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3 Mit Richtlinien zum Prüfungswesen, Wettkampfregeln, Ausnahmebestimmungen und Zusatzangeboten für das Deutsche Sportabzeichen, das Deutsche Jugendsport- abzeichen und das Deutsche Schülersportabzeichen. Ausgabe 2003 Vorbemerkungen 1.Sportabzeichen-Prüfer, -Beauftragte, -Stützpunkte etc. 1.1 bei den Sportorganisationen 1.2 bei Hochschulen, Fachhochschulen, allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen (Schulsport) 1.3 bei der Bundeswehr 2.Durchführung der Prüfungen 2.1 Grundsätzliches 2.2 innerhalb der Sportorganisationen 2.3 innerhalb des Schulsports 2.4 innerhalb der Bundeswehr 3.Sportabzeichenprüfungen nach den Behinderten-Bedingungen 3.1 Menschen mit koronaren Vorerkrankungen 4.Sportabzeichenprüfungen im Ausland 4.1 Österreichisches Sport- und Turnabzeichen (ÖSTA) 5.Sportabzeichenprüfungen: Bestimmungen und fachliche Regeln 5.1 Allgemeines 5.2 Regeln: Schwimmen 5.3 Regeln: Gerätturnen 5.4 Regeln: Laufen 5.5 Regeln: Wandern 5.6 Regeln: Walking 5.7 Regeln: Weitsprung 5.8 Regeln: Standweitsprung 5.9 Regeln: Hochsprung 5.10 Regeln: Kugelstoßen 5.11 Regeln: Schlagball-, Wurfball-, Schleuderball-, Medizinballwerfen 5.12 Regeln: Steinstoßen 5.13 Regeln: Gewichtheben und Bankdrücken 5.14 Regeln: Radfahren 5.15 Regeln: Inline Skating 6.Anerkennung von Leistungen aus Wettkämpfen und von Prüfungen für Verbands-Leistungsabzeichen 7.Weitere Angebote Impressum: Herausgeber – Deutscher Sportbund, Frankfurt/M., 2003 · Redaktion: Deutscher Sportbund Druck: KUNZE & Partner, Mainz · ISBN 3-89152-010-7 NEU NEU NEU NEU

Mit Richtlinien zum Prüfungswesen, Wettkampfregeln ...rk-marburg.com/Sport/dsaprufwegweis.pdf · 1.1 bei den Sportorganisationen Bestellung und Aufgaben der regionalen Sportabzeichen-Beauftragten

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Page 1: Mit Richtlinien zum Prüfungswesen, Wettkampfregeln ...rk-marburg.com/Sport/dsaprufwegweis.pdf · 1.1 bei den Sportorganisationen Bestellung und Aufgaben der regionalen Sportabzeichen-Beauftragten

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Mit Richtlinien zum Prüfungswesen, Wettkampfregeln, Ausnahmebestimmungen und Zusatzangeboten für das Deutsche Sportabzeichen, das Deutsche Jugendsport-abzeichen und das Deutsche Schülersportabzeichen. Ausgabe 2003

Vorbemerkungen1.Sportabzeichen-Prüfer, -Beauftragte, -Stützpunkte etc.

1.1 bei den Sportorganisationen1.2 bei Hochschulen, Fachhochschulen, allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen

(Schulsport)

1.3 bei der Bundeswehr

2.Durchführung der Prüfungen2.1 Grundsätzliches2.2 innerhalb der Sportorganisationen2.3 innerhalb des Schulsports2.4 innerhalb der Bundeswehr

3.Sportabzeichenprüfungen nach den Behinderten-Bedingungen3.1 Menschen mit koronaren Vorerkrankungen

4.Sportabzeichenprüfungen im Ausland4.1 Österreichisches Sport- und Turnabzeichen (ÖSTA)

5.Sportabzeichenprüfungen: Bestimmungen und fachliche Regeln5.1 Allgemeines5.2 Regeln: Schwimmen5.3 Regeln: Gerätturnen5.4 Regeln: Laufen5.5 Regeln: Wandern5.6 Regeln: Walking5.7 Regeln: Weitsprung5.8 Regeln: Standweitsprung5.9 Regeln: Hochsprung5.10Regeln: Kugelstoßen5.11 Regeln: Schlagball-, Wurfball-, Schleuderball-, Medizinballwerfen5.12Regeln: Steinstoßen5.13Regeln: Gewichtheben und Bankdrücken5.14Regeln: Radfahren5.15Regeln: Inline Skating

6.Anerkennung von Leistungen aus Wettkämpfen und von Prüfungen für Verbands-Leistungsabzeichen

7.Weitere Angebote

Impressum:Herausgeber – Deutscher Sportbund, Frankfurt/M., 2003 · Redaktion: Deutscher SportbundDruck: KUNZE & Partner, Mainz · ISBN 3-89152-010-7

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Page 2: Mit Richtlinien zum Prüfungswesen, Wettkampfregeln ...rk-marburg.com/Sport/dsaprufwegweis.pdf · 1.1 bei den Sportorganisationen Bestellung und Aufgaben der regionalen Sportabzeichen-Beauftragten

Liebe Leserin:Wir bitten um Verständnis, dass wir aus technischen Gründen in den Textennur die männliche Sprachform verwenden.

VorbemerkungenDas Sportabzeichen ist das sportliche Ehrenzeichen des Deutschen Sportbundes.

Das Sportabzeichen ist eine Auszeichnung für gute und vielseitige körperliche Leistungsfähig-

keit, die jeder in der Bundesrepublik Deutschland und im Ausland erwerben kann, der sich

erfolgreich an den Prüfungen beteiligt. Es wird von dem Kalenderjahr an, in dem Schüler das

8. Lebensjahr vollenden als Deutsches Schülersportabzeichen, in dem Jugendliche das 13.

Lebensjahr vol lenden als Deutsches Jugendsportabzeichen und in dem Erwachsene das

18. Lebensjahr vollenden als Deutsches Sportabzeichen verliehen, wenn die für das Lebens-

alter des Bewerbers geforderte Leistung je einer Bedingung aus den fünf Gruppen im Laufe

eines Kalenderjahres erfüllt worden ist; das Deutsche Schülersportabzeichen kann auch an

Jungen und Mädchen verliehen werden, die im Jahr der Prüfungen das 6. oder 7. Lebensjahr

vollenden, wenn sie die für das 8. Lebensjahr geforderten Leistungen erfüllt haben. Das Deut-

sche Sportabzeichen ist als Ehrenzeichen staatlich anerkannt.

Zum Schutz der Gesundheit ist die Teilnahme an den Prüfungen des Sportabzeichens nicht

mögl ich, wenn sie in den im Vorwort des Handbuches „Deutsches Sportabzeichen für

Menschen mit Behinderung“ sowie unter 3. und 3.1 im Prüfungswegweiser genannten Fällen

nicht zugelassen ist.

