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Foto: Harro Lange +++ Burkhard Gums im Interview +++ Wird 2011 Wennigsens Fahrradjahr? +++ Kinderchor Degersen +++ Kulturverein K-hoch-3 +++ +++ Kornbrennerei Warnecke +++ Musikparade der Nationen +++ 45 Jahre Jugendfeuerwehr Argestorf +++ Veranstaltungstipps +++ Wennigsen HIGHLIGHTS HIGHLIGHTS HIGHLIGHTS HIGHLIGHTS Täglich von Mittwoch bis Samstag „Frühstücksbuffet“ von 09.00 bis 12.00 Uhr Jeden Mittwoch „Kartoffel-/Nudelbuffet“ von 18.00 bis 21.00 Uhr Jeden Donnerstag „Überraschungsbuffet“ von 18.00 bis 21.00 Uhr Jeden Freitag „Länderbuffet“ von 18.00 bis 21.00 Uhr Jeden Sonntag „Frühstücksbuffet“ von 09.00 bis 11.30 Uhr oder Brunch von 10.30 bis 14.00 Uhr Monatlich wechselnde saisonale „Spezialitätenbuffets“ an Samstagen ab 18.00 Uhr (Um Voranmeldung wird gebeten) Feiern im mediterranen Ambiente bis 50 Personen Refugium Rita & Bernd von Seelen Bünteweg 7c 30989 Gehrden Telefon 05108 - 92 133 34 Fax 05108 - 92 133 76 Email: [email protected] Webseite: www.cafe-refugium.com Mi + Do: 09.00 - 12.30 Uhr & 18.00 - 22.00 Uhr Fr + Sa: 09.00 - open end So: 09.00 - 18.00 Uhr Öffnungszeiten Mo + Di: Ruhetag Landleben früher Heimatmuseum zeigt Ausstellung über Wennigser Höfe 4. Jahrgang Februar/März 2011 Das Beste aus dem Mitmachportal der Calenberger Zeitung Die Donnerstagsrunde in der Kornbrennerei Seite 8

myheimat-Magazin Wennigsen Februar/März 2011

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myheimat-Magazin Wennigsen, Ausgabe Februar/März 2011

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+++ Burkhard Gums im Interview +++ Wird 2011 Wennigsens Fahrradjahr? +++ Kinderchor Degersen +++ Kulturverein K-hoch-3 +++ +++ Kornbrennerei Warnecke +++ Musikparade der Nationen +++ 45 Jahre Jugendfeuerwehr Argestorf +++ Veranstaltungstipps +++

Wennigsen

HIGHLIGHTS HIGHLIGHTS HIGHLIGHTS HIGHLIGHTS Täglich von Mittwoch bis Samstag „Frühstücksbuffet“ von 09.00 bis 12.00 Uhr Jeden Mittwoch „Kartoffel-/Nudelbuffet“ von 18.00 bis 21.00 Uhr Jeden Donnerstag „Überraschungsbuffet“ von 18.00 bis 21.00 Uhr Jeden Freitag „Länderbuffet“ von 18.00 bis 21.00 Uhr Jeden Sonntag „Frühstücksbuffet“ von 09.00 bis 11.30 Uhr oder Brunch von 10.30 bis 14.00 Uhr Monatlich wechselnde saisonale „Spezialitätenbuffets“ an Samstagen ab 18.00 Uhr (Um Voranmeldung wird gebeten)

Feiern im mediterranen Ambiente bis 50 Personen

RefugiumRita & Bernd von Seelen

Bünteweg 7c30989 Gehrden

Telefon 05108 - 92 133 34 Fax 05108 - 92 133 76 Email: [email protected] Webseite: www.cafe-refugium.com

Mi + Do: 09.00 - 12.30 Uhr & 18.00 - 22.00 Uhr

Fr + Sa: 09.00 - open endSo: 09.00 - 18.00 Uhr

ÖffnungszeitenMo + Di: Ruhetag

Landleben früherHeimatmuseum zeigt Ausstellung über Wennigser Höfe

4. Jahrgang Februar/März 2011

Das Beste aus dem Mitmachportal der Calenberger ZeitungDie Donnerstagsrunde in

der KornbrennereiSeite 8

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Wennigsen

2 I myheimat Wennigsen

Wennigser Hobbyautorenberichten.

Wo finde ich meinen Beitrag?

Überblick

Impressum

Horst Schmiedchen >> 2Helmut Pleines >> 2Armin Jeschonnek >> 3Andreas G. >> 3Burkhard Gums >> 4, 5Harald Barfigo >> 6, 7Ingo Laskowski >> 6, 7Elisabeth Patzal >> 8Franz Patzal >> 8Kai Schild >> 8Gertraude König >> 8Christel Prüßner >> 9Karl-Heinz Mücke >> 11Andreas Schulze >> 11Irmgard Richter-Brown >> 11Katrin Ziemer >> 12Harro Lange >> 13Heiko Farwig >> 14Jacklyn Redecke >> 14Roland Weller >> 15

Wennigser Momente

Der Kneipp-Verein Wennigsen hat seine Wandersaison eröffnet. Bei trockenem Winterwetter ging es auf einen elf Kilometer langen Rundweg. Vom Rand des Süllbergs konnten die Wanderer Bredenbeck, Bennigsen, Lüdersen und Linderte sehen. Helmut Pleines berichtet auf www.myheimat.de/beitrag/1345417.

Geburstagsständchen: Beim 95. Geburtstag von Wilhelm Schmiedchen gab der Chor Fidelia Evestorf eine Kostprobe seines Könnens. Sohn Horst Schmiedchen zeigt weitere Fotos von der Geburtstagsfeier auf www.myheimat.de/beitrag/1313943.

Verlag: MH Niedersachsen GmbH & Co. KG, Am Wallhof 1, 31535 Neustadt am Rübenberge (zugleich auch ladungsfähige Anschrift sämtlicher im Impressum genannter Personen); Verantwortliche Redakteure: Peter Taubald, Clemens Wlokas; Gestaltung: Siegfried Borgaes; Verantwortlich für den An-zeigenteil: Bernd Uecker; Druck: braunschweig-druck GmbH, Ernst-Böhme-Straße 20, 38112 Braunschweig.

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myheimat Wennigsen I 3

Wennigsen

Regionsorchester ist bei der Musikparade der Nationen dabei

Zum ersten Mal in der 47-jährigen Ge-schichte der Bremer Musikschau der Na-tionen hat der Veranstalter, der Bremer Landesverband des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge, ein Musikschauor-chester engagiert. Dem Musikzug des Feuerwehrverbands Region Hannover unter der Leitung von Hauptstabführer Dieter Hoffmann aus Wennigsen wurde damit die Ehre zuteil, den Beginn und den Abschluss der insge-samt sechs Vorstellungen in der Bremen-Arena musikalisch zu gestalten. Bei der feierlichen Eröffnungszeremonie spielte das Orchester den Colonel Boogey Marsch. Nach dem großen Finale begleitete es den Auszug der teilnehmenden Gruppen

Das Regionsorchester verabschiedet die Teilnehmer.

aus der Halle mit dem Marsch „Alte Kame-raden“. Als erstes Ensemble nach der Pause hatte das Regionsorchester seinen eigenen Auftritt. Dabei begeisterte es das Publikum mit dem Marsch „Anker gelichtet“, der Polka „Vogelwiese“ und dem Marsch „La-ridah“. Der Musikzug des Feuerwehrverbands Re-gion Hannover stellte zusammen mit dem Luftwaffenmusikkorps II der Bundeswehr aus Karlsruhe die deutschen Vertreter in Bremen. Die weiteren Musikgruppen ka-men aus den Niederlanden, Österreich, Polen, Serbien, Singapur und den USA und sind fast ausnahmslos Profiensembles. Au-ßerdem gab es bei dem dreistündigen Pro-gramm zwei Auftritte einer ungarischen Tanzgruppe.Für die 48 Musiker des Musikzugs der Feuerwehren des Verbands Region war die Musikschau in Bremen, die als größtes Blasmusikfestival in Europa gilt, der vor-läufige Höhepunkt seit der Gründung An-fang 2009. Diese geht auf die Initiative von Regions-stabführer Rüdiger Finze und seinem Stell-vertreter Detlef Zimmermann zurück. Die Blasmusiker kommen aus verschiedenen Feuerwehrmusikzügen der Region.

