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#1 SIMONKELLER.CH MOOI MAGAZIN FÜR GESUNDHEIT UND SCHÖNHEIT «Die Arbeit ist Fluch und Segen zugleich!» INTERVIEW MIT JAËL MALLI EIN LEBEN IN BALANCE LEADSTORY MANEGE FREI KOLUMNE LUXUS UND NATUR in Davos AUSFLUGSTIPP

MOOI - Magazin für Gesundheit und Schönheit

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mit spezifischen Berichten zu Beauty und Footcare.

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Page 1: MOOI - Magazin für Gesundheit und Schönheit

# 1

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KE

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MOOIM A G A Z I N F Ü R G E S U N D H E I T U N D S C H Ö N H E I T

«Die Arbeit ist Fluch und Segen zugleich!»

I N T E R V I E W M I T J A Ë L M A L L I

E I N LE B E N I N BA LAN C EL E A D S T O R Y

M A N E G E F R E IK O L U M N E

L U X U S U N D N AT U Rin Davos

A U S F L U G S T I P P

Page 2: MOOI - Magazin für Gesundheit und Schönheit

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Page 3: MOOI - Magazin für Gesundheit und Schönheit

Herzlich willkommen bei MOOI! Sie halten die erste Ausgabe unseres Kundenmagazins in den Händen. MOOI soll unterhal-ten und Ihnen beim Durchblättern Spass bereiten. Es soll Ihnen aber auch wertvolle Hintergründe zu Trends in Ihrer Branche bieten und Sie über spannende neue Produkte informieren.

So erfahren Sie in dieser Ausgabe, in welchen Bereichen des Lebens «Balance» eine Rolle spielt und wie es die Berner Songwriterin und Schauspielerin Jaël Malli mit den Themen Wellness, Gesundheit und Beauty hält. Sie erhalten einen detaillierten Einblick in einen Arbeitstag von Ursula Hensler, der Geschäftsführerin des Beauty Points Solothurn. Wir präsentieren aber auch ein Hotel, in dem Sie ein angenehmes Wellness-Wochenende verbringen können und einen amüsan-ten Seitenblick von Andrea Jansen in Form einer Kolumne.

Übrigens: Der Name MOOI stammt aus dem Niederländischen. Neben «schön» und «gut aussehend» bedeutet er auch «angenehm» und «erfreulich». Wir sind gespannt, wie Ihnen unser Magazin gefällt und freuen uns auf Ihr Feedback.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine angenehme und erfreuliche Lektüre!

Bernhard S. Keller, Geschäftsführer Simon Keller AG

Liebe Leserinnen, liebe Leser

I N H A L T

I M P R E S S U M

Simon Keller AGLyssachstrasse 83, CH-3400 Burgdorf

Leitung: Reto Vogel und

Sonja Zahnd-Thum (Marketing Simon Keller AG)

Texte: textatelier.ch

Grafik/Layout: bloomidentity.ch

Inserateakquisition: Alfred Zitzenbacher, Tel. 031 963 11 94,

[email protected]

Druck: ast-fischer.ch

Titelbild: Sängerin und

Schauspielerin Jaël Malli. (Foto: Priska Fuhrer)

2T R E N D S

F Ü R D E N F R Ü H L I N GNeuheiten

4

E I N L E B E N I N B A L A N C ELeadstory

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« D I E A R B E I T I S T F L U C H U N D S E G E N Z U G L E I C H ! »Interview mit Jaël Malli

12L U X U S U N D N AT U R

I N D A V O SAusflugstipp

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B E S U C H B E I M B E A U T YP O I N T S O L O T H U R N

Ein Tag mit Ursula Hensler

18G U T Z U W I S S E N

Bunt gemischt

20D E T O X - K U R : « F R Ü H L I N G S P U T Z »

F Ü R D E N K Ö R P E RKnow-how

21M A N E G E F R E I

Kolumne von Andrea Jansen

E D I T O R I A L

# 1 / MÄRZ 20151

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1

D A S B E S T E A U S Z W E I W E LT E N Die neue Dual Matte Wear Compact Powder & Founda- tion von NEE mit LSF 15 vereinigt das Beste aus zwei Welten: Deckkraft einer Foundation und Textur eines Puders. Art.-Nr. 10586

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F Ü R D E N F R Ü H L I N G

N E U H E I T E N

Trends 1

4

7

Text: Thorsten Kaletsch

3 für 2

M O O I 2

Page 5: MOOI - Magazin für Gesundheit und Schönheit

E X P E R T E N - I N T E R V I E W

M O O I Frau Benz, Ihr Spezial- gebiet ist Anti-Aging. Welche Neuerung in diesem Bereich finden Sie beson-ders wichtig? N B Pflanzenstammzellen! Mit biotechnischen Produk-ten auf Basis von Stamm- zellen wird Unmögliches möglich. Schon mit ein, zwei Behandlungen er- reicht man sichtbare Re- sultate, für die man frü-her drei bis vier Monate brauchte.

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N I C O LE B E NZ (5 0) I N HAB E R I N ART C O S M ETI C S I N C H U R

Interview: Mia Hofmann

6

2

5

«Pflanzenstamm- zellen sind eine

Revolution»

3 7

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3

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Balance ist in der heutigen Gesellschaft ein Zauberwort: Balance-Akt, Work-Life-Balance, ein Leben in Balance führen:

Doch was ist mit Balance oder Gleichgewicht eigentlich gemeint? Und wie können wir unseren Gleichgewichtssinn trainieren?

L E A D S T O R Y

in BalanceEIN LEBEN

4M O O I

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L E A D S T O R Y

as Tempo in der heu-tigen Leistungsgesellschaft steigt. E-Mails und SMS rasen in Sekundenbruchteilen um die Welt. Zeitgewinn ist alles. Wir halten «Power Naps» statt Mittagsschläfchen und essen «Fast Food». Damit wir selber bei diesem hohen Rhythmus nicht auf der Stre-cke bleiben, gibt es einen Gegentrend: die Entschleunigung. Leute schalten ganz be-wusst Offline-Phasen ein, entspannen sich in der Natur, legen Schrebergärten an oder gönnen sich ein Wellness-Wochenende. Das alles, um ihr Leben in Balance zu halten.

