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Montageanleitung 1. Die kleine Stationärrolle wird an der Rute montiert. 2. Den einwandfreien Sitz und sicheren Halt der Rolle an der Rute prüfen. 3. Den Schnurfangbügel der Rolle öffnen. 4. Von der Rolle ausgehend, die Schnur durch sämtliche Schnur- laufringe der Rute ziehen. 5. Am Ende der Schnur wird der kleine Wirbel mit einem halben, gekonterten Blutknoten befestigt. 6. Der Knoten ist durch Zugprobe zu überprüfen. 7. In den Karabinerteil des Wirbels wird ein Ende des Stahlvorfaches eingehängt. 8. Karabiner des Wirbels schließen. 9. An dem freien Ende des Stahlvorfaches wird der Kunstköder befestigt. 10. Das Stahlvorfach wird an seinen Verbindungen auf Festigkeit durch Zugprobe geprüft. 11. Schnurfangbügel der Rolle schließen. 12. Die Bremse der Stationärrolle wird entsprechend der Festigkeit der Schnur und ihrer Verbindungen justiert. 13. Folgendes Zubehör muß mitgeführt werden: a) Landungshilfe b) Meßgerät c) Betäubungsgerät d) Messer e) Hakenlösezange f) Rachensperre Montageanleitung der Forellen/Barsch- Spinnrute © Nachdruck und auszugsweise Veröffentlichung nur mit Geneh- migung des HoSpo-Verlag, 51674 Wiehl - GERMANY - ACHTUNG! Haken und Kleinteile nicht in die Reichweite von Kindern und Haustieren gelangen lassen. Der Gebrauch dieser Artikel darf nur unter Anleitung erwachsener Personen erfolgen. D

Montageanleitung der Forellen/Barsch- Spinnrute · Montageanleitung 1. Die kleine Stationärrolle wird an der Rute montiert. 2. Den einwandfreien Sitz und sicheren Halt der Rolle

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Montageanleitung

1. Die kleine Stationärrolle wird ander Rute montiert.

2. Den einwandfreien Sitz und sicheren Halt der Rolle an der Rute prüfen.

3. Den Schnurfangbügel der Rolleöffnen.

4. Von der Rolle ausgehend, die Schnur durch sämtliche Schnur-laufringe der Rute ziehen.

5. Am Ende der Schnur wird der kleine Wirbel mit einem halben, gekonterten Blutknoten befestigt.

6. Der Knoten ist durch Zugprobe zu überprüfen.

7. In den Karabinerteil des Wirbels wird ein Ende des Stahlvorfaches eingehängt.

8. Karabiner des Wirbels schließen.

9. An dem freien Ende des Stahlvorfaches wird der Kunstköder befestigt.

10. Das Stahlvorfach wird an seinen Verbindungen auf Festigkeit durch Zugprobe geprüft.

11. Schnurfangbügel der Rolle schließen.

12. Die Bremse der Stationärrolle wird entsprechend der Festigkeit der Schnur und ihrer Verbindungen justiert.

13. Folgendes Zubehör muß mitgeführt werden:

a) Landungshilfe b) Meßgerät c) Betäubungsgerät d) Messer e) Hakenlösezange f) Rachensperre

Montageanleitung derForellen/Barsch-

Spinnrute

© Nachdruck und auszugsweiseVeröffentlichung nur mit Geneh-migung des HoSpo-Verlag, 51674 Wiehl- GERMANY -

ACHTUNG!Haken und Kleinteile nicht in dieReichweite von Kindern undHaustieren gelangen lassen.Der Gebrauch dieser Artikel darfnur unter Anleitung erwachsenerPersonen erfolgen.

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Spinnfischen ist das Fischen mit Rute, Rolleund Kunstköder auf Fische, die sich vonanderen Fischen ernähren. Ideal mit derleichten Spinnrute zu befischen sind Forelle,Barsch und Döbel, mit der schweren Spinn-rute Hecht, Zander, Waller und Rapfen.

Die AusrüstungDas Gerät zum Spinnfischen unterliegt denhärtesten Belastungen. Bei den Rollen greiftder engagierte Spinnfischer zur Stationärrol-

le mit Schnell-auslösesystem odergleich zur Revolver-griffrute mit Multirol-le. Wichtig ist, auchbei der leichtenSpinnrute, ein Stahl-vorfach von mindes-tens 15 cm Länge.Kommt doch – außerin Forellenregionen– der Hecht in den-selben Gewässernvor, in denen auchBarsch und Döbelheimisch sind.

