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+++ Leben am Schlehenweg +++ Gleidinger Scheunenfest +++ Stadtpokal der Jugendfeuerwehren +++ 90 Jahre Schützenverein Ingeln +++ Termine +++ www.gleidinger-erdbeeren.de Ab Hof-Verkauf* täglich auch Sonntag 8.00 -18.00 Uhr, Selbstpflück-Plantage täglich auch Sonntag 7.30 -18.30 Uhr Erdbeer-Hof Gleidingen · Hartmut Meyer · *Triftstr. 20 · 30880 Laatzen-Gleidingen · Telefon 0 51 02 / 22 42 Ein beeriges Fruchterlebnis für die ganze Familie! Laatzen Mit der Ape auf Tour: Seite 6 Das Beste aus dem Mitmachportal der Leine-Nachrichten 2. Jahrgang Juni/Juli 2010 Mit Ausblick So feiert Laatzen seinen Park der Sinne

myheimat Laatzen Juni 2010

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Juni/Juli-Ausgabe des myheimat-Magazins für Laatzen.

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Page 1: myheimat Laatzen Juni 2010

+++ Leben am Schlehenweg +++ Gleidinger Scheunenfest +++ Stadtpokal der Jugendfeuerwehren +++ 90 Jahre Schützenverein Ingeln +++ Termine +++

www.gleidinger-erdbeeren.de

Ab Hof-Verkauf* täglich auch Sonntag 8.00 -18.00 Uhr, Selbstpflück-Plantage täglich auch Sonntag 7.30 -18.30 UhrErdbeer-Hof Gleidingen · Hartmut Meyer · *Triftstr. 20 · 30880 Laatzen-Gleidingen · Telefon 0 51 02 / 22 42

Ein beeriges

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für die ganze Familie!

MyHeimat_ErdbeerHof_210x64mm.indd 1 18.06.2010 9:20:31 Uhr

Laatzen Mit der Ape auf Tour: Seite 6

Das Beste aus dem Mitmachportal der Leine-Nachrichten

2. Jahrgang Juni/Juli 2010

Mit AusblickSo feiert Laatzen seinen Park der Sinne

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Laatzen

2 I myheimat Laatzen

Laatzener Hobbyautorenberichten.

Wo finde ich meinen Beitrag?

Überblick

Impressum

Gerald Senft >> 2, 5Rüdiger Jüstel >> 2Kerstin Blanke >> 2Mirko Kreikenbohm >> 3Lothar Paarmann >> 3Holger Kaßen >> 3, 14Armin Schmidt >> 3Dirk Wieczorek >> 6, 7Jürgen Schmidt >> 8Fanfarenkorps Alt-Laatzen >> 9Birgit Mauer >> 9Uwe Nortmann >> 11Andreas Fuchs >> 11Gertraude König >> 11Corinna Luedtke >> 12Anne Voß >> 12André Oestreich >> 13Jan Hoelzel >> 13Uwe Kaßen >> 14Frank Hauchstein >> 15Petra Pschunder >> 16

Verlag: MH Niedersachsen GmbH & Co. KG, Am Wallhof 1, 31535 Neustadt am Rübenberge (zugleich auch ladungsfähige An-schrift sämtlicher im Impressum genannter Personen); Verant-wortliche Redakteure: Peter Taubald, Clemens Wlokas; Gestal-tung: Siegfried Borgaes; Verantwortlich für den Anzeigenteil: Michael Willems; Druck: Druckhaus Göttingen, Dransfelder Straße 1, 37079 Göttingen.

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myheimat: Das Mitmachmagazin

Schreiben Sie auf www.myheimat.de/laatzen über die Themen, die Sie bewegen. Die besten Beiträge drucken wir im nächsten myheimat-Magazin.

Nächste Ausgabe: am 25. Augustin den Leine-NachrichtenRedaktionsschluss: 13. August

Laatzener Momente

76 Tänzer demonstrierten beim vierten norddeutschen Breitensportturnier im Country- und Westerntanz auf der Tanzfläche ihre Fähigkeiten. Beim ausrichtenden Verein, dem TSV Rethen, um Organisatorin Hedi Jüstel über-traf die Veranstaltung alle Erwartungen. Rüdiger Jüstel berichtet auf www.myheimat.de/beitrag/599884.

Ein dickes Lob gab es von Sigrid Promann, der Vorsitzenden des VfL Grasdorf, für die Bogenschützenabteilung um Leiterin Kerstin Blanke. Sie hatte die Organisation der Kreismeisterschaft übernommen. Einzig das Wetter spielte nicht mit. Weitere Fotos zeigt Blanke auf www.myheimat.de/beitrag/560218.

Die Mitglieder der Ortsfeuerwehr Laatzen sind wieder geradelt. Ziel war zum wiederholten Mal der Hof Gurkasch in Wassel. Weitere Fotos von dem Auflug zeigt myheimat-Autor Gerald Senft auf www.myheimat.de/beitrag/573941.

Annika Kamißek05032/96 43 [email protected]/profil/22881Redaktion

Sebastian Mohr05 11/8 44 32 [email protected]/profil/34867Anzeigen

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Laatzen

Die Jugendfeuerwehr Laatzen stattete der Partnerfeuerwehr in der hessischen Rh;n zum 40-jährigen Bestehen einen Besuch ab. Beim Spiel ohne Grenzen tobten sich die Kids aus, berichtet Holger Kaßen auf www.myheimat.de/beitrag/550726.

Auf Safaritour: Die Kinderfeuerwehr Ingeln-Oesselse hat den Serengeti-Park in Hodenhagen besucht. Was Kinder und Betreuer alles erlebten berichtet Mirko Kreikenbohm auf www.myheimat.de/beitrag/599910.

