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1 ________________________________________________________________________ Nr.3 Dokumentation: Multiplikatorenfortbildung „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ am 8./ 9. Februar 2007

Multiplikatorenfortbildung der Initiative Hamburg lernt ... · 2005: UNECE Strategy „Education for Sustainable Development“ Bildung in der Diskussion um eine Nachhaltige Entwicklung

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Nr.3 Dokumentation: Multiplikatorenfortbildung „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ am 8./ 9. Februar 2007

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Multiplikatorenfortbildung der Initiative Hamburg lernt Nachhaltigkeit zum Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung am 8. und 9. Februar 2007 im Haus am Schüberg in Ammersbek Dokumentation

- Nur zum internen Gebrauch -

Inhalt

1. Einleitung Seite 3

2. Ablaufplan Seite 4

3. Notizen einer Teilnehmerin Seite 5

4. Folien von Prof. Dr. Ute Stoltenberg Seite 10

5. Flip-Chart-Dokumentation Seite 65

6. Linktipps zum Thema Seite 68

7. Literaturtipps zum Thema Seite 70

Impressum Seite 72

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Prof. Dr. Ute Stoltenberg von der Universität Lüneburg übernahm die fachliche Leitung der Fortbildung.

1. Einleitung Im September 2005 wurde der Hamburger Aktionsplan 2005/ 2006 zur Unterstützung der UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung erstmals veröffentlicht. Mit 76 Einzelmaß-nahmen aus den Bildungsbereichen Kindertageseinrichtungen, Schule, Berufliche Aus- und Fortbildung, Hochschule, Allgemeine und politische Weiterbildung und Informelles Lernen startete die Initiative Hamburg lernt Nachhaltigkeit (HLN). Damals beteiligten sich bereits 50 Institutionen, Einrichtungen und Verbände an HLN. Dass die Initiative erfolgreich arbeitet und Anklang findet, zeigt die Anzahl im aktuellen Ham-burger Aktionsplan 2007/ 2008 von mittlerweile 112 Maßnahmen. Die Geschäftsstelle HLN hatte im Februar 2007 bereits zum zweiten Mal die an der Initiative beteiligten Akteure und Multiplikatoren sowie Akteure der NUN-Partnerschaft (Norddeutsche Partnerschaft zur Unterstützung der UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung) zu einer Fortbildung zum Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung mit dem Schwerpunkt Klimawandel in das Haus am Schüberg eingeladen. Ziel sollte sein, sich ein gemeinsames Verständnis von Bildung für nachhaltige Entwicklung zu erarbeiten, die Vernetzung der Ak-teure untereinander zu fördern und die weitere Ausgestaltung der Initiative HLN zu erörtern. Der Einladung folgten rund 20 interessierte Personen. Prof. Dr. Ute Stoltenberg von der Universität Lüneburg übernahm die fachliche Leitung und Dozententätigkeit. Als Co-Referentin war Dipl. Päd. Tina Gottmann, Wissenschaftliche Mitar-beiterin der Universität Lüneburg, beteiligt. Die Gesamtleitung oblag Jürgen Forkel-Schubert, Leiter des Referats Umweltbildung in der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt. Die Dokumentation beginnt mit einem Teilnehmerbericht. Daran schließen sich die Folien von Prof. Stoltenberg an und schließlich finden Sie die bei der Fortbildung entstandenen Flip-Charts - in geringfügig redaktionell überarbeiteten Abschriften - angefügt. Diese Dokumentation wird in kleiner Auflage gedruckt und wendet sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Fortbildung. Unter www.nachhaltigkeitlernen.hamburg.de steht eine Download-Version zur Verfügung.

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2. Ablaufplan

Donnerstag, den 8. Februar 2007 9.30 – 10.00 Uhr Begrüßung und Einführung (Prof. Ute Stoltenberg/ Jürgen Forkel-

Schubert) 10.00 – 12.30 Uhr Was ist das Neue am Konzept der Bildung für eine nachhaltige Ent-

wicklung? • Leitbild • Verhältnis Mensch – Natur • Globale Wirkungszusammenhänge • Didaktischer Grundansatz: Gestaltungskompetenz

12.30 – 14.00 Uhr Mittagessen 14.00 – 15.30 Uhr Das Konzept einer nachhaltigen Entwicklung als Herausforderung für

Bildungsinstitutionen und Bildungsprozesse 16.00 – 18.30 Uhr Konsequenzen des Nachhaltigkeitskonzepts für Inhalte und

Methoden von Bildungsprozessen an Beispielen 18.30 – 19.30 Uhr Abendessen 19.30 – 21.00 Uhr Nachhaltigkeitskommunikation – neue Wege suchen und finden Freitag, den 9. Februar 2007 09.00 – 10.30 Uhr Bildung für eine nachhaltige Entwicklung am Beispiel des Themenfelds

Klimawandel 11.00 – 12.30 Uhr Veränderung der Bildungseinrichtungen und der Bildungslandschaft

als Voraussetzung (und als Folge) einer Bildung für eine nachhaltige Entwicklung

Reflexion der Seminarergebnisse für eigene Arbeit

12.30 – 13.30 Uhr Mittagessen 13.30 – 16.00 Uhr Erörterung der weiteren Ausgestaltung der Initiative HLN

• Leitlinien, Ziele, Auswahlkriterien für Maßnahmen, Erfolgsmessung • Arbeitsprozess, Beteiligung und Vernetzung der HLN-Akteure • Öffentlichkeitsarbeit, Publikationsreihe „Lernen bewegt Welten“,

Logoverwendung • Ideensammlung und Anregungen zur Weiterentwicklung der Initia-

tive HLN 16.00 Uhr Ende der Veranstaltung

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3. Notizen zum Ablauf der Fortbildung - zusammengestellt von Christine Dübbert, FÖJ-Teilnehmerin bei der Ge-schäftsstelle „Hamburg lernt Nachhaltigkeit“ - Donnerstag, 08.02.07 1. Was ist das Neue am Konzept der Bildung für eine Nachhaltige Entwicklung? 1.1 Leitbild Definition des Begriffs „Bildung“ in Abgrenzung zu „Erziehung“ Erziehung Bildung will Verhaltensänderung hervorrufen, Einfüh-rung in bestehende Regelsysteme, Vermitt-lung von Werten/ Normen, befolgen von Ge- und Verboten, Subjekt-Objekt-Beziehung

Stellt Prozess der Entwicklung in den Mittel-punkt, ein eigenes Auseinandersetzen mit der Welt, dazu ist kein Erzieher nötig, son-dern ein entsprechender Raum/ Umfeld, Aneignung von Bewertungsmöglichkeiten und –mustern, nicht nur von Inhalten

Im Bildungsprozess müssen Gegenwartsfragen gestellt werden. Die eigene Welt muss mit der Gegenwarts-/ gesellschaftlichen Welt deckungsgleich sein. Bildung beginnt meist erst mit Zukunftsfragen („Du lernst für später“), das ist falsch. Das Bildungsverständnis ist normativ, da es sich an übergreifenden Werten (z.B. Demokra-tie) orientiert. Altes Leitbild Neues Leitbild Demokratie, Menschenrechte Zusätzlich die ökologische Dimension: Er-

halt der natürlichen Lebensgrundlagen 1.2 Verhältnis Mensch – Natur Verschiedene Gruppen nehmen das gleiche Stück Natur (Folie) unterschiedlich wahr, da unser Denken von unseren eigenen Interessen geprägt ist. Jeder hat ein Stück Natur im Kopf; „Natur entsteht im Kopf“. Natur im Alltagsbewusstsein: Natur als Lebensraum: Schönheit, Spiritualität, Landschaft, Erholungsraum… Nicht im Alltagsbewusstsein: Natur als Ressource: (nicht) nachwachsende Rohstoffe, Biodiversität, Bionik Das Verhältnis von Natur zu Mensch, Kultur, Technik, Kunst muss gestaltet werden! 1.3 Globale Wirkungszusammenhänge

• … nicht so präsent wie Umweltschutz beim Konzept BNE • NE als Antwort auf Herausforderung des globalen Wandels • Ziele: Sensibilisierung und Perspektivenwechsel, d.h. bewusst machen, dass unser

Handeln hier Auswirkungen auf das Geschehen in der Welt hat. • Kernprobleme globalen Handelns müssen Gegenstand von BNE sein!

