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NACHHALTIG HANDELN IN
DER REWE INTERNATIONAL AG
2006 2007 2008
Brutto-Umsatz REWE International AG (in Mrd. EUR)
REWE International AG 8,79 9,64 10,93
Österreich 5,27 5,58 6,38
Italien 1,91 2,06 2,25
Zentral- und Osteuropa 1,61 2,00 2,31
Brutto-Umsatz nach Geschäftsfeldern in Österreich (in Mrd. EUR)
Österreich insgesamt 5,27 5,58 6,38
LEH (BILLA, MERKUR, PENNY, SUTTERLÜTY, ADEG ab 1.7.2008)
4,6 4,87 5,62
DFH (BIPA) 0,57 0,61 0,65
Touristik(JAHN REISEN, ITS BILLA Reisen)
0,1 0,11 0,11
Filialanzahl REWE International AG (per 31.12.)
REWE International AG 2.589 2.874 3.604
Österreich 1.920 1.929 2.577
Italien 377 519 568
Zentral- und Osteuropa 292 426 459
2006 2007 2008
Gesamtenergieverbrauch (mit Mietfilialen) in MWh (Österreich)
Gesamtenergieverbrauch 724.021 734.293 744.918
Energieverbrauch in kWh pro m² Verkaufsfläche (Österreich)
Energieverbrauch in kWh 735 726 640
Gesamte CO²-Äquivalent-Emissionen in kg
pro m² Verkaufsfläche (Österreich)
CO2-Äquivalent-Emissionen 344.396 351.144 321.407
CO2-Emissionen in kg pro m² Verkaufsfläche (Österreich)
CO2-Emissionen in kg 350 347 313
Gesamtabfallmenge in t (Österreich)
Gesamtabfallmenge in t 89.535 89.835 96.069
Gesamtabfallmenge in kg pro m² Verkaufsfläche (Österreich)
Gesamtabfallmenge in kg 91 89 82
2006 2007 2008
MitarbeiterInnen REWE International AG (Köpfe per 31.12.)
REWE International AG gesamt 53.380 59.528 65.692
Österreich 32.126 33.887 37.070
Italien 7.579 7.842 8.600
Zentral- und Osteuropa 13.675 17.799 20.022
Anzahl der Lehrlinge REWE International AG (Österreich)
Lehrlinge 988 1.076 1.612
Firmenzugehörigkeit der MitarbeiterInnen in Jahren (Österreich)
Durchschnittlich in Jahren 5,8 5,9 6,2
ZAHLEN UND FAKTEN
REWE INTERNATIONAL AG
AUF EINEN BLICK.
Wenn der Wind des Wandels weht,
bauen die einen Mauern
und die anderen Windmühlen.
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GRÜNE PRODUKTE
Biologische Lebensmittel
Regionalität
Qualitätssicherung &
Qualitätsstandards
ENERGIE, KLIMAUND UMWELT
Energieeffizienzsteigerung
Emissionsreduktion
Erneuerbare Energien
Ressourcen- und Abfallmanagement
Ausbau von Bahntransporten
Effizienzsteigerung bei Mobilität
MITARBEITER/INNEN
Personalentwicklung
Nachwuchsförderung
Karriere- und Nachfolgeplanung
Betriebliches
Gesundheitsmanagement
Vereinbarkeit Beruf und Familie
GESELLSCHAFTLICHESENGAGEMENT
Soziale Verantwortung
Ernährung und
Konsumentenaufklärung
Gesundheit
DIE 4 SÄULEN
DER NACHHALTIGKEIT
INHALTSVERZEICHNIS
IST HIER
Zahlen und Fakten 2Die 4 Säulen der Nachhaltigkeit 4Vorwort des Vorstandes 7Meilensteine/Leuchtturmprojekte 8Unternehmensprofil – REWE International AG im Überblick 10Nachhaltigkeit leben 16Stakeholder-Dialog – Kultur einer offenen Kommunikation 20
Grüne Produkte – Produktverantwortung im Zentrum unseres Handelns. 24Nachhaltiges Wachstum 26Sortimentspolitik: Verpflichtung zur Qualität 26Langfristige Partnerschaften 28Herkunft Österreich 28Österreichische Lebensmittel 29Nummer 1 bei Bio 29Ja! Natürlich – mehr als Bio 29Nachhaltige Frischeinkaufspolitik 30Ziele 31
Energie, Klima und Umwelt – Die Umwelt als Partner sehen. 32Die Umweltstrategie der REWE International AG 34Klimaschutz ist Programm 34Klimabilanz 35Energiemanagement und Energieeffizienz 36Mobilität und Logistik 37Abfall – Vermeidung, Verringerung und Verwertung 38Ziele 39
MitarbeiterInnen – Wer zusammenarbeitet, der multipliziert. 40MitarbeiterInnen im Mittelpunkt 42Sichere Arbeitsplätze 42Zufriedenheit der MitarbeiterInnen 43Respekt und Chancengleichheit für alle 43Aus- und Weiterbildung 44Konzernweites Ausbildungsprogramm 44Karriere machen bei REWE International AG 44Lehrlinge als Führungskräfte von morgen 45Gesundheitsbewusstsein fördern 45Sicherheit geht vor 46Ziele 47
Gesellschaftliches Engagement – Eine Frage der sozialen Verantwortung. 48Respektvolles Miteinander 50Transparente Kommunikation 51Gesundheit und Ernährung 51Kinder – die geborenen Gourmets 52Soziales Engagement 52Ziele 55
Länderreport – Nachhaltigkeit ist grenzenlos. 56REWE International AG in Italien, Zentral- und Osteuropa 58Vorreiterrolle bei Nachhaltigkeit 58Expansion und dynamisches Wachstum 59Produktverantwortung 59Regionalität und Bio liegen im Trend 59Energie, Klima und Umwelt 59Emissionen und Ressourcen sparen 60Logistik und Mobilität 60MitarbeiterInnen 60Ausbildungsstandards in allen Ländern 60Karriere- und Nachfolgeplanung 61Gesellschaftliches Engagement 61
GRI-Index 62
Impressum 66
6
v.l.n.r. Janusz Kulik, Frank Hensel, Werner Wutscher, Franz Nebel
VORWORT DES VORSTANDES.
Sehr geehrte Damen und Herren,
für viele Unternehmen stehen ökonomische Kriterien als alleiniger Erfolgsgarant im Fokus: Für REWE International AG
ist Erfolg aber nicht nur in dieser eindimensionalen, lediglich auf Zahlen reduzierten Ausrichtung zu messen. Unser
Kerngeschäft, das HANDELn mit LEBENSmitteln, ist für uns auch eng mit Verantwortung verbunden – in sozialer,
ökologischer und ökonomischer Hinsicht.
Schon in der Vergangenheit hat REWE International AG auf eine Vielzahl von Aktivitäten im Sinne der Nachhaltigkeit
gesetzt – wie etwa Pionierarbeit im Bio-Lebensmittel-Sortiment, umfassende Maßnahmen in den Bereichen Energie-
effizienz, Arbeitssicherheit und Gesundheit sowie die Unterstützung sozialer Projekte; diese waren jedoch noch nicht in
einen ganzheitlichen strategischen Prozess eingebettet. Um der zentralen Bedeutung des Themas gerecht zu werden,
hat REWE International AG im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie der REWE Group im Jahr 2008 einen Nachhaltig-
keitsprozess gestartet, um das nachhaltige Engagement zu bündeln und unternehmensweit strategisch auszurichten.
Aus der Überzeugung, dass nur jene Unternehmen langfristig auf dem Markt bestehen können, die Ressourcen schonen,
mit MitarbeiterInnen ebenso wie mit Partnern respektvoll und vertrauensvoll umgehen und einen Beitrag für die Gesell-
schaft leisten, wurden von uns vier Säulen definiert:
Grüne Produkte
Energie, Klima und Umwelt
MitarbeiterInnen
Gesellschaftliches Engagement
Die Aktivitäten und das HANDELn der REWE International AG orientiert sich an einer Reihe von Werten, die von
allen MitarbeiterInnen beachtet und umgesetzt werden. Dieser Wertekatalog umfasst unter anderem Verantwortung,
Vertrauen, Partnerschaft, Engagement und Profitabilität. Es ist für uns von großer Bedeutung, dass sich in unserem
täglichen HANDELn unsere Werte auch tatsächlich widerspiegeln.
Verantwortlich HANDELn bedeutet nachhaltig HANDELn.
Nachhaltig HANDELn bedeutet, die Zukunft für uns alle zu sichern.
Der Erfolg und die Glaubwürdigkeit davon hängen aber unmittelbar von dem Engagement und dem klaren Bekenntnis
der Führungsebene zu einer nachhaltigen Wirtschaftsweise ab. Nachhaltig HANDELn ist deshalb ein zentraler Bestandteil
unseres Leitbildes und unserer Unternehmensstrategie. Wir nehmen die damit verbundenen Herausforderungen sehr
ernst und wünschen Ihnen eine anregende Unterhaltung mit dem vorliegenden 1. Lagebericht zur Nachhaltigkeit der
REWE International AG, der einen Überblick über unsere vielfältigen Aktivitäten gibt.
Nachhaltigkeit ist für uns kein Lippenbekenntnis –
7
NACHHALTIGKEIT IST
Frank Hensel VorstandsvorsitzenderREWE International AG
Janusz Kulik Vorstand
REWE International AG
Franz NebelVorstand
REWE International AG
Werner WutscherVorstand
REWE International AG
8
2008
JÄNNER MÄRZ MAI JULI
Training ist HIER:Förderung und Karriereschmiede
für Lehrlinge
Treibstoffsparen ist HIER:Spritspartraining und Umstellung der
PKWs auf Bluemotion-Technologie
Grünstrom ist HIER:REWE International AG bezieht
ausschließlich Strom aus
erneuerbarer Energie
Kontrolle ist HIER: Einführung des
Lebensmittelkodex
Glückskinder sind HIER: Kooperation von BILLA
und Caritas
Pestizidreduktion ist HIER: Einsatz für ressourcenschonen-
den Anbau gemeinsam mit der
österreichischen Umweltschutz-
organisation GLOBAL 2000
Die Partnerschule ist HIER: Ja! Natürlich Partnerschule
Nationalpark Hohe Tauern
Lachen ist HIER: MERKUR ist langjähriger
Hauptsponsor der CliniClowns
ROTE NASEN sind HIER:ADEG war im Jahr 2008
erstmals Partner von
ROTE NASEN Clowndoctors
FEBRUAR APRIL JUNI AUGUST
MEILENSTEINE/LEUCHTTURMPROJEKTE
DER REWE INTERNATIONAL AG
5-Jahre-Jubiläum
NACHHALTIGKEIT
IST
9
SEPTEMBERNOVEMBER
2009
Betriebliche Gesundheitsförderung ist HIER: Start einer unternehmensweiten Kampagne
Lebensmittelspenden sind HIER: REWE International AG unterstützt
die Wiener Tafel
Muttertag ist HIER:BIPA spendet für den Bau
eines Mutter-Kind-Hauses
Green Building ist HIER: BILLA und MERKUR Klosterneuburg
erhalten Green Building-Zertifikat
Betriebskindergarten ist HIER: Engagement für die Vereinbarkeit
von Beruf und Familie
Schiene statt Straße ist HIER:Nach Tirol und Vorarlberg wird nun auch
Salzburg mit der Bahn beliefert
Hilfe ist HIER: Schicksalsfonds der
REWE International AG
für MitarbeiterInnen
Kinderträume sind HIER:PENNY unterstützt die
Stiftung Kindertraum
Biodiversität ist HIER: Start Ja! Natürlich Biodiversitätskampagne
JÄNNER MÄRZ MAI
OKTOBER DEZEMBER FEBRUAR APRIL
WIENER NEUDORF,KONZERNZENTRALE
Bio ist HIER: 15 Jahre Ja! Natürlich,
1.000 Produkte
15-Jahres-Jubiläum
WIR ZIEHEN ALLE AN EINEM STRANG!
Dass unsere MitarbeiterInnen mit Engage-
ment, Kompetenz und Spaß einen großarti-
gen Job leisten, hat das Unternehmen weit
gebracht: Mit diesem Teamgeist ist REWE
International AG heute Marktführer im öster-
reichischen Lebensmittel- und Drogerie-
fachhandel und Top-Supermarkt in vielen
Ländern Zentral- und Osteuropas.
REWE INTERNATIONAL AG
IM ÜBERBLICK.
TEAMWORKIST
Ob die Mitarbeiterin hinter der BILLA-
Feinkosttheke, ein Kassier bei
MERKUR, die Filialleiterin bei PENNY,
die Kosmetikberaterin bei BIPA
oder der ADEG Kaufmann; ob ein
Mitarbeiter im Controlling oder ein
Lagerarbeiter, ob der leitende Ange-
stellte oder der Vorstand – bei REWE
International AG steht Teamwork an
erster Stelle. Ein Unternehmen kann
nur dann erfolgreich sein, wenn seine
MitarbeiterInnen mit Freude, Enga-
gement, neuen Ideen und Motivation
ihre Arbeit gerne tun. Deshalb ist es
für REWE International AG wichtig,
die Fähigkeiten der MitarbeiterInnen
zu fördern und den Teamgeist zu
stärken. REWE International AG ist
führend auf dem österreichischen
Lebensmittelmarkt – an dieser
Leistung sind ALLE MitarbeiterInnen
beteiligt. Dass die KundInnen auch in
Zukunft gerne bei BILLA, MERKUR,
PENNY, BIPA und ADEG einkaufen,
darauf schaut tagtäglich das gesamte
Team der REWE International AG.
REWE International AG ist Österreichs
Marktführer im Lebensmittel- und
Drogeriefachhandel und mit einem Ge-
samtbrutto-Umsatz von EUR 6,38 Mrd.
im Jahr 2008 sowie rund 37.000 Mitar-
beiterInnen einer der größten heimischen
Arbeitgeber. Das Handelsunternehmen
mit Geschäftssitz in Wiener Neudorf ist
auf dem österreichischen Markt mit den
Handelsfirmen BILLA, MERKUR, PENNY,
BIPA und ADEG sowie zahlreichen Eigen-
marken wie Ja! Natürlich, CHEF Menü,
clever, QUALITY FIRST, Wegenstein und
MY vertreten. Auch auf dem heimischen
Touristik-Markt ist REWE International AG
aktiv: mit ITS BILLA Reisen, MERKUR Ihr
Urlaub und JAHN REISEN. Das Unter-
nehmen zählt mit seinem Auslandsge-
schäft auch zu den Top-Handelskonzernen
in vielen Ländern Zentral- und Osteuropas.
Außerhalb Österreichs ist REWE Inter-
national AG in Italien und den sieben
zentral- und osteuropäischen Ländern
Bulgarien, Kroatien, Rumänien, Russland,
der Slowakei, der Tschechischen Repu-
blik und der Ukraine tätig. Insgesamt
arbeiten im In- und Ausland rund 66.000
Personen für das Unternehmen, das mit
rund 3.600 Filialen EUR 10,93 Milliarden
Brutto-Umsatz erwirtschaftet.1) Frank
Hensel ist Vorstandsvorsitzender der
REWE International AG, gemeinsam mit
Janusz Kulik, Franz Nebel und Werner
Wutscher bildet er den Vorstand des
Unternehmens.
1) Zahlen Geschäftsjahr 2008 (inkl. ADEG ab 01.07.08)
13
Die REWE Group
REWE International AG ist seit 1996
Teil der international tätigen deutschen
REWE Group: Mit einem Umsatz von
rund EUR 50 Mrd., etwa 320.000 Be-
schäftigten und über 14.700 Märkten
in 16 Ländern ist REWE Group einer
der führenden Handels- und Touristik-
konzerne Europas. Das Unternehmen
wurde 1927 in Köln gegründet, der
Name REWE stand ursprünglich für
„REvisionsverband der WEstkauf-
Genossenschaften“.
Die Handelsfirmen
BILLA ist Österreichs Supermarkt
Nummer 1 und bietet in seinen rund
1.000 Filialen österreichweit eine breite
Sortimentsauswahl mit einer umfangrei-
chen Feinkostabteilung, einem großen
Frische-Angebot und einem Schwerpunkt
auf österreichische Produkte. 17.000
MitarbeiterInnen stehen für den Erfolg
von BILLA.
MERKUR positioniert sich mit seinen
rund 120 Standorten als Verbrauchermarkt
mit ca. 2.000 m² Verkaufsfläche sowie
über 20.000 Artikeln pro Standort. 9.000
MitarbeiterInnen sorgen dafür, dass
ausgewählte Frische-, Feinkost- und
Frischfleischspezialitäten sowie das größte
Bio-Angebot mit Ja! Natürlich Produkten
für die KundInnen bereitstehen.
PENNY ist die Nummer 2 im österreichi-
schen Diskont-Segment. Als Markt für
preisbewusste KundInnen bietet PENNY
ein Stammsortiment von rund 1.200
Produkten. Zusätzlich gibt es wöchentlich
wechselnde Angebote aus dem Non-Food-
und Food-Bereich. Rund 2.300 Mitarbeiter -
Innen arbeiten in rund 280 PENNY Filialen.
BIPA ist die Welt von Beauty & Home
Care. Als österreichischer Marktführer im
Bereich Drogeriefachhandel bietet BIPA
in über 560 Shops seinen KundInnen mit
über 8.000 internationalen Markenarti-
keln sowie Eigenmarken wie MY, LOOK
BY BIPA und iQ COSMETICS alles rund
um Make-up, Düfte, Körperpflege und
Haushalt.
ADEG ist die Handelsfirma für selbst-
ständige Kaufleute. Sie leistet mit ihren
rund 500 Standorten einen wesentlichen
Beitrag zur Aufrechterhaltung der Nah -
versorgung in Österreich. Seit Juli 2008
hält REWE International AG 75 Prozent
an dem österreichischen Traditionsunter-
nehmen.
Naturlich.
DIENSTLEISTUNGS-
BEREICHE SOWIE
LAGER UND
TRANSPORT-
RESSORTS, z.B.
AUSLANDSGESCHÄFT
Bulgarien Italien Kroatien TschechienRussland Slowakei UkraineRumänien
GROSSHANDEL
EIGENMARKEN
TOURISTIK
Sonstige Eigenmarken
Qualitätsmanagement
MEDIEN
Lagerstandorte
Fuhrpark
Zentraleinkauf
Qualitätsmanagement
14
Großhandel – traditionelle
und neue Verkaufswege
Ein weiterer erfolgreicher Geschäftsbe-
reich der REWE International AG ist der
Großhandel: Dazu zählen das österreichi-
sche Traditionsunternehmen ADEG, die
Beteiligung am Vorarlberger Unterneh-
men SUTTERLÜTY sowie die Kooperation
mit ConocoPhillips Austria, den Betreibern
der JET Tankstellen.
An der Vorarlberger Lebensmittel- und Gast-
ronomie-Kette SUTTERLÜTY ist REWE
International AG mit 24,9 Prozent beteiligt,
die über 600 MitarbeiterInnen in 21 Filialen
und 15 Gastronomie-Betrieben beschäftigt.
Seit 2007 kooperiert REWE International
AG mit der Tankstellenkette JET: In rund
100 „BILLA stop & shop“ Geschäften
an JET Tankstellen können KundInnen
aus einem Angebot von rund 1.500
Produkten zur Nahversorgung wählen –
zu Preisen, die nur wenig über jenen im
Supermarkt liegen. Langfristig sollen alle
rund 130 JET Tankstellenshops in
Österreich (Ausnahme: 5 Tankstellen in
Tirol und Vorarlberg) das neue BILLA
stop & shop Branding erhalten.
Touristik
REWE International AG ist mit ITS BILLA
Reisen, MERKUR Ihr Urlaub und JAHN
REISEN stark auf dem heimischen
Tourismus-Markt vertreten: Das zeigen die
Anzahl der Buchungen ebenso wie die
jährlich steigenden Umsätze.
Lager und Transport
Die Transportwirtschaft und die Logistik
werden bei REWE International AG über
ein eigenes Tochterunternehmen, die
REWE International Lager- und Transport
GmbH, mit rund 2.900 MitarbeiterInnen
abgewickelt. Vom optimalen Einsatz des
LKW-Fuhrparks über dessen Manage-
ment sowie die Entgegennahme, Lage-
rung und Verteilung der Waren bis hin
zur zeitgerechten Lieferung österreich-
weit in alle Filialen wird von ihnen alles
gemanagt. Die Zulieferung an die Filia-
len wird über die Lager in Wiener Neu-
dorf und einige weitere Regionallager
organisiert. Der Großteil der Warenaus-
lieferung erfolgt über die eigene LKW-
Flotte, die rund 360 Fahrzeuge, 180
Hänger und 20 Aufleger umfasst.
REWE International Lager- und Transport
GmbH nutzt seit einiger Zeit auch ver-
mehrt die Schiene für Transporte über
weite Strecken.
