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NACHHALTIG HANDELN IN DER REWE INTERNATIONAL AG · 2018. 10. 5. · hat REWE International AG im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie der REWE Group im Jahr 2008 einen Nachhaltig-keitsprozess

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TEAM

WORK

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NACHHALTIG HANDELN IN

DER REWE INTERNATIONAL AG

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2006 2007 2008

Brutto-Umsatz REWE International AG (in Mrd. EUR)

REWE International AG 8,79 9,64 10,93

Österreich 5,27 5,58 6,38

Italien 1,91 2,06 2,25

Zentral- und Osteuropa 1,61 2,00 2,31

Brutto-Umsatz nach Geschäftsfeldern in Österreich (in Mrd. EUR)

Österreich insgesamt 5,27 5,58 6,38

LEH (BILLA, MERKUR, PENNY, SUTTERLÜTY, ADEG ab 1.7.2008)

4,6 4,87 5,62

DFH (BIPA) 0,57 0,61 0,65

Touristik(JAHN REISEN, ITS BILLA Reisen)

0,1 0,11 0,11

Filialanzahl REWE International AG (per 31.12.)

REWE International AG 2.589 2.874 3.604

Österreich 1.920 1.929 2.577

Italien 377 519 568

Zentral- und Osteuropa 292 426 459

2006 2007 2008

Gesamtenergieverbrauch (mit Mietfilialen) in MWh (Österreich)

Gesamtenergieverbrauch 724.021 734.293 744.918

Energieverbrauch in kWh pro m² Verkaufsfläche (Österreich)

Energieverbrauch in kWh 735 726 640

Gesamte CO²-Äquivalent-Emissionen in kg

pro m² Verkaufsfläche (Österreich)

CO2-Äquivalent-Emissionen 344.396 351.144 321.407

CO2-Emissionen in kg pro m² Verkaufsfläche (Österreich)

CO2-Emissionen in kg 350 347 313

Gesamtabfallmenge in t (Österreich)

Gesamtabfallmenge in t 89.535 89.835 96.069

Gesamtabfallmenge in kg pro m² Verkaufsfläche (Österreich)

Gesamtabfallmenge in kg 91 89 82

2006 2007 2008

MitarbeiterInnen REWE International AG (Köpfe per 31.12.)

REWE International AG gesamt 53.380 59.528 65.692

Österreich 32.126 33.887 37.070

Italien 7.579 7.842 8.600

Zentral- und Osteuropa 13.675 17.799 20.022

Anzahl der Lehrlinge REWE International AG (Österreich)

Lehrlinge 988 1.076 1.612

Firmenzugehörigkeit der MitarbeiterInnen in Jahren (Österreich)

Durchschnittlich in Jahren 5,8 5,9 6,2

ZAHLEN UND FAKTEN

REWE INTERNATIONAL AG

AUF EINEN BLICK.

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Wenn der Wind des Wandels weht,

bauen die einen Mauern

und die anderen Windmühlen.

China “„TEAMW

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GRÜNE PRODUKTE

Biologische Lebensmittel

Regionalität

Qualitätssicherung &

Qualitätsstandards

ENERGIE, KLIMAUND UMWELT

Energieeffizienzsteigerung

Emissionsreduktion

Erneuerbare Energien

Ressourcen- und Abfallmanagement

Ausbau von Bahntransporten

Effizienzsteigerung bei Mobilität

MITARBEITER/INNEN

Personalentwicklung

Nachwuchsförderung

Karriere- und Nachfolgeplanung

Betriebliches

Gesundheitsmanagement

Vereinbarkeit Beruf und Familie

GESELLSCHAFTLICHESENGAGEMENT

Soziale Verantwortung

Ernährung und

Konsumentenaufklärung

Gesundheit

DIE 4 SÄULEN

DER NACHHALTIGKEIT

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INHALTSVERZEICHNIS

IST HIER

Zahlen und Fakten 2Die 4 Säulen der Nachhaltigkeit 4Vorwort des Vorstandes 7Meilensteine/Leuchtturmprojekte 8Unternehmensprofil – REWE International AG im Überblick 10Nachhaltigkeit leben 16Stakeholder-Dialog – Kultur einer offenen Kommunikation 20