Für die Verleihung oder Bestätigung des Sportabzeichens ist, soweit der zuständige Landes-

sportbund nicht etwas anderes bestimmt, eine Gebühr zu entrichten, deren Höhe vom Deut-

schen Sportbund festgelegt wird. Weitere bzw. andere Auszeichnungen sowie Postgebühren

sind zusätzlich zu bezahlen.

Allgemeines zur VerleihungBei der Anrechnung von Goldenen Sportabzeichen mit Zahl (ab 10) für Erwachsene gilt, dass

es nicht Bedingung ist, dass die Prüfungsjahre ununterbrochen aufeinander folgen. Prüfungen

für das Schüler- bzw. Jugendsportabzeichen werden nicht angerechnet. Nachträgliche Verleih-

ungen sind bis drei Jahre nach dem Jahr der Prüfung (LSB-Niedersachsen nur 1 Jahr) möglich.

Wer 17 Jahre alt ist/wird (Kalenderjahr, in das der 17. Geburtstag fällt) und eine Ausführung des

Deutschen Jugendsportabzeichens verliehen bekommen hat, ist berechtigt, auch das Euro-

päische Jugendsportabzeichen zu tragen. Dieses Abzeichen muss gesondert bestellt werden

1. Sportabzeichen- Prüfer, -Beauftragte, -Stützpunkte etc.1.1 bei den Sportorganisationen

Bestellung und Aufgaben der regionalen Sportabzeichen-Beauftragten (bisherObleute) und der PrüfungsausschüsseIn jeder Stadt, jedem Stadt- oder Landkreis werden durch den zuständigen Landes-

sportbund oder eine von ihm beauftragte Organisation ein Sportabzeichen-Beauftragter

oder mehrere Prüfer bestellt, die jeder gemeinsam mit den im jeweiligen Bereich zuge-

lassenen Prüfern einen Prüfungsausschuss bilden.

Der Sportabzeichen-Beauftragte ist, soweit nicht der Landessportbund diese Aufgaben

selbst wahrnimmt, in seinem Bereich für al le Angelegenheiten des Sportabzeichens

zuständig sowie Mitt ler zwischen den Sportabzeichenbewerbern und der Sportab-

zeichenstelle des Landessportbundes.

Die Prüfkarten sollen mit den erzielten Leistungen der für die Verleihung zuständigen

Sportorganisation nur über den Sportabzeichen-Beauftragten bzw. Stützpunktleiter zur

Verleihung oder Bestätigung vorgelegt werden. Dieser bestätigt durch Stempelabdruck

in den Prüfkarten die Ordnungsmäßigkeit der Prüfungen und die Richtigkeit der Prüfer-

nummern.

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Zulassung der PrüferAls Prüfer darf nur tätig werden, wer im Besitz eines gültigen Prüferausweises ist. Der

Prüferausweis wird durch den zuständigen Landessportbund ausgefertigt. Jeder Ausweis

erhält eine laufende Prüfernummer, der eine Abkürzung des Landesnamens vorangestellt

wird. Grundlage für die Zulassung bildet ein Antrag, der dem Landessportbund über

den Sportabzeichen-Beauftragten bzw. Stützpunktleiter mit dessen Stel lungnahme

vorzulegen ist. Die Prüfer müssen Mitglied eines Sportvereins sein und mindestens das

18. Lebensjahr erreicht haben.

Der Prüferausweis wird für maximal 4 Jahre ausgestellt. Danach erhält man auf Antrag

beim Landessportbund oder der von ihm bestimmten Stel le (z. B. Sportabzeichen-

Beauftragter im Kreissportbund oder –verband) einen neuen, der wiederum für 4 Jahre

gültig ist. Eine Neuausstellung soll nur erfolgen, wenn der Prüfer in den vergangenen

Jahren mitgearbeitet hat und zur weiteren Mitarbeit bereit ist.

Bei l izensierten Übungsleitern ist die Prüfbefähigung zu bejahen. Trainer und F-Übungs-

leiter können dabei die Prüfberechtigung für die entsprechende Sportart erhalten;

A- und Breitensport-Übungsleiter können die Prüfberechtigung nur für die Sportarten

Leichtathletik, Schwimmen, Gerätturnen und/oder Radfahren nach Vermitt lung der

Regelkenntnisse erhalten. Bei l izensierten Kampfrichtern der Spitzenverbände und

geprüften Schwimmmeistern kann die Prüfberechtigung ebenfalls für die jeweilige Sportart

erteilt werden.

Bei Antragstellern, die nicht lizensierte Übungsleiter oder Kampfrichter sind, muss über

Fachkunde und Eignung im Einzelfall entschieden werden. Nach Möglichkeit sollen vor

Ertei lung eines Prüferausweises für solche Antragstel ler Kurzlehrgänge und Fach-

besprechungen durchgeführt werden.

Die Prüfberechtigung soll nur für die Sportart ausgesprochen werden, für die die fach-

liche Eignung zu bejahen ist. Nach dem Ausscheiden als Prüfer ist der Ausweis an den

Landessportbund zurückzugeben.

Für Prüfer im bzw. aus dem Ausland gelten Sonderregelungen (s. S. 7/8).

1.2 bei Hochschulen, Fachhochschulen, allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen (Schulsport)

Lehrkräfte, die Prüfungen abnehmen wollen, müssen vom zuständigen Landessport-

bund als Prüfer zugelassen sein. Der Prüferausweis wird auf Antrag kostenfrei ausgefertigt.

Der erste Prüfer einer Schule muss Lehrkraft mit der Lehrbefähigung für Sport sein. Der

zweite sowie weitere Prüfberechtigte sollen diese Bedingung ebenfalls erfüllen, können

aber bei Vorl iegen besonderer Voraussetzungen auch ohne sie einen Prüferausweis

erhalten. Die Prüfbefähigung ist bei jeder Sportlehrkraft mit staatlicher Prüfung zu bejahen.

Die Landessportbünde können zur Vergabe der Prüfbefähigung Sonderregelungen

einführen.

Zu Prüfungen innerhalb des Sportunterrichts der Schulen können auch Prüfer hinzuge-

zogen werden, die nicht dem schulischen Bereich angehören. Es bedarf insoweit keines

zusätzlichen Prüferausweises.

1.3 bei der BundeswehrAls Prüfer darf nur tätig werden, wer im Besitz eines gültigen Prüferausweises ist. Der

Prüferausweise wird in der Bundeswehr intern ausgestellt, laut dem Erlass des Bundes-

ministeriums der Verteidigung 2003. Die Ausstellung des Prüferausweises erfolgt durch

die zuständigen Sportlehrkräfte in der Truppe auf Antrag der Dienstelle.

