des Fußbodenaufbaus, die durch nichtbrennbare Baustoffe "einge­kapselt sind", nicht für Randstreifen gelten, die im Bereich der Anschlussfuge zwischen Wand und Fußboden freiliegen.

Zu Nummer 47 (§ 99)

Abs. 6 bis 9

Redaktionelle Änderungen zur Anpassung an die Muster-Hochhaus-RichtJinie.

Abs.3

Die Änderungen des Absatzes 3 gehen auf einen Vorschlag aus der Verbändeanhörung zu­rück. Die notwendigen Treppenräume von Kellergeschossen mit Aufenthaltsräunien werden gestrichen und damit die Anforderung an die Ausbildung von notwendigen Treppenräumen als Sicherheitstreppenräume auf innenliegende notwendige Treppenräume von Oberge­schossen beschränkt. Dies ist v. a. dadurch begründet, dass notwendige Treppenräume von Kellergeschossen nach Absatz 4 Satz 1 mit den Treppenräum~n von oberirdischen Geschos­sen nicht in Verbindung stehen dürfen. Wenn ein notwendiger Treppenraum jedoch als (in­nenliegender) Sicherheitstreppenraum ausgebildet ist, dann darf er gemäß Absatz 4 Satz 2 vom untersten Kellergeschossen bis zum obersten oberirdischen Geschoss durchgehend seiri.

Der neue Satz 2 enthält eine Variante für vergleichsweise niedrige Hochhäuser mit nicht mehr als 30 m Höhe und ermöglicht, dass die sichere Benutz~arkeit des vertikalen Rettungs­weges bei diesen. Hochhäusern auch durch zwei innenliegende notwendige Treppenräume von oberirdischen Geschossen anstelle von einem Sicherheitstreppenraum sichergestellt werden kann. .

Abs.4

Der neue Satz 2 dient der Anpassung an die Muster-Hochhaus-Richtlinie und stellt klar, dass die Anforderungen des § 98 Absatz 1 Satz 3 (Trennung der Personenströme aus den Ober­geschossen ins Freie von den Personenströmen aus den Kellergeschossen ins Freie bzw. Ver­meidung des Kreuzens dieser Personenströme ) von der Erleichterung des Satzes 2 (durchge­hender innenliegenderSicherheitstreppenraum) in Bezug auf 4ie bauliche Trennung der ver- . tikalen Rettungswege unberührt bleiben. Das heißt, dass eine bauliche Trennung von not­wendigen Treppenräumen von Kellergeschossen einerseits und Treppenräumen oberirdi­scher Geschosse andererseits im Sinne des Satzes 1 nach Satz 2 nicht erforderlich ist, wenn

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es sich um einen innenliegenden Sicherheitstreppenraum handelt. Wenn also ein durchge­hender innenliegender Sicherheitstreppenraum geplant ist, dann bedarf es "nur" einer Tren­nung der Personenströme aus den Obergeschossen ins Freie von den Personenströmen aus den Kellergeschossen ins Freie nach § 98 Absatz 1 Satz 3.

Zu Nummer 48 (§ 100)

Abs.3

Absatz 3 wird der Verzicht auf notwendige Flure um Teile von NutZllngseinheiten nach § 36 Absatz 1 Satz 2 Nummer 4 BauO NR W 2018 ergänzt.

Abs.5

Redaktionelle Änderungen zur Anpassung an die Muster-Hochhaus-Richtlinie.

Zu Nummer 49 (§ 101)

Redaktionelle Änderung zur Anpassung an die Formulierungen in den Teilen 3 und 5.

Zu Nummer 50 (§ 104)

Redaktionelle Änderung zur Anpassung an die Muster-Hochhaus-Richtlinie ..

Zu Nummer 51 (§ 105)

Die Ergänzung in der Nummer 2 trägt dem Umstand Rechnung, dass bei Hochhäusern mit selbsttätigen Feuerlöschanlagen für die Rauchfreihaltung der Treppenräume und deren Vor­räume nicht zwingend eine mittlere Luftgeschwindigkeit von mindestens 2,0 m/s erforder­lich sein muss, um das Eindringen von Feuer und Rauch in diese Räume zu verhindern, son­dern dass diese Anforderung auch bei einer mittleren Luftgeschwindigkeit ~ischen 1,0 m/s und 2,0 m/s erfüllt werden kann. Dies ist mit ingenieurtechnischenVerfahren des Brand­schutzingenieurwesens nachzuweisen, wobei die mittlere Luftgeschwindigkeit mindestens 1,0 mls betragen muss.

