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Mit Kindern im Austausch und am Entdecken ihrerBildungs- und Lerngeschichten (DJI)
Angelika Ertlafw – pädagogische Akademie ElisabethenstiftDarmstadt 2009
Portfolio in den Bildungs- und Lerngeschichten
Lerngeschichten
Lerngeschichten für Kinder schreiben und im Austausch sein mit Kindern darüber
Lerngeschichten mit Kindern dokumentieren: Kinder unterstützen beim Dokumentieren IHRES Weges
Lerngeschichten als Brücken zwischen Kita und Elternhaus. Eltern teilhaben lassen an IHREM Lernen in der Lebenswelt Kindertagesstätte.
LERNGESCHICHTEN in Form von Briefen an das Kind:
Kinder erhalten Rückmeldung von Erzieherinnen und Erziehern
eine Lerngeschichte schreiben mit einem Vorschlag:Be(ob)achten – kollegialer Austausch über das Lernen – nächste Schritte planen
sich austauschen mit dem Kind: Was brauchst Du für Dein Vorhaben? und gemeinsam dokumentieren.
Nächste Schritte planen MIT dem Kind:
Portfolio – das Dokumentieren eröffnet neue Erfahrungs- und Lernmöglichkeiten
Anw endungskontextk ind zen trie rt
B ild un g a ls A k tivitä t d es K in d esD ia log u nd P artizipa tion
Aufm erksam keitau f d ie eigeneEntw icklung
Dialog der Kinderm it s ich
m it d er G rup pem it Erz ieh er In n en
Reflexion der ErzieherIneingebunden in die
a lltäglichep ädag og isch e A rb e it
Eltern-Portfo lios
Zusam m enarbeitm it E ltern
A u sta u sch m it Elte rnS te llu n gsn ah m en der Elte rn
Bausteineeines viel-perspektivischen
PortfolioVerständnisses
von der Defizitorientierung zur Orientierung an der Individualität von Entwicklung
Norm enaltersgem äßerEntw icklung
erkennen vonEntw icklungs-verzögerungen
Norm enaltersgem äßerEntw icklung
erkennen vonKom petenzerw erb
Lernfortschritte
Nach-Denkenüber die ind.
B ildungsprozesse
entdeckendesBeobachten
kindlicher Selbstbildung
Entw icklung kindzentrierterBeobachtungsverfahren
K o m m e nta r 1K o m m e nta r 2
Bildung als Kokonstruktion
ErzieherInnenals
Forschende
im Austauschmit
Kindern
im Austauschmit
Eltern
Portfolio
…. im Dialog
Neuseeländische Kindertageseinrichtung
ErzieherInnen sind Forschende
• Sie unterstützen Kinder, ihre eigenen Themen weiter zu entwickeln
• Sie machen Kinder aufmerksam über Verbindungen zwischen Themen
• Sie stellen Kindern ihre „kulturell gedeutete Welt“ für deren Konstruktion von Welt- und Selbstsicht zur Verfügung
• Sie fragen Kinder und hören zu.
ErzieherInnen im Dialog mit Kolleginnen und Kollegen
• ErzieherInnen nehmen ihre Deutungen vor dem Hintergrund ihrer individuellen Biografie vor
• Viele ErzieherInnen sehen mehr als eine Erzieherin, ermöglichen Distanz und erweitern die Perspektiven
• unbewusste Erziehungspläne und Interessen können bewusst werden (Reflexion des eigenen Handelns und der Haltung zum Kind)
• Themen des Kindes können für die Planung genutzt werden (nächste Schritte planen).
Austausch mit Kindern dokumentieren
• Was beschäftigt Kinder in ihrem Leben?• Welche Signale geben sie uns? • Woran kann ich erkennen, was Kinder beschäftigt und
woran sie interessiert sind?• Wie kann ich in den Austausch kommen mit dem Kind und
wie unterstütze ich das Kind in seiner Dokumentation?
