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4 m modul 4 : www.globaleducation.ch DIE VERSCHIEDENEN AKTEURE ENTWICKLUNGSZUSAMMENARBEIT Übersicht Einführung Im Modul wird aufgezeigt, welche Akteure in der Entwicklungszusammenarbeit (EZA) involviert sind. Anhand konkreter Beispiele werden deren Rollen und Funktionsweisen deutlich gemacht. Schlüsselbegriffe für Lehrplanbezug Multilaterale Organisationen (Weltbank [WB], Internationaler Währungsfonds [IWF]), staatliche Organisationen der Zusammenarbeit (Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit [DEZA], Staatssekretariat für Wirtschaft [SECO]), Nichtregierungsorganisationen (NGOs) Lernziel Die Lernenden erkennen Funktionsweise, Zusammenspiel, Stärken und Schwächen der Akteure anhand konkreter Beispiele. Bemerkung Die DVD «Hilfe, Selbsthilfe, Verantwortung – Wie funktioniert Entwicklungszusammenarbeit?» bietet für dieses Modul eine besonders geeignete Ergänzung: Die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren wird an je einem Projektbeispiel aus Bangladesch und Laos the- matisiert. Weitere Infos: www.filmeeinewelt.ch/deutsch/pagesmov/52064.htm. Zielgruppen Sek I und Sek II Dauer 2–4 Unterrichtslektionen Stiftung Bildung und Entwicklung

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DIE VERSCHIEDENEN AKTEURE

ENTWICKLUNGSZUSAMMENARBEIT

Übersicht

EinführungIm Modul wird aufgezeigt, welche Akteure in der Entwicklungszusammenarbeit (EZA) involviert sind. Anhand konkreter Beispiele werden deren Rollen und Funktionsweisen deutlich gemacht.

Schlüsselbegriffe für Lehrplanbezug Multilaterale Organisationen (Weltbank [WB], Internationaler Währungsfonds [IWF]), staatliche Organisationen der Zusammenarbeit (Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit [DEZA], Staatssekretariat für Wirtschaft [SECO]), Nichtregierungsorganisationen (NGOs)

LernzielDie Lernenden erkennen Funktionsweise, Zusammenspiel, Stärken und Schwächen der Akteure anhand konkreter Beispiele.

BemerkungDie DVD «Hilfe, Selbsthilfe, Verantwortung – Wie funktioniert Entwicklungszusammenarbeit?» bietet für dieses Modul eine besonders geeignete Ergänzung: Die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren wird an je einem Projektbeispiel aus Bangladesch und Laos the-matisiert.

Weitere Infos: www.fi lmeeinewelt.ch/deutsch/pagesmov/52064.htm.

ZielgruppenSek I und Sek II

Dauer2–4 Unterrichtslektionen

Stiftung Bildung und Entwicklung

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DIE VERSCHIEDENEN AKTEURE

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In der Entwicklungszusammenarbeit (EZA) sind verschiedene Akteure tätig. Abhängig davon, ob es sich um private oder staatliche, um inter-nationale, nationale oder lokale Akteure han-delt, sind deren Rollen, Zielsetzungen, Hand-lungs- und Wirkungsfelder sehr unterschiedlich. Die Eigenschaften der verschiedenen Akteurs-gruppen und deren Zusammenspiel sollen hier dargestellt werden.

Akteure des öffentlichen Sektors in der SchweizEZA-Akteure des öffentlichen Sektors in der Schweiz sind Organe des Bundes, der Kantone und der Gemeinden. Die von diesen Stellen er-

brachten Finanzleistungen werden als öffent-liche Entwicklungshilfe zusammen gefasst. Diese wird entweder in bilateralen Projekten oder über multilaterale Organisa tionen (> Mo-dul 5 ‹Vielfältige Formen›) in Zusammenarbeit mit den Partnerländern umgesetzt.

Auf nationaler Ebene sind in der Schweiz vor allem zwei Bundesstellen in der öffentli-chen Entwicklungshilfe aktiv: die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) und das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO). Die beiden Stellen verfolgen eine gemeinsame Strategie, intervenieren aber entsprechend ihren spezifi schen Kompetenzen (> Kopiervor-lage 2.1).

Theoretischer Hintergrund für Lehrpersonen

«Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) ist die Agentur für internationale Zusammenarbeit im Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA). Sie ist zuständig für die Koordination der Entwicklungs- und Ostzusammenarbeit mit andern Bundes-ämtern sowie für die humanitäre Hilfe des Bundes. Ziel der Entwicklungszusammenarbeit ist die Armutsreduktion. Sie fördert die wirtschaftliche und staatliche Eigenständigkeit, trägt zur Verbesserung der Produktionsbedingungen bei, hilft bei der Bewältigung von Umweltproble-men und sorgt für besseren Zugang zu Bildung und gesundheitlicher Grundversorgung.

Die DEZA erbringt ihre Leistungen mit rund 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im In- und Ausland sowie 1000 lokalen Angestellten und einem Jahresbudget von 1,57 Milliarden Franken (2010). Sie setzt selber Projekte um, unterstützt Programme multilateraler Organi-sationen und fi nanziert Programme schwei zerischer und internationaler Hilfswerke mit. Die DEZA engagiert sich in folgenden vier Bereichen:• Die regionale Zusammenarbeit leitet die bilaterale Kooperation mit Ländern im Mittleren

Osten, in Afrika, Asien und Lateinamerika (…).• Die globale Zusammenarbeit ist vor allem im multilateralen Bereich tätig. Sie arbeitet mit

den Organisationen des UNO-Systems und der Weltbank zusammen. Mit dem Aufbau von Programmen im Bereich des Klimawandels, der Ernährungssicherheit und der Migration trägt sie zur Lösung globaler Herausforderungen bei» (DEZA 2011 a). Damit nimmt die Schweiz an weltweiten politischen Überlegungen teil, die nach Lösungen für den nachhalti-gen Umgang mit globalen öffentlichen Gütern (global public goods/GPG) suchen.

• «Ziel der humanitären Hilfe ist es, Leben zu retten und Leiden zu lindern. Sie leistet nach Naturkatastrophen und im Umfeld von Konfl ikten direkte Hilfe und unterstützt humanitäre Partnerorganisationen personell und fi nanziell. (…)» (DEZA 2011 a) (> Modul 7 ‹Hilfe in der Not›).

• «Die Ostzusammenarbeit unterstützt demokratische und marktwirtschaftliche Reformen in Partnerländern des Westbalkans und der ehemaligen Sowjetunion (Transitionshilfe)1» (DEZA 2011 a).

1 Transitionsländer sind jene Länder des ehemaligen Ostblocks, die sich seit 1990 auf dem Weg zu Demokratie und sozialer Marktwirtschaft befi nden (DEZA 2011 d).

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DIE VERSCHIEDENEN AKTEURE

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Die DEZA ist zusammen mit dem SECO auch für die Umsetzung des Erweiterungsbeitrags an die neuen EU-Mitgliedstaaten zuständig. Dieser unterstützt z. B. Reformprozesse, Umwelt- und Infrastrukturprojekte, den Aufbau des Privatsektors oder soziale Entwicklungen und fördert den Ausgleich des Wohlstandsgefälles zwischen den 15 alten und den 12 neuen EU-Ländern. Er ist damit ein Beitrag an die Sicherheit und Prosperität in ganz Europa und als solcher – gemäss OECD-Kriterien – nicht als öffentliche Entwicklungshilfe zu rechnen (EDA 2011, S. 22).