Zu Nummer 52 (§ 107)

Abs.1

Die Änderung in Satz 1 ist eine redaktionelle Änderung zur Anpassung an die Muster-Hoch­haus-Richtlinie.

Mit der Änderung des Satzes 2 wird geregelt, dass auch für die Rauchwarnmelder in W oh­nungen in Hochhäusern Batterien genügen und eine Netzstromversorgung nicht erforderlich ist. Damit wird diese Anforderung an diejenige für Rauchwarnmelder in Wohnungen in Ge­bäuden unterhalb der Hochhausgrenze angepasst.

Abs.5

Die Änderung .des bestimmten Artikels "die" in den unbestimmten Artikel "eine" in Satz 1 dient der Klarstellung, dass die Anforderung nicht dahingehend zu verstehen ist, dass die Brandfallsteuerung der Aufzüge ausschließlich durch eine einzige Brandmeldeanlage ausge­löst werden muss, sondern auch von einer von mehreren Brandmeldeanlagen ausgelöst wer­den darf.

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Die Änderungen in Satz 2 und der neue Satz 3 dienen der Klarstellungder Anforderungen, die an die Brandfallsteuerung gestellt werden.

Durch den neuen Satz 4 wird die·besondere Anforderung, dass Aufzüge mit einer Brandfall-. steuerung auszustatten sind, auf solche Aufzüge beschränkt, die nicht innerhalb eines not­wendigen Treppenraumes angeordnet sind und deren Zugang nicht ausschließlich über die- . sen notwendigen Treppenraum erfolgt (und damit auf Aufzüge, die im Umkehrschluss nicht durch die Anordnung innerhalb eines notwendigen Treppenraumes geschützt sind).

Zu Nummer 53 (§ 115)

Abs."1

Die "Änderungen in Satz 1 Nummer 3 und 4 sind rein redaktionelle Änderungen. Das heißt in Bezug auf die Nunimer 3, dass die Wörter "Methoden des Brandschutzingenieurwesens" durch den Fachbegriff aus DIN 18009-1 :20 16~09 ersetzt werden. Die Änderung bzw. Ergän­zung in Satz 1 Nummer 5 ist eine Folgeänderung der Änderung in § 107 Absatz 1 Satz 2 (Rauchwarnrnelder in Wohnungen). "

Abs.3

Redaktionelle Änderung. Die Erleichterungen des Absatzes 3 für gemeinsame Vorräume von Treppenräumen und Feuerwehraufzugsschächten wurden ursprünglich mit § 111 Abs. 3 SBau VO 2009 eingeführt und haben von Zeit zu Zeit zu Fragen zur Auslegung dieser V or­schriften im Kontext mit der Erleichterung nach § 100 Abs. 3 SBauVO 2009 geführt. Diese Fragen wurden bereits bei der Novellierung der Sonderbauverordnung 2016 berücksichtigt. Das heißt, dem entsprechenden § 115 Abs. 3 SBauVO 2016 wurde ein neuer Satz 2 angefügt, der klarstellen sollte, dass diese Erleichterung nicht mit der Erleichterung nach § 104 Abs. 3 SBauVO 2016 kombiniert werden darf. Es wurde lediglich gestattet, dass gemeinsame Vor­räume nach § 104 Abs. 3 SBauVO 2016 Öffnungen zu Vorräumen nach § 115 Abs. 3 S. 1 SBauVO 2016 haben dürfen. Die neue Formulierung des Absatzes 3 stellt dies noch einmal klar und ist ausdrücklich keine materielle Änderung.

Zu Nummer 54 (§ 117)

In der Überschrift werden die Flucht- und Rettungswegepläne gestrichen, da die Anforde­rungen an den Aushang von Flucht- und Rettungswegeplänen des § 113 Abs.3 SBauVO 2009 bereits in der Sonderbauverordnung 2016 ersatzlos gestrichen worden sind.

