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Kasse 4.0 [39] [38] Kasse 4.0 Reportage EDV EDV Reportage A ls die Bäckerei Härdtner einen Standort in einem Lidl-Markt aufgeben musste, entstand genau gegenüber ein Gewerbegebiet. Dort hat das Unternehmen dann einen neuen, gut erreich- baren Freestander mit eigenen Parkplätzen realisiert. Dieser bietet neben dem klassischen Bäckereian- gebot auch eine Pasta-Bar und ein Café mit einer großzügigen Galerie sowie einem tollen Ausblick auf die mittelalterliche Stauferstadt Bad Wimpfen. Für den Ladenbau war mit Marc Härdtner ein Sohn des Hauses verantwortlich, zusammen mit einem Designer und einem Schreiner. Das Inventar wurde bewusst überwiegend aus dem natürlichen Rohstoff Holz gefertigt und lädt zum Verweilen ein. Damit sich auch die Verkäuferinnen wohlfühlen, erleich- tern ihnen die PC-Kassen mit dem piOS-System von Kalicom Kassensysteme aus Dortmund die Arbeit. Snackbaukasten. „Wir haben bei den Kassen großen Wert auf die Benutzerfreundlichkeit gelegt. Das war uns wichtig, denn unser Sortiment ist inzwischen nicht nur an diesem neuen Standort sehr komplex. Neben Brot, Brötchen, Gebäck und Konditorei- artikeln bieten wir zum Beispiel auch vielfältige Frühstücksvariationen an. Zudem haben wir hier und in zwei weiteren Filialen eine Pasta-Bar, an der sich die Kunden ihr Nudelgericht nach Wunsch zusammenstellen können“, erläutert Nicolas Härdt- ner, ebenfalls Sohn des Hauses und Mitglied der Geschäftsleitung der Bäckerei. Um derartige Artikel aus verschiedenen vordefinierten Komponenten einfach einbuchen zu können, bietet die Kasse einen Snackbaukasten. Hier können in entsprechenden Eingabemasken die notwendigen Daten eingegeben werden. Dieser Snackbaukasten wird aktuell leicht angepasst, um beim Kaffeeausschank auch Mehr- weg-to-go-Becher berücksichtigen zu können. „Wir haben dazu mit dem Landkreis und sechs anderen Bäckereien zusammen die Aktion ,Weniger Becher – mehr Genuss‘ für mehr Klimaschutz und weniger Müll gestartet. Im Zuge dessen erheben wir für Ein- wegbecher einen Umweltkostenbeitrag von zehn Cent, den wir komplett an lokale Klimaschutzinitia- tiven weiterreichen“, sagt Nicolas Härdtner. Zum Kli- maschutz trägt zudem die auf dem Dach installierte Photovoltaikanlage bei, die mit Batteriespeichern im Keller verbunden ist. So laufen auch die PC-Kassen zeitweise mit umweltfreundlichem Solarstrom. Die Kassen ermöglichen es der Verkäuferin, zum gerade gebuchten Gebäck auch Allergene, Nährwerte und weitere Produktinformationen anzuzeigen. Anfragen zu diesen Themen sind bei Härdtner allerdings noch recht selten und kommen dann meist per Email. Bis- her setzt die Bäckerei daher in den Filialen auf eine Kladdenlösung und eine abrufbare Allergenliste auf ihrer Homepage. „Wir möchten unsere Kassen auch nicht mit Funktionen überfrachten, sondern sie wirklich nur als Kassen nutzen. Theoretisch könnten wir auf dem System sogar noch zusätzliche Software installieren. Für nicht kassenbezogene Aufgaben würden wir bei Bedarf aber eher einen zusätzli- chen PC-Arbeitsplatz oder ein Tablet bereitstellen. Schließlich sieht es für den Kunden nicht gut aus, wenn die Verkäuferin minutenlang an der Kasse steht, ohne zu bedienen.