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[email protected][email protected][email protected] UNABHÄNGIGE, ÜBERPARTEILICHE, KOSTENLOSE MONATSZEITSCHRIFT FÜR SPINDLERSFELD, KÖLLNISCHE VORSTADT UND ALTSTADT KÖPENICK SPINDLER S FELDER DER mit Altstadt Köpenick Nr. 23 Mai 2016 3. Jahrgang Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren. Benjamin Franklin J ugendliche aus einer Kindertheatergruppe des Zentrums schlossen sich mit Erwachse- nen zu einer neuen Gruppe zusammen. Als Debüt studierten sie den „Tanz um das goldene Kalb“ ein. Das Stück aus dem Alten Testament verlangte den Darstellern viel „Charakter“ ab. Dies zu erfahren und glaubhaſt zu gestalten war ein wichtiger Lernprozess für die jungen Leute. Im Jahre 2015 entstanden drei Szenen aus überlieferten Sagen des maurischen Königs- schlosses Alhambra in Granada. Hier wurde die Zeit des 15. Jahrhunderts erfasst und die Ju- gendliche setzten sich mit Lebensweise, Moral, Gesetzen und Werten jener Zeit auseinander. Am 20. Mai wird die eatergruppe Ober- spree zwei Berliner Possen auf die Bühne brin- gen, die ihrem eaternamen und der Historie unserer Stadt besonders gerecht werden. Es ist die 110-jährige Erinnerung an den Raubüberfall des vermeintlichen Hauptmanns Wilhelm Voigt auf das Köpenicker Rathaus mit dem eaterstück „Köpenick und kein Ende“, das 2004 in Vorbereitung auf die hundertjähri- ge Erinnerung an die Köpenickiade entwickelt und aufgeführt wurde. Das Stück orientiert sich konsequent an den Forschungen des Winfried Löschburg und lässt den als gut und ehrlich dargestellten armen Mann zur Seite. Als Posse geschrieben und inszeniert schenkt es das La- chen dem einfachen Volk dieser Zeit über seine bornierte und spießbürgerliche Preußische Ob- rigkeit und sein blind-kaisertreues Militär. Die zweite Posse tri die Zeit des „Schie- fen Fritz“ und offenbart „Den Leidensweg der Wahrheit – von der Gerichtslaube bis zur Letz- ten Instanz“. Hier konnte zum Ende des 17. Jahrhunderts die Wahrheit mehrere Kaprio- len schlagen vom selbstsicheren Kurfürsten bis zum ängstlichen Herrscher, wenn das Volk eine andere Meinung hatte. Zerrüttete Sitten und verwilderte Moral hatte der endlose Drei- ßigjährige Krieg hinterlassen. Und der „Schiefe Fritz“ hatte weder Kraſt, noch Interesse, seinen Berlinern eine bessere Zukunſt zu schaffen. „Ich liebe Berlin“ dürſte damals nicht oſt ge- sagt worden sein. Vielleicht aber greiſt die Ko- mik einer Posse über Berliner Geschichte viel tiefer, wenn wir die Vergangenheit in theatra- lisch komprimierter Darstellung von der „ea- tergruppe Oberspree“ erleben. Bernhard Buley „THEATERGRUPPE OBERSPREE” seit 2014 im Kulturzentrum Schöneweide Tagestour mit Gregor Gysi am 13. Mai Interessierte Bürger sind eingeladen den Berliner Politikbetrieb kennenzulernen. Programm: Besuch einer Plenarsitzung des Bundestages, des Verteidigungsministeriums und der Dauerausstellung „Tränenpalast“ sowie eine Diskussion mit Gregor Gysi Anmeldungen bitte bei André Schubert unter 63 22 43 57.

mit DER SPINDLERSFELDER · Veröffentlichungen zur Kristallographie der Metalle. 1916 entdeckte er zufällig das Einkristallzie-hen durch versehentliches Eintauchen einer Schreibfeder

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Page 1: mit DER SPINDLERSFELDER · Veröffentlichungen zur Kristallographie der Metalle. 1916 entdeckte er zufällig das Einkristallzie-hen durch versehentliches Eintauchen einer Schreibfeder

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U N A B H Ä N G I G E , Ü B E R P A R T E I L I C H E , K O S T E N L O S E M O N A T S Z E I T S C H R I F TF Ü R S P I N D L E R S F E L D , K Ö L L N I S C H E V O R S T A D T U N D A L T S T A D T K Ö P E N I C K

SPINDLERSFELDERDER

mitAltstadt Köpenick

Nr. 23 Mai 20163. Jahrgang

Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.

Benjamin Franklin

Jugendliche aus einer Kindertheatergruppe des Zentrums schlossen sich mit Erwachse-nen zu einer neuen Gruppe zusammen. Als

Debüt studierten sie den „Tanz um das goldene Kalb“ ein. Das Stück aus dem Alten Testament verlangte den Darstellern viel „Charakter“ ab. Dies zu erfahren und glaubhaft zu gestalten war ein wichtiger Lernprozess für die jungen Leute.

Im Jahre 2015 entstanden drei Szenen aus überlieferten Sagen des maurischen Königs-schlosses Alhambra in Granada. Hier wurde die Zeit des 15. Jahrhunderts erfasst und die Ju-gendliche setzten sich mit Lebensweise, Moral, Gesetzen und Werten jener Zeit auseinander.

Am 20. Mai wird die Theatergruppe Ober-spree zwei Berliner Possen auf die Bühne brin-gen, die ihrem Theaternamen und der Historie unserer Stadt besonders gerecht werden.

Es ist die 110-jährige Erinnerung an den Raubüberfall des vermeintlichen Hauptmanns Wilhelm Voigt auf das Köpenicker Rathaus mit dem Theaterstück „Köpenick und kein Ende“, das 2004 in Vorbereitung auf die hundertjähri-ge Erinnerung an die Köpenickiade entwickelt und aufgeführt wurde. Das Stück orientiert sich konsequent an den Forschungen des Winfried Löschburg und lässt den als gut und ehrlich dargestellten armen Mann zur Seite. Als Posse geschrieben und inszeniert schenkt es das La-chen dem einfachen Volk dieser Zeit über seine bornierte und spießbürgerliche Preußische Ob-rigkeit und sein blind-kaisertreues Militär.

Die zweite Posse trifft die Zeit des „Schie-fen Fritz“ und offenbart „Den Leidensweg der Wahrheit – von der Gerichtslaube bis zur Letz-ten Instanz“. Hier konnte zum Ende des 17. Jahrhunderts die Wahrheit mehrere Kaprio-len schlagen vom selbstsicheren Kurfürsten bis zum ängstlichen Herrscher, wenn das Volk eine andere Meinung hatte. Zerrüttete Sitten und verwilderte Moral hatte der endlose Drei-

ßigjährige Krieg hinterlassen. Und der „Schiefe Fritz“ hatte weder Kraft, noch Interesse, seinen Berlinern eine bessere Zukunft zu schaffen.

„Ich liebe Berlin“ dürfte damals nicht oft ge-sagt worden sein. Vielleicht aber greift die Ko-mik einer Posse über Berliner Geschichte viel tiefer, wenn wir die Vergangenheit in theatra-lisch komprimierter Darstellung von der „Thea-tergruppe Oberspree“ erleben. Bernhard Buley

„TheaTergruppe Oberspree”seit 2014 im Kulturzentrum schöneweide

Tagestour mit gregor gysi am 13. Mai

Interessierte Bürger sind eingeladen den Berliner Politikbetrieb kennenzulernen.

Programm: Besuch einer Plenarsitzung des Bundestages, des Verteidigungsministeriums und

der Dauerausstellung „Tränenpalast“ sowie eine Diskussion mit Gregor Gysi

Anmeldungen bitte bei André Schubert unter 63 22 43 57.

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2 D e r s p I N D L e r s F e L D e rMAI2016

D ie Flüchtlingsfrage bleibt ein präsentes Thema: fast kein Tag ohne neue me-diale Wasserstandsmeldungen zu Un-

terbringungsstandorten für Container oder Modularbauten. An dieser Stelle würde es uns gut tun, wenn zu den Fakten zurückge-kehrt würde. In der neuen Bevölkerungspro-gnose 2030 des Senats bleibt die genaue Zahl geflüchteter Menschen in Berlin eine Un-bekannte. Sie kommt zum allgemein rasant wachsenden Berlin – Treptow-Köpenick liegt dabei an zweiter Stelle aller Bezirke – noch hinzu. Zusammen mit den nun zügiger be-schiedenen Asylverfahren heißt das, dass wir schnell verfügbaren, günstigen Wohnraum brauchen. Schnell heißt dabei eben nicht, dass alles undurchdacht bleiben kann.

