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Foto: Kim Jasmin Kraus Waldbühne Otternhagen August 2010 Was wird da gespielt? 40 Jahre Waldbühne Otternhagen +++ Die besten Beiträge aus dem Mitmachportal der Leine-Zeitung +++

myheimat-Magazin Waldbühne Otternhagen

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Das myheimat-Magazin zum 40-jährigen Bestehen der Waldbühne Otternhagen. Als Wendemagazin: Von hinten gelesen ergibt sich das Sonderheft zum Leine-Pott 2010

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WaldbühneOtternhagen

August 2010

Was wird da gespielt?

40 Jahre Waldbühne Otternhagen

+++ Die besten Beiträge aus dem Mitmachportal der Leine-Zeitung +++

Waldbühne

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Impressum

Verlag: MH Niedersachsen GmbH & Co. KG, Am Wallhof 1, 31535 Neustadt am Rübenberge (zugleich auch ladungsfähige Anschrift sämtlicher im Impressum genannter Personen); Verantwortliche Redakteure: Peter Taubald, Clemens Wlokas; Gestaltung: Siegfried Borgaes; Verantwortlich für den Anzei-genteil: Michael Willems; Druck: braunschweig-druck GmbH, Ernst-Böhme-Straße 20, 38112 Braunschweig.

Frederic Henze05032/96 43 [email protected]/profil/6140Redaktion

Überblick

Sie schreiben und foto- grafieren für dieses Magazin: Harald LundtMagnus RongeKevinMatthias LauMatthias PruesMartin Drebs

Liebe Leserinnen und Leser,

„Theater ist der seligste Schlupfwinkel für diejeni-gen, die ihre Kindheit heimlich in die Tasche gesteckt und sich damit auf und davon gemacht haben, um bis an ihr Lebensende weiterzuspielen.“ Mit diesem Zitat von Max Reinhardt, der die Büh-ne als Schlupfwinkel aus dem Alltag sieht, möchten wir Sie in Otternhagen auf der Waldbühne herzlich begrüßen.Im Jahr 1970 wurde von einer Gruppe idealistisch engagierter Menschen das Theaterstück „Herr Pe-ter Squenz oder eine Sommernacht auf dem Lande“ uraufgeführt. Es war die Adaption eines Stücks von William Shakespeare. Der eigentliche Titel „Ein Sommernachtstraum“ war für diese junge Bühne doch zu gewagt (glaubte man damals).„Man muss sich kaum um etwas kümmern, die Sache läuft wie am Schnürchen“: Der besonders familiären Atmosphäre und dem Engagement der Mitglieder ist es zu verdanken, dass wir in diesem Jahr 40 Jahre Theater auf der Waldbühne feiern können.Allen Mitwirkenden, die in den vergangenen Jahren vor oder hinter den Kulissen standen, möch-ten wir an dieser Stelle für ihr ehrenamtliches Engagement herzlich danken. Die 40 Jahre beinhalten aber auch einen stetigen Kampf um Geld und höchstmögliche Qualität sowie ein nicht ermüdendes Engagement, Erwachsene, Jugendliche und Kinder für die Kunst des Theaters zu begeistern. Sie bedeuten auch die Selbstverpflichtung der Mitglieder, immer vor Ort zu sein bei den Aufführungen, oder wenn andere Aufgaben auf unserem schönen Gelände zu bewältigen sind. 2010 gehören dem Verein 210 Mitglieder an. So ist die Jugendabteilung seit 2002 – der Einfüh-rung des zusätzlichen Familienstücks – auf stattliche 65 Jugendliche im Alter zwischen fünf und 18 Jahren angewachsen. Ein Erfolg, den nur wenige andere Vereine in der Größenordnung errei-chen.In den vergangenen 40 Jahren hat die Waldbühne viele Veränderungen und auch die eine oder andere Krise bewältigen müssen. Der Verein ist jedoch immer gestärkt und gefestigt daraus hervorgegangen und seiner Aufgabe, der Wahrung und Förderung volkstümlicher Kultur und Heimatpflege, treu geblieben. Der Verein inszeniert in seiner Hauptaufgabe Freilichttheater auf der Waldbühne. Die Waldbühne Otternhagen soll als wichtiger Veranstaltungsort in der Region erhalten und weiter entwickelt werdeIn den letzten 40 Jahren haben wir mit 50 Produktionen dem einen oder anderen Zuschauer einen „Schlupfwinkel“ geliefert. Viele unserer verehrten Gäste besuchen uns schon seit Jahren und auch oft schon in der zweiten und dritten Generation.Wir würden uns freuen, Sie bei einer unserer Aufführungen auf unserem schönem Gelände der Waldbühne Otternhagen begrüßen zu dürfen.

Bernd Dahle Christine Nothbaum 1. Vorsitzender 2. Vorsitzende

In dieser Ausgabe

Kim Jasmin Kraus05032/96 43 [email protected]

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Burgdorf

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Das Familienstück 2010: Scheherasade erzählt von Ali Baba und den 40 Räubern

Das Erwachsenenstück 2010:Ein Sommernachtstraum

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Waldbühne

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4 I myheimat Interview

Friedel Poppe: Die Waldbühne muss für das ganze Dorf und die Stadt offen bleiben

Interview

„Ich wünsche mir, dass die Waldbühne und das

Gelände erhalten bleiben.“

Wie bist Du auf die Idee gekommen, eine Waldbühne zu bauen?