Ein notwendiges-Hilfsmittel ist ein vor-schaltbarer Anti-Kink. Durch den ste-tigen Zug läßt sichein allmähliches Ver-drallen der Schnurund damit ein vor-zeitiger Schnurver-schleiß und Bruchnicht verhindern.Diese Gefahr wirddurch einen Anti-Kink gebannt.

Ein kleiner Trick, derhilft, alles was Ösenhat, ordentlich aufzu-

bewahren, ist der Sicherheitsnadeltrick.

Neben dem notwendigen Zubehör sollteman Silberfolie und Lippenstift mitnehmen.Mit der Silberfolie werden dunkle Köder auf-gehellt, roter Lippenstift gibt ihnen mehrReiz.

Die KöderFür die Wahl des Köders gilt folgende Faust-regel: Trübes Wetter, trübes Wasser = helle Köder, klares Wetter, klares Wasser = dunkle Köder.Wer untermaßige Fische im Gewässer ver-mutet, benutze Kunstköder mit Einzelhakenoder kneife vom Drilling zwei Haken ab. Derwaidgerechte Angler drückt noch den Wider-haken platt.

Damit ein Fisch nicht von außen gehakt wird,muß darauf geachtet werden, daß derHaken nicht starr angebracht ist.

Das FischenUm erfolgreich mit dem Kunstköder zu

fischen,versuchtman, soviele Sin-nesorga-ne wiemöglich derRaubfische anzu-sprechen. Schonbeim Auswurf und Auf-schlagen des Ködersauf der Wasseroberflächewird der erste Sinn – derGehörsinn – des Fischesangesprochen. Das lauteGeräusch des aufschlagendenKöders erschreckt die meistenFische und verscheucht sie.Daher sollte man mit dem Köderaussichtsreiche Fangplätze „über-werfen“.

Mit ihrem Gehörsinn orientieren sich Raub-fische sehr stark an den Freßgeräuschenkarpfenartiger Fische. Diese Geräusche wer-den durch die Schlundzähne erzeugt. DasAufeinanderschlagen der Zähne versuchenwir bei Kunstködern mit zwischen- oder ein-gebauten Perlen zu imitieren. Diese findenSie häufig auf der Achse der Spinner sowieim Inneren der Wobbler.

Durch diese imitierten Freßgeräusche erre-gen wir die Aufmerksamkeit des Raubfischesund seiner vermeintlichen Beute. Er setztseinen zweiten Sinn – das Seitenlinienorgan– zum Fühlen und Tasten ein. Dieses Seiten-linienorgan ermöglicht es allen Fischen,kleinste Wasserbewegungen bzw. Verdrän-gungen des Wassers wahrzunehmen und zufühlen.

Neben der enorm hohen Sensibilität desOrgans verhilft die hohe Dichte des Wassers(Wasser ist ca. 300 mal dichter als Luft) demRaubfisch seine vermeintliche Beute bereits

auf große Entfernung zu „ertasten“. DieDruckwelle des Spinnerblattes, die starkenAusschläge des Blinkerkörpers, die Vibro-körper im Wobbler und Kunststoffködererzeugen dieses „Tastprofil“.

Nähern sich Beute und Fisch, kommt dernächste Sinn – der Geruchssinn – ins Spiel.Fische haben einen besonders ausgepräg-ten Geruchssinn und können selbst winzig-ste Geruchspartikel noch wahrnehmen. DerGeruch eines Beutefisches kann mit Aromenimitiert werden, welche vor, an oder in demKöder (Kunststoffköder) befestigt werden.

Nach Ansprechen dieser drei wichtigstenSinnesorgane der Raubfische fehlt als letzterSchlüsselreiz zum Biß nur noch das Sehender Beute. Bei Übereinstimmung aller vierSchlüsselreize Hören, Fühlen, Riechen,Sehen erfolgt der Anbiß des Räubers.

Beim Anbiß kommen die letzten beiden Sin-ne – Geschmack und körperliches Fühlen –zum Tragen. „Schmeckt“ die vermeintlicheBeute falsch und fühlt sie sich im Maul desRäubers hart und unnatürlich an, wird diesesofort wieder losgelassen. Hier hilft nur dieschnelle Reaktion des Anglers, welcher denAnbiß mit einem entsprechenden Anschlagquittiert.

Bei entsprechend mit Aromen präpariertenweichen Kunststoffködern merkt der Raub-fisch seinen Fehler nicht so schnell, und derAnhieb kann auch mit Verzögerung gesetztwerden.

