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Montageanleitung für den Fachhandwerker Gas - Brennwertkessel MGK-2-390 MGK-2-470 MGK-2-550 MGK-2-630 Wolf GmbH Postfach 1380 D-84048 Mainburg Tel. +49-8751/74-0 Fax +49-8751/74-1600 Internet: www.wolf-heiztechnik.de Art.-Nr.: 3063328_201507 Änderungen vorbehalten DE AT CH

Montageanleitung für den Fachhandwerker Gas ......Kl. Wärmeleistung (modul.) bei 80/60 C kW 58,5 70,7 84,5 96,7 Kl. Wärmeleistung (modul.) bei 50/30 C kW 64,2 78,7 94,0 106,8 Kl

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  • Vorlage Montageanleitungen_Umschlag 13.11.12 10:21 Seite 1

    Montageanleitung für den Fachhandwerker

    Gas - Brennwertkessel

    MGK-2-390MGK-2-470MGK-2-550MGK-2-630

    Wolf GmbH • Postfach 1380 • D-84048 Mainburg • Tel. +49-8751/74-0 • Fax +49-8751/74-1600 • Internet: www.wolf-heiztechnik.deArt.-Nr.: 3063328_201507 Änderungen vorbehalten

    DE ATCH

  • 2 3063328_201507

    Inhaltsverzeichnis1. Hinweise zur Dokumentation .............................................................................. 32. Sicherheitshinweise .......................................................................................4 - 53. Abmessungen ..................................................................................................... 64. Technische Daten.............................................................................................7-85. Aufbauschema Kessel ........................................................................................ 96. Verkleidung ....................................................................................................... 107. Normen und Vorschriften ...........................................................................11 - 12

    Installation 8. Transport / Aufstellungshinweise .......................................................13 - 15 9. Sicherheitstechnische Ausrüstung............................................................ 16 10. Hinweise zur Wasseraufbereitung ............................................................ 17 11. Verrohrung Heizkessel-Anlage ................................................................. 18 12. Auswahl Umwälzpumpen ......................................................................... 19 13. Gasanschluss ........................................................................................... 20 14. Siphons montieren.................................................................................... 21 15. Neutralisation (Zubehör) ........................................................................... 22 16. Neutralisation / Kondensatpumpe (Zubehör)............................................ 23 17. Luft-/Abgasführung ............................................................................24 - 25

    Regelung 18. Elektroanschluss ...............................................................................26 - 31 19. Anzeige- / Bedienmodul / Montage .......................................................... 32 20. Anzeigemodul AM..................................................................................... 33 21. Menüstruktur Anzeigemodul AM ............................................................... 34 22. Betriebsart / Brennerstatus des Heizgerätes ............................................ 35 23. Bedienmodul BM2 .................................................................................... 36 24. Regelungsparameter HG.......................................................................... 37 25. Parameter Beschreibung ...................................................................38 - 47 26. Elektroanschluss Abgasklappe ................................................................. 48

    Kaskadenbetrieb 27. Kaskadenbetrieb................................................................................49 - 51

    Inbetriebnahme 28. Befüllen / Entleeren der Heizungsanlage ................................................. 52 29. Inbetriebnahme......................................................................................... 53 30. Gasanschlussdruck überprüfen ................................................................ 54 31. Gasartenwechsel / CO2-Einstellung ..................................................55 - 56

    Technische Angaben 32. Inbetriebnahmeprotokoll ........................................................................... 57 33. Planungshinweise Luft- / Abgasführung ................................................... 58 34. Schaltplan HCM2 /GBC-P .................................................................59 - 60 35. Störung - Ursache - Abhilfe ...............................................................61 - 64 36. Warnungsmeldungen - Ursache - Abhilfe ................................................. 65 37. Fühler - Widerstandstabelle...................................................................... 66 38. Technische Parameter nach Verordnung (EU) Nr. 813/2013................... 67 Konformitätserklärung ....................................................................................... 68

  • 3063328_201507 3

    1. Hinweise zur Dokumentation

    1.1 Mitgeltende Unterlagen

    Betriebsanleitung MGK-2 für den BenutzerWartungsanleitung MGK-2Anlagen- und Betriebsbuch

    Gegebenfalls gelten auch die Anleitungen aller verwendeten Zubehörmodule und weiterer Zubehöre.

    1.2 Aufbewahrung der Unterlagen

    Der Anlagenbetreiber bzw. der Anlagenbenutzer übernimmt die Aufbewahrung aller Anleitungen und Unterlagen.

    f Geben Sie diese Montageanleitung sowie alle weiteren mitgeltenden Anleitungen an den Anlagen betreiber bzw. den Anlagenbenutzer weiter.

    1.3 Pflichten des Betreibers

    Der Betreiber der Anlage muss aktiv tätig werden, um seiner Verantwortung für einesichere Gasverwendung nachzukommen. Dies betrifft die Wartung des Gerätesdurch die Beauftragung eines Fachunternehmens. Die Dokumentationspflicht liegtbeim Betreiber der Anlage.

    1.4 Gültigkeit der Anleitung

    Diese Montageanleitung gilt für den Gas-Brennwertkessel MGK-2

    1.5 Abnahme

    Innerhalb von 4 Wochen nach Erstinbetriebnahme der Feuerungsanlage ist der Be-treiber verpflichtet, diese dem Bezirksschornsteinfegermeister anzuzeigen.

    1.6 Hinweis für die EntsorgungWir nehmen Ihr Wolf-Altgerät für Sie kostenlos bei einem unserer Auslieferungslager zurück.

    1 x Gas-Brennwertkessel MGK-2 komplett verkleidet, montiert und verdrahtet2 x Siphons mit 3 Kondensatschläuchen und 1 T-Stück1 x Kondensatfalle1 x Montageanleitung MGK-2 für Fachhandwerker1 x Betriebsanleitung MGK-2 für den Benutzer1 x Wartungsanleitung MGK-21 x Anlagen- und Betriebsbuch

    Lieferumfang MGK-2

  • 4 3063328_201507

    2. Sicherheitshinweise

    In dieser Beschreibung werden die folgenden Symbole und Hinweiszeichen verwendet. Diese wichtigen Anwei-sungen betreffen den Personenschutz und die technische Betriebssicherheit.

    „Sicherheitshinweis“ kennzeichnet Anweisun-gen, die genau einzuhalten sind, um Gefährdung oder Verletzung von Personen zu vermeiden und Beschädigungen am Kessel zu verhindern.Gefahr durch elektrische Spannung an elektri-schen Bauteilen!Achtung: Vor Abnahme der Verkleidung Be-triebsschalter ausschalten.Greifen Sie niemals bei eingeschaltetem Betriebs-schalter an elektrische Bauteile und Kontakte! Es besteht die Gefahr eines Stromschlages mit Ge-sundheitsgefährdung oder Todesfolge.An Anschlussklemmen liegt auch bei ausgeschal-tetem Betriebsschalter Spannung an.„Hinweis“ kennzeichnet technische Anweisun-gen, die zu beachten sind, um Schäden und Funktionsstörungen am Kessel zu verhindern.

    Achtung

    Bild: Zündtrafo, Hochspannungs-Zündelektrode, Gaskombi-ventil, Gasdruckwächter, Ventilator, BrennkammerGefahr durch elekrische Spannung, Gefahr von Vergiftung und Explosion durch ausströmendes Gas, Gefahr von Verbren-nung durch heiße Bauteile.

    Gefahr bei Gasgeruch- Gashahn schließen.- Fenster öffnen.- Keine elektrischen Schalter betätigen.- Offene Flammen löschen.- Von außerhalb Gasversorgungsunternehmen und

    zugelassenen Fachbetrieb anrufen.

    Diese Anleitung ist vor Beginn von Montage, Inbetriebnahme oder Wartung von dem mit den jeweiligen Arbeiten beauf-tragten Personal zu lesen. Die Vorgaben, die in dieser Anleitung gegeben werden, müssen eingehalten werden. Bei Nicht-beachten der Montageanleitung erlischt der Gewährleistungsanspruch gegenüber der Fa. WOLF. Die Installation eines Gas-Heizkessels muss bei dem zuständigen Gasversorgungsunternehmen angezeigt und genehmigt werden. Darauf ach-ten, dass regional bedingt Genehmigungen für die Abgasanlage und den Kondensatanschluss an das öffentliche Abwas-sernetz erforderlich sind. Vor Montagebeginn den zuständigen Bezirksschornsteinfegermeister und die Abwasserbehör-de informieren. Für Montage, Inbetriebnahme und Wartung des Heizkessels muss qualifiziertes und eingewiesenes Per-sonal eingesetzt werden. Arbeiten an elektrischen Bauteilen (z.B. Regelung) dürfen It. VDE 0105 Teil 1 nur von Elektro-fachkräften durchgeführt werden. Für Elektroinstallationsarbeiten sind die Bestimmungen der VDE/ÖVE und des örtli-chen Elektro-Versorgungsunternehmens (EVU) maßgeblich. Der Heizkessel darf nur innerhalb des Leistungsbereichs be-trieben werden, der in den technischen Unterlagen der Fa. WOLF vorgegeben ist. Die bestimmungsgemäße Verwendung des Heizkessels umfasst den ausschließlichen Einsatz für Warmwasserheizungsanlagen gemäß DIN EN 12828. Sicher-heits- und Überwachungseinrichtungen dürfen nicht entfernt, überbrückt oder in anderer Weise außer Funktion gesetzt werden. Der Heizkessel darf nur in technisch einwandfreiem Zustand betrieben werden. Störungen und Schäden, die die Sicherheit beeinträchtigen oder beeinträchtigen können, müssen umgehend und fachmännisch behoben werden. Schad-hafte Bauteile und Gerätekomponenten dürfen nur durch Original-WOLF-Ersatzteile ersetzt werden.

    Arbeiten an der Anlage- Bei Brennstoff Gas den Gasabsperrhahn schließen und ge-

    gen unbeabsichtigtes Öffnen sichern.- Anlage spannungsfrei schalten (z.B. an der separten

    Sicherung oder einem Hauptschalter, Heizungsnotschalter) und auf Spannungsfreiheit kontrollieren.

    - Anlage gegen Wiedereinschalten sichern

    Bild: SteuerungskastenGefahr durch elektrische Spannung

  • 3063328_201507 5

    2. SicherheitshinweiseGefahr bei Abgasgeruch- Gerät ausschalten.- Fenster und Türen öffnen.- Zugelassenen Fachbetrieb benachrichtigen.

    Inspektion und Wartung- Empfehlung für den Kunden: Wartungs- und Inspektions-

    vertrag mit jährlicher Inspektion und bedarfsabhängiger Wartung mit einem zugelassenen Fachbetrieb abschließen.

    - Der Betreiber ist für die Sicherheit und Umweltverträglich-keit sowie der energetischen Qualität der Heizungsanlage verantwortlich (Bundes-Immissionsschutzgesetz / Energie-einsparverordnung).

    - Nur Originalersatzteile verwenden!

    Dieses Gerät ist nicht dafür bestimmt, durch Personen (einschließlich Kinder) mit eingeschränkten physischen, sensorischen oder geistigen Fähigkeiten oder mangels Erfahrung und/oder mangels Wissen benutzt werden, es sei denn, sie werden durch eine für ihre Sicherheit zuständige Person beaufsichtigt oder erhielten von ihr Anweisungen, wie das Gerät zu benutzen ist.

    Werden technische Änderungen an der Rege-lung bzw. an den regelungstechnischen Bautei-len vorgenommen, übernehmen wir für Schä-den, die hierdurch entstehen, keine Haftung.

    Diese Montageanleitung ist sorgfältig aufzube-wahren und vor der Kesselinstallation durchzu-lesen. Beachten Sie auch die Planungshinwei-se im Anhang!

    Hinweis

    Hinweis für die Entsorgung:Wir nehmen Ihr Wolf-Altgerät für Sie kostenlos bei einem unserer Auslieferungslager zurück.