Bei den Auftritten in Bremen wirkten die Feuerwehrkameraden aus Burgwedel, Laatzen, Leveste, Misburg, Springe, Wen-nigsen, Wettbergen und Wettmar mit. Das nächste Großereignis steht im Sommer 2012 an, wenn das Regionsorchester zum zweiten Mal nach 2010 an einem großen Blasmusikfestival in der rumänischen Stadt Braila teilnimmt.

Armin Jeschonnek

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Armin Jeschonnekist auf myheimat.de zu finden unterwww.myheimat.de/profil/32695/

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Party in der Grundschule Bredenbeck – Der Schulelternrat lädt ein

Unter dem Motto „Einmal um die ganze Welt“ lädt der Schulel-ternrat der Grundschule Bredenbeck, Sonnabend, 26. Februar, ab 20 Uhr zur jährlichen Schulparty ein. Wer die Feiern der ver-gangenen Jahre kennt wird wissen, dass auch in diesem Jahr wieder mit viel Spaß, guter Unterhaltung und einer tol-len Stimmung gerechnet werden kann. Die Eintrittskarten kosten zehn Euro und können bei den Mitgliedern des Eltern-rats und im Sekretariat der Grundschule erworben wer-den. Der Überschuss kommt auch in diesem Jahr den Kin-dern der Grundschule Bre-denbeck zugute.

Andreas G.

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Andreas G.ist zu finden unterwww.myheimat.de/profil/8421/

Das Einladungsplakat.

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Burkhard Gums: Sieben pensionierte Pastoren leben in Wennigsen

Interview

4 I myheimat Interview

»Das Klosterbühnen-Ensemble hat das Publikum

mit ernsten Stücken gewonnen.«

Herr Gums, Sie sind Leiter der Klosterbühne Wennigsen. Seit wann existiert die Klosterbühne, und was haben Sie sich als Leiter auf die Fahnen geschrieben?

Bevor ich 1981 nach Wennigsen kam, war ich in der Matthias-Gemeinde Hannover-Buchholz tätig. Dort hatte ich 1977 einen „Spielkreis Theater“ gegründet, der heute noch existiert. Ich er-zählte in Wennigsen davon, worauf mich einige Gemeindeglieder baten, hier ebenfalls einen Theaterkreis ins Leben zu rufen.Das geschah dann im Januar 1983. Der damalige Präsident der Klosterkammer, Prof. Dr. von Cam-penhausen, stellte uns für die Aufführungen den Klostersaal kostenlos zur Verfügung.1984 spielte der „Spielkreis Theater der Marien-Petri-Gemeinde“ sein erstes Stück „Unsere kleine Stadt“ von Thornton Wilder mit großem Erfolg. Da wir lange Jahre wohlwollend vom Kloster gefördert wurden – eine Klosterdame spielte sogar einige Jahre mit –, wollte das Ensemble das auch in unserem Namen zum Ausdruck bringen. Wir nannten uns dann: Klosterbühne Wennigsen.Allein Theater aus der Gemeinde für die Gemeinde zu spielen, war uns von Anfang an zu wenig. Darum brachten wir als Gruppe immer Impulse in die Gemeindearbeit ein – sei es in Form von Theater-Gottesdiensten, alternativen Heilig-Abend-Gottesdiensten, Krippenspiel, thematischen Gemeindetagen (z.B.

jüdisch-christlich in Zusammenhang mit der Aufführung des Musicals „Anatevka“) etc. Und wir wollten gutes, niveauvolles Theater anbieten. Die Zuschauerresonanz sagt uns: Das ist gelungen!

Was zeichnet Ihr Ensemble aus? Und wo zwickt es?

Wir sind ein Amateurtheater auf höchstem Niveau. Oft bescheinigen uns Zuschauer, besser als das Profitheater in Hannover zu sein. Das stimmt natürlich nicht. Man kann das auch nicht

vergleichen. Die Profischauspieler haben ihr Handwerk gelernt. Wir füllen unsere Rollen mit unserer Persönlichkeit aus und bringen sie dann authentisch auf die Bühne. Das spürt unser Publikum. Darum ist auch die Besetzung der Rollen schon entscheidend

für das Gelingen eines Stückes. Da habe ich ein Gespür für. Deswegen suche ich die

Personen für die Rollen aus. Dass wir fähige und begabte Leute in unserem Ensemble haben, rundet das Ganze ab.

Es ist leicht, eine Klamotte zu spie-len, und

ein gewisses Publikum dafür zu gewinnen. Das wollen wir nicht. Deswegen sind wir auch stolz darauf, dass wir unser Publikum mit ernsten Stücken gewonnen haben. Natürlich gehören Komödien auch zu unserem Repertoire – aber auf stilvollem Niveau. Unser Publikum honoriert das auf seine Weise: Unsere Vorstellungen sind stets ausgebucht.Sorgen bereitet uns seit einigen Jahren, dass wir kaum Männer zwischen 30 und 50 Jahren als Mitspieler gewinnen können. Das schränkt uns schon manchmal ein. Dann hat uns in diesen Tagen

die Mitteilung der Klosterkammer überrascht, dass wir nach 27 Jahren kostenfreier Nutzung des Klostersaales von diesem Jahr an Saalmiete zahlen sollen (immerhin 800 Euro für 15 Tage Saalbelegung). Es war stets guter Brauch bei uns, je nach eigenen Unkosten 1000 bis 3000 Euro von unsren Einnahmen an diakonische

Einrichtungen weiterzugeben. Das wird jetzt durch die Gebühren der Klosterkammer schwieriger.

Welches ist Ihr persönliches Highlight bei einer Aufführung gewesen? Können Sie eine Anekdote zum Besten geben?

Unser Bühnenbauer hatte ein Bett für „Ol Mutter Harms“ gebaut, die immer sterben wollte und in den „Heiden von Kummerow“ (1996) jedes Mal von Pastor Breithaupt vorher das Abendmahl verlangte. Es war wieder einmal so weit. Bei einer Aufführung fiel das Bett in sich zusammen und unser wackerer Bühnenbauer, der von hinten unter das Bett gekrochen war, bewahrte die Kloster-dame, die „Ol Mutter Harms“ spielte, vor einem unsanften Fall. Oder bei unserem ersten Stück 1984 („Unsere kleine Stadt“): Die „Emily“ verschwand wegen eines Textblackouts in den Kulissen und kam dann aufgetankt wieder auf die Bühne. Die Zuschauer merkten nichts: „Die hat doch etwas aus der Küche geholt.“ Welches Stück führen Sie in diesem Jahr auf?

Jean Anouilh ist dran. Da einige Mitspielerinnen aus beruflichen oder familiären Gründen pausieren möchten, haben wir umdis-poniert und den Einakter „Das Orchester“ ausgewählt, ein Stück mit acht Rollen. Sechs Musikerinnen (Michaela Niemann, Anja Fahrenbach, Bettina Borchert, Traute Heinemeyer, Cindy Dagott, Irmgard Gums) bilden gemeinsam mit einem Pianisten (Steffen Schlonski) ein Kurhausorchester, das im Kurcafé Portugal des Monsieur Lebonze (Werner Gollubits) auftritt. Die Zuschauer wer-den als kurende Besucher des Cafés miteinbezogen. Die Kostüme (Fünfziger-Jahre-Look) sind Gemeinschaftsaufgabe, wobei Anne Tenzer für die Accesoires sorgt. Irmgard Gums – unterstützt von Hans Heinemeyer – vermittelt den Mitwirkenden den Umgang mit den Instrumenten.

Worum geht es bei „Das Orchester“?

Es geht um Ängste, die unser Leben sehr stark gestalten. Fritz Riemann hat das in seinem Klassiker „Grundformen der Angst“ beschrieben. Diese Ängste und die Reaktionen auf sie gestalten unser Leben. Wenn ich z. B. Verlustängste habe, werde ich mich sehr an das Materielle und an Ordnungsprinzipien klammern, was unwillkürlich Konflikte mit anders gelagerten Persönlich-

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Wennigsen

www.myheimat.de/beitrag/1352136Annika Kamißek

mehr unter:von:

keitsstrukturen heraufbeschwört. Die Figuren in diesem Stück werden von unterschiedlichen Ängsten geleitet. Ihr Zusammen-treffen bringt höchst amüsante Situationen hervor. Es kommt zum Zickenkrieg, der auch sarkastische Formen annimmt.