Zum richtigen Befischen eines Gewässersmuß zuerst die Wassertiefe festgestelltwerden. Nach dem Auftreffen des Kunst-köders auf dem Wasser beginnt man gleich-mäßig zu zählen, und zwar so lange, wie dieSchnur von der Rolle läuft. Man merkt sichdie Zahl, bei der die Schnur stoppt und derKöder den Grund erreicht hat (z.B. acht). Will man in diesem Gewässer den Köderknapp über den Grund führen, legt man beimnächsten Wurf den Schnurfangbügel bei dergezählten Zahl sechs um und fängt an, den

Köder einzuziehen. Diese Methode kannnatürlich nur mit sinkenden Ködern wie Blin-ker, Spinner, Kunststoffköder oder sinkendeWobbler angewandt werden.

Ideal geführt wird mit der Rutenspitze zurWasseroberfläche hin. Die Führung sollteunregelmäßig sein und dem Räuber leichteBeute vorgaukeln. Wer eine größere Flächebefischen und einen zusätzlichen Anreiz fürdie Räuber ausüben möchte, versucht, dieRutenspitze während des Führens hin undher zu bewegen. Sinkende Kunststoffköderwerden durch Heben und Senken der Ruten-spitze bei gleichzeitigem Einholen geführt.Der Kunststoffköder reizt den Raubfisch be-sonders stark, die Zahl der Bisse ist über-durchschnittlich hoch. Da der größte Reizvom nicht mit Haken bestückten hinteren Teildes Köders ausgeht, kommt es immer wie-der zu Fehlbissen von meistens jungen,untermaßigen Räubern.

Wer oft in hindernisreichen Gewässernfischt, kann den Kunststoffköder hängerfreigestalten. Dazu wird der Köder in der in derZeichnung aufgeführten Art angebracht.

Mehr Erfahrung verlangt das richtige Führenvon Wobblern. Es gibt eine Vielzahl von ver-schiedenen Ausführungen. Selbst Profiskennen nicht alle.

Als Faustregel gilt bei Schwimmwobblern mitTauchschaufel: Je schneller der Einzug oderdas Schleppen, um so tiefer taucht er. BeiWobblern mit verstellbarer Schaufel gilt: Jehöher die Schaufel, um so tiefer läuft er, jetiefer die Schaufel, um so flacher läuft er. Bei zu vielen „Nachläufern“während desFischens sollte man den Futterneid des Räu-bers wecken. „Nachläufer“ bedeutet, daß derFisch den Köder bis zum Ufer verfolgt, ihnaber nicht nimmt. Mit dem „Paladin“-Vorfachhat man den größten Erfolg.

Die fünf bissechsSilberfolien-streifen, diedem Hauptkö-der vorgeschaltetsind, täuscheneinen Kleinstfisch-schwarmvor, dervor einemkleinerenRäuberflüchtet.Neben demFutterneid wer-den auch nochdie Revieransprü-che des großen Raub-fisches geweckt.

Das Fischen mit der Forellen/Barsch-Spinnrute

Die Sinnesorgane des Raubfisches:1 Der Gehörsinn2 Der Fühl- und Tastsinn

3 Der Geruchssinn4 Der Lichtsinn

(das Sehen und Erkennen)5 Der Geschmackssinn

Wobbler mit Tauchschaufel(beweglich)

Sicherheits-nadeltrick

Raubfisch-Kunststoffköder - Hängerfreie Montage untere Abb.

„Anti-Kink“

PALADIN-Vorfach

Rute mit Wurfgew.von 30 - 60 g

1 245

3

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1. Die mittlere Stationärrolle wird an der Rute montiert.

2. Den einwandfreien Sitz und sicheren Halt der Rolle an der Rute prüfen.

3. Den Schnurfangbügel der Rolle öffnen.

4. Die Schnur durch sämtliche Schnurlaufringe der Rute ziehen.

5. Stopper montieren.

6. Perle auffädeln.

7. Laufpose mit einer Tragkraft vonmax. 20 gr. aufschieben.

8. Je nach Tragkraft der Pose Schrotblei anklemmen oder Kugelblei oder Bleiolive aufschieben.

9. Wenn Kugelblei oder Bleiolive verwandt werden, muß zum Schutz des Knotens am Wirbel ein weiterer Stopper angebracht werden.

10. Mittleren Wirbel mit halbem, gekontertem Blutknoten befestigen.

11. Knoten auf richtigen Sitz und durch Zugprobe prüfen.

12. Bei Verwendung eines Lauf-bleies muß jetzt der zuvor montierte Stopper (siehe Punkt 9) auf den Knoten geschoben werden, damit er ihn vor dem Auflaufen des Bleies schützt.