«Das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) ist zusammen mit der DEZA für die Konzeption und Umsetzung der Zusammenarbeit mit Entwicklungsländern, Staaten Osteuropas und Zen-tralasiens (Transitionshilfe) und mit den neuen EU-Staaten (Erweiterungsbeitrag) zuständig. Das SECO konzentriert sich mit seinen Projekten auf die Förderung des nachhaltigen wirt-schaftlichen Wachstums auf marktwirtschaftlicher Grundlage und die Integration der Part-nerländer in die Weltwirtschaft. Konkret beteiligt es sich an Unterstützungsmassnahmen für makroökonomische Politikreformen, Infrastrukturprojekten und Programmen im Bereich der Handels- und Investitionsförderung. Wichtige Grundsätze der Zusammenarbeit sind die gute Regierungsführung und die Mobilisierung von privaten Ressourcen (sowohl Kapital als auch Know-how)» (SECO 2011 a).

Die Politische Abteilung IV des EDA (PAIV), das Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT), das Bundesamt für Umwelt (BAFU), das Bundesamt für Gesundheit (BAG) und weitere Organe des Bundes sind auch an der EZA der Schweiz beteiligt. Je nach Situation arbeiten sie eng mit der DEZA oder dem SECO zusam-men. In Nepal haben z. B. enge Synergien zwi-schen Friedensförderungsaktivitäten der PAIV und EZA-Projekten der DEZA stattgefunden. Seit 2003 respektive 2004 verbucht die Schweiz auch bilaterale Schuldenerlasse und die Auf-wendungen für Asylsuchende im ersten Jahr unter der öffentlichen Entwicklungshilfe. Somit wird auch das Bundesamt für Migration (BFM) zu einem Akteur der EZA, auch wenn seine Tätigkeit nicht wirklich in diesen Bereich fällt. Dank dieser (von einigen Nichtregierungs-organisationen NGOs kritisierten) Berech-nungsweise wird die Schweiz das vom Parla-ment im Frühjahr 2011 gesetzte Ziel knapp erreichen können, bis 2015 0,5 % des Bruttona-tionaleinkommens (BNE) für die öffentliche Ent-wicklungshilfe aufzuwenden.2

Zu diesen nationalen Akteuren kommen regionale staatliche Akteure hinzu. Auch Kantone oder Gemeinden können EZA-Pro-jekte unterstützen – sei dies direkt, über eine Entwicklungsorganisation oder über eine Dachorganisation von Entwicklungsorganisa-tionen (meist eine NGO, wie z. B. die Fédération vaudoise de coopération, FEDEVACO, oder die Fédération genevoise de coopération, FGC).

Zudem beteiligen sich auch einige Hoch-schulen an der EZA mit Forschungs- oder Aus-tauschprogrammen, die mit Geldern der öffent-lichen Entwicklungshilfe fi nanziert werden.

Die Schweiz setzt rund 40 % ihrer Entwick-lungsleistungen in der multilateralen Zusammen-arbeit ein (EDA 2011, S. 37). Zu den wichtigsten Institutionen im Bereich der multilateralen EZA gehören neben der UNO (UNESCO, WHO usw.) die Weltbank, die regionalen Entwicklungsbanken Afrikas, Asiens und Südamerikas, die Europäi-sche Bank für Wiederaufbau und Entwicklung und das Komitee für Entwicklungshilfe (DAC) der Organisation für wirtschaftliche Zusammenar-beit und Entwicklung (OECD) (SECO 2011 b).

2 2010 rangierte die Schweiz mit 0,41 % des BNE auf Platz 12 unter den 23 Ländern der OECD-Liste. Zehn dieser Länder geben bereits heute über 0,5 % für die EZA aus. Quelle: http://www.alliancesud.ch/de/ep/eza/quantitaet/oecd-entwicklungshilfe-2010.

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DIE VERSCHIEDENEN AKTEURE

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Akteure der Zivilgesellschaft und des Privatsektors in der SchweizAkteure aus der Zivilgesellschaft und dem Privatsektor repräsentieren die private Ent-wicklungshilfe (> Modul 5 ‹Vielfältige Formen›). Im letzten Jahrzehnt hat diese Form der Hilfe deutlich zugenommen.

Zur Zivilgesellschaft zählen Vereine, Nicht-regierungsorganisationen (NGOs), Kirchen, engagierte Privatpersonen usw. Die im EZA-Bereich sichtbarsten Akteure der Zivil-gesellschaft sind die NGOs. Diese lassen sich wie folgt charakterisieren:

• Vereine oder Vereinigungen, welche die Interessen von Bürgern und Bürgerinnen vertreten,

• gemeinnützige, nicht gewinnorientierte Tätigkeit,

• unabhängig gegenüber Staat, Wirtschaft, usw.,

• Orientierung an den Menschenrechten,• auf internationaler Ebene aktiv.

Die internationalen Organisationen: UNO, IWF und Weltbank«Die Organisation der Vereinten Nationen (UNO), gegründet 1945, ist der Zusammenschluss von 192 Staaten. Die wichtigsten Aufgaben der Organisation sind die Sicherung des Weltfrie-dens, die Einhaltung des Völkerrechts, der Schutz der Menschenrechte und die Förderung der internationalen Zusammenarbeit. Rund 70 % der gesamten Aufwendungen der UNO sind auf Entwicklung ausgerichtet. Die UNO umfasst Unterorganisationen, die entwicklungspolitische Aufgaben wahrnehmen, allen voran das UNO-Entwicklungsprogramm (UNDP). Wichtige ent-wicklungspolitische Impulse gehen auch von der UNO-Generalversammlung aus. Sie hat zum Beispiel im Jahr 2000 die Millenniumserklärung verabschiedet, mit der 189 Staats- und Regie-rungschefs die internationalen Entwicklungsziele (Millenniums-Entwicklungsziele, MDGs) ver-einbarten. Die Schweiz ist seit September 2002 Vollmitglied der UNO» (EDA 2011, S. 46–47).

Die Weltbank und der Internationale Währungsfonds (IWF) sind auch als Bretton-Woods-Institutionen bekannt. «1944 beschlossen die Finanzminister der späteren Siegermächte des Zweiten Weltkriegs an der Konferenz von Bretton Woods (USA) die Wiederaufbau-, Finanz- und Wirtschaftspolitik für die Nachkriegszeit. Zur Umsetzung der Bretton-Woods-Politik wurden die Weltbank bzw. die Internationale Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (IBRD) und der Internationale Währungsfonds (IWF) gegründet. Diese Institutionen sind heute – mit verän-dertem Aufgabenfeld – wichtige Akteure der Entwicklungszusammenarbeit und Entwick-lungsfi nanzierung. Die Weltbank vergibt langfristige Kredite an Entwicklungsländer zu Vorzugs bedingungen. Der IWF trägt in Krisen mit Geldzuschüssen zur Stabilisierung der Volks wirtschaften bei. Seine Aktivitäten konzentrieren sich auf Entwicklungs- und Schwellen-länder. 2010 wurde der IWF aber auch zur Bewältigung der Schuldenkrisen von Griechenland und Irland beigezogen» (EDA 2011, S. 13). Im Gegenzug verlangt der IWF von Empfängerstaa-ten Reformen ihrer Wirtschaftspolitik. Diese Strukturanpassungsprogramme wurden immer wieder stark kritisiert (Severino und Debras 2010).

