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43. JAHRGANG 23.11.-7.12.2007 Fêtes de Musique de Bratislava • BRATISLAVSKÉ HUDOBNÉ SLÁVNOSTI BRATISLAVA MUSIC FESTIVAL • Festival de Música de Bratislava MUSIKFESTSPIELE BRATISLAVA Generalpartner Hauptpartner Hauptveranstalter Mitglied der Europäischen Festival-Vereinigung HS_sklad2007_V2_modreOK_NJ.indd4 4 HS_sklad2007_V2_modreOK_NJ.indd4 4 10/11/07 2:35:51 PM 10/11/07 2:35:51 PM

MUSIKFESTSPIELE BRATISLAVA - BHS · 2007. 11. 29. · P. Iturralde: Pequeña Czarda für Saxophon und Streicher J. Sibelius: Romanze C-Dur op. 42 Suite für Violine und Streicher

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43. JAHRGANG 23.11.-7.12.2007

Fêtes de Musique de Bratislava • BRATISLAVSKÉ HUDOBNÉ SLÁVNOSTIBRATISLAVA MUSIC FESTIVAL • Festival de Música de Bratislava

MUSIKFESTSPIELE BRATISLAVA

Generalpartner

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Mitglied der EuropäischenFestival-Vereinigung

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Freitag 23.11. Moyzessaal Internationale Tribüne junger Interpreten New Talent 2007 – Der Preis der SPP – Stift ung Kammerkonzerte / Semifi nale des Wettbewerbes 17.00 Aljaž Beguš, Klarinette / Slowenien Tine Th ing Helseth, Trompete / Norwegien Jana Vonášková–Nováková, Violine / Tschechische Republik Fanny Clamagirand, Violine / Frankreich20.00 Anna Maria Staskiewicz, Violine / Poland Ladislav Fančovič, Klavier / Slowakische Republik Tomáš Jamník, Violoncello / Tschechische Republik Toke Moldrup, Violoncello / Dänemark

Samstag 24.11.19.30 Konzertsaal der Slowakischen Philharmonie Festliche Eröff nung des 43. Jahrganges der MFB Slowakische Philharmonie Dirigent: Alexander Rahbari Solist: Alban Gerhardt, Violoncello J. L. Bella: Konzertstück im ungarischen Stil E. Elgar: Konzert für Violoncello und Orchester e-moll op. 85 D. Schostakowitsch: Symphonie Nr. 10 e-moll op. 93

Das Festival wird mit der Ouvertüre von Ján Levoslav Bella, dem Begründer der slowa-kischen Musikkultur geöff net. Das Werk hat mit großem Interesse der iranische Dirigent Alexander Rahbari einstudiert, dessen Karriere in 1977 begann, als er den prestigen Wettbewerb im französischen Besançone gewann. Seitdem dirigierte er auf mehr als 120 Konzert- und Opernbühnen der Welt. „Das Violoncello singt unter seinen Händen, die bekannte Literatur klingt wie neugeboren, unbekannte Werke pulsieren mit Leben,“ schreibt die Kritik über Alban Gerhardt, der in den letzten Jahren zu den großen Violon-cellospielern unserer Zeit zählt.

Sonntag 25.11.16.00 Konzertsaal der Slowakischen Philharmonie Kammerkonzert Klavierduo Isabelle Lafi tte und Florence Lafi tte F. Schubert: Phantasie f-moll op. 103 D 940 N. Rimski-Korsakow: Scheherezade, Bilder Nr. 1 und 2 für zwei Klaviere M. Moszkowski: Drei spanische Tänze op. 65 P. Grainger: Phantasie über Gershwins Porgy und Bess Französischer Scharm und virtuoser Glanz begleiten die langjährige Karriere von Isabelle a Florence, die sich in einem eher romantisch gestimmten Programm vorstellen, das auch die temperamenten Tänze von Moritz Moszkowski einschließt.

