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Porsche Club News 1/11 März 2011

März 2011 PorscheClubPorsche Club News 1/11 3 ein weiteres interessantes Modell berei-chern – denn die Welt des 911 soll noch attraktiver werden. Auf Basis des 345 PS

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März 2011

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Porsche Club News 2/09Porsche Club News 2/09

nachdem ich am 1. Februar 2011 dieNachfolge meines geschätzten KollegenWolfgang Dürheimer übernommen habeund von nun an bei der Porsche AG für dieLeitung des Ressorts Forschung und Ent-wicklung zuständig bin, möchte ich gernedie Gelegenheit nutzen und mich bei unse-ren besonders leidenschaftlichen PorscheKunden, den Porsche Clubmitgliedern,persönlich vorstellen.

Mein Weg zu Porsche hatte viele interes-sante und lehrreiche Stationen, die michauf meine jetzige Funktion gut vorbereitethaben. Bereits 1989 arbeitete ich für vierJahre bei Porsche in Weissach. Ich erin-nere mich noch heute gerne zurück andiese Zeit, in der ich an einem sehr ehrgei-zigen und spannenden Projekt beteiligtwar – der Entwicklung eines Formel 1 Mo-tors. Die Begeisterung für Motorsport undMotoren sollte auch meinen weiteren Wegprägen und führte mich 2001 schließlichzum Volkswagen Konzern, wo ich bis2009 die Aggregate-Entwicklung für Audiverantwortete. Seit 2007 bin ich zudemfür die Entwicklung von VW Aggregatenzuständig und führe diese Aufgabe auchjetzt weiter.

Als ausgewiesener Motorenspezialistfreue ich mich natürlich ganz besondersauf meine neue Herausforderung beiPorsche. Ich bin gleichsam begeistert vondem vielfältigen Produktangebot vonPorsche wie auch fest davon überzeugt,dass Sie – als langjährige und besondersenthusiastische Porsche Fahrer – auch inZukunft noch viel Freude mit unseren rich-tungsweisenden Sportwagen haben wer-den. Lassen Sie sich überraschen!

Erst vor Kurzem zeigte Porsche bei derDetroit Auto Show den atemberaubendenTechnologieträger 918 RSR, ein Rennlaborim buchstäblichen Sinne, das verdeutlicht,was entsteht, wenn die Technologie des911 GT3 R Hybrid und das Design des 918Spyder in einen modernen, zukunftsfähigenSupersportwagen übertragen werden.

Das verwindungssteife Monocoque ausKohlefaser-verstärktem Kunststoff (CFK),der V-8 Direkteinspritzer-Triebwerk mit563 PS bei 10.300/min, zwei zusätzlicheElektromotoren mit insgesamt 150 kW,eine maximale Peak-Antriebsleistung von767 PS oder der optimierte Schwungrad-speicher zur Konservierung der aus derBremsenergie gewonnenen Zusatzleis-tung unterstreichen klar die Grundideeder Porsche Techniker, zusätzliche Leis-tung intelligent zu generieren.

Es freut mich umso mehr, dass derPorsche 918 RSR nicht nur Technikbegeis-terte oder Motorsportler anspricht, son-dern auch von der internationalen Pressegoutiert wird. So erhielt er den „Best inShow – AutoWeek Editors’ Choice Award2011“ und wurde zur besten Messe-neuheit der Detroit Auto Show gewählt.Nach 2010, als die Konzeptstudie 918Spyder auf dem Automobilsalon in Genfebenfalls zur besten Messeneuheit gekürtwurde, darf Porsche mit dem Projekt 918nun schon zum zweiten Mal innerhalb ei-nes Jahres diese begehrte Auszeichnungder bekannten US-Fachzeitschrift „Auto-Week“ entgegennehmen.

Aber auch bei den Serien-Sportwagenmöchten wir unser Produktportfolio um

Wolfgang Hatz

EditorialLiebe Porsche Clubpräsidenten,liebe Porsche Clubmitglieder,

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ein weiteres interessantes Modell berei-chern – denn die Welt des 911 soll nochattraktiver werden. Auf Basis des 345 PSstarken Carrera mit 3,6-Liter-Motor bietetPorsche ab April 2011 eine äußerst at-traktive und umfangreich ausgestatteteSonderserie an. Die 911 Black Edition istauf 1.911 Exemplare limitiert und kostetexakt soviel wie die Carrera Basismo-delle.

Neben meiner Aufgabe, die Position desStandortes Weissach als Kompetenz-Zen-trum für die Entwicklung von Sportwagenweiter auszubauen, bin ich schon ge-spannt, die Porsche Clubszene näherkennen zu lernen, in der seit fast 60 Jahrenauf der ganzen Welt der Mythos Porschebesonders aktiv gelebt wird.

Dass etwa 180.000 ehrenamtliche Club-mitgliedern in 68 Ländern in ihrer Freizeitdie Porsche Fahne hochhalten und leiden-schaftlich die Marke repräsentieren, istschlichtweg beeindruckend.

Diese Vorstellung motiviert mich, mit dem-selben Enthusiasmus die Entwicklung un-serer reinrassiger Porsche Produkte vor-anzutreiben, mit dem Sie, sehr verehrtePorsche Clubmitglieder, unsere Produkteseit Jahrzehnten schätzen und pflegen.

Die Internationalität dieser Porsche Club„Familie“ ist sicherlich einzigartig im wei-teren automobilen Umfeld und zeigt sichbesonders bei den großen Porsche Club-events und Paraden, die auch 2011 wiederim Club-Kalender stehen.

So treffen sich beispielsweise bei derPorsche Parade USA, die dieses Jahr von29. Juli bis 6. August in Savannah statt-findet oder etwa dem Porsche ClubDeutschlandtreffen Anfang September inBerchtesgaden mehrere hundert begeis-terte Gleichgesinnte und teilen ihrePassion für unsere Sportwagen.

Anderenorts stehen bedeutende Club-Jubiläen an. So wird zum Beispiel derPorsche Club Great Britain – der zweit-größte Porsche Club der Welt – diesesJahr bereits 50 Jahre alt und feiert von 2.bis 4. September seinen „runden“ Ge-burtstag.

Asien hingegen wartet 2011 mit einer er-sten Porsche Parade Asia Pacific auf(23. – 25. September) und Freunde klassi-scher Porsche treffen sich bei derPorsche 356 Club Holiday in der Nähevon Tokio (01.– 03. Oktober).

Für alle Clubveranstaltungen, ob nun großoder klein, regional oder international,wünsche ich Ihnen ein gutes Gelingen undviel (Fahr)Freude. Ich selber würde michfreuen, wenn es mir – nachdem ich einenersten Überblick über meine Termine2011 habe – gelänge, Sie persönlich beider ein oder anderen Clubveranstaltungkennen zu lernen und mich mit Ihnen aus-zutauschen. Sie wissen ja, Motoren undTechnik sind auch meine Leidenschaft.

Ihr Wolfgang Hatz

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In eigener SacheUm uns die Arbeit bei der Erstellung der Porsche

Club News zu erleichtern, möchten wir Sie bitten,

dass Sie uns Ihre Beiträge per E-Mail zukommen

lassen. Hängen Sie Ihre textlichen Beiträge als

Wordfile an. Ihre Bilder speichern Sie bitte vor-

zugsweise im Tiff-Format, gegebenenfalls im

JPEG-Format (Mindestauflösung 300 dpi bei einer

realen Größe von mind. 13cm Breite, als RGB

oder CMYK). Achten Sie bitte darauf, dass keine

„Verpixelungen“ in den Bildern auftreten und Sie

die Bilder nicht als indizierte Farben (Web-

Farbskala) speichern. Wordfiles oder Powerpoint

Präsentationen mit eingebetteten Bildern können

wir leider nicht in einer druckreifen Qualität weiter-

bearbeiten.

Redaktion:

Alexander E. Klein, Clubbetreuung

Layout und Gestaltung:

Büro Linientreu

Büro für Gestaltung, Stuttgart

Erscheinungsweise:

5 Mal im Jahr

Fotonachweise:

Verfasser der Beiträge,

Porsche AG

Dr. Ing. h.c. F. Porsche

Aktiengesellschaft

Porschestr. 15 –19

D-71634 Ludwigsburg

Germany

www.porsche.com

Die Porsche Clubbetreuung:Sandra Mayr

E-Mail: [email protected]

Tel.: +49 (0)711 911-7 80 14

Alexander E. Klein

E-Mail: [email protected]

Tel.: +49 (0)711 911-7 89 67

Claudia Schäffner

E-Mail: [email protected]

Tel.: +49 (0)711 911-7 83 97

Mathias Menner

E-Mail: [email protected]

Tel.: +49 (0)711 911-7 83 07

Paul Gregor

E-Mail: [email protected]

Tel.: +49 (0)711 911-7 89 68

Club E-Mail: [email protected]

Fax: +49 (0)711 911-7 89 89

Redaktionstermine:PC News 2/2011: 01.04.2011

PC News 3/2011: 10.06.2011

PC News 4/2011: 26.08.2011

PC News 5/2011: 28.10.2011

Porsche Club News im Internet:Im Internet sind jeweils die aktuelle Porsche Club News

sowie die archivierten Zeitschriften ab der Ausgabe 1/99

unter: www.porsche.com abrufbar.

Er machte einen ungewöhnlichen Sportwagen aus einemStuttgarter Vorort zum Porsche. Er war ein begnadeter PR-Mann und ein geachteter Rennfahrer. Er prägte das einzigarti-ge Image und die internationale Reputation der MarkePorsche. Am 3. Januar 2011 wäre Huschke von Hanstein 100Jahre alt geworden.

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01Neues von der Porsche AG07 Weltpremiere in Detroit: Mittelmotor-Coupé als Technologieträger – Porsche 918 RSR10 Neue Sonderedition – Besonders wertvoll: Die limitierte Sonderedition 911 Black Edition12 Porsche 918 Spyder, Porsche 959 und Carrera GT – Alles Super!16 Die 911 Familie – Nie zuvor gab es so viele Varianten des Sportwagenklassikers20 Porsche Zahlenspiele: Die Zahl 47

02Infobörse22 Porsche Sport Driving School – Erstmalig im Trainingsprogramm: Nürburgring Grand Prix Strecke und Nordschleife23 Porsche Travel Club – Porsche Tour Mallorca 201124 Porsche Design Driver’s Selection – Der Eventtruck startet in die neue Saison 201125 Porsche Tequipment – Ganz schön sportlich

03Club Management27 Neuer Service für Porsche Clubs – Die Porsche Pressedatenbank 28 Club Trophy 2011 – Jetzt bestellen30 Verabschiedung – Alexander E. Klein

04Reportagen32 Der Anfänge des Porsche Rennsports in Südamerika – Die Geschichte der Carrera Panamericana 39 Porsche Club Guatemala – Ein Club stellt sich vor 40 Porsche Luxemburg – Tradition verpflichtet, Porsche Classic Days in Luxemburg42 Porsche Club Seetal Luzern – 40 Jahre PCSL, Ein runder Geburtstag will gefeiert sein43 Porsche Diesel Club Europa e.V. / Projekt Porsche Junior e.V. – Schüler, Jugendliche und ihr „Junior“

05 Eine Runde mit 45 Dr. Ing. Frank-Steffen Walliser

Inhalt

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Das Schönste am RennenDas Schönste am Rennenist die Erfrischung danach.ist die Erfrischung danach.

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Das Schönste am Rennenist die Erfrischung danach.