Dieses Gleichgewicht ist lebenswichtig. Denn Stress gehört heute zur Tagesordnung. «Stress ist ein Ungleichgewicht zwischen den Anforderungen und den persönlichen Handlungsmöglichkeiten», sagt Dieter Kiss-ling, Arbeitsmediziner und Burnout-Spezia-list aus Olten. Früher machte uns Stress fit für ein Kampf- oder Fluchtverhalten. Heute aber kann die produzierte Energie nicht mehr richtig abgeleitet werden. Es resultie-ren Hilflosigkeit und Überbelastung. «Die sollte man möglichst früh erkennen und et-was dagegen tun», sagt Kissling. Er sieht es als gemeinsame Aufgabe von Arbeitnehmer und -geber, Rahmenbedingungen für eine gute Work-Life-Balance zu schaffen: «Es gilt etwa, Erreichbarkeitsregeln zu definie-ren und ein Recht auf Freizeit einzuräu-men.» Denn für eine langfristig hohe Le-bensqualität und Leistungsfähigkeit seien nachhaltige Verhaltensanpassungen nötig.

Der neudeutsche Ausdruck «Work-Life-Ba-lance» bezeichnet das Streben nach einem ausgeglichenen Lebensstil. Dieses Anliegen ist nicht neu. Schon Friedrich Schiller riet im 18. Jahrhundert, man solle nach Ruhe streben, «aber durch das Gleichgewicht, nicht durch den Stillstand seiner Tätigkeit.» Diese Auffassung ist heute aktueller denn je: Gesucht ist das richtige Verhältnis zwi-schen Arbeit und Freizeit, zwischen Sport und Erholung, zwischen Unter- und Über-forderung. Kurz: Alles dreht sich um den schmalen Grat zwischen Burnout und Bo-reout. Und das in einer Welt, die sich lau-fend beschleunigt.

Auch für Hippokrates, den Begründer der wissenschaftlich orientierten Medizin, war das Gleichgewicht für die Gesundheit zent-ral. Er betrachtete Krankheiten als Abwei-chungen vom Gleichgewicht der Körper-säfte. Blut, Schleim, Gelbe und Schwarze Galle mussten demnach in Einklang ge-bracht werden. «Viersäftelehre» nannte sich das Ganze – und von den griechischen Namen der Säfte sind die Begriffe Sangui-niker, Choleriker, Melancholiker und Phleg-matiker abgeleitet. Sie beschreiben den Zustand, wenn einer der vier Körpersäfte überwiegt. Hippokrates untersuchte den Menschen immer als ganzheitliches Wesen: Seine Behandlungen umfassten auch Diä-ten und Umstellungen der Lebensweise.

«Abwechslung ohne Zerstreuung wäre für Lehre und Leben der schönste Wahl-spruch, wenn dieses löbliche Gleichgewicht nur so leicht zu erhalten wäre!»

J o h a n n Wo l f g a n g v o n G o e t h e

Text: Mia Hofmann H I P P O K R AT E S , S C H I L L E R U N D D A S B U R N O U T

R E G E L N F Ü R E I N E G U T E W O R K - L I F E - B A L A N C E

Eine Gleichgewichtsübung trainiert mehr Muskeln und verbraucht mehr Energie als

die gleiche statische Übung.

H Ö H E R E R K A L O R I E N V E R B R A U C H

5

3

B E S S E R E F E I N M O T O R I KDie Nerv-Muskel-

Koordination verbessertsich markant.

B E S S E R E K Ö R P E R H A LT U N G

Ein gleichmässiger Muskel-zuwachs führt zu einer auf-

rechteren Haltung.

1 2

4B E S S E R E R S C H U T Z V O R

V E R L E T Z U N G E NDie durch Balanceübungen

trainierten Muskeln schützen vor Stürzen und Stössen.

B E S S E R E R S C H U T Z V O R R Ü C K E N S C H M E R Z E N

Balanceübungen stärken speziell auch die Rückenmuskulatur und trainieren ihr Zusammenspiel.

5 G R Ü N D E F Ü R G L E I C H G E W I C H T S T R A I N I N G

5 # 1 / MÄRZ 2015

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L E A D S T O R Y

In der heutigen Medizin spricht man von Gleichgewicht, wenn ein Körper «in jeder Position oder Aktion eine ruhige aufrechte Haltung einnehmen und zielgerichtete Be-wegungen ausführen kann». Also wenn wir fähig sind, ohne Probleme zu gehen oder auf einer Schaukel zu sitzen, ohne herun-terzufallen.

Dafür braucht es in unserem Körper ein komplexes Gleichgewichtssystem. Neben dem eigentlichen Gleichgewichtsorgan im Innenohr (vgl. Box) spielen dabei auch die Augen, die Haut und das Körperinnere eine wichtige Rolle. Mit visuellen Reizen orien-tieren wir uns im Raum, halten uns quasi mit den Augen fest. Wie wichtig das Sehen für das Gleichgewicht ist, merken wir, wenn wir auf einem Bein stehen und die Augen schliessen. Auch der Tastsinn ist wichtig: Beim Gehen spüren wir die Fusssohlen auf dem Boden, beim Sitzen das Gesäss auf dem Stuhl, im Handstand die Handflächen auf dem Boden. Zusätzlich nehmen wir durch die Tiefensensibilität (Propriozeption) Reize aus dem Körperinnern wahr. Rezeptoren an Gelenken, Bändern und Sehnen liefern In-formationen über deren Spannung oder Stellung ans Hirn. Dies ist wichtig für die Feinorientierung: Ohne Tiefensensibilität könnte der Mensch nicht gehen. Akrobatin- nen, Musiker, Fahrradfahrerinnen oder Seil- tänzer brauchen eine ausgeprägte Tiefensen-sibilität. Wird sie durch Krankheiten, Medi- kamente oder Alkohol gestört, fallen einem vertraute Bewegungen plötzlich schwer.

Das Trainieren des physischen Gleichge-wichts hat viele positive Auswirkungen. Es beugt Rückenschmerzen vor und stärkt das Immunsystem. In der Physiotherapie wird Balancetraining vor allem zur Sturzprä-vention bei älteren Leuten oder zur Reha-bilitation eingesetzt. «Nach Operationen an Sprunggelenk, Fuss, Knie oder Rücken ist es enorm wichtig, die Sensomotorik wie-derherzustellen», sagt der Könizer Sport-physiotherapeut Mathias Robellaz. «Unsere Bänder sind nicht einfach Halterungen – sondern Sensoren.» Ein Band im Knie müs-se Signale an das Hirn weiterleiten, damit der Muskel reagiere. «Und durch gezielte Übungen lässt sich dieses wichtige Zusam-menspiel wieder schulen.» —

Balance ist individuell: Jeder Mensch muss selber abwägen, welcher Ausgleich für ihn wichtig ist.