Viel Wissenswertes erfuhr die Wandersparte des BSV Hannovera Gleidingen, die sich dieses Mal mit dem Fahrrad fortbewegte, beim Ausflug in die Eilenriede. Armin Schmidt berichtet auf www.myheimat.de/beitrag/604571.

Gleich zwei Konzerte in den Sylter Dünen vor der Sansibar gab der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Laatzen. „Zuhörer und Besitzer waren begeistert von der Vielfalt“, schreibt Lothar Paarmann auf www.myheimat.de/beitrag/553439.

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seit dem 1. Januar 2010 mit Karl-heinz Kügler unter neuer Führung!

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Ferienpassorganisator Stefan Sievers: Die Schwerpunkte 2010 sind Fußball und Afrika

www.myheimat.de/beitrag/614239Annika Kamißek

mehr unter:von:

Interview

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„Laatzen ist eine sehr kinder- und jugend- freundliche Stadt.“

Herr Sievers, Sie zeichnen verantwortlich für das Ferienpass- angebot der Stadt Laatzen. Seit wann machen Sie das, und welche Funktion haben Sie im Jugendpflege-Team der Stadt?

Ich bin seit Sommer 2008 bei der Jugendpflege Laatzen tätig. Mein Aufgabenbereich ist die administrative Jugendarbeit, also alles, was nicht direkt mit den Angeboten der Jugendzentren zu tun hat. Dazu gehören unter anderem die Betreuung der Ehren-amtlichen, das Jugendparlament aber auch Abrechnungen und Projektplanungen.

Ist Laatzen eine kinder- und jugendfreundliche Stadt?

Laatzen ist mit der Vielzahl der Einrichtungen und Angeboten auf jeden Fall eine sehr kinder- und jugendfreundliche Stadt. Es gibt vier Jugendtreffs, ein weiterer ist in Alt-Laatzen im Bau, eine Kindereinrichtung und das Laatzener Profil für Bildung und Betreuung. So wird zum Beispiel in den drei längeren Ferien eine verlässliche Betreuung für Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren angeboten. Es gibt kostenlose Nachhilfe für versetzungsge-fährdete Schüler aus finanzschwachen Familien, und im Sommer wird es eine Leuphana-Sommerakademie in Kooperation mit der Leine-VHS geben. Zusätzlich zu den kommunalen Jugendtreffs gibt es noch weitere Teestuben in Rethen und Laatzen von freien Trägern. Viele Vereine und Verbände machen ebenfalls Angebote für Kinder und Jugendliche. Dieses ist nur ein Teil der zahlreichen Angebote in Laatzen, und man darf natürlich auch nicht vergessen, dass Laatzen mit der Natur und der Nähe zu Hannover ein idealer Wohnort für Familien ist.

Was zeichnet das Jugendpflege-Team der Stadt aus? Wie viele haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter hat das Team?

Definitiv die gute Teamarbeit. Projekte werden gemeinsam ge- plant und durchgeführt. Es gibt eine kollegiale Beratung, Team-sitzungen und immer ein offenes Ohr für Kinder, Jugendliche und Bürger. Alle zwölf Hauptamtlichen, egal ob in Voll- oder Teilzeit, und die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer engagieren sich weit über das normale Maß hinaus für die Anliegen und Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen. Zusätzlich beschäftigt die Stadt Laatzen auch Schulsozialarbeiterinnen.

Was ist beim Organisieren des Ferienpasses die größte Herausforderung für Sie?

Ein gut gemischtes Programm auf die Beine zu stellen und sicher-zustellen, dass es jeden Tag ein Angebot am Vormittag und eins am Nachmittag gibt. Zum Glück haben wir in Laatzen aber viele aktive und engagierte Vereine und Verbände, die den Ferienpass mit Leben füllen.

Welche Schwerpunkte setzen Sie beim diesjährigen Programm?

Dieses Jahr liegen die Schwerpunkte natürlich wegen der Fußball-Weltmeisterschaft auf Angeboten zu den Themen Fußball und

Afrika. Auch unser Fit-und-Aktiv-Pass, bei dem Kinder ermuntert werden, an sportlichen oder gesundheitsfördernden Angeboten teilzunehmen, ist wieder dabei.

Können auch Kurzentschlossene noch teil-nehmen?

Ja, Kurzentschlossene können sich telefonisch unter (05 11) 8 20 54 42 oder jeden Tag von 10

bis 12.30 Uhr persönlich in Zimmer 720 im Rathaus nach freien Plätzen erkundigen.

Wenn Sie ein Kind wären: An welchem Angebot würden Sie teilnehmen? Warum?

Ich würde an den Sportangeboten und den Fahrten teilnehmen. Generell gilt aber, dass es mehr tolle Aktionen im Ferienpass gibt, als ich besuchen könnte.

Mal abgesehen von der Jugendpflege: Was macht Laatzen lebenswert?

Die Leinemasch, an dessen Rand ich einmal gewohnt habe, die verschiedenen Ortsteile mit ihren eigenen Charaktern, die Bemü-hungen der Verwaltung und der Bürger, Laatzen immer weiter zu bringen und somit die Lebensqualität immer weiter zu steigern.

Und was sollte in Laatzen besser werden?

Der Bereich um den Marktplatz muss dringend verschönert wer-den. Der geplante Bau des Bildungs- und Gesundheitszentrums ist dabei ein guter erster Schritt.