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Weltpremiere in Detroit: Mittelmotor-Coupé als Technologieträger

Porsche 918 RSR : Weltpremiere in Detroit

Die Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG hat mit derWeltpremiere des Porsche 918 RSR dieNorth American International Auto Show inDetroit eröffnet. Beim ersten Messeauftrittdes Stuttgarter Sportwagenherstellers inDetroit seit dem Jahr 2007 betonte MatthiasMüller, Vorsitzender des Vorstandes derPorsche AG: „Wir sind mit einer klarenBotschaft zurück in Detroit: Porsche bautseine Kompetenz bei Performance undgleichzeitig hoher Effizienz weiter aus. Da-rüber hinaus demonstriert der Porsche 918RSR auf eindrucksvolle Art und Weise, mitwelcher Leidenschaft unsere Ingenieure undDesigner die fortschrittlichsten und schön-sten Sportwagen der Welt entwickeln.“

Mit dem Porsche 918 RSR präsentierteder Hersteller sportlicher Premium-Fahr-zeuge eine High End-Synthese aus den er-folgreichen Hybrid-Konzepten des Jahres2010. Das zweisitzige Mittelmotor-Coupé918 RSR verdeutlicht, was entsteht, wenndie Technologie des 911 GT3 R Hybrid unddas Design des 918 Spyder in einen mo-dernen, zukunftsfähigen Supersportwagenübertragen werden.

Der 911 GT3 R Hybrid-Rennwagen mithocheffizientem Schwungradspeichersorgte bei seinen Renneinsätzen auf derNürburgring-Nordschleife, während desAmerican Le Mans Series-Rennens (ALMS)

in Road Atlanta/USA sowie dem ILMC-Laufim chinesischen Zhuhai für Aufsehen. Erdemonstrierte sein enormes Performance-Potenzial im realistischen Rennsport-Sze-nario gegenüber härtester Konkurrenz.Damit übertraf der intern als „Race Lab“ –Rennlabor – bezeichnete 911 GT3 R Hy-brid sogar die hohen Erwartungen vonPorsche Motorsport. Wettbewerbsfähig-keit, hohe Zuverlässigkeit sowie beispiel-hafte Effizienz beim Kraftstoffverbrauch,verbunden mit höchster Performance un-terstrichen die Grundidee der Porsche-Techniker, zusätzliche Leistung intelligentzu generieren. Der 911 GT3 R Hybrid be-zieht seine Zusatzleistung beim Bremsen

01Neues von der Porsche AG

Stromlinie: Das „Race Lab“ auf der Rennstrecke

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aus der eigenen Fahrdynamik. Diese Tech-nik verpflanzt Porsche nun in das Mittelmo-tor-Coupé 918 RSR – der Rennsportva-riante der Konzeptstudie 918 Spyder.

Aus der Tradition klassischer Porsche-Langstrecken-Rennwagen wie 908 Lang-heck-Coupé (1969) und 917 Kurzheck-Coupé (1971) schlugen die Porsche Desi-gner einen Bogen in die Postmoderne der„Form follows function“-Philosophie. Beim918 RSR wird der elegante Fluß der Kurvenvon muskulösen Radhäusern, dynami-schen Luftöffnungen und einem kanzelarti-gen Cockpit dominiert. Ein sichtbares Lüfter-rad zwischen den Ram Air-Ansaugstutzenund ein Heckspoiler in RS Spyder-Abmes-sungen betonen zusätzlich die Funktion ei-nes Rennlabors. Der neu gestaltete Farb-ton „Liquid Metal Chromblau“ unterstreichtden skulpturhaften Schwung der Formen,während die bei Porsche typische Hybrid-Farbe orange auf Bremssätteln und demLängsstreifen der Karosserie bemerkens-werte Akzente setzt.

Auch innerhalb des besonders leichten,verwindungssteifen Monocoques aus Koh-lefaser-verstärktem Kunststoff (CFK) domi-niert Rennsporttechnik. Der V8-Motor isteine Weiterentwicklung des Direkteinsprit-zer-Triebwerks aus dem erfolgreichen RS-Spyder-Rennwagen und leistet im 918 RSRnun genau 563 PS bei 10.300/min. DieElektromotoren an den beiden Vorderrä-dern steuern jeweils 75 kW, also insge-samt 150 kW, zur installierten Peak-An-triebsleistung von exakt 767 PS bei. Diesebei Bremsvorgängen gewonnene Zusatzleis-tung wird in einem optimierten Schwung-massenspeicher konserviert.

Im 918 RSR verfügen die beiden Elektro-maschinen über eine Torque Vectoring-Funktion mit variabler Antriebsmomenten-verteilung an der Vorderachse. Dies erhöhtzusätzlich die Agilität und verbessert dasLenkverhalten. Der vor der Hinterachseplatzierte Mittelmotor ist mit einem Rennge-triebe, ebenfalls auf Basis des RS SpyderRennwagens, verblockt. Dieses weiter ent-

wickelte Sechsgang-Klauengetriebe mitlängs liegenden Wellen und gerade ver-zahnten Stirnrädern wird mittels zweierSchaltpaddles hinter dem Rennlenkrad be-tätigt.

Eine funktionale Ausstattung unterstreichtden puristischen Rennsport-Charakter. Obcharakteristische, nach schräg oben öff-nende Türen, die Luftöffnung im Dach zwi-schen den Türflügeln, die Schnellver-schlüsse an vorderer und hinterer CFK-Haube, die beiden Dachantennen fürBoxenfunk und Telemetrie, die RS Spyder-mäßigen kleinen seitlichen Front-Flics oderdie Luftsplitter unterhalb der Frontlippe so-wie profillose Slick-Rennreifen auf 19-Zoll-Rädern mit Zentralverschluss sorgen fürdie eindeutige Bestimmung als experimen-telles Rennlabor.

Im Gegensatz zur Konzeptstudie 918 Spy-der herrscht im Innenraum 918 RSRschnörkellose Rennatmosphäre. Der brauneLederbezug des hautengen Schalensitzes

Form follows function: In bester Tradition legendärer Rennwagen

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zitiert die Historie der Gentleman-Driver;die Schaltblitze auf dem Rennlenkradsowie eine Rekuperationsanzeige auf -der Lenksäule vor dem Anzeige-Bildschirmversorgen den Piloten mit Informationen.Statt der zukunftsorientierten, ergono-misch avantgardistischen Mittelkonsolemit durchgängig berührungsempfindlicherBenutzeroberfläche aus der Konzeptstudie918 Spyder teilt im 918 RSR eine auf dasWesentliche reduzierte Konsole mit Kipp-schaltern das Cockpit. Rechts von derKonsole ist anstelle eines zweiten Sitzesder Schwungradspeicher platziert.

Dieser Schwungradspeicher ist eine Elek-tromaschine, dessen Rotor mit bis zu36.000 Umdrehungen pro Minute kreist,um Rotationsenergie zu speichern. Die Auf-ladung erfolgt, wenn bei Bremsvorgängendie beiden Elektromaschinen an der Vor-derachse ihre Funktion umkehren und alsGeneratoren arbeiten. Aus dem geladenenSchwungradspeicher kann der Pilot aufKnopfdruck dessen gespeicherte Energie

abrufen und bei Beschleunigungs- oderÜberholvorgängen einsetzen. Dabei wirddas Schwungrad elektromagnetisch abge-bremst, um dann aus seiner Bewegungs-energie bis zu 2 x 75 kW, insgesamt also150 kW, zusätzlich an die beiden Elektro-maschinen der Vorderachse zu liefern.

Diese Zusatzleistung steht bei voller Aufla-dung rund acht Sekunden zur Verfügung.Beim erfolgreichen 911 GT3 R Hybrid kanndiese Zusatzleistung je nach Rennsituationauch verbrauchsorientiert eingesetzt wer-den, zum Beispiel durch spätere Boxen-stopps oder eine Verringerung des Tankvo-lumens und damit des Fahrzeuggewichtes.

Mit dem neuen Rennlabor 918 RSR hebtPorsche dieses im Rennsport genutzte Hy-bridkonzept nun auf eine experimentelleEbene. „Porsche Intelligent Performance“im 918 RSR bedeutet eine Erforschungvon Methoden zur weiteren nachhaltigenVerbesserung der Effizienz unter den ver-schärften Bedingungen von Rennstrecke,

Rundenzeiten, Boxenstopps und Zuverläs-sigkeit – einem Metier, in dem Porsche seitüber 60 Jahren erfolgreich verwurzelt ist.

Die Startnummer 22 schließlich ist eineHommage an das Jubiläum eines weiterenTriumphes. Als Gesamtsiege in Le Mansnoch nicht ganz zur gewohnten Routineder Porsche Rennabteilung zählten, fuhren1971 die Piloten Dr. Helmut Marko undGijs van Lennep beim 24-Stunden-Klassi-ker als erste durchs Ziel. Der Distanzre-kord ihres Porsche 917 Kurzheck-Coupés– 5335.313 Kilometer bei einer Durch-schnittsgeschwindigkeit von 222,304km/h – hielt keine Ewigkeit, aber exakt 39Jahre bis 2010. Der 917 im Martini-Designwar damals ebenfalls ein Experiment undseiner Zeit weit voraus: ein Gitterrohrrah-men aus Magnesium setzte neue Maß-stäbe in der Porsche Domäne Leichtbau.

Öffentlichkeitsarbeit und PresseTechnikpresse

Öffnet ganz neue Perspektiven: Der Porsche 918 RSR als Synthese aus 911 GT3 R Hybrid und 918 Spyder

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Neue Sonderedition auf Basis des 911 Carrera Coupé und Cabriolet

Besonders wertvoll: Die limitierte Sonderedition 911 Black Edition

Zum Frühjahr 2011 wird die Welt des911 noch attraktiver. Porsche bietetauf Basis des 345 PS starken Carreramit 3,6-Liter-Motor eine äußerst attraktive Sonderedition an. Der 911Black Edition ist besonders umfang-reich ausgestattet, als Coupé oderCabriolet jeweils mit Heckantrieb lieferbar – und natürlich nur inschwarz zu haben.

Noch reizvoller wird dieser 911 Carreradurch Exklusivität und Preis. Die 911Black Edition ist auf 1.911 Exemplare li-mitiert und kostet exakt soviel wie dieCarrera Basismodelle: In Deutschlandsind das 85.538 Euro für das Coupé und96.843 Euro für das Cabriolet, jeweilseinschließlich Mehrwertsteuer. Die Markt-einführung beginnt im April 2011.

Serienmäßig ist die 911 Black Edition inSchwarz uni lackiert, optional steht auchBasaltschwarzmetallic zur Wahl. Das Ca-brio-Verdeck besteht grundsätzlich aus

schwarzem Stoff. Für die farblichen Ak-zente sind bei der Black Edition die 19-Zoll911 Turbo II-Räder in Bi-Color-Ausführungzuständig, die mit ihrer Zweifarbigkeit op-timal zur dezent-eleganten Außenfarbepassen. Zudem geben die Felgen denBlick frei auf die Bremsanlage mit natür-lich schwarzen Vierkolben-Aluminium-Mo-nobloc-Festsätteln. Der serienmäßige Grau-keil in der Windschutzscheibe der 911Black Edition rundet das Gesamtbild har-monisch ab.

Der schwarze „Black Edition“-Schriftzugauf den Einstiegsblenden in Edelstahl gibt

einen ersten Hinweis auf das hochwertigeInnenraumkonzept mit Konzentration aufpuristische Sportwagen-Werte.

Konsequent setzt das Interieur die Farb-gebung des Exterieurs fort. Serienmäßigbereits mit Sitzen in hochwertigem Teil-leder ausgestattet, kann der 911 BlackEdition optional natürlich mit einer weiterenLederausstattung aufgewertet werden.Ebenfalls im Serienumfang enthalten istein Sport-Design-Lenkrad. Das Kombiin-strument ist natürlich in schwarz gehal-ten. Auf dem Deckel des Handschuhfachsweist eine Plakette auf die begrenztenStückzahlen der 911 Black Edition hin. DieZierblenden auf der Schalttafel, Schalt-oder Wählhebel und Belüftungsdüsen kon-trastieren dagegen durch ihre Lackierungin Alu-Optik. Die hintere Mittelkonsole istin Exterieurfarbe lackiert.