M I T O H R E N , A U G E N , H Ä N D E N U N D S E H N E N

D U R C H T R A I N I N G Z U E I N E M B E S S E R E N G L E I C H G E W I C H T

«Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muss sich vorwärts- bewegen, um das Gleich-gewicht nicht zu verlieren.»

A l b e r t E i n s t e i n

DAS G LE I C H G EW I C HTS O R GAN I M I N N E N O H R

Vestibularapparat Das Drehsinnorgan besteht aus drei mit Flüssigkeit gefüllten Bogengän-gen und registriert Beschleunigungen und Richtung der Erdanziehung. Dreht man den Kopf, bewegt sich die Flüssigkeit durch die Bogengänge. Dadurch werden die Sinnes-haarzellen gebogen und senden ein Signal an das Hirn. Die Bogengänge stehen jeweils senkrecht zueinander und erfassen so die drei Dimensionen des Raums.

Makulaorgane (Sacculus und Utriculus) Mit ihrer Hilfe können wir die Geschwindigkeit wahrnehmen. Sie sind mit einer gallertartigen Masse und kleinen Kalzitkristallen (Otholiten) gefüllt. Auch hier leiten die feinen Härchen der Sinneszellen die Signale weiter, die durch die Bewegung der Masse entstehen.

M O O I 6

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L E A D S T O R Y

TR A I N I N G S G E R ÄTEF Ü R S B A L A N C E T R A I N I N G

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kyBounder-Kissen. Art.-Nr. 420072

P I L AT E S - R O L L E N O D E R B A L A N C E B O A R D S

Wichtig dabei: Einen Ständer zum Festhalten benützen!

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K Y B O U N D E R - K I S S E NDarauf steht man wie auf Sand, und

die Gelenke und Bänder müssen andauernd ausgleichen.

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Gespanntes Gurtband zum Balancieren für Fortgeschrittene. Setzt ein sehr gutes Gleichgewicht voraus.

S L A C K L I N E

3

3 Ü B U N G E N FÜ R E I N B E SS E R E S G LE I C H G EW I C HT

1. Treppensteigen, ohne sich am Geländer abzustützen (ideal auch für ältere Leute).

2. Zähneputzen auf einem Bein (wenn es zu einfach ist, zusätzlich die Augen schliessen und den Kopf hin und her bewegen).

3. Tandemstand: Die Füsse auf einer Linie hintereinander möglichst weit auseinander aufstellen und dann den Körper hoch und runter bewegen (gutes Training für die Bän- der an den Füssen).

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L E A D S T O R Y

Die Berner Sängerin und Songwriterin Jaël Malli wandelt seit der Auflösung von Lunik auf Solopfaden und arbeitet auch als Schauspielerin.

Sie achtet auf gesunde Ernährung und genügend Bewegung und gönnt sich ab und zu ein Wellness-Wochenende.

«Die Arbeit ist

zugleich!»Fluch und Segen

I N T E R V I E W M I T J A Ë L M A L L I

8M O O I 8

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I N T E R V I E W

«Ich schaue besser zu mir als auch schon.»

J a ë l M a l l i

N E U E S S O LOALB U M

Jaël Malli (35) ist Sängerin, Songwriterin und Schauspie-lerin. Sie war von 1998 bis 2014 die Frontfrau der Band Lunik, die 2010 mit dem Album «Small Lights in the Dark» bis an die Spitze der Schweizer Albumcharts vor-stiess und sich letztes Jahr auflöste. Im Herbst 2015 erscheint das erste Soloal-bum der Bernerin, die auch bei der Band MiNa sang und immer noch ab und zu mit dem englischen Folk-Sänger Gus McGregor auftritt. Jaël Malli absolvierte in London eine Schauspielausbildung und war im Sommer 2014 im Freilicht-Theaterstück «1476» in Murten zu sehen. Ihr Debüt in einem Schweizer Fernsehfilm gab sie 2014 in «Unser Kind» von Regisseur Luki Frieden.

M O O I Frau Malli, wie geht esIhnen?

J M Grundsätzlich gut. Ich stehe zwar in letzter Zeit etwas unter Strom, weil ich so vielseitig engagiert bin. Und wenn ich im Stress bin, spüre ich das nervlich ziemlich schnell.

Wie sieht Ihre Work-Life-Balance aus?

Da kann ich noch viel ler-nen! Wenn man selbststän-dig ist und das macht, was man liebt, ist das Fluch und Segen zugleich: Dann verschmelzen Arbeit und Leben manchmal. Ich habe die Tendenz, eher zu viel zu arbeiten, weil ich Freude daran habe. Wenn ich zum Beispiel am Musikmachen bin, vergesse ich manchmal die Zeit. Aber auch das kann belastend sein, wenn man keine Pausen macht.

Sie hatten ja einen Schlüs-selmoment in Ihrer Karrie-re, der Ihnen vor Augengeführt hat, wie wichtig esist, auf die eigene Gesund-heit zu achten.

Ja, vor sieben Jahren hatte ich in Prag einen Zusam-menbruch. Wir waren mit Lunik im Studio, ich hatte Fieber und nahm Anti-biotika, weil ich unbedingt singen wollte. Das Ganze endete mit einer Brustfell-

Entzündung, und beim Husten knackste ich noch eine Rippe an. Damals musste ich vier Wochen im Bett verbringen. Weil die Stimme mein Instru-ment ist, war das eine existenzielle Erfahrung. Ich machte mir Vorwürfe und dachte, das kommt nie mehr gut. Danach begann ich zu joggen und trieb viel Sport. Aber es ist wie mit allen Vorsätzen. Man befolgt sie vielleicht zwei Jahre und knickt dann ein.

Sie treiben aber nach wievor Sport?

Ich schaue in der Tat gene-rell besser zu mir als auch schon. Aber es gibt auch Phasen, in denen ich mer-ke, dass ich mich wieder überfordere.

Was tun Sie denn konkretfür Ihr Wohlbefi nden?

Ich jogge regelmässig. Auch Yoga tut mir gut, weil dabei die Atmung eine wichtige Rolle spielt und der Körper zur Ruhe kommt. Pausen sind ebenfalls essenziell für mich. Früher konnte ich drei Tage lang ununterbro-chen am Computer sitzen. Heute mache ich bewusst Breaks, gehe raus und spaziere zwei Stunden der Aare entlang. Auch zum Essen gönne ich mir mehr Zeit. Ich mache mir aber

keine Vorgaben, sondern spüre heute besser, was mein Körper braucht.

