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Der Präsident vertrat die Ge- sellschaft bei der Tagung der Schweizer Gerontologischen Ge- sellschaſt (SGG) am 2. und 3. Fe- bruar in Fribourg, bei der Tagung des AK Gerontopsychosomatik am 25. Februar in Münster, beim Kongress Alterstraumatologie vom 1. bis 2. März in Karlsruhe und bei der Tagung der Österrei- chischen Gesellschaſt für Geria- trie und Gerontologie (ÖGGG) in Hofgastein (10.-13.03.2012). Das Ärztliche Zentrum für Qua- lität in der Medizin (ÄZQ) hat ein Moratorium für die Arbeit an der Nationalen Versorgungsleitlinie (NVL) Demenz erklärt. Großen Raum nahm und nimmt weiterhin die Vorbereitung des Bonner Kongresses ein. Aktuelle Informationen: www.gerontolo- giekongress2012.de, www.geria- triekongress2012.de. Verstorben ist am 0.02.2012 unser Ehrenmitglied Herr Pro- fessor Dr. med. Hanns Kaiser im 1. Lebensjahr, der insbesondere in der Rheumatologie und dort in der Kortisontherapie seinen Schwerpunkt hatte. Verstorben ist am 23.04.2012 Herr Professor Dr. med. Dieter Platt, ehemaliger Lehrstuhlinha- ber für Gerontologie an der FAU Erlangen-Nürnberg. tutes, was in krassem Missver- hältnis zur kurzen Frist „auf der anderen Seite“ und zum Ergebnis stünde. Andere Fachgesellschaften berichten von erheblichen Per- spektivunterschieden zwischen klinischen Forschern der FG  und den („fachfremden“ IQWIG-Ex- perten); Kristallisationspunkt der Kritik war die Bewertung eines klinischen Endpunktes „als Surrogatparameter“, obwohl die- ser von der EMA, der FDA, dem Bpharm und anderen akzeptiert würde. In diesem Fall sei eine infektiologisch-immunologische FG-Stellungnahme von einem Onkologen bewertet worden. Insgesamt drängt sich beim Sekretär der Eindruck auf, dass sich die Akzeleration des me- diko-politischen Betriebes der externen Begutachtung und o.g. Beteiligungsverfahren in einem Ausmaß gesteigert hat, das eine „kontemplative“ wissenschaſtli- che Durchdringung der angebo- tenen Materialien – insbesondere wenn interdisziplinäre Ansätze ratsam wären – nicht mehr mög- lich macht. Die Beteiligungs- und assoziierte Verfahren sind insge- samt zu begrüßen. In der jetzigen Form sind sie für FG-Delegierte allerdings weder als intellektuell/ wissenschaftlich anziehende Reflektion, noch als effektive Be- teiligung an übergeordneten Ent- scheidung geeignet. Die Delegiertenauswahl für die Beteiligung der DGGG an dem S3-Leitlinienverfahren „Parkin- sonsyndrome“ (veranlasst durch die AG Therapieforschung der Neurologischen Uniklinik Mar- burg) bei der AWMF umfasste drei Kandidaten. Nach internen und externen Abstimmungen so- wie einem Präsidiumsentscheid wurden im zweiten Wahlgang zwei Kollegen aus der Neuroge- riatrie als Delegierte bestimmt, die – unserem interdisziplinä- ren Verständnis entsprechend – sowohl die klinische Rehafor- schung und - versorgung als auch die universitäre Arbeit mit den betroffenen älteren Menschen mit Parkinsonsyndromen abbil- den. Es handelt sich um: Dr. med. Michael Jamour Geriatrische Reha-Klinik Spitalstr. 29, 89584 Ehingen Tel.: 0 73 91/586-555. PD Dr. med. Walter Maetzler Geriatrisches Zentrum am Universitätsklinikum Tübingen Postfach 2669, 72016 Tübingen Tel.: 0 70 71/29-0. Wir wünschen ihnen gutes Gelingen. Mit freundlichen Grüßen Ihr R. Thiesemann Die Gesellschaft hat derzeit 1175 Mitglieder. Bericht des Präsidenten Bericht des Sekretärs Liebe Kolleginnen und Kollegen, im zurückliegenden Zeitraum habe ich in der Funktion des Sekretärs die AWMF-Tagung in Frankfurt besucht, in der es um die Beteiligung der wiss. Fach- gesellschaſten (FG) bei den Ver- fahren des GBA, des AQUA-Ins- titutes und des IQWIG-Institutes ging. Mehrere FG haben bemän- gelt, dass die Bearbeitungszei- ten zu kurz seien. Im Einzelfall beträgt diese mitunter nur eine Woche, um ein Votum einer FG über mehrere hundert Seiten ab- zugeben (inklusive der internen Abstimmungen, der inhaltlichen Arbeit und der Gremienentschei- dungen einer FG samt Kommu- nikation nach außen). Es wurde anerkannt, dass ehrenamtlich „betriebene“ Geschäftsstellen und FG hier an eine Kapazitäts- grenze stoßen. Der lapidare Rat „sich entsprechend aufzustellen“, bleibt unkommentiert. Die Er- fahrungsberichte von Vertretern von plastisch-chirurgischen FG zeigte zudem, dass die FG-inter- ne Bearbeitungsfrist von einer Woche dann gefolgt wurde von einer mehrmonatigen Wartefrist auf die Rückmeldung des Insti- Mitteilungen der DGGG 355 Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie 4 · 2012 | Korrespondenzadresse: Rüdiger Thiesemann Sekretär DGGG Fabricius-Klinik Remscheid GmbH Brüderstr. 65 42853 Remscheid Tel: 02191 797-601 Fax: 02191 797-654 [email protected] Geschäftsstelle: Seumestr. 8, 10245 Berlin Tel.: 0 30/52 13 72 71 Fax: 0 30/52 13 72 72 E-Mail: [email protected] Diese Mitteilungsseiten sind im Internet abrufbar unter der Homepage der DGGG: www.DGGG-online.de Deutsche Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie e. V. Mitglied der International Association of Gerontology and Geriatrics (IAGG) Z Gerontol Geriat 2012 · 45:355–357 DOI 10.1007/s00391-012-0314-6 © Springer-Verlag 2012