Was haben Sie für dieses Jahr noch geplant?

Wir finden es sehr interessant, zu dieser Thematik einen Theater-Gottesdienst zu gestalten. Dieser wird am Sonntag, 27. März, um 17 Uhr in der Klosterkirche in Wennigsen stattfinden. Thema: „Mit Ängsten leben ... doch seid getrost!“

Welche Errungenschaften waren wichtig für die Klosterbüh-ne?

Gar nicht so sehr etwas Äußerliches. Für die Mitwirkenden war es vor allem die intensive Lebensgemeinschaft über Jahre, das Angenommensein in einer Gemeinschaft und das gemeinsame Eintauchen in eine vom Text her vorgegebene Problematik, um diese dann überzeugend auf die Bühne zu bringen.Dann das Angenommensein durch unser Publikum. Es ist schön, wenn Menschen einen auf der Straße ansprechen: Wann spielt ihr denn wieder? Was kommt denn als Nächstes? Es ist schön, dass unsere Aufführungen so viel Wertschätzung erfahren. Das beflügelt uns.

Wo sehen Sie die Klosterbühne in zehn Jahren?

Über die Klosterbühne kann ich dazu nichts sagen. Eine Regie-nachfolgerin für mich zu finden, war bei meiner Pensionierung 2007 doch noch kurzfristig gescheitert. Also machte ich weiter.

Wir machen weiter, sagte auch das Ensemble. Erst einmal bis 2012 – und dann von Jahr zu Jahr. Vielleicht sogar bis 2021 – wer weiß? Sie sind lange Zeit Pastor in Wennigsen gewesen. Blicken Sie wehmütig auf diese Zeit zurück?

Nein. Ich habe einen wunderbaren Übergang in den Ruhestand erleben dürfen – mit meiner Nachfolgerin Pastorin Anke Garham-mer-Paul an meiner Seite. Schon während der gemeinsamen Zeit konnte ich beruhigt loslassen, denn ich wusste alles in guten Hän-den. Jetzt fühle ich mich wohl als Wennigser Bürger, denn meine Frau und ich leben hier gern. Das geht nicht nur mir so. Wussten Sie, dass inzwischen sieben pensionierte Pastoren in Wennigsen leben? Da muss an Wennigsen doch was dran sein! Sie reisen gern. Welches ist Ihr Lieblingsreiseziel? Und worauf freuen Sie sich am meisten, wenn die Rückreise ansteht?

Ich hatte noch zwei Jahre lang nach der Pensionierung auf Anfrage Notdienst als Religionslehrer an der Waldorfschule in Sorsum gemacht. Aber seit diesem Schuljahr bin ich frei in der Planung. Im September waren wir z.B. fünf Wochen mit Freunden aus Wennigsen in Süditalien unterwegs. Ich brauche Kultur im Urlaub. Deswegen liebe ich die Mittelmeerregion. Worauf ich mich am meisten freue, wenn ich zurück bin? Auf vertraute Gesichter und die nächste Reise.

Mal abgesehen von der Klosterbühne: Was macht Wennigsen lebenswert? Und was könnte besser werden?

Ich bin 1981 von Hannover nach Wennigsen gekommen. Da-mals fand ich diese Mischung aus dörflichen und städtischen Strukturen in der Wennigser Bevölkerung so interessant. Auch in meiner Arbeit.Ich bin der Meinung, dass der Mensch irgendwo zu Hause sein muss. Und das hat mit den Menschen um ihn herum zu tun. Wir fühlen uns in Wennigsen zu Hause – eben wegen der Menschen. Ich denke, dass jetzt die nächste und übernächste Generation dran ist, in Wennigsen etwas besser zu machen. Wenn man vor 30 Jah-ren eine gute Idee hatte, dann gab es viele im öffentlichen Leben, die daran rummäkelten, ohne selber etwas Positives einzubringen. Das war fast eine Mäkelergeneration. Das hat sich im Laufe der Jahre zum kreativen Mitmachen hin verändert, obwohl ...

Karten für den Einakter „Das Orchester“ gibt es im Kirchen-büro bei Beate Nandzik, Telefon (0 51 03) 22 30, und bei Burkhard Gums, Telefon (0 51 03) 72 48. Die Karten sind Platzberechtigungskarten. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.Die Aufführung im Klostersaal Wennigsen ist am Freitag, 11. März, Sonnabend, 12. März, Sonntag, 13. März, Mittwoch, 16. März, Freitag, 18. März, Sonnabend, 19. März und Sonn-tag, 20. März zu sehen. Die Sonntagaufführungen beginnen um 17 Uhr, alle anderen um 19.30 Uhr.

Bild links: Burkhard Gums (rechts) bei der Vesuvbesteigung 2010. Bild rechts: Das Klosterbühnenensemble probt für „Das Orchester“.

Wennigsen

Wo gibt es Karten?Wann ist das Stück zu sehen?

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Wennigsen

6 I myheimat Wennigsen

Hier hofft der ADFC auf eine einvernehm-liche Lösung mit den Landwirten.Ein weiteres Anliegen für den ADFC ist ein Verkehrskonzept für die Hauptstraße, das alle Verkehrsteilnehmer gleichermaßen be-rücksichtigt und Fußgängern wie Radfahr-ern mehr Sicherheit bietet.In Spitzenzeiten staut sich der Autover-kehr im Ortskern – ein Durchkommen für alle Verkehrsteilnehmer ist dann schwie-rig. Für Radfahrer kommt es hierbei oft zu brenzligen Situationen, teilweise weichen sie auf den Fußweg aus und behindern dort die Fußgänger. Hier sind Politik und Verwaltung gefordert, die schon 2010 beschlossenen finanziellen Mittel für ein zeitgemäßes Verkehrskonzept erneut be-reitzustellen.Als Letztes: Das ungesicherte Ende des Schutzstreifens für Radfahrer an der De-gerser Straße/Ecke Neustadtstraße ist äu-ßerst gefahrenträchtig und muss dringend verändert werden. Weiterhin weist der ADFC das Land beständig auf die großen Konfliktpotenziale für den Radverkehr auf der Bundessstraße 217 in der Ortsdurch-fahrt Holtensen hin.Zweiter Schwerpunkt sind unsere Rad-touren. Für alle Radbegeisterten und die, die es noch werden möchten, bieten wir in unserer 16-seitigen Broschüre „die speiche“ insgesamt 22 Thementouren an. So fahren

Das hat keiner der drei Gründungsmit-glieder einer Wennigser ADFC-Gruppe (All-gemeiner Deutscher Fahrrad Club) bei dem ersten Treffen vor sechs Jahren für möglich gehalten: Aus der kleinen Schar von Radbe-geisterten ist eine Gruppe gewachsen, die auf ihrer Mitgliederversammlung Ende Ja-nuar in der Wennigser Gaststätte Pinken-burg das 150. Mitglied begrüßen konnte. Der ADFC Wennigsen/Barsinghausen ist damit im Calenberger Land ein verlässlicher Partner der Radfahrer geworden, der ihre Interessen gegenüber den Kommunen, der Region und den Politikern vertritt. Damit hat sich die Mitgliederzahl der Ortsgruppe seit ihrer Gründung mehr als verdoppelt, in Bezug auf die prozentuale Zuwachsrate nahm die Ortsgruppe im vergangenen Jahr niedersachsenweit den zweiten Platz von 68 ADFC-Gliederungen ein.Ein wichtiger Punkt der Arbeit vor Ort ist die Rad-Verkehrspolitik. Umso besser die Bedingungen für den Radverkehr sind, umso mehr wird das Fahrrad genutzt, das Klima geschützt, um so gesünder sind die Menschen, umso lebenswerter die inner-örtlichen Bereiche.

Der ADFC ist sich sicher: 2011 kann das Wennigser Fahrradjahr werden

Harald Barfigo

Auf myheimat.de veröffentlicht von:

Foto: Ingo Laskoski

Lebensgefährlich: Hier endet der Radweg im fließenden Verkehr.