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Rethener Kirchweg 1030880 Laatzen

Tel.: 05 11 / 82 02 - 1Fax: 05 11 / 82 02 - 210

E-Mail: [email protected]

wir hier etwa anderthalb Jahre für Matsch unter den Füßen hatten, ist glücklicherwei-se schon vergessen“, sagte ein Anwohner während der feuchtfröhlichen Feier unter einem großen Carport. Alte Bilder von der Bauphase, Zeitungsberichte über Bauplei-ten und den endgültigen Ausbau der Wege und Straße nach heftigen Bürgerprotesten machten noch einmal die Runde. Alle Fami-lien hatten Ordner mitgebracht. Zu sehen war auch ein kleiner Teich mit Enten, der sich nach Gewittern im Baugebiet gebildet hatte. Nach zehn Jahren ist aus dem Bau-

Auf myheimat.de veröffentlicht von:

Gerald SenftBeitragsgruppe:

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20 Anwohner haben am Schlehenweg in Grasdorf das zehnte Jahr nach dem Bezug der Häuser gefeiert. Im Jahr der Expo, genauer gesagt am 18. März 2000, bezog die erste Familie ihr Haus am Schlehenweg, damals noch eine matschige und unbefestigte Straße. „Was

gebiet von einst ein schönes Wohngebiet mit schmucken Häusern geworden. Etliche Flächen sind zwar noch frei, aber so kann man im Herbst wenigstens gut Drachen steigen lassen. Bis spät am Abend saßen die Anwohner beisammen, klönten und versprachen, im nächsten Jahr wieder ein solches Fest statt-finden zu lassen.

Gerald Senftist auf myheimat.de zu finden unter:www.myheimat.de/profil/7605/

Hausbewohner feiern: Zehn Jahre Leben am Schlehenweg

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Dirk WieczorekBeitragsgruppe:

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Dass wir Freunde Italiens sind, ist bekannt. Seit 15 Jahren fahren wir so oft es geht nach Bella Italia. Wir lernen sogar Italienisch in der Volkshochschule. Wir lieben italienisches Essen, italie-nischen Wein und, um es abzukürzen: das Land mit all seinen Fa-cetten. Man könnte jetzt behaupten, es ufert etwas aus. Pah, uns doch egal: Das ist genau die Einstellung, die man in Deutschland öfter mal brauchen könnte. Eine Freundin prägte mal das Wort: entschleunigen. Womit wir schon beim Thema wären: langsame Fortbewegung. Mit der Biene ist nämlich eine Ape gemeint. Die genaue Bezeichnung lautet: Piaggio Ape P 501. In mir gärte schon lange der Wunsch, eine Ape zu haben. Aber, wie das immer so ist: Viele Dinge brauchen einfach den rich-tigen Zeitpunkt, einen Auslöser. Wie in jedem Jahr waren wir im Sommer wieder in Sassetta, einem wirklich sehr kleinen Dorf in der Toskana. Wie fast immer dienstags ging es nach Cecina. Markttage dort sind immer etwas Besonderes, und der Mercato in Cecina ist ziemlich groß. Auf dem Weg dorthin fahren wir immer an einem Gebraucht-wagenhändler vorbei. Nichts Besonderes, aber diesmal standen dort zwei meiner geliebten „Bienen”. Eine kleine und ihre größe-re Schwester. Ich fahre also rechts ran und schaue die beiden an. So schlecht sahen die gar nicht aus. Ich frage den Verkäufer, was das gute Stück kosten solle. 1000 Euro für eine blaue Ape P501, Baujahr 1993, fand ich ganz okay. Erst mal eine Nacht darüber schlafen. Zumindest hatte ich eine Hausnummer. Während des Rests vom Urlaub habe ich immer wieder die Augen nach einem anderen Angebot offen gehalten – leider vergebens.Zurück in Deutschland suchte ich im Internet weiter. Da gibt es eine in Roccastrada, in der Provinz Grosseto, etwa 80 Kilo-meter von Sassetta entfernt. Also habe ich meinen italienischen Freund Ari gebeten, mit dem Verkäufer Kontakt aufzunehmen.

Mit einer Biene Hannibal entgegen – Ein Reisebericht der etwas anderen Art: Das Abenteuer beginntDieses stellte sich als nicht so einfach heraus. Zwei Wochen spä-ter war ich wieder in Sassetta. Gleich am nächsten Tag fuhren wir nach Cecina. Oh Schreck, sie war weg, der Tag gelaufen. Ich bat Ari, eine weitere E-Mail zu schreiben. Daraufhin bekam er eine Telefonnummer. Vinicio, unser Vermieter, rief dort an. Mit 1200 Euro in der Tasche und feuchten Händen fuhren wir zum Verkäufer. Wir stiegen aus, und Vinicio bat mich um die Tele-fonnummer. Oh nein, an alles hatte ich gedacht, alle Unterlagen dabei, nur eben diese Telefonnummer lag noch in Vinicios Woh-nung. Was nun?Gott sei dank fiel mir Ari ein, der versucht hatte, mit dem Ver-käufer zu telefonieren. Jetzt musste Ari nur noch zu Hause sein. Er schickte mir die Nummer per SMS – puh, das war knapp.Eine Viertelstunde später waren wir auf einem Bauernhof. Unter einer Art Carport, abgedeckt mit einer Plastikplane, stand sie, die Ape. Sie sprang sofort an und war einfach nur schön, wie sie da stand und vor sich hinknatterte.Dann ging das Plaudern los, typisch italienisch. Vinicio hatte die Idee, verhandeln zu wollen. Sein Einstiegsangebot lag bei 600 Euro. Doch Riccardo, der Verkäufer, lies nicht mit sich handeln. Nach weiteren zehn Minuten waren sie bei 1150 Euro und einer Ladung Holz. Ich wollte doch nur die Ape, und 1200 Euro wa-ren vollkommen okay. Sie war zwar 27 Jahre alt, sah aber gut erhalten aus. Dann rückte Riccardo mit einer Bemerkung heraus, die ich nicht gleich verstand. Ich sah aber an Vinicios Reaktion, dass irgendetwas faul war. Eigentlich wollte ich die Ape kaufen, nach Sassetta fahren und dort zwei Wochen stehen lassen. Mit dem Flieger und Zug sollte es dann wieder runter gehen. So war der Plan. Irgendein Gummi wäre defekt, wie sich herausstellte, war es eine Achsmanschette, und so könnten wir unmöglich die 70 Kilometer nach Sassetta fahren. Es sei kein großes Problem und kostet auch nur 20 bis 30 Euro. Wenn ich ein Fahrzeug verkaufen möchte, sollte es doch fahrbereit sein, oder? Pah, so denken wir! Nicht die Italiener – in Italia cosi (in Italien ist es so). Riccardo sollte es reparieren lassen, und wenn es fertig ist, sollte ich wiederkommen.