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1.4 Didaktischer Grundansatz: Gestaltungskompetenz alt: Bedrohungsszenario = reagieren mit Ziel der Verhaltensänderung neu: Gestaltungsszenario = Kommunikation, Analyse der Zusammenhänge und Frage nach den Ressourcen

Gestaltungskompetenz als Bildungsziel Gestaltungskompetenz setzt sich aus verschiedenen Teilkompetenzen zusammen

(Folie) 2. Das Konzept BNE als Herausforderung für Bildungsinstitutionen und -prozesse Definition Retinität: Gesamtvernetzung aller menschlichen Tätigkeiten und Erzeugnisse mit der sie tragenden Natur Nachhaltigkeits-Viereck in Lüneburg (vgl. Folie „Dimensionen nachhaltiger Entwicklung“, S. 36): 4 Analyse-, Handlungs- oder auch Konfliktfelder Viereck als Hilfe nehmen, um die Komplexität zu erkennen und trotzdem handlungsfähig zu bleiben Strategien für eine NE:

a) Effizienzstrategie: Mehrfachnutzung

b) Konsistenzstrategie: Anpassen der Energieströme an Zeiten des Öko-Systems, in Übereinstimmen mit der Natur wirtschaften

c) Suffizienzstrategie: Einschränkung und Ersatz umweltbelastender Praktiken

d) Gerechtigkeitsstrategie: gerechter Zugang zu Ressourcen, Förderung sozialer Gerechtigkeit, Bekämpfung von Armut

e) Bildungsstrategie: Auseinandersetzung mit Nachhaltigkeit

3. Konsequenzen des Nachhaltigkeitskonzeptes für Inhalte und Methoden von Bil-dungsprozessen an Beispielen Es gibt gewisse Leitplanken der NE, jedoch kann die Ausgestaltung ganz verschieden ge-schehen. Anforderungen an BNE: (sammeln der Punkte in Gruppen und spätere Diskussion)

• Anschaulichkeit • Konkretisierung • Veränderung der Schüler-/ Lehrerrolle

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• Phase der Informationsbeschaffung (Wissen aus unterschiedlichen Disziplinen, Ka-

pazität berücksichtigen) • Bildungsstätte zum Lernort machen • Problembewusstsein = Wahrnehmungsfähigkeit • ethische Reflektion • Positive Erwartung/ Versprechen als Anreiz • Möglichkeiten, Phantasien zu entwickeln • Gestaltungsräume eröffnen • Einbeziehung der globalen Dimension in jedem Fall • Berücksichtigung der Strategien • spezifische Methodenkompetenz (Partizipation in Entscheidungen) • interdisziplinäres Wissen/ Naturwissenschaften • Naturvorstellungen thematisieren • Ressourcenbewusstsein entwickeln • Natur als Lebensgrundlage, Natur erfahrbar machen

Gruppenarbeit: Sind die Kriterien eine Hilfe? Neue Kriterien für alte Themen – passt das? Wurden Kriterien vergessen? Wo ist das Problem der Anwendung dieser Kriterien? Freitag, 09.02.07 1. BNE am Beispiel des Themenfelds Klimawandel Definition Klima i. S. d. Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC): “atmosphärische Zustände und Witterungsvorgänge während eines längeren Zeitraums (= 30 Jahre)“ natürlicher und anthropogener (durch Mensch verursachter) Treibhauseffekt Wer produziert womit die Treibhausgase? – Beispiele: USA, Europa, ehem. Sowjetunion (Russland) Beispiel: Elektrizität in einem 100-Leute-Dorf

Radio ist wichtiges Informations- und Kommunikationsmittel Auswirkungen des Klimawandels (auf Metaplan)

siehe Abschrift des Metaplans! Tipp: Zugang zum Thema Klima durch Beobachtung regionaler Veränderungen z.B. vermehrtes Quallenaufkommen in der Ostsee als Anlass, auf Klimawandel zu sprechen zu kommen 2. Veränderung der Bildungseinrichtungen als Voraussetzung/ Folge einer BNE Änderung des fossilen Brennstoffverbrauchs mit Hilfe der Strategien (Folie): Effizienz + Suffizienz + Gerechtigkeit + Bildung

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Frage: Wie reduzieren wir? Wie schaffen wir einen anderen Zugang? Wie produzieren wir besser? Projekte werden vorgestellt:

• Kindermeilen-Kampagne 2000 • Klimaexpedition von Germanwatch (in HHAP 2007/ 2008) • Projekt der Uni Lüneburg: T-Shirts auf lange Leine, dazu T-Shirt-Tausch-Tag

• aktuelles Projekt: Energiesparen an der Uni Lüneburg:

6% weniger Energieverbrauch von Okt. 06 bis März 07! Wie wird gemessen? Ablesetafel in der Mensa = Kommunikationsstrategie 50% des Ersparten geht zurück in die Uni ökonomischer Ansatz

Solche Projekte haben Bildungseffekt und die Nachhaltigkeitsfrage kann kommuniziert

werden. 3. Erörterung der weiteren Ausgestaltung der Initiative HLN Logonutzung Internetplattform: Aufforderung, Fotos zu senden, Aktualisierung selbst vornehmen Hinweis auf Fachgespräche Klima auf zwei Schienen in der BSU: Klimaschutz und Klimaanpassung übermäßigen CO2-Ausstoß kompensieren, reduzieren durch Abschlagszahlungen/ Emissi-onszertifikaten

Firmen: My climate, Atmosfair, 3 C, Climate Care BRIDI-Konzept von Friedhelm Hack B enefit R eduktion I dentifikation D ramatisierung I nforezeption (verschiedene Medien nutzen) Ergänzung der Leitlinien:

• Nachhaltigkeits-Viereck: plus kulturelle Dimension • Nachhaltigkeits-Strategien: plus Gerechtigkeits- und Bildungsstrategie • neues Schlüsselthema: Finanzmärkte (Thema des G8-Gipfels), evt. Sparen, Geldan-

lage Anregungen zu den Zielen:

• Allgemeine und politische Weiterbildung: gutes, offenes Ziel • 3.3 Ziele Nr. 2 unglücklich formuliert: „Umweltschutz“ zu wenig, Kooperationspartner

(Unternehmen) mit rein nehmen, plus „global“ oder „kulturell“ • Wie kann man mehr Unternehmen gewinnen?