Im Jahr 1962 wurde ich zum Vorsitzenden des Musikvereins Berggarten Otternhagen gewählt. Es mussten neue Ideen her, um den Verein wieder zum Leben zu erwecken. Neben dem Aufbau eines neuen Orchesters gab es weitere Gedanken, den Verein auf eine breitere Grundlage zu stellen. Dabei stand der Name Berggarten Pate. Diese Flurbezeichnung in Otternhagen und private Besuche beim Heideblütenfest in Schneverdingen und Trachten- und Jodlertreffen in Bad Grund (Harz), also Veran-staltungen auf Naturbühnen, ließen im Vorstand die Idee reifen, auch in Otternhagen am Rande des Moores und der Heideflächen ein Heideblütenfest zu veranstalten, um dem Musikverein Berggarten eine zusätzliche Einnahmequelle zu geben. Das erste Heideblütenfest 1965 mit der Wahl einer Heidekönigin war ein Riesenerfolg und fortan eine Hauptein-nahmequelle für den Musikverein. Beim dritten Heideblütenfest wurde der Gedanke an eine Bühnenfläche in der Natur verfestigt. Beim vierten Heideblütenfest wurde der Druck über die Presse stärker und ein Redakteur (Herr Bahlmann von der Leine-Zeitung) schrieb: „Es muss endlich in Otternhagen eine Freilichtbühne her.“ Die Überlegungen für ein geeignetes Gelände begannen. Der erste Pachtvertrag für das heutige Waldbühnengelände wurde Heinrich Prinzhorn am 14. November 1969 übergeben. Die Bestätigung von Prinzhorn kam am 7. Januar 1970 und der Bau konnte beginnen. Der Grundgedanke für das Waldbühnengelände war eine Wiese und ein Ilexhain für Dorffeste, eine Waldbühne für das Heideblü-tenfest und die Gründung einer Theatergruppe.

War es einfach Menschen für diese Idee zu finden und zu begeistern?

Die erste Hürde war, dass der Musikverein Berggarten als Verhandlungspartner nicht genehm war. Da ich Mitglied im Ge-meinderat war und später zum Bürgermeister von Otternhagen gewählt wurde, war dieser Kritikpunkt schnell ausgeräumt. Der Gemeinderat trat als Verhandlungspartner auf. Als zweites kamen der Vertragsunterzeichnung die großen Erfolge des Heideblüten-fests mit mehr als 1000 Besuchern zugute. Das Freilichttheater und die Personen dafür kamen unter der Leitung von Günter Voss und Renate Büsing in Gang.

Welche positiven Erfahrungen hast Du mit dem Bau der Wald-bühne gemacht?

Ich bin nach wie vor der Meinung, dass die Waldbühne dank des Musikvereins Berggarten Otternhagen, das Heideblütenfests und das Freilichttheaters über eine große regionale Bedeutung verfügt. Es sind wunderbare, neue Kontakte zu anderen Verei-nen, Verbänden und Städten entstanden, wie zum Beispiel zum Fanfarenzug Antendorf, zum Musikzug Kehdingen, zur Trachten-gruppe Seesen, zur Gemeindemusikkapelle Paterion–Feistritz in Österreich und der Stadt Neustadt in Hessen.

Welche negativen Erfahrungen hast Du mit dem Bau der Waldbühne gemacht?Die Problematik im Musikverein Berggarten bestand

für den Vorstand darin, dass die Gelder und Überschüsse jedes Jahr aus dem Heideblütenfest erwirtschaftet wurden (4000 bis 5000 DM). Die aktiven Mitglieder des Musikvereins wollten aber lieber Musik machen, die Theatergruppe brauchte finanzielle Unterstützung für ihre Umbauten und Theaterproduktionen, der Chor war eine kleine Gruppe ohne große finanzielle Einnahmen, und die Waldbühne war der zentrale Ort für alle Bereiche. Es begann, zwischen den einzelnen Sparten zu bröckeln. Wenn man die Dorfgemeinschaft hätte bündeln können, dann wäre es positiv für alle Vereine in Otternhagen verlaufen. Eine Förderung durch die Stadt Neustadt kam nur in Frage, wenn

die Waldbühne kein Privateigentum mehr war. Der damalige Stadtdirektor, Herr Rohde, machte es zur Auflage, dass eine mittelfristige Finanzie-rung und Unterstützung der Bühne nur erfolgt, wenn das Waldbühnengelände in die öffentliche

Hand übergeben wurde. Ein einheitliches Konzept mit einem Dorfgemeinschaftshaus für alle Vereine auf dem Waldbühnengelände wurde wegen der eige-nen Interessen der jeweiligen Vereine nie verwirklicht. So folgte im Jahr 1987 die Trennung der Waldbühne vom Musikverein in einen eigenständigen und gemeinnützigen Verein für die Förde-rung der Waldbühne.

Was wünscht Du Dir für die Waldbühne? Wie siehst Du die Zukunft der Waldbühne?Ich wünsche mir sehr, dass die Waldbühne und das Gelände erhalten bleiben. Der Einklang mit der Natur darf nicht durch unüberlegte Bauvorhaben zerstört werden. Die Gefahr, die schon vor 25 Jahren bestand, ist heute noch vorhanden. Die Theaterbe-fürworter im Verein müssen sich zu den Aufgaben des gesamten Vereins bekennen. Die Waldbühne muss als eine zentrale Einrichtung für das ganze Dorf Otternhagen und der Stadt Neustadt offen bleiben.

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Vorerst wurde dies nicht weiter diskutiert – außer in dem kleinen Dorf Otternhagen im Osten der Kreisstadt. Dort gab der Vor-sitzende des seit 1932 bestehenden Musik-vereins Berggarten, Friedrich Poppe, beim Heideblütenfest im August 1967 bekannt, dass der Musikverein um eine Theatergrup-pe erweitert würde, um eine Freilicht-bühne zu gründen. Der eine oder andere mochte diese Aussa-ge für eine Spinnerei gehalten haben. Doch schnell fanden sich 15 Laiendarsteller, die bereit waren, dieses Projekt mit auf die Beine zu stellen – un-

Auf myheimat.de veröffentlicht von:

Magnus RongeBeitragsgruppe:

Waldbühne Otternhg.