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Mit einer Biene Hannibal entgegen – Ein Reisebericht der etwas anderen Art: Das Abenteuer beginntWieder zu Hause, wartete ich auf den Anruf von Vinicio. Die Tage verstrichen. Dann endlich eine SMS: Alles okay. Ape ist re-pariert.Ausgestattet mit einem Kurzkennzeichen ging es endlich los: Auf nach Italien. So sah meine Strecke aus: Laatzen – Berlin Ostbahn-hof – Berlin Schönefeld – Pisa Aeroporto – Pisa Centrale – San Vincenzo. Von da wollte mich Vinicio dann abholen. Nach einer relativ entspannten Reise mit netter Unterhaltung, sitze ich im italienischen Zug nach San Vincenzo. Ich habe einen Platz am Fenster, in einem Zug mit Klimaanlage, und schaue auf die vor-beifliegende Landschaft. Unverwechselbar: Mein zweites Zuhau-se, einfach schön. 18.45 Uhr San Vincenzo, und Vinicio wartet schon. Dem herzlichen Empfang folgt die Fahrt nach Sassetta über die Vecchia Aurelia (eine alte Straße, die sich von Norditalien bis nach Rom schlängelt). Vinicio lässt es sich nicht nehmen, mir zum zehnten Mal zu erklären, dass ich nur auf solch kleinen Straßen mit der Ape fahren darf. Nach dem gemeinsamen Abendessen, er kocht immer wieder lecker, rief ich bei meinen Mädels zu Hause an, und ging zu einer weiteren schlaflosen Nacht zu Bett. Tag der Abholung: Es ist sieben Uhr, das Handy holt mich aus dem Schlaf. Allora, erstmal einen Espresso Sciaccia (trockenes, leicht öliges, gesalzenes Brot). Danach fahren Vinicios und ich nach Ribolla. Am Fuß von Roccastrada haben wir uns mit dem Verkäufer verabredet. Als Treffpunkt wurde die Kirche gewählt, ein Zeichen? Wir erfahren, dass wir nach Grosseto fahren müs-sen. Dort erhalte ich für 85 Euro das “Certificato di Proprieta” (Eigentumsurkunde).Es geht zurück nach Ribolla. In einer Werkstatt dort wartet mei-ne Ape. Dort wurde sie repariert und noch mal durchgecheckt. Nach kurzer Einweisung und ein wenig Fachsimpelei bekommt sie endlich ihr Nummernschild verpasst. Kurze Verabschiedung, und ab zum ersten Tanken – der Tank ist fast leer. Ach du Schande, sie wehrt sich, ich krieg den Tankdeckel nicht auf. Der Tankwart ist mir behilflich. Gemisch: drei Prozent. Tan-ken ist bei der Ape lustig: erst Benzin, dann drei Prozent Zwei-

taktöl und schließlich die Ape schütteln (wegen dem Gemisch). Nun folgt der erste Flug mit der Biene. Die Gangwechsel sind gut hörbar, und das Gas ist ein wenig schwergängig. Alles nur Gewöhnungssache? Naja, erstmal kennenlernen. Auf dem Weg zurück nach Sassetta habe ich genug Zeit. Es hat was von einem Blinddate. Ich bin vorher noch nie ein Dreirad gefahren, nur als Kind. Zurück bei Vinicio: Während er Essen vorbereitet, stehe ich draußen vor meiner Ape. So richtig fassen kann ich es noch nicht. Nach dem Mittagessen und einem weiteren Hinweis da-rauf, nur kleine Straßen zufahren, mache ich mich gegen 15 Uhr auf den Weg. Die Strecke über Castagneto Carducci nach Cecina kenne ich, aber nicht aus so einer Perspektive. Weiter über Vada und Ro-signano Maritimo, wo wir sonst auf die Autobahn fahren. Über eine sehr schöne Küstenstraße erreiche ich Livorno. Leider herrscht viel Verkehr. Dort nimmt das Drama seinen Lauf. In großen italienischen Städten kleine Straßen zu finden, die zu kleinen Orten führen, ist wirklich nicht einfach. Ich habe das Gefühl, schon eine Stunde im Kreis zu fahren. In einem großen Kreisverkehr nehme ich eine Ausfahrt nach der anderen. Super, es zieht ein Gewitter auf. Ich fahre rechts ran und verstaue Kof-fer und Lebensmittelkiste unter dicken Plastiksäcken. Im Regen verlasse ich Livorno. Mittlerweile dämmert es, ich fahre durch Pisa. Gegen 19 Uhr erreiche ich Viareggio und finde ein Hotel. Die Bilanz für den ersten Tag: in ein paar Stunden 240 Kilome-ter geschafft, nicht schlecht. Bei einem großen Birra Moretti, meinem Lieblingsbier in Italien, schicke ich eine Menge SMS nach Deutschland. Die Resonanz auf darauf war überwältigend, mit so viel Anteilnahme hab ich nicht gerechnet. (Fortsetzung folgt)

