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Foto: Evelyn Werner Seelze Rede und Antwort Erika Turek über Heimat und Geschichte Unterwegs Anekdoten aus São Tomé Principe Kabelsalat? Verlorene Worte: Wer erinnert sich an sie? Stimmungsvoll Impressionen von Seelzes Weihnachtsmärkten Das Beste aus dem Mitmachportal der Leine-Zeitung 2. Jahrgang Dezember 2010 Seelze im 17. Jahrhundert: Seite 11 Für Fairplay Kontaktbeamter Jens Günther im Interview

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Ausgabe Dezember 2010

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Rede und AntwortErika Turek über Heimat und Geschichte

UnterwegsAnekdoten aus São Tomé Principe

Kabelsalat?Verlorene Worte: Wer erinnert sich an sie?

StimmungsvollImpressionen von Seelzes Weihnachtsmärkten

Das Beste aus dem Mitmachportal der Leine-Zeitung

2. Jahrgang Dezember 2010

Seelze im 17.Jahrhundert:

Seite 11

Für FairplayKontaktbeamter Jens Günther im Interview

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Seelze

2 I myheimat Seelze

Seelzer Hobbyautorenberichten.

Wo finde ich meinen Beitrag?

Überblick

Impressum

Peter Doant >> 2Horst Kaßauer >> 2Klaus Göing >> 2Evelyn Werner >> 6, 8, 9Stefanie Wojatzke >> 7Michael Stalke >> 7Andreas Schulze >> 9, 11Silke Maluck >> 12Rainer Lingemann >> 13Karl-Heinz Hengstmann >> 14Reinhold Schulz >> 14Ruth Andresen >> 14Tom Kruse >> 15

Verlag: MH Niedersachsen GmbH & Co. KG, Am Wallhof 1, 31535 Neustadt am Rübenberge (zugleich auch ladungsfähige An-schrift sämtlicher im Impressum genannter Personen); Verant-wortliche Redakteure: Peter Taubald, Clemens Wlokas; Gestal-tung: Siegfried Borgaes; Verantwortlich für den Anzeigenteil: Michael Willems; Druck: Buchdruckerei P. Dobler GmbH & Co. KG, Ravenstraße 45, 31061 Alfeld/L.

Ihre Heimatzeitung täglich in HAZ und NP

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Schreiben Sie auf www.myheimat.de/seelze über die Themen, die Sie bewegen. Die besten Beiträge dru-cken wir im nächsten myheimat-Magazin.

Die nächste Ausgabe erscheint Anfang 2011.

Seelzer Momente

Beschenkt: Fast 100 Senioren versammelten sich in der Seniorentagesstätte zur Weihnachtsfeier des DRK-Ortsvereins Letter. Unter den Gästen waren auch die Betreuerinnen des Kindergartens. Ihnen wurde eine Spen-de für einen sozialen Zweck überreicht. Horst Kaßauer berichtet auf www.myheimat.de/beitrag/1137047.

Sieger im Stadtderby: In der Tischtennis-Bezirksliga trafen die Manschaften aus Gümmer und Harenberg auf-einander. Die Gümmeranerinnnen Laura Göing, Marie Helmerding, Nicla Kaufner und Laura Kumer konnten das Spiel für sich entscheiden, schreibt Klaus Göing auf www.myheimat.de/beitrag/1124359.

Mit einer winterlichen Dekoration mit vielen Kerzen sowie Eierpunsch haben sich Gümmers Schützen bei ihrer Weihnachtsfeier in weihnachtliche Stimmung versetzen lassen. Die Mitglieder des Festausschusses verklei-deten sich als „Gäste von Zifferdingen“, so Peter Doant auf www.myheimat.de/beitrag/1155382.

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Museumsleiterin Erika Turek: Seelze ist keine KulturwüsteInterview

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„Alle Seelzer Stadtteile beteiligen sich am Fest zum

20-jährigen Bestehen des Heimatmuseums.“

Frau Turek, Sie sind die Leiterin des Heimatmuseums Seelze und stellvertretende Vorsitzende des Museumsvereins für die Stadt Seelze. Was zeichnet den Museumsverein aus? Und wo zwickt es?

Wir sind ein aktiver Verein. Große Sonderausstellungen und sonstige Projekte wurden und werden in Teamarbeit umgesetzt. Es sind überschaubare, zeitlich begrenzte Projekte, und die Ar-beit ist auf viele Schultern verteilt. Wir wünschen uns weitere aktive Mitglieder, die Arbeiten übernehmen und in unseren Projekten mitarbeiten. Auch Nichtmitglieder, die sich für ein bestimmtes Ausstellungsthema interessieren, sind herz-lich willkommen.

Wenn Sie als Museumsleiterin auf das Jahr 2010 zurückbli-cken: Wie fällt Ihre Bilanz aus? Was lief gut, was nicht?

Wir konnten wieder interessante Ausstellungen zeigen und damit viele unterschiedlich Interessierte ansprechen. Es gab die Ausstellung über Gesellschaftsspiele mit Spielaktionen, Kunst im Museum, eine Drehorgel-Ausstellung mit außerordentlich seltenen und wertvollen Ausstellungsstücken, die auch gespielt wurden. Und seit September zeigen wir die stadtgeschichtliche Ausstellung „Zuckerrübenanbau im Calenberger Land“, ergänzt mit Zuckerwürfeln aus der Sammlung von Christiane Mohn. Die Besucherzahlen sind zufriedenstellend.Nicht so gut besucht wie erhofft waren die Begleitveranstaltungen zu den Ausstellungen. Wir hatten im Rahmen der Ausstellung über Gesellschaftsspiele Spielaktionen im Museum angeboten, die schwach besucht waren. Auch die Drehorgel-Konzerte im Museum fanden nicht so großes Interesse, wie wir erwartet hatten. Vor diesem Hintergrund werden wir das Konzept der Begleitveran-staltungen für die Zukunft überdenken müssen.

Was für Pläne haben Sie mit dem Heimatmuseum im nächsten Jahr?

Wir werden im Jahr 2011 drei Sonderausstellungen haben: „Schätze des Heimatmuseums – was wir haben, wonach wir suchen“, „Seelze in alten Ansichten – im neuen Licht“ und eine Weihnachtsausstellung zum Thema Märchen.Wir werden eine Sonderausstellung weniger haben, da wir im Hintergrund an neuen Projekten arbeiten. So müssen wir weiter die Erfassung unserer Sammlungsgruppen vorantreiben. Wir hoffen, dass uns die Ausstellung „Schätze des Heimatmuseum“ noch Fotos, Dokumenten und Objekte für unsere Sammlungen bringt. Auch diese Dinge müssen erfasst werden.Dank einer großzügigen Spende bekommt das Heimatmuseum im kommenden Jahr eine neue Beleuchtung, die dringend not-wendig ist. Die Installation erfolgt größtenteils in Eigenregie und ehrenamtlich, was Arbeitskraft bindet.Und noch ein weiteres Projekt steht an! Im kommenden Jahr wird das Heimatmuseum 20 Jahre alt. Dieses Ereignis werden wir am Museumstag am 13. August 2011 feiern und würdigen. Voraussichtlich werden sich alle Seelzer Stadtteile aktiv an diesem Fest beteiligen.

Welches ist denn der größte Schatz, den man im Heimatmuse-um besichtigen kann?

Es gibt keinen eigentlichen Schatz, kein Highlight im Museum. Es sind das Haus, die Räume und die Ausstellungen, die das Heimatmuseum so besonders machen. Wir dokumentieren und präsentieren unsere Stadtgeschichte, die alle Stadtteile verbin-det. Das Motto „Unser Museum ist lebendig“ wurde im neuen Museumskonzept umgesetzt. Wir zeigen exemplarisch, wie die Menschen früher lebten und wohnten. Durch den Einsatz neuer Medien können wir Vergangenes anschaulich vermitteln und erweitern dadurch unsere Ausstellungsmöglichkeiten.