Gönnen Sie sich auchmanchmal ein Wellness-programm?

Ich gehe ab und zu ins Hammam. Eine Sauna ha-ben wir in unserem Haus. Und manchmal verbringe ich mit meinem Mann gezielt ein Wochenende in einem Hotel und geniesse da das Care- und Wellness-angebot. Ich gehe regel-mässig zu einer Masseurin, die jeweils eine Rücken- mit einer Fussrefl exzonen-massage kombiniert. Das tut mir sehr gut. Auch einen Wirbeltherapeuten suche ich ab und zu auf, weil sich bei mir manchmal die Wirbel verschieben.

Auf dem letzten Lunik-Album haben Sie die Me-Time besungen, die Zeit,die man mit sich und fürsich selber verbringt. Wiestehts damit bei Ihnen?

Es kommt langsam wieder. Ich habe zum Beispiel wie-der angefangen, Bücher zu lesen, was mir sehr gut tut. Und zwar nicht nur abends vor dem Schlafen-gehen, sondern auch mal tagsüber eine Stunde.

Welche Bedeutung hatSchönheit für Sie?

Schönheit im Sinn von Ästhetik ist für mich sehr wichtig. In der Kunst, sei es in der Malerei, in der Mu-sik oder im Tanz, kann man mich eher über das Herz, das Gefühl und das Visuelle abholen als über das Intel-lektuelle. Ein Theaterstück muss mich auch optisch ansprechen und berühren, um mir zu gefallen.

Sie haben auffällig viele männliche Fans. Stört Sie

Für ein spezielles Shooting liess sich Jaël Malli kürzlich stylen und von Beauty-Fotografi n Priska Fuhrer ablichten.

Interview: Thorsten KaletschFotos: Priska Fuhrer

9 # 1 / MÄRZ 2015

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Neu

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I N T E R V I E W

das oder schmeichelt esIhnen?

Früher interessierte mich das ehrlich gesagt nicht. Durch das Älterwerden hat sich daran aber etwas geändert: Mir fällt zum Bei-spiel auf, dass viele junge, hübsche Sängerinnen nachgekommen sind. Da passiert es mir manchmal schon, dass ich alte Fotos von mir anschaue und denke: «So hässlich, wie du damals dachtest, warst du ja eigentlich gar nicht. Hättest du es doch ein biss-chen genossen.»

Finden Sie sich selberschön?

Es gibt Tage, da schaue ich in den Spiegel und denke: «Es ist in Ordnung.» Und es gibt Tage, da fi nde ich mich furchtbar. Aber das gilt wohl für 99 Prozent der Menschen. Man beurteilt sich selber immer strenger.

Was fi nden Sie denn schönan sich?

Meine Hände und meinen Rücken, wenn ich ihn denn sehe. Die aktuelle Mode ist ausgerichtet auf Frauen mit sehr schlanken Beinen, während oben viel weitere Teile getragen werden. Das entspricht meinem Körper

überhaupt nicht. Ich mag eher taillenbetonte Klei-dung, die im Bereich des Pos und der Oberschenkel etwas weiter ist.

Was tun Sie für IhreSchönheit?

Ich lege Wert auf eine gesunde Ernährung und genügend Bewegung. Ab und zu gehe ich für eine Gesichtsreinigung zu einer Kosmetikerin und regelmässig zum Coiffeur. Ich versuche mich so zu kleiden, dass es meinem Körper schmeichelt. Und ich schminke mich, wie es mich grad dünkt, bin aber sehr gerne auch un-geschminkt.

Stimmt es, dass Sie mor-gens nur fünf Minuten vordem Spiegel verbringen?

Das kommt etwa hin. Ich widme dem nicht so viel Zeit.

Leben Sie immer nochvegan?

Ich bin laktoseintolerant und habe mich zwei Jahre lang strikt vegan ernährt. In dieser extremen Aus-prägung stimmte das aber nicht für mich. Seitdem spüre ich viel besser, was mein Körper braucht. Ich ernähre mich nach wie vor ohne viele tierische Eiweis-se. Wenn ich aber spüre, dass ich etwas brauche, dann esse ich es auch mit Genuss. Heute esse ich alles, aber in Massen und nach wie vor sehr bewusst.

Im Song «What is next?» vom letzten Lunik-Albumhaben Sie sich mit der Midlife-Frage befasst, wasdenn noch Neues kommenkönnte, wenn man eingesetztes Leben führt undtrotzdem noch hungrigist. Haben Sie Antwortendarauf gefunden?

Jein. Ich habe gemerkt, dass ich noch mehr lernen muss, im Moment zu leben und mich nicht zu sehr von der Frage nach dem Mor-gen beeinfl ussen zu lassen. Also nicht zu sehr an die Zukunft und an Pläne den-ken und den entsprechen-den Ängsten Raum geben. Nach der Aufl ösung von Lunik habe ich mir selber zu viel Stress gemacht. Da-bei hat sich vieles einfach so ergeben. Darauf sollte ich vermehrt vertrauen. Was berufl ich für mich als Nächstes kommt, ist klar: Im Zentrum steht mein Soloalbum, das ich momen-tan in London aufnehme. Zudem arbeite ich mit einer japanischen Kollegin an einem Drehbuch für einen Spielfi lm und reali-siere mit Sergio Maurice-Vaglio ein Theaterstück. Es befasst sich auch mit Tanz und Mode und soll Ende April in Bern auf die Bühne kommen. Im Mai singe ich dann an ein paar Konzer-ten wieder mal mit Gus McGregor.—

«Ich muss noch mehr lernen, im Moment zu leben» – Jaël Malli.

«Fünf Minuten vor dem Spiegel? Das kommt in etwa hin.»

J a ë l M a l l i

JAËLS G E S U N D H E ITS-T I PP : AP FE LE SS I G

Jeden Morgen einen Löffel biologischen, unpasteurisier-ten Apfelessig schlucken. «Damit habe ich frisch be-gonnen und sehr gute Erfah-rungen gemacht. Apfelessig ist ein altes Hausmittel, das Mineralstoffe, Spurenele-mente und Vitamine enthält und gut fürs Blut, für die Verdauung, den Säure-Ba-sen-Haushalt und vieles mehr ist. Er hilft auch gegen Halsweh. Damit konnte ich eine sich anbahnende Erkäl-tung problemlos in den Griff bekommen.»