Dienstleistungen im Haus
Die Dienstleistungsressorts unterstützen
den täglichen Betrieb der Handelsfirmen:
Dazu gehören das Controlling, die
Finanzabteilung, das Rechnungswesen
und die Revision, die IT-Abteilung, das
Expansionsressort, das Informationsma-
nagement, die Personalabteilung, die
Technische Abteilung, die Abteilung
Umwelt und Nachhaltigkeit, das Projekt-
management sowie die Unternehmens-
kommunikation. Die SpezialistInnen in
diesen Abteilungen stellen sicher, dass
die Handelsfirmen in ihrer täglichen
Arbeit optimal unterstützt werden.
Auslandsgeschäft
REWE International AG ist nicht nur in
Österreich aktiv, sondern auch in Italien
sowie in Zentral- und Osteuropa: Das
Vollsortiment-Geschäft in diesen Ländern
wird für die gesamte REWE Group von
REWE International AG von Wiener
Neudorf aus gesteuert. Sowohl die
länderspezifischen Strategien in den
Bereichen Vermarktung und Finanzie-
rung als auch der Know-how-Transfer
nach Italien und in die sieben zentral-
und osteuropäischen Länder obliegen
dem Unternehmen.
Medien: Der Gute Ton
Mit dem Live-Einkaufsradio RADIOMAX,
der Zeitschrift MAXIMA und dem haus-
eigenen Werbestudio Marian möchte
REWE International AG sowohl den
MitarbeiterInnen als auch den KundInnen
das Unternehmen und die Produkte so
angenehm und unterhaltsam wie nur
möglich näherbringen.
UNSERLEITBILD
15
GRUNDWERT 1.
Wir handeln eigenverantwortlich
im Sinne der Gemeinschaft.
GRUNDWERT 3.
Wir haben Mut für Neues.
Stillstand ist R
ückschritt.
GRUNDWERT 5.
Wir ringen um die beste Lösung,
entscheiden wohlüberlegt und
handeln konsequent.
GRUNDWERT 2.
Wir handeln für den Kunden.
Wir sind mitten im Markt.
GRUNDWERT 4.
Wir begegnen einander offen,
mit Vertrauen und Respekt.
Unser Wort gilt.
GRUNDWERT 6.
Wir sind uns unserer Verantwortung
bewusst und handeln nachhaltig.
Die REWE Group hat 2008 ein konzernweites Nachhaltigkeitsmanagement etabliert und Nachhaltigkeit
in ihrem neuen Leitbild verankert. Die im Leitbild festgeschriebenen Grundwerte verknüpfen Tradition
mit der Zukunft und gelten als Maßstab einer langfristig orientierten Unternehmenspolitik.
DIE SECHS GRUNDWERTE DER REWE GROUP
Die Grundwerte definieren, wofür das Unternehmen einsteht. Es sind dauerhafte und grundlegende Regeln oder
Prinzipien, die wie eine Art Grundgesetz das Denken und Handeln prägen.
LEITGEDANKEN DER REWE GROUP„Gemeinsam für ein besseres Leben!“ – das ist die Mission von REWE Group und ihren MitarbeiterInnen.
Im Fokus des Handelns steht dabei die Vision der besten Lösung für KundInnen, MitarbeiterInnen und Kaufleute.
REWE Group tritt im Rahmen dieser Vision für diese sechs prägenden Grundwerte ein.
WIR LEBEN NACHHALTIGKEIT – überall und
jeden Tag! Biologische und regionale Pro-
dukte in den Regalen, umfangreiche
Informationen für unsere KundInnen, Aus-
und Weiterbildung für unsere MitarbeiterIn-
nen oder Grünstrom in allen Filialen – das
sind nur einige Beispiele für unser nachhal-
tiges Handeln. Vieles davon ist nicht immer
sichtbar – aber Nachhaltigkeit ist immer da.
NACHHALTIGKEIT LEBEN.
NACHHALTIGKEITIST
Dass die KundInnen von BILLA,
MERKUR, PENNY, BIPA und ADEG
bei ihrem täglichen Gang durch den
Supermarkt auf Schritt und Tritt auf
Nachhaltigkeit stoßen, ist ihnen wahr-
scheinlich nicht bewusst.
Nachhaltigkeit beginnt bereits bei der
Auswahl der Produkte. Seit 15 Jahren
setzt REWE International AG einen
Schwerpunkt auf biologische und
regionale Produkte – ein Engagement,
das sich auszahlt: für den Geschmack,
für die heimische Wertschöpfung und
den Umweltschutz.
„Wie ernähre ich mich richtig?“
REWE International AG stellt zu diesem
und anderen Themen umfangreiche
Informationen zur Verfügung – auch
das ist nachhaltig: für die Gesundheit,
die Bewusstseinsbildung und die
Transparenz.
„Welches Brot wird heute empfohlen?“
Die kompetente Beratung durch die
MitarbeiterInnen wird durch umfang-
reiche Weiterbildungsmaßnahmen
gewährleistet. Die Förderung der
Belegschaft bringt Know-how für das
Unternehmen und schafft Vertrauen
zwischen MitarbeiterInnen und
KundInnen.
„Stimmt die Temperatur im Kühlregal?“
Auch darauf können sich die KundIn-
nen verlassen. Und nachhaltig ist
sogar der Strom, mit dem das
Kühlregal betrieben wird. Der ist
nämlich zu 100 Prozent Grünstrom.
Das ist ein wesentlicher Beitrag zum
Umwelt- und Klimaschutz.
Auch wenn man es nicht sieht:
Nachhaltigkeit findet statt – immer
und überall.
„Nachhaltiges Handeln“ ist für REWE
International AG ein ganzheitlicher An-
satz, der in einem ständigen Prozess ver-
ändert und weiterentwickelt wird. Dieser
Prozess umfasst Grundeinstellungen zur
Gesellschaft wie auch klare Zielvorstel-
lungen und Handlungsvorgaben in allen
Geschäftsaktivitäten. Nachhaltigkeit ist
für REWE International AG kein kurzge-
griffenes Statement, sondern vielmehr
ein Instrument, mit dem die Entwicklung
von REWE International AG mit den drei
Dimensionen „wirtschaftlich profitabel“,
„ökologisch verträglich“ und „sozial
förderlich“ in Einklang gebracht werden
soll. In allen Geschäftsbereichen liegt der
Fokus daher auf bewusstem Handeln.
Auf dem Weg zu einer nachhaltigen
Entwicklung sind Konflikte zwischen den
drei Zieldimensionen vorprogrammiert.
Diese gilt es, offen zu thematisieren und
im Dialog auszuhandeln. Daher muss für
die Umsetzung ein Meinungsaustausch
Der Nachhaltigkeitsprozess
Die strategischen Nachhaltigkeitsziele
GRÜNE PRODUKTE
Aktive nachhaltige
Sortimentsgestaltung
und Förderung des
Konsums nachhaltiger
Produkte
NACHHALTIGE LEBENSQUALITÄT SCHAFFEN
ENERGIE, KLIMAUND UMWELTAktiver Beitrag zum
Ressourcen-
und Klimaschutz
MITARBEITER/INNEN
Zufriedene, engagierte
und produktive
MitarbeiterInnen für
begeisterte KundInnen
GESELLSCHAFTLICHESENGAGEMENTPositionierung der REWE
International AG als
Unternehmen, das
gesellschaftliche
Verantwortung übernimmt
*Interne und externe Analyse zur Identifikation der Anforderungen an die Nachhaltigkeitsstrategie der REWE Group.
1 Interne und externe Analyse*
4 Herunterbrechen der Themen auf die jeweiligen Strategischen
Geschäftseinheiten
2 Nachhaltigkeitsstrategie
6 Internes Reporting und externe Berichterstattung
3 Bewertung von Nachhaltigkeitsthemen
5 Kommunikation (intern und extern),
Einbeziehung des Managements und der Angestellten
Nachhaltigkeitskoordination
19
zwischen den Stakeholdern – insbe-
sondere auch mit den MitarbeiterInnen
– geführt werden, der die wechselseiti-
gen Forderungen klärt und abwägt. Von
zentraler Bedeutung ist daher die aktive
Vermittlung aller Inhalte zum Thema
Nachhaltigkeit – sowohl innerhalb der
REWE Group als auch im Zuge der
externen Kommunikation.
Nachhaltigkeitsstruktur und Organisati-
on bei REWE International AG
In Österreich startete der strategische
Nachhaltigkeitsprozess im April 2008.
Im Zuge dessen wurde eine Struktur
innerhalb des Unternehmens aufgebaut,
die die Implementierung und Fortführung
von Nachhaltigkeits-Tools gewährleistet.
Gebündelt werden alle Aktivitäten bei der
sogenannten Nachhaltigkeitskoordination;
diese kontrolliert die Umsetzungsschritte
der vorgegebenen Nachhaltigkeitsziele, ist
zuständig für die Weiterentwicklung der
Strategie und zeichnet verantwortlich für
die Weiterführung der Projektentwicklung.
Zudem wurden vier Arbeitsbereiche ge-
bildet, die die vier Säulen der Nachhaltig-
keitsstrategie der REWE International AG
widerspiegeln: Grüne Produkte, Energie,
Klima und Umwelt, MitarbeiterInnen
sowie Gesellschaftliches Engagement.
Um das Thema in allen Handelsfirmen zu
etablieren, wurden dort eigene Nachhal-
tigkeitsansprechpartnerInnen nominiert.
Lagebericht zur Nachhaltigkeit
Der vorliegende – erste – Lagebericht zur
Nachhaltigkeit der REWE International AG
soll das verantwortliche Handeln des
Unternehmens transparent und nachvoll-
ziehbar darlegen – wobei er angesichts
des laufenden Prozesses natürlich nur
eine Momentaufnahme widerspiegelt. Der
Berichtszeitraum reicht über die Jahre
2006, 2007 und 2008.
Der Lagebericht zur Nachhaltigkeit wen-
det sich an die wichtigsten Anspruchs-
gruppen des Unternehmens, darunter
MitarbeiterInnen, KundInnen, Geschäfts-
und Kooperationspartner, Nichtregie-
rungsorganisationen (NGOs) und Behör-
den sowie die breite Öffentlichkeit.
Neben der umfassenden Darstellung von
Nachhaltigkeitsstrategie und -manage-
ment der REWE International AG konzen-
triert sich der Bericht auf vier Schwer-
punkte: Grüne Produkte, Energie, Klima
und Umwelt, MitarbeiterInnen sowie
Gesellschaftliches Engagement. Beson-
ders hervorgehoben werden sogenannte
Leuchtturmprojekte, die in spezieller
Weise das ganzheitliche strategische
Nachhaltigkeitsverständnis der REWE
International AG veranschaulichen. Dem
Auslandsgeschäft der REWE International
AG ist in dem vorliegenden Bericht ein
eigenes Kapitel gewidmet.
Um den Vergleich der nachhaltigen
Leistungen der REWE Group mit anderen
Unternehmen zu erleichtern, hat sich das
Unternehmen an den international aner-
kannten Leitlinien der Global Reporting
Initiative (GRI-G3-Leitfaden) orientiert.
Die REWE Group hat für den gesamten
Konzern einen umfassenden Nachhaltig-
keitsbericht unter dem Titel „Eine Frage
der Werte“ veröffentlicht. Er wurde ge-
meinsam mit dem Geschäftsbericht 2008
präsentiert und bildet das nachhaltige
Engagement der REWE Group ab.Handelsfirmen
Nachhaltigkeits-koordination
Lenkungsausschuss Vorstand REWE International AG
Nachhaltigkeitsstrategiekreis REWE Group
Gesellschaftliches Engagement
Grüne Produkte Energie, Klima und Umwelt
MitarbeiterInnen
DER HANDEL MIT LEBENSMITTELN IST VER-
TRAUENSSACHE. Umso mehr schätzen Alfred
Propst, Leiter des Zentraleinkaufs für Obst
und Gemüse bei REWE International AG,
und Christian Zeiler, Tomatenproduzent aus
Niederösterreich, die langjährige Zusammen-
arbeit. Beide können sich darauf verlassen,
dass ihre Partnerschaft unkompliziert,
respektvoll und zuverlässig ist.
Sicher ist auch, dass die Rispentomaten von
Christian Zeiler ein Verkaufsschlager bei
BILLA und MERKUR sind – und dies das
ganze Jahr über.
STAKEHOLDER-DIALOG.
KULTUR EINER OFFENEN
KOMMUNIKATION.
ZUSAMMEN-ARBEIT IST
Paradeiser ist nicht gleich Paradeiser.
Qualität, Geschmack und Verfügbar-
keit müssen stimmen. Beim Familien-
betrieb Zeiler ist REWE Internatio-
nal AG fündig geworden – und das
nachhaltig. Die Cherryrispentomaten,
die seit fünf Jahren das Sortiment
bei BILLA und MERKUR bereichern,
stammen nun das ganze Jahr über
aus Österreich. Mit diesem exklusiven
Angebot hebt sich der Lebensmittel-
händler von seiner Konkurrenz ab.
Der kleine Familienbetrieb Zeiler hat
mit seiner Tomatenzucht inzwischen
Erfolgsgeschichte geschrieben: Mitt-
lerweile sind 50 MitarbeiterInnen auf
rund 63.000 m2 Produktionsfläche
beschäftigt.
Die Partnerschaft zwischen den
Unternehmen, im Rahmen derer
zahlreiche gemeinsame Projekte
umgesetzt werden, ist für beide
bereichernd.
Die konsequente Umsetzung einer
nachhaltigen Entwicklung erfordert eine
offene Kommunikationspolitik, die sowohl
innerhalb des Unternehmens umgesetzt,
als auch nach außen getragen werden
soll. Der zuverlässige und aktive Umgang
mit den Stakeholdern ist für REWE Inter-
national AG oberste Prämisse. Besonders
wichtig ist es, glaubwürdig zu handeln.
Das Vertrauen der MitarbeiterInnen,
KundInnen, Partner und der Gesellschaft
ist REWE International AG ein großes
Anliegen.
Um Kontakte zu intensivieren, Kooperatio-
nen zu vertiefen und eine strukturierte Vor-
gehensweise sicherzustellen, werden die
Stakeholder-Aktivitäten weiter ausgebaut
und zudem geeignete Formate definiert,
die einen kontinuierlichen Dialog mit die-
sen Anspruchsgruppen gewährleisten.
Damit die Anforderungen und Wünsche
verschiedener Stakeholder frühzeitig
erkannt und bei der Entwicklung der
Strategie berücksichtigt werden, tauscht
sich REWE International AG regelmäßig
mit diesen Gruppen aus. Denn Mitar-
beiterInnen, KundInnen, Lieferanten,
Nichtregierungsorganisationen (NGOs),
Non-Profit-Organisationen (NPOs), politi-
sche Institutionen, WissenschaftlerInnen
und Medien haben jeweils spezifische
Erwartungen an das Unternehmen.
Im Dialog mit den MitarbeiterInnen
Das Informieren und Kommunizieren in
einem Unternehmen mit rund 37.000
MitarbeiterInnen ist nicht immer einfach.
Umso mehr ist REWE International AG
bemüht, alle mit einzubeziehen – schließ-
lich sind es die MitarbeiterInnen, die
tagtäglich durch ihre Arbeit REWE
International AG repräsentieren und als
Multiplikatoren nach außen wirken.
Im Besonderen gilt das für die Nachhal-
23
tigkeit. die nur dann sinnvoll und um-
setzbar ist, wenn alle Führungskräfte und
MitarbeiterInnen sie leben. Das ist nur
möglich, wenn REWE International AG die
Menschen einbezieht und ihr Bewusst-
sein für dieses Thema schärft. Nachhal-
tigkeit ist ein Thema, das vor allem von
innen heraus entsteht, im Unternehmen
verstanden und akzeptiert werden muss,
bevor man es nach außen kommuniziert.
Deshalb hat REWE International AG ihren
Nachhaltigkeitsprozess und ihre Maßnah-
men allen MitarbeiterInnen im Rahmen
einer eigenen Kampagne vorgestellt und
ihr Engagement erlebbar gemacht.
Im Dialog mit den Partnern
REWE International AG setzt auf lang-
fristige Partnerschaften mit Produzenten
und Lieferanten, mit denen teilweise
schon jahrelange oder sogar jahrzehn-
telange Beziehungen bestehen. Im Um-
gang miteinander stehen gegenseitiger
Respekt, Fairness und Zuverlässigkeit an
oberster Stelle.
Einzelne Unternehmensbereiche stehen
regelmäßig in Verbindung mit ihren un-
mittelbaren Ansprechpartnern. Ein Mal im
Jahr findet der sogenannte Partnerabend
statt. Dabei steht natürlich die Kommu-
nikation im Mittelpunkt: Denn kunden-
orientierte Lösungen und nachhaltige
Ideen können nur gemeinsam umgesetzt
werden. Der Partnerabend wird daher für
die Vertiefung der Beziehung zwischen
dem Lebensmittelhandel und der Indust-
rie gesehen.
Im Dialog mit den NGOs, NPOs und
Interessenvertretern
Seit vielen Jahren steht REWE Internatio-
nal AG in intensivem Kontakt zu NGOs,
NPOs und Interessenvertretern – ins-
besondere in den Bereichen Umwelt,
Tierschutz und Soziales. Außerdem gibt
es zahlreiche Kooperationen von REWE
International AG mit diversen Organisa-
tionen und Arbeitsgruppen wie z.B. die
Arbeitsgruppe Barrierefreiheit, die ARGE
Gentechnikfrei, die Caritas oder GLOBAL
2000. In den folgenden Kapiteln werden
einige dieser gemeinsamen Projekte und
Aktivitäten vorgestellt.
Im Dialog mit den KundInnen
Übersichtliche Informationen werden
allen KundInnen von REWE International
AG zur Verfügung gestellt – sei es am
POS, via Flugblatt oder über andere Me-
dien. Neben der Verbraucheraufklärung
und -information ist es dem Handelskon-
zern besonders wichtig, Feedback der
KundInnen zu erhalten. Regelmäßige
Umfragen sollen daher Aufschluss über
Wünsche und Anregungen geben. Aber
auch ein aktives Beschwerdemanage-
ment gehört dazu.
Im Dialog mit den Gebietskörperschaften
REWE International AG ist für viele Regi-
onen und Gemeinden, in denen sie tätig
ist, ein verlässlicher Partner. In diesem
Sinne gilt es, eine aktive Kommunikation
mit den betroffenen Gebietskörperschaf-
ten zu führen und diese stetig weiterzu-
entwickeln und als Ansprechpartner bei
der Gestaltung von Problemlösungsstrate-
gien zur Verfügung zu stehen.
Im Dialog mit allen Stakeholdern
Vertreter aller Stakeholdergruppen sollen
miteinander und mit REWE International
AG kommunizieren – das ist das Ziel
des ersten Stakeholder-Forums, das das
Handelsunternehmen im September
2009 veranstaltet. REWE International AG
ist es ein großes Anliegen, den offenen
Informations- und Meinungsaustausch
weiter zu intensivieren. Im Rahmen dieser
Veranstaltung haben alle Anspruchs-
gruppen die Gelegenheit, wesentliche
Themen rund um die REWE International
AG und ihr nachhaltiges Engagement
mit dem Vorstand und anderen leitenden
MitarbeiterInnen des Unternehmens zu
diskutieren.
HELMA HAMADER IST BIO-BÄUERIN im
Waldviertel. Sie befasst sich seit Langem
mit Urgetreidesorten wie Dinkel, Einkorn
und Emmer, die bis vor wenigen Jahren
kaum mehr angebaut wurden. Dass diese
Getreidesorten heute zum Sortiment von
Ja! Natürlich gehören, freut auch Christina
Angerer, Qualitätsmanagerin bei Ja! Natürlich.
Denn engagierte Bio-Bäuerinnen und Bio-
Bauern wie Helma Hamader haben wesent-
lich zur Erfolgsgeschichte von Ja! Natürlich
beigetragen.
PRODUKTVERANTWORTUNG IM
ZENTRUM UNSERES HANDELNS.
BIOIST
Helma Hamader ist Mutter von drei
Kindern. Und natürlich soll für die
drei nur die beste Qualität auf den
Tisch. Also beschloss die Bio-Bäuerin
gemeinsam mit ihrem Mann, alte Ge-
treidesorten wieder anzubauen. Denn
Emmer, Einkorn oder Dinkel mussten
einst ertragreicheren Sorten weichen.
Die besonderen klimatischen Bedin-
gungen im Horner Becken ermög-
lichen eine besondere Qualität des
Getreides – Waldviertler Urgetreide ist
daher eine Spezialität dieser Region.
Für Helma Hamader ist Bio-Landwirt-
schaft und die Erhaltung alter Getrei-
desorten ein wesentlicher Beitrag zum
Umwelt-, Boden- und Klimaschutz.
So wie Helma Hamader engagieren
sich rund 7.000 Bio-Bäuerinnen und
Bio-Bauern aus ganz Österreich dafür,
dass die Ja! Natürlich Produkte den
hohen Qualitätsanforderungen der
Marke entsprechen. Zur Ja! Natürlich
Philosophie gehören auch das nach-
haltige Wirtschaften im Einklang mit
der Natur, Regionalität, Vielfalt – und
natürlich der beste Geschmack.
Dieses ganzheitliche Konzept hat
Ja! Natürlich zu dem gemacht, was
es heute – nach 15 Jahren Erfolgsge-
schichte – ist: die größte Bio-Marke
Österreichs. Das Sortiment umfasst
mittlerweile über 1.000 Produkte.
