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MusiK UND Film
JAZZ • STUMMFILM • BIGBAND
SONGS • ORCHESTER
SO
MÄRZ
MI
FOKUS 20er JAHRE
ALTE OPER FR ANKFURT
„Die Künste blühten wie eine Wiese vOrm Schnitt.
Daher die tragisch- genialische Anmut, die dieser Epoche eignet.“
Carl Zuckmayer
Ob Weimarer Republik, Schwarzer Freitag oder Weltwirtschaftskrise – ob Neue Sachlichkeit, Neue Frau oder Charleston – ob wild oder
golden: Die 20er kennen viele Schlagworte und Attri-bute. Zwischen zwei Weltkriegen spannt sich dieses besondere Jahrzehnt auf: Laut und auffällig, unruhig und energiegeladen ist es zum Synonym geworden für Um- und Aufbruch in fast allen gesellschaftlichen Bereichen. Dem speziellen Sound dieser Zeit lauscht die Alte Oper in einem vielfarbigen Fokus nach: Zwei Konzerte, ein Nach(t)konzert, Filme und eine „Lange Nacht“ lassen schlaglichtartig die 1920er Jahre und den Klang ihrer Metropolen Paris, Berlin und New York lebendig werden.
Die Filmreihe im Fokus „20er Jahre“ ist eine Kooperation der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung mit der Alten Oper Frankfurt
FOKUS 20er JAHRE FOKUS 20er JAHRE
ALTE OPER FR ANKFURT ALTE OPER FR ANKFURT
KHatia Buniatishvili
Berlin - DIE SINFONIE DER GROSSSTADTFilm von Walter Ruttmann
19:00 Großer SaalEinführungsgespräch mit Frank Strobel
Die 20er Jahre in Berlin, Paris und New York
20:00 Großer Saal
RUNDFUNK-SINFONIE- ORCHESTER BERLIN
FRANK STROBEL Leitung
KHATIA BUNIATISHVILI Klavier
Gershwin Rhapsody in BlueProkofjew Sinfonie Nr. 2 d-Moll op. 40
Berlin – Die Sinfonie der Großstadt Film von Walter Ruttmann mit
der Originalmusik von Edmund MeiselEURO 29,–/39,–/44,–/52,–/59,– (Endpreise) VA
Fokus-Paket EURO 23,20/31,20/35,20/41,60/47,20
MI
MÄRZ
In drei Weltstädten geht der Fokus „20er Jahre“ auf Hörreise durch zehn bewegte Jahre. In New York etwa mischt ein blutjunger Schlagerpianist die Musik-welt auf: George Gershwin mixt Jazz und Sinfoni-sches und lüftet ehrwürdige Konzerthallengemäuer gründlich durch. In Paris erlebt der musikalische Ex-pressionismus in den kreischend-nervösen Klangwel-ten von Sergej Prokofjews zweiter Sinfonie einen grellen Höhepunkt. Und dem Berlin der 20er Jahre schafft der Filmregisseur Walter Ruttmann ein multi-mediales Denkmal: In seinem Dokumentarfilm „Berlin – Die Sinfonie der Großstadt“ setzt er mit experimen-tellen und noch heute modernen Mitteln einen Tag in einer pulsierenden Metropole in Szene. Das Rund-funk-Sinfonieorchester Berlin ergänzt die Vorführung des Filmklassikers mit der rekons truierten Original-musik.