Mitteilungen der DGGG

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Page 1: Mitteilungen der DGGG

Der Präsident vertrat die Ge-sellschaft bei der Tagung der Schweizer Gerontologischen Ge-sellschaft (SGG) am 2. und 3. Fe-bruar in Fribourg, bei der Tagung des AK Gerontopsychosomatik am 25. Februar in Münster, beim Kongress Alterstraumatologie vom 1. bis 2. März in Karlsruhe und bei der Tagung der Österrei-chischen Gesellschaft für Geria-trie und Gerontologie (ÖGGG) in Hofgastein (10.-13.03.2012).

Das Ärztliche Zentrum für Qua-lität in der Medizin (ÄZQ) hat ein Moratorium für die Arbeit an der Nationalen Versorgungsleitlinie (NVL) Demenz erklärt.

Großen Raum nahm und nimmt weiterhin die Vorbereitung des Bonner Kongresses ein. Aktuelle Informationen: www.gerontolo-giekongress2012.de, www.geria-triekongress2012.de.

Verstorben ist am 0.02.2012 unser Ehrenmitglied Herr Pro-fessor Dr. med. Hanns Kaiser im 1. Lebensjahr, der insbesondere in der Rheumatologie und dort in der Kortisontherapie seinen Schwerpunkt hatte.

Verstorben ist am 23.04.2012 Herr Professor Dr. med. Dieter Platt, ehemaliger Lehrstuhlinha-ber für Gerontologie an der FAU Erlangen-Nürnberg.

tutes, was in krassem Missver-hältnis zur kurzen Frist „auf der anderen Seite“ und zum Ergebnis stünde.

