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Monatsschrift für die Rudolf Steiner-Schule Wien-Mauer April/Mai 2010, € 2,--

MoMent April/Mai 2010

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MoMent von und für die Waldorfschule Wien-Mauer

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Monatsschrift für die Rudolf Steiner-Schule Wien-MauerApril/Mai 2010, € 2,--

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HomepageSeit Anfang April ist die neue Home-page der Rudolf Steiner-Schule Wien-Mauer online.

Sie bietet umfassende Informationen zur Schule und ihr Umfeld, die regel-mäßig ergänzt und verbessert werden sollen. Weiters gibt es einen Kalender in dem möglichst alle Termine von der Schule und von Veranstaltungen zu finden sind. Die Internet-Adresse lautet:www.waldorf-mauer.at

Anregungen und Reaktionen bitte an die Mailadresse:[email protected]

MoMentMonatsschrift von und für Eltern,

FreundInnen, Lehrer Innen und

SchülerInnen der R. Steiner-Schule

Wien-Mauer, Freie [email protected] 19. Jahr

MoMent-Kontolautend auf: Redaktion Schulzeitung

Kontonummer: 9681.059 P.S.K.

Blz: 60000

BIC OPSK ATWW

IBAN AT26 6000 0000 0968 1059

Leitung des Redaktionsteams:Irene Bulasikis, T. 01/867 20 90 [email protected]

Anzeigen/Layout: Renate/Karl HruzaMitarbeiterInnen: Roman David-Freihsl [email protected]

Renate Hruza, T. 01/802 66 03 [email protected]

Karl Hruza, T. 01/802 66 03 [email protected]

Jörg Schmiedbauer, T. 0676 530 28 29 [email protected]

Freie Mitarbeiterin: Waldtraut Fetscher

Eigentümer, Verleger und Herausgeber (Medieninhaber):Waldorf-Wirtschafts-Gemeinschaft (WWG), DVR Nr.: 7864 9742

Absender: [email protected]

MoMent 1230 Wien, Endresstr. 100

Herstellungsort: DONAU-FORUM-DRUCK , 1230 Wien

Verlagspostamt: 1230 Wien; Zulassungsnummer: 02Z032325Z

Ein MoMent für alleAm 3. 5. findet um 18 Uhr eine öffentliche Redaktionssitzung der Schulzeitung Mo-Ment statt. Herzlich eingeladen sind alle, die an einer regelmäßigen oder gelegentli-chen Mitarbeit interessiert sind. Treffpunkt ist die Schulbibliothek im Hauptgebäude, Endresstraße 100.

Kontakt: Roman [email protected]

Das letzte Drittel des Schuljahres hat be-gonnen. Viele schöne Momente stehen

uns in den kommenden Wochen bevor, ein Frühlingsfest, Singabende, 12. Klass-Refe-rate und das große Benefizkonzert mit Till Fellner. Ein kräftiges, vor-freudiges Ziehen in die Zukunft.

Aber auch der Blick in die Vergangenheit gibt jede Menge Anlass zur Freude. Was ist im März nicht alles erreicht worden! Den ganzen Winter hindurch wurde an diversen Großprojekten gearbeitet; im vergangenen Monat fanden sie alle ihren Höhepunkt und Abschluss.

Den Anfang machte der Waldorftag in Salzburg (Bericht Seite 18). Er begann mit einer prominent besetzten Podiums-diskussion, an der Peter-Michael Lingens teilnahm. Er zeigte sich nicht nur von den (wunderbar vorbereiteten) Salzburger KollegInnen beeindruckt, sondern insge-samt von den Anliegen der Freien Schulen. Nun ist Lingens aktuelle Profil-Kolumne diesem Thema gewidmet. Bitte unbedingt nachlesen! http://www.profil.at/artic-

les/1013/575/265690/peter-michael-lingens-schul-ungerechtigkeit

Der nächste Schul-Höhepunkt war das Audit nach Wege zu Qualität. Zwei Tage intensiver Gespräche und Reflexionen (Kurzbericht Seite 22). Parallel zum Au-dit ist die Broschüre „Selbstverwaltung

– Wege zur Qualität“ erschienen, in der die wesentlichen Ergebnisse unserer Qua-litätsarbeit zusammengefasst wurden. (Die Broschüre liegt in der Schule auf.) Auszüge aus dem Bericht unserer Audito-ren gibt es dann in der nächsten MoMent-Ausgabe.

Zu guter Letzt: „unser“ Cherubini. Nach so einem Großereignis fehlen mir die Worte.

Roman David-Freihsl hat dennoch einen Be-richt vollbracht – siehe Seite 6. Was für mich bleibt, ist vor allem: Dankbar-keit. Dafür, dabei gewesen zu sein. Auch da-für, dass sich die vielen Einzelteile letztlich so stimmig ineinander gefügt haben. Vor allem aber: dass es in unserer Schule Menschen gibt, die solche Initiativen setzen und durch-tragen. Hochachtung.Sonnige Ostergrüße aus der Redaktion,

Irene Bulasikis

PS: Viele großzügige Spenden haben im letz-ten Jahr die Druckkosten für eine Moment-Ausgabe getragen. Herzlichen Dank! Dürfen wir auch dieses Jahr wieder mit Ihrer Unter-stützung rechnen? Vielleicht schaffen wir ja diesmal sogar eineinhalb Ausgaben ;-)) Er-lagschein anbei.

Wenn die Schokolade keimt, wenn nach langem Druck bei Dichterlingen

„Glockenklingen“ sich auf „Lenzesschwingen“ endlich reimt (…)

Ha! Da spürt man, wie die Frühlingswärme durch geheime Gänge und Gedärme in die Zukunft zieht, und wie dankbar wir für solche Segen sein müssen (…)

Aus: Ostern, Joachim Ringelnatz

Liebe Leserinnen, liebe Leser!

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„Ich bin ...“Aus dem Johannesevangelium (3)

Ausgewählt von Waldtraut Fetscher

... die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, so wird er errettet werden und wird ein- und ausgehen und die Weide finden.

(Joh. 10,9)

Einbrecher, der sich etwas nimmt, was ihm nicht zusteht. Das ist einfach der rechte Herzenstakt, der im Grund al-lein eine wahre Menschengemeinschaft herbeiführen wird. Und wenn wir diese Christuswinke nicht ernst nehmen, dann werden es andere Zeiten und andre Völ-ker tun. Denn: Das Tiefste in der Seele horcht nur auf, wenn es die Stimme des Chris-tus vernimmt, die Stimme der reinen Selbstlosigkeit. …Verliert man sich da nicht selbst? Wir kennen ja Frauen, die so in selbstloser Art sich ihr ganzes Le-ben opfern, um dann am Schluss ganz ausgesogen zu sein, sich selbst gar nicht mehr finden können, wenn sie keine Auf-gabe mehr haben, und die dann in tiefer Seeelenzerrissenheit ihre letzten Jahre verbringen. Das sind die Opfer der viel-gepriesenen christlichen Nächstenliebe und Entselbstung! Wir müssen noch viel tiefer in das Christuswort hinabsteigen, wenn wir sein Gold voll wollen leuchten lassen. Es ist eben nur die halbe Wahr-heit, dass Christus die reinste Selbstlo-sigkeit ist. Er ist zugleich die allerhöchste Selbststärke. Ich bin - das scheint ja im-mer wieder durch das Johannesevangeli-um hindurch, so stark, so licht, so rein, in aller Innenkraft und ohne alle Eigenliebe. …Es ist wirklich das allerbeste, was wir den Menschen tun können, wenn wir un-ser göttliches Ich so hell zum Aufleuch-ten kommen lassen, wie es nur möglich ist, wie eine Kerze, die wir in unserem Innenraumtempel entzünden und sorg-sam behütet durch alles tragen, was uns begegnet, und die von da hinaus scheint in die Dunkelheit. (1)

1) Lit.: F. Rittelmeyer, „Ich bin“ Reden und Aufsätze über

die sieben „Ich bin“-Worte des Johannesevangeliums. Urachhaus 1992 Die Stabkirchen Norwegens, Bechtermünzer Verlag

© yasuo sakuma1993

Sind die Gottesdienste heute so, dass die Menschen es erleben, nicht nur

hören, dass Christus die Türe ist zu den Menschen? Dass dies geschieht in den Gottesdiensten, dass man durch die Tür Christus hindurchgeht zu den anderen Menschen?

Alle, die nicht durch die reinste Selbst-losigkeit hindurch zu den Menschen eingehen, sind Diebe und Räuber. Man kann wirklich, wenn man auf den We-gen dieser Christusgesinnung zu gehen sich bemüht, ein Zartgefühl bekommen, einen Herzenstakt, der es sich verbie-tet, irgend etwas vom anderen Men-schen auch nur wissen zu wollen, außer aus der reinsten Selbstlosigkeit heraus. Wenn man den anderen etwas fragt aus Neugier, kann man sich fühlen wie ein

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„Wer von einer Idee als seinem Werk ergriffen ist, möge am eigenen Schicksal prüfen, ob er damit einer Wahrheit oder einem Wahne dient.Er betrachte die Prüfung als bestanden, wenn sein Schicksal ihn mit dieser Idee trägt. Dazu aber muss er in das Risiko seines Konzeptes mit allem, was er hat, eintreten. Wenn er vorher andere Sicherheiten sucht und damit ja der Tragkraft seiner Idee selbst nicht ganz glaubt, dann wird ihn auch die äußere und innere Tragkraft seiner Idee auch wirklich verlassen. Man muss sich ganz in das Risiko einer Idee be-geben, muss sie zu seinem Schicksal machen, erst dann verwachsen sie miteinander: die Idee, ihr Träger und sein Schicksal.“

Gerhard KienleDie ungeschriebene Philosophie Jesu

Für sie als Naturwissenschaftlerin, sie hatte während des Krieges Chemie

studiert und als einzige Studentin Ihres Jahrganges 1943 darin promoviert, gab es nichts, was zu klein, zu unbedeutend gewesen wäre, ihr Interesse zu erregen. Für sie als Künstlerin – ihr zweites Studi-um war von 1946-1951 das der Eurythmie

– gab es nichts, was zu groß gewesen wäre, um es nicht mit ihrer schöpferischen Ge-staltungskraft bewegen zu wollen. Vielleicht war diese Schulung durch die Kunst für ihre Tätigkeit auf vielen an-deren Gebieten von großer Bedeutung. Verlangt doch gerade die Eurythmie, sich ganz dem zu öffnen, sich mit vollem Ein-satz dem hinzugeben, was gestaltet wer-den soll – und dies oftmals im Ensemble… Sie verstand es, sich ganz in den Dienst einer Sache zu stellen, die sie dann mit aller Strenge und Konsequenz bearbeitete, aber gleichzeitig auch dafür ein Ensemble zu schaffen und so Begegnungen anzure-gen und zu ermöglichen. Alles Enge, Dogmatische war ihr fern, alles Zukünftige, Neue, das sie als Zeit-geistforderung erachtete, war ihr nicht nur nah, sondern ihre Heimat. Für sie war Anthroposophie Zukunft, unbetretene Wege eröffnend.Eine erste, ihr fast unbemerkt gebliebene Begegnung hatte sie mit dieser durch den anthroposophischen Arzt Dr. Wantschu-ra, der ihre um 5 Jahre ältere Schwester Friedl und sie behandelte. Ihr Elternhaus, die Familie wohnte zu-

nächst in Wien in der Theresianumgassse, später am Opernring, war großbürgerlich und von multikulturellen Einflüssen ge-prägt, wie es zu dieser Zeit im ehemals habsburgischen Österreich nicht selten war. Der Vater, welcher als Architekt und Bauingenieur einer großen Bauunterneh-mung vorstand, starb früh, im August 1939, einen Tag nach dem Elisabeth mit ihrer Schwester aus Dornach zurück-gekommen war. Dorthin hatte sie ihre Schwester zu einem sogenannten „Eu-rythmie-Meisterkurs“ begleitet.

Als sie viele Stunden am Totenbett ihres Vaters wachte, tauchten tiefe Fragen zum Ewigkeitswesen des Menschen in ihr auf. Diese waren so neu, dass sie Antworten darauf suchte und sie schließlich in der Anthroposophie fand. Damit eröffnete sich für Elisabeth ein neuer Erkenntnis-weg in eine spirituelle Welt. Diese Er-fahrung wollte sie nach Abschluss ihres Chemiestudiums mit ihrem streng natur-wissenschaftlichen Weltbild in einen Dia-log bringen. – Was ihr zunächst nicht ge-lang. Sie hoffte stark, dass sich ihr durch das Eurythmiestudium Wege eröffnen würden, die ihr zeigen sollten, wie sich ein solcher Dialog gestalten könnte. Erst 47 Jahre später trat dieser wohl die gan-ze Zeit wie unterirdisch weiter geflossene Impulsstrom ans Tageslicht:

Von 1993 -2001 organisierte Elisabeth Gergely zahlreiche Symposien, die „Dia-loge in Wien“, zu hochaktuellen Themen aus Wissenschaft, Politik und Religion.

Dazu lud sie bekannte Persönlichkeiten aus diesen Kulturbereichen ein, die dann mit anthroposophisch orientierten Men-schen diskutierten, welche auf diesen Ge-bieten tätig waren und forschten.

Ihr sich nach dem Kriegsende gegebe-nes Versprechens, nämlich sich von den wissenschaftlichen Berufsplänen zu ver-abschieden, um am Kulturaufbau und an einer Begegnungskultur arbeiten zu wollen, schien eingelöst. – Doch nicht für Elisabeth, ihr Aufbau- und Kulturbegriff umfasste mehr!