  • 6 3063328_201507

    3. Abmessungen

    A = Zuluftrohr DN 200B = Gasrohr 2“C = Anschluss Sicherheitsgruppe 2“D = Vorlaufrohr DN 80E = Rücklaufrohr DN 80F = Anschluss KFE-HahnG = Abgasrohr DN 250H = Kondensatablauf

    850(790 ohne

    Verkleidung)

    Teilbar zur Einbringung1295

    1860

    56514

    6014

    20

    365

    240 5

    25

    1290

    1420

    535

    410

    160

    1180

    1480

    1700

    85

    85

    C

    D

    EG

    F H

    A B

  • 3063328_201507 7

    4. Technische DatenTyp MGK-2 390 470 550 630Nennwärmeleistung bei 80/60°C kW 366,7 434,7 511,6 584,4Nennwärmeleistung bei 50/30°C kW 392,0 467,1 549,3 626,6Nennwärmebelastung kW 371,2 443,6 521,0 593,9Kl. Wärmeleistung (modul.) bei 80/60°C kW 58,5 70,7 84,5 96,7Kl. Wärmeleistung (modul.) bei 50/30°C kW 64,2 78,7 94,0 106,8Kl. Wärmebelastung (modulierend) kW 59,5 73,2 86,8 98,5Modulationsbereich Belastung % 17-100 17-100 17-100 17-100Wirkungsgrad η 80/60 bei Qmax % 98,8 98,0 98,2 98,4 η 50/30 bei Qmax % 105,6 105,3 105,4 105,5 η TR30 bei 30% % 107,8 108,9 108,6 107,6Normnutzungsgrad bei 40 / 30°C % 109,9 110,1 110,3 110,4 bei 75 / 60°C % 106,4 106,4 106,3 106,3Gesamthöhe mm 1460 1460 1460 1460

    Gesamtbreite mm 1860(1295 geteilt)1860

    (1295 geteilt)1860

    (1295 geteilt)1860

    (1295 geteilt)Gesamttiefe / Tiefe ohne Verkleidung mm 850 / 790 850 / 790 850 / 790 850 / 790Abgasrohrdurchmesser mm 250 250 250 250Verbrennungsluftzufuhr mm 200 200 200 200Heizungsvorlauf DN 80 PN6 80 PN6 80 PN6 80 PN6Heizungsrücklauf DN 80 PN6 80 PN6 80 PN6 80 PN6Gasanschluss R 2“ 2“ 2“ 2“Luft-/Abgasführung Typ B23, B23P,

    C33, C43, C53, C63, C83, C93

    B23, B23P, C33, C43, C53, C63, C83, C93

    B23, B23P, C33, C43, C53, C63, C83, C93

    B23, B23P, C33, C43, C53, C63, C83, C93

    Gasanschlusswert:Erdgas E/H (Hi = 9,5 kWh/m³ = 34,2 MJ/m³) m³/h 39,1 46,7 54,8 62,5Erdgas LL (Hi = 8,6 kWh/m³ = 31,0 MJ/m³) m³/h 43,2 51,6 60,6 69,1

    Gasanschlussdruck: Erdgas E/H/LL mbar 20 20 20 20Wasserinhalt Heizwasserwärmetauscher Ltr. 50 56 62 68max. zulässiger Kesselüberdruck bar 6 6 6 6max. zulässige Vorlauftemperatur °C 85 85 85 85verfügbarer Förderdruck des Gasgebläses Pa 150 150 150 150Stillstandsverluste Übertemperatur 30 / 50K % 0,11 / 0,18 0,10 / 0,17 0,09 / 0,15 0,09 / 0,14Abgastemperatur 80/60-50/30 bei Qmax °C 65-35 65-35 65-35 65-35Abgastemperatur 80/60-50/30 bei Qmin °C 60-30 60-30 60-30 60-30Max. Abgasmassenstrom g/s 156,3 185,2 225,3 247,4Abgaswertegruppe nach DVGW G 635 G 52 G 52 G 52 G 52Heizwasserwiderstand bei 20K Spreizung mbar 120 113 126 118

    Elektrischer Anschluss Absicherung V~/Hz 1~ NPE / 230VAC / 50Hz / 10A/Balternativ: 3~ PE / 400VAC / 50Hz / 10A/B

    Ausgang Heizkreispumpe / ZHP Absicherung V~/Hz 1~ NPE / 230VAC / 50Hz / 4Aalternativ: 3~ PE / 400VAC / 50Hz / 4AElektrische Leistungsaufnahme (Teillast / Volllast) W 42 - 410 45 - 490 48 - 580 50 - 660Elektrische Leistungsaufnahme in Standby W 11 11 11 11Schutzart IP20 IP20 IP20 IP20Schallleistung nach DIN EN 15036 Teil 1, raumluftunabhängig dB(A) 61 66 68 68Schalldruckpegel 1 m vor MGK-2, raumluftunabhängig 1) dB(A) 44 49 50 50Schallleistung nach DIN EN 15036 Teil 1, raumluftabhängig dB(A) 78 82 84 84Schalldruckpegel 1 m vor MGK-2, raumluftabhängig 1) dB(A) 60 64 65 65Gesamtgewicht (leer) kg 390 420 450 480Kondenswassermenge bei 40/30°C Ltr./h 39 46 52 59ph-Wert des Kondensats ca. 4,0 ca. 4,0 ca. 4,0 ca. 4,0CE-Identnummer 0085CN0326 0085CN0326 0085CN0326 0085CN0326

    1) abhängig von den Randbedingungen der Anlage wie z.B.: Art/Ausführung der Abgasanlage, Größe und Beschaffenheit des Aufstellraumes

  • 8 3063328_201507

    4. Technische Daten

    Max. Spreizung Im MGK-2 ist eine Gussglieder-Schutzfunktion integriert. Diese verhindert Spannun-gen im Material, indem die maximale Temperaturdifferenz zwischen Vor- und Rücklauf begrenzt wird. Ab 28 K wird die Leistung gedrosselt. Werden dennoch 40 K erreicht, schaltet der Brenner ohne Störmeldung kurzzeitig aus. Dieses Verhalten muss bei der Auswahl der Komponenten (z.B. Pumpen, Wärmetauscher, Speicher) berücksichtigt werden.

    Durchfluss Zu hohe Strömungsgeschwindigkeiten können zu Abtragungen führen. Maximaler Durchfluss (Volumenstrom) bei Qmax.:

    MGK-2-390: 28,5m³/h MGK-2-470: 34,4m³/h MGK-2-550: 39,8m³/h MGK-2-630: 45,5m³/h

    Heizwasserwiderstand MGK-2:

    Hei

    zwas

    serw

    ider

    stan

    d [m

    bar]

    Durchfluss [m³/h]

    MGK-

    2-55

    0

    MGK-

    2-630

    MGK-

    2-47

    0

    MGK

    -2-3

    90

  • 3063328_201507 9

    5. Aufbauschema KesselWolf Gas-Brennwertkessel MGK-2-390/470/550/630 sind werksseitig ausgerüstet für Erdgas E und LL. Der Hochleistungswärmetauscher ist aus robuster Aluminium-Silizi-um-Legierung mit hoher Korrosionsfestigkeit gefertigt. Der Gas-Vormischbrenner mit Gas-Luft-Verbund für modulierende Betriebsweise von 17-100% sorgt für extrem schad-stoffarme Verbrennung mit einem Normnutzungsgrad bis 110% für hocheffiziente Ener-gieausnutzung. Die Anschlüsse für Verbrennungsluftzufuhr, bei raumluftunabhängigem Betrieb, und Gas sind oben aus dem Kessel geführt. Die Anschlüsse für Abgas und Heizungsvor- und Rücklauf sind seitlich aus dem Kessel geführt. Der einfache War-tungszugang zur Gas-Luft-Verbundeinheit ist durch die abnehmbare Brennerhaube ge-währleistet.Kompakte, platzsparende Aufstellung, ohne Abstand unmittelbar an einer Wand.Einfache und schnelle Montage durch vorinstallierte Wärmedämmung und Verkleidung, hydraulisch und elektrisch anschlussfertig.Direkter Zugang zu allen Bauteilen von vorne, leichte Bedienung und Wartung.Geringste Schallemission durch integrierte Dämpfungsmaßnahmen, ideal für MFH.

    • Regelung komplett verdrahtet, für verschiedenste Anforderungen von Heizungsan-lagen einsetzbar

    • Kaskadenschaltung von bis zu vier Gas-Brennwertkesseln ermöglicht einen Leis-tungsbereich bis zu 2,5 MW

    • Keine Rücklauftemperaturanhebung oder Mindestumlaufwassermenge notwendig• Zusätzlicher 2.STB bereits im Gerät integriert

    Der Kessel ist fertig montiert und komplett verkleidet.Die Grundregelung ist mit Gasfeuerungsautomat, elektronischer Zündung, Ionisations-Flammenüberwachung und leistungsabhängiger Drehzahlregelung des Ventilators aus-gestattet.

    Abgasdruckschalter Zündelektrode

    Überwachungselektrode

    Rundgewebebrennerzusätzlicher STB

    Sicherheitsgruppe 2“ (Zubehör)

    Gaskombiventil mit Gasdruck-wächter

    AbgastemperaturfühlerKFE-HahnWasserdrucksensorGasgebläse

    Mischkammer

    Zuluftrohr DN200Gasanschluss R2“

    Abgasanschluss DN250

    Anschluss R2“ für Sicherheitsgruppe

    Wärmetauscher in Gliederbauweise

    Anschluss R2“ für KFE-Set (Zubehör)Siphons mitKondensatablauf

    Vorlaufanschluss DN80 / PN6

    Kesseltemperaturfühler

    Rücklauftemperatur-fühlerRücklaufanschluss DN80 / PN6

    Temperaturfühler eSTB1und eSTB2

    Aufbauschema MGK-2

  • 10 3063328_201507

    6. Verkleidung

    - 3 Schrauben an Kesseloberseite entfernen- Brennerhaube etwas anheben und vom Kessel abnehmen

    - 2 Schrauben an der rechten Kesselverkleidung entfernen- Rechte Kesselverkleidung nach vorne kippen und nach oben abnehmen.

    In umgekehrter Reihenfolge wieder montieren.

    In umgekehrter Reihenfolge wieder montieren.

    Brennerhaube abnehmen(z.B. für Wartung am Gas-Luft-Verbund)

    Seitenverkleidung öffnen (z.B. Kessel elektrisch anschließen):

  • 3063328_201507 11

    7. Normen und VorschriftenFür die Montage und den Betrieb der Heizungsanlage die landesspezifischen Normen und Richtlinien beachten! Die Angaben auf dem Typenschild des Heizkessels beachten!

    Bei Installation und Betrieb der Heizungsanlage sind folgende örtlichen Bestimmungen zu beachten:• über die Aufstellbedingungen• über die Zu- und Ablufteinrichtungen sowie Schornsteinanschluss• elektrischer Anschluss an die Stromversorgung• die technischen Regeln des Gasversorgungsunternehmens über den Anschluss

    des Gasgerätes an das örtliche Gasnetz• ie Vorschriften und Normen über die sicherheitstechnische Ausrüstung der

    Wasser-Heizungsanlage• Trinkwasserinstallation.

    Insbesondere für die Installation sind nachstehende allgemeine Vorschriften, Regeln und Richtlinien zu beachten:• (DIN) EN 1717 Schutz des Trinkwassers vor Verunreinigungen in

    Trinkwasserinstallationen• (DIN) EN 12831 Heizungsanlagen in Gebäuden - Verfahren zur Berechnung der

    Normheizlast• (DIN) EN 12828 Heizungsanlagen in Gebäuden - Planung von Warmwasser-

    Heizungsanlagen in Gebäuden• (DIN) EN 13384 Abgasanlagen - Wärme- und Strömungstechnische

    Berechnungen• (DIN) EN 50156-1 (VDE 0116 Teil1) Elektrische Ausrüstung von

    Feuerungsanlagen• VDE 0470/(DIN) EN 60529 Schutzarten durch Gehäuse• VDI 2035 Vermeidung von Schäden in Warmwasser-Heizungsanlagen - Steinbildung (Blatt 1) - Wasserseitige Korrosion (Blatt 2) - Abgasseitige Korrosion (Blatt 3)

    Darüber hinaus gilt für die Installation und den Betrieb in Deutschland insbesondere:• Technische Regeln für Gas-Installationen DVGW-TRGI 1986/1996 (DVGW

    Arbeitsblatt G600 und TRF)• DIN 1988 Technische Regeln für Trinkwasser-Installationen• DIN 18160 Abgasanlagen• DWA-A 251 Kondensate aus Brennwertkesseln• ATV-DVWK-M115-3 Indirekteinleitung nicht häuslicher Abwassers

    Teil 3: Praxis der Indirekteinleitung• VDE 0100 Bestimmungen für das Errichten von Starkstromanlagen mit

    Nennspannungen bis 1000V.• VDE 0105 Betrieb von Starkstromanlagen, allgemeine Festlegungen• KÜO- Kehr- und Überprüfungsordnung des Bundes• Gesetz zur Einsparung von Energie (EnEG) mit den dazu erlassenen

    Verordnungen.• EneV Energieeinsparverordnung (in jeweils gültiger Fassung)• DVGW Arbeitsblatt G637

  • 12 3063328_201507

    7. Normen und VorschriftenFür die Installation und den Betrieb in Österreich gilt insbesondere:• ÖVE - Vorschriften• Bestimmungen des ÖVGW sowie die entsprechenden Ö-Normen• ÖVGV TR-Gas (G1), ÖVGW-RTF (G2)• Bestimmungen der ÖVGW-Richtlinie G41 bei Kondenswasser-Abführung• Örtliche Bestimmungen der Bau- und Gewerbeaufsichtsämter (meistens vertreten

    durch den Schornsteinfeger)• Örtliche Bestimmungen des GVU (Gasversorgungsunternehmen)• Bestimmungen und Vorschriften der örtlichen Energieversorgungsunternehmen• Bestimmungen der regionalen Bauordnung• Mindestanforderungen an das Heizungswasser gemäß ÖNORM H5195-1 sind ein-

    zuhalten

    Für die Installation in der Schweiz gelten:• SVGW - Vorschriften• VKF - Vorschriften• BUWAL und örtliche Vorschriften sind zu beachten.• Gasleitsätze G1• EKAS Form 1942; Flüssiggasrichtlinie Teil2

  • 3063328_201507 13

    8. Transport / AufstellungshinweiseTransport • mit Flurförderzeug:

    Einfache Einbringung des Kessels, mit und ohne Palette, mit Hubwagen oder Stapler möglich, da umseitig einfahrbar.

    Beispiel:

    • mit Kran (es sind die entsprechenden Sicherheitsvorschriften zu beachten!): Verkleidung demontieren, zugelassenes Anschlagmittel verwenden, Klappen an der Oberseite der Isolierung öffnen und Anschlagmittel mit den oberen Zugstangen ver-binden.