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4. Rückmeldungen/ Feedback der Teilnehmenden

• gute Kontakte, neue Vernetzung • Erwartungen erfüllt • Besprechung des HHAP echter Gewinn • HHAP ganz anders gesehen, spezifischere Weiterbildung ist der Wille • Spots echt gut, Anwendungsmöglichkeiten entdeckt • Umsetzung der Theorie in Praxis schwer übertragbar: mehr Zugänge • gut, dass Definitionen deutlich sind, man einen gleichen Startpunkt hat. • hier Gelerntes soll in der VHS angewandt werden, Dozenten schulen, in alles NE

verstärkt einbeziehen, neue Erkenntnisse sind auch wirklich neu • mehr Tipps als Zugang für Schüler wurden gewünscht, wie z.B. Fisch-Quallen-

Klimawandel • Filme waren sehr interessant (Hoffmann) • Folien das nächste mal eher austeilen • Namensschilder wären gut gewesen • Veranstaltung positiv, Strukturen sind klarer geworden, jedoch erkannt, dass es noch

eine schwierige Aufgabe ist, Schüler und Kollegen zu motivieren • Bestärkung durch Fortbildung, wieder mehr Mut • evtl. speziellere Fortbildung, einzeln für jedes Forum

Christine Dübbert

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4. Folien von Prof. Dr. Ute Stoltenberg und

Dipl. Päd. Tina Gottmann

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Prof. Dr. Ute Stoltenberg

Meilensteine (international) Hauptaktivität

1. Meilenstein

1992: Agenda 21, Kapitel 36

2. Meilenstein

2002: Beschluss der UN zur Weltdeka-

de „Bildung für eine nachhaltige Ent-

wicklung“

3. Meilenstein

2005: UNECE Strategy „Education for

Sustainable Development“

Bildung in der Diskussion um eine Nachhaltige Entwicklung

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Trotz unterschiedlicher Ausprägungen in der Geschichte hat sich im Begriff „Erziehung“ vor allem erhalten: die Subjekt - Objekt Beziehung in der Werte, Normen, eine gesellschaftspolitische Zielsetzung vermittelt werden.

„... liegt ein Festhalten am tradierten Erziehungsbegriff besonders dort nahe, wo unter den Prämissen politischer Zielsetzungen die Möglichkeit planbarer Einwirkung auf die Heranwachsenden gesucht wird als Gegenstück und Ergänzung der Politik, wenn nicht gar als ihr Ersatz“ (D. Lenzen: Pädagogische Grundbegriffe. Reinbek bei Hamburg 1989)

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Bildung als Gegenwarts- und Zukunftsorientierung

Den Weg in die Zukunft kann niemand gehen, der die Gegenwart nicht erreicht hat. Heinz J. Heydorn: Zu einer Neufassung des Bildungsbegriffs. In: ders.: Ungleichheit für alle. Bildungstheoretische Schriften Bd.3, Frankfurt: Syndikat 1980

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Prof. Dr. Ute Stoltenberg

Konstruktivismus (Erkenntnistheorie): • Zugänglich ist uns nicht die äußere Realität, sondern die Wirklichkeit, das, was in uns etwas bewirkt. • Wir entdecken nicht eine vorhandene Welt, sondern wir erfinden Welten. • Objektivität der Erkenntnis ist nicht möglich, wohl aber Intersubjektivität, d.h. Verständigung mit anderen • Lernen heißt nicht, Vorgegebenes abbilden, sondern Ei-genes gestalten

Selbst unsere häufigen Irrtümer haben den Nutzen, dass sie uns am Ende gewöhnen zu glauben, alles könne anders sein, als wir es uns vorstellen. Wir haben von der wahren Beschaffenheit der Außenwelt gar keinen Begriff. (Lichtenberg)

Grundlage: Wissens- und Erkenntnistheorie

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„hat archetypisch mütterlichen Charakter und weist auf die Einfügung in das Vorgegebene und Unabän-derliche.“ (S. 8)

Erziehung

Bildung dagegen

„ist Aufklärung an anhebendes Wissen des Men-schen um sich selbst“ (ebd.) Es geht um „Distanz, Reflexion, kritisch-analytisches, freiheitliches Ver-hältnis zur Welt“ (ebd.) Heinz J. Heydorn: Zu einer Neufassung des Bildungsbegriffs. In: ders.: Un-gleichheit für alle. Bildungstheoretische Schriften Bd.3, Frankfurt: Syndikat 1980:

Prof. Dr. Ute Stoltenberg

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”Bildung schließt - als geschichtliche Selbstbesinnung

der Individuen – - die Geschichte der Zukunft in sich

ein.”

Ludwig A. Pongratz: Aufklärung und Widerstand. Kritische Bildungstheorie bei Heinz-Joachim Heydorn. In: Euler / Pongratz (Hg.): Kritische Bildungs-theorie. Weinheim 1995, S. 37 Bildung ist nicht allein Aneignung neuer Inhalte, sondern auch die Aneignung von Bewertungsmus-tern, sich mit diesen Inhalten auseinanderzusetzen. Dieses Bildungsverständnis ist normativ; es orien-tiert sich an übergreifenden Werten, um Inhalte beur-teilen zu können.

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Menschenrechte, Demokratie

+ Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen

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Sustainable development – Nachhaltige Entwicklung

Nachhaltige oder dauerhafte Entwicklung strebt an, die Bedürfnisse der Gegenwart zu befriedigen, ohne zu riskieren, dass künftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht be-friedigen können.

nach: Brundtland-Kommission Die Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages „Schutz des

Menschen und der Umwelt“ (1994) spitzt diese Definition weiter zu und

formuliert:

Mit dem Leitbild einer nachhaltig, zukunftsverträglichen Entwicklung wird

ein Entwicklungskonzept beschrieben,

das den durch die bisherige Wirtschafts- und Lebensweise in den Indust-

rieländern verursachten ökologischen Problemen und den Bedürfnissen

in den Entwicklungsländern unter Berücksichtigung der Interessen künf-

tiger Generationen gleichermaßen Rechnung trägt.

Prof. Dr. Ute Stoltenberg

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Was ist Natur? Studierende der Umweltwissenschaften und des Lehramts ab 5. Semester WS 2001/2002

nicht vom Menschen geschaf-fen, ohne den Menschen, nicht wesentlich vom Men-schen beeinflusst; lebt ohne Zutun des Menschen, ...unabhängig von menschli-chem Handeln alles, was nicht künstlich vom Menschen geschaffen wurde nicht vom Menschen abhän-gig

...frei und wohl fühlen..; ...luftig, klar, bunt...; unbe-rührt „nur da“; etwas Positives Schö-

Entspannung Erho-lungsfaktor Lernort Ressourcenlieferant Erholung, Ruhe Le-bensraum Regenerati-onspotential Entspan-nung

Tiere – Pflanzen – LandschaftWald, Wiese, Wasser, Wald, das kleine Stück Wald zwi-schen Wohnhäusern, Wald, Wiese, grün... Landschaft, unbebaute Land-schaften (Wald, Berge, Fluss-landschaften) grün...

belebt, alles natürlich Gewachsene (Vege-tation, Tiere, Atmo-sphäre, Boden), alles Lebendige

Idealisierung partikulär, viele menschliche Eingriffe, aber das menschliche Auge ist da-für nicht ge-übt

Natur

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Natur als Lebensgrundlage

Landschaft

nicht nachwach-sende Rohstoffe

Biodiversi-tät

nachwachsende Rohstoffe

Erholungsraum

Lern-, Erfah-rungs- Gestal-tungsraum

Natur als (menschli-cher) Lebens-raum

Natur als Le-bensform mit einer beson-deren "Spra-che"

