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4 | 2005 JUGENDMAGAZIN DES HANDWERKS Die Gründe für eine Ausbildung im Bauhandwerk sind vielfältig. Gleiches gilt für die Chancen und beruflichen Perspektiven. Ob auch für Dich was dabei ist? Sicherheitsschuhe an und ab ins Praktikum! Was Dich dort erwar- tet? handfest Weiterblättern. „SEHEN, was man geschaffen hat & FÜHLEN, was man erreichen kann!“ BAU STELLE Beruf & Karriere Die Hausbauer: Schulprojekt „Fachwerkhaus“ Im Rampenlicht: Träume aus Stoff Auf See: Tischler an Bord momentan HipHop mit Charakter Das Heft im Heft: Bauberufe

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4 | 2005

J U G E N D M A G A Z I N D E S H A N D W E R K S

Die Gründe für eine Ausbildungim Bauhandwerk sind vielfältig.Gleiches gilt für die Chancen undberuflichen Perspektiven. Obauch für Dich was dabei ist?Sicherheitsschuhe an und ab insPraktikum! Was Dich dort erwar-tet? handfest Weiterblättern.

„SEHEN, was mangeschaffen hat &FÜHLEN, was man erreichen kann!“

BAUSTELLE

Beruf & Karriere

Die Hausbauer: Schulprojekt „Fachwerkhaus“Im Rampenlicht: Träume aus StoffAuf See: Tischler an Bord

momentan HipHop mit Charakter

Das Heft im Heft:Bauberufe

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Lust auf Chic?

Beruf- und Karriereinfos:www.handfest-online.de | www.zdh.de | www.farbe.de | www.zvr.de

Ausbildung imHandwerk!

Mach´ was draus!

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03

Der Stoff, aus dem die Träume sindNervosität, Blitzlichter, Applaus – Maßschneiderin Stella und ihr Weg in die Welt derMode von Hamburg bis München.

Seite 8

Die Hausbauer: Schulprojekt „Fachwerkhaus“Duisburger Schüler zeigen, wie sie im Unterricht ihr eigenes Haus bauen.

Seite 12

BaustelleDas Bauhandwerk bietet vielfältige Chancen & Perspektiven. Hoch-, Aus- und Tiefbaumachen Lust auf mehr.

Seite 15

Auf See: Tischler an BordSchönster Glanz und höchste Präzision. Schreinerei Fitz stattet Luxusyachten derExtraklasse aus.

Seite 32

4 | 2005I N H A LTw w w. h a n d f e s t - o n l i n e . d e

06 Service

08 Aktiv

Der Stoff, aus dem die Träume sind

12 Schule

Die Hausbauer: Schulprojekt „Fachwerkhaus“

15 Beruf & Karriere - Das Heft im Heft

Baustelle

28 Karriere

Silber im Blut

Keramikerin aus Leidenschaft

32 Hintergrund

Tischler an Bord

35 momentan im Interview

37 Gewinne + Rätsel

38 Vorschau

schön & modisch

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Traumberufe aus der Kreativbranche

Berufsstart und Karrierein Werbung, Marketingund PRStudium, Berufsausbildung,Weiterbildung, Quereinstiegwbv.basic

Till Kammerer

Bielefeld 2005, 118 Seiten, 14,90 €isbn 3-7639-3313-1Best.-Nr. 60.01.609

Berufe in Werbung, Marketingund PR bieten neben kreativen,kontaktintensiven Tätigkeitenauch technisch und administrativorientierte Aufgabenfelder. Dievolle Bandbreite aller Berufs-bilder, Aus- und Weiterbil-dungen der Branche ist aberkaum bekannt. Dieser Ratgeberstellt die wichtigsten klassischenund modernen Kreativberufevor und informiert u. a. überTätigkeiten, Arbeitsbedingungenund VerdienstmöglichkeitenZahlreiche Berufe werden mitPraxisberichten illustriert.

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Ihre Bestellmöglichkeiten: W. Bertelsmann Verlag, Postfach 10 06 33, 33506 BielefeldTel.: (05 21) 9 11 01-11, Fax: (05 21) 9 11 01-19, E-Mail: [email protected], Internet: www.wbv.de

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Pixi-Buch „Unsere Autowerkstatt“

Auf spielerische Art spricht der Zentralverband desDeutschen Kraftfahrzeuggewerbes mit dem Pixi-

Buch „Unsere Autowerkstatt“ Kinder im Alter von 3bis 8 Jahren an und stellt das Aufgabenfeld des

Kfz-Mechatronikers vor.

Mindestbestellmenge 20 Stück zum Preis von 26,00 EUR, Art.-Nr. 09-18,

ProWerb GmbH, Theresa Kruse, Huissner Str./Querallee, 47533 Kleve,

Fax 02821-721824.

YOU vom 28. bis 30. Oktober 2005 in BerlinCoole Events und heiße Infos auf Europas größterJugendmesse

Die Bundeshauptstadt wird vom 28. bis 30. Oktober 2005 wieder zum Treffpunkt vonca. 160.000 Jugendlichen aus Nah und Fern. Die YOU wird drei Tage lang täglich von10 bis 18 Uhr das Messegelände unter dem Funkturm rocken.Jugendliche können sich hier über Ausbildungschancen sowie berufliche Perspektiveninformieren und sich über aktuelle Themen aus vielen gesellschaftlichen Bereichen aus-tauschen.Jetzt schon vormerken: See YOU! www.you.de5 x 2 Tickets zur You for You!!!Anrufen & Gewinnen: Redaktion handfest – 0211-23941638

Link zur Tischler-Lehrstelle:

Unterwww.tischler.de/ausbilden/Lehrstellesind Ausbildungsplätze im Tischlerhand-werk zu finden.Die Plattform bietet zudem Betriebs-adressen, Ansprechpartner sowieKarriere- und Berufsinfos.

www.tischler.de liefert auch detaillierteInfos zur „Woche des Eignungstests“, die vom 21. bis 26. November 2005geplant ist. Ein Zertifikat bescheinigt die Teilnahme. Ideal, auch alsBewerbungsbeilage.

Für ein Schuljahr ins AuslandNordamerika – Neuseeland –Frankreich - Spanien - Argentinien

Schüler (ab 15 Jahren), die gerne einSchuljahr im Ausland verbringen möch-ten, können sich bereits jetzt für einenStart im Januar 2006 anmelden. Plätzefür ein halbes oder ganzes Jahr vermitteltder Verein Nacel Open Door.Für das Programm sind Sprachvorkennt-nisse von Vorteil, aber nicht zwingenderforderlich. Alle Schüler nehmen vorSchulbeginn an einem einwöchigenEinführungsseminar mit Intensivsprach-kurs teil. Gleichzeitig besteht auch dieMöglichkeit, an eine bilinguale Privat-schule zu gehen, an der einige Fächer aufEnglisch unterrichtet werden.Gewohnt wird bei Gastfamilien, damitneben der Sprache auch die landestypi-sche Kultur miterlebt werden kann. Be-ratung, Reiseplanung sowie Betreuungvor Ort: www.nacelopendoor.de, 0221-60608550.

+ + +

NEU: Ausbildung Änderungsschneider/in Der 2-jährige Ausbildungsberuf Ände-rungsschneider kann mit Beginn des Aus-bildungsjahres 2005 ergriffen werden. Miterfolgreichem Abschluss ist eine Fortset-zung der Ausbildung zum Maßschneiderund Modeschneider im 3. Ausbildungsjahrmöglich.

Infos: www.zdh.dewww.bundesverband-mass-schneider.dewww.bibb.dewww.berufenet.de

+ + +

NEU: Ausbildung Polster- undDekorationsnäher/inAb 1. August 2005 tritt die neu erstellteAusbildungsordnung für den Polster- undDekorationsnäher in Kraft. Die Ausbil-dungsinhalte reichen von der Fertigungvon Polsterbezügen und Raumdekoratio-nen über das Ausführen von Verzierungs-und Abschlussarbeiten bis hin zu Infor-mations- und Kommunikationstechniken.

Infos:www.zdh.dewww.zvr.dewww.bibb.dewww.berufenet.de

06 Service

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Praxis-CD macht fit fürs MitmischenMit der Jugendgruppe etwas bewegen und sich engagieren? Menschen in Entscheidungspositionen für die eigenen Pläne undVorstellungen begeistern? Der Deutsche Bundesjugendring bietet mit seiner neuen CD jetzt Unterstützung. Auf der kostenfreienCD-ROM werden erfolgreiche Praxisbeispiele von Projekten beschrieben. Die Auswahl an Methoden, Spielen und Tipps eignetsich dazu, spannende Projekte auf die Beine zu stellen. Eine Hilfe für Gruppen, Initiativen oder Projektteams, Ziele zu entwickeln und Aktionen zu planen.

Infos: www.dbjr.deBestellung: DIN A4-Rückumschlag (mit 1,44 EUR frankiert) an: Deutscher Bundesjugendring, Mühlendamm 3, 10178 Berlin, Stichwort „Praxis-CD-ROM“

07

Der neueMüller kommt

Die Zeiten zipfelmütziger, Säcke

schleppender Müller sind Ge-

schichte. Müller/innen von

heute sind verantwortlich für die

gesamte Produktions- und Ver-

fahrenstechnik im Rahmen

einer fachgerechten Getreide-

verarbeitung und bei der Her-

stellung hochwertiger Lebens-

mittel. Ein moderner Beruf zwi-

schen Kornfeld und Backstube,

der für die hohe Qualität unse-

rer Backwaren sorgt und vielfäl-

tige Perspektiven eröffnet.

Dies kommt auch in der neuen

Ausbildungsordnung zum Aus-

druck, die ab dem 1. August

2006 in Kraft treten soll. Als

neue Berufsbezeichnung heißt

der Müller darin „Verfahrens-

technologe für Mühlen und

Futtermittelwirtschaft“.

www.muehlen.org

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08 Aktiv

Der Stoff, aus dem die Träume sind

Der Weg in die Modewelt führt über eine Ausbildung zur Maßschneiderin oder anders gesagt: Auf dem Weg zu Dolce und Gabbana muss man auch ein paar Knöppe essen.

Text und Fotos: Monika M. Wesseling

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Maßschneider/inSeit dem 1. August 2004 sind die früherenAusbildungszweige Damen– oder Herren-schneider zusammengelegt worden. Der neueAusbildungsweg heißt Maßchneider bzw. Maß-schneiderin und kombiniert beide Lehrinhalte.Eine Schwerpunktbildung bleibt zwar erhalten,doch steht auf dem Gesellenbrief in Zukunftnur noch Maßschneider. Der Maßschneidergrenzt sich zu industriellen Berufsabschlüssenwie z.B. dem Modeschneider oder dem Mode-näher ab.

AufgabenMaßschneider/innen stellen nach vorgegebe-nen Entwürfen Kleidung in Maßarbeit her, z.B.Kostüme, Anzüge, Kleider, Hosen, Mäntel. Da-bei verarbeiten sie Wollstoffe verschiedensterArt, aber auch Seide, Baumwolle, Leinen undStoffe aus Kunstfaser.

Wer bildet aus?Handwerkliche Maßschneiderbetriebe undTheaterschneidereien. Interessenten solltensich überregional orientieren, wenn nicht so-gar bundesweit. Mit einer abgeschlossenenAusbildung sind die Berufschancen gut. Hin-weise auf freie Ausbildungsplätze gebengleichfalls die örtlichen Innungen und Kreis-handwerkerschaften sowie die Ausbildungs-börsen des Handwerks. Eine Link-Sammlungist unter www.handfest-online.de zu finden.Infos zum Beruf und den passenden Karriere-wegen liefert auch die Plattform desBundesverbandes des Maßschneiderhand-werks unter www.bundesverband-mass-schneider.de.Die beste Chance für den richtigen Einstiegbietet übrigens das Praktikum. So lernt manBeruf & Betrieb gleichermaßen kennen.

Neuer Ausbildungsberuf:Änderungsschneider/inUm die Qualität der Arbeiten in Änderungsate-liers zu gewährleisten, wurde im August 2005die zweijährige Ausbildung zum Änderungs-schneider eingeführt. Die in diesem Zusam-menhang neu entstandene Ausbildungsord-nung ist speziell auf die Bedürfnisse des Ände-rungsschneiders bzw. der Änderungsschneide-rin abgestellt. Auszubildende lernen sämtlicheSchneidertechniken, die für fachgerechte Än-derungen benötigt werden: kürzen, Längenabstecken, weiten, reparieren. Hinzukommtdie kompetente Bedienung von Kunden.Aufträge müssen korrekt angenommen, Arbei-ten richtig eingeschätzt und anschließendfachgerecht ausgeführt werden.Ausbilden zum Änderungsschneider dürfenSchneidereien, Änderungsschneidereien sowieKaufhäuser mit integrierten Werkstätten. DieHandwerkskammern betreuen die Ausbildungund bieten weitere Auskünfte. Die gegenwärti-gen Perspektiven und Aufstiegschancen inner-halb dieses neuen Ausbildungsfeldes sind aus-gezeichnet.