Die Ausschreibungsbewerbungen für die Lieferung der neuen Wohncontainer sind gerade abgeschlossen, die Auswertung hin-sichtlich Qualität, Lieferfrist und Preis wird zeitnah von der Berliner Immobilien Ma-

nagement GmbH vorgenommen, anschlie-ßend der Auftrag erteilt. Das heißt, es wird weder heute noch morgen gebaut, und dazu auch nicht alle medial aufgerufenen Stand-orte.

Viele berechtigte und komplexe Fragen stellen sich um die Errichtung von Flücht-lingsunterkünften, die nicht allein mit dem Argument „Hier ist Platz“ beantwortet sind: Wem gehört ein Grundstück? Was besagt der Bebauungsplan und inwiefern kann der ef-fizient geändert werden? Welche Möglich-keiten bietet die Umgebung für integrative Maßnahmen?

Die Antwort kann nur ein Gesamtkon-zept für alle Menschen vor Ort sein. Städte-baulich müssen die Unterkünfte, ob nun für drei oder 60 Jahre, in den Kiez passen. Sozia-le und auch wirtschaftliche Strukturen müs-sen vorhanden sein, damit geflüchtete Men-schen in das gesellschaftliche Leben vor Ort eingegliedert werden können. Der wachsen-

de Bezirk– das beinhaltet Flüchtlinge ge-nauso wie Zuziehende – bedeutet auch, dass gerüchteweise ausschließlich als Ein-Famili-enhaus-Gegend ausgewiesene Flächen zum Geschosswohnungsbau genutzt werden müs-sen oder Brachflächen sinnvoller genutzt, für neue Kitas zum Beispiel. Nur mit einer brei-ten Angebotserweiterung lindert sich die an-gespannte Situation. Auch wenn aktuell noch Einiges an Platz zur Verfügung steht, muss dieser Platz effizient genutzt werden. Davon haben alle etwas.

Wichtig ist, dass die verschiedenen politi-schen Maßnahmen, die im Moment anlaufen – die Flüchtlingsunterbringung und die Pro-jekte für alle Anwohnerinnen und Anwohner, beispielsweise das Quartiersmanagement im Kosmosviertel – den gesamten Bezirk mit-einander vernetzen, die Mischung von Jung und Alt, Familie und Senioren sowie Flücht-ling und Alteingesessenem fördern und eta-blieren. Denn nur diese Mischung ist es, die die Integration für beide Seiten in eine gute Ausgangsposition bringt.

Herzlichst, IhreEllen Haußdörfer

GelinGende inteGration – die MischunG Macht‘s

resOpaL® – KraFTVOLL, KreaTIV

Moderne Küchen dienen nicht mehr nur der Zubereitung von Essen. Sie sind Treffpunkt

für die ganze Familie. Darum ist es wichtig, Pla-nung und Gestaltung der Küche den Anforde-rungen anzupassen.

Damit aus der Küche ein funktioneller Ort mit Wohlfühlcharakter wird, kommt es auf das Zusammenspiel von attraktivem Design, größtmöglichem Komfort und exzellenter Ma-terialqualität an. Die Oberflächen sollen schick aussehen aber auch den täglichen Herausforde-rungen und Belastungen gewachsen sein.

Das Outfit einer Küche sind ihre Fronten – hochwertig und mit Stil und dabei leicht zu pflegen. Als einer der besten und vielseitigsten Werkstoffe in der Küchenplanung eröffnet RE-SOPAL® alle Möglichkeiten für Individualität.

RESOPAL® ist ein strapazierfähiger Schicht-stoff, mit dem sich alles stilsicher imitieren lässt: Holz mit spürbarer Maserung, Edelstahl, Stein – hochglänzend oder matt. Der Farb- und De-

korgestaltung sind praktisch keine Grenzen ge-setzt. Auf diese Weise lässt sich die Küche zeit-los modern und harmonisch nach persönlichen Wünschen planen. Original RESOPAL® kann außerdem problemlos mit anderen, hochwerti-gen Materialien wie Glas oder Edelstahl kombi-niert werden.

Bei den besonderen Belastungen im Küchen-alltag spielt der Werkstoff seine größten Stär-ken aus. Die herausragenden Gebrauchseigen-schaften von RESOPAL® ermöglichen Küchen für Generationen, die auch noch nach vielen

Jahren wie neu aussehen, denn RESOPAL®-Küchenfronten sind unempfindlich gegen alle haushaltsüblichen Chemikalien. Die Oberflä-che ist kratzfest, porendicht und damit absolut hygienisch und lebensmittelecht, hitzebestän-dig, wasserfest und pflegeleicht bei haushalts-üblicher Handhabung. Als Holzwerkstoff ist sie genauso leicht wie rationell zu verarbeiten und einzubauen. Bequeme Reinigung ist garantiert.

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Der kompetente Küchenspezialist bietet eine Vielfalt moderner Küchenideen, die auf diesen Top-Werkstoff setzen. Hier gibt es Lösungen für alle Anforderungen und Raumverhältnisse zu entdecken – dazu eine umfangreiche Aus-wahl an allen Stilrichtungen und Farben sowie zuverlässigen Komplettservice für die neue Kü-che nach Wunsch.

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Im falschen paradies

Ein außergewöhnliches Buch ist erschienen – die wahre Lebensgeschichte des Yosef Şimşek,

dessen Familie vom Krieg nach Deutschland floh, um hier eine neue Heimat zu finden. Doch die Şimşeks stehen zwischen zwei Kulturen und kommen vom Regen in die Traufe.

Die Flüchtlingsfamilie scheitert in Deutsch-land. Der kleine Sohn trotzt allen Widrigkeiten.

Yosef Şimşek hat „Im falschen Paradies“ sein Leben festgehalten. Es begann vor 25 Jahren: Seine Eltern fliehen vor dem Krieg im Libanon, werden in Deutschland eingebürgert, leben in ei-ner Kleinstadt. Yosef wird hier geboren, wächst in zwei Kulturkreisen auf.

Das Schicksal des kleinen Jungen, der sich in der Fremde nicht zurechtfindet und verloren scheint, bewegt zutiefst. Das Buch ist die Ge-schichte eines Überlebenden und ein Stück deut-scher Realität.

Wir danken dem Riverfield-Verlag für die Überlassung eines so aktuellen Buches als Preis für die Gewinner unseres Aprilpreisrätsels.

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3D e r s p I N D L e r s F e L D e rMAI2016

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MPW-ImmobilienErnst-Grube-Str. 1 | 12555 BerlinTel. (030) 65 66 02 0 | Fax (030) 65 66 02 [email protected]

Liebe Leser,im Januar 2015 erhielten wir einen Anruf eines verkaufswil-

ligen Eigentümers aus Treptow-Köpenick im Ortsteil Müggel-heim. Der Termin vor Ort war sehr angenehm und ausführlich. Völlig legitim ist, dass sich der Eigentümer mehrere Makler-einschätzungen eingeholt hat. Am Ende entschied er sich für einen anderen Makler. Grund war die Bewertung des Kolle-gen, die 85.000 € über unserer Bewertung lag – aus unserer

Sicht völlig unrealistisch. Es verstrichen neun erfolglose Mona-te im Verkauf mit einer Vielzahl unqualifizierter Besichtigun-gen, langwierigen Verhandlungen und Gesprächen. Der Kauf-preis wurde regelmäßig in kleinen Stufen gesenkt. Im Dezember 2015 un-terzeichnete der Eigentü-mer einen Verkaufsauftrag mit uns, mit drei Monaten Laufzeit. Nach einem Mo-nat haben wir einen sol-venten Kunden gefunden, die Abwicklung verlief rei-bungslos. Auch im Immo-bilienverkauf gilt: „Ehrlich-keit wert am Längsten!“ Wünschen Sie eine seriö-se, qualifizierte und realis-

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Die Partei Bündnis 90 / Die Grünen hat in der BVV im Januar einen sehr charmanten Vor-

schlag auf die Tagesordnung setzen lassen: Der neue Schöneweider Uferweg solle nach

Jan Czochralski benannt werden.Dieser Antrag fand schnell die Zustimmung

der anderen Parteien und wurde schon einen Monat später beschlossen.