13. Vorfach mit Haken der Gr. 2 bis 8 in den Karabiner des Wirbels einhängen.

14. Karabiner des Wirbels schließen.

15. Das Vorfach darf auf keinen Fallstärker sein als die Hauptschnur.

16. Knoten des Vorfaches durch Zugprobe prüfen.

17. Schnurfangbügel der Rolle schließen.

18. Bremse der Stationärrolle einstellen.

19. Folgendes Zubehör mitführen:

a) Unterfangkescherb) Meßgerätc) Betäubungsgerätd) Messere) Hakenlöser oder

Hakenlösezange

Die am häufigsten gefangenenFischarten mit dieserFischereimethode sind Karpfen,Schleie, Barsch, Forelle, Döbel undandere größere Süßwasserfische.

Montageanleitung derKarpfenrute

© Nachdruck und auszugsweiseVeröffentlichung nur mit Geneh-migung des HoSpo-Verlag, 51674 Wiehl- GERMANY -

ACHTUNG!Haken und Kleinteile nicht in dieReichweite von Kindern undHaustieren gelangen lassen.Der Gebrauch dieser Artikel darfnur unter Anleitung erwachsenerPersonen erfolgen.

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Das Fischen mit der Karpfenrute

Beim Stippfischen wird ein natürlicher Köder mit Hilfeeiner Pose im freien Wasser angeboten.

Köder, die an der Wasseroberfläche eingesetzt wer-den, brauchen keinen Bißanzeiger, da der Biß durchBlickkontakt erkannt wird. Berührt der Köder denGrund, spricht man vom Grundangeln (Grundfischen).

Die AusrüstungFür die schwere Stippangelei bis 20 Gramm Tragkraftder Pose sind Ruten mit höherem Wurfgewicht bis 80Gramm vorzuziehen.

Eine kurze Rute ist handlicher, eine lange Ruteerlaubt besseres Führen des Köders und schnellenAnhieb.

Die ideale Länge der Ruten richtet sich nach demGewässer.

Eine Spitzenaktion der Rute erlaubt genauen Anhieb,schnelle Würfe und gute Kontrolle des Fisches imDrill.

Da dabei häufig große, weiche Köder verwendet wer-den, sollte die Rute eine mehr semiparabolischeAktion haben.

Als Rollen verwendet man Stationärrollen mittlererGröße. Je nach Größe werden die Spulen der Rollenmit 0,30mm bis 0,40mm Durchmesser monofilerSchnur gefüllt.

Stopper, Glasperlen, entsprechende Posen sowieBlei, Wirbel und Haken verschiedener Größen ver-vollständigen die Ausrüstung.

Notwendiges Zubehör sind ein Unterfangkescher ent-sprechend der Rutenlänge und der zu erwartendenFischgröße, ein genaues Meßgerät, ein Betäubungs-gerät sowie Messer und Hakenlöser oder Hakenlöse-zange.

Wer das Meßgerät einmal nicht dabei hat, kann sichmit Geldscheinen behelfen.Ein 5-EURO-Schein hat eine Länge von 12 cm, ein10-EURO-Schein ist 12,7 cm lang.

Das Messer sollte eine feine Spitze haben, damit esbeim Herzstich nicht abrutscht. Eine biegsame Klingeerlaubt ein besseres Filieren.

Hakenlöser gibt es in vielen verschiedenen Ausfüh-rungen. Bewährt haben sich Löser, die ein zweitesVerhängen des Hakens verhindern.

Bei der Wahl eines Rutenhalters sollte man daraufachten, daß der Einschnitt für die Schnur vorhandenist und die Schnur beim Ablaufen nicht behindert bzw.

an scharfen Kanten aufge-scheuert wird.

Falls der Einsatz vonSetzkeschern aus hegerischenMaßnahmen notwendig wird,sollte die neue Setz-keschergeneration Beachtungfinden, die durch außenliegen-de Spannringe besonders halt-bar ist. Die Ringe verhindernein frühzeitiges Durchscheuerndes Netzes.

Das Netzmaterial sollte knotenlos gearbeitet sei, derDurchmesser mindestens 45 cm betragen und dieGesamtlänge nicht unter ca. 3 m liegen.

Die KöderDie wohl beliebtesten Köder beim Stippfischen sindnatürliche Köder wie die Made oder der Wurm. Aberauch pflanzliche Köder wie Getreide, Brot, Teig, Kar-toffel und Boilies finden Anwendung.