Andere Fachgesellschaften berichten von erheblichen Per-spektivunterschieden zwischen klinischen Forschern der FG  und den („fachfremden“ IQWIG-Ex-perten); Kristallisationspunkt der Kritik war die Bewertung eines klinischen Endpunktes „als Surrogatparameter“, obwohl die-ser von der EMA, der FDA, dem Bpharm und anderen akzeptiert würde. In diesem Fall sei eine infektiologisch-immunologische FG-Stellungnahme von einem Onkologen bewertet worden.

Insgesamt drängt sich beim Sekretär der Eindruck auf, dass sich die Akzeleration des me-diko-politischen Betriebes der externen Begutachtung und o.g. Beteiligungsverfahren in einem Ausmaß gesteigert hat, das eine „kontemplative“ wissenschaft li-che Durchdringung der angebo-tenen Materialien – insbesondere wenn interdisziplinäre Ansätze ratsam wären – nicht mehr mög-lich macht. Die Beteiligungs- und assoziierte Verfahren sind insge-samt zu begrüßen. In der jetzigen Form sind sie für FG-Delegierte allerdings weder als intellektuell/ wissenschaftlich anziehende Refl ektion, noch als eff ektive Be-teiligung an übergeordneten Ent-scheidung geeignet.

Die Delegiertenauswahl für die Beteiligung der DGGG an dem S3-Leitlinienverfahren „Parkin-sonsyndrome“ (veranlasst durch die AG Therapieforschung der Neurologischen Uniklinik Mar-burg) bei der AWMF umfasste drei Kandidaten. Nach internen und externen Abstimmungen so-wie einem Präsidiumsentscheid wurden im zweiten Wahlgang zwei Kollegen aus der Neuroge-riatrie als Delegierte bestimmt, die – unserem interdisziplinä-ren Verständnis entsprechend – sowohl die klinische Rehafor-schung und - versorgung als auch die universitäre Arbeit mit den betroffenen älteren Menschen mit Parkinsonsyndromen abbil-den. Es handelt sich um:

Dr. med. Michael JamourGeriatrische Reha-KlinikSpitalstr. 29, 89584 EhingenTel.: 0 73 91/586-555.

PD Dr. med. Walter MaetzlerGeriatrisches Zentrum am Universitätsklinikum TübingenPostfach 2669, 72016 TübingenTel.: 0 70 71/29-0.

Wir wünschen ihnen gutes Gelingen.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr R. Thiesemann

Die Gesellschaft hat derzeit 1175 Mitglieder.

Bericht des Präsidenten

Bericht des Sekretärs

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

im zurückliegenden Zeitraum habe ich in der Funktion des Sekretärs die AWMF-Tagung in Frankfurt besucht, in der es um die Beteiligung der wiss. Fach-gesellschaft en (FG) bei den Ver-fahren des GBA, des AQUA-Ins-titutes und des IQWIG-Institutes ging. Mehrere FG haben bemän-gelt, dass die Bearbeitungszei-ten zu kurz seien. Im Einzelfall beträgt diese mitunter nur eine Woche, um ein Votum einer FG über mehrere hundert Seiten ab-zugeben (inklusive der internen

Abstimmungen, der inhaltlichen Arbeit und der Gremienentschei-dungen einer FG samt Kommu-nikation nach außen). Es wurde anerkannt, dass ehrenamtlich „betriebene“ Geschäftsstellen und FG hier an eine Kapazitäts-grenze stoßen. Der lapidare Rat „sich entsprechend aufzustellen“, bleibt unkommentiert. Die Er-fahrungsberichte von Vertretern von plastisch-chirurgischen FG zeigte zudem, dass die FG-inter-ne Bearbeitungsfrist von einer Woche dann gefolgt wurde von einer mehrmonatigen Wartefrist auf die Rückmeldung des Insti-