Wie alt ist Seelze eigentlich, und woher stammt der Name?

Das Seelzer Stadtgebiet ist altes Siedlungsge-biet. Schon in der Steinzeit wurden hier Men-

schen immer wieder sesshaft. Viele Funde, die im Landesmuseum in Hannover archiviert sind, zeugen davon. Eine durchgehende Besiedelung gab es nicht.Der Ort Seelze, damals noch Selessen, wurde 1180 im Westfä-lischen Urkundenbuch (II, Nr. 412) erwähnt. Mit der Deutung des Namens tut sich die Wissenschaft schwer. Die Stadt Seelze gibt es erst seit 1977, nachdem die niedersächsische Verwaltungs- und Gebietsreform drei Jahre zuvor aus elf Dörfern eine Großgemeinde geformt hatte. Die Geschichte der einzelnen Orte zu umreißen, würde hier den Rahmen sprengen. Wer mehr über Seelze und seine Ortschaften erfahren möchte, findet im Heimatmuseum oder unter www.stadt-seelze.de die Geschichte aller Ortsteile. Norbert Saul, ein sehr engagiertes Mitglied des Museumsvereins, hat alles Wissenswerte über die Ortsteile und ihre Geschichte zusammengetragen. Und dokumentiert. Er hütet auch das Stadtarchiv. Ohne ihn und das Archiv würde es viele stadtgeschichtlichen Ausstellungen nicht geben, denn viele Informationen zur Stadtgeschichte wären längst schon verloren.

Wie ist Ihr persönlicher Eindruck: Interessieren sich auch jün-gere Seelzer Bürger für die Stadtgeschichte?

Junge Seelzer interessieren sich an-scheinend wenig für Stadt-geschichte. Das liegt im Trend und ist Ausdruck unserer veränderten Lebensweise. Auch in den Schulen hat sich in dieser Hin-sicht manches ver-ändert. Früher lebten die Lehrer vor Ort. Oft engagierten sie sich in der örtlichen Politik oder in den Sportverei-nen und waren so Teil des öffentlichen Lebens und an der Geschichte der Stadt interessiert. Das ist heute anders. Die Lehrer kommen von außerhalb, ge-ben ihren Un-

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Wir wünschen allen Freunden und Kunden ein besinnliches Weihnachtsfest

und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

www.myheimat.de/beitrag/1147984Annika Kamißek

mehr unter:von:

terricht und sind wieder weg. Die strammen Lehrpläne lassen kaum Raum für Projekte außerhalb des Lehrstoffes. Bis auf wenige Ausnahmen konnten wir die weiterführenden Schulen in Seelze bisher nicht zur Zusammenarbeit gewinnen. Wir engagieren uns aber gerne, wenn wir von Schulen angesprochen werden. Ein reger Austausch findet mit der dem Museum benachbarten Brüder-Grimm-Schule statt. Die Grundschulkinder sind eifrige Besucher unseres Museums. Das Heimatmuseum bietet mit seinen Museumslehrern Heimatkundeunterricht und „Schule um 1900“ an. Auch kommen die Kinder in unsere Sonderausstellungen, wenn altersgerechte Themen angeboten werden. Auch viele Kindergartenkinder kommen zu uns, bevor sie einge-schult werden, um von unseren Museumslehrern zu erfahren, wie es früher in der Schule war. Mit unseren Angeboten zeigen wir den Kindern, dass das Heimatmuseum mit seinen alten Dingen und Geschichten ein spannender Ort sein kann und hoffen, dass wir so den Grundstein für Geschichtsbewusstsein legen.

Mal abgesehen vom Museum: Was macht Seelze lebenswert?

Ich bin 1999 mit meinen Mann nach Letter gezogen. 2002 stellte sich die Frage, ob wir wieder zurück nach Hessen gehen. Aber wir waren beide hier schon so verwurzelt, dass wir geblieben sind. Hier gibt es alles, was man zum Leben benötigt: Bäcker, Metzger, Lebensmittelgeschäfte, Ärzte, Vereine. Man wohnt im Grünen. Hannover ist mit seinem Kulturangebot in der Nähe und die Verkehrsanbindung ist gut. Seelze und Letter haben sich in den vergangenen Jahren gemausert, sind hübscher, attraktiver geworden.

Und was sollte in Seelze besser werden?

Ich würde mir wünschen, dass die finanzielle Situation der Stadt besser wäre, und die Stadtverwaltung mehr finanziellen Spiel-raum für soziale Einrichtungen, Kultur- und Freizeitangebote für Jung und Alt hätte. Dank des Kulturbüros und des großen ehrenamtlichen Engagements ist Seelze aber keine Kulturwüste, sondern lebenswert. Ich wünsche mir, dass die Orteile enger zusammenrücken und so das Miteinander noch mehr gefördert wird. Das Obentraut-Fest und das Fest nach dem Umbau der Lange-Feld-Straße in diesem Jahr waren für das Miteinander tolle Veranstaltungen mit viel ehrenamtlichem Engagement, das verbindet.

Sie sind Autorin bei myheimat, dem Mitmachportal der Leine-Zeitung. Warum?

Wann immer ich Zeit habe und es mir wichtig erscheint, kann ich einen Beitrag auf myheimat veröffentlichen. Außerdem erreiche ich über myheimat viele Menschen über die Stadtgrenzen hinaus, die sich für unser Museum und die Son-derausstellungen interessieren und unser Heimatmuseum ohne die Veröffentlichungen nicht kennen würden. Besucher aus der gesamten Region kommen zu uns.

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schon Erstklässler kennenlernen. So bin ich bei der Einschulung dabei. Die Eltern haben alle meine Visitenkarte – und: Sie rufen mich wirklich an. Aber auch Schüler aller Altersklassen kommen mit Problemen auf mich zu. Für sie bin ich nicht der Poli-zist, sondern Jens Günther. Ich bin einfach immer da! Damit habe ich die Chance, oft-mals einzuwirken, bevor etwas passiert. Bei vielen Jugendlichen genieße ich so hohes Vertrauen, obwohl sie wissen: Wichtige Vergehen lasse ich nicht durchgehen. Das aber wird akzeptiert. Es gehört eben zum Fairplay.

Was würden Sie gern noch verändern?Ich bin viel in Vereinen, Verbänden, Orts-ratssitzungen. Da höre ich mehr als bei einer Sprechstunde am Schreibtisch. Mein Weg ist es, auf die Menschen zuzugehen und ihnen zu zeigen, dass ich mich ihren Problemen annehmen will und ihnen auch Ansprechpartner nennen kann, die behilf-lich sein können. Zu wenig bin ich in letzter Zeit wirklich auf der Straße unterwegs, das muss ich wieder verbessern.

Was würden Sie sich von den Seelzern wün-schen?Dass sie nicht fragen, was kann die Stadt Seelze für mich tun, sondern, dass sie öfter den Satz umdrehen und sagen: Was kann ich für diese Stadt tun, damit es uns allen besser geht in dieser liebenswerten Stadt?

Jens Günther gehört sicher zu den be-kanntesten Gesichtern in Seelze, und da steckt Absicht dahinter: Jens Günther ist Kontaktbeamter mit Herzblut!Das wollte ich genauer wissen.

Wie sind Sie zur Polizei gekommen?Nach einem Schulabschluss mit der Mittle-ren Reife ging ich für acht Jahre zur Bun-deswehr. Ich war bei der Marine und bin mit dem U-Boot viel in der Welt herumge-kommen. Dort gefielen mir die gute Kame-radschaft, die Unwichtigkeit von Dienst-graden und die Verlässlichkeit. Das wollte ich mir auch für die Zukunft bewahren. Ich hatte schon Familie, und so wollte ich auch Sicherheit – also öffentlicher Dienst. Mit der Vorstellung, die man landläufig so hat – Abenteuer, Blaulicht, Verbrecher ja-gen – machte ich eine Ausbildung bei der Polizei.