Hauptveranstalter Slovenská fi lharmónia/Slowakische Philharmonie im Auft rag und mit der Unterstützung des Kulturministeriums der Slowakischen Republik

Die MFB fi nden unter dem Ehrenschutz des Präsidenten der SR Ivan Gašparovič stattEhrenpräsidentin der MFB – Edita Gruberova

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19.30 Konzertsaal der Slowakischen Philharmonie Liederabend Gabriela Beňačková, Sopran Marián Lapšanský, Klavier G. Caccini, G. F. Händel, Ch. W. Gluck, F. Schubert, R. Schumann, A. Dvořák, M. Schneider-Trnavský

Gabriela Beňačková bezeichnet die Kritik für die berühmteste Darstellerin von Janáčeks Jenufa und Káťa Kabanová, sowie Dvořáks Rusalka... In Einstudierungen von diesen und weiteren Opernrollen hat sie sich in der ganzen Welt, u. a. in Wien, New York, London, Salzburg, Köln am Rhein und Prag vorgestellt und die Bewunderung des Opern-, sowie des Konzertpublikums gewonnen. Ihre Stimme ist auch von vielen Aufnahmen, z. B. von Suchoňs Katrena, sowie von der Filmleinwand bekannt: sie hat sie auch Ema Destinová verliehen. Als Partner für dieses Konzert, mit dem wir uns ihres Lebensjubiläums erin-nern, hat sie ebenfalls einen Jubilaren ausgewählt – den ausgezeichneten und von der Welt anerkannten Pianisten Marián Lapšanský.

Montag 26.11.20.00 Konzertsaal der Slowakischen Philharmonie Internationale Tribüne junger Interpreten New Talent 2007 – Der Preis der SPP-Stift ung Symphonisches Orchester des Slowakischen Rundfunks Dirigent: Alpaslan Ertüngealp Konzert der drei Finalisten des Wettbewerbes (1. Teil) Z. Kodály: Tänze aus Galanta

Internationale Tribüne junger Interpreten, deren Veranstaltung Yehudi Menuhin in 1969 initierte, ist ein Wettbewerb für junge Musiker, den die European Broadcasting Union im Namen des Internationalen Musikrates UNESCO organisiert. Die Mitveranstalter der Tribüne sind Slowakischer Rundfunk und Slowakische Philharmonie - MFB. Drei von acht Semifi nalisten stellen sich im Rahmen dieses Finalkonzertes vor, und einer von ihnen wird den Titel New Talent 2007 und den Preis der SPP-Stift ung erwerben. Das Konzert wird direkt von vielen europäischen Rundfunksstationen ausgestrahlt. Unter dem Taktstock des jungen und erfolgreichen türkischen Dirigenten Alpaslan Ertüngealp, Gewinner von vielen prestigen Wetbewerben (u. a. in Athen, Budapest und Petersburg), erklingen im zweiten Teil des Konzertes die Tänze aus Galanta, zu welchen Zoltán Kodály die Musik einer Ziegeunerkappelle aus dieser Stadt inspirierte.

Dienstag 27.11.17.00 Kleiner Saal der Slowakischen Philharmonie Slowakisches Kammerorchester Bohdan Warchals Künstlerische Leitung: Ewald Danel, Violine Solist: Koryun Asatryan, Saxophon M. Novák: Herbstliches Rondino Urauff ührung A. Glazunov: Konzert für Saxophon und Orchester Es-Dur op. 109 P. Iturralde: Pequeña Czarda für Saxophon und Streicher J. Sibelius: Romanze C-Dur op. 42 Suite für Violine und Streicher op. 117 E. H. Grieg: Aus Holbergs Zeit, Suite op. 40 Zwei nordische Weisen op. 63

„Ein ausgezeichneter, hinreißender Künstler“, schrieb die Kritik über den jungen armenis-chen Saxphonspieler Koryun Asatryan nach seinem Auft ritt im Rahmen des Festivals „Th e

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Next Generation“ in Dortmund. Er ist Laureat von mehreren internationalen Wettbwerben (u. a. in Moskau, Hamburg, Bayreuth, Berlin) und gibt Konzerte in vielen Ländern ein-schließlich Amerika. Im Rahmen des Konzertes erklingt die Urauff ührung des Werkes des slowakischen Komponisten und Jubilaren Milan Novák und wir erinnern uns auch des 50. Todestages von Jean Sibelius und des 100. Todestages von Edvard Hagerup Grieg.