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In der Schweiz engagieren sich rund 1500 NGOs in der internationalen Zusammenarbeit. Sie fi nanzieren sich vorwiegend durch Spen-den und Beiträge der öffentlichen Entwick-lungshilfe. Einige NGOs übernehmen auch bezahlte Mandate von anderen Organisatio-nen. Die oft knappen fi nanziellen Mittel wer-den durch kreative und innovative Medien-kampagnen und meist sehr engagierte Mitarbeitende kompensiert (Perroulaz 2004).

Private Stiftungen, wie z. B. die Roger Feder Foundation (engagiert im Bereich Bildung und Sport für Kinder) oder die Novartis-Stiftung (engagiert im Gesundheitsbereich), treten im Bereich der EZA immer häufi ger in Erschei-nung und verfügen zum Teil über beträcht-liche fi nanzielle Mittel. Unternehmen wie Max Havelaar oder Switcher (mit einer Stiftung gleichen Namens), die nach den Prinzipien des fairen Handels und nicht nach jenen der Welt-handelsorganisation (WTO) wirtschaften, kön-nen ebenfalls als indirekte Akteure der EZA betrachtet werden. Andere wie MyClimate (Anbieter von Projekten zur CO2-Kompensa–tionsmassnahmen) haben sich im Bereich der EZA spezialisiert.

Schliesslich gilt es, noch die Migranten und Migrantinnen zu erwähnen. Sie können zwar nicht als Akteure der EZA bezeichnet werden, doch ihre Rücküberweisungen übersteigen heute weltweit das Volumen der öffentlichen Entwicklungshilfe um mehr als das Doppelte. So tragen sie entscheidend zu den Entwick-lungsprozessen in ihren Herkunftsländern bei (DEZA 2011 b, S. 14).

Die Akteure in den PartnerländernDie Beschreibung der Akteure in der Schweiz darf nicht vergessen lassen, dass die Hauptak-teure der EZA die Empfänger und Empfänge-rinnen der Hilfe (Bevölkerung, Gemeinden oder weitere Institutionen in den Partnerländern) sind. Tatsächlich hängt der Erfolg eines Projek-tes oder Programms stark vom Einbezug der betroffenen Personen und In stitutionen ab, aber auch von der Kohärenz mit anderen Projekten

und der lokalen Politik. Einige Länder, wie z. B. Brasilien, unternehmen grosse Anstrengungen, die mannigfaltigen Interventionen der Geber-länder zu koordinieren. Sie entwickelten Rah-menbedingungen, um die externe Hilfe mit den internen, auf lokalen Ressourcen basierenden Entwicklungsbemühungen in Einklang zu brin-gen. Entsprechend kann die Wirksamkeit der Hilfe von Land zu Land oder von Gemeinde zu Gemeinde stark variieren. Dieser Tatsache wurde und wird oft zu wenig Beachtung geschenkt, sei dies aus Unkenntnis oder aber weil Interessenkonfl ikte vorliegen (Sangmeis-ter & Schönstedt 2010; Gerster 2006). So strebt die heutige EZA immer mehr partnerschaftli-che Projekte an, um die Empfänger und Emp-fängerinnen verstärkt einzubeziehen und zu Teilhabenden zu machen, welche die Verant-wortung für den Entwicklungsprozess über-nehmen (ownership) (> Modul 6 ‹In der Kritik›).

Schwellenländer wie Brasilien, China oder Indien, die in gewissen Bereichen selbst noch Hilfe empfangen, treten in anderen Bereichen immer mehr als Geberländer auf. So investiert z. B. China seit einigen Jahren massiv in Infrastrukturprojekte in verschiede-nen afrikanischen Ländern. Der chinesische Ansatz des wirtschaftlichen Austausches (z. B. Infrastrukturinvestitionen gegen Ressourcen-zugang) löste eine breite Diskussion in der EZA aus, die ihr Engagement bisher vor allem moralisch begründete. Tatsächlich stellt die-ser wirtschaftliche Ansatz eine Alternative für die Entwicklungsländer dar, die bisher vor allem vom Goodwill der westlichen Geberlän-der abhängig waren (Michel & Beuret 2010).

Zusammenarbeit der verschiedenen AkteureDie Vielzahl der in der EZA involvierten Akteure mit ihren verschiedenen Strategien, Funktionen und Kompetenzen machen aus der EZA ein äusserst komplexes Unterfangen. Vor Ort kann ihre gleichzeitige Anwesenheit zu Problemen führen, wenn keine Koordination gelingt oder sogar Konkurrenzverhältnisse entstehen. Um eine kontraproduktive Dyna-mik zu vermeiden und stattdessen die Kom-plementarität der verschiedenen Ansätze und

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Kompetenzen zu nutzen, richtet die aktuelle Entwicklungspolitik ein verstärktes Augen-merk auf die Koordination der verschiedenen Akteure.

Multilaterale Institutionen nehmen in der EZA einen immer grösseren Platz ein. Globale He-rausforderungen wie Klimawandel und Ar-mutsbekämpfung erfordern ein zunehmend konzertiertes Vorgehen der internationalen Gemein schaft. Multinationalen Organisatio-nen ist es eher möglich, Probleme anzugehen, die wegen ihrer Komplexität, ihrer politischen Tragweite oder der benötigten fi nanziellen Mit-tel die Möglichkeiten der bilateralen Zusam-menarbeit übersteigen würden. Dafür sind sie meist schwere, durch die nötigen politischen Aushandlungsprozesse träge und wenig fl exi-ble Apparate. Sie wirken somit eher auf der entwicklungspolitischen Ebene als in der kon-kreten Situation vor Ort. Für die Umsetzung ihrer Programme sind die multilateralen Ins-titutionen nicht nur auf ihre Mitgliedstaaten, sondern auch auf andere internationale Ak-teure, wie das Internationale Rote Kreuz (IKRK), Privatunternehmen oder NGOs, angewiesen.

Diese Entwicklungen ändern nichts an der Tat-sache, dass nationale Agenturen weiterhin eine Schlüsselrolle in der Entwicklungszu-sammenarbeit spielen. Sie erfüllen eine Koor-dinationsfunktion, einerseits zwischen rele-vanten öffentlichen Institutionen, anderseits über Finanzierungsbeiträge an weitere Akteure der Zivilgesellschaft oder des Privat-sektors. Zudem gewährleisten sie die Ver-knüpfung der nationalen mit der internationa-len Ebene und arbeiten sowohl im eigenen Land als auch in Empfängerländern auf ope-rativer Ebene mit NGOs zusammen. Die Ein-bettung der Entwicklungsagentur in das nati-onale politische System kann zu Spannungen führen, z. B. wenn Interessenkonfl ikte mit anderen Sektoren der Aussenpolitik entste-hen. Die schweizerische Entwicklungszusam-menarbeit gilt bisher als relativ unabhängig von aussenpolitischem und wirtschaftlichem Diktat. Dies erlaubt es, auf die Bedürfnisse der

Partner einzugehen, Lernprozesse zuzulas-sen und mit einem langfristigen, steten Enga-gement tatsächlich zu Entwicklungsprozessen beizutragen (Niggli 2011).