Jan Czochralski (1885 bis 1953) war ein pol-nischer Chemiker. Er entwickelte das nach ihm benannte Czochralski-Verfahren zum Ziehen von Einkristallen aus der Schmelze.

Czochralski war das achte Kind einer Hand-werkerfamilie, sollte Lehrer werden, woll-te nicht, arbeitete in einer Drogerie in Po-len und ging mit 19 Jahren nach Berlin. In Altglienicke fand er Arbeit in einer Apothe-ke. Mit 20 schrieb er sich an der Technischen Hochschule ein und studierte Chemie. Fünf Jahre später war er Diplomchemiker und ar-beitete im Metall-Labor des Kabelwerk Ober-spree der AEG, dessen Leitung er mit 29 Jah-ren übernahm. In jene Zeit fielen seine ersten Veröffentlichungen zur Kristallographie der Metalle.

1916 entdeckte er zufällig das Einkristallzie-hen durch versehentliches Eintauchen einer Schreibfeder in geschmolzenes Zinn anstatt in das Tintenfass. Er entwickelte das Verfah-ren weiter und nutzte es, um die Kristallisa-tionsgeschwindigkeit der Metalle zu messen. Er wechselte mit 32 Jahren von der AEG zur Metallurgischen Gesellschaft AG nach Frank-furt (Main).

1919 wurde die Deutschen Gesellschaft für Metallkunde gegründet. Der junge 34jährige Czochralski war ihr Mitbegründer. Fünf Jah-re später – mit nur 39 Jahren schrieb er sein wegweisendes Lehrbuch Moderne Metall-kunde in Theorie und Praxis, das noch heu-

te jeder Metallkundestudent irgendwann mal zur Hand nimmt. Ab dem Jahr 1925 war Jan Czochralski Präsidenten der Deutschen Ge-sellschaft für Metallkunde und wurde 1929 als Professor an die Chemische Fakultät der Technischen Universität Warschau berufen, an der er 16 Jahre lehrte.

Nach Kriegsende wurde Czochralski aus der Universität wegen Verdachts der Kollabo-ration mit den Deutschen ausgeschlossen. Er gründete als 61-jähriger die Firma BION für Kosmetik und Haushaltschemikalien und lei-tete sie sieben Jahre bis zu seinem Tod.

Das Czochralski-Verfahren – das Ziehen aus der Schmelze – war wegweisend für die Kristallzüchtung in der Metallkunde. Bis zu seiner Entdeckung war die Metallurgie der Meinung, dass die Herstellung von Einkris-tallen so nicht möglich sei. Noch heute wer-den Silizium-Einkristalle zur Waferherstel-lung nach seinem Verfahren produziert, das die Basis für die moderne Halbleiterindustrie und damit für Lasertechnik, Sensorik, Mikro-elektronik und Photovoltaik lieferte.

Die Entdeckung war nur ein Zufall – ein schöpferischer Fehlgriff – aber ein Meilen-stein für die Wissenschaft und der „Türöffner in die Gigabit-Ära“. B. Gelbke

Jan czochralski

„Typografische experimente“

Am 8. April eröffnete Hans-Hilmar Koch in der ALTEN FEUERWACHE Eichwalde eine

Ausstellung, die allen Typografie-Liebhabern Freude macht, denn von Hand gedruckte Bücher werden immer seltener und der Computer er-setzt mehr und mehr den von Johannes Guten-berg im 15. Jahrhundert erfundenen Buchdruck.

Koch wurde 1960 in Bernburg/Saale geboren, studierte Agrarwissenschaften und absolvier-te eine Lehre und Ausbildung zum Schriftsetzer und Buchdrucker bei Karl Keuer in Bützow. Er wurde Grafiker und Drucker. 1998 hat er eine Buchdruckerei in Krakow am See aufgebaut und betreibt sie auch selbständig. Seit 2010 führt Koch in Schwerin einer Galerie als „Werkbank-verlängerung“ seiner Krakower Druckerei.

Hans-Hilmar Koch gehört zu den wenigen Meistern der so genannten Schwarzen Kunst. Wer sich das ansehen möchte, dem sind Humor und gute Laune garantiert.

Die Ausstellung ist bis 8. Mai jeweils Freitag bis Sonntag von 15 – 18 Uhr bei freiem Eintritt ge-öffnet. Am 7. und 8. Mai, können Interessierte in der Zeit von 13 – 18 Uhr beim Drucken von der Handpresse selbst Hand anlegen. B. Fritz

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4 D e r s p I N D L e r s F e L D e rMAI2016

VeranstaltunGstiPPs – caMPus kiezsPindel RUDOWER STR. 37/39 • 12557 BERLIN • TEL. 67 48 94 93 • [email protected]

schließtage: Fr 06.05., Mo 16.05.

Montags 14:00 – 18:30 uhrWechselnde Angebotefür 9 bis 13-jährige

Dienstags 14:00 – 18:00 uhrElterncafé mit Krabbeleckemit wechselnden Bastelangeboten

Mittwochs 14:00 – 18:00 uhrSpielenachmittag für Jung und Alt

Donnerstags 14:00 – 18:00 uhrElterncafé mit Krabbelecke

Freitags 14:00 – 18:30 uhrWechselnde AngeboteKinderdisco, Flimmerstunde, VeranstaltungenSiehe Feste & Specials!

Mo 30.05. 10:00 – 13:00 uhrPC-Kurs für Seniorinnen & SeniorenGrundlagen und Hilfe im Umgang mit dem PC, 1 x monatl. in 6 Modu-len, aktuell Modul 2, Teilnahmebeitrag: 3,00 €

Montags ab 14:00 uhrLesewerkstatt mit Jörgfür Kinder der 3. und 4. Klasse

Montags 16:00 – 18:00 uhrTanzen mit Colettefür 9 – 13-jährige, die Lust haben zu tanzen

Dienstags 10:00 – 12:00 uhrKrabbelgruppefür alle Kleinen von 0 – 3 Jahren

Dienstags 15:30 – 16:30 uhrKlanggruppefür alle Kleinen von 0 – 3 Jahren

Dienstags & mittwochs 11:00 – 18:00 uhrProfessioneller Gitarrenkurs für Jung und Altnach telefonischer Absprache je 45 MinutenMonatsbeitrag: ab 40,00 €

Mittwochs 10:30 – 12:00 uhrBunte Spielgruppefür Eltern und Kinder (0 – 6 J.) aus der Notunterkunft Glienicker Straße und aus Spindlersfeld, die Gruppe bietet Gelegenheit zum Kontakt und Austausch mit unseren neuen Nachbarn

Mittwochs 14:00 – 16:00 uhrKochen mit Colettefür Kinder an 9 Jahren, die Lust haben leckeres Essen zu zaubern

Mittwochs 15:00 – 16:30 uhrWollknäuel im KiezcaféStricken, Häkeln und 1 000 Tipps

Donnerstags 9:00 – 10:00 uhrRücken-Fit mit rhythmischer Stuhlgym-nastikVeranstalterin: Frau Juschten, PhysiotherapeutinTeilnahmebeitrag: 5,00 €

Donnerstags ab 11:00 uhrOffene SpaziergruppeWer nicht alleine, sondern lieber in der Gruppe die Umgebung und den grünen Bezirk erkunden möchte, ist herzlich willkommen!Treffpunkt: Campus Kiezspindel

Donnerstags 14:30 – 17:30 uhrNähwerkstatt (außer am 1. Do im Monat)Reparaturen und kleine Näharbeiten mit Anleitung und Unterstützung

Fr 29.04. 10:00 – 13:00 uhrSeniorinnen-Computer-ClubVermittlung und Austausch von Tipps und Tricks im Umgang mit dem PCTeilnahmebeitrag: 3,00 €

alle beratungsangebote sind kostenfrei!

