3
Copyright 1971 by Ph. C. W. Schmidt-Degener & Co .• Neustadt a. d. Aisch In dies em neuen Bande der "Beitriige zur Geschichte und Volkskunde des Kreises Dinslaken am Niederrhein" wird wieder eine Arbeit aus dem wissenschaftlichen NachlaB unseres unvergessenen Heimatforschers Walter Neuse vorgelegt. Die Geschichte der Gemeinde Gotterswickerhamm im Kreis Dinslaken hat den Herausgeber vor weit groBere Schwierigkeiten gestellt, als sie bei der VeroHentlichung der Siedlungsgeschichte yon Mollen im Jahre 1964 zu bewiiltigen waren. Wiihrend der Autor bei der letztgenannten Abreit schon die groBen Linien der SiedIungsgeschichte aufgezeichnet hatte und die Manuskripte ftir die einzeInen Sied- Iungsperioden vorlagen. hat er wohI kaum daran gedacht, eine Geschichte yon Gotters- wickerhamm zu schreiben, sondern nur aus Freude an der Erforschungder Geschichte seiner Heimat nach den ihm zugiinglichen Quellen viele Kapitel aus der Geschichte yon Gotterswickerhamm nadl und nach bearbeitet. Und diese Bearbeitung der ein- zelnen Aufsiitze zog sich, wie aus den Unterlagen ersichtlich, fast tiber zwei Jahr- zehnte hin. Es ist verstiindlidl, daB sich auf diese Weise bei den vieIen EinzeIaufsiitzen, die Neuse geschrieben hat, WiederhoIungen einsdllidlen, weil der Verfasser jeden Beitrag aIs in sich geschIossene Arbeit auHaBte, in der nattirlich auch der gIeiche Ausgangs- bezug zu geben war. In dieser Weise sind schon einzelne Abschnitte der Geschichte yon Gotterswickerhamm zu Lebzeiten des Verfassers im HeimatkaIender des Kreises DinsIaken veroffentlicht worden., Wegen anderweitiger Verpflidltungen konnte sich der Herausgeber nicht in dem MaBe, wie gewtinscht, an die Bearbeitung der vieIen Einzelmanuskripte setzen und fand erst nach dem o.bertritt in den Ruhestand die Zeit. sich dieser Aufgabe inten- siver zuzuwenden. Es ist audl hier vermieden worden, an den Manuskripten Walter Neuses etwas zu iindern. Sie sollen in ursprtinglicher Fassung aIs historisches QuellenmateriaI er- haIten bIeiben. Nur die zahlreichen WiederhoIungen, die sich infoIge der eben ge- sdlilderten Entstehungsgeschidlte der einzeInen Beitriige nicht vermeiden lieBen. muBten bei ihrer Zusammenstellung ausgemerzt und o.bergange eingeftigt werden. Ich hofCe, daB mir das im wesentlichen geIungen ist. Sollten trotzdem noch kIeinere WiederhoIungen tibersehen sein, so mochte ich deswegen vorweg um Nachsicht bitten. Walter Neuse hat die Hinweise ftir seine benutzten Quellen nicht immer in gIeicher Form gegeben, sondern haufig dabei gewechs'elt. Bei den Kapiteln und Ab- schnitten, die ich aus den einzelnen Aufsiitzen zusammengestellt habe, hiitte es groBe Mtihe bereitet, die Art der Quellenverweise in den Manuskripten zu iindern und zu vereinheitlichen. Das sind aber nur kIeine SdlonheitsfehIer. die die Benutzbarkeit des Buches in keiner Weise einschriinken. Dem Buche ist zur besseren ErschlieBbarkeit vom Herausgeber ein Personen- und Ortsregister angeftigt worden.