Die Swiss Wellness Academy führt zum Thema Säure-Basen-Haushalt einen neuen Kurs durch:www.swa.ch/Basenkurs

11 # 1 / MÄRZ 2015

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Text: Mia HofmannFotos: zvg

Was verbindet Bill Gates, Ban Ki-moon und Bono von U2? Sie alle ha-ben schon im Hotel Seehof Davos logiert. Mit 1560 Metern über Meer ist Davos die höchste Stadt der Alpen und ein Höhen- kurort mit langer Tradition.

E R L E B N I S

Auf der Sonnenterrasse vor dem Seehof räkeln sich die Besucher in den mit Schaf-fellen gepolsterten Stühlen und trinken ihren Aperitif. Die Terrasse liegt nur zwei Minuten von der Parsennbahn entfernt, die einen im Nu auf den Weissfluhgipfel beför-dert. In der Nacht sind die Schienen der Standseilbahn farbig beleuchtet, und ge-genüber ist die Station der Jakobshornbahn oben auf dem Berg in rotes Licht getaucht. Romantische Spaziergänge um den Davo-sersee, Einkaufstouren im langgezogenen Dorf oder ein Besuch im Kirchner-Museum gehören in Davos zum Pflichtprogramm.

H O T E L L E R I E

Wo heute der Seehof steht, wohnte im Jahr 1410 der Landammann. Das Hotel ist in zwei Teile gegliedert: Rechts ist die Fassade mit traditionellen Bündner Graffiti verziert, während das Gebäude auf der linken Seite moderner wirkt und über grössere Balkone verfügt. Im Seehof gibt es vier Zimmerkate-gorien. Die Einrichtung ist edel in dezenten Orange-Braun-Tönen gehalten. Für Semi-nare stehen insgesamt fünf Sitzungsräu-me zur Verfügung, drei davon komplett mit Arvenholz ausgestattet und mit traditionell tiefen Decken.

W E L L N E S S

An der Empfangstheke steigt einem der herbe Duft von Arvenholz in die Nase. «Das beruhigt innerhalb von Minuten», sagt Al-exander Annon, Spa Manager des Hotels Seehof. Der Spa-Bereich im Untergeschoss

In Davos treffen Stadt und Land aufeinander: Bekannt für internationale Grossanlässe, punktet die

Region mit der gut erschlossenen Natur und einem breiten Sport- und Freizeitangebot.

Mittendrin: das Vierstern-Superior-Hotel Seehof, sozusagen das Tor zu Davos.

LUXU S U N D NATU R I N DAVO S

A U S F L U G S T I P P

Im Traditionshaus Hotel Seehof stimmt der Mix aus Wellness, Gastronomie und Komfort – und das mitten in der Bergwelt von Davos.

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des Hotels umfasst rund 400 Quadratme-ter: eine Finnische Sauna, eine Biosauna, ein Dampfbad und einen grossen Whirl-pool. In einem farbig beleuchteten Schacht neben den zahlreichen Erlebnisduschen liegt zur Abkühlung ein Eisberg. Der Ru-heraum lockt mit einem echten Cheminée. Drei wandgrosse, hinterleuchtete Fotos aus der Region vermitteln den Eindruck, sich mitten in der Natur zu befinden. Für Bewe-gungshungrige steht ein Fitnessraum mit neusten Geräten bereit, in den verschieden gestalteten Behandlungszimmern werden individuelle Packages von klassischer Mas-sage bis hin zu Gesichtspflege und Styling angeboten.

G A S T R O N O M I E

Gastronomisch setzt der Seehof auf ein Kleeblatt: das Panoramarestaurant, das Re-staurant Chesa und Amrein’s Seehofstübli für anspruchsvolle Gourmets. Im Panorama- restaurant wird für die Hotelgäste täglich ein 5-Gang-Menü serviert, das Chesa lockt mit Sonnenterrasse, traditioneller Bündner Küche und berühmten Entrecôte-Spezialitä-ten. Und Armin Amrein, dessen Karriere als TV-Koch begann, lebt im Seehof seine Philo-sophie spürbar aus: «Die beste Heilstätte der Welt, neben Licht, Luft und Wasser», so der Spitzengastronom, «ist eine mit Verständnis, Sorgfalt und Liebe geführte Küche.»

F A Z I T

Die perfekte Lage zwischen Davosersee und Parsennbahn, die ruhigen Zimmer und das gute Gastronomie- und Wellness-Angebot machen den Seehof Davos zur idealen Ba-sisstation für genussvolle Tage mit Sport und Erholung.—

www.seehofdavos.ch

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E I N T A G M I T U R S U L A H E N S L E R

«Unsere Behandlungen sind

Text: Mia Hofmann Fotos: Manuel Friederich

Ursula Hensler vom Beauty Point Solothurn mag es, wenn der Tag möglichst abwechslungsreich ist. In ihrem

Salon hat sie schon zahlreiche Freundschaften geschlossen und sogar Ferienaufenthalte organisiert.

Seelenbalsam»

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9 . 2 9 U H R

Hensler und ihre Kundin kehren ins Par- terre zurück. Hier herrscht Betrieb, über die Lautsprecher ertönt das Radio. Die Kundin bezahlt, Hensler trägt den nächsten Termin in das Computersystem ein. Die zwei weite-ren Angestellten plaudern während der Na-gelbehandlung mit den Kunden. Darunter ist auch ein Mann. «Nur etwa ein Prozent unse-rer Kunden sind Männer», sagt Hensler. «Die meisten kommen vorwiegend für definitive Haarentfernung an Brust und Rücken.»

10 . 3 2 U H R

Zwei weitere Kundinnen treten ein, Mutter und Tochter. Beide lassen sich die Nägel machen. Man spricht über den Ausbau des Hauses, das neue Motorrad, Ferien. Hensler beginnt mit dem Säubern der Nägel, schleift sie mit einer elektrischen Feile in die ge-wünschte Form. Die Kundin hält die Hand unter das Ultraviolett-Licht, damit die Grun- dierung schneller trocknet. Am Ende der Behandlung haben die beiden herausgefun-den, dass Hensler genau für den Zeitraum eine Ferienwohnung sucht, in dem die der Kundin freisteht. Der Deal steht. «Einmal haben sich sogar schon Ferien in Kroatien ergeben!»