Vor 40 Jahren konnten die Besucher zum ersten Mal eine Theateraufführung auf der Waldbühne Otternhagen miterleben. Um die Geschichte der kleinen Freilichtbühne näher zu bringen, entstand diese Chronik.Begonnen hat alles 1967 mit einem Be-richt in der Leine-Zeitung. Zu diesem Zeit-punkt verfügte der Landkreis Nienburg über sechs Bühnen unter freiem Himmel. Der Landkreis Neustadt mit den Städten Neustadt, Wunstorf, Garbsen und Ro-dewald konnte keine Bühne vorweisen. Der Verfasser berichtete über die hohen Besucherzahlen der Freilichtbühnen im Nachbarkreis und stellte die Frage: Wann bekommt Neustadt eine Freilichtbühne?

ter ihnen der spätere Motor der Theater-gruppe: Renate Büsing. Auch ein passendes Gelände wurde gefunden, ein kleines Stück Land am Rand eines idyllischen Ilex-Hains an der Straße An der Fleutjenburg (heute

Die Chronik der Waldbühne: Alles fing mit einem Zeitungsbericht an

Bau der ersten Bühne, 1969.

Waldbühne

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An der Waldbühne). Mit vereinten Kräften begann man dort 1969, eine kleine Büh-ne aufzuschütten und zu befestigen. Eine alte Wehrmachtsbaracke, die eine Familie aus dem Ort zur Verfügung stellte, diente vorerst als Regieraum. Der Lehrer Herbert Stoepper aus Basse stellte sich als Regis-seur zur Verfügung. Wie er seinen ersten Besuch auf der Bühne empfand, beschreibt er so: „An einem eiskalten, klaren Januar-morgen des Jahres 1970 stand ich zum ersten Mal auf der Waldbühne. Die kleine Lichtung, die Zuschauerfläche mit der Büh-ne, strahlte eine geradezu idyllische Ruhe aus. Umschlossen von leuchtenden Bir-kenstämmen und dem kräftigen Dunkel-grün des wilden Ilex, der dort heute noch gedeiht, fügte sich die Anlage ohne Bruch

und ohne großen Eingriff von Menschen-hand in das Waldstück am Auterflüss chen ein. Ich war begeistert: Dort konnte man nicht nur Theater spielen, dieser Platz for-derte geradewegs dazu auf!“Die Gruppe machte sich daran, ein Theater-stück zu finden, das in diesen Rahmen passte. Fündig wurde die Theatergruppe bei dem Barockdichter Andreas Gryphi-us, der in Anlehnung an die Handwerker-gruppe aus Shakespeares „Sommernachts-traum“ um 1650 das Stück „Herr Peter Squenz“ schrieb. Nach Bearbeitung, An-passung an die örtlichen Gegebenheiten und den Proben, spielte das Ensemble der Waldbühne am 1. August 1970 zum ersten Mal das Stück „Herr Peter Squenz oder eine Sommernacht auf dem Lande“.

Die Premiere – nur 350 ZuschauerLeider erschienen nur 350 Zuschauer zur Premiere, obwohl Platz für 550 Gäste ge-wesen wäre. Schuld daran war ein Unbe-kannter, der in den Ortschaften Scharrel, Metel und Averhoy das Gerücht verbreite-te, dass alle Plätze bereits belegt wären.In den folgenden Jahren inszeniert die klei-ne Bühne am Ilex-Hain, die im Januar 1974 den Namen Waldbühne Otternhagen er-hält (vorher „Heimatbühne Otternhagen“) Stücke aus den unterschiedlichen Genres. Ob Lustspiel, Schwank oder Komödie, die Theaterbegeisterten finden ihr Material bei Hauff, Hinrichs, Nestroy, Holberg, Be-aumarchais und Shakespeare. Immer mehr Interessierte finden den Weg auf und vor die Bühne. Die Zuschauerzahlen wachsen

Probenfoto zu „Herr Peter Squenz“, 1970.

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Am Berggarten 2

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Burgdorf

und auch die Darstellerzahl nimmt zu. Stücke, die bei dem Publikum besonders gut ankamen, werden ein zweites und drit-tes Mal auf die Bühne gebracht.1977 entschließt sich die Theatergruppe, auf dem Waldbühnengelände ein neues Vereinshaus zu errichten, das Waldbüh-nenstübchen, das noch heute die SB-Gastronomie und die sanitären Anlagen beheimatet. Unterstützt durch eine „Bau-steinaktion“ wird 1979 Geld für den Neu-bau des Garderobenhäuschens gesammelt. Anstelle der Wehrmachtsbaracke steht seit 1980 ein festes Blockhaus.1987 kommt es zur Ausgliederung der Theatergruppe. Es werden zwei neue Ver-eine gegründet: zum einen der Verein The-ater auf der Waldbühne, der sich um den Spielbetrieb auf der Waldbühne kümmern soll, und zum anderen der Verein Wald-bühne Otternhagen, der mit der Unterhal-tung und Vermarktung des Waldbühnen-geländes betraut wurde. Vorsitzende des Theatervereins ist von 1987 bis 2001 Re-nate Büsing, unter deren Leitung sich der Verein sehr stark weiterentwickelt. 2003 muss man allerdings feststellen, dass die Zweigleisigkeit keine gute Lösung war. Die beiden Vereine fusionieren zum Verein Waldbühne Otternhagen e.V.