Grüne Produkte – Produktverantwortung im Zentrum unseres Handelns. 24Nachhaltiges Wachstum 26Sortimentspolitik: Verpflichtung zur Qualität 26Langfristige Partnerschaften 28Herkunft Österreich 28Österreichische Lebensmittel 29Nummer 1 bei Bio 29Ja! Natürlich – mehr als Bio 29Nachhaltige Frischeinkaufspolitik 30Ziele 31

Energie, Klima und Umwelt – Die Umwelt als Partner sehen. 32Die Umweltstrategie der REWE International AG 34Klimaschutz ist Programm 34Klimabilanz 35Energiemanagement und Energieeffizienz 36Mobilität und Logistik 37Abfall – Vermeidung, Verringerung und Verwertung 38Ziele 39

MitarbeiterInnen – Wer zusammenarbeitet, der multipliziert. 40MitarbeiterInnen im Mittelpunkt 42Sichere Arbeitsplätze 42Zufriedenheit der MitarbeiterInnen 43Respekt und Chancengleichheit für alle 43Aus- und Weiterbildung 44Konzernweites Ausbildungsprogramm 44Karriere machen bei REWE International AG 44Lehrlinge als Führungskräfte von morgen 45Gesundheitsbewusstsein fördern 45Sicherheit geht vor 46Ziele 47

Gesellschaftliches Engagement – Eine Frage der sozialen Verantwortung. 48Respektvolles Miteinander 50Transparente Kommunikation 51Gesundheit und Ernährung 51Kinder – die geborenen Gourmets 52Soziales Engagement 52Ziele 55

Länderreport – Nachhaltigkeit ist grenzenlos. 56REWE International AG in Italien, Zentral- und Osteuropa 58Vorreiterrolle bei Nachhaltigkeit 58Expansion und dynamisches Wachstum 59Produktverantwortung 59Regionalität und Bio liegen im Trend 59Energie, Klima und Umwelt 59Emissionen und Ressourcen sparen 60Logistik und Mobilität 60MitarbeiterInnen 60Ausbildungsstandards in allen Ländern 60Karriere- und Nachfolgeplanung 61Gesellschaftliches Engagement 61

GRI-Index 62

Impressum 66

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v.l.n.r. Janusz Kulik, Frank Hensel, Werner Wutscher, Franz Nebel

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VORWORT DES VORSTANDES.

Sehr geehrte Damen und Herren,

für viele Unternehmen stehen ökonomische Kriterien als alleiniger Erfolgsgarant im Fokus: Für REWE International AG

ist Erfolg aber nicht nur in dieser eindimensionalen, lediglich auf Zahlen reduzierten Ausrichtung zu messen. Unser

Kerngeschäft, das HANDELn mit LEBENSmitteln, ist für uns auch eng mit Verantwortung verbunden – in sozialer,

ökologischer und ökonomischer Hinsicht.

Schon in der Vergangenheit hat REWE International AG auf eine Vielzahl von Aktivitäten im Sinne der Nachhaltigkeit

gesetzt – wie etwa Pionierarbeit im Bio-Lebensmittel-Sortiment, umfassende Maßnahmen in den Bereichen Energie-

effizienz, Arbeitssicherheit und Gesundheit sowie die Unterstützung sozialer Projekte; diese waren jedoch noch nicht in

einen ganzheitlichen strategischen Prozess eingebettet. Um der zentralen Bedeutung des Themas gerecht zu werden,

hat REWE International AG im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie der REWE Group im Jahr 2008 einen Nachhaltig-

keitsprozess gestartet, um das nachhaltige Engagement zu bündeln und unternehmensweit strategisch auszurichten.