    Beispiel:

    GewichteMGK-2-390 390 kgMGK-2-470 420 kgMGK-2-550 450 kgMGK-2-630 480 kg

  • 14 3063328_201507

    8. Transport / Aufstellungshinweise

    Abmessung nach dem Teilen:

    • in den Keller mit Seilwinde oder Kettenzug mit Sicherung gegen selbstständiges Abrutschen

    Der Gasbrennwertkessel kann für eine leichtere Einbringung in eine Gas-Luft-Verbund- und eine Wärmetauschereinheit mit dem Maßen 790 mm x 1295 mm geteilt werden.

    - Brennerhaube abnehmen- Gas-Luft-Verbundeinheit demontieren- Halterung für Gas-Luft-Verbund entfernen

    Beispiel:

    1295 mm790 mm

  • 3063328_201507 15

    • Für die Aufstellung des Heizkessels ist ein ebener und tragfähiger Untergrund erfor-derlich.

    • Der Heizkessel muss waagerecht stehen (mit Füßen ausrichten).

    Der Heizkessel darf nur in einem frostgeschützten Raum aufgestellt werden.Sollte in Stillstandszeiten Frostgefahr bestehen, so müssen Heizkessel und gefährdete Anlagenteile entleert werden, um Wasserrohrbrüche durch Frost zu vermeiden.

    Der Heizkessel darf nicht in Räumen mit aggressiven Dämpfen, starkem Staubanfall oder hoher Luftfeuchtigkeit aufgestellt werden (Werkstätten, Waschräume, Hobbyräume usw.). Ein einwandfreier Betrieb des Brenners ist dann nicht mehr gewährleistet.

    Die Verbrennungsluft, die dem Heizkessel zugeführt wird und der Aufstellraum, müssen frei von Halogenkohlenwasserstoffen (z.B. enthalten in Sprühdosen, Lösungs- und Reinigungsmitteln, Farben und Klebern) sein. Diese können im ungünstigsten Fall zu beschleunigter Lochfraßkorrosion des Heizkessels und auch in der Abgasanlage führen.

    Entzündliche Materialien oder Flüssigkeiten dürfen nicht in der Nähe des Heizkessels gelagert oder verwendet werden.

    Die Frischluftzuführung muss gewährleistet sein und den örtlichen Vorschriften, bzw. den Gasinstallationsvorschriften entsprechen. Bei nicht ausreichender Frischluftzufuhr kann es zu lebensgefährlichen Abgasaustritten (Vergif-tung/Erstickung) kommen.

    Eine Neutralisation für das Kondenswasser ist grundsätzlich erforderlich und ist als Zubehör erhältlich.

    Achtung

    Achtung

    8. Aufstellungshinweise

    Bild: Kessel im Heizraum

    Bei der Aufstellung des Kessel im Heizraum, sind verschiedene Mindestabstände zu beachten!

    Mindestabstände:

    Aufstellungshinweise

  • 16 3063328_201507

    9. Sicherheitstechnische AusrüstungDie sicherheitstechnische Ausrüstung für zentrale Heizungsanlagen muss nach DIN EN 12828 ausgeführt werden. Sie ist für alle Warmwasserheizungs- und Wärmeerzeu-gungsanlagen mit einer maximalen Betriebstemperatur von 105 °C und einer maxima-len Leistung von 1 MW gültig.

    Hinweis: Am tiefsten Punkt der Anlage ist ein Füll- und Entleerungshahn vorzusehen.

    Der Mindestanlagendruck beträgt 0,8 bar. Die Gas-Brennwertkessel sind ausschließlich für geschlossene Anlagen bis 6 bar (Sicherheitsgruppe Zubehör 3 bar) zugelassen. Die max. Vorlauftemperatur ist werkseitig bei MGK-2 auf 85 °C eingestellt und kann bei Bedarf auf 90 °C verstellt werden.Bei maximalen Vorlauftemperaturen unter 85 °C kann auf eine Mindestdurchströmung verzichtet werden.

    Sicherheitstechnische Ausrüstung nach DIN EN 12828für MGK-2

    Aufgabe Funktion Einbauort MGK-2 BemerkungTemperaturanzeigeein-richtung (°C)

    Anzeige im Kessel integriert

    Sicherheitstemperaturbe-grenzer (STB)

    Einrichtung gegen Überschrei-ten der zul. Vorlauftemperatur

    im Kessel integriert,2. STB im Kessel integriert(eSTB)

    Zweiter elektronischer Sicher-heitstemperaturbegrenzer im Kessel bereits integriert.

    Temperaturregler Einrichtung gegen Überschrei-ten der zul. Vorlauftemperatur

    im Kessel integriert mit Ein-stellung 85°C

    Max. Einstellung 90°C

    Wassermangelsicherung Wassermangelsicherung Einrichtung zum Schutz gegen unzulässige Erwärmung bei Wassermangel oder ungenü-gender Durchströmung

    In Vorlaufleitung nahe am MGK-2

    Kann durch Minimaldruckbegrenzer ersetzt werden.

    Strömungsbegrenzer Funktion wie Wassermangelsicherung

    Nicht erforderlich Ersatz durch Maximaldruckbegrenzer

    Wasserstandsbegrenzer Funktion wie Wassermangelsicherung

    Nicht erforderlich Ersatz durch Minimaldruckbegrenzer

    Druckmesseinrichtung (bar)

    Anzeige im Kessel integriert Als Zubehör in der Sicherheits-gruppe mit integriert

    Sicherheitsventil Einrichtungen gegen Über-schreiten des zul. Betriebsdrucks

    Vorlaufleitung nahe Wärmeer-zeuger

    Als Zubehör (bis 3 bar) in der Sicherheitsgruppe integriert

    Maximaldruckbegrenzer Einrichtungen gegen Über-schreiten des zulässigen Betriebsdrucks

    In Vorlaufleitung nahe am MGK-2. 2. Maximaldruckbegrenzer in Wolf-Sicherheitsgruppe integ-rierbar (Zubehör)

    2 Stück als Zubehör im Zu-behör Sicherheitsgruppe des MGK-2 montierbar

    Entspannungstopf Einrichtungen gegen Über-schreiten des zul. Betriebsdrucks

    Nahe Sicherheitsventil oder Ersatz durch 2. STB (ist bereits integriert)+2. Maximal-druckbegrenzer

    Kann durch zweiten Maximal-druckbegrenzer und einen zweiten Sicherheitstemperatur-begrenzer ersetzt werden

    Membran Druckausdehnungsgefäß

    Einrichtung zum Ausgleich der Wasservolumenänderung (Fremddruckhaltung)

    Rücklaufleitung Ausdehnungsgefäße sollten zu Wartungszwecken gesichert absperrbar und entleerbar sein

  • 3063328_201507 17

    10. Hinweise zur WasseraufbereitungVor der Inbetriebnahme ist das System gründlich zu reini-gen / spülen und ein Schlammfilter/Schmutzfänger (600 2 - 3 0,36 - 0,54 60 -100 2 - 3 0,36 - 0,54 60 -100 2 - 3 0,36 - 0,54 60 -100

    *) für Umlaufwasserheizer (= 10l/kW muss der nächst kleinere Grenzwert, bei VA,spezifisch >= 20l/kW der übernächst kleinere Grenzwert und bei VA,spezifisch >= 40l/kW der kleinste Grenzwert aus nachfol-gender Tabelle angesetzt werden.Bei einem spez. Anlagenvolumen >50l/kW muss der Gesamt-härtegrad mittels Entsalzungsverfahren auf 2-3°dH eingestellt werden. Dies entspricht einer Leitfähigkeit von 60 – 100 μS/cm.Ist das Heizgerät ohne eine hydraulische Weiche in das Sys-tem eingebunden, muss die Gesamthärte auf 2 – 3°dH (LF = 60 – 100 μS/cm) eingestellt werden.

    Bei fehlender Wasseraufbereitung erlischt die Gewährleistung!

    Tabelle Maximal zulässige Gesamthärte:

  • 18 3063328_201507

    11. Verrohrung Heizkessel - AnlageDer Heizungsvorlauf und der Heizungsrücklauf befinden sich an der rechten Kesselseite. Absperrmöglichkeiten für Vor- und Rücklauf sind unbedingt vorzusehen.Um Fehlzirkulationen zu vermeiden, sollte eine Rückschlagklappe hinter der/den Heizkreispumpe(n) eingebaut werden.Bei Neuanlagen empfehlen wir den Einbau eines Abschlammbehälters (alternativ Schmutzfangfilter) in den Rücklauf. Bei Altanlagen ist der Einbau zwingend erforderlich.

    Eine Sicherheitsgruppe, bestehend aus einem Sicherheitsventil mit einem Ansprechdruck von max 6 bar, einem Manometer und einem automatischen Entlüftungsventil, muss eingebaut werden.Die Verbindungsleitung zwischen Kessel und Sicherheitsventil darf nicht absperrbar sein. Im Falle eines stark überhöhten Kesseldrucks, bedingt durch eine zu hohe Kesseltemperatur, können der Kesselkörper oder seine Leitungen platzen wobei das heiße Wasser schlagartig entweicht (Verbrühungsgefahr).

    Bei nicht diffusionsdichten Rohren und Klimaböden ist eine Systemtrennung mittels Wärmetauscher notwendig.

    Der Heizkessel ist nur für Anlagen mit Heizkreispumpen geeignet. Wenn die Heizkreispumpe fehlt, ist eine ausreichende Durchströmung der Heizkörper nicht gewährleistet und somit die Erwärmung der Wohnräume nicht gegeben.

    Achtung

    Sicherheitsgruppe 2“ (Zubehör)

    Zuluftrohr DN200Anschluss für raumluf-tunabhängigen Betrieb

    Gasanschluss R2“

    Kondensatfalle mit Abgasanschluss DN250

    Messstutzen für Abgasmessung

    Anschluss R2“ für Sicherheitsgruppe

    Anschluss R2“ für KFE-Hahn (Zubehör)Siphons mitKondensatablauf

    Vorlaufanschluss DN80 / PN6

    Rücklaufanschluss DN80 / PN6

  • 3063328_201507 19

    Der MGK-2 wird ohne Umwälzpumpe geliefert. Die Förderleistung der bauseits einzusetzenden Pumpe ist abhängig vom Anlagen- und Kesselwiderstand zu bestimmen. Die Stromversorgung und Drehzahlregelung erfolgt über den MGK-2 (siehe Elektroanschluss).

    Die Primär- und Sekundärkreispumpen sollten generell den gleichen Durchfluss liefern. Die unten dargestellten Pumpen sind auf eine Spreizung von 20K ausgelegt. Ist die sekundärseitige Spreizung geringer, so mus primärseitig eine größere Pumpe ausgewählt werden. Hierbei sind die maximalen Durchflüsse unter 4. Technische Daten zu beachten.

    Die folgenden Pumpen sind Empfehlungen für die Montage eines MGK-2 mit hydraulischer Weiche.

    12. Auswahl Umwälzpumpen

    WiloNenndurchfluss

    bei 20 K Spreizung

    [m3/h]

    Druckverlust WT bei 20K

    Spreizung [mbar]Wilo Typ Förderhöhe [mbar]

    Restförder-höhe [mbar]

    Leistung [W]

    Strom [A] Anschluss

    MGK-2 390 17,2 120 Stratos 50/1-12 770 650 590 2,6

    1~230V DN 50 verflanscht

    MGK-2 470 20,2 113 Stratos 50/1-12 680 567 590 2,6

    1~230V DN 50 verflanscht

    MGK-2 550 23,7 126 Stratos 65/1-12 730 604 800 3,5

    1~230V DN 65 verflanscht

    MGK-2 630 26,7 118 Stratos 65/1-12 655 537 800 3,5

    1~230V DN 65 verflanscht

    GrundfosNenndurchfluss

    bei 20 K Spreizung

    [m3/h]

    Druckverlust WT bei 20K

    Spreizung [mbar]

    GrundfosTyp

    Förderhöhe [mbar]

    Restförder-höhe [mbar]

    Leistung [W]

    Strom [A] Anschluss

    MGK-2 390 17,2 120

    Magna3 50-120F 730 610 540 2,4

    1~230V DN 50 verflanscht

    MGK-2 470 20,2 113

    Magna3 50-120F 640 527 540 2,4

    1~230V DN 50 verflanscht

    MGK-2 550 23,7 126

    Magna3 50-150F 650 524 630 2,8

    1~230V DN 50 verflanscht

    MGK-2 630 26,7 118

    Magna3 50-180F 680 562 760 3,4

    1~230V DN 50 verflanscht

    • Die Maximale Stromaufnahme der Umwälzpumpe darf 4A nicht übersteigen.

    • Für den hydraulischen Anschluss der Pumpen sind Reduzierungen von DN80/PN6 auf DN/50 bzw. DN65/PN6 notwendig.

    • Zur Drehzahlregelung der Umwälzpumpe über den 0-10V bzw. PWM-Ausgang der Kesselregelung kann zusätzlich ein Erweiterungsmodul vom Pumpenher-steller notwendig sein.

  • 20 3063328_201507

    13. GasanschlussGaszuleitung spannungsfrei am Gasanschluss oder am Kompensator (empfohlen)mit zugelassenem Dichtmittel mit dem Gasanschluss R2“ verbinden.