Mehr als TheaterNeben der Theaterproduktionen ist die Waldbühne mittlerweile in der Region Hannover für weitere Veranstaltungen be-kannt: Zwei Flohmärkte, Mai-Fest, Later-nenumzug und Weihnachtsmarkt ziehen seit Jahren immer mehr Besucher nach Otternhagen, alle initiiert und organisiert von den Vereinsmitgliedern. Den meisten Zulauf haben aber weiterhin die Theater-stücke mit 3000 bis 5000 Besuchern pro Jahr.Für den guten Zulauf sorgen das Erwachse-nen- und seit 2002 auch das Familienstück. Damit ein Stück auf die Bühne gebracht werden kann, erfordert es tatkräftige Un-terstützung von den Vereinsmitgliedern sowie finanzielle Vorleistungen. Bühnen-bild, Requisiten und Kostüme werden in Eigenleistung erstellt oder von anderen Freilichtbühnen angemietet. Für die mu-sikalischen Einstudierungen im Familien-stück steht seit 2003 Christiane Oltmanns

von der Musikschule Neustadt zur Verfü-gung. Das eine oder andere Stück kommt ohne die Hilfe von außen nicht aus, sei es in den Bereichen Choreographie, Maske oder instrumentelle Begleitung.Begonnen hat die Waldbühne Otternha-gen 1970 mit 15 Amateuren. Mittlerwei-le verzeichnet der Verein 210 Mitglieder. Darunter sind noch Darsteller der ersten Jahre, aber auch deren Kinder und Enkel. Jährlich wächst das Interesse begeisterter Theatergänger an den beiden Stücken. Manch einer wagt anschließend auch den Weg auf die Bühne. So ist die Jugendabtei-lung seit 2002 auf 65 Mitglieder im Alter zwischen fünf und 18 Jahren angewach-sen. Sie alle möchten eine Rolle im Famili-enstück spielen. Das erfordert eine Menge Organisation und viel Kreativität beim Um-arbeiten und Schreiben der Stücke. Auch das Erwachsenenstück kann sich nicht über mangelnden Nachwuchs beklagen. In den vergangenen Jahren stieg auch dort das Interesse, im Sommer mit anderen auf der Bühne zu stehen, um die Zuschauer zu unterhalten.2009 wurde der Pachtvertrag für das Büh-nengelände um 25 Jahre verlängert. Eine große Herausforderung für den Verein und eine hohe Wertschätzung der Stadt Neustadt für die kulturelle Arbeit in Ot-ternhagen.Dies alles wäre ohne die tatkräftige sowie ideelle und materielle Unterstützung von Mitgliedern, Bewohnern der Ortschaft und Sponsoren seit den ersten Probentagen vor 40 Jahren nicht möglich gewesen. Dass es der Verein so weit gebracht hat, ist vielen Menschen zu verdanken. An dieser Stelle sollen nur ein paar Namen stellvertretend dafür genannt werden: Renate Büsing, Friedrich Poppe, Herbert Stoepper, Erwin Voß und Peter Behnsen. Die nächsten Ge-nerationen stehen schon in den Startlö-chern, um die Arbeit fortzuführen und von den Vorgängern zu lernen.Abschließend wollen wir uns recht herz-lich bei unseren treuen Besuchern bedan-ken, denn Applaus und Anerkennung sind das Brot der Darsteller.

Wenn Sie mehr über uns erfahren oder uns unterstützen möchten, finden Sie uns unter www.waldbuehne-otternhagen.de.

Waldbühne

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Die Techniker, das Bewirtungsteam und die Organistoren (Christine Nothbaum, Bernd Dahle, Magnus Ronge) hatten viel Arbeit vor der 40-Jahr-Feier auf der Waldbühne Otternhagen. Doch es hat sich ge-lohnt. Zur Feierstunde im Juni konnten viele ehemalige Mitglieder so-wie Regionspräsident Hauke Jagau, Bürgermeister Uwe Sternbeck und der Vorsitzende des Verbands deutscher Freilichtbühnen Reinhard Jan-sen neben weiteren Politikern und zahlreichen Gästen begrüßt werden. Christine Nothbaum, 2. Vorsitzende, eröffnete die Veranstaltung mit den Worten „Träume nicht dein Leben – lebe deinen Traum“. Eindrucks-voll zeigte sie auf, dass die Aufführungen der Waldbühne die Zuschauer zum Träumen einladen. Der 1. Vorsitzende, Bernd Dahle, übernahm die Begrüßung und erinnerte die Politiker daran, dass die räumlichen Mög-lichkeiten auf dem Vereinsgelände schon längst ausgeschöpft seien und jetzt Unterstützung seitens der Politik gefragt sei. Kassenwart Hel-mut Voogd schloss die Begrüßung mit Zitaten aus der Leine-Zeitung von 1967 und 1970, in denen zum einen der Aufbau einer Freilichtbühne im ehemaligen Landkreis Neustadt angeregt wurde und zum anderen die umjubelte Premiere des ersten Stücks beschrieben ist. Ortsbürger-meister Franz-Josef Kaup bedankte sich beim Verein für die gute Arbeit auch im Bereich der Jugendförderung und brachte noch ein Geschenk mit: Für die Darsteller des Familienstücks spendiert er die Gertränke für die nächsten drei Vorstellungen. Bernd Dahle dankte dem Initiator der Waldbühne Friedel Poppe dafür, dass er vor 40 Jahren seinen Traum gelebt hat und eine Freilichtbühne in Otternhagen aufbauen ließ. Vor einem Rundgang mit den Ehrengästen über das Gelände der Waldbüh-ne wurden zwei Mitglieder der ersten Stunde gewürdigt: Renate Bü-sing und Herbert Stoepper. Ein Bonbon hatte sich der Vorstand noch einfallen lassen: Alle Besucher hatten freien Eintritt zur Premiere des Familienstücks.