Nach der Bearbeitung der Bau- und Kunstdenkmaler im ......Nach der Bearbeitung der Bau- und Kunstdenkmaler im Kreise Dinslaken durch Roland Giinter - Dinslakener Beitrage Band 7-war

  • Upload
    others

  • View
    2

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

  • Copyright 1971 by Ph. C. W. Schmidt-Degener & Co.• Neustadt a. d. Aisch

    In dies em neuen Bande der "Beitriige zur Geschichte und Volkskunde des KreisesDinslaken am Niederrhein" wird wieder eine Arbeit aus dem wissenschaftlichenNachlaB unseres unvergessenen Heimatforschers Walter Neuse vorgelegt.

    Die Geschichte der Gemeinde Gotterswickerhamm im Kreis Dinslaken hat denHerausgeber vor weit groBere Schwierigkeiten gestellt, als sie bei der VeroHentlichungder Siedlungsgeschichte yon Mollen im Jahre 1964 zu bewiiltigen waren.

    Wiihrend der Autor bei der letztgenannten Abreit schon die groBen Linien derSiedIungsgeschichte aufgezeichnet hatte und die Manuskripte ftir die einzeInen Sied-Iungsperioden vorlagen. hat er wohI kaum daran gedacht, eine Geschichte yon Gotters-wickerhamm zu schreiben, sondern nur aus Freude an der Erforschungder Geschichteseiner Heimat nach den ihm zugiinglichen Quellen viele Kapitel aus der Geschichteyon Gotterswickerhamm nadl und nach bearbeitet. Und diese Bearbeitung der ein-zelnen Aufsiitze zog sich, wie aus den Unterlagen ersichtlich, fast tiber zwei Jahr-zehnte hin.

    Es ist verstiindlidl, daB sich auf diese Weise bei den vieIen EinzeIaufsiitzen, dieNeuse geschrieben hat, WiederhoIungen einsdllidlen, weil der Verfasser jeden BeitragaIs in sich geschIossene Arbeit auHaBte, in der nattirlich auch der gIeiche Ausgangs-bezug zu geben war. In dieser Weise sind schon einzelne Abschnitte der Geschichteyon Gotterswickerhamm zu Lebzeiten des Verfassers im HeimatkaIender des KreisesDinsIaken veroffentlicht worden.,

    Wegen anderweitiger Verpflidltungen konnte sich der Herausgeber nicht in demMaBe, wie gewtinscht, an die Bearbeitung der vieIen Einzelmanuskripte setzen undfand erst nach dem o.bertritt in den Ruhestand die Zeit. sich dieser Aufgabe inten-siver zuzuwenden.

    Es ist audl hier vermieden worden, an den Manuskripten Walter Neuses etwaszu iindern. Sie sollen in ursprtinglicher Fassung aIs historisches QuellenmateriaI er-haIten bIeiben. Nur die zahlreichen WiederhoIungen, die sich infoIge der eben ge-sdlilderten Entstehungsgeschidlte der einzeInen Beitriige nicht vermeiden lieBen.muBten bei ihrer Zusammenstellung ausgemerzt und o.bergange eingeftigt werden.Ich hofCe, daB mir das im wesentlichen geIungen ist. Sollten trotzdem noch kIeinereWiederhoIungen tibersehen sein, so mochte ich deswegen vorweg um Nachsicht bitten.

    Walter Neuse hat die Hinweise ftir seine benutzten Quellen nicht immer ingIeicher Form gegeben, sondern haufig dabei gewechs'elt. Bei den Kapiteln und Ab-schnitten, die ich aus den einzelnen Aufsiitzen zusammengestellt habe, hiitte es groBeMtihe bereitet, die Art der Quellenverweise in den Manuskripten zu iindern und zuvereinheitlichen. Das sind aber nur kIeine SdlonheitsfehIer. die die Benutzbarkeitdes Buches in keiner Weise einschriinken. Dem Buche ist zur besseren ErschlieBbarkeitvom Herausgeber ein Personen- und Ortsregister angeftigt worden.