Zu Nummer 55 (§ 118)

Abs.l

Der neue Absatz 1 dient sowohl der KlarsteIlung, dass die Eigentümerin oder der Eigentümer eines Hochhauses rur die Einhaltung der öffentlich-rechtlichen Vorschriften verantwortlich ist (§ 3 Abs. 1 BauO NRW 2018), als auch der Anpassung an die Muster-Hochhaus-Richtli­nie.

Abs. 2 und 3

Redakti onelle Änderungen.

Zu Nummer 56 (§ 120)

Redaktionelle Änderung zur Anpassung an die Landesbauordnung 2018 und Folgeänderung der Änderung des § 101 Absatz 3.

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Zu Teil 5 Garagen

Zu Nummer 57 (§ 121)

Redaktionelle Änderung zur Anpassung an die Landesbauordnung 2018.

Zu Nummer 58 (§ 122)

Abs.5

Änderung der Legaldefinition oberirdischer Garagen zur Anpassung an die Muster-Gara­genverordnung. Oberirdische Garagen weisen im Vergleich zu unterirdischen Garagen (Tief­garagen) geringere Risiken auf und genießen daher eine Reihe von Erleichterungen von Re­g<;:lanforderungen (§ 127 Absatz 2 und 3, § 128 Absatz 2, § 130, § 132 Absatz 1 und,§ 134 Absatz 1). Die Änderung hat keine Auswirkungen auf bestehende oberirdische Garagen, weil auch oberirdische Garagen, deren Fußboden im Mittel nicht mehr als 1,30 m unter der Geländeoberfläche liegen, nach der neuen Definition oberirdische Garagen bleiben.

Abs.8·

In Absatz 8 wurde versehentlich auf § 122 Absatz 6 statt auf § 123 Absatz 6 verwiesen. Die­ses Versehen wird hiermit berichtigt.

Abs.13

Garagen sind vergleichsweise große und ausgedehnte bauliche Anlagen, die erhebliche Brandlasten in Form von Kraftfahrzeugen enthalten. Sie unterscheiden sich gravierend von Standardbauten bzw. Wohngebäuden, die den Regelvorschriften der Landesbauordnung 2018 zugrunde liegen. Zum Beispiel ist die Durchführung wirksamer Löscharbeiten bei Mit­tel- und Großgaragen in aller Regel deutlich schwieriger als bei Standardbauten. Dies gilt insbesondere für unterirdische Mittel- und Großgaragen Aus diesen Gründen müssen auf tragende und aussteifende sowie auf raumabschließende Bauteile von Garagen grundsätzlich die gleichen Anforderungen angewendet werden, die die Landesbauordnung 2018 an Ge­bäude 4er Gebäudeklasse 5 stellt. Aus den gleichen Gründen können auch einige Erleichte­rungen, die die Landesbauordnung 2018 fiir Standardbauten bestimmter Gebäudeklassen vorsieht, für Garagen nicht gelten:

1. Die Erleichterungen von den Anforderungen an Brandwände fiir Gebäude der Ge­bäudeklassen 1 bis 4 gelten für Garagen nicht (§, 30 Abs. 3 S. 2 BauO NRW 2018).

2. Die Erleichterungen von den Anforderungen an Öffnungen in Decken für Gebäude der Gebäudeklassen 1 und 2 sowie für Nutzungseinheiten mit nicht mehr als insge­samt 400 m2 in nicht mehr als zwei Geschossen gelten für Garagen nicht (§ 31 Abs. 4 Nr. 1 u. 2 BauO NRW 2018).

3. Da Garagen üblicherweise weder Aufenthaltsräurne sind noch Flure haben, erfordern sie in aller Regel keine notwendigen Flure. Es ist jedoch nicht ausZuschließen, dass z. B. der Rettungsweg aus dem Raum für Aufsichtspersonen zu Ausgängen ilj not­wendige Treppenräume oder ins Freie führt und als notwendiger Flur angeordnet und ausgebildet sein muss. Für solche Fälle werden Garagen von der Erleichterung

. für Gebäude der Gebäudeklassen 1 und 2 ausgenommen (§ 36 Abs. 1 S. 2 Nr. 2 BauO NRW 2018).