Mi 04. u. 18.05. 15:00 – 18:00 uhrEnergieberatung der Verbraucherzentrale Berlin e.V.mit Katrin Klaaß – Beratungsleistungen: u.a. Heizkostenabrech-nung, Energieträgerwechsel, stromsparende Aushaltsgeräte hier Anmeldung unter 0800 8 09 80 24 00Beratungskosten: 5,00 €/für Bezieher von Grundsicherungsleistungen ist die Beratung kostenlos

Montags nach abspracheSozialberatung – Schwerpunkt Wohnen & Finanzenmit Herrn Ringel, Bürgerhilfe, Kultur des Helfens gGmbH

Dienstags 9:30 – 11:30 uhrInformationssprechstunde für Seniorin-nen & Senioren im Kiezmit Herrn Brückner, Netzwerk Leben im Kiez (LiK)

Donnerstags 15:00 – 17:00 uhrBeratung der Schulsozialarbeiterinmit Frau Lehnigk, Schulsozialarbeiterin, GS Köllnische Vorstadt

Donnerstags 15:00 – 17:00 uhrErstberatung – Familien-, Erb- &Verkehrsrechtmit Rechts-/Fachanwälten, Kelleners & Albert

Termine nach abspracheAllgemeine Sozialberatungmit Frau Kraus, Campus Kiezspindel

Beratung für junge MütterHilfe bei Ausbildungsplatz- und Jobsuche, Altagsberatung

Mo 09.05. ab 18:30 uhrOffener Stammtisch des OrtsvereinsSpindlersfeld / Köllnische VorstadtAlle Anwohner / innen sind herzlich eingeladen!In lockerer Atmosphäre diskutieren wir über die aktuellen Themen im Kiez.

Di 10.05. 17:00 – 18:00 uhrBürgersprechstundemit Robert Schaddach (SPD) MdA

Mi 11.05. 14:00 – 18:00 uhr IM EINKAUFSZENTRUM SCHÖNEWEIDEFraueninfothekeine Messe verschiedener Projekte:Frauen im Sport, Gesundheit, Ehrenamt, Freizeit & Kultur

Fr 13.05. 16:00 – 18:00 uhr Flimmerstunde – Kinderkino im KiezcaféKinder unter 9 J. bitte in Begleitung der Eltern

Fr 20.05. 14:00 – 19:00 uhr Frühlingsfest auf der Drachenwiesefür Familien und Anwohner/innen aus dem Kiez

Fr 27.05. 14:00 – 18:00 uhrVeranstaltung der VolkssolidaritätOrtsgruppe 37 im Kiezcafé

sa 21.05. 13:00 – 19:00 uhr AM MICHAEL-BRÜCKNER-PLATZ INSCHÖNEWEIDEein BUNTES Fest für die Treptow-Köpenicker

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Die Flusen-Fliege auf der Flusefliegt flugs vorbei

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Jürgen Riedel

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5D e r s p I N D L e r s F e L D e rMAI2016

sa 21.05. 15:00 uhrVernissageMein Kuba – Gesichter und LandschaftenFotografie von Siegfried Scheffler, Parlamentarischer Staatsse-kretär a.D.Zu sehen sind zahlreiche Fotos von Landschaften, Momentaufnah-men kubanischen Lebens und viele eindrucksvolle Porträts.Grußwort: Parra Fellové – Kulturattaché der Botschaft der Re-publik KubaTraditionelle kubanische Musik mit „Cuba feeling“ Ausstellungsdauer: bis 29. Juni 2016

so 08.05. 10:00 uhrDas FeuerzeugGriep Zottelholm erzählt eine Geschichte aus seinem Leben. Er be-richtet, wie er Ildgla – die schönste Hexe weit und breit – kennen lernte. Er schwärmt von einer schlafenden Schönheit und zittert vor der strengen Mutter. Wie er durch ein Feuerzeug Gold, Schau-kelpferde und schöne Sachen geschenkt bekommt, verrät er uns natürlich auch.Andersens Koffertheater, ab 3 Jahre

Do 05.05. 14:30 uhr Konzert zum HerrentagMit dem Stadtorchester CöpenickAußerdem Gegrilltes, Bier, Wein, gute Laune ist mitzubringen.Das Stadtorchester ist ein modernes Blasorchester. Es zeigt in

seinen Konzerten, dass Blasmusik eben nicht nur Polker, Walzer und Marsch ist.Repertoire: Barockmusik, zeitgenössische Werke, Filmmusiken und Musicalwerke.Musikalische Leitung: Andreas Ziegert

sa 07.05. 10:30 uhrErLesenes am Samstag„Verhörte Hörer. Es gilt das versprochene Wort“ – Teil 3Klaus Feldmann gibt Einblicke in sprachliche Stolperfallen bei Nach-richtentexten, Programmansagen oder Wetterberichten. Verspre-cher (lapsus linguae) sind immer unwillkürlich. Sie sind von „gewoll-ten Versprechern“ zu unterscheiden, die womöglich die gleichen Formen aufweisen, aber – etwa im kabarettistischen Sketch – eben nicht auf Sprachplanungs- und Ausführungsfehler zurückführbar sind und die als Anspielung, Ironie, Satire oder Wortwitz eine be-sondere kommunikative Funktion ausüben sollen. Eine unterhaltsame Lesung mit Klaus FeldmannMit Frühstücksangebot!

Fr 20.05. 9:00 uhrTheater-Uraufführung und Premiere an einem TagUraufführung: „Von der Gerichtslaube zur Letzten Instanz – Ein Leidensweg der Wahrheit“„Schiefer Fritz“, so nannten die Berliner ihren letzten Kurfürsten Friedrich III., bis er sich 1701 zum König in Preußen, Friedrich I., selbst krönte. Sein Streben nach der Königswürde überdeckte die Verant-wortung für Ordnung in der Stadt und im Land. Niemals zuvor gab es so viele Räuberbanden in Berlin. Und seine immer strenger wer-denden Urteile in der „Gerichtslaube“ wurden in der Letzten Instanz von den Berlinern neu verhandelt. Eine Posse auf das gute, alte Berlin.

Premiere: „Köpenick und kein Ende“In einer Neufassung mit neuer Besetzung präsentiert sich das 2004 entstandene Theaterstück aus Anlass der 110. Wiederkehr des Gau-nerstreiches von Wilhelm Voigt. Das Theaterstück „Köpenick und kein Ende“ schöpft aus verzerrter Moral, die als preußische Tugend ausgegeben wird und gibt die deutsche Knechtseligkeit dem Gelächter preis.Text/Regie: Bernhard Buley, es spielt die „Theatergruppe Oberspree“

Jeden Di ab 14:00 uhrKaffee und KuchenKulturprogramm ab 14:30 uhr(Den aktuellen Flyer erhalten Sie im Ratz-Fatz!)

Zu allen Veranstaltungen, bei denen es nicht anders ausgewie-sen ist, wird ein Eintritt von 7,00/4,00 Euro, Kinderveranstal-tung ab Januar 2016, 4,00 Euro erhoben.Eintritt Vernissage und Galerie frei!Programmänderungen vorbehalten!

GALERIE IM RATZ-FATZ

kinderVeranstaltunGen

KULTURCAFÉ FÜR SENIOREN

THEATER • MUSIK • LESUNG

VERANSTALTUNGSTIPPS – RATZ-FATZ E.V. SCHNELLERSTR. 81 • 12439 BERLIN • TEL. 67 77 50 25 • RATZFATZBERLIN.DE

„stern des Monats” aPril 2016rosemarie Dahlke

Rosemarie Dahlke ist 79 Jahre alt und mindestens seit 60 Jahren sportlich ak-tiv. Sie ist die Organisatorin für Veran-

staltungen der Abteilung Gymnastik in der Vereinigten Sportgemeinschaft Rahnsdorf 1949 e.V. und wird aus vollem Herzen „die gute Seele der Gymnastikgruppe“ genannt.

Als Buchhalterin waren ihr früher Zah-len stets eine spannende Herausforderung und täglicher Begleiter. Zum beruflichen Ausgleich brauchte sie den Sport. Ob Fahr-rad fahren, tanzen oder Gymnastik – ab-wechslungsreich und aktiv sollte es sein.

Auch mit 79 Jahren hält sie sich fit und kann sich ihren All-tag ohne Sport nicht vorstellen. So kam sie zu dem Ehrenamt, denn die Gymnas-tikgruppe, für die sie als Buchhalterin und Kassiererin seit 1988 tätig ist, besucht sie selbst seit 1956. Als Kassenwartin hat sie die Verantwortung für die Mitgliedsbei-träge, verwaltet die Ein- und Ausgaben der Abteilung und

vertritt diese vor dem Vorstand. Außerdem organisiert sie gern Ausflüge, verantwortet Ehrungen für runde und halbrunde Geburts-tage und ist für alle als erfahrene Ansprech-partnerin da. In diesem Ehrenamt kann sie all die Dinge vereinen, die sie glücklich ma-chen und interessieren.

Generell herrscht zwischen den Mitglie-dern eine starke Verbundenheit. Die sozialen Kontakte, gemeinsame sportliche Aktivtäten und Ausflüge sind für alle großer Gewinn. So kann jeder neben der physischen Betäti-gung auch psychisch fit bleiben und sich in der Gemeinschaft betätigen.