Wie entstand dann der Schritt zum Kontakt-beamten?Ich hatte schnell festgestellt, dass Büro-arbeit nicht meine Sache ist. Dorfsheriff, möglichst mit der Dienststelle im eigenen Haus, war mein Traum. Bei näherem Hin-schauen erkannte ich jedoch, dass dieses ohne viel Büroarbeit nicht zu machen ist. So landete ich zunächst einmal im Strei-fendienst in Seelze. Schon nach wenigen Monaten bot sich beim Weggang eines Kol-legen die Gelegenheit. Er selbst sah in mir seinen Nachfolger. Dabei bekam ich auch noch die Gelegenheit, die Aufgaben so zu gestalten, wie ich es mir vorstellte. Damit war ich in Seelze angekommen.

Sie sind kein Seelzer?Nein, ich wohne auf der anderen Seite des Deisters. Aber ich arbeite hier so gern, weil in Seelze angenehme Menschen wohnen, es wenig polizeiliche Probleme gibt, und Seelze eine sichere Stadt ist.

Was macht ein Kontaktbeamter eigentlich wirklich?Die große Überschrift ist für mich: Prä-vention! Darunter vereinen sich alle mei-ne Aktivitäten, und die sind breit gestreut. Die Aufzählung ist bestimmt unvollständig: Verkehrserziehung für Grundschüler, sozi-

Seelzes Kontaktbeamter Jens Günther: Polizist aus Leidenschaft

Evelyn Werner

Auf myheimat.de veröffentlicht von:

Evelyn Wernerist auf myheimat.de zu finden unterwww.myheimat.de/profil/8000/

ale Kontakte, bei Jugendlichen – und nicht nur bei denen – Konfliktberatung, Drogen, neue Medien, bei Erwachsenen natürlich alles um den Verkehr, den Führerschein, Betrügereien, bei älteren Menschen gibt es andere Verkehrsprobleme und Betrüge-reien wie z. B. den Neffentrick.

Welche besonderen Aufgaben sehen Sie für sich?Ich versuche, bei der Suche nach fortfüh-renden Ausbildungen wie Lehrstellen be-hilflich zu sein, denn ein Jugendlicher mit Job hat keine Zeit für Dinge, die nicht gut für ihn sind.

Warum ist Engagement für Jugendliche für Sie wichtig?Es liegt mir, mit jungen Menschen umzu-gehen. Das hängt sicher damit zusammen, dass meine Werte vom Fußball geprägt wurden. Ich habe schon als Kind dort ne-ben körperlichem Einsatz auch Disziplin, Kameradschaft und Verlässlichkeit gelernt. Heute als Fußballtrainer mit Schiedsrichter-lizenz ist für mich wichtig, dass es Regeln gibt, und dass man sich diesen Regeln zu unterwerfen hat. Dieses versuche ich auch bei den sportlichen Aktivitäten in meinem Beruf wie Fußballturnieren im Ferienpro-gramm und beim Mitternachtssport zu ver-mitteln. Ich mache immer wieder gern klar, dass man mit Regelüberschreitungen viel-leicht erfolgreich werden kann, aber sicher nicht glücklich.

Wann „klinken“ Sie sich in das Leben junger Menschen ein?Ich halte es auch für wichtig, dass mich

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schauten auch noch einige Mitglieder des Shanty-Chores vorbei. Obwohl in diesem Jahr nicht so viele Lohnder den Weg auf den Sportplatz fanden, machte es allen Be-teiligten trotzdem wieder viel Spaß. Sicher-lich wird es auch im nächsten Jahr wieder ein Nikolausfest geben.

Regnete es die vergangenen Jahr pünkt-lich zur Eröffnung des ersten Nikolausfests der Lohnder Vereine, so verwandelte der Wettergott in diesem Jahr den Lohnder Sportplatz in ein Winter-Wunderland. Der Shanty-Chor Lohnde bot Fischbrötchen

Nikolausfest der Lohnder Vereine – Endlich wieder im Schnee

Stefanie Wojatzke

Auf myheimat.de veröffentlicht von:

Stefanie Wojatzkeist auf myheimat.de zu finden unterwww.myheimat.de/profil/23365/

Der Nikolaus verteilt Süßigkeiten an die Kinder. Der Stand des Shanty-Chors Lohnde.

Der Stand von Lohnde 96.

und Matjesschnaps an. Der TV Lohnde ver-sorgte die Besucher mit Glühwein, Punsch, Kaffee und Kuchen sowie mit den beliebten Puffern. Lohnde 96 warf den Grill an und konnte das Bier dieses Jahr im Schnee küh-len. Natürlich schaute auch der Nikolaus vorbei und verteilte Süßigkeiten an die Kin-der, die ihre Schlitten durch den Schnee zo-gen, Schneemänner bauten und Stockbrot über dem Feuer backten. Der Musikverein spielte Weihnachtslieder und zum Ende

So sieht es auf Seelzes Weihnachtsmärkten aus

Kirchwehren

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Andrang bei der Preisausgabe der Tombola.

Stockbrot backen.

Dicht umdrängt: Obentraut und der Weihnachtsmann.

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Weitere Fotos finden Sie auf www.myheimat.de/seelze/themen/weihnachtsmarkt.

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durch einen Traktor in Richtung Startbahn rollten, wollten wir es noch nicht glauben. – Nach mehr als fünf Stunden waren wir wieder in der Luft. Unser Besuch in Gabun war beendet. São Tomé begrüßte uns mit strahlendem Sonnenschein.

Urlaub mit einem FernsehteamWir erfuhren es 24 Stunden vor Reisean-tritt: Es wird Sie ein paar Tage Ihres Ur-laubs ein Fernsehteam des BR begleiten – das stört Sie doch nicht?!Schon im total überfüllten Flughafenbus in Lissabon standen wir zufällig nebenein-ander, der Kameramann Sepp kam mit uns sofort ins Gespräch. Beim Aussteigen lernten wir auch Susanne kennen. Bei der Einreise nach São Tomé beschlossen sie, lieber als Touristen einzureisen. Das war si-cher klug, denn schon die Formalitäten als Touristen sind aufwendig. Dann trennten sich zunächst unsere Wege – Sie wohnten im Fünf-Sterne-Hotel, wir im Stadthotel. Der Vorteil für uns: Unser Hotel war nicht geschlossen – die beiden mussten sich ein neues Quartier suchen. Bei unserem Stadtrundgang sahen wir sie die Festung filmen. Am nächsten Tag bei unserer ersten Tour fuhren sie mit eige-nem Wagen hinter uns her. Wir hielten in einem kleinen Dorf. Die große Kamera von Sepp hatte für uns einen großen Vorteil. Alle Kinder starrten förmlich auf ihn und wir konnten die Kinder in aller Seelenruhe fotografieren und filmen. Beim Einzug eines Chores zum beginnenden Gottesdienst in einer Kirche wurden die Fernsehleute re-spektvoll hineingebeten – wir natürlich auch. Dann ging es auf Wanderung. Die beiden waren mit Kamera und großem Sta-tiv dabei – nicht zu beneiden, denn uns war bei hoher Luftfeuchtigkeit schon der kleine Rucksack und die Wasserflasche zu viel. Nun wurden wir Teil des Filmmaterials:

Wenn der Flug schon ein Erlebnis istWir waren in Lissabon ins Flugzeug gestie-gen. Es sollte nach São Tomé gehen. Wir flogen mit „White“, einem Privatunterneh-men, das für die TAP fliegt. Fünf ruhige Flugstunden durch die Nacht lagen hinter uns, und wir bekamen die Durchsage, wir mögen uns für die Landung anschnallen und die Sitze ... – man kennt das ja.Es wurden die Landeklappen ausgefahren. Draußen war nichts zu sehen außer Wol-ken. Die Räder wurden ausgefahren. Wir merkten, dass das Flugzeug sank. Und plötzlich starteten wir durch. Wir nahmen Geschwindigkeit auf. Wir gewannen Höhe. Nach einiger Zeit meldete sich der Kapitän. Er hätte wegen der schlechten Wetterver-hältnisse nicht landen können und würde einen zweiten Anlauf nehmen. Wir drehten also eine ganz große Kurve und erhielten wieder die Anweisung: Anschnallen, Tische hoch ...Die Landeklappen wurden ausgefahren. Wir sanken – sehen konnten wir es auf-grund der Wolken nicht, nur fühlen. Die Maschine wurde langsamer. Das Fahrwerk wurde ausgefahren. Und – wir starteten wieder durch. Die Maschine wurde schnel-