Die NGOs ihrerseits leisten mit ihrer kriti-schen Perspektive und der Medienpräsenz einen wichtigen Beitrag zur EZA. In den Geber-ländern sensibilisieren und mobilisieren sie die Öffentlichkeit. Ihr Druck hat in der Schweiz massgeblich zum Entscheid der Regierung beigetragen, die öffentliche Entwicklungshilfe bis 2015 auf 0,5 % des BNE zu erhöhen (2009: 0,45 %, 2010: 0,41 %). Die meist schlankeren Strukturen ermöglichen den NGOs ein schnel-leres Reagieren vor Ort, als dies den staat-lichen Institutionen möglich ist. Einige NGOs wirken seit vielen Jahren in derselben Region, verfügen über fundierte Kenntnisse der loka-len Gegebenheiten und haben ein gutes Bezie-hungsnetz zu den lokalen Institutionen und der Bevölkerung etabliert. Da sie jedoch auf Spen-dengelder angewiesen sind, stehen sie auch unter einem gewissen Profi lierungsdruck, was die Kooperation und Koordination mit anderen Akteuren beeinträchtigen kann ( > Modul 7 ‹Hilfe in der Not›). Dies ändert nichts an der Tatsache, dass die NGOs zu unerläss-lichen Akteuren geworden sind, mit welchen die öffentlichen Institutionen eng zusammen-arbeiten.

Die bisher genannten Akteure orientieren sich, mehr oder weniger eng, an den auf verschie-denen Ebenen der Entwicklungspolitik ausge-handelten Strategien. Auf Akteure, welche nicht von öffentlicher Entwicklungshilfe abhängig sind, trifft dies nicht unbedingt zu. Selbsttragende NGOs, private Stiftungen oder Einzelpersonen verfügen über grössere Hand-lungsspielräume und setzen ihre eigenen Ziele. Dies ermöglicht innovative Projekte – auch in Bereichen, welche von der öffentlichen Entwicklungszusammenarbeit sonst wenig beachtet werden. Einige Stiftungen, wie z. B. die Melinda & Bill Gates Foundation, verfügen über beträchtliche fi nanzielle Mittel. Dies gibt ihnen in den Verhandlungen mit den lokalen Akteuren

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oft mehr Gewicht, als einige staatliche Akteure es haben, was zu Problemen der Kohärenz mit regionalen Entwicklungsprozessen führen kann. Die deutliche Zunahme solcher Privat-initiativen in den letzten Jahren verstärkte die Zersplitterung der Hilfe. Die Koordination der Hilfe wird für die Entwicklungsländer immer aufwendiger und ist teilweise kaum noch zu bewältigen: Durchschnittlich haben sie mit 40 Geberorganisationen zu tun. Bangladesch beispielsweise zählt 3000 registrierte NGOs (DEZA 2011 b, S. 11). Hinzu kommt, dass diese isolierten Initiativen nicht immer die erforder-liche Professionalität und Qualität gewährleis-ten können. Von Privatfi rmen fi nanzierte Stif-tungen laufen manchmal Gefahr, in heikle Interessenkonfl ikte mit dem Mutterhaus zu geraten (z. B. Malariabekämpfung versus Zulassung eines neuen Medikaments). Eine Antwort darauf ist die öffentlich-private Zusammenarbeit (Private-Public Partnership, PPP), die in der EZA immer mehr an Bedeu-tung gewinnt. Wegen der unterschiedlichen Standards der einzelnen Beteiligten, z. B. zum Thema Kinderarbeit, muss da auch immer wie-der eine Abstimmung stattfi nden.

In Anbetracht dieser Vielfalt von Akteuren setzt die aktuelle Entwicklungspolitik, wie schon erwähnt, einen starken Akzent auf eine bessere Koordination der involvierten Organi-sationen und Institutionen. Wenn dies gelingt, können sich die Eigenschaften der Akteure optimal ergänzen: Unterstützt beispielsweise ein Akteur die Reorganisation des Gesund-heitswesens eines Staates, fi nanziert ein anderer Spitäler und engagiert sich ein Dritter in der Gesundheitsbildung, kann die Effektivi-tät der Hilfe durch ein kohärentes Vorgehen deutlich gesteigert werden. In der heutigen EZA werden Organisationsformen gesucht, die es ermöglichen, die verschiedenen Interventi-onen aufeinander abzustimmen und die spezi-fi schen Fachkenntnisse der Akteure optimal zu nutzen. Es gilt, immer wieder das richtige Mass an Koordinationsbemühungen zu fi nden, damit einerseits nicht isolierte Einzelinitiati-ven kontraproduktiv aufeinander wirken und andererseits nicht schwerfällige und träge Strukturen entstehen, welche positive Pro-zesse bremsen.

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Didaktische ImpulseÜbersicht

1. Einstieg

1.1 Bekannte Akteure der Entwicklungszu-sammenarbeit

Vorstellungen und Vor-kenntnisse der Lernenden.

> Anleitung LP 1.1 > Kopiervorlage 1 und Lösungsvorschlag ‹Wissensnetz›

Einzeln und Zweiergruppe

Sek I und Sek II 15’

und/oder 1.2 Das Bild der Akteure Vorstellungen der Lernen-den aufgrund von gesam-meltem Propagandamate-rial von NGOs.

> Anleitung LP 1.2 > Kopiervorlage 1

Einzeln, Gruppe und Plenum

Sek I und Sek II 20’

2. Hauptteil

2.1 Akteure der Schwei-zer Entwicklungs-zusammenarbeit

Kennenlernen der wich-tigsten Akteure der schweizerischen EZA (Lektüre).

> Anleitung LP 2.1 > Kopiervorlagen 1 und 2.1

Einzeln und evtl. Plenum

Sek I und Sek II 45’

und/oder 2.2 Zusammenarbeit zwischen den Akteuren

Beispiel der Zusammenar-beit verschiedener Akteure in einem Programm zur Anpassung an die Auswir-kungen des Klimawandels in Peru (Gruppenpuzzle).

> Anleitung LP 1.1 und Lösungs vorschläge > Kopiervorlagen 1, 2.2 und 2.2a bis 2.2d

Gruppenarbeit

Sek II 45’

und/oder 2.3 Einblick in die konkrete Arbeit eines Akteurs

Einladung eines Mitarbei-ters oder einer Mitarbeite-rin der EZA oder Film zu EZA-Projekten in Bangla-desch (12´) oder Laos (17´).

> Anleitung LP 2.3 > Kopiervorlage 1 > DVD «Hilfe, Selbsthilfe, Verantwortung – Wie funktioniert Entwick-lungszusammenarbeit?»

Plenum

Sek I und Sek II 45’

3. Schlussteil

3.1 Kenntnisse der Akteure: Vorher – nachher

Vergleich der Wissensnetze vom Beginn mit jenen nach Bearbeitung des Moduls.