Der Prüferausweis wird für 4 Jahre ausgestellt. Er kann nach Ablauf der Gültigkeitsdauer

gegen einen neuen Prüferausweis umgetauscht werden. – Werden auch Prüfungen im

zivilen Bereich abgenommen, so muss der Prüfberechtigte Mitglied eines Sportvereins

sein und der zivile Sportabzeichen-Beauftragte/Stützpunktleiter informiert werden.

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NEU

Page 3: Mit Richtlinien zum Prüfungswesen, Wettkampfregeln ...rk-marburg.com/Sport/dsaprufwegweis.pdf · 1.1 bei den Sportorganisationen Bestellung und Aufgaben der regionalen Sportabzeichen-Beauftragten

3. Sportabzeichenprüfungen für Menschen mit BehinderungBei Sportabzeichenprüfungen für Menschen mit Behinderung gelten ab 1.1.2003 neue

Bedingungen (sie ersetzen die Bedingungen, die seit dem 1.1.1993 gültig waren). Zu bestellen

ist der „Ringordner mit den Bedingungen“ und der „Leitfaden für Menschen mitBehinderung“ beim:

Deutschen Behinderten-SportverbandFriedrich-Alfred-Str. 1047055 DuisburgTel. 0203-7174188

3.1 Menschen mit koronaren Vorerkrankungen Menschen mit koronaren Erkrankungen (Arteriosklerose, Herzinfarkt, Bypass etc.) sind

vom Training und den Prüfungen für das Deutsche Sportabzeichen wegen der nicht aus-

zuschließenden Gefahren ausgeschlossen.

4. Sportabzeichenprüfungen im AuslandDer Deutsche Sportbund verleiht das Deutsche Schülersportabzeichen, das Deutsche

Jugendsportabzeichen und das Deutsche Sportabzeichen für Erwachsene auch an im Ausland

lebende erfolgreiche Bewerber.

Die Verantwortung für Sportabzeichen- Prüfungen im Ausland soll möglichst nur deutschen

Vereinigungen (Sportvereine, Clubs usw.) übertragen werden. Die Vereinigungen schlagen dem

Deutschen Sportbund fachkundige Mitglieder oder sonstige fachkundige Personen als Prüfer

vor; diese erhalten den Prüferausweis.

Die Verleihungen ins Ausland sind gebührenfrei. Die Kosten werden vom Deutschen Sportbund

übernommen. Verleihungen ins Ausland werden in einer gesonderten Statistik geführt.

Die Prüfungen sind von den örtlich bzw. regional zuständigen deutschen Vereinigungen durch

Stempelabdruck und Namenszeichen dahingehend zu bestätigen, dass die Personalangaben

des Bewerbers zutreffend sind, die Prüferunterschriften ordnungsgemäß geleistet wurden und

die angeführten Prüfernummern mit denen der Prüferausweise übereinstimmen.

Al le Verleihungen ins Ausland und der Schriftwechsel mit dem Ausland werden z. Zt. von

Carl-Heinz Engelke, c/o Landessportbund Niedersachsen, Sportabzeichenstelle,Ferdinand-Wilhelm-Fricke-Weg 10, 30169 Hannover (privat: Lippertweg 13, 30419 Hannover) erledigt.

4.1 Österreichisches Sport- und Turnabzeichen (ÖSTA)

4.1.1 Al le vom Deutschen Sportbund (DSB) bzw. seinen Landessportbünden (LSB)

beauftragten und mit einem gültigen Prüferausweis versehenen Prüfer können Prüfun-

gen für das Österreichische Sport- und Turnabzeichen (ÖSTA) und das Österreichische

Sport- und Turnabzeichen für Jugendliche (ÖSTA-J) unter Beachtung der dafür vom

Bundeskanzleramt der Bundesrepublik Österreich erlassenen Richtlinien und Bedingungen

abnehmen. Die erzielten Leistungen werden in den entsprechenden Leistungsnachweis

für ÖSTA bzw. ÖSTA-J eingetragen und mit Prüfernummer, Unterschrift und Datum

bestätigt.

Die notwendigen Unterlagen zum ÖSTA bzw ÖSTA-J erhalten Sie bei Ihrem zuständigen

LSB oder dem DSB.

• Die Prüfungen werden kostenlos abgenommen.

• Es ist Aufgabe der Sportabzeichen-Beauftragten bzw. Stützpunktleiter, nach

erfolgreicher Prüfung die Leistungsnachweise mit Stempel und Datum an die für

die Verleihung des ÖSTA zuständige Stelle weiterzuleiten.

Anschrift: ÖSTA-Geschäftsstelle, Prinz-Eugen-Straße 12, A-1040 Wien

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2. Durchführung der Prüfungen2.1 Grundsätzliches

Die Prüfungen sind öffentlich abzuhalten. Jedem Interessenten muss die Anwesenheit

möglich sein. Der Bewerber um das Deutsche Sportabzeichen (für Erwachsene) muss

sich durch Personalausweis oder Reisepass ausweisen.

Bei allen Prüfungen sollen immer zwei Prüfer mit der für die jeweilige Sportart ausge-

stellten Prüfberechtigung anwesend sein. Fällt bei einer ordnungsgemäß angesetzten

Prüfung aus unvorhersehbaren Gründen der zweite Prüfer aus, kann der anwesende

Prüfer ausnahmsweise einen ihm als fachkundig und zuverlässig bekannten, mindestens

16 Jahre alten Zuschauer oder Bewerber als Ersatzprüfer hinzuziehen.

Die Erfül lung jeder geforderten Leistung ist in der Prüfkarte von einem Prüfer durch

eigenhändige Unterschrift unter Angabe der Nummer des Prüferausweises zu bestäti-

gen. Die Bestätigungsspalten können durch eine Klammer zusammengefasst werden,

wenn die Leistungen zu aufeinander folgenden Gruppen gehören; es genügt dann, die

erforderlichen Angaben nur einmal zu machen.

Leistungen eines Prüfers müssen durch einen anderen Prüfer bestätigt werden. Ein Prü-

fer kann nicht die Leistungen für ein Mitglied seiner Familie abnehmen bzw. bestätigen.

2.2 innerhalb der SportorganisationenIn Ergänzung zu 2.1 gilt:Die Prüfungstermine müssen von dem Sportabzeichen-Beauftragten vorher genehmigt

werden. Ausnahmsweise kann jeder Prüfer, der im Besitz eines gültigen Prüferausweises

ohne Einschränkung (z. B. Schule) ist, Prüfungen jederzeit und überall in Verbindung mit

einer örtlichen Sportorganisation abnehmen.

Sind alle fünf geforderten Leistungen erbracht und in der Prüfkarte bestätigt, so bestä-

tigt der zuständige Prüfer durch Stempelabdruck die Ordnungsmäßigkeit der Prüfungen

und die Richtigkeit der Prüfernummern.