Seelzerin entdeckt den Inselstaat São Tomé e Principe

Evelyn Werner

Auf myheimat.de veröffentlicht von: ler, stieg und stieg und drehte eine große

Kurve. In dem Moment schoss ein Blitz um das Flugzeug. Eine leichte Erschütterung in der Maschine und es war, als wäre nichts geschehen. Nach längerer Zeit meldete sich der Flugkapitän. Wir würden nach Libert-ville fliegen, um dort zu tanken. Nach einer guten Viertelstunde landeten wir in Gabun, draußen Sonnenschein. Wir durften die Maschine nicht verlassen. Durch die Fenster sahen wir, dass wir an den Tank angeschlossen wurden. Der Hahn wurde geöffnet. Das Kerosin lief. Kurz danach wurde der Hahn wieder geschlossen. Es geschah nichts. Später sahen wir den Flug-kapitän und den Co-Piloten mit dem Tank-personal diskutieren. Der Flugkapitän ging weg und kam mit einem dicken Umschlag wieder. Diesem entnahm er viele Dollarno-ten. Die Diskussion ging weiter. Der Flug-kapitän verschwand wieder. Nach mehr als einer Stunde kam die Durchsage, man habe zur Bezahlung die Kreditkarte der Flugge-sellschaft nicht akzeptiert (und wohl auch das Bargeld nicht). Man kläre gerade mit einer Bank die Bezahlung des Kerosins. In 20 Minuten ginge es weiter. Mehr als eine Stunde später wurde weitergetankt. Nun saßen wir schon über drei Stunden dort fest. Das noch vorhandene Mineral-wasser wurde ausgegeben, Tassen für Kaf-fee gab es lange nicht mehr. Nach einer weiteren Stunde kam die Durchsage. Wir wären zwar betankt, aber nun wolle man eine Navigationsgebühr haben. Dazu müsse wieder die Bank eingeschaltet werden. Wir würden wohl so in 20 Minuten abheben.Der Blick aus dem Flugzeug war inzwischen langweilig geworden. An der offenen Tür durften wir einen kurzen Blick zum Meer werfen. Im Cockpit saß der nicht gerade Begeisterung ausströmende Flugkapitän. Eine weitere Stunde später wurden wir ge-beten, uns anzuschnallen. Als wir bewegt

Evelyn Werner aus Seelze bereiste den Inselstaat São Tomé e Principe im Golf von Guinea, etwa 200 Kilometer vor der Küste Afrikas. Auf www.myheimat.de/themen/sao-tome beschreibt sie ihre Eindrücke. In dieser Ausgabe be-richtet Werner von Flugstrapazen und die Erfahrung, mit einem Kamerateam in Sao Tome unterwegs zu sein.

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Nun hatte es auch die Fernsehleute er-wischt. Wir konnten das Tempo aus dem Programm nehmen. Das konnten die Zwei nicht. Für sie ging die Arbeit weiter. Sie hat-ten einen Termin in einer Schule. Unsere Wege trennten sich. Wir werden uns wie-der sehen – im Fernsehen bei der Reisesen-dung im BR an einem Sonntagnachmittag. Eine interessante Erfahrung.

Evelyn Wernerist auf myheimat.de zu finden unterwww.myheimat.de/profil/8000/

Wir standen an bestimmten Stellen und be-wunderten die Landschaft, wir bestaunten Pflanzen im Botanischen Garten und ließen uns eine Pflanze mehrfach erklären. In den Gesprächen auf dem Weg lernten wir, wie dann aus dem Filmaterial ein Beitrag wird. Vor allen Dingen hörten wir erst einmal, für welche Sendung wir gefilmt wurden. Einen Tag zog dann das Team allein über die Insel, und wir waren ein wenig befreit. Am nächsten Tag sahen wir uns wieder. Es wurden Erfahrungen ausgetauscht, dann ging die Wanderung von einer Kooperati-ve zu unserer Unterkunft. Wir kamen an

zwei Dörfern vorbei und wurden natürlich mit der großen Kamera bewundert. An ver-schiedenen Stellen raste der Sepp an uns vorbei, um uns von vorn, von oben, von der Seite zu filmen. Beim gemeinsamen Abend-essen wurde das Essen auf Kommando her-eingebracht, noch einmal hereingebracht und wieder hinaus getragen. Es wurde so-gar aufgetragen – nur so für den Film. Als wir das Essen schließlich genießen konn-ten, war es kalt. Am nächsten Morgen war Abschied an-gesagt. Wir alle hatten die vergangenen zwei Tage mit Durchfall kämpfen müssen.

Kann man seine Kamera versichern?

Es ist die Horrorvorstellung jedes Hobby-fotografens: Die Kamera fällt aus der Hand und ist nichts mehr wert. Mir ist das vor Kurzem passiert. Meine Kamera, eine Ni-kon D90 mit einem 18-200mm Objektiv und einem Mecca-Blitz (44er Leitzahl) fiel mir in der Wohnung aus der Hand. Wie kann das passieren, werdet ihr fragen: Ich bin mit dem Gurt am Tischbein hängenge-blieben, und das hat mir die Kamera aus der Hand gerissen. Schlagartig wurde es still im Wohnzimmer, obwohl zwei meiner Enkel mit ihrer Mutter zu Besuch waren (eigentlich geht es dann immer recht rund zu). Schlimm war es, als ich die Kamera aufhob und schüttelte. Es raschelt nur noch. – Ich befürchtete das Schlimmste. Mit einiger Mühe bekam ich den Objektivdeckel ab. Dann zeigte sich der

Schaden. Zum Glück war nur der Skylight-filter kaputt. Vorsichtig entfernte ich die Scherben, um das teure Objektiv nicht zu beschädigen. Keine Kratzer auf der Linse – mir fiel ein Stein vom Herzen. Es dauerte eine ganze Weile, bis ich eine Möglichkeit fand, den Filterring vom Objektiv zu be-kommen, doch es klappte und ich musste mir nur einen neuen Filter kaufen. Mit 35 Euro war ich dabei ... Aber der Schutz des Objektivs war es mir Wert.Nun mein Gedanke: Kann man die Kame-

ra versichern? Ein Anruf bei der Versi-cherung brachte Klarheit: Die Kamera ist über die Hausratversicherung versichert. Der Haken: Sie ist nur bei Raub versichert. Also frage ich mich, ob es eine Möglichkeit gibt, die Kamera einzeln zu versichern und wenn, ob dies sinnvoll ist.

Andreas Schulze

Auf myheimat.de veröffentlicht von:

Was meinen Sie?auf www.myheimat.de/beitrag/1053800 können Sie mitdiskutieren.

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Waagerecht1 nicht wirklich (6) - 4 Software, die vor dem Kauf getestet werden kann (9) - 10 ger-manische Fruchtbarkeitsgöttin, von der sich vermutlich der Ortsname Gümmer ableitet (7) - 11 kleiner Fressbehälter für Hunde (8) - 12 in Australien beheimatetes Beutelsäugetier (5) - 13 Dachorganisation deutscher Fußballvereine (Abk.) (3) - 14 Bin-nenmeer in Europa (auch Baltisches Meer genannt) (6) - 15 Krankenhaus in Hannover (3) - 16 aus Seelze stammender “Bingo”-Moderator (7) - 18 Schauspielergehalt, Ver-gütung (4) - 20 umgangssprachlicher Name für Aluminiumoxid (7) - 21 Zustand höchster Ordnung in fester Materie (8) - 22 wichtiger Bestandteil eines mechanischen Zeitmessers (8) - 24 Teil des menschlichen Hörorgans (8) - 26 Schwärmer, Träumer (8) - 30 Tie-ren Essen geben (7) - 33 Einsamkeit, Einöde (16) - 35 Eintänzer, leichtfertiger Liebha-ber (6) - 36 Sportart, die man beim MSC Seelze ausüben kann (8) - 39 nicht neu (3) - 40 1919 gegründeter Seelzer Sportver-ein (3) - 41 Seelzer Ortsteil mit 350 Ein-wohnern (8) - 42 Figur in der Kirchweh-rener Dreieinigkeitskirche (9) - 44 derje-nige, der das Auto lenkt (6) - 45 kürzlich fer-tiggestelltes Haus (6) - 46 Rebenfrucht (9).