mehr unter: www.myheimat.de/beitrag/579231/von: Magnus Ronge

40-Jahr-Feier

Am Pfingstwochenende trafen sich 26 jugendliche Mitglieder der Wald-bühne Otternhagen beim Jugendcamp. Die Organisatoren Matthias Lau und Torsten Casselt hatten sich zum zweiten Mal allerhand Akti-vitäten für die jungen Mitglieder ausgedacht. So wurde neben einem Freibadbesuch, Karaoke- und Filmabenden, einem Schminkkurs und einem Improvisationsworkshop auch eine Fußgänger-Rallye angebo-ten. Der Höhepunkt war der Besuch der Premiere von „Simba – König der Löwen“ mit Bühnenführung auf der Deister-Freilicht-Bühne. Sehr gefreut haben sich die beiden Verantwortlichen über die Unterstüt-zung des McDonald's-Restaurants Neustadt, das am Sonnabend das Abendessen spendierte. Obwohl die Stimmung sehr gut war, musste das Camp am Montag leider auf Grund des schlechten Wetters abge-brochen werden. Doch die Verantwortlichen, der Vereinsvorstand und die Jugendlichen sind sich einig, dass sich das Zeltlager wieder gelohnt hat.

mehr unter: www.myheimat.de/beitrag/553039/von: Magnus Ronge

Jugendcamp

Im Jahr 2002 hatten Jugendleiterin Heidi Scheer und Regisseur Herbert Stoepper die Idee, ein Kinderstück auf die Beine zu stellen, um die Kin-der aus dem Dorf und der Umgebung für das Theaterspielen und den Verein zu begeistern. Schon einige Zeit später starteten die Proben für „Der Fischer und seine Frau und ihre fünf Kinder“. In dem Stück spielten sieben Kinder und vier Erwachsene mit. Ein Jahr darauf in „Die Prinzessin und der Schweine-hirt“ waren es schon mehr als 20. In den folgenden Jahren stieg die Zahl auf 40 Kinder und Jugendliche im Alter von vier bis 17 Jahren an. Mittler-weile spielen Jugendliche auch im Erwachsenenstück mit.Vor der Saison bietet die Waldbühne ein Zeltlager an. In der Saison ha-ben die Kinder viel Spaß während der Aufführungen vor und hinter den Kulissen. Der ein oder andere Versprecher und unerwartete Pannen tra-gen dazu bei. Nach der Saison werden Aktivitäten wie die Inszenierung eines Jugendstücks für das gemeinsame Vereinssommerfest, eine Hal-loweenparty und Plätzchenbacken angeboten.

www.myheimat.de/beitrag/226737/Matthias Lau

mehr unter:von:

Jugendarbeit

In den vergangenen drei Jahren habe ich, was das Schauspielern an-geht, viel dazugelernt. Auch dieses Jahr musste ich wieder Hand anle-gen und auf der Bühne spielen. Jedes Jahr, wenn man zu dem ersten Treffen geht und die Rollen verkün-det werden, ist man immer angespannt, weil keiner weiß, welche Rolle man bekommt. Dieses Jahr spielte die Waldbühne „Ali Baba und die 40 Räuber“, ein Stück aus „1001 Nacht“. Der Regisseur ist Herbert Stoepper, er macht den Job auf der Bühne schon seit vielen Jahren. Das Stück ist voller Spannung und Action. Ich übe eigentlich nur bei den Proben, meinen Text kann ich schon aus-wendig. Wenn ich alleine lerne, dauert es länger als mit der Gruppe.

Ein Insider berichtet: Räuber erobern die Waldbühne

www.myheimat.de/beitrag/512227/mehr unter: von: Kevin

Waldbühne

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Das macht die Waldbühne aus

Weihnachtsmarkt

Vorweihnachlichte Stimmung: Der Weihnachtsmarkt bei der Waldbühne ist ein fester Bestandteil der Otternhagener Dorfgemeinschaft.

Für mich ist der „Sommernachtstraum“ das erste Mal, dass ich auf der Waldbühne in Otternhagen stehen und schauspielern werde. Nach-dem ich im vergangenem Jahr das verrückte Stück „Kein Platz für Lie-be“ gesehen hatte, kam in mir der Wunsch auf, auch mitzumachen zu wollen. Und so ergab es sich, dass ich zum ersten Treffen fuhr und mir gleich eine krasse Rolle zugeteilt wurde: Flaut, der Handwerker, der die Frau im Theaterstück für den Herzog spielen muss – dabei kriege ich doch endlich einen Bart! Bei den Proben wurde ich dann das erste Mal geschminkt und durfte in voller Montur spielen. Herrje, ich erkannte mich kaum wieder. Aber so ist nun einmal Theater, und mittlerweile wünsche ich mir, wir könnten das ganze Jahr über proben und spielen.

mehr unter: www.myheimat.de/beitrag/673199/von: Matthias Prues

Lampenfieber

Etwa 500 Personen genossen am 1. Mai auf dem Gelände und im neu renovierten Waldbühnenstübchen der Waldbühne den sonnigen Tag. Bei Maibock, Musik der Band Take Nine, Bratwurst vom Grill und di-versen Sektsorten der Neustädter Sektkellerei Duprès konnte so manch einer alte Bekannte treffen und neue Kontakte knüpfen. Während die ersten 80 Gäste mit Begleitung der Band „Der Mai ist gekommen“ san-gen, wurde der Maibaum von der Feuerwehr Otternhagen aufgestellt. Anschließend hielt Ortsbürgermeister Kaup eine kurze Ansprache und verwies dabei auf die Geschichte des Maibaums. Alles in allem zeigten sich die Verantwortlichen und der Vorstand des Vereins Waldbühne Ot-ternhagen zufrieden mit der gesamten Veranstaltung.