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4. Die Sonderbauverordnung enthält keine speziellen Vorschriften ffir Aufzüge und Fahrschachtwände. Nach der Landesbauordnung 2000 waren Aufzüge ohne eigene Fahrschächte nur innerhalb eines Raumes und innerhalb eines notwendigen Trep­penraumes in Gebäuden mit nicht mehr als fünf Geschossen über der Geländeober­fläche zulässig. Nach der Landesbauordnung 2018 sind Aufzüge ohne eigene Fahr­schächte zulässig innerhalb eines notwendigen Treppenraumes bis zur Hochhaus­grenze (Nr. 1); innerhalb von Räumen, die Geschosse überbrücken (Nr. 2); zur Ver­bindung von Geschossen, die offen miteinander in Verbindung stehen dürfen (Nr. 3) , und in Gebäuden der Gebäudeklassen 1 und 2 (Nr. 4). Die Erleichterungen von der Anforderung eigener Fahrschächte rur Gebäude der Ge!>äudeklassen 1 und 2 gelten rur Garagen nicht (§ 39 Abs. 1 S. 3 Nr. 4 BauO NRW 2018).

5. Leitungen von Garagen dürfen durch raumabschließende Bauteile, für die eine Feu­erwiderstandsfähigkeit vorgeschrieben ist, nur hindurchgeführt werden, wemi eine Brandausbreitung ausreichend lang nicht zu'befürchten ist oder Vorkehningen hier­gegen getroffen sind. Die Erleichterungen von diesen Anforderungen für Gebäude der Gebäudeklassen 1 und 2 sowie für Nutzungseinheiten mit nicht mehr als insge­samt 400 m2 in nicht mehr als zwei Geschossen gelten fiir Garagen nicht (§ 40 Abs. 1 S. 2 Nr. 1 u. 3 BauO NRW 2018).

6. Lüftungsleitungen von Garagen sowie deren Bekleidungen und Dämmstoffe müs­sen grundsätzlich aus nichtbrennbaren Baustoffen bestehen und dürfen raumab­schließende Bauteile, für die eine feuerwiderstandsfähigkeit vorgeschrieben ist, nur überbrücken, wenn eine Brandausbreitung ausreichend lang nicht zu befürchten ist oder wenn Vorkehrungen hiergegen getroffen sind. Lüftungsanlagen von Garagen sind so herzustellen, dass 'sie Gerüche und Staub nicht in andere Räume übertragen. Die Erleichterungen von diesen Anforderungen rur Gebäude der Gebäudeklassen 1 und 2 sowie für Nutzungseinheiten mit nicht mehr als 400 m2 in nicht mehr als zwei Geschossen gelten rur Garagen nicht (§ 41 Abs~ 5 Nr. 1 u. 3 BauO NRW 2018).

Zu Nummer 59 (§ 123)

Der neue Satz 2 in Absatz 4 geht auf einen Vorschlag aus der Verbände anhörung zurück und beinhaltet eine Erleichterung von den Anforderungen des Satzes 1 für Großgaragen von Wohngebäuden. Da diese Großgaragen in aller Regel einen geringen Zu- und Abgangsver­kehr aufweisen (siehe § 136 Absatz 2 Satz 1), können abweichend von Satz 1 gemeinsame Fahrbahnen für Zu- und Abfahrten zugehlssen werden, wenn im Einzelfall durch ein Gut­achten einer anerkannten sachverständigen Person (z. B Verkehrs ingenieure, die ein Studium als Bauingenieur mit der Vertiefungsrichtung Verkehrswesen abgeschlossen haben und ent­sprechende Berufserfahrung nachweisen können) nachgewiesen ist, dass den Anforderungen an die Sicherheit oder Leichtigkeit des Verkehrs auf andere Weise entsprochen wird (z. B. durch Lichtsignalanlagen und/oder Warteflächen fiir Kraftfahrzeuge, die ein Ausweichen er­möglichen ohne den Verkehr auf der öffentlichen Verkehrsfläche zu behindern).

Der ausdrückliche Hinweis auf die Anforderungen des§ 136 an die Lüftung der Garage stellt klar, dass durch die o. g. Abweichung bzw. das o. g. Gutachten keine Widersprüche in Bezug auf die Anforderungen des § 136 an die Lüftungentstehen. Dies gilt v. a. fiirgeschlossene Mittel- und Großgaragen, bei denen die Anforderungen an die Lüftung durch eine natürliche Lüftung in Kombination mit einem Gutachten einer anerkannten sachverständigen Person und Messungen nach der Inbetriebnahme nach § 136 Absatz 3 nachgewiesen werden soll.