Dirk Wieczorekist auf myheimat.de zu finden unter:www.myheimat.de/profil/36910/

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zum Vorsitzenden gewählt. Der Verein er-hielt nach Vorschlag des Vorstands und nach einstimmiger Annahme sämtlicher al-ten Mitglieder den Namen Schützenverein „Horrido“ Ingeln.Der Schießstand wurde wieder hergerich-tet, Gewehre gekauft, und die Schützenket-te – die schon damals einen hohen Wert hatte – wieder auf Vordermann gebracht. 1957 gab es erstmals wieder an alter Stätte (im Zelt) das Schützenfest. 1968 war es dann soweit, dass auch Frauen aktiv mit dabeisein durften: Die Damenab-teilung wurde gegründet. Heute ist sie mit 78 Mitgliedern eine feste Größe. Ein großer Schritt zum Fortbestand des Vereins wurde 1998 gemacht, als das neue Schützenhaus eingeweiht und den Vereins-mitgliedern übergeben wurde. Was einst als Asylbewerber-Wohnheim am Laatzener Schützenplatz stand, wurde in mühevoller Eigenleistung zum ansehnlichen Schützen-haus umgebaut. Der Spezialist in Ingeln für das Schei-bentanzen ist Schützenbruder Karl-Heinz Meier. Beim Aufhängen wird die Königs-scheibe an einem langen Seil befestigt. Das Seil führt durch eine Rolle, die hoch oben an der Hauswand befestigt ist. Am Seilende

Auf myheimat.de veröffentlicht von:

Jürgen SchmidtBeitragsgruppe:

Schuetzen

Ein Blick zurück auf 90 Jahre Vereinsle-ben. Im Gründungsprotokoll vom 4. Mai 1920 heißt es sinngemäß: Auf Anordnung des Innenministers sind alle bestehenden Einwohnerwehren aufgelöst worden. Der Name Wehr darf als solcher nicht bleiben. Herr Prellberg stellt den Antrag, den Na-men zu ändern. Der Vorschlag von Herrn Hinze wurde angenommen: Wir nennen unsere Vereinigung künftig „Schützenver-einigung Ingeln“.Nach der Gründung wurde 1921 die erste Königsscheibe ausgeschossen. König wur-de Johann Cornelius. 1929 gab es erstma-lig auch eine Jugendscheibe. Am 11. und 18. Mai 1930 wurde eine Scheibe zum zehnjährigen Bestehen ausgeschossen. Es folgten durch Wirtschaftskrise, politischen Wirren und letztlich den Zweiten Weltkrieg Jahre, in denen der Schießsport völlig zum Erliegen kam.22 Jahre später wurde eine Neugrün-dungsversammlung für den 11. Juli 1952 einberufen. Dort wurde Heinrich Ebeling

wird die Scheibe dann hochgezogen. Diese Arbeit ließe sich zwar in wenigen Sekun-den erledigen, das ist aber nicht Zweck der Übung. Die Scheibe muss beim Hochhie-ven tanzen. Das tut sie im Walzer- und im Marschtakt, je nachdem, was die Kapelle spielt. Vor den angetretenen Schützen und Majestäten wird der Scheibe der richtige Schwung verliehen. Tradition heißt nicht Bewahrung der Asche, sondern Schüren des Feuers. Dieses Motto wird im Schützenverein Ingeln gelebt. Der Verein entwickelt sich kontinuierlich wei-ter, insbesondere, wenn es um zeitgemäße Technik im Schießsport geht. Mit dem Lichtpunktgewehr haben bereits Kinder ab acht Jahren die Möglichkeit, am Sport-schießen teilzunehmen.Das Lichtpunktgewehr und die Trainings-einheit sind mit modernster Elektronik und Software ausgestattet, die eine permanente optische Kontrolle und vielfältige Auswer-tungen am Computer ermöglichen. Das Gewehr arbeitet mit einem Lichtstrahl der Laserklasse eins, ist somit gefahrlos.

Der Schützenverein Ingeln von 1920ist auf myheimat.de zu finden unter:www.myheimat.de/profil/9801/

Die Scheibe tanzt: Ingelns Schützen feiern und blicken zurück

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Schützen feiern mitviel Musik und TanzFür das Freie Fanfarenkorps Alt-Laatzen gibt es in der Schützenfestsaison kaum Zeit zum Durchatmen. An einem Wochenende im Juli spielten sie sogar auf vier verschiedenen Schützenfesten.Auch die Show Dance Majoretten hatten einen großen Auftritt: Beim Schützenfest in Ingeln-Oesselse bekamen sie für ihre Darbietungen zu Disturbia, Flashdance und Viva Colonia viel Applaus.

Schützenfest in GleidingenWeitere Bilder finden Sie auf www.myheimat.de/beitrag/550929

Schützenfest in Ingeln-OesselseWeitere Bilder finden Sie auf www.myheimat.de/laatzen/themen/ingeln

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Waagerecht1 was das menschliche Ohr wahrnehmen kann, ist ... (6) - 4 zweithöchste Erhebung Hannovers, direkt am Stadtrand zu Laatzen (9) - 10 an-schließend (7) - 11 Prämie, die auf die Ergreifung einer Person ausgesetzt ist (8) - 12 lokalisieren, finden (5) - 13 Grasdorfer Sportverein (3) - 14 Tennis: nicht Doppel, sondern ... (6) - 15 Le-bensgemeinschaft (3) - 16 kochen ohne Natrium-chlorid = ... kochen (7) - 18 Stille (4) - 20 frühreif, vorlaut (7) - 21 Laatzener Ortsteil mit mehr als 3000 Einwohnern (8) - 22 nach ihm ist die Laatzener Gesamtschule benannt: Albert ... (8) - 24 unentgeltlich ausgeübte Tätigkeit (8) - 26 Urlaubsfahrt mit einem großen Kraftfahrzeug (8) - 30 Stadtteil Hannovers, in dem VW und Con-ti ansässig sind (7) - 33 Tageszeitung für Laat-zen (16) - 35 Auftrag, Vollmacht (6) - 36 nieder-ländische Partnerstadt Laatzens (8) - 39 hält am Laatzener Bahnhof (3) - 40 griechischer Buchstabe, sieht aus wie ein P (3) - 41 berufliche Laufbahn (8) - 42 ehemaliges Ostgelände der Weltausstellung (9) - 44 achte Monat im Kalen-der (6) - 45 mehr als genug (6) - 46 Laatzener Nachbarstadt (9).