Die Redaktion bedankt sich bei Doris undVolkmar Arnulf, Obermeister der Maßschnei-derinnung Berlin, die uns als berufserfahreneExperten freundlich unterstützt haben.

09

Stella, 28, ist ganz aufgeregt. Gleich wirdihr Kostümentwurf vorgeführt: ein rosaPetticoatkleid übersät mit roten Organza-blümchen und ein sanftroter Mantel mitdunkelbraunem Pelzbesatz. Das Gewand,das in ein paar Minuten von ihrer FreundinNadine präsentiert wird, hat sie für dieAbschlussprüfung an der Gewandmeister-schule vom Entwurf bis zu den Näharbeitenselbst gemacht. Es ist ihr „Meisterwerk“und der krönende Abschluss einer zweijäh-rigen Zusatzqualifikation für Maßschneiderund Maßschneiderinnen. Die Stimmung imSaal ist gespannt, fast so wie bei den gro-ßen Modenschauen in Paris oder Mailand.Mit Nervosität, Blitzlichtern, Applaus undGlamour.

Dieser Glamour beruht auf wochenlanger, ner-venaufreibender Detailarbeit. Stella hat fürdie Umsetzung ihres Entwurfs insgesamt 250Stunden gebraucht! Sie musste Maß nehmen,Schnittmuster ausarbeiten, Unterrock ausTüllbahnen kräuseln, Anproben und aufwendi-ge Verzierungsarbeiten vornehmen. Kein Wun-der also, dass nach so viel Energie undHerzblut, die in dem kostbaren Kleid stecken,das Lampenfieber groß ist. Trotz der allgemei-nen Aufregung vor Beginn der Präsentation,

verrät Stella noch ein paar wichtige Detailsüber ihren Werdegang. „Für die Schule brauchtman eine abgeschlossene Ausbildung alsMaßschneiderin und mindestens zwei Gesel-lenjahre; eins davon am Theater.“

„Die Lehre habe ich gleich nach der mittlerenReife in einem ganz kleinen Betrieb in Mün-chen angefangen und wusste relativ schnell:Das ist mein Traumberuf. Ich gehe täglich mitwertvollen Stoffen und schönen Materialienum und bei jeder Produktion lerne ich etwasNeues kennen. Schon während meiner Zeit alsGesellin war ich am Ohnsorg Theater inHamburg, bei dem Musical „Phantom derOper“ und an der Hamburgischen Staatsoper.Jedes Kostüm ist eine neue Herausforderung.Und zur Belohnung sehe ich es am Ende aufder Bühne. Genau wie heute Abend.“ Stella istdie Begeisterung für ihren Job anzusehen.„Das reine Nähen hat mir trotzdem irgend-wann nicht mehr gereicht. Ich wollte weiter-kommen. Und dafür musste ich lernen, wie ichprofessionell Maß nehme und Schnitte anfer-tige.“

Dann hat Stella keine Zeit mehr zu erzählen,denn die Vorführung beginnt. Jedes der drei-ßig Kostüme wird von passender Musik undperfektem Licht untermalt. Als StellasKreation an der Reihe ist, wird ein Doris DayLied gespielt. Beschwingt läuft Nadine überden Laufsteg. Das Publikum ist begeistert undStella strahlt! Endlich ist es geschafft. DerApplaus nimmt kein Ende. Die Mühen undEntbehrungen der letzten Wochen sind fastverflogen.

Nun können sich die tapferen SchneiderleinGewandmeister und Gewandmeisterinnennennen. Ein Abschluss, der sie zu internatio-nal gefragten Mitarbeitern an öffentlichenoder privaten Bühnen und auch beim Filmmacht. Jetzt kann die Zukunft beginnen.„Vielleicht mache ich ein Auslandspraktikumin Paris oder New York. Oder ich gehe zur Operoder ans Theater. Ich weiß es noch nicht.Zunächst muss die ganze Hektik undAufregung ausklingen!“

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10 Aktiv

TA

KE

OFF!

Der handfest-

Guide für die

ersten Wochen

im Job

Ganz schön aufre-

gend, der Start.

Denk Dir nix – das

geht jedem so.

Wichtig ist: Halt die

Augen offen, frag,

wenn etwas unklar

ist und pack zu.

Hier findest du

praktische Tipps für

die Anfangszeit in

der Ausbildung.

Te

il 2

:

Sicherheitsschuhe, Blaumann oder Malerkittel – Arbeitsklei-dung stellt in aller Regel der Betrieb. Falls nicht, dann ruf kurz anund erkundige dich, was angemessen ist. Die Klamotten gibt’s spätes-tens beim Einstand oder wenn du dich ein paar Tage vorher in der Firmasehen lässt. Auch das Werkzeug, das du zum Lernen und für die Prüfungbrauchst, bekommst du dort.

Falls mal nicht alles glatt läuft oder falls du Fragen rund um dieAusbildung hast, so stehen dir bei der Handwerkskammer Ausbil-dungsberater mit Rat und Tat zur Seite. Sie helfen beiProblemen und beraten, wenn es auf die Prüfungen zugeht oder Infoszu Fort- und Weiterbildungen gewünscht werden. Alles zu den Inhaltenwährend der Ausbildung findest du in der Ausbildungsordnung. Diesesollte dir mit dem Ausbildungsvertrag vom Betrieb ausgehändigt wer-den.

BAB – Berufsausbildungsbeihilfe bedeutet mög-licherweise zusätzliches Geld. Wenn nämlich eine Ausbildungsstelle zuweit vom Heimatort entfernt liegt und man nicht mehr bei den Elternwohnen kann, wird die BAB als Zuschuss gezahlt. Eine spätereRückerstattung ist nicht notwendig. Näheres zu den Bedingungen undBeantragung: www.arbeitsagentur.de / Ausbildung / Berufs- undStudienwahl / Geldleistungen / BAB.

„Benimmregeln“: Eigentlich selbstverständlich, nur manch-mal hat man andere Dinge im Kopf. Jedoch ist es immer schön, dieGrußworte „Guten Morgen“ und „Auf Wiedersehen“ zu hören. Ein10faches „Mahlzeit“ muss sicher nicht sein, aber ein freundliches„Hallo“ klingt doch gut.

Ins Berichtsheft (= Ausbildungsnachweis) kommt das, wasman gelernt hat. Es muss ordentlich geführt werden und istVoraussetzung für die Zulassung zur Abschlussprüfung. Meist ist es einHeft, manchmal auch eine Diskette für den PC. Firma oder Berufsschulehändigen es aus. In der Regel wird es wöchentlich geführt. "Aber fraglieber genau nach, das spart Zeit und Ärger", weiß Stefanie Brückner(21), München, aus Erfahrung. "Schreib jeden Abend ein paarStichpunkte in den Kalender. Die kannst du dann problemlos übertra-gen!"

Kaum aus der Schule raus, heißt es wieder die Schulbank drücken. DieBerufsschule lädt dazu schriftlich ein. Dein Ausbildungs-betrieb hat dich dort bereits angemeldet und stellt dich für dieTeilnahme am Berufsschulunterricht von der Arbeit frei. Die Fahrt dort-hin und die Unterkunft, falls du während der Blockwoche eine brauchst,müssen selbst gezahlt werden. Schmeiß die Fahrkarten nicht weg! Wasüber einen bestimmten Betrag hinausgeht (340 Euro im Jahr), holst dudir nächstes Jahr vom Finanzamt zurück!

Krankmeldung – hoffentlich nicht notwendig! Solltest dudennoch einmal arbeitsunfähig sein, so muss der Ausbildungsbetrieb –nach Möglichkeit noch vor Arbeitsbeginn – unverzüglich benachrichtigtwerden. Dauert eine Arbeitsunfähigkeit länger als 3 Kalendertage, so istspätestens am darauf folgenden Tag eine Arbeitsunfähigkeitsbeschei-nigung vorzulegen.

Gleich in den ersten Tagen alle Kollegen mit Namen zu kennen, istselten drin. Schon nach der halben Vorstellungsrunde fängt man an,neue Namen zu erfinden und die Gesichter zu vertauschen. EinSpickzettel schützt vor solchen Peinlichkeiten.

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Teil 1 verpasst?

Kein Problem, unter

www.handfest-online.de

gibt es den ersten Teil

unserer Tipps zum

Download.

Selbstverständlich musst du nicht den ganzen Tag durcharbeiten: Dirstehen regelmäßige (Ruhe)Pausen von mindestens 30 Minutentäglich zu. Solltest du noch keine 18 Jahre sein, ist sogar eine Pausevon 60 Minuten bei einer Arbeitszeit von mehr als 6 Stunden täglichvorgeschrieben.

Die Probezeit gibt dir und der Firma die Chance, euch gegensei-tig kennen zu lernen. Wenn's nicht passt, könnt ihr beide ohne Angabevon Gründen kündigen. In der Regel innerhalb von vier Monaten, län-ger ist nicht erlaubt. In Ausnahmefällen ist die Probezeit bereits nacheinem Monat um. Schau im Ausbildungsvertrag nach, da steht's drin.

Sobald dich die Firma bei einer Krankenkasse angemeldet hat,bekommst du eine Sozialversicherungsnummer.Hüte den orange-braunen Sozialversicherungsausweis wie deinenAugapfel!

Du hast Stress im Betrieb, wirst gemobbt, fühlst dich ausgenutzt?Bevor's voll aus dem Ruder läuft, solltest du auf externe Hilfe zurück-greifen. Denn wer zu lange wartet, verliert leicht ein komplettesLehrjahr. Experten von Handwerkskammern oder Kreishandwerkerschaf-ten helfen weiter.

Ein Crash auf dem Weg zur Arbeit oder ein Unfall im Betrieb, daran magkeiner denken, aber leider ist es immer drin. Für die Folgen (z.B.Heilbehandlung) kommt die Unfallversicherung auf. DerArbeitgeber übernimmt die Meldung bei der Berufsgenossenschaft.

In deiner Firma gibt's VL? Super! Das hat nix mit Verbotener Liebe zutun, sondern mit barer Münze, denn es geht um „Vermögens-wirksame Leistungen“. Lohnt sich: Es gibt nicht nurzusätzliches Geld vom Arbeitgeber, sondern in manchen Fällen legt derStaat noch eine Prämie drauf. Zur Wahl stehen z. B. Bausparverträge,Aktienfonds und Lebensversicherungen. Bevor man unterschreibt,unbedingt verschiedene Angebote einholen und sich von jemandem sei-nes Vertrauens beraten lassen. www.checked4you.de (Jugendseite derVerbraucherzentralen) Rubrik "Geld + Job" anklicken.

Ergänzung zu handfest 3/2005: Arbeitserlaubnisse gibtes nur noch für Staatsangehörige aus den EU-Beitrittsstaaten vom01.05.2004. Alle anderen Ausländer müssen, soweit sie nicht aufgrundeiner gesetzlichen Regelung ohne eine spezielle Genehmigung arbeitendürfen, zuerst zu ihrer zuständigen Ausländerbehörde gehen und dorteinen Antrag stellen. Zum Arbeitsamt braucht man deshalb nicht mehr.Die Ausländerbehörde stimmt sich intern mit dem Arbeitsamt ab undentscheidet dann, ob man darf oder nicht und vermerkt dies in derAufenthaltsgenehmigung.

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DieHäuslebauer

12 Schule

Vor vier Jahren hat alles angefangen. Da hatNorbert Hemmerle (53), Lehrer für Geschichteund Deutsch, seine Idee, die er schon seitmehr als zehn Jahren mit sich rumträgt, indie Tat umgesetzt: mit Schülern einFachwerkhaus bauen. Kein Modellbausatz inGröße einer Hundehütte, ein richtiges Haus,eines, in dem die Schüler später Partys feiernkönnen, einen Gruppen- und Aufenthalts-raum, um sich auszutauschen, um abzuhän-gen – ein Ausgleich zu den oft doch sehr ste-rilen Klassenräumen. Zugute kam ihm dabei,dass er selbst eine Ausbildung als Zimmerervorweisen kann, vom Fach ist und sich mitZapfenlöchern und Holznägeln bestens aus-kennt. Als Hemmerle die Idee seinemSchulleiter präsentierte, war dieser sofortbegeistert. „Wir haben zum Glück einenSchulleiter, der Gott und die Welt kennt.“Neben Gott kennt Schulleiter ElmarJakubowski vor allem ortsansässige Firmen,die sich dem Projekt gegenüber aufgeschlos-sen zeigten, die Materialien spendeten undmit Rat und Tat zur Seite standen. Denn ohneSponsoren wäre solch ein aufwendiges undwohl einzigartiges Projekt gar nicht zu reali-sieren gewesen. Zwischen 20.000 und 30.000Euro wurden für die Baustoffe, Fenster und dieInnenausstattung kalkuliert. Was das anEngagement, Zeit und Überredungskunstbedeutet, lässt sich nur erahnen. Auch dieStadt Duisburg zeigte sich engagiert, halfbeim Fundament und der Statik. Nicht zuletztwurde die Baustelle auch mehrfach ordentlichabgenommen, deutsche Gründlichkeit allent-halben, schließlich musste auch die Sicher-heit der Schüler gewährleistet werden.