2008 erzielte Ja! Natürlich einen
Umsatz von EUR 274 Mio.
Nachhaltiges Wachstum
Nachhaltiges Wirtschaften brachte REWE
International AG 2008 ein Umsatzwachs-
tum im In- und Ausland von mehr als
13 Prozent.
Damit zeigt sich, dass Nachhaltigkeit kei-
nesfalls im Gegensatz zu Unternehmer-
tum, Gewinn, Wachstum und Wettbewerb
steht, sondern vielmehr als umfassende
Strategie zu sehen ist.
Vor dem Hintergrund steigender Ener-
gie- und Transportkosten sowie immer
anspruchsvolleren gesellschaftlichen und
gesetzlichen Anforderungen kann REWE
International AG ihre ökonomischen Ziel-
setzungen nur dann erreichen, wenn das
Unternehmen auch die Voraussetzung für
soziale und ökologische Nachhaltigkeit
schafft. Gerade das Kerngeschäft – der
Handel mit Lebensmitteln – ist mit diesen
Anforderungen zunehmend konfrontiert.
Schließlich trägt REWE International AG
auch die Verantwortung dafür, möglichst
viele Menschen mit Lebensmitteln zu
versorgen – mit Bio-Produkten ebenso
wie mit Preiseinstiegsprodukten sowie mit
Produkten aus Österreich. Dabei steht
nicht nur Sortimentsbreite, Qualität und
Sicherheit der Produkte im Fokus, auch
der respektvolle Umgang mit Partnern
und Lieferanten ist dem Unternehmen
besonders wichtig.
Sortimentspolitik: Verpflichtung
zur Qualität
Die hohe Qualität und Sicherheit der
vielen tausend Produkte, die tagtäglich
in den Handelsfirmen BILLA, MERKUR,
PENNY, BIPA und ADEG vertrieben
werden, stellen den Kern der Geschäfts-
tätigkeit von REWE International AG dar.
Dem Bereich „Qualitätssicherung und
Qualitätsmanagement“ kommt daher eine
zentrale Bedeutung zu.
Lebensmittelsicherheit hat schließlich auch
nach dem sogenannten Vorsorgeprinzip,
eines der grundlegenden Prinzipien der
europäischen Umwelt-, Gesundheits- und
Brutto-Umsatz
REWE International AG (in Mrd. EUR)
REWE
International AG
Zentral- und Osteuropa
Österreich Italien
12
10
8
6
4
2
0
8,7
9
9,6
4
10,9
3
5,2
7
5,5
8
6,3
8
1,9
1
2,0
6
2,2
5
1,6
1
2,0
0
2,3
1
Brutto-Umsatz nach Geschäftsfeldern
in Österreich (in Mrd. EUR)
Österreich insgesamt
LEH (BILLA,MERKUR,PENNY, SUTTERLÜTY, ADEG ab 1.7.2008)
DFH (BIPA) Touristik(JAHN REISEN,ITS BILLA Reisen)
7
6
5
4
3
2
1
0
5,2
7
5,5
8
6,3
8
4,6
4,8
7
5,6
2
0,5
7
0,6
1
0,6
5
0,1
0,1
1
0,1
1
2006 2007 2008
27
Lebensmittelsicherheitspolitik, oberste
Priorität. Seit dem Jahr 2000 wurden
die strengen Vorschriften der EU noch
weiter verschärft, um zu garantieren,
dass die Lebensmittelqualität gesichert
ist. Das neue Konzept verknüpft alle
Herstellungsstufen miteinander: Der Weg
der Lebens- und Futtermittel wird vom
Erzeuger bis zum Verbraucher sorgfältig
mitverfolgt.
Unabhängig von den zahlreichen
Maßnahmen der EU-Behörden verfügt
REWE International AG zusätzlich über
ein Qualitäts- und Kontrollsystem, das
über das gesetzlich vorgeschriebene
Mindestmaß hinausgeht: den sogenann-
ten „Lebensmittel-Kodex“. Dieser Kodex,
der gemeinsam mit den Experten der
Lebensmittelversuchsanstalt (LVA) für
Eigenmarken-, Exklusivmarken- und
Importartikelprodukte entwickelt wurde,
soll eine transparente Vorlage bezüg-
lich Qualitätsanforderungen darstellen
und zu einer einfacheren und besseren
Kooperation zwischen Lieferanten und
REWE International AG im Sinne der
KonsumentInnen beitragen.
Aber Sicherheit bedeutet nicht Unifor-
mität: REWE International AG fördert
die Vielfalt – auf Basis der Qualität. Das
Unternehmen forciert beispielsweise auch
traditionelle Lebensmittel und regionale
Spezialitäten. REWE International AG
ermutigt zudem die Lebensmittelhersteller
in zunehmendem Maße, die Qualität ihrer
Produkte laufend weiterzuentwickeln.
Das Pestizid-Reduktions-Programm bei
Obst und Gemüse ist HIER
Mit dem eigens mit der österreichischen
Umweltschutzorganisation GLOBAL
2000 eingerichteten Pestizid-Reduk-
tions-Programm (PRP) verfügt REWE
International AG über ein vorbildliches
Instrument zur Steigerung der Qualität
von Gemüse und Obst.
Das Konzept beruht auf fünf Grundsät-
zen, die den Einsatz von Pestiziden bei
der Obst- und Gemüseproduktion verrin-
gern sollen. Beispielsweise gilt dabei der
Grundsatz, heimischen Produkten den
Vorrang zu geben bzw. den Fokus bei
der Beschaffung auf Länder zu legen,
die wenig Pestizide einsetzen. Als letzte
Konsequenz werden Produkte mit zu
hoher Pestizidbelastung ausgelistet.
Gestartet wurde das PRP, gemeinsam
mit REWE International AG, im No-
vember 2002. Seither konnte nicht nur
die Pestizidbelastung gesenkt werden,
sondern das Projekt brachte zusätzliche
Effekte wie Kostenersparnisse durch
weniger Pestizidmittel, Steigerung der
Qualität, geringere Belastung für die
Umwelt, einen Know-how-Vorsprung
und einen wichtigen Anstoß zur Be-
wusstseinsbildung. Damit entsteht eine
klassische Win-Win-Situation für Umwelt,
Produzenten, KonsumentInnen und für
REWE International AG.
Filialanzahl
REWE International AG (per 31.12.)
2006 2007 2008
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
0 2.5
89
2.8
74
3.6
04
1.9
20
1.9
29
2.5
77
377
519
568
292
426
459
REWEInternational AG
Zentral- und Osteuropa
Österreich Italien Österreich insgesamt
LEH DFH
Verkaufsfläche in Österreich
(in Tausend m²)
Hinweis: Nähere Informationen zu wirtschaftlichen Kennzahlen finden Sie auf www.rewe-group.at
1200
1000
800
600
400
200
0
98
4.5
23
1.0
11
.60
0
1.1
65
.86
4
85
1.7
34
87
4.6
73
1.0
24
.01
6
13
2.7
89
13
6.9
27
14
1.8
48
REWE International AG lehnt den Einsatz
von Gentechnik in der Lebensmittelpro-
duktion grundsätzlich ab. Auch in Zukunft
wird das Unternehmen keine gentech-
nisch veränderten Lebensmittel in den
Handelsfirmen anbieten.
Langfristige Partnerschaften
Der Handel mit Lebensmitteln ist eine Ver-
trauenssache. Deshalb setzt REWE Inter-
national AG auf langfristige Partnerschaf-
ten mit Produzenten und Lieferanten.
So unterhält das Unternehmen teilweise
jahrelange oder sogar jahrzehntelange
Beziehungen zu zahlreichen Partnern. Im
Umgang mit diesen stehen gegenseitiger
Respekt, Fairness und Zuverlässigkeit
an oberster Stelle. Der Verhaltenskodex
der REWE Group regelt als verbindliche
Richtlinie alle geschäftlichen Aktivitäten
nach außen, den Umgang mit Geschäfts-
partnern, KundInnen sowie intern den
Umgang mit MitarbeiterInnen. REWE In-
ternational AG hält ihre Partner an, ebenso
definierte Arbeits- und Produktionsbe-
dingungen einzuhalten. Entsprechende
Einkaufsrichtlinien zur nachhaltigen
Beschaffung werden ausgearbeitet.
Diese sollen sicherstellen, dass in der
Beschaffung soziale Mindeststandards
im Sinne des BSCI-Verhaltenskodex und
der ILO-Konventionen eingehalten wer-
den, die unter anderem ein Diskriminie-
rungsverbot, Versammlungsfreiheit, faire
Löhne, Gesundheit und Sicherheit am
Arbeitsplatz sowie das Verbot von Kinder-
und Zwangsarbeit festlegen.
Im Bereich Obst und Gemüse wird
beispielsweise derzeit an einem Modell
gearbeitet, mit dem die soziale und öko-
logische Nachhaltigkeit in der Produktion
sichergestellt werden soll – und das auf
internationaler Ebene. Die Ausarbeitung
des Konzepts wird für den ökologischen
Bereich GLOBAL 2000 und für den
sozialen Bereich die Caritas begleiten.
Herkunft Österreich
Bereits seit 15 Jahren setzt REWE
International AG einen Schwerpunkt
auf biologische und heimische Produkte
– ein Engagement, das sich gleich
dreifach lohnt: für die KundInnen,
die Erzeuger und für das Unternehmen.
Das Angebot österreichischer Lebens-
mittel – insbesondere im Frische-
Segment – wird von den KundInnen
sehr geschätzt, und die Nachfrage steigt
stetig. Diese Tatsache hat REWE Interna-
tional AG dazu bewogen, eine Reihe an
Initiativen zur Forcierung des Angebots
an heimischen Produkten zu setzen
und deren Anteil am Gesamtsortiment
konsequent zu steigern.
Die Förderung der österreichischen
Produktion hat auch volkswirtschaftliche
Effekte: Heimische Produzenten, die
kleinstrukturierte Landwirtschaft sowie
Wirtschaftsbetriebe werden unterstützt.
Das sichert Arbeitsplätze und ermöglicht
eine höhere Wertschöpfung im Land.
Kurze Transportwege bringen zudem
ökologische Vorteile durch eine Reduktion
der CO2-Emissionen.
Das Ziel von REWE International AG ist
eine kontinuierliche Weiterentwicklung
des Angebots an österreichischen Pro-
dukten bis 2012.
Regionalität ist HIER
Österreich hat eine breite Palette an
Lebensmitteln zu bieten, die regio-
nal produziert werden. Sie zeichnen
sich aus durch ihre traditionelle
Herstellung, ihre Einzigartigkeit und
Qualität. Diese lokalen Spezialitäten
haben einen Fixplatz im Sortiment von
REWE International AG und werden
in Zukunft noch mehr forciert und
beworben. Damit unterstützt das
Unternehmen die Vielfalt kulinarischer
Angebote, die österreichischen Pro-
duzenten, die Erhaltung traditioneller
Herstellungsmethoden und die kultu-
relle Identität der jeweiligen Region.
29
Österreichische Lebensmittel
Aufgrund des derzeitigen Fehlens einer
verbindlichen Definition über alle Waren-
gruppen als Grundlage für eine Auslo-
bung als österreichisches Lebensmittel
wird REWE International AG eine Rege-
lung erarbeiten, die unter Einbindung der
Lieferanten sukzessive in den österreichi-
schen Märkten umgesetzt werden soll.
Das Unternehmen ist sich bewusst, dass
dies nur möglich sein wird, wenn es dabei
gelingt, möglichst viele Beteiligte in den
Diskussionsprozess einzubinden und das
Ergebnis den Verbrauchern gegenüber
auch verständlich zu kommunizieren.
Ein österreichisches Produkt sollte bei
REWE International AG demnach drei
wesentliche Kriterien erfüllen:
Rohstoffe, sofern sie in Österreich in
vergleichbarer Qualität herstellbar
sind, müssen zu 100 Prozent aus
Österreich stammen.
Für andere Rohstoffe gibt es einen
Toleranzbereich von max. 30 Prozent,
wenn sie hervorhebend zur Na-
mensgebung des Produktes dienen
und von denen der Verbraucher
annimmt, dass sie bei uns nicht
erzeugt werden (z.B. Bananen, Ana-
nas, Zitrusfrüchte usw.); die Her-
kunft dieser Rohstoffe ist jedenfalls
auf der Zutatenliste zu deklarieren.
Die Be- und Verarbeitung der
Lebensmittel hat in Österreich zu
erfolgen.
Sollte es vom Gesetzgeber eine verbind-
liche Definition ähnlichen Inhalts geben,
wird REWE International AG diese selbst-
verständlich übernehmen.
Nummer 1 bei Bio
Der Bereich biologischer Lebensmittel stellt
ein Herzstück der Sortimentsgestaltung
dar. Mit der 1994 gegründeten Eigen-
marke Ja! Natürlich positioniert REWE
International AG die stärkste Bio-Marke
in Österreich. Bei der Diskont-Schiene
PENNY wurde die Eigenmarke Echt Bio
etabliert. Mit diesen beiden Eigenmarken
erwirtschaftete REWE International AG im
Jahr 2008 einen Umsatz von rund EUR
283,– Mio. – Tendenz dank anhaltender
Nachfrage nach Bio-Produkten steigend.
Das umfassende Angebot an biologischen
Lebensmitteln reicht mittlerweile nahezu in
alle Warengruppen. REWE International AG
bietet das mit Abstand größte Bio-Sortiment
im österreichischen Lebensmittelhandel.
Bis zum Jahr 2012 soll dieser Anteil kon-
sequent um 30 Prozent gesteigert werden.
Damit erweitert REWE International AG
nicht nur laufend die Produktvielfalt, son-
dern leistet auch einen wichtigen Beitrag
zur Erhaltung der Biodiversität.
Ja! Natürlich – mehr als Bio
Die Bio-Eigenmarke Ja! Natürlich hat sich
im Laufe ihres 15-jährigen Bestehens
weiterentwickelt und einen wichtigen
Beitrag für Bio in Österreich geleistet: Mit
Ja! Natürlich waren erstmals biologische
Lebensmittel im Supermarkt erhältlich
und für eine breite KonsumentInnen-
schicht erschwinglich. Inzwischen verfolgt
Ja! Natürlich mehr als nur den Bio-An-
spruch: Die Marke bekennt sich darüber
hinaus auch zu Werten wie Regionalität,
Genuss, Umweltschutz, soziales Engage-
ment und Vielfalt. Unter diesen Vorgaben
wird die Ja! Natürlich Palette, die bereits
1.000 Produkte zählt und in den Ver-
triebsschienen MERKUR, BILLA, BIPA,
ADEG und SUTTERLÜTY erhältlich ist,
ständig erweitert. Derzeit stammen rund
80 Prozent der Ja! Natürlich Produkte
aus Österreich. 2008 wurde mit der
Bio-Marke ein Umsatz von EUR 274 Mio.
erzielt, was einem Plus von sechs Prozent
in ausgewählten Warengruppen
8,8
%
9,7
%
9,8
%
am Lebensmittel-sortiment
7
6
5
4
3
2
1
0
10
8
6
4
2
0
5,7
%
6,4
%
6,4
%
2006 2007 2008
Umsatzanteil von Bio bei
REWE International AG (LEH)
30
entspricht. Mit diesem Ergebnis ist
klar: Auch in wirtschaftlich schwierigen
Zeiten ist mit einer Bio-Marke Wachs-
tum möglich. Gemessen an Umsatz und
Sortimentsumfang hat sich Ja! Natürlich
mit einem Anteil von knapp 50 Prozent
am Gesamtumsatz des österreichischen
Bio-Marktes zur größten Lebensmittel-
marke Österreichs entwickelt (Quelle:
Nielsen 2008).
Nachhaltige Fischeinkaufspolitik
Besonderes Augenmerk legt REWE
International AG auf das Sortiment Fisch-
produkte. Es geht darum, die steigende
Nachfrage an Frischfisch auf nachhaltige
und umweltschonende Art und Weise
zufriedenzustellen. REWE International
AG bekennt sich klar zum Schutz der
Meere und zum nachhaltigen Wirtschaf-
ten – auch beim Fischfang. In diesem
Sinne berücksichtigt REWE Internatio-
nal AG die roten Listen der bedrohten
Fischarten und forciert zertifizierte Ware
(z.B. ausgezeichnet durch Marine Ste-
wardship Council (MSC) bzw. mit einem
vergleichbaren Standard). Zudem bietet
das Unternehmen verstärkt heimische
Fischarten sowie Zuchtfisch aus kon-
trollierter Aquakultur an und setzt auf
transparente Kundeninformation. Durch
eine Zertifizierung wie jene des MSC wird
die Rückverfolgbarkeit gewährleistet und
sichergestellt, dass die Produkte aus le-
galem Fang stammen, die Fischbestände
nicht überfischt, die Fangmethode kaum
Beifang verursacht und die Lebensräu-
me nicht zerstört werden. Das gesamte
Fischsortiment von REWE International
AG soll bis 2012 auf MSC-geprüfte Ware
(bzw. durch ein vergleichbares Zertifi-
kat) umgestellt werden. Im Frischfisch-
Segment wird außerdem Binnenfisch aus
Österreich sowie Bio-Fisch besonders
forciert.
Um konkrete Umsetzungsmaßnahmen zu
implementieren und bestandserhaltende
Fischereien kontinuierlich zu fördern,
wird eine Konzernrichtlinie erstellt, die
eine nachhaltige Fischeinkaufspolitik
sicherstellt. REWE International AG
möchte zukünftig auch die Transparenz
der Kennzeichnung von Fischprodukten
erweitern: Die Fischart, die Produkti-
onsmethode und das Fanggebiet sind
unablässige Informationen, die für die
KonsumentInnen unbedingt ersichtlich
sein sollten.
Artenvielfalt ist HIER
Biodiversität ist eine Frage der Vielfalt.
Die Vielfalt der Ökosysteme und damit
der Reichtum der Tier- und Pflanzen-
welt sind in Gefahr. Kulturpflanzen und
Tierrassen sterben aus. REWE Inter-
national AG fördert mit der Bio-Eigen-
marke Ja! Natürlich die biologische
Vielfalt und forciert die Entwicklung von
Sorten-Raritäten und alten Rassen wie
das Pinzgauer Rind.
Ja! Natürlich setzt 2009/2010 zudem
einen eigenen Schwerpunkt auf das
Thema Artenvielfalt und Biodiversität.
Hervorgehoben wird im Zuge dessen
beispielsweise die Sortenvielfalt in
Österreich: Seltene Paradeis- und Pa-
prikasorten werden ebenso angeboten
wie Kartoffelraritäten. Sie sind Beispiele
dafür, dass Sortenvielfalt Abwechslung
und Differenzierung hinsichtlich Optik,
Geschmack und Verwendungsmöglich-
keit bringt.
Als Ausdruck des Engagements für die
Agrodiversiät hat Ja! Natürlich nun die
Patenschaft für das Sortenarchiv der
Arche Noah übernommen – eine der
größten privaten Kulturpflanzensamm-
lungen Europas. Ja! Natürlich ermöglicht
mit einer Summe von EUR 35.000,– pro
Jahr die Erhaltung und Vermehrung von
200 Sorten jährlich. Damit setzt sich
die Bio-Eigenmarke dafür ein, dass in
Vergessenheit geratene Sorten für nach-
folgende Generationen bewahrt werden
– und auch weiterhin als Ja! Natürlich
Spezialitäten in den Handel kommen.
Außerdem unterstützt Ja! Natürlich
aktiv die Biodiversitätskampagne
vielfaltleben des österreichischen
Lebensministeriums zum Schutz der
biologischen Vielfalt. Durch Bewusst-
seinsbildung und Schutzprojekte für
mehr als 100 bedrohte Arten sollen die
Lebensräume von Pflanzen, Tier und
Mensch erhalten werden.
31
Anhebung des Bio-Anteils am Gesamtlebensmittelsortiment: stufenweise Weiterentwicklung des
Angebots um 30 Prozent bis 2012.
Konsequenter Ausbau der Bio-Eigenmarke Ja! Natürlich: Die Ja! Natürlich Produktpalette wird ständig
erweitert. Ein Basisangebot in allen Märkten wird gewährleistet.
Biodiversität: Ja! Natürlich setzt 2009/2010 einen eigenen Schwerpunkt auf das Thema Artenvielfalt
und Biodiversität und unterstützt zudem den Biodiversitätsschwerpunkt „vielfaltleben“ des österreichi-
schen Lebensministeriums aktiv.
Ja! Natürlich unterhält vielfältige Kooperationen mit den österreichischen Nationalparks. Ausgehend
von der Zusammenarbeit mit dem Nationalpark Hohe Tauern sollen dort bereits umgesetzte Aktivitäten
schrittweise auf andere Nationalparks ausgebaut werden.
Forcieren von österreichischen Produkten konzernweit: stufenweise Weiterentwicklung des Angebots an
österreichischen Produkten bis 2012.
Ausweitung in der Feinkost und im Trockensortiment auf regionale Produzenten bei MERKUR;
Konzept wird laufend weiterentwickelt.