2.3 innerhalb des SchulsportsIn Ergänzung zu 2.1 gilt:Sportabzeichenprüfungen können nach den Richtlinien des Deutschen Sportbundes vom

25.4.1953 auch innerhalb des Sportunterrichts der Hochschulen, Fachhochschulen, all-

gemeinbildenden und berufbildenden Schulen abgenommen werden.

Die Schulen bestätigen durch Stempelabdruck in den Prüfkarten die Ordnungsmäßig-

keit der Prüfungen, die Richtigkeit der Unterschriften der Prüfer, die Übereinstimmung

der angeführten Prüfernummern mit denen der Prüferausweise und dass es sich um

Prüfungen im Bereich der Schule handelt.

2.4 innerhalb der BundeswehrDie Bundeswehr führt die Sportabzeichenprüfungen in ihrem Bereich nach Absprache

mit dem Deutschen Sportbund in eigener Zuständigkeit und Verantwortung durch. Die

Einzelheiten dieses Verfahrens sind in einem Erlass des Bundesministeriums der

Verteidigung festgelegt.

Die Prüfungen sind von den Dienststellen der Bundeswehr mit dem Dienstsiegel und

Namenszeichen dahingehend zu bestätigen, dass die Personalangaben des Bewerbers

zutreffend sind, die Prüferunterschriften ordnungsgemäß geleistet wurden, die ange-

führten Prüfernummern mit denen der Prüferausweise übereinstimmen und es sich um

Prüfungen im Bereich der Bundeswehr handelt.

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Page 4: Mit Richtlinien zum Prüfungswesen, Wettkampfregeln ...rk-marburg.com/Sport/dsaprufwegweis.pdf · 1.1 bei den Sportorganisationen Bestellung und Aufgaben der regionalen Sportabzeichen-Beauftragten

5.4 Regeln: LaufenAuf die Benutzung von Startblöcken kann verzichtet werden. Der Ablauf kann auch aus

einer ruhigen Standstellung erfolgen.

Bei allen Läufen bis einschließlich 100 m kann in jeder Richtung gelaufen werden.

Bei Läufen ab 400 m kann von einem Start in Einzelbahnen abgesehen werden.

Langstreckenläufe können auch auf geeigneten, vermessenen Strecken im Gelände

oder auf der Straße ausgetragen werden.

Offensichtlich wettkampfunfähige Läufer müssen aus einem Lauf der Mittel- oder Lang-

strecke heraus genommen werden. Es gibt nur noch einen Fehlstart pro Lauf ohne

Disqualifizierung des Verursachers. Jeder weitere Fehlstart wird mit einer Disqualifizie-

rung des Läufers geahndet (§162-7).

5.5 Regeln: WandernDas 10-km-Wandern soll möglichst auf einer verkehrsfreien Strecke im Wald oder im

Gelände durchgeführt werden. Es empfiehlt sich eine Rund- oder Pendelstrecke möglichst

mit asphaltiertem oder sonst gut befestigtem Untergrund. Es sollte sichergestellt sein,

dass an dem vom Start am weitesten entfernten Punkt der Strecke eine Kontrolle der

Teilnehmer stattfindet, damit Abkürzungen etc. nicht erfolgen können. – Laufen oder

Traben sind nicht gestattet.

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• Nach Bearbeitung der Unterlagen erhalten die Bewerber das Abzeichen und die

Urkunde gegen Rechnung zugesandt.

4.1.2 Alle zur Abnahme von Leistungen für das ÖSTA und ÖSTA-J berechtigten Personen

können Prüfungen für das Deutsche Sportabzeichen (DSA), das Deutsche Jugendsport-

abzeichen und das Deutsche Schülersportabzeichen unter Beachtung der dafür vom

DSB erlassenen Richtlinien und Bedingungen abnehmen. Die erzielten Leistungen werden

auf der Prüfkarte eingetragen und mit Datum, Ort, Prüfernummer und Unterschrift

bestätigt.

• Die Prüfungen werden kostenfrei abgenommen.

• Es ist Aufgabe der Prüfer, nach erfolgreicher Prüfung die Prüfkarten an die für die

Verleihung zuständige Auslandsstelle des DSB weiterzuleiten.

Anschrift: Auslandsbeauftragter für das Deutsche Sportabzeichen, Carl-Heinz Engelke, Lippertweg 13, 30419 Hannover

• Nach Bearbeitung der Unterlagen werden die Abzeichen und Urkunden gegen

Rechnung an den Prüfer verschickt.

5. Sportabzeichenprüfungen: Bestimmungen und fachliche Regeln5.1 Allgemeines

Es sind die im Jahr der Prüfung geltenden Bedingungen zu erfüllen.

Für die Ausführung der Bedingungen und für die Bewertung der Leistungen sind grund-

sätzlich die Wettkampfbestimmungen der entsprechenden Sportart maßgebend, soweit

nicht im folgenden Abweichungen vorgesehen sind.

Beim Weitsprung sowie bei allen Stößen und Würfen müssen die Anlagen niveaugleich sein.

Wenn die Prüfungen für Langlauf, Wandern, Walking, Inline-Skating und Radfahren nicht

auf Wettkampfanlagen abgenommen werden, muss sichergestellt sein, dass Start und

Ziel auf gleicher Höhe liegen und die Bedingungen bzw. die Strecke den Teilnehmern

keine Vorteile verschaffen (z. B. nicht bergab).An einem Prüfungstag kann jede Übung nur einmal absolviert werden.

Verursacht ein Teilnehmer mehr als zwei Fehlstarts (Ausnahme Laufen, siehe 5.4), wird

er von dieser Übung ausgeschlossen.

Bei der Ableistung einer längeren Schwimm- bzw. Laufstrecke darf nicht gleichzeitig eine

kürzere Strecke mit einer Zwischenzeit gewertet werden. Für jede Strecke ist ein

gesonderter Start erforderlich.

5.2 Regeln: SchwimmenFür die Schwimmübungen ist ein Schwimmbecken von mindestens 12,5 m Länge vor-

geschrieben.

Die Wahl der Schwimmart ist freigestellt. Es kann auch ohne Startsprung gestartet wer-

den. Das Wechseln der Schwimmart während der Prüfung ist gestattet. Bei der Wende

muss der Beckenrand mit einem Teil des Körpers berührt werden.

5.3 Regeln: GerätturnenDie Bedingung in der Gruppe 2 oder 4 ist erfüllt, wenn die Ausführung mit „gekonnt“

bewertet wird und in Gruppe 4 außerdem die geforderten Elemente in einer Übung

fließend aneinander gereiht geturnt werden.

Erläuterung: Die Bewertung unterscheidet nur zwischen „gekonnt“ und „nicht gekonnt“.