“ Bargeldloses Bezahlen. Künftig sollen die Kassen jedoch den Einsatz digitaler Kundenkarten und bar- geldloses Bezahlen ermöglichen: „Das piOS-System ist offen und lebendig genug, um alle Anforderun- gen der Zukunft umsetzen zu können. Eine Girocard ist zum Beispiel fast schon Oldschool, die Zukunft ist dagegen das Mobile Payment.“ Grundsätzlich findet Nicolas Härdtner die neuen Möglichkeiten des bargeldlosen Bezahlens gut. Allerdings wür- de er sich derzeit noch nicht trauen, eine Filiale komplett darauf umzustellen. In ein paar Jahren könnte er sich aber vorstellen, nur noch einen Kas- Mit Fingerspitzengefühl umgesetzt Die Bäckerei Härdtner aus Neckarsulm hat vor drei Jahren alle 60 Filialen auf PC-Kassen umgestellt. Die Möglichkeiten des piOS-Systems von Kalicom werden seitdem Schritt für Schritt eingeführt. Im Sommer 2017 kommt die digitale Kundenkarte. von Stefan Schütter senplatz für Bargeld zu haben. „Wenn ein Kunde dann nur ein Brötchen mit der Karte bezahlt, ist das ein Extremfall. Damit muss man leben. Bei der Durchschnittssumme unserer Bons sind die für das bargeldlose Bezahlen anfallenden Gebühren aber darstellbar. Zudem bringt das Arbeiten mit Bargeld ja heute einige Probleme mit sich. Andere Länder wie Holland, die Schweiz oder ganz Skandinavien zeigen dagegen, dass bargeldloses Bezahlen inzwi- schen schnell, sauber und sicher ist.“ Digitale Kundenkarten. Für die Kundenkarte, die im Sommer 2017 eingeführt wird, bietet die Bäckerei ein Bonusmodell an, prozentual bezogen auf den jewei- ligen Umsatz. Dieses System stammt aus dem Hause Secucard. „Der Kunde bezahlt ganz normal seine Bestellung und zeigt seine Karte vor. Darauf wird dann der aktuelle Bonus gespeichert. Wir haben uns gegen Rabatte und für ein Bonusmodell entschieden, weil das für den Kunden einen größeren Anreiz bietet wiederzukommen.“ [1] Die Kassen von Kalicom sind flächenbündig gearbeitet, daher gibt es keine Krümelkanten am Bildschirm. Zudem sind sie an leicht zu reinigenden Edelstahlträgern aufge- hängt. [2] Die Eingabemaske der Kasse ist übersichtlich. Die verschiedenen Artikel sind zu Gruppen zusammenge- fasst und in der Übersicht lassen sich die Mengen jederzeit einfach korrigieren. [3] Die Bezahlmaske erleichtert der Ver- käuferin die Eingabe der vom Kunden erhaltenen Münzen oder Scheine. [4] Im zweiten Schritt zeigt die Bezahlmaske dann die erhaltene Gesamtsumme und das herauszuge- bende Wechselgeld an. [5] Über den integrierten Snackbau- kasten lassen sich Kombiangebote, etwa für verschiedene Frühstücke oder die Pasta-Bar (im Bild), schnell und einfach erfassen. [6] Auch die große Heißgetränkeauswahl ist über- sichtlich auf dem Bildschirm der Kasse abgebildet. Jeweils mit den Optionen „inhouse“, „to go Einweg“ oder „to go Mehrweg“. Foto: Kasse 4.0 / Stefan Schütter 2016 Foto: Kasse 4.0 / Stefan Schütter 2016 Foto: Kasse 4.0 / Stefan Schütter 2016 Foto: Kasse 4.0 / Stefan Schütter 2016 Foto: Kasse 4.0 / Stefan Schütter 2016 Foto: Kasse 4.0 / Stefan Schütter 2016 [1] [2] [3] [4] [5] [6]