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Mittagspause. Ursula Hensler verschwindet im Umkleidezimmer, zurück kommt sie in Lederjacke, Jeans und hellbraunen Stie-feletten. Zusammen mit einer Mitarbeiterin gönnt sie sich in der nahegelegenen Bäckerei eine Gulaschsuppe. Sie braucht keine Menü-karte mehr, das Angebot ist bekannt. Seit 29 Jahren ist sie nun selbstständig und arbei-tet im selben Quartier. Die Leidenschaft für den Job ist geblieben: Noch immer bestreitet die 55-Jährige ein 100-Prozent-Pensum.

7.18 U H R

Ursula Hensler schliesst die Glastür zum Beauty Point auf. Sie lüftet, macht Licht, schaltet den PC ein. «Ich bin immer die Erste. Ich will mir in Ruhe einen Überblick über den Tag verschaffen.» Sie zieht im Umkleidezim-mer die Arbeitskleidung an: ein langärmliges Oberteil in Off-White, eine weisse Hose, offe-ne Schuhe mit goldenem Riemen. Eine nach der anderen treffen die vier Angestellten und die Praktikantin ein. Fragen zum gestrigen Abend, Gelächter. Die Chefin bittet, heute die Orchideen zu giessen, bespricht kurz eine der Behandlungen vor. Kurz vor acht ertönt die Türglocke gleich mehrmals, als die Kundin-nen in kurzen Abständen eintreten.

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Wiederum eine Glastür, diesmal mit der Auf-schrift «Spa». Im ersten Stock stehen seit Kurzem fünf zusätzliche Behandlungsräume zur Verfügung. Hier liegt der Schwerpunkt auf Permanent Make-up, Styling, Anti-Aging und Wellness. Hensler und die Kundin be-treten plaudernd das Zimmer für die Meso- Behandlung. Eine Behandlungsliege und ein Arbeitsstuhl stehen bereit, vier beleuchtete Glasregale spenden gedämpftes Licht, im Hintergrund läuft Musik mit Klängen von Flöten und Saiteninstrumenten. Die Kundin zieht die Schuhe aus und legt sich hin: «Hier bin ich innerhalb von einer Sekunde total ent-spannt.» Die Kosmetikerin ergänzt: «Unsere Behandlungen sind auch Seelenbalsam.» Sie wäscht sich die Hände, setzt eine grosse, schwarzgerahmte Brille auf und beginnt mit der sechsteiligen Anti-Aging-Behand-lung. Lindgrün, pink, durchsichtig, blass- rosa und weiss schimmern die verschiede-nen Flüssigkeiten und Öle auf dem dunklen Beistellmöbel. Sanft säubert sie das Gesicht, erfrischt es mit einem Tonic und schaltet dann das Meso-Gerät neben sich ein. Unter-stützt durch elektrische Vibration, arbeitet sie das Konzentrat aus Hyaluron und Vita-minen mit langsamen Drehbewegungen in die Gesichtshaut ein, um die hauteigene Re-generation anzuregen.

«Ich empfehle meist ein rund zwei Stufen dunkleres Rot als die Aus-gangsfarbe.»

U r s u l a H e n s l e r

Ursula Hensler liebt die Ab-wechslung: Von der Meso-Be-handlung (Bild ganz oben) bis zum Permanent Make-up (klei-nes Bild) bietet der Beauty Point Solothurn das gesamte Beauty-Spek- trum an.

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Zurück im Studio, erneutes Umziehen von den Strassenkleidern ins Arbeitstenü. Als Hensler aus der Garderobe tritt, wartet die Kundin schon auf dem schwarzen Sessel. Sie wünscht sich dauerhaft rote Lippen. Fürs Permanent Make-up begeben sich die beiden wiederum in den ersten Stock. Die Kundin legt sich auf die Liege, Hensler deckt den Oberkörper mit einem grauen Frottétuch ab und gibt Tipps für die defi-nitive Farbe: «Ich empfehle meist ein rund zwei Stufen dunkleres Rot als die Ausgangs-farbe.» Die Behandlung wird noch zweimal wiederholt, danach hält die Farbe rund drei Jahre. Sie steckt eine steril abgepackte Na-del ins Handstück, füllt die Pigmente ein und setzt an. Die Kundin zuckt leicht zu-sammen, bleibt aber ruhig. «Schmerzemp-finden ist extrem subjektiv», sagt die Kos-metikerin, «an den Lippen kann es einfach etwas kitzeln.»

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Hände waschen, fünf Minuten am Schreib-tisch, schon tritt die nächste Kundin ein. Sie hat einen Termin für eine LPG-Endermo- logie, eine Anti-Cellulite-Behandlung. Hens-ler schaltet das LPG Cellu M6® Integral-Ge-rät ein, während die Kundin die Hose aus-zieht und sich für ein Bild vor die Photo System-Wand mit dem schwarzen Raster stellt. «Hast du einen Fortschritt bemerkt?» Die Kundin schüttelt den Kopf. «Dann will ich dir mal die Fotos zeigen.» Hensler legt acht Bilder nebeneinander hin, geht sie mit der Kundin durch, am Ende vergleichen sie

Hüften und Oberschenkel auf dem ältesten und dem neusten Bild. Die Kundin strahlt. «Na, siehst du jetzt?» Das Gerät ist bereit. Mit zwei Vakuum-Rollen stimuliert Hens-ler die gewünschten Körperzonen, um den Fettabbau zu reaktivieren und die Haut zu straffen.

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Ursula Hensler zieht sich zum vierten Mal in die Garderobe zurück. Dann geht sie bei al-len Mitarbeiterinnen vorbei, verabschiedet sich herzlich. «Heute war ein guter Tag – ich mag es am liebsten möglichst abwechs-lungsreich.» Die Absätze klacken auf den Steinplatten und die Türglocke verklingt, als die Glastür hinter ihr zufällt.—

Für die Anti-Cellulite-Behandlung schal- tet Ursula Hensler das LPG-Gerät ein.

«Schmerzempfinden ist extrem subjektiv.»