Noch zwei Jahre

Wichtig war für Hemmerle, dass die Schüleralles selbst machen, dass er nur beratend zurSeite steht, Pläne zeichnet und bei Schwierig-

Text: Stefan Rensch Fotos: Katja Früh

Wie Duisburger Schülerihr eigenes Haus bauen

„So, so, Sie möchten alsoeine Lehre als Zimmerer beiuns machen. Was habenSie denn bis jetzt in dieserRichtung so gemacht?“ –„Ich habe ein Haus gebaut.“Zack, das dürfte sitzen. Werschon als 16-Jähriger mit soeiner Qualifikation aufwartenkann, wird bei potentiellenArbeitgebern mächtigEindruck schinden. EinigeSchüler der Theodor-König-Gesamtschule in Duisburg-Beeck können in ihremLebenslauf nun stolz darauf verweisen, dass siewährend ihrer Schulzeitmehr als nur den Dreisatzverinnerlicht haben.

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13

keiten Tipps gibt. Die erste Generation musstenoch Trockenübungen machen, an Modellbau-ten das Verzimmern üben, bevor sie an daseigentliche Projekt ran durften. Die ersteGeneration ist schon lange nicht mehr mitdabei, sie sind in der Ausbildung oder aufweiterführenden Schulen, sie werden das Hausnie selbst nutzen können. Auch die beidenGruppen, die momentan im Wahlpflichtfach„Fachwerkhaus“ ihre handwerklichen Fähigkei-ten prüfen, werden nur als Besucher dieFertigstellung miterleben. Für Michel Mendera(15), der später mal Wärmetechniker werdenmöchte, spielt das keine große Rolle: „Ichmache das auch für meine Schwester, die gehthier auch zur Schule, die wird das Haus mitihren Klassenkameraden noch richtig nutzenkönnen.“ Mit zwei bis drei Jahren rechnetHemmerle noch, bis das Fachwerkhaus kom-plett fertig ist, bis die Fenster eingesetzt sind,bis Strom und Wasser angeschlossen sind undder Innenausbau sich sehen lassen kann. Dennmit zwei Gruppen der Klassen 9 und 10, diesechs Stunden in der Woche zimmern, häm-mern, verfugen und Lehmspuren hinterlassen,dauert solch ein Projekt eben seine Zeit.

„Jungs haben auch ihre Tage“

Denis Silberger (15) ist seit einem Jahr mitdabei. Eigentlich will Denis Binnenschifferwerden, seine Eltern haben ein Schiff inKroatien, mit dem sie oft unterwegs sind. AlsMatrose würde er gern drei Jahre auf demSchulschiff in Homberg mitfahren. Doch seiter an dem Haus arbeitet, kann er sich auchvorstellen Maurer zu werden, denn „mit eige-nen Händen so ein Projekt hochzuziehen, dashat schon was.“ Sinan Sayal (15) geht es ähn-lich, das Handwerkliche wurde ihm schon vonklein auf mitgegeben, mit seiner Familie hater schließlich auch schon ein Haus gebaut.Und die Lautsprecher für seine Hifi-Anlage

Michel Mendera (15)

Berufswunsch:Wärmetechniker

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14 Schulesind natürlich auch nicht vom Media Markt,die hat er nach seinen Wünschen selbst ange-fertigt, HipHop braucht ohne Frage seineneigenen Sound. Seine geschickten Hände willer nach der Schule als Mechaniker einsetzenund nach seinen Plänen für die Zukunftbefragt, antwortet Sinan bescheiden: „Ich willBauunternehmer werden!“ Vanessa Altmicks,das einzige Mädchen in der Gruppe, will lieberGastronomin werden, auch wenn sie amAllerliebsten mit ihrem eigenen Pferd „Joe“ausreitet. Und wie ist das so mit Jungszusammenzuarbeiten? „Ganz okay, aber dieJungs sind manchmal wie Mädchen und zickenrum, haben halt ab und an auch ihre Tage.“

InformationenUm ein Haus zu bauen, benötigt man verschiedene Profis – eine kleine Auswahl: Maurer und Betonbauer, Zimmerer, Estrichleger, Stuckateure, Dachdecker: www.bauberufe.net | www.zdb.de | www.dachdecker.de | Maler undLackierer: www.farbe.de | Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, Klempner: www.zvshk.de | www.wasserwaermeluft.de |Elektroniker: www.zveh.de | www.e-zubis.de Die Schule in Duisburg-Beeck www.du.nw.schule.de/tkg/Bauchemie – Lehm und Lehmbau www.baustoffchemie.de/db/lehm/

Norbert Hemmerle (53), Lehrer fürGeschichte und Deutsch mit Ausbildung zum Zimmerer

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Die Gründe für eine Ausbildungim Bauhandwerk sind vielfältig.Gleiches gilt für die Chancen undberuflichen Perspektiven. Obauch für dich was dabei ist?Sicherheitsschuhe an und ab insPraktikum! Was dich dort erwar-tet? handfest weiterblättern.

„SEHEN, was mangeschaffen hat &FÜHLEN, was man erreichen kann!“

BAUSTELLE

Beruf & Karriere

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Profil

Maurer/in Ein Beruf - viele Möglichkeiten

Neben der klassischen Ausbildung zumMaurer können Jugendliche im Rahmen einesdualen Fachhochschulstudiums gleichzeitigden Gesellenbrief und zum Beispiel denAbschluss Bauingenieur erwerben (betriebli-che Ausbildung und Studium laufen paral-lel!). Voraussetzung: FH-Reife oder Abi,Zustimmung des Ausbildungsbetriebs, einegeeignete FH und vor allem jede MengeEngagement und Leidenschaft. Denn Studiumund Lehre verlangen einiges. Der Lohn? Nachetwa vier Jahren hat man das in der Tasche,wofür andere zumeist die doppelte Zeit brau-chen. Ideal, wenn man Führungsaufgabenübernehmen möchte.Der klassische Einstieg über eine Maureraus-bildung ist gleichfalls viel versprechend.Voraussetzung hierfür: handwerklich-techni-sches Geschick und vor allem der echte Wille,das Maurerhandwerk zu erlernen und nachder Ausbildung weiterzumachen. Sei es mitder Vorbereitung zum Meister, Gestalter oderRestaurator.Und wer zunächst klein einsteigen möchte -per Stufenausbildung kein Problem. Erst zweiJahre zum Hochbaufacharbeiter mit eigen-ständigem Abschluss und danach, wer möch-te, ein weiteres Jahr zum Maurergesellen.

Maurer/in - Geschickte Schichten +++ Was du brauchst? technischesVerständnis, räumliches Vorstellungsvermögen, Teamfähigkeit +++ Wer bildetaus? Hochbauunternehmen, Betonbaufirmen, Sanierungs- und Modernisierungs-unternehmen, Unternehmen im Fertighausbau +++ Nach der Ausbildung? Maurer– Restaurierungsarbeiten, Maurer- und Betonbauermeister, Techniker - Bautechnik(Hochbau) +++ Studiengänge? Bauingenieurwesen, Architektur +++Karrierewege? Vorarbeiter, Werkpolier, Polier - Hochbau +++ WWW? www.zdb.de,www.bauberufe.net

16 Beruf & Karriere

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Beton und Stahl sind beliebte Materialien fürdie schlicht-moderne Architektur. Kein Wun-der, denn Stahlbeton ist äußerst belastungs-fähig und lässt sich zudem hervorragend ver-arbeiten. Die passgenauen Bauelemente ent-stehen nach genauen Ingenieurvorlagendirekt vor Ort oder werden als vorgefertigteModule bereits in der Werkstatt des Beton-und Stahlbetonbauers gegossen. Damit die vielfältigen Betonbauteile korrektin Form kommen, stellen Beton- und Stahl-betonbauer Schalungen her, in die flüssigerBeton eingefüllt wird. Für die nötige Stabi-lität sorgen dabei Stahlskelette, auchArmierungen genannt, die später eingearbei-tet und dann zusammen mit dem Beton ver-gossen werden. Auf diese Weise entstehenriesige Geschossdecken, futuristische Büro-paläste oder auch ganze Staudämme.Und wer seine Ausbildung erfolgreich ab-schließt, für den bieten sich zahlreichePerspektiven im gesamten Bauhandwerk: Vonder Weiterbildung zum Maurer- und Beton-bauermeister über die betriebsinterneKarriereleiter bis hin zur Selbstständigkeit.Übrigens, gut ausgebildete Beton- undStahlbetonbauer haben auch weltweit präch-tige Chancen. Eine Flexibilität, die sichlohnt.

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Beton- und Stahlbetonbauer/in Hart, kühl und modern!

ProfilBeton- und Stahlbeton-bauer/in - Hart - aber inForm +++ Was du brauchst?mechanisch-technisches Verständnis,räumliches Vorstellungsvermögen,Kenntnisse in Mathematik und Phy-sik, Teamfähigkeit +++ Wer bildetaus? Hoch- oder Fertigteilbau-betriebe, Unternehmen der Beton-und Fertigteilherstellung +++ Nachder Ausbildung? Maurer- und Beton-bauermeister, Techniker - Bautechnik(Stahlbetonbau) +++ Studiengänge?Bauingenieurwesen, Architektur +++Karrierewege? Vorarbeiter - Hoch-bau, Polier - Hochbau +++ WWW?www.zdb.de, www.bauberufe.net

Heiß, heißer - Feuerungs- und Schornsteinbauer/in

Sie rücken an, bevor es heiß wird – extremheiß. Sie bauen und erneuern Abgasleitun-gen, mauern Schornsteine für industrielleFeuerungsanlagen und stellen sicher, dassVerbrennungsgase nicht in unsere Atemluftgelangen. Für Müllverbrennungsanlagen undIndustrieöfen fertigen sie feuerfeste Aus-kleidungen, arbeiten mit hitzebeständigenSteinen und kennen sich im Umgang mitBeton und Stahl hervorragend aus. DaFeuerungs- und Schornsteinbauer oftmalshoch oben auf Dächern und Schlotenbeschäftigt sind, übernehmen sie auch dieMontage von Blitzschutzanlagen sowie zahl-reiche Inspektionsarbeiten.

Ein Beruf, der neben handwerklichem Ge-schick und Interesse an baulichem Hand-werk viel Verantwortungsbewusstsein voraus-setzt. Dies gilt vor allem, wenn es um die

Überprüfung, Wartung und Instandsetzungabgasführender Schornsteinanlagen geht.Hier ist Konzentration gefragt.

ProfilFeuerungs- und Schornsteinbauer/in - Hoch hinaus +++Was du brauchst? technisches Verständnis, Schwindelfreiheit, schnelleAuffassungsgabe, Verantwortungsgefühl +++ Wer bildet aus? Unternehmen desFeuerungs- und Industrieofenbaus, des Schornsteinbaus oder der Schornstein-sanierung, Fachbetriebe im Hochbau oder Betonbau, Raffinerien, Dampferzeuger+++ Nach der Ausbildung? Maurer- und Betonbauermeister, Techniker –Bautechnik (Hochbau), Techniker – Bautechnik (Stahlbetonbau) +++ Studien-gänge? Bauingenieurwesen, Architektur +++ Karrierewege? Vorarbeiter,Werkpolier, Polier - Hochbau +++ WWW? www.zdb.de, www.bauberufe.net

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Estrichleger/in Ganz schön vielschichtigOb in Privatwohnungen, Geschäftsräumen,Sportstätten oder Industriehallen, damitunsere Fußböden den jeweils gewünschtenAnforderungen entsprechen, trägt der pas-sende Estrich die Hauptverantwortung. Sei esals Verbund- oder Trockenestrich, schwim-mend oder auf Trennschicht gelegt, Estrich-leger besitzen das passende Know-how. Sielernen, wie man Fußböden schall- und wär-meisolierend konstruiert, beraten Kundenund verarbeiten textile Beläge, wie auch La-minate. Mit speziellen Sperr- und Dämm-materialien sorgen sie dafür, dass Feuchtig-keit abgehalten wird und die zahlreichenFußbödenschichten perfekt harmonieren.Besondere Erfahrung erfordern die unzähli-gen Möglichkeiten zur Imprägnierung, Sa-

nierung sowie die komplette Restaurierungwertvoller Böden.Um als Estrichleger das richtige Gespür zuentwickeln und Erfolg zu haben, sollten

Interessenten technisches Geschick sowieein gutes Teamverständnis mitbringen.Die Aussichten auf einen Ausbildungsplatzsowie die Verdienstmöglichkeiten sind gut.