Mit Fingerspitzengefühl - Kalicom KassensystemeKalicom Kassensysteme aus Dortmund die Arbeit. Snackbaukasten. „Wir haben bei den Kassen großen Wert auf die Benutzerfreundlichkeit

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Page 1: Mit Fingerspitzengefühl - Kalicom KassensystemeKalicom Kassensysteme aus Dortmund die Arbeit. Snackbaukasten. „Wir haben bei den Kassen großen Wert auf die Benutzerfreundlichkeit

Kasse 4.0 [39][38] Kasse 4.0

Reportage edvedv Reportage

Als die Bäckerei Härdtner einen Standort in einem Lidl-Markt aufgeben musste, entstand genau gegenüber ein Gewerbegebiet. Dort

hat das Unternehmen dann einen neuen, gut erreich-baren Freestander mit eigenen Parkplätzen realisiert. Dieser bietet neben dem klassischen Bäckereian-gebot auch eine Pasta-Bar und ein Café mit einer großzügigen Galerie sowie einem tollen Ausblick auf die mittelalterliche Stauferstadt Bad Wimpfen. Für den Ladenbau war mit Marc Härdtner ein Sohn des Hauses verantwortlich, zusammen mit einem Designer und einem Schreiner. Das Inventar wurde bewusst überwiegend aus dem natürlichen Rohstoff Holz gefertigt und lädt zum Verweilen ein. Damit sich auch die Verkäuferinnen wohlfühlen, erleich-tern ihnen die PC-Kassen mit dem piOS-System von Kalicom Kassensysteme aus Dortmund die Arbeit.

Snackbaukasten. „Wir haben bei den Kassen großen Wert auf die Benutzerfreundlichkeit gelegt. Das war uns wichtig, denn unser Sortiment ist inzwischen nicht nur an diesem neuen Standort sehr komplex. Neben Brot, Brötchen, Gebäck und Konditorei-artikeln bieten wir zum Beispiel auch vielfältige Frühstücksvariationen an. Zudem haben wir hier und in zwei weiteren Filialen eine Pasta-Bar, an der sich die Kunden ihr Nudelgericht nach Wunsch zusammenstellen können“, erläutert Nicolas Härdt-ner, ebenfalls Sohn des Hauses und Mitglied der Geschäftsleitung der Bäckerei. Um derartige Artikel aus verschiedenen vordefinierten Komponenten einfach einbuchen zu können, bietet die Kasse einen Snackbaukasten. Hier können in entsprechenden Eingabemasken die notwendigen Daten eingegeben werden. Dieser Snackbaukasten wird aktuell leicht angepasst, um beim Kaffeeausschank auch Mehr-weg-to-go-Becher berücksichtigen zu können. „Wir haben dazu mit dem Landkreis und sechs anderen Bäckereien zusammen die Aktion ,Weniger Becher

– mehr Genuss‘ für mehr Klimaschutz und weniger Müll gestartet. Im Zuge dessen erheben wir für Ein-wegbecher einen Umweltkostenbeitrag von zehn Cent, den wir komplett an lokale Klimaschutzinitia-tiven weiterreichen“, sagt Nicolas Härdtner. Zum Kli-maschutz trägt zudem die auf dem Dach installierte Photovoltaikanlage bei, die mit Batteriespeichern im Keller verbunden ist. So laufen auch die PC-Kassen zeitweise mit umweltfreundlichem Solarstrom. Die Kassen ermöglichen es der Verkäuferin, zum gerade gebuchten Gebäck auch Allergene, Nährwerte und weitere Produktinformationen anzuzeigen. Anfragen zu diesen Themen sind bei Härdtner allerdings noch recht selten und kommen dann meist per Email. Bis-her setzt die Bäckerei daher in den Filialen auf eine Kladdenlösung und eine abrufbare Allergenliste auf ihrer Homepage. „Wir möchten unsere Kassen auch nicht mit Funktionen überfrachten, sondern sie wirklich nur als Kassen nutzen. Theoretisch könnten wir auf dem System sogar noch zusätzliche Software installieren. Für nicht kassenbezogene Aufgaben würden wir bei Bedarf aber eher einen zusätzli-chen PC-Arbeitsplatz oder ein Tablet bereitstellen. Schließlich sieht es für den Kunden nicht gut aus, wenn die Verkäuferin minutenlang an der Kasse steht, ohne zu bedienen.“