Natur als Schönheit, Spirituali-tät,

Umweltmedien

Natur als Ressource

Bionik

Natur als Zu-sammenhang der Kreaturen

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Index der menschlichen Entwicklung – Entwicklungsdisparitäten (Le Monde diplomatique: Atlas der Globalisierung 2003)

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Sauberes Wasser – knappes Gut

Le Monde diplomatique (2006): Atlas der Globalisierung, S. 15

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Rohstoffe für die Welt - Gewinnung und Verbrauch

Le Monde diplomatique (2006): Atlas der Globalisierung, S. 28

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Nachhaltige Entwicklung – Antwort auf die Herausforde-rungen des globalen Wandels

Ökonomische Kernprobleme Globalisierung der Wirtschaft Zunehmende Kosten durch ökologische und soziale Kern-probleme

Soziale Kernprobleme Bevölkerungsentwicklung und –verteilung Verstädterung Welternährung Weltgesundheit Entwicklungsdisparitäten

Ökologische Kernprobleme Klimawandel Verlust von Wäldern Bodendegradation Biodiversitätsverlust Süßwasserverknappung

Der Begriff „Globaler Wandel“ (WGBU) steht für die zunehmende Verflechtung von weltweiten Umweltveränderungen, grenzenlosem Wirtschaften (Globalisie-rung), kulturellem Wandel und einem wachsenden Nord-Süd-Gefälle.

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Globale Wirkungszusammenhänge und Bildung für eine Nachhaltige Entwicklung

Zwei Ziele:

Sensibilisierung und Perspektivenwechsel Wissen um globale Wirkungszusammenhänge Fähigkeit + Motivation zur Solidarität mit Men-schen der eigenen Gesellschaft und Men-schen weltweit entwickeln sowie mit Men-schen zukünftiger Generationen Lernen, global zu denken, zu kommunizieren und zu diskutieren Entwicklung tragfähiger lebbarer Alternativen

vor Ort Gestaltungsräume entdecken und nutzen z.B. Konsumalternativen, fairer Handel, Ener-gieeffizienz, Suffizienz

Prof. Dr. Ute Stoltenberg

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• Bedrohungsszenario: typisch für klassische Umweltbildung und -kommunikation, Angebot eines reaktiven Handlungskonzepts mit dem Ziel der Verhaltensänderung

• Gestaltungsszenario:

Bildung / Nachhaltigkeitskommunikation stellen den Zu-kunfts- und Gestaltungsgedanken in den Vordergrund Ausgang: Analyse der komplexen Zusammenhänge und Frage nach den Ressourcen für eine nachhaltige Entwick-lung

Was ist das Neue?

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„Gestaltungskompetenz für Nachhaltige Ent-wicklung“ als „allgemeines Lernziel“

Definition Gestaltungskompetenz für eine Nachhaltige Entwicklung: Mit Gestaltungskompetenz wird die Fähigkeit bezeichnet, Wissen über nachhaltige Entwicklung anwenden und Probleme nicht nachhaltiger Entwicklung erkennen zu können. Das heißt, aus Gegenwartsanalysen und Zukunftsstudien Schlussfolge-rungen über ökologische, ökonomische und soziale Entwicklungen in ih-rer wechselseitigen Abhängigkeit ziehen und darauf basierende Ent-scheidungen treffen, verstehen und umzusetzen zu können, mit denen sich nachhaltige Entwicklungsprozesse verwirklichen lassen.

Gerhard de Haan (2006)

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Gestaltungskompetenz für eine Nachhaltige Entwicklung

als Bildungsziel

1. Weltoffen und neue Perspektiven integrierend Wis-

sen aufbauen

2. Vorausschauend denken und handeln

3. Interdisziplinäre Erkenntnisse gewinnen und han-

deln

4. Gemeinsam mit anderen planen und handeln kön-

nen

5. An Entscheidungsprozessen partizipieren können

6. Andere motivieren können aktiv zu werden

7. Die eigenen Leitbilder und die anderer reflektieren

können

8. Selbständig planen und handeln können

9. Empathie und Solidarität für Benachteiligte, Arme,

Schwache und Unterdrückte zeigen können

10.Sich motivieren können, aktiv zu werden

In: http://www.transfer-21.de/index.php?p=222

Prof. Dr. Ute Stoltenberg

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Nachhaltige Entwicklung und Bildung

Naturwissenschaftliche und sozialwissen-

schaftliche Kenntnisse und Erfahrungswis-sen sowie deren Bewertung: Risikodialog,

abwägendes, antizipierendes Denken L e i t p l a n k e n

L e i t p l a n k e n

Gestaltungsraum

:

nachhaltigkeits- relevante Fragen

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KKKooommmpppeeettteeennnzzzkkkooonnnzzzeeepppttt dddeeerrr OOOEEECCCDDD:::

Kompetenzen, um individuelles Leben und auch das der Gemeinschaft – lokal und in globaler Ver-

antwortung – erfolgreich gestalten zu können:

•Selbstständig handeln können Fähigkeit,

• • •

• • •

die eigenen Rechte, Interessen, Verantwortlichkeiten, Gren-zen und Bedürfnisse verteidigen und behaupten zu können Lebenspläne und persönliche Projekte zu formulieren und auszuführen innerhalb des größeren Kontextes handeln können

•Souveräner Umgang mit Instrumenten der Kommunikation und des Wissens

Fähigkeit,

Sprache , Symbole und Texte interaktiv nutzen zu können Wissen und Information interaktiv nutzen zu können neue Technologien interaktiv nutzen zu können

•In sozial heterogenen Gruppen erfolgreich handeln können Fähigkeit,

sich zu anderen gut in Beziehung setzen zu können zu kooperieren Konflikte zu managen und zu lösen.

Prof. Dr. Ute Stoltenberg

Page 32: Multiplikatorenfortbildung der Initiative Hamburg lernt ... · 2005: UNECE Strategy „Education for Sustainable Development“ Bildung in der Diskussion um eine Nachhaltige Entwicklung

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Retinität

‚Gesamtvernetzung‘ aller menschlichen

Tätigkeiten und Erzeugnisse mit der sie tragenden Natur

Vgl.: SRU. Der Rat von Sachverständigen für Umweltfragen: Umweltgutachten 1994. Für eine dauerhaft-umweltgerechte Entwicklung. Stuttgart: Metzler-Poeschel 1994

Prof. Dr. Ute Stoltenberg

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Prof. Dr. Ute Stoltenberg

Das Säulenmodell einer nachhaltigen Entwicklung

Enquete-Kommission des Deutschen Bundestags 1998 zu der Drei- Säulen-Betrachtung:

„Dabei geht es – bildhaft gesprochen – nicht um die Zusammenfüh-rung dreier nebeneinander stehender Säulen, sondern um die Ent-wicklung einer dreidimensionalen Perspektive aus der Erfahrungs-wirklichkeit.“ (S. 32)

O K Ö L O G I E

Ö K O N O M I E

S O Z I A L E S

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Prof. Dr. Ute Stoltenberg

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Prof. Dr. Ute Stoltenberg

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Prof. Dr. Ute Stoltenberg

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Dimensionen nachhaltiger Entwicklung