Mitteilungen der DGGG

355Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie 4 · 2012 |

Korrespondenzadresse:Rüdiger ThiesemannSekretär DGGGFabricius-KlinikRemscheid GmbHBrüderstr. 6542853 RemscheidTel: 02191 797-601Fax: 02191 [email protected]

Geschäftsstelle:Seumestr. 8, 10245 BerlinTel.: 0 30/52 13 72 71Fax: 0 30/52 13 72 72

E-Mail: [email protected] Mitteilungsseiten sind im Internet abrufbar unter der Homepage der DGGG:www.DGGG-online.de

Deutsche Gesellschaftfür Gerontologie und Geriatrie e. V.

Mitglied der International Association of Gerontology and Geriatrics (IAGG)

Z Gerontol Geriat 2012 · 45:355–357DOI 10.1007/s00391-012-0314-6© Springer-Verlag 2012

Page 2: Mitteilungen der DGGG

Kontakte zu den Sektionen

7 Sektion I: Experimentelle Geron tologieJudith Haendeler, [email protected]

7 Sektion II: Geriatrische MedizinDr. Mathias [email protected]

7 Sektion III: Sozial- und verhaltenswissenschaftliche GerontologieProf. Dr. Frank [email protected]

7 Sektion IV: Soziale Gerontologie und AltenarbeitProf. Dr. Cornelia [email protected]

38 Wissenschaftler und Praktiker, vorwiegend aus Deutschland, Ös-terreich und den Niederlanden, diskutierten vom 27. bis 28.01.2012 auf der 13. Jahresta-gung des AK Geragogik der Sek-tion IV über das Thema Geragogik und Gesundheit.

In der Einleitung hob Dietmar Köster die Bedeutung des Ge-sundheitsbegriffs der WHO hervor, wonach Gesundheit „ein Zustand des vollständigen kör-perlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Ge-brechen“ ist. Diese Definition bietet vielfältige Anknüpfungs-punkte für die Geragogik: Sie hat sich erstens mit der Frage zu befassen, welche Bedeutung Lernen hat, um einen Zustand des umfassenden und ganzheit-lichen Wohlergehens im Alter zu erzielen. Zweitens hat Geragogik sich damit auseinanderzusetzen, dass Gesundheit mittlerweile ein gesellschaftspolitisch umkämpf-tes Thema ist. Geragogik hat in diesem Kontext auch einen auf-klärerischen Beitrag im Sinne von politischer Bildung zu der Frage zu leisten, ob eine marktregu-lierende und individualistische Herangehensweise oder eine gesellschaftlich und solidarische Perspektive zur Gesundheitspoli-tik mehr Chancen für Lebens-qualität im Alter eröffnen.

Cornelia Kricheldorff erläu-terte in ihrem einführenden Vor-trag zunächst die wissenschaftli-che Verortung der Geragogik in den Disziplinen der Gerontolo-gie, der Bildungswissenschaften sowie der Sozialen Arbeit und skizziert das spezifische Lernver-ständnis der Geragogik. Dabei wies sie auf eine grundsätzlich präventive Funktion der Gerago-gik hin und stellt damit den Be-zug zum Gesundheitsthema dar.

Sie rekurriert auf das Modell der Salutogenese von Antonovsky vor, welches eine zentrale Rolle in den Gesundheitswissenschaf-ten spielt. Auf dieser Grundlage wird der Einfluss von Bildung auf den Gesundheitszustand erläutert und dargelegt, dass Bildung insbesondere zur Er-reichung subjektiver Gesundheit von Bedeutung ist. Soziale Teil-habe und Identitätsbildung sind wichtige Faktoren für das sub-jektive Gesundheitsempfinden. Antonovsky spricht in diesem Zusammenhang von einem zu entwickelnden Kohärenzgefühl. Der Vortrag wird zudem einge-bettet in den alterstheoretischen sowie alterspolitischen Kontext. Insbesondere die Altenberich-te der Bundesregierung haben eine programmatische Wirkung auf die Gesundheitsdebatte. Ab-schließend wird am Beispiel des Projektes „Fit im Alter“ die Rolle der Geragogik im Kontext der Gesundheitsförderung im Alter skizziert. Wichtige Diskussions-punkte waren:

F der Zusammenhang zwi-schen dem Konzept der Salu-togenese und der Resilienz-forschung

F geragogische Begleitung des Menschen im Alter in der Spannung zwischen Rückzug und Aktivitätsparadigma

F Selbstbestimmung bis zum Lebensende.