Bargeldloses Bezahlen. Künftig sollen die Kassen jedoch den Einsatz digitaler Kundenkarten und bar-geldloses Bezahlen ermöglichen: „Das piOS-System ist offen und lebendig genug, um alle Anforderun-gen der Zukunft umsetzen zu können. Eine Girocard ist zum Beispiel fast schon Oldschool, die Zukunft ist dagegen das Mobile Payment.“ Grundsätzlich findet Nicolas Härdtner die neuen Möglichkeiten des bargeldlosen Bezahlens gut. Allerdings wür-de er sich derzeit noch nicht trauen, eine Filiale komplett darauf umzustellen. In ein paar Jahren könnte er sich aber vorstellen, nur noch einen Kas-

Mit Fingerspitzengefühl umgesetztDie Bäckerei Härdtner aus Neckarsulm hat vor drei Jahren alle 60 Filialen auf PC-Kassen umgestellt. Die Möglichkeiten des piOS-Systems von Kalicom werden seitdem Schritt für Schritt eingeführt. Im Sommer 2017 kommt die digitale Kundenkarte.von Stefan Schütter

senplatz für Bargeld zu haben. „Wenn ein Kunde dann nur ein Brötchen mit der Karte bezahlt, ist das ein Extremfall. Damit muss man leben. Bei der Durchschnittssumme unserer Bons sind die für das bargeldlose Bezahlen anfallenden Gebühren aber darstellbar. Zudem bringt das Arbeiten mit Bargeld ja heute einige Probleme mit sich. Andere Länder wie Holland, die Schweiz oder ganz Skandinavien zeigen dagegen, dass bargeldloses Bezahlen inzwi-schen schnell, sauber und sicher ist.“

Digitale Kundenkarten. Für die Kundenkarte, die im Sommer 2017 eingeführt wird, bietet die Bäckerei ein Bonusmodell an, prozentual bezogen auf den jewei-ligen Umsatz. Dieses System stammt aus dem Hause Secucard. „Der Kunde bezahlt ganz normal seine Bestellung und zeigt seine Karte vor. Darauf wird dann der aktuelle Bonus gespeichert. Wir haben uns gegen Rabatte und für ein Bonusmodell entschieden, weil das für den Kunden einen größeren Anreiz bietet wiederzukommen.“

[1] Die Kassen von Kalicom sind flächenbündig gearbeitet, daher gibt es keine Krümelkanten am Bildschirm. Zudem sind sie an leicht zu reinigenden Edelstahlträgern aufge-hängt. [2] Die Eingabemaske der Kasse ist übersichtlich. Die verschiedenen Artikel sind zu Gruppen zusammenge-fasst und in der Übersicht lassen sich die Mengen jederzeit einfach korrigieren. [3] Die Bezahlmaske erleichtert der Ver-käuferin die Eingabe der vom Kunden erhaltenen Münzen oder Scheine. [4] Im zweiten Schritt zeigt die Bezahlmaske dann die erhaltene Gesamtsumme und das herauszuge-bende Wechselgeld an. [5] Über den integrierten Snackbau-kasten lassen sich Kombiangebote, etwa für verschiedene Frühstücke oder die Pasta-Bar (im Bild), schnell und einfach erfassen. [6] Auch die große Heißgetränkeauswahl ist über-sichtlich auf dem Bildschirm der Kasse abgebildet. Jeweils mit den Optionen „inhouse“, „to go Einweg“ oder „to go Mehrweg“.