Foto: Ingo Laskowski

Der ADFC hat deshalb einen Radverkehrs-plan entwickelt, der 2008 vom Rat der Ge-meinde Wennigsen verabschiedet wurde. Seitdem begleitet der ADFC die Umsetzung dieses Radverkehrskonzeptes: Mehr als 300 Fahrrad-Anlehnbügel wurden inzwischen von der Gemeinde angeschafft, „unechte“ Sackgassen als solche gekennzeichnet. Die Homepage der Gemeinde Wennigsen hat eigene Radverkehrsseiten erhalten, der ADFC begleitete die Verfahrensabläufe verschiedener Radverkehrsplanungen. Der Wennigser Radverkehrsplan galt bei der Erarbeitung der Klimaschutz-Aktionspro-gramme in anderen Regionskommunen als vorbildlich.Vieles spricht aus Sicht des ADFCs dafür, dass 2011 das Wennigser Fahrradjahr werden könnte:n Die Bauarbeiten für den Radweg von Wennigsen in die Mark sind ausgeschrie-ben, auch für den Radweg nach Sorsum hat das Land die finanziellen Mittel bereitge-stellt. n Ab März soll die Bike-und-Ride-Anlage am Wennigser Bahnhof ausgebaut werden, u.a. mit einer Fahrradgarage.n Die Gemeinde plant für dieses Jahr den „Fußweg/Radfahrer frei“-Bereich vor der Grundschule/Argestorfer Straße auszubau-en. Das Land hat umfangreiche Fördermit-tel für eine Radwegweisung bereitgestellt.

Erste Rodungsarbeiten für den geplanten Radweg von Wennigsen nach Sorsum sind bereits erfolgt.

Der ADFC bietet fachmännisch ausgeführte Radcodierungen an.

Wennigsen

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myheimat Wennigsen I 7

Wennigsen

nachzulesen, das ab sofort bei unseren Wer-bepartnern vor Ort und bei der Gemeinde Wennigsen ausliegt. Außerdem ist es auf www.myheimat.de/beitrag/1267369 zu finden.

Harald Barfigo und Ingo Laskowskiberichten vom ADFC auf myheimat.de unterwww.myheimat.de/themen/adfc-wennigsenbarsinghausen/

wir z. B. am Freitag, 18. Februar, per S- und Straßenbahn zum HAZ-Druckzentrum nach Kirchrode, um dort gemeinsam am frühen Abend die Produktion einer Tageszeitung zu erleben.Am Sonnabend, 12. März, bieten wir einen Fahrradcheck bei Martin Klein in Langre-der an, und am Sonnabend, 19. März, fa-hren wir nach Detmold, um dort die kleine, aber feine Fahrrad-Manufaktur „Bernds“ zu besichtigen. Die Inhaber werden uns ihre Falträder nicht nur präsentieren, die Mo-delle können auch Probe gefahren werden. Höhepunkte der diesjährigen Radsaison

sind drei Mehrtagesfahrten. So führt uns die Matjes-&-Meer-Tour für vier Tage an die Nordsee. Von einem festen Standort werden Sternfahrten bis in die Niederlan-de unternommen. Die Wesertour mit einer Übernachtung in Corvey beginnt in Hann. Münden und endet in der Rattenfänger-stadt Hameln. Ende September nehmen wir den Mauer-Radweg in Berlin unter die Räder. Aber auch gemütliche Feierabend-touren, meist mit Einkehr, stehen auf dem Programm.Mehr Infos zu diesen und den anderen Touren sind in unserem Tourenprogramm

Foto: Ingo Laskowski

Auf der Degerser Straße/Ecke Neustadtstraße leben Radfahrer gefährlich: Der Sicherheitsstreifen endet abrupt im fließenden Verkehr.

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Wennigsen

8 I myheimat Wennigsen

ßenden Brennvorgang wird Alkohol mit 85 bis 89 Prozent erzeugt. Der Feinbrand selbst erfolgt außer Haus. Dabei werden unerwünschte Bestandteile wie Methylalko-hol, Fuselöle usw. entfernt. Am Ende hat der Brand eine Stärke von 94 bis 97 Prozent.

Kai SchildQn : Früher, so erfuhren wir, wur-de den Bullen auf dem Hof die Schlämpe, das ist die vom Alkohol befreite Maische, zum Fressen gegeben. Wenn der Brenner gute Arbeit geleistet hatte, waren die Bul-len zufrieden. Hat er aber nicht ordentlich gearbeitet, sah man das am fortwährenden Kopfschütteln der Bullen, bevor diese in einen langen tiefen Schlaf fielen.

Mehr über die Kornbrennerei mit Hofla-den findet man auf der Homepage www. kornbrennerei-warnecke.de.

Längst ist die Donnerstagsrunde, in der sich mehr als zehn Fotofreunde regel-mäßig treffen, zu einer festen Einrich-tung auf myheimat geworden, schreibt myheimat-Autorin Elisabeth Patzal. Woche für Woche zieht sie los, um im-mer neu entdeckte Themen und Motive im Bild festzuhalten, und sie dann an-schließend den interessierten Lesern zu präsentieren. Nun ist es eine schöne Gewohnheit geworden, dass dann und wann auch einmal Gäste dazukommen, wenn die Runde sonnabends einen Son-dertermin ansetzt. So geschah es auch am 15. Januar, als die Kornbrennerei Warnecke in Bredenbeck das Ziel war. Eine Übersicht der Fotos und Texte dru-cken wir auf dieser Seite.

Elisabeth PatzalQn : 14 gut gelaunte Frauen und Männer trafen sich auf dem Hof der Brennerei und erfuhren bei einer fachkundigen Führung, wie auf traditio-nelle Weise aus Weizenkörnern der Korn

Die Donnerstagsrunde ist unterwegs: Vom Korn zum Korn

Die Donnerstagsrundeist auf myheimat.de zu finden unterwww.myheimat.de/gruppe/1647/

Gleich gibt es die erste Verköstigung.

gebrannt und dann in Flaschen abgefüllt wird. Auch die Veredelung durch das Lagern im Eichenfass und die Herstellung verschie-dener Likörsorten wurde erklärt. Nach der Führung nahmen alle an einer Verkostung der Korn- und Likörspezialitäten teil. „Es ist immer wie ein kleines Familientref-fen, wenn ich euch alle wiedersehe“, sagte strahlend eine der Teilnehmerinnen, die als Gast dabei war.

Franz PatzalQn : Der flüssige Korn wird ausschließlich aus Weizen gebrannt. Ein Weizen, der im Unterschied zum normalen Weizen weniger Eiweiß, dafür aber mehr Stärke enthält. (Mehr Stärke -> mehr Zu-cker -> mehr Alkohol.) 70 bis 100 Tonnen werden dort jährlich an 100 Brenntagen zu circa 300 Hektolitern Alkohol gebrannt. Die weiteren Zutaten zur Maische sind Hefe, Zucker und Enzyme. Nach dem Maischen wird der Ansatz in die Gärbehälter zu 850 Liter überfüllt. Die nachfolgende Gärung dauert circa 72 Stunden. Beim anschlie-

Riesige Behälter stehen in einem Nebenraum.Alles wird fotografiert.

Der Brennofen wird auf über 100 Grad Celsius erhitzt. Gespannt lauscht die Gruppe den Erklärungen des Brennmeisters.

Wennigsen

Foto: Gertraude König

Foto: Elisabeth Patzal

Foto: Elisabeth Patzal

Foto: Elisabeth Patzal

Foto: Elisabeth Patzal

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Wennigsen

Führung für Einzelpersonen:Samstag 12. + 19. Febr.Jeweils um 12:00 Uhr

zwei, drei und noch mehr Leute, die sich anstecken lassen, die wieder andere finden. Das ist „die Kirche“: genauso verrückt wie heute, genauso herrlich wie damals, genau-so schwach wie schon immer und genauso missbraucht wie schon so oft. Darum kann die Kirche auch gar nicht modern oder alt-modisch sein. Es kann aber möglich sein, dass ich nicht verstehe oder nicht verstan-den werde, in dem, was gesagt oder getan wird. Das ist aber noch lange kein Manko, sondern es zeigt die Vielfältigkeit des Men-schen. Die Kirche ist genauso fröhlich und traurig, wie Du es bist; „die Kirche“ kann genauso schlecht oder gut streiten, die Kir-che setzt sich genau da gegen Missstände ein, wo wir sie wahrnehmen, und die Kirche übersieht genau die eigenen Fehler dann, wenn wir es nicht wahrhaben wollen, dass wir voller großer oder kleiner Fehler sind.