Zu Nummer 60 (§ 124)

Der neue Satz 2 in Absatz 1 geht auf einen Vorschlag aus der Verbändeanhörung zurück. Aufgrund von leistungsstärkeren Motoren im Vergleich zu Kraftfahrzeugen der 1960er Jahre

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(die Anforderung stammt aus der Garagenverordnung vom 23. Juli 1962) und Entwicklun­gen wie automatischen Handbremsen, sind Rampenneigungen von mehr als 15 Prozent und nicht mehr als 20 Prozent möglich. Sie sollen jedoch aufgrund der weniger komfortablen· Benutzbarkeit die Ausnahme bleiben und sind daher auf Bauvorhaben beschränkt, in dEmen besondere Grundstücksverhältnisse größere Rampenneigungen erfordern. Dies ist z. B. der Fall, wenn eine Baulücke geschlossen werden soll und die notwendigen Stellplätze bei Ram­penneigungen von nicht mehr' als 15 Prozent nicht auf dem Baugrundstück nachzuweisen sind. Allerdings muss nach Satz 3 auch in diesem Fall gemäß Absatz 2 Satz 1 zwischen der öffentlichen Verkehrsfläche und einer Rampe mit mehr als 10 Prozent Neigung eine geringer geneigte Fläche von mindestens 3 ri1 Länge liegen.

Als Folge des neuen Satzes 2 wurde zur KlarsteIlung der neue Satz 4 mit dem Hinweis auf­genommen, dass die sichere Befahrbarkeit der Rampen gewährleistet sein muss. Dies gilt insbesondere im Hinblick auf die Witterung bei Rampen im Freien und v. a. für Rampen mit einer Neigung von mehr als 15 Prozent. Diese Anforderung kann beispielsweise durch eine' geriffelte Oberfläche, eine Heizung oder eine Überdachung erfüllt werden.

Auch der neue Satz 5 ist eine Folge des neuen Satzes 2 und stellt klar, dass bei Neigungs­wechseln Neigungsdifferenzen über 8 Prozent auszurunden oder abzuflachen sind (Kuppen­und Wannenausrundung), um ein Aufsetzen der Fahrzeuge zu vermeiden. Ferner sind die Anforderungen des § 126 an die lichte Höhe zu beachten, damit Kraftfahrzeuge im Bereich' der Neigungswechsel nicht gegen Decken oder Unterzüge stoßen.

Zu Nummer 61 (§ 125)

Abs.1

Neben redaktionellen Änderungen der Formulierung (,,Längsseite des Einstellplatzes durch [ ... ] in einem Abstand von weniger als 0,10 m begrenzt wird" statt "Längsseite des Einstell­platzes einen Abstand von weniger als 0,10 m 'zu [ ... ] aufweist") wird die neue Nummer 2 eingefügt. Die Nummern 2 bIs 4 werden die Nummern 3 bis 5. Diese neue Regelung basiert auf Abschnitt 4.2.2.1 der "Empfehlungen für Anlagen des ruhenden Verkehrs - Ausgabe 2005" (EAR 05). der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen Arbeitsgruppe Straßenentwurf. Sie differenziert zusammen mit der Nummer 3 einerseits zwischen Einstell­plätzen, die zwar einseitig durch aufgehende Bauteile oder Absperrungen begrenzt sind, die jedoch weder das Befahren des Einstellplatzes noch das Öffnen der Fahrzeugtüren behin­dern, und andererseits Einstellplätzen, bei denen eine Behinderung des Befahrens oder des Öffnens der Türen durch aufgehende Bauteile nicht ausgeschlossen werden kann.

Abs.2

Die Anforderungen an die Mindestbreiten von Fahrgassen, die unmittelbar der Zu- oder Ab­fahrt von Einstellplätzen dienen und die sowohl von der Anordnung der Einstellplätze zur Fahrgasse als auch von der Breite der Einstellplätze abhängen, werden weitgehend an die entsprechenden Anforderungen der EAR 05 angepasst. Die Anforderungen der EAR 05 emp­fehlen bei einem Aufstellwinkel von 100 gon und einer Parkstandbreite von mindestens 2,50 'm eine Fahrgassenbreite von mindestens 6,00 m und empfehlen ferner bei einem Auf­stellwinkel von 50 gon und einer Parkstandbreite von mindestens 2,50 meine Fahrgassen­breite von mindestens 3,00 m. Diese Anforderungen sind die Grundlage der Änderung. Dies führt im Ergebnis dazu, dass die Fahrgassenbreiten in der Tabelle in § 125 Absatz 2 um je­weils 0,25 m reduziert werden können.