Senkrecht1 Gleidinger Verein: BSV ... (9) - 2 Brauch nach Fertigstellung des Rohbaus (9) - 3 abwertend für: Partner, Begleitung (9) - 5 Abstreicher in der Drucktechnik (5) - 6 Werkzeug, um am Fahrrad die Speichenspannung zu verändern (13) - 7 Win-kelmaß, das 360-stel eines Kreises (9) - 8 Nut, Kerbe (5) - 9 Sonderrecht (8) - 17 vornehm für: wohnen (8) - 19 Bier aus Hannover (Kurzwort) (5) - 23 Mischgetränk: Gin ... (5) - 25 Gesichts-ausdruck (5) - 26 Kinderklinik in Hannover: Auf der ... (4) - 27 Schneckenlinie, sich von einem Punkt entfernende Kurve (7) - 28 große Not (5) - 29 Laatzens Jugendfeuerwehren haben da-rum gekämpft (10) - 31 Rasenmäher mit Mäh-faden statt Klinge (7) - 32 Nebenfluss der Leine (4) - 34 Laatzener Nachbarstadt (9) - 37 Nie-dersachsens Küste grenzt an dieses Meer (7) - 38 Nutzungsrecht, Konzession (6) - 40 Knochen an der Brustwirbelsäule (5) - 41 in Australien beheimatetes Beutelsäugetier (5) - 43 Laatzener Hundesportverein (3) - 44 nicht neu (3).

Das MyheIMat-RätseLFragen zu Laatzen inklusive!

Auflösung auf Seite 15. ä=ä, ö=ö, ü=ü, ß=ss.Auf www.myheimat.de/themen/myheimatraetsel können Sie Begriffe für das Rätsel in der nächsten Ausgabe vorschlagen.

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Die nächste Ausgabe des myheimat-Magazins für Laatzen erscheint am 25. August.

Werden Sie Autor. Stellen Sie Ihre Texte und Fotos auf myheimat.de ein. Redaktions- und Anzeigenschluss ist am 13. August.

Platzreifeprüfungauf der Golfanlage Gleidingen

Am Golfplatz 1 30880 Laatzen 05102/ 739 000www.golfgleidingen.de

Öffentliches Golf-Restaurant „Stableford“auf der Golfanlage Gleidingen

Jeden Sonntag BrunchFirmenevents - Familienfeiern

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Im GeschwindigkeitsrauschDas war spannend und heiß: Die myheimat-Donnerstagsrunde, zu der 16 Autoren aus der Region Hannover gehören, und die sich einmal pro Woche zu einem Ausflug trifft, besuchte die Kartbahn in Laat-zen. Bei einem Rennen entstanden diese Fotos von Uwe Nortmann, Andreas Fuchs, Gertraude König und vielen weiteren. Die Donners-tagsrunde ist zu finden auf www.myheimat.de/gruppe/1647.

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sie bald in die Isolation. Als ihre Klasse ei-nen Badeausflug machte und sie mitkom-men musste, wurde klar, dass Baden für sie keinen Spaß mehr machen sollte: Eine ihrer Mitschülerinnen rief, dass alle aus dem Wasser kommen müssten, da eine Jü-din im Wasser schwimme. Kein Kino, kein Baden in einer Badeanstalt – eigentlich war ihr nichts mehr erlaubt, was Spaß hätte machen können. So wanderte Ruth 1938 schließlich mit ihren Eltern nach Palästina aus – kurz bevor in Deutschland die Syna-gogen angezündet wurden. Im Gegensatz zu ihrem Vater lebte sie sich den Umstän-den entsprechend gut ein und wohnt auch heute noch in Israel, wo Herr Gelderblom sie ausfindig gemacht hatte.

Ruth Birnbaum hat ein ähnliches Schicksal erlitten: Auch sie war auf dem Klassenfoto zu sehen, auch sie floh in das heutige Is-rael. Mit 15 Jahren war sie zunächst nach Holland gegangen, wo sie ein Ausbildungs-lager für landwirtschaftliche Arbeiten be-suchte, um die Genehmigung zu bekom-men, nach Palästina einreisen zu können. Sie war ohne ihre Eltern nach Palästina geflohen und bekam nur noch Nachrichten von ihnen durch Briefe, die über das Rote Kreuz geschickt wurden. Durch diese Briefe erfuhr sie auch, dass sich ihre Mutter we-gen der Verfolgung das Leben genommen hatte und dass ihr Vater in das Warschauer Ghetto deportiert worden war, wo er um-

Auf myheimat.de veröffentlicht von:

Corinna Luedtke und Anne VoßBeitragsgruppe:

Schreiben gegen das Vergessen

Anne Voß, 16-jährige Schülerin der Laatzener Albert-Einstein-Schule und Teilnehmerin des Projekts Schreiben gegen das Vergessen, war sehr beeindruckt

von einem Vortrag des Hamelner Histo-rikers Bernhard Gelderblom. Für die Do-kumentation des Projekts verfasste sie einen Bericht, in dem sie Einzelschicksale beschreibt. Im Folgenden lesen Sie, welche Erfahrungen Ruth Bienheim, Ruth Birn-baum und Susanne Herzberg in der NS-Zeit gemacht haben:

Herr Gelderblom erzählte uns zunächst vom Schicksal Ruth Bienheims. Wir sa-hen ein auf Leinwand projiziertes Foto von ihr und weiteren Juden – ein Klassenfoto zusammen mit ihrem Lehrer. Alle diese Kinder konnten entkommen, auch Ruth Bienheim. Sie war acht Jahre alt, als Hitler an die Macht kam. Ihr Vater war Rechtsan-walt und hatte bald unter der Diskriminie-rung und dem Boykott der Nazis zu leiden. Schlussendlich war er arbeitslos. Viele Ju-den waren zu dem Zeitpunkt bereits aus-gewandert, und so hatte Ruth kaum noch jüdische Mitschüler. Dieser Umstand trieb

gekommen ist.Susanne Herzberg hat eine andere Ge-schichte: Sie wurde 1928 geboren. Ihr Va-ter war Sanitätsarzt im Ersten Weltkrieg. Als Arzt praktizierte er auch später noch, bis der Boykott der Nazis auch ihn erreichte. Eine gutbürgerliche, deutsche Familie verlor so schnell jegliches Ansehen. Dies erreichte einen Höhepunkt, als Gerüchte über den Vater in Umlauf gebracht wurden, er hätte Frauen in seiner Arztpraxis vergewaltigt. Die Familie floh nach Berlin, aber auch dort konnte der Vater nicht länger praktizieren: Er war ja ein Jude. Weiter ging es nach Ita-lien, wo sich die Familie trennte: Tochter Susanne ging nach Holland, die Eltern flo-hen nach Frankreich. Doch auch dort ge-lang es ihnen nicht, zur Ruhe zu kommen. So flohen sie gemeinsam nach Brasilien, wo Susannes Vater starb. Die Mutter zerbrach seelisch an diesem Ereignis, und so musste die Tochter ihre Mutter so gut es ging un-terstützen. In ihren Briefen an Herrn Geld-erblom beschreibt sie ein ständiges Grund-empfinden von Angst, das Bestreben, nicht aufzufallen und toleriert zu werden. Susan-ne Herzberg ist Sozialarbeiterin geworden.Sie will anderen helfen – was sich aus ihrer Biografie erklären mag.

Mehr zum Projekt Schreiben gegen das Vergessenist auf myheimat.de zu finden unter:www.myheimat.de/gruppe/3188/

Schreiben gegen das Vergessen: Eine Schülerin berichtet

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myheimat Laatzen I 13

Laatzen

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t Gleidingen feiert ein letztes ScheunenfestGetanzt wurde viel. Auch die Kin-der kamen auf ihre Kosten. Warum es dennoch das letzte Gleidinger Scheunenfest war, berichtet André Oestreich auf www.myheimt.de/beitrag/597999.

Laatzen

Auf myheimat.de veröffentlicht von:

Jan HoelzelBeitragsgruppe:

keine

Da ein Kollege von mir im Polizeihundv erein (PHV) tätig ist, wusste ich, dass am Sonntag Training ist. Ich bin mit zwei mei-ner Töchter mal hingefahren, um mir das

anzuschauen. Es wurde intensiv für eine Schutzhundeausbildung trainiert. Diese Ausbildung dauert etwa vier bis fünf Jahre, erklärte uns Detlef, der Hundetrainer. Und das bei zwei- bis dreimal Training in der Woche. Die Hunde müssen mehrere Prüfungen ab-solvieren, denn der Hund muss zu 100 Pro-zent gehorchen, wenn es darauf ankommt.

Ein Hund war auch da, um für den We-senstest zu üben: Weder der Regenschirm noch der umfallende Kinderwagen brach-ten ihn aus der Ruhe.

Jan Hoelzelist auf myheimat.de zu finden unter:www.myheimat.de/profil/25538/

Zu Besuch beim Sonntagstraining des Polizeihundvereins Laatzen

Page 14: myheimat Laatzen Juni 2010

Laatzen

14 I myheimat Laatzen

Laatzens Jugendfeuerwehren kämpfen um den StadtpokalOb Hindernisbahn, Knotengestell oder Lösch-angriff: Beim Stadtpokalwettbewerb der vier Ortsfeuerwehren legten sich alle Teilnehmer voll ins Zeug. Die Nase vorn hatte am Ende das Re-thener Team. Holger Kaßen berichtet auf www. myheimat.de/beitrag/581126.

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enLaatzener Senioren erkunden die Masuren

Auf myheimat veröffentlicht von:

Uwe KaßenBeitragsgruppe:

keine

Auf Einladung des Christlichen Senio-renbundes Immanuel Laatzen unter-nahmen 45 Senioren eine elftägige Busreise durch Ermland-Masuren. Beeindruckt waren die Senioren von der Aufbauleistung der Polen in den vergangenen Jahre sowie von der Freundlichkeit und Gastfreund-schaft, mit der sie überall empfangen wurden.Zu erleben gab es viel, unter an-derem besichtigte die Gruppe die Wolfsschanze bei Kętrzyn (früher Rastenburg), wo sie mit den Resten von Hitlers Führerbunker konfron-tiert wurde. Erträglich gemacht wur-de dieser Ausflug durch einen char-manten und versierten polnischen Touristenführer. Abgerundet wurde die Studienreise mit einer Schiffsfahrt auf den masu-rischen Seen, einer Stakfahrt auf dem Urwaldflüsschen Krutinna, einem Kurzbesuch im romantischen und gepflegten Nikolaiken, einer Besich-tigung der Marienburg und einem Zwischenstopp in Stettin.

Uwe Kaßenist auf myheimat.de zu finden unter:www.myheimat.de/profil/8027/

Reste des Führerbunkers bei Rastenburg.

Page 15: myheimat Laatzen Juni 2010

Freitag, 2. Juli

Floh- und TrödelmarktFestplatz, Erich-Panitz-Straße, Laatzen-Mitte, immer freitags, 12 - 18 Uhr, und sonnabends ab 7 Uhr.