Die VSG Rahnsdorf 1949 e.V. befindet sich unmittelbar an den Püttbergen unweit von Spree und Müggelsee. Neben sportlichem Er-folg nimmt es sich der Verein zur Aufgabe, einen fairen Umgang untereinander und mit anderen Sportsfreunden zu pflegen.

Kontakt VSG Rahnsdorf 1949 e.V,Johanna Gromadies (Gruppe Gymnastik)Hortwinkler Weg 20, 12589 Berlinhttp://www.vsg-rahnsdorf-49.de Foto: S. Maiwald

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6 D e r s p I N D L e r s F e L D e rMAI2016

rabenhaus e.V. Fragebogenaktion zu

ehrenamtlichen engagement

Deutschlandweit gibt es mindestens 12 Milli-onen Freiwillige – wahrscheinlich aber viel

mehr. Im Zusammenhang mit dem Thema „Ge-flüchtete und Neuzuwanderer“ sind es noch mehr geworden. Auch das Rabenhaus e.V. – Das Nachbarschaftshaus in Köpenick – ist 1991 durch Ehrenamt entstanden und könnte heute nicht existieren, wenn es diese freiwillig Tätigen nicht gäbe.

Mit der Fragebogenaktion möchte Rabenhaus e.V. erfahren, wer alles in Treptow-Köpenick und auf welche Art und Weise im sogenannten 3. Sektor (Non-Profit-Sektor) tätig ist und auch, warum. Was hat er/sie davon, was die Anderen oder das Gemeinwohl? Welche Voraussetzun-gen sind für ehrenamtliche Tätigkeit erforder-lich? Kann letztere anerkannt und gewürdigt werden? Welche Meinungen und Ideen gibt es zum Thema „Freiwilliges Engagement und Ehrenamt“? Das Rabenhaus führt eine anony-me Befragung zum bürgerschaftlichen Enga-gement durch und möchte jeden/jede herzlich einladen, daran teilzunehmen. Den Fragebogen kann man im Rabenhaus erhalten oder von der Homepage www.rabenhaus.de herunterladen. Er kann auch telefonisch unter der Nummer (030) 65 88 01 63/65 angefordert werden. Auch wer sich bislang nicht ehrenamtlich betätigt, aber sich vorstellen kann, dies künftig zu tun, kann sich an der Fragebogenaktion beteiligen. Das Rabenhaus freut sich über jede Antwort!

gründerzentren in Treptow-Köpenick

In Treptow-Köpenick befinden sich das „Grün-derhaus“ der Humboldt-Universität Berlin,

der „Innovationspark Wuhlheide“ (IPW), das „Technologie und Gründerzentrum Spreeknie“ (TGS), das „Innovations- und Gründerzent-rum Adlershof “ (IGZ) und das „Internationa-le Gründerzentrum Adlershof “(OWZ). Weitere Standorte oder Vergrößerung der vorhandenen sind nicht geplant. Themen der Gründungen sind Medien und Kultur, Softwareentwicklun-gen und IKT-Dienste, aber auch technische Be-ratung und Forschung mit den Schwerpunkten Optoelektronik, Medizintechnik und Automa-tisierung. Berlinweit werden bei 82% der Grün-der bereits im zweiten Geschäftsjahr Gewinne erzielt. Info Senat

Ärztliche Versorgung im bezirk

Aktuell sind in Berlin 8.311 Ärzte in der am-bulanten Versorgung tätig, davon 414 im

Bezirk. Der Bezirk ist optimal versorgt mit Hausärzten, HNO-Ärzten und Nuklearmedizi-nern. Es fehlen Frauen- und Nervenärzte, Kin-der- und Jugendpsychiater sowie Strahlenthera-peuten. Leichte Überversorgung findet sich bei Augenärzten, Orthopäden, Psychotherapeuten und Urologen. Deutlich überversorgt ist Trep-tow-Köpenick mit Chirurgen, Hautärzten, Kin-derärzten, Radiologen, Internisten und Neuro-chirurgen. Die Versorgung mit Physiotherapie ist viermal größer als der Bedarf. Info Senat

blutspendetermine im Mai 2016• 20. Mai, 11:30 – 19:00 Uhr, Köpenick, DRK-

Kliniken, Salvador-Allende-Str. 2 • 26. Mai, 16:00 – 19:00 Uhr, Niederschöne-

weide, Archenhold-Oberschule, Rudower Str. 7 • 26. Mai, 15:00 – 19:00 Uhr, Köpenick, Kietz-

Klub-Köpenick, Köpenzeile 117

Wassersportmuseum hat saison

Öffnungszeiten des Grünauer Wassersport-museums für 2016:

Saison vom 23. April bis 15. Oktober 2016jeden Mittwoch und jeden zweiten und viertenSamstag von 10-16 Uhr.

Ausstellungseingang Regattastr. 191Eintritt freiTel.-Nr.: 030-6744002E-Mail: [email protected]

Bezirksbürgermeister:

Oliver Igel (SPD)am 9.5. von 1030 bis 12 Uhr und am 25.05. von 1530 bis 17 Uhr im Rathaus Köpenick, Alt-Kö-penick 21, Zi. 173

Mitglieder des Bundestages:

Gregor Gysi (Die Linke)am 24.5. von 12 bis 18 Uhr, im Bürgerbüro Brü-ckenstraße 28, Tel.: 63 22-43 57,

Matthias Schmidt (SPD)am 7.5. von 10 bis 12 Uhr in Schmidts Ekke, Ek-kehardstraße 1, Tel.: 53 60 99 50

Mitglieder des Abgeordnetenhauses:Harald Moritz (Bündnis 90/Die Grünen)

montags von 16 bis 18 Uhr im BügerInnenbüro, Karl-Kunger-Str. 68, Tel.: 030-23 25 24 72

Carsten Schatz (Die Linke)am 4.5., im Bürgerhaus Grünau, Dahmestr. 33 um 17 bis 19 Uhr, Tel.: 0177 6 36 97 91

Ellen Haußdörfer (SPD)am 17.5. von 18 bis 19 Uhr im Restaurant EBEL, Semmelweisstraße 1, Tel.: 0172-3 87 68 60

Katrin Vogel (CDU)am 4.5. von 1730 bis 1830 Uhr, Bürgerbüro, Kief-holzstr. 186 und am 3.5. von 17 bis 18 Uhr, Bür-gerbüro, Dörpfeldstr. 51, Tel.: 0172- 3 93 94 99

BÜRGERSPRECHSTUNDEN IM MAI 2016

LESERBRIEFE UND INFORMATIONEN

BürgersprechstundenRobert Schaddach

Tel.: 0172 - 6 08 55 51, Fax: (030) 631 07 [email protected]

03.05.16, 18 bis 19 Uhrim Bürgerhaus GrünauRegattastraße 14112527 Berlin

17.05.16, 18 bis 19 Uhrim Kiezklub-BohnsdorfDahmestraße 3312526 Berlin

10.05.16, 17 bis 18 Uhrim Kiezzentrum/Kiez-CaféRudower Straße 37/3912557 Berlin

Wirtschaftsförderung beratung – seminare

Alle Existenzgründer und Jungunter-nehmer erhalten jeden Dienstag kos-

tenlos Rat im Rathaus Köpenick. An-meldung: Wirtschaftsförderung, Herr Steinhilb, Telefon 030-9 02 97-25 28.

Die nächsten Seminare zur Existenz-gründung finden am 11. Mai (ganz-tägiger Existenzgründertag im TGS, Ostendstraße 25) und am 14. Juni (Ge-werberecht: Formalitäten, Anmeldung, Besonderheiten) statt. Anmeldung un-ter gleicher Telefonnummer.

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7D e r s p I N D L e r s F e L D e rMAI2016

Naturschutz und spielplätze – wo bleiben die hasen?

Entsprechend den Naturschutzanforderun-gen ist bei Eingriffen in die Natur für Aus-

gleichsmaßnahmen zu sorgen. In den letzten drei Jahren wurden damit u. a. die Landschafts-gestaltung Naherholung Buntzelberg, Land-schaftspflege am Grünauer Kreuz, Mahd und Beweidung mit Schafen im Landschaftsschutz-gebiet Johannisthal und viele einzelne Gehölz-pflanzungen realisiert.