Magnus Rongevon:www.myheimat.de/beitrag/507600/mehr unter:

Maifest

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Kreative Werbung

Werben für die Saison: Titania und Motte präsentieren die Waldbühne auf der Robby in Mariensee – natürlich im Kostüm.

Weitere Beiträge finden Sie auf www.myheimat.de/gruppe/2883.

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Vereinsausflug Leine-Pott

Umgehungsstraße Rezepte

Feuerwehr Gedichte Stadtfest

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Schützenverein Radtour

Konzert DLRG Interview

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Der Leine-Pott und die 444 Räuber

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Leine-Pott in Otternhagen I 7

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Auf www.myheimat.de/neustadt-am-ruebenberge können Sie über die Themen schreiben, die Sie bewegen. Die besten Beiträge drucken wir in der Leine-Zeitung ab.

Der Leine-Pott und die 444 Räuber

Die Räuberbande von der Waldbühne Ot-ternhagen bei Neustadt fordert die Teams

aus den Neustädter Dörfern am Sonnabend, 21. August, von 13 bis 18 Uhr, heraus. Wer siegt, gewinnt eine Party für seinen Heimatort.

Und auch das Publikum kann etwas gewin-nen: Von wegen „Ali Baba und die 40 Räuber“ – diese Anzahl ist doch ein Klacks. Wir wollen mindestens 444 Räuber auf der Waldbühne se-hen – und bei unserem Rekordversuch mit ih-nen die erste Strophe aus dem Räuberlied von Schiller vortragen. Unter allen, die mitmachen und den nebenstehenden Kupon bei dem Fa-milienfest abgeben, verlosen wir ein Wellness-Wochenende für zwei Personen im Vier-Ster-ne-Dorint-Hotel in Arnsberg im Sauerland im Wert von mehr als 250 Euro. „Das Hotel liegt direkt an einem der größten Waldgebiete Deutschlands, dem Arnsberger Wald“, sagt Jut-ta Meyer, Leiterin des Hapag-Lloyd-Reisebüros an der Marktstraße 2 in Neustadt. Sie hat das Hotel für unsere Besucher ausgesucht und den Aufenthalt gesponsert.

Schiller zitieren und Wellness-Wochenende gewinnenDer Leine-Pott und die 444 Räuber: Verkleiden Sie sich und zitieren Sie mit uns eine Strophe aus „Die Räuber“

Unsere Gewinner genießen den weiten Blick über den Arnsberger Wald im Sauerland.

Das Vier-Sterne-Dorint-Hotel verfügt unter anderem über Sauna und Pool.

Mit dem Leine-Pott wollten

wir beweisen, dass nicht nur die Kern-stadt als Ort für tolle Feste taugt. Das haben die Dör-fer mit Bravour ge-schafft: Egal, ob Stö-ckendrebber (2003), Vesbeck (2004), Hels-torf (2006) oder Pog-genhagen (2008) – im-mer war der Leine-Pott ein fröhliches und ausgelassenes Fest. Da wir unser Ziel erreicht haben, soll der versilberte Pokal wieder zurück in die Redaktion in Neustadt wandern und dort einen Ehrenplatz bekommen. Aber was bekommt dann der, der im August in Otternhagen den Leine-Pott gewinnt? Die Leine-Pott-Abschluss-Party in seinem Ort. Der Gewinner bestimmt, wann die Leine-Zeitung im nächsten Jahr mit einem kleinen Zelt und einer Band im Gepäck seinen Heimatort besucht und zusammen mit den Bewohnern ein Festchen feiert. Unterstützt werden wir dabei von Juwelier Bielert aus Neustadt.

Welchen Schatz kriegt der, der den Pott gewinnt?Für die Anstrengung wird ein ganzer Ort belohnt

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Noch mehr beim Leine-Pott

Auch die Kirchengemeinde Otternhagen hilft – Pastorin Ulrike Dörries-Birkholz betreut zusammen mit der Kirchengemeinde

Otternhagen die Kinder beim Leine-Pott. Dafür haben sich die Ju-gendlichen viele spannende Aktionen ausgedacht. Das Spielmobil des Kirchenkreises ist für den Leine-Pott fest gebucht, sodass sich die Jüngsten mit Riesenmikado oder Tandem-Skiern vergnügen können. sd

Die Kinderbetreuung: Riesenmikado gebuchtKirchengemeinde lädt zum Spieleparcours ein

Beim Leine-Pott soll niemand hungern. Dafür sorgen Wald-bühne und Sportverein mit ganz viel Grillgut. Das Motto in

diesem Jahr: Besser eine hervorragende Bratwurst als ein mittelmä-ßiges Sterne-Menü. Obwohl die Backkunst der vielen Damen im Dorf schon manchmal an gehobene Patisserie denken lässt. Feder-führend sind die Frauen vom Bürgerverein, die Schützendamen und die Mitglieder vom Förderverein der Grundschule. Beim Lei-ne-Pott mitzumachen ist für alle Ehrensache. ek/göt

Die Verpflegung: Alles hausgemachtSchauspieler und Sportler sorgen für Fleisch, Damen für Torten

Wer Spaß an Musik hat, ist bei den fröhlichen Musikern vom Berggarten richtig: Bereits seit 1932 gibt es den Verein, aber

der ist dank seiner Altersstruktur kein bisschen in die Jahre gekom-men. Eine gesunde Mischung, die sich auch in seinem Repertoire widerspiegelt: Dazu zählen Jazz, Rock, Pop und Polka – aber auch Marschmusik. Schließlich handelt es sich um ein Blasorchester. ek

Die Musik: Musikverein BerggartenSie liefern den passenden Soundtrack für den Leine-Pott

Ulrike Dörries-Birkholz (von links), Marian Demke, Lena Birkholz und

Dorothea Meine haben sich ein

paarSpiele für den

Leine-Pott überlegt.