Bei der gemeinsamen Studienarbeit im Zweig der anthroposophischen Landes-gesellschaft traf sie mit Menschen zu-sammen, die nach 1945 versuchten eine Neugründung der durch die Nationalso-zialisten verbotenen ersten Wiener Wal-dorfschule vorzubereiten. Das ging für sie oft unerträglich langsam voran, was nicht nur ihr Temperament betraf, sondern auch sie als Mutter, die 1945 geheiratet und während ihres Eurythmiestudiums die Söhne Thomas und Stefan zur Welt gebracht hatte. Nach den Gesprächen im damaligen Schulverein blieb ihr dann oft nur die Hoffnung: „Wenn du dieses Zögern der Freunde durchstehst, wird dir vielleicht Kraft für die zu leistend Arbeit zuwachsen. Am Widerstand gewinne!“

Und so war es dann auch. Erst 1955 be-gann die Waldorf-Kindergartenarbeit in Wien mit aus der englischen Emigration zurückgekehrten Bronja Zahlingen. Diese, dann Kitty Wenckebach, eine weitherzige

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und vermögende Holländerin und Nora Zimmermann, welche sich in ihrer zwei-ten Lebenshälfte entschloss, eine Ausbil-dung zur Waldorflehrerin zu absolvieren, wurden Elisabeths engste Mithelferinnen, bei den Vorarbeiten zur Gründung einer Waldorfschule. Dazu stieß Prof. Tobias Kühne, der als ehemaliger Waldorfschüler aus Deutschland den Schulverein nach-drücklich impulsierte und dafür sorgte, dass eine Waldorfklasse 1963 im Rah-men des häuslichen Unterrichts beginnen konnte. 1966 erfolgte endlich die offiziel-le Schulgründung. Elisabeths Beharrlichkeit, Zuverlässigkeit, ihr Verhandlungsgeschick und Weitblick wurden jetzt und in der Folgezeit bis 1993 gebraucht. Sie war es, die im Minis-terium bekannt und als kompetente und verantwortliche Waldorf-Botschafterin geschätzt war. Sie war es, der durch den untrüglichen Glauben an die Richtigkeit und Notwendigkeit der Waldorf-Idee, wahre Wunder gelangen, u. a. bei der Fi-nanzierung des Festsaal- und Oberstufen-ausbaues der Rudolf Steiner-Schule Wien-Mauer, und die nicht für das Resultat ihrer Bemühungen, sondern für ihre stets vor-nehme Haltung Bewunderung und Ach-tung von Eltern und Lehrern erfuhr. Selbst absolut bescheiden und zurück-haltend, war sie immer eine Frau der An-fänge und so an vorderster Front dabei: Der Österreichische Dachverband der Wal dorfschulen, (sie alle waren auf ir-gendeine Weise bei ihrem Entstehen mit

dem Wiener Schulverein bzw. der „Mut-terschule“ Wien-Mauer verbunden) – die Buchreihe Waldorfpädagogik – Beiträge zur Bildungserneuerung – die Hermes-Bank Österreich, das Masterstudium Wal-dorfpädagogik des Zentrums für Kultur und Pädagogik an der Donau-Universität Krems – all dies ist und bleibt mit dem Namen Elisabeth Gergely verbunden. Kulturaufbau und Begegnungskultur – diese Idee, diese Lebensmotive hat sie in der Tat großartig realisiert.

Eine Steigerung erfuhr ihr Zukunftsge-staltungswille durch die Begegnung mit Dr. Ibrahim Abouleish, dem Sekem-Impuls und, damit verbunden, die Begegnung mit dem Islam. Es war wohl nach ihrem 84. Geburtstag, als sie mir sagte: „Weißt du, ich hatte ja keine Ahnung von dem, was Islam ist. Ich will mich bemühen ihn zu verstehen und zu studieren. Dabei ge-rät aber mein ganzes Weltbild ins Wan-ken. Ich muss alles nochmals neu denken. Glaub mir“, sagte sie eindringlich, „das ist nicht leicht!“

Bis zuletzt war sie eine Werden-Wollende, und die Dramaturgie ihres Schicksals er-füllte sich mit strahlender Eindeutigkeit: In Sekem, dort wo sie immer wieder hin-reiste um dem Zukünftigem nahe zu sein, ging sie über die Schwelle, am Geburtstag Rudolf Steiners, dessen von ihm begrün-dete Anthroposophie ihr Heimat, weil Zu-kunft war …

Bei Elisabeth Gergelys Bestattung am 12. März in Wien wurde eine Grußbot-schaft von Dr. Ibrahim Abouleish über-mittelt:

„Die Sekem Stiftung hat beschlossen, an der Heliopolis Universität eine Abteilung für Ost-West Beziehungen aufzubauen, die mit dem Namen Elisabeth Gergely benannt wird. So soll ihr Impuls des Ost-West Dialogs, der ihr sehr am Herzen lag, auch in Zukunft mit ihrem Namen ver-bunden sein.Studierenden aus dem Westen soll die Möglichkeit geboten werden, die Kultur des Ostens kennen zu lernen; ebenso sol-len Studierende aus dem Osten die Kultur des Westens erfahren können.In diesem Sinne zitierte Elisabeth oft den Satz von Goethe:

„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein,

sie muss zur Anerkennung führen: Dulden heißt beleidigen.“

In ihrem Manuskript „Erziehung zur Freiheit – Erziehung zum Verbundensein“ stellt sie den Spruch von Mohamed Iqbal an den Anfang:

Im Westen ist des Lebens Grund VernunftIm Osten ist das Weltgeheimnis Liebe

Schließt Liebe sich zusammen mit VernunftWird sie der Bildner einer neuen Welt.“

Tobias Richter

Elisabeth Gergely27. August 1920 - 27. Februar 2010

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Die Arbeit an einem Musikstück als soziales Gesamtkunstwerk in jeder

Hinsicht: Diesen Anspruch erhob die Inszenierung des Requiems von Luigi Cherubini (1760–1842), das am 25. und 26. März 2010 im Wiener Odeon öffent-lich aufgeführt wurde.

Nicht nur, dass die Beteiligten aus den unterschiedlichsten anthroposophisch orientierten Institutionen für dieses Projekt zusammenkamen: Allein schon das Orchester, das zunächst aus Schü-lerInnen gebildet und von Ehemaligen, LehrerInnen, Eltern und Freunden der Rudolf Steiner-Schule Wien-Mauer er-gänzt wurde. Dazu die Sänger, die sich rund um den Kern des Mittwoch-Abend-Chores zusammenfanden – und zuletzt sogar durch Schüler der 11. Klasse aus der Waldorf-Schule Freiburg-Wiehre Verstärkung fanden. Diese Vielfalt wur-de schließlich von Stefan Albrecht, Mu-siklehrer an der Rudolf Steiner-Schule in Mauer und Angela Schindler von der Freien Musikschule Wien zu einem homogenen Klangkörper harmonisiert. Ebenso fand sich die Eurythmie-Gruppe aus Oberstufen-SchülerInnen, interes-sierten Laien, Eurythmie- und Living Mo-vement KünstlerInnen unter der Leitung von Ernst Reepmaker zusammen.

„Entscheidend für das Gelingen dieses Projektes war die Bandbreite“, betont Stefan Albrecht im MoMent-Gespräch.

„Von den Profis, die im Berufsleben stehen bis hin zu den jungen Menschen, die sich endlich trauen, einmal im Chor mitzu-singen oder ihr Instrument auszupacken.“ Durch diese Vielfalt der Beteiligten war es möglich, auf ein Auswahlverfahren gänzlich zu verzichten. Stefan Albrecht

„war es besonders wichtig, dass es keiner-lei Vorsingen oder Vorspielen gab.

MoMent Rückblicke …

Cherubini Requiem im ODEON

Fotos: K. Hruzaviele weitere Fotos: http://www.waldorf-mauer.at/eindruecke/fotos?start=4

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Die einzelnen Teile des Projektes – das Orchester, der Chor, die Eurythmie – das wurde zunächst einmal den SchülerInnen in der Oberstufe vorgestellt. Und dann waren sie in ihrer Entscheidung vollkom-men frei, ob und wo es sie hinzieht, wo sie sich engagieren wollen.“

Entsprechend dieser Grundlage wurde dann auch die szenische Arbeit am Werk selbst jenseits herkömmlicher Einstudie-rungen im Sozialen erarbeitet: Einzelne EurythmistInnen und Living Movement KünstlerInnen wurden gefragt, bestimm-te szenische Bilder zu choreographieren. Dann erst wurden diese einzelnen Ele-mente von Ernst Reepmaker in eine be-wegte Gesamtkomposition vereinigt.

Mit der Darstellung des Bewegungscho-res wurden dann die irdisch sichtbaren Grenzen eines derartigen Werkes über-schritten: Ergänzend zu den Klängen des Cherubini-Requiems wurden szenisch Seelen dargestellt, die die irdische Welt gerade verlassen haben, auf ihr Leben zurückblicken und sich nach einer Ka-tharsis einer neuen Existent zuwenden.Korrespondierend zu diesem Klang- und Bewegungskosmos dann noch eine op-tische Ergänzung: Die projizierten und dezent bewegten Bildwelten von Beate Maria Platz.

Von der monatelangen Vorarbeit bis hin zu einer derart umfassenden Auffüh-rung: „Wenn möglichst vielen Menschen ein derartiges Erlebnis ermöglicht wird, ist das eine große pädagogische Chance“, betont Stefan Albrecht. „Mein Wunsch ist es, dass möglichst jeder Schüler und jede Schülerin in der Oberstufe einmal so eine Möglichkeit geboten bekommt. Und für die Eltern ist es ein zusätzliches Kul-turservice.“

Roman David-Freihsl

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Wie kleidet man verstorbene Seelen ein? Es handelt sich hier um ein Re-

quiem. Lichtgestalten, des individuellen Körpers enthoben, außerhalb von Zeit und Raum in Erinnerung an alte und in Ahnung zukünftiger Zeiten.Wir haben allerlei Ideen bewegt!

Als das Cherubini-Projekt in die Planung ging, fragten mich Brigitte und Ernst Reepmaker, ob ich mir vorstellen könnte, ungefähr 30 Kostüme zu nähen. Es sollten aus jeder Oberstufen-Klasse 2 SchülerInnen mitmachen, und bei den Erwachsenen war es noch nicht so klar, wie viele es werden würden. Sowohl bei den SchülerInnen, als auch bei den Erwachsenen war das Interesse und die Begeisterung für solch ein wunderbares Projekt offensichtlich groß, denn ich hatte bald eine Liste mit 54 Namen, 21 davon SchülerInnen! Und ein Kind in der Rolle des „Engel Michael“.

Zum Glück war Marion Campos auch gleich bereit mitzumachen, denn das wäre mir allein doch zuviel geworden (obwohl es für eine Gartengestalterin im

„Winterschlaf“ eine sehr schöne Arbeit ist). Wir haben uns wunderbar ergänzt, gute Teamarbeit!

Die Fragen nach Bewegungsfreiheit, Wohl-fühlbarkeit, Bügelfreiheit und Schnitt-

freiheit, Realisierbarkeit, Finanzierbarkeit und natürlich dem künstlerischen Ausdruck haben uns sehr beschäftigt! Jeder Mensch hat andere Körpermaße, unterschiedliche Gefühle was ihr/ihm steht und was nicht, und wo und wie der Körper bedeckt sein sollte … Wie bringt man coole 9. Klässler und erfahrene Eurythmisten und Euryth-mistinnen unter einen Hut?

Es sollte ein heller, eher glänzender Stoff sein, damit das farbige Licht gut zur Gel-tung kommt (Rohseide und zarte, lila Schleier standen nie zur Debatte).

Wir haben drei Tage in sämtlichen La-gerhallen beim Textil Müller in Kritzen-dorf nach Stoffen gesucht, nach Stoffen in diesen Mengen! (Wir haben fast 200 Quadratmeter Stoff verarbeitet!) Dann haben wir experimentiert, was das Ma-terial hergibt, wie und wo wir Falten legen, Abnäher machen, Schnitte verän-dern, Gürtel, Taille, Hosenschnitte, Kopf-bedeckungen. Dann war der Stoff, den wir nach Gewicht gekauft haben, viel zu wenig, und wir mussten wieder losziehen und die Lagerhallen durchforsten.

Als die Grundidee stand, haben wir 10 Bewegungskünstler eingekleidet, um zu sehen, wie unser Entwurf in der Be-wegung und mit den unterschiedlichen Körperformen wirkt. Und dann sind wir

in die Produktion gegangen, haben 54 Schuhkartons gesammelt, mit Namen beschriftet und Stück für Stück mit Klei-dung gefüllt. Die Nähmaschinen waren oft überstrapaziert, aber Marion hatte da eine unglaubliche Geduld! Als endlich alles genäht war, haben wir mit jedem einzelnen einen Termin zur Anprobe fin-den müssen. E-Mails und Telefonate ohne Ende, um für jeden eine Viertelstunde bei mir zu Hause im „Schneider atelier“ oder in der Schule, wo es keine freien Räume gab, weil überall für die verschiedensten künstlerischen Projekte geübt wurde. Viermal übersiedeln mit Nähmaschi-ne, Lampe, 54 Schuhkartons, um jedem sein Kostüm genau auf den Körper an-zupassen … Drei Kostüme haben wir zuviel genäht, kleines organisatorisches Missgeschick, und gleichzeitig Puffer für eventuelle Verluste oder Tauschobjekte für ein perfekteres Fitting.