Lisa Heite stellte den Zusammen-hang von Bildung und Gesund-heit und sozialer Ungleichheit anhand eines Fallbeispiels der Nachbarschaftsstifter in Gelsen-kirchen dar. Sie hob u.a. hervor, dass Engagement mit, trotz und sogar wegen einer gesundheitli-chen Beeinträchtigung ausgeübt wird und sich sozial- und bil-dungsbenachteiligte Ältere häu-fig in informellen Kontexten, die

lauf fortsetze. Anhand von Daten der SHARE-Studie zeigte er, in-wieweit sich zwischen verschie-denen Bildungsgruppen im Al-ter gesundheitliche Unterschie-de entwickeln. Dafür sind drei theoretische Ansätze bedeutsam: 1) die Divergenzthese (Vergröße-rung der Unterschiede), 2) die Konvergenzthese (Verkleinerung der Unterschiede) und 3) die Kontinuitätsthese (gleichbleiben-de Unterschiede). Es wurde deut-lich, dass der Bildungsgrad einen entscheidenden Einfluss auf das Gesundheitsverhalten hat. Daher muss es Anspruch der Geragogik sein, die Gruppe der sozial- und bildungsbenachteiligten Älteren zu erreichen.

Regina Neumann-Busies gab in ihrem Vortrag einen Einblick in die Gesundheitsförderung des Unternehmens Henkel. An diesen gesundheitsfördernden Maßnahmen nehmen Beschäf-tige aller Arbeitsbereiche, von der Führungsebene bis hin zur Produktion, teil. Als ein Beispiel stellt Regina Neumann-Busies das Pilotprojekt Arbeitsbewälti-gungsindex vor, in dem der Fra-ge nachgegangen wird, wie der

Bericht aus der Sektion IV

Geragogik und GesundheitBericht von der 13. Jahrestagung des AK Geragogik

empirisch nicht erfasst werden, engagieren.

Verena Leve setzte sich in ihrem Vortrag mit dem Gesund-heitslernen in Organisationen auseinander und berichtete von Erfahrungen aus dem Projekt ipl (Intelligentes Personalmanage-ment für die Logistikbranche NRW). Unternehmen beginnen erst langsam, sich mit den Kon-sequenzen der alternden Beleg-schaften auseinanderzusetzen. Das stattfindende Gesundheits-lernen in den Organisationen sei ein Prozess des organisationalen Lernens, bei welchem wechsel-seitige Lernprozesse zwischen den Beschäftigten sowie dem Unternehmen stattfinden. Zen-traler Diskussionspunkt war die Frage, was an der betrieblichen Gesundheitsförderung in dem untersuchten Fall das explizit „Geragogische“ ist.

Franz Kolland erläuterte die Wirkungen von Bildung auf den Gesundheitszustand. Ein Zusam-menhang zwischen Bildungs-grad und Gesundheitszustand sei jedoch nur dann gegeben, wenn sich ein geringer Bildungs-abschluss im weiteren Lebensver-

356 | Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie 4 · 2012356 | Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie 4 · 2012

Mitteilungen der DGGG

Page 3: Mitteilungen der DGGG

jeweilige Arbeitsbereich des Be-schäftigten optimal gestaltet wer-den kann. Es wird die Diskussion geführt, inwieweit die Geragogik dazu beitragen kann, schlechte Arbeitsverhältnisse aufzuheben und „altersfeindliche Strukturen“ in Unternehmen zu beseitigen. Ein Ansatz könnte sein, die Indi-viduen zu befähigen, ihre Umwelt zu ändern. Im Rahmen der Dis-kussion wird deutlich, dass das Thema „Geragogik im betriebli-chen Kontext“ zukünftig weiter-hin für den Arbeitskreis Relevanz haben wird.