ProfilEstrichleger/in - Vielschichtigkeit mit Präzision +++ Was dubrauchst? handwerkliches Geschick, schnelle Auffassungsgabe, praktischeBegabung, technisches Verständnis +++ Wer bildet aus? Estrichlegereien, Betriebedes Bauhauptgewerbes, Fachbetriebe für Fußbodentechnik, spezielle Altbausanie-rungsunternehmen +++ Nach der Ausbildung? Estrichlegermeister, Techniker -Bautechnik, Bautechniker - Bauerneuerung/Bausanierung +++ Studiengänge?Architektur, Bauingenieurwesen +++ Karrierewege? Kolonnenführer, Polier - Aus-bau, Bauleiter, Gestalter im Handwerk, Gestalter Stein +++ WWW? www.zdb.de,www.bauberufe.net

18 Beruf & Karriere

Gestufte Ausbildung im BauhandwerkDie Ausbildung in den Bauberufen dauert in der Regel drei Jahre und verläuft in zwei Stufen:In der ersten Stufe werden die Schwerpunkte der beruflichen Grund- und Fachausbildung vermittelt. Nach zwei Jahren wird eineFacharbeiterprüfung abgelegt, je nach gewähltem Beruf z. B. mit dem Abschluss als Hochbau-, Ausbau- oder Tiefbaufacharbeiter/in, sodass bereits nach zweijähriger Ausbildungsdauer ein erster anerkannter Berufsabschluss erworben werden kann.Nach der ersten Stufe besteht die Möglichkeit, die Ausbildung in einer zweiten Stufe (Dauer 12 bis 18 Monate) mit der Spezialisierung ineinem darauf aufbauenden Beruf fortzuführen, sie wird dann mit der Gesellenprüfung abgeschlossen.

Gestufte Ausbildung:

1. Stufe Hochbaufacharbeiter/in Ausbaufacharbeiter/in Tiefbaufacharbeiter/in(Dauer 24 Monate)

2. Stufe Maurer/in Zimmerer/Zimmerin Straßenbauer/inje nach gewähltem Schwerpunkt(Dauer 12-18 Monate) Beton- und Wärme-, Kälte- und Brunnenbauer/in

Stahlbetonbauer/in Schallschutzisolierer/inRohrleitungsbauer/in

Feuerungs- und Stuckateur/inSchornsteinbauer/in Kanalbauer/in

Fliesen-, Platten- und Mosaikleger/in Spezialtiefbauer/in

Estrichleger/in Gleisbauer/in

Trockenbaumonteur/in

Infos: www.handwerkspower.de, www.bauen-hat-zukunft.de

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Profil

Profil

Stuckateur/in Gipser unter sich

Mit viel Liebe zum Detail und einem ausge-prägten Sinn für Gestaltung verewigenStuckateure ihre Leidenschaft an Kirchen,Schlössern und anderen Prachtbauten. Malverspielt filigran, in anderen Epochen ehergeradlinig streng, immer aber mit dem glei-chen Material: Stuck. Einer Mischung ausGips, Kalksteinmehl, Sand und Wasser.

Erfolgreiche Stuckateure von heute beherr-schen die gesamte Form-, Farb- und Metho-denpalette der vielfältigen Stilrichtungen.Die hohe Schule der Restaurierung bestehtdarin, den originalgetreuen Zustand so wie-der herzustellen, als wäre nichts geschehen.Bevor angehende Stuckateure allerdings Res-taurierungsaufträge annehmen und künstli-che Alterungsprozesse in Gang setzen kön-nen, steht das kleine Einmaleins auf demAusbildungsplan. Und dazu gehören währendder Lehre: Außen- und Innenputze, Trocken-bauarbeiten, der Einsatz von Fertigestrichensowie Grundkenntnisse über den Wärme-,Schall- und Brandschutz. Ein breites Spek-trum, das neben künstlerischem Talent einGespür für den handwerklichen Umgang mitStuck voraussetzt.

Trockenbaumonteur/in Die Innenausbau-Profis

Wenn in Windeseile Wände aufgebaut wer-den, riesige Raumdecken plötzlich einigeMeter tiefer hängen oder Fenster, Türen undVerglasungen bereits nach kürzester Zeit fer-tig verputzt zum Gebrauch bereit stehen,waren meist die Trockenbauer am Werk. DieExperten moderner Leichtbauweise kennensich bestens in Sachen Wärme- und Schall-schutz aus und sind damit immer gefragt,wenn individuelle Um- oder Ausbauarbeitenanstehen.Die Ausbildung zum Innenausbau-Profi dau-ert drei Jahre und kann in Stufenform absol-viert werden. Nach zwei Jahren und erfolg-reicher Prüfung ist man Ausbaufacharbeiterund ein weiteres Jahr später steht dann dieGesellenprüfung zum Trockenbaumonteur an.Eine Ausbildung, die nicht nur voll im Trendliegt, sondern bei der sich mit viel Geschick

und Phantasie jeder Raum schnell in einMusikstudio, Künstleratelier oder sonstigeKulisse verwandeln lässt. Daher sind Trocken-

baumonteure auch gefragte Experten bei TV-Produktionsfirmen, in Theatern oder imMessebau.

Trockenbaumonteur/in - Allrounder am Bau +++ Was dubrauchst? Kenntnisse in Technischem Zeichnen, Mathematik und Physik, räumli-ches Vorstellungsvermögen, Fingerspitzengefühl, gute körperliche Kondition +++Wer bildet aus? Trockenbau- und Stuckateurbetriebe, Spezialbetriebe fürAkustikbau und Objektausbau, Altbausanierungsunternehmen +++ Nach derAusbildung? Handwerksmeister, Bautechniker - Ausbau, Bautechniker -Bauerneuerung/Bausanierung +++ Studiengänge? Architektur, Bauingenieurwesen+++ Karrierewege? Vorarbeiter, Werkpolier, Polier - Ausbau, Technischer Fachwirt+++ WWW? www.zdb.de, www.bauberufe.net

Stuckateur/in - Kunstvolle Verzierungen +++ Was du brauchst?Fingerspitzengefühl, räumliches Vorstellungsvermögen, Kenntnisse in TechnischemZeichnen und Werken, Gespür für Formen und Farben, künstlerisches Geschick +++Wer bildet aus? Betriebe des Stuckateurhandwerks, industrielle Ausbaubetriebe+++ Nach der Ausbildung? Stuckateurmeister, Techniker -Baudenkmalpflege/Altbauerneuerung, Techniker - Bautechnik (Bauwerkerhaltung)+++ Studiengänge? Architektur, Bauingenieurwesen +++ Karrierewege? GeprüfterRestaurator im Stuckateur Handwerk, Polier - Ausbau, Technischer Fachwirt +++WWW? www.stukkateur.de, www.zdb.de, www.bauberufe.net

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20 Beruf & Karriere

Zimmerer/Zimmerin Holz im Digitalzeitalter

Schwarzer Hut, weißes Hemd ohne Kragen,Weste mit acht Knöpfen und Wanderstab(Stenz). So, oder ähnlich, begegnen sie uns:Die Zimmerer. Doch nicht alle befinden sichauf der Wanderschaft - der so genanntenWalz, die mindestens drei Jahre und einenTag dauert – und nicht alle sind ständig inihrer Kluft unterwegs. Zimmerer setzen ihr traditionsreiches Ge-schick beim Bau individueller Dachstühleein. Hierfür sind Mathe-Know-how, eineLeidenschaft für den Baustoff Holz, seineBearbeitung sowie eine kreative Ader mehrals förderlich. Wer dies im richtigen Verhält-nis mitbringt, ist auch für die weiterenZimmererarbeiten bestens gerüstet. Schließ-

lich sind sie nicht nur für das Richten neuerDachstühle zuständig. Zimmerer übernehmengleichfalls vielfältige Restaurierungsarbeitenund lassen unter ihren Händen ganze Häuseroder Ausbauten aus diesem lebendigenRohstoff entstehen. Obwohl man jede Mengetraditionsreiches Wissen & Können in derAusbildung erlangt, ist der Umgang mitmoderner Technologie eine Pflicht. Dennmoderne Zimmereien verfügen über program-mierbare High-End-Sägen, auf denen ganzeDachstühle digital zugeschnitten werden.Modernste CAD-Technik kommt zum Einsatz.Ein Beruf, der eine Fülle verschiedensterTalente fördert und fordert.

ProfilZimmerer/Zimmerin - Solide Konstruktionen +++ Was du brauchst?Kenntnisse in Mathematik, Physik und Technischem Zeichnen, Schwindelfreiheit,räumliches Vorstellungsvermögen, sorgfältige und präzise Arbeitsweise +++ Wer bil-det aus? Zimmereibetriebe, Unternehmen des Bauhauptgewerbes, Dachdeckereien,Altbausanierungsbetriebe +++ Nach der Ausbildung? Zimmerermeister, Techniker -Holztechnik, Techniker - Baudenkmalpflege/Altbauerneuerung, Bautechniker -Bauerneuerung/Bausanierung +++ Studiengänge? Fertigungsingenieurwesen,Bauingenieurwesen, Holztechnik, Holzwirtschaft, Architek-tur +++ Karrierewege?Polier - Ausbau, Vorarbeiter - Zimmereihandwerk +++ WWW? www.bdz-holzbau.de,www.zdb.de, www.bauberufe.net

Profil

Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer/in Herausforderung Umwelt

Energie gehört zu den kostbarsten Güternunserer Zeit. Ihre Herstellung erforderterheblichen Aufwand und den Einsatz großerMengen knapper Rohstoffe. Verschwendungvon Energie heißt somit: Geld, Zukunft undVerantwortung zu verheizen. Niemand kannsich das leisten. Die gewünschte Wärme oderKälte muss daher mit geringst möglichemEinsatz produziert und anschließend unterminimalem Verlust zum Bestimmungsorttransportiert werden. Wärme-, Kälte- undSchallschutzisolierern kommt hierbei eineSchlüsselrolle zu. Denn ohne ihre hochmo-dernen Dämm- und Isolierstoffe würde hei-ßes Leitungswasser allenfalls lauwarm ausden Hähnen fließen.

Im Akustikbau sorgen die Isolierkünstlerdafür, dass Sound nur dort ankommt, wo erin hoher Qualität erwünscht wird.Ein weiteres Aufgabengebiet ist der Brand-schutz. Denn Isolierungen können Brändemit verheerenden Folgen unsichtbar übertra-gen. Das heißt viel Verantwortung – für

Sicherheit und Energie!Als Voraussetzungen bringen qualifizierteWärme-, Kälte- und SchallschutzisoliererInteresse am Bauhandwerk mit, sind tech-nisch begabt und haben Spaß, sich ständigneuen Herausforderungen zu stellen.

Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer/in - PerfekterSchutz +++ Was du brauchst? mechanisch-technisches Verständnis, schnelleAuffassungsgabe, präzise Arbeitsweise, Kenntnisse in Physik +++ Wer bildet aus?Spezialbetriebe für Akustikbau und Schallschutz, Trockenbau- und Stuckateur-betriebe, Betriebe des Bauhauptgewerbes +++ Nach der Ausbildung? Wärme-,Kälte- und Schallschutzisolierermeister, Bautechniker - Bauerneuerung/Bausanie-rung, Techniker - Betriebswissenschaft +++ Studiengänge? Architektur,Bauingenieurwesen, Gebäudetechnik +++ Karrierewege? Vorarbeiter, Werkpolier,Polier – Ausbau +++ WWW? www.wksb-isolierer.de, www.zdb.de, www.bauberufe.net

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Fliesen-, Platten- und Mosaikleger/in Sinn für Form und Farbe

Beim Verlegen von Steinzeug, Marmor oderNaturpflaster ist höchste Genauigkeitgefragt. Eine gute Vorbereitung ist daherunbedingt notwendig. Ob im Außenbereichoder im Hausinneren, zunächst gilt es denUntergrund richtig vorzubereiten. Dieser soll-te gerade sein und das berechnete Gefälleaufweisen. Erst dann findet das Zurecht-schneiden und Aufbringen des wertvollenMaterials statt. Stein für Stein entsteht ausunzähligen Kleinteilen ein Gesamtwerk. Obauf riesigen Plätzen, in Luxusbädern oder imGastronomiebereich, die Kunstwerke derFliesen-, Platten- und Mosaikleger sorgen fürLanglebigkeit und Hygiene.Die eingesetzten Materialien sind meistNaturprodukte aus Ton, Quarz, Feldspat,Marmor, Granit oder Schiefer. Um diese zu-sammenzufügen braucht man ein gutesGefühl für Formen, Farben und Oberflächen.Angehende Fliesen-, Platten- und Mosaik-leger sollten gleichfalls ein mathematisch-technisches Grundverständnis mitbringen.