Fast alle fühlten sich wohl in ihren Kos-tümen, viele waren begeistert und bei denen, die es zu cool oder total uncool fanden, bitten wir um Nachsicht. Es war verdammt hart, es 51 Individualisten recht zu machen. Wir waren sehr ge-spannt, auf die Wirkung im Bühnenlicht im Odeontheater und vor allem auf das Zusammenspiel dieser vielen Menschen, die an diesem riesigen, künstlerischen Projekt beteiligt waren. Und ob unsere Gedanken hinter den Kostümen sichtbar wurden, wenn Musik, Bewegung und Licht zusammenkommen? Es gelang!

Herzlichen Dank an alle Sponsoren und vor allem an Brigitte und Ernst Reepma-ker, Angelus Huber und Stefan Albrecht und Angela Schindler und an ALLE „Be-weger“ und Sänger! Für die Ideen, den Mut und die Kraft, ein Projekt mit Profis und Laien, 170 Sängern und 51 „Bewe-gern“ in Arbeit zu nehmen und mit allen Komplikationen und wunderschönen Hö-hepunkten durchzutragen.

Antje Weh

Kostüme für das Cherubini-Requiem-Projekt- oder die Kunst verstorbene Seelen zu bekleiden

Foto: © Robert Hammel

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MoMent ...

Wir lesen „Nathan der Weise“ von G. E. Lessing – Hausaufgabe: Wählen Sie

ein Zitat, das Sie beeindruckt hat, und schreiben Sie einen Aufsatz – ein Schü-ler wählt: Nathan „Ich möchte dich nicht anders als du bist“, sagt er zu Recha, dem Christenkind, das er angenommen hat, nachdem Christen seine eigenen Kinder und seine Frau ermordet hatten – die Lehrerin liest den Aufsatz und ist sehr beeindruckt – Frage an den Schü-ler, ob er diesen sehr persönlichen Text in der Klasse vorlesen möchte – er liest gerne vor – erst Schweigen, dann positi-ve Reaktionen aus der Klasse – Frage an den Schüler, ob er diesen Text auch für die Schulzeitung zur Verfügung stellen kann/will – er stimmt zu …

Herta Hans

VaterliebeIch bin so dankbar, so dankbar und froh. Immer wieder finde ich tief in mir drin-nen meine große Dankbarkeit und Freu-de, wenn ich sie auch viel zu selten aus mir herausbringe. Diese Dankbarkeit gilt den zwei Menschen, die mich über so viele Jahre mühevoll und doch liebevoll begleitet haben, die mir jeden Tag mei-nes Lebens ihre unglaubliche Liebe zeig-ten, auch wenn ich sie selbst oft nicht erkannte. Diese Menschen haben mir in den Jahren wohl so viel mehr gegeben, als sie für sich selbst übrig gehabt hät-ten. Diese zwei Menschen, die sich Eltern nennen und doch viel mehr sind als die-ses nüchterne Wort, haben sich immer darum gekümmert, dass ich meinen Weg gut gehe, haben sich nie in meinen Weg gestellt, sondern sind immer neben mir gegangen. Schwierigkeiten gab es doch, und ich könnte hundert schlechte Dinge aufzählen, aber unter all den guten Din-gen wären sie nie erwähnenswert. Sie haben mir dabei geholfen, mir mein eige-nes Weltbild zu schaffen und zu vertre-

ten und mir Liebe geschenkt, die ich nun auch zu schenken weiß. So oft ich sie mir auch weggewünscht habe, war ich im-mer aufs Neue froh, dass dieser Wunsch nie in Erfüllung gegangen ist. Sie haben mich gezeugt, mir einen Körper gegeben. Doch wie wäre es, wenn ich das, was ich so an ihnen schätze, in ihnen nicht finden könnte? Wären sie dann trotzdem meine Eltern?

Nathan der Weise hat in seinem Leben viel Schlimmes erlebt. Seine ganze Fa-milie samt Frau und Kinder hat er durch Grausamkeiten verloren. Doch seine Lie-be hat er sich erhalten, um sie jemandem anderen zu schenken. Er nimmt die große Aufgabe auf sich, die Tochter eines an-deren zu sich zu nehmen und sie als ein Vater zu begleiten. Diese Aufgabe meis-tert er so ehrlich, dass man wohl glauben könnte, er wäre ihr leiblicher Vater.

Doch hat es überhaupt damit zu tun? Hat das Vatersein damit zu tun, wer dem Kind nun den Leib geschenkt hat, wer ihm das Leben durch den Körper ermög-licht hat? Doch wie geht es dann weiter? Wie ist es, wenn dem Kind dieses Leben zur Qual wird, indem es von seinem Va-ter alles andere als Liebe und Verständnis bekommt und auf seinem Lebensweg nur aufgehalten wird? Ist es einem Kind denn aufgezwungen, Vater zu sagen, trotz der allerschlimmsten Grausamkeiten?„Vergiss nicht! Ich habe dich auf die Welt gebracht!“ ist ein Argument, dem so mancher nichts entgegenzusetzen weiß. Es ist meiner Meinung nach ein

sehr schlimmes und ungerechtfertigtes Argument, denn es drückt eine ewige Schuld des Kindes gegenüber dem El-ternteil aus. Es drückt einen Besitz aus. Der Satz könnte genauso lauten: „Ver-giss nicht! Du gehörst mir!“ Aber Kinder gehören nicht ihren Eltern. Ihr Leben ist ein Geschenk und keine Leihgabe, für die man eine Rückzahlung verlangen sollte. Die Seele gehört nur einem selbst, kann nur aus einem selbst heraus jemandem anderen anvertraut werden. Eltern kön-nen nur ihr Bestes tun, um die Seele ihres Kindes bei sich zu halten, doch können sie es nicht erzwingen.Nathan, auch wenn er nicht ihr leiblicher Vater ist, hat es geschafft, das Herz sei-ner angenommenen Tochter für sich zu gewinnen; er hat ihr den Lebensweg so gut geebnet, dass diese offen und gut-mütig ihn beschreiten kann. Warum soll-te er sich nicht ihr Vater nennen dürfen, wenn er sich doch so sehr für sie aufge-opfert hat?

In den Urformen unserer Sprache findet sich die indogermanische Wurzelpō[i]-, die „hüten“ oder „schützen“ bedeutet und womöglich dem Urwort pətēr, von dem das Wort „Vater“ abstammt, vorangeht. Dies ist nicht mit Sicherheit belegt, doch scheint es mir wahr zu sein. Denn die wah-re Aufgabe eines wahren Vaters sollte das doch sein. Ein Vater sollte sein Kind hüten, umsorgen und es für die nötige Zeit auf dem Lebensweg schützen. Wenn einer mir das gibt, warum sollte ich ihn nicht Vater nennen dürfen? Warum sollten wir nicht auch mehrere Väter und Mütter haben dürfen?

Wenn Eltern es geschafft haben, dass ih-nen Dankbarkeit für ihre begleitende Lie-be zukommt, dann erst, denke ich, können sie auf ihre „zweiten Namen“ schwören. Und meine Eltern können ewig auf meine Dankbarkeit schwören.

Valentin

...Blitzlichter aus der Schule Literaturepoche 12.Klasse

http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Lessing_Na-than_der_Weise_1779.jpg, Abfr.: 1.4.2010

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MoMent Rückblicke …

Sobald wir unsere Liftkarten hatten, fuhr unser Team (Paul Zabransky, Lukas

Neugebauer, Merlin Naisar und Martin Höller) den gesteckten Kurs durch. Un-ten ermahnte man uns, wenn wir noch einmal fahren, dann werden wir disqua-lifiziert. Kaum waren wir wieder oben angekommen, konnte man offiziell den Kurs einmal durchrutschen. Das taten wir mehrmals. Anschließend besprachen wir noch die Details mit Herrn Czech.Zuerst waren die Jüngeren dran, aber als dann die anderen Teams aus unse-rer Schule (Jugend I männlich: Raphael Neugebauer, Jakob Schulz und Alexander Meisermann, Jugend II weiblich: Johanna Salcher, Annabell Hub und Cindy Sage-der) starteten, feuerten wir sie an.

Jetzt waren wir an der Reihe. Auf „go“ stießen wir uns ab. Mit Hilfe der ersten beiden Wellen holten wir uns den ersten Schwung. Jetzt die erste Kurve, bei der sind einige hingefallen oder rausgeflogen. Wie wir es durchbesprochen haben: von oben die Kurve anfahren und nach unten und innen schneiden, um mehr Geschwin-digkeit zu holen. Vor der Schlüsselstelle bremsten wir noch leicht ab, sonst wä-ren wir, wie einige andere, aus der Bahn geflogen. Kurz nach links lehnen und schon wieder nach rechts. Schlüsselstelle erfolgreich bestanden. Aber wir mussten aufpassen, weil schon die nächste schwie-

rige Stelle kam. Herr Czech hatte uns da-vor noch extra gesagt, bei dieser Kurve den Bogen vor den Fahnen zu fahren. Und jeder aus unserem Team schaffte es auch. Nun waren die schwierigen Stellen vorbei. Trotzdem mussten wir jede weitere Kurve von außen nach innen ziehen, um die Ge-schwindigkeit aufzubessern, die wir durch die Schlüsselstellen verloren hatten. Paul, der noch hinter mir war, wurde immer schneller, schrie mir etwas zu, und bei der nächsten Gelegenheit wich ich etwas auf die Seite, und er überholte mich. Nun sah es so aus, als würden Paul und ich ein Kopf-an-Kopf-Rennen machen, obwohl wir in einem Team waren. Bei der letz-ten Schussstrecke verkantete mein Board und ich machte einen kleinen Schlenker, um den Sturz zu verhindern.

Nach 52,28 Sekunden war Paul, nach 52,51 Sekunden war ich, nach 54,08 Se-kunden war Merlin und nach 59,01 Se-kunden war auch Martin im Ziel. Wir hat-ten somit eine Gruppenzeit von 2 Minuten und 38,87 Sekunden. Auf den vorläufigen und inoffiziellen Ergebnissen gab es noch zwei Teams aus Jugend I, die schneller waren als wir. Wir wussten zwar, dass wir das schnellste Team von Jugend II männ-lich waren, aber nicht, ob wir uns für die österreichweiten Bundesmeisterschaften im Boardercross qualifiziert hatten. Bei der Siegerehrung schaffte es das Team

Raphael, Jakob und Alexander auf den 3. Platz. Bei Jugend II männlich errangen wir den 1. Platz und qualifizierten uns auch für die Bundesmeisterschaften, weil die beiden Teams aus Jugend I, die schnel-ler als wir waren, disqualifiziert wurden. Es schafften überhaupt von allen Teilneh-mern nur etwa 70% durchzukommen. Der Rest wurde disqualifiziert. Der Moderator betonte dauernd, dass der Kurs diesmal sehr selektiv gewesen sei.

Lukas Neugebauer

Boarderchallenge 2010Ich fahre zwar schon lange Snowboard, aber so einen Bewerb bin ich noch nie ge-fahren. Der Kurs war sehr anspruchsvoll, und ich dachte: „Bloß nicht stürzen!“Ich kam zwar von uns Vieren als letz-ter ins Ziel, aber in der Teamwertung belegten wir den ersten Rang. Bei der Preisverleihung glaubten wir schon, dass wir gar nicht in der Wertung sein würden, weil alle bereits aufgerufen worden waren. Aber unsere Gruppe war die schnellste und wir gewannen Gold vor so manchen Sportgymnasien. Es war ein unbeschreibliches Gefühl!

Martin Höller

Die Fortsetzung: Bundesmeisterschaften BoardercrossNachdem ein Team unserer Schule die Landesmeisterschaft gewonnen hatte, fuhren Lukas, Martin, Paul und ich zu den Bundemeisterschaften. Ich war für Mer-lin Naisar eingesprungen, der leider krank geworden war. Am 24. März ging es mit dem Zug nach Salzburg. Gemeinsam mit 300 anderen TeilnehmerInnen konnten wir an einer beeindruckenden Eröffnungsfei-er teilnehmen. Am nächsten Tag fand das Training statt. Wir hatten auch Zeit, uns mit den Boardern aus den anderen Bundesländern anzufreunden. Am Frei-tag dann der Wettkampf. Leider waren die Schneebedingungen nicht so gut. Wir konnten den sechsten Platz herausholen, was uns sehr gefreut hat.

Cosmo Bulasikis

Wiener Landes-meisterschaften: Snowboard

Page 11: MoMent April/Mai 2010

April/Mai 2010 MoMent | 11

In der letzten Februar-Woche lud die 10. Klasse nicht wie gewohnt in den Kel-ler unter dem Kindergarten, sondern in den gemütlich umgebauten kleinen Fest-saal zu ihrer Theaterproduktion aus der Humor- und Epik-Epoche.Das Programm war abwechslungsreich und witzig. Wienerisches und Deutsches, älter und modern, sogar Selbstgeschrie-benes war dabei! – durchwegs echtes Lachmuskeltraining. Texte von Karl Valentin, Loriot, Bronner und Qualtinger, Farkas und Waldbrunn und A. Bisenz waren dabei, ein kleines Theaterstück von zwei Schülerinnen und eine stark gekürzte Fassung von Yasmina Rezas Theaterstück „Gott des Gemetzels“.Die Schüler dabei zu erleben, war wirk-lich herrlich. Und es schien den Schülern auch wirklich Spaß zu machen. Die gute Stimmung im Publikum schaukelte die Schüler zu freiem Spiel und sogar Mut zur Improvisation auf, wenn der Text grade mal fehlte... Man spürte die direk-te Wechselwirkung von Lacherfolg und schauspielerischer Leistung. Manchmal überschlug das Lachen sogar die Darstel-lung und steckte auf der Bühne zum La-chen an. Aber auch das tat der Heiterkeit des Abends keinen Abbruch.Dass die Auswahl der Nummern auf so viele „Klassiker“ der Kleinkunst fiel, zeigt die Klasse mit einem interessanten Bil-dungshintergrund und gutem Geschmack! Jede der kurzen Nummern bot guten Witz und erzeugte ein angenehmes Lachen. Im Gegensatz dazu stand im ersten Teil des Abends das Stück von Yasmina Reza, das skurril die Thematik ausbreitet, was entsteht, wenn Elternpaare versuchen, ei-nen Konflikt ihrer Kinder auszugleichen … Alles andere kommt dabei heraus, außer einer Lösung des Konflikts … Hier war das Lachen nicht wegen des guten Witzes, sondern wegen der verschlungenen Wege der Auseinandersetzung und der Vermi-schung aller persönlichen Eigenheiten und offenen Themen ihrer Beziehungen.Es tut auch gut, darüber zu lachen!