Sonntag, 4. Juli

Malgruppen des Kunstkreiseszeigen ihre Arbeiten, Kunstkreis Laatzen, Hildesheimer Straße 368, noch bis zum 27. Juli täg-lich von 11 bis 14 Uhr und mittwochs, sonnabends und sonntags von 14 bis 17 Uhr.

Black Point Jazzmen HannoverJazz-Frühschoppen, kleiner Schlosshof, Schloss Marienburg, Schulenburg, 12 - 15 Uhr.

BouleBoule-Interessenge-meinschaft, Gelände

gegenüber, Naturschutz-zentrum Alte Feuerwache, Ohestraße 14, Grasdorf, immer sonntags (bis 18. Juli), 10.30 Uhr und mon-tags (bis 12. Juli), 14 Uhr.

FührungTreffpunkt: Gartenhaus, Park der Sinne, Karlsruher Straße, Laatzen-Mitte, 14.30 Uhr, auch 18. Juli, 1., 15. und 29. August.

Sonnabend, 10. Juli

Oldtimer-Rallye BoxenstoppProlog zur Oldtimer-Rallye „2000 Kilometer durch Deutschland“ rund um Hannover, Expo-Dach am Messegelände, den ersten Boxenstopp feiern das Copthorne-Hotel und die Stadt Laatzen mit Musik, Barbecue und kühlen Ge-tränken, Copthorne-Hotel, Würzburger Straße 21, 11 bis 14 Uhr.

Sonnabend, 17. Juli

TauschtagBriefmarken-Sammler-Verein Laatzen, Grund- und Hauptschule, Alte Rathausstraße 39, Alt-Laatzen, 14 - 17 Uhr.

Freitag, 30. Juli

Andrey ShibkoKlavier, Hommage à Cho-pin & Schumann, Ritter-saal, Schloss Marienburg, Schulenburg, 20 Uhr.

Sonntag, 1. August

Flohmarktam Einkaufszentrum Ratio, Karlsruher Straße 8, 11 bis 17 Uhr.

Jazz & JoyJazz-Frühschoppen, kleiner Schlosshof, Schloss Marienburg, Schulenburg, 12 - 15 Uhr.

Donnerstag, 5. August

KinderkleiderbasarArche der Thomasge-meinde, Marktstraße 21, 15 - 16.30 Uhr.

Freitag, 6. August

Schützenfest RethenFestplatz, Zur Sehlwiesen, bis Montag.

Montag, 9. August

Schweinepreis- schießenSchützenverein Grasdorf, Schützenstand, Hildeshei-mer Straße 196, Uhrzeiten werden auf www.sv-gras-dorf.de bekanngegeben, bis zum 28. August.

Donnerstag, 12. August

200 Jahre synagogale OrgelmusikOrgelkonzert von Andor Izsák, Erich Kästner Schul-zentrum, Marktstraße 33, weitere Informationen auf www.reihe70plus.de, 20 Uhr.

Sonnabend, 14. August

Fest der SinnePark der Sinne, Am Holze, 16 Uhr.

Gartenklänge 2010mit dem Bristol-Male-Voice-Choir, Immanuelkir-che, Alte Rathausstraße 41, 18 Uhr.

Freitag, 20. August

A Night at the OperaKlassik-Open-Air mit Feuerwerk, Schloss Marienburg, Schulenburg, 20 Uhr.

Sonnabend, 21. August

TauschtagBriefmarken-Sammler-Verein Laatzen, Grund- und Hauptschule, Alte Rathausstraße 39, Alt-Laatzen, 14 - 17 Uhr.

Heinz Rudolf Kunze und Purple SchulzGemeinsame Sache, Open Air, Schloss Marienburg, Schulenburg, 20 Uhr.

Sonntag, 22. August

AschenputtelMärchenoper nach Rossini, Kammeroper Köln, ab fünf Jahren, Open

Air, Schloss Marienburg, Schulenburg, 15 Uhr.

Dienstag, 24. August

HAZ-ExpertenforumStefan Frädrich: Das Günter-Prinzip - So moti-vieren Sie Ihren inneren Schweinehund!, Expowal, Chicago Lane 9, 19.30 - 21.15 Uhr.

Sonnabend, 28. August

Lange NachtPattenser Bad, Rudolf-Harbig-Straße, 12 Uhr.

Wichtige Termine auf einen BlickTragen Sie Ihre Veranstaltungstipps auf www.myheimat.de/veranstaltungen ein!

Lösung des Rätsels von Seite 10.

Bürgerreporter-Tipp des Monats

Schnuppertennis beim VfL Grasdorf

Die Tennissparte des VfL Grasdorf bietet montags von 18 bis 20 Uhr Schnuppertennis für Jedermann an.Anfänger und Wiedereinsteiger können sich unter Anleitung von erfahrenen Tennisspielern mit dem Spiel mit der gelben Filzkugel vertraut machen. Schläger und Bälle werden gestellt, mitzubringen sind Sportkleidung und Sportschuhe.Das Angebot ist kostenlos. Spieler, die Gefallen an regelmäßiger Teil-nahme finden, können Mitglied im Verein werden und dann sämtliche Sportangebote der Tennisabteilung nutzen. Weitere Informationen und Kontaktmög-lichkeit sind auf www.vfl-grasdorf-tennis.de und am schwarzen Brett der Tennisanlage zu finden.

Von Frank Hauchstein (www.myheimat.de/beitrag/582261)

Partyservice

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Die Laatzener feiern ihren Park der SinneTanzdarbietungen, Kindermalen, Parkrallye, Musik und Gesang: Bei der Feier zum zehnjährigen Be-stehen des Parks der Sinne war für die ganze Familie etwas da-bei. Petra Pschunder zeigt weitere Fotos auf www.myheimat.de/ beitrag/577263.