ProfilFliesen-, Platten- und Mosaikleger/in - Die richtige Verbin-dung +++ Was du brauchst? handwerkliches Geschick, guten Farben- undFormensinn, räumliches Vorstellungsvermögen, präzise Arbeitsweise, künstlerischeVeranlagung +++ Wer bildet aus? Fliesen-, Platten- und Mosaiklegereien, Estrich-legereien, Unternehmen des Ausbaugewerbes oder der Altbausanierung +++ Nachder Ausbildung? Fliesen-, Platten- und Mosaiklegermeister, Techniker - Bautech-nik, Bautechniker - Bauerneuerung/Bausanierung +++ Studiengänge? Architektur,Bauingenieurwesen +++ Karrierewege? Vorarbeiter, Polier - Ausbau, Gestalter imHandwerk, Gestalter Stein +++ WWW? www.fachverband-fliesen.de, www.zdb.de,www.bauberufe.net

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22 Beruf & Karriere

Brunnenbauer/in Geheimnisse der Erde

Profil

Bevor der Brunnenbauer mit seiner Arbeitbeginnt, wird das Erdreich zumeist mit einerSonde nach explosiven Blindgängern ausdem zweiten Weltkrieg durchsucht. Nach ent-sprechender Entwarnung stehen dann dieBrunnenbauer auf dem Plan. Sie bringen dasBohrgerät in Position und drehen mit ton-nenschwerer Maschinenkraft den spiralförmi-gen Bohrer in Richtung Erdmittelpunkt. DieBohrtiefe ist dabei entscheidend vomGestein sowie dem Zweck der Bohrungabhängig. Sei es zur Installation einesBrunnens, aus Forschungszwecken oder umdie Beschaffenheit des Bodens für dieErrichtung größerer Bauwerke zu erkunden.Brunnenbauer erstellen Erdreich-Profile undleiten daraus die Entstehung und Beschaf-fenheit des Bodens ab. Zu den weiteren Tätigkeiten des Brunnen-bauers gehören der Einbau von Pumpen oderdie Installation von Rohrleitungen. Zukünftige Brunnenbauer brauchen somitnicht nur das nötige technische Geschick,sondern sollten auch Interesse für das mit-bringen, was sich unterhalb der Erdoberflä-che abspielt.Den besten Einblick in den Beruf und in dasErdinnere bietet übrigens ein Praktikum.Schnell stellt man fest, ob einem dieGeheimnisse unserer Erde liegen.

Brunnenbauer/in - In der Tiefe des Bodens +++ Was du brauchst?räumliches Vorstellungsvermögen, technische Begabung, Kenntnisse inMathematik, Physik und Technischem Zeichnen +++ Wer bildet aus? Tief- undSpezialtiefbauunternehmen +++ Nach der Ausbildung? Brunnenbauermeister,Techniker - Bohrtechnik, Techniker – Wasserversorgungstechnik +++ Studien-gänge? Bau-Wasserbau/-wirtschaft, Bauingenieurwesen, Versorgungstechnik +++Karrierewege? Vorarbeiter – Brunnenbau, Polier - Tiefbau +++ WWW? www.bfg-brunnenbau.de, www.zdb.de, www.bauberufe.net

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Profil

Straßenbauer/in Streetworking

Tausende Kilometer Bundesautobahnen, un-zählige Brücken und Bordsteinkanten,schwerstes Baugerät und dampfender Teer:Die Welt der Straßenbauer. Um sich hier rich-tig wohl zu fühlen, sollte man gerne imFreien arbeiten, körperlich fit sein und überein ausgeprägtes räumliches Vorstellungs-vermögen verfügen. Schließlich müssensämtliche Flächen und Volumen plangemäßund korrekt berechnet werden. Hierfür erler-nen angehende Straßenbauer den millimeter-genauen Umgang mit modernster Mess- undLasertechnologie.Nach Abschluss aller Planungs- und Geneh-migungsschritte erfolgt die sichere Einrich-tung der Straßenbaustelle und ein giganti-scher Maschinenpark rückt an.

Straßenbauer/in - Wegebereiter +++ Was du brauchst? gute körper-liche Konstitution, mechanisch-technisches Verständnis, Kenntnisse inMathematik, Chemie, Physik und Technischem Zeichnen +++ Wer bildet aus? Bau-und Straßenbauunternehmen +++ Nach der Ausbildung? Straßenbauermeister,Techniker - Bautechnik (Tiefbau), Techniker - Bautechnik (Stahlbetonbau), Tech-niker - Bautechnik (Baubetrieb) +++ Studiengänge? Bauwesen mit dem Schwer-punkt Tiefbau oder Verkehr, Konstruktiver Ingenieurbau, Vermessungswesen, Wirt-schafts-/Bauingenieurwesen +++ Karrierewege? Vorarbeiter, Polier - Tiefbau, Ge-prüfter Baumaschinenführer, Walzenfahrer - Tief- und Straßenbau +++ WWW?www.bfg-strassenbau.de, www.zdb.de, www.bauberufe.net

Die Steuerstände moderner Baumaschinenerinnern eher an ein Flugzeugcockpit, als aneinen Kran, Bagger oder sonstigen Technik-koloss, der beim Bau von Autobahnen oderdem Gießen von Betondecken die Schwerst-arbeit leistet. Digitale Steuerungen, jedeMenge Mechanik, Hydraulik und Pneumatik,alles in einem und alles in einer Hand – derdes Baugeräteführers.Für eine professionelle Bedienung und War-tung motorgetriebener Baugeräte ist einigesan technischem Verständnis nötig. Ansons-ten sollten angehende Baugeräteführer dieMetall- und Kunststoffbearbeitung keines-

falls scheuen, denn der Umgang mit diesenWerkstoffen gehört fest zum Ausbildungs-plan. Und wenn dringender Bedarf anBaugeräten entsteht, ist das Organisations-talent der Baugeräteführer gefragt. Sie küm-mern sich um die Transporttechnik/–logistikund stellen sicher, dass sämtliches Gerätpünktlich und gefahrlos dort eintrifft, wo esbenötigt wird. Und wer hoch hinaus will,sollte sich als Baugeräteführer auch in derKrankabine wohl fühlen. Von hier hat mandas gesamte Geschehen nicht nur voll imBlick, sondern gleichfalls alles Wesentlicheam Haken. Perfekt für Allroundtalente!

Baugeräteführer/in Nur fliegen ist schöner

ProfilBaugeräteführer/in - Profis am Bau +++ Was du brauchst? hand-werkliches Geschick, Schwindelfreiheit, gute körperliche Verfassung, technischesVerständnis +++ Wer bildet aus? Hoch- und Tief-, Spezial- undStraßenbauunternehmen +++ Nach der Ausbildung? Baumaschinenmeister,Techniker - Bautechnik +++ Studiengänge? Maschinenbau – Land- undBaumaschinen, Bauingenieurwesen, Architektur +++ Karrierewege?Baumaschinenfachmeister, Technischer Fachwirt +++ WWW? www.zdb.de,www.bauberufe.net

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24 Beruf & Karriere

Tarifliche Ausbildungsvergütungen in ausgewählten Bauberufen im Jahre 2004 Durchschnittliche Beträge in Euro pro Monat in den einzelnen Ausbildungsjahren

Ausbildungsberuf alte Bundesländer neue Bundesländer1./2./3. Ausbildungsjahr 1./2./3. Ausbildungsjahr

Baugeräteführer/inBeton- und Stahlbetonbauer/inBrunnenbauer/inEstrichleger/inFeuerungs- u. Schornsteinbauer/in 554/860/1.086 Euro 490/684/864 EuroFliesen-, Platten- und Mosaikleger/inMaurer/inStraßenbauer/inStuckateur/inTrockenbaumonteur/inWärme-, Kälte- u. Schallschutzisolierer/inZimmerer/Zimmerin

Dachdecker/in 539/733/875 Euro 539/733/875 Euro

Gerüstbauer/in 592/817/1.043 Euro 518/661/874 Euro

Quellen: Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (BMWA)

Profil

Gerüstbauer/in Safety first

Jede Menge Stützen und Aluminium, exakteStatik sowie mindestens ein Gigabyte anSicherheit gehören zur Standardausstattungeines guten Gerüstbauers. Sie sind es, dieinnerhalb kürzester Zeit ganze Gebäude ein-rüsten oder Hängegerüste in luftigen Höhenanbringen. Vom Einfamilienhaus über denKölner Dom, bis hin zum Stuttgarter Fernseh-turm, überall dort, wo ‚Handwerk-Hoch-Oben’gefragt ist, übernehmen Gerüstbauer dieSeilschaft. Auf ihre Konstruktionen verlassensich alle Handwerkerinnen und Handwerker,die einen Job zwischen Himmel und Erde zuerledigen haben. Die Ausbildung verlangt ein Höchstmaß anPräzesion, gute Fitness, fehlende Schwindel-anfälle und vor allem ein gutes Teamver-ständnis. Neben der Konstruktion und dem Bau unter-schiedlichster Gerüsttypen lernen angehendeGerüstbauer, wie Einrüstungen vorbereitet,geplant und verankert werden und darüberhinaus eine riesige Bandbreite sicherheitsre-levanter Aspekte.Der Einsatz lohnt sich. Denn in kaum einemanderen Ausbildungsgang sind höhereVerdienstmöglichkeiten zu erzielen. Bereitsim ersten Ausbildungsjahr sind knapp 600EURO monatlich realistisch.

Gerüstbauer/in - SichererAufstieg +++ Was du brauchst?Schwindelfreiheit, körperliche Fitness,handwerkliches Geschick, räumlichesVorstellungsvermögen +++ Wer bildetaus? Gerüstbauunternehmen, Gerüst-materialhersteller, Bauunternehmenmit eigenem Gerüstbau +++ Nach derAusbildung? Gerüstbauermeister,Techniker-Bautechnik +++ Studien-gänge? Bauingenieurwesen –Baubetrieb +++ Karrierewege?Gerüstbau-Kolonnenführer, Vorarbei-ter +++ WWW? www.geruestbauhand-werk.de

Geschäftsführer Ass. Lothar Bünder, BUNDESVERBAND GERÜSTBAU

„Ein Gerüstbauer muss die unterschiedlichen Gerüst-Systeme kennen undaufbauen können. Dazu kommt noch ein gewisses Maß an Theorie, umPläne bzw. Zeichnungen zu „lesen“, um mit Angaben über Tragfähigkeitetwas anfangen zu können. Die genaue Kenntnis von Sicherheitsvor-schriften und deren Umsetzung sind unerlässlich. Das gilt ebenso für denAuf- und Abbau, den Transport und die Lagerung von Gerüstteilen ausMetall und Holz.

Schwindeln ist nicht! Alle die „wetterfest“ und schwindelfrei sind undgern im Team arbeiten, haben mit der Qualifikation in diesem Beruf eingutes Rüstzeug für die Zukunft.Noch nicht satt? Wer Appetit auf „Mehr“ hat, schaut nach unterwww.geruestbauhandwerk.de/ausbildung.htmlund/oder wendet sich in der Geschäftsstelle vom BundesverbandGerüstbau und Bundesinnung für das Gerüstbauer-Handwerk an HerrnHänel unter 0221/8 70 60-10 (Zentrale 0221/8 70 60-0); er hilft gerne.“

www.geruestbauhandwerk.de

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Dachdecker/in Mit Weitblick

Flach-, Sattel-, Pult- oder Walmdach, nach-dem die Zimmerer den Dachstuhl gerichtethaben, rücken die Abdichtungsexperten an:die Dachdecker. Sie beherrschen den Umgangmit unterschiedlichsten Eindeckungen sowieIsolierungen und sind gefragt, wenn es umdie Abdichtung von Kellergeschossen gehtoder Fassaden ein neues Gesicht erhalten.Ihre besonderen Qualitäten zeigen Dach-decker vor allem im Umgang mit Schiefer. EinSedimentgestein, das sie Stück für Stück undmit großer Perfektion in die richtige Formbringen.Eine Herausforderung ganz besonderer Artbieten Sanierungs- und Restaurierungsauf-träge. Um diese auszuüben, bilden sichDachdecker zum Meister und Restauratorweiter. Angehende Dachdecker sollten schwindelfreisein, mit der Mathematik nicht auf Kriegsfußstehen und gerne im Team aktiv sein.Die Ausbildung zum Dachdecker gehört übri-gens zu den Bestbezahltesten im Handwerk.