Die Übung muss in allen Teilen erkennbar sein und ohne Hilfe erfolgreich ausgeführt

werden, z. B. die Hocke mit Handstütz im freien Flug über die Höhe des Geräts. Haltungs-

oder andere Ausführungskriterien werden nicht hinzugezogen.

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Zu Gruppe 2 Sprunggrätsche …oderSprunggrätsche

…oderSprunghocke

Sprunghocke

…über den Bock seitoder das Pferd seit

…über den Kasten längs

…oder über das Pferd längs

…oder über den Kasten seit

Zu Gruppe 4 bzw.

Niedersprung Unterschwung Gehen/Laufenund Anhüpfer

…zum Rad(bis 12 Jahre)

…zur Radwende(13–17 Jahre)

Aufschwung

Hockwende über den Kasten Hockwende auf den Kasten

bzw. bzw.

Außenquersitz(60 Jahre und älter)

Kehre(40–59 Jahre)

Hohe Wende(18–39 Jahre)

StützschwingenHandstand(18–59 Jahre)

Sprung in den Stütz, Abzug(40 Jahre und älter)

Aufschwung(18–39 Jahre)

bzw.bzw. Handstand(18–59 Jahre)

hoher Hockstütz(60 Jahre und älter)

NEU

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oder aus der Drehung ausgeführt werden. Der Medizinballwurf muss beidhändig erfolgen;

ein Rückwärtswurf ist nicht gestattet. Die Länge des Anlaufes und die Zahl der Drehungen

sind beliebig.

Dem Teilnehmer stehen für jede gewählte Übung drei Versuche zu.

Die Abwurflinie wird durch eine Linie am Boden markiert. Als Leistung wird bei Schlag-

ball- , Wurfball- und Medizinballwerfen die senkrechte Entfernung des nächsten Eindruckes

des Gerätes zur Innenkante der Abwurflinie oder ihrer seitlichen Verlängerung gemessen;

beim Schleuderbal lwerfen wird wie beim Speerwerfen vom hinteren Rand der Auf-

schlagstelle des Balles, der der Innenkante der Abwurflinie am nächsten liegt, gemessen.

5.12 Regeln: SteinstoßenDer Stein ist achteckig und hat Ziegelsteinform; er muss aus Metall und mindestens

15 kg schwer sein.

Der Teilnehmer hat je drei Versuche mit dem rechten und dem linken Arm. Die besten

Leistungen jedes Armes werden zusammengerechnet. Die Reihenfolge ist beliebig. Es

darf ein beliebiger Anlauf genommen werden. Der Stein wird frei mit einer Hand gestoßen.

Werfen ist nicht erlaubt.

Die Abstoßlinie wird durch eine Linie oder eine Latte am Boden markiert. Der Stoß ist

nur gültig, wenn der Stoßer die Abstoßlinie nicht nach vorn übertreten hat. Der Stoßer

muss den Abstoßraum nach hinten verlassen.

Als Stoßleistung wird die senkrechte Entfernung des nächsten Eindruckes des Steins

zur Innenkante der Abstoßlinie gemessen.

5.13 Regeln: Gewichtheben und BankdrückenGewichtheben:Die Hantel wird aus der Startstellung vom Boden mit etwa schulterbreitem Griff in einem

Zug bis zum Ablegen auf der vorderen Schulter gehoben. Danach wird die Hantel bis auf

die gestreckten Arme nach oben gestoßen. Dies erfolgt mit einer Auftaktbewegung (Beu-

gen und Strecken der Knie) . Ist die Hantel bei etwa hüftbreiter Fußstellung in Hochhalte

fixiert, wird der Versuch durch das „Ab“-Zeichen des Prüfers beendet. – Der Teilnehmer

wird auf einer geeichten Waage gewogen. Nach der Feststellung des Körpergewichts

legt der Teilnehmer das Mindestgewicht (Anfangsgewicht) der Hantel fest. Es stehen

insgesamt 3 Versuche zur Verfügung. Laststeigerungen sind möglich.

Bankdrücken:Die Übung kann nur mit einer freien Hantel durchgeführt werden. In Rückenlage auf einer

Bank liegend erfasst der Teilnehmer die Hantel beidhändig und fixiert sie auf den gestreck-

ten Armen. Nach dem Zeichen des Prüfers beginnt die Übung durch Beugen der Arme

bis die Hantel die Brust berührt, um die Hantel anschließend bis zur völligen Streckung

der Arme nach oben zu drücken. Die Beine sind im Kniegelenk gebeugt und die Füße

mit der ganzen Sohle am Boden aufgesetzt. Das Gewicht der Hantel wird durch das

ermittelte Körpergewicht des Teilnehmers bestimmt (Hantelgewicht in % zum Körper-

gewicht, s. S. 17).

11

5.6 WalkingFür die Auswahl der Strecke und die Kontrolle gelten die unter 5.4 Wandern angegebenen

Bedingungen. Für das Walking gilt folgender Bewegungsablauf:

• keine Hüftrotation (wie beim Wettkampf-Gehen)

• Oberkörper möglichst ruhig

• Füße rollen von der Ferse über den Fuß ab

• Arme unterstützen die Bewegung der Fußbewegung

• ein Fuß befindet sich ständig am Boden.

5.7 Regeln: WeitsprungDer Teilnehmer hat drei Versuche. Die Länge des Anlaufes ist beliebig.

Der Absprung kann entweder von einem in den Boden eingelassenen Balken oder aus

einem 80 cm breiten Absprungraum erfolgen. Gemessen wird vom hintersten Eindruck

des Niedersprungs senkrecht bis zur Höhe des vordersten Eindrucks des Absprunges

bzw. der Vorderkante des Absprungbalkens; ein Absprung vor der Absprungfläche ist

nicht als Fehlversuch zu werten, gemessen (Ablesen der Weite) wird dann jedoch an der

Außenkante der ersten Begrenzungslinie.

5.8 Regeln: StandweitsprungDer Teilnehmer hat drei Versuche.

Der Absprung erfolgt ohne Anlauf mit beiden Füßen vom Grubenrand oder von einem

Absprungbalken. Die Zehen dürfen nicht übergreifen. Die Fußstellung muss parallel und

auf gleicher Höhe sein.

Der Springer darf seinen Sprung vorwärts und rückwärts ausbalancieren und dabei Fersen

und Fußspitzen abwechselnd vom Boden heben; er darf jedoch vor dem Absprung keinen

Fuß vom Boden lösen oder ihn in irgendeiner Richtung auf dem Boden hin- und hergleiten

lassen.

5.9 Regeln: HochsprungDem Teilnehmer stehen über jede Höhe drei Versuche zu. Nach drei aufeinander folgenden

Fehlsprüngen, gleichgültig bei welcher Höhe, scheidet der Teilnehmer aus.