19.30 Konzertsaal der Slowakischen Philharmonie Abend der Klavierphantasien Rem Urasin L. van Beethoven: Sonate Nr. 14 cis-moll „Sonata quasi una fantasia“ op. 27 Nr. 2 J. Brahms: Sieben Phantasien für Klavier op. 116 - Auswahl F. Schubert: „Wandererphantasie“ C-Dur op. 15 D 760 F. Chopin: Phantasie f-moll op. 49 A. Skriabin: Phantasie h-moll op. 28 F. Liszt: Réminiscences de Don Juan (Mozart) Searle 656

Erregte Leidenschaft , seelische Gleichgewicht und fi eberhaft e Unruhe, Lebenslust sowie Suche nach ewiger Ruhe – das alles versprechen virtuose, intime und poetische Werke des klassisch-romantischen Repertoirs, die Rem Urasin für seinen Abend der Klavierphan-tasien wählte. Sie werden die technischen Fähigkeiten und die Interpretationsphantasie des ausgezeichneten Pianisten und Laureaten von vielen prestigen internationalen Wett-bewerben (u. a. in Moskau, Warschau, Monaco, Sydney) überprüfen.

Mittwoch 28.11.17.00 Moyzessall im Rahmen des Zyklus „Bella in Moyzeska“ Moyzesquartett, Kammerensemble der Stadt Modra Stanislav Mucha, 1. Violine František Török, 2. Violine Alexander Lakatoš, Viola Ján Slávik, Violoncello Mitwirkende: Peter Zwiebel, Viola Július Šoška, Viola J. L. Bella: Streichquintett d-moll L. Burlas: Streichquartett Nr. 3 „In memoriam D. Schostakowitsch“ A. Dvořák: Streichquintett Nr. 3 Es-Dur op. 97

Ladislav Burlas, der ehemalige Vorsitzende des Festivalkomitees von MFB gehört zu den Jubilaren – sein Streichquartett Nr. 3 ist dem Andenken Dmitrij Schostakowitschs gewidmet.

19.30 Konzertsaal der Slowakischen Philharmonie Staatsphilharmonie Košice Dirigent: Leoš Svárovský Solist: Pavel Šporcl, Violine J. Grešák: Amöben R. Strauss: Konzert für Violine und Orchester d-moll op. 8 P. I. Tschaikowsky: Symphonie Nr. 2 c-moll op. 17, „Kleinrussische“

In diesem Jahr erinnern uns wir des 100. Geburtstages des ostslowakischen Komponis-ten Jozef Grešák. Die Urauff ührung der Amöben durch die Staatsphilharmonie Košice (damals unter dem Taktstock Bystrík Režuchas) brachte dem Komponisten einen ersten Durchbruch. Nur 17 Jahre alt war Richard Strauss, als er das technisch anspruchsvolle und virtuose Violinkonzert d-moll schrieb, das jugendhaft e Expressivität auszeichnet. Den tschechischen Interpreten Pavel Šporcl bezeichnen die Rezensenten für einen Piraten der Podien, enfant terrible der klassischen Musik, Musiker-Kämpfer und einen der charis-matischsten Violinspieler der Gegenwart. Zum Schluß erklingt die Symphonie, zu deren Entstehung Tschaikowsky ein ukrainisches Lied anregte.

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Donnerstag 29.11.19.30 Konzertsaal der Slowakischen Philharmonie Tschechisches nationales Symphonieorchester Dirigent: Libor Pešek Solisten: Jan Hasenöhrl, Trompete Christopher Brubeck, Bassposaune Ch. Brubeck: Konvergenzen Welturauff ührung Ch. Brubeck: Konzert für Trompete, Bassposaune und Orchester „From the Blues to Beyond“ G. Gershwin: Girl Crazy, Ouvertüre zu dem Musical L. Bernstein: Symphonische Tänze aus West Side Story

Konzert dieses Orchesters bringt Musical sowie Jazz in der Interpretation von Chris Bru-beck, dem dritten Sohn des Pianisten und Komponisten Dave Brubeck, dessen Repertoire Jazz, Rock, Folk, Funk sowie klassische Musik einschließt. Dirigiert Libor Pešek, eine herausragende Persönlichkeit der tschechischen Musikszene.