ökonomische Dimension vorsorgendes Wirtschaften; Kreislaufwirtschaft; Stoffstrom-Management; Umweltmana-gementsystem; umweltverträgliche, innovative Technologien; Eco-Design (Nutzungsdauer, Entsor-gungsfreundlichkeit, Ästhet.); ökologische und soziale Wahrheit der Preise; Verursacherprinzip; regionale und lokale Vermarkze;

tungsnet-

Fairer Handel

ökologische Dimension sparsamer Umgang mit Ressourcen; Zeitmaße der Natur (Regenerationsfähig-keit; Eigenzeit); Biodiversität; ökologische Kreislauf-Systeme; regenerative Energie; Vorsorgeprinzip; Vermeidung der Belastung des Ökosystems (Reduzierung von

Schadstoffeinträgen, Emissionen, Abfall)

soziale Dimension Förderung der menschlichen Gesundheit; gleiche Ansprüche auf die Nutzung natürlicher Ressourcen und gleiche Rechte auf Entwicklung; innergesellschaftliche Gerechtigkeit; Berücksichtigung der Lebensinteressen zukünftiger Generationen; Demokratisierung, Partizipation aller Bevölkerungsgruppen in allen Lebens-bereichen, Netzwerke; Lebensunterhalt durch Arbeit

kulturelle Dimension ethische Vergewisserung; umweltgerechte

Lebensstile; ganzheitliche Naturwahrnehmung; lokale und kulturelle Vielfalt der Wege zu einer nachhaltigen Entwicklung; traditionelles Wissen; Umgang mit Zeit; Kultur des Umgangs mit den Dingen; Kon-sumentenbewusstsein; lokale Öffentlichkeit; internationaler Austausch

Sustainable Development/ nachhaltige Entwicklung

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Strategien für eine Nachhaltige Entwicklung

Effizienzstrategie Ressourcenproduktivität steigern durch Erhöhung des Wirkungsgrads bzw. Senkung des Stoff-/Energieverbrauchs

Konsistenzstrategie Anpassung der Stoff- und Energieströme an Regenerationsfähigkeit und Zeiten der Öko-Systeme

Suffizienzstrategie Einschränkung und Ersatz umweltbelastender Praktiken, ge-nügsamer Lebensstil

Gerechtigkeitsstrategie Beteiligung aller Menschen an der Gestaltung ihres eigenen und des gesellschaftlichen Lebens; gerechter Zugang zu den Ressourcen; Bekämpfung von Armut, Förderung von sozialer Gerechtigkeit

Bildungsstrategie Auseinandersetzung mit Nachhaltigkeit, Förderung des Nachhaltigkeitsbewusstseins, Zugang zu Information und deren Verarbeitung

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Bildungsaufgaben unter der Perspektive einer Nachhaltigen Entwicklung

ökonomisch

kulturell

sozial

ökologisch

nach- haltige Ent-wicklung

global lokal

System

Lebenswelt

als Konfliktfelder lesen

als Gestaltungsfelder lesen

verschiedene Akteure in ihren jeweiligen Interessen, Rol-len, Funktionen etc. identifizieren

den Zusammenhang von Gegenwart und Zukunft diskutie-

ren

Problemorientiertes Arbeiten: Die Komplexi-tät nicht vorschnell reduzieren!

Transdisziplinäres Arbeiten

Integration verschiedener Wissensarten

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Übersicht über die Syndrome des Globalen Wandels

Syndromgruppe „Nutzung“

1. Landwirtschaftliche Übernutzung marginaler Standorte: Sahel-Syndrom

2. Raubbau an natürlichen Ökosystemen: Raubbau-Syndrom

3. Umweltdegradation durch Preisgabe traditioneller Landnutzungs-formen: Landflucht-Syndrom

4. Nicht-nachhaltige industrielle Bewirtschaftung von Böden und Ge-wässern: Dust-Bowl-Syndrom

5. Umweltdegradation durch Abbau nicht-erneuerbarer Ressourcen: Katanga-Syndrom

6. Erschließung und Schädigung von Naturräumen für Erholungs-zwecke: Massentourismus-Syndrom

7. Umweltzerstörung durch militärische Nutzung: Verbrannte-Erde-Syndrom

Syndromgruppe „Entwicklung“

8. Umweltschädigung durch zielgerichtete Naturraumgestaltung im

Rahmen von Großprojekten: Aralsee-Syndrom

9. Umweltdegradation durch Verbreitung standortfremder landwirt-schaftlicher Produktionsverfahren: Grüne-Revolution-Syndrom

10. Vernachlässigung ökologischer Standards im Zuge hochdynami-schen Wirtschaftswachstums: Kleine-Tiger-Syndrom

11. Umweltdegradation durch ungeregelte Urbanisierung: Favela-Syndrom

12. Landschaftsschädigung durch geplante Expansion von Stadt- und

Infrastrukturen

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13. Singuläre anthropogene Umweltkatastrophen mit längerfristigen

Auswirkungen: Havarie-Syndrom Syndromgruppe „Senken“

14. Umweltdegradation durch weiträumige diffuse Verteilung von meist langlebigen Wirkstoffen: Hoher-Schornstein-Syndrom

15. Umweltverbrauch durch geregelte und ungeregelte Deponierung zivilisatorischer Abfälle

16. Lokale Kontamination von Umweltschutzgütern an vorwiegend in-dustriellen Produktionsstandorten: Altlasten-Syndrom

Quelle: WBGU 1996

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Vom Öko-Audit zum Nachhaltigkeitsaudit

Umsetzung des Pro-gramms

Umwelterklärung Nachhaltigkeitserklärung

Vom Umweltmana-gement

zur Nachhaltigkeitskultur

Integra-tion in die Lehre

Partizipation aller in der Einrichtung

im Alltag der Institution sichtbar machen: Ge-sundheit, Ernährung, Räume etc. einbezie-hen

Öffentlichkeitsarbeit als Teil der Bildungs-prozesse

durch Kooperation im lokalen, regionalen Umfeld und durch internationale Zusammenarbeit

Prüfung durch professi-onelle Umwelt-sachverständige + wei-tere Experten

Akkreditierung und Auf-nahme in das regionale Register zertifizierter Ein-richtungen

Formulierung der Umweltpolitik … der Nachhaltigkeitspolitik

Formulierung eines Umweltpro-gramms / Nachhaltigkeitsprogramms mit Zielen und Strategien

Umweltprüfung Nachhaltigkeitsprüfung

Erste Umweltanalyse + Soziale, ökonomi-sche und kulturelle Aspekte

Veränderung der Lernkultur und des Curriculums

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Klimawandel –

Herausforderungen für Bildung

Definition Klima

• Das geographische Klima ist die für einen Ort, eine Landschaft oder einen größeren Raum typische Zusammenfassung der erdnahen und die Erdoberfläche beeinflussenden atmosphärischen Zustände und Witterungsvorgänge während eines längeren Zeitraumes in charakte-ristischen Verteilung der häufigsten, mittleren und extremen Werte.

Die Definition vom The Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) ist wie folgt:

• Climate in a narrow sense is usually defined as the “average weather”, or more rigorously, as the statistical description in terms of the mean and variability of relevant quantities over a period of time ranging from months to thousands or millions of years. The classical period is 30 years, as defined by the World Meteorological Organiza-tion (WMO). These quantities are most often surface variables such as temperature, precipitation, and wind. Climate in a wider sense is the state, including a statistical description, of the climate system.

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Ursachen des Klimawandels: der anthropogen bedingte Treibhauseffekt

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Wer produziert klimaschädigende Emissionen?