Das FischenMit der beringten Stipprute wird meistens auf karpfen-artige Fische geangelt. Da diese Fische ihre Nahrungin Bodennähe suchen, ist eine genaue Bestimmungder Wassertiefe mit Hilfe eines Grundsuchers not-wendig.

Der moderne Grundsucher ist der Klappgrundsucher.Grundsucher übersteigen die Tragkraft der bereitsausgebleiten Pose bei weitem.

Die Pose oder der Stopper wird so lange auf derSchnur hin- und hergeschoben, bis sie nach dem Ein-wurf mit dem Grundsucher knapp unter oder über derWasseroberfläche zu sehen ist.

Durch das mehrmalige Einwerfen des Grundsuchersentsteht Unruhe an der Angelstelle. Mit folgendem

Trick braucht man den Grundsucher nur einmal ein-zuwerfen:

Man schiebt die Pose bzw. den Stopper weit über dievermutete Wassertiefe hinaus.Dann nimmt man einen Weinkor-ken und drückt eine zur Ösegebogene Büroklammer in denoberen und eine in den unterenTeil des Korkens. Durch dieseÖsen läuft die Schnur.

Wird nach dem Auswurf entspre-chend Schnur gegeben, läuft dieSchnur, bedingt durch den Grund-sucher, reibungslos durch die bei-

den Ösen. Kommt die Schnur zum Stillstand – d.h.,hat der Grundsucher sein Ziel erreicht – strafft mandie Schnur. Jetzt legt sich die Schnur gespannt umden Korken, und manhebt ihn, ohne daß erweitergleitet, beimEinholen der Schnurvon der Wasserober-fläche ab.Damit hat man durcheinmaliges Auslotendie exakte Gewässer-tiefe bestimmt. Späterwird nur noch diePose bzw. der Stop-per an die Stelle desKorkens geschoben.Durch Herausziehender Ösen wird derKorken beseitigt, einAbnehmen der Poseentfällt. Es gibt ver-schiedene Möglichkeiten, Posen auszubleien.

Für Fließgewässer wird eine Pose mit einem tropfen-förmigen oder kugelähnlichen Körper verwandt, damitder Strömung wenig Widerstand entgegengesetztwird. Danach wird die Pose mit einem einzigen Blei(Stab-, Oliven- oder Catherinenblei) austariert.

Für stehende Gewässer wird die Perlenmontageangewandt. Bei dieser Austarierungsmethode verteiltman das von der Pose zu tragende Gewicht soweitwie möglich auf die Gesamtlänge der Schnur unter-halb des Schwimmers. Der Köder sinkt langsam undnatürlich in Grundnähe und bietet damit den Fischeneinen Anreiz zum Biß.

Eine Verfeinerung der Perlenmontage ist die Liftme-thode. Bei dieser Methode kommt ein Schwimmer mitbesonders langer Antenne zum Einsatz. Die Tragkraftder Antenne wird mit einem einzigen Blei festgestellt.Dieses Blei wird zwei Fingerbreit über dem Hakenbefestigt.Bei Aufnahme des Köders durch den Fisch wird dasBlei mit hochgenommen und entlastet die Pose.Dadurch steigt die Antenne aus dem Wasser, der Bißwird erkannt.

Die Empfindlichkeit der Montage hängt von folgendenFaktoren ab: Schnur, Pose, Blei, Wirbel und Vorfach.Je dünner die Schnur, je feiner die Pose, um so gerin-ger das auszutarierende Bleigewicht. Feinstes Vor-fach und dünndrähtige Haken verringern das Mißtrau-en des Fisches beim Aufnehmen des Köders. AlsFaustregel ist zu empfehlen: Je größer der Fisch, jeschwieriger das Gewässer, um so unempfindlicher istdie Montage zu wählen.

Als problematisch bei feinen Montagen erweist sichdie Wurfweite: Je feiner die Montage, um so schwieri-ger wird es, entsprechend weit zu werfen. Hierbei hilftein kleiner Trick:

Man befestigt ein oder mehrere Stücke Würfelzuckermit Hilfe des Zauberknotens im Vorfach.

Da jedes Stück Zucker ca. 5 Gramm wiegt, erreichtman selbst bei empfindlichen und wenig bleitragen-den Posen große Wurfweiten. Der Zucker löst sichnach Berührung mit Wasser bald auf und fällt aus derSchlinge, die sich rückstandslos aufzieht.