  • Nach der Bearbeitung der Bau- und Kunstdenkmaler im Kreise Dinslaken durchRoland Giinter - Dinslakener Beitrage Band 7 - war es moglich, die Geschichte yonGotterswickerhamm in wesentlichen Ziigen nach der kunstgeschichtlichen Seite zu er-weitern. Hier mu/3 dem Autor, dem Herausgeber und dem Rheinland-Verlag derDank dafiir ausgesprochen werden, da/3 sie den Nachdruck der Abschnitte iiberGotterswickerhamm gestatteten. Der Rheinland-Verlag hat weiterhin aus 'dem ge-nannten .Werk die Klischees zur Verfiigung gestellt.

    Dank sagen mu/3 ich auch Herrn Prof. Dr. Dr. Binding, der sein Manuskript iiberdie Ausgrabung an der Kirche in Gotterswickerhamm fiir dieses Buch zum Abdruckiiberlie/3.

    Nicht zuletzt gebiihrt der Dank dem Landschaftsverband Rheinland, der durcheinen namhaften Druckkostenzuschu/3 den Druck des Buches ermoglichte.

    So mag diese neue geschichtliche Arbeit iiber den engeren Heimatraum, die inihrer vielfiiltigen Verflechtung mit der Landesgeschichte auch Zusammenhange mitder deutschen Geschichte aufzeigt, hinausgehen in einer Zeit, in der das Sinnen undTrachten besonders der Jugend nur auf die Gegenwart und die Zukunft gerichtet istund eine yon Massenmedien manipulierte Gesellschaft ihr Ziel in der Erraffung yonnoch mehr Konsumgiitern sieht.

    Denjenigen aber, die sich noch als Glieder einer Kette fiihlen, die yon unserenAhnen iiber uns hinaus in die Zukunft reicht, wird es besinnliche Stunden bescheren,in den en sie erkennen, wie ziih un sere Vorfahren um den Besitz ihrer Scholle, ihrerHeimat gerungen haben und da/3 das Gefiihl, eine Heimat, eine Geborgenheit zu be-sitzen, gerade in der "heimatlosen" Gegenwart begliickendsein kann.

    'Vor~ort,i. Das adelige Haus Gotterswick .

    1. Die Ede1herren YOn Gotterswick2. Haus Gotterswick als klevisches Lehngut

    Der Herr v. Loete .Der Herr v. Proyt .Die Herren v. Loete .Die Herren v. DiepenbruckDie Herren v. Mum.Die Herren v. Loen

    3. Haus Gotterswick als freieigen GutFranz v. Loen .Jean Leo de Brauin .Hans v. Wahlen-JiirgasEv. Kirchengemeinde Gotterswickerhamm .

    II. Das Kirchdorf Gotterswickerhamm1. Ortsgeschichte .2. Die Kirche. .3. Schule und Praparandenanstalt4. Katen und HOfe

    GossenBrinks.NienhusLiillekesPlattStiibbenFehrenStallmannMaa/3 .RiihlMosterstegeTrippenRappenKremer (Rotten)Risse1 .Lukas .BungersKiittemann .Kesse1mannPastorats KottenScholtenEttwichGockelnLanter, op terDickmann .

    Vl3

    151520233342485657606161636368769595

    101105114117120124129131134140142145146148154156158161163164166167168171

  • Kortenacker5. Die Allmenden. . . . . . .6. Das Graben von Eisenerz in den Briichen .

    III. Der Rhein und die Schiffahrt1. Hochwasser in der Gemeinde .2. Die Deichschau .3. Der Leinpfad .4. Die Rheinfahren5. Die Lotsenstation . .

    VI. Die Verwaltung der Gemeinde1. Das Schoffengericht .2. Das Bauemgericht . . . .3. Die preuf3ische Verwaltung seit 1753 .4. Statistische Angaben

    Verzeichnis der QuellenAbbildungsnachweisPersonen- und Ortsregister .

    175176188190190194204207210224224257259269278280281

    I.

    DAS ADELIGE HAllS GOTIERSWICK