Foto: Kasse 4.0 / Stefan Schütter 2016 Foto: Kasse 4.0 / Stefan Schütter 2016

Foto: Kasse 4.0 / Stefan Schütter 2016

Foto: Kasse 4.0 / Stefan Schütter 2016

Foto: Kasse 4.0 / Stefan Schütter 2016

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Reportage edvedv Reportage

Kasse 4.0 [41]

Smartphone-App. Das Online-System der Kunden-karte arbeitet völlig unabhängig von der Kasse, die Datensynchronisation findet in Echtzeit statt und nicht erst beim Tagesabschluss der Kasse. Scannt die Verkäuferin eine Kundenkarte ein, so erkennt die Kasse zudem automatisch, ob das gespeicherte Guthaben für den aktuellen Bon ausreicht. Ist das der Fall, erscheint eine Abfrage, ob mit der Karte bezahlt werden soll. Alternativ zur Kundenkarte ist bei Härdtner dann auch das Bezahlen mit einer Smartphone-App möglich. Diese generiert einen QR-Code, den der 2D-Scanner der Kasse einlesen kann. In einem Onlineportal kann sich die Bäckerei zu Auswertungs- und Marketingzwecken alle Kun-denkarten und alle damit getätigten Transaktionen jederzeit ansehen, bei Bedarf sortiert nach Umsatz, Alphabet oder anderen Kriterien. Zudem ist es in einem zweiten Schritt möglich, die Kundenkarten zu personalisieren. Dadurch kann die Bäckerei ihre Kun-den besser kennenlernen und gezielter ansprechen. Eine Möglichkeit dafür ist eine Glückwunschmail zum Geburtstag, mit einem kleinen Extraguthaben

als Geschenk. Ergänzend wäre auch das Versenden einer Erinnerungsmail an Kunden möglich, die schon länger nicht mehr in einer Filiale eingekauft haben.

Daten in Echtzeit. Die Bäckerei Härdtner war einer der ersten piOS-Anwender, die Schnittstelle zur Branchensoftware Marvin war zeitgleich mit der In-stallation der ersten Kassen fertig. Ergänzend kann die Kasse aber auch andere vorhandene Schnittstel-len nutzen oder alternativ mit direkten SQL-Abfra-gen arbeiten. So ist die Anbindung an alle üblichen Branchensoftwarelösungen möglich. „Uns war ein kontinuierlicher Abruf der Kassendaten über den gesamten Verkaufstag wichtig, wie er mit piOS mög-lich ist. Der früher übliche einmalige Datenabruf in der Nacht ist für unsere Filialsteuerung zu spät.“ Das lokale Datenbanksystem in den einzelnen Kassen ergänzt eine zentrale Datenbank auf dem Server in der Härdtner-Zentrale. Dabei erfolgt in festgelegten Minutenintervallen ein Datenabgleich, sodass die Verwaltung immer mit den aktuellen Kassenzahlen arbeiten kann. Sollte die Internetverbindung einmal

[7] Ist die girocard oder Kreditkarte am Terminal eingelesen, gibt der Kunde seine Geheimzahl ein. Am Schluss bestätigt das grüne Licht die erfolg-reiche bargeldlose Zahlung. [8] Auf dem Kassen-bon ist auch die Bestätigung für die Kartenzahlung aufgedruckt. So erhält der Kunde für den gesamten Bezahlvorgang immer nur einen Beleg. [9] Im Som-mer 2017 führt Härdtner die digitale Kundenkarte ein. Um der Verkäuferin die Identifikation zu erleich-tern, ist die Kundenkarte auf dem Kassenbildschirm abgebildet. [10] Der untere Bonabschnitt weist dann die aktuelle Umsatzerfassung für die Kundenkarte und deren derzeitigen Bonusbetrag aus. [11] Mit einem 2D-Scanner zum Einlesen von Barcodes und QR-Codes sind an der Kasse auch Zahlungen per Smartphone-App möglich.

unterbrochen sein, so arbeiten die Kassen zunächst autark. Sobald sie wieder online sind, startet die Da-tensynchronisation erneut und bringt alles auf den neusten Stand. Durch das zentralisierte System ist zudem die Pflege der Stammdaten sehr einfach und die Arbeit muss nicht an unterschiedlichen Stellen doppelt oder dreifach erledigt werden.