Senkrecht1 mit ungeordnetem Haar (9) - 2 umgangs-sprachlich: küssen, liebkosen (9) - 3 fein-körniger Gips (9) - 5 abwärts, hinunter (5) - 6 nachbauen, wiederherstellen (13) - 7 von höchster Bedeutung (9) - 8 Sagengestalt; sehr großer Mensch (5) - 9 Erhebung am Strand (8) - 17 Fachbegriff für nächtliches Harnlassen (8) - 19 Brauerei in Hannover (5) - 23 humorlos (5) - 25 Bier aus Hanno-ver (Kurzwort) (5) - 26 Fußweg (4) - 27 Bös-willigkeit (7) - 28 Sportverein in Almhorst (5) - 29 Musikinstrument aus Stahl (10) - 31 Vergehen, Verbrechen (7) - 32 Mann-schaft (4) - 34 höhenverstellbare Arbeits-platform (9) - 37 Kopfbedeckung römischer Kaiser: ...kranz (7) - 38 Tatsachen (6) - 40 Gegenstand eines Aufsatzes (5) - 41 ein Blütenstand (5) - 43 Eulenart (3) - 44 nie-dersächsischer Radiosender (3).

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man von ihm eigentlich Besseres erwartete. Aber auch ihm brachte der sonnige Morgen offensichtlich den Schelm in den Nacken. Doch waren das sicherlich nicht die süßen Kirschen von Heinrich Heitmüllers Hof. – Oh wehe dem, den der Alte mal erwischte, wenn er seine Kirschen klaute. Mit seinen 60 Jahren war er noch gut auf den Beinen und hatte so manchem Burschen die Hosen stramm gezogen.Doch alles Schelten half nichts, sie mussten sich beeilen, denn der Weg zur Kirche zog sich. Pastor Altermann war nicht gewillt, auch nur eine Minute mit seiner Predigt zu warten. Wurde er doch 1668 dem alten Pas tor Hollenberg zur Seite gestellt. Sollte er die Gemeinde kennenlernen, oder den alten überwachen? Wer weiß das schon? Sei es, wie es sei, nachdem Hollenberg 1671 verstarb, war er Pastor zu Seelze. Sein großes Ziel war es, nach dem allgemeinen Sittenverfall, nach den Jahrzehnte dau-ernden Kriegswirren, die Gemeinde wieder zu stabilisieren. Dieses schien ihm auch gut zu gelingen. Denn jeder im Dorf achtete ihn und grüßte freundlich, wenn er seinen Weg kreuzte. Sogar im Krug, wo er sonntags nach der Predigt einen Becher Roten zu sich nahm, wurde der alte Holztisch gebürstet bevor er sich setzen durfte.Jetzt aber, als das letzte Klingen der kleinen Kirchglocke verstummte, nahmen die Drei die Beine in die Hand und sahen zu, dass sie in die Kirchenbank kamen, bevor Heinrich Julius Altermann den Kirchenraum betrat. Schnell versuchten sie noch, die Gesang-bücher gut zu verteilen, denn längst nicht jeder konnte sich ein eigenes leisten. Aber da wurde es plötzlich mucksmäuschenstill, und der Pastor betrat die Kirche.

Es ist Sonntag, der 15. Juli 1689 in Seelze. Den dreißigjährigen Krieg hat das Calenber-ger Land hinter sich. Tilly und seine Söldner hatten das Schlachtfeld bei Seelze und da-mit den Krieg verlassen – nur wenige von ihnen auf den Beinen, viele auf der Bahre oder mit dem Totenkarren. 1648 war es, als der letzte Degen geschwungen wurde und die letzte Kanonenkugel im Acker einschlug. Mehr als 20 Jahre zuvor fiel General Micha-el von Obentraut bei Seelze. Aber noch im-mer schwärmten die Jungmägde von ihrem Reitergeneral. Sonntagmorgen war es, als zwei junge Mäg-de die Chaussee herunter zur Kirche gingen. Dies war der einzige Tag in der Woche, an dem sie ein paar Stunden für sich hatten. Margreta Wedekind war Kleinmagd beim Vollmeier Cord Giesecken. Vollmeier waren Bauern, die keinen Hof besaßen. Sie hatten aber das Erbrecht an dem Hof, den sie bewirtschafteten. Denn im Verlauf des 16. Jahrhunderts wurde aus dem zeitlich begrenzten Nutzungsrecht ein „erbliches dingliches Recht auf Nutzung fremden Gutes mit der Verbindlichkeit, das

Es war einmal an einem Sonntagmorgen 1689

Andreas Schulze

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Gut den Grundsätzen bäuerlicher Wirtschaftsführung gemäß zu be-wirtschaften, bestimmte jährliche Leistungen davon zu entrichten und nach Ablauf bestimmter Pe-rioden einen neuen Meierbrief zu lösen“. Als Vollmeier hatte Giese-cken zwei bis drei Hufen, 60 bis 90 Morgen, zu bewirtschaften. Ein Morgen ist ein altes Flächen-maß. Ursprünglich war es die Flä-che, die mit einem einscharigen Pferde- oder Ochsenpflug an einem kühlen Vormittag gepflügt werden konnte. Diese Größe ist von Regi-on zu Region unterschiedlich, liegt jedoch meist zwischen einem Viertel- und einem halben Hektar (10 000 Quadratmeter). Cord Giesecken nannte Margreta Wedekind immer nur „min lütt’n dern“. Mit 29 Jahren war er der jüngste Vollmeier im Dorf und hatte es nicht immer leicht, sich vor den Alten gut zu tun. Er hätte leicht der Vater von Margreta sein können. War sie doch mit ihren 13 Lenzen noch ein wahres Kü-ken. Von einem Bein auf das andere hüp-fend, schwärmte die Kleine: „Oh was muss das toll gewesen sein, wenn der Obentraut mit seinem frisch gebürsteten Harnisch daherritt.“ „Ach was“, hörte man die fei-ne Stimme der zweiten Magd zwitschern, richtig edel waren seine langen, hellen, im Wind wehenden Haare, wenn sie unter sei-nem Helm hervorlugten, und er mit seinem Braunen auf dem Weg zum Krug durchs Dorf ritt. Er und die Seinen hatten sich dort Quartier genommen, sagte mir Schraders Dorothea. Die weiß das genau, denn mit ih-ren 80 Jahren hat sie den General bestimmt noch gekannt.“ Die Zehnjährige war zwar noch Kindermagd, musste aber unter der Woche schon kräftig mit anpacken und al-lerlei ungeliebte Arbeit verrichten. So auch diese Woche, als so manches von dem Aus-gedroschenen auf dem Kötner Hof zusam-mengekehrt werden musste. Schlettes Hans schien es dabei überhaupt nicht zu stören, ob die verdroschenen Früchte glitschig und schmierig waren. Auch dachte er sich nichts dabei, wenn es stank in der Sonne der zwei-ten Juniwoche auf dem Großkötnerhof, denn er war der Herr des Hofs – jetzt war aber Sonntagmorgen und der Dienst schien den beiden Magden fern.Plötzlich erwischte Magarethe etwas Feuchtes im Nacken. Es war ein Kirschkern den ihr Cord Wegner in den Nacken spuckte. Cord war Mittelknecht auf dem Ölschläger-hof und noch ein richtiger Lausbub, obwohl

Ein Halbmeierhof.