    Die Verlegung der Gasleitung sowie der gasseitige Anschluss dürfen nur von einem konzessionierten Gasinstallateur erfolgen.

    Heizungsnetz und Gasleitung vor Anschluss des Brennwertkes-sels, besonders bei älteren Anlagen, von Rückständen reinigen. Vor Inbetriebnahme sind die Rohrverbindungen und Anschlüsse gassei-tig auf Dichtheit zu überprüfen. Bei unsachgemäßer Installation oder bei Verwendung ungeeigneter Bauteile bzw. Baugruppen, kann Gas entwei-chen, wodurch Vergiftungs- und Explosionsgefahr besteht.

    In der Gaszuleitung muss vor dem Wolf-Brennwertkessel ein Gaskugel-hahn mit Brandschutzeinrichtung vorhanden sein. Andernfalls besteht im Brandfall Explosionsgefahr. Die Gaszuleitung ist nach den Angaben der DVGW-TRGI auszulegen.

    Die Dichtigkeitsprüfung der Gasleitung ohne Heizkessel durchfüh-ren. Prüfdruck nicht über die Gasarmatur ablassen!

    Die Gasarmaturen am Gerät dürfen mit maximal 150 mbar abge-drückt werden. Bei höheren Drücken kann die Gasbrennerarmatur beschädigt werden, so dass Explosions-, Erstickungs- und Vergif-tungsgefahr besteht. Bei Druckprüfung der Gasleitung muss der Gaskugelhahn am Gas-Brennwertkessel geschlossen sein.

    Der Gaskugelhahn muss zugänglich angebracht werden.

    • Vor der Montage ist sicherzustellen, dass der Kessel auf die vorhandene Gasart eingestellt ist. Die Werkseinstellung entspricht Erdgas E/H 15,0: Ws = 11,4 - 15,2 kWh/m³ = 40,9 - 54,7 MJ/m³

    Eine Inbetriebnahme darf erst erfolgen, wenn der Nenn-Anschlussdruck erreicht ist.

    Liegt der Anschlussdruck bei Erdgas (Fließdruck) außerhalb des Be-reichs von 18 bis 25 mbar, dürfen keine Einstellungen durchgeführt und der Kessel nicht in Betrieb genommen werden.

    Achtung

    Gasanschluss R2“

  • 3063328_201507 21

    14. Siphons montieren

    Siphons montieren:Ersten Siphon an den Stutzen der Kondensatwanne montieren

    Zweiten Siphon an den Stutzen der Kondensatfalle montieren

    Siphons vor der Inbetriebnahme mit Wasser fül-len. Es besteht sonst die Gefahr von Abgasaus-tritt.

    Kondensatschläuche beider Siphons von Kondensatwanne und Kondensatfalle mit T-Stück verbinden und an Neutralisa-tion anschließen.

    Dichtigkeit der Verbindungen kontrollieren!

    Im Lieferumfang des Kessels sind enthalten:

    1 x Kondensatfalle (unter der Brennerhaube am Zuluftrohr)

    2 x Siphons mit 3 Kondensatschläuchen und 1 T-Stück(bei der Kondensatfalle)

    Kondensatanschluss:

    Kondensatfalle in den Abgasstutzen der Kondensatwanne montieren.Dichtigkeit der Verbindungen kontrollieren!

  • 22 3063328_201507

    15. Neutralisation (Zubehör)Einbau der Neutralisation mit Boosterpumpe

    Die als Wolf-Zubehör lieferbare Neutralisation Neutrakon Typ 08/BGN mit Boosterpumpe zur intensiven pH-Regene-ration kann unter den Kessel geschoben werden. Vorher Holzriegel, für Kesseltransport, entfernen. Die Boosterpumpe kann auf der Kesseltraverse montiert werden.

    Auf gleichmäßige Verteilung des Granulats achten. Zu- und Ablauf dürfen nicht mit Granulat bedeckt sein.

    Die der Neutralisation beiliegende Anleitung zur Montage und Wartung ist zu beachten!

    Montage Neutralisation Neutrakon Typ 8/BGN:

    - Schwarze Stecksiebe (Transportsicherung) an Zu- und Ab-lauf entfernen und Schlauchanschlüsse mit Rohrsieb mon-tieren. HT-Rohr-Anschluss möglich

    - Durch Schütteln des Neutrakons das Granulat gleichmä-ßig verteilen. Das Granulat darf den Zu- und Ablauf nicht vollständig be-decken (Gefahr von Verstopfung).

    - Boosterpumpe mit Klettstreifen auf der Traverse befestigen

    - Luftschlauch am Booster anstecken.

    - Kabel des Boosters mit Stecker am Kabelsatz verbinden.

    - Booster immer über der Neutralisation anbringen, um zu vermeiden, dass Kondensat in den Booster fließt.

    Die Boosterpumpe muss immer höher als die Neutralisa-tion angebracht werden! Gefahr von Stromschlag!

    Funktionskontrolle

    Die Erstfüllung des Granulats reicht bei bestimmungsgemä-ßen Betrieb mit ca. 2000 Betriebsstunden jährlich für wenigs-tens ein Jahr. Um eine einwandfreie Funktion zu gewähr-leisten muss die Neutralisation mindestens einmal jähr-lich kontrolliert werden.

    1. Füllstand kontrollieren. Liegt der Granulatpegel unter der Maximummarkierung (roter Aufkleber), muss nachgefüllt werden.

    Eine Neutralisation kann nur erfolgen, wenn das Granulat durchflossen wird. Der Granulatfüllstand muss immer über dem Kondensatpegel liegen.

    2. pH-Wert mit pH-Indikatorstreifen messen. Liegt der pH-Wert unter 6,5 muss die Neutralisation gewartet werden.

    Boosterpumpe auf Traverse montiert

    Neutralisation

    Luftschlauch

    Anschluss Booster und Kondensatpumpe(Anschlüsse am Kabelsatz hinter der Säule)

    Kondensathebeanlage

    Kondensathebeanlage

    Holzriegel

  • 3063328_201507 23

    Wartung der Neutralisation1. Anschlussverschraubungen lösen, Luftschlauch Booster

    abziehen, Neutralisation von Zu- und Ablauf trennen und unter dem Kessel herausziehen.

    2. Evtl. verbackenes Granulat auflockern. Keine scharfen Ge-genstände verwenden, um das Gehäuse nicht zu beschä-digen. Eine Verfärbung des Granulats beeinträchtigt die Neutralisationswirkung nicht. Bei starker Verschlammung bzw. starkem Verbacken das Granulat komplett austau-schen.

    Frisches Granulat bis zur Aufkleber Füllstand auffüllen.- Schlauchschelle (Nr.9) am Wartungsdeckel (Nr. 8) öffnen

    und Deckel abnehmen.- Inhalt in ein geeignetes Gefäß (z.B. Eimer) entleeren. Verunreinigtes Granulat auflockern und Neutralisation mit

    Wasser reinigen. (Keine scharfen Gegenstände verwen-den, da das Gehäuse Schaden nehmen könnte).

    - Granulat wieder bis zur Aufkleber Füllstand (Nr.6) in die ste-hende Röhre einfüllen.

    - Wartungsdeckel (Nr.8) auf der Röhre anbringen und mit Rohrschelle (Nr.9) sichern.

    - Zu- und Abläufe wieder anschließen. Auf Dichtheit überprü-fen.

    Nicht vollständig auffüllen! Im Neutralisator Typ 08/BGN, mindestens 4 cm Freiraum über dem Granulat lassen.

    Die Zu- und Ablauföffnungen dürfen nicht ganz mit Gra-nulat bedeckt sein um eine Verstopfung auszuschlie-ßen.

    3. Stecksieb (HT-Rohr DN40) bzw. Schlauchanschluss mit Rohrsieb, Dicht- und Gleitring aufstecken und Anschluss-verschraubung schließen.

    Neutralisation einbauen. Anschlüsse auf Dichtheit prüfen.

    EntsorgungGranulatreste können über den normalen Hausmüll entsorgt werden.

    Kondensathebeanlage (Zubehör)Die Wolf-Kondensathebeanlage ist steckerfertig und kann in den MGK-2 integriert werden. Die Netzleitung und der Alarm-ausgang der Kondensathebeanlage wird an den Kabelsatz angeschlossen.Inklusive 6 m PVC-Schlauch zur Ableitung des Kondensats.

    Achtung:Um den Ablauf der Neutralisation direkt in den Einlauf der Kon-densathebeanlage montieren zu können, ist es erforderlich die Pumpe und den Deckel um 180°, gegenüber dem Auslie-ferungszustand, zu drehen.

    1 Luftschlauch mit Rückschlagventil2 Neutrakon Granulat GN3 Klettstreifen4 Booster - Pumpe5 Aufkleber Min - Max6 Aufkleber Füllstand7 Neutralisationsgehäuse8 Wartungsdeckel9 Schlauchschelle Deckel10 Schlauchschelle Anschluss11 Rohrtülle mit Sieb

    16. Neutralisation / Kondensatpumpe (Zubehör)

    Kondensathebeanlage

    230VAnschluss Mind. 4 cm

    Luftraumfreilassen

    Ablauf

    Aufkleber Füllstand

    Zulauf

  • 24 3063328_201507

    17. Luft-/Abgasführung

    1) Bei Art B23 wird die Verbrennungsluft dem Aufstellraum entnommen (raumluftabhängige Gasfeuerstätte). Die Verbrennungs-Luftversorgung muss aus dem Freien erfolgen (s. DVGW-TRGI).

    2) Deutschland3) Österreich / Schweiz

    Bei Art C wird die Verbrennungsluft über ein geschlossenes System dem Freien entnommen (raumluftunabhängige Gasfeuerstätte). Dafür muss das Gitter am Zuluftrohr entfernt werden.

    Bei Art C und Abgasführung mit Überdruck ohne besondere Dichtigkeitsanforderungen ist eine Lüftungsöffnung im Heizraum erforderlich mit 1x150 cm² oder 2x75 cm².

    AnschlussartenKessel Typ Gaskesselart 1) Kategorie Betriebsweise anschließbar an

    raumluft-abhängig

    raumluft-unabhängig

    Schornstein feuchteun-

    empf.

    Luft/Abgas-Schornstein

    Luft/Ab-gas-

    führung

    baurechtl.zugel. Abgas-

    leitung

    feuchteun-empf. Abgas-

    leitung

    MGK-2 B23, B23P, C33, C43, C53, C63, C83, C93

    I2ELL 2)

    I2H 3)

    ja ja C83 C43 C33, C53, C63

    C53, C63 B23, C53, C83

    Luft-/Abgasführung

  • 3063328_201507 25

    Luft-/Abgasführung

    Einkesselanlage:

    Ausführungsvarianten Brennwertkessel Maximallänge in Meter vertikalMGK-2 390 470 550 630

    B23 Abgasleitung im Schacht und Verbrennungsluft direkt über Kessel (raumluftabhängig)

    DN160 *DN200DN 250

    85050

    -4050

    -1950

    -9

    50

    B33 Anschluss an feuchteunempfindlichen Abgasschornstein mit waage-rechter AnschlussleitungDN250DN315

    Berechnung nach EN 13384 (LAS-Hersteller)

    C33 Verbrennungsluftzu- und Abgasführung über Dach in gemeinsamen DruckbereichDN250DN315

    Berechnung nach EN 13384 (LAS-Hersteller)

    C33Senkrechte konzentrische Dachdurchführung durch Schrägdach oder Flachdach; senkrechte konzentrische Luft-/Abgasleitung für Schachteinbau (raumluftunabhängig)

    DN250/350DN315/400

    3847

    2738

    1322

    413

    C43 Anschluss an einen feuchteunempfindlichen Luft-/Abgasschornstein (raumluftunabhängig)DN250DN315

    Berechnung nach EN 13384 (LAS-Hersteller)

    C53 Mündungen für Verbrennungsluftzu-und Abgasführung befinden sich in unterschiedlichen Druckbereichen (raumluftunabhängig)DN200DN250

    3550

    2250

    -50

    -24

    C53 Anschluss an Abgasleitung an der Fassade mit waagerechter exzentr. Anschlussleitung (Länge 2,5 m) (raumluftunabhängig)

    DN200/300DN250/350DN315/400

    3950-

    2450-

    -50-

    -3450

    C63 Die Abgasanlage ist nicht mit dem Gerät geprüft und zertifiziert. Sie muss den jeweiligen Bauvorschriften der Länder entsprechen.DN250DN315

    Berechnung nach EN 13384 (LAS-Hersteller)

    C83 Anschluss an feuchteunempfindlichen Abgasschornstein und Ver-brennungsluft durch Außenwand (raumluftunabhängig)DN250DN315

    Berechnung nach EN 13384 (LAS-Hersteller)

    C93

    Senkrechte Abgasleitung für den Schachteinbau mit waagerechter exzentrischer Anschlussleitung, raumluftunabhängige Zuluftleitung DN200. Die Mündungen befinden sich im gleichen Druckbereich, Verbrennungsluftzuführung über bestehenden Schacht (Kantenlänge in mm)

    DN250/250370x370

    DN250/315450x450

    DN315/315450x450

    50

    -

    -

    45

    50

    -

    16

    50

    -

    -

    23

    33

    * Gilt für waagerechte Verbindungsleitung DN 200 mit 2m Länge und einem Bogen mit 87° (entspricht 3m wirksamer Länge)

    Bemerkung:

    • Länge Verbindungsleitung: 2 m, 1 zusätzlicher Bogen mit 87° (entspricht 3m wirksamer Länge) Schachtquerschnitt = Mindestringspaltung gemäß DIN 18160 Teil 1

    • Verfügbarer Förderdruck des Ventilators: MGK-2: 10 - 150 Pa (Maximallänge entspricht Gesamtlänge vom Gerät bis zur Abgasmündung)

    Hinweis:

    • Die Systeme C33 und C83 sind auch für die Aufstellung in Garagen geeignet.