Manchmal ist es notwendig, die Schnur oberhalb derPose zu behandeln. Bei Windstille z.B. oder nurgeringem Wind bzw. geringer Strömung wird dieSchnur leicht eingefettet, damit sie auf der Wasser-oberfläche schwimmt. Hierfür hat sich Fliegensprayauf Silikonbasis bestens bewährt.

Sollten Wetter und Gewässer diese Präparierungnicht erlauben, entfernt man zuvor schon angebrach-tes Silikon mit einem Läppchen, das mit Spülmittelangefeuchtet wurde. Die Schnur geht jetzt sofort unterund bietet dem Wind deutlich weniger Widerstand,

der Köder kann genau an einer Stelle angeboten wer-den. Ein Nachteil dabei ist der schwierige Anschlagdurch den Wasserwiderstand.

Der Anhieb richtet sich nach der Größe des Köders.Aus Gründen des fisch- und waidgerechten Verhal-tens ist der zu frühe dem zu späten Anhieb vorzuzie-hen. Als Faustregel gilt: Je kleiner der Köder, um sodirekter der Anhieb. Nur bei größerem Köder ist eserlaubt, den Anhieb entsprechend zu verzögern.Beim Anhieb und Drill muß die Leistung der Rutesowie der verwendeten Schnur beachtet werden. Beider Landung erreicht man den höchsten Belastungs-punkt für Rute und Schnur. Wird eine zu lange Rutemit zu kurzem Kescher genommen, kommt es zumBruch der Rute.

Fischt man regelmäßig am selben Platz, ist es rat-sam, die Wassertiefe an der Rute zu markieren. Hier-zu wird bei richtig eingestellter Pose der Haken in dieEndkappe der Rute eingehakt und die Stellung der

Pose bzw. des Stoppers mit Hilfe eines Gummiringsam Rutenblank festgelegt.

Ein letzter Tipp:Um eine Überalterung der Schnur zu vermeiden undum immer zu wissen, welchen Durchmesser dieSchnur hat, schreibt man Schnurstärke und Kaufda-tum auf ein Haushaltsetikett und befestigt es im inne-ren Teil der Spule.

Tipps und Tricks zum erfolgreichen Fang

Setzkescher mitaußenliegendenSpannringen

Klappgrund-sucher mit Ha-kenaufnahme

Grundsucher mitHakenein-stichmöglichkeit

Stopperknoten

„Geldschein-trick”

Hakenlöser

Ruten-halter

Korkenmontage zur Feststellung der Wassertiefe

Zauberknoten

Würfelzucker

Richtig

Falsch

Richtige und zustarke Belastung derRute bei richtigem und zu kurzemKescher

Liftmethode Stillwasser-montage

Fließwasser-montage

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Montageanleitung1. Die Fliegenrolle wird an der

Fliegenrute befestigt und auf sicheren Halt und richtigen Sitzgeprüft.

2. Die Fliegenschnur wird über den Leitsteg der Fliegenrolle durch sämtliche Schnurlauf-ringe der Rute geführt.

3. Am Ende der Fliegenschnur wird das dicke Ende des Fliegenvorfaches befestigt. Dazu wird zuerst in das dicke Ende des Fliegenvorfaches eine Schlaufe gebunden. Durch diese Schlaufe wird das Ende der Fliegenschnur in einem halben Stich geführt.

Danach wird die Verbindung sostark belastet, daß das harte Monofilment sich in die weiche Außenhaut der Fliegenschnur einschneidet und hält.

4. An das freie, dünne Ende des Fliegenvorfaches wird der Kunstköder mit einem

halben, gekonterten Blutknoten befestigt.

5. Dieser Knoten wird auf seinen Halt durch Zugprobe geprüft.

6. Folgendes Zubehör mitführen:a) Unterfangkescher/

Watkescherb) Meßgerätc) Betäubungsgerätd) Messere) Hakenlösezange

Die am häufigsten gefangenenFischarten mit dieserFischereimethode sind Regenbogenforelle, Bachforelle,Saibling, Äsche, Döbel, Aland,Rotfeder.

© Nachdruck und auszugsweiseVeröffentlichung nur mit Geneh-migung des HoSpo-Verlag, 51674 Wiehl- GERMANY -

ACHTUNG!Haken und Kleinteile nicht in dieReichweite von Kindern undHaustieren gelangen lassen.Der Gebrauch dieser Artikel darfnur unter Anleitung erwachsenerPersonen erfolgen.

Montage der Fliegenrute

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Bild 5: Nach der Streckung wird die Fliegenschnur nach vorne geschleudert.