Ein akustischer Höhepunkt der erweiter-ten 911 Black Edition-Ausstattung ist dasserienmäßige BOSE® Surround Sound-System. Es wurde speziell auf den Innen-raum der 911 Carrera Modelle abge-stimmt und umfasst 13 Lautsprecher(zwölf im Cabriolet) inklusive Aktivsubwoo-fer und Centerspeaker sowie einen Sie-benkanal-Digitalverstärker mit einer Ge-samtleistung von 385 Watt für ein brillan-tes Klangerlebnis. Coupé und Cabrioletsind wie alle 911 Carrera Modelle mitdem Porsche Communication Manage-ment (PCM) ausgestattet. Das GPS-Navi-gationsmodul ist bei der 911 Black

Black Beauty: Die Sonderedition 911 Black Edition

01 Neues von der Porsche AG

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Edition ebenso serienmäßig wie die uni-verselle Audioschnittstelle im Ablagefachder Mittelkonsole. Zur erweiterten Aus-stattung der 911 Black Edition zählen zu-dem Park-Assistent, Tempostat, automa-tisch abblendende Innen- und Außenspie-gel sowie ein Regensensor.

Die Technik der 911 Black Edition ent-spricht dem hohen Carrera Standard: Un-ter dem Heckdeckel arbeitet der Carrera-typische Sechszylinder-Boxermotor, derbei 6.500 Kurbelwellenumdrehungen proMinute aus 3.614 Kubikzentimetern 345PS (254 kW) schöpft. In Verbindung mitdem serienmäßigen Sechsgang-Schaltge-triebe ermöglicht diese Leistung dem Car-rera in beiden Karosserievarianten eineHöchstgeschwindigkeit von 289 km/h.Bei schnellstmöglicher Beschleunigungerreicht das Coupé in 4,9 SekundenTempo 100, das Cabriolet in 5,1 Sekun-den. Trotz der eindrucksvollen Leistungs-werte bleibt der Verbrauch moderat: DasCoupé konsumiert nach NEFZ gesamt

10,3 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometer,der offene Carrera benötigt lediglich einenZehntelliter mehr.

Der 911 Black Edition stehen alle techni-schen Sonderausstattungsmöglichkeitenoffen, die auch für die Carrera-Modelle an-geboten werden. Allen voran das PorscheDoppelkupplungsgetriebe (PDK), das im911 Einzug ins weltweite Sportwagenseg-ment hielt. Dank sieben Gängen undschneller Schaltvorgänge ohne Zugkraft-unterbrechung markieren die 911 Carreramit PDK Bestwerte. Einerseits im Ver-brauch: Mit 9,8 l/100 km beim geschlosse-nen und 9,9 l/100 km beim offenen Elferunterbieten die Carrera die magischeZehn-Liter-Grenze. Andererseits in der Dy-namik: Mit PDK absolviert das Coupé denSprint in nur 4,7 Sekunden, das Cabrio in4,9 Sekunden. Die Vehemenz lässt sich mitdem optional erhältlichen Sport ChronoPaket Plus noch weiter steigern. Es bietetdie zusätzliche Funktion „Launch Control“für schnellstmögliche Beschleunigungaus dem Stand sowie eine Schaltstrategiefür extrem sportliches Fahren, die sehrschnelle Gangwechsel ermöglicht. MitLaunch Control lassen sich die Beschleu-nigungszeiten der mit PDK ausgerüstetenFahrzeuge nochmals um 0,2 Sekundenverkürzen. Sportlichkeit und Komfort der911 Black Edition lassen sich auf Wunsch

noch weiter steigern. Beispielsweise mitdem Porsche Active Suspension Manage-ment (PASM) und als zusätzliche Variantefür das Coupé das PASM-Sportfahrwerkmit um 20 Millimeter tiefer gelegter Karos-serie und mechanischer Hinterachs-Quer-sperre. Zur weiteren Optimierung derBremsenperformance wird optional diePorsche Ceramic Composite Brake (PCCB)mit Keramikbremsscheiben angeboten.

Öffentlichkeitsarbeit und PresseTechnikpresse

Back in Black: Die 911 Black Edition erhebt „Schwarzfahren“ zum legalen Vergnügen

Datenblatt911 Black Edition

Motor: Sechszylinder-Boxer-Motor

Hubraum: 3614 cm3

Leistung: 245 kW (345PS)

Max. Drehmoment: 390 Nm

Höchstgeschwindigkeit*: 287 km ⁄ h

Beschleunigung*:

4,7s (0–100 km ⁄ h) Coupé

4,9s (0–100 km ⁄ h) Cabriolet

CO2-Emission*: 230 g ⁄ km

Verbrauch (NEFZ)*

Innerstädtisch: 14,7 l ⁄ 100 km

Außerstädtisch: 7,0 l ⁄ 100 km

Gesamt: 9,8 l ⁄ 100 km

*Werte mit PDK

DATENBlack Edition

Black is Beautyful: Außen überzeugtdie schwarze Uni-Lackierung und die19-Zoll 911 Turbo II-Räder in Bi-Color-Ausführung – Innen das hochwertigeInterieurkonzept mit Konzentrationauf puristische Sportwagen-Werte.

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Porsche 918 Spyder, Porsche 959 und Carrera GTAlles Super!

Für eine Studie ist er schon ganz schön inBewegung. Der Porsche 918 Spyder, derin bestechender Form die Zukunft desSportwagens aufzeigt, tourt um die Welt.Bei seiner Premiere im Frühjahr 2010 aufdem Automobilsalon in Genf feierten Öf-fentlichkeit und Presse gleichermaßendas „Drei-Liter-Auto im Rennformat“(Frankfurter Allgemeine Zeitung). Im kali-fornischen Monterey kam selbst Gouver-neur Arnold Schwarzenegger vorbei, umdas futuristisch anmutende Fahrzeug mitden unglaublichen Leistungsdaten in Au-genschein zu nehmen. In Peking war derSpyder der Star auf der Auto China, undzuletzt widmete ihm das PorscheMuseum in Zuffenhausen eine Sonderaus-stellung.

Der Porsche 918 Spyder bewegt die Men-schen: V8-Mittelmotor mit 500 PS (368kW), Elektromotoren mit 218 PS (160

kW), Plug-in-Hybridtechnik, von null auf100 km/h in 3,2 Sekunden, die CO2-Emis-sionen betragen 70 g/km, der Verbrauchliegt bei 3,0 Liter auf 100 Kilometer –geht das überhaupt? Porsche sagt ja. DerSpyder wird gebaut, und im Unternehmenlaufen die Vorbereitungen auf Hochtou-ren. Denn eine Studie zu entwickeln, istdas eine. Einen serientauglichen Super-sportwagen daraus entstehen zu lassen,etwas ganz anderes. Michael Mauer,Chef-Designer bei Porsche, kündigt des-halb an: „Nun gilt es beispielsweise, diegesetzlichen Anforderungen in den ver-schiedenen Ländern zu berücksichtigen.Aber der Charakter des Fahrzeugs darfsich nicht verändern.“ Wie Rennpferde,die vor dem Start in der Box mit den Hu-fen scharren, fiebern Ingenieure, Kon-strukteure und Stylisten der Serienent-wicklung des Spyder entgegen. Und dieMitarbeiter in der Produktion ebenso.

Porsche plant eine eigene Manufaktur, in derder neue Traumwagen montiert werdensoll. Das sorgt nicht nur für neue Arbeits-plätze, sondern vor allem für emotionaleHöhenzüge. „In der Manufaktur zu arbei-ten, ist wie eine Teilnahme an den Olympi-schen Spielen. Das ist die absolute Krö-nung“, sagt Uwe Hück, der Vorsitzendedes Konzernbetriebsrates.

Porsche im Ausnahmezustand – mal wie-der. Denn der 918 Spyder markiert in er-ster Linie den vorläufigen Höhepunkt ei-ner beeindruckenden Tradition: Inspiriertdurch den Motorsport, sah Porscheschon immer eine besondere Herausfor-derung darin, Kleinserien zu entwickeln,die ihrer Zeit technisch voraus sind. Soentstanden immer wieder Supersportwa-gen, die – weil schwer zu haben – Begehr-lichkeiten weckten und den Ruf des Unter-nehmens prägten.

Zum Beispiel der legendäre Porsche 959.In den 1980er Jahren mussten für denRenneinsatz in der Gruppe B erst 200Straßenfahrzeuge gebaut werden. Der da-malige Entwicklungsvorstand HelmuthBott dachte an einen „super 911 Turbo,einen typischen Elfer mit deutlich mehr

Porsche 918 Spyder

Es herrscht wieder Ausnahmezustand: Mit dem Bau des 918 Spyder überführt Porsche ein weiteres Mal eine faszinierende Studie in die Wirklichkeit der Serienreife. Wie seine Vorgänger gilt auch der neue Supersportwagen mit Plug-in-Hybridtechnik als Technologieträger, der seiner Zeit vorauseilt.

01 Neues von der Porsche AG

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Leistung“. Doch nachdem sich dieIngenieure intensiv mit einer Super-Versiondes Elfers beschäftigt hatten, war schnellklar: Bis auf die Heckleuchten würde vondieser Baureihe nicht mehr viel übrig blei-ben, wenn die Vision umgesetzt wäre.

Auf der Internationalen Automobil-Ausstel-lung in Frankfurt (IAA) präsentiertePorsche 1983 eine Studie, die mehr alsnur die Neugier weckte. Extrem breit undaggressiv kam der Exot daher. Sein unge-wöhnlich großer Heckspoiler verlief überdie gesamte Breite und war im Heckteil in-tegriert. Werkstoffe wie Magnesium undKunststoff unterstrichen den Status desBesonderen. Gründe genug, dem real ge-wordenen Zukunfts-Sportwagen auch eineigenes Zahlenkürzel zu verleihen. Eines,das auch heute noch mit Hochachtung ge-nannt wird.

Was den Porsche 959 aber wirklich zumTechnologieträger seiner Zeit machte,schlummerte im Inneren des Wagens: Daselektronisch geregelte Fahrwerk, der pro-grammgesteuerte Allradantrieb – und vorallem der Motor. Erstmals in einem Serien-fahrzeug kam die Porsche Registerauf-ladung (PRA) zum Einsatz. Ein System,um die Faszination von Biturbo-Rennmoto-ren auch im Alltag uneingeschränkt genie-ßen zu können. Dabei war nur ein Turbola-

der über den gesamten Drehzahlbereichaktiv, der zweite schaltete sich erst bei4300/min bei vollem Ladedruck ein. Dassorgte für überdurchschnittlich hohe Be-schleunigungswerte bereits im unterenDrehzahlbereich. 450 PS (331 kW) bei6300/min leistet der 959 und sprintetvon null auf 200 km/h in 14,3 Sekunden.Dieser Power-Elfer, dessen sportliche Ge-ländeversion 1986 einen Doppelsieg bei

der Rallye Paris–Dakar errang, fand folg-lich mehr Liebhaber als erwartet. Die 292Exemplare wurden zum Preis von je420.000 D-Mark an ausgesuchte Kundenverkauft.

Eine stolze Summe – und trotzdem kleineFische, wie der Lauf der Porsche Produkt-geschichte gut zwei Jahrzehnte späterzeigen sollte. Sein standesgemäßer Nach-

Porsche 959

Porsche Carrera GT

Die Supersportwagen von Porsche wecken traditionell schon im Studien-Zustand mehr als nur Neugier. Ob 959 oder Carrera GT – es sind die technischen Visonen, die Emotionen auslösen.