Weiterentwicklung des Herkunftsnachweises.
Eigene Qualitätskontrollen für Eigenmarken-Produkte, die über das gesetzliche Mindestmaß hinausgehen,
werden auch in Zukunft durchgeführt und weiterentwickelt.
REWE International AG fordert von ihren Lieferanten definierte Arbeits- und Produktionsbedingungen
einzuhalten und arbeitet dementsprechend an Einkaufsrichtlinien für eine nachhaltige Beschaffung.
Das Pestizid-Reduktions-Programm (PRP) wird konsequent gemeinsam mit der österreichischen
Umweltorganisation GLOBAL 2000 weiterentwickelt und umgesetzt.
Ein Konzept für die Sicherstellung der ökologischen und sozialen Aspekte bei der Produktion von Obst
und Gemüse wird für die Produktionsstätten auf internationaler Ebene konzipiert. Die Ausarbeitung des
Konzepts wird für den ökologischen Bereich GLOBAL 2000 und für den sozialen Bereich die Caritas
begleiten.
Obst & Gemüse/Emballagen: Umstellung auf Mehrweggebinde auf nationaler Ebene und Anbindung
der größten Importeure (San Lucar und Villafrut).
Eine Richtlinie des Unternehmens zum nachhaltigen Fischeinkauf wird 2009 verabschiedet und
schrittweise umgesetzt.
REWE International AG stellt bis 2012 das gesamte Fischsortiment auf MSC-geprüfte Ware (bzw. auf
ein vergleichbares Zertifikat) um.
Angebot im Frischfisch- bzw. SB-Fischsortiment: Forcierung von Binnenfischen, speziell aus Öster-
reich, sowie Bio-Fisch.
Biologische Produkte
Regionalität
Qualitätssicherung/Qualitätsstandards
Nachhaltiger Fischeinkauf
ZIELE SIND
ALS ERSTER SUPERMARKT IN EUROPA wurde
diese BILLA Filiale in Klosterneuburg 2008 mit
dem Green Building Zertifikat der EU ausge-
zeichnet. Dank ihres neuen Energiekonzepts
werden dort rund 30 Prozent weniger Strom im
Bereich der Kälteanlagen verbraucht. Mit der
entstehenden Abwärme werden der gesamte
Warmwasserbedarf und mehr als 90 Prozent der
Beheizung der Filiale abgedeckt. Das ermöglicht
allein für diese Filiale eine Reduktion der CO2-
Emissionen um rund 38 Tonnen pro Jahr. In
Zukunft werden alle neuen BILLA und MERKUR
Filialen nach diesem Standard errichtet.
DIE UMWELT
ALS PARTNER SEHEN.
GREEN BUILDINGIST
Betritt man die BILLA Filiale in Kloster-
neuburg, so merkt man vorerst nichts
ungewöhnliches. Dabei ist gerade
dieser Markt ein ganz besonderer.
Denn er wurde als erster Supermarkt
in Europa mit dem Green Building
Zertifikat der EU ausgezeichnet.
In diesem freiwilligen Programm der
Europäischen Kommission geht es
darum, den Energieverbrauch von
Dienstleistungsgebäuden um zumin-
dest 25 Prozent zu reduzieren – bei-
spielsweise über den Einsatz erneu-
erbarer Energien, die Modernisierung
der Haustechnik, energiesparende
Beleuchtung oder effiziente Wärme-
dämmung.
Energieeffiziente Kühlanlagen mit
Wärmerückgewinnung können bis zu
30 Prozent der elektrischen und die
gesamte fossile Heizenergie einsparen.
Ein typischer BILLA Markt emittiert
damit jährlich ca. 38 Tonnen CO2
weniger als bisher.
Die BILLA Filiale in Klosterneuburg ist
übrigens mittlerweile nicht mehr der
einzige Markt mit Green Building Zer-
tifikat. Ein MERKUR Markt – ebenfalls
in Klosterneuburg – erreichte 2008
diesen EU-Status und erspart der Um-
welt damit jährlich ca. 128 Tonnen CO2.
Die modernen Technologien werden
bereits in allen neuen BILLA und
MERKUR Filialen eingesetzt. Auch für
eine PENNY Filiale soll die Green Buil-
ding Auszeichnung erreicht werden.
Die Umweltstrategie der
REWE International AG
Umweltfragen stellen für REWE Interna-
tional AG einen aktiven und integralen
Bestandteil der Unternehmenspolitik
dar. Im Mittelpunkt der Umweltstra-
tegie stehen der verantwortungsvolle,
an Nachhaltigkeit orientierte Umgang
mit natürlichen Ressourcen sowie die
Förderung des Umweltbewusstseins
aller MitarbeiterInnen. Daher begnügt
sich REWE International AG beim Schutz
der Umwelt nicht mit der Erfüllung
gesetzlicher Mindestanforderungen. Die
Entwicklung zusätzlicher Vorgaben und
daraus resultierend das Setzen neuer
Maßstäbe durch innovative Projekte und
gezielte Maßnahmen tragen dazu bei,
das Umweltbewusstsein im Unternehmen
zu verankern. Ziel ist es, die Umwelt-
belastungen wie Ressourcenverbrauch,
Energiekonsum, Transportkilometer und
Abfallmenge so gering wie möglich zu
halten. Die Positionierung als eines der
umweltfreundlichsten Handelsunterneh-
men Europas wird dabei durch vielfältigs-
te Maßnahmen zur Senkung der eigenen
Emissionen sowie zum nachhaltigen
Umgang mit Ressourcen untermauert:
Beispielsweise setzt das Unternehmen
ressourcenschonende Akzente bei der
Optimierung der Stoff- und Energieflüsse,
des Abfallmanagements, der konsequen-
ten Reduktion von Schadstoffen und
Kohlendioxid sowie der Verringerung des
Material- und Energieverbrauchs und bei
der Fuhrparkerneuerung. Konsequent
verfolgt REWE International AG das Ziel
einer Entkoppelung des Ressourcenver-
brauchs vom Wirtschaftswachstum.
Klimaschutz ist Programm
Der Schutz des Weltklimas ist eine der
zentralen Herausforderungen unserer
Gesellschaft, denn der Klimawandel wird
die menschlichen Lebensverhältnisse und
die Ökosysteme deutlich verändern. Das
Ausmaß dieser Veränderung hängt aber
davon ab, wie stark und wie schnell dieser
Wandel eintritt und welche Fähigkeiten
die Gesellschaft und die Ökosysteme ent-
wickeln, um sich anzupassen. Deshalb ist
es auch für REWE International AG eine
Pflicht, konkrete Maßnahmen zum
35
Klimaschutz im eigenen Wirkungsbereich
zu setzen und diesem Thema in der
Umweltstrategie von REWE International
AG oberste Priorität einzuräumen. Um
einen aktiven Beitrag zur Erreichung des
österreichischen Kyoto-Ziels zu leisten,
bezieht der Handelskonzern seinen Strom
seit 2008 ausschließlich aus sauberen
Energiequellen.
Klimabilanz
Die REWE Group hat sich das Ziel
gesetzt, ihre spezifischen Treibhausgas-
emissionen bis 2015 im Vergleich zum
Jahr 2006 um 30 Prozent zu senken. Mit
Maßnahmen zur Erhöhung der Energieef-
fizienz und der Umstellung auf Grünstrom
wurden bei REWE International AG bereits
wichtige Schritte eingeleitet, um dieses
– im europäischen Lebensmittelhandel
ambitionierteste – Klimaziel zu realisieren.
Für die Umsetzung konkreter Maßnah-
men zur Reduzierung der CO2-Emissi-
onen und die Installation fortführender
Controlling-Maßnahmen hat REWE
International AG durch das Umweltbun-
desamt eine umfassende Klimabilanz für
Österreich erstellen lassen.
Die bisherigen Einsparungen wurden
durch Maßnahmen im Bereich der
Energieeffizienz und der Kältetechnik
sowie durch die Umstellung auf Grün-
strom möglich. Weitere Senkungen
sollen durch Maßnahmen in der Logistik
und im Bereich der Kühlung, mit dem
Einsatz von recyclebaren Klappkisten
und durch zahlreiche weitere Projekte
erreicht werden – wie die Erneuerung
und Ökologisierung des Fuhrparks, die
intensive Schulung der MitarbeiterInnen,
die konsequente Verfolgung der Green
Building Strategie, Optimierungen im
Abfallmanagement oder die Beimischung
von Bio-Diesel an der Betriebstankstelle.
Eine detaillierte Analyse anderer Luft-
emissionen (NOx, SOx) wird im Zuge der
nächsten Klimabilanz erstellt.
Grünstrom ist HIER
Das Ziel des Umstiegs auf erneuerbare
Energieträger wurde mit Beginn des
Jahres 2008 bereits erreicht:
REWE International AG wird in
Österreich ausschließlich mit Strom
aus sauberen Energiequellen versorgt,
d.h. klimafreundlich und ohne Strom
aus Atomkraftwerken. Die Filialen der
Handelsfirmen BILLA, MERKUR,
PENNY und BIPA, das Zentrallager,
die Frischdienstläger sowie die
Unternehmenszentrale beziehen
mittlerweile Grünstrom.
Gesamte CO2-Äquivalent-Emissionen
in t in Österreich
CO2-Emissionen in kg pro Verkaufsfläche (Österreich)
Summe CO2-Äquivalent-Emissionen
400.000
350.000
300.000
250.000
200.000
150.000
100.000
50.000
0
350
300
250
200
150
100
50
0 350
347
313
2006 2007 2008
344.3
96
351.1
44
321.4
07
CO2-Äquivalent-Emissionen 2008
Emissionsverteilung im Jahr 2008 aufgeteilt nach Bereichen
Stromeinsatz 45,5%(mit Mietfilialen)
Fuhrpark 11,9%
Kältemittel 27,6%
RaumwärmeErdgas 8,3% (mit Mietfilialen)
Raumwärme Heizöl 2,2%(mit Mietfilialen)
Papier 4,2%
Flugreisen 0,3%
Energiemanagement und
Energieeffizienz
Insgesamt lag der Energieverbrauch
der REWE International AG im Jahr 2008
bei rund 745 GWh und hat sich damit
um 2,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr
erhöht. Die Steigerungen resultieren aus
der Expansion und den Qualitätsverbes-
serungen, die im Rahmen von Umbau-
ten durchgeführt wurden. Betrachtet
man den Energieverbrauch in Relation
zur jährlich steigenden Verkaufsfläche,
ergibt sich ein anderes Bild. Dabei wird
ersichtlich, dass in Relation zur Expan-
sion der Energieverbrauch rückläufig ist
(siehe die beiden Grafiken).
Um eine Entkoppelung des Ressour-
cenverbrauchs vom Wirtschaftswachs-
tum zu forcieren, werden innovative
Energietechniken für Energiesparen und
Energieeffizienz – Stichwort Green Buil-
ding – erprobt. Im Bereich Mobilität und
Logistik soll vor allem die Verlagerung
des Gütertransports von der Straße auf
die Schiene weiter ausgebaut werden.
Weiters wurden 2008 insgesamt knapp
9.057 Kilogramm weniger an Kältemit-
teln eingesetzt als noch 2006, was einer
Reduktion um 24,7 Prozent entspricht.
Dies ist vor allem deshalb bemerkens-
wert, da die Verkaufsfläche im selben
Zeitraum ausgebaut worden ist. Damit
bestätigt sich die Modernisierungsoffen-
sive, die REWE International AG bei den
Kühlgeräten konsequent umsetzt. Das
wirkt sich auf den Klimaschutz positiv
aus: Durch die Maßnahmen in diesem
Bereich konnten die CO2-Äquivalent-
Emissionen um weitere zehn Prozent
verringert werden.
36
Kältemitteleinsatz in kg
in Österreich
36.6
51
34.9
89
27.5
94
40.000
35.000
30.000
25.000
20.000
15.000
10.000
5.000
0 2006 2007 2008
Energieverbrauch in kWh pro m2
Verkaufsfläche in Österreich
735
726
640
1000
800
600
400
200
0 2006 2007 2008
Gesamtenergieverbrauch (mit Mietfilialen)
in MWh in Österreich
2006 2007 2008
Stromeinsatz 592.627 605.286 613.397
Wärme Erdgas 106.939 111.465 105.598
Wärme Heizöl 24.455 17.542 25.923
gesamt 724.021 734.293 744.918
37
Bestehende Filialen werden schrittwei-
se mit energieeffizienten Kälteanlagen
bzw. – wo möglich – auch mit Wärme-
rückgewinnungsanlagen umgebaut.
Schon bei der Wahl der Anlagen wird der
Energieverbrauch berücksichtigt, indem
in hochwertige Ausstattung mit höheren
Anschaffungskosten, aber niedrigerem
Energieverbrauch investiert wird. In BILLA
Filialen wurden bereits 2004 erstmals
energieoptimierte Kälteanlagen errich-
tet, seit 2007 werden für alle Neu- und
Umbauten nur mehr derartige Anlagen
eingesetzt. Zusätzlich wird bei BILLA ein
Teil der Abwärme aus Kälteanlagen zur
Beheizung der jeweiligen Filiale verwen-
det (sogenannte Wärmerückgewinnung).
Im Vollgutlager am Standort Wiener
Neudorf wurde der gesamte Bestand an
mittlerweile veralteten Leuchtstoffröhren
erneuert und durch umweltschonende
Energiesparleuchten ersetzt. Durch die
somit erreichbare Senkung des Energie-
verbrauchs ergibt sich ein Einsparungs-
potenzial von rund 146 Tonnen CO2 pro
Jahr. Auch bei ca. 300 BILLA Filialen
wurde der Bestand gegen Energiespar-
leuchten getauscht, wodurch über 400
Tonnen CO2 eingespart werden. Darüber
hinaus wird durch die Installierung einer
LED-Beleuchtung, genauer gesagt von
rund sechs Millionen Leuchtdioden, in
rund 560 BIPA Filialen eine Reduktion
der CO2-Emissionen um rund 500 Ton-
nen erreicht. Diese Umstellung ist eines
der größten LED-Projekte in Europa.
Außerdem möchte das Unternehmen
im Jahr 2010 eine Photovoltaik-Anlage
errichten, um Erfahrungen für einen spä-
teren, großflächigen Einsatz zu sammeln.
Mobilität und Logistik
REWE International AG verfolgt auch
im Bereich Mobilität und Logistik eine
Strategie der konsequenten Verringerung
der Umweltbelastungen in den Bereichen
Emissionen, Transportmittel und Energie-
verbrauch. Die Erreichung der Einspa-
rungs- und Effizienzziele erfolgt vor allem
durch die Verlagerung des Gütertrans-
ports von der Straße auf die Schiene.
Durch eine effizientere Beschaffungslo-
gistik, durch eine schrittweise Ökologi-
sierung des Fuhrparks und im Betrieb
durch Fahrerschulungen und Sprit-
spartrainings sollen weitere Ressourcen
eingespart werden.
Mit rund 360 LKWs und über 1.000
PKWs zählt REWE International AG zu
den größten österreichischen Fuhrpark-
betreibern. Bei der Warenauslieferung
per LKW hat das Unternehmen schon
seit fast zwei Jahrzehnten verschiedene
Maßnahmen zum Spritsparen und somit
zur CO2-Reduktion erfolgreich instru-
mentalisiert.
Im täglichen Betrieb setzen Maßnahmen
beispielsweise bei den seit 1999 laufen-
den Fahrerschulungen und Spritfahrtrai-
nings an. Durch Fahrsicherheitstrainings
sowie Schulungen in Ökofahrten kann
– neben einer Reduktion der Unfälle
um knapp 50 Prozent seit 1999 – der
Treibstoffverbrauch deutlich verringert
Schiene statt Straße ist HIER
„Schiene statt Straße“ – unter diesem
Motto verlegt REWE International
AG ihre Warenauslieferung auf den
umweltschonenderen Weg. Schon
seit 2006 werden Vorarlberg und Tirol
teilweise über die Schiene versorgt.
Nun wird auch Salzburg per Zug mit
haltbaren Produkten und Dingen des
täglichen Bedarfs beliefert. Und natür-
lich kommen umgekehrt Produkte aus
den westlichen Bundesländern bzw.
Leergut und Retourware per Schiene
in den Osten. Das spart nicht nur die
hohen Kosten der LKW-Kilometer (rund
860.000 Liter Diesel und rund 2,5 Mio.
Autobahnkilometer), sondern auch
Emissionen im Ausmaß von 3.000
Tonnen CO2 pro Jahr.
In Zusammenarbeit mit Rail Cargo
Austria, der Spedition Gebrüder Weiss
sowie dem Terminalbetreiber Hämmer-
le wurden die Ablaufprozesse dahinge-
hend umstrukturiert, dass der Waren-
transport nun per Bahn über Nacht zu
den Terminals Hall/Tirol, Bludenz/
Vorarlberg bzw. Salzburg/Wals erfolgt.
38
werden. Das Einsparungspotenzial liegt
zwischen zwei und drei Litern pro 100 km
bzw. einer halben Million Liter Diesel
pro Jahr. Zusätzlich wird jeder Fahrer
bei Übernahme eines neuen LKW vom
Fahrzeughersteller eingeschult.
Durch die bereits 2007 erfolgte Um-
stellung auf Doppelstock-LKWs in den
Liefergebieten Oberösterreich, Osttirol
und Kärnten und der damit eingesparten
Straßenkilometer konnte eine Verringerung
im Treibstoffverbrauch um 107.000 Liter
sowie eine Reduktion des CO2-Ausstoßes
um rund 300 Tonnen (jeweils pro Jahr)
erreicht werden. Es ist erklärtes Ziel der
REWE International AG, dieses hohe
Niveau beizubehalten.
Eine zusätzliche Reduktion von Transport-
kilometern wird durch die Optimierung
der Beschaffungslogistik, also durch Bün-
delung und Optimierung der Warenströ-
me, erzielt. Diese Zusammenfassung des
Transportvolumens mehrerer Lieferanten
durch einen Dienstleister ermöglicht eine
Verminderung der Lageranlieferungen pro
Liefertag. Für das Trockensortiment wurde
dieser Prozess bereits realisiert, wodurch
die Waren mit der geringstmöglichen
gesamtwirtschaftlichen Transportkapazität
befördert werden.
Nicht nur die LKW-Flotte steht im Fokus
– 2008 wurden auch wichtige Maßnah-
men im PKW-Bereich umgesetzt: So
wird REWE International AG ihren PKW-
Fuhrpark schrittweise auf Bluemotion-
Technologie umrüsten und alle Firmen-
PKW-Lenker innerhalb von drei Jahren
ein Spritfahrtraining absolvieren lassen.
Abfall – Vermeidung, Verringerung
und Verwertung
Die abfallwirtschaftlichen Tätigkeiten der
REWE International AG beinhalten Maß-
nahmen zur Vermeidung, Verringerung,
Sammlung, Verwertung und Entsorgung
von Abfällen. Gefährliche Abfälle – diese
machen lediglich rund 0,3 Prozent der
Gesamtabfallmenge aus – werden befugten
Unternehmen zur Entsorgung übergeben
(hauptsächlich Batterien, Bleiakkumulatoren
sowie ölhaltige Abfälle und Ölabscheider).
Die in den Märkten vorsortierten Verpa-
ckungsabfälle werden durch das eigene
Logistiksystem gesammelt, anschließend
konditioniert und der – überwiegend stoff-
lichen – Verwertung zugeführt. Insgesamt
beträgt der Verwertungsanteil aller Abfälle,
also die Summe aus stofflicher und ener-
getischer Verwertung, deutlich mehr als 90
Prozent.
Durch die Verwendung von Mehrwegsys-
temen (Rollcontainer, Steigen) können
insbesondere bei Transportverpackungen
erhebliche Mengen an Verpackungsabfäl-
len vermieden werden.
2006 2007 2008
Gesamtabfallmenge 89.535 89.835 96.069
Abfall, nicht gefährlich 89.317 89.602 95.817
Abfall, gefährlich 218 233 252
Gesamtabfallmenge in t in Österreich
Pappe/Kartonagen41,24%
Bio-Abfall 14,58%Kunststofffolien 3,93%
Fleischabfälle 3,43%
Sonstige 1,93%
Holz 1,33%
Fettabscheider 2,15%
Gewerbeabfall/Restmüll 31,41%
Nicht gefährliche Abfälle 2008
Gesamtabfallmenge in kg pro m2
Verkaufsfläche in Österreich9
1
89
82
100
80
60
40
20
0 2006 2007 2008
39
Die REWE Group hat sich zum Ziel gesetzt, ihre spezifischen Treibhausgasemissionen bis 2015 im
Vergleich zu 2006 um 30 Prozent zu senken. REWE International AG wird auch weiterhin einen
maßgeblichen Beitrag zur Erreichung dieses ehrgeizigen Ziels leisten.
Auch in Zukunft wird REWE International AG ihren Strom ausschließlich von erneuerbaren Energie-
trägern beziehen.
Ein Teil des Energieverbrauchs soll aus eigenen Produktionsanlagen (auf Basis erneuerbarer Energie-
träger) oder durch Kooperationen (Beteiligungen oder Miete) bezogen werden. Angestrebtes Ziel ist
eine Eigenversorgungsquote von 2 Prozent bis 2012.