Eine willkommene Abwechslung im zwei-ten Teil das selbstgeschriebene Stück der beiden Schülerinnen. Eine Idee, eine ab-surde Geschichte, Bilder, die die Jugendli-chen offensichtlich lieben – auch das ist gute Unterhaltung!Die Sketsches und Doppelconferencen der bekannten Kabarettisten wurden von den Schülern größtenteils so hinreißend und liebenswert interpretiert, dass ich einfach nur „bravo!“ dazu sagen möchte.Die Betreuung für das ganze Projekt hat-te Frau Schuster. Sie hat sehr viel Einsatz (Proben zwei Wochen lang jeden Nach-mittag und Abend und am Wochenende) und Liebe hineingesteckt und die Schüler durch viele Höhen und Tiefen begleitet. Unterstützt wurde sie dabei von vielen Kollegen und der Schule nahe stehenden Schauspielern. Aber was ihr meiner Mei-nung nach am meisten gelungen ist, die Schüler eigenständig entscheiden und arbeiten zu lassen, hat die Aufführungs-reihe ganz deutlich gezeigt: Die meisten schienen wirklich gepackt und in ihrer Einsatzfreude zu ganz tollen schauspiele-rischen Leistungen „gewachsen“ zu sein! Ich finde, es ist für Eltern beglückend, die eigenen Jugendlichen für etwas so Gelun-genes schwitzen und „glühen“ zu sehen! Dafür mein Dank.

Frolieb Tomsits-Stollwerck

Die 10. –nicht-im-KellerTheater

Fotos: K. Hruzaviele weitere Fotos: http://www.waldorf-mauer.at/eindruecke/fotos?start=2

Page 12: MoMent April/Mai 2010

12 | MoMent April/Mai 2010

MoMent Rückblicke …

Freitag, 24. Oktober 2009. Bei traumhaf-tem Herbstwetter zog die 6. Klasse aus,

um Carnuntum zu erobern – jedoch nicht hoch zu Ross, sondern mit der Bahn.

Vom Bahnhof in Petronell marschierte die „Legion“ von 29 Schülern Richtung Hei-dentor (errichtet Mitte 4. Jhdt.), knapp 900 m südlich von Carnuntum Stadt. Die Überreste dieses Quadrifons (Vierbogen-monument) bilden heute das Wahrzeichen der ganzen Region. Von hier schritten wir in das Amphitheater II, wo wir kurz aus-rasten und essen konnten. Um 12 Uhr fanden wir uns im antiken Wohnstadtviertel ein; empfangen wur-den wir von Claudia, die uns eintauchen ließ in die Geschichte dieser Stadt:

Um 2 n. Chr. errichtete ein röm. Heer unter dem Kommando von Tiberius hier ein Winterlager, um den germanischen Stammesverband der Markomannen (der nördlich der Donau im Bereich des heuti-gen Böhmen und Mähren siedelte) zu be-kämpfen. Sie gewannen, versklavten die hier lebenden Kelten, wodurch es immer wieder zu Aufständen gekommen war.Etwa 40 n. Chr., als die Legio XV Apol-linaris an die Donau verlegt wurde, ent-wickelte sich um das Legionslager herum eine ausgedehnte Lagerstadt (cannabae legionis). Im Westen, entlang der Limes-straße Richtung Vindobona (Wien), ent-stand eine Zivilsiedlung.Unter Kaiser Hadrian wurde sie in den Rang eines Municipiums (Kleinstadt) erhoben (Municipium Aelium Carnun-tum). 200 verschiedene Handwerker-Gruppen siedelten sich hier an. Unter Kai-ser Trajan wurde die Provinz Pannonien in ein Ober- und Unterpannonien geteilt, womit Carnuntum auch Sitz des Statthal-ters von Oberpannonien wurde. Im Zuge der römischen Offensive gegen die Ger-manen weilte auch der röm. Kaiser Mark Aurel für 3 Jahre in Carnuntum. Im Jahre 193 wurde der oberpannonische Statt-halter Septimius Severus in Carnuntum zum Kaiser ausgerufen. Während dieser Severerdynastie (193-235) erlebte Carn-

untum eine wirtschaftliche Blütezeit und erreichte die maximale Ausdehnung (an die 50.000 Menschen lebten hier). Da-mals bekam die Zivilstadt den Ehrentitel Colonia Septimia Aurelia Antoniniana Carnuntum. Danach folgte die Zeit der

„Soldatenkaiser“ (z.B. Kaiser Regalianus, von dem ein Großteil seiner Münzen hier gefunden wurden). 50 Jahre lang gab es viele „selbsternannte Kaiser“, von denen jedoch keiner eines natürlichen Todes starb.

Im Jahre 308 fand unter der Leitung von Diokletian eine bedeutende Kaiserkon-ferenz in Carnuntum statt, bei der die Machtverhältnisse im Römischen Reich neu geregelt werden konnten. Mitte des 4. Jhdt. dürfte Carnuntum von einer schweren Erdbebenkatastrophe heimge-sucht worden sein, die große Zerstörun-gen hervorrief. Ab der zweiten Hälfte des 5. Jhdt. verödete diese Stadt. Die Bau-materialien wurden abgetragen und zum Aufbau umliegender Häuser und Städte (z.B. Hainburg) verwendet.

Die ausgegrabenen Überreste eines anti-ken Wohnstadtviertels ließen uns ein we-nig an dem damaligen Stadtleben teilha-

ben. Seit 1970 werden auch die Bauwerke rekonstruiert. So durchschritten wir die Villa Urbana und das Wohn- und Wirt-schaftsgebäude des Tuchhändlers Luci-us und fühlten uns in die damalige Zeit zurückversetzt. Beeindruckend war auch die Konstruktion einer Fußboden- und Wandheizung. Die wohlige Wärme konn-ten wir auch verspüren.

Nun galt es bei der anschließenden Rät-selrallye jenen Ring zu finden, den Luci-us verloren hatte. Die Fragen betrafen großteils ganz alltägliche Dinge aus dem damaligen Leben der Römer. Die Schüler waren mit Feuereifer dabei, jedoch waren die Aufgaben nicht vollständig zu bewäl-tigen. Trotzdem gelang es der „Buben-gruppe“, den Ring zu finden. Wie sie dies schaffen konnten, wird uns ein Rätsel bleiben.

Nach einer kurzen Jause brachte uns der Zug wieder in heimatliche Gefilde.Den Kindern hat es gut gefallen. Die rö-mische Geschichte wurde dadurch hand-greiflicher.Wir bedanken uns bei Herrn Genswein für die Organisation dieses Ausfluges.

A. Maaß

CarnuntumAuf den Spuren der Römer

Veni - Vidi - Vici

Fotos : A. Maaß

Page 13: MoMent April/Mai 2010

April/Mai 2010 MoMent | 13

Die 8. spielte:

Ein Sommernachts-

traumvon W. Shakespeare

19. bis 21.2.

Theater

Fotos: K. Hruzaviele weitere Fotos: http://www.waldorf-mauer.at/eindruecke/fotos?start=3

Page 14: MoMent April/Mai 2010

Eindrücke von unserem Hortcontainer

Sie erinnern sich sicher...In der letzten MoMent-Ausgabe habe ich von der Entstehung des neuen Hort-raumes erzählt. Aber die Enttäuschung bei den Kindern war groß: Wir hatten so viele schöne Fotos von unserem Hort-

Alltag gemacht – und sie hatten einfach keinen Platz mehr gefunden! Ich hatte zu-viel Text geschrieben! Und so wollen wir Ihnen nun eine „Fast-nur-Foto-Seite“ vom Hort zeigen. Viel Freude damit!

Christiane Dostal

MärchenbühneDer Apfelbaum

Figurentheater für Kinder ab 3 JahrenSpielort: OFF THEATER, Kirchengasse 41, 1070 WienEintritt: € 8,-/Person Kartenreservierung unter 523 17 29-20 (Wochenende 10:00 - 16:00: 0676/5700820) oder [email protected] jeweils: 16:00 Uhr

FROSCHKÖNIG – Gebrüder GrimmEine Königstochter spielt im Schlossgarten mit ihrem goldenen Ball. Er fällt ihr in den Brunnen. Ein Frosch will ihr helfen, den Ball wiederzubekommen, wenn sie ihm verspricht, ihn als Spielkamerad mit auf das Schloss zu nehmen. Sobald sie den Ball wieder hat, will sie das Versprechen nicht einhalten, denn der Ekel vor dem „Wasserpatscher“ ist zu groß. Auf dem Höhepunkt ihres Widerwil-lens wirft sie den Frosch an die Wand. Da verwandelt er sich in einen Königssohn …Sa 10.4., So 11.4., Sa 17.4., So 18.4., Sa 24.4., So 25.4.

SCHNEEWITTCHEN – Gebrüder GrimmWeiß wie Schnee, rot wie Blut und schwarz-haarig wie Ebenholz, so wird uns Schnee-wittchen geschildert. Unschuldig und schön wie es ist, erweckt es den Neid und die Eifer-sucht ihrer bösen Stiefmutter, die es verfolgt und ihm den Tod wünscht. Selbst bei den sie-ben Zwergen ist es nicht sicher. Die Macht der bösen Königin aber hat ihre Grenzen und so geht am Ende alles gut aus …Fr 30.4. anschl.Tanz, So 2.5., Fr 7.5. anschl.Tanz, Sa 8.5., Sa 15.5., So 16.5.

DORNRÖSCHEN - Gebrüder GrimmEin König und eine Königin wünschen sich ein Kind. Als sich ihr Wunsch erfüllt, geben sie ein großes Fest und laden nicht nur alle Freunde und Bekannte, sondern auch zwölf weise Frauen des Landes dazu ein. Die drei-zehnte Fee, die nicht eingeladen wird, rächt sich und verwünscht die Königstochter. An des Mädchens 15. Geburtstag tritt das Vor-hergesagte ein und die Königstochter fällt in einen 100jährigen Schlaf …Fr 21.5. anschl.Tanz, Sa 22.5., Sa 29.5., So 30.5, Fr 4.6. anschl.Tanz, Sa 5.6., Sa 12.6., So 13.6.

Page 15: MoMent April/Mai 2010

Vor drei Jahren haben wir Lehrerinnen und Lehrer in unserer Konferenzwo-

che (letzte Ferienwoche vor Schulbeginn) eingehend darüber nachzudenken be-gonnen, wie wir den Stundenplan für die SchülerInnen an der Oberstufe rhythmi-scher und ausgeglichener gestalten, und wie Fächer, die nur mit einer Stunde pro Woche angesetzt sind, intensiviert und sinnvoller gestaltet werden könnten.

Damit wurde die Idee geboren, auch die sogenannten Fachstunden in Epochen zu unterrichten. Zweimal ist die Umsetzung an äußeren Gegebenheiten gescheitert, im dritten Versuch wurde das Konzept in diesem Schuljahr für die gesamte Ober-stufe verwirklicht.

Nach nun einem halben Jahr haben wir uns der Auswertung der bisherigen Er-fahrungen gewidmet und haben zu die-sem Zweck alle Oberstufenschülerinnen und -schüler gebeten, per Fragebogen ihre Eindrücken darzulegen, alle Eltern wurden eingeladen, uns ihre Beobach-tungen mitzuteilen, und wir Lehrerinnen und Lehrer haben in insgesamt drei päd-agogischen Konferenzen und parallel in mehreren Oberstufenkonferenzen unsere

MoMent – Neues aus der Oberstufe …

Ergebnisse Elternumfrage (23 Rückmeldungen)

+ neutral - ∑

9. Klasse 3 2 0 5

10. Klasse 0 3 2 5

11. Klasse 0 4 6 10

12. Klasse 1 1 1 3

insgesamt 4 10 9 23+ bedeutet für das Zweitepochensystem,

- bedeutet gegen das Zweitepochensystem

Ergebnisse Schülerumfrage

+ -

9. Klasse 70% 30%

10. Klasse 33,5% 66,5%

11. Klasse 13% 87%

12. Klasse 100% 0%

100%

75%

50%

25%

0% 0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

+ -

9. Klasse

10. Klasse

11. Klass

12. Klasse12. Klasse

11. Klasse

10. Klasse

9. Klasse+ -

Das Zweitepochensystem

In diesem System werden die Stunden aller Fächer, die vormals in kontinu-ierlichen Fachstunden durchgehend über das Jahr unterrichtet wurden, zu jeweils dreiwöchigen Blöcken zu-sammengelegt.

Innerhalb eines solchen Blocks wird das jeweilige Fach dann mit einer Stunde pro Tag unterrichtet. Das heißt, die Schüler haben diese Fächer innerhalb eines Blockes sehr konzen-triert, nach Abschluss eines solchen Blockes für mehr oder weniger lange Zeit hingegen gar nicht.