Der Hochsprung darf nur über eine Latte ausgeführt werden. Der Springer muss mit

einem Fuß abspringen.

5.10 Regeln: KugelstoßenDer Teilnehmer hat drei Versuche.

Als Fehlversuch gilt, wenn der Teilnehmer nach Beginn des Stoßes mit irgendeinem

Körperteil die Oberseite des Stoßbalkens, den Boden außerhalb des Kreises oder den

oberen Kreisrand berührt hat. Der Kreis darf erst verlassen werden, wenn die Kugel nach

dem Stoß den Boden berührt hat.

Der Teilnehmer muss den Kreis nach hinten verlassen. Als Stoßleistung wird die Entfernung

vom nächsten Eindruck der Kugel zum inneren Kreisrand gemessen. Das Bandmaß wird

dabei über die Mitte des Kreises geführt.

5.11 Regeln: Schlagball-, Wurfball-, Schleuderball-, MedizinballwerfenDer Schlagball ist ein Lederball mit Füllung. Sein Gewicht liegt zwischen 70 und 85 Gramm.

Der Wurfbal l hat ein Gewicht von 200 Gramm und ist aus Leder oder Gummi. Der

Schleuderball besteht aus einer Leder- oder Kunststoffhülle mit Füllung. Als Handgriff

dient eine Schlaufe aus Leder, die 28 Zentimeter lang und 2,5 Zentimeter breit ist. Der

Medizinball besteht entweder aus Leder mit einer Füllung oder ist aus Gummi hergestellt.

Der Schlagball und der Wurfball können aus dem Anlauf oder aus dem Stand geworfen

werden; der Schleuderball- und der Medizinballwurf können aus dem Stand, mit Anlauf

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Bi ldque l le : Bernd R imarz ig

NEU

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Kanufahren: MännerGruppe 4Sieg bei einer bundesoffenen Rennsportregatta über 500 oder 1.000 m oder Siegbei einem mindestens landesoffenen Kanuslalomwettkampf oder wer 1.000 m im

Rennboot (K 1) – Höchstzeit 5 Min. – oder im Rennboot (C 1) – Höchstzeit 5: 40 Min. –

oder im Tourenboot – Höchstzeit 6 Min. – zurücklegt.

Gruppe 5Sieg bei einer bundesoffenen Rennsportregatta über 10.000 m oder Sieg bei einem

mindestens landesoffenen Abfahrts- / Wildwasserrennen oder wer 10.000 m im

Rennboot (K 1) – Höchstzeit 60 Min. – oder im Rennboot (C 1) – Höchstzeit 68 Min. – oder

im Tourenboot – Höchstzeit 72 Min. – zurücklegt.

Kanufahren: Weibliche Jugend 14-17 JahreGruppe 4Die Bedingung hat erfüllt, wer 500 m im Rennboot (K 1) oder im Tourenboot zurücklegt

und folgende Höchstzeiten erreicht bzw. unterbietet:

14 Jahre 15 Jahre 16 Jahre 17 Jahre .

K 1 500 m 3:00 Min. 2:55 Min. 2:50 Min. 2:45 Min.

Tourenboot 500 m 3:30 Min. 3:25 Min. 3:20 Min. 3:15 Min.

Gruppe 5Die Bedingung hat erfüllt, wer 6.000 m bzw. 2.000 m im Rennboot (K 1) oder im Tourenboot

zurücklegt und folgende Höchstzeiten erreicht bzw. unterbietet:

14 Jahre 15 Jahre 16 Jahre 17 Jahre .

K 1 6.000 m – 44:00 Min. 42:30 Min. 41:00 Min.

K 1 2.000 m 15:00 Min. – – – .

Tourenboot 6.000 m – 58:00 Min. 55:00 Min. 52:00 Min.

Tourenboot 2.000 m 18:00 Min. – – – .

Kanufahren: Männliche Jugend 14-17 JahreGruppe 4Die Bedingung hat erfüllt, wer 500 m im Rennboot (K 1 oder C 1) oder im Touren-boot zurücklegt und folgende Höchstzeiten erreicht bzw. unterbietet:

14 Jahre 15 Jahre 16 Jahre 17 Jahre .

K 1 500 m 2:45 Min. 2:40 Min. 2:35 Min. 2:30 Min. .

C 1 500 m 3:15 Min. 3:05 Min. 2:55 Min. 2:45 Min. .

Tourenboot 500 m 3:15 Min. 3:10 Min. 3:05 Min. 3:00 Min. .

Gruppe 5Die Bedingung hat erfüllt, wer 6.000 m bzw. 2.000 m im Rennboot (K 1 oder C 1)

oder im Tourenboot zurücklegt und folgende Höchstzeiten erreicht bzw. unterbietet:

14 Jahre 15 Jahre 16 Jahre 17 Jahre .

K 1 6000 m – 38:00 Min. 36:30 Min. 35:00 Min. .

K 1 2000 m 12:00 Min. – – – .

C 1 6000 m – 44:00 Min. 41:30 Min. 40:00 Min. .

C 1 2000 m 15:00 Min. – – – .

Tourenboot 6000 m – 50:00 Min. 47:00 Min. 45:00 Min. .

Tourenboot 2000 m 15:00 Min. – – – .

13

5.14 Regeln: RadfahrenEs kann jedes Fahrradmodell benutzt werden. Bahnart bzw. Streckenführung ist beliebig.

5.15 Regeln: Inline SkatingAusrüstungZum Ablegen der Prüfung kann jedes Inline- Skating- Modell benutzt werden. Zu empfehlen

sind Model le, die durch das GS- Prüfzeichen (Zeichen für „geprüfte Sicherheit“)

gekennzeichnet sind.

SchutzausrüstungFür das Training und die Abnahme der Prüfung zwingend vorgeschrieben ist das Tragen

einer vollständigen Schutzausrüstung bestehend aus Helm, Ellenbogenschoner, Hand-

gelenkschoner, Knieschützer.

StreckenführungDie Strecke soll ebenerdig sein und weder Steigung noch Gefälle aufweisen. Der Strecken-

belag sollte Asphalt sein oder eine ähnlich glatte Beschaffenheit haben. Hindernisse wie

z. B. Bahnübergänge etc. sind ebenfalls wegen der erhöhten Unfallgefahr zu vermeiden.

Die Sprintstrecke soll nach Möglichkeit nur geradeaus verlaufen. Für die Langstrecke

soll nach Möglichkeit eine Strecken gewählt werden, die keine Umkehrpunkte enthält.