Was Kirche nicht ist, lässt sich leicht be-schreiben. Die Kirche ist nicht der Bäcker. Genauso leicht ist es auf den anderen Punkt zu bringen: Die Kirche ist nicht „Die Schüt-zenvereine“ oder „Die Philatelisten“. Sicher-lich wird auch keiner bei „Die Kirche“ an „Die Krankenhäuser“ denken.„Die Kirche“ ist ein Hort der Erwartungen, deiner Erwartungen, der Erwartungen deiner Nachbarn auch. Und auch ich wer-fe meine Erwartungen in Richtung „Die Kirche“. Kirche soll sozial sein. Kirche soll mit der Zeit gehen. Da neben Dir schreit einer, Kirche ist viel zu modern, und da hinten meldet sich einer lauthals mit den Worten, Kirche sollte sich hüten, es allen recht machen zu wollen. Kirche soll nicht nur rumbeten, sondern mehr handeln. Von der anderen Seite heißt es dann auch, dass Kirche sich gefälligst auf das Kerngeschäft beschränken soll. Streicht der Staat da oder dort die Segel, wird auch der Ruf nach Kir-che laut.Die Kirche ist bei den Gottesdiensten im-mer noch so altmodisch wie früher. Gewiss, denn wenn ich schon mal zur Kirche gehe, und das ist selten genug, dann ist das alles nur so ein modernes Zeug, kein Gebet ist mehr wie früher, ich finde mich gar nicht mehr zurecht. Die ganze Zeit redete da nur immer derselbe, und dann auch noch so unverständliches Zeug. Als sie mich dann aufforderten, mal meine Meinung zu sagen, habe ich denen nur entgegnet, was sie das angehen würde. Irgendwann könnte „Die Kirche“ ja wohl auch mal das Gemeindehaus renovieren – damit der Nachbar endlich mal wieder da-

Die Kirche: Was ist das eigentlich?

Christel Prüßner

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Christel Prüßnerist auf myheimat.de zu finden unterwww.myheimat.de/profil/7665/

rüber meckern kann, dass Kirche wohl zu viel Geld hat, schon wieder neue Stühle an-schaffen zu können. „Auf/mit Dir will ich Kirche bauen!“ So wird es als Ausspruch des Zimmermanns-sohns und Prediger Jesus von Nazareth überliefert. Und den er sich da als Beispiel ausgesucht hat, der ist eine absolute Niete, einer meiner Religionslehrer bezeichnete ihn als „Paula Erbswurst“. Er spricht immer dazwischen, denkt zu schnell, oft genug in die falsche Richtung und zur falschen Zeit, hat manchmal den richtigen Durchblick, manchmal aber auch nicht die Spur davon.Ein Mensch wie Du und ich. Eine Reihe von kleinen und großen Macken gehören zu die-sem Menschen, er hat aber ein Lebensziel vor Augen: Die Gute Nachricht seines Gottes zu den Menschen bringen und ihnen helfen, aus Lebenstiefen herauszukommen. Das hat er so bei seinem Freund und Lehrer Jesus gesehen und erlebt, und in diesem Je-sus hat er genau das gesehen, was die Ver-körperung seines Gottes ist. Und er findet

Kirche ist, wo etwas geschieht, wo gestaunt wird, gelacht und geweint, gefeiert und getrauert.

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Wennig-

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Waagerecht1 kurze, gespielte, humoristische Darbietung (6) - 4 Wennigser Ortsteil mit 370 Einwohnern (9) - 10 wichtiger Grenzpass in Tirol (7) - 11 vor den Zeugnissen müssen sich Lehrer über die ... der Schüler Gedanken machen (8) - 12 wich-tiges Utensil eines Cowboys (5) - 13 das Stein-huder Meer ist eigentlich ein ... (3) - 14 Tennis: nicht Doppel, sondern ... (6) - 15 Automobil-fachmesse in Hannover (3) - 16 Wennigsen gehört zu diesem Höhenzug (7) - 18 langjäh-riger Stammtorwart von Hannover 96: Robert ... (4) - 20 Ex-Bildungsministerin: Edelgard ... (7) - 21 schick, modern (8) - 22 Nachbesserung (8) - 24 russische Kirchen haben oft Zwiebel... (8) - 26 mit einem ostdeutscher Dialekt spre-chen (8) - 30 hätte ich vor der Prüfung doch mehr ... (7) - 33 Gebäudekonstruktion mit zwei Eingängen (16) - 35 Druck, Anspannung (6) - 36 an die Region Hannover grenzende Stadt, durch die die Innerste fließt (8) - 39 die Erde hat einen Nord- und einen Süd... (3) - 40 weiter-führende Schule in Wennigsen (Abkürzung) (3) - 41 kürzlich, neulich, vor kurzer Zeit (8) - 42 Brauch nach Fertigstellung des Rohbaus (9) - 44 berühmter Bredenbecker: Freiherr von ... (6) - 45 wehrhafte Pflanze: Brenn... (6) - 46 Möglichkeit einer Gefahr (9).

Senkrecht1 Schlag mit einer gebogenen Hieb- und Stich-waffe (9) - 2 Material für Tafelbesteck (9) - 3 Gesangverein in Dergersen (9) - 5 Seehund (5) - 6 Helfer beim Einbringen landwirtschaft-licher Erträge (13) - 7 Leichenbekleidung (9) - 8 darüber läuft Regenwasser vom Dach ab (5) - 9 Gabe des Zurechtfindens (8) - 17 zeitlicher Abstand zwischen zwei hintereinander fahren-den Zügen (8) - 19 störendes, lautes Geräusch (5) - 23 Angelegenheit, Ding (5) - 25 humorlos (5) - 26 Rasenstück (4) - 27 Veranstaltungs-zentrum in Hannover-Linden (7) - 28 Teil eines Theaterstücks (5) - 29 Fauteuil (10) - 31 Ko-mödiant, der zwischenzeitlich in der Wen-nigser Mark lebte: Heinz ... (7) - 32 Leiter der Klosterbühne: Burkhard ... (4) - 34 end-lich, schließlich (9) - 37 in ein Haus ein... (7) - 38 folgen, sich unterwerfen (6) - 40 Fahr-radstrecke durch alle Wennigser Dörfer: Grüne ... (5) - 41 Hubelement für die Kettfäden beim Weben (5) - 43 Halbton über dem C (3) - 44 griechischen Gott und Talform (3).

Das MyheIMat-RätselFragen zu Wennigsen inklusive!

Auflösung auf Seite 15. ä=ä, ö=ö, ü=ü, ß=ss.Auf www.myheimat.de/themen/myheimatraetsel können Sie Begriffe für das Rätsel in der nächsten Ausgabe vorschlagen.

10 I myheimat Rätsel

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myheimat Wennigsen I 11

Wennigsen

Ob Allgäu, Husum, Deister, Teufelsmoor oder Steinhuder Meer: Überall wird ge-mordet. Seit einigen Jahren erfreuen sich die sogenannten Lokalkrimis gro-ßer Beliebtheit. Das Konzept: Ein Krimi-

Lokalkrimis: Auf der Suche nach dem Mördernalroman spielt in deutschen Städten bzw. Regionen. Die Leser können nicht nur rätseln, wer der Mörder ist, sondern auch Vieles aus ihrer Heimat (oder ih-rem Urlaubsort) entdecken. Karl-Heinz

Mücke, Andreas Schulze und Irmgard Richter Brown haben einen Lokalkrimi gelesen und ihn auf myheimat rezen-siert. Weitere Rezensionen finden Sie auf www.myheimat.de/themen/lokalkrimi.