Dialogisches Verständnisvon Dokumentation
In der Dokumentation wird die Aufmerksamkeit des Kindes auf seine Entwicklung gerichtet. Erforscht wir im Dialog:
Der Prozess des Handelns und Lernens – die Schritte des Lernens und der Weg dort hin(Lerndispositionen, Lernumfeld, Ko-Konstrukteure, genutztes Wissen und Können). Was entstanden ist - das sichtbare Ergebnis des Lernens bzw. der Zuwachs an Wissen, Können und (Selbst)Erkenntnis; die Absicht des Lernenden und seine Zufriedenheit mit sich und dem Ergebnis.
Dimensionen von Lerndispositionen
An der Lerngemein-schaft mitwirken und Verantwortung übernehmen
Sich ausdrücken und mitteilen
Standhalten bei Herausforderungen und Schwierigkeiten
Engagiert sein
Interessiert sein
Das eingesetzteWissen/Können
Seine LernstrategieAnliegen des KindesWas?Wie?
Lernen entdecken mithilfe derLerndispositionen
Beobachten von Kindern – schreiben von Lerngeschichten in Form von Briefen
Lernprozesse in Portfoliomappen erkennen mithilfe von Lerndispositionen
Austausch im TeamAustausch mit dem KindAustausch mit Eltern
Dialogisches Verständnis von Dokumentation – Aufgaben der ErzieherInnen:
ErzieherInnen schaffen Raum für das Gespräch – nehmen Gesprächsbedürfnisse von Kindern auf und initiieren Gespräche mit Kindern.Sie entwickeln mit den Kindern eine Kultur des Austauschens und Nachdenkens – sie hören zu, fragen nach, versuchen zu verstehen und regen zum Erzählen an, sie verständigen sich mit den Kindern.In der Meta-Kognition wird der Schritt der Reflexion von Inhalten zur Reflexion der eigenen Bildungsprozesse vollzogen. Kinder werden angeregt zum Verknüpfen, Vergleichen, Vertiefen, Erweitern ihrer Erfahrungen und eröffnen neue Erfahrungen.
Neuseeländische Kindertageseinrichtung
Kinder beteiligen sich am Schreiben ihrer eigenen Lerngeschichte
Geplanter Austausch mit Kindern über ihre Lerngeschichten
Städtische Kindertagesstätte Braunschweig
Kinder interessieren sich für die Beobachtungsnotizen und lassen sich diese von den ErzieherInnen vorlesen
Austausch mit Kindern anhand von Beobachtungsnotizen
Neuseeländische Kindertageseinrichtung
Austausch zwischen ErzieherInnen und Kindern bei der Planung und der Dokumentationdes Projektes Anliegen:Entdecken von WIE und WAS des eigenen Lernens in den Projekten
„Prozess der Projektarbeit“
Neuseeländische Kindertageseinrichtung
Am Ende des Tages setzen sich Kinder und ErzieherInnen zusammen und denken laut darüber nach, was an diesem Tag von Bedeutung war
„Lebensbuch der Gruppe“ Erika Kasemi-Veisari
„Was Eltern sagen“
Neuseeländische Kindertageseinrichtung
Lerngeschichten, von Eltern in ihrer Sprache verfasst, regen zur Nachahmung an
• Lerngeschichten in Form von Briefen an das Kind• Mit dem Portfolio in Austausch kommen mit dem eigenen
Kind• Elterngespräche mit dem Portfolio• Portfolio-Abende für alle Eltern (Infans)
Eltern teilhaben lassen
• einladen zu einem Beitrag im Portfolio ihres Kindes: unsere Familie oder auch als „sprechende Wand“ bei der Eingewöhnung
• ergänzen des Portfolios durch eigene Beobachtungen, Fotografien und Geschichten in ihrer Sprache
• Elternportfolio (Pan-Green)
Eltern als Partner im Bildungsprozess ihres Kindes
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
Fortbildungen bei Ihnen vor Ort:Wir beraten Sie gerne.Utz Roos 06151-4095 [email protected]