Geplant sind für 2015/2016 im Berliner Südosten neben den Maßnahmen zur Land-schaftspflege (Gehölz- und Röhrichtpflanzun-gen, Beweidungen und Strukturverbesserun-gen in Uferzonen) vor allem Schaffung von Biotop-Strukturen im ehemaligen Reifenwerk Schmöckwitz und der Ankauf von Flächen im Erpetal. Für die letzten beiden Maßnahmen sind 180.000 € geplant.

Im vergangenen Jahr wurden im Rahmen des Spielflächensanierungsprogramms viele Aus-stattungen auf den Spielplätzen Am Generals-hof, Futranplatz, Siriusstraße und Schönefelder Chaussee erneuert und fortgeführt auch für die Plätze in der Luisenstraße und Porzer Straße. Dabei entstanden bzw. wurden erneuert: Spiel-kombinationen, Federspielgeräte, Schaukeln, Sandbagger, Kletterfelsen, Hängematten, Bän-ke, ein Karussel und ein Piratenschiff. Für 2015 waren dabei 206.000 € eingesetzt.

Etwas viel „Flächenfraß“ gibt es beim Gewer-begebiet im Norden Johannisthals. Das Are-al des einstigen Rangierbahnhofs Schöneweide („Gleislinse“) soll fast vollständig bebaut wer-den, obwohl sich hier ein Naturparadies mit streng geschützten Tier- und Pflanzenarten ent-wickelt hat. Kompensiert werden soll dies we-sentlich in Brandenburg. Wird somit innerstäd-tisches Grün ins Umland verdrängt?

Auf der „Gleislinse“ sind rund 15 ha als ge-setzlich geschützte Biotope ausgewiesen, die bedrohten Vogelarten wie Steinschmätzer und Heidelerche eine Heimat bieten. Auch Zaun-eidechse und Feldhase fühlen sich hier wohl. Gemäß Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) müssen Eingriffe in den Biotop- und Arten-schutz ausgeglichen werden. Das ist teilweise ortsnah nicht mehr möglich. Die Zauneidech-sen sollen nach Lichtenberg umgesiedelt wer-den, für die Vögel werden 10 ha in Brandenburg hergerichtet. Der Hase bleibt auf der Strecke. l

B. Gelbke, Info Gerbode

sporthalle Merlitzstraße

Die Sporthalle Merlitzstraße ist seit 5. Janu-ar und voraussichtlich noch bis zum 4. Juli

als Flüchtlingsunterkunft in Beschlag. Durch-schnittlich 350 Flüchtlinge sind dort untege-bracht.

Neue Fußgängerbrücke Kietzgrabensteig

Am 31. März wurde der Kietzgrabensteg für den Fußgängerverkehr freigegeben. Mit

dem Anschluss der idyllisch gelegenen Freiflä-che hinter Alter Schule und Heimatmuseum wird ein bisher wenig beachteter Bereich der Altstadt besser erreichbar und aus seinem bis-herigen „Schattendasein“ erwachen. Ähnlich wie beim Grundstück Freiheit 15 ist hier ein öffentliches Grundstück in attraktiver Lage am Wasser vorhanden, das jedoch bisher kaum ge-nutzt wird. Mit dem Steg wird eine Lücke in-nerhalb der „20 Grünen Hauptwege“ für Berlin geschlossen, einem Verbund von Fußgängerwe-gen in der Hauptstadt.

Im Rahmen der Baumaßnahme erfolgten der Brückenneubau als Stahltragwerk über den Kietzgraben mit Rampenanlage zur Gewähr-leistung der barrierefreien Nutzung sowie die Erneuerung der maroden Uferbefestigung auf der südlichen Seite. Beidseitig ist der Anschluss an den vorhandenen Gehweg hergestellt wor-den. Die Gesamtkosten betrugen ca. 465.000 € und wurden vom Bezirk getragen.

aufruf zum „Fest für Demokratie“ 2016

Das „Fest für Demokratie und Toleranz“ wird am 21. Juni von 13 bis 19 Uhr am Mi-

chael-Brückner-Platz und in der Schnellerstra-ße stattfinden. Das Bündnis für Demokratie und Toleranz und Schirmherr Bürgermeister Oliver Igel rufen alle Demokraten auf, Ideen zu entwickeln, die zeigen, dass Treptow-Köpenick ein bunter, toleranter und attraktiver Bezirk ist. Auf zwei Bühnen werden Bands, Tanzgruppen und Vereine für ein abwechslungsreiches Pro-gramm sorgen. Eine Hüpfburg, viele Aktionen für Kinder und ein Angebot von kulinarischen Köstlichkeiten aus aller Welt machen das Fest zu einem Tag für die ganze Familie.

Schöneweide ist nicht mehr Schwerpunkt rechter Gewalt, aber dafür Aktions- und Rück-zugsraum für Neonazis und Rechtspopulisten. Darum ist es wichtig zu zeigen, dass die Men-schen, die vor Not und Krieg fliehen muss-ten und im Bezirk Unterkunft finden, von der Mehrheit der Treptower und Köpenicker Bür-ger offen, vorurteilsfrei und freundlich auf-genommen werden. So soll das „Fest für De-mokratie“ Ausdruck eines selbstbewussten Engagements der zivilgesellschaftlichen Kräfte werden. Projektträger, Vereine, Gewerbetrei-bende, Vertreter der demokratischen Partei-en, Kirchen, Schulen, Künstler, Sportler – jeder kann sich beteiligen. Bitte alle Vorschläge, An-gebote und technischer Bedarf zur Realisierung über „AG Fest“ Steffen Franz, c/o „Villa offen-siv“, Hasselwerderstraße 38-40 in 12439 Berlin.

ruderfähre paule III

Am 1. Mai ab 10 Uhr, ist Saisonstart für die originelle Ruderfähre „Paule III“. Sie bedient

an den Wochenenden die Strecke Rahnsdorf – Müggelheim. Nachdem die BVG-Ruderfähre aus Kostengründen trockengelegt und durch die Bürgerinitiative FRI und dem Heimatverein Köpenick gerettet wurde, freuen sich alle auf eine intensive Nutzung, da der Weiterbestand nach 2017 von der Fahrgastzahl in diesem Jahr abhängig ist. Am 1. Mai um 10 Uhr wird der Start bei Fischer Thamm mit leckerem Fisch und einem Infostand mit Kalendern und Post-karten eingeläutet.

Frühlings-radtour

Am Samstag, den 21. Mai startet die ADAC-Tour in den Frühling. Die leichte Tour geht

über 30 km, braucht nur mäßige Kondition und führt immer an den Schönheiten der Landschaft entlang. Die sportive Tour über 60 km verlangt geübte Radler, die eine Geschwindigkeit von 20km/h gut mithalten können. Treffpunkt ist beim ADAC am A10 Center in Wildau. Erfah-rene Guides begleiten die Tour.

Anmeldung bitte unter 0 33 75-2 18 10 10 oder [email protected]

hIghWaY TO hILL – bMX-only06. bis 08. Mai 2016, Mellowpark Berlin

Am Himmelfahrtswochenende findet auf dem größten BMX- und Skater-Par-

cours Berlins an der Wuhlheide in Köpenick Deutschlands „finest“ BMX-Festival mit Qualies und Finals in BMX-Street, BMX-Dirt, Park & Mini sowie TT am Freitag und After Show Party am Samstag statt.

Kommt alle!!!

schwarze pumpe

Diese Reise bietet mit einer außergewöhnli-chen Führung einen Blick in die Arbeits-

welt eines der modernsten Braunkohlekraft-werke Europas. Höhepunkt ist die Fahrt auf einen 161 m hohen Aussichtsturm, dem die Tagebaue und die entstehende Seenland-schaft zu Füßen liegen. Nach dem Mittages-sen führt der Weg in den Park von Kromlau, in dem eine Botanikerin die Welt der Rhodo-dendren zeigt.

Fahrt am 26. Mai, Abfahrt: 7:30 Uhr. Bu-chung über 030-6 55 75 50,

[email protected]

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8 D e r s p I N D L e r s F e L D e rMAI2016

Viele Eigentümer und Nutzer von Einfa-milienhäusern halten die Installationen von Videokameras an den Außenwän-

den der Gebäude für eine lohnende, weil die Sicherheit erhöhende, Investition.

Die entsprechende Technik ist mittlerweile zu erschwinglichen Preisen zu kaufen. Die Ka-meras sollen verhindern, dass sich Unbefugte Zutritt zu den Grundstücken, Gärten oder gar den Wohnhäusern verschaffen.

Vorsicht ist insoweit allerdings im Hinblick auf die Persönlichkeitsrechte der Nachbarn angeraten.