Lars Kutschke: „Zugesehen haben Kühe“

Reden ist ein kleines Dorf in der Region Hannover. Dort lässt Lars Kutschke einen Krimi spielen. Wie er selbst betont, sind Handlung und Personen frei erfunden. Als Ortskundiger will man das aber nicht so ganz glauben. Deshalb zunächst mein Inte-resse an diesem Buch. Die Bauernfamilie (mit anderen Namen)

gibt es w i r k l i c h , die Orts-a n g a b e n s t i m m e n , aber die Geschich-te könnte auch in je-dem ande-ren Dorf im Calenber-ger Land spielen. I n t e r e s -sant ist, wie Tom-

ke Mattes, der Privatdetektiv, so manches dörfliche Geheimnis lüftet. Bei seinem He-rumstochern stört er in der geliebten dörf-lichen Ruhe und macht sich nicht gerade beliebt. Deshalb von mir dieser besondere Krimi als Lesetipp. Antonie Thorns hat das Buch mit ein-drucksvollen kleinen Bildern skizziert. Das Buch kann man direkt beim kleinen „Dog made wet Literaturverlag“ unter www.dog-made-wet.de bestellen.

Karl-Heinz Mücke

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Karl-Heinz Mückeist auf myheimat.de zu finden unterwww.myheimat.de/profil/8293/

Wolfgang Teltscher: „Deisterkreisel“

Der Krimi spielt, wie der Titel schon sagt, in der Deisterregion, vornehmlich in und um Barsinghausen. Hauptperson ist der nette, gemütliche Kommissar im Ruhestand Man-fred Marder, der extra aus Stade angereist ist, um den plötzlichen Tod seines Exkol-legen Alfred Matuschek zu untersuchen. Marder ist übrigens glücklich verheiratet und isst für sein Leben gern. Bei seinen Ermittlungen tritt er in engen Kontakt mit der Familie, den Freunden und Bekannten des Verstorbenen. Auf den er-sten Blick scheinen alle Beziehungen har-monisch gewesen zu sein, was sich später

als Trugschluss herausstellt. Dass er den Fall zum Schluss doch löst, hat

er seinem Spürsinn und seiner Geduld zu verdanken.

Wolfgang Teltscher, Jahrgang 1941, lebt in Barsinghausen und hat

eine ganz besondere Art zu schreiben. Da werden Landschaften, Menschen und Hand-lungen in leichter Erzählform beschrieben, und doch ist unterschwellig immer eine seltsame Spannung zu spüren. Auch die lustigen, humorvollen Beschreibungen ein-zelner Situationen haben mir gut gefallen.

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Irmgard Richter-Brownist auf myheimat.de zu finden unterwww.myheimat.de/profil/34342/

Bodo Dringenberg: „Mord auf dem Wilhelmstein“

Das Buch von Bodo Dringenberg ist mit seinen 175 Seiten nicht so mächtig. Ein geübter Leser sollte es an ein oder zwei Abenden gelesen haben. Es geht um die Zeit ab 1787. Das Schaumburger Land wurde vom Landgraf von Hessen-Kassel überfallen und unterworfen. Major Rottmann hat mit seinen Kanonie-ren die künst-liche, festungs-artig, errichtete Insel Wilhelm-stein verteidigt – so gut, dass die Hessen-Kasselanervon ihr ablie-ßen und ab-zogen. Beschrieben werden unter recht genauen Fakten und Daten der damaligen Begebenheiten, die Festungsanlage und das Leben der Sol-daten. Mit wortreichen Absätzen werden Tagesabläufe und das Verhalten der Mann-schaften umrissen. Es wird eines Tages die Leiche des Kommandanten Rottmann ge-funden. Es geht weiter mit der Beschreibung der unterschiedlichen Charaktere, der Besat-zung und ihren Führungskräften.Wer sich für geschichtliche Abläufe inte-ressiert, ist hier genau richtig. Das letzte Viertel richtig spannend.

Andreas Schulze

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Andreas Schulzeist auf myheimat.de zu finden unterwww.myheimat.de/profil/13605/

Irmgard Richter-Brown

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12 I myheimat Wennigsen

Stellen wir nicht alle fest, dass schon Sin-gen unter der Dusche oder im Auto zur Radiomusik gut tut und unsere Kinder oft vor sich hinträllern und ganz entspannt und glücklich dabei sind? Gemeinsames Singen verstärkt diesen Effekt. Es wirkt wie ein Lebenselixier, gibt neuen Schwung und Selbstvertrauen. Und das auch bei kleinen Kindern, die in Kindergarten und Schule oft großen Herausforderungen gegenüberste-hen. Wer gemeinsames Singen erleben möchte, ist herzlich eingeladen, mal unverbindlich bei einer Chorprobe des Concordia-Kinder-chors mitzumachen. Zurzeit sind neun Kin-der dabei – und es sollen mehr werden. Die Proben finden donnerstags zwischen 15.30 und 16.30 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus Degersen, Neuer Hagen 19, statt. Mitma-chen ist jederzeit möglich. Weitere Infor-mationen geben Jenny Wabbel, Telefon (0 51 03) 70 64 65, und Katrin Ziemer, Te-lefon (0 51 03) 92 74 88.

Der Gesangverein Concordia Degersen hat im April 2010 einen Kinderchor für Kinder von fünf bis zehn Jahren ins Leben geru-fen. Zunächst als Versuch im Rahmen eines Projekts gestartet, möchte sich der Chor in diesem Jahr als fester Bestandteil des Degerser Gesangvereins etablieren und da-mit das musikalische Angebot für Kinder in der Gemeinde erweitern.Neben dem Ein-studieren von Kinder- und Vo lks l i ede rn aus verschie-densten Ländern steht das bewusste Entdecken und Schu-len der eigenen Stim-me im Vordergrund, was der Entdeckung eines Schatzes gleicht. Eine Grundlage dafür bilden Atem-, Bewegungs- und Rhythmusübungen, die spielerisch in die Interpretation der ausgewählten Stücke eingebaut sind.

Der Kinderchor Degersen probt für das Kindermusical „Das Herz eines Adlers“

Katrin Ziemer

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Katrin Ziemerist auf myheimat.de zu finden unterwww.myheimat.de/profil/40830/

Geleitet wird der Chor von der Atem-, Sprech- und Stimmlehrerin Jenny Wabbel, die mit Klavier, Gitarre und ihrer eigenen Stimme die Gruppe begleitet. Als besonderen Höhepunkt plant die Chor-leiterin in diesem Jahr das Kindermusical „Das Herz eines Adlers“ nach einem Mär-chen von James Aggrey. Dort werden Ge-sang, Bewegung und Schauspiel in beson-derer Weise in Einklang gebracht. Und die Kinder haben die Möglichkeit, dieses auch vor einem großen Publikum zu präsentie-

ren. Voraussichtlich im Ok-

tober dieses Jahres soll das Musical

auf die Büh-ne kommen. Auch im ver-g a n g e n e n

Jahr hatten die Kinder die

Möglichkeit, vor Publikum eine Aus-

wahl ihrer Lieder zu singen – beim Kinderspaß in Degersen und auf dem Weihnachtsmarkt des Gesangvereins. Singen tut gut, singen macht Spaß – beim Zuschauen und noch viel mehr beim Mit-machen.

Chorleiterin Jenny Wabbel.

Wennigsen

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myheimat Wennigsen I 13

platz. Präsentiert werden dann alte Hand-werkskünste sowie Märchenerzählungen für Kinder. Für das leibliche Wohl wird ebenso gesorgt wie für die musikalische Untermalung.Diesmal soll es, anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Region, ein besonderes Pro-gramm geben. Eine Busfahrt zur ersten Museumseisen-bahn Deutschlands nach Bruchhausen-Vilsen ist für Donnerstag, 8. September, geplant. Der Dämmerschoppen, ein Danke-schöntreffen für die Mitglieder, Freunde und Förderer des Museumsvereins mit dem Rückblick aufs Jahr findet am Freitag, 25. November, statt. Zwei Tage später, am Sonntag, 27. November, wird eine Ausstel-lung eröffnet, die bei uns im Moment den Arbeitstitel „Weihnachtsbäume“ hat. 2009 waren es Engel, 2010 Weihnachtsmänner und Weihnachtsbräuche. In diesem Jahr wird es zur Vorweihnachtszeit alten und neuen Weihnachtsbaumschmuck im Mu-seum zu bewundern geben – als Anregung für den heimatlichen Baum, Erinnerungen an Kindertage oder einfach zum Anschauen und Einstimmung aufs Weihnachtsfest. Ab Dienstag, 6. Dezember, sind wir Gastgeber der Aktion Lebendiger Adventskalender der ev.-luth. Kirchengemeinde.