6. Anerkennung von Leistungen aus Wettkämpfen und von Prüfungen für dieVerbands-LeistungsabzeichenLeistungen, die bei Wettkämpfen (dazu zählen auch Wettkämpfe für Verbands- Leistungs-

abzeichen) unter Aufsicht der für die Sportart zuständigen Fachverbände erzielt wurden, können

für das Sportabzeichen berücksichtigt werden, wenn die vorgeschriebenen Mindestleistungen

im Prüfungszeitraum erfüllt und die Ergebnisse schriftlich festgehalten wurden. Auch Leistungen,

die bei Veranstaltungen der Schulen und bei der Bundeswehr erzielt wurden, können für das

Sportabzeichen anerkannt werden. Die Bestätigungen der Leistungen auf der Prüfkarte kann

bei Vorlage des Nachweises durch einen Prüfer erfolgen. Dies gi lt nicht für Menschen mit

Koronarerkrankungen (vgl. 3.1).

7. Weitere AngeboteZusätzlich zu den in den Tabellen der Prüfkarte und der Werbematerialien ausgedruckten Sport-

arten und Übungen gibt es für einzelne Altersklassen in verschiedenen Gruppen weitere

Übungen, die ausgewählt und erfüllt werden können. Diese „weiteren Angebote“ sind zur Haupt-

sache für trainierte Athleten der betreffenden Sportart gedacht.

Folgende „Weitere Angebote“ gibt es:Kanufahren: FrauenGruppe 4Sieg bei einer bundesoffenen Rennsportregatta des Deutschen Kanu-Verbandes über

500 m oder Sieg bei einem mindestens landesoffenen Kanuslalomwettbewerb oderwer 500 m im Rennboot (K 1) – Höchstzeit 2:40 Min. – oder im Tourenboot – Höchst-

zeit 3:10 Min. – zurücklegt.

Gruppe 5Sieg bei einer bundesoffenen Rennsportregatta über 6.000 m (K 1) oder Sieg bei einem

mindestens landesoffenen Abfahrts-/Wildwasserrennen oder wer 6.000 m im Renn-boot (K 1) – Höchstzeit 40 Min. – oder im Tourenboot – Höchstzeit 50 Min. – zurücklegt.

12

14 Jahre 15 Jahre 16 Jahre 17 Jahre

K 1 / 500 m 3:00 Min. 2:55 Min. 2:50 Min. 2:45 Min.

Tourenboot / 500 m 3:30 Min. 3:25 Min. 3:20 Min. 3:15 Min.

14 Jahre 15 Jahre 16 Jahre 17 Jahre

K 1 / 6.000 m – 44:00 Min. 42:30 Min. 41:00 Min.

K 1 / 2.000 m 15:00 Min. – – –

Tourenboot / 6.000 m – 58:00 Min. 55:00 Min. 52:00 Min.

Tourenboot / 2.000 m 18:00 Min. – – –

14 Jahre 15 Jahre 16 Jahre 17 Jahre

K 1 / 500 m 2:45 Min. 2:40 Min. 2:35 Min. 2:30 Min.

C 1 / 500 m 3:15 Min. 3:05 Min. 2:55 Min. 2:45 Min.

Tourenboot / 500 m 3:15 Min. 3:10 Min. 3:05 Min. 3:00 Min.

14 Jahre 15 Jahre 16 Jahre 17 Jahre

K 1 / 6.000 m – 38:00 Min. 36:30 Min. 35:00 Min.

K 1 / 2.000 m 12:00 Min. – – –

C 1 / 6.000 m – 44:00 Min. 41:30 Min. 40:00 Min.

C 1 / 2.000 m 15:00 Min. – – –

Tourenboot / 6.000 m – 50:00 Min. 47:00 Min. 45:00 Min.

Tourenboot / 2.000 m 15:00 Min. – – -

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Mindestleistungen 18 –49 50 –59 60 –69 70 –74 75 Jahre

Jahre Jahre Jahre Jahre und älter

Asphalt 510 490 460 440 400

Bohle 710 690 660 630 600

Schere 650 630 600 570 540

Bowling 600 560 530 500 460

Kegeln: MännerGruppe 5200 Kugeln in die Vollen für 18–49 Jahre, 100 Kugeln in die Vollen ab 50 Jahre. Gasse

beliebig, auf vorschriftsmäßiger Asphalt-, Bohlen- oder Scherenbahn (DKB- Bahn) oder8 Durchgänge (18–49 Jahre) bzw. 4 Durchgänge (ab 50 Jahre) auf vorschriftsmäßiger

Bowling- Bahn (DKB-Bahn). Zeitdauer für alle Bahnen außer Bowling: 80 Minuten bei 200

Kugeln bzw. 40 Minuten bei 100 Kugeln. 70–74 75 Jahre

Jahre Jahre Jahre Jahre und älter

Asphalt 1060 510 490 460 420

Bohle 1450 710 700 670 640

Schere 1400 650 630 590 560

Bowling 1240 600 580 540 500

EislaufenFür die Bedingungen des Eislaufen können Renn- oder Tourenschl ittschuhe (sog.

Holländer oder Friesen) oder gewöhnliche Schlittschuhe (einschl. Hockeyschlittschuhe)

verwendet werden.

15

Rudern: FrauenGruppe 4Sieg bei einer Regatta des Deutschen Ruderverbandes oder Rudern über 2.000 mauf stromlosem Wasser im Mannschaftsboot oder Einer. Höchstzeit: Frauen bis 49 Jahre

Mannschaftsboot 12 Minuten bzw. Einer 14 Minuten; Frauen ab 50 Jahre Mannschafts-

boot 14 Minuten bzw. Einer 16 Minuten. Auf f l ießendem Wasser wird je nach Strom-

geschwindigkeit eine angepaßte Zeit festgesetzt.

Gruppe 5Rudern über 10 km im Einer (auch Trimmi) oder Mannschaftsboot. Höchstzeit Frauen bis

49 Jahre 90 Minuten; Frauen ab 50 Jahre 100 Minuten.

Rudern: MännerGruppe 4Sieg bei einer Regatta des Deutschen Ruderverbandes oder Rudern über 2.000 m auf

stromlosem Wasser im Mannschaftsboot oder Einer. Höchstzeit: Männer bis 49 Jahre

Mannschaftsboot 9 Minuten bzw. Einer 10 Minuten; Männer ab 50 Jahre Mannschafts-

boot 10 Minuten bzw. Einer 12 Minuten. Auf f l ießendem Wasser wird je nach Strom-

geschwindigkeit eine angepaßte Zeit festgesetzt.

Gruppe 5Rudern über 10 km im Einer (auch Trimmi) oder Mannschaftsboot. Höchstzeit Männer

bis 49 Jahre 90 Minuten. Männer ab 50 Jahren 100 Minuten.

Rudern: Weibliche Jugend 17 JahreGruppe 4Sieg bei einer Regatta des Deutschen Ruderverbandes oder Rudern über 1.500 mauf stromlosem Wasser im Mannschaftsboot oder Einer. Höchstzeit: Mannschaftsboot

9 Min; Einer 11 Min. Auf f l ießendem Wasser wird je nach Stromgeschwindigkeit eine

angepaßte Zeit festgesetzt.