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folger in der Adelsklasse der Traumfahr-zeuge kam auf ganz andere Stückzahlen.Mit 1270 verkauften Fahrzeugen bis zumProduktionsschluss Mitte 2007 gilt der450.000 Euro teure Carrera GT bis heuteals der weltweit erfolgreichste Super-sportwagen. Wie beim Porsche 918 Spy-der markierte auch beim Carrera GT diePräsentation einer fahrbaren und aufse-henerregenden Studie den Anfang der Er-folgsgeschichte. Nach der Weltpremiereim Jahr 2000 im Rahmen des Pariser Auto-mobilsalons vor dem Louvre hatten die In-genieure zwei Jahre Zeit, um aus demShowcar ein Serienfahrzeug zu machen.Ein harter Weg.

Schließlich gilt der Carrera GT als wahresWerkstoffwunder mit einem völlig neuenLeichtbaukonzept. Erstmals bei einem Se-rienfahrzeug bestand das in Monocoque-Bauweise gefertigte Chassis und der Ag-

Einerseits gehört er in eine Reihe mit dem Porsche 959 und dem Carrera GT. Andererseits reicht für ihn derBegriff Super- oder Hochleistungssportwagen nicht mehr ganz aus: Der 911 GT1 von 1997 darf getrost alsRennwagen mit Straßenzulassung bezeichnet werden. Denn bevor das Fahrzeug auf die Rundstrecke durfte,musste es nach den Regeln der Weltmotorsportbehörde FIA ein paar Exemplare geben, die die strengen euro-päischen Crash-, Abgas- und Lärmvorschriften erfüllten. Der 911 GT1 ist ein absolutes Leichtgewicht von nur1.120 Kilogramm. Karosserie und Chassis bestehen aus Kohlefaser. Für die Kraftübertragung sorgt ein sequentielles Sechsgang-Getriebe, vier Metall-Katalysatoren kümmern sich um die Abgase. Sein Turbo-Aggre-gat, ein Sechszylinder-Boxer-Motor, leistet 544 PS (400 kW). Von null auf 100 km/h braucht er keine vier Sekunden. Porsche baute 20 Exemplare des Exoten unter den Exoten. Kostenpunkt: 1,5 Millionen D-Mark.Das Nachfolgemodell feierte 1998 in Le Mans einen Doppelsieg. Es war der insgesamt 16. und bisher letztePorsche Gesamtsieg beim 24-Stunden-Klassiker.

gregateträger aus kohlefaserverstärktemKunststoff (CfK) – ein Prinzip, das sichPorsche patentieren ließ. Die Geometriedes Unterbodens, komplett aus Carbon,entsprach der eines Rennwagens. Dieleichten Räder waren im Magnesium-Schmiedeverfahren hergestellt. Die Sitzebestanden aus einem Verbund von Kohle-und Aramidfasern.

Neben der Porsche Ceramic CompositeBrake (PCCB) setzte Porsche erstmalsweltweit auch die Keramik-KupplungPCCC (Porsche Ceramic CompositeClutch) ein. Sie überzeugte durch ihreLanglebigkeit, ihre Leistungsfähigkeit undvor allem durch ihren geringen Durchmes-ser von 169 Millimetern, der einen extremtiefen Schwerpunkt des Fahrzeugs er-laubte. Insgesamt wiegt der Carrera GTnur 1.380 Kilogramm. Ein leichtes Spielfür 612 PS. Der Zehnzylinder-Motor kata-

pultierte den Supersportwagen aus demStand in 9,9 Sekunden auf 200 km/h.Egal, wo er heute auf der Straße auf-taucht, er ist immer noch eine rasante Au-genweide. Jetzt liegt es einmal mehr anden Porsche Ingenieuren und Stylisten,mit dem 918 Spyder aus einem Traumwa-gen Wirklichkeit werden zu lassen. Dabeikann man den Weg von der Studie zumSerienfahrzeug ruhig mit einer Doktor-Arbeit vergleichen. So wie einst beimCarrera GT. Der wurde im Werk in Leipzigin einer eigenen, kleinen Produktionslinievon Hand montiert. Den intensiv geschul-ten Mitarbeitern war es eine Ehre. Sietrugen Weiß – bis zu den Handschuhen.

Öffentlichkeitsarbeit und PresseChristophorus

911 GT1Exot unter Exoten

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Stammsitz Stuttgart-Zuffenhausen.

Porscheplatz.

Damit wäre alles gesagt.

Das Porsche Museum.

Hier erfahren Sie mehr – www.porsche.de/museum.

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Die 911 Familie Nie zuvor gab es so viele Varianten desSportwagenklassikers. Auf den folgenden zwei Seiten zeigen wir die aktuelle Modellpalette.Teil 1: Vom 911 Turbo S zum 911 GT3

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Text und Foto: Porsche Mitarbeitermagazin Carrera

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Die 911 Familie Teil 2: Vom 911 Carrera Black Edition zum 911 GT2 RS

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Die 911 FamilieDatenblatt

Jede Menge Zahlen und Fakten – und es bleibt doch immer ein Elfer.

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Die 911 FamilieDatenblatt

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Porsche Zahlenspiele

47 Kg Porsche FachwerkGitterrohrrahmen des Porsche 917 von 1969

Wir freuen uns, Ihnen in jeder Ausgabe unter der Rubrik „Zahlenspiele“ eine besondere Zahl vorzustellen.Wir beleuchten dieses Mal die Zahl 47.

47KILO

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Seit kurzem wird in den Schulen das Turbo-Abitur diskutiert.

Wir haben das seit 36 Jahren.

Die Porsche Sport Driving School.

Der Grund für Ihre Clubmitgliedschaft: die Faszination Porsche. Aber selbst die lässt sich noch

steigern. Onroad oder offroad. Im Schnee, auf Eis, auf der Rennstrecke. Bauen Sie Ihre Fahrsicher-

heit noch weiter aus und lernen Sie das gesamte Leistungspotenzial eines Porsche kennen.

In standardisierten Trainingslevels – unter Anleitung von ausgebildeten Porsche Instrukteuren.

National wie international.

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Porsche Sport Driving School Erstmalig im Trainingsprogramm:Nürburgring Grand Prix Strecke und Nordschleife im VerbundKenner nennen die Nordschleife nicht umsonst die „grüne Hölle“. 1927 erbaut, ist sie eine Rennstrecke aus eineranderen Zeit, die keine Fehler verzeiht. Hier ist genaues Wissen um den Streckenverlauf erforderlich. Ein großerHöhenunterschied, die rasche Abfolge von schnellen und mittelschnellen Kurven sowie die relativ schmale Fahr-bahn – die Nordschleife erfordert exakte Fahrzeugbeherrschung. Wir freuen uns, wenn Sie mit uns auf der Nord-schleife Ihre Ideallinie verbessern.

Trainingstermine 2011*:

09.05. – 10.05.2011Performance Training, NürburgringGrand Prix Strecke und Nordschleife

Das Training ist direkt im Anschluss andas Rennwochenende des Sports CupDeutschland auf dem Nürburgring(07.05.– 08.05.2011) und kann als Vorbereitung für den Porsche CarreraWorld Cup genutzt werden, der am25.06.2011 auf dem Nürburgring statt-findet.

Preis: 1.997 Euro (Tagescatering undAbendessen inkl., ohne Übernachtung)

Weitere Informationen und Buchung unter:http://www.porsche.com/germany/sportandevents/sportfahrschule/reservations/ Per E-Mail: [email protected] oder rufen Sie uns einfach an: +49 (0) 711 / 911 78135

* Voraussetzung für die Teilnahme an diesen Trainings ist ein absolviertes Precision Training der Porsche

Sport Driving School, oder ein Nachweis über ein vergleichbares Fahrertraining.

Weitere Termine*:

09.08. – 10.08.2011 Performance Training, Nordschleife

29.09. – 30.09.2011Performance Training Nordschleife

Preis pro Termin: 1.882 Euro (Tages-catering und Abendessen inkl., ohneÜbernachtung)

Spezielles Angebot für Porsche Clubs:Wir freuen uns sehr, den Porsche Clubsfür die Performance Trainings auf derNürburgring Grand Prix Strecke und derNordschleife 2011 ein exklusives Ange-bot unterbreiten zu können: Bucht IhrPorsche Club für eines der beiden Trai-nings 10 Teilnehmerplätze, dann bekom-men Sie von uns einen Platz kostenfreifür ein Porsche Clubmitglied.

Souverän durch die „grüne Hölle“: Mit dem Performance Training der Porsche Sport Driving School auf der Nordschleife

02Infobörse

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Porsche Travel ClubPorsche Tour Mallorca 2011

Genießen Sie die ausgelassene Stimmung Mallorcas. Aber mit Benzin im Blut.

Einen Abstecher auf die Insel Mallorcaverbindet man direkt mit einer ausge-lassenen Stimmung. Zu recht – jeden-falls wenn Sie die Insel mit einemPorsche erkunden. Auf kurvenreichenKüstenstraßen vorbei an Sandsträn-den. Vereint mit den Vorzügen der me-diterranen Küche. In einer abwechs-lungsreichen und unvergesslichenLandschaft. Ein Beispiel: die Serra deTramuntana. Der Gebirgszug erreichtüber 1.000 Meter Höhe und verläuftparallel zur Nordwestküste. An den Sei-tenhängen der Berge mit ihren Sturzbä-chen haben sich fruchtbare Täler gebil-det, wo Apfelsinen und Zitronenbäume

wachsen. Ein weiterer Höhepunkt derTour ist sicherlich das Herz Mallorcas:die historische Hauptstadt Palma deMallorca mit ihrer malerischen Hafenat-mosphäre.

Termine:21.05.–24.05.201125.05.–28.05.201129.05.–01.06.201115.09.–18.09.201120.09.–23.09.2011

Preis:3.050 Euro pro Person im DZ3.190 Euro pro Person im EZ

Weitere Informationen beim Porsche Travel Club unter: www.porsche.de/travelclubPer E-Mail unter [email protected] oder rufen Sie uns einfach an: +49 (0) 711 / 911 78155

Meer Fahrfreude: Porsche Travel Club meets Mallorca

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Der Porsche Design Driver’s Selection Eventtruck startet in die neue Saison 2011Entdecken Sie die exklusive Welt der Porsche DesignDriver’s Selection Produkte hautnah.

Erleben Sie unser einmaliges, mobiles Einkaufserlebnis aufüber 38 m2 Verkaufsfläche mit vielen neuen Porsche DesignDriver’s Selection Produkten wie Textilien aus der Classic-,Heritage- oder Motorsport Kollektion, der Porsche Crystalsoder MARTINI RACING Kollektion oder auch Accessoires undModellautos in hochwertiger Verarbeitung.

Mit der Faszination Porsche an Bord ist unser Porsche DesignDriver’s Selection Eventtruck wieder auf einer Reihe hoch-karätiger Veranstaltungen zu finden. Besuchen Sie uns auf derRetro Classics in Stuttgart, der Techno Classica in Essen, bei verschiedenen deutschen Läufen der DTM oder demOldtimer Grand Prix am Nürburgring.

Wir freuen uns auf Sie. Ihr Eventtruck Team.

Flexibel, mobil, einladend: Die Präsentation der Porsche Design Driver’s Selection im modernen Eventtruck

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Ganz schön sportlich

Porsche TequipmentZubehör für die individuelle Nachrüstung

Weitere Informationen zum kompletten Produktprogramm von Porsche Tequipment und die aktuellen Tequipment Katalogeerhalten Sie bei Ihrem Porsche Partner oder im Internet unter www.porsche.com. Bitte besuchen Sie unter dieser Adresseauch unseren Onlineshop.