So hätte es damals gewesen sein können. Andreas Schulze aus Seelze hat diese fik-tive Geschichte auf www.myheimat.de/beitrag/1134922 veröffentlicht. Bei den Namen und Daten bezieht sich Schulze auf die Ausstellung „1689 Kopfbesteue-rung Seelze“.

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Diskussion

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Bahnhof hatte einen Abort, jede Straße ein Trottoir. Die Schulen verschickten schon mal Holzzettel. Wenn es kühl wurde, holte man eine Kolter.

Karola N. (Donauwörth)QQ : Im selben Maß, in dem wir Worte „verlieren“, gewin-nen wir auch neue hinzu. Denn als wir noch über Bandsalat schimpften, kannten wir Worte, wie CD, Handy, iPod und EC-Card noch nicht. Und ein Computer nahm eine ganze Büroetage ein.

Stefan Kaiser (Lehrte)QQ : Also ich gehe jetzt chillen, obwohl früher rumgammeln auch Spaß gemacht hat. Und ich gehe „Brau-sen“ und danach ziehe ich die Fliesen ab mit

einer „Flitsche“.Irene Deseke (Burgdorf)QQ : Wo

ist das gute alte Vertiko ge-blieben?

Heino Florin (Langenhagen)QQ : Als wir von Hamburg nach Hannover zogen, mus-sten wir einige Vokalbeln neu lernen. Kar-bonade = Nackensteak, Feudel = Wischtuch, Handeule = Handfeger. Trottoir und „um den Pudding gehen“ war und ist hier auch unbe-kannt. Wenn sich jemand bedankt, erzeugt die Antwort „Da nich füa“ Stirnrunzeln ...

Welche Worte fallen Ihnen ein? Auf www.myheimat.de/beitrag/1023609 können Sie mitdiskutieren.

Wir saßen kürzlich mit der gesamten Fa-milie und Freunden der Söhne am Tisch, und das Gespräch kam auf Worte, die nicht mehr in Gebrauch sind.Wir haben überlegt, und ich warf den Be-griff Schemel ein. Keiner meiner Kinder und deren Freunde konnten damit was anfangen. Hatten es vielleicht schon mal irgendwie gehört, konnten es aber nicht einordnen.Wo ist der gute,

a l t e Bandsalat hin? Seit Erfin-dung der CD stirbt auch dieser Begriff völlig aus. Was ha-ben wir uns früher geärgert, wenn un-sere Musikkassetten einfach Bandsalat ge-macht haben. Auch das Wort Wählscheibe hat seit der Erfindung des Tas tentelefons ausgedient.Die damaligen Backfische - sind das die heutigen It-Girls? Und wo ist der Hagestolz geblieben? Heute ist alles geil oder cool - bei uns war es ganz einfach dufte. Obwohl ich den Begriff knorke auch noch kenne.Was fällt euch noch dazu ein?

Das schreiben die myheimat-Autoren:Kirsten Steuer (Pattensen)QQ : Das ist ein

sehr interessantes Thema. Die Sprache hat sich immer entwickelt. Vieles vermischt sich – erst durch die zahlreichen deutsch-sprachigen Dialekte und seit etlichen Jahren nun auch durch die zahlreichen „fremden“ Nationalitäten in Deutschland. Durch Um-zug bringen viele Menschen Worte in die

Verlorene Worte: Wer erinnert sich an sie?

Silke Maluck

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Silke Maluckist auf myheimat.de zu finden unterwww.myheimat.de/profil/33477/

Sprache ein. Hier kennt z. B. kaum jemand das Wort Feudel oder Hand eule – sodass ich mich wohl oder übel an Bodentuch und Handfeger gewöhnen musste. Den Begriff Hagestolz kannte ich auch nicht – nie gehört!

Martina Jauernig (Coburg)QQ : In meiner Kindheit sind das der Aufwischer und das Kehrblech gewesen. Chaiselongue oder Canapé kennt bei uns keiner mehr.

Käthe Hilsmann (Hamm)QQ : Als ich vor 43 Jahre von Herne nach Hamm gezogen bin, gab es Wörter, die bei uns eine ganz andere Bedeutung hatten. Es sind nur 50 Kilometer von Hamm

nach Herne. So sagte man hier liebevoll zu seiner Schwester „unsere Schickse“. Es war sehr lieb gemeint. In Herne hatte es eine ganz andere Bedeutung, da war es ein Schimpfwort. Es gibt auch Wörter, die mir völlig unbekannt waren. So sagt man hier zu einem Schälmesserchen Hümmelchen. Aber unsere Kinder benutzen diese Worte auch nicht mehr, die Jugend hat ihre eigene Sprache, wie es zu unserer Zeit auch war. Ich finde das spannend.

Edgar Fuß (Peine)QQ : „Umzu“ ist echt Bremerisch, wie auch „Um den Pudding gehen“ für einen kleinen Spaziergang. Und dabei waren wir immer ganz „schnieke aufgetakelt“.

Karl-Heinz Töpfer (Marburg)QQ : Jeder

Foto: Siegfried Fries / pixelio.de

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ein Läufer abseits der Wege auf ein verun-falltes oder angeschossenes Wildschwein (Jagd) trifft. Das Schwein ist aber Allesfres-ser wie wir und frisst auch tote Lebewesen (Aas).

Was tun, wenn man ein Wildschwein vor sich sieht?Wenn der Läufer eine Wildschweinrotte oder eine Bache mit Frischlingen in 50 Meter oder mehr Entfernung den Waldweg oder die Lichtung wechseln sieht, sollte er sich des Anblicks erfreuen und ganz ent-spannt seinen Lauf fortsetzen. Es besteht nicht der geringste Anlass zur Angst. Anders sieht es aus, wenn sich der Läufer jenseits der Waldwege ins „Wohnzimmer“ oder die „Kinderstube“ der Wildschweine begibt, und er plötzlich ein Wildschwein vor sich hat, das sich ihm entgegenstellt und ihn fixiert. Das heißt in der Sprache des Wildschweins: Stopp! Bis hierher und nicht weiter. Wenn der Läufer nun nicht sofort

ruhig wegschaut und zurückgeht, riskiert er einen Angriff des Wildschweins. Auf keinen Fall darf das Tier entsetzt ange-starrt werden. Das Anstarren wird in der Natur als Aggression gewertet. So werden Angriffe herausgefordert. Man sollte dem Wildschwein durch friedfertige, ruhige Bewegungen signalisieren: Ich will dir (bei verletztem Schwein) oder deinen Jungen (Bache mit Frischlingen) nichts Böses und weggehen. Ein solches Zusammentreffen ist sicher sehr selten und für auf üblichen Waldwegen trainierende Athleten so gut wie ausgeschlossen.

Herr Lödding, welche elementaren Dinge sollte man über die Rüsseltiere des hei-mischen Waldes wissen?Für den Läufer ist da sicher die Geschwindig-keit von größtem Interesse. Wildschweine können bis 50 Kilometer pro Stunde er-reichen, obwohl sie bis zu 200 Kilogramm (Keiler) schwer werden. Damit sind alle erwachsenen Wildschweine schneller als der derzeit schnellste Mensch (Usain Bolt), der eine maximale Geschwindigkeit von 45 Kilometer pro Stunde erreicht. Im Unter-kiefer trägt das Wildschwein zwei kräftige Eckzähne, die bis zu 24 Zentimeter langen Hauer, die zu einem Drittel außen liegen und nach oben gerichtet sind. Im Oberkie-fer liegen zwei entgegenliegende Eckzähne (Haderer), die im Bogen gewachsen sind und auch nach oben weisen. Die beiden Zahnpaare reiben ständig aneinander und schärfen sich so ständig nach. Dadurch verfügt das Wildschwein über messerscharf geschliffene Waffen, die den Gegner aufschlitzen können. Beim weib-lichen Wildschwein sind diese Zähne nicht so stark ausgeprägt und beim Angriff neigt die Bache (das weibliche Wildschwein) eher zum Beißen. Trotzdem ist die Bache immer dann gefährlicher als der Keiler, wenn es um die Verteidigung des Nachwuchses geht. Das Wildschwein ist das wehrhafteste Wild des deutschen Waldes.Die Rauschzeit (Paarungszeit der Wild-schweine) ist von November bis Februar. Dann zieht es die Keiler zu den gesellig in Rotten lebenden Bachen. Meist im April werden bis zu zwölf Fr i sch -linge geboren, für die die Bache zuvor eine Art Nest (Kessel) aus Gras, Moos

Können Wildschweine Läufern gefährlich werden?