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Auswirkungen des Klimawandels

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Gesundheitliche Folgen durch den Klimawandel

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Folgen des Klimawandels für Süßwasserreserven

Umfassende Informationen zum Klimawandel enthält der Hamburger Bildungsserver: http://lbs.hh.schule.de/klima/

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Gestaltungsfelder Politisches Engagement

• Globale Vereinbarungen und Initiativen: - 1992 Globale Klimarahmenkonvention - 1997 Kyoto Protokoll verabschiedet - 2005 Kyoto Protokoll wurde von 150 Vertragsstaaten ratifiziert

• Europa:

- 2003 Emissionshandel Richtlinie - 2005 Emissionsrechtehandelssystem für CO 2

• National: - 1999 Ökologische Steuerreform - 1999 Erneuerbare Energien Gesetz - 2000 Nationales Klimaschutzprogramm - 2002 Kraft-Wärme-Kopplungs Gesetz - 2004 Treibhausgas-Emissionshandelsgesetz - 2005 Nationales Klimaschutzprogramm

• Regional:

- Mobilität nachhaltig gestalten - Energiespar- / -effizienzprogramme - Qualifizierung von Berufsgruppen (z.B.) Handwerker, Landwir-

te, etc. - Geldanlagen - u. a.

Persönliches Engagement

- Energie sparen - Wechsel des Stromanbieters zu alternativen Energien - Verändertes Mobilitätsverhalten - Einschränkung des Fleischkonsums, bzw. Verzicht auf Fleisch

aus Massentierhaltung - Veränderung der Konsumgewohnheiten (regionale, saisonale

Güter, Konsumgüter aus nachwachsenden Rohstoffen, weniger Konsum)

- Partizipation an lokalen Projekten, Lokalpolitik

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- Verbindung von Sachwissen - Orientierungswissen – Hand-

lungswissen

- Gestaltungsmöglichkeiten eröffnen

- Globale Wirkungen lokalen Handelns bewusst machen

Bildungskonzepte

Adressaten von Bildung zu Klimawandel

- Kinder und Jugendliche in Bildungsinstitutionen allgemeiner

Bildung

- Berufliche Bildung + Handwerker (Qualifizierung für Energie-

sparen, Umgang mit neuen Werkstoffen etc.)

- LehrerInnenbildung

- Weiterbildung für interessierte BürgerInnen

- …

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Projekte mit Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen

Autofrei zur Schule – Wir sammeln KlimaSchritte - Grundschüler/innen können bei der Aktion "KlimaSchritte" sammeln, indem sie zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Schule kommen. Ein Kreativwettbewerb lädt Mittel- und Oberschüler/innen ein, Vorschläge und Lösungskonzepte bzw. eine Werbekampagne für den umweltfreundlichen Schulweg auszuarbeiten. Jene Gemeinde, die am meisten "KlimaSchritte" sammelt, wird prämiert.

Das Klima-Bündnis ist eine Partnerschaft, die 1990 als "Kli-ma-Bündnis der europäischen Städte mit indigenen Völkern der Regenwälder / Alianza del Clima e.V." gegründet wurde. Die Hauptaufgabe der dem Bündnis angehörenden Gemein-den und Länder liegt darin, klimagefährdende Emissionen zu verringern und zum Erhalt der Regenwälder beizutragen. Au-ßerdem werden konkrete Klimaschutzprogramme erstellt.

Klimaschritte

Fifty - Fifty

Das Ziel von fifty/fifty ist die Reduzierung der Betriebskosten der Hambur-ger Schulen und der Klimaschutz. Einsparungen, die durch aufmerksames Verhalten in den Bereichen Energie, Wasser und Abfall erzielt werden, flie-ßen nur zu 50% in den Haushalt der Stadt Hamburg zurück. Die anderen 50% werden zur freien Verwendung als Prämien an die Schule ausge-schüttet.

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Erstellen eines Nachhaltigkeitsaudits

Träger

Düsseldorfer Netzwerk "Bildung für nachhaltige Entwicklung" c/o Umweltamt der Landeshauptstadt Düsseldorf, Brinckmannstr. 7, 40225 Düsseldorf Projektkoordinator: Klaus Kurtz Net: www.umweltschulen.de/audit/duesseldorf

Zielgruppe Schulen aller Schulformen und Altersstufen. Schulen im Land Nordrhein-Westfalen erhalten im Rahmen des Modellpro-jektes "Agenda 21 in Schule und Jugendarbeit" besondere Unterstützung bei der Planung und Durchführung eines Nachhaltigkeitsaudits. Die in Deutsch veröffentlichten Materialien stehen darüber hinaus allen in-teressierten Schulen zur Verfügung. Ziel Eine am Leitbild der Nachhaltigkeit ausgerichtete Qualitätsentwicklung in den Schulen organisieren. Damit Rahmenbedingungen und Lernarrangements für eine Bildung für Nachhaltigkeit schaffen. Schulentwicklung mit Partizipation aller Mitglieder der Schulgemeinschaft.

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Nix verschwenden – Kampagne an der Universität Lüneburg

Die Universität Lüneburg spart Energie und alle Angehörigen (Studierende und Mitarbeiter) der Universität können mitmachen. Wir versuchen durch unser Verhalten 6 % Energie im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einzu-sparen. Die Aktion läuft vom 1.10.2006 bis zum 31.03.2007. Dabei zählt die Summe aller vier Standorte.

Zurzeit hat der Campus

im Vergleich zum Vorjahr (seit 1. Oktober bis einschließlich des vergange-nen Tages, pro MitarbeiterIn und witterungsbereinigt).

Werden die 6 % als Summe von allen Standorten geschafft, wird die Hälfte des eingesparten Geldes wieder "investiert". Es besteht die Möglichkeit ei-ne Gebäudepatenschaft zu übernehmen oder mitzubestimmen, was mit dem Geld geschehen soll.

Schafft man es als Gebäudepatin oder –pate im Vergleich zum Vorjahr am meisten einzusparen, winken tolle Preise.

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Medien ermöglichen neue Perspektiven

Satellitenbilder im Klassenzimmer

2005: Die Germanwatch Klimaexpedition

wird als Offizielles Dekade – Projekt der

UN Dekade Bildung für eine Nachhaltige Entwicklung geehrt.

Die Germanwatch-Klimaexpedition ist ein Bildungsprojekt, bei dem seit

August 2004 180 Projekttage mit etwa 18.000 Schülern an Schulen in

Nordrhein-Westfalen durchgeführt wurden. Zwei Umweltpädagogen erklä-

ren mithilfe moderner Technik und Satellitenbildern aus aller Welt, wie das

Klima funktioniert, wie es sich in den letzten Jahrzehnten gewandelt hat

und welches die weltweiten Folgen des Klimawandels sind. Das Projekt

wird vom Umweltministerium Nordrhein-Westfalen unterstützt und kostet

jede Schule 100 Euro Eigenanteil pro Projekttag mit normalerweise drei

Doppelstunden.

Auf dem Programm stehen beispielsweise der Blick aus 36.000 Kilometer

Höhe ins Auge eines Hurrikans, Bilder von der Flut der Elbe 2002 oder vom

austrocknenden Tschad-See.

Das Kyoto-Protokoll und andere klimapolitische Maßnahmen werden er-

klärt. Ebenso erfahren die Schüler und Lehrer, dass sie selber etwas für

den Klimaschutz tun können, beispielsweise indem sie unnötigen Energie-

verbrauch vermeiden. Die Lehrer erhalten Unterrichtsmaterial, um die In-

halte der Projektstunden später mit der Klasse zu vertiefen.