Ulrike Heuberger, M.A., Leiterin der Presseabteilung im Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks:

„Dachdecker sind immer gefragt: Das Dachdeckerhandwerk ist ein abwechslungsreicher und interessanter Beruf mit glänzen-den Zukunftssaussichten. Ein Dachdecker verbindet handwerkliches und gestalterisches Können mit Umweltschutz. Die Arbeit eines Dachdeckersist sehr vielseitig. Wer sich für die Ausbildung interessiert sollte einen guten Hauptschulabschluss haben, insbesondere mit guten Noten in denFächern Mathe, Physik und Sport – und er muss schwindelfrei sein.“Mehr Infos zum Beruf und eine Lehrstellenbörse unter www.dachdecker.de

ProfilDachdecker/in - Handwerkliches Können in schwindelnderHöhe +++ Vielfältige Möglichkeiten? Die Ausbildung ist ab 3. Ausbildungsjahrin den Fachrichtungen Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik sowie Reetdachtech-nik möglich +++ Was du brauchst? gutes räumliches Vorstellungsvermögen, Sinnfür Formen- und Linienführung +++ Wer bildet aus? Dachdeckereien, Bedachungs-unternehmen +++ Nach der Ausbildung? Dachdeckermeister, Bautechniker -Bauerneuerung/Bausanierung, Techniker - Baudenkmalpflege/Altbauerneuerung+++ Studiengänge? Bauingenieurwesen, Architektur, Holzwirtschaft +++Karrierewege? Vorarbeiter, Baustellenleiter, Polier – Ausbau, Betriebsleiter +++WWW? www.dachdecker.de

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26 Karriere

Baugeräteführer/in Beton- und Stahlbetonbauer/inBrunnenbauer/in www.bfg-brunnenbau.de

Estrichleger/-inFeuerungs- und Schornsteinbauer/inFliesen-, Platten- und Mosaikleger/inwww.fachverband-fliesen.de

Maurer/inStraßenbauer/in www.bfg-strassenbau.de

Stuckateur/inwww.stukkateur.de

Trockenbaumonteur/in Wärme-, Kälte- undSchallschutzisolierer/in www.wksb-isolierer.de

Zimmerer/Zimmerinwww.bdz-holzbau.de

Dachdecker/inwww.dachdecker.de

Gerüstbauer/inwww.geruestbauhandwerk.de

Zentralverband DeutschesBaugewerbe (ZDB)www.zdb.de, www.bauberufe.net

Alle Informationen zu diesen und vielenanderen Berufen des Handwerks findest duauch unter:

www.handfest-online.dewww.zdb.dewww.bauberufe.net

Ausbildungsplatzbörse der BaubrancheSOKA-BAU bietet Schulabgängern, Auszubildenden und Ausbildungsbetriebeneine neue Online-Börse. Nach Regionen sortiert finden Interessenten schnell daspassende Angebot: www.soka-bau.de | Weitere Börsen: www.zdh.de

Bildungszentren BauhandwerkEine gute Anlaufstelle sind gleichfalls die Bildungszentren im Bauhandwerk, zu finden über die jeweilige Handwerkskammer oderKreishandwerkerschaft. So bietet beispielsweise das Bildungszentrum des Baugewerbes Krefeld mit der Kampagne 1,2,3…Azubi-fit Schülerinnen und Schülern praxis-orientierte Beratung. Hier können sich Interessierte auch auf ihre Fähigkeiten und Neigungen in Theorie und Praxis testen lassen und erhalteneine persönliche Bewertung. Bei der Suche nach einem Praktikums- oder Ausbildungsplatz ist das BZB ebenso behilflich.

www.azubi-fit.de | www.bzb.de

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So finde ich meinen Ausbildungsplatz176 Seiten, ISBN 3-8029-4534-4, 5,95 EURO

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Einstellungs-Tests128 Seiten, ISBN 3-7742-6479-1, 9,90 EURO

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Testtraining für Ausbildungsplatzsuchende156 Seiten, ISBN 3-8218-1578-7, 12,90 EURO

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Testtrainer für Ausbildungsplatzsuchende220 Seiten, ISBN 3-442-16498-2, 7,90 EURO5 Exemplare zu gewinnen!

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Einstellungstest aus dem Netz: Üben – üben – üben!

Erläuterungen zu Testverfahren sowie interessante Links:www.berufswahl-tipps.de/einstellungstest.htm

Eine Hilfe, Einstellungstests zu bewältigen:www.wissen.de/xt/default.do?MENUNAME=Jobsuche_Einstellungstests_BKW

Test-Training mit 330 Aufgaben sowie gängigen Test-Typen:www.focus.msn.de/D/DB/DB19_neu/db19.htm

Tipps zum Eignungstest und Links zu Testverfahren:www.bw-tips.de

Einstellungstest – was nun?

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28 Karriere

Silber im BlutFür Stefan Epp kam noch nie ein anderer Beruf

in Frage. Er stammt aus einer Familie, in der dasHandwerk des Silberschmieds Tradition hat:

Schon von Kind an verfolgten er und seine vierGeschwister fasziniert, was der Vater schuf.

Jetzt sind alle fünf Kinder selbst Silberschmie-demeister. Die Leidenschaft hat sich vererbt.

Text: Christiane Harwanek

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Silberschmied/in Hammer, Amboss und Blechschere sind die wichtigsten Werkzeuge in der Werkstatt eines Silberschmieds – damit kann erseine Kreativität und Liebe zu schönen Formen ausleben. Der Silberschmied zaubert Gerätschaften aller Art, zum Beispiel Teekannen, Tabletts oderauch Türgriffe. Außerdem restauriert und repariert er von der Türklingel bis zum kompletten Tafelbesteckset die verschiedensten Stücke seinerKunden. Der Arbeitsplatz eines Silberschmieds kann ein Atelier mit künstlerischer Ausrichtung sein oder eine Werkstatt, in der Gebrauchsgegen-stände hergestellt werden. Außerdem sind Silberschmiede dank ihrer Kreativität und ihrer Geschicklichkeit auch in der Industrie gefragt, wo siePrototypen für Gerätschaften schmieden. Auch Schmuck- und Juweliergeschäfte bieten interessante Arbeitsfelder.Mehr Infos beim Zentralverband für Gold- und Silberschmiede unter www.zv-gold.de.

Grundsätzlich kann jeder Silberschmied werden, egal, ob Abitur, mittlere Reife oder Hauptschulabschluss. Voraussetzungen sind handwerklichesGeschick, Sinn für Schönes sowie die Begabungen, Gegenstände skizzieren, formen und fertigen zu können. Die eigene Silberschmiede können die-jenigen erfolgreich eröffnen, die als Geselle über das nötige Know-how verfügen, besser noch, einen Meisterbrief und den Betriebswirt desHandwerks in der Tasche haben.

In Stefan Epps Werkstatt auf der Insel Reichenau ist jedes Stück einUnikat, mit viel Liebe geschaffen - zum Beispiel die elegante Pfeffer-mühle, die schön geschwungene Teekanne oder die extravaganteSuppenterrine. Viele Tage hat Stefan Epp an jedem einzelnen Stückgearbeitet. An der Suppenterrine etwa saß er 60 Stunden, erinnert ersich. Doch es hat sich gelohnt: Dafür ist er mit dem Staatspreis desLandes Baden-Württemberg und außerdem einem Preis der StadtReichenhall ausgezeichnet worden.

Am meisten gefällt Stefan Epp, dass er sich immer wieder neue Formenausdenken kann, die dann auch eine Funktion erfüllen. Es sei aber einvöllig anderes Gefühl, aus einer selbst geschmiedeten Terrine zu essenals aus einer aus dem Kaufhaus, betont er. Dass sich nicht jeder denLuxus leisten kann, sein Haus mit handgeschmiedetem Silber zu füllen,sei klar. Aber Epp ist immer wieder bemüht, den Menschen seineLeidenschaft für Silber nahe zu bringen und zu vermitteln, warum seineUnikate ihr Geld wert sind. Deshalb ist Epp viel unterwegs, fährt zum

Beispiel auf die Internationale Handwerksmesse nach München oder aufdie Kunsthandwerksmesse nach Leipzig und nimmt an Wettbewerbenteil. „Es gibt Leute, die denken, der Beruf Silberschmied wäre irgend-wie exotisch“, sagt er, „nur, weil es für alles auch Maschinen gibt. Siehaben vergessen, was es bedeutet, ein individuell angefertigtes Teil inHänden zu halten.“

Immer wieder kämen auch Kunden, die um die Reparatur eines gelieb-ten Gegenstandes bäten. „Dann heißt es, schnell sein, damit die Kun-den zufrieden sind“, erklärt Epp. Einen Klingelknopf für einJugendstilhaus etwa müsse man auf Wunsch auch innerhalb eines Tagesreparieren können.

Ob seine eigenen vier Kinder auch einmal Silberschmiede werden, weißEpp noch nicht. Aber er kann es sich gut vorstellen. „Sie sind jetztschon gerne in der Werkstatt und beobachten meine Arbeit und kreativgenug sind sie auch.“

„Es gibt Leute, die denken,

der Beruf Silberschmied

wäre irgendwie exotisch.“

Stefan Epp, Silberschmied

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30 Karriere

Mit eigenen Händen etwas zu erschaffen– das ist ein schönes Gefühl

Bis es so richtig rund lief, hat es ganz schön lange gedauert. Wer Sandra Strobl heutean der Drehscheibe sieht, mag kaum glauben, dass sie am Anfang ihrer Lehre am liebs-ten alles hingeschmissen hätte. „Die Drehscheibe dreht sich brutal schnell, da kann derTonklumpen schnell weggeschleudert werden. Ich habe bestimmt drei, vier Monategebraucht, um den Ton ruhig auf der Drehscheibe zu halten.“ Fast hätte sie die Geduldverloren, doch nach und nach lief es immer besser und die 21-Jährige hat immer mehrSpaß daran bekommen, an der Drehscheibe zu sitzen und aus einem unförmigenKlumpen zum Beispiel eine Schüssel zu formen. Heute ist sie stolz, einen der ältestenHandwerksberufe ausüben zu können.

Text: Anke Bohmann

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Bei einem Schulpraktikum hat Sandra Strobl gemerkt, dass ihr derUmgang mit dem Werkstoff Ton Spaß machen könnte. Und dass sie ihreBegabungen, ein gutes Gefühl für Formen und ein ruhiges Händchen,in einer Töpferwerkstatt gut einsetzen kann. „Für Grobmotoriker istdieser Beruf nicht geeignet“, lacht Sandra Strobl.

Neben Ausdauer und Geschicklichkeit wird von Keramikern auch einhoher körperlicher Einsatz und Kraft verlangt. Denn was so einfach aus-sieht, kann richtig anstrengend sein, auch wenn heutzutage modernsteTechnik im Einsatz ist. Drei Jahre dauert die Ausbildung, an deren Endedie Gesellenprüfung steht. Lehrlinge können aus drei Fachrichtungenwählen: Scheibentöpferei, Baukeramik und Dekoration. Die Ausbildungerfolgt nach dem so genannten „Dualen System“. Hier absolvieren

Keramikergesellen einen Teil ihrer Ausbildung im Betrieb und dieBerufsschule vermittelt ergänzende praktische Fertigkeiten und dastheoretische Verständnis. Weil die Schülerinnen und Schüler oft vonweither kommen, bieten die Berufsschulen meistens Blockunterrichtan. In Modulen von drei oder vier Wochen wird Zeichnen, Gestalten undauch das technische Wissen, zum Beispiel über die unterschiedlichenWerkstoffe oder Brennöfen gelehrt. „Es ist wichtig, dass die Lehrlinge neben dem, was sie täglich in ihremAusbildungsbetrieb machen, auch sehen, was noch so alles möglich istund ihren Horizont erweitern“, erzählt Astrid Gerhartz vom staatlichenBerufskolleg Rheinbach. Häufig haben die Werkstätten sich speziali-siert, zum Beispiel auf eine besondere Formgebung oder eine bestimm-te Dekormalerei. In der Berufsschule lernen die Schüler andereTechniken kennen und entdecken ihre eigenen Stärken und Schwächen.„Einigen fällt die Arbeit an der Drehscheibe leichter, andere haben einbesonderes Gespür für das Dekor“, so Gerhartz.

Sie ist selbst Keramiker-Meisterin und räumt mit so mancher romanti-schen Vorstellung auf: „ Wer diesen Beruf wirklich erlernen will, musswissen: Man braucht vor allem Selbstdisziplin. Dies ist ein knallharterBeruf, den man nicht so einfach wie irgendeinen anderen Job machenkann. Ich muss schon mit dem ganzen Herzen dabei sein, nur so kannich auch Rückschläge ertragen.“Die Keramiklehrerin möchte ihren Schülern vor allem vermitteln, offenfür Neues zu sein. „Am Anfang kann man nicht wissen, was am Endesteht: vielleicht eine eigene Werkstatt oder eine Arbeit im pädagogi-schen Bereich oder etwas ganz anderes. Der Keramikerberuf ist vielfäl-tig“, betont Gerhartz.