Denn die Videoüberwachung des eigenen Grundstückes darf keinesfalls dazu führen, dass Grundstücksteile, Wohnhäuser oder gar die Wohnhäuser der Nachbargrundstücke er-fasst werden. Dies, so die Instanzgerichte, ver-stoße gegen die allgemeinen Persönlichkeits-rechte der Nachbarn. Diese müssten nicht

dulden, dass sie ungewollt und ungewünscht gefilmt oder fotografiert werden.

In der Praxis wirft dies erhebliche Proble-me auf, da die Überwachungskameras in einer Höhe installiert werden müssen, die sie vor Zerstörung von Dritten schützt. Zudem muss der Blickwinkel der Kameras so ausgerichtet sein, dass die sicherheitsrelevanten Bereiche des Gartens oder der Grundstückseinfriedung erfasst werden. Dabei werden häufig zwangs-läufig auch Bereiche der Nachbargrundstücke erfasst. Dies ist, so ebenfalls die Instanzgerich-te, grundsätzlich unzulässig.

Eine Lösung kann hier gegebenenfalls durch die Bepflanzung der Grundstücksgrenzen mit blickdichten Grund-stückseinfriedungen, etwa Hecken oder Sichtschutzelemen-ten, die dann auch den Blickwinkel der

Kamera begrenzen, gefunden werden. Dabei sind allerdings wiederum die Regelungen des Berliner Nachbarrechtsgesetzes zu beachten. Grundstückseinfriedungen sind daher von Nachbarn nur dann zu dulden, wenn diese ortsüblich sind, ist also etwa ein Wohngebiet durch eine aufgelockerte Bebauung und nied-rige Grundstückseinfriedungen geprägt, sind hohe blickdichte Hecken oder Sichtschutzele-mente bei Protesten des Nachbarn nicht recht-lich durchsetzbar.

Das Gesetz schreibt in einem solchen Fall die Errichtung eines durchsichtigen, etwa 1 m ho-hen Maschendrahtzaunes vor.

Bevor an dieser Stelle also in Sicherheits-technik und Grundstückseinfriedungen inves-tiert wird, ist ein klärendes Gespräche mit dem Nachbarn angeraten. l

Matthias TüxenFachanwalt für Miet- und Wohnungseigentumsrecht

NACHBARRECHT: VORSICHT BEI VIDEOÜBERWACHUNG

Wernsdorfer Str. 4412527 Berlin-SchmöckwitzwerderTel.: (030) 633 13 983Fax: (030) 633 13 984Email: [email protected]: www.baumundast.de

Der Gasthof der guten Laune

Kinderfreundlich, barrierefrei, Parkplätze vorhanden

Mo u. Di          RuhetagMi u. Do 12:00 - 21:00Fr 12:00 - 23:00*Sa 10:00 - 23:00*So u. Feiertage 10:00 - 21:00*Biergarten - 22:00

Öffnungszeiten Mai. – Okt.:5. MaiHerrengaudi im Biergarten!

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ANZEIGEAb Mai ist Baum & Ast auch mittwochs geöffnet. Der Bier-garten lädt an allen sonnigen Tagen zum Entspannen ein. Wasserblick ist garantiert und der Bootsanleger für Sie frei.

Am 11. Juni ist im Restaurant und Biergarten eine geschlosse-ne Veranstaltung.Am 25. Juni ab 15 Uhr begrü-ßen wir Sie zum Sommerfest.

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Beratungsstellenleiterin Elfi HerrmannDörpfeldstraße 11, 12489 BerlinTel.: 030 67 89 19 98E-Mail: [email protected]

Apotheken-Notdienste Mai 2016Schloss-Apotheke, Rudower Str. 13, 12557 Berlin 11.05.Apotheke an der Dahme, Regattastr. 77/79, 12527 Berlin 06.05.

Angaben ohne Gewähr

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9D e r s p I N D L e r s F e L D e rMAI2016

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10 D e r s p I N D L e r s F e L D e rMAI2016

Mediterrane Pasta mit buntem Spargelsugo

Zutaten: (für 4 Personen) 500 g Tagliatelle 250 g weißer Spargel 250 g grüner Spargel 60 g Schalotten 4 EL Tomatenmark Salz

20 g Kapern 40 g Grana Padano, gehobelt 80 g Parmaschinken 150 g Kirschtomaten 20 g Sonnenblumenkerne 5 EL Olivenöl Basilikumblätter

Zubereitung:Den grünen und weißen Spargel schälen, in

Rauten schneiden und 5 Minuten in Salzwas-ser blanchieren. Schalotten in Würfel schneiden und in Olivenöl anschwitzen. Das Tomaten-mark hinzu geben, mit Spargelfond ablöschen und reduzieren.

Die Spargelrauten, Kirschtomaten und Ka-pern hinzu geben und auf den gekochten Ta-gliatelle anrichten. Zum Schluss den Parma-schinken rupfen und mit Grana Padano, den Sonnenblumenkernen und Basilikumblättern garnieren.

Guten Appetit

schule und sPortJugendverkehrsschule wieder

Seit dem 7. April ist die Jugendverkehrsschu-le Treptow-Köpenick, An der Wuhlheide 193

wieder eröffnet. Der TJP e.V. wird als Träger ge-meinsam mit der Polizei den kostenfreien Ver-kehrserziehungsunterricht für Schülerinnen und Schüler aller 4. Klassen unterstützen.

Eine Schulklasse der Uhlenhorst-Grundschu-le wird als erste zugegen sein, um sich auf die praktische Fahrradprüfung vorzubereiten.

Der TJP e.V. ist seit 2002 im Bereich der na-turwissenschaftlich-technischen Jugendbil-dung tätig. Neben der Entstehung der Techni-schen Kinder- und Jugendakademie METEUM im Jahr 2008 entstanden die Seniorenakademie, eine 3D-Werkstatt und das im Bau befindliche Lernlabor Energie. Der Verein engagiert sich seit Jahren für die technische Jugendbildung in der Region. Die Jugendverkehrsschule reiht sich damit gut in das Engagement für Umwelt und Technik ein und fördert mit den neuen Projekten eine umweltfreundlichere Mobilität.

Kontakt: Telefon 030-65 48 49 59-114,Anja Braunsdorf, E-Mail: [email protected]

Fußball und gewalt

Fußball ist ein begeisternder Mannschafts-sport, aber bei den Fans schwenkt ein Sturm

der Freude manchmal in Wut um, wenn die „eigene“ Mannschaft verliert. Dem 1. FC Uni-on ordnet die Polizei 425 gewaltbereite Fans zu. Der Verein versucht dem vorzubeugen durch Geldbußen und Stadionverbote. Die Polizei arbeitet präventiv oder auch repressiv. Dabei kommt es auch zu Verletzungen bei Polizisten. In der Spielzeit 2014/2015 gab es dreimal mehr Verletzte, als im Durchschnitt der letzten fünf Jahre. Die Kosten trägt immer der Staat. Die Vereine leisten keinen finanziellen Beitrag zur polizeiliche Begleitung der Spiele.

Zurzeit läuft eine Studie der Deutschen Hoch-schule der Polizei für „Mehr Sicherheit im Fuß-ball“. Soweit die Theorie.

In der Praxis kann man unangenehme Über-raschungen erleben. Beim Freundschaftsspiel Union gegen Salzburg vor drei Monaten waren 300 Polizeibeamte im Einsatz. Freundschafts-spiele verliefen bisher ohne Störungen. Hier wa-ren aber zusätzlich zwei Fanmärsche vor dem Spiel abzusichern. Die Polizei sah ihre Aufgabe in der Deeskalation und in der Trennung beider Fangruppen. Dabei kam es zu einem unvorher-

gesehenen Zusammentreffen vor dem Stadion-eingang am VIP-Parkplatz und die Polizei war der Meinung ein unberechtigtes Eindringen ins Stadion verhindern zu müssen.

Am Ende des Polizeieinsatzes gab es insge-samt 90 Verletzte – bei den Fans 66, bei der Polizei 23 und einen Ordner hat es leider mit erwischt. Danach gab es 18 vorübergehende Festnahmen. Eine Auswertung dieser Eskalati-on fand zwischen der Polizei Berlin und dem 1. FC Union im Februar statt und es wurde festge-stellt, dass die Kommunikation im Vorfeld der Spiele verbessert werden muss.

Info Senat/Schreiber

unionnachwuchs sucht standort

Zurzeit trainieren die jungen Unioner an meh-reren Standorten im Bezirk. Die Eisernen

brauchen 60.000 m² Grundstück und sie erwar-ten, dass die Senatsgespräche über den Ausbau am Bruno-Bürgel-Weg zu Ergebnissen führen.