    • Die Montagebeispiele sind ggf. an die bau- und länderrechtlichen Vorschriften anzupassen. Fragen zur Installation insbeson-dere zum Einbau von Revisionsteilen und Zuluftführungen, sind mir dem zuständigen Bezirksschornsteinfeger zu klären.

    • Die Längenangaben beziehen sich auf die konzentrische Luft-/Abgasführung und Abgasleitungen und nur auf original Wolf-Teile.

    • Folgende Luft-/Abgasleitungen oder Abgasleitungen mit der Zulassung CE-0036-CPD-9169003 dürfen eingesetzt werden: - Abgasleitung DN 160, DN 200, DN 250 und DN 315 - konzentrische Luft-/Abgasführung DN 250/350 und DN 315/400

    • Die erforderlichen Kennzeichnungsschilder liegen dem jeweiligen Wolf-Zubehör bei.

    • Dem Zubehör beiliegende Montagehinweise sind zusätzlich zu beachten.

    17. Luft-/Abgasführung

  • 26 3063328_201507

    18. ElektroanschlussAllgemeine Hinweise Elektroanschluss

    Die Installation darf nur durch eine zugelassene Elektro-Installations-firma erfolgen. Die VDE-Vorschriften und die örtlichen Vorschriften des Energie-Versorgungsunternehmens sind zu beachen.

    Bei Aufstellung in Österreich: Die Vorschriften und Bestimmungen des ÖVE sowie des örtlichen EVU sind zu beachten.

    In die Netzzuleitung ist dem Kessel ein allpoliger Schalter mit mindes-tens 3 mm Kontaktabstand vorzuschalten. Ebenso ist bauseits lt. ÖVE eine Klemmdose zu setzen.

    Fühlerleitungen dürfen nicht zusammen mit 230V-Leitungen verlegt werden.

    Gefahr durch elektrische Spannung an elektrischen Bauteilen! Achtung: Vor Abnahme der Verkleidung Betriebsschalter ausschalten.

    Greifen Sie niemals bei eingeschaltetem Betriebsschalter an elektri-sche Bauteile und Kontakte! Es besteht die Gefahr eines Stromschla-ges mit Gesundheitsgefährdung oder Todesfolge.

    An Anschlussklemmen liegt auch bei ausgeschaltetem Betriebsschal-ter Spannung an.

    Bei Service und Installationsarbeiten muss die gesamte Anlage allpo-lig spannungsfrei geschaltet werden, ansonsten besteht die Gefahr von Stromschlägen!

    Im Frontpanel können wahlweise ein Anzeigemodul AM oder ein Bedienmodul BM-2 eingesteckt werden, um den Kessel zu bedienen. Der Betriebsschalter (im Wolf-Logo integriert) schaltet das Gerät allpolig ab.

    Frontpanel mit integriertemBetriebsschalter

    Regelungsabdeckung(unter Front Verkleidung)

    Kabelein- führung

    Seviceklappe mit eBus-Anschluss zur Fehlerdiagnose(unter Front Verkleidung)

  • 3063328_201507 27

    Entfernen der Abdeckung des Regelungskastens

    Bauteilübersicht im Regelungskasten

    Frontverleidung entfernen, siehe Kapitel „Verkleidung“ und anschließend mit Schrau-bendreher die 4 Schrauben am Regelungskasten entfernen.

    18. Elektroanschluss

    Reg

    elun

    g H

    CM

    -2

    GB

    C-P

    Anschlussklemmen

    Feinsicherung

    Anschlussklemmen

    Kabelkanal

    Gas

    feue

    rung

    saut

    omat

    Entfernen des HCM-2 Gehäuse-deckels

  • 28 3063328_201507

    Netzzuführung 230V bzw. 400V

    Kabelzuführung 0-10V

    eBus

    T_WW (5kNTC Speicherfühler)

    T_Außen (5kNTC Außenfühler)

    E2 (5kNTC Sammelfühler = Weiche; alternativ 0-10V Ansteuerung z.B. 8V = 80% Heizleistung)

    E1 (Parametrierbarer Eingang z.B. Abgasklappe oder Raumthermostat)

    A1* (Parametrierbarer Ausgang)

    LP* (Speicherladepumpe)

    ZHP (interne Verdrahtung Heizkreispumpe)

    Z1* (230V Ausgang wenn Betriebsschalter ein)

    Netz (interne Verdrahtung)

    * je Ausgang max. 1,5A / 345 VA, in Summe aller Ausgänge nicht mehr als 600 VA

    Anschlüsse im Regelungskasten

    F1

    PE

    N

    L3

    L2

    L1

    PE

    N

    L3

    L2

    L1

    3

    2

    1

    5

    4

    K1

    K2

    220V

    /

    400V

    Netzanschluss 230V / 400V AC 50Hz

    Anschluss ZHP Zubringer-/ Heizkreispumpe 230V / 400V AC 50Hz max.4A

    Externer Sicherheitskreis (Brücke)

    Anschluss drehzahlgeregelte Pumpe (0 - 10V DC / PWM)

    18. Elektroanschluss

    X1

    X2

    UPM PWMGNDUPM 0-10V

    230V

    /40

    0V

  • 3063328_201507 29

    18. ElektroanschlussGeräteanschluss (230V/400V):

    Die Regel-, Steuer- und Sicherheitseinrichtungen sind fertig verdrahtet und geprüft.Es muss lediglich noch der Netzanschluss, die Heizkreispumpe und das externe Zubehör angeschlossen werden.Der Anschluss an das Stromnetz hat durch Festanschluss zu erfolgen.Der Netzanschluss muss über eine allpolige Trennvorrichtung (z. B. Heizungsnotschalter) mit minderstens 3mm Kontaktabstand angeschlossen werden.

    Montagehinweis Elektroanschluss Netz

    - Anlage vor dem Öffnen spannungsfrei schalten.- Spannungsfreiheit prüfen.- Frontverkleidung und Abdeckung Regelungskasten öffnen- Oberen Kabelkanal und unteren Gehäusedeckel der HCM-2 öffnen- Auf Trennung der Nieder- und Kleinspannungsseite achten!- Anschlusskabel ca. 70mm abmanteln.- Je nach verwendeter Heizkreispumpe (230V/400V) eine 3-adrige

    oder 5-adrige Netzanschlussleitung durch die Zugentlastung an der rechten Geräteseite schieben und im Kabelkanal zu den Reihenklemmen verlegen

    - Adern entsprechend dem Schaltplan an den Reihenklemmen ein-klemmen. Ader für Schutzleiter gr/ge ca. 10mm länger ausführen als die Adern für L (L1, L2, L3) und N.

    - Kabelkanäle und Abdeckung Regelungskasten schließen

    F1

    PE

    N

    L3

    L2

    L1

    PE

    N

    L3

    L2

    L1

    3

    2

    1

    5

    4

    K1

    K2

    220V

    /

    400V

    Bild: Anschluss Netz

    Montagehinweis Elektroanschluss Heizkreispumpe

    - Anlage vor dem Öffnen spannungsfrei schalten.- Spannungsfreiheit prüfen.- Frontverkleidung und Abdeckung Regelungskasten öffnen- Oberen Kabelkanal und unteren Gehäusedeckel der HCM-2 öffnen- Auf Trennung der Nieder- und Kleinspannungsseite achten!- Anschlusskabel ca. 70mm abmanteln.- Je nach verwendeter Heizkreispumpe (230V/400V) eine 3-adrige

    oder 5-adrige Anschlussleitung für die Heizkreispumpe durch die Zugentlastung an der rechten Geräteseite schieben und im obe-ren Kabelkanal zu den Reihenklemmen verlegen

    - Auf Trennung der Nieder- und Kleinspannungsseite achten!- Adern entsprechend an den Klemmen X1-L1/L2/L3/N/PE einklem-

    men. Ader für Schutzleiter gr/ge ca. 10mm länger ausführen als die Adern für L (L1, L2, L3) und N.

    - Bei Verwendung einer Drehzahlgeregelter Pumpe ist die Signal-leitung im unteren Kabelkanal zu führen.

    PWM gesteuerte Pumpen sind an den Klemmen X2-3 und X2-2(GND) anzuschließen. Pumpen mit einer 0-10V Ansteuerung an X2-1 und X2-2.

    - Kabelkanäle und Abdeckung Regelungskasten schließen

    F1

    PE

    N

    L3

    L2

    L1

    PE

    N

    L3

    L2

    L1

    3

    2

    1

    5

    4

    K1

    K2

    220V

    /

    400V

    Bild: Anschluss Heizkreispumpe

    UPM PWMGNDUPM 0-10V

    X2

    X1

    230V

    /40

    0V

    Anschluss Ausgang A1 (230V AC; max.1,5A) *

    Anschlusskabel durch Kabelverschraubung führen und be-festigen. Anschlusskabel an den Klemmen L1, N und anschließen.Die Parametrierung von Ausgang A1 ist in der Tabelle be-schrieben.

    * je Ausgang max. 1,5A / 345 VA, in Summe aller Ausgänge nicht mehr als 600 VA

    Bild: Anschluss Ausgang A1

  • 30 3063328_201507

    18. Elektroanschluss

    Anschluss Ausgang Ladepumpe LP (230V AC; max.1,5A)

    Anschlusskabel durch Kabelverschraubung führen und befe-stigen. Anschlusskabel an den Klemmen L1, N und anschließen.

    * je Ausgang max. 1,5A / 345 VA, in Summe aller Ausgänge nicht mehr als 600 VA

    Bild: Anschluss Ausgang LP

    Anschluss Ausgang Z1 (230V AC; max.1,5A) *

    Anschlusskabel durch Kabelverschraubung führen und be-festigen. Anschlusskabel an den Klemmen L1, N und anschließen.

    * je Ausgang max. 1,5A / 345 VA, in Summe aller Ausgänge nicht mehr als 600 VA

    Bild: Anschluss Ausgang Z1

    Sicherungswechsel (HCM-2)

    Vor dem Wechseln einer Sicherung muss der Brennwertkessel vom Netz getrennt werden.Durch den Ein/Aus-Schalter am Gerät erfolgt keine Netztrennung!Die Sicherung befindet sich unter der oberen Gehäuseabdeckung der HCM-2.Gefahr durch elektrische Spannung, an elektrischen Bauteilen. Greifen Sie niemals an elektrische Bauteile und Kontakte, wenn das Brennwertkessel nicht vom Netz getrennt ist. Es besteht Lebensgefahr!

    Sicherungswechsel (Boostersicherung)

    - Vor dem Wechseln einer Sicherung muss der Gas - Brennwertkessel vom Netz getrennt werden. Durch den Ein/Aus-Schalter am Gerät erfolgt keine Netz-trennung!

    - Gefahr durch elektrische Spannung, an elektrischen Bauteilen. Greifen Sie niemals an elektrische Bau-teile und Kontakte, wenn der Gas-Brennwertkessel nicht vom Netz getrennt ist. Es besteht Lebensge-fahr!

    Geräteanschluss Kleinspannung:

    Anschluss Eingang E1

    Anschlusskabel durch Kabelverschraubung führen und be-festigen. Anschlusskabel für Eingang 1 an den Klemmen E1 gemäß Schaltplan anschließen, vorher Brücke zwischen 1 und 2 an den entsprechenden Klemmen entfernen.

    Bild: Anschluss Eingang E1

    Am Eingang E1 darf keine externe Spannung angelegt werden, da dieses zur Zerstörung der Regelungsplatine führt.

    Achtung

    Sicherung F1 3,15A

    Bild: Sicherung Boostersicherung

    F1

    PE

    N

    L3

    L2

    L1

    PE

    N

    L3

    L2

    L1

    3

    2

    1

    5

    4

    K1

    K2

    220V

    /

    400V

    T 3,15 A

    Bild: Sicherungswechsel HCM-2

    Netz

    N

    L1

    Z1

    N

    L1

    A1

    N

    L1

    ZHP

    NL1 L1

    LP

    N

    Fuse 5x20

    HCM-2T4AM4A

  • 3063328_201507 31

    18. Elektroanschluss

    Anschluss AußenfühlerDer Außenfühler kann nur bei Montage eines Bedienmodul BM2 wahlweise an der Klemmleiste des Brennwertkessels am Anschluss AF, bzw. an der Klemmleiste des Regelungszube-hörs angeschlossen werden.

    Bild: Anschluss Außenfühler

    Bei der Installation des Gerätes an Orten mit Gefahr von erhöhter elektromagnetischer Einkopplung wird empfohlen, die Fühler- und eBus-Leitungen mit Schirmung auszuführen. Der Leitungsschirm sollte dabei in der Regelung einseitig auf PE-Potential geklemmt werden.

    Achtung

    Anschluss digitales Wolf-Regelungszubehör (z.B. BM2, MM, KM, SM1, SM2)Es dürfen nur Regler aus dem Wolf-Zubehörprogramm ange-schlossen werden. Ein Anschlussplan liegt dem jeweiligen Zu-behörteil bei.Als Verbindungsleitung zwischen dem Regelungszubehör und dem Brennwertkessel ist eine zweiadrige Leitung (Querschnitt > 0,5mm²) zu verwenden.