Green Building: 2008 wurde für zwei Filialen (1 BILLA, 1 MERKUR) der EU-Status Green Building
erlangt. Ab 2008 erfolgt der Rollout für neue BILLA und MERKUR Filialen zu 100 Prozent „Green
Building Äquivalenz“ sowie der schrittweise Umbau der bestehenden Filialen mit energieeffizienten
Kälteanlagen (wo es möglich ist, auch mit Wärmerückgewinnungsanlagen). Für PENNY soll die Green
Building Auszeichnung 2009 für eine Filiale erreicht werden.
Installierung von Kühlmöbeltüren bei der Kühlung von Fleisch- und Convenienceprodukten in einigen
Testfilialen (MERKUR, BILLA, PENNY). Nach der Beurteilung des Testbetriebs erfolgt eine Entschei-
dung, ob die Installierung von Kühlmöbeltüren auch auf andere Filialen ausgeweitet wird.
Im Jahr 2010 soll an einem Standort eine Photovoltaik-Anlage errichtet werden.
Leuchtentausch (Vollgutlager Wiener Neudorf): Ab 2009 soll der Rollout auf andere Läger mit der
Fertigstellung 2012 erfolgen.
Der Einsatz von energiesparenden Leuchtmitteln wird auch für PENNY und MERKUR geprüft.
Reduktion von CO2 im Sektor Mobilität von sieben Prozent bis 2012.
Fahrschulung für LKW-Fahrer: Zusätzlich zu regelmäßigen ÖAMTC Fahrtechnik- und Spritspartrainings
wird jeder Fahrer bei Übernahme eines neuen LKW vom Fahrzeughersteller eingeschult.
Spritspar- und Fahrtechniktraining für Firmen-PKW-Fahrer mit dem ÖAMTC: Jeder Fahrer soll bis 2012
zumindest ein Mal an einem Spritspartraining teilgenommen haben.
Beschaffungslogistik Trockensortiment: Rollout auf Italien und westeuropäisches Einzugsgebiet.
Schrittweise Umstellung des PKW-Fuhrparks auf Bluemotion-Technologie, wobei laufend alternative
Antriebssysteme getestet werden.
Doppelstock-LKW zur Reduktion der LKW-Kilometer: Beibehaltung des hohen Niveaus.
Verlagerung von Straße auf Schiene: Bei ausreichend hohem Volumen soll der Transport per Bahn
auch in Richtung Kärnten ausgeweitet werden.
Beimischung von Bio-Diesel an der Betriebstankstelle: Angestrebte Beimischungsmengen von 20
Prozent, jedenfalls muss es sich bei dem verwendeten Bio-Diesel um ein österreichisches Erzeugnis
handeln; der sinnvolle Einsatz wird jedoch auch von der Marktlage (in Österreich) mitbestimmt.
Durch den Einsatz von recyclebaren Klappkisten spart REWE International AG 1,5 Mio. LKW-Kilometer
und somit 1.400 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr.
Erhöhung Anteil erneuerbarer Energie
Energieeffizienz/Energiemanagement
Mobilität und Logistik
ZIELE SIND
B.FACTORY – SO HEISST DAS NEUE TRAININGS-
CENTER von BIPA am Wiener Rennweg. Die
MitarbeiterInnen können dort trainieren, was
sie im täglichen Geschäftsablauf brauchen:
Es gibt eine eigene Make-up sowie Nagel-
Station, zwei Original-Kassenplätze sowie
eigene Regale mit Kosmetik- und Parfümerie-
artikeln. Für Weiterbildungsseminare stehen
Präsentationsräume zur Verfügung. BIPA hält
pro Jahr rund 400 Schulungstage ab – mehr
als ein Drittel davon werden 2009 im neuen
Trainingscenter stattfinden.
WER ZUSAMMENARBEITET,
DER MULTIPLIZIERT.
WEITERBILDUNGIST
Eine Mitarbeiterin räumt neue Produkte
in das Kosmetikregal, eine andere berät
gerade eine Kundin und die dritte sitzt
an der Kasse. Eine alltägliche Situation
in einer BIPA Filiale? Tatsächlich üben
die drei Mitarbeiterinnen ihre täglichen
Arbeitsabläufe in der B.Factory, dem
neuen BIPA Trainingscenter, das mit
realgetreuen Arbeitsstationen ausgestat-
tet ist. Das erlaubt den MitarbeiterInnen
das Nachstellen und Üben aller
täglichen Handgriffe und ermöglicht
einen noch besseren Lerneffekt.
Für die Besten der Besten bietet BIPA
nicht nur zahlreiche Möglichkeiten bei
der Aus- und Weiterbildung, sondern
auch attraktive Aufstiegschancen – egal
ob unmittelbar nach der Lehre, als
Quereinsteiger oder als interner
Aufsteiger – vorausgesetzt man bringt
das nötige Engagement und Talent mit.
MitarbeiterInnen sind bei BIPA auch
MitunternehmerInnen: Alle Mitarbeiter-
Innen werden bei Zielerreichung – egal
auf welcher Hierarchiestufe sie sich
befinden – an dem erwirtschafteten
Ertragszuwachs eines Geschäftsjahres
beteiligt. In Anerkennung der Bemühun-
gen wurde das Unternehmen 2008 vom
Beratungsunternehmen Great Place to
Work® Institute zum „Besten Arbeitge-
ber Österreichs 2008“ in der Kategorie
„Unternehmen mit über 250 Mitarbei-
ter“ gewählt. Das Modell der Ausbil-
dungszentren wird übrigens bereits sehr
erfolgreich seit 2007 auch bei BILLA
umgesetzt. Dort gibt es beispielsweise
eigene Feinkost- und Kassa-Schulungs-
räume, wo die Ausbildung ebenfalls in
realgetreuer Umgebung durchgeführt
werden kann. Mittlerweile wurden drei
Ausbildungsstätten eröffnet: In Wien,
Graz und im Tiroler Wörgl.
MitarbeiterInnen im Mittelpunkt
Die MitarbeiterInnen sind ein entschei-
dender Faktor für den Erfolg der REWE
International AG. Das Handelsunterneh-
men stellt seine MitarbeiterInnen daher in
den Mittelpunkt und setzt auf eine gegen-
seitig faire und gewinnbringende Bindung
zwischen Unternehmen und Arbeitneh-
merInnen. Arbeit und Arbeitsplätze sind
nur dann erfüllend und nachhaltig, wenn
sich die MitarbeiterInnen wohlfühlen
und ihre Tätigkeit im Einklang mit ihrem
Privatleben steht (Work-Life-Balance).
Deshalb ist es REWE International AG
besonders wichtig, alle Aktivitäten rund
um die MitarbeiterInnen mit deren Be-
dürfnissen sowohl in beruflicher als auch
persönlicher Hinsicht abzustimmen. Das
Unternehmen setzt daher in den verschie-
densten Bereichen auf nachhaltige Pro-
gramme und Aktionen, um seine Position
als attraktiver Arbeitgeber zu stärken.
Die vielfältigen Personalentwicklungsange-
bote der REWE International AG ermögli-
chen es den MitarbeiterInnen verschiede-
ner Hierarchieebenen und Bereiche, sich
kontinuierlich weiterzuentwickeln. An rund
29.000 Schulungstagen jährlich werden
MitarbeiterInnen und Führungskräfte
des Unternehmens in Themen wie
Mind-Mapping, Controlling oder Projekt-
management weiterqualifiziert. Außerdem
stellt REWE International AG mit Blick auf
den demografischen Wandel schon heute
die Weichen, um auch in Zukunft den
Bedarf an Fach- und Führungskräften zu
decken und die MitarbeiterInnen so lange
wie möglich im Unternehmen zu halten.
Dabei kommt auch dem betrieblichen
Gesundheitsmanagement eine entschei-
dende Bedeutung zu. Mit Angeboten zur
Gesundheitsförderung sowie gezielten Ar-
beitsschutzmaßnahmen unterstützt REWE
International AG ihre MitarbeiterInnen
dabei, langfristig gesund und leistungsfä-
hig zu bleiben.
Sichere Arbeitsplätze
REWE International AG ist auch in
herausfordernden Zeiten in der glückli-
chen Lage, den MitarbeiterInnen einen
sicheren Arbeitsplatz zu bieten.
2008 kamen alleine in Österreich rund
3.200 Beschäftige dazu (inkl. ADEG).
Damit beschäftigt REWE International
AG in Österreich rund 37.000 Mitarbei-
terInnen und ist somit einer der größten
Arbeitgeber des Landes. Zusammen mit
dem Auslandsgeschäft arbeiten rund
66.000 MitarbeiterInnen für REWE
International AG (Alle Angaben zur
MitarbeiterInnenstruktur beziehen sich
auf Vollzeit- und Teilzeitkräfte, d.h.
gezählte Köpfe, zum Stichtag 31.12.).
Das Durchschnittsalter der Belegschaft
liegt bei 35 Jahren – ein Wert, der
bereits seit einigen Jahren konstant ist.
REWEInternational AGgesamt
Österreich Italien Zentral- und Osteuropa
MitarbeiterInnenanzahl (Köpfe per 31.12.)
bei REWE International AG
2006 2007 2008
70.000
60.000
50.000
40.000
30.000
20.000
10.000
0 53
.38
0
59
.52
8
65
.69
2
32
.12
6
33
.88
7
37
.07
0
7.5
79
7.8
42
8.6
00
13
.67
5
17
.79
9
20
.02
2
43
Weiters wird Personal für die Filialen
möglichst aus der näheren Umgebung
rekrutiert.
Nicht untypisch für ein Handelsunter-
nehmen ist es, dass mit fast 78 Prozent
ein überwiegender Anteil der Beleg-
schaft weiblich ist. Allerdings ist die
Geschlechterverteilung in den obersten
Führungsebenen stark männlich geprägt
– auch das hängt mit der Tradition in der
Handelsbranche zusammen.
REWE International AG ist jedoch be-
müht, die Genderquote in allen Ebenen
sukzessive anzugleichen, was in vielen
leitenden Positionen bereits heute üblich
ist. BewerberInnen werden im Rahmen
eines Assessment-Centers nach ihrer
Qualifikation, ihrem Auftreten und Enga-
gement – also vollkommen unabhängig
von ihrem Geschlecht – beurteilt. Die
Bezahlung der MitarbeiterInnen ist
geschlechterunabhängig und liegt
durchschnittlich um 4,31 Prozent über
dem Kollektivvertrag (nicht eingerech-
net sind Wirtschaftsjahresprämien und
andere Benefits).
Zufriedenheit der MitarbeiterInnen
Ein wesentlicher Erfolgsfaktor im Unter-
nehmen ist die Zufriedenheit der Mitar-
beiterInnen, wobei REWE International
AG versucht, eine offene Feedbackkultur
über alle Hierarchieebenen hinweg zu
etablieren und zu fördern. Neben den
MitarbeiterInnengesprächen gibt es im
Abstand von zwei Jahren durchgeführte
MitarbeiterInnenbefragungen, bei denen
Themen wie Zufriedenheit, Attraktivität
des Unternehmens und Verbesserungs-
wünsche behandelt werden.
Verschiedene Maßnahmen, die u.a. auf-
grund der Ergebnisse aus den Umfragen
initiiert wurden, haben dazu geführt,
dass die Firmenzugehörigkeit seit Jahren
kontinuierlich steigt und 2008 bei durch-
schnittlich 6,2 Jahren liegt. Übrigens
werden hier alle MitarbeiterInnen, die das
Unternehmen verlassen, berücksichtigt –
also auch Aushilfskräfte oder jene, die im
Probemonat wieder ausscheiden. In den
nächsten Jahren soll die Fluktuation auf
unter 30 Prozent weiter gesenkt werden.
Respekt und Chancengleichheit für alle
Respekt und Fairness möchte REWE
International AG vor allem ihren Mitarbei-
terInnen und deren Bedürfnissen entge-
genbringen – ohne Unterscheidung von
Herkunft, Geschlecht, Religion, Bildung,
Laufbahn o.ä. Gerade ein Handelskon-
zern hat vielseitige Berufsmöglichkeiten
und verbindet die unterschiedlichsten
Menschen miteinander. Wichtig ist es
daher, sich rechtzeitig auf Herausforde-
rungen einzustellen, die durch die demo-
grafische Entwicklung und beispielsweise
die damit verbundene Integrations- und
Migrationsthematik entstehen. REWE
International AG ist besonders bemüht,
für alle einen Platz mit bestmöglichen
Rahmenbedingungen zu finden: Damit
Gender Policy – Geschlechterverteilung bei
REWE International AG in Österreich (2008)
77,6%
22,4%
Firmenzugehörigkeit und Fluktuation bei
REWE International AG in Österreich (2008)
7
6
5
4
3
2
1
0 Firmenzugehörigkeit in Jahren
5,8
5,9
6,2
50
40
30
20
10
0 Fluktuation in Prozent
32,9
31,2
32,9
2006 2007 2008
44
sind aufstrebende Karrieremenschen
ebenso gemeint wie Väter und Mütter, die
gerne einen Teilzeitjob annehmen möch-
ten. REWE International AG möchte sich
für ältere ArbeitnehmerInnen genauso
starkmachen wie für MitarbeiterInnen mit
Migrationshintergrund oder Menschen
mit Behinderung.
Aus- und Weiterbildung
Ein Schwerpunkt in der Unternehmens-
strategie liegt in der Aus- und Weiter-
bildung sowie in einer zielgerichteten
Karriereplanung. Durch einen bedarfs-
gerechten und abwechslungsreichen Mix
an innovativen Aus- und Weiterbildungs-
projekten in den einzelnen Handelsfir-
men bzw. in der Unternehmenszentrale
möchte sich REWE International AG als
lernendes Unternehmen positionieren.
Auf die Bereiche Jugendförderung und
Schulungsprogramme für Führungskräfte
wird besonderes Augenmerk gelegt.
2008 wurden insgesamt rund EUR 2,9
Mio. in die Aus- und Weiterbildung der
MitarbeiterInnen investiert (exklusive
Personalkosten). Bis zum Jahr 2012 sollen
die Ausbildungstage pro MitarbeiterIn
ausgeweitet werden.
Konzernweites Ausbildungsprogramm
Um ein attraktives, funktionales und
bedarfsorientiertes Angebot sicherzustellen,
führte REWE International AG im Frühjahr
2009 eine unternehmensweite Struktur zur
Aus- und Weiterbildung ein. Darin enthalten
ist ein abteilungs- und firmenübergreifen-
des Seminarportfolio, aus dem passende
Weiterbildungsmaßnahmen individuell aus-
gewählt werden können. Welche Seminare
für den jeweiligen Mitarbeiter/die jeweilige
Mitarbeiterin aus der breiten Themenpa-
lette am besten passt, wird im Rahmen
der MitarbeiterInnengespräche festgelegt.
Das jährlich stattfindende MitarbeiterIn-
nengespräch ist ein wichtiges Instrument,
um eine strukturierte Feedbackkultur zur
Leistungsförderung zu schaffen – sowohl
für Vorgesetzte als auch für MitarbeiterIn-
nen. Dabei werden Zielvereinbarungen für
das folgende Jahr festgelegt, die Karri-
ereplanung besprochen, aber auch eine
Rückschau auf das vergangene Jahr wird
gemeinsam vorgenommen.
Karriere machen bei
REWE International AG
In der Vergangenheit hat sich immer
wieder gezeigt, dass die Karriereplanung
ein zentrales Thema ist und eine Syste-
matisierung in diesem Bereich von Vorteil
wäre. Deshalb hat REWE International
AG den Arbeitsmarkt innerhalb des
Vollzeit45,7%
Teilzeit54,3%
1) MitarbeiterInnenanzahl
Verteilung Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigte bei
REWE International AG in Österreich (2008)
Betriebskindergarten ist HIER
Im Herbst 2008 startete REWE
International AG in Kooperation mit
dem Verein „kindercompany“ und
mit der Unterstützung der Gemeinde
Wien ihren ersten Betriebskindergar-
ten: Betreuungsplätze für 55 Kinder
der MitarbeiterInnen stehen zur
Verfügung. Das Pilotprojekt soll bei
Erfolg ausgeweitet werden, wobei
weitere Kindergärten in Wien und
anderen Großstädten angedacht sind.
Insbesondere die Betriebszeiten sind
an die Bedürfnisse der MitarbeiterIn-
nen im Handel angepasst: Für beste
Betreuung, spielerische Unterhaltung
sowie die Unterstützung und Förde-
rung der persönlichen Entwicklung der
Kinder sorgen erfahrene PädagogInnen
ganzjährig von Montag bis Freitag von
6.30 bis 20.00 Uhr. Das bedeutet – für
viele Beschäftigte im Handel sehr
wichtig – flexible Bring- und Abholzei-
ten. REWE International AG fördert
jeden Betreuungsplatz mit 25 Prozent
des Kostenaufwandes.
45
Unternehmens geöffnet und die Weiter-
entwicklungsmöglichkeiten der einzelnen
MitarbeiterInnen übergreifend gestaltet.
Wichtig ist dabei, diesen Prozess trans-
parent zu machen – sowohl für Mitar-
beiterInnen als auch für deren Vorge-
setzte. Ziel ist es, 75 Prozent der offenen
Positionen in den Führungsebenen intern
nachzubesetzen. Mit einer systematisier-
ten Karriereplanung sollen die Weiter-
entwicklung und die Zufriedenheit der
MitarbeiterInnen verbessert werden.
Zusätzlich werden sogenannte „Top-Per-
former“ oder „Potenzialträger“ innerhalb
der REWE International AG gesucht. In
diesem Prozess sollen die ersten vier Füh-
rungsebenen schrittweise in den nächsten
drei Jahren miteinbezogen werden, um
auch hier die Aufstiegschancen und die
interne Nachbesetzung von Management-
stellen zu optimieren bzw. MitarbeiterInnen
mit hohem Potenzial zu fördern.
Lehrlinge als Führungskräfte von morgen
Nachhaltigkeit ist auch in der Lehraus-
bildung für REWE International AG ein
zentrales Thema. Der Bedarf an gut
geschulten MitarbeiterInnen verlangt nach
einer qualitativ hohen Lehrlingsausbildung.
Wenn rechtzeitig dafür gesorgt wird, den
Lehrlingen karriereorientierte Zukunftsper-
spektiven aufzuzeigen, wird es gelingen,
viele engagierte und motivierte Mitarbeite-
rInnen für längere Zeit an das Unterneh-
men zu binden.
Als zukunftsgerichteter Handelskonzern
legt das Unternehmen daher besonderen
Wert auf die Qualität der Lehrausbildung.
REWE International AG wird also weiterhin
konsequent in die Aus- und Weiterbil-
dung der Lehrlinge investieren. Ein klares
Bekenntnis wurde mit dem „Pakt der
Lehrlinge“ gezeigt, den REWE International
AG als eines von 15 führenden österreichi-
schen Unternehmen 2009 unterzeichnet
hat. Damit verpflichtet sich der Handels-
konzern, im Ausbildungsjahr 2009/2010
seinen Lehrlingsstand konstant zu halten.
REWE International AG hat auch 2008
weitere Lehrstellen in 13 Berufen für
junge Menschen geschaffen: Im Herbst
2008 wurden rund 600 Lehrlinge aufge-
nommen. Damit waren Ende 2008 ins-
gesamt rund 1.600 Lehrlinge bei REWE
International AG in Österreich beschäftigt.
Gesundheitsbewusstsein fördern
Ein weiterer Schwerpunkt für die Mitar-
beiterInnen von REWE International AG
ist der Bereich der betrieblichen Ge-
sundheitsförderung. Durch ein gezieltes,
freiwilliges Angebot an Präventivmaß-
nahmen im Gesundheitsbereich soll
es den ArbeitnehmerInnen erleichtert
werden, Vorsorgeuntersuchungen und
Beratungsangebote zu Gesundheits-
themen in Anspruch zu nehmen. Ein
konsequentes Gesundheitsmanagement
hat nicht nur positive Auswirkungen auf
jede einzelne Mitarbeiterin und jeden
einzelnen Mitarbeiter, sondern auch auf
das Unternehmen und auf die Volkswirt-
schaft. Durchschnittlich sind es jährlich
7,97 Krankenstandstage pro Mitarbeite-
Karriere mit Lehre gibt es HIER
Ob als FilialleiterIn, RayonsleiterIn oder
in der Managementebene – den Lehrlin-
gen bei REWE International AG
stehen alle Türen offen. Nach Abschluss
der Lehre sollen die jungen Leute wei-
terhin gefördert und gefordert werden:
Ausgelernte Lehrlinge sollen innerhalb
von zwei Jahren eine Führungsposi-
tion übernehmen und beispielsweise
eine Filiale eigenständig leiten können.
Mindestens 50 Prozent der ausgelernten
Lehrlinge haben die entsprechende
Ausbildung und erfüllen damit die
Voraussetzung, eine Führungsposition
zu bekleiden. Programme, die sie dabei
unterstützen, sollen für Lehrlinge weiter
ausgebaut werden. Diese werden in
allen Handelsfirmen angeboten (z.B.