Aus der Überzeugung, dass nur jene Unternehmen langfristig auf dem Markt bestehen können, die Ressourcen schonen,

mit MitarbeiterInnen ebenso wie mit Partnern respektvoll und vertrauensvoll umgehen und einen Beitrag für die Gesell-

schaft leisten, wurden von uns vier Säulen definiert:

Grüne Produkte

Energie, Klima und Umwelt

MitarbeiterInnen

Gesellschaftliches Engagement

Die Aktivitäten und das HANDELn der REWE International AG orientiert sich an einer Reihe von Werten, die von

allen MitarbeiterInnen beachtet und umgesetzt werden. Dieser Wertekatalog umfasst unter anderem Verantwortung,

Vertrauen, Partnerschaft, Engagement und Profitabilität. Es ist für uns von großer Bedeutung, dass sich in unserem

täglichen HANDELn unsere Werte auch tatsächlich widerspiegeln.

Verantwortlich HANDELn bedeutet nachhaltig HANDELn.

Nachhaltig HANDELn bedeutet, die Zukunft für uns alle zu sichern.

Der Erfolg und die Glaubwürdigkeit davon hängen aber unmittelbar von dem Engagement und dem klaren Bekenntnis

der Führungsebene zu einer nachhaltigen Wirtschaftsweise ab. Nachhaltig HANDELn ist deshalb ein zentraler Bestandteil

unseres Leitbildes und unserer Unternehmensstrategie. Wir nehmen die damit verbundenen Herausforderungen sehr

ernst und wünschen Ihnen eine anregende Unterhaltung mit dem vorliegenden 1. Lagebericht zur Nachhaltigkeit der

REWE International AG, der einen Überblick über unsere vielfältigen Aktivitäten gibt.

Nachhaltigkeit ist für uns kein Lippenbekenntnis –

7

NACHHALTIGKEIT IST

Frank Hensel VorstandsvorsitzenderREWE International AG

Janusz Kulik Vorstand

REWE International AG

Franz NebelVorstand

REWE International AG

Werner WutscherVorstand

REWE International AG

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8

2008

JÄNNER MÄRZ MAI JULI

Training ist HIER:Förderung und Karriereschmiede

für Lehrlinge

Treibstoffsparen ist HIER:Spritspartraining und Umstellung der

PKWs auf Bluemotion-Technologie

Grünstrom ist HIER:REWE International AG bezieht

ausschließlich Strom aus

erneuerbarer Energie

Kontrolle ist HIER: Einführung des

Lebensmittelkodex

Glückskinder sind HIER: Kooperation von BILLA

und Caritas

Pestizidreduktion ist HIER: Einsatz für ressourcenschonen-

den Anbau gemeinsam mit der

österreichischen Umweltschutz-

organisation GLOBAL 2000

Die Partnerschule ist HIER: Ja! Natürlich Partnerschule

Nationalpark Hohe Tauern

Lachen ist HIER: MERKUR ist langjähriger

Hauptsponsor der CliniClowns

ROTE NASEN sind HIER:ADEG war im Jahr 2008

erstmals Partner von

ROTE NASEN Clowndoctors

FEBRUAR APRIL JUNI AUGUST

MEILENSTEINE/LEUCHTTURMPROJEKTE

DER REWE INTERNATIONAL AG

5-Jahre-Jubiläum

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NACHHALTIGKEIT

IST

9

SEPTEMBERNOVEMBER

2009

Betriebliche Gesundheitsförderung ist HIER: Start einer unternehmensweiten Kampagne

Lebensmittelspenden sind HIER: REWE International AG unterstützt

die Wiener Tafel

Muttertag ist HIER:BIPA spendet für den Bau

eines Mutter-Kind-Hauses

Green Building ist HIER: BILLA und MERKUR Klosterneuburg

erhalten Green Building-Zertifikat

Betriebskindergarten ist HIER: Engagement für die Vereinbarkeit

von Beruf und Familie

Schiene statt Straße ist HIER:Nach Tirol und Vorarlberg wird nun auch

Salzburg mit der Bahn beliefert

Hilfe ist HIER: Schicksalsfonds der

REWE International AG

für MitarbeiterInnen

Kinderträume sind HIER:PENNY unterstützt die

Stiftung Kindertraum

Biodiversität ist HIER: Start Ja! Natürlich Biodiversitätskampagne

JÄNNER MÄRZ MAI

OKTOBER DEZEMBER FEBRUAR APRIL

WIENER NEUDORF,KONZERNZENTRALE

Bio ist