    Bild: Anschluss Wolf-Regelungszubehör digital (eBus-Schnittstelle)

    Bei der Installation des Gerätes an Orten mit Gefahr von erhöhter elektromagnetischer Einkopplung wird empfohlen, die Fühler- und eBus-Leitungen mit Schirmung auszuführen. Der Leitungsschirm sollte dabei in der Regelung einseitig auf PE-Potential geklemmt werden.

    Achtung

    Geräteanschluss Kleinspannung:

    Anschluss Eingang E2

    Anschlusskabel durch Kabelverschraubung führen und befestigen. Anschlusskabel für Eingang 2 an den Klemmen E2 gemäß Schaltplan anschließen.

    Bild: Anschluss Eingang E2

    Am Eingang E2 darf nur eine externe Spannung von max. 10V angelegt werden, ansonsten wird die Regelungsplatine zerstört. 1(a) = 10V, 2(b) = GND

    Achtung

    F1

    PE

    N

    L3

    L2

    L1

    PE

    N

    L3

    L2

    L1

    3

    2

    1

    5

    4

    K1

    K2

    220V

    /

    400V

    Bild: Anschluss Externer Sicherheitskreis

    Externer SicherheitskreispotentialfreierKontakt(Brücke)

    X2

    Montagehinweis Elektroanschluss Externer Sicherheitskreis

    Anschlussmöglichkeit für einen externen Sicherheitskreis (z.B Maximaldruckbegrenzer) über den potentialfreien Kontakt. Bei geöffnetem Kontakt verriegelnde Abschaltung

    - Anlage vor dem Öffnen spannungsfrei schalten.- Spannungsfreiheit prüfen.- Frontverkleidung und Abdeckung Regelungskasten öffnen- Oberen Kabelkanal und unteren Gehäusedeckel der HCM-2 öffnen- Brücke an den Klemmen X2-4 und X2-5 entfernen- Potentialfreie Anschlussleitung des externen Bauteils durch die

    Zugentlastung an der rechten Geräteseite schieben und im unte-ren Kabelkanal zu den Reihenklemmen X2 verlegen.

    - Auf Trennung der Nieder- und Kleinspannungsseite achten!- Adern entsprechend an den Klemmen X2-4 und X2-5 einklemmen- Kabelkanäle und Abdeckung Regelungskasten schließen

  • 32 3063328_201507

    19. Anzeige-/ Bedienmodule / Montage

    Für den Betrieb des MGK-2 muss entweder ein Anzeigemodul AM oder ein Bedienmodul BM2 eingesteckt sein.

    Das BM2 (Bedienmodul) kommuniziert über eBus mit allen angeschlossenen Erweiterungsmodulen und mit dem Heizgerät.

    Technische Daten:• Farbdisplay 3,5’’, 4 Funktionstasten, 1 Drehge-

    ber mit Tastfunktion• micro SD Kartenslot für Softwareupdate• Zentrale Bedieneinheit mit witterungsgeführter

    Vorlauftemperaturregelung• Zeitprogramm für Heizung, Warmwasser und

    Zirkulation

    Das AM dient nur als Anzeigemodul für das Heizgerät. Es können Heizgerätespezifische Parameter und Wer-te parametriert bzw. angezeigt werden.

    Technische Daten:• LCD Display 3’’• 4 Schnellstarttasten• 1 Drehgeber mit TastfunktionZu Beachten:• Verwendung, wenn BM2 als Fernbedienung

    genutzt wird oder in einer Kaskadenschaltung• AM ist immer im Heizgerät

    Stromversorgung / Sicherung einschalten und Betriebsschalter am MGK-2 einschalten.

    Das AM oder das BM2 in den Steckplatz über dem Aus/Einschalter (Wolflogo) aufstecken. Beide Module können in diesen Steckplatz eingesteckt werden. Weitere Maßnahmen für die Inbetriebnahme oder Adressierung speziell beim BM2, entnehmen Sie der Montageanleitung BM2.

    Frontblende des MGK-2 entfernen und nach Montage des Modules wieder montieren.

    Betriebsschalter

    AM BM2

    Betriebsart HeizbetriebBrennerstatus Ein

    Status

    14:12 20.01.2013

    1,5 bar

    25,2 °C1x

    Kesseltemperatur

    Heizgerät

    Heizbetrieb

    Druck

    Brenner Ein

  • 3063328_201507 33

    20. Anzeigemodul AMGesamtansicht AM

    Betriebsart HeizbetriebBrennerstatus Ein

    Status

    Statusanzeige

    Drehknopf mit Tastfunktion

    Schnellstarttasten

    Taste 1

    Taste 2

    Taste 3

    Taste 4

    Brenner EIN

    Pumpe des Heizgerätes EINHeizgerät im Heizbetrieb

    Hinweis:Wenn kein Anzeigemodul AM in Ihrem Wolf Heizgerät vorhanden ist, ist diese Seite bedeutungslos!Weitere Funktionen und Erklärungen finden Sie in der Montageanleitung für den Fachhandwerker, bzw. Betriebsanleitung für den Benutzer Anzeigemodul AM

    Soll Temperatur Heizgerät(falls BM-2 als Fernbedienung - keine Funktion)

    Soll Temperatur Warmwasser(falls BM-2 als Fernbedienung - keine Funktion)

    Schornsteinfegerbetrieb aktivieren(nur für Schornsteinfeger)

    Störung quittieren / Beenden / zurück

    Taste 1

    Taste 2

    Taste 3

    Taste 4

  • 34 3063328_201507

    21. Menüstruktur Anzeigemodul AM

    Menüstruktur Regelung AM

    Heizgerät

    Kesseltemperatur

    Anlagendruck

    Hauptmenü

    zurück

    Anzeigen

    Grundeinstellungen

    Schornsteinfeger

    Fachmann

    zurück

    Meldung

    Anzeige von Störungen oder

    Meldungen(siehe Kapitel 10)

    Status

    Betriebsart

    Brennerstatus

    Grundeinstellungen

    zurück

    Sprache

    Tastensperre

    zurück

    Schornsteinfeger

    beenden

    Verbleibende Zeit in min.

    T_Kessel

    T_Rücklauf

    Kalibration

    Zeitverlängerung

    beenden

    Fachmann

    Fachmanncode1111

    zurück

    Relais Test

    Anlage

    Parameter

    Parameter Reset

    Störungshistorie

    Störungshist. löschen

    Störungsquittierung

    zurück

    Anzeigen

    zurückT_Kessel in °C

    Anlagendruck in barT_Abgas aktuell in °C

    T_Aussen in °CT_Rücklauf in °CT_WWasser in °C

    Eingang E1Gebläsedrehzahl U/minModulationsgrad in %

    IO IstwertDrehzahl ZHPBrennerstarts

    BrennerbetriebsstundenNetzbetriebsstunden

    Anzahl Netz EINHCM2 Firmware

    zurück

  • 3063328_201507 35

    22. Betriebsart / Brennerstatus des Heizgerätes

    Betriebsart des Heizgerätes

    Anzeige im Display BedeutungStart Start des Gerätes

    Standby Keine Heiz- oder WW-AnforderungHeizbetrieb Heizbetrieb, mindestens ein Heizkreis fordert Wärme anWW-Betrieb WW-Bereitung mit Speicher, Speichertemperatur liegt unter SollwertKaminkehrer Schornsteinfegerbetrieb aktiv, Heizgerät läuft auf maximaler Leistung

    Frost HK Frostschutzfunktion des Wärmeerzeugers, Kesseltemperatur unterhalb Frostschutzgrenze

    Frost WW Frostschutzfunktion des WW-Speichers aktiv, Speichertemperatur unterhalb Frostschutzgrenze

    Frostschutz Anlagenfrostschutz aktiv, Außentemperatur unterhalb AnlagenfrostschutzgrenzeHZ-Nachlauf Nachlauf der Heizkreispumpe aktivWW-Nachlauf Nachlauf der Speicherladepumpe aktivParallelbetrieb Heizkreispumpe und Speicherladepumpe sind parallel aktiv

    Test Die Relaistestfunktion wurde aktiviertKaskade Kaskadenmodul im System aktiv

    GLT Gerät wird von Gebäudeleittechnik (GLT) gesteuert

    Brennerstatus des Heizgerätes

    Anzeige im Display BedeutungAus Keine Brenneranforderung

    Vorspülen Ventilatorbetrieb vor BrennerstartZünden Gasventile und Zündeinheit sind aktiv

    Stabilisierung Flammenstabiliserung nach der SicherheitszeitSoftstart im Heizbetrieb nach der Flammenstabilsierung läuft der Brenner für die Zeit des

    Softstart mit geringer Brennerleistung, um ein Takten zu verhindenEin Brenner in Betrieb

    Taktsperre Sperre des Brenners nach einem Brennerlauf für die Zeit der TaktsperreBob Betrieb ohne Brenner, Eingang E1 geschlossen

    Abgasklappe Warten auf Rückmeldung Abgasklappe (Eingang E1)Spreizung hoch Temperaturspreizung zwischen Kesseltemperaturfühler und

    Rücklauftemperturfühler zu hochSpreizung KF Temperaturspreizung zwischen den eSTB1/eSTB2 und dem Kesselfühler zu hochVentilprüfung Überprüfung des GasventilsGradi. Überw. Die Kesseltemperatur steigt zu schnell an

    Gasdruck Der Gasdruckwächter hat nicht geschaltetStörung Brenner nicht in Betrieb aufgrund einer Störung

    Nachspülen Ventilatorbetrieb nach Brennerabschaltung

  • 36 3063328_201507

    23. Bedienmodul BM2

    1x Warmwasserladung

    Schornsteinfegerbetrieb aktivieren(nur für Schornsteinfeger)

    Taste 1

    Taste 2

    Taste 3

    Taste 4

    1x

    (in dieser Ansicht - keine Funktion)

    (in dieser Ansicht - keine Funktion)

    Gesamtansicht BM-2 Hinweis:Weitere Funktionen und Erklärungen finden Sie in der Montageanleitung für den Fachhandwerker, bzw. Betriebsanleitung für den Benutzer Bedienmodul BM-2

    Taste 1

    Taste 2

    Taste 3

    Taste 4 14:12 20.01.2013

    1,5 bar

    25,2 °C1x

    Kesseltemperatur

    Heizgerät

    Heizbetrieb

    Druck

    Statusanzeige

    Seitenüberschrift

    Uhrzeit Datum

    Drehknopf mit Tastfunktion

    Anzeige Anlagendaten(Inhalt variiert)

    SchnellstarttastenBetriebsart

    Brennerstatus

    Brenner Ein

    eBus - Verbindung vorhandeneBus - Verbindung nicht vorhanden

  • 3063328_201507 37

    24. Regelungsparameter HGÄnderungen dürfen nur von einem anerkannten Fachwerksbetrieb oder dem Wolf-Kundendienst durchgeführt werden. Bei unsachgemäßer Bedienung kann dies zu Funktionsstörungen führen.

    Mit dem Anzeigemodul AM oder Bedienmodul BM2 kann im Fachmannmenü die Werkseinstellung der HG Parameter wieder hergestellt werden.Um eine Schädigung der gesamten Heizungsanlage zu vermeiden, ist bei Außentemperaturen (unter -12°C) die Nachtabsenkung aufzuheben. Bei Nichteinhaltung kann vermehrte Eisbildung an der Ab-gasmündung auftreten, wodurch Personen verletzt bzw. Gegenstände beschädigt werden können.

    Achtung

    Achtung

    Eine Änderung bzw. das Anzeigen der Regelungsparameter ist nur über das Anzeigemodul AM oder Bedienmodul BM2 am Wärmeerzeuger möglich. Die Vorgehensweise ist der Bedienungsanleitung des jeweiligen Zubehörteils zu entnehmen.

    Nr.: Bennennung: Einheit Werkseinstellung Min: Max:HG01 Hysterese Brenner °C 15 7 30HG02* untere Brennerleistung Wärmeerzeuger

    minimale Brennerleistung% 19 19 100

    HG03 obere Brennerleistung Warmwassermaximale Brennerleistung Warmwasser in %

    % 100 19 100

    HG04 obere Brennerleistung Heizungmaximale Brennerleistung Heizung in %“

    % 100 19 100

    HG07 Nachlaufzeit Heizkreispumpen Nachlaufzeit der Heizkreispumpe im Heizbetrieb

    Min 1 0 30

    HG08 Kesselmaximaltemperatur HZ (gültig für Heizbetrieb) TV-max °C 85 40 90HG09 Brennertaktsperre gültig für Heizbetrieb Min 10 1 30HG10 eBus-Adresse des Wärmeerzeugers - 1 1 5HG12 keine Funktion - - - -HG13 Funktion Eingang E1

    Der Eingang E1 kann mit verschiedenen Funktionen belegt werden.

    - keine div. div.

    HG14 Funktion Ausgang A1 (230VAC) Der Ausgang A1 kann mit verschiedenen Funktionen belegt werden.

    - keine div. div.