> Anleitung LP 3.1 > Ausgefüllte Kopier-vorlage 1

Einzeln und evtl. Plenum

Sek I und Sek II 10’

und/oder 3.2 Ich als Akteur der Entwicklungszusam-menarbeit?

Überlegungen zum eige-nen Engagement in der EZA.

> Anleitung LP 3.2 > Kopiervorlagen 1 und 3.2

Einzeln und Plenum

Sek I und Sek II 20’

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Allgemeiner Hinweis zum Einsatz des Wissensnetzes – Kopiervorlage 1Das Wissensnetz soll die Lernenden durch das ganze Modul begleiten. Sie ergänzen es lau-fend mit den neu gewonnenen Erkenntnissen. Einige Felder dürfen durchaus leer bleiben, wenn die nötigen Informationen dazu fehlen. Diese können jedoch auch durch eigene Recherchen ergänzt werden, oder die Lernen-den formulieren – evtl. durch eine Farbe deut-lich gemacht – eigene Hypothesen. Interessant

ist auch, Verbindungen zwischen den einzel-nen Akteuren einzuzeichnen, um deren (mög-liche) Zusammenarbeit zu illustrieren.

Im Modul wird dazu angeregt, sowohl mit individuellen Wissensnetzen als auch mit einem Wissensnetz des Klassenverbandes zu arbeiten (vgl. entsprechende Unterlagen), um die gewonnenen Erkenntnisse gruppieren, im Plenum diskutieren und allenfalls weiterent-wickeln zu können (ein Lösungsvorschlag steht zur Verfügung).

Lektionen-Verlauf und didaktische ImpulseAnleitung für Lehrpersonen

1. Einstieg

Ziel Die Lernenden tragen ihre Vorkenntnisse und Vorstellungen zu den Akteuren der EZA zusam-men.

Vorgehen• Die Lernenden füllen ihr Wissensnetz (> Kopiervorlage 1) so weit aus, wie es ihre Vorkennt-

nisse erlauben.• Sie diskutieren ihre Einträge mit dem Nachbarn oder der Nachbarin und ergänzen gegebe-

nenfalls ihr Wissensnetz.

Dieses erste Wissensnetz wird am Ende des Moduls wieder verwendet (vgl. Übung 3.1), um es mit dem zweiten, während des Hauptteils erarbeiteten Wissensnetz zu vergleichen.

1.1 Bekannte Akteure der Entwicklungszusammenarbeit

Sek I und Sek IIEinzeln und Zweiergruppe 15 Min.Unterlagen:

> Kopiervorlage 1 mitLösungsvorschlag ‹Wissensnetz›

Kopiervorlage 11

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: www.globaleducation.ch

DIE VERSCHIEDENEN AKTEURE

ENTWICKLUNGSZUSAMMENARBEIT

Ziel Die Lernenden analysieren Spendenaufrufe und Werbematerial von verschiedenen Entwick-lungsorganisationen der Schweiz und schaffen eine Verknüpfung mit ihren Vorkenntnissen.

Vorgehen• Die Lernenden werden vorgängig aufgefordert, Werbematerial und Spendenaufrufe

verschiedener NGOs zusammenzutragen und mitzubringen. • Einzeln oder in Gruppen analysieren die Lernenden das Material anhand folgender Fragen:

− Von welcher Organisation stammt das Material? − In welchem Bereich ist die Organisation tätig (Bildung, Gesundheit …)? − Sind andere Organisationen im selben Tätigkeitsbereich bekannt? Welche? − Was will die Organisation von den Empfängerinnen und Empfängern des Propaganda-

materials? − Weshalb führt die Organisation eine solche Werbekampagne durch? − Welche Informationen fehlen in den Unterlagen (z. B. Verwendungszweck der Spenden,

weitere Finanzierungsquellen der Organisation usw.)?• Die verschiedenen Werbematerialien und die entsprechenden Analysen werden im Plenum

vorgestellt.• Die Lernenden ergänzen das Wissensnetz mit den gewonnenen Erkenntnissen.

Dieses erste Wissensnetz wird am Ende des Moduls wieder verwendet (vgl. Übung 3.1), um es mit dem zweiten, während des Hauptteils erarbeiteten Wissensnetz zu vergleichen.

Falls die Lernenden nicht genügend Propagandamaterial mitbringen, können z. B. auf folgenden Websites Spendenaufrufe gefunden werden: www.helvetas.chweb.caritas.chwww.ppp.chwww.msf.ch/ www.tdh.ch/ www.icrc.org www.interteam.ch

1.2 Das Bild der Akteure

Sek I und Sek IIEinzeln, Gruppe und Plenum 20 Min.Unterlagen: > Kopiervorlage 1

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DIE VERSCHIEDENEN AKTEURE

ENTWICKLUNGSZUSAMMENARBEIT

2. Hauptteil

Ziel Die Lernenden lernen die Merkmale der wichtigsten Akteure der schweizerischen Entwick-lungszusammenarbeit kennen.

Vorgehen• Sek I: Die Lernenden lesen die > Kopiervorlage 2.1, auf welcher die wichtigsten Akteure der

Schweizer EZA vorgestellt werden. Die Lehrperson kann die Zusammenarbeit mit multinationalen Organisationen entsprechend dem Niveau der Klasse ergänzen (> Theoretischer Hintergrund).

• Sek II: Die Lernenden werden aufgefordert, für eine der unten genannten Organisationen die für die Folgeaufgabe benötigten Informationen (vgl. mögliche Kategorien des Wissens-netzes) auf deren Website zu suchen.

− Multilaterale Organisationen: UNO, IWF, Weltbank − Schweizer Akteure: DEZA, SECO, zwei NGOs der EZA (Helvetas, Brot für alle …), eine

private Stiftung (Switcher, Novartis …). • alle: Die Lernenden erstellen anhand der > Kopiervorlage 1 ein Wissensnetz der Akteure

der EZA aufgrund der gewonnenen Informationen (neue Vorlage, falls die Übung 1.1 gemacht wurde).

• alle: Die Lehrperson trägt die erarbeiteten Erkenntnisse zusammen, ergänzt, wenn nötig, und erstellt ein Wissensnetz für den Klassenverband.

Ziel Die Lernenden erkennen verschiedene Akteure, welche in einem konkreten EZA-Programm involviert sind, und analysieren deren Zusammenspiel.

Vorgehen: Gruppenpuzzle• Die Lernenden erhalten die Beschreibung eines EZA-Programms zur Anpassung an die

Auswirkungen des Klimawandels in Peru (> Kopiervorlage 2.2).• Die Lernenden werden in vier Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe erarbeitet sich «Experten-

wissen» zu einem im Programm involvierten Akteur anhand folgender Kopiervorlagen: − Nationale Stelle für Entwicklungszusammenarbeit > Kopiervorlage 2.2a − Staatliche Akteure in Peru > Kopiervorlage 2.2b − Akteure des öffentlichen Sektors der Schweiz > Kopiervorlage 2.2c − Akteure der lokalen Zivilgesellschaft > Kopiervorlage 2.2d

• Die Gruppen werden neu gebildet, sodass in jeder Gruppe mindestens eine Expertin oder ein Experte zu jedem Akteur vertreten ist. Der Experte oder die Expertin stellt in der Gruppe ihren Akteur vor und erklärt den anderen dessen Rolle im Programm. In der Gruppe sollen anschliessend folgende Fragen bearbeitet werden (auf Wandtafel/Beamer):

− Welches sind die Interessen der einzelnen Akteure in diesem Programm? − Wie ergänzen sie sich? − Fehlt ein Akteur im Programm? Wenn ja, welcher?