Anlass für das Blocken der Stunden war die Annahme, dass dadurch eine Intensivierung des Unterrichtes eintreten werde. Eine weitere Folge wäre eine übers Jahr gesehen (wenn auch geringe) Stundeneinsparung, welche zu einer Verkürzung der oft sehr langen Schultage der Oberstu-fenschüler führen sollte.

Holger Finke

Erfahrungen, Wahrnehmungen und Mei-nungen erwogen und uns im gesamten Kollegium dazu (und zu den Ergebnissen aus den Befragungen der Schülerin-nen und Schüler und der Eltern) ausge-tauscht.

Das Ergebnis fiel sehr differenziert aus, einen ersten Eindruck geben die tiefer stehenden Tabellen.

Das Thema des zeitgerechten Unter-richtens ist eines der Kernthemen unse-rer Schule, daher sind wir im Kollegium übereingekommen, dass wir uns noch weitere Konferenzen dem Thema der Zweitepochen, ob beziehungsweise in welcher Form das Konzept weitergeführt werden soll, widmen wollen.

Für interessierte Eltern ist es möglich, die Anmerkungen der Eltern beim Elternrat einzusehen. Wir werden Ihnen weiterhin über unsere Überlegungen berichten und danken allen, die uns so offen, kritisch und zu neuen Ansätzen ermutigend ihre Rückmeldung gegeben haben!

Ursula Kaufmann für das Oberstufenkollegium

02

46

810

9. Klas

se

10. Kla

sse

11. Kla

ss

12. Kla

sse12. 11. 10. 9. Klasse

10

8

6

4

2

0

+

02

46

810

9. Klas

se

10. Kla

sse

11. Kla

ss

12. Kla

sse

02

46

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9. Klas

se

10. Kla

sse

11. Kla

ss

12. Kla

sse

02

46

810

9. Klas

se

10. Kla

sse

11. Kla

ss

12. Kla

sse

-n

02

46

810

9. Klas

se

10. Kla

sse

11. Kla

ss

12. Kla

sse

Evaluation Zweitepochensystem

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

+ -

9. Klasse

10. Klasse

11. Klass

12. Klasse

Page 16: MoMent April/Mai 2010

Kindergartenseite

Internationaler Kleinkindkongress2. – 5. Juni 2010Die Würde des kleinen Kindes

Goetheanum

Anmeldeunterlagen stehen zum Download auf unserer Homepage zur Verfügung oder per Post:

Medizinische Sektion am Goetheanum, Tagungsorganisation

Postfach Fon +41-61-706 42 93 [email protected] CH - 4143 Dornach 1 Fax +41-61-706 42 91 www.medsektion-goetheanum.ch

Ich soll mich vorstellen – gerne! Ich bin Dr. Ruth Stiglechner-Halla, und

mein Auftrag ist, als Ärztin den Kinder-garten zu besuchen. Ich soll die Kinder kennen lernen, die Kindergärtnerinnen beraten und bei Bedarf auch mit Eltern ins Gespräch kommen. Dabei geht es nicht um Erkrankungen, die jedes Kind in bestimmten biographischen Situationen bekommen kann, sondern es geht um die Begleitung der kindlichen Entwicklung in der Kindergartenzeit.

Diese Aufgabe habe ich im Jänner 2010 freudig übernommen und mittlerweile ei-nen Vormittag in jeder Gruppe des Mau-rer Kindergartens verbracht.

Es ist schön, im Kindergarten zu sein. Der stärkste Eindruck ist für mich jedes Mal das Erlebnis: Ich trete in einen Bereich, in dem die Zeit anders vergeht. Sie läuft nicht, sondern sie steht. Eine Ruhe, in die ich eintrete, die mich jedes Mal in Er-staunen versetzt. Diesen Raum der Stille schaffen zu können ist eine Leistung der

Kindergärtnerinnen. In diese Atmosphäre hinein tragen dann die Kinder ihre Phan-tasie- und Spielimpulse und auch ihre Intentionen, persönliche Erlebnisse zu bearbeiten und zu bewältigen.

Wenn Kinder mich bemerken, dann stel-len sie immer „existentielle“ Fragen wie

„Wer bist du?“ oder „Was machst du da?“. Ich frage mich dann selbst, ob ich das be-antworten kann. Die Kinder sind aber mit der einfachen Antwort „Frau Stiglechner“ oder „Ich besuche euch“ zufrieden.

Themen für mich als Ärztin in diesem Be-reich sind die Reife zur Zeit des Einstiegs in den Kindergarten und beim Übergang in die Schule, die Entfaltung der sozialen Kommunikation und die körperlichen und physiologischen Entwicklungen zwischen viertem und siebtem Lebensjahr.

Neben meiner Praxis für Allgemeinmedi-zin als Anthroposophische Ärztin bin ich Schulärztin in der Rudolf Steiner-Schule Pötzleinsdorf und betreue vier Wohngrup-pen der Dorfgemeinschaft Breitenfurt. Als Schulärztin habe ich immer schon etwas auf die kleineren Kinder „hingeguckt“ und freue mich, dies nun als Aufgabe weiter vertiefen zu dürfen.

Dr. Ruth Stiglechner-Halla

Unsere Kindergartenärztin stellt sich vor

Themenabend am

Dienstag, 18. Mai 2010 um 19.30

im Kindergarten

Marktgemeindegasse 42

GRUND- BEDINGUNGEN

EINER GESUNDEN ENTWICKLUNG

Vortrag und Gespräch mit

Dr. Ruth Stiglechner-Halla

Puppenspiel im

Kindergarten:

Donnerstag, 6. Mai 2010 15:30 und 16:30

„ROTKÄPPCHEN“

Wir suchen für unseren neuen Kindergarten

zum 01.September 2010

eine/n Waldorferziehr/in als Leiter/in

mit staatlich anerkannter Ausbildung

eine/n Waldorferzieher/in

Unsere neu gegründete Familiengruppe besteht aus 20

Kindern von 2-6 Jahren. Wir freuen uns auf liebevolle,

aufgeschlossene und tatkräftige Menschen.

Ihre Bewerbung richten Sie bitte an:

Waldorfkindergarten Wien Ost e.V.

Z.Hd. Katrin Kamendje

Wagramer Str. 97-103/4/3 A-1220 Wien

Tel. 0043-1-7 345 863

Mob.0043-676-3740 439

Mail: [email protected]

Wir suchen für unseren neuen Kindergarten

zum 01.September 2010

eine/n Waldorferziehr/in als Leiter/in

mit staatlich anerkannter Ausbildung

eine/n Waldorferzieher/in

Unsere neu gegründete Familiengruppe besteht aus 20

Kindern von 2-6 Jahren. Wir freuen uns auf liebevolle,

aufgeschlossene und tatkräftige Menschen.

Ihre Bewerbung richten Sie bitte an:

Waldorfkindergarten Wien Ost e.V.

Z.Hd. Katrin Kamendje

Wagramer Str. 97-103/4/3 A-1220 Wien

Tel. 0043-1-7 345 863

Mob.0043-676-3740 439

Mail: [email protected]

Page 17: MoMent April/Mai 2010

Aktuelle TermineVeranstaltungenDetails und Überblick

Zabalaza, eine südafrikanische Tanzgruppe zu Besuch in Wien 14.4. um 19 Uhr (siehe Newsletter)EA 5.Kl. Fr 16.4. 20:00

11. Klass-Musikabende 23., 24. und 25.4. jeweils 19:00 (siehe Box links)EA 6.Kl. Fr 28.4. 19:30

Elternrat-Treffen 30.4. um 19:30

Referatwoche der 12. Klasse 26. bis 30.4. nachmittags u. abends (siehe Box links)

„Ein Fest für UNS“ 1.5., 14 - 18 Uhr, Endresstr. 113 (siehe Box unten)

Christi Himmelfahrt schulfreie Tage, Do 13. bis So 16.5.

Redaktionsschluss f.d. Juni-MoMent-Ausgabe Mi 19.5.

Pfingsten schulfreie Tage, Sa 22. bis Di 25.5.

Benefiz-Gala mit Till Fellner Mi 26.5. 19:30, Gr. Festsaaal

Fronleichnam schulfreie Tage, Do 4. bis So 6.6.

12. Klass-Spiel 11. und 12. 6. abends

Schulfeier Sa 26.6. 9:00

Gleichbleibende Terminemontags: Arbeitsgruppe mit Dr.Hitsch 19:30 Musikraum

montags: Tanz-Abende Info: Ingrid Leitner 0699-19043893, [email protected]

dienstags: Puppennährunde, Endresstr. 113, 20:00 Uhr

Die 12. Klasse lädt herzlich zur Referatswochevom 26.4. bis 30.4. (nachmittags und abends) ein.

Das Programm für die Woche wird ab 15.4. im Newsletter der Schule bekannt gegeben.

online unter www.waldorf-mauer.at/

Das Klassenspiel der 12. Klasse findet am Freitag, den 11.6. und am Samstag, den 12.6.2010 statt.

Einladung zum

„Ein Fest für UNS“(vormals Frühlingsfest)

1. Mai 14 bis 18 Uhrbei Schönwetter: Endresstr. 113

siehe auch Seite 26

11.Klass-SingabendeFreitag 23. bis Sonntag 25.April

jeweils 19 Uhr

Gr. Festsaal der Maurer-SchuleProgramm via Newsletter und online

www.waldorf-mauer.at/

Die STERNTALER HILFSORGANISATION veranstaltet am 15.5.2010 um 19.00 eine Benefizveranstaltung im Festsaal der Rudolf Steiner Schule Wien Mauer zugunsten eines Waisenhausbaues in Südindien. (Es wurden bereits 26 000 Euro gesammelt und es fehlt nur noch ein kleiner Betrag um mit dem Bau beginnen zu können).

Studentinnen und Studenten der Universität für Musik und darstellende Kunst werden den Abend gestalten. Weiters gibt es eine Modenschau einer 12. Klass-Schülerin, sowie eine Tombola und in der Pause ein Buffet.Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Ulrike Meijts

erster Schultag Mo 06.09.2010

Herbstferien Sa 23.09.2010 bis Mo 01.10.2010

Di 02.10.2010 - Allerseelen - nicht schulfrei

Mo 15.19.2010 - Leopoldi - nicht schulfrei

Maria Empfängnis Mi 08.12.2010

Weihnachtsferien Fr 24.12.2010 bis So 09.01.2011

Semesterferien Sa 05.02.2011 bis So 13.02.2011

Osterferien Sa 16.04.2011 bis So 01.05.2011

Christi Himmelfahrt Do 02.06.2011 bis So 05.06.2011

Pfingsten Sa 11.06.2011 bis Di 14.06.2011

Fronleichnam Do 23.06.2011 bis So 26.06.2011

letzter Schultag Fr 01.07.2011

Sommerferien bis So 04.09.2011

Schulfreie Tage, Ferien 2010-2011

Page 18: MoMent April/Mai 2010

18 | MoMent April/Mai 2010

„Waldorf als Steinbruch von Ideen“ für öffentliche Schulen

Im Bereich der öffentlichen Schulen wird seit längerem um Reformen ge-rungen. Beim Waldorftag 2010 in der Salzburger Waldorfschule kam es zum Austausch zwischen der Waldorfbewe-gung mit Experten und Politikern zum Thema Schul-Autonomie. Karl-Mar-tin Dietz widmete sich wiederum dem Spannungsfeld zwischen autonomen Persönlichkeiten und der Gemeinschaft.

„Schule ist im Umbruch“, erklärte Salz-burgs Landeshauptfrau Gabi Burgstaller Anfang März im Rahmen der Diskussions-veranstaltung zum Auftakt des Waldorf-tages 2010 in der Salzburger Waldorf-schule. Das Thema „Freie Schule für freie Menschen – wie viel Autonomie braucht die Schule?“ war für alle Teilnehmer an diesem „Bildungspodium“ keine Frage, sondern ganz konkrete Zielvorstellung. Sie setze eine große „Hoffnung auf Entfesse-lung“, betonte die für Bildung zuständige Landespolitikerin. Denn im Schulbereich „wurde die Bürokratie – oft in gutem Wil-len – in einem Ausmaß entwickelt, dass man fast keine Luft mehr bekommt“. Klar sei dabei auch, dass „Schulen mit mehr Autonomie und Kreativität nur möglich sind, wenn das in Partnerschaft mit den Eltern geschieht“.

„Schulen mit größerem Gestaltungsspiel-raum und Selbstverwaltung“ forderte auch Günter Haider, Leiter des Bundesin-stituts für Bildungsforschung, Innovation und Entwicklung des österreichischen Schulwesens (BIFIE) in seinem Impuls-referat ein. Auf dem Weg dorthin könne „Waldorf als Steinbruch von Ideen für den Umbau der öffentlichen Schulen dienen“, ist der Leiter der PISA-Studie in Österreich überzeugt. Denn er kenne „keine andere Schulform, die das Ziel der Autonomie so in den Vordergrund stellt“.

Vier Eckpfeiler müssten allerdings die Ba-sis für eine funktionierende Schulautono-mie sichern. Zum Einen die Finanzautono-mie – faire Schulbudgets müssten einen tatsächlichen Spielraum bieten, „derzeit erinnert man sich an das Stichwort Au-tonomie ja nur, wenn’s um Kürzungen geht“, erinnert Günter Haider. Zum Ande-ren solle es auch eine „weitgehende Per-sonalautonomie“ geben; Schulen sollten

sich auch ihre Führungspersönlichkeiten selbst aussuchen können. Und „sollten Schulen nicht auch eine stärkere Lehr-planautonomie bekommen? Der Staat bräuchte sich im Grunde nur zu ver-gewissern, dass die Qualität stimmt.“ Eine logische Folge aus all dem wäre die „Organisationsautonomie“ der Schulen.