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Klimawandel und seine Folgen: Ein Netzwerk von Kooperationen zwischen Schulen und

Forschungseinrichtungen am INFU

Durchführungszeitraum 15.06.2005 - 14.06.2008

Ziel Ziel des Projektes ist es, die Zusammenarbeit zwischen Klimaforschungs-

einrichtungen und Schulen zu verbessern.

Problemstellung Verbesserungswürdige Kooperation zwischen Forschungseinrichtungen

und Schulen.

Kurzbeschreibung Schüler sollen dazu angeregt werden, sich intensiver mit dem Thema Kli-

mawandel und den Wechselwirkungen mit der Gesellschaft auseinander-

zusetzen. Partner im Projekt: Gruppe Modelle & Daten am Max-Planck-

Institut für Meteorologie, Deutsches Klimarechenzentrum, Institut für Küs-

tenforschung / GKSS, Hamburger Bildungsserver.

Gefördert Robert Bosch Stiftung im Rahmen des Programms NaT-Working: Natur-

wissenschaft und Technik: Schüler, Lehrer und Wissenschaftler vernetzen

sich.

Ansprechpartner Martin Schreiber, Andreas Möller

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Der nachhaltige Warenkorb

http://www.nachhaltigkeitsrat.de/projekte/warenkorb.

Das Projekt Nachhaltiger Warenkorb knüpft an den Warenkorb des Statistischen

Bundesamtes an, der über 750 Produkte und Dienstleistungen umfasst. Für

möglichst viele davon werden nachhaltige Produkte oder auch Verhaltensalter-

nativen aufgezeigt. Im nachhaltigen Warenkorb sind Produkte und Leistungen

aus verschiedenen Konsumbereichen zusammengestellt, die unter dem Aspekt

Nachhaltigkeit besonders wichtig sind:

Nahrung / Ernährung, Textilien / Bekleidung, Wohnen / Versorgung, Mobilität /

Verkehr, Tourismus / Reisen und Finanzdienstleistungen.

Wer mit Hilfe des Nachhaltigen Warenkorbs sein Einkaufsverhalten verbessern

will, kann die Broschüre herunterladen:

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Bildungsprozesse

Problemorientierung (Integration von Sachwissen, Orientie-rungswissen, Handlungswissen) Fragestellungen, die Verständnis für Ressourcenproblematik, Be-lastung und Tragfähigkeit des Ökosystems, für Biodiversität, kultu-relle Vielfalt, Menschenwürde und Gerechtigkeit erschließen Partizipations- und Gestaltungsmöglichkeiten Arbeitsweisen und Methoden, die Selbsttätigkeit und Kooperati-on, Kreativität, Systemdenken, in Alternativen denken, komple-xes Denken fördern und die vorhandenen Kompetenzen wert-schätzen, fördern und weiterentwickeln

Interdisziplinäres Denken und Ar-beiten

Lokale und globale Wir-kungszusammenhänge

Lebensweltbezug

Disziplinäres Wissen zu zentralen Nachhal-tigkeitsfragen

Ethische Reflexion über Verhältnis Mensch-Natur / Zusammenleben der Men-schen (Gerechtigkeit, kul-turelle Vielfalt) als normati-ve Orientierung

Sensibilität, Sinn für Schönheit und Vielfalt, ästhetisches Empfinden,

Nachhaltigkeitsstra-tegien berücksichti-gen

Transdisziplinäres Denken und Arbei-ten (Integration ver-schiedener Wis-sensarten)

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Sinn für Gesundheit und Wohlbefinden

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Bildung für eine Nachhaltige Entwicklung

Angestrebte Grundeinsichten / Kompetenzen durch eine

• Verständnis von Retinität

• sich selbst als Teil von Natur empfinden und verstehen können

• Respekt vor anderen Kreaturen entwickeln

• Verständnis für globale kurz- und langfristige Wirkungs-

zusammenhänge

• Bewusstsein sozialer Gerechtigkeit und der Notwendig-keit von Solidarität– im eigenen Umfeld und global

• Einsicht in die Grundgedanken von Effizienz, Konsistenz

und Suffizienz und Ressourcenverantwortung

• Entwicklung einer Motivation zur Verantwortungsüber-nahme, zur Gestaltung des Verhältnisses von Mensch und Natur sowie der Menschen untereinander durch neue We-ge unter dem Anspruch von Nachhaltigkeit

• komplexes Denken; verschiedene Perspektiven einneh-

men können; „analytischer Blick“ und dabei auch das Gan-ze sehen

• Bewusstsein von (unterschiedlichen) ethischen Positionen

und der Möglichkeit, im sozialen und gesellschaftlichen Kontext Bewertungskompetenz entwickeln zu können

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• man kann etwas vorausschauend denken und beschreiben

– und das hilft, heutige Entscheidungen unter Abwägung von Alternativen treffen zu können: Was wäre wenn...? Was könnte man noch tun...? Was würde X an meiner Stel-le tun? Was würden andere an unserer Stelle tun?

• Differenz und Vielfalt nicht als bedrohlich und als Anlass

zur Ausgrenzung, sondern als Potential begreifen – und zugleich Respekt und Gleichberechtigung praktizieren und einfordern können

• Reflexivität – „sich neben sich stellen können“, wissen, dass

man sich zu Sachverhalten, Aussagen und Handlungsmög-lichkeiten verhalten kann unter dem Anspruch von Trans-parenz (auch hinsichtlich von Machtstrukturen und Interes-sen), Urteilsvorsicht und Risikoverständnis

• Partizipation als Arbeits- und Lebensweise begreifen, die

es ermöglicht, Kompetenzen, Wissen, Sichtweisen und Freude an Zusammenarbeit mit anderen als Potential zu erschließen, und Partizipation zur Gestaltung von Gegen-wart und Zukunft praktizieren

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5. Flip-Chart-Dokumentation 1. Folie Elemente des Konzeptes NE/ Anforderungen an Bildung Retinität

Bewertungskompetenz entwickeln sich ethisch positionieren können

Nachhaltigkeitsviereck

komplexe, interdisziplinäre Aufgabenstellung interdisziplinäres Arbeiten

2. Folie Natur verantwortlich nutzen Natur <-> Mensch Natur <-> Kultur Natur <-> Technik Natur <-> Kunst 3. Folie Das Neue an BNE

• kulturelle Dimension ergänzen • Finanzmärkte (neues Schlüsselthema) • Gerechtigkeitsstrategie • Bildungsstrategie • (Sparen, Geldanlagen)

4. Folie Anforderungen an Bildung für eine Nachhaltige Entwicklung

Anschaulichkeit Lebensweltorientierung Veränderung Lehrer-/ Schülerrolle

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Informationsbeschaffung Berücksichtigung aller 4 Dimensionen Komplexität berücksichtigen

Bildungsstätte zum Lernort machen Entwicklung von Problembewusstsein ethische Reflexion positive Versprechung/ Erwartung Möglichkeiten, Fantasie zu entwickeln/ entfalten Gestaltungsräume eröffnen

Gestaltungsmöglichkeiten offerieren/ diskutieren Naturvorstellungen thematisieren interdisziplinäres Wissen

Naturwissenschaft/ Sozialwissenschaft spezielle Methodenkompetenz

Partizipation in Ernstsituationen Berücksichtigung der Strategien Berücksichtigung der globalen Dimension (interdisziplinär) Ressourcenbewusstsein entwickeln/ Naturerfahrung Natur als Lebensgrundlage erfassbar machen Zeit nehmen/ ermöglichen

5. Folie Arbeit mit 4 Dimensionen: pro:

gute Möglichkeit zur Strukturierung, Darstellung von Komplexität contra:

Zeitaspekt man muss mehr Inhalte thematisieren divergierende Ansprüche

6. Folie Partizipation in Echtsituationen: pro:

Grundeinsichten werden im Tun erfahrbar, vielfältige Lernanlässe contra:

Schwierigkeit, Zeit für Reflexion zu erübrigen („Produktionszwang“)

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7. Folie Auswirkungen des Klimawandels primär:

• Veränderung der Meeresströme • Anhebung des Meeresspiegels • Dürre • Ausdehnung der Wüsten • Umverteilung der Niederschläge • Temperaturveränderung • Tierwanderung • Pflanzenwanderungen • Häufung von Extremwetter (Überschwemmungen, Stürmen …)

sekundär:

• stärkere Ungleichverteilung • Verarmungserscheinungen • Bevölkerungswanderungen • Kostenexplosionen (z.B. Versicherungen) • Veränderung der Bodenbearbeitung (Bewässerung, Pestizide) • gesundheitliche Folgen

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6. Linktipps zum Thema

www.chatderwelten.de

Idee der Nachhaltigkeit ist abhängig von Fragen globaler Gerechtigkeit sowie natur- und sozialverträglicher Entwicklung. Mit dem Eine-Welt-Projekt „Ch@t der Welten“ sollen authen-tische Begegnungen und Handlungsbezüge in der schulischen Bildungsarbeit erfahrbar ge-macht werden.

www.latschlatsch.de

Informationen zum Thema „Ökologischer Fußabdruck“. Der „Ökologische Fußabdruck gibt die Größe des persönlichen Energie- und Ressourcenverbrauchs ist. Dieser Gebrauch wird in Fläche ausgedrückt. Ziel: Menschen die Folgen ihres Lebensstils zu verdeutlichen.

www.futuro-preise.at

Projekt zum Thema nachhaltige Preise durch nachhaltigen Konsum.

Ziel: Bestimmung nachhaltiger Preise für Produkte, die sozial gerechter und umweltverträgli-cher sind als Marktpreise. Diese Preise werden in futuro angegeben, um den Einkauf von ökologisch und sozial verträglichen Produkten für die KonsumentInnen zu vereinfachen.

www.umweltschulen.de

Informationsdienst rund um die Themen: Umweltschutz in Schulen, Umweltbildung und Bildung für Nachhaltigkeit.

http://www.transfer-21.de/daten/texte/transferkonzeptlang.pdf

BLK (Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung) (2004): Transferprogramm für das Modellkonzept "Bildung für eine nachhaltige Entwicklung" Be-schlussfassung für die Projektgruppe Innovation der BLK - vorläufige geänderte Fassung vom 2.4.2004 (Zugriffsdatum 19.7.2005)

http://www.unesco-heute.de/0403/esd.htm

Deutsche UNESCO-Kommission (2003): Bildung für nachhaltige Entwicklung - Umset-zung in Deutschland.

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www.nachhaltigkeitlernen.hamburg.de

Internetsite der Initiative Hamburg lernt Nachhaltigkeit mit Informationen zum Thema und zu den Aktivitäten der Initiative HLN. Hier werden auch aktuelle Materialien wie beispielswei-se der Hamburger Aktionsplan oder diese Dokumentation zum Download zur Verfügung ge-stellt.

www.nachhaltiger-filmblick.de Kurzfilme zum Thema

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7. Literaturtipps zum Thema BLK (1998): Bildung für eine nachhaltige Entwicklung. Orientierungsrahmen. In: Materialien zur Bildungsplanung und Forschungsförderung, Heft 69.

Bolscho, Dietmar (2002): Umweltbewusstsein unter dem Leitbild nachhaltige Entwicklung : Ergebnisse empirischer Untersuchungen und pädagogische Konsequenzen. Opladen

de Haan, Gerhard (2003): Bildungsstandards und Kompetenzen der Bildung für eine nach-haltige Entwicklung. In: DGU Nachrichten, 27/28. Jg.: S. 24-32.

de Haan, Gerhard & Harrenberg, Dorothee (2002): Gestaltungskompetenz für nachhaltige Entwicklung. Das BLK-Bildungsprogramm "21". In: UMWELTBUNDESAMT (UBA) (Hrsg.): Per-spektiven für die Verankerung des Nachhaltigkeitsbildes in der Umweltkommunikation. Chancen, Barrieren und Potenziale der Sozialwissenschaften. Berlin, S. 342-352

Diamond, Jared (2005): Kollaps. Warum Gesellschaften überleben oder untergehen. Frank-furt

Hauenschild, Katrin & Bolscho, Dietmar (2005): Bildung für eine Nachhaltige Entwicklung in der Schule - Ein Studienbuch. Frankfurt a.M.

Le Monde Diplomatique/ TAZ Verlag (2005) : Atlas der Globalisierung. Berlin.

Maier, Konrad & Michelsen, Gerd (Hrsg.) (2003): Nachhaltige Stadtentwicklung – Eine Her-ausforderung für Umweltkommunikation und Soziale Arbeit. Frankfurt am Main

Scheunenpflug, Annette; Schröck, Nicolaus (2002): Globales Lernen - Einführung in eine pädagogische Konzeption zur entwicklungsbezogenen Bildung. Stuttgart.

Schrenk, Marcus; Holl-Giese, Waltraut (2005): Bildung für nachhaltige Entwicklung : Ergeb-nisse empirischer Untersuchungen. Hamburg.

Seybold, Hansjörg (2002) ):Bildung für eine nachhaltige Entwicklung in der Grundschule : methodologische und konzeptionelle Ansätze. Schwäbisch Gmünd.

Stoltenberg, Ute (2004): Sachunterricht - Innovatives Lernen für eine nachhaltige Entwick-lung. In: KAISER, ASTRID & PECH, DETLEF (Hrsg.): Basiswissen Sachunterricht - Neuere Kon-

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zeptionen und Zielsetzungen im Sachunterricht. Hohengehren, S. 58-66

Stoltenberg, Ute & Michelsen, Gerd (1999): Lernen nach der Agenda 21 - Überlegungen zu einem Bildungskonzept für eine nachhaltige Entwicklung. In: NNA-Berichte, 1999. Jg., Heft 1. S. 45-53.

Stoltenberg, Ute et al. (2002): Nachhaltigkeit lernen mit Kindern: Wahrnehmung, Wissen und Erfahrungen von Grundschulkindern unter der Perspektive einer nachhaltigen Entwicklung. Bad Heilbrunn/Obb.

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Impressum Herausgeber: Freie und Hansestadt Hamburg Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt Geschäftsstelle Hamburg lernt Nachhaltigkeit Billstraße 84, 20539 Hamburg www.bsu.hamburg.dewww.nachhaltigkeitlernen.hamburg.de V. i. S. d. P.: Renate Uhlig-Lange Januar 2007 Ansprechpartnerin: Renate Uhlig-Lange Geschäftsstelle Hamburg lernt Nachhaltigkeit [email protected]. 040/ 428 45 – 2020 Fax. 040/ 4279 40 - 803 Druck: Eigendruck Titelblatt: Landesbetrieb für Geoinformation und Vermessung Auflage: 50 In der Reihe HLN intern erscheinen in loser Folge Berichte, Texte und Materialien der Initiati-ve Hamburg lernt Nachhaltigkeit. Alle Veröffentlichungen finden Sie auch als PDF unter http://www.nachhaltigkeitlernen.hamburg.de