19-Zoll GT3 Radsatz für den 911 GT3 und911 GT3 RS zum Beispiel, inklusive derrot eloxierten Zentralschrauben für ra-sche Radwechsel. Die Felge kann mit dengewünschten Reifen auf dem Rundkursverwendet und der Serienkomplettradsatzdann für die Heimfahrt genutzt werden. Einklares Bekenntnis zum Motorsport. Diemarkante und dynamische Optik unter-streichen die Spoilerlippe Heckflügel Car-bon (für 911 GT3) und der AußenspiegelCarbon (für 911 GT3 und 911 GT3 RS).Sie steigern auch den kraftvollen Gesamt-eindruck Ihres Fahrzeugs. Für einen be-

sonderen Effekt beim 911 GT3 sorgt dasTitanendrohr: Die weiß-metallische Patinaverfärbt sich bei Hitze bläulich – für dasgewisse Rennsportambiente. Wofür Siesich auch entscheiden – die Entscheidungfällt mit Sicherheit sportlich aus.

Überragende Dynamik. Unverwechselba-res Design. Zukunftsweisende Technik.Der 911 ist durch und durch Porsche.Und zieht seit 1963 Generationen in sei-nen Bann. Durch hohe Funktionalität undinnere Stärke. Noch mehr Sportlichkeitund Dynamik erhalten der 911 GT3 undder 911 GT3 RS mit dem exklusiven Mo-torsport-Zubehör von Porsche Tequip-ment. Denn Motorsport und Rennstreckegehören bei Porsche von Beginn an zumEntwicklungs- und Testprogramm. Das Er-gebnis ist Motorsport pur. Und trotzdemrundum alltagstauglich. Der titanfarbene

Besonderer Effekt:Doppelendrohr aus Titan

Markantes Detail:Außenspiegel Carbon

Sportlicher Auftritt: 19-Zoll GT3 Radsatz mit zentraler Radschraube – eloxiert in Rot

Markante und dynamische Optik

Dynamische Optik:Spoilerlippe Heckflügel Carbon (Gurney Flap)

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Einen der Interieur-Designer kennen Sie persönlich.

Sich selbst.

Das Porsche Exclusive Angebot für den 911 Turbo.

Individualisieren Sie das Interieur Ihres 911 Turbo. Z.B. durch Leder in Individualfarbe

und zahlreiche belederte Details. Wichtigstes Prinzip: Maßanfertigung durch Handarbeit.

An entsprechender Stelle auch mal mit Nadel und Faden. Mit Sorgfalt. Mit Ruhe.

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Neuer Service für Porsche ClubsDie Porsche Pressedatenbank

NEUERSERVICE

PorschePressedatenbank

03Club Management

Die Porsche Clubbetreuung möchte die Porsche Clubs bei derredaktionellen Erstellung ihrer Clubmagazine oder Club Homepa-ges noch stärker unterstützen und hat hierfür zusammen mit derPorsche Presseabteilung exklusiv für Porsche Clubs einen ganzbesonderen Service ausgearbeitet:

Ab sofort und erstmalig können sich anerkannte PorscheClubs zur offiziellen Porsche Pressedatenbank freischaltenlassen.

Hier finden sich aus erster Hand gesammelt alle aktuellen undvergangenen Presse-Informationen zu Unternehmen, Produkt,Museum, Motorsport und Tennis sowie entsprechendes hoch-wertiges Bildmaterial.

Den Porsche Clubs bietet sich so die Möglichkeit, aktuelle Infor-mationen aus dem Hause Porsche auf ihrer Club Homepage undanderen Clubmedien zu veröffentlichen. Die in der Pressedaten-bank erhältlichen hochaufgelösten Photoaufnahmen können außer-dem dazu verwendet werden, die Clubmedien mit professionellenBildern aufzuwerten.

Alle Texte, Bilder, Video, Audio-Dateien der Pressedatenbank un-terliegen dem Copyright der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG und müs-sen entsprechend gekennzeichnet werden. Die Informationendürfen ausschließlich für journalistische, clubinterne Zwecke ge-nutzt werden.

Wir möchten Sie bitten, die Ihnen in der Pressedatenbank zurVerfügung stehenden Informationen und Bilder im Sinne derPorsche AG zu behandeln und sie verantwortungsvoll für IhreClubarbeit zu nutzen.

Jeder Porsche Club erhält ein Zugangs-Kennwort. Daher bittenwir die jeweiligen Clubvorstände höflich darum, zu entscheidenwer in Ihrem Porsche Club die Zugangsberechtigung zurPorsche Pressedatenbank erhalten soll (z.B. Webmaster oderRedakteur oder Präsident).

Bitte nennen Sie der Porsche Clubbetreuung per E-Mail folgende Informationen zum Zugangsberechtigten:

• Titel • Vorname• Name• Clubname• Anschrift: Strasse• Anschrift: Postleitzahl• Anschrift: Stadt• Anschrift: Land• Sprache• E-Mail Adresse

Unsere Kontaktadresse lautet: [email protected].

Die Kontaktdaten der sich zurückmeldenden Porsche Clubs wer-den der Porsche Presseabteilung weitergeleitet, die hierauf einZugangspasswort per E-Mail zugeteilt, mit dem erst die Nutzungder Pressedatenbank möglich ist.

Wir freuen uns, Ihnen diesen Service ermöglichen zu können undwünschen Ihnen bei der künftigen Gestaltung Ihrer Clubmedienviel Erfolg und Freude.

IhrePorsche Clubbetreuung

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Club Trophy 2011Jetzt bestellen

Die Porsche Clubbetreuung möchte sich bei den PorscheClubs für all ihre Aktivitäten sowie ihr begeistertes Engage-ment ganz herzlich bedanken und freut sich, ihnen auch2011 die begehrten Porsche Club Trophies zur kosten-losen Bestellung anbieten zu können.

Wie beim European Porsche Club Committee 2010 besprochen,möchten wir auf vielfachen Wunsch der Porsche Clubs in diesemJahr das Bestellungsdatum erneut etwas vorziehen.

Sie erhalten die Porsche Club Trophies nun bereits Ende Juli2011 und können sie daher auch unterjährig für Ihre Veranstal-tungen einsetzen. Wir bitten jedoch um Verständnis dafür, dassdie Trophies nach wie vor als Auszeichnung für die jeweiligen Jah-resendfeiern der Clubs gedacht sind und sie trotz vorgezogenemBestelltermin nur 1 Mal im Jahr bezogen werden können.

Wie in den vergangenen Jahren werden die Trophies auch 2011wieder in einer Auflage von insgesamt 650 Stück produziert. Auf-grund der Vielzahl an Clubs können maximal 10 Exemplare proClub bestellt werden.

Den bequemen Gravier-Service der letzten Jahre bieten wir auchdieses Jahr an: Die Gravurschilder der Porsche Club Trophieswerden durch uns – und für Sie kostenlos – individuell nach IhrenWünschen beschriftet und auf dem Sockel befestigt. Wir bittenSie daher, uns im Vorfeld Ihre genauen Textwünsche zukommenzu lassen.

Die Trophies können ausschließlich über die Club Präsidenten beider Porsche Clubbetreuung bestellt werden.

Bei Interesse bitten wir Sie, uns Ihren Bedarf schnellstmöglich,jedoch bis spätestens 31. Mai 2011, per angehängtem Be-stellformular mitzuteilen (bitte leserlich in Blockschrift ausfüllen,damit eine korrekte Gravur gewährleistet werden kann).

Bitte beachten Sie, dass die Produktion und der Versand derTrophies mindestens 4 – 6 Wochen in Anspruch nehmen wird.

Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung !

Ihr Team der weltweiten Porsche Clubbetreuung

Die Porsche Club Trophy

03 Club Management

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Porsche Club Trophies 2011Bestellformular

Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG Bitte bis spätestens 31. Mai 2011 zurück an :Porsche Clubbetreuung Fax: +49 (0)711 911 78989Porschestraße 15–19D–71634 Ludwigsburg

Porsche Club:

Vollständige Lieferadresse (kein Postfach)

Kontaktperson: Tel.:

Straße: Hausnummer:

PLZ: Ort:

Land:

Wir bestellen Club Trophy(s)

mit folgender Gravur:

Trophy Nr. 1:

Trophy Nr. 2:

Trophy Nr. 3:

Trophy Nr. 4:

Trophy Nr. 5:

Trophy Nr. 6:

Trophy Nr. 7:

Trophy Nr. 8:

Trophy Nr. 9:

Trophy Nr. 10:

WICHTIG! Bitte beachten Sie, dass die Produktion und der Versand mindestens 4–6 Wochen in Anspruch nehmen wird.

Unterschrift: Datum:

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Verabschiedung vonAlexander E. Klein

Zum 01. April 2011 verlässt AlexanderE. Klein nach fast fünf Jahren die PorscheClubbetreuung, um sich innerhalb derPorsche AG neuen Aufgaben zu stellen.Ein Blick zurück auf schöne und erlebnis-reiche Zeiten.

Herr Klein, was hat Sie 2006 besondersgereizt, das Team der Porsche Clubbe-treuung zu verstärken?Es ist die große Bandbreite dieses operativenund strategischen Aufgabengebiets, derpersönliche Kontakt zu unseren besondersloyalen und enthusiastischen Kunden sowiedie internationale Ausrichtung, die diesenBeruf zu einer Bereicherung werden lassen.Einen vertrauensvollen Schulterschluss zwi-schen Clubs und Unternehmen aufzubauen,ist eine schöne Aufgabe, eine spannendeHerausforderung.

Was ist für Sie das Besondere an derClubwelt?Da möchte ich klar unterscheiden: Es gibteine Clubwelt und es gibt die Porsche Clubwelt.Unter den Automobilclubs nehmen die PorscheClubs sicherlich eine Sonderstellung ein.Hier wird der Mythos Porsche mit einer flam-menden Begeisterung gelebt, die ihresglei-chen sucht. Seit nunmehr fast 60 Jahren tra-gen die Porsche Clubs diese Leidenschaft indie ganze Welt hinaus und erreichen anderegleichgesinnte Porsche Fahrer. Der MythosPorsche wird in diesem Kreis in einer beson-ders lebendigen Art und Weise gelebt und soauch für die kommenden Generationen weiter-getragen. Das wusste wohl auch schonFerry Porsche als er 1952 die Gründung desallerersten Porsche Clubs förderte.

Wie sehen Sie die Entwicklung derClubwelt?Hier kann man erneut im Jahr 1952 ansetzen:Dass nur vier Jahre nach Firmengründungkundenseitig bereits der erste Club ins Lebengerufen wurde, das kann bis dato noch keinanderer Automobilhersteller von sich be-haupten und zeigt die historische Verwurze-lung der Clubs mit dem Hause Porsche auf.Porsche hat die Idee „Porsche Club“ immer

Alexander E. Klein

mitgetragen. Daher können wir heute nichtohne Stolz sagen, dass die Porsche Club-szene die größte Automobil-Markenclub-szene der Welt ist.

Die „Beschleunigung“ von 0 auf 180.000Mitglieder in weniger als 60 Jahren ist beein-druckend und spiegelt die Leidenschaft derKunden für unsere Fahrzeuge wieder. Dassdiese Begeisterung im buchstäblichen Sinnegrenzenlos ist, zeigt die weltweite Verbrei-tung der Porsche Clubszene, die sich heute in620 Clubs in über 68 Ländern zu Hause fühlt.