Gruppe 5Rudern über 10 km im Einer (auch Trimmi) oder Mannschaftsboot. Höchstzeit: 90 Minuten.

Rudern: Männliche Jugend 17 JahreGruppe 4Sieg bei einer Regatta des Deutschen Ruderverbandes oder Rudern über 1.500 mauf stromlosem Wasser im Mannschaftsboot oder Einer. Höchstzeit: Mannschaftsboot

8 Min; Einer 9 Min. Auf f l ießendem Wasser wird je nach Stromgeschwindigkeit eine

angepaßte Zeit festgesetzt.

Gruppe 5Rudern über 10 km im Einer (auch Trimmi) oder Mannschaftsboot. Höchstzeit: 90 Minuten.

Kegeln: FrauenGruppe 5100 Kugeln in die Vollen, Gasse beliebig, auf vorschriftsmäßiger Asphalt-, Bohlen- oder

Scherenbahn (DKB- Bahn) oder 4 Durchgänge auf vorschriftsmäßiger Bowling- Bahn(DKB- Bahn). Zeitdauer für alle Bahnen außer Bowling: 40 Minuten.

14

Mindestleistungen 18–49 50–59 60–69 70–74 75 Jahre und älter

Asphalt 510 490 460 440 400

Bohle 710 690 660 630 600

Schere 650 630 600 570 540

Bowling 600 560 530 500 460

Mindestleistungen 18–49 50–59 60–69 70–74 75 Jahre und älter

Asphalt 1.060 510 490 460 420

Bohle 1.450 710 700 670 640

Schere 1.400 650 630 590 560

Bowling 1.240 600 580 540 500

Sportabzeichen – Leistungen im Eislauf

Gruppe 3 Gruppe 5

Schülerinnen

Alter Slalom (in Sek.) 400m (in Sek.)

8 50.00 120.00

9-10 45.00 90.00

Alter Gewandheitslauf (in Sek.) 400m (in Sek.)

11-12 50.00 60.00

Schüler

Alter Slalom (in Sek.) 400m (in Sek.)

8 50.00 120.00

9-10 45.00 90.00

Alter Gewandheitslauf (in Sek.) 400m (in Sek.)

11-12 50.00 60.00

weibl. Jugend

Alter 500m (in Sek.) 1.500m (in Min.)

13-14 70.00 4:45.0

Alter 500m (in Sek.) 3.000m (in Min.)

15-16 68.00 7:42.0

17 66.50 7:34.0

männl. Jugend

Alter 500m (in Sek.) 1.500m (in Min.)

13-14 65.00 4:45.0

Alter 500m (in Sek.) 3.000m (in Min.)

15-16 63.00 7:04.0

17 62.50 7:00.0

NEU

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GewandtheitslaufSchüler und Schülerinnen / Alterklasse 11-12 Jahre

Hinweg: Slalom

Rückweg: Slalom

8 Kegel – Kegelabstand 5m / Kegelabstand seitlich 3m

Gewichtheben: MännerGruppe 418–29 Jahre: Umsetzen und Stoßen von 75% des Körpergewichtes.

Bankdrücken: MännerGruppe 4

Bankdrücken: FrauenGruppe 4

17

SlalomlaufSchüler und Schülerinnen / Alterklasse 8-10 Jahre

Hinweg: Slalom

Rückweg: Sprint

8 Kegel – Kegelabstand 3m

16

18-29 30-39 40-44 45-49 50-54 55-59

40% des 30% des 30% des 30% des 20% des 20% des

Körpergew. Körpergew. Körpergew. Körpergew. Körpergew. Körpergew.

16 Wdh. 16 Wdh. 14 Wdh. 12 Wdh. 16 Wdh. 14 Wdh.

60-64 65-69 70-74 75-79 ab 80 Jahren

20% des 20% des 20% des 20% des 20% des

Körpergew. Körpergew. Körpergew. Körpergew. Körpergew.

12 Wdh. 12 Wdh. 10 Wdh. 8 Wdh. 6 Wdh.

18-29 30-39 40-44 45-49 50-54 55-59

70% des 60% des 60% des 50% des 50% des 40% des

Körpergew. Körpergew. Körpergew. Körpergew. Körpergew. Körpergew.

20 Wdh. 20 Wdh. 15 Wdh. 20 Wdh. 15 Wdh. 15 Wdh.

60-64 65-69 70-74 75-79 ab 80 Jahren

30% des 30% des 30% des 30% des 25% des

Körpergew. Körpergew. Körpergew. Körpergew. Körpergew.

15 Wdh. 15 Wdh. 10 Wdh. 8 Wdh. 6 Wdh.

Sportabzeichen – Leistungen im Eislauf (Fortsetzung)

Gruppe 3 Gruppe 5

Frauen

Alter 500m (in Sek.) 3.000m (in Min.)

18-29 66.00 7:30.0

30-39 67.00 7:37.0

40-44 70.00 7:54.0

45-49 72.00 8:06.0

50-54 74.50 8:19.0

55-59 77.50 8:35.0

60-64 80.50 8:52.0

65-69 84.00 9:12.0

70-74 88.00 9:29.0

75-99 92.00 10:03.0

Männer

Alter 1.500m (in Min.) 10.000m (in Min.)

18-29 3:20.0 25:00.0

30-39 3:24.0 25:40.0

40-44 3:30.0 26:12.0

45-49 3:40.0 26:48.0

50-54 3:45.0 27:30.0

55-59 3:50.0 28:12.0

60-64 4:00.0 29:00.0

65-69 4:12.0 30:00.0

70-74 4:30.0 31:00.0

75-99 5:00.0 32:00.0

Start

/Zie

llini

e

10m 3m

34m

45m

10m 5m

3m

Start

/Zie

llini

e

NEU

NEU

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NOT IZEN FÜR DIE PRÜFER

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NOT IZEN FÜR DIE PRÜFER

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D E U T S C H E S S P O R T A B Z E I C H E N

P r ü f u n g s w e g w e i s e r

www.deutsches-sportabzeichen.de

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Die Sportmeldung des Tages: ratiopharm fördert das Dt. SportabzeichenDas Computerzeitalter macht uns das Leben bequem. Viele Menschen bewegen sich darum immer weniger und leiden untergesundheitlichen Folgeschäden. ratiopharm, Deutschlands großeGesundheitsmarke, fühlt sich verpflichtet, dem entgegenzuwirken. Deshalb unterstützen wir ab sofort das Deutsche Sportabzeichen.Gemeinsam mit dem Deutschen Sportbund möchten wir noch mehrMenschen animieren, sich sportlich zu betätigen und aktiv etwas für ihre Gesundheit zu tun.