Döpke/Archiv

Sie bestücken mit zahlreichen Helferinnen aus ihren Vereinen das Kuchenbüfett (von links): Ilse-Marie Schneider,Simone Felsmann und Angelika Fischer. Lochmann/Archiv

Kurzweiliges von Pop bis Polka: Oliver (von links) und Katja Wulf, Katharina Wecken, Nicole Döppner, Janina Meißner, Kerstin Stünkel, Martin Stephan,Lennard Hahn und Hans-Günther Bodman vom Musikverein Berggarten. Lochmann /Archiv

Leine-Pott in Otternhagen I 5

Die Spiele beim Leine-Pott

Wo sollte sich das große Finale des Leine-Pott-Wettkampfes abspie-

len, wenn nicht auf einer Bühne? Die Teilnehmer der unterschiedlichen Teams sehen sich einer ganz verzwickten Aufga-be gegenübergestellt: Spontan müssen sie ein Theaterstück erfinden und dabei die Schlüsselworte und Regieanweisungen von Waldbühne, Jury und Publikum be-rücksichtigen. Erstes Gebot: Es darf – und soll – gelacht werden.

Wie in Jules Vernes Roman „Reise um die Welt in 80 Tagen“ wird es

auch beim Leine-Pott-Spiel zugehen, für das der TSV Borussia Otternhagen die Patenschaft übernommen hat. Die lite-rarische Vorlage handelt vom englischen Gentleman Phileas Fogg, der mit seinem Diener Passepartout die eilige Weltreise antritt, um eine Wette zu gewinnen. Er ist zu Lande, zu Wasser und in der Luft unterwegs, trifft dabei auf unerwartete Hindernisse. Ähnliches wird die Leine-Pott-Teams erwarten. Schließlich hat jede lange Reise ihre Höhen und Tiefen, die es zu überwinden gilt. Und während dem li-terarischen Vorbild am Ende seiner Reise eher die finanziellen Mittel ausgehen, ist das Einzige, woran es den Mitspielern bei der „Reise um die Welt in 80 Tagen“ man-geln könnte, die Kondition. ek/göt

Das Finale: Improvisieren auf der Bühne

Das Spiel: In 80 Tagen um die Welt

Waldbühne prüft das SchauspieltalentTSV Borussia bringt Teams ins Schwitzen

Ganz wie im Film „Kohlhiesels Töch-ter“ mit Lieselotte Pulver geht es bei

dem Spiel zu, das die Jugend der Waldbüh-ne beim Leine-Pott betreut. Bauer Kohl-hiesel hat zwei sehr unterschiedliche Töch-ter: Liesel ist sehr auf ihr Äußeres bedacht, während Susi ein Schmuddelchen ist. Ganz

wie die beiden Mädchen müssen die Spieler sich auf allerlei Aufgaben einstellen, die auf Kohlhiesels Hof anfallen könnten. Matthi-as Lau, Jugendbetreuer beim Verein Wald-bühne, hat einen Tipp: „Eine Kuh ist mit von der Partie.“ Kreativ wird es allemal mit dem Nachwuchs der Waldbühne. sd

Das Spiel:Kohlhiesels TöchterDer Nachwuchs der Waldbühne Otternhagen liebt das Landleben Die Leine-Zeitung

Schon im fünften Jahr veranstaltet die Leine-Zeitung gemeinsam mit Neu-

städter Orten den Leine-Pott. Das passt hervorragend, denn das Motto der Hei-matzeitung lautet „Heimat hautnah“. Wer im Gebiet Neustadt, Wunstorf, Garbsen oder Seelze wohnt und die Hannoversche Allgemeine Zeitung oder die Neue Pres-se abonniert, bekommt die Leine-Zeitung dazu. Mit diesem Paket sind die Leser im-mer auf dem neuesten Stand: Die HAZ und NP informieren über das Gesche-hen in Hannover und der Welt, die Hei-matzeitung berichtet, was vor der eigenen Haustür passiert. Beliebt sind die Kupon-aktionen der Leine-Zeitung: Jede Woche sparen unsere Leser im Kino und zahlen mit der Aktion Cine-Spaß zu zweit die Hälfte. Gerade ging unsere Aktion Bade-Spaß zu Ende, bei der Leser in Freibädern in ihrer Nähe sparen konnten. Und unsere Leser fiebern schon jetzt dem Gastro-Spaß im Herbst entgegen.

Dieschicke Liesel

(SusannSchröder, vonlinks) und die

eher schmuddelige

Susi (MarieThielking) mit

Vater Kohlhiesel(Matthias Lau).

Jansen/Archiv

Wilfried Schneider vom TSV-Vorstand probiert auf dem Sportplatz mit Niklas (7, von links), Til (8), Enya (4) und Flynn (6) vom Borussen-Nachwuchs die Teststrecke. Lochmann/Archiv

Vielleicht müssen die Teilnehmer einen Feldherren mimen?

4 I Leine-Pott in Otternhagen

Leine-Pott in Otternhagen I 3

Leine-Pott in Otternhagen

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Wir wünschen allen Teams und Besucherneinen tollen Tag beim Leine-Pott 2010.