2.1 Akteure der Schweizer Entwicklungszusammenarbeit

Sek I und Sek II Einzeln und evtl. Plenum 45 Min.Unterlagen: > Kopiervorlagen 1 und 2.1

1Kopiervorlage 2.1

In der Schweiz sind vor allem zwei Bundesstel-len für die Entwicklungszusammenarbeit (EZA) zuständig: die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) und das Staatssekreta-

riat für Wirtschaft (SECO). Die beiden Stellen verfolgen dasselbe Ziel, sind jedoch in anderen Bereichen aktiv.

Akteure des öffentlichen Sektors in der Schweiz

Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) «Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) koordiniert die Entwicklungs- und Ostzusammenarbeit sowie die Humanitäre Hilfe des Bundes. Die DEZA gehört zum Eidgenössi-schen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) und beschäftigt rund 1500 Personen im In- und Ausland. Sie umfasst 4 Aktionsbereiche:• Die Regionale Zusammenarbeit unterstützt in Schwerpunktländern sowie ausgewählten Kon-

fl iktländern und -regionen Menschen, Organisationen und Gesellschaften bei der Lösung von Armuts- und Entwicklungsproblemen.

• Im Rahmen der Globalen Zusammenarbeit beteiligt sich die Schweiz an der Finanzierung der UNO-Organisationen und der internationalen Entwicklungsbanken» und wirkt in den Leitungs-organen mit. Mit dem Aufbau von Programmen im Bereich Klimawandel, Ernährungssicher-heit und Migration trägt sie zur Lösung globaler Herausforderungen bei. Damit nimmt die Schweiz an weltweiten politischen Überlegungen teil, die nach Lösungen für den nachhaltigen Umgang mit globalen öffentlichen Gütern suchen.

• «Die Humanitäre Hilfe und das Schweizerische Korps für humanitäre Hilfe (SKH) retten durch Nothilfe und Prävention Leben und lindern Leiden bei Naturkatastrophen und in Konfl ikt-gebieten. Sie engagieren sich im Wiederaufbau und setzen sich für die Opfer von Krisen und Konfl ikten ein».

• Die Ostzusammenarbeit unterstützt demokratische und marktwirtschaftliche Reformen in Partnerländern des Westbalkans und der ehemaligen Sowjetunion. «Sie setzt, zusammen mit dem Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO), den Erweiterungsbeitrag an die neuen EU Län-der um» und fördert damit den Ausgleich des Wohlstandsgefälles zwischen den 15 alten und den 12 neuen EU-Staaten.

Quelle: EDA (2011): ABC der Entwicklungspolitik. Bern. www.deza.admin.ch/ressources/resource_de_199148.pdf. S. 16 (6.3.2011)

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der DEZA (in der Schweiz).

AKTEURE DER SCHWEIZER

ENTWICKLUNGSZUSAMMENARBEIT

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2.2 Zusammenarbeit zwischen den Akteuren

Sek II Gruppenarbeit45 Min. Unterlagen: > Kopiervorlagen 1, 2.2 und 2.2a bis 2.2d

Zusammenarbeit Zwischen

den akteuren

Verwundbarkeit reduzieren, Widerstandfähigkeit erhöhen

Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) unterstützt im Hoch-land Perus ein Programm zur Anpassung an die Auswirkungen des Klimawan-dels mit dem Ziel, die Lebensgrundlage der armen Bevölkerung in den Regionen Cusco und Apúrimac zu sichern und ihre Verwundbarkeit gegenüber dem Klima-wandel zu reduzieren.

Hintergrund Peru gilt als eines der Länder mit der grössten Verwundbarkeit gegenüber Klima-veränderungen. Es ist regelmässig folgeschweren Naturkatastrophen ausge-setzt, vor allem Überschwemmungen, Erdrutschen, Trockenheit und Kältewel-len. Besonders betroffen von klimatisch bedingten Naturkatastrophen sind die Küste und das Hochland.

Die Küstenregion wird in regelmässigen Abständen durch das El-Niño-Phänomen heimgesucht, welches starke Regenfälle und Überschwemmungen, in einigen Regionen aber auch grosse Trockenheit, mit sich bringt. Im Hochland macht sich der Klimawandel durch einen markanten Rückgang von Eis, Schnee und Permafrost bemerkbar, welcher einen massiven Wasserrückgang und schwere Kältewellen zur Folge hat. Dies gefährdet die Lebensgrundlagen der lokalen Bevölkerung.

Das Projekt in Kürze

ThemaKlimawandel und Umwelt

Land/RegionPeru

Partner (Auswahl)Umweltministerium Peru, Regionalregierungen von Cusco & Apúrimac. PREDESMeteo Schweiz Universität Zürich, Universität Genf

ProjektzielDie Lebensgrundlage der armen Bevölkerung in den Regionen Cusco und Apúrimac sichern und ihre Verwundbarkeit gegenüber dem Klima-wandel reduzieren.

ZielgruppeArme Bevölkerung in Cusco und Apúrimac.

Finanzieller RahmenInsgesamt CHF 8.2 Mio. über drei Jahre. Der Anteil der DEZA beträgt CHF 6.2 Mio, davon CHF 4.9 Mio. für technische und CHF 1.3 Mio. für wis-senschaftliche Beratung.

DauerPhase I: 2008 –2011

Beispiel eines EZA-Programms zur Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels in Peru

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DIE VERSCHIEDENEN AKTEURE

ENTWICKLUNGSZUSAMMENARBEIT

− Wie sollte/könnte der Rest der 8,2 Millionen Franken fi nanziert werden, welcher nicht von der DEZA übernommen wird?

− Sind vergleichbare Projektbeispiele aus der Schweiz bekannt, in welchen verschiedene Partner zusammenarbeiten?

• Im Plenum präsentiert eine Gruppe ihre Ergebnisse. Die anderen Gruppen ergänzen. Es soll deutlich werden, dass jeder Partner ein Interesse am Programm hat, ein Teil der Partner gleichzeitig Zielgruppe und Akteur ist und die Kompetenzen von sehr unterschied lichen Akteuren in einem derartigen Programm sinnvoll zusammengeführt werden können. Die Aufmerksamkeit soll auch auf die proaktive und zentrale Rolle der peruanischen Akteure gelenkt werden, einen Aspekt, der in der Diskussion um die EZA oft vergessen wird.

• Im Plenum wird das Wissensnetz der Klasse (> Kopiervorlage 1) ergänzt mit den neuen Erkenntnissen, insbesondere mit den Verbindungen zwischen den verschiedenen Akteuren.

Weitere Informationen zum Projekt erteilt Herr Thomas Konzelmann, Meteo Schweiz.

LösungsvorschlägeAm Programm beteiligte Partner, ihre Rollen und Interessen• Schweizerische Entwicklungsagentur – Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit

DEZARolle: Koordination und fi nanzielle Unterstützung.