Freitag 30.11.19.30 Konzertsaal der Slowakischen Philharmonie Musica aeterna Kammerchor des Kroatischen Rundfunks und Fernsehens Dirigent und Chorleiter: Tonči Bilič Künstlerische Leitung: Peter Zajíček, Violine A. Vivaldi: Gloria in D RV 589 F. Durante: Magnifi cat B dur M. A. Charpentier: Te Deum H 146

Die Werke dieser Komponisten repräsentieren zwei Stile des europäischen musikalischen Barocks – italienischen und französischen. Die geistlichen Kompositionen vermitteln die Botschaft der Harmonie, des Friedens und der Liebe.

21.00 Kleiner Saal der Slowakischen Philharmonie „Opera Meets Jazz“ Heinrich von Kalnein, Altsaxophon, Sopransaxophon, Flöte Danilo Memoli, Klavier Karl Sayer, Kontrabass Dodo Šošoka, Schlagwerk

Samstag 1.12.17.00 Spiegelsaal des Primatial Palais Orchester de Chambre de Toulouse Künstlerische Leitung: Gilles Colliard, Violine Solist: Staff an Martensson, Klarinette E. Suchoň: Serenade für Streichorchester op. 5 ESD 50 b D. Schostakowitsch: Symphonie für Streichorchester op. 118a L.-E. Larsson: Concertino für Klarinette und Streicher op. 45 Nr. 3

slowakische Urauff ührung B. Bartók: Divertimento für Streichorchester G. Colliard: Fusion slowakische Urauff ührung

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Französisch-slowakischer Abend: auch so könnte das Gastkonzert des Kammerorches-ters bezeichnet werden, das die Kulturministerien der beiden Länder und die Städte Tou-louse und Bratislava initiert haben, die sich um den Titel „Europäische Kulturstadt 2013“ bewerben. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit erklingt das Werk von Suchoň in März 2008 auch in Toulouse. Staff an Martensson wurde 2007 in Schweden für den besten Solisten des Jahres erklärt. 19.30 Konzertsaal der Slowakischen Philharmonie Symphonisches Orchester Danubia Slowakischer Philharmonischer Chor Dirigent: Tamás Gál Choreinstudierung: Blanka Juhaňáková Solisten: Henrietta Lednárová, Sopran Eva Garajová, Mezzosopran Ľudovít Ludha, Tenor Vladimír Chmelo, Bariton F. Liszt: Missa solennis zur Einweihung der Basilika in Gran / Searle 9

„In den letzten Wochen habe ich mich in meine Messe ganz vertieft . Ich weiss nicht, wie sie klingen wird, ich kann nur sagen, dass ich während der Arbeit an diesem Werk mehr gebetet als komponiert habe,“ schrieb Franz Liszt an Richard Wagner nach seiner Vollen-dung. Dem höchst romantischen Werk wurde gelegentlich vorgeworfen, es sei zu weltlich. Kurz nach der Urauff ührug in der Basilika wurde die Messe auch in Budapest aufgeführt und der zufriedene Liszt bemerkte: „Die Vorstellung rief erstaunliche Emotionen aus und viele haben geweint.“

Sonntag 2.12. 16.00 Konzertsaal der Slowakischen Philharmonie Chorkonzert „Hommage à Hrušovský“ Chor der Stadt Bratislava Chor Lúčnica Pressburger Knabenchor Choreinstudierung und Dirigent: Ladislav Holásek Choreinstudierung: Elena Matušová, Magdaléna Rovňáková Solisten: Božena Ferancová, Sopran Tomáš Juhás, Tenor Martin Malachovský, Bass Mitwirkende: Katarína Turnerová, Harfe Jozef Podhoranský, Violoncello Vojtech Kovács, Kontrabass Peter Mikula, Orgel I. Hrušovský: Auswahl aus dem Chorschaff en C. Franck: Messe A-dur für Sopran, Tenor, Bass, Chor, Orgel, Harfe, Violoncello

und Kontrabass op. 12 FWV 61

Ivan Hrušovský, ein Repräsentant der slowakischen musikalischen Moderne, wäre in diesem Jahr achtzig Jahre alt geworden. Seine Chorwerke, die eine zauberhaft e Klang-lichkeit auszeichnet, klingen auf vielen slowakischen und internationalen Bühnen. César Franck komponierte die Messe A-Dur im Jahre 1860. Die berühmte Motette Panis Angeli-cus, die auch selbstständig interpretiert wird, hat er in das Werk erst nach 1872 integriert. Die Messe zeichnet sich durch eine romantische Musiksprache, melodische Schönheit, sowie ungewöhnliche instrumentale Besetzung aus.