Meisterklasse/BILLA, Young Generation/
MERKUR, B.Factory/BIPA).
Anzahl der Lehrlinge bei
REWE International AG in Österreich (2008)
Gesamt: 1.612
BILLA 676
MERKUR 306
PENNY 19
BIPA 84
SUTTERLÜTY 55Lager & Transport/Dienstleistung 33
ADEG 439
Der MERKUR Gesundheitstag ist HIER
MERKUR hat für seine rund 9.000 Mit-
arbeiterInnen ein besonderes Angebot
in Sachen Gesundheitsprävention. Für
Aktivitäten zur persönlichen Gesund-
heitsvorsorge bekommen die MERKUR
MitarbeiterInnen einen kompletten Ar-
beitstag zur Verfügung gestellt – bei vol-
lem Lohnausgleich. Diese Zeit sollen die
MitarbeiterInnen gezielt für Vorsorge-
untersuchungen verwenden. Mit einer
entsprechenden ärztlichen Bestätigung
wird dieser Tag „gutgeschrieben“.
Abgesehen von dem zeitlichen Rahmen
erhalten die MitarbeiterInnen eine Ge-
sundheitsbroschüre ergänzt mit einer
Vielzahl von Gutscheinen in Zusam-
menhang mit dem Thema Gesundheit
(z.B. vergünstigte Gesundheitsreisen,
psychologische Beratung, Zuschuss zur
Anschaffung von Sehbehelfen, Ermäßi-
gung in Fitnesscentern).
Mit diesem Angebot soll dem Thema
Gesundheit generell ein höherer Stel-
lenwert eingeräumt werden. Ziel ist eine
Früherkennung und Vorbeugung von
Krankheiten und die Minimierung von
Krankenstandstagen. Dieses Projekt
wird jährlich überarbeitet und weiter-
entwickelt.
46
rIn, die durch Krankheit oder Arbeitsun-
fälle anfallen. Damit bewegt sich REWE
International AG im Vergleich zu anderen
österreichischen Unternehmen eher im
unteren Durchschnitt. Weitere Präven-
tionsmaßnahmen sind auch in Zukunft
geplant und sollen die Krankenstandstage
senken. 2008 gab es in Österreich 1.049
Arbeitsunfälle, wobei hier auch jene Un-
fälle eingerechnet sind, die auf dem Weg
zur oder von der Arbeit passiert sind.
Um die betriebliche Gesundheitsförderung
weiterzuentwickeln und zu systematisieren,
wurden Pilotfilialen aller Handelsfirmen
ausgewählt, die zur Maßnahmenentwick-
lung und Evaluation beitragen sollen. Der
Prozess ist so gestaltet, dass die Ideen und
Vorschläge der MitarbeiterInnen einfließen
und die erarbeiteten Maßnahmen in allen
Bereichen umgesetzt werden. Die Inputs,
Ideen und Vorschläge der MitarbeiterIn-
nen fließen dabei natürlich mit ein. Ziel
dieses Prozesses ist eine Erhöhung der
MitarbeiterInnenbindung, die Reduktion
der Krankenstände und Minimierung von
Arbeitsunfällen sowie eine Senkung der
Fluktuation und die Positionierung als
attraktiver Arbeitgeber. 2009 startete die
Maßnahmenplanung und -umsetzung für
800 MitarbeiterInnen; Ende 2009 folgt die
Evaluation und die Entscheidung bezüglich
eines Rollouts.
Sicherheit geht vor
In der gesamten REWE International AG
gibt es rund 5.700 Sicherheitskräfte, wobei
die meisten neben ihrer Hauptaufgabe
im Unternehmen zusätzlich Sicherheits-
aufgaben wie Brandschutzbeauftragter,
Sicherheitsvertrauenspersonen oder
Ersthelfer wahrnehmen. Einige sind haupt-
beruflich im Präventivdienst tätig wie z.B.
die acht Betriebsärzte. Zur Ausbildung des
Sicherheitspersonals gehören neben einer
allgemeinen Einschulung auch rechtliche
und psychologische Grundkenntnisse (z.B.
Menschenrechtstraining).
Hilfe für MitarbeiterInnen ist HIER
Zur raschen finanziellen Unter-
stützung ihrer MitarbeiterInnen in
sozialen Notlagen sowie bei Katas-
trophen- und sozialen Härtefällen
richtete REWE International AG einen
Schicksalsfonds mit fachlicher Unter-
stützung der Caritas Österreich ein.
Ziel ist die rasche und unbürokrati-
sche Überbrückung akuter Notlagen
durch Hilfsgelder aus dem mit EUR
100.000,– dotierten Fonds. Die Ver-
gabe der Mittel erfolgt nach Antrag-
stellung beim Konzernbetriebsrat von
REWE International AG durch einen
vierköpfigen Beirat. Zur Abklärung
der jeweiligen Notlagen bzw. Inan-
spruchnahme professioneller sozialer
Beratungseinrichtungen können
Experten der Caritas-Sozialberatung
unterstützend herangezogen werden.
4747
Bis zum Jahr 2012 sollen Ausbildungstage pro MitarbeiterIn schrittweise ausgeweitet werden.
Schaffung einer unternehmensweiten Struktur zur Aus- und Weiterbildung gemäß „STEPS Seminarkatalog“
der REWE International AG bis Ende 2009.
BILLA Ausbildungszentren: Das etablierte Ausbildungskonzept „Theorie und Praxis unter einem Dach“
soll auch in den nächsten Jahren kontinuierlich ausgeweitet werden.
Qualität ist bei der Lehrlingsausbildung oberstes Kriterium. Ausgelernte Lehrlinge sollen innerhalb von
zwei Jahren eine Führungsposition übernehmen können (Karriere mit Lehre). Mindestens 50 Prozent der
ausgelernten Lehrlinge haben die entsprechende Ausbildung und somit die Voraussetzung für eine
Führungsposition.
Programme, die sie dabei unterstützen, sollen für Lehrlinge weiter ausgebaut werden (z.B. Meister-
klasse/BILLA, Young Generation/MERKUR, B.Factory/BIPA oder Karriereschmiede).
Rückverfolgbarkeit des Karrierewegs: Es soll ein System installiert werden, mit dem nachvollzogen
werden kann, welche Karriereschritte jeder Lehrling nach seiner Ausbildung innerhalb der REWE
International AG macht. Ein entsprechendes Konzept wird 2009 erarbeitet; die Installation des Systems
erfolgt anschließend.
Steigerung des Anteils der Führungskräfte, die eine Lehre bei REWE International AG gemacht haben.
Karriere und Nachfolgeplanung: Die ersten vier Führungsebenen sollen in diesem Prozess schrittweise
miteinbezogen werden. Gestartet wird 2009 mit der ersten Führungsebene. Zeithorizont: binnen drei Jahre.
Personalmarketing an Schulen und Hochschulen: Entwicklung von Benchmarks bis Ende 2009.
Folgende Instrumentarien sollen in den nächsten Jahren weiterverfolgt bzw. ausgeweitet werden:
Management Trainee-Programm, Ausbildung zu Fachverkäufern (MERKUR), Projekt „Lernen von den
anderen“ (MERKUR), regionales Schulungsprogramm für Führungskräfte (MERKUR), Start-up-Schu-
lungen für alle Neueintritte (PENNY).
Die demografische Entwicklung wird in Zukunft einige Herausforderungen mit sich bringen. Um eine
gute Integration aller MitarbeiterInnen zu unterstützen, wird REWE International AG gezielte Aktionen
setzen.
Um zukünftige Möglichkeiten, Risiken und Chancen abzustecken, soll ein Stakeholder-Roundtable
abgehalten werden. Im Rahmen dessen werden Vertreter der Politik, Menschenrechts-NGOs und
Bildungsexperten darüber diskutieren, wie die Positionierung eines Unternehmens wie der REWE
International AG aussehen und welche gezielten Maßnahmen wie beispielsweise Deutschkurse
implementiert werden können.
Betriebliche Gesundheitsförderung: Pilotfilialen zur Maßnahmenentwicklung und Evaluation in jeder
Handelsfirma gestaltet als Bottom-up-Prozess mit starken partizipativen Elementen. Ziel ist eine Erhöhung
der Mitarbeiterbindung, Reduktion der Krankenstände und Minimierung von Arbeitsunfällen sowie eine
Senkung der Fluktuation und die Positionierung als attraktiver Arbeitgeber. Ab 2009 Maßnahmenplanung
und -umsetzung für 800 MitarbeiterInnen; Ende 2009 Evaluation und Entscheidung bezüglich Umsetzung.
MERKUR Gesundheitstag: Bei Nachweis der Inanspruchnahme einer Vorsorgeuntersuchung wird der
komplette Arbeitstag bei vollem Lohnausgleich zur Verfügung gestellt. Ziel ist die Früherkennung von
Krankheiten, die Reduzierung von Krankenstandstagen; Zeitplan: jährliche Weiterentwicklung; wird der
Gesundheitstag gut angenommen, ist eine Ausweitung auf die gesamte Gruppe bis 2012 möglich.
Durch eine derzeit laufende Evaluierung wird die Notwendigkeit weiterer Seminare und Angebote evtl.
ersichtlich (z.B. Ausweitung der Bewegungsschulungen, Ernährungsberatung für MitarbeiterInnen oder
andere neue Projektideen).
Ausgewogene Ernährung in den Betriebskantinen: Überarbeitung des bestehenden Angebots, größerer
Fokus auf gesunde, fettarme Ernährung sowie ein verbessertes Farbleitsystem bezüglich der Kalorienwerte.
Pilotprojekt Betriebskindergarten: Bis Ende 2009 erfolgt eine Evaluierung; Erweiterung der Kindergärten
in Wien und anderen Großstädten.
Flexibleres Arbeitszeitmodell: Einführung einer Gleitzeitregelung bis 2012 in der Zentrale.
Bedürfnisse älterer MitarbeiterInnen: Analyse von Bedürfnissen und möglichen Handlungsfeldern
durch Umfragen unter bestehenden älteren ArbeitnehmerInnen, Interviews mit Führungskräften und
Studium externer Quellen. Durchführung 2009. Außerdem wird ein Stakeholder-Roundtable zu diesem
Thema abgehalten.
Aus- und Weiterbildung
Gezielte Lehrlingsförderung
Karriere
Integration/Migration
Gesundheitsmanagement
Vereinbarkeit von Beruf und Familie
ZIELE SIND
AUF DER EINEN SEITE HERRSCHT ÜBERFLUSS,
auf der anderen Seite Armut. Damit auch jene
nicht zu kurz kommen, die sich nicht so viel
leisten können, spendet REWE International AG
Lebensmittel an karitative Einrichtungen.
Eine davon ist die Wiener Tafel, die über
7.000 Bedürftige in 70 Einrichtungen
unterstützt. Darunter auch sozial schwache
Familien, Obdachlose oder Flüchtlinge.
EINE FRAGE DER
SOZIALEN VERANTWORTUNG.
Wenn der Transporter der Wiener Tafel
bei MERKUR vorfährt, erwartet ihn
der Marktleiter bereits mit Lebensmit-
teln, die nicht mehr verkauft werden.
Gebraucht werden sie trotzdem.
Die Wiener Tafel bringt die Lebens-
mittelspenden – in erster Linie Brot
und Milchprodukte – dorthin, wo sie
benötigt werden: in 70 soziale Einrich-
tungen, wie Obdachlosenherbergen,
Mutter-Kind-Heime und Flüchtlings-
häuser, wo über 7.000 Bedürftige
darauf warten.
Österreich gehört zu den reichsten
Ländern der Welt. Dieser Reichtum
nimmt ständig zu. Doch auch die
Armut wächst: Über 13 Prozent der
Bevölkerung sind arm oder armuts-
gefährdet – das sind über eine Million
Menschen. Wien weist mit 15 Prozent
der Bevölkerung das größte Armuts-
risiko auf. Längst schon geht Armut
durch alle Bevölkerungsschichten.
Seit rund zehn Jahren unterstützt REWE
International AG zahlreiche karitative
Institutionen österreichweit mit Lebens-
mittelspenden. Seit dem Frühjahr 2009
gibt es nun auch mit der Wiener Tafel
eine Kooperation. Die Non-Profit-Organi-
sation sammelt überschüssige Lebens-
mittel und Hygieneartikel dort ein, wo sie
anfallen, und bringt sie zu Menschen,
die sie brauchen.
Da die „Umverteilung“ der Produkte
eine logistische Herausforderung ist,
stellt REWE International AG auch ihre
fachliche Unterstützung zur Verfügung
– vor allem in den Bereichen IT und
Logistik. Auch das ist eine wichtige
Hilfestellung für die Wiener Tafel. Bei-
spielsweise werden die Wartungen und
Reparaturen ihrer Fahrzeuge nun in
der Werkstätte der REWE International
AG durchgeführt.
Der Handel (insbesondere mit Lebensmit-
teln) hat eine bedeutende Stellung inner-
halb der Gesellschaft – vor allem, weil er
sehr nahe am Menschen ist. In diesem
Sinne übernimmt REWE International AG
eine wichtige Aufgabe bei der Konsu-
mentenaufklärung und entwickelt eine
wachsende Anzahl von Produkten und
Dienstleistungen, um die Versorgungssi-
cherheit für die Bevölkerung zu erhöhen
und langfristig wettbewerbsfähig zu
bleiben. Erfolg und Glaubwürdigkeit des
Unternehmens können für die Zukunft
nur dann erhalten und gesichert werden,
wenn REWE International AG Strategien
entwickelt, die einerseits die Qualität des
Angebots erhöhen und andererseits beim
Konsum keine Gesellschaftsgruppierun-
gen ausschließen.
Von Unternehmen wird heute weit mehr
erwartet, als nur in ihrem Geschäftsfeld
einen guten Job zu machen. Als wichtiger
Teil der Gesellschaft sind Unternehmen im
zunehmenden Maße dazu aufgefordert,
Verantwortung zu übernehmen – gesell-
schaftlich, sozial und ökologisch. Dieser
Anspruch wird in Zeiten der aktuellen
Wirtschaftskrise umso deutlicher.
Respektvolles Miteinander
Diese Prämisse ist auch im Verhaltensko-
dex der REWE Group niedergeschrieben,
der Mindeststandards für alle sozialen
Aktivitäten enthält – sowohl nach außen
im Umgang mit Geschäftspartnern sowie
KundInnen als auch nach innen für den
Umgang mit MitarbeiterInnen.
Zudem ist im Verhaltenskodex der REWE
Group klar festgelegt, dass sich das
Unternehmen strikt gegen Korruption für
alle sozialen Aktivitäten wendet und kei-
nerlei Vorfälle in dieser Hinsicht toleriert.
Dazu zählen natürlich auch Geschenke,
Einladungen und andere Zuwendungen,
die nicht sozialadäquat sind. Bei Verun-
sicherungen und Unklarheiten kann der
GESELL-SCHAFTLICHESENGAGEMENT
IST
51
Anti-Korruptionsbeauftragte der REWE
Group um Rat gefragt werden. Die
REWE Group wird ihrer Verpflichtung zur
Risikovorsorge durch den Aufbau eines
Anti-Korruptionssystems verstärkt ge-
recht. Durch geeignete organisatorische
Maßnahmen und Regelungen soll Kor-
ruption im Unternehmen nachhaltig und
vor allem präventiv bekämpft werden.
Der Verhaltenskodex wurde Ende 2007
für die gesamte REWE Group einge-
führt. Er fußt auf dem Corporate Gover-
nance Kodex und den Geschäftsgrund-
sätzen, die von Integrität und Loyalität
geprägt sind.
Transparente Kommunikation
Als größtes Unternehmen der österrei-
chischen Handelslandschaft hat REWE
International AG eine große Verantwor-
tung gegenüber ihren KundInnen, ihren
Partnern, Lieferanten sowie gegenüber
der österreichischen Gesellschaft
generell. Schon das Kerngeschäft von
REWE International AG, das Handeln mit
LEBENSmitteln, zeigt die Bedeutung und
die damit zusammenhängende Verpflich-
tung zur Transparenz. Deshalb ist es für
REWE International AG ein besonderes
Anliegen, neben den Kriterien Qualität
und Auswahl vor allem eines in den
Mittelpunkt zu stellen: kundenorientierte
Information. Dazu zählt auch die Ver-
braucheraufklärung – ein Schwerpunkt,
auf den REWE International AG besonde-
ren Wert legt.
Angesichts des breiten Sortimentsum-
fangs wird es für die KonsumentInnen im-
mer schwieriger, Orientierung zu finden.
Durch gezielte Aktionen und Kampagnen
möchte REWE International AG ihren
Beitrag zu einer nachhaltigen Verbrau-
cheraufklärung leisten. Die übersichtliche
Beschreibung der Nährwertangaben ge-
hört ebenso dazu wie die Kennzeichnung
von gluten- und laktosefreien Produkten.
Diese Aktivitäten und Aufklärungsinitiati-
ven werden in Zukunft weiter intensiviert.
Um den Blick auf den Kunden nicht zu
verlieren, werden weitere Maßnahmen
zur Steigerung der Kundenzufriedenheit
initiiert. Regelmäßige Untersuchungen der
Marktforschung zu den angebotenen Pro-
dukten und Dienstleistungen sollen helfen,
den richtigen Fokus zu legen und Quali-
tätssicherungsmaßnahmen zu entwickeln.
Weiters wird ein gezieltes Beschwerdema-
nagement eingesetzt, um den Wünschen
der KundInnen gerecht zu werden.
Gesundheit und Ernährung
Verantwortung übernimmt REWE Inter-
national AG auch in Sachen Gesundheit
und Ernährung. Grundsätzlich zielt die
Sortimentszusammenstellung bei BILLA,
MERKUR, PENNY, BIPA und ADEG darauf
ab, alle Kundenwünsche abzudecken.
Darüber hinaus sieht es der Lebensmit-
telkonzern als seine Aufgabe, kompetente
Informationen über gesunde Ernährung
zur Verfügung zu stellen. Informationen
werden den KonsumentInnen via Flugblät-
ter, dem Live-Einkaufsradio RADIOMAX,
der Zeitschrift MAXIMA und anderer
hauseigener Medien bzw. über Werbe-
spots und Einschaltungen nähergebracht
– aber auch durch diverse Aktionen und
Initiativen. Hilfestellung gibt es auch beim
Einkauf selbst: Seit 2009 werden alle
Eigenmarkenprodukte mit der Nährwert-
kennzeichnung gemäß den GDA-Richt-
linien versehen. Die KonsumentInnen
können so sehr leicht erkennen, wie viel
Energie, Zucker, Fett, gesättigte Fettsäu-
ren oder Salz eine Portion des Produkts
enthält. Die Inhaltsstoffe werden zusätz-
lich in Prozent eines durchschnittlichen
Tagesbedarfs berechnet. Diese Art der
Lebensmittelkennzeichnung wird vom
Großteil der Industrie unterstützt.
Eine spezielle Hilfestellung ist die EatCard
bei BILLA: Auf der handlichen Karte ist
eine Nährwerttabelle abgebildet. Diese
kann mit den Angaben auf jedem beliebi-
gen Produkt verglichen werden. Farbliche
Abstufungen zeigen, ob das Produkt viel
oder wenig an gesundheitsrelevanten In-
haltsstoffen enthält. Die EatCard versteht
52
sich als Wegweiser zu einer gesunden
Ernährung, denn die KonsumentInnen
sehen auf einen Blick, ob der Gehalt an
Zucker, Fett oder Salz den Kriterien für
„viel“, „mittel“ oder „wenig“ entspricht.
Die Karte ist vor allem für verarbeitete
Produkte und Fertigprodukte sinnvoll,
also überall dort, wo man nicht sofort
erkennt, woraus sich ein Produkt tatsäch-
lich zusammensetzt.
Mit all diesen Maßnahmen möchte REWE
International AG einen aktiven Beitrag zu
einer ausgewogenen Ernährung leisten
und zeigen, wie sich die KundInnen
gesünder ernähren können.
Kinder – die geborenen Gourmets
Große Aufmerksamkeit im Rahmen
gesundheitsfördernder Aktivitäten wird
Kindern gewidmet – für sie ist eine
ausgewogene Ernährung besonders
wichtig. Fast Food, ungesundes Es-
sen und Süßigkeiten – in Zeiten, da
Fertigprodukte in vielen Familien auf
dem täglichen Speiseplan stehen, wird
es immer wichtiger, den Kindern den
Umgang mit Lebensmitteln, deren
Herkunft und Nährwert wieder näher-
zubringen. Eigentlich sind Kinder die
geborenen Gourmets – man braucht
ihnen nur dabei zuzusehen, mit welcher
Hingabe sie Kekse ausstechen oder mit
welcher Freude sie aus der Teigschüssel
naschen. Kochen macht Spaß – und die
eigenen Gerichte schmecken natürlich
am besten. Ja! Natürlich und BILLA,
die sich bereits seit Jahren im Bereich
Kinderernährung engagieren, veranstal-
teten deshalb ein großes Bio-Kochevent
gemeinsam mit der Starköchin Sarah
Wiener. Sie zeigte, was man aus Bio-
Lebensmitteln alles zaubern kann und
brachte den Kindern und ihren Eltern
auf spielerische Weise professionelle
Ernährungstipps näher. „Kinderleicht
kochen“ und andere Events werden
auch in Zukunft dem Thema „Gesunde
Ernährung“ gewidmet.