Und wenn es eine Schulautonomie geben solle, „brauchen wir auch eine viel stärke-re Eltern-Schuler-Partnerschaft“, ergänzt der Bildungsexperte und attestiert: „Auch hier ist Waldorf weiter“.

Bei aller Vorbildfunktion haben die Wal-dorfschulen in Österreich in einem Punkt allerdings seit Jahrzehnten generell ein Problem: Bei der Finanzautonomie. Peter-Michael Lingens, Kolumnist des Nach-richtenmagazins profil erinnerte daran: „In der Regelschule werden pro Schü-ler und Schuljahr im Schnitt 8500 Euro ausgegeben. Für einen Waldorfschüler in Österreich stehen rund 3500 bis 4000 Euro pro Schuljahr zur Verfügung.“ Seiner Ansicht nach solle der Grundsatz lauten: „Jede Schule bekommt so viel Geld, wie sie Schüler hat.“Gabi Burgstaller stimmte dem im Prinzip zu: „Letztendlich würde ich mir wünschen, dass es keinen Unterschied zwischen öf-fentlichen und Privatschulen mehr gibt – und einzig und alleine die Qualität ent-scheidet.“

Finanzielle Spielräume gebe es laut Gabi Burgstaller in Österreichs Bildungssys-tem jedenfalls: „Bei einer Schulautonomie bräuchten wir nicht einmal die Hälfte des Verwaltungsapparates – und hätten Geld für eine Bildungsreform.“

„Autonomie selbst ist noch kein Inhalt“, ergänzte Heidi Schrodt, Direktorin des Gymnasiums in der Wiener Rahlgasse, ei-ner der innovativsten AHS des Landes. „Die Realität der österreichischen Normschule ist immer noch: Vorne die Tafel, so und so viel Bankreihen, links die Fenster, rechts der Gang.“ In Schweden dagegen werde die Autonomie bis hin zu den Lehrerteams umgesetzt, die „jahrgangsübergreifend in Teams mit bis zu 25 Pädagogen“ arbeiten. Dies manifestiere sich teils bis in die Archi-tektur hinein, wie etwa in einem beispiel-haften Schulbau wo „eine Agora das Zent-

rum bildet, um die herum sich die einzelnen Units der Unterrichtsguppen befinden“.

Die Bedeutung der Erziehungspartner-schaft von Eltern und Lehrern, der „Begeg-nung im Dialog“, mit der es gilt, einen au-tonomen Schulorganismus zu erfüllen, war wiederum zentrales Thema im Vortrag von Karl-Martin Dietz vom Friedrich von Har-denberg Institut für Kulturwissenschaften in Heidelberg. Denn der Schulorganismus steht wiederum im Spannungsfeld der au-tonomen Individuen in der Gemeinschaft.„Wir müssen in einer intentionellen Span-nung leben“, lautet die zentrale These von Karl-Martin Dietz. Und dabei müsse man sich von herkömmlichem Planungsver-halten verabschieden: „Man kann nicht einfach Pläne umsetzen – das einzige was man umsetzen kann, ist der Kompost.“ In einer Gemeinschaft gelte es, nicht abstrakt zu planen, sondern „Intentionen auszu-sprechen, sich freuen an der Verschieden-heit – und dann erst einmal stehen las-sen“. Ein plastisches Beispiel: Wenn man als Tormann einen Ball in hohem Bogen auf sich zukommen sehe, dann stelle man auch nicht erst Berechnungen an und er-stelle einen Plan, wie er zu fangen sei: „Ich beobachte ihn, stelle mich jeden Moment neu ein, nehme die Aktionen anderer Mit-spieler wahr – und ich weiß letztlich noch nicht, was ich mit dem Ball dann wirklich mache, wo ich ihn hinspiele, wenn ich ihn gefangen habe.“Anstelle von festgeschriebenen Struktu-ren müsse daher der Fluss treten: „Das Flussbett ist die Folge des Fließens – aber wohin der Fluss fließt, ist wiederum eine Folge des Flussbettes. Ein ewiges hin und her. Warum soll ich mein Handeln ein-engen, bevor ich beginne zu handeln? Hinterher kann man Strukturen durchaus aufschreiben – aber deskriptiv und nicht normativ.“ Die Folge sei dann „geistige Produktivität – und nicht der Vollzug von Richtlinien“. Wichtig sei die „dialogische Kultur. Die Beobachtung der Situation, das Wahrnehmen der Umgebung, das ständi-ge Entwickeln von Ideen und das Wissen: Alles Handeln geht von mir aus.“„Freie Empfänglichkeit ist das Sozialprin-zip“ – auch in der Partnerschaft von Eltern und Lehrern: „Man muss den anderen als Individuum sehen – und nicht als Rollen-

Ein Rückblick von Roman David-Freihsl

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April/Mai 2010 MoMent | 19

spieler.“ Was heiße denn überhaupt „El-tern“? „Das halbe Lehrerkollegium besteht schließlich aus Eltern.“

In der Erziehungspartnerschaft sollte also das leben, was den Schülern vermittelt werden soll: „Wir wollen, dass die Schü-ler begegnungs-, urteils- und ideenfähig werden und eigenständig handeln im Be-wusstsein: Ich bin Täter und nicht Opfer“, wie es Karl-Martin Dietz formulierte. Eine normative Planungskultur in der Gemein-schaft – oder die Schüler als „Dressur-objekte“ zu sehen, denen Inhalte einge-trichtert werden – , wäre aber das glatte Gegenteil einer derartigen Entwicklung. Ein Zitat Rudolf Steiners, das Karl-Martin Dietz erwähnte: Es sei der Beginn eines Unfugs, wenn man jemand zumutet zu sa-gen, etwas müsse so und so sein.

Den unterschiedlichsten Formen von Be-gegnungen wurde dann am Nachmittag in Workshops nachgespürt. Sei es bei-spielsweise gemeinsam dem Waldorfleh-rer und Eurythmisten Jürgen Matzat die „Begegnung mit meinen Rollen“, die jeder bewusst oder unbewusst einnimmt. Oder die in Übungen und Gesprächen erarbei-tete „Begegnung im System“ mit dem Organisationsberater Friedrich Platzer be-ziehungsweise die „Begegnung mit dem Humor“ mit Clown und Ausbildner Martin Kotal. Oder auch die künstlerische Begeg-nung – ein vom Maurer Kunstlehrer Arnold Nobis begleitete innere Dialog zwischen den Menschen und seinem Kunstwerk.

Eine Rolle einzunehmen, kann bequem, beengend, förderlich, amüsant sein - Nur: Sind uns die Rollen bewusst? Gehören sie wirklich (zu) mir? Kann ich sie ablegen? Und was dann? Ein Streifzug durch Rollen, Masken, wahre Gesichter...In zahlreichen Übungen näherten wir uns spielerisch unseren Rollen in Beziehungen und Gruppen, fanden uns wieder in be-kannten und unbekannten Rollen, traten heraus aus unserer gewohnten, wagten den Sprung in eine ganz neue und machten die Erfahrung, wie gestaltbar unsere Rolle sein

An Anfang ging ja alles noch recht lustig zu: Wir wurden im Kreis stehend „munter und aufmerksam“ gemacht, indem uns Gegenstände und Worte zugeworfen und -gerufen wurden, die von uns dann weiter gegeben werden mussten. Mit vielen Kör-perübungen wurde noch einmal geübt, uns selbst und die anderen wahrzunehmen.Gegen Ende aber wurde es dann „ernst“. Wir sollten uns mit einem kleinen Auftritt vor der Gruppe darstellen und schauen, wie wir bei den anderen ankommen und wie wir damit umgehen, wenn wir ,ankommen’“ (soll heißen, die anderen finden den Auf-tritt lustig) oder uns „eisiges“ Schweigen begegnet (na ja, da ging es mir nicht sehr gut). Aber auch in dieser Situation wurden wir ermuntert, vielleicht doch noch etwas Positives daraus zu machen.

Workshop-Berichte

Alles in allem habe ich durch das Erlebbar-machen von Humor, „Erfolg“ und „Miss-erfolg“ von diesem Nachmittag sehr viel mitgenommen. Danke.

Peter Eberharter

Workshop „Begegnung im System“ mit Friedrich Platzer „Schule ist Organisation, System, soziale Gemeinschaft“, lautete der Ausgangspunkt im Workshop von Friedrich Platzer. Dass „jede Handlung, die wir setzen, das soziale Gefüge prägt“ wurde in Gesprächen, Übun-gen und Zeichnungen bewusst gemacht – vor allem dann aber auch der nächste Erkenntnis-Schritt: Dass jede Handlung im sozialen Gefüge einen Ausgleich braucht. Doch zunächst einmal gilt es, diese Polari-täten im System zu erkennen.

Roman David-Freihsl

Workshop „Begegnung mit Humor“ mit Martin Kotal

Workshop „Begegnung mit meinen Rollen“ mit Jürgen Matzat

kann, und wie spannend es ist, das eigene Repertoire zu erweitern. Wir suchten die ungeliebten Rollen anderer, die uns immer wieder ärgern, bewusst auf und kamen ins Nachdenken, was diese wohl mit uns selbst zu tun haben. Ich hatte an diesem Nach-mittag neben viel Spaß am Spiel auch die Gelegenheit, sensibler zu werden, was die Rollen anlangt, die ich gewöhnlich einneh-me. Außerdem habe ich Lust bekommen, auch ‘mal öfter aus der Rolle zu fallen.

Susi Staller

Workshop mit Karl-Martin DietzDurch den Vortrag und den Workshop bei Dietz ist mir einmal mehr klar geworden, wie sehr die geistige „Produktivität“ einer Schule vom gemeinsamen Wirken aller Be-teiligten abhängt – auch den Eltern.Erziehungs- und Bildungspartnerschaft kann gelingen, wenn sich alle Beteiligten „offenen Wesens“ (also authentisch und Rollen-frei) begegnen. Daraus ergibt sich ein lebendiges Zusammenleben; dann wird Waldorfschule ein „geistiger Ort“ im Sinne Rudolf Steiners.Partnerschaft heißt Vertrauen – sonst ist es eine Vertragsgemeinschaft, auch da stimme ich Dietz zu. Vertrauen kann

man nicht fordern, nicht verfügen, nicht befehlen. Vertrauen gelingt, wenn man sich anderen wesenhaft und authentisch zeigt; dann gelingt auch im nächsten Schritt das Zu-trauen – das gilt für Lehrer, Kinder, Eltern.Der Satz von Karl Martin Dietz „Elternver-ständnis ist kein Beiwerk, das ist ein Boll-werk“ hat mich wachgerüttelt; entspricht er doch ganz Rudolf Steiners Intention: „Damit wir in Freiheit wirken können, brau-chen wir das Verständnis der Elternschaft.“Ein zweiter Satz von Karl Martin Dietz, der mich aufhorchen ließ: „Rudolf Steiner hat großen Wert darauf gelegt, dass die Wal-

dorfschule keinen Lehrplan hat!“Diese Radikalität Steiners vermisse ich in der heutigen Waldorfschul-Pädagogik – sein freier Geist war es, der eine komplette Alternative zum regulären Schulsystem ersann. Er hat entstaubt und genau hin-gesehen (zu den Kindern), hat sich befreit von Konventionen und überkommenen Denkmustern. Das sollten wir uns vor Au-gen führen, damit seine Idee einer neuen, freien Schule auch im Jahre 2010 eine zeitgemäße und echte Alternative sein kann. Das ist möglich, wenn sich „freie Geister“ treffen.

Petra Stelzer

Page 20: MoMent April/Mai 2010

20 | MoMent April/Mai 2010

MoMent Thema …

Alle kennen mittlerweile das Phänomen der sogenannten Legasthenie. Lese-

und Rechtschreibschwäche – was be-deutet das aber eigentlich? Oder besser gefragt: Woher kommt diese angebliche

„Schwäche“? Kann es sein, dass an die 25 Prozent der Bevölkerung eine angebore-ne Schwäche, eine kleine Hirnfehlleistung, eine Entwicklungsstörung haben?

Diese Behauptung kann nur Bestand haben, wenn vorausgesetzt wird, dass lineares Wahrnehmen und Denken eine naturgegebene Fähigkeit und die „richti-ge“ Art der Reizverarbeitung sind. Linea-re Wahrnehmung, das bedeutet, Symbole wie Buchstaben oder Zahlenabfolgen der Reihe nach, in unserer Kultur in der Richtung von links nach rechts zweidi-mensional zu sehen und den Reiz ebenso zu verarbeiten. Was aber, wenn diese Art der Wahrnehmung eine Reduktion dar-stellt, also, provokant ausgedrückt, eine Einschränkung? Niemand wird bestreiten, dass Sprache, insbesondere die schriftli-che Sprache, und Rechnen abstrahierte Vorgänge sind. Diese Abstraktion dient dazu, die Wirklichkeit zu strukturieren, einzuteilen, fassbar zu machen. Je länger Begriffe in einer Kultur verwendet wer-den, desto mehr ersetzen sie die wirkli-chen Phänomene durch Wörter, das heißt,

der Begriff ersetzt die komplexe Realität durch ein festgelegtes Wort. Auf diese Weise entziehen wir uns immer mehr der eigentlichen Wahrnehmung. Anders aus-gedrückt: Die Sprache oder die Begriffe bestimmen die Wirklichkeit und nicht umgekehrt.

Was, wenn heute zahlreiche Kinder ex-akt mit dem Ziel geboren werden, unsere eingeschränkte sprachliche Wirklichkeit zu erweitern? Was, wenn diese Kinder mit ihrer angeborenen Fähigkeit, multidi-mensional wahrzunehmen, keine Schwä-che haben, sondern über eine Stärke verfügen? Was, wenn wir erkennen, dass diese Stärke von höchstem Nutzen für unsere Welt sein könnte?