Zu Nummer 62 (§ 127)

Redaktionelle Änderungen zur Anpassung an die Landesbauordnung 2018:

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Zu Nummer 63 (§ 128)

Die Änderung des Absatzes 1 dient der Klarstellung, dass die Anforderung "Iiichtbrennbar" an Außenwände grundsätzlich den gesamten Wandaufbau einschließlich der Oberflächen, Außenwandbekleidungen, Dämmstoffe und Unterkonstruktionen umfasst. Die Formulierung wird redaktionell an die entsprechende Formulierung in Teil 4 Hochhäuser und § 28 Abs. 2 BauO NR W 2018 angepasst.

Der neue Satz 2 regelt die Ausnahme für Türen, Fenster, Fugendichtungen und br~nnbare Dämmstoffe und stellt klar, dass brennbare Dämmstoffe nur in nichtbrennbaren geschlosse­nen, linien- oder stabf6rmigen Profilen der Fassadenkonstruktion verwendet werden dürfen. Die Verwendung brennbarer Dämmstoffe in flächigen Paneelen scheidet damit aus. Diese KlarsteIlung ist eine Konsequenz aus einem Hochhausbrand im Jahre 2017 in London.

Zu Nummer 64 (§ 131)

Abs.1 bis 3

Redaktionelle Änderungen zur Anpassung an die Landesbauordnung 2018.

Abs.4

In Absatz 4 wird vor Kleingaragen das Wort "geschlossenen" eingefügt, um· klarzustellen, dass Außentüren und. Außenfenster in (Trenn-) Wänden zwischen offenen Kleingaragen (v. a. Carports) und anders genutzten Räumen oder Gebäuden nicht mit feuerhemmenden, dicht- und selbstschließenden Abschlüssen versehen werden müssen.

Abs.5

Redaktionelle Änderung zur Anpassung an die Landesbauordnung 2018.

Zu Nummer 65 (§ 132)

Abs.1

Die Änderung des Absatzes 1 berücksichtigt, dass selbsttätige Feuerlöschanlagen in Ge­schossen von Großgaragen nur in mehrgeschossigen unterirdischen Groß garagen vorhanden sein müssen (§ 138 Absatz 2 Nummer 1). Im Hinblick auf die Durchfiihrung wirksamer Löscharbeiten kann die Erleichterung des Satzes 3 bzw. die Verdopplung der zulässigen Rauchabschnittsgröße jedoch nur gestattet werden, wenn die Garagen selbsttätige Feuer­löschanlagen injedem Garagengeschoss haben. Daher werden in Satz 3 die Wörter "injedem Garagengeschoss" eingefügt. .

Abs.4

Redaktionelle Änderung zur Anpassung an die Landesbauordnung 2018.

Zu Nummer 66 (§ 134)

Abs.1

. Die Änderung in Satz 1 ist eine redaktionelle Änderung zur Anpassung an die Landesbau-ordnung 2018. .

Der neu~ Satz 2 ist eine materielle Änderung zur Anpassung an die Muster-Garagenverord­nung und lässt zu, dass in oberirdischen Mittd- und Großgaragen ein Rettungsweg genügt,

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wenn ein Ausgang ins Freie - abweichend von der Muster-Garagenverordnung - in höchs­tens 15 m Entfernung zu erreichen ist. Damit wird die Regelung des § 33 Absa~z 2 Satz 4 Nummer 2 BauO NR W 2018 gewissermaßen auf Garagen übertragen.

Die übrigen Änderungen in den Sätzen 3 bis 5 sind redaktionelle Änderung zur Anpassung an die Landesbauordnung 2018. .

Abs.4

Redaktionelle Änderung zur Anpassung der Formulierung des Absatzes 4 an die entspre­chende Formulierung in der Muster-Garagenverordnung.