Rainer Lingemann

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Rainer Lingemannist auf myheimat.de zu finden unterwww.myheimat.de/profil/32493/

und Laub weit von Läuferpfaden im Un-terholz angelegt hat. Wenn dann doch ein Läufer auf Umwegen dem Kessel zu nahe kommen sollte, muss der Ausdauersportler mit einer Attacke der Bache rechnen. Das kann jedoch einem Pilzsammler abseits der Waldwege viel eher als dem Langstre-ckenläufer passieren, da die Athleten in der Regel auf den Wegen bleiben.

Kann man durch sein Verhalten im Wald die Wahrscheinlichkeit eines Wild-schweinkontakts reduzieren?Auf dem Weg zu bleiben ist das Beste, was man tun kann. Wildschweine haben einen sehr guten Geruchs- und Gehörsinn. Sie er-kennen den für sie harmlosen Läufer schon durch seine Atem- und Laufgeräusche von weitem und werden sich gegebenenfalls ein wenig zurückziehen. Wildschweine se-hen im Läufer auf viel belaufenen Wegen keine Gefahr. Es ist unnötig, sich lärmend auf den Waldwegen zu bewegen.

Wirkt die Begleitung durch einen Hund auf Wildschweine abschreckend?Da der Hund in jedem Fall für Wildschweine instinktiv eine Gefahr darstellt, und ein un-disziplinierter Hund instinktiv erschnup-perten Wildschweinen hinterherjagt, kann man sich leicht eine Situation vorstellen, in der der Läufer durch seinen Hund in eine gefährliche Situation gebracht wird. Eine Bache mit Frischlingen wird nicht zögern jeden Hund, der ihre Jungen bedroht, so-fort mit aller Kraft anzugreifen. Der Läufer, der nun ohne Waffen seinem Hund beiste-hen will, begibt sich in große Gefahr. Wenn der treue Laufgefährte aber doch mit muss, sollte man die dunklen Tageszeiten mit starkem Wildwechsel meiden und seinen Hund gut unter Kontrolle haben.

Fressen Wildschweine auch Menschen?Der Mensch gehört natürlich nicht zum Beutespektrum der Wildschweine. Von sich aus greift das Schwein den Menschen nicht an. Nach einer eventuellen Attacke würde es rasch wieder verschwinden. Solche Atta-cken sind sehr selten und passieren fast aus-nahmslos dann, wenn sich das Wildschwein in die Enge gedrängt oder seine Jungen be-droht fühlt. Dies kann dann der Fall sein,

w e n n

Rainer Lingemann interviewt Waidmann Hubert Lödding.

Der Gedanke an Wildschweine verunsi-chert den Läufer auf seinen Trainingsrun-den in Feld und Wald. Waidmann Hubert Lödding informiert über Hintergründe und gibt den Athleten Tipps für den Um-gang mit den wilden Borstentieren.

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Düt un dat up Platt war ein voller Erfolg – Un nu up platt

An lessten Fridag herre de Altersgruppe vun de Füerwehr Lohnde en plattdütschen Abend emaket. De inneladene Brigitte Wehrhahn herre 3 Stunne Witze, Ge-schichten un Zoten up Plattdütsch vertellt.Eck segge jück, de 80 Tauhörers herren seck schlapp elachet. Eck kann nur seggen, et was en grotet Gaudi un mot füdderver-tellt weern. Alle weern da wull noch lange an denken.(Die Alters- und Ehrenabteilung der OF Lohnde organisierte einen Plattdeutschen Abend mit Brigitte Wehrhahn, der Expertin für plattdeutsche Kleinkunst. In plattdeut-scher Mundart begeisterte Wehrhahn drei Stunden die 80 Gäste mit ihren Vorträgen und Witzen über Politik und allgemeine Themen. Für alle war es ein unvergleich-liches Erlebnis.)

Karl-Heinz Hengstmann

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Karl-Heinz Hengstmannist auf myheimat.de zu finden unterwww.myheimat.de/profil/9166/

Foto: Reinhold Schulz

Fröhliche Zuhörer. Fröhliche Zuhörer.

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Aufgeblättert: Buchtipp für lange Winterabende„Letzte Nacht in Twisted River“ ist John Irvings neuester Ro-man und auch einer seiner besten. Alles, was wir an seinen Ge-schichten lieben, begegnet uns in diesem Roman wieder.Die Geschichte beginnt 1954 in einem Flößer- und Holzfäller-camp in den Wäldern von New Hampshire: Der zwölfjährige Dan-ny verwechselt im Dunkeln die Geliebte des brutalen Dorfpoli-zisten mit einem Bären, mit tödlichen Folgen. Der Junge muss mit seinem Vater Dominic, dem Koch des Camps, fliehen. Es beginnt eine Odyssee durch halb Amerika. Sie werden verfolgt von einem Rächer, der auch nach Jahrzehnten nicht vergisst. Jedes Mal steht Dominic in einer neuen Küche und zaubert aus fremden Zutaten etwas Neues: ein neues Gericht, eine neue Iden-tität, eine neue Liebe, eine neue Existenz für sich und seinen Sohn. Doch das Leben von Danny und Dominic bleibt eine Achterbahn-fahrt, mit höchstem Glück und tiefstem Schmerz, mit attraktiven und unkonventionellen Frauen, mit bedrohlichen ebenso wie mit liebenswerten Weggefährten. Dabei sehnen sich die beiden nur danach, endlich zur Ruhe, irgendwo anzukommen.Der Autor: John Irving wurde 1942 in Exeter, New Hampshire, geboren und lebt heute südlich von Vermont. Er ist Autor von zwölf Romanen.„Letze Nacht in Twisted River“ (ISBN 978 3 257 06747 7, 732 Seiten) ist im Diogenes Verlag erschienen.

Ruth Andresenist auf myheimat.de zu finden unterwww.myheimat.de/profil/19185/

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Ausstellung

Zuckerrübenanbau im Calenberger Landund die Zuckerwürfel-sammlung von Christi-ane Mohn, Heimatmu-seum Seelze, Im Sande 14, sonntags, 14.30 - 17.30 Uhr, Eintritt frei, bis zum 15. März.

Montag, 20. Dezember

Offener AdventskalenderMan(n) trifft sich:

Laubsägen für Jedermann, Lohnde, 17 Uhr, täglich bis 24. Dezember.

ProbeDorfgemeinschafts-haus, Poggenhuhnweg 6, Lathwehren, 19.30 Uhr, ab 10. Januar wie-der wöchentlich.

Offener AdventskalenderDedensen liest: Elke Ebeling liest aus „Das Labyrinth der Wörter”

von Sabine Rogge, Pfarrhaus, Eintritt frei, Dedensen, 20 Uhr, täg-lich bis 24. Dezember.

Dienstag, 21. Dezember

Präventiver AdventskalenderBarbara John gibt Senioren Tipps zum Umgang mit dem Internet und warnt vor Möglichkeiten des Trickbetrugs, Begeg-nungsstätte Hérou-

ville-Saint-Clair-Platz, Hérouville-Saint-Clair-Platz 1 - 3, 15 - 17 Uhr.

Mittwoch, 22. Dezember

GewinnauslosungHGS-Gutschein, Platz vor Rilling und Partner, Hannoversche Straße, 15 Uhr.