Vollständiger Wechsel. Der erste Kontakt zwischen Ralf Liebers, dem Inhaber von Kalicom, und der Bäckerei Härdtner kam bereits 1998, also vor fast 20 Jahren, zustande. „Damals haben wir noch mit Kassen eines anderen Herstellers gearbeitet. Vor

drei Jahren hat uns Kalicom aber seine PC-Kassen mit dem piOS-System vorgestellt und wir sind darauf umgestiegen. Dabei hatte Reiner Walterscheidt vom Kalicom-Vertrieb auf viele unserer Fragen schon die Antwort parat. So gab es bei den Kassen nur einige wenige Layoutanpassungen. Besondere zusätzliche Funktionen haben wir nicht benötigt“, sagt Nicolas Härdtner. Während früher verschiedene Kassen-modelle zum Einsatz gekommen sind, sind heute alle Verkaufsstandorte einheitlich mit nur diesem einen Kassensystem ausgestattet. „So müssen sich Mitarbeiter, die kurzfristig in einer anderen Filiale aushelfen, nicht umgewöhnen. Das erleichtert dem Verkaufspersonal seine ohnehin immer anspruchs-voller werdende Arbeit.“

Unabhängiges System. Ihre Softwarelizenz haben die Härdtners bei Kalicom unabhängig von der Hard-ware gekauft, sodass sie jederzeit kostenfrei upgra-den können, wenn es nötig ist. Wenn sie also zum Beispiel einen neuen Touchscreen mit höherer Auf-lösung verwenden möchten, können sie die Software einfach weiter nutzen. „So können wir immer die für uns beste Hardware einsetzen. Zudem sind Hard- und Software auf diese Weise bei uns kostenseitig immer genau aufgeschlüsselt. Früher hatten wir dagegen ein herstellergebundenes Kassensystem. Dabei kam es vor, dass die Software in der Version X nicht mit der Hardware in der Version Y kompatibel war. Bei unseren neuen PC-Kassen gibt es derartige Probleme nicht. Wenn die Software läuft, spielt die verwendete Hardware keine Rolle.“

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Foto: Kasse 4.0 / Stefan Schütter 2016

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In KürzeBäckerei Härdtner GmbHGottlob-Banzhaf-Str. 1874172 NeckarsulmTel.: 07132 / 9300-0

Internet: www.haerdtner.deE-Mail: [email protected]

Inhaber: Familie HärdtnerGegründet: 1815Verkaufsstellen: 60Mitarbeiter: 970Produktion: 180Verkauf: 660Fahrer/Verwaltung: 70 / 55

Sortiment (Sorten):Brot: 60Brötchen: 40Feingebäck: 15Snacks: 30

Preise ausgesuchter Produkte: Brötchen: 0,40 EuroMischbrot (1 kg): 2,60 EuroSpezialbrot (750 g): 3,20 EuroObstplunder: 1,95 EuroBerliner: 1,20 EuroTasse Kaffee: 1,50 EuroBelegtes Brötchen: 2,20 Euro

Umsatz: k. A.

[12] Die Kundenkarte lässt sich für das bargeldlose Bezahlen mit einem Guthaben aufladen. Auf den Aufladungsbetrag gibt es ebenfalls den Bonus. [13] Bei jedem Buchungsvorgang erscheint eine automa-tische Erinnerung für die Verkäuferin, damit sie den Kunden nach seiner Bonuskarte fragt. [14] Drückt man einige Sekunden den Produktbutton, so öffnet sich ein Fenster mit weiteren Produktinformationen, wie dieses Musterbeispiel zeigt. [15] Mit dem kom-binierbaren Allergenfilter, der im Musterbeispiel zu sehen ist, lassen sich Gebäcke mit bestimmten Inhaltsstoffen gezielt aussortieren. [16] Der „Central-point“ zeigt auf den Computern der Verwaltung von Härdtner die in Echtzeit abgerufenen Kassendaten übersichtlich an.

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Foto: Kasse 4.0 / Stefan Schütter 2016

Foto: Kasse 4.0 / Stefan Schütter 2016 Foto: Kasse 4.0 / Stefan Schütter 2016 Foto: Kasse 4.0 / Stefan Schütter 2016

Foto: Kasse 4.0 / Stefan Schütter 2016 Foto: Kasse 4.0 / Stefan Schütter 2016