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19.30 Konzertsaal der Slowakischen Philharmonie Trio Boris Berezovskij, Klavier Dmitrij Machtin, Violine Alexander Kniazev, Violoncello F. Mendelssohn-Bartholdy: Klaviertrio Nr. 2 c-moll op. 66 D. Schostakowitsch: Klaviertrio Nr. 2 e-moll op. 67 P. I. Tschaikowsky: Klaviertrio a-moll „A la mèmoire d‘un grand artiste“ op. 50

Ein Traumtrio – auch so hat die Kritik das Musizieren der Gäste des heutigen Abends bezeichnet. Das Debut von Boris Berezovskij wurde in 1988 in Th e Times wegen der blen-denden Virtuosität und enormen Stärke hochgepriesen. Zwei Jahre später gewann er die goldene Medaille im internationalen P. I. Tschaikowsky-Wettbewerb. Seitdem hat er viele weitere Erfolge erreicht, zuletzt wurde ihm der Preis „BBC Music Magazine Awards 2006“ verliehen. Alexander Kniazev wurde in 1999 als Musiker des Jahres bezeichnet. Dmitrij Machtin gibt Konzerte in Europa und Amerika. Die Aufnahme des Ensembles von dem Trio Nr. 2 von D. Schostakowitsch und dem Trio Elégiaque Nr. 2 von S. Rachmaninow wurde mit den Preisen Choc de la Musique (Frankreich), Gramophone (England) und Echo Classic Awards (Deutschland) ausgezeichnet. DVD-Aufnahme mit Werken von P. I. Tschaikowsky gewann Diapason d´Or und wurde im europäischen, sowie japanischen Fernsehen ausgestrahlt.

Montag 3.12.19.30 Konzertsaal der Slowakischen Philharmonie Wiener Symphoniker Dirigent: Fabio Luisi Solistin: Sandra Trattnigg, Sopran G. Ligeti: Lontano R. Strauss: Vier letzte Lieder für Sopran und Orchester AV 150 R. Schumann: Symphonie Nr. 3 Es-Dur op. 97, „Rheinische“

Wiener Symphoniker – der Name allein leistet die Garantie einer hervorragenden Inter-pretation und unvergesslicher Erlebnisse. Das Orchester wurde von vielen Stars dirigiert - Karajan, Sawalisch, oder Giulini; seit 2005 ist sein Chefdirigent Fabio Luisi. Auf dem Pro-gramm stehen die Werke der Repräsentanten der europäischen Romantik und Avantgarde.

Dienstag 4.12.17.00 Moyzessaal Slovak Sinfonietta Žilina Dirigent: Martin Majkút Solist: Andrew Brownell, Klavier L. Burlas: Planctus J. N. Hummel: Konzert für Klavier und Orchester a-moll op. 85 J. Kolkovič: Arboretum I Urauff ührung

des Werkes im Auft rag von Festivalkomitee der MFB

Der amerikanische Pianist Andrew Brownell ist Laureat von vielen prestigen internati-onalen Wettbewerben und Sieger des letzten J. N. Hummel Wettbewerbes in Bratislava von 2005. Der junge slowakische Künstler Martin Majkút, der in den USA studiert und dirigiert, hat mit ihm auf Anregung von MFB den Kontakt aufgenommen, genauso wie mit dem slowakisch-amerikanischen Komponisten und Interpreten Jozef Kolkovič, der seit 1980 in San Diego lebt und dessen Werk im Rahmen der MFB uraufgeführt wird.