Zur Zeit ist das Heimatmuseum geschlos-sen. Das ehrenamtliche Team hat also Zeit, die Dinge anzugehen, die bei laufendem Museumsbetrieb nicht zu realisieren sind.So werden derzeit der Bilderbestand digi-tal erfasst, kleinere Reparaturen erledigt, die Beschilderungen überarbeitet, alle Schlösser und Schlüssel kontrolliert. Und die jährliche Grundreinigung ist angesagt. Das geht vom Fensterputzen übers Staub-wischen bis hin zum Fußbodenschrubben,

Heimatmuseum Wennigsen: Das volle Programm 2011

Harro Lange

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Harro Langeist auf myheimat.de zu finden unterwww.myheimat.de/profil/10936/

Das Museum im Winterschlaf.

damit die Besucher ab Ende März wieder ein aufgeräumtes und einladendes Haus vorfinden.Bis dahin wird die Baufirma – wenn das Wetter mitspielt – auch die neue Brücke über dem Mühlrad fertiggestellt haben. Diese wird dann wieder durchgängig be-gehbar sein. Die Jahresversammlung des Förderkreises Heimatmuseum Wennigsen findet Ende Februar statt.Auch die Vorbereitungen des Mitarbei-terteams für Veranstaltungen und Aus-stellungen fallen in diese Zeit. Denn Vor-arbeiten, Absprachen und Organisation erfordern Zeit, Einsatz, Phantasie und Ein-fallsreichtum, um ein reichhaltiges Ange-bot auf die Beine zu stellen.Was erwartet die Besucher in diesem Jahr im Heimatmuseum? Die Übersicht:Für Sonntag, 20. März, ist die Saisoner-öffnung mit der Ausstellung „Ein Dorf im Wandel – Wennigser Bauernhöfe einst und jetzt“ terminiert.Am Sonntag, 3. Juli, gibt es einen Floh-markt. Vom 17. Juli bis zum 20. August ist Sommerpause. Neueröffnung und der Beginn der Ausstel-lung „Luftkrieg über Wennigsen 1943 bis 1945. Von Jägerleitstellen, Flakscheinwer-fern und Bomberabstürzen“ sind für Sonn-abend, 20. August 2011 geplant.Am 4. September, dem Museumstag und Regionsentdeckertag, verwandelt sich der Museumsvorplatz in einen bunten Fest-

Ein Hof im Herbst 1926: Die Ausstellung „Wennigser Höfe“ ist ab dem 20. März im Heimatmuseum zu sehen.

Der Hof Herbst im Jahr 2010: Getränkemarkt Edeka.

Die Brückenbauarbeiten.

Wennigsen

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Wennigsen

14 I myheimat Wennigsen

Jan Graf: Songs un Vertellen auf dem Warnecke-Hof

In der plattdeutschen Szene erklingt eine Stimme, die ihren eigenen Ton mitbringt. Sie gehört dem Liedermacher, Poeten, Ver-leger und Hörfunk-Journalisten Jan Graf. 1973 in Buxtehude geboren, wuchs Graf auf einem Bauernhof in der Lüneburger Heide auf. Schon als Kind hegte er eine große Be-geisterung für das Plattdeutsche. Die Hörer von NDR Radio Niedersachsen kennen ihn seit 2005 als plattdeutschen Erzähler aus der Sendereihe Hör mal beten to. Doch seit einigen Jahren hat sich der 37-Jährige auch einen Namen als Liederma-cher gemacht. Graf singt, schreibt und verlegt plattdeutsche Bücher in seinem eigenen Verlag. Für seine plattdeutschen Songs wurde er 2008 mit dem Bad-Beven-sen-Preis für Musik mit niederdeutschen

Texten ausgezeichnet. Seine aktuelle CD „Mit den Regen“ wurde nominiert für die Bestenliste des Preises der Deutschen Schallplattenkritik. In seinen Liedern er-zählt der Songschreiber von Abschied und Sehnsucht. Statt lauter Botschaften geht es um das stille Erstaunen über die Beschaf-fenheit des Lebens. Live will Graf gemeinsam mit dem Publi-kum einfach schöne zwei Stunden erleben. Seine plattdeutschen Texte sind geprägt von großer Poesie und sprachlicher Ori-ginalität. Sie zeigen eine kritische Sicht auf unsere Gesellschaft und spiegeln sehr subtile Stimmungen und eigene Lebenser-fahrungen wieder. In seinen Live-Auftritten erlebt man ihn als Entertainer mit hand-werklichem Können und norddeutschen Charme.Für den Kornboden hat ihn Maria Liebing, Leiterin der Gemeindebücherei in Breden-beck, entdeckt. Dort tritt er zusammen mit Ilka Brüggemann von der Redaktion Platt-deutsch des NDR 1 auf. Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr. Karten gibt es im Vor-verkauf für acht Euro in der Kornbrennerei und bei Paper Print and More in Breden-beck sowie im Reisebüro Cruising in Wen-nigsen. Die plattdeutsch-musikalische Lesung am

Freitag, 6. Mai, in Bredenbeck wird vom Bredenbecker Kulturverein K³ zusammen mit der Gemeindebücherei Bredenbeck und dem Heimatbund Bredenbeck veran-staltet. Demnächst auch Informationen un-ter www.k-hoch-3.info.

Heiko Farwig

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Heiko Farwigist auf myheimat.de zu finden unterwww.myheimat.de/profil/7580/

Die Jugendfeuerwehr Argestorf feiert ihr 45-jähriges Bestehen

Die Jugendfeuerwehr Argestorf feiert in diesem Jahr ihr 45-jähriges Bestehen. Hier-zu ist ein Leistungsmarsch durch den Ort mit unseren Nachbarjugendfeuerwehren und weiteren Jugendfeuerwehren aus der Umgebung geplant. Dieser soll am Sonntag, 3. Juli, in Argestorf stattfinden. Falls Ihr, liebe Kinder, Euch jetzt fragen solltet, wie und wann kann ich eigentlich bei der Jugendfeuerwehr mitmachen, dann können wir Euch eine ganz leichte Antwort geben: Wir treffen uns jeden Mittwoch au-ßerhalb der Ferien um 17.30 Uhr am Ge-rätehaus in Argestorf. Dort führen wir unsere Dienste durch. Wir üben den Umgang mit Schläuchen, machen

Die Jugendfeuerwehr Argestorf feiert in diesem Jahr ihr 45-jähriges Bestehen.

allgemeine Fahrzeugkunde oder spielen et-was gemeinsam. Wenn Ihr Lust und Zeit habt und schon sechs Jahre alt seid, seid Ihr bei uns je-derzeit herzlich willkommen. Auch wenn Ihr Fragen haben solltet, stehen Sabrina Stegen, stellvertretende Jugendwartin der

Jugendfeuerwehr Argestorf, und ich Euch gerne jeden Mittwoch Rede und Antwort.

Jugendfeuerwehr Argestorf

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Jacklyn Redeckeist auf myheimat.de zu finden unterwww.myheimat.de/profil/40721/

Wennigsen

Page 15: myheimat-Magazin Wennigsen Februar/März 2011

Ausstellungen

WohndesignAusstellung, Licht und Holz, Spritzen-haus, Hirtenstraße 6, Di - Sbd 10 - 13 Uhr, Di - Fr 15 - 18 Uhr, bis 26. Februar.

FrühlingsblütenAusstellung, Vorö-sterliches Kunsthand-werk, Spritzenhaus, Hirtenstraße 6, Di - Sbd. 10 - 13 Uhr, Di - Fr 15 - 18 Uhr, 14. März bis 23. April.

Donnerstag, 10. Februar

BastelnDorfgemeinschafts-haus, Querstraße 1a, Holtensen, 19.30 Uhr.

Freitag, 11. Februar

WochenmarktHagemannstraße, immer freitags, 14 - 18 Uhr.