30 Minuten KerzenscheinZauber der längsten Nacht mit Luna Wessels, St.-Barbara-Kirche, Harenberger Meile 31, 18 Uhr.

Freitag, 7. Januar

Spielen für Erwachsene und Eltern mit Kindernmit Frank Joosten, ab zwölf Jahren, Bodelschwingh-Haus, Im Sande 21, Letter, 18 - 22 Uhr.

BürgerstammtischGasthaus Schaper, Schusterbrink, Velber, 19 Uhr.

Freitag, 14. Januar

Zauber der TravestieKabarett mit Frl. Luise, Veranstaltungszen-trum Alter Krug, Han-noversche Straße 15a, Karten kosten 19,50 Euro, Vorverkauf: Toto Lotto Heitmüller, Am Kreuzweg 9, Seelze; Schreibwaren Petri & Waller, Hannoversche Straße 13, Seelze, 20 Uhr.

Freitag, 28. Januar

„Fuchs der Geiger“Patati-Patata-Theater für Kinder ab vier Jah-ren, Veranstaltungs-zentrum Alter Krug, Hannoversche Straße 15a, Eintritt, Kinder: 4 Euro, Erwachsene: 5 Euro, 15 Uhr.

Sonnabend, 29. Januar

WintervergnügenGartenfreunde Letter, Restaurant Hellas, Nico-Flatau-Platz 4, Eintritt: 7,50 Euro, 19.30 Uhr.

Sonnabend, 26. Februar

Konzertmit Dirk Rahlves und Klaus Heydenreich, Gemeindehaus Güm-mer, Spreinswinkel 4, Eintritt: 6 Euro, 20 Uhr.

Sonnabend, 27. Februar

„Die Bremer Stadtmusikanten“Erfreuliches Theater Erfurt, für Kinder ab fünf Jahren, Veranstal-tungszentrum Alter Krug, Hannoversche Straße 15a, Eintritt, Kinder: 4 Euro, Erwach-sene: 5 Euro, 15 Uhr.

Wichtige Termine auf einen BlickTragen Sie Ihre Veranstaltungstipps auf www.myheimat.de/veranstaltungen ein!

Lösung des Rätsels von Seite 10.

Neujahrskonzert des Seelzer Modern Sound[s] OrchesttraDirigent Henning Klingemann und das Seelzer Modern Sound[s] Orchestra (MSO) begrüßen das Jahr 2011 mit abwechslungsreichen und anspruchsvollen Stücken wie etwa „Saga Candida – Sieben Impressionen einer Hexenjagd“, dem „Dragon Fight“ von Otto M. Schwarz und der Ouvertüre aus Mozarts „Zauberflöte“.Das Publikum darf sich schon jetzt freuen auf Musik, die Bilder und Geschichten im Kopf er-zeugt – Bilder und Geschichten von Helden, Hexen und Mär-chenfiguren.Das MSO spielt amSonnabend, 22. Januar 2011, ab 19.30 Uhr im Freizeitheim Lister Turm, Han-nover,Sonntag, 23. Januar 2011, ab 16 Uhr im Neuen Forum, Schulzentrum SeelzeGrand-Couronne-Allee und Sonntag, 30. Januar 2011, ab 16 Uhr in der Wandelhalle, Bad Nenndorf.

Bürgerreporter-Tipp des MonatsVon Tom Kruse (www.myheimat.de/beitrag/952536)

Grundpflege; Behandlungskrankenpflege; Pflege nach Krankenhausentlassung; Verhinderungspflege;

Haushaltsweiterführung; Pflegeberatung § 37,3; Assistenzen im tgl. Leben;

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Das myheimat-Rezeptmagazin ist da!Wie schmeckt Wirsingkohl auch Kin-dern? Welches Irish-Stew-Rezept ist das beste? Wie kann man bekannte Gerichte pfiffig variieren? Und wie lange muss Christstollen stehen, bis er schmeckt? Es sind die Kochfragen des Alltags, mit denen sich die Auto-ren des Mitmachportals myheimat beschäftigen. Mehr als 90 der Re-zepte sind jetzt in einem hochwertig gedruckten und gestalteten Magazin erschienen.Dabei handelt es sich nicht bloß um eine Rezeptsammlung, wie sie hun-dertfach im Handel erhältlich ist. Es macht auch einfach Spaß, in dem Ma-gazin zu stöbern. Denn viele Autoren reichern ihre Rezepte mit Anekdoten, Tipps und selbst geschossenen Fotos an – oder weisen auf mögliche Fehler hin, die sie selbst gemacht haben. So unterschiedlich wie die Gerichte ist auch der persönliche Stil der Auto-ren. Das macht den Reiz aus.Sortiert ist das Magazin nach den vier Jahreszeiten. Auf jeweils meh-reren Doppelseiten können Sie sich inspirieren lassen. Ob Hauptgericht, Suppe oder Dessert, Gebäck oder Getränk: Die myheimat-Autoren liefern Ideen für saisontypische Speisen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf alltagstauglichen Rezep-ten: Gerichte, die sich mit wenig Aufwand nachkochen lassen.Das 60 Seiten starke Magazin ko-stet 4,90 Euro. Es ist erhältlich in allen Geschäftsstellen der HAZ und der NP. Für zuzüglich 1,50 Euro Versandkosten können Sie es im Internet auf shop.haz.de und shop. neuepresse.de sowie telefonisch unter (0 18 01) 51 85 18 bestellen (Festnetz: 3,9 Cent pro Minute, Mobilfunkhöchstpreis: 42 Cent pro Minute).

Appetitanreger gesucht? Diese und viele weitere Rezepte fin-den Sie im Magazin:

WinterQQ : Bauerntopf, Schnee-bälle mit gemahlenen Mandeln, Rumpsteak, Doraden vom Blech, Nikkaluokta-Suppe, Honig-Schweinebraten, Marzipan mit gebrannten Mandeln, Wildente mit Rotkohl, Käse Mont d’Or, Marzipan-Pistazien-Stollen, Mandelprinten, Apfelpunsch, L a m m schu lter m it Ha sel -nusskruste, Putenbrust mit

Steinpilzfüllung, Kalbsbraten, Pustekuchen, Müsliriegel, Käs-spatzen, Rote-Beete-Salat mit Spiegelei.

FrühlingQQ : Mexikanischer Schichtsalat, Erdbeermarme-lade aus der Mikrowelle, ge-bratener Spargel, Quarkspei-sentraum, Kressecremesuppe mit Räucherlachspastetchen, Kartoffel-Gurken-Salat, Lamm-Imkerbraten, Soleier, Spargel-mousse mit Lachs, Tomaten-Pangasiusragout, Curry nach

Omas Art, indische Hähnchen-brust, Falafel, klare Tomaten-suppe, Beefsteak Hongkong, Zucchiniröllchen, Osterlamm, Mango-Joghurt-Biskuit.

SommerQQ : Portugiesischer Stockfisch, Pizza vom Grill, Zanderfilet auf Antipasti, Fla-denbrot, Ananascreme, Lingu-ine mit Lachs, sommerlicher Wurstsalat, Rucola-Nudelsalat, Kaktusfeigenmarmelade, Salz-gurken, Bratwurst mit Schuss, Zucchini-Cremesuppe, Cashew-

Paprika-Aufstrich, Apfeltirami-su, Kohlrabirösti.

HerbstQQ : Fruchtige Kürbis-suppe, Zwiebelkuchen, Holun-derbeersaft, Braten in Blätter-teig, Raffaello-Kokos-Muffins, Pfunds topf, Wirsingsuppe mit Nudeln, Steckrübensuppe, Ap-felwaffeln, Ofen-Djuvec auf But-terreis, Kürbisauflauf, Dampf-nudeln, Irish Stew, Fotokuchen, Brombeertorte, Aargauer Rüeb-litorte, Kartoffelpuffer, Zwetsch-gendatschi, Gute-Laune-Kekse.