Es gilt, die einseitig hohe Bewertung des linearen Denkens zu revidieren. Lesen und schreiben zu können ist nur ein Bruchteil des Spektrums an Fertigkeiten. Ein Man-gel an Können in diesem Bereich ist al-lerdings heute für jeden leicht erkennbar und genau deshalb so gut anzuprangern. Wer würde es eine Schwäche nennen, wenn ein Mensch kein Haus entwerfen kann, weil es ihm an räumlicher Vorstel-lung mangelt?

Dieser Text ist kein Angriff auf die Kul-turfähigkeit des Lesen und Schreibens – aber er ist ein Plädoyer für die Erkenntnis,

dass diese Kriterien nicht zur Bewertung von Intelligenz und schon gar nicht zur Benotung herangezogen werden dürfen. Dieser Text ist durchaus ein Appell an alle in der Erziehung tätigen Menschen, ge-eignete Mittel zu finden, um Kinder lesen zu lehren. Er ist aber auch ein Appell an alle betroffenen Eltern, nicht in Panik zu verfallen, wenn die Diagnose „Legasthe-niker“ fällt. Menschen mit diesem Label sind und bleiben wertvolle, vielleicht so-gar besonders wertvolle Mitglieder unse-rer jetzigen Gesellschaft.

Stärken Sie diese Kinder, versichern Sie ihnen, dass sie absolut in Ordnung sind! Sprechen Sie mit ihnen über ihre mögli-cherweise verborgenen Fähigkeiten, über ihre Art die Welt zu sehen. Und trauen Sie sich, manchmal die sogenannte Wirk-lichkeit, die Begriffe wie „Legasthenie“ erfunden hat, um Phänomene begreifbar zu machen, in Frage zu stellen.

Christa Salcher (Schulmutter, ehem. Lehrerin und

Legastheniepädagogin)

Literatur zum Thema:Georg Kühlewind: Sternkinder (Tb, Verlag Freies Geistesleben)Ron D. Davis: Legasthenie als Talentsignal (Tb, Verlag Knaur),Thom Hartmann: Eine andere Art, die Welt zu sehen (Verlag Schmidt-Römhild)

Auf Anregung von Tobias Richter wur-de gemeinsam mit einigen Lehrern

und Eltern unserer Schule eine Initi-ative (FRAM) gegründet, die Kindern mit besonderen Bedürfnissen (ADHS, Konzentrationsschwierigkeiten, psychi-schen Belastungen usw). Möglichkeiten bieten soll, sich innerhalb des normalen Schulbetriebes diesen Bedürfnissen ent-sprechend zu betätigen und so in ihrer Entwicklung gefördert zu werden. Ge-dacht wurde dabei an Werkstätten, in denen repariert und getischlert werden könnte, aber auch Theaterspiel und Zir-kus wären interessante Möglichkeiten. FRAM soll zunächst ein Bildungsnetzwerk

für alle Schüler und Schülerinnen der 1. – 8. Klassen der Waldorfschulen im Raum Wien sein, soll und kann aber in Zukunft auch von SchülerInnen anderer Schulen in Anspruch genommen werden.Zur Verwirklichung dieser Idee suchen wir freiwillige Mitarbeiter mit handwerklicher, schauspielerischer oder Zirkuserfahrung, die sich stundenweise zur Verfügung stel-len würden, um mit diesen Kindern (in Kleingruppen oder auch einzeln) zu ar-beiten. Auch Räumlichkeiten wären nötig, wobei zunächst auch denkbar wäre, die in der Schule vorhandene Infrastruktur zu nützen. Auf lange Sicht jedoch sollten diese Aktivitäten ausgelagert werden.

Wie wir erfahren haben, könnte es durchaus gelingen, für derlei Aktivitäten, so sie sich als erfolgreich erweisen, För-dergelder aufzutreiben. Aber das ist eben noch Zukunftsmusik, vorher brauchen wir HelferInnen.

Wir haben diese Gedanken dann noch weiter gesponnen und uns gedacht, man könnte vielleicht für alle Kinder, die Lust haben, Nachmittagskurse in Wer-ken, Tischlern, Theater, Zirkus, anbieten. Auch das werden wir weiter verfolgen! Bitte um zahlreiche Anmeldungen bei:

Jutta Palden, Tel: 713-78-91 oder [email protected]

Von der Schwierigkeit, lesen und schreiben zu lernenLegasthenie – anders betrachtet

FRAM Förder-Ring Arbeit und Motivation

Page 21: MoMent April/Mai 2010

April/Mai 2010 MoMent | 21

Wie können wir Elisabeth Gergelys Zukunftsimpuls weitertragen?

Ein Aufruf

Tobias Richter schildert in seinem Nach-ruf (Seite 3 und 4) anschaulich Elisabeth Gergelys Zukunftsgestaltungswillen im Zusammenwirken mit SEKEM.

Der Aufbau der Heliopolis-Universität, die sich vor allem der Nachhaltigkeit verschreiben wird, war für Elisabeth Gergely das große Herzensanliegen ihrer letzten Lebensjahre. Eine Abteilung für Ost-West-Beziehungen wird ihren Na-men tragen.

Der von Elisabeth Gergely initiierte För-derverein Sekem-Österreich unterstützt nach Kräften den Aufbau dieser Univer-sität.

Wer Elisabeth Gergely ehren will, sei herzlich eingeladen, mit einem Ver-einsbeitritt oder auch einer einmaligen Spende zum Universitätsaufbau und zur Schaffung dieser Elisabeth-Gergely-Ab-teilung beizutragen.

Hermann Becke

Benefizkonzert für SEKEM

TILL FELLNERspielt

LUDWIG VAN BEETHOVENMittwoch, 26. Mai 2010, 19h30

Großer Festsaal der Rudolf Steiner-Schule Wien-Mauer Endresstraße 100, 1230 Wien

Kartenverkauf für das Benefizkonzert:

Vorverkauf: € 25,- für Erwachsene bzw. € 10,- für SchülerInnen und Studierende mit Ausweis.Schulbüro Wien-Mauer: Mo-Fr 8h - 12hNaturkostladen „aus gutem grund“, Endresstraße [email protected] und 0664/4618083Abendkasse: € 30,- bzw € 15,-

PROGRAMMABLAUF

19h30 Begrüßung durch Konstanze Abouleish und Bernhard Sieberer (beide SEKEM) sowie

Hermann Becke (Sekem-Österreich)

20h00 Till Fellner spielt Ludwig van Beethoven (1770 - 1827) Sonate E-Dur op. 109 - Vivace ma non troppo - Prestissimo - Andante molto cantabile ed

espressivo Sonate As-Dur op. 110 - Moderato cantabile, molto espressi-

vo - Allegro molto - Adagio ma non troppo - Fuga: Alleg

ro ma non troppo

• Pause • Sonate c-moll op. 111 - Maestoso - Allegro con brio ed

appassionato - Arietta: Adagio molto semplice

e cantabile

Steinway-Österreich sei herzlich für das Entgegenkommen bei der Überlassung des Konzertflügels gedankt.

In der Pause und nach dem Konzert sind alle Besucher zu einem Buffet eingela-den, bei dem sie Gelegenheit haben, sich in Gesprächen noch weiter über SEKEM zu informieren und auszutauschen und auch verschiedene SEKEM-Produkte zu erwerben.

Der Erlös des Benefizkonzertes dient dem Aufbau des Heliopolis Chamber Orchestra.

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Benefizkonzert für SEKEM

TILL FELLNER

spielt

LUDWIG VAN BEETHOVEN

Mittwoch, 26. Mai 2010, 19h30

Großer Festsaal der Rudolf Steiner-Schule Wien-Mauer

Endresstraße 100, 1230 Wien

Eine Veranstaltung von SEKEM-Österreich und der RudolfSteiner-Schule Wien-Mauer, deren Absolvent Till Fellner ist

www.sekemoesterreich.at

www.waldorf-mauer.at

Kartenverkauf für das Benefizkonzert:

Vorverkauf: € 25,- für Erwachsene bzw. € 10,- für SchülerInnenund Studierende mit Ausweis.- Schulbüro Wien-Mauer: Mo-Frei 8h - 12h- Naturkostladen "aus gutem grund", Endresstraße 113

oder- über [email protected] und 0664/4618083

Abendkasse: € 30,- bzw. € 15,-

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1 von 1 11.02.2010 14:33

Page 22: MoMent April/Mai 2010

22 | MoMent April/Mai 2010

Wege zur Qualität 11. Gestaltungsfeld: Individualität und Gemeinschaft

Die Leitungsorgane haben die Aufgabe, die beiden notwendigen Tendenzen von Einheit und Individualisierung zu harmo-nisieren.

Anforderungen an die Institution Die Einrichtung gibt sich eine Organi-sationsstruktur, durch die das Zusam-menspiel von institutioneller Einheit und individueller Differenzierung im Leis-tungsgeschehen geregelt wird - Die Institution gibt sich eine sachgemä-

ße Verantwortungsstruktur (Führungs-struktur).

- Die Einrichtung sorgt durch Auswahl und Schulung der Mitarbeitenden da-für, dass ein Eingehen auf die individu-elle Situation des Leistungsbedürftigen möglich wird und verantwortet werden kann. Aufgabenverteilung und Arbeits-planung sollten die dazu notwendigen Bedingungen berücksichtigen.

Die Einrichtung gestaltet die Arbeits-prozesse so, dass jeder Mitarbeitende mit seinen Kernaufgaben in einen be-ratenden und reflexiven Prozess einge-bunden ist

- Es werden Organe gebildet, in denen die individuellen Erfahrungen in Bezug auf die ganze Institution besprechbar ge-macht und ausgewertet werden können.

- Ein zentrales Instrument dazu, die in-dividuellen Potenziale der Mitarbeiter-

schaft zu erschließen, ist der Prozess der „Dynamischen Delegation“.

Die Einrichtung fördert die kollegiale Zusammenarbeit und das soziale Enga-gement innerhalb der Einrichtung und ihres Umfelds. - Es werden Möglichkeiten eingerichtet,

durch die die zusammenarbeitenden Menschen sich als mitverantwortlicher Teil der ganzen Einrichtung erleben können.

Schwerpunkte der Implementierung - Überprüfung des Organigramms und

der Aufgabenbeschreibungen unter den Gesichtspunkten der Ermöglichung von Leistungsdifferenzierungen.

- Einführung von Prozessen, z.B. der „Dy-namischen Delegation“, mit dem Ziel, die geistigen und sozialen Voraussetzungen und Grundlagen für individualisierte Leistungsprozesse zu schaffen.

- Überprüfung bzw. Einrichtung von Möglichkeiten des Einbezugs der zu-sammenarbeitenden Menschen in den Entwicklungsgang der ganzen Einrich-tung.

Wirkungen und Nutzen der Verfah-rensanwendung - Qualitätssteigerung von Beziehungs-

dienstleistungen durch die Ermögli-chung ihrer Individualisierung.

- Förderung und Ermutigung der schöp-

von Seiten unserer Auditoren bereits vie-le Rückmeldungen, die uns den Eindruck vermittelt haben: Unsere Schule wurde mit viel Bewusstsein und viel Wohlwollen wahrgenommen. Außerdem wurde uns das Zertifikat in Aussicht gestellt, inklusive ei-niger Auflagen, die im nächsten Jahr zu er-füllen sein werden. Im Mai folgt dann der Endbericht – wir werden an dieser Stelle Auszüge präsentieren.

Irene Bulasikisfür die Impulsgruppe WzQ

Besuch aus der Schweiz

Das Audit ist geschafft!

Johannes Sieweke

Robert Zuegg

Nach langen, intensiven Vorbereitungen war es dann endlich soweit: Am 10. und 11. März

2010 bekamen wir Besuch aus der Schweiz. Un-sere beiden Auditoren, Herr Zuegg und Herr Sie-weke von der Zertifizierungstselle Confidentia, waren zwei Tage zu Gast bei uns. Der gemeinsa-me „Stundenplan“ war dicht, ein Gespräch folg-te auf das andere. Sämtliche Selbstverwaltungs-gremien wurden gehört, also „auditiert“. Auch mit zwei Klassen, der Achten und der Zwölften, wurden Gespräche geführt. In der abschließenden Feedback-Runde gab es

Zielrichtung Jede Aufgabengemeinschaft wird durch die gewählte Rechtsform zu einer gesell-schaftlich anerkannten juristischen Per-son, die für sich selbst verantwortlich ist. Diese selbst gewählte Einheit auf sach- und personenbezogene Weise zu gestal-ten, zu organisieren und zu verwalten ist Aufgabe der Selbstverwaltung und damit auch der Führung einer Institution.

Wird die Einheitlichkeit vor allem instru-mentell-organisatorisch angestrebt, dann neigt die Einrichtung zur Standardisierung ihrer Leistungen. Die für Beziehungs-dienstleistungen notwendige individuelle

Differenzierungsmöglichkeit durch schöp-ferisches Handeln wird in diesem Falle dem Prinzip der institutionellen Einheit-lichkeit geopfert. - Wird dagegen für alle persönlichen Eigenwilligkeiten bereits das tendenziell regel-auflösende Prinzip des Individuell-Schöpferischen in Anspruch genommen, so wird die Einheit der Insti-tution subjektiv missbraucht.

Die Selbstverwaltung erreicht dann ihr qualitatives Ziel, wenn in den individuellen Handlungen der Mitarbeitenden die In-tentionen der ganzen Gemeinschaft zum Ausdruck kommen und die Gemeinschaft das individuelle verantwortliche Handeln der Mitarbeitenden fördert (s. Leitbild).