U r s u l a H e n s l e r

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B EAUTY PO I NT S O LOTH U R N

1986 machte sich Ursula Hensler (55) als Kosme-tikerin selbstständig und gründete den Beauty Point Solothurn. Damals hatte sie zwei Angestellte, angebo-ten wurde vor allem Nail, Permanent Make-up und Kosmetik. Heute bietet der Kosmetiksalon gleich beim Bahnhof Solothurn West mit fünf Festangestellten das breiteste Beauty-Ange-bot von ganz Solothurn. Mit stetigen Weiterbildun-gen kamen laufend Berei-che wie etwa Massagen oder Anti-Aging dazu. Als Hensler 2014 die Räume im oberen Stock dazumieten wollte, verkaufte sie der langjährigen Mitarbeiterin Maja Oesch (26) Anteile an der Firma. «Ich wollte sicherstellen, dass der Betrieb auch weiterläuft, wenn ich einmal weg bin.»

www.b-point.ch

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Gut zu wissen

...St ress Hautprobleme begünstigt? Dafür sind die Stresshormone verantwortlich. Plötzlich auftretende Pickel gehören zu den klassischen Stresssymptomen.

...Sie Ihr biologisches Alter mit Spor t senken können? Wer täglich 30 Minuten Sport treibt, macht diesbezüglich mess-bare Fortschritte.

...Sie an den Füssen insgesamt 500 000 Schweissdrüsen haben, welche die Tempe-ratur regeln und Schlackstoffe ausschei-den? Die Drüsen können pro Tag mehr als einen halben Liter Schweiss absondern.

...mehrere L iegen der Simon Keller AG in Burkina Faso für ein Projekt eingesetzt werden, das jungen Menschen eine Ausbil-dung bieten will? Sie wurden vom Burg- dorfer Unternehmen an den Förderverein «nas mode» von Bea Petri gespendet. www.nasmode .com

WU SSTE N S I E , DASS . . .

En Guete!Sage und schreibe 3,5 Kilogramm Lippenstift «ver-zehren» Frauen durchschnittlich in ihrem Leben. Diese Menge landet ungewollt im Mund und damit im Magen der Trägerinnen, wie eine Naturkosme-tikfirma berechnet hat. Insgesamt sind das rund 875 Lippenstifte, die auf diese Weise unfreiwillig gegessen werden.

Diese unglaubliche Strecke legen Frauen durchschnittlich beim Shoppen zurück. Im Jahr, wohlverstanden!

214km

FACTS & F I G U R E S

B U N T G E M I S C H T

Den MOOI-Leserinnen und -Lesern winkt ein exklusives Wellness-Wochen- ende für zwei Personen im Viersternhotel Seehof in Davos (inkl. Frühstück). Schicken Sie bis am 30. April 2015 ein E-Mail an marketing@simonkel ler .ch oder eine Postkarte an die Simon Keller AG, Leserwettbewerb, Lyssach-strasse 83, 3400 Burgdorf. Wichtig: Nur mit dem Stichwort «Seehof» nehmen Sie an der Verlosung teil. Viel Glück!

Mitarbeitende der Simon Keller AG sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt.

Wellness-Weekend für zwei Personen zu gewinnen

Text: Thorsten Kaletsch

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B U N T G E M I S C H T

I N & O UTDecol le té-Behand lungNicht vergessen: Bei jeder Gesichts- behandlung sollte auch an das Decol-leté gedacht werden.

Gepf leg te FüsseNicht nur im Sommer während der Sandalen-Saison: Gepflegte Füsse sind auch in allen anderen Jahres-zeiten ein Must.

Nage lp i l zSich barfuss mit Nagelpilz un- geniert in Bädern und Saunas tummeln ist definitiv ein No-Go: Gegen Nagelpilz gibts effektive Mittel!

Bi l l i g und teuer mischenSündhaft teure, topmodische Riemchensandalen sind das eine. Gepaart mit schlampig lackierten Fussnägeln sind aber auch diese ein Horroranblick.

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Bieten Sie wartenden Kun-dinnen und Kunden ein Glas Wasser mit dem Saft einer halben Zitrone an. Das Vita-min C sorgt für eine schöne, straffe und frisch aussehende Haut. Zudem wird auch der Stoffwechsel angeregt. Am besten wirkt der Wunderdrink auf nüchternen Magen.

Zitronenwasser für Ihre Kunden

D E R T I PP

«G E SAGT»

«Einmal im Jahr detoxe ich für zwei Wochen.» Dschunge l c amp -Mode r a t o r i n S on j a Z i e t l ow im Maga z i n «mob i l » d e r Deu t s chen Bahn .

«Damit der Lippenstift lange hält und der Mund ebenmässig und grösser wirkt, zuerst den Lip- penstift und danach den Lippenkonturenstift auf-tragen. Damit wirkt die Lippe grösser, ist aussen fixiert und bleibt lange perfekt in Form.»

A i sha Rok o v sk y , D o z en t i n f ü r Human Managemen t , L i f e - s t y l e - und Beau t y - A u t o r i n und Make - up -Tr endse t t e r i n .

A N S W E L L N E S S - F E E L I N G D E N K E N

Auch eine Fusspflegepraxis kann stylish sein: Trotz der hygienischen Anforderungen ist es für Kundinnen und Kunden ein echter Mehrwert, wenn sie sich in der Praxis wohlfühlen.

D Ü F T E E N T S P A N N E N

Auch in einer Praxis leisten Düfte wertvolle Dienste: Sie erfüllen den Raum und sorgen bei den Patientinnen und Patienten für Entspannung. www.s imonke l l e r . ch /se renehouse

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as Zusammenspiel der Organe im menschlichen Körper ist faszinierend und komplex. Ausgeklügelte Mechanismen sorgen dafür, dass sich unser Körper selber reinigt und regeneriert. Das ist auch nötig: Giftstoffe aus dem eigenen Stoffwechsel be-lasten den Organismus in Form von Schla-cken, die giftig sind und Fett binden. Neben Umweltgiften und Schadstoffen kann auch das persönliche Verhalten eine Belastung sein. Schlechte Ernährung, Alkohol-, Me-dikamenten- oder Zigarettenkonsum und Schlafmangel können den Körper überfor-dern. Magen- und Darmprobleme, Gewichts-schwankungen, Hautirritationen, Schlafstö-rungen, Kopfschmerzen sowie allgemeine Antriebslosigkeit sind Anzeichen dafür, dass die Gifte im Körper überhandnehmen.

D I E Ü B E R S Ä U E R U N G B E K Ä M P F E N

In solchen Phasen braucht es Hilfe von aussen, damit alles wieder ins Lot kommt. Detox-Kuren sind dafür ein probates Mittel. Dabei verzichtet man über einen bestimm-ten Zeitraum komplett auf übersäuernde Lebensmittel wie Fleisch, Käse, Milch, Weiss-mehl, Süssigkeiten, Alkohol, Kaffee und schwarzen oder grünen Tee. In einigen Kuren lässt man die feste Nahrung sogar komplett weg. Das entlastet den Verdauungsapparat, und die frei gewordenen Energiereserven stehen für den Abbau von Giftstoffen zur Verfügung. Ganz wichtig ist dabei, dass man sich während der Detox-Kur immer wieder genügend Ruhe gönnt.