Auch eine Ansiedlung auf dem FEZ-Gelände in der Wuhlheide sollte nicht von vorneherein ausgeschlossen sein. Diese Möglichkeit muss nach Kriterien des Natur- und Landschafts-schutzes konkret geprüft werden. Hier ist das Bezirksamt immer noch am Zug.

EMPFEHLUNG DES MONATS VON „BAUM UND AST“, WERNSDORFER STR. 44, 12527 BERLIN

Jetzt geht die Zeckensaison wieder los und unsere Vierbeiner kommen, wenn sie durch’s Gestrüpp strolchen, vermehrt mit Zecken nach Hause.

Daher heißt es täglich das Fell absuchen und die Zecken entfernen. Das ist wichtig, damit sie nicht an durch Zecken übertragene Infektionen erkran-ken, wie z.B. Borreliose, Anaplasmose oder Babesiose.Noch besser ist es, zu verhindern, dass sich Zecken festsetzen. Es gibt gut wirksame und verträgliche Mittel für Hunde und Katzen, ob Spot-on, Hals-band oder Tablette. Beim Hund kann auch mit Schutzimpfung der Borreliose wirksam vorge-beugt werden.Fragen Sie Ihren Tierarzt.

Ihre M. Wight

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Wald, Feld und garten genießen trotz Zecken

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11D e r s p I N D L e r s F e L D e rMAI2016

UNSERE BÜCHERECKE VON H. J. OSTERMANN, BUCHHANDLUNG LEPORELLO IN RUDOW

kunst und kulturschulklassen haben freien eintritt

zum hauptmann von Köpenick

Kulturförderung liegt der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH am Herzen. Darum

lädt die FBB Schulklassen aus dem Bezirk ins Musical »Der Hauptmann von Köpenick« in den Rathaushof ein. Die Anzahl der Freikarten ist begrenzt – schnell reagieren lohnt sich also. Interessierte Schulklassen melden sich bitte un-ter [email protected] oder direkt beim Köpenicker Rathaushof Theater bei Edith Bredow, E-Mail: [email protected].

Das Musical »Der Hauptmann von Köpenick« von Heiko Stang basiert auf dem gleichnamigen Stück von Carl Zuckmayer aus dem Jahr 1931. Die Tragikomödie über den mittellosen Schus-ter Wilhelm Voigt, der als Hauptmann verklei-det die schikanöse preußische Bürokratie aus-hebelt und die Stadtkasse stiehlt, gehört für viele Gymnasiastinnen und Gymnasiasten in Deutschland zur Pflichtlektüre.

Das »Hauptmann«-Musical im Köpenicker Rathaushof geht dieses Jahr in seine zweite Sai-son und feiert damit am Originalschauplatz das 110-Jahre-Jubiläum der Köpenickiade. Es war 1906, als der Kleinkriminelle Voigt seinen Coup im Köpenicker Rathaus landete und damit Ge-schichte schrieb.

Vorstellungen ab 24. Juni bis Ende August jeweils freitags 19.30 Uhr / samstags 15 und 19.30 Uhr / sonntags 18 Uhr. Infos und Tickets:Köpenicker Hauptmann Festspiele 2016 c/o Köpenicker Rathaushof Theater GmbHAnsprechpartnerin:Edith Bredow, Tel. 030/91 90 17 93,Waldvogelweg 10, 12527 Berlin

schlossplatztheater

Am 4. Juni 2016 wird die Altstadt Köpenick zum 8. und letzen Mal Bühne für  den Tag

der Stadtkunst – Oper im Netz. An fünf Orten werden mit Konzerten, Lesungen, Kleinkunst und Oper bespielt.

PROGRAMM

15 – 19 Uhr, SCHAUFENSTER – GrünstraßeStraßenkunstaktionen

15 – 16 Uhr, KONZERTBÜHNE – „Garten Duett“ vom atelier le balto / Licht-Garten

Folkmusik vom Duo „NaPart“ erklingt in dem von Beeten und einem Wegnetz durchzo-genen Licht-Garten

16 – 18 Uhr, SPIELPLATZ – „Marktplatz“ von Topotek I

Der Marktplatz von Topotek 1 ist ein rot ge-strichener Platz, dessen Signalwirkung ein riesi-ger roter Schirm ausmacht. Dort laden wir zum Bau einer Stadt aus Kartons und mitreißender Musik ein. Dazu serviert das „Milchkaffee“ Kaf-fee und Kuchen auf dem Platz.

19 – 20 Uhr, LESEBÜHNE – MuseumsgartenIn diesem Jahr wird der Platz vor dem Hei-

matmuseum Köpenick zur Lesebühne. Fünf Ti-sche, fünf Stühle, fünf Minuten – fünf Promi-nente lesen fünf Minuten vor. Zugesagt haben bereits der Bezirksbürgermeister von Treptow-Köpenick Oliver Igel, Hörspielregisseur und Autor Kai Grehn und Lebemann, Kaffeetrinker, Blogger, Berliner, Musiker, Schriftsteller, Radio-macher, Geschichtenerzähler Toni Mahoni.

21 – 22 Uhr, OPER IM NETZ – „Netz“ von NL Architects

Spektakulär spannt sich ein riesiges Netz zwi-schen den Brandwänden zweier Häuser  über eine Brachfläche. Ein Netz aus Seilen, eine be-gehbare Skulptur. Das Netz von NL Architects wird zur Opernbühne für eine Aufführung von „Cinderellapop“ frei nach Rossini.

„fern und nah“

Die Ausstellung in der Galerie Grünstraße Köpenick zeigt noch bis zum 12. Mai Aqua-

relle, Collagen und Zeichnungen – Eindrücke der Künstlerin Sabine Peuckert. Anderes und Fremdes kann vertraut und verstanden werden.

Markus KompaDas NetzwerkWestend Verlag, 2016224 Seiten, 14,99 €ISBN: 978-3-86489-121-2

Markus Kompa weiß, wovon er spricht. Der Autor ist Anwalt im Kontext Ur-heber-, Medienrecht und Enthüllung

und hat sich intensiv mit den Umtrieben von Geheimdiensten insbesondere im Kal-ten Krieg beschäftigt. In seinen Thriller „Das Netzwerk“, der erste Verfassungsschutz-Kri-mi nach der NSA-Affäre, sind dementspre-chend viele authentische Begebenheiten eingeflossen. Drei Monate vor der Bundes-tagswahl ist die Präsidentin des Bundesam-tes für Verfassungsschutz damit konfrontiert, dass nicht nur ihre Amtskollegen falsch spie-len. Verschiedenste Interessengruppen ver-

suchen die öffentliche Meinung durch geziel-te Falschmeldungen zu manipulieren. Sogar ein inszeniertes Attentat soll die politische Stimmung drehen. Ein intelligenter Thriller, spannend und kurzweilig! l

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Köpenicker Str. 1612524 Berlin

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✆ 5 05 09 30Schicken Sie die Lösung an die Redaktion:reD eagLe DesIgN + WerbuNg,Köpenicker str. 16, 12524 berlin

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

einsendeschluss: 23.05.2016(Datum des Poststempels)

Kennwort: „rÄTseL Nr. 23“.Für nicht gelieferte oder in Qualität und Ausführung ab-weichende oder aus anderen Gründen nicht gewährte Preise kann DER SPINDLERSFELDER keine

Haftung übernehmen.Mitarbeiter und deren Angehörige sind von der Teilnahme

ausgeschlossen.Vergessen sie nicht Ihren absender!Auflösung des letzten Rätsels:

hahN und huhNAls Gewinner wurde ermittelt:

hans-Joachim WernerHerzlichen Glückwunsch!In den nächsten Tagen erhalten Sie per Post Ihren Preis.

Spender: Riverfield Verlag Basel

Die Redaktion wünscht viel Spaß.

Hier gibt‘s den Spindlersfelder

Die Verteilung erfolgt durch die Firma Walter Werbung Berlin GmbH. Sollte der Spindlersfelder sie nicht erreichen, dann Hotline anrufen. Es gibt ihn auch hier: • HausderGenerationenKiez-und

Familienzentrum, Rudower Str. 37,• HausMüggelspree,AmSchloßberg1,• TOURISMUSVEREINBerlinTreptow-

Köpenick e.V., Alt Köpenick 31-33• Brotkörbchen,Ottomar-Geschke- Straße44

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