FOKUS 20er JAHRE FOKUS 20er JAHRE
ALTE OPER FR ANKFURT ALTE OPER FR ANKFURT
19:00 Mozart SaalKonzerteinführung
20:00 Mozart Saal
ENSEMBLE MODERN
DAVID PHILIP HEFTI Leitung
Wolpe Suite from the Twenties (Bearbeitung für Ensemble von Geert van Keulen)
Varèse Intégrales für 11 Bläser und 4 Schlag instrumenteWeill Suite panaméenne – Suite aus „Marie Galante“
Eisler Kammersymphonie op. 69Wolpe Piece in Three Parts für Klavier
und 16 InstrumenteEURO 23,–/30,– (Endpreise) VAFokus-Paket EURO 18,40/24,–
im Anschluss gegen 22:00 Mozart Saal Nach(t)konzert
Studie Nr. 7 Kurzfilm von Oskar Fischinger
(D 1930/31; s/w) mit dem Ungarischen Tanz Nr. 5
von BrahmsEintritt frei
Dauer: ca. 5 Minuten
DO
MÄRZ
Die Lust am Geräuschvollen, am Pulsierenden, am Vergnügen, aber auch die kompromisslose Suche nach neuen Ausdrucksformen ist den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts tief eingeschrieben. Dabei könnten die Mittel kaum vielfältiger sein, wie das Pro-gramm des Ensemble Modern vor Ohren führt: Von Europa geht es darin in die Neue Welt und vom Charleston bis zur Atonalität. Stefan Wolpe etwa fängt in seiner „Suite from the Twenties“ die pralle Le-benslust der rauschhaften Dekade ein, während Ed-gar Varèse der Musik an die Substanz geht und sie in ihre Einzelteile zerlegt. Ohne Rücksicht auf Stilgren-zen konfrontiert das Ensemble Modern Populäres mit Experimentellem und fächert das große Klangspek- trum eines schrillen Jahrzehnts auf.
Mit einem Griff in die Trick(film)kiste der aus ge-henden 20er und beginnenden 30er Jahre endet der Konzertabend im Nach(t)konzert: Lange bevor Oskar Fischinger für Metro-Goldwyn-Mayer und Walt Disney seine bekannten Filmtricks rea lisierte, experi-mentierte er als einer der ersten mit der filmischen Umsetzung von Musik in abstrakte bewegte Bilder. Seine „Studie Nr. 7“ ist eine verblüffend einfache wie faszinierend stimmige und humorvolle Visualisierung des berühmten Ungarischen Tanzes Nr. 5 von Johannes Brahms.
DAVID PHILIP HEFTI
ALTE OPER FR ANKFURT
FOKUS 20er JAHRE
17:30 Ganzes Haus
FOKUS 20er JAHRE: DIE LANGE NACHT
Konzerte und Filme zur freien Auswahl in den verschiedenen Sälen des Hauses
EURO 39,– (Endpreis) VA Fokus-Paket EURO 31,20
SA
MÄRZ
Stellen Sie sich Ihr
eigenes PrOgramm zusammen!
... eine ganze nacht lang!
Ein Jahrzehnt wird zur „Langen Nacht“! Mit einer Konzert- und Filmnacht, ebenso variabel wie die 1920er Jahre, klingt der Fokus „20er Jahre“ aus und lädt ein, im wahrsten Sinne durch die Klanglandschaf-ten von New York, Paris und Berlin, durch Stile und Genres, Klangwelten, Räume, Konzerte und ein gan-zes Jahrzehnt zu flanieren. Dabei kommt die Lust am Rausch einer quirligen Dekade ebenso zum Zuge wie die Suche nach dem Experiment. Von Gershwin bis Weill, von Wolpe bis Disney: Es klingt der Jazz mit, und auch der Stummfilm kommt zu Wort. Für Er-holung und Ruhepausen ist ebenso gesorgt im Kon-zertmarathon durch ein Jahrzehnt des Umbruchs. Stellen Sie sich Ihr persönliches Programm zusam-men und erleben Sie Bild und Klang des tönenden Kosmos’ der 20er.
SO FUNKTIONIERT’S Wir eröffnen den Abend mit „Die Abenteuer des Prinzen Achmed“, dem ältesten erhaltenen animierten Langfilm, musikalisch untermalt vom Collegium Novum Zürich. Anschließend darf sich jeder seinen eigenen Weg durch den Abend suchen und gestalten. Wählen Sie selbst, welche Filme Sie sehen, welche Werke und Künstler Sie hören und wann Sie pausieren möchten.
Jede Vorstellung dauert ca. 40 Minuten, so dass Ihnen genügend Zeit bleibt, nach den Veranstaltungen die Säle zu wechseln.
Sie haben in allen Sälen freie Platzwahl.