Page 23: MoMent April/Mai 2010

April/Mai 2010 MoMent | 23

11. Gestaltungsfeld: Individualität und Gemeinschaft

ferisch-innovativen Kräfte im Arbeits-prozess.

- Anregende Wirkungen auf das Betriebs-klima, das für Einsatz und Dabeibleiben der zusammenarbeitenden Menschen eine wichtige Rolle spielt. Der ständige Verlust an Mitarbeitern bindet heute viel zu viele Kräfte, die eigentlich für die Entwicklung gebraucht würden. Ein gu-tes Betriebsklima erschwert die Zusam-menarbeit.

- Die Empfindung der Klientel, individuell behandelt zu werden, strahlt auch in das Umfeld und ist die beste Sicherung zukünftiger Auslastung.

Möglichkeiten zur Evaluation - Wird die Institution als Einheit erlebt?

Wie wird das Erleben der Einheit auf al-len Ebenen gepflegt?

- Auswertung der periodischen Berichte der Verantwortungsorgane.

- Systematische und sporadische Rück-meldungen von Leistungsempfängern.

Safer InternetEin Allgemeiner Elternabend zu einem wichtigen Thema

„98 Prozent der 14- bis 19-Jährigen nützen bereits das Internet. Für sie

ist es das wichtigste Medium, erst danach kommt das Handy – vor Büchern und Zeit-schriften“, berichtete Sigrid Pohl bei dem vom Elternrat initiierten Infoabend zum Thema „Surfen ohne Risiko? Sicherer Um-gang mit Internet und Mobiltelefon“ am 15. Februar 2010. Umso wichtiger sei es daher „gemeinsam mit den Kindern einen Weg zu finden, kompetent mit den Medien umzugehen“, betonte die „saferinternet“-

Trainerin und Dozentin an der Pädagogi-schen Hochschule Wien (PH).

Generell sollten „die Eltern vor allem am Anfang immer dabei sein und immer alles besprechen“, wenn das Kind den Compu-ter kennenlernt. Auch später sollten sich Eltern stets interessieren, welche Spiele gerade aktuell sind und diese möglichst selbst ausprobieren. Sinnvoll sei es über-dies, für die Kinder ein eigenes Konto am PC anzulegen und einen popup-Blocker zu installieren. Im Mailprogramm und beim Provider sollte ein Spam-Filter verwendet werden. Dass eine Antiviren-Software und eine firewall wichtig sind, gilt nicht nur für Jugendliche.

Ein wichtiger Punkt, dessen Bedeutung oft auf Erwachsenen nicht bewusst ist:

„Schützen Sie sich und Ihre persönlichen Daten“, betonte Sigrid Pohl. „Jugendliche bedenken oft nicht, dass alle Daten, die sie eingeben, offen im Web ersichtlich sind. Einträge in sozialen Netzwerken können beispielsweise von späteren Ar-beitgebern abgerufen werden – missver-ständliche Fotos von Partys könnten da zum Problem werden. Wenn persönliche Fotos von anderen unerwünscht hoch-geladen werden, sollte man sofort darauf bestehen, dass sie umgehend wieder vom Netz genommen werden.Weiters sollte Kindern und Jugendlichen unbedingt vermittelt werden, dass bei

Einkäufen über das Internet allergröß-te Vorsicht angebracht ist. Oft werden Einkaufsvorgänge versteckt abgewickelt: Die Allgemeinen Geschäfts-Bedingungen (AGB) werden häufig so platziert, dass sie leicht übersehen werden. „Seriöse Anbie-ter verschenken nichts“, warnte die Inter-netexpertin. Vor allem wenn man in Mails oder auf Internetseiten aufgefordert wird, Bankdaten bekanntzugeben, sollte man sofort hellhörig werden.

Explodierende Kosten sind auch beim Handy-Gebrauch ein häufiges Thema. Daher sollten für Kinder und Jugendli-che entweder Wertkarten-Handys an-geschafft oder bei Vertragshandys ein Kostenrahmen mit automatischer Sperre vereinbart werden. Mehrwertdienste soll-ten gesperrt werden. Größte Vorsicht ist auch bei „0900-er Nummern“ geboten.

In Summe solle ein verantwortungsvol-ler Umgang vermittelt werden – aus der Sicht von Sigrid Pohl wäre es „das größ-te Risiko, wenn man den Zugang zu den neuen Medien verweigert.“

Weitere Informationen unter:www.saferinternet.atwww.handywissen.at

Roman David-Freihsl

Page 24: MoMent April/Mai 2010

24 | MoMent April/Mai 201024 | MoMent April/Mai 2010

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Page 25: MoMent April/Mai 2010

April/Mai 2010 MoMent | 25

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Zeiten: Reisetermin:  Sa. 29.5. bis Sa.5.6.2010, Beginn  am  30.5.  um  10.00;  Ende  am  4.6.  abends. Lange Mittagspausen  zum Schwimmen, Spazierengehen,... Wo: Im  Sonnenhaus  in  der  Mani,  Südpeloponnes, Griechenland, 24024 Pyrgos – Lefktrou Das Ferienhaus im Olivenhain: www.mani‐sonnenlink.com Wer möchte, kann davor oder danach ein paar erholsame Urlaubstage einplanen. Seminarbeitrag: € 350,‐ inkl. Seminarhausnutzung.  Anzahlung: € 150,‐  Info & Anmeldung für Unterkunft und Verpflegung: Burgi Bläuel: [email protected]  GR ‐ 24024 Pyrgos – Lefktrou,  Tel: (+30)  027210.78077, 77711, ‐6937331333 Seminar‐Anmeldung: Waldtraut Fetscher: [email protected]  Mobil: (+43) 0650.7777582 Helga Kirpicsenko‐Bläuel: [email protected]  Tel:(+43) 02273.29359, Mobil: (+43) 0676.4211758  Bitte das Anmelde‐Formular ausgefüllt zurückmailen   Bankverbindung: Waldtraut Fetscher, PSK Wien: BLZ 60 000, Kto‐No. 75 118 972 IBAN: AT 446000000075118972,  BIC: OPSKATWW  Die  Anmeldung  wird  erst  durch  Anzahlung  der Seminargebühr  auf  beiden  Seiten  verbindlich.  Bei Rücktritt  bis  2 Wochen  vor  Seminarbeginn werden    € 80 als Bearbeitungsgebühr einbehalten. Bei einem späteren  Rücktritt wird  die  volle  Seminargebühr  in Rechnung  gestellt.  Teilnehmende  können  jedoch jederzeit  eine  andere  Person  vermitteln,  an  die  sie das Teilnahmerecht übertragen. Wird  die  Veranstaltung  aus  Gründen,  welche  die Veranstaltenden  zu  vertreten  haben,  storniert,  so gehen  bereits  bezahlte  Gebühren  in  voller  Höhe retour. 

Unterkunft: Im  wunderschönen  Sonnenlink  Vital‐Energie Seminarhaus, nach  Feng‐Shui erbaut. Übernachtung in Appartements  (1‐4 Personen) mit Küche und Bad oder auf dem Zeltplatz im hauseigenen Oliven ‐ und Eichenhain.  Kosten/Tag: Übernachtung zwischen € 35 und € 85 pro Person. Zelten im Sonnenhausgarten € 10 Während des Seminars ist je nach Absprache  Selbstversorgung,  Frühstücks  –  oder  (vegetarische) Halbpension möglich.  

  Anreise: Flug: Nach  Kalamata  fliegen,  anschließend mit  Taxi,  Bus oder Mietauto Richtung Kardamili, Stoupa, Pyrgos – Lefktrou. Fahrtdauer ungefähr 1 Stunde. Wir helfen euch, Fahrgemeinschaften zu organisieren. Mietauto ist die günstigste Variante, da ein Auto gebraucht wird. Fähre: Von Italien nach Patras, dann ca. 4stündige Autoreise durch  den  Peloponnes  via  Olympia,  Kalamata  und Stoupa.  

NOCH RESTPLÄTZE FREI!! 

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Schatzsuche  statt Fehlerfahndung 

 

Achtsamkeits‐Training 

30. Mai ‐ 4. Juni 2010 mit 

Helga Kirpicsenko‐Bläuel Malerei  

Waldtraut Fetscher  Konzentrative Bewegung und Einfühlsame Kommunikation 

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[email protected] (+43) 0676.4211758 [email protected] (+43) 0650.7777582 

 

Page 26: MoMent April/Mai 2010

26 | MoMent April/Mai 201026 | MoMent April/Mai 2010

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Körperpflege- und Heilmittelim Einklang mit Mensch und Natur

Gesichtspunkte eines modernen,sozialen Geldwesens

16. April und 17. April 2010Rudolf Steiner Schule Salzburg

Dorothea Porsche SaalWaldorfstraße 13, 5023 Salzburg

Freitag, 16.04.201016.30 Künstlerischer Auftakt17.00 Junge anthroposophische Initiativen aus Österreich berich-

ten über die aktuelle Entwicklung

Abendbuffet20.00 Gesichtspunkte eines modernen, sozialen Geldwesens,

Vortrag und Gespräch – Peter Tradowsky, Berlin

Samstag, 17.04.201009.00 Gesichtspunkte eines modernen,

sozialen Geldwesens, Rundgespräch mit Peter Tradowsky, Markus Jermann, Robert Mayr, Monika Pragersdorfer, Daniell Porsche

Kaffeepause11.30 HERMES - Geld von Menschen für Menschen, Tagesord-

nungspunkte der Mitgliederversammlung, Berichte 13.00 Mittagsbuffet14.30 Auf dem Weg zur Gemeinschaftsbank HERMES Bericht Vor-

stand und Arbeitsgruppe Bank, Erläuterungen und Fragen, Friedrich Angerer, Mag. Max Ruhri

16.00 Künstlerisch-kultureller Ausklang

„Ein Fest für uns“„Ein Fest für uns“

auf 113

auf 113(bei jedem Wetter)Rudolf Steiner Schule – Wien Mauer, Endressstrasse 113, 1230 Wien

Page 27: MoMent April/Mai 2010

April/Mai 2010 MoMent | 27

Dr. med. univ. Petra Orina Zizenbacher tra Orina Zizenbacher Naturheilzentrum Zizenbacher Naturheilzentrum Zizenbacher

A-1230 Wien, Mackgasse 6, Tel+Fax: 01/403 73 81 A-1230 Wien, Mackgasse 6, Tel+Fax: 01/403 73 81 homepage: www.zizenbacher.at, e-mail: [email protected] homepage: www.zizenbacher.at, e-mail: [email protected]

Jahresausbildungen im Naturheilzentrum Zizenbacher Jahresausbildungen im Naturheilzentrum Zizenbacher

Heilpflanzen- Ausbildung in 6 Modulen:

In dieser Ausbildung erlernen Sie den intuitiven Umgang mit Pflanzen. Sie lernen Pflanzen in unterschiedlichen Wuchsstadien kennen- und erkennen. Es werden einfache Hausmittel, wie Kräuteressig, Kräuteröl, Salben, Essenzen, Kohle, Asche und vieles mehr hergestellt.

Profitieren Sie vom langjährig erprobten Wissensschatz anderer Heilpflanzenkundiger und erwerben Sie einen sicheren Umgang mit Heilpflanzen.

Körperwahrnehmungs- Ausbildung in 6 Modulen:

Jeder ist sich selbst der beste Arzt. Um Beschwerden einschätzen und sich selbständig helfen zu können, hilft es, das Wunderwerk Körper zu verstehen. In dieser Jahresausbildung arbeite ich

mit naturnahen Modellen der verschiedenen Körperteile. So hat man ein genaues Wissen über die Lage der Organe und ihre Funktionen. Das Wechselspiel zwischen den einzelnen

Organfunktionen wird speziell erörtert und erklärt. Zu einigen Modulen lade ich Spezialisten ein, die ihre Erfahrungen weitergeben und so den Kurs mit ihrem Fachwissen bereichern. Ziel der

Ausbildung ist es, dass Sie ein besseres Verständnis für den Körper entwickeln. Dadurch können Sie die eigene Befindlichkeit bzw. Störungen der Befindlichkeit einschätzen und beurteilen. Für die Erlangung der Abschlussurkunde ist neben der Absolvierung der 6 Module auch eine

körperbezogene Abschlussarbeit vorgesehen.

Näheres unter: www.zizenbacher.at Anmeldung per e- Mail unter [email protected]

 

Zivi‐Courage  

bei Lebensart‐Sozialtherapie gesucht ! Wir bieten abwechslungsreiche Zivildienerplätze in den Wohngruppen und Werkstätten  in Wien Mauer und in Wien  Lainz. 

Hier kann man Erfahrungen sammeln, Vorurteile abbauen, Freunde finden, in Berufswelten reinschnuppern… 

Die Betreuung von Menschen mit besonderen Bedürfnissen steht bei uns im Mittelpunkt. Hierfür sind Hilfestellungen zu erbringen, wo die Menschen mit Behinderung Unterstützung, Aufsicht und auch mal ein ´gutes Wort` benötigen. 

Dies erfordert Einfühlungsvermögen, Umsichtigkeit und Courage. 

Wundern Sie sich nicht, wenn Sie beim Abschied nach neun Monaten Zivildienst einen eigenen Fanclub haben. 

Interesse?  Kontakt:  

Lebensart Sozialtherapie 

Hauptstr. 125‐127, 2391 Kaltenleutgeben 

Tel. 02238/77931, [email protected] 

www.lebensart‐sozialtherapie.at 

 

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Page 28: MoMent April/Mai 2010

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Alle Termine finden Sie auf Seite 17

Diese Ausgabe von MoMent wurde am Di den 13.4.2010 an die post.at zum Versand übergeben.

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