Soziales Engagement
Es gehört zum sozialpolitischen Selbstver-
ständnis von REWE International AG, sich
für gesellschaftliche und soziale Projekte
einzusetzen. Der Konzern unterstützt
zahlreiche Aktivitäten und Initiativen in
den Bereichen Kultur, Soziales, Umwelt
und Gesundheit. Die Sponsoring-Stra-
tegie wird an den Themen Ernährung
und Gesundheit, soziale Absicherung,
Regionalität und Vielfalt sowie Kinder und
Ernährung ausgerichtet.
Die Partnerschule ist HIER
Jedes österreichische Kind soll einmal
in seiner Schulzeit einen österreichi-
schen Nationalpark besucht haben. Un-
ter dieser Prämisse wurde das Projekt
„Partnerschule der Salzburger Natio-
nalparkverwaltung“ ins Leben gerufen.
Nationalpark-Themen werden dabei
nicht nur im Unterricht aufgenommen.
Die SchülerInnen können auch vor
Ort im Nationalpark gemeinsam mit
naturwissenschaftlich und pädagogisch
ausgebildeten „Nationalpark-Rangern“
lernen. Damit die Kinder und Jugend-
lichen der Partnerschulen das Service
kostenlos in Anspruch nehmen können,
unterstützt Ja! Natürlich dieses Projekt.
Die Bio-Marke ist dem Nationalpark
Hohe Tauern als langjähriger Sponsor
und Partner vieler landwirtschaftlicher
Bio-Betriebe der Region sehr verbun-
den. Die unverfälschte Natur in dieser
Gegend bietet ideale Voraussetzungen
für die Produktion von qualitativ hoch-
wertigen Bio-Lebensmitteln.
Ja! Natürlich bezieht von den Partnern
im Nationalpark Milch, Butter, Joghurt,
Rahm und verschiedene Käsespezia-
litäten. Als Bio-Marke, die sich um
die gesunde Ernährung von Kindern
kümmert, möchte Ja! Natürlich bei
dem Projekt „Partnerschule“ auch zur
Bewusstseinsbildung beitragen.
Muttertag ist HIER
Von Freitag, den 8. Mai, bis Sonntag,
den 10. Mai 2009, rief Ö3 zur größten
Muttertagsaktion aller Zeiten auf: Es
galt, EUR 500.000,– für ein neues
Mutter-Kind-Haus zu sammeln. Und tat-
sächlich! Innerhalb von 3 Tagen wurden
sensationelle EUR 500.000,– für den
Bau eines Mutter-Kind-Hauses für 60
Mütter und Kinder in Not gesammelt.
Auch BIPA war es ein Anliegen, ein so
wichtiges Projekt zu unterstützen, und
spendete für die schönste Muttertags-
aktion aller Zeiten EUR 100.000,–!
53
Glückskinder sind HIER
In das „Immanuel“ Mutter-Kind-Haus
in Wien können wohnungslose Mütter
mit ihren Kindern kommen und
werden dort liebevoll betreut. Dass in
Not geratene Familien diese Mög-
lichkeit der Zuflucht haben, dafür
sorgt die Caritas, Österreichs größte
karitative Organisation. BILLA unter-
stützt dieses und andere Projekte der
Caritas mit der „Aktion Glückskind“.
Denn als führender Supermarkt
Österreichs sieht es BILLA als seine
Verantwortung, Menschen in Not zu
helfen.
Österreich zählt zu den wohlhabends-
ten Ländern der Welt. Doch auch hier
ist mehr als eine Million Menschen
armutsgefährdet, darunter viele Kin-
der und Jugendliche. Das bedeutet,
ihnen stehen weniger als 60 Prozent
des mittleren Nettoeinkommens zur
Verfügung. Um diesen Menschen zu
helfen, arbeitet BILLA seit März 2008
mit der Caritas zusammen. Einen
besonderen Schwerpunkt legen die
Partner dabei auf sozial schwache
Familien. So hat BILLA zum Auftakt
der Kooperation die „Aktion Glücks-
kind“ gestartet. Eine Teilsumme des
Erlöses aus dem Verkauf von Oster-
eiern spendete das Unternehmen an
die Initiative. Da REWE International
AG die Erlöse aufstockte, kam eine
Gesamtsumme von EUR 145.000,–
zusammen. Bei der zweiten „Aktion
Glückskind“ im September 2008
waren es EUR 70.000,– , die aus dem
Verkauf von Äpfeln gesammelt wurden.
Mit der dritten Aktion im Dezember
2008 konnten aus dem Verkauf von
Glücksbringern EUR 55.000,– gene-
riert und der Caritas zur Verfügung
gestellt werden. Geplant ist, weiterhin
insgesamt drei derartige Spendenaktio-
nen pro Jahr durchzuführen.
Partner der CliniClowns ist HIER
Als großes österreichisches Unterneh-
men bekennt sich MERKUR nicht nur
zu unternehmerischen Zielen und damit
zur Sicherung von Arbeitsplätzen, son-
dern auch zu seiner gesellschaftlichen
Verantwortung. So ist MERKUR bereits
seit über zehn Jahren verlässlicher Part-
ner der CliniClowns, die sich zum
Ziel gesetzt haben, die Genesung von
Kindern durch Lachtherapie zu fördern.
Neu ist die Unterstützung der Wiener
Krebshilfe und insbesondere der Krebs-
forschung. Denn die Forschungstätigkeit
ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor beim
Kampf gegen den Krebs.
ROTE NASEN sind HIER
ADEG war im Jahr 2008 erstmals Part-
ner von ROTE NASEN Clowndoctors.
12.250 rote Schaumstoffnasen gingen
österreichweit rund um den „ROTE
NASEN Tag ‘08“ über die Ladentische
von ADEG und brachten einen Erlös
von EUR 24.000,–, mit dem unzählige
Clownvisiten in Österreichs Spitälern
gesichert werden können und damit
weiterhin regelmäßig Lachen direkt an
das Krankenbett gebracht werden kann.
Kinderträume sind HIER
Mit einer Spendenidee der unge-
wöhnlichen Art mobilisierte PENNY
im März 2009 seine Fan-Gemeinde
direkt an der Kassa. Die Aktion war
ebenso einfach wie effektiv. Ab einer
Spende von EUR 1,– bedankte sich
PENNY bei jedem Spender mit einem
Zehn-Prozent-Rabatt-Gutschein für
seinen nächsten Einkauf. Innerhalb
weniger Tage konnte PENNY auf
diese Art und Weise mehr als 70.000
Menschen zu einer Spende motivie-
ren. Die Geschäftsführerin der Stif-
tung Kindertraum, Gabriela Gebhart,
nahm Anfang April die Spendensum-
me in der Höhe von EUR 70.641,– in
Empfang. Dank dieser Spenden kön-
nen viele lang ersehnte Kinderträume
nun endlich erfüllt werden.
Denken an Opfer ist HIER
Am 15. Juni 2009 übergaben hoch-
rangige Repräsentanten der REWE
International AG in der Zentrale in Wie-
ner Neudorf eine Spende in Form von
Einkaufsgutscheinen im Gesamtwert
von EUR 10.500,– an den Präsidenten
des Weißen Ringes Österreich, Dr.
Udo Jesionek. Die Gutscheine von
BILLA, MERKUR, BIPA, PENNY und
ADEG werden durch den Weißen Ring
an Kriminalitätsopfer weitergegeben,
die im Rahmen der Opferhilfe betreut
werden. „Wir können damit Menschen
sofort helfen, die wegen einer kriminel-
len Handlung mit akuten Geldproble-
men konfrontiert sind und sich so die
nötigsten Dinge des täglichen Bedarfs
kaufen können“, bedankte sich Jesio-
nek für die Spende.
SMILLA HEISST DAS SYMPATHISCHE
MASKOTTCHEN (Smile + BILLA), das den
MitarbeiterInnen in den zentral- und osteu-
ropäischen Ländern entgegenlacht. Dahinter
steht ein Motivationsprogramm, das mit dem
lustigen Einkaufssackerl SMILLA den Spaß
an der Arbeit hervorstreicht. Der freundliche
Umgang miteinander und das Engagement
im Job sind Werte, die SMILLA hochhält.
LÄNDERREPORT –
NACHHALTIGKEIT IST
GRENZENLOS.
MOTIVATIONIST
Mithilfe eines peppigen Motivations-
programms möchte BILLA Freude und
Engagement bei seinen MitarbeiterIn-
nen in den zentral- und osteuropäi-
schen Ländern wecken. Das Symbol
dafür ist SMILLA (Smile + BILLA) –
das sprechende Einkaufssackerl. Das
lustige Maskottchen lacht den Mitar-
beiterInnen immer dann entgegen,
wenn es auf Motivation, Engagement
und Persönlichkeit ankommt.
Der Grundgedanke von SMILLA ist die
Mitarbeitermotivation – denn Qualität
beginnt im Kopf.
Es genügt nicht, die MitarbeiterInnen
in einem Ausbildungs- und Trainings-
konzept zu schulen oder Dokumen-
tationen sowie Handbücher heraus-
zugeben. Denn letztlich reicht die
fachliche Ausbildung nicht aus, den
MitarbeiterInnen Freude am Arbeiten
zu vermitteln. Gerade das ist aber sehr
wichtig, denn schließlich sind es die
MitarbeiterInnen, die jeden Tag im di-
rekten Kundenkontakt stehen. Sie sind
sozusagen die BotschafterInnen des
Unternehmens, die die Marke BILLA
und das, wofür diese Marke als Syno-
nym steht – nämlich Frische, Service,
Freundlichkeit und Qualität – tagtäg-
lich aufs Neue erbringen, weiterentwi-
ckeln und unter Beweis stellen.
BILLA möchte mit der SMILLA Philo-
sophie Freude und Leidenschaft
erwecken, zufriedene und motivierte
MitarbeiterInnen unterstützen, den
freundlichen Umgang untereinander
forcieren und damit letztlich auch zu
einer guten geschäftlichen Entwick-
lung beitragen.
REWE International AG in Italien,
Zentral- und Osteuropa
REWE International AG hat Anfang der
90er-Jahre damit begonnen, in Länder
außerhalb von Österreich zu expandieren.
Der Startschuss für die Expansion erfolgte
1990, als die ersten BILLA Filialen im
Ausland eröffnet wurden.
Heute ist REWE International AG außer-
halb Österreichs mit den Supermarktfor-
maten BILLA und STANDA in Italien und
mit BILLA in sieben zentral- und osteuro-
päischen Ländern vertreten. Zudem ist
der Konzern mit BIPA auf dem italieni-
schen und kroatischen Markt aktiv. Rund
29.000 MitarbeiterInnen sind außerhalb
von Österreich für REWE International AG
tätig und erwirtschaften rund 40 Prozent
des Gesamtumsatzes des Unternehmens.
Vorreiterrolle bei Nachhaltigkeit
Nachhaltiges Handeln ist auch in den
zentral- und osteuropäischen Ländern,
in denen REWE International AG tätig ist,
ein zunehmend bedeutendes gesell-
schaftspolitisches Thema. Die Niederlas-
sungen im CEE-Raum sehen den von der
Zentrale aus initiierten Nachhaltigkeits-
prozess als Chance, in ihren Heimatlän-
dern eine Vorreiterrolle zu übernehmen
und klare Zeichen in Sachen Nachhaltig-
keit zu setzen. Auch wenn es in diesem
Bereich noch einen gewissen Nachhol-
bedarf gibt und die Datenlage noch nicht
in derselben Qualität vorliegt wie in der
Konzernzentrale. Langfristig sollen sich
alle Ländergesellschaften der REWE
Group schrittweise an den im deutsch-
österreichischen Raum vorgegebenen
Standard angleichen.
Die Eckpfeiler der Nachhaltigkeitsstrate-
gie im CEE-Raum sind die Sicherstellung
der Versorgung der Bevölkerung mit
qualitativ hochwertigen, aber zugleich
leistbaren Lebensmitteln, ein verantwor-
tungsvoller Umgang mit nicht erneuer-
baren Ressourcen, die Schaffung von
qualifizierten Arbeitsplätzen sowie die
Wahrnehmung der gesellschaftspoli-
tischen Verantwortung in Verbindung
REWE INTERNATIONAL AG
Anzahl der Märkte in Italien und in den
CEE-Ländern 2008
Land Vertriebslinien Anzahl der Märkte
Italien BILLA, STANDA, BIPA 568
Bulgarien BILLA 40
Kroatien BILLA, BIPA 49
Rumänien BILLA 34
Russland BILLA 56
Slowakei BILLA 94
Tschechien BILLA, Delvita 173
Ukraine BILLA 13
59
mit der Bewusstseinsbildung für den
zentralen Stellenwert von nachhaltigem
Handeln.
Expansion und dynamisches Wachstum
Auch in Italien und in den CEE-Ländern
ist es Ziel von REWE International AG,
unter den Top-Frische-Supermärkten
auf Nahversorger-Basis zu sein und mit
leistbaren und qualitativ hochwertigen
Lebensmitteln einen wesentlichen Beitrag
zur Entwicklung der Länder zu leisten.
Die länderspezifischen Strategien in den
Bereichen Vermarktung und Finanzierung
und der Know-how-Transfer für Italien und
die sieben zentral- und osteuropäischen
Ländern werden von der REWE Internatio-
nal AG von Wiener Neudorf aus gesteuert.
Produktverantwortung
Der Kern der Geschäftstätigkeit in den
CEE-Ländern ist die Produkt- und Sorti-
mentsgestaltung. Im Sinn einer nachhalti-
gen Beschaffungspolitik setzt sich REWE
International AG auch im Auslandsge-
schäft hohe Ziele, um den Anforderungen
eines nachhaltig agierenden Unterneh-
mens gerecht zu werden.
Regionalität und Bio liegen im Trend
Die Nachfrage nach regionalen und natio-
nalen Produkten steigt auch in Osteuropa
und das Thema Regionalität rückt immer
mehr in den Mittelpunkt der Sortiments-
gestaltung. KonsumentInnen greifen
gerne zu Produkten, die aus dem eigenen
Land stammen. Deshalb wird z.B. in
Tschechien und Kroatien hauptsächlich
Frischfleisch aus lokaler Aufzucht und
Schlachtung verkauft.
Bio boomt europaweit: In Tschechien
wurde 2008 beispielsweise eine eigene
Bio-Marke eingeführt, die auf einer engen
Kooperation mit heimischen Bio-Bauern
basiert. Die Bio-Marke wird laufend wei-
terentwickelt und es ist auch angedacht,
das erfolgreiche Konzept auf andere
Länder auszuweiten.
„Sì Naturalmente“ heißt es in Italien –
angelehnt an die erfolgreiche Eigenmarke
Ja! Natürlich. Auch auf dem italienischen
Markt verzeichnet die Bio-Marke kontinu-
ierlich Zuwächse.
Energie, Klima und Umwelt
Energieeffizienz erhöhen, Emissionen
reduzieren und Ressourcen schonen
– diese drei zentralen Handlungsfelder
stehen auch bei den Tochterunterneh-
men der REWE International AG im
Mittelpunkt der Umwelt- und Klimast-
rategie. Allerdings werden Maßnahmen
Qualitätsgarantie ist HIER
Mit der „Qualitätsgarantie BILLA“
wissen die KundInnen in Tschechien,
dass es sich hier ausnahmslos um
frisches und hochwertiges Fleisch und
Geflügel aus der Heimat handelt. Denn
mit diesem Siegel wird die Produktion
von Frischfleisch in Tschechien genau
geregelt: Die Lieferanten haben sich
verpflichtet, rigorose Auflagen bei den
hygienischen und technologischen
Verfahren einzuhalten und die Qualität
und Frische von Fleisch und Geflügel
von der Verarbeitung bis hin zum Ver-
kauf streng zu kontrollieren.
Brutto-Umsatz in Italien und in den
CEE-Ländern 2008 (in Mrd. EUR)1
1) Italien wird in der Bilanz der REWE International AG mit
dem Vollsortiment (BILLA, STANDA, BIPA) inklusive dem
Diskont (PENNY) abgebildet. PENNY liegt in der operativen
Verantwortung der REWE Group in Köln.
2006 2007 2008
Länder
Italien 1,91 2,06 2,25
Zentral- und Osteuropa
Bulgarien 0,17 0,2 0,25
Kroatien 0,26 0,24 0,24
Rumänien 0,34 0,36 0,32
Russland 0,15 0,21 0,25
Slowakei 0,33 0,39 0,48
Tschechische Republik 0,3 0,51 0,70
Ukraine 0,08 0,09 0,07
gesamt 3,54 4,06 4,56
60
in diesem Bereich in den einzelnen
Ländern auf sehr unterschiedlichem
Niveau umgesetzt. Italien forciert z.B.
zahlreiche Projekte zur Reduzierung des
Stromverbrauchs u.a. durch den Einsatz
energieeffizienter Lichtsysteme. Vor dem
Hintergrund dieser länderspezifischen
Rahmenbedingungen ist es das Ziel von
REWE International AG, die Niveaus
sukzessive anzugleichen.
Emissionen und Ressourcen sparen
Energie zu sparen und Emissionen zu
vermeiden, ist nicht nur aus Gründen des
Klimaschutzes wichtig. Für den Handel
sind die Kosten für das Kühlen, Beleuch-
ten und Heizen der Märkte auch ein Wett-
bewerbsfaktor. REWE International AG
fokussiert ihr Engagement für den Klima-
schutz im Auslandsgeschäft vor allem auf
jene Bereiche, die große Einsparungen
versprechen. Da mehr als die Hälfte der
CO2-Emissionen des Unternehmens auf
den Stromverbrauch zurückgehen, spielt
die Erhöhung der Energieeffizienz eine
zentrale Rolle. Moderne Technologien ge-
paart mit Verfahren, die jede vermeidbare
Kilowattstunde für Licht, Heizung oder
Kühlung einsparen – das ist der Kern des
Energieeffizienzmanagements, das die
REWE Group konzernweit installiert hat.
In Tschechien wird die Abwärme der
Kühl- und Gefriermöbel zur Erwärmung
des Wassers genutzt. Durch den gerin-
geren Verbrauch von Gas bzw. Strom
werden Ressourcen und Geld gespart
– ca. zwei Mio. CZK pro Jahr (rund EUR
74.400,–).
„Effizienz durch Transparenz“ heißt ein
Pilotprojekt in Italien: Dabei wurden
Glasabdeckungen auf den Tiefkühltruhen
angebracht, wodurch ca. 30 Prozent des
Stromverbrauchs bei den Tiefkühlanlagen
reduziert werden konnten.
Logistik und Mobilität
Auch die Logistikprozesse werden konti-
nuierlich optimiert, um den Kraftstoffver-
brauch zu senken und so den Ausstoß
von Treibhausgasen zu reduzieren. Das
heißt, dass Touren optimal geplant, der
Laderaum stärker ausgenutzt, effiziente
Technik eingesetzt, alternative Treibstoffe
erprobt und die FahrerInnen geschult
werden müssen.
Ab sofort setzen alle Auslandsgesell-
schaften von REWE International AG auf
ein einheitliches Videokonferenzsystem.
Dieses wird im Lauf des Jahres 2009
auf alle Bereiche ausgedehnt. Durch die
Verwendung des Videokonferenzsystems
können bei gleichbleibendem Kommuni-
kationslevel mit den KollegInnen in den
Ländern die Reisekosten, und damit vor
allem der Flugaufwand, um bis zu 20 Pro-
zent gesenkt werden. Die Minimierung der
Flüge resultiert direkt in einem verminder-
ten CO2-Ausstoß.
MitarbeiterInnen
Das Engagement für die rund 29.000
MitarbeiterInnen der REWE International
AG in Italien und in den CEE-Ländern ist
nicht nur sozialer Auftrag, sondern auch
eine Investition in die Zukunft. Ziel ist
es, die Zufriedenheit und die Produkti-
vität aller Beschäftigten zu fördern. Um
die Voraussetzungen dafür zu schaffen,
sind gute Arbeitsbedingungen und ein
vertrauensvoller Umgang miteinander
ebenso wichtige Eckpfeiler der Unter-
nehmensstrategie wie eine systematische
Personalentwicklung und ein nachhaltiges
Ausbildungsprogramm.
Ausbildungsstandards in allen Ländern
REWE International AG und die einzelnen
Landesorganisationen haben seit ihrem
Bestehen umfangreiches Wissen und
Erfahrung bei der Aus- und Weiterbildung
von MitarbeiterInnen generieren können,
das nun gesammelt und in einem ein-
heitlichen Standard weitergegeben wird.
Zweck der einheitlichen Schulungsunter-
lagen ist es nicht nur, fachliche Inhalte
zu transportieren, sondern auch Verhal-
tensstandards und den richtigen Kunden-
umgang mitarbeitergerecht aufzubereiten
und zu trainieren. Durch einheitliche
Schulungsunterlagen werden die Perso-
nalabteilung sowie der Verkauf und das
Service wesentlich bei der Ausbildung der
MitarbeiterInnen unterstützt.