Silvia Gregarek gab einen Ein-blick, wie an der TU Berlin das Thema „Gesundheit und Ernäh-rung“ gemeinsam mit den Senio-rInnen im Studiengang bearbei-tet wird. Sie stellte einzelne Pro-jekte vor, wie beispielweise zum Thema „Essen und Trinken am Arbeitsplatz“ sowie „Geschmack und Gesundheit“ (siehe www.bana-studenten.de).

Zudem beschlossen die Teil-nehmenden, eine geschlossene Session zum Thema „Geragogik in der Arbeitswelt und im Über-gang zur nachberuflichen Phase“ beim DGGG-Kongress in Bonn einzureichen.

Vorstand und Präsidium der DGGG gratulieren herzlichst folgenden Mitgliedern, die zwischen dem 19.04. 2012 und dem 08.06.2012 Ihren „runden“ Geburtstag feiern (konnten):

Zum 60. Geburtstag:

F Frau Ursula Mybes aus Köln F Herr Dr. Rolf Cornelius Mül-ler aus Kreuzlingen/Schweiz

F Herr PD Dr. Walter Hewer aus Rottweil

F Herr Winfried Müller aus Brühl

F Herr PD Dr. Werner Hof-mann aus Neumünster

F Herr Dr. Hartmut Belitz aus Langenfeld

F Herr Prof. Dr. Philipp May-ring aus Klagenfurt/Schweiz

Zum 70. Geburtstag:

F Herr Dr. Johannes Kipp aus Baunatal

F Herr Prof. Dr. Martin Kohli aus San Domenico die Fiesole, Italien

F Herr Dr. Martin Conradi aus Berlin

Zum 75. Geburtstag:

F Herr Peter-Ludwig Eisenberg aus Kassel

F Herr Prof. Dr. Hans-Jürgen Schaller aus Schwarzenbach

F Frau Karla Lankeit aus Wiesbaden

Zum 85. Geburtstag:

F Herr Gerhard Haag aus Butzbach-Bodenrod

Im AK Geragogik befinden sich unter den Anwesenden sechs Teilnehmende, die in unter-schiedlichen Stadien mit ihren Promotionen befasst sind.

Der AK Geragogik begrüßt die Gründung des AK „Kritische Gerontologie“ und wird ihn nach Kräften unterstützen.

Angesichts des wachsenden Kreises von Interessierten am AK Geragogik, zu dem es mit 40 Anmeldungen einen neuen Höchststand gab, stellen sich u.a. neue organisatorische Herausfor-derungen.Die 14. Jahrestagung des AK Ge-ragogik findet am 25./26.01.2013 zum Thema „Hochaltrigkeit in der Geragogik/ Menschenbild in der Geragogik“ statt.

Dietmar Köster(Sprecher des AK Geragogik)Witten, 19.4.2012

Kontakt zum AK Geragogik: [email protected]

Jubilare

Wir suchen weiter: Aktuell nicht auffindbare Mitglieder

Vielen Dank an die vielen Mit-glieder, die sich gemeldet haben oder die uns Adressen von ande-ren mitgeteilt bzw. Hinweise dazu geliefert haben. Leider sind auch dieses Mal wieder einige neue da-zu gekommen, bei denen unsere Post nicht zustellbar war. Bitte ge-ben Sie Ihre Informationen direkt an die Geschäftsstelle: [email protected]

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Dr. Gerd LöbbertArlesheim (CH)

Oliver RhielLeipzig

Bettina RudolphWiesbaden

Franz-Josef StofferKöln

357Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie 4 · 2012 |

Mitteilungen der DGGG