    HG15 Speicherhysterese Schaltdifferenz bei Speichernachladung °C 5 1 30HG16 Pumpenleistung HK minimal % 25 15 100HG17 Pumpenleistung HK maximal % 100 15 100HG19 Nachlaufzeit SLP (Speicherladepumpe) Min 3 1 10HG20 max. Speicherladezeit Min 120 30/Aus 180HG21 Kesselminimaltemperatur TK-min °C 20 20 90HG22 Kesselmaximaltempeatur TK-max °C 90 50 90HG25 Kesselübertemperatur bei Speicherladung °C 10 1 30HG33 Laufzeit Brennerhysterese Min 10 1 30HG34 eBus Einspeisung - Auto Aus EinHG37 Typ Pumpenregelung (Festwert / Linear / Spreizung) - Spreizung div. div.HG38 Soll-Spreizung Pumpenregelung (Spreizung) °C 20 0 40HG39 Zeit Softstart Min 3 0 10HG40 Anlagenkonfiguration (siehe Kapitel „Parameterbeschreibung“) - 1 div. div.HG41 Drehzahl ZHP WW % 100 15 100HG42 Hysterese Sammler °C 5 0 20HG43 keine Funktion - - - -HG44 keine Funktion - - - -HG45 keine Funktion - - - -HG46 Kesselübertemperatur Sammler °C 6 0 20

    * HG02 regelt die Gebläsedrehzahl 19% - Gebläsedrehzahl entspricht 17% Brennerleistung.

  • 38 3063328_201507

    25. Parameter BeschreibungParameter HG01Schalthysterese Brenner

    Die Hysterese Brenner regelt die Kesseltemperatur innerhalb des eingestell-ten Bereichs durch Ein- und Ausschalten des Brenners. Je höher die Hystere-se eingestellt wird, desto größer ist die Kesseltemperaturschwankung um den Sollwert bei gleichzeitig längerer Brennerlaufzeit und umgekehrt. Längere Bren-nerlaufzeiten schonen die Umwelt und verlängern die Lebensdauer von Ver-schleißteilen

    Abb.:Zeitlicher Verlauf der dynamischen Brennerschalthysterese für eine benutzerdefinierte Brennerschalthysterese von 15°C und eine gewählte Hysteresezeit (Parameter HG33) von 10 Minuten.

    Brennerlaufzeit (Min.)

    Sch

    alth

    yste

    rese

    (°C

    )

    eingestellte Schalthysterese 15 °C

    Hysteresezeit 10 Minuten

    Werkseinstellung: siehe Tabelle Kap.24 RegelungsparameterIndividuelle Einstellung: ____

    Parameter HG02Untere Brennerleistung

    Die Einstellung der minimalen Brennerleistung (minimale Belastung des Gerätes) ist für alle Betriebsarten gültig. Diese Prozentangabe entspricht näherungsweise der realen Geräteleistung.

    Parameter HG03Obere Brennerleistung WW

    Die Einstellung der maximalen Brennerleistung im Warmwasserbetrieb (maxi-male Belastung des Gerätes). Gültig für Speicherladung. Diese Prozentanga-be entspricht näherungsweise der realen Geräteleistung..

    Parameter HG04Obere Brennerleistung HZ

    Die Einstellung der maximalen Brennerleistung im Heizbetrieb (maximale Be-lastung des Gerätes). Gültig für Heizbetrieb, GLT, und Schornsteinfeger. Die-se Prozentangabe entspricht näherungsweise der realen Geräteleistung.

    7

    Werkseinstellung: siehe Tabelle Kap.24 RegelungsparameterIndividuelle Einstellung: ____

    Werkseinstellung: siehe Tabelle Kap.24 RegelungsparameterIndividuelle Einstellung: ____

    Werkseinstellung: siehe Tabelle Kap.24 RegelungsparameterIndividuelle Einstellung: ____

  • 3063328_201507 39

    25. Parameter BeschreibungParameter HG07Nachlaufzeit Heizkreispumpe

    Besteht keine Wärmeanforderung mehr seitens des Heizkreises, läuft die Zu-bringer-/ Heizkreispumpe ZHP um die eingestellte Zeit nach, um einer Sicher-heitsabschaltung des Kessels bei hohen Temperaturen vorzubeugen.

    Parameter HG08Kesselmaximaltemperatur HZ TV-max.

    Diese Funktion begrenzt die Kesseltemperatur im Heizbetrieb nach oben hin und der Brenner schaltet ab. Bei der Speicherladung ist dieser Parameter nicht wirksam und die Kesseltemperatur kann während dieser Zeit auch höher sein. „Nachheizeffekte“ können ein geringfügiges Überschreiten der Temperatur ver-ursachen.

    Parameter HG09Brennertaktsperre

    Nach jeder Brennerabschaltung im Heizbetrieb ist der Brenner für die Zeit der Brennertaktsperre gesperrt. Die Brennertaktsperre wird durch Aus- und Ein-schalten am Betriebsschalter oder durch kurzes Drücken der Resettaste zu-rückgesetzt.

    Parameter HG10eBus Adresse des Wärmeerzeugers

    Werden mehrere Wärmeerzeuger in einem Heizungssystem mit einem Kas-kadenmodul gesteuert, ist eine Adressierung der Wärmeerzeuger notwendig. Jeder Wärmeerzeuger benötigt eine eigene eBus-Adresse um mit dem Kas-kadenmodul kommunizieren zu können. Die Reihenfolge der Zuschaltung der Wärmeerzeuger kann im Kaskadenmodul eingestellt werden.Achtung: Doppelt vergebene Adressen führen zu Fehlfunktionen des Heizungs-systems.

    Werkseinstellung: siehe Tabelle Kap.24 RegelungsparameterIndividuelle Einstellung: ____

    Werkseinstellung: siehe Tabelle Kap.24 RegelungsparameterIndividuelle Einstellung: ____

    Werkseinstellung: siehe Tabelle Kap.24 RegelungsparameterIndividuelle Einstellung: ____

    Werkseinstellung: siehe Tabelle Kap.24 RegelungsparameterIndividuelle Einstellung: ____

  • 40 3063328_201507

    25. Parameter BeschreibungParameter HG13Funktion Eingang E1

    Anzeige Bennennung:

    keine keine Funktion (Werkseinstellung) Der Eingang E1 wird von der Regelung nicht berücksichtigt

    RT Raumthermostat Bei geöffnetem Eingang E1 wird der Heizbetrieb gesperrt (Sommer-betrieb),

    Frostschutzbetrieb und Schornsteinfegerbetrieb werden nicht geperrt, auch unabhängig von einem digitalen Wolf-Regelungszubehör

    WW Sperrung/Freigabe Warmwasser Bei geöffnetem Eingang E1 ist die Warmwasserbereitung gesperrt, auch unabhängig von einem digitalen Wolf-Regelungs-zubehör

    RT/WW Sperrung/Freigabe Heizung und Warmwasser Bei geöffnetem Eingang E1 ist der Heizbetrieb und die Warm-wasserbereitung gesperrt, Frostschutzbetrieb und Schornstein-fegerbetrieb werden nicht geperrt, auch unabhängig von einem digitalen Wolf-Regelungszubehör

    Zirk Zirkomat (Zirkulationstaster) Bei Konfiguration des Eingang E1 als Zirkulationstaster wird auto-matisch Ausgang A1 auf “Zirkulationspumpe“ gestellt und ist für weitere Einstellungen gesperrt. Bei geschlossenem Eingang E1, wird für 5 Minuten der Ausgang A1 eingeschaltet. Nach Abschal-ten des Eingang E1 und nach Ablauf von 30 Minuten wird die Zirkomatfunktion für den nächsten Betrieb wieder freigegeben

    BOB Betrieb ohne Brenner (Brennersperrung) Bei geschlossenem Kontakt E1 ist der Brenner gesperrt. Heizkreispumpe und Speicherladepumpe laufen im normalen Betrieb weiter. Bei Schornsteinfeger-Betrieb und Frostschutz ist der Brenner freigegeben Geöffneter Kontakt E1 gibt den Brenner wieder frei

    Abgas-klappe

    Abgas-/Zuluftklappe Funktionsüberwachung der Abgas-/Zuluftklappe mit potentialfrei-em Kontakt Geschlossener Kontakt ist Voraussetzung für Brennerfreigabe im Heiz-, Warmwasser- und Schornsteinfeger-Betrieb Ist Eingang E1 als Abgasklappe konfiguriert, wird automatisch Ausgang A1 als Abgasklappe parametriert und zur Einstellung gesperrt.

    Die Funktionen des Eingangs E1 können mit dem Anzeigemodul AM oder Bedienmodul BM2 unter Parameter HG 13 nur direkt am Kessel abgelesen und eingestellt werden.

  • 3063328_201507 41

    25. Parameter BeschreibungParameter HG14Funktion Ausgang A1

    Die Funktionen des Ausgangs A1 können mit dem Anzeigemodul AM oder Bedienmodul BM2 unter Parameter HG 14 nur direkt am Kessel abgelesen und eingestellt werden.

    Anzeige Bennennung:

    keine keine (Werkseinstellung) Der Ausgang A1 wird von der Regelung nicht berücksichtig

    Zirk 100 Zirkulationspumpe 100% Ausgang A1 wird bei Zirkulationsfreigabe durch das Zeitpro-gramm im Regelungszubehör angesteuert.

    Ohne Zubehörregler wird der Ausgang A1 ständig angesteuert.Zirk 50 Zirkulationspumpe 50%

    Ausgang A1 wird bei Zirkulationsfreigabe durch das Zeitpro-gramm im Regelungszubehör taktend angesteuert.

    5 Minuten ein, 5 Minuten aus. Ohne Zubehörregler wird der Ausgang A1 ständig taktend angesteuert.

    Zirk 20 Zirkulationspumpe 20% Ausgang A1 wird bei Zirkulationsfreigabe durch das Zeitpro-gramm im Regelungszubehör taktend angesteuert.

    2 Minuten ein, 8 Minuten aus. Ohne Zubehörregler wird der Ausgang A1 ständig taktend angesteuert.

    Alarm Alarmausgang Ausgang A1 wird nach einer Störung und Ablauf von 4 Minuten angesteuert

    Flamme Flammenmelder Ausgang A1 wird nach Erkennen einer Flamme angesteuert

    Zirkomat Zirkomat (Zirkulationstaster) Ausgang A1wird für 5 Minuten angesteuert, wenn Eingang E1 schließt. Bei Konfiguration des Ausgang A1 Zirkomat wird automatisch Eingang E1 auf „Zirkulationstester“ gestellt und ist für weitere Einstellungen gesperrt. Nach Abschalten des Eingang E1 und nach Ablauf von 30 Minuten wird die Zirkomatfunktion für den nächsten Betrieb wieder freigegeben

    Abgas-klappe

    Abgas-/Zuluftklappe Vor jedem Brennerstart wird zuerst der Ausgang A1 ange-steuert. Eine Brennerfreigabe erfolgt jedoch erst, wenn der Eingang E1 geschlossen wird. Geschlossener Kontakt E1 ist Voraussetzung für Brennerfreigabe im Heiz-, Warmwasser- und Schornsteinfeger-Betrieb.

    Wird Ausgang A1 angesteuert und schließt Eingang E1 nicht innerhalb von 2 Minuten, wird ein Fehler (FC 8) erzeugt. Wird Ausgang A1 abgeschaltet und öffnet Eingang E1 nicht innerhalb von 2 Minuten, wird ein Fehler (FC 8) erzeugt. Ist Ausgang A1 als Abgasklappe konfiguriert, wird automatisch Eingang E1 als Abgasklappe parametriert und zur Einstellung gesperrt.

    Fremdbel Fremdbelüftung Ausgang A1 wird invertiert zum Gaskombiventil angesteuert. Die Abschaltung einer Fremdbelüftung (z.B. Dunstabzug) während des Brennerbetriebs ist nur bei raumluftabhängigem Betrieb des Wärmeerzeugers notwendig.

    Brennst.Vent

    Externes Brennstoff-Ventil Ansteuerung eines zusätzlichen Brennstoff-Ventils während des

    Brennerbetriebes.Ausgang 1 schaltet ab Vorspülen des Gerätes bis zur Brennerabschaltung zu.

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    25. Parameter BeschreibungParameter HG15Speicherhysterese

    Mit der Speicherhysterese wird der Einschaltpunkt der Speicherladung gere-gelt. Je höher eingestellt wird, desto niedriger ist der Einschaltpunkt der Spei-cherladung.

    Beispiel: Speichersolltemperatur 60°C Speicherhysterese 5K Bei 55°C beginnt die Speicherladung und bei 60°C wird sie beendet.

    Parameter HG16Pumpenleistung HK minimal

    Im Heizbetrieb regelt die Pumpe nicht unter diesen eingestellten Wert. Unab-hängig vom im HG37 eingestellten Pumpenregelungstyp.

    Parameter HG17Pumpenleistung HK maximal

    Im Heizbetrieb regelt die Pumpe nicht über diesen eingestellten Wert. Unab-hängig vom im HG37 eingestellten Pumpenregelungstyp. Bei Pumpenrege-lungstyp „Festwert“ wird HG17 als Einstellwert für die Pumpendrehzahl im Heiz-betrieb genutzt.

    Parameter HG19Nachlaufzeit LP (Speicherladepumpe)

    Nach Beendigung der Speicherladung im Sommerbetrieb (Speicher hat die eingestellte Temperatur erreicht) läuft die Speicherladepumpe maximal um die eingestellte Zeit nach.Sollte während der Nachlaufzeit die Kesselwassertemperatur bis auf 5K Diffe-renz zwischen Kessel- und Speichersolltemperatur gesunken sein, so schal-tet die Speicherladepumpe vorzeitig aus.Im Winterbetrieb läuft die Speicherladepumpe nach einer erfolgreichen Spei-cherladung fest um 30 Sekunden nach (unabhängig von Parameter HG 19).