REWE International AG verfolgt damit
das Ziel, qualifizierte Arbeitsplätze in den
Ländern zu schaffen und den Mitarbei-
terInnen nicht nur eine Einschulung,
sondern auch laufende Weiterbildung
„on and off the job“ zu ermöglichen.
Karriere- und Nachfolgeplanung
Basierend auf einer jährlichen Bewertung
der MitarbeiterInnen bezüglich ihrer Leis-
tung sowie des Potenzials erfolgt eine län-
derübergreifende Karriere- und Nachfolge-
planung. Vor allem auf Spezialisten- und
Managementebene werden MitarbeiterIn-
nen durch Jobrotation in unterschiedlichen
Bereichen und Ländern ausgebildet.CEE Italien Gesamt
Strom (kWh) 348.136.841 182.000.000 530.136.841
Gas (m2) 66.431.884 10.000.000 76.431.884
ÖL (Liter) 646.883 790.000 1.436.883
Wasser (m2) 1.045.212 700.000 1.745.212
Energie- und Wasserverbrauch in Italien
und in den CEE-Ländern 2008
Zentral- und OsteuropaItalien
7.5
79
7.8
42
8.6
00
13.6
75
17.7
99
20.0
22
20.000
15.000
10.000
5.000
0
MitarbeiterInnenzahl (Köpfe per 31.12.)
in Italien und in den CEE-Ländern
2006 2007 2008
61
Gesellschaftliches Engagement
Das Engagement im gesellschaftlichen Be-
reich ist – wie im Mutterkonzern – auch in
den Auslandsniederlassungen von REWE
International AG ein wichtiges Thema. Die-
se beteiligen sich aktiv an Initiativen, die
Verbraucher zu einer gesunden Ernährung
und Lebensweise motivieren.
Zudem ist es ein zentrales Anliegen, Ini-
tiativen und Projekte zu unterstützen, die
sich um die Grundversorgung aller Be-
völkerungsschichten kümmern. So gibt
es beispielsweise den „Nationalen Tag
der Lebensmittelsammlung“ in Italien,
bei dem der Überschuss an Produkten
aus Landwirtschaft und Handel gesam-
melt und an Bedürftige verteilt wird.
Einen weiteren Schwerpunkt stellt
die Konsumentenaufklärung dar. In
den CEE-Ländern bedeutet das u.a.,
dass eine transparente Auslobung der
Produkte zum Standard werden soll
(wie es beispielsweise gerade in Bul-
garien umgesetzt wird). Auch karitative
Einrichtungen wie das Institut AIRC in
Italien (Krebsforschung) oder Kinder in
Russland werden unterstützt.
Die besten Ideen sind HIER
1.000e Ideen schlummern in den
Köpfen der MitarbeiterInnen in den
Filialen. Im Rahmen eines Ideen-Filial-
wettbewerbs „Bill of Excellence“ waren
genau diese wertvollen Anregungen
aller MitarbeiterInnen gefragt – und
zwar in den Rubriken Produktivität,
Innovationen und Qualitätsverbesse-
rungen. Insgesamt nahmen am „Bill
of Excellence“ 272 Filialen aus den
CEE-Ländern (Slowakei, Tschechien,
Kroatien, Bulgarien, Rumänien, Ukra-
ine, Russland) teil. Als Gewinner kürte
die Jury die Filiale Galati in Rumänien
mit ihrer Idee „Potenzialidentifikation
durch Kundenbefragung“. Die Mit-
arbeiterInnen dieser Filiale befragten
ihre KundInnen aktiv, um besser
auf deren Wünsche und Ansprüche
eingehen zu können. Als Preis gab es
Prämien von 1,5 Monatsgehältern.
Hilfe für Kinder ist HIER
Unter dem Titel „Gelbe Tüte hilft den
Kindern“ war BILLA Russland einer
der ersten Lebensmittelhändler in den
CEE-Ländern, der im Februar 2008 auf
gratis Einkaufssackerln in der Kassen-
zone verzichtete – und das in Verbin-
dung mit einem guten Zweck. Mit je
einem russischen Rubel pro verkaufter
BILLA Tragetasche werden seitdem
ausgewählte soziale Projekte von BILLA
Russland unterstützt. Insgesamt wur-
den bereits 10.857.031,– Rubel über-
wiesen, schon über 70 Kinder haben
die nötige Behandlung bekommen.
Die Namen der Kinder, denen geholfen
wurde, kann man auf der Web-Seite
www.cgp.ru sehen.
62
Die REWE Group hat den Anspruch, die eigenen Leistungen konti-
nuierlich gemäß nachhaltigen Kriterien zu messen und zu bewerten.
Um die Daten vergleichbar und transparent aufzubereiten, orientiert
sich das Unternehmen an den Leistungsindikatoren der Global
Reporting Initiative (GRI). Die vorliegenden Ergebnisse beziehen
sich in erster Linie auf den österreichischen Markt. Der folgende
Index gibt einen Überblick über sämtliche GRI-Indikatoren (G3).
G3Code
Inhalt nach GRI Seite
1 Strategie und Analyse
1.1 Stellungnahme Vorstand 7
1.2Darstellung der Auswirkungen, Risken und Chancen in Bezug auf
Nachhaltigkeit 7, 18f.
2 Organisationsprofil
2.1 Name der Organisation 12
2.2 Marken, Produkte und Dienstleistungen 12ff.
2.3 Organisationsstruktur 13
2.4 Hauptsitz der Organisation 9
2.5 Länder der Geschäftstätigkeit 12
2.6 Eigentümerstruktur und Rechtsform 12ff., 58f.
2.7 Märkte 12f.
2.8 Größe der Organisation 12ff., 58f.
2.9 Veränderungen der Größe, Struktur oder Eigentümerverhältnisse 12ff., 58f.
2.10 Auszeichnungen 65
3 Berichtsparameter
3.1 Berichtszeitraum 19, 64
3.2 Veröffentlichung des letzten Berichts n.r.
3.3 Berichtszyklus 64
3.4 AnsprechpartnerInnen 66
3.5 Vorgehensweise bei der Bestimmung des Berichtsinhalts 19
3.6 Berichtsgrenze19, 62,
64
3.7 Beschränkungen des Berichtsumfangs19, 58f.,
64
3.8 Joint Ventures, Töchter, Outsourcing 12ff.
3.9 Datenerfassung 19
3.10 Neue Darstellung von Informationen aus alten Berichten n.r.
3.11Veränderungen des Umfangs, der Berichtsgrenzen
oder Messmethodenn.r.
3.12 GRI Content Index 62f.
3.13 Bestätigung durch externe Begutachtung n.r.
4 Governance, Verpflichtungen und Engagement
4.1 Führungsstruktur der Organisation 12
4.2Angabe, ob der Vorstandsvorsitzende
gleichzeitig Geschäftsführer istGB REWEGroup* 16
4.3 Unabhängige Mitglieder des höchsten LeitungsorgansGB REWEGroup* 17
4.4Mechanismen für Empfehlungen von Aktionären und
MitarbeiterInnen an den Vorstandn.r.
4.5 Kopplung der Vorstandsvergütung an die UnternehmensleitungGB REWEGroup* 193
4.6Mechanismen zur Vermeidung von
Interessenkonflikten im Vorstand18f.
4.7Qualifikation der Vorstandsmitglieder in
Bezug auf Nachhaltigkeitsthemen18f.
4.8 Leitbilder, Verhaltenskodizes und Prinzipien 15, 18f., 50
4.9Verfahren des Vorstands zur Überwachung
der Nachhaltigkeitsleistung18f.
4.10 Verfahren zur Beurteilung der Nachhaltigkeitsleistung des VorstandsNHB REWEGroup**12ff.
4.11 Vorsorgeprinzip 26f.
4.12 Externe Vereinbarungen, Prinzipien oder Initiativen23, 27f., 30, 46, 50, 64
4.13 Mitgliedschaften 64
4.14 Stakeholder-Gruppen19, 22f.,
64
4.15 Auswahl der Stakeholder-Gruppen 22f.
4.16 Einbeziehung von Stakeholder-Gruppen 19, 22f.
4.17 Fragen und Bedenken von Stakeholdern 22f.
5Managementansätze zu den Kategorien Ökonomie,
Ökologie und Soziales26, 34, 42, 50
KENNZAHLEN WIRTSCHAFT
G3Code
Inhalt nach GRI Seite
Ökonomische Leistung
EC1 Direkter generierter und verteilter ökonomischer Wert2, 12, 26ff., 58f.
EC2Finanzielle Folgen, Risiken und Chancen des Klimawandels für die Aktivitäten der Organisation
34ff.
EC3 Art und Umfang der betrieblichen sozialen Zuwendungen 42ff.
EC4 Bedeutende finanzielle Zuwendungen der öffentlichen HandNHB REWE
Group** 80
Marktpräsenz
EC5 Eintrittsgehälter im Vergleich zum lokalen Mindestlohn k.B.
EC6 Geschäftspolitik und Ausgaben bezüglich lokaler Lieferanten 26, 28f., 59
EC7 Einstellung von lokalem Personal 43
Indirekte ökonomische Auswirkungen
EC8 Investitionen in öffentliche Infrastruktur und Gemeinwesen 26ff., 50ff.
EC9 Art und Umfang indirekter wirtschaftlicher Auswirkungen 28f., 56ff.
*Geschäftsbericht der REWE Group 2008 „Eine Frage des Wertes“
** Nachhaltigkeitsbericht der REWE Group 2008 „Eine Frage der Werte“
KENNZAHLEN UMWELT
G3Code
Inhalt nach GRI Seite
Materialien
EN1 Verwendete Materialien nach Gewicht oder Volumen k.B.
EN2 Anteil von Recyclingmaterial am Gesamtmaterialeinsatz k.B.
Energie
EN3 Direkter Primärenergieverbrauch 2, 36, 60
EN4 Indirekter Primärenergieverbrauch 2, 36, 60
EN5 Energieeinsparungen durch Effizienzsteigerungen 34ff., 59f.
EN6Initiativen zur Erstellung energieeffizienter oder auf erneuerbarer Energie basierender Produkte
36f.
EN7 Initiativen zur Verringerung des indirekten Energieverbrauchs 34ff., 59f.
Wasser
EN8 Wasserverbrauch 60
EN9 Auswirkungen des Wasserverbrauchs k.B.
EN10 Wiederaufbereitetes und weiterverwendetes Wasser n.r.
Biodiversität
EN11Ort und Größe von Grundstücken in und um Gebieten mit hohem Biodiversitätswert
k.B.
EN12Auswirkungen auf die Biodiversität in und um Gebietenmit hohem Biodiversitätswert
28ff.
EN13 Geschützte oder wiederhergestellte natürliche Lebensräume 30
EN14 Strategien zum Schutz der Biodiversität 28ff., 52
EN15Vom Aussterben bedrohte Arten, die in Gebieten leben, in denen eine Geschäftstätigkeit vorliegt
28ff.
Emissionen, Abwasser und Abfall
EN16 Direkte und indirekte Treibhausgasemissionen 35f.
EN17 Andere relevante Treibhausgasemissionen 35f.
EN18 Maßnahmen zur Verringerung der Treibhausgasemissionen 35ff.
EN19 Emissionen ozonabbauender Substanzen k.B.
EN20 NOx, SOx und andere wichtige Luftemissionen k.B.
EN21 Abwassermenge insgesamt k.B.
EN22 Abfallmenge insgesamt 2, 38
EN23Größere Freisetzung von Substanzen aufgrund von Unfällen und Vorfällen
n.r.
EN24 Gefährliche Abfälle nach der Basler Konvention n.r.
EN25 Auswirkungen von Abwasser auf die Biodiversität n.r.
Produkte und Dienstleistungen
EN26Maßnahmen zur Reduktion von Umweltbelastungen durch Produkte und Dienstleistungen
27f., 34ff.
EN27 Wiederverwendetes oder recyceltes Verpackungsmaterial k.B.
Gesetzeskonformität
EN28Bußgelder und Strafen für die Nichteinhaltung gesetzlicher Umweltregelungen
NHB REWEGroup** 85
Transport
EN29Umweltbelastungen durch den Transport von Produkten, Materialien und MitarbeiterInnen
36ff.
Umweltschutzausgaben und -investitionen insgesamt
EN30 Umweltschutzausgaben und -investitionen 29f., 34ff.
GRI-INDEX
63
KENNZAHLEN SOZIALES / GESELLSCHAFT
G3Code
Inhalt nach GRI Seite
Arbeitspraxis und Arbeitsqualität
Beschäftigung
LA1 Anzahl von MitarbeiterInnen 2, 42, 60
LA2 Fluktuation 2, 43
LA3 Betriebliche Leistungen für Vollzeitbeschäftigte 44ff.
Beziehung zwischen Arbeitnehmern und dem Management
LA4 MitarbeiterInnen mit Kollektivvereinbarungen
gesetzlich geregelt,NHB REWEGroup** 87
LA5 Mindestzeitraum für die Ankündigung operationaler VeränderungenNHB REWEGroup** 87
Gesundheit und Sicherheit
LA6Anteil der MitarbeiterInnen, die in Sicherheits- und Gesundheits-Komitees vertreten sind
46
LA7Verletzungen, Berufskrankheiten, Ausfalltage, Abwesenheit und Todesfälle
45f.
LA8Schulungs- und Bewusstseinsbildungsmaßnahmen in Bezug auf ernste Krankheiten
45f.
LA9 Einbindung von Sicherheit und Gesundheit in TarifverträgenNHB REWEGroup** 88
Aus- und Weiterbildung
LA10Durchschnittliche Anzahl an Trainingsstunden, Investitionen in Aus- und Weiterbildung
42ff.
LA11Programme für Wissensmanagement, lebenslanges Lernen und den Übergang vom Berufsleben in die Pension
44f., 61
LA12Feedback an MitarbeiterInnen bezüglich ihrer Leistung undKarriereentwicklung
44f.
Vielfalt und Chancen
LA13Zusammensetzung der Unternehmensführung und der Belegschaft nach Geschlecht, Altersgruppe und Minderheiten
42f., NHB REWEGroup** 89f.
LA14 Lohnverhältnis zwischen Männern und Frauen k.B.
Menschenrechte
Investitions- und Beschaffungspraktiken
HR1 Überprüfung der Menschenrechte in wichtigen Investitionsverträgen 28
HR2Überprüfung der Lieferanten und Subunternehmer hinsichtlich der
Beachtung und Wahrung der Menschenrechte28
HR3 Schulung zu MenschenrechtenNHB REWEGroup** 31
Nicht-Diskriminierung
HR4 Vorfälle von Diskriminierung und ergriffene Maßnahmen 42ff., 50
Gewerkschaftsfreiheit und Tarifverhandlungen
HR5Gewährleistung des Rechts auf Vereinigungsfreiheit und Kollektivverhandlungen
28,NHB REWEGroup** 31
Kinderarbeit
HR6 Geschäftstätigkeiten mit Risiken der Kinderarbeit28, NHB REWEGroup** 31
Zwangsarbeit und Arbeitsverpflichtung
HR7Geschäftstätigkeiten mit Risiken der Zwangsarbeit oder Arbeitsverpflichtung (gesetzlich geregelt)
28,NHB REWEGroup** 31
umfassender Bericht partiell abgedeckt nicht relevant kein Bericht EC1 Kernindikatoren EC5 zusätzliche Indikatoren
G3Code
Inhalt nach GRI Seite
Sicherheitspraktiken
HR8 Menschenrechtstraining für Sicherheitspersonal 46
Rechte der indigenen Bevölkerung
HR9Verletzungen der Rechte der indigenen Bevölkerung und ergriffene Gegenmaßnahmen
n.r.
Gesellschaft
Beziehungen zur Gemeinde
SO1Regelung der Auswirkungen von Geschäftstätigkeiten auf das Gemeinwesen
50ff.
Bestechung und Korruption
SO2 Untersuchung der Geschäftseinheiten auf Korruptionsrisiken 50f.
SO3 Training gegen Korruption k.B.
SO4 Korruptionsfälle und ergriffene Maßnahmen n.r.
Politische Unterstützungen
SO5 Politisches Engagement und LobbyingNHB REWEGroup** 91
SO6Gesamtwert von Zuwendungen an Parteien, Politiker und damit verbundene Einrichtungen
NHB REWEGroup** 91
Wettbewerbswidriges Verhalten
SO7Klagen aufgrund von wettbewerbswidrigem Verhalten oder Kartell- und Monopolbildung
k.B.
Einhaltung von Gesetzesvorschriften
SO8 Bußgelder und Strafen wegen Verstoßes gegen Rechtsvorschriften k.B.
Produktverantwortung
Kundengesundheit und -sicherheit
PR1Bewertung der Auswirkungen von Produkten auf Gesundheit und Sicherheit
26f., 51
PR2Verstöße gegen Vorschriften bezüglich der Auswirkungen von Produkten auf Gesundheit und Sicherheit
k.B.
Kennzeichnung von Produkten und Dienstleistungen
PR3 Art der Informationen zu Produkten und Dienstleistungen 51f.
PR4 Verstöße gegen Kennzeichnungspflicht k.B.
PR5 Kundenzufriedenheit (Praktiken, Ergebnisse von Umfragen) 51
Werbung
PR6Einhaltung von Gesetzen, Standards und freiwilligen Verhaltensregeln zur Marketingkommunikation
51f.
PR7Verstöße gegen Vorschriften und freiwillige Verhaltensregeln zur Marketingkommunikation
n.r.
Schutz der Privatsphäre
PR8Beschwerden in Bezug auf Verletzung des Schutzes von Kundendaten
k.B.
Einhaltung von Gesetzesvorschriften
PR9 Sanktionen wegen Produkt- und Dienstleistungsauflagen k.B.
Kooperationen
Grundlagen der Berichterstattung Der vorliegende Lagebericht zur Nachhaltigkeit richtet sich an alle internen und externen
Stakeholder der REWE International AG und soll einen Einblick in die ökonomischen,
ökologischen und gesellschaftlichen Anliegen und Herausforderungen geben. Abgebildet
wird der Zeitraum 2006 bis Mitte 2009. Die Daten beziehen sich in erster Linie auf den
österreichischen Markt. Ein Reporting aller Ländergesellschaften wird sukzessive erfolgen.
Die nächste Berichterstattung ist für 2011 geplant.
Der Lagebericht zur Nachhaltigkeit orientiert sich an den Sustainability Reporting Guidelines
G3 der Global Reporting Initiative (www.globalreporting.org), die Indikatoren zu den drei
Dimensionen der Nachhaltigkeit vorgeben – Ökonomie, Ökologie und Soziales. Die Qualität
der Datenerhebung ist nach diesen Richtlinien in sogenannte „Application Levels“ klassifi-
ziert. In drei Abstufungen – Level A, B und C – zeigen sie das Ausmaß und die Qualität der
abgebildeten Indikatoren. Nachdem über 20 Kernindikatoren abgebildet sind, entspricht der
Nachhaltigkeitsreport der REWE International AG laut GRI-Definition dem Level B.
64
Das österreichische Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit
zeichnete BILLA 2005 und BIPA 2008 als „Staatlich ausgezeichneter
Ausbildungsbetrieb“ aus.
Billa war 1994 der erste Supermarkt in Österreich, der vollkommen
auf den Verkauf von Käfigeiern verzichtete. Seit 2006 sind auch
MERKUR und PENNY frei von Käfigeiern. Für diese Vorbildfunktion
wurde REWE International AG von der internationalen Tierschutz-
organisation CIWF (Compassion In World Farming) 2006 mit dem
„Good Egg Award“ ausgezeichnet.
Die REWE International AG erhielt 2007 den Fritz-Freyschlag-Preis für
die „Task Force Arbeitsrecht“. Diese Auszeichnung würdigt solidari-
sches Handeln und soziale Partnerschaft. Die „Task Force Arbeitsrecht“
gründete die REWE International AG gemeinsam mit dem Konzernbe-
triebsrat und der Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA-DJP) im
September 2004. Seither wurde eine Beratungs- und Anlaufstelle für
arbeitsrechtliche Probleme der Beschäftigten eingerichtet, über 2.000
Führungskräfte in Arbeitsrecht geschult und ein eigener „Task Force“-
Beauftragter bestellt.
Bei der Wahl zum „Besten Arbeitgeber Österreichs 2008“ des Bera-
tungsunternehmens Great Place to Work® Institute erreichte BIPA den
ersten Platz in der Kategorie „Unternehmen mit über 250 Mitarbeitern.”
Preise und Auszeichnungen Staatlich ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb
Das Goldene Ei
Fritz-Freyschlag-Preis
Bester Arbeitgeber Österreichs 2008
65
Herausgeber
REWE International AG
Industriezentrum NÖ-Süd
2355 Wr. Neudorf
Redaktion
Alfred Matousek, REWE International AG
Corinna Tinkler, REWE International AG
Isabelle Kober, brainbows gmbh
Inhaltliche Beratung und externe Begleitung
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1010 Wien
Grafik
martrix, Agentur für neue Kommunikation
Schwarzenbergplatz 5
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Alfred Matousek
Umwelt & Nachhaltigkeit
REWE International AG
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Unternehmenskommunikation
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Impressum
66
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