Trennen tut weh. Nach fast fünf Jahrenkann das nicht einfach sein?Das ist wohl wahr, denn man bekommt sicher-lich nicht in jedem Beruf die Chance, sich mitseinem Aufgabengebiet so zu identifizieren,wie dies bei der Betreuung von PorscheClubs der Fall ist. Für mich sind Clubmitglie-der in erster Linie nicht nur gute Kunden,sondern wichtige Markenbotschafter derenPassion ich sehr gut nachempfinden kann.Wenn man mit Porsche Clubmitgliedern jahre-lang regelmäßig dieselben Veranstaltungenbesucht und viel Zeit verbringt, dann wächstman förmlich in die Porsche Clubszene hinein,wird ein Teil von ihr. Akzeptiertes Mitglieddieser großen Clubfamilie sein zu dürfen, wareine sehr schöne Erfahrung, die ich wahrlichvermissen werde. Dennoch, ich bin ja nichtaus der Welt und werde meinen Teil dazu bei-tragen, dass der Kontakt zu meinen Freundenin der Porsche Clubszene bestehen bleibt.

Wohin führt Sie Ihr nächster Schritt?Porsche Sportwagen begeistern mich einfach– schon immer. Nachdem ich mich in meinerZuständigkeit für alle Porsche Classic Clubsweltweit sehr wohl gefühlt habe, hat michder Anblick so vieler liebevoll restaurierterPorsche Klassiker zunehmend gereizt, dasThema Auto in meinem weiteren beruflichenWerdegang wieder stärker zu beleuchten.Der nächste Schritt führt mich daher näherans Auto selbst, genauer gesagt ins PorscheMuseum nach Zuffenhausen. Hier über-nehme ich die Verantwortung für das Fahr-zeugmanagement, sprich die Fahrzeug-sammlung des Museums, die Museums-Werkstatt und die Koordination derFahreinsätze des „rollenden“ Museums.

Gibt es da nicht auch Berührungs-punkte mit der Clubwelt?Auf jeden Fall! Bei fast allen Veranstaltungenund Messen, an denen Fahrzeuge aus demPorsche Museumsfundus eingesetzt werden,sind auch Porsche Clubmitglieder vor Ort.Wenn ich z.B. an den AvD-Oldtimer Grand Prixoder die Le Mans Classic denke, dann freueich mich schon jetzt, Porsche Clubfreundebegrüßen zu dürfen. Diese Perspektive er-leichtert es mir auch ein wenig, die PorscheClubbetreuung zu verlassen.

Was möchten Sie der Clubfamilie mitauf den Weg geben?Das ist eher umgekehrt geschehen, denn diePorsche Clubszene hat mir viel mit auf denWeg gegeben, wofür ich sehr dankbar bin. Siehat mir gezeigt, wie sympathisch und glaub-würdig Porsche Clubs mit ihrer leidenschaft-lichen Begeisterung für unsere Produkte undihr Fahrgefühl überall auf der Welt zum posi-tiven Ansehen unserer Marke beitragen undso den Mythos Porsche weiter in die Zukunfttragen – und das ehrenamtlich, wohlgemerkt!Hierfür möchte ich gerne meine höchste An-erkennung aussprechen.

Nun, was ich der Clubfamilie mit auf den Weggeben möchte: Die intensive Zusammenar-beit mit den Porsche Clubs hat mir jeden Tagwahnsinnig viel Spaß gemacht. Ich bin sehrdankbar darüber, dass ich Teil dieser PorscheClubfamilie sein durfte und werde diese er-lebnisreiche Zeit sicherlich nicht vergessen!

Ihr Alexander E. Klein

03 Club Management

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Sie gehen doch auch zum Arzt Ihres Vertrauens.

Porsche Service

Hier erfahren Sie mehr – www.porsche.de oder Telefon 01805 356 - 911, Fax - 912 (EUR 0,14/min).

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Der Anfänge des Porsche Rennsports in SüdamerikaDie Geschichte der Carrera Panamericana

Carrera Panamericana 1953: Das Porsche 550 Coupé des Teams Herrarte/González mit der Start-Nr. 152

04Reportagen

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Die ersten Wurzeln der gemeinsamen Ge-schichte von Porsche und Guatemala wur-den bereits in der Mitte des letzten Jahr-hunderts – und durch eine Reihe glückli-cher Umstände – gelegt. Alles beganndamit, als der Tschechoslowake JaroslavJuhan den in Rom ansässigen BotschafterGuatemalas kennenlernte. Juhan erzählteihm von seinen Plänen, in die USA zu rei-sen. Der Botschafter schwärmte indesvon der Schönheit seines eigenen Heimat-landes und lud ihn ohne zu zögern dorthinein, damit sich Juhan vor Ort ein besseresBild hiervon machen konnte. Sozusagenals „Entscheidungshilfe“ gab der Bot-schafter dem überraschten Juhan gleichein Einreise-Visa mit in die Hand undwünschte eine „Gute Reise“.

Nachdem Juhan in dem ihm bis dato nochvöllig unbekannten Land ankam, bewarber sich umgehend für eine Anstellung alsMechaniker und hatte sogleich Glück. Beieinem Betrieb für Baumaschinen fand ernicht nur Arbeit, sondern mit seinemneuen Arbeitgeber auch jemanden, dersich in Europa gut auskannte und mit demer sich über seine ehemalige Heimat aus-tauschen konnte. Hierbei kam zur Spra-che, dass der Geschäftsinhaber einenpersönlichen Kontakt zu einem der Pio-niere der deutschen Automobilindustriepflegte, zu Prof. Ferdinand Porsche.

Juhan witterte eine Chance. Da er auchein erfahrener Motorsportpilot war undvon Anbeginn an den ersten Motorsport-

veranstaltungen seiner neuen Heimat teil-nahm, erkannte er schnell, dass nur we-nige – wirklich für den Motorsport geeig-nete – Fahrzeuge im Land vorhanden wa-ren. Er schlug darauf seinem Arbeitgebervor, die Sportwagen der noch jungenFirma Porsche aus Deutschland zu impor-tieren und in Guatemala zu vertreiben.

Zeitgleich wurde im Nachbarland Mexikoder letzte Abschnitt eines monumentalenBauwerks fertiggestellt: Der PanamericanHighway.

Diese Schnellstraße – im Spanischen„Carretera Panamericana“ genannt – ist inseiner längsten Nord-Süd Verbindungüber 25.000 Kilometer lang und verbin-det alle an der Westküste gelegenen Län-der Nord- , Mittel- und Südamerikas.

Die „Carretera Panamericana“ war aberweit mehr als nur eine riesige Straße. Siesollte vornehmlich als strategisches In-strument dienen, den Warenexport derUSA nach Mexiko sowie Mittel- und

Carrera Panamericana 1953: Das Porsche 550 Coupé des Teams Juhan/Asturias (Startnummer 154) in Oaxaca, Mexico

‘50Das Eröffnungrennen im Mai 1950 führte insgesamt 132 angemeldeteFahrzeuge – allesamt ausschließlich 5-sitzige Limousinen – fünf ́ Tagelang über strapaziöse 3.436 km quer durch Mexico zur Landesgrenzevon Guatemala.

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Südamerika zu verbessern und gleich-zeitig den südamerikanischen Kontinentmit dem nordamerikanischen zu verknüp-fen. Es war daher den Verantwortlichensehr wichtig, die Eröffnung und die Nutzungdieser wichtigen Güter-Autobahn mög-lichst medienwirksam zu promoten.

Dies war um 1950 vor allem mit Motor-sportaktivitäten möglich, die schon zu da-maligen Zeiten Zuschauer in Strömen an-zogen. Schnell stand fest, die Eröffnungder letzten Etappe der „Carretera Pan-americana“ in Mexiko mit einem Autoren-nen – auf spanisch „Carrera“ genannt –auf dieser besagten Straße zu feiern. Dielegendäre „Carrera Panamericana“ wargeboren.

Ihre Strecke führte beim Eröffnungsren-nen Anfang Mai 1950 insgesamt 132 an-gemeldete Fahrzeuge (zugelassen warennur fünfsitzige Limousinen) fünf Tage langüber strapaziöse 3.436 Kilometer vonCiudad Juárez quer durch Mexiko zur Lan-desgrenze Guatemalas, was den teilneh-menden Teams eine sehr hohe Ausfall-quote bescherte – nur 47 Wagen kamenins Ziel.

Da dieses Rennen quasi doppelt so langewar als das bekannteste und längste euro-päische Straßenrennen, die Mille Miglia inItalien, wurden schnell auch die großeneuropäischen Rennställe sowie die ge-samte internationale Fahrerelite aufmerk-sam und bewarben sich bei diesem be-sonders harten Rennen, das fortan zurSportwagenweltmeisterschaft gezähltwurde.

In der Zwischenzeit hatte Jaroslav Juhan,inzwischen gualtemakischer Staatsbürger,

die Porsche Repräsentanz in Guatemalaübernommen und liebäugelte damit, nachder Anpassung des Rennreglements – in-zwischen waren auch Sportwagen zuge-lassen – die zuverlässigen und schnellenPorsche Sportwagen bei der Carrera Pan-americana einzusetzen. Er hatte erfahren,dass Porsche 1953 bei den 24 Stundenvon Le Mans mit einem ganz neuen Sport-wagen – dem Typ 550 – teilnahm und beidiesem berühmten Langstreckenklassikerviele wichtige Erfahrungen sammelte.

Er war überzeugt davon, dass dies dierichtigen Einsatzfahrzeuge für die CarreraPanamericana sein müssten.

Mit Unterstützung des ehemaligen Staats-präsidenten Guatemalas, Jacobo Arbenz,der sehr daran interessiert war, dassseine „Landessöhne“ ihr Land im Renn-sport adäquat repräsentierten, gelang esJuhan im Folgenden, vom Porsche Werkzwei Porsche 550 und zwei Porsche 356zur Verfügung gestellt zu bekommen undsie alle für die 4. Carrera Panamericanamit namhaften gualtemakischen Fahrer-kollegen zu besetzen:

— José Herrarte und Carlos González –Porsche 550-02 Coupe

— Jaroslav Juhan und Antonio Asturias –Porsche 550-01 Coupe

— Guillermo Suhr und Oscar Alfonso –Porsche 356 mit Aluminiumkarosse

— Manfredo Lippmann und Carlos Espana – Porsche 356

Das Team Herrarte und González gewannüberlegen seine Rennklasse und schriebdamit ein wichtiges Kapitel in der Ge-schichte für Porsche. Ihr Sieg stellte näm-lich den allerersten Triumph für die schwä-bische Sportwagenschmiede auf dem ge-samt-amerikanischen Kontinent dar undlegte den Grundstein für eine unübertrof-fene Erfolgsstory in den nächsten Jahr-zehnten.

Durch den Gesamtsieg des damaligenFormel 1 Superstars Juan-Manuel Fangio,sowie die Teilnahme aller großen europäi-schen Rennställe, hat die Carrera Pan-americana solch eine weltweite prestige-trächtige Reputation erlangt, dass Juhanihre Popularität schon fast mit Formel 1Veranstaltungen verglich.

Verschnaufpause: Zwischen-Etappe bei der vierten Carrera Panamericana

‘53Die Carrera Panamericanawurde schnell zur Legende.Vielleicht spielte auch derabenteuerliche Ruf diesesgefährlichen Straßenrennenseine Rolle; denn es war in allerMunde, dass jedes Jahr vielespektakuläre und tragischeUnfälle passierten.

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Vielleicht spielte hierbei auch der abenteu-erliche Ruf dieses gefährlichen Straßen-rennens eine Rolle; denn es war in allerMunde, dass jedes Jahr viele spektaku-läre und tragische Unfälle passierten.