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19.30 Konzertsaal der Slowakischen Philharmonie Opernrezital Miroslav Dvorský, Tenor Symfonisches Orchester des Slowakischen Rundfunks Dirigent: Oliver Dohnányi Gast: Adriana Kučerová, Sopran Arien und Duette aus den Opern u. a. von F. Cilea, G. Donizetti, G. Verdi,

G. Puccini

Im Herbst stelte sich Miroslav Dvorský auf mehreren prestigen Opernbühnen der Welt vor, u. a. in La Scala, Covent Garden, Santiago de Chile und Dresden. Im Puccini-Jahr 2008 gastiert er in der Oper Der Mantel in der Mailänder La Scala unter dem Taktstock von R. Chailly. Der Name der Sopranistin Adriana Kučerová nimmt sich auf den Plaka-ten von prestigen internationalen Opern- und Konzertveranstaltungen aus.

Mittwoch 5.12. 17.00 Kleiner Saal der Slowakischen Philharmonie Th e Bratislava Wind Octet Künstlerische Leitung: Ján Budzák J. Družecký, I. Bázlik, L. Kupkovič, J. N. Hummel

19.30 Konzertsaal der Slowakischen Philharmonie SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg Dirigent: Heinrich Schiff Solist: Gidon Kremer, Violine S. Gubajdulina: Off ertorium - Konzert für Violine und Orchester G. Mahler: Symphonie Nr. 1 D-Dur „Titan“

Die Interpretationskunst von Gidon Kremer, einem Schüler von David Oistrach und Gewinner der Tschaikowsky- und Paganini-Wettbewerbe, regte viele zeitgenössische Komponisten dazu an, Stücke für ihn zu schreiben (Schnittke, Pärt, Nono, Reimann). Kre-mers Violine von Nicola Amati aus 1641 wird diesmal das Werk von Sofi a Gubajdulina ertönen lassen, das sie diesem Künstler widmete. SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg haben berühmte Künstler dirigiert, u. a. Strawinsky oder Pierre Boulez, der seine Weltkarriere mit diesem Orchester begann. Unter dem Taktstock von Heinrich Schiff erklingt die erste Symphonie von Mahler, zu der ihn eine unglückliche Liebesromanze anregte, die allerdings laut einer Äußerung des Komponisten nur einen Ausgangspunkt und nicht das Gehalt des Werkes bildete.

Donnerstag 6.12. 17.00 Konzertsaal Klarisky Il Fondamento Künstlerische Leitung: Paul Dombrecht G. Ph. Telemann: Weihnachts- und Adventkantaten In der Zeit, wenn Johan Sebastian Bach nur für einen ausgezeichneten Orgelspieler und Meister der Improvisation gehalten wurde, galt Telemanns mit virtuoser Leichtigkeit komponiertes Kantaten-, Opern- und Passionswerk, auf dessen Interpretation sich das belgische Ensemble spezialisiert, als großartig.

19.30 Konzertsaal der Slowakischen Philharmonie Orchestre Philharmonique de Monte Carlo Dirigent: Emmanuel Krivine Solist: Nikolaj Lugansky, Klavier

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H. Berlioz: Ouvertüre „Le Corsaire“ op. 21 S. Prokofi ew: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 g-moll op. 16 N. Rimski-Korsakow: Scheherezade, symphonische Suite op. 35 In der Einstudierung des französischen Orchesters werden sich gewiß die Farbenquali-täten der Musik von Berlioz und Rimski-Korsakow herausnehmen. Am Dirigentenpult steht Emmanuel Krivine, der 1972 in Bratislava als Geiger Laureat der Internationalen Tribüne junger Interpreten wurde (heute New Talent – Der Preis der SPP-Stift ung). Im selben Jahr wurde in Moskau Nikolaj Lugansky geboren, heute ein viel gefragter Gast auf den Bühnen der Welt. Das Klavierkonzert, das sie gemeinsam vorführen werden und das sich durch monumentale Klanglichkeit und virtuose Klaviertechnik auszeichnet, schuf Prokofi ew im Alter von nur zwanzig Jahren.