Zu Nummer 67 (§ 135)

Abs.1

Redaktionelle Änderung (klarstellende Formulierung).

Abs.5

Der neue Satz 2 enthält eine Ausnahme von Satz 1 und beschränkt die Anforderungen an die Funkkommunikation der Einsatzkräfte der Feuerwehr auf Mittel- und Großgaragen, die so­wohl nicht mehr als ein Untergeschoss haben als auch eine Nutzfläche von nicht mehr als 2 500 m2

Zu Nummer 68 (§ 136)

Änderung zur Anpassung an die Muster-Garagenverordnung.

Zu Nummer 69 (§ 137)

Die Änderung des Absatzes 1 bzw. 'des neuen Satzes 2 ist mit der Änderung des § 138 Ab­satz 2 Nummer 1 verknüpft (s. u.). Das heißt, dass geschlossene Großgaragen, die in jedem Garagengeschoss selbsttätige Feuerlöschanlagen haben (§ 138 Absatz 2 Nummer 1), keine Brandmeldeanlagen mit selbsttätigen Brandmeldern haben müssen, da die Brandmeldungen bei diesen Garagen nach § 138 Absatz 3 durch die selbsttätigen Feuerlöschanlagen an die einheitliche Leitstelle für den Brandschutz, die Hilfeleistung, den Katastrophenschutz und den Rettungsdienst weitergeleitet werden.

Zu Nummer 70 (§ 138)

Abs.1

Ortsfeste, nicht-selbsttätige Feuerlöschanlagen wie Wandhydranten für die Feuerwehr (Typ F) oder Feuerlöscheinrichtungen wie trockene Löschwasserleitungen sind dazu be­stimmt, der Feuerwehr wirksame Löscharbeiten zu ermöglichen. Ob und welche Feuerlösch­anlagen oder Feuerlöscheinrichtlingen für ein bestimmtes Bauvorhaben erforderlich sind, soll daher von Fall zu Fall im Einvernehmen mit der Brandschutzdienststelle festgelegt wer­den. Die neue Formulierung des Absatzes 1 soll klarstellen, dass Wandhydranten für die Feuerwehr (Nummer 1) in jedem Fall die Anforderungen des Absatzes 1 erfüllen. Für diese Alternative ist kein Einvernehmen der Brandschutzdienststelle erforderlich. Diese Wand­hydranten können im Einvernehmen mit der Brandschutzdienststelle entweder durch tro­ckene Löschwasserleitungen ersetzt werden (Nummer 2) oder ganz entfallen (Nummer 3). Falls sich die Bauherrschaft für Wandhydranten entscheidet, dann entscheidet die Bauauf­sichtsbehörde über die Anzahl, die Anordnung und die Kennzeichnung der Wandhydranten auf Grundlage einer Anhörung der Brandschutzdienststelle. Da die Alternativen Nummer 2

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und 3 das Einvernehmen der Brandschutzdienststelle voraussetzen, entscheidet in diesen Fäl­len faktisch die Brandschutzdienststelle über die Anzahl, Anordnung und Kennzeichnung der trockenen Löschwasserleitungen (einschließlich Entnahmestellen). Für die Wahl der Al­ternativen 2 oder 3 ist keine Zulassung einer Abweichung von der Nummer 1 erforderlich.

Abs.2

Die Änderungen des Absatzes 2 Nummer 1 sind mit der Änderung des § 137 Absatz 1 ver­knüpft (s.o.). Das heißt, dass in unterirdischen Geschossen von Groß garagen grundsätzlich selbsttätige Feuerlöschanlagen vorhanden sein müssen (die Brandmeldungen an die einheit­liche Leitstelle [ ... ] weiterleiten). Diese Regel gilt nicht, wenn das Garagengebäude entwe­der allein der Garagennutzung dient oder die Großgarage zu Geschossen mit anderer Nut­zung in keiner Ver~indung steht (keine Verbindung durch Türen, Tore, Treppenräume, Flure, Fahrschächte usw.), sondern durch Trennwände, Brandwände und/oder feuerwiderstandsfä­hige Decken von anderen Nutzungen getrennt ist, denn unter diesen Voraussetzungen besteht nicht das Risiko einer Brandausbreitung von der Garagennutzung auf eine andere Nutzungs­einheit innerhalb desselben Gebäudes. Neu ist die dritte Ausnahme bzw. die Ausnahme von unterirdischen Großgaragen, die nur ein (Unter-) Geschoss haben. In diesem Fall rechtfertigt die Beschränkung auf ein einziges Untergeschoss ebenfalls den Verzicht auf selbsttätige F eu­erlöschanlagen, zumal die betroffene unterirdische Großgarage dann nach § 137 Absatz 1 Brandmeldeanlagen mit selbsttätigen Brandmeldern haben muss.