Sonnabend, 12. Februar

Kirchen- und KlosterführungKlosteramthof, Turm der Klosterkirche Wen-nigsen, Erw. 3 Euro, Ki. (6-14) 2 Euro, Infos bei Konstanze Kanz, Tele-fon (0 51 09) 6 33 50, 13 Uhr, auch am 5. März.

Open StageGet Set, Gasthaus Zur Tenne, In den Steinen 6, Degersen, Einlass: 19.30 Uhr, Beginn: 21 Uhr.

Dienstag, 15. Februar

HardangerStickkurs mit Erika Weber und Gerda Schmull, Tagesstätte des Sozialverbandes, Am Wiesengrunde, Bredenbeck, immer dienstags, 19.30 Uhr.

Freitag, 18. Februar

Märchen„Also erhielt er die Krone – Märchen vom Königsweg der Men-schen“, Klosteramthof, Konventsaal, Informa-tionen unter Telefon (0 51 03) 70 47 50, Eintritt 9 Euro, 19.30 Uhr.

Blick hinter die Kulissen der ZeitungsmacherADFC, Start: Wennig-ser Bahnhof, Gleis 1, 18.15 Uhr, Anmeldung erforderlich bis spä-testens 11. Februar bei Harald Barfigo, Telefon (0 51 03) 34 29.

Sonnabend, 19. Februar

Klostertag„Siehe, ich mache alles neu“, Klosteramthof 3, Kloster Wennigsen, 35 Euro, mit Stephan Hachtmann und Ga-briele-Verena Siemers, Informationen unter Telefon (0 51 03) 453, 10 bis 17 Uhr.

Sonntag, 20. Februar

Marimba und PercussionKultur in der Kapelle, Corvinuskapelle, Ege-storfer Straße, Wen-nigser Mark, 17 Uhr.

Sonntag, 20. Februar

Marimba und PercussionKultur in der Kapelle, Corvinuskapelle, Egestorfer Straße, Wennigser Mark, 17 Uhr.

Donnerstag, 24. Februar

Jahresversammlung Förderkreis HeimatmuseumHeimatmuseum, Müh-lenstraße 6, 18 Uhr.

Sonnabend, 26. Februar

„Der Bachofner singt“Konzert, Spritzenhaus Wennigsen, Hirten-straße 6, 20 Uhr.

Sonntag, 27. Februar

Jubiläumskonzertmit dem Berliner Solisten-Oktett, 50. Geburtstag des Kul-turkreises, Klostersaal, Klosteramthof, Karten-telefon: (0 51 03) 31 74, 20 Uhr.

Mittwoch, 9. März

VVV-StammtischRestaurant Pinken-burg, Hauptstraße 6, jeden zweiten Mittwoch im Monat, 19 Uhr.

Freitag, 11. März

„Das Orchester“Sarkastische Komödie von Jean Anouilh, Klosterbühne Wen-nigsen, Klostersaal, Klosteramthof, Eintritt frei, Spenden erbeten, Platzreservierung unter Telefon (0 51 03) 72 48 und (0 51 03) 22 30, auch am 12. März (19.30 Uhr), 13. März (17 Uhr), 16., 18., 19 März (19.30 Uhr) und 20. März (17 Uhr), siehe Seite 5, 19.30 Uhr.

Sonnabend, 12. März

WinterwanderungWennigsen, Treff: Dicker Stein Amtsge-richt/Ecke Hülsebrink-str, Start: Parkplatz Waldwinkel/Egestorf, Informationen unter Telefon (0 51 03) 13 28, 9.30 Uhr.

Open StageBitter Sweet Alley, Gasthaus Zur Tenne, In den Steinen 6, De-gersen, Einlass: 19.30 Uhr, Beginn: 21 Uhr.

Freitag, 18. März

„Die Welle”Dorfkino, evangelische Kirche Holtensen, An der Kirche 3, Holten-sen, 20 Uhr.

Sonnabend, 19. März

Besichtigung der Faltrad-Manufaktur Berndsin Detmold, ADFC, Start: Sonnenuhr am Wennigser Rathaus, Infos und Anmeldung bis 24. Februar unter Telefon (0 51 03) 34 29, 9 Uhr.

Sonntag, 20. März

Ausstellungs- und Saisoneröffnung„Wennigser Höfe einst und jetzt“, Heimat-museum Wennigsen, Mühlenstraße 6, 11 Uhr.

Kultur in der Kapelle: Jazz und BluesCorvinuskapelle, Ege-storfer Straße, Wennig-ser Mark, 17 Uhr.

Sonnabend, 26. März

„Bilder einer Ausstellung – neu gehängt“Stücke und Lieder von Mussorgski und Schubert, dargeboten von Laura Pohl (Sopran) und Vladimir Gorup (Bajan), Spritzenhaus Wennigsen, Hirtenstra-ße 6, 20 Uhr.

Ausflug zur Tortenschlachtnach Idensen, ADFC, Start: 12.58 Uhr am Wennigser Bahnhof, Gleis 2, Infos bei Marlena Haacks unter Telefon (0 51 03) 15 34.

Radtour zum Lindner MarktRadtour mit Christa Hahne über 40 bis 45 Kilometer, Treffpunkt: Möllerburg, Bönnigser Straße 1, 10 Uhr oder Ziegelweg, 10.20 Uhr, Informationen unter Telefon (0 51 08) 82 58.

Wichtige Termine auf einen BlickTragen Sie Ihre Veranstaltungstipps auf www.myheimat.de/veranstaltungen ein!

Lösung des Rätsels von Seite 10.

Bürgerreporter-Tipp des Monats

Open Stage in der TenneDas Open-Stage-Team (Gasthaus zur Tenne, Heino de Witt und die Musik Werkstatt Wennigsen) laden zur nächsten Open Stage für Sonnabend, 12. Februar, ein. Spie-len wird „Get Set“, eine Rock-Soul-Formati-on aus der Region Hannover, die gerade ihre erste CD-Produktion abgeschlossen hat. Die beiden Frontleute Michaela Knoll („die weiße Soulstimme“) und Rijad Kapetanovic („die Rockröhre aus Bosnien“) Altrocker Burkhardt Hennicke stehen für hohe gesangliche Qualität. Get Set besticht durch ausgezeichneten Sologesang und ausgefeilter Mehrstimmigkeit, und bietet bei den Interpretationen Stücken der Beatles, Rolling Stones, Queen, Simon & Garfunkel, Tina Turner, Chaka Khan, Joe Cocker und Eric Clapton alles, was das Herz begehrt.Einlass ist ab 19.30 Uhr. Das Konzert im Gasthaus zur Tenne, In den Steinen 6, beginnt um 21 Uhr. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

Von Roland Weller (www.myheimat.de/beitrag/1362433)

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Mitmachen bei myheimat: So geht esSie haben einen Internetanschluss? Dann können Sie ganz einfach Texte und Fotos auf www.myheimat.de veröffentlichen. Die besten Beiträge drucken wir im nächsten myheimat-Magazin. So klappt es mit dem ersten Beitrag:

Das müssen Sie machen: Das können Sie machen:

Mit einem Klick auf „Bilder aus-wählen“ können Sie eigene Bilder von Ihrer Festplatte in den Beitrag laden – so einfach, als wenn Sie eine E-Mail verschicken würden.

Hier können Sie Bilder beschriften und, wenn Sie mehrere Bilder aus-gewählt haben, die Reihenfolge durch einfaches Schieben mit der Maus ändern.

Mit „Platz anlegen“ können Sie angeben, wo Ihr Beitrag spielt. Es erscheint dann automatisch eine Landkarte neben dem Artikel, in dem der Ort markiert ist.

Wenn Sie über diese Schaltfläche ein Datum eingeben, erscheint der Beitrag automatisch im myheimat-Veranstaltungskalender.

Wenn Sie Stichwörter angeben, die das Thema Ihres Artikels be-schreiben, lässt sich dieser später leichter wiederfinden.

Mit „Beitrag in der Arbeitsmappe speichern“ können Sie Ihren Arti-kel zwischenspeichern – beispiels-weise, um ihn beim nächsten Mal fertigzustellen und zu veröffentli-chen.

Wenn Sie später myheimat-Grup-pen beitreten (etwa für Ihren Ver-ein), können Sie die passenden Gruppen hier ankreuzen.

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