1954 wurde – vom 19. bis zum 23. No-vember – die „Carrera Panamericana“ be-reits zum fünften Mal ausgetragen. Allegroßen Teams und alle großen Fahrerna-men dieser Zeit traten wieder gegen ein-ander an, so dass es bis zum Schlussspannend blieb, welcher Fahrer und wel-che Sportwagenmarke sich auf diesermaterialmordenden Strecke durchsetzenkonnte und vom Publikum sowie den Me-dien als „Held“ gefeiert wurde.

Einer dieser „Helden“ war ein deutscherRennfahrer, der auf einem kleinen deut-schen Sportwagen startete. Der jungeGrand Prix Pilot Hans Herrmann zeigte miteinem Porsche 550 Spyder eine beein-druckende Performance: Er wurde nichtnur als Klassensieger abgewunken, son-dern auch als Drittplatzierter der Gesamt-

wertung und bewies damit der gesamtenRennwelt seine Leistungsfähigkeit und dieder Porsche Rennwagen.

Jaroslav Juhan, der an der ́ 54 Carrera Pan-americana – ebenfalls auf einem Porsche550 Spyder – teilnahm, bewies gleichsamdie Schnelligkeit und Zuverlässigkeit sei-nes Sportgerätes sowie sein fahrerischesTalent und kam jeweils nur einen Platz hin-ter Herrmann als Zweitplatzierter desKlassenreglements und als Vierter der Ge-samtwertung ins Ziel.

Mit diesem umjubelten Doppelsieg vonHerrmann und Juhan, der von der interna-tionalen Presse wie ein Paukenschlag ge-feiert wurde und den Namen Porsche inter-national wie ein Lauffeuer verbreitete,endet die Geschichte der Carrera Pan-americana, des wohl abenteuerlichstenStraßenrennens aller Zeiten.

Zu schnell und zu gefährlich ist die Veran-staltung geworden, zu viele Teilnehmerund Zuschauer wurden in schwere Unfälle

‘54Einer der„Helden“ war ein deut-scher Rennfahrer, der auf einemkleinen deutschen Sportwagenstartete. Der junge Grand Prix Pilotzeigte mit einem Porsche 550Spyder eine beeindruckendePerformance und wurde nicht nurKlassensieger und Drittplatzierterder Gesamtwertung – er bewies dergesamten Rennwelt die Leistungs-fähigkeit der Porsche Rennwagen:Hans Herrmann

Punktlandung: Zieleinlauf von Hans Herrmann, dem Drittplazierten des Gesamtklassements und Klassensieger

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verwickelt, so dass die ursprünglicheIdee, das Rennen zur medienwirksamenBewerbung dieses Güter-Highways einzu-setzen, nicht mehr länger tragbar war.

Das Abenteuer Carrera Panamericanablieb aber unvergessen und wurde zur Le-gende, die fortlebt.

Porsche erinnert noch heute an seine mo-torsportlichen Erfolge in Mexico und ver-wendet seither den Namen „Carrera“ alsModellbezeichnung für seine Fahrzeuge.Auch der Name „Panamera“ ist aus der„Carrera Panamericana“ abgeleitet undträgt so diesen Mythos noch lange in dieZukunft weiter.

Auch zwischen Guatemala und Porscheentwickelte sich zu dieser Zeit eine sehrstarke Verbindung, die selbst heute nochzu spüren ist. Betritt man zum Beispieldas Porsche Museum und weist sich alsGuatemaler aus, so wird man häufig aufHarrartes ersten Sieg auf dem gesamt-amerikanischen Kontinent für Porsche an-gesprochen, was uns Landsleute immernoch sehr ehrt.

Carlos PineloPorsche Club Guatemala

Übersetzung und Abdruck (auch auszugsweise)mit freundlicher Genehmigung des Porsche ClubGuatemala.

In Aktion: Das Team Lippmann/Espana beim Etappenziel in Oaxaca 1953

Im (Un)Ruhestand: Das Team Lippmann/Espana mit ihrem Porsche 356 heute

Ciudad Juarez

Chihuahua

Hidalgo del Parral

Durango

Leon

Mexico Puebla

OaxacaTuxla Gutiérrez

GUATEMALAHunduras

San Salvador

UNITED STATES

Los Angeles

Phoenix

Dallas

New Orleans

MEXICO

Carrera Panamericana1950 –1954

Länge : bis zu 3.500 km

Etappen: 8

Teilnehmer: bis zu 218 Teams

Start: 1951–1954 jeweils im November

Dauer: 5 Tage

DATENPanamericana

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REDUZIERT DEN KRAFTSTOFFVERBRAUCH. NICHT DEN FAHRSPASS.

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N-Kennzeichnung auf der Reifenflanke. Der MICHELIN Pilot Alpin PA3 und der MICHELIN Pilot Sport PS2 glänzen somit nichtnur durch extrem sportliche Fahrleistungen. Zudem helfen sie den Kraftstoffverbrauch zu senken – und damit auch die CO2-

Emissionen. Kurz: MICHELIN Reifen mit N-Markierung und Porsche Fahrzeuge sind wie füreinander geschaffen. Genau wie Sieund Ihr Porsche.

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Der Porsche Club GuatemalaEin Club stellt sich vor

Gegründet im Jahr 2000, repräsentiertder Porsche Club Guatemala mit momentan 45 Mitgliedern nicht nurden größten Porsche Club Zentral-amerikas, sondern sicherlich auch einen der aktivsten.

2010 – im Jubiläumsjahr – bot der Clubeine Fülle verschiedener Aktivitäten. Mitgemeinsamen Ausflügen durch besondersreizvolle Landstriche Guatemalas, Fahrer-lehrgängen auf der Rennstrecke oder ge-

sellschaftlichen Veranstaltungen wie Wein-proben sowie dem „Oktoberfest“ war fürjeden Geschmack etwas „im Angebot“.

Als Höhepunkte galten sicherlich diePorsche Parade und der Weihnachts TrackDay auf der Rennstrecke von Pedro Cofiño,die – nahe der Stadt Antigua – eindrucksvollin eine Vulkanlandschaft eingebettet ist.

Für 2011 stehen zirka 20 lokale und inter-nationale Veranstaltungen im Clubkalen-

der. Als absolutes Highlight bietet der Clubeine Tour mit dem Porsche Travel Club indie Zentralschweiz an und besucht hierbeinatürlich auch das neue Porsche Museumsowie die Porsche Werke in Stuttgart-Zuffenhausen und Leipzig.

Wir freuen uns schon sehr darauf!

Carlos Pinelowww.porscheclubguatemala.com.gt

Porsche Club Guatemala: Teamgeist und Fahrfreude stehen im Vordergrund

04 Reportagen Porsche Club Guatemala

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04 Reportagen Porsche Luxemburg

Tradition verpflichtetPorsche Classic Days in Luxemburg vom 20. bis 21.11.2010

Die Faszination für Porsche ist unge-brochen: Was vor rund 60 Jahren mitdem ersten Porsche begann, hat mitden jüngsten Modellen einen neuenHöhepunkt erreicht.

Für Porsche Luxemburg war dies Anlassgenug, nach der positiven Resonanz imJahr 2008 nun die zweiten „Porsche ClassicDays“ zu veranstalten, diesmal sogarzweitägig.

Mit Unterstützung der luxemburgerPorsche Clubs, des Porsche Museumsund des Porsche Zenter Letzebuerg ge-lang es, mit bekannten historischenPorsche Rennwagen sowie knapp 30 pri-vaten Porsche Modellen verschiedendsterTypen und Jahrgänge ein interessantesTypen-Portfolio zu präsentieren, das denzahlreichen Besuchern eindrucksvoll dieHerkunft und die Wurzeln des Unterneh-mens vermittelte.

Unter den Porsche Sportwagen, die ausden Reihen der beiden Porsche Clubs(Porsche Club Luxemburg sowie PorscheClassic Club Luxemburg) stammten, warenvom Porsche 356 A bis hin zum PorscheCarrera GT so gut wie alle Modelle vertre-ten, die als historisch wertvoll oder be-sonders rar gelten.

Die Highlights waren sicherlich zwei be-sonders exklusive Exponate des Porsche-Museums, die im Porsche Zenter Letze-buerg ausgestellt waren:

Zum einem ein legendärer Porsche 917 inauffälliger hellblau/oranger Gulf RacingLackierung. Der Porsche 917 war einerder erfolgreichsten Rennsportwagen der1970er Jahre. Mit einem solchen Rennwa-gen errang Porsche 1970 erstmals denGesamtsieg beim 24-Stunden-Rennen vonLe Mans. Freunden von Motorsportfilmenist dieser Typ auch bekannt aus dem Film

„Le Mans“, in dem Steve McQueen dieHauptrolle des Rennfahrers Michael Dela-ney spielte.

Ein weiteres Highlight, das es zu bestau-nen gab, war der Porsche 956 C, Jahr-gang 1984, in der bekannten RothmansLackierung. In den 80er Jahren galt derPorsche 956 als unschlagbar. Der Sport-wagenprototyp gewann von 1982 bis1984 alle Titel der FIA Sportwagen-Welt-meisterschaft, sowohl in den Wertungenfür Fahrer als auch der Marken und gilt alseiner der erfolgreichsten Rennwagen allerZeiten.

Am Veranstaltungswochenende zog diebeeindruckende Ausstellung bestgepfleg-ter Porsche Pretiosen mehr als 2.000 Zu-schauer in den Showroom des PorscheZentrums, die interessiert die ausgestell-ten Classic Exponate bestaunten.

Als kleines Dankeschön für die freundlicheZurverfügungstellung der privatenSammlerstücke fand am Vorabend derVeranstaltung eine kleine Feier mit denbeiden Porsche Clubs statt. Fast 120Clubmitglieder nahmen an dieser geselli-gen Einleitung der Classic Days 2010 teilund freuten sich über die gelungene Ko-operation mit Porsche Luxemburg unddem Porsche Zenter Letzebuerg.

Miriam EisenmengerPorsche Luxemburgwww.porsche.lu

Bunte Geschichte: Sechs Jahrzehnte Mythos Porsche unter einem Dach

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40 Jahre PCSLEin runder Geburtstag will gefeiert sein

Im vergangenen November wurdeder Porsche Club Seetal Luzern vier-zig Jahre jung. Dies wurde währenddes ganzen Jahres gefeiert. Höhe-punkt war ein würdiger Jubiläums-Galaabend am 20. November. EinBlick zurück in die Clubgeschichteund auf das Gründungsjahr.

Am 7. November 1970 wurde der PorscheClub Seetal Luzern von sieben PorscheBesitzern in Baldegg (Luzerner Seetal) ge-gründet. Ziel der Gründer war es, anregelmässigen Treffen die Kameradschaftunter Porsche Fahrern zu pflegen, Erfah-rungen auszutauschen oder gemütlichbeisammen zu sein.

Als 1980 der Neuheimer René Hedigerals Präsident das Steuer des Clubs in dieHand nahm, wurde im gleichen Jahr vonder Vereinigung der Schweizer PorscheClubs die Rennserie „Gentlemen-Trophy“ins Leben gerufen. Der Porsche Club See-tal Luzern erlebte einen Aufschwung unddie Mitgliederzahlen stiegen kontinuierlichwieder an, so dass ein Jahr später durchdie Initiative von drei Schweizer Clubpräsi-denten – darunter auch René Hediger –der Porsche Cup Suisse gegründetwurde. Über Jahre hinweg stellten Mitglie-der des Porsche Club Seetal Luzernmehrfach den Gesamtsieger der Jahres-wertung des Porsche Cup Suisse.

Gleichzeitig mit dem Millenium 2000wurde der Club 30 Jahre alt, was natürlichin würdigem Rahmen gefeiert wurde. DenHöhepunkt bildete sicherlich eine zweiwö-chige Spanienreise, an der zwanzig Club-mitglieder teilnahmen. Die Strecke überdie Pyrenäen durch das Weingebiet Na-varra in die La Mancha ist vielen bis heuteunvergessen.