Das Restaurant Opéra ist für die Besucher der „Langen Nacht“ durchgehend geöffnet. Auch in unseren Foyers bietet Ihnen unsere Gastronomie eine erlesene Auswahl an Snacks und Getränken.
Stellen Sie sich Ihr
eigenes PrOgramm zusammen!
17:30
GroSSer Saal
DIE ABENTEUER DES PRINZEN ACHMED Märchen wie aus 1001 Nacht (Silhouetten-Stummfilm; D 1926; Lotte Reiniger) mit Live-Musik
19:00
GroSSer Saal DER SOUND DER METROPOLEN: ORCHESTERMUSIK AUS NEW YORK, PARIS UND BERLIN RUNDFUNK-SINFONIEORCHESTER BERLINFRANK STROBEL LeitungWerke von Gershwin, Messiaen und Eisler
mozart Saal
MUSIK UND ILLUSTRATION: ANTHEIL MIT ERNST Antheil La femme 100 têtes (für Klavier solo), inspiriert von Collagen von Max Ernst (1929)HERMANN KRETZSCHMAR, UELI WIGET Klavier
20:00
mozart Saal
WALT DISNEY: ALICE COMEDIES (Stummfilme, USA 1926) mit der originalen Begleitmusik von Paul Dessau
GroSSer Saal
SATCHMO GOES BIG APPLE Louis Armstrong und der Beginn des Harlem Jazz im New York der 20er JahreHR-BIGBANDAXEL SCHLOSSER Trompete JIM MCNEELY Leitung
21:00
mozart Saal DIE WUNDERUHR – DER ZAUBERWALD (Animationsfilm; F 1928; Ladislas Starewitch) mit Live-Musik von Paul Dessau
GroSSer Saal
NIE GEHÖRTES AUS BERLIN Werke von Weill und von Borck RUNDFUNK-SINFONIEORCHESTER BERLINLUTZ KOPPETSCH AltsaxofonFRANK STROBEL Leitung
22:00
GroSSer Saal (Ende ca. 22:45)ENTR’ACTE (Stummfilm; F 1924; René Clair) mit der Original-Musik von Eric Satie
UN CHIEN ANDALOU(Ein andalusischer Hund; Stummfilm; F 1929; Luis Buñuel und Salvador Dalí) mit Musik von Mauricio Kagel
mozart Saal (Ende ca. 22:25)EIN FRANZOSE KOMPONIERT AMERIKAVarèse Amériques (1921/27) HERMANN KRETZSCHMAR, YUMI KIMACHI, GILLES GRIMAÎTRE UND UELI WIGET Klavier
22:30
AUSKLANG AN DER BARRestaurant Opéra
SONGS AUS NEW YORK Das Songbook von George GershwinKAREN VUONG SopranJONATHAN WARE Klavier
DIE LANGE NACHT DIE LANGE NACHT
ALTE OPER FR ANKFURT
FRANK STROBELRundfunk-Sinfonieorchester Berlin
DIE LANGE NACHT
OrchesterWERKE Und kammermusik
Drei Facetten einer bewegten Zeit: In New York lässt George Gershwin den Jazz in die Sinfonik einziehen. In Paris begründet der junge Olivier Messiaen mit einem Werk voller meditativer Ausdrucksqualitäten seinen Ruhm, in Berlin spürt Kurt Weill in seiner ersten Sinfonie Mahler und Schönberg nach. Die „Lan-ge Nacht“ wirft mit diesen und anderen Werken Schlaglichter auf die vielen parallelen Entwicklungs-stränge der Musik der 20er Jahre und blendet dabei von Sinfonik zu Klaviermusik, von Alter Welt in die Neue, von Klängen der Versenkung zu Musik als politi-schem Statement. Ein vielfältiger Einblick in eine Zeit, in der radikale künstlerische Ideen ihren Platz hatten.