    Werkseinstellung: siehe Tabelle Kap.24 RegelungsparameterIndividuelle Einstellung: ____

    Werkseinstellung: siehe Tabelle Kap.24 RegelungsparameterIndividuelle Einstellung: ____

    Werkseinstellung: siehe Tabelle Kap.24 RegelungsparameterIndividuelle Einstellung: ____

    Werkseinstellung: siehe Tabelle Kap.24 RegelungsparameterIndividuelle Einstellung: ____

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    25. Parameter BeschreibungParameter HG20Max. Speicherladezeit

    Fordert der Speichertemperaturfühler Wärme, beginnt die Speicherladung. Bei zu klein ausgelegtem Heizkessel, verkalktem Speicher oder permanentem Warmwasserverbrauch und Vorrangbetrieb, würden die Heizungsumwälzpum-pen ständig außer Betrieb sein. Die Wohnung kühlt stark aus. Um dies zu be-grenzen, besteht die Möglichkeit eine max. Speicherladezeit vorzugeben.Ist die eingestellte maximale Speicherladezeit abgelaufen, erscheint auf dem Bedien- oder Anzeigemodul die Fehlermeldung FC52.Die Regelung schaltet auf Heizbetrieb zurück und taktet im eingestellten Wech-selrhythmus (HG20) zwischen Heiz- und Speicherladebetrieb, unabhängig da-von ob der Speicher seine Solltemperatur erreicht hat oder nicht.Die Funktion „max. Speicherladezeit“ bleibt auch bei aktiviertem Pumpen-pa-rallelbetrieb aktiv. Wird HG 20 auf AUS gestellt, ist die Funktion der „max. Spei-cherladezeit“ deaktiviert. Bei Heizungsanlagen mit hohem Warmwasser-ver-brauch, z.B. Hotel, Sportverein usw. sollte dieser Parameter auf Aus gestellt werden.

    Parameter HG21Kesselminimaltemperatur TK-min

    Die Regelung ist mit einem elektronischen Kesseltemperaturregler ausgestat-tet, dessen min. Einschalttemperatur einstellbar ist. Wird diese bei Wärmean-forderung unterschritten, so wird der Brenner unter Berücksichtigung der Takt-sperre eingeschaltet. Liegt keine Wärmeanforderung vor, so kann die Kessel-minimaltemperatur TK-min auch unterschritten werden.

    Parameter HG22Kesselmaximaltemperatur TK-max

    Die Regelung ist mit einem elektronischen Kesseltemperaturregler ausgestat-tet, dessen max. Abschalttemperatur einstellbar ist (Kesselmaximaltempera-tur). Wird diese überschritten, so wird der Brenner ausgeschaltet. Eine Wie-dereinschaltung des Brenners erfolgt, wenn die Kesseltemperatur um die Bren-nerschaltdifferenz gesunken ist.

    Parameter HG25Kesselübertemperatur bei Speicherladung

    Mit Parameter HG25 wird die Übertemperaturdifferenz zwischen der Speicher-temperatur und der Kesseltemperatur während der Speicherladung eingestellt. Dabei wird die Kesseltemperatur weiterhin von der Kessel-maximaltempera-tur (Parameter HG22) begrenzt. Damit wird gewährleistet, dass auch in der Übergangszeit (Frühling/Herbst) die Kesseltemperatur höher ist als die Spei-chertemperatur und für kurze Ladezeiten sorgt.

    Werkseinstellung: siehe Tabelle Kap.24 RegelungsparameterIndividuelle Einstellung: ____

    Werkseinstellung: siehe Tabelle Kap.24 RegelungsparameterIndividuelle Einstellung: ____

    Werkseinstellung: siehe Tabelle Kap.24 RegelungsparameterIndividuelle Einstellung: ____

    Werkseinstellung: siehe Tabelle Kap.24 RegelungsparameterIndividuelle Einstellung: ____

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    25. Parameter BeschreibungParameter HG33Laufzeit Brennerhysterese

    Beim Start des Brenners oder bei Wechsel auf Heizbetrieb wird die Brennerhysterese auf den Parameter „Schaltdifferenz Brenner“ HG01 gesetzt. Ausgehend von diesem eingestellten Wert wird die Brennerhysterese inner-halb der eingestellten „Laufzeit Brennerhysterese“ HG33 bis zur minimalen Brennerhysterese von 7K reduziert. Auf diesem Wege sollen kurze Brenner-laufzeiten vermieden werden.

    Parameter HG34eBus Einspeisung

    Die Stromversorgung des eBus-Systems wird in der Stellung „Auto“ selbsttä-tig von der Regelung zu- oder abgeschaltet, abhängig von der Anzahl der vor-handenen eBus-Teilnehmer.

    AUS = Die Busspeisung ist immer abgeschaltet.EIN = Die Busspeisung ist immer aktivAuto = Die Regelung schaltet automatische die Busspeisung zu oder ab.

    Parameter HG37Typ Pumpenregelung

    Einstellung der Art der Pumpendrehzahlsteuerung im Heizbetrieb und mit GLT.

    Festwert = feste Pumpendrehzahl (HG17) Linear = l ineare Drehzahlregelung zwischen HG16 und HG17

    entsprechend der akt. BrennerleistungSpreizung = Drehzahlregelung zwischen HG16 und HG17 um Temperatur-

    spreizung Vorlauf/Rücklauf (HG38) zu erreichen

    Parameter HG38Soll-Spreizung Pumpenregelung

    Ist im Parameter HG37 die dT Pumpenregelung aktiviert, gilt der in HG38 ein-gestellte Spreizungssollwert. Über die Änderung der Pumpendrehzahl wird die Spreizung zwischen Vor- und Rücklauf innerhalb der Drehzahlgrenzen in HG16 und HG17 ausgeregelt.

    Parameter HG39Zeit Softstart

    Im Heizbetrieb wird nach dem Brennerstart für die eingestellte Zeit der Bren-ner auf einer niedrigen Leistung gefahren.

    Werkseinstellung: siehe Tabelle Kap.24 RegelungsparameterIndividuelle Einstellung: ____

    Werkseinstellung: siehe Tabelle Kap.24 RegelungsparameterIndividuelle Einstellung: ____

    Werkseinstellung: siehe Tabelle Kap.24 RegelungsparameterIndividuelle Einstellung: ____

    Werkseinstellung: siehe Tabelle Kap.24 RegelungsparameterIndividuelle Einstellung: ____

    Werkseinstellung: siehe Tabelle Kap.24 RegelungsparameterIndividuelle Einstellung: ____

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    25. Parameter BeschreibungParameter HG40Anlagenkonfiguration

    Die Anpassung des MGK-2 an das Heizungssystem erfolgt durch die Aus-wahl aus 6 vorkonfigurierten Anlagenkonfiguration, diese können mit dem Anzeigemodul AM oder Bediemodul BM2 unter Parameter HG 40 nur direkt am Kessel abgelesen und eingestellt werden. Dieser Parameter wirkt sich auf die Funktion der ZHP (Zubringer- / Heizkreispumpe) und den Eingang E2 aus.

    Anlagenkonfiguration 11

    Hydraulische Weiche mit Sammlerfühler• Brenner geht nach Anforderung der Sammlertemperaturrege-

    lung in Betrieb• Zubringer-/ Heizkreispumpe (ZHP) als Zubringerpumpe bei

    Sammleranforderung aktiv• Sammlertemperaturregelung • Eingang E2: Sammlerfühler

    ZHP SAFE2

    Anlagenkonfiguration 01

    Direkter Heizkreis am Kessel + optional weitere Mischerkreise über Mischermodule(Werkseinstellung)

    ZHP

    dHK

    • Brenner geht nach Anforderung des direkten Heizkreises oder optional angeschlossener Mischerkreise in Betrieb

    • Zubringer-/ Heizkreispumpe (ZHP) als Heizkreispumpe für direkten Heizkreis

    • Kesseltemperaturregelung; Sollwertvorgabe über Heizkreis oder Mischerkreise

    • Eingang E2: nicht belegt

    Hinweis: Ist der Druckverlust des Kessels inkl. des Rohrnetzes > 700 mbar, ist eine hydraulische Weiche einzusetzen

    MM1Anlagenkonfiguration 02

    Ein oder mehrere Mischerkreise über Mischermodule (kein direkter Heizkreis am Kessel)

    • Brenner geht nach Anforderung der angeschlossenen Mischerkreise in Betrieb

    • Kesseltemperaturregelung; Sollwertvorgabe über Mischerkreise

    • Eingang E2: nicht belegt• Zubringer-/Heizkreispumpe (ZHP) nicht aktiv

    Hinweis: Ist der Druckverlust des Kessels inkl. des Rohrnetzes > 700 mbar, ist eine hydraulische Weiche einzusetzen

    Anlagenkonfiguration 11

    Plattenwärmetauscher als Systemtrennung• Brenner geht nach Anforderung der Sammlertemperaturrege-

    lung in Betrieb• Zubringer-/ Heizkreispumpe (ZHP) als Zubringerpumpe bei

    Sammleranforderung aktiv• Sammlertemperaturregelung • Eingang E2: Sammlerfühler

    ZHPSAFE2

  • 46 3063328_201507

    25. Parameter Beschreibung

    Wichtiger Hinweis:In diesem Prinzipschemen sind Absperrorgane, Entlüftungen und sicherheitstechnische Maßnahmen nicht kompletteingezeichnet. Diese sind gemäß den gültigen Normen und Vorschriften anlagenspezifisch zu erstellen.Hydraulische und elektrische Details sind der Planungsunterlage Hydraulische Systemlösungen zu entnehmen!

    Anlagenkonfiguration 51

    GLT - Brennerleistung

    E2

    GLT%

    ZHP

    Brenner geht nach Anforderung über Fremdregler in Betrieb

    • Zubringer-/ Heizkreispumpe (ZHP) als Zubringerpumpe ab 2V aktiv

    • keine Temperaturregelung • Eingang E2:

    Ansteuerung 0-10V von Fremdregler 0-2V Brenner AUS, 2-10V Brennerleistung Min. bis Max. innerhalb der parametrierten Grenzen (HG02 und HG04)

    • Automatische Leistungsreduzierung bei Annäherung an TKmax (HG22) ist aktiv. Abschaltung bei TKmax

    Hinweis: Ist der Druckverlust des Kessels inkl. des Rohrnetzes > 700 mbar, ist eine hydraulische Weiche einzusetzen

    Anlagenkonfiguration 52

    GLT - Kesselsolltemperatur

    ZHPE2

    GLT°C

    • Brenner geht nach Anforderung über Kesseltemperaturregler in Betrieb

    • Zubringer-/ Heizkreispumpe (ZHP) als Zubringerpumpe ab 2V aktiv

    • Kesseltemperaturregelung • Eingang E2:

    Ansteuerung 0-10V von Fremdregler 0-2V Brenner Aus 2-10V Kesselsolltemperatur TKmin (HG21) - TKmax (HG22)

    Hinweis: Ist der Druckverlust des Kessels inkl. des Rohrnetzes > 700 mbar, ist eine hydraulische Weiche einzusetzen

    Anlagenkonfiguration 60

    Kaskade für Mehrkesselanlagen (Einstellung automatisch, wenn Kaskadenmodul angeschlossen ist)

    • Brenner geht nach Anforderung über eBus vom Kaskaden-modul in Betrieb (0-100% Brennerleistung; Min. bis Max.innerhalb der parametrierten Grenzen) (HG02 und HG04)

    • Zubringer-/ Heizkreispumpe (ZHP) als Zubringerpumpe aktiv• Sammlertemperaturregelung über Kaskadenmodul• Eingang E2: nicht belegt• Automatische Leistungsreduzierung bei Annäherung an

    TKmax (HG22) ist aktiv. Abschaltung bei TKmax• Es kann eine hydraulische Weiche oder ein Plattenwärme-

    tauscher als Systemtrennung verwendet werden.

    ZHP SAFeBus

    KM

    eBusZHP

  • 3063328_201507 47

    25. Parameter BeschreibungParameter HG41Drehzahl ZHP WW

    Im Warmwasserbetrieb läuft die Pumpe auf diesem eingestellten Wert. Unab-hängig vom im HG37 eingestellten Pumpenregelungstyp.

    Parameter HG42Hysterese Sammler

    Die Hysterese Sammler regelt die Sammlertemperatur innerhalb des einge-stellten Bereichs durch Ein- und Ausschalten des Wärmeerzeugers. Je höher die Ein- Ausschalttemperaturdifferenz eingestellt wird, desto größer ist die Sammlertemperaturschwankung um den Sollwert bei gleichzeitig längerer Lauf-zeit des Wärmeerzeugers und umgekehrt.

    Parameter HG46Kesselübertemperatur Sammler

    Mit Parameter HG46 wird die Übertemperaturdifferenz zwischen der Samm-lertemperatur und der Kesseltemperatur während der Sammlerladung einge-stellt. Dabei wird die Kesseltemperatur weiterhin von der Kesselmaximaltem-peratur (Parameter HG22) begrenzt.

    Werkseinstellung: siehe Tabelle Kap.24 RegelungsparameterIndividuelle Einstellung: ____

    Werkseinstellung: siehe Ta