Bild 6: Die Beschleunigung reicht bis zu dieser Stellung.

Bild 7: Hier wird die Schnur freigegeben. Die Schnur„schießt ein“.

Das Werfen mit der Fliegenschnur ist deshalbproblematisch, weil kein Wurfgewicht im üblichenSinne zur Verfügung steht. Das Wurfgewicht istdie Fliegenschnur selber.Um die nahezu gewichtslose Fliege an dasgewünschte Ziel zu bekommen, wird die Rute,einfach erklärt, von vorn nach hinten bewegt unddie Schnur wie mit einer Peitsche zügig vor undzurück geschleudert. Bei jeder Bewegung gibtman Schnur zu.Die nachfolgenden Bilder illustrieren diesen Vor-gang!Sobald sich die Schnur gestreckt hat, wird dieRute nach vorn gedrückt. Zu beachten ist, daßdie Rute die ideale Linie, also die Linie nicht ver-läßt, bei der die Kraftübertragung am längstenauf die Schnur wirkt.

Wird die Schnur in dieser Phase rechtzeitig frei-gegeben, wird ein längeres Stück Schnur frei.Bei jeder Wiederholung dieses Vorganges ver-längert sich das freie Stück.Je länger die Schnur ist, um so länger müssendie Pausen zwischen den einzelnen Phasensein. In diesen Pausen muß sich die Schnur stre-cken.Will man nun die Fliege anbieten, beschleunigtman die Schnur kräftiger und läßt sie durchrechtzeitiges Öffnen der schnurführenden Hand

„einschießen“.Durch die Beschleunigung schießt die Schnurmehrere Meter nach vorn und legt sich dann auf

dem Wasser ab. Beim Einschießen ist darauf zuachten, daß die Rutenspitze auf das gewünschteZiel zeigt.

Die Fliegenfischerei zeichnet sich durch größteWaid- und Fischgerechtigkeit aus. Zum einenwird nur mit Einzelhaken geangelt , zum anderenist das gezielte Befischen eines ausgemachtenFisches möglich.Weil nahezu alle unsere Fische Wasserinsektenals Nahrung annehmen, können fast alle Fisch-arten mit der Fliegenrute geangelt werden.Mit der Fliege als Köder werden Äsche, Re-genbogenforelle, Bachforelle und Saibling ge-angelt, mit der Nymphe auch die Mitglieder derKarpfenfamilie und mit dem Streamer Hecht,Barsch und Zander.

Die Ausrüstung

Für die Fliegenfischerei wird eine spezielle Aus-rüstung benötigt.

Die Rute mit ihrem unter dem Handteil liegendenRollenhalter und der großen Anzahl an Ringenist nur für diese Fischereimethode geeignet. Dasgilt auch für die Rolle und für die Schnur.

Ein wichtiger Teil der Ausrüstung ist das Fliegen-vorfach.Das Fliegenvorfach hat eine Länge von zwei bisdrei Metern. Drei Ausführungen stehen zur Aus-wahl.Bei der Standardversion verjüngt sich das Vor-fach knotenlos zur Spitze hin.

Zur Ausrüstung gehört weiter die Fliegenfischer-weste mit ihren vielen aufgesetzten Taschen, indenen alles Notwendige verstaut werden kann.

Watstiefel bzw. Wathose sind notwendig, um das Gewässer bis Oberschenkelhöhe bzw.bis Bauchhöhe zu begehen.

Fliegen-fischerweste

Die Köder

Beim Fliegenfischen werden 5 verschiedenekünstliche Köder verwandt:

1. Die Trockenfliege.Mit ihr wird ein Insekt nachgeahmt, das sich aufder Wasseroberfläche niedergelassen hat, umseine Eier abzusetzen.

Ein typisches Merkmalder Trockenfliege sinddie im 90 Grad Winkelzum Hakenschenkelabstehenden Hechel-spitzen einer Hahnenfeder. Ob die Fliege geflü-gelt oder ungeflügelt ist, hat keine Bedeutung.

2. Die Naßfliege.Mit ihr wird die nach der Eiablage sterbende odertote Fliege vorgetäuscht.

Als Hecheln nimmt mannicht die vom Hahn,sondern die bedeutendweicheren vom Huhn.Auch zeigen sie immerschräg nach hinten zumHakenbogen. Wenn Flügel eingebunden sind,liegen sie immer zusammen.

Trocken- und Naßfliege werden auf der Wasser-oberfläche angeboten und nach dem Abtreibenneu ausgeworfen.