Freitag 7.12. 19.30 Konzertsaal der Slowakischen Philharmonie Abschlusskonzert des 43. Jahrganges der MFB Slowakische Philharmonie Slowakischer Philharmonischer Chor Dirigent: Peter Feranec Choreinstudierung: Jaroslav Brych Solisten: Juraj Čižmarovič, Violine Martina Masaryková, Sopran Otokar Klein, Tenor Gustáv Beláček, Bariton J. Brahms: Tragische Ouvertüre op. 81 I. Zeljenka: Konzert für Violine und Orchester Nr. 3 Urauff ührung Ch. Gounod: Messe solennelle de Sainte Cécile „Nach der jugendlichen Suche nach dem Sinn der Musik und nach vielen Versuchen, die traurigen und tragischen Gefühle eines vereinsamten Menschen auszudrücken, habe ich in den letzten Jahren die Musik der Freude, des Spiels und der Ordnung gefunden. Die Sphäre der reinen Musik würde ich märchenhaft als lebendiges Wasser bezeichnen. Diese Inspirationsquelle ist für mich so intensiv und ansteckend, dass ich in den letzten Jahren in die Musik buchstäblich versunken bin,“ bekannte Ilja Zeljenka. Drittes Violinkonzert, an dessen Urauff ührung der vor kurzem verstorbene Komponist leider nicht mehr teilnehmen kann, widmete er Juraj Čižmarovič. Einen symbolischen Schlusspunkt hinter dem 43. Jahrgang des bedeutendsten slowaki-schen Festivals wird die Messe solennelle de St. Cécile von Charles Gounod bilden, die er zu Ehren der heiligen Cäcilia, Patronin der Musik schuf. Sie erklingt unter dem Taktstock von Peter Feranec, dem neuen Chefdirigenten der Slowakischen Philharmonie.

KARTENVORVERKAUF FÜR VERANSTALTUNGEN IN KONZERTSÄLENSlowakische Philharmonie – Redoute: Palackého 2, Bratislavaab 1. 10. 2007: Montag – Freitag 13.00 – 19.00, Mittwoch 8.00 – 13.00ab 15. 10. 2007: Montag – Freitag 13.00 – 19.00, Mittwoch 8.00 – 19.00während der MFB zusätzlich samstags und sonntags 1 Stunde vor dem KonzertTel.: +421 2 59 20 82 92, E-mail: [email protected]Änderungen des Programms und der Mitwirkenden vorbehalten.

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MFB im Slowakischen Nationaltheater (SNT)Studio des SNTSamstag 24.11. 19.00 M. Burlas Koma Urauff ührung Historisches Gebäude des SNTSamstag 24.11. 19.00 G. Verdi NabuccoNeues Gebäude des SNTMontag 26.11. 19.00 M. Radačovský Warhol, BallettHistorisches Gebäude des SNTDienstag 27.11. 19.00 G. Donizetti Der LiebestrankNeues Gebäude des SNTMittwoch 28.11. 19.00 G. Puccini La BohèmeDonnerstag 29.11. 19.00 P. I. Tschaikowsky Schwanensee, BallettHistorisches Gebäude des SNTFreitag 30.11. 19.00 G. Donizetti Lucrezia Borgia Urauff ührungSamstag 1.12. 19.00 G. Donizetti Lucrezia Borgia Urauff ührungNeues Gebäude des SNTMontag 3.12. 19.00 P. Mascagni Cavalleria rusticana R. Leoncavallo KomödiantenMontag 3.12. 19.00 M. Burlas Koma (Studio) Dienstag 4.12. 19.00 M. Radačovský Warhol, BallettDonnerstag 6.12. 19.00 P. I. Tschaikowsky Schwanensee, Ballett 19.00 M. Burlas Koma (Studio)Freitag 7.12. 19.00 G. Puccini Madama Butterfl y

Weitere Informationen: www.snd.sk MFB auf der Neuen Bühne Galaabend zum 100. Jahrestag der Geburt von Gejza Dusík

Management der MFP, Medená 3, 816 01 BratislavaTel.: +421 2 54 43 03 78, Fax: +421 2 54 43 20 29, E-mail: [email protected] lharmonia.sk, www.bhsfestival.sk

Herausgeber: Slovenská fi lharmóniaÜbersetzung: Markéta Štefk ová

Bildreproduktion: Ivan Pavle – She is listening Layout PROGRESS PROMOTION BRATISLAVA ©

Generalpartner:

Hauptpartner:

Mitveranstalter und Medienpartner:

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