Dem Schillerschen Drama zufolge wurde der Schweizer Volks-held Wilhelm Tell vom bösartigen Vogt Gessler verdonnert,

mit der Armbrust einen Apfel vom Kopf seines eigenen Sohnes zu schießen. Zitternd legt er an – und trifft. Die starke Geschichte wurde zum Schweizer Nationalmythos, zahlreiche Künstler verar-beiteten sie weiter. Und sie taugt auch zur Vorlage für ein Spiel beim Leine-Pott, für das, es liegt auf der Hand, die Otternhagener Schützen die Patenschaft übernommen haben. Eine Armbrust und ein Apfel spielen tragende Rollen. göt

Das Spiel: Wilhelm TellDer Schützenverein Otternhagen wechselt zur Armbrust

Die Spiele beim Leine-Pott

Was wäre der Leine-Pott ohne sei-ne Spiele? Auf jeden Fall weniger

amüsant. Beim inzwischen fünften Lei-ne-Pott dreht sich alles um Theater, Film und Fernsehen. So reisen die Spieler um die Welt wie der Held von Jules Vernes, genießen das Landleben mit Kohlhiesels Töchtern und legen die Armbrust an wie Wilhelm Tell. Wer schon einmal bei einem der vergangenen Leine-Pott-Feste dabei war, weiß, wie tückisch die Spiele sein können: Im Jahr 2003 beim ersten Leine-Pott in Stöckendrebber hieß es zum Beispiel „Ortsbürgermeister über Bord“, als es galt, das Flüsschen Löxter zu überqueren. Ein Jahr später in Ves-beck fanden sich die Teams plötzlich in einem gallischen Dorf wieder - inklusive eines imposanten Wagenrennenplatzes. In Helstorf mussten die Kontrahenten 2006 im unübersichtlichen Treiben eines mittelalterlichen Marktplatzes den Überblick behalten. Und beim jüngsten Leine-Pott in Poggenhagen versanken Spieler sogar im Morast. Wir sind ge-spannt, was am 21. August in Ottern-hagen alles passiert. ek

Ein Wundertisch, der sich selbst mit den schönsten Speisen deckt, spielt eine wichtige Rolle im Grimmschen Märchen „Tischlein, deck dich, Esel, streck dich, Knüppel aus

dem Sack“. Doch für die Leine-Pott-Teams wird es im Spiel der Feuerwehr Otternhagen voraussichtlich deutlich schwieriger, Geschirr und Besteck auf dem Tisch zu platzieren. Denn wenn ein Feuerwehrschlauch ins Spiel kommt, kann aus so einer festlichen Tafel schnell eine schwierige Angelegenheit werden. göt

Das Spiel: Tischlein, deck dichWenn die Feuerwehr Otternhagen beim Tischdecken hilft, wird’s nicht unbedingt leichter

André Fenske (von links), Sascha Eickmann, Sascha Schneider, Yannik Aschemann von der Feuerwehr. Lochmann/ Archiv

Probe mit Aushilfsapfelträgerin (von links): Jürgen Albrecht, Elisabeth Sorge und Helmut Apelt vom Schützenverein Otternhagen. Oheim/Archiv

Die Spiele beim Leine-Pott

2 I Leine-Pott in Otternhagen

Impressum

Verlag: MH Niedersachsen GmbH & Co. KG, Am Wallhof 1, 31535 Neustadt am Rübenberge (zugleich auch ladungsfähige Anschrift sämtlicher im Im-pressum genannter Personen); Verantwortliche Redakteure: Peter Taubald, Clemens Wlokas; Gestaltung: Siegfried Borgaes; Verantwortlich für den Anzei-genteil: Michael Willems; Druck: braunschweig-druck GmbH, Ernst-Böhme-Straße 20, 38112 Braunschweig

Esther Kathmann05131/46 72 [email protected] Redaktion

Kim Jasmin Kraus05032/96 43 [email protected] Anzeigen

Jörg Frase05032/96 43 [email protected] Anzeigen

Eine Sonder- veröffentlichung der

Und wieder ist das Drehbuch fertig: Ein Ort lädt ein. Er hat für seine Bewohner und

Gäste aus der ganzen Region Hannover ein tol-les Familienfest initiiert. Am Sonnabend, 21. August, wird die Waldbühne Otternhagen zur Arena für den Leine-Pott-Wettkampf. Von 13 bis 18 Uhr wird gespielt, geschlemmt und vor allem gefeiert.

Bereits zum fünften Mal lädt die Leine-Zei-tung, das ist eine der Heimatzeitungen, die täg-lich der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung und Neuen Presse beiliegen, gemeinsam mit einem Neustädter Ort zum Pott ein.

Die Schauspieler der Waldbühne Otternha-gen verschaffen dem Wettkampf in diesem Jahr ein Podium, aber sie sind nicht die einzi-

Willkommen in Otternhagen

So sehen Sieger aus: Vor zwei Jahren gewann die Waldbühne in Poggenhagen für ihren Ort den Leine-Pott. Jetzt sind die Otternhagener die Gastgeber.

Alle fiebern dem großen Wettkampf der Neustädter Orte entgegen – Waldbühne wird zur Arena

gen Protagonisten bei diesem Spektakel. Seit Monaten engagieren sich viele Vereine und Gruppen des Ortes, damit das Projekt zu ei-nem Publikumserfolg wird. Einige davon möchten wir Ihnen auf den folgenden Seiten vorstellen.

Dabei entdecken Sie auch die Firmen im Neustädter Land, die unseren Leine-Pott un-terstützen – allen voran Juwelier Bielert. Schließlich wurde ja sogar der namengebende versilberte „Pott“ von dem Neustädter Fachge-schäft gestellt.

Alle, die dafür sorgen, dass der Leine-Pott ein lebendiges Fest wird, tun gleichzeitig Gu-tes: Der Erlös fließt in ein gemeinnütziges Projekt des Ortes Otternhagen.

Leine-Pott 20101. Jahrgang09 /2008

Am 21. August auf der Waldbühne in Otternhagen Leine-Pott1. Jahrgang09 /2008

Am 21. August 2010 auf der Waldbühne in Otternhagen

Foto: Hofschläger (pixelio.de)

Was das Dorf auf die Beine stellt und was Sie gewinnen können

Vorhang auf in Otternhagen