3. Die Nymphe.Mit ihr werden Larven von Fliegen oder verschie-denen Wasserinsektenimitiert.Beim Trocken- undNaßfliegenfischen wirdder Biß durch einenWasserschwall erkannt.Da Nymphen unterWasser angeboten wer-den, erkennt man den Biß rnur durch ein leichtesZucken in der Fliegenschnurspitze.

Nymphen werden nach dem Absinken durchruckartiges zupfendes Aufnehmen der Schnurgeführt.

Notwendig ist auch ein Hut. Er verhindert unteranderem, daß man sich beim Werfen selber hakt.Für die Fliegenfischerei gibt es viel nützlichesZubehör. Dazu zählen u.a. ein Silikonspray, mitdem man Trockenfliegen schnell wiederschwimmfähig macht, verschiedene Fliegendo-sen und ein Vorfachetui zum sauberen Aufbe-wahren der empfindlichen Vorfächer.

Bei der Auswahl seiner Zange sollte der Fliegen-fischer darauf achten, daß sie weder geriffeltnoch gezahnt ist, da sonst die Fliege beim Lösendes Hakens zerstört wird.

Eine Nymphe erkennt man am verdickten vorde-ren Körperteil, das, wie in einem kleinen Ruk-ksack, die zusammengefalteten Flügel derzukünftigen Fliege beherbergt.

4. Der Streamer.Mit ihm wird ein kleiner Beutefisch imitiert.Mit dem Streamer wer-den große Salmonidenund andere Raubfischegefangen. Er wirkt, wiedie Nymphe, durchungleichmäßiges Ein-holen der Schnurgeführt.

5. Die Lachsfliege.Da Lachse während ihrer Laichwanderung imSüßwasser so gut wiekeine Nahrung zu sichnehmen, muß man siemit der prachtvollgefärbten Lachsfliegezum Anbiß verleiten.

Viele Fliegenfischerbinden sich ihre künstlichen Fliegen selber. Auchgibt es über das Fliegenbinden zahlreiche Litera-tur.

Das Fischen mit der Fliegenrute

Trockenfliege

Fliegenvorfach

Das Werfen mit der Fliegenschnur

Naßfliege

Nymphe

Watstiefel

Wathose

Fliegenrolle(hängende Montage)

Bild 2: Der Angler zieht die Rute – leicht versetzt – mit einem gleich-mäßigen Schwung nach hinten und hält sie in nahezu senkrechterStellung fest.

Bild 3: Die Schnur wird beidiesem Vorgang nach hinten geschleudert.

Bild 1: Der Angler hält die Schnur waagerecht, 3-4 m Schnur liegenauf dem Wasser.

Bild 4: Die Fliegenschnur streckt sich.

Lachsfliege

Streamer

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Montage der BrandungsruteMontageanleitung

1. Die Salzwasser-Stationärrolle wird an der Rute montiert.

2. Den einwandfreien Sitz und sicheren Haltder Rolle an der Rute prüfen.

3. Den Schnurfangbügelder Rolle öffnen.

4. Von der Rolle aus-gehend, die Schnur

durch sämtliche Schnurlaufringe der Rute ziehen.

5. Dann werden Haupt-schnur und Schock-vorfach mit einem Blutknoten verbundenund durch Zugprobe geprüft.

6. Der Seewirbel wird am Ende der Schnur mit einem halben, ge-konterten Blutknoten befestigt.

7. Dieser Knoten wird auf Sitz und Halt durch Zugprobe geprüft.

8. Öse des Wurfbleies und Schlaufe des Vorfaches werden in den offenen Karabinerdes Wirbels ein-gehängt.

9. Karabiner des Wirbelsschließen.

10. Die Knoten des

Vorfaches und des Hakens durch Zugprobe testen.

11. Schnurfangbügel der Rolle schließen.

12. Die Bremse der Stationärrolle ist total zu blockieren.

13. Folgendes Zubehör muß mitgeführt werden:

a) Meßgerät b) Betäubungsgerätc) Messer d) Hakenlöser oder

Hakenlösezange

Die am häufigsten gefan-genen Fischarten mit die-ser Fischereimethode sind Dorsch, Plattfisch und Aal.

© Nachdruck und auszugsweiseVeröffentlichung nur mit Geneh-migung des HoSpo-Verlag, 51674 Wiehl- GERMANY -

ACHTUNG!Haken und Kleinteile nicht in dieReichweite von Kindern undHaustieren gelangen lassen.Der Gebrauch dieser Artikel darfnur unter Anleitung erwachsenerPersonen erfolgen.

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