Interessen: Das Programm entspricht den Zielsetzungen der DEZA, insbesondere der Hilfe zur «Bewältigung ökologischer Probleme», und verbindet lokale und globale EZA.

• Staatliche Akteure Perus – Umweltministerium und regionale RegierungenRolle: Das Umweltministerium erlaubt die Forschung- und Entwicklungsaktivitäten auf ihrem Territorium und leistet politische Unterstützung. Die Regionalregierungen hatten schon vor dem Programm PACC die Einrichtung des Forschungs- und Bildungszentrums von PREDES unterstützt. Sie sind, in Zusammenarbeit mit der lokalen Bevölkerung, zuständig für die Umsetzung der aus den wissenschaftlichen Analysen abgeleiteten Massnahmen. Schwierigkeiten können sich ergeben, wenn die nötigen Mittel nicht bereitgestellt werden sowie bei Wechsel der Verantwortlichen nach Wahlen.

Interessen: Die Regionalregierung erhält Fachleute zur Unterstützung im Bereich des Risikomanagements. Das Risikomanagement kann mit begrenztem Kostenaufwand verbessert werden und trägt zum Schutz der Land-wirtschaft und der Bevölkerung bei. Lokale Politiker und Politikerinnen können sich mit dem Programm profi -lieren, was ihnen bei den nächsten Wahlen zugutekommen kann.

• Akteure des öffentlichen Sektors der Schweiz – Meteo Schweiz und UniversitätenRolle: Meteo Schweiz leistet, in Zusammenarbeit mit den Schweizer Universitäten, wissenschaftliche und tech-nische Beratung. Sie trägt so zur Weiterbildung der lokalen Fachleute bei und verbessert damit indirekt den Schutz der Bevölkerung vor Klimakatastrophen..

Interessen: Die Schweizer Fachleute können ihre Praxiskenntnisse in einer anderen Weltregion umsetzen. Dadurch wird ein wichtiger Arbeitsschritt im Hinblick auf die Übertragbarkeit von Studien geleistet. Die gewon-nenen Daten und Resultate wiederum können auch in anderen Bergregionen eingesetzt werden. Die Beteiligung an einem internationalen Forschungsprojekt ermöglicht es zudem, Gelder aus dem Nationalfonds zu beantragen.

• Akteur der lokalen Zivilgesellschaft – PREDES Rolle: PREDES schafft die Verbindung zur lokalen Bevölkerung, welche gleichzeitig Nutzniesserin des Projektes ist und selber aktiv mitwirkt. Das Bildungs- und Forschungszentrum von PREDES bildet Fachleute aus und liefert der Bevölkerung und den lokalen Behörden zuverlässige Analysen.

Interessen: Im Rahmen des Programms kann PREDES die Kenntnisse und Kompetenzen seiner Mitarbeitenden erweitern, erhält Zugang zu High-Tech-Instrumenten und kann so immer bessere Resultate liefern. Dadurch gewinnt PREDES an Glaubwürdigkeit und Wichtigkeit gegenüber den lokalen Behörden und fi ndet zudem inter-national Beachtung.

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DIE VERSCHIEDENEN AKTEURE

ENTWICKLUNGSZUSAMMENARBEIT

Fragen an die Expertengruppen• Interessen (vgl. oben)• Wie ergänzen sich die verschiedenen Akteure?

Das Zusammenspiel von Akteuren der Regierung, der Wissenschaft und der Bevölkerung ermöglicht es, vielfäl-tige Kenntnisse und Erfahrungen zu nutzen, welche sich ergänzen. Der Dialog zwischen Akteuren, welche sich mit derselben Problematik beschäftigen, wird gefördert. Schwierigkeiten können sich ergeben, wenn sich die Prioritäten und Funktionsweisen der Akteure stark unterscheiden.

• Fehlt ein Akteur im Programm, oder wurde einer nicht erwähnt?Die lokale Bevölkerung wird als Zielgruppe genannt, aber nicht explizit als Akteurin. Der Einbezug einer multi-lateralen Institution, welche die diversen Interventionen in diesem Themenbereich weltweit überblickt, könnte für das Programm hilfreich sein.

• Wer fi nanziert den Rest der 8,2 Millionen Franken?Der Betrag wird vor allem durch Eigenleistungen (z. B. Arbeitszeit) der Partner erbracht. Dazu können For-schungsbeiträge aus Fonds, Spenden von Unternehmen für technisches Material usw. kommen.

• Vergleichbare Beispiele/Projekte in der SchweizDie Vorhersage von und der Schutz vor Umweltrisiken in Zusammenhang mit der Erderwärmung ist auch in der Schweiz ein Thema, an dem verschiedene Akteure gemeinsam arbeiten (Bundesverwaltung, Hochschulen, Ver-eine und betroffene Bevölkerung). In Projekten, die nicht grenzüberschreitend sind, ist die Komplexität jedoch geringer. So braucht es nicht unbedingt eine lokale NGO oder Vereinigung, um die Verbindung zur Bevölkerung zu schaffen. Im Fall von internationaler Zusammenarbeit (z. B. zwischen den Ländern der Alpen) wird dies wieder relevant.

Ziel Die Lernenden gewinnen einen Einblick in die konkrete Arbeit eines Akteurs der EZA.

VorgehenVariante A: direkte Begegnung mit einer Vertreterin oder einem Vertreter einer Schweizer Entwicklungsorganisation.• Eine in der EZA tätige Fachperson wird in die Schule eingeladen, um ihre Arbeitsweise und

gemachte Erfahrungen vorzustellen (30 Min.).• DEZA: www.deza.admin.ch/de/Home/Dokumentation/Vortragsservice.• Die Lernenden befragen die Fachperson mit dem Ziel, ihr Wissensnetz (> Kopiervorlage 1)

ergänzen zu können, insbesondere was die Beziehungen und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren betrifft. Das Wissensnetz der Klasse wird mit der Fachperson dis-kutiert.

Variante B: Film, welcher die Arbeit eines Akteurs der schweizerischen EZA illustriert.• Die Lernenden schauen den Film eines EZA-Projektes in Bangladesch (12 Min.) oder in Laos

(17 Min.) auf der DVD «Hilfe, Selbsthilfe, Verantwortung – Wie funktioniert Entwicklungszu-sammenarbeit?». Sie werten das Gesehene entsprechend dem pädagogischen Begleitma-terial der DVD aus.

• Die Lernenden identifi zieren die verschiedenen Akteure, deren Rollen, Interessen und Wech-selwirkungen.

• Die Lernenden ergänzen ihr Wissensnetz (> Kopiervorlage 1) mit den neu gewonnenen Erkenntnissen.

2.3 Einblick in die konkrete Arbeit eines Akteurs

Sek I und Sek II Plenum 45 Min.Unterlagen: > Kopiervorlage 1> DVD «Hilfe, Selbsthilfe, Verantwortung – Wie funktioniert Entwicklungs-zusammenarbeit?»

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DIE VERSCHIEDENEN AKTEURE

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3. Schlussteil

Ziel Die Lernenden schaffen die Verbindung zwischen ihren Vorkenntnissen und dem neu erwor-benen Wissen.