Im November 2000 gab René Hedigerdas Präsidium nach 20 erfolgreichen

neue Porsche Museum in Zuffenhausenbesucht werden. Die zweite Etappe führtenach Leipzig, wo die Teilnehmer bei derPorsche Leipzig GmbH zu Gast waren.

Das Ziel der dritten Etappe war schließlichdie Autostadt in Wolfsburg.

Den Abschluss des Jubiläumsjahres fei-erte der Porsche Club Seetal Luzern EndeNovember schließlich gebührend mit ei-nem großen Gala-Abend.

Gemäß Beschluss der Generalversamm-lung wird der Club ab 2011 von PorscheClub Seetal-Luzern in Porsche Club Zugumbenannt.

Esther FribergPorsche Club Zugwww.pczug.ch

Jahren ab und Esther Friberg wurde zurneuen Clubpräsidentin gewählt.

Passend zum 35-jährigen Jubiläum organi-sierte der Vizepräsident Martin Kammer-bauer auf vielfachen Wunsch erneut eineSpanienreise; 34 Mitglieder mit 17 Porschebegaben sich auf die insgesamt 17 Tagelange Tour quer durch Andalusien nachGordes in der Provence.

2010 stand dann ein weiterer „runder“Geburtstag an – das 40-Jährige Jubiläum.Als erste Jubiläumsfeier 2010 organi-sierte der Club im Mai eine siebentägigeReise nach Budapest, an der insgesamt46 Clubmitglieder teilnahmen. Auf demProgramm standen dabei Ausflüge an denBalatonsee, nach Estzergom, eine Stadt-führung in Budapest sowie eine Donau-schifffahrt. Den Abschluss bildete daszweitägige Fahrtraining auf dem Hungaro-ring, an dem 30 besonders Fahraktiveteilnahmen.

Mitte September fand das Jubiläumsjahrseinen Höhepunkt. Eine sechstägigeReise führte insgesamt 55 Teilnehmer un-ter dem Motto „Werksbesichtigungen undkulinarische Höhepunkte“ zur Porsche AGnach Stuttgart.

Hier konnten mit Hilfe der Porsche Club-betreuung das Porsche Werk und das

04 Reportagen Porsche Club Seetal Luzern

Da ist Zug dahinter: Die Fernreisen zumClub Jubiläum

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04 Reportagen Porsche Diesel Club Europa e.V. / Projekt Porsche Junior e.V.

Schüler, Jugendliche und ihr „Junior“

Inzwischen konnten insgesamt 82 solcherLehr-Projekte ins Leben gerufen werden.Ziel ist, in einer Schüler-Arbeitsgruppealte Porsche Schlepper zu restaurieren.45 Schülergruppen haben das Projekt be-reits erfolgreich durchlaufen und verwan-delten hierbei die oft stark abgenutztenLandgeräte zu liebevoll restauriertenPorsche Traktoren, die qualitativ quasidem Auslieferungszustand entsprachen.

Die Projektarbeit lässt die Jugendlichenschon während der Schulzeit etwas „Be-rufs-Luft schnuppern“ und vermittelt aufpraktische Art technisches Wissen. AmProjekt teilnehmende Schülerinnen undSchüler bekommen nach der Fertigstel-lung der Restaurierung ein Zertifikat über-reicht, das ihnen offiziell ihre tatkräftige

Das „Projekt Porsche Junior“ läuft seit drei Jahren an Schulen, BehindertenWerkstätten und anderen sozialen Einrichtungen – mit stetig wachsender Be-kanntheit und Beliebtheit.

Unter dem Motto „Aus der Lethargie in die Kreativität“ hat der gemeinnützigeProjekt-Porsche-Junior e.V. in Zusammenarbeit mit dem Porsche-Diesel ClubEuropa e.V. unter der Schirmherrschaft von Dr. Wolfgang Porsche dieses ein-malige und bundesweite Technik-Projekt umgesetzt.

BWB-Werkstätten eine eigene „Porsche-Diesel Manufaktur“ gründeten, in der nunfast 30 Menschen mit Behinderung be-schäftigt sind.

Schirmherr Dr. Wolfgang Porsche ließ essich nicht nehmen, diese „Porsche-DieselManufaktur“ in den Werkstätten für Behin-derte in Berlin GmbH am Freitag, den 12.November 2010 persönlich zu besuchen.Begleitet wurde Dr. Porsche von seinerLebensgefährtin, Prof. Dr. Claudia Hübnersowie von den Geschäftsführern derPorsche Zentren von Berlin und Pots-dam/Brandenburg, Stephan Blässing undPatrick Henkel.

Junge Menschen mit Behinderung restau-rieren hier mit Begeisterung PorscheTraktoren originalgetreu und fachgerecht;dabei lernen sie die wichtigsten Grundbe-griffe des Kfz-Handwerks kennen. An ei-nem echten Porsche zu arbeiten, moti-viert die jungen Menschen, technischesKnow-How hinzuzulernen und ihr Wissen inder Gruppe einzubringen.

Auch wenn die Porsche AG seit langemkeine Traktoren mehr produziert, sokonnte sich Dr. Porsche – sichtlich beein-druckt – in der „Porsche-Diesel Manufak-tur“ davon überzeugen, dass Porsche-Die-sel Traktoren nicht nur die Landarbeiterleichtern, sondern als Sympatieträgerim „Projekt Porsche Junior“ wie dafür ge-schaffen sind, jungen Menschen wichtigeKernwerte wie Qualität, Zuverlässigkeit,Ausdauer oder Effizienz zu vermitteln.

Unser Dank gilt allen Schülern, Lehrernund Förderern die das „Projekt-Porsche-Junior“ mit Rat und Tat unterstützen, sowiedem Schirmherrn Dr. Wolfgang Porscheund der Porsche AG, die das Projekt indiesem Umfang erst ermöglichten.

Harald S. StegenPorsche Diesel Club Europa e.V.www.porsche-diesel-club.deSchirmherr: Dr. Wolfgang Porsche ist von der Diesel-Manufaktur begeistert

Mitarbeit bescheinigt. Dies hilft den Ju-gendlichen, vorzuweisen, dass sie sichbereits vor dem Berufseinstieg techni-sche Fähigkeiten angeeignet haben underleichtert ihnen so, später eine Lehr-stelle zu finden.

Viele der über 2.000 Teilnehmer konntendank der vorberuflichen Ausbildung amProjekt und dem Erwerb des Zertifikatesbei Lehrbetrieben direkt in den Berufdurchstarten.

An den Behinderten Werkstätten Berlin(BWB) ist nach dem Durchlauf mehrererProjekte eine Art „Kompetenz-Zentrum“entstanden: Einige der BWB-Teilnehmerhaben in den letzten drei Jahren so vieleErfahrungen gesammelt, so dass die

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Wo möchten Sie leben? In einem kleinen Dorf in der Toskana mit Blick auf die Weinberge. Aberich bin der Region Stuttgart sehr verbunden und fühle mich hier wohl.Was ist für Sie das vollkommene irdische Glück? Ein Abend mit meiner Frau im Kreis von Freunden bei gutem Essenund einem hervorragenden Rotwein.Welche Fehler entschuldigen Sie am ehesten? Wenn die richtigen Motive durch eine nicht zielführende Lösung an-gegangen wurden.Was ist für Sie das größte Unglück? Da halte ich es mit der Mehrzahl der Menschen: Krieg und Ungerech-tigkeit.Ihre Lieblingsgestalt in der Geschichte? Der deutsche Mathematiker Friedrich Johannes Kepler (1571–1630)Welche Eigenschaften schätzen Sie bei einer Frau am meisten?Emanzipiert zu sein ohne emanzipiert zu wirken.Welche Eigenschaften schätzen Sie bei einem Mann am meisten? Authentizität ohne Allüren.Ihre Lieblingstugend? Ganz ehrlich? Mein Ordnungssinn.Ihre Lieblingsbeschäftigung?Ich habe nicht nur eine: Autofahren steht weit vorne aber auch dieBeschäftigung mit Elektronik fasziniert mich. Zudem koche ichgerne, jedoch zu selten.Wer oder was hätten Sie gern sein mögen? Eigentlich möchte ich niemand anderes sein.Was ist der Mythos Porsche? Dass wir den Leitsatz von Ferry Porsche: „Am Anfang schaute ichmich um, konnte aber den Wagen, von dem ich träumte, nicht finden.Also beschloss ich, ihn mir selbst zu bauen“ auch heute noch immerwieder umsetzen.Was macht einen Porsche Sportwagen aus? Seine Perfektion, seine Alltagstauglichkeit, seine Performance.Wie sieht der Porsche der Zukunft aus?Eine einfache Frage, wie ein Porsche 918 Spyder natürlich. Logisch, oder?Wenn Sie sich nur ein Auto aussuchen dürften, welches wäre es? Ein 993 Carrera 4 in nachtblau mit dem 285 PS Motor, das Auto mitdem ich als Student drei Tage lang durch Deutschland gefahren bin, um einen Doktorvater zu suchen.Ihr Hauptcharakterzug?Geduldig fordernd mit einem Hang zur Perfektion.Ihr größter Fehler?Zu erwarten, dass Menschen sich in bestimmten Situation so verhalten würden, wie ich selbst.Ihre Helden der Wirklichkeit? Joachim Löw, Reinhold Messner.

05 Eine Runde mit Dr. Ing. Frank-Steffen Walliser

Frei nach dem Fragebogen von Marcel Proust –zwanzig Fragen an Dr. Ing. Frank-SteffenWalliser, dem Leiter des Projekts 918 Spyder.

Was verabscheuen Sie am meisten?Unehrlichkeit und Inaktivität.Welche natürliche Gabe möchten Sie besitzen? Musikalität.Ihr Motto? Hoch anspruchsvolle Ziele erreicht man vor allem durch eigenes aktives Handeln, Gestalten und Entscheiden, wenigerdurch Beobachten, Abwarten und Akzeptieren der Umstände.

Dr. Ing. Frank-Steffen Walliser (l.)mit Timo Bernhard

Name: Dr. Ing. WalliserVorname: Frank-SteffenGeburtstag, -ort: 16.08.1969, StuttgartFamilienstand: verheiratet, 2 Kinder (*2002 und *2004)

Porsche AG11/10 – heute Leiter Projekt 918 Spyder08/08 – 10/10 Leiter Hardwareintegration02/08 – 07/08 Leiter Systemmanagement im Bereich

Elektrik/Elektronik04/03 – 01/08 Leiter Motorsport Strategie02/00 – 03/03 Persönlicher Assistent des Vorstands-

mitglieds für Forschung und Entwicklung (H. Marchart, H. Dürheimer)

10/98 – 01/00 Leiter Technologiebeobachtung und Fremdfahrzeuganalyse

04/95 – 09/98 Praktikant, Diplomand und DoktorandPromotion

08/96 – 04/99 Universität Chemnitz, Professur für Arbeitswissenschaft, Abschluss magna cum laude

10/91 - 03/96 Studium Universität Stuttgart, Maschinenbau mit Schwerpunkt Verbrennungsmotorenund Technologiemanagement, Auszeichnung mit dem mit Arthur-Fischer-Preis.

Vitae

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Im Porsche bei minus 15 Grad im Schnee?

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bewegt. Die Steigerung: das Camp4S im Porsche Driving Experience Center Finnland.

Auf dem Pasasjärvisee nahe Ivalo können Sie Ihre Fähigkeiten weiter ausbauen. Mit

1,5-mm-Spikes lernen Sie sowohl auf blankem Eis als auch auf Schnee die Beherrschung

eines Porsche neu kennen: im Grenzbereich.