Die Anforderung nach Absatz 2 Nummer 3 stellt nur auf die Anzahl der Einstellplätze für Kraftfahrzeuge aufkraftbetriebenen Hebebühnen ab und differenziert nicht danach, wie viele Kraftfahrzeuge auf einer Hebebühne übereinander angeordnet werden können. Mit dem Ein­fügen der Wörter, "mit Gruben" soll dem Umstand Rechnung getragen werden, dass die An­forderung in erster Linie aufEinstellplätze aufkraftbetriebenen Hebebühnen mit Gruben ab­zielt, bei denen die in die Grube abgesenkten Kraftfahrzeuge nur sehr schwer oder gar nicht gelöscht werden können. Bei "Stapelparkern", bei denen der untere Einstellplatz frei sein muss, um die Hebebühne abzu~enken, sind wirksame Löscharbeiten dagegen in aller Regel deutlich besser möglich als bei Hebebühnen mit Gruben.

Zu Nummer 71 (§ 139)

Abs.5

Nach § 2 Absatz 8 Satz 2 BauO NR W 2018 dienen Garagen ausdrücklich auch dem Abstel­len von Fahrrädern. Da das Abstellen von Fahrrädern in Garagen nunmehr regelmäßig zu­lässig ist, kann sowohl das Wort "Fahrräder" in Satz 1 als auch der Satz ~ gestrichen werden. Um zusätzlich zu Fahrrädern auch das Abstellen von Fahrradanhängern zu ermöglichen, die zum Transport von Lasten mit einem Fahrrad bestimmt sind (nicht zu verwechseln mit An­hängern für Kraftfahrzeuge zum Transport von Fahrrädern), wird in Satz 1 die neue Num­mer 2 eingefiigt und in Satz 2 die Wörter "von Fahrradanhängern".

Abs.6

In Absatz 2 Halbsatz 2 werden die Wörter "beziehungsweise dem Piktogramm" ergänzt, da der Hinweis auf das Rauchverbot und das Verbot der Verwendung von offenem Feuer in gleicher Weise durch eindeutig verständliche Symbole auf einem Piktogramm erfolgen kann.

Zu Nummer 72 (§ 140)

Absatz 3 kann aufgehoben werden, da Ausstellungs-, Verkaufs-, Werk- und Lagerräume fiir Kraftfahrzeuge nach der Legaldefinition von Stellplätzen und Garagen in § 2 Absatz 8 Satz 3 BauO NRW 2018 keine Stellplätze oder Garagen sind.

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Zu Nummer 73 (§ 141)

Redaktionelle Änderung zur Anpassung an die Landesbauordnung 2018.

Zu Nummer 74 (§ 150)

Die Vorschrift regelt das Inkrafttreten.

Zu Nummer 75 (Notifzierungshinweis):

Dem Verordnungstext wird ein Hinweis angefügt auf die Notifzierung nach der Richtlinie 98/34/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 22. Juni 1998 über ein Informa­tionsverfahren auf dem Gebiet der Normen und technischen Vorschriften und der Vorschrif­ten für die Dienste der Informationsgesellschaft. Das heißt, die Muster-Vorschriften der Fachkommission Bauaufsicht der Bauministerkonferenz sind nach der Richtlinie 98/34/EG notifiziert und die Sonderbauverordnung enthält in Bezug auf mögliche Handelsbeschrän­kungen für Erzeugnisse aufgrund technischer Vorschriften keine wesentlichen Änderungen im Sinne des Artikel 8 Absatz 1 der Richtlinie 98/34/EG gegenüber den notifizierten Muster­Vorschriften.

Zu Nummer 76 (Anlage 2 Anhang 2):

Redaktionelle Änderungen.

Artikel 2 Die Vorschrift regelt das Inkrafttreten.