Unterstützende Massnahmen wie Massagen verstärken den Entgiftungsprozess. Eine Fussreflexzonenmassage lindert Schmer-zen, fördert die Durchblutung und regt die Selbstheilungskräfte an. Eine Lymphdrai-nage mobilisiert die Lymphflüssigkeit, die für den Abtransport von Fremdstoffen ver-antwortlich ist. Ayurvedische Anwendun-gen ermöglichen eine Art Grundreinigung. Bei einer Abhyanga-Massage etwa wird der ganze Körper mit warmem Kräuteröl einge-rieben. Danach geht es ins Dampfbad oder in die Sauna, wo die durch die Ölmassage gelösten Giftstoffe ausgeschwitzt werden.

E I N F U S S B A D W I R K T W U N D E R Auch ein Bad im Meer unterstützt den Rei-nigungsprozess des Körpers. Die im Wasser enthaltenen Salze wirken entgiftend, die frische Meerluft verwöhnt die Atemwege. Eine gute Alternative dazu ist ein Bad mit Meersalz in der eigenen Badewanne. Und sogar ein Fussbad, etwa mit dem klassi-schen Fichtennadel-Zusatz, kann entgiftend wirken. Ein Peeling bringt wieder Farbe ins Gesicht. Alte Hautschüppchen werden dabei entfernt, der fahle durch einen rosigen Teint ersetzt. Eine Entgiftung im eigentlichen Sinn ist ein Peeling zwar nicht, aber es kann ein wichtiges Signal gegen aussen sein. Ein Zei-chen dafür, dass mit der Reinigung von innen Energie, Motivation und Körperbewusstsein wieder zurückgekehrt sind. —

Entgiften kann Wunder wirken. Wer eine Zeitlang auf bestimmte Lebensmittel verzichtet, entschlackt den Körper

und erhält wieder neue Energie. Eine Detox-Kur ist so etwas wie ein Frühlingsputz für den Körper.

K N O W - H O W

Text: Erich Goetschi

DÖlmassagen helfen dabei, die Giftstoffe im Körper zu lösen.

Detox-Kur:

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m Zirkus war ich schon lange nicht mehr. Irgendwie haben tänzelnde Pferde (im Zirkus darf man ja nicht Rösser sagen, im- fall), todesmutige Rumä-nen und Asiatinnen mit Kautschukknochen ihren Reiz verloren. Und Clowns sowieso – ich gehöre zu der Generation «ES», der sich beim Anblick von Theater-schminke die Nackenhaare aufstellen. Umso erstaun-licher, dass ich selber zur Artistin geworden bin. Zur Jongleuse.

Seit mein Leben durch mein zweites Kind, eine kleine Tochter, bereichert worden ist, habe ich das Gefühl, auf jeder Handflä-che einen Stab zu balancie-ren, auf dem je ein Teller dreht. Die Kunst besteht

darin, beide Kinder simul-tan zufriedenzustellen und sie möglichst vor lebensge-fährlichen Situationen zu bewahren. Nicht einfach: Ist Kind 2 endlich einge-schlafen, kann ich davon ausgehen, dass Kind 1 alsbald verbotenerweise vom Sofa gumpen und sich – wie von mir vorgewarnt – an irgendeiner saublö-den Stelle ein Bobo holen wird. Kind 1 heult dann überrascht (!) los, weckt die Schwester undsowei-terundsofort. Beide Teller am Boden. Balanceakt verkackt. Kein Applaus.

Vor Kurzem gelang mir ein besonderes Trickli. Leider konnte ich mangels freier Hand kein Beweis-Selfie schiessen. Aber stellen Sie sich die Szene öppe so vor: Unterwegs zum Kinder-coiffeur, knapp dran. Nach einer Runde Kinderwa-gen-Tetris im einzigen Nie-derflurabteil erkämpfe ich zwei Quadratmeter – doch meine Tochter freut sich nicht mit mir. Im Gegenteil. Tramfahren im Kinderwa-gen findet sie das Letzte. Und das soll bitte jeder, am besten auch noch der Schofför ganz zuvorderst hören. Nach zehn Minuten mitleidiger Blicke, Kopf-schütteln und «Isch sie nöd so zfride, he?»-Kommenta-re sind wir endlich da, wo ich hinwollte. Hastig schnü-re ich die heulende Tochter ins Tragetuch und wuchte gleichzeitig den Sohn mit

der Gilbert-Gress-Frisur auf den Coiffeurtöff. Ein Töff, kein Stuhl. Also voll cool, oder? Oder??

Jetzt brüllt auch der Sohn – gut, habe ich seit der Schwangerschaft immer noch etwas mehr Platz auf der Hüfte. So ende ich als umfunktionierter Coiffeurstuhl – ein Kind am Bauch, das zweite auf den Knien. Das erste will gewippt werden, das zweite soll stillsitzen. Ich jongliere, was das Zeug hält oder solange es meine Wirbelsäule mitmacht. Mental sehe ich meinen Osteopathen vielsagend die Augenbraue hochziehen. Und vor mir schwingt Coif-feur Samuele die Schere. Das Töchterchen blinzelt verdutzt. Mein Sohn sieht jetzt ein bisschen aus wie Heintje.

Jonglieren kann ich also. Was nicht heissen will, dass ich auch das mit der Balance draufhabe. Ich bin Nicht-Zen. Meinem (tiefenentspannten) Mann sind solche Gemütszustän-de fremd. Er nimmt den Rapport meiner Alltags-performances jeweils mit unbewegter Miene entge-gen und gibt mir seinen Allzweckrat: «Gang doch wieder mau i d Massasch.»

Genau. Raus aus der Ma-nege. Aber mindestens mit einem doppelten Flickflack.—

K O L U M N E

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AN D R EA JAN S E N I ST J O U R NAL I ST I N , F E R N S E H M O D E R ATO R I N U N D AUTO R I N .

S I E STAM MT AU S B E R N U N D WO H NT I N ZÜ R I C H . ZU R Z E IT S C H LÄF T S I E ZU WE N I G .

MANEGE FREIvon Andrea Jansen

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B U N T G E M I S C H T

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