Tatsächlich muss es sich nicht zwangsläufig nur um Tassen und Teller,also um die Gefäßkeramik drehen. Melanie Prunz zum Beispiel bautModelle für die Autoindustrie. Bevor ein neues Auto hergestellt wird,muss es zuerst ein Modell geben. Der Modelleur arbeitet eng mit demDesigner zusammen und formt aus Clay, das ist eine Mischung aus Ton,Wachs, Harz und Ölen, ein Modell. Hierbei sind räumliches Vorstel-lungsvermögen und auch technisches Verständnis gefragt.Für Melanie Prunz ist besonders die Gratwanderung zwischen den tech-nischen Vorgaben und der eigenen Gestaltung besonders reizvoll.Später einmal auch im Ausland zu arbeiten, das könne sie sich gut vor-stellen, erzählt sie.

Sandra Strobl hingegen ist immer noch in der Werkstatt in Bayern, inder sie auch gelernt hat. Der Betrieb, der sie nach ihrer Ausbildungübernommen hat, legt besonderen Wert auf das Dekor. Deshalb sitztSandra Strobl heute eher selten an der Drehscheibe, sondern bemaltmit dem Pinsel in der Hand die fertig gebrannten Stücke. Bereut hatsie es nie, sich für diesen Beruf entschieden zu haben. EinSchreibtischberuf – das wäre nichts für sie gewesen. Vor allem genießtsie es, selbst kreativ sein zu können und erinnert sich noch genau, alssie nach einem langen, anstrengenden Arbeitstag die erste selbstgedrehte Schüssel in Händen gehalten hatte. „Etwas mit eigenenHänden zu erschaffen, das ist ein tolles Gefühl!“

„Eine Ausbildung zur Keramikerin/zum Keramiker bietet viele Möglichkeiten zur Weiterbildung. In diesem Kunsthandwerk hat man die Möglichkeit,seine eigene Kreativität zu entfalten und den Meisterbrief zu erwerben. Neben dem Besuch einer künstlerischen oder Design Hochschule bietendie Fachhochschulen eine Ausbildung zum Diplomingenieur oder Techniker für den Industriebereich. Auch Qualifizierungen für den pädagogischenBereich oder zum Beispiel für die Ergotherapie sind denkbar. Es lohnt sich also, über diesen Ausbildungsberuf nachzudenken.“

Karl Louis Lehmann, Vorsitzender des Bundesverbandes der Töpfer

Keramiker/in Die Ausbildung zum Keramiker dauert drei Jahre. Sie kann an der Berufsfachschule absolviert werden oder im Dualen System.Hier gibt es drei Fachrichtungen: Dekoration, Baukeramik, Scheibentöpferei. Ausbildungsbetriebe gibt es nicht in jeder Region. Vor allem inSüddeutschland wird das traditionelle Kunsthandwerk noch gelehrt.

www.toepferei.de | www.keramikschule.de

Sandra Strobl

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32 Karriere

Der Lehrling und die

Milliardärs-SchiffeSchwäbischer

Familienbetriebstattet Luxus-

yachten aus

Vom bayerisch-schwäbischen Dorf Mertingen

bis zum nächsten Meer sind es etwa acht

Autostunden. Durch die Schreinerei Fitz

Interior weht trotzdem ein Hauch von

Seefahrerstimmung: Pläne und Bilder exklu-

siver Yachten schmücken die Wände, in

Plexiglas gravierte Schiffsbilder stehen auf

der Fensterbank und das

Besprechungszimmer ziert ein Holzmodell

des Wheelhouse der Yacht Pelorus. „Das

Wheelhouse“, erklärt Lehrling Benjamin Fitz

(20), „ist die Konsole, wo die Geräte des

Schiffs dranhängen. Und das Wheelhouse für

den Captain finde ich mit am Spannendsten

auf einem Schiff.“ Seine Augen leuchten,

denn er hat sich gerade eines in Natura

angeschaut: mit Kollegen war er auf der

Yacht „Ariel“ im britischen Plymouth. Nicht

zum Spaß, sondern rein beruflich – Fitz

Interior gestaltet das Innere von

Luxusyachten aus aller Welt.

Luxus der Extraklasse

Text: Petra PlaumFotos: Agentur picture

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Die Kundschaft hat im Durchschnitt 250Millionen Euro für eine Yacht übrig und istvon Beruf Scheich, Fußballclubbesitzer oderauch mal König. „Der Juan Carlos vonSpanien, dem wir die Fortuna ausgestattethaben, ist ganz normal und natürlich“, meintBenjamins Vater Dieter Fitz (49). Er undBruder Josef (45) leiten die Schreinerei Fitz.Wie Adlige das blaue Blut, so haben die Fitz-Brüder die Liebe zu diesem Handwerk geerbtund vererben sie weiter. Schon Großvater undVater waren Tischler, Josef wurde Tischler-meister, Dieter Elektrotechniker. WährendJosef Fitz seine Handwerkskunst perfektio-nierte, kümmerte sich Dieter Fitz um dasKaufmännische – gemeinsam knüpften beideKontakte nach Amerika. Die ersten Kundendort ließen sich noch Büros und Apparte-ments einrichten, einer davon hieß Bill Gates.Vor acht Jahren dann suchte der Emir vonKatar einen erfahrenen Tischlermeister für dasInnere seiner Yacht... der Rest ist Geschichte.

Inzwischen stellt Fitz Interior die neunteYacht fertig und hat die Mitarbeiterzahl ver-

dreifacht. Dass Dieter Fitz’ Söhne Benjaminund Sebastian (22) nun im Unternehmen mitan Bord sind, freut den Vater, aber „gezwun-gen hat die niemand“, betont er. Benjamingrinst. „Ich war von klein auf immer mit imBetrieb, mir macht das einfach Spaß“,ergänzt er. Er muss freilich in seiner Lehrzeitganz andere Dinge lernen als seinerzeit derOpa oder der Onkel. Klar, mit Werkzeug und

Holz sollte jeder Lehrling immer noch umge-hen können, doch die Schreinerei Fitz arbei-tet längst auch mit Steinen, Textilien, Glasund vielen anderen Materialien. Am Computerist Benjamin fit, das trifft sich gut – dieBaupläne entstehen hier nicht mehr amZeichenbrett, sondern mit CAD amBildschirm. Außerdem gibt es bei FitzInterior – anders als bei den meistenKonkurrenzunternehmen – die computerge-steuerte Lasertechnik. „Mit dem Laser hatman Möglichkeiten, die man mit der CNC-Fräse nicht hat, zum Beispiel Plexiglasschneiden und gravieren“, erklärt BenjaminFitz. Diese Vielseitigkeit schätzt die betuchteKundschaft.

Einen Kunden, den Eigner der „Ariel“, bekamBenjamin in England kurz zu Gesicht. DerKanadier hat mit der Verarbeitung von Fischein Vermögen gemacht, hinterließ auf denLehrling jedoch keinen besonderen Eindruck.„Die Superreichen beneide ich nicht“ meintBenjamin, „sonst hätte ich den falschenBeruf. Aber mal mit so einem Schiff auf

Reisen gehen, das wäre schon schön.“ Erstaunt das Bild der Pelorus an, das die Wanddes Besprechungszimmers ziert. 114,5 Meterlang und 440 Millionen Euro teuer, gehört diePelorus zum Exklusivsten, was zurzeit aufdem Meer herumkreuzt. Einige der Tischlermit denen Benjamin täglich zusammenarbei-tet, haben ihre Decken verkleidet, ihre Bödenverlegt, ihre Möbel eingebaut, ihre Bäder

So geht das auf dem SchiffDer Eigner einer Yacht engagiert einenDesigner, der Designer bucht eine Werft, dieWerftmitarbeiter buchen dann die Schiffs-bauer und die Innenausstatter – zum Beispieldie Firma Fitz Interior. Von der Idee bis zumSchiff kann es Jahre dauern – bei der Peloruswaren es drei.

„Das Tolle an der Arbeit auf Yachten ist, dassauf engstem Raum jede Menge gute, kreativeHandwerker gebraucht werden: Schiffsbauer,Tischler und Polsterer, Fliesenleger undElektriker.“ Dieter Fitz, Elektrotechniker.

Zur Geschichte:

1956 gründete Vater Josef Fitz senior dieSchreinerei Fitz in Mertingen

1994 übernahmen die Brüder Dieter (Elektro-techniker) sowie Josef (Tischlermeis-ter) den Betrieb

1995 führte die langjährige Zusammenarbeitmit einem amerikanischen Architektur-büro zu einem Auftrag für eine Groß-bank in New York – die Fitz-Brüdermachten sich im Ausland einen Namen.Damals hatte das Unternehmen 15 Mit-arbeiter. Bill Gates ließ sich von ihnenein Appartement ausstatten, und

1997 kam der erste Auftrag für eine Yacht,die des Emirs von Katar. Inzwischenkamen acht weitere Yachten hinzu.

Heute zählt Fitz Interior 45 Mitarbei-ter, die meisten davon Tischler.Der Jahresumsatz 2004 betrug ca. 5Millionen Euro.

Kästchen fürKästchen Maßarbeit.

Benjamin Fitz beiVorbereitungen füreine neue Yacht, diezurzeit in Rendsburgentsteht. In Mertingenwird für jeden Raumvorgefertigt, sovielmöglich ist – derEinbau ins Schiff gehtdann besondersschnell.

„Der Juan Carlos von Spanien, dem wir die Fortuna ausgestattet haben,

ist ganz normal und natürlich ...“

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Mitarbeiter(-innen) dieser Ausgabe:Clemens Urbanek, Dr. Axel Fuhrmann, Carsten Haack, Gerd Kistenfeger, Jörg Hamann, Ulrike Wittenbrink,Andreas Fischer, Katja FrühAnzeigen & Vertrieb:for mat medienagentur + verlag gmbh0211/55 80 [email protected] und Lithografie:for mat medienagentur + verlag gmbhMarkus KossackDruck:VVA DüsseldorfAuflage:120.000

Abonnement:Bezugsabo 10,75 Euro p. a.Erscheinung: sechsmal jährlichNamentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder.Für eingesandte Materialien kann keine Gewähr übernommen werden. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit vorheriger Genehmigung der Redaktion.Papier: Recyclingpapier

Mitglied der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V. (IVW)

handfest wurde in Nordrhein-Westfalen ermöglicht mit Mitteln:

gefliest. Von der „Pelorus“ mit ihren sechsDecks, eingerichtet für 22 Gäste und bis zu50 Mitarbeiter, dürfen die Tischler offenschwärmen. Da gibt es zum Beispiel einenriesigen VIP-Schlafraum, von dessenTeakholz-Terrasse aus die Gäste direkt insMeer hinabtauchen können. So etwas gefälltdem Eigner Roman Abramowitsch, einem rus-sischen Milliardär, der auch den FußballclubChelsea besitzt. „Abramowitsch ist anders alsviele andere, der zeigt sein Schiff her“, meintDieter Fitz. Die anderen Kunden, wie Juan

Carlos von Spanien, möchten lieber für sichbehalten, wie ihre Schlafzimmer und Bäderaussehen. Bei Fitz wird also geschwiegen –und auf Werbung weitgehend verzichtet.

Was die Kundschaft zurzeit chic findet, dasverrät Benjamin dann doch: „Die mögen eseher klassisch, viel in Eiche, und vieles istauf alt getrimmt“ Das zeigt sich auch beimRundgang durch die Hallen von Fitz Interior:was da gefertigt wird, hat klare Formen undwarme Farbtöne. Schnörkel oder Poppig-Buntes sind nicht gefragt. Zwei kompletteRäume vermitteln einen Eindruck davon, wiees mal auf der „Ariel“ und einer noch namen-losen Yacht, die in Rendsburg entsteht, aus-sehen wird. Die Räume sind millimetergenau

den Maßen auf den Yachten angepasst; kom-plett mit Lichtern, Türen, Sitzmöbeln,Teppichen und sogar Bildern. Sie zeigen: dieMitarbeiter von Fitz Interior haben immer dasGesamtbild eines Schiffes im Auge. Und: eswird soviel wie möglich in Mertingen vorbe-reitet und aufgebaut, bevor es dann inContainern zu den Werften geht. „BeimEinbau sind wir doppelt so schnell wie ande-re“, verspricht Dieter Fitz.

Benjamin teilt den Ehrgeiz seines Vaters, warschon in der Schule sehr gut und empfiehlt:„Wer so was machen will, sollte handwerkli-ches Talent haben, Lust zur Arbeit mitbringenund auch mal länger bleiben, wenn etwasdringend fertig werden muss.“ Vater Dieterseufzt: „Ich habe den Eindruck, dass beimArbeitsamt zu jungen Leuten gesagt wird:wenn du sonst nichts kannst, für einenTischler wird’s schon noch langen. Zu unskommen Bewerber, die können keine Leiterhochklettern, weder rechnen noch rückwärtsgehen.“ Deshalb bildet Fitz Interior zurzeitaußer Benjamin nur einen weiteren Lehrlingaus. „Wir hätten gerne mehr, auch Frauensind willkommen“, betont Dieter Fitz. Wer diedreijährige Lehre gut hinter sich bringt, hatbeste Chancen, auch in Zukunft genug zu tunzu haben. Von den 42 Mitarbeitern und dreiMitarbeiterinnen sind etliche lange dabei.Der Dienstälteste heißt Hubert Käser, lerntenoch bei Josef Fitz senior und gehört seit 38Jahren zur Firma.