Vorgehen• Die Lernenden vergleichen ihr Wissensnetz (> Kopiervorlage 1) vom Einstieg mit jenem nach

dem Hauptteil des Moduls.• Sie notieren die drei wichtigsten neuen Erkenntnisse. • Im Plenum können die wichtigsten Erkenntnisse verglichen und zusammengestellt werden.

Ziel Die Lernenden beziehen Stellung zu einem Engagement in der EZA.

Vorgehen• Die Lernenden lesen die Aussagen oben auf der > Kopiervorlage 3.2.• Vor dem Hintergrund der gelesenen Aussagen, des eigenen Wissensnetzes und derjenigen

der Klasse beantworten die Lernenden die Fragen am Ende der > Kopiervorlage 3.2. Sie begründen, welche Position sie als Akteur in der EZA einnehmen möchten. Verschiedene Positionierungen können in der Klasse zur Diskussion gestellt werden.

• Die Lernenden ergänzen ihr Wissensnetz (> Kopiervorlage 1), indem sie sich als Akteur eintragen.

3.1 Kenntnisse der Akteure: Vorher – nachher

Sek I und Sek II Einzeln und evtl. Plenum10 Min. Unterlagen:

>Ausgefüllte Kopiervorlage 1Kopiervorlage 31

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3.2 Ich als Akteur der Entwicklungszusammenarbeit?

Sek I und Sek IIEinzeln und Plenum 20 Min. Unterlagen:

> Kopiervorlagen 1 und 3.2

Kopiervorlage 23.2

e. Für eine politische Kampagne in der Schweiz ? Wenn ja, welcher Art ?

f. …

g. Vielleicht ziehen Sie es vor, sich in der Schweiz für Leute aus Ihrem Land einzusetzen. Wenn ja, warum, in welcher Form und für welche Zielgruppe können Sie sich ein Engagement vorstellen?

d. Als Gründerin oder Gründer einer neuer Organisation, eines neuen Vereins oder einer Initiative ? Wenn ja, welcher Art?

c. Als Mitarbeiterin oder Mitarbeiter einer Organisation, die in der EZA tätig ist ? Wenn ja, für welche Art von Akteur ?

b. Als Freiwillige oder Freiwilliger, der/die ehrenamtlich Zeit und Kompetenzen zur Verfügung stellt? Wenn ja, für welche Art von Akteur?

a. Als Spenderin oder Spenderin? Wenn ja, für welche Art von Akteur?

Engagieren Sie sich schon oder können Sie sich vorstellen, sich in der Zukunft für die Entwicklungs-zusammenarbeit zu engagieren? Begründen Sie Ihre Antwort.

FRAGEN ZUM TEXT

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Vertiefung und Quellen

• Auf der DVD «Hilfe, Selbsthilfe, Verantwortung – Wie funktioniert Entwicklungszusammenarbeit?» fi nden Sie Filme und Begleitmaterialien zu konkreten Projektbeispielen: www.fi lmeeinewelt.ch/deutsch/pagesmov/52064.htm.

• IUED: Schweizerisches Jahrbuch für Entwicklungspolitik. Die Entwicklungs-NRO: Rolle und Perspektiven. Vol. 23, Nr. 2. IUED (2004) (Institut universitaire d’études du développement), Genf.

• Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen e. V. (DGVN) (Hrsg.) (2005): Bericht über die menschliche Entwick-lung (Kurzfassung). Internationale Zusammenarbeit am Scheidepunkt: Entwicklungshilfe, Handel und Sicherheit in einer ungleichen Welt. Berlin. www.hdr.undp.org/en/media/HDR_2005_DE_Summary.pdf.

• Referenzseite zur internationalen Solidarität: www.ritimo.org (vgl. Themendossiers). • Weitere Beispiele, wie man mit dem Wissensnetz unterrichten kann, unter www.globaleducation.ch/

indexGloballearning.html.

Asian Development Bank (ADB): URL: http://adb.org/ (März 2011).Alliance Sud (Website): URL: http://www.alliancesud.ch/de/dokumentation (März 2011).Alliance Sud (2011 a): Entwicklungshilfe 2010. Über ein Sechstel ist Phantomhilfe.

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URL: http://www.alliancesud.ch/de/dokumentation/e-dossiers/oda (25.7.2011).Ärzte ohne Grenzen: URL: http://www.msf.ch/ (März 2011).Bailly, M. & Dufour, P. (2002): L’aide au développement à l’heure de la mondialisation. Milan, Toulouse. BFM: URL: http://www.bfm.admin.ch/bfm/de/home.html (März 2011).Brot für Alle: URL: http://www.ppp.ch (März 2011).Caritas: URL: http://web.caritas.ch (März 2011).DCD-CAD: URL: http://www.oecd.org/department/0,3355,fr_2649_33721_1_1_1_1_1,00.html (März 2011).DEZA URL: http://www.deza.admin.ch (März 2011).DEZA (2011 a): URL: http://www.ddc.admin.ch/de/Home/Die_DEZA/Kurzportraet (25.7.2011).DEZA (2011 b): Eine Welt Nr. 2/Juni. Bangladesch. Riesige Bevölkerung, gefährliches Wasser. S. 11 und 14.

URL: http://www.deza.admin.ch/de/Dossiers/Eine_Welt/Nr_2_2011_Dossier_Bangladesch_Riesige_Bevoelkerung_gefaehrliches_Wasser (26.7.2011).

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DEZA (2011 d): URL: http://www.deza.admin.ch/de/Home/Glossar (20.07.11).EDA (2011): ABC der Entwicklungspolitik. Bern. URL: http://www.deza.admin.ch/ressources/resource_de_199148.pdf

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développement, Vol. 23, Nr. 2. IUED (Institut universitaire d’études du développement), Genève.PREDES: URL: http://www.predes.org.pe/pacc.html (März 2011).

Weiterführende Anregungen und Lernmedien

Literaturangaben und Links

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: www.globaleducation.ch

DIE VERSCHIEDENEN AKTEURE

ENTWICKLUNGSZUSAMMENARBEIT

Roger Federer Foundation: URL: http://www.rogerfedererfoundation.org (März 2011).Rotes Kreuz: URL: http://www.icrc.org (März 2011).Sangmeister, H. & Schönstedt, A. (2010): Entwicklungszusammenarbeit im 21. Jahrhundert. Ein Überblick. Nomos,

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l’aide fi nancière en faveur des PED. URL: http://www.admin.ch/ch/f/ff/2003/4155.pdf (27.7.2011).Stiftung für Bildung und Entwicklung: URL: http://www.globaleducation.ch (März 2011).Switcher: URL: http://www.switcher.ch (März 2011).Terre des hommes: URL: http://www.tdh.ch/ (März 2011).

Hintergrund Pool Design, zum Teil Shutterstock, Benutzung unter Lizenz von Shutterstock.comKV 1 tiraboscoKV 2.1 © DEZAKV 2.2 © DEZA Autor: Huhsunqu. Lizenz: CC by http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.enKV 2.2a © DEZAKV 2.2b Shutterstock.comKV 2.2c Meteo Suisse. http://www.meteosuisse.admin.chKV 2.2d © DEZAKV 3.2 © DEZA (aus: Eine Welt, Nr. 1/März 2011)

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