19:00 Großer Saal
DER SOUND DER METROPOLEN: ORCHESTERMUSIK AUS
NEW YORK, PARIS UND BERLINRUNDFUNK-SINFONIEORCHESTER BERLIN
FRANK STROBEL Leitung
Gershwin An American in ParisMessiaen Offrandes oubliées
Eisler Suite Nr. 3
im Anschluss Kurzfilm Film ist Rhythmus (D 1921 – 24; Hans Richter)
19:00 Mozart Saal
MUSIK UND ILLUSTRATION: ANTHEIL MIT ERNST
HERMANN KRETZSCHMAR UND UELI WIGET Klavier
Antheil La femme 100 têtes (für Klavier solo), inspiriert von Collagen von Max Ernst (1929)
DIE LANGE NACHT
MUSIKMUSIK
KarenvuOng
Jim Mcneelyhr-Bigband
21:00 Großer Saal
NIE GEHÖRTES AUS BERLINRUNDFUNK-SINFONIEORCHESTER BERLIN
LUTZ KOPPETSCH AltsaxofonFRANK STROBEL Leitung
Weill Sinfonie Nr. 1von Borck Konzert für Altsaxofon und Orchester
im Anschluss Kurzfilm Kreuzspiel (D 1922/23; Ludwig Hirschfeld-Mack)
22:00 Mozart Saal
EIN FRANZOSE KOMPONIERT AMERIKA
HERMANN KRETZSCHMAR, YUMI KIMACHI, GILLES GRIMAÎTRE UND UELI WIGET Klavier
Varèse Amériques (1921/27) in einer Bearbeitung für zwei Klaviere zu acht Händen
DIE LANGE NACHT
JAZZ
Ein neues Kapitel Jazzgeschichte wird aufgeschla-gen, als der junge Louis Armstrong 1924 nach New York kommt und den Kollegen zeigt, was Improvisa- tion, Individualität und Swing bedeuten kann. In der „Langen Nacht“ der 20er Jahre erinnert die hr-Bigband an diese Anfangstage des Harlem Jazz und erweist „Onkel Satchmo“ die Ehre. Auch zum Ausklang jazzige Töne: Karen Vuong, als Mitglied der Oper Frankfurt vielen Musikfreunden bestens bekannt, blättert durch das Songbook von George Gershwin und entlässt das Publikum mit Liedern wie „I got rhythm“ und „The man I love“ in die Nacht.
20:00 Großer Saal
SATCHMO GOES BIG APPLEHR-BIGBAND
AXEL SCHLOSSER TrompeteJIM McNEELY Leitung
Louis Armstrong und der Beginn des Harlem Jazz im New York der 20er Jahre
im Anschluss Kurzfilm Symphonie Diagonale (D 1924; Viking Eggeling)
22:30 Restaurant Opéra
AUSKLANG AN DER BAR
SONGS AUS NEW YORKKAREN VUONG Sopran
JONATHAN WARE Klavier
Das Songbook von George Gershwin
ALTE OPER FR ANKFURT
FILMFILMDIE LANGE NACHT
DIE LANGE NACHT
STUMM- UND ANIMATIONSFILM
Eine Kunstform erlebt einen rasanten Aufstieg. Die 20er Jahre sind die Zeit, in der die Menschen in die Lichtspielhäuser strömen, um bewegte Bilder zu sehen – ein neues abendfüllendes Vergnügen. Der Film wird zum Massenmedium, nirgendwo in Europa entstehen so viele neue Kinos wie in Deutschland. Das neue Medium – zunächst schwarz/weiß und ohne Ton – lässt Raum für Experimentelles, für surreale Szenen, Neue Sachlichkeit, aber auch für unterhalt-same Animationsfilme. Die Alte Oper verwandelt sich zum Fokus „20er Jahre“ in einen Filmpalast und zeigt einige der Schlüsselwerke dieser Zeit. Dabei bleiben die Lautsprecher stumm, für Live-Musik zum Film aber sorgen das Collegium Novum Zürich und Musi-ker des Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin.