„Mir gefällt besonders, dass wir anspruchsvollund vielseitig arbeiten“, findet BenjaminFitz, „dass wir immer wieder etwas Neuesmachen, keine Serienproduktion“. Demnächstplant der Lehrling im dritten Lehrjahr dannsein Gesellenstück. Vorher geht’s vielleichtnoch mal auf Dienstreise – die Ariel ankertjetzt in den Bahamas und der Eigner hat einpaar neue Wünsche für ihre Einrichtung ange-meldet. „In England war das Wetter ja ehermies, und das Essen so, wie alle immersagen“, erinnert sich Benjamin und verziehtdas Gesicht. Sein Vater gönnt ihm die Reisenund den Spaß, aber eins gibt er seinem Sohnund allen Mitarbeitern mit auf den Weg:Yachtbesitzer bleibt Yachtbesitzer, undHandwerker bleibt Handwerker. „Die redenvöllig normal mit uns, und von den meistenwürde man gar nicht denken, wie reich siesind“, meint Dieter Fitz. „Aber auf ihre Partysladen sie uns deswegen noch lange nicht ein.“

Vom Dienstältesten zumBenjamin im Team:

Hubert Käser, seit 38Jahren und in der 2.

Generation bei Fitztätig, erklärt Lehrling

Benjamin Fitz dasInnenleben der Pelorus.

Fitz Interior hat die440-Millionen-EuroYacht ausgestattet.

„Mir gefällt besonders, dass wir anspruchsvoll und vielseitig arbeiten“,

findet Benjamin Fitz

Herausgeber:Deutscher HandwerkskammertagMohrenstr. 20/2110117 BerlinRedaktion:Westdeutscher HandwerkskammertagSternwartstr. 27-2940223 DüsseldorfReiner Nolten (V.i.S.d.P.)Chefredakteur:Rolf GöbelsRedakteure:Stefan Rensch, Petra Plaum, Andrea Schmidt-Forth, Anke Bohmann, Monika Maria Wesseling, Christiane Hawranek, Anna Schleinzer

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Seit wann spielt ihr in der heutigen Zusammensetzung und wie kames zu momentan? Zunächst gab es uns in einer anderen Zusammen-setzung - bekannt unter KR-Styles. Ende 2002 lernten wir durchButtafinga den Produzenten J. Sounds aus Düsseldorf kennen. Schnellwar klar, dass wir musikalisch auf einer Welle liegen und in die gleicheRichtung wollen. Von diesem Moment an war momentan geboren!

Gibt es Musiker oder Bands, deren Stil euch bis heute beeinflusst? Klar. Hierzu zählen Masta Ace, dann noch De La Soul, GangStarr, Tribecalled Quest und Al Green.

Und wer spielt außerhalb der Musik eurer Meinung nach eineVorreiterrolle? Ganz spontan: Lukas Podolski und Rudi Assauer.

Wie habt ihr eure ersten großen Auftritte erlebt? Das war noch zuZeiten von KR-Styles; wir standen in Krefeld mit The Pharcyde aus L.Aauf der Bühne. Eine erste wichtige Erfahrung. Dann folgten Auftritte alsVorgruppe von K-Otix, Brand Nubian und vor kurzem De La Soul. AllesGruppen, die wir sehr schätzen. Den bislang größten Auftritt hatten wir allerdings im DortmunderSound Garden zusammen mit dem amerikanischem Rapper Wordsworthaus Brooklyn, NY. Mit ihm und dem Washingtoner MC Asheru haben wirdann auch unsere erste Single veröffentlicht.

Was kommt für euch nach: „Früher war … … nicht alles besser, abervieles anders!

Was ratet ihr jungen Bands, die sich für den Beruf Musiker ent-scheiden wollen? Man darf sich nicht unterkriegen lassen. Rückschlägegehören einfach dazu. Da reicht es nicht, mit einem begnadeten Talentausgestattet zu sein. Was zählt, ist der echte Wille und jede MengeAusdauer. Man sollte das, was man macht, mit Leidenschaft und Über-zeugung tun.

Texte und Musik schreibt ihr komplett selbst. Woher stammen dieIdeen, was ist eure Botschaft? Die beste Inspiration bietet unserAlltag. Man muss nur bereit sein, hinzuschauen und nicht alles als

„Egal was vergeht und egal was kommt:

die Musik zählt für den MOMENT.“

Fernab störender Klischees und inhalt-

licher Einseitigkeit präsentiert momen-

tan HipHop von seiner ursprünglichen

Seite. handfest hat sich mit den fünf

Aufsteigern DJ Dirty Diggler (25), DJ

Buttafinga (25) sowie den Rappern und

Produzenten Michael Mic (25), J.

Sounds (26) und J.R. (23) zwischen

Proberaum und Studiotür getroffen.

momentan –HipHop mitCharakter!

„Talent allein reicht nicht!“

gegeben hinnehmen. Täglich begegnen einem Situationen, Menschenund Musik, woraus sich was machen lässt. Die bauen wir in unsereTracks ein. Ohne allerdings als Weltverbesserer auftreten zu wollen –eine universale Botschaft haben wir nicht.

Was bedeutet euch die deutsche Sprache? Deutsch ist unsereMuttersprache und naturgemäß die Sprache, in der wir uns am bestenausdrücken. Abgesehen von J. Sounds, der auch noch spanische Sachenmacht, rappen wir alle auf Deutsch. Voraussetzung dafür: Ein großerWortschatz.

Habt ihr ein Lebensmotto jenseits der Bühne? „Man hört auf etwaszu werden, wenn man denkt, etwas zu sein!“

Könnt ihr etwas zu eurer neuen CD verraten? Die produzieren wirgerade. Vier neue Tracks sind bereits fertig. Das Ganze wird Anfang 2006rauskommen.

Und was kann man aktuell von euch hören? Haltet die Augen auf,noch in diesem Jahr wird einiges auf unserem Label Bigg TuneProductions erscheinen. Bis dahin haben wir unsere aktuellen Singles„Was du gibst“ und „Circle of Life“ draußen und einiges mehr auf unse-rer Website www.momentanmusic.de.

Wo kann man euch denn in Zukunft live erleben? Wir sind viel unter-wegs und bestimmt auch bald in eurer Gegend. Durch unsere ganzenProjekte sind wir momentan allerdings mehr im Studio.

Tipp für die Fans und die, die es werden wollen: Einen bestmöglichenAbschluss machen und auch mal der Musik abseits des Mainstreams eineChance geben. Es gibt so viel Gutes, auch außerhalb von Viva und MTV.

Endgute Tracks, bewegte Rhymes und hörfreudige Beats, allesgesampelt und gut verpackt im Heft auf Seite 37 zu gewinnen.

www.momentanmusic.de

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Es hat nicht sollen sein. Mark (17) hat zwarsehr viele Bewerbungen geschrieben, eineStelle für das laufende Ausbildungsjahr hat eraber nicht bekommen. Eine schwierigeSituation, in der man schon mal den Kopfhängen lässt. Die Zeit bis zum Beginn desnächsten Ausbildungsjahres lässt sich aberdurchaus sinnvoll nutzen. Auch Mark ist festentschlossen Punkte zu sammeln damit er imFrühjahr bei der nächsten Bewerbungsrundebessere Karten hat.

Die richtige BerufswahlDer erste und wichtigste Faktor bei einerBewerbung ist die Berufswahl. Deshalb lässtsich Mark noch einmal bei der Agentur fürArbeit (dem ehemaligen Arbeitsamt) beraten.Berufsberaterin Brigitte Nestle erklärt ihm:„Du musst die eigenen Interessen undFähigkeiten kennen. Bewirb dich da, wo duwirklich gut bist – dann hast du die bestenChancen.“ Doch die Expertin vom Arbeitsamthat auch eine Warnung parat: „Viele Jugend-liche stürzen sich nur noch auf die Modebe-rufe wie z. B. Mediengestalter. Dadurch kom-men bis zu 1.000 Bewerber auf eine Stelle.Klar, dass nicht jeder einen Ausbildungsplatzerhält. Ich empfehle jedem Schulabgänger,zusammen mit dem Berufsberater einen Jobzu suchen, der zu ihm passt und in dem esein gesundes Verhältnis von Bewerbern undoffenen Stellen gibt.“

Jetzt kostenlos die CD "Job Now - eineinteraktive Hilfe zum Berufsstart" unddie Broschüre "Berufsstart perfekt -Alle Infos für Schulabgänger" bestellen.

www.ikk-spleens.de

Infos zu denThemen Berufsstartund Bewerbung fin-dest du auf unsererHomepage www.ikk-

spleens.de in derRubrik Jobs & More.

„Job Now - eine interaktive Hilfe

zum Berufsstart“

PraktikumEine weitere Möglichkeit das Jahr sinnvoll zunutzen, besteht darin, ein Praktikum zumachen. Hierbei kann man nicht nur wichti-ge Berufserfahrung sammeln, sondern auchKontakte knüpfen. Häufig öffnet ein Prakti-kum die Tür in den Traumberuf: „Wer im Prak-tikum eine gute Figur macht, wird oft in dieAusbildung übernommen“, erklärt Christo-pher Bertrams von der GEWA in Oberhausen,die Immobilienkaufleute ausbildet. EinzigerNachteil: Nur die wenigsten Praktika werdenvergütet. Bei Bewerbungen macht es aber auszwei Gründen einen guten Eindruck, wennman Praktika absolviert hat: Man hat Enga-gement gezeigt und weiß, was im Job aufeinen zukommt.

Jetzt für 2006 bewerbenWer sich vor einem Beratungsgespräch selbst-ständig über Berufe und die dortigenAusbildungschancen informieren will, kanndies unter www.interesseberuf. de auch onli-ne tun. Hier kann man Berufe finden, die zuden eigenen Interessen passen und erhältsofort eine Übersicht der offenen Stellen.Und noch ein Tipp: Es lohnt sich, sofort mitden Bewerbungen für 2006 zu beginnen.Viele Unternehmen vergeben schon im Herbstdie ersten Stellen.

36 ServiceDas neue Ausbildungsjahr hat angefan-gen. Aber nicht jeder hat einenAusbildungsplatz bekommen. IKKspleens gibt Tipps, wie sich dieWartezeit sinnvoll nutzen lässt.

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Die Gewinner aus 3/200510 Sprachführer von Berlitz VORSICHT,... | M. Quandel | A. Müller | D. Telgmann | A. Ranker | J.-D. Walter | L. Knickmann | S. Dahlke | L. Möbius | M. Ostrowski | I. Koch

20 IKK-spleens-crossbags | M. Thorbecke | F. Drung | J. Axer | T. Koch | S. Trappen | S. Aßmann | R. Schäfer | A. Steinhauer | R. Uhrlau | B. Isermann | M. Weipprecht | D. Armbowski | C. Althoff | M. Rathmann | A. Graffunder | D. Schmidt | A. Neumann | J. Klier | S. Dreps |M. Kinnewig

5 Sprach-Powerkurse für Anfänger PONS | K. Kneist | K. Hoyler | E. Plura | N. Ringleb | A. Konitzko

5 Reisewörterbücher PONS | H. Walter | C. Backes | K. Maicher | B. Wicht | S. Weber

4 CDs Alex Carrington | J.-B. Harri | E. Harböck | F. Hullen | A. Stork

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Magischer Spielspaß - Top Trumps Harry PotterHarry Potter Fans können groß auftrumpfen: MitTop Trumps „Harry Potter und der Gefangene vonAskaban“. Wer bei diesem Spiel gewinnen will,braucht keine Zauberkräfte. Entscheidend ist, dierichtigen Karten auf der Hand zu haben und denÜberblick über die besten Trumpfwerte nicht zuverlieren. Im Spielwarenhandel, in Kaufhäusernoder in Online-Spiele-Shops, ca. 3,95 EUR.

Zur beruflichen Ausbildung gehört das Führen eines Berichtsheftes. Dieses dient gleichfalls ...(33) als Tagebuch der persönlichen Eindrücke.(52) als Ausbildungsnachweis.(98) zur Dokumentation der Einkünfte vor dem Finanzamt.

… sind die wichtigsten Werkzeuge eines Silberschmieds.(88) Hammer, Amboss und Blechschere(23) Bohrer, Säge und Meißel(14) Hobel, Stemmeisen und Zugmesser

Was versteht man unter der so genannten Walz, die mindestens drei Jahre und einen Tag dauert?(39) Wanderung durch das Siebengebirge(74) Wanderschaft von Handwerksgesellen(11) Jahrelange Bearbeitung eines Rohstoffes mit einer Walze

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