17:30 Großer Saal DIE ABENTEUER
DES PRINZEN ACHMED Märchen wie aus 1001 Nacht
(Silhouetten-Stummfilm; D 1926; Lotte Reiniger) mit Live-Musik
COLLEGIUM NOVUM ZÜRICHJOHANNES KALITZKE Leitung
20:00 Mozart Saal
WALT DISNEY: ALICE COMEDIES(Stummfilme; USA 1926)
mit der originalen Begleitmusik von Paul Dessau
ENSEMBLE DES RUNDFUNK-SINFONIEORCHESTER BERLIN
FRANK STROBEL Leitung
im Anschluss Kurzfilm Inflation (D 1928; Hans Richter)
Walt Disney:AliceComedies
21:00 Mozart Saal
DIE WUNDERUHR – DER ZAUBERWALD
(Animationsfilm; F 1928; Ladislas Starewitch) mit Live-Musik von Paul Dessau
COLLEGIUM NOVUM ZÜRICH JOHANNES KALITZKE Leitung
22:00 Großer Saal
ENTR’ACTE (Stummfilm; F 1924; René Clair)
mit der Original-Musik von Eric Satie
ENSEMBLE DES RUNDFUNK-SINFONIEORCHESTER BERLIN
FRANK STROBEL Leitung
UN CHIEN ANDALOU(Ein andalusischer Hund; Stummfilm; F 1929;
Luis Buñuel und Salvador Dalí) mit Musik von Mauricio Kagel
ENSEMBLE DES RUNDFUNK-SINFONIEORCHESTER BERLIN
FRANK STROBEL Leitung
Un Chien andalOuStummfilm von Luis Buñuel und Salvador Dalí
Die Abenteuer DES PRINZEN ACHMEDSilhouetten-Stummfilm von Lotte Reiniger
FOKUS 20er JAHRE FOKUS 20er JAHRE
ALTE OPER FR ANKFURT ALTE OPER FR ANKFURT
11:00 Deutsches Filmmuseum
DER MÜDE TOD
(Stummfilm; D 1921; Fritz Lang) Aufführung der digital restaurierten Fassung der
Friedrich-Wilhelm-Murnau-StiftungEine Veranstaltung des Deutschen Filmmuseums Frankfurt
in Kooperation mit der Alten Oper Frankfurt und der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung
EURO 7,– (erm. 5,–) (Endpreise) (nicht im Fokus-Paket enthalten)
Telefonische Reservierung unter 069 961220 220 Verkauf ausschließlich über die Kinokasse im Filmmuseum
Täglich – außer Montag – geöffnet von 10:00 bis 21:00
SO
MÄRZ
Die Bedingungen für Filmemacher waren günstig in der Weimarer Republik, und Fritz Lang wusste sie zu nutzen. Der Filmregisseur, der mit seinen Stumm- filmen und als Tonfilmpionier Geschichte geschrieben hat, erlebte unter anderem mit dem fantastischen Filmdrama „Der müde Tod. Volkslied in sechs Versen“ von 1921 seinen internationalen Durchbruch. Mit den modernsten filmischen Mitteln der Zeit setzt Lang darin den alten Orpheus-Mythos um, indem er die Geschichte einer jungen Frau erzählt, die ihren ver-storbenen Geliebten aus den Händen des Todes zu-rückerbittet. Der Tod – selbst des Tötens müde – stellt ihr die Aufgabe, ein Lebenslicht vor dem Erlöschen zu bewahren. Vor allem die Darstellung von vergange-nen Zeiten und fernen Ländern, die die junge Frau zur Lösung ihrer Aufgabe bereist, bot Lang die Möglich-keit, ausdrucksstarke Bilder zu kreieren. Doch auch Zeitkritik steckt in diesem cineastischen Kunstwerk: Ein erschütternder Weltkrieg und seine auch zu Be-ginn der 20er Jahre deutlich spürbaren Auswirkun-gen haben selbst den Tod zermürbt. Das Deutsche Filmmuseum Frankfurt zeigt Fritz Langs Stummfilm in der 2015 veröffentlichten digital restaurierten Fas-sung der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung und mit der eigens dafür neu komponierten Filmmusik von Cornelius Schwehr.
DER MÜDE TODStummfilm von Fritz Lang
FOKUS 20er JAHRE
ALTE OPER FR ANKFURT
Mit einem besonderen Angebot laden wir Sie ein, intensiv an den Themenschwerpunkten der Alten Oper Frankfurt teilzunehmen: Wenn Sie sich zum Besuch von mindestens zwei Konzerten innerhalb des Fokus „20er Jahre“ entscheiden, erhalten Sie auf Ihre Tickets eine Ermäßigung in Höhe von 20% (ausgenommen hiervon ist die Filmvorführung „Der müde Tod“) .
Buchen Sie noch heute Ihr persönliches Fokus- Paket – am bequemsten auf unserer Homepage www.alteoper.de/abo
INFORMATIONEN
U-Bahnen, S-Bahnen und BusU-Bahn: U6/U7 Station Alte Oper; S-Bahnen: Station Taunusanlage; Buslinie 64: Haltestelle Alte Oper
ParkhäuserAlte Oper, Opernplatz*; OpernTurm, Bockenheimer Landstraße*; Q-Park, Opernplatz 14 (Zufahrt nur über Hochstraße)*; Börse, Meisengasse*; Schiller-Passage, Taubenstraße 11*; Junghofstraße, Junghofstraße 16*; Goetheplatz, Goetheplatz 2a*; Trianon, Mainzer Landstraße 16 (geöffnet bis 1:30, sonntags und feiertags geschlossen)* durchgehend geöffnet
KARTENVORVERKAUF
Frankfurt Ticket RheinMain GmbHwww.frankfurt-ticket.de, [email protected]
Ticket-Hotline 069 13 40 400 Fax 069 13 40 444Mo – Fr 9 – 19 Uhr, Sa 10 – 15 Uhr, So 13 – 17 Uhr
VORVERKAUFSKASSEN
FRANKFURTAlte Oper Frankfurt Opernplatz, Mo – Fr 10 – 18:30 Uhr, Sa 10 – 14 UhrÖffnung der Abendkasse jeweils eine Stunde vor VorstellungsbeginnB-Ebene Hauptwache Frankfurt, Mo – Fr 10 – 19 Uhr, Sa 10 – 16 Uhr
Weitere Vorverkaufsstellen finden Sie unter www.alteoper.de
ALLGEMEINE GESCHÄFTSBEDINGUNGEN
Besetzungs- und/oder ProgrammänderungenFür Besetzungs- und/oder Programmänderungen, die ohne Einflussnahme der Alten Oper erfolgen, wird keine Haftung übernommen. Eine Rückerstattung oder Minderung des Kartenpreises ist in diesen Fällen ausgeschlossen. Die Alte Oper behält sich Platzänderungen aufgrund von kurzfristigen produktionsbe-dingten Um- und Aufbauten vor. Die Angaben in der Programmübersicht wur-den sorgfältig geprüft. Es kann keine Garantie für die Vollständigkeit, Richtigkeit und letzte Aktualität über nommen werden.
ImpressumHerausgeber: Alte Oper Frankfurt, Konzert- und Kongresszentrum GmbH, Opernplatz, 60313 Frankfurt, Intendant und Geschäftsführer: Dr. Stephan Pauly; Redaktion: Marco Franke, Eva Liegl; Texte: Ruth Seiberts, Ilona Schneider; Layout und Satz: Susanne Wagner; Druck: Stritzinger GmbH, Dreieich; Redak-tionsschluss: 09.01.2017, Änderungen vorbehalten
FotonachweisYoung women outside of café, Paris, around 1925 © ullstein bild, Filmstill „Berlin – Die Sinfonie der Großstadt“ © Deutsches Filminstitut – DIF e.V./Eva Riehl, Khatia Buniatishvili © Gavin Evans/Sony Music Entertainment, David Philip Hefti © Manu Theobald, Frank Strobel © Thomas Rabsch, Jim McNeely © Ben Knabe, Karen Vuong © Barbara Aumüller, „Walt Disney: Alice Com-dies“ © ALPHA -OMEGA digital GmbH, „Die Abenteuer des Prinzen Achmed“ © Primrose Production, „Un chien andalou“ © Deutsches Filminstitut – DIF e.V., „Der müde Tod“ © Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, Wiesbaden
TICKETS 069 13 40 400www.alteoper.de
BEI
M KAUF VON TICK
ET
S FÜR 2 VERANSTALT
UN
GE
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RABATT
FOKUS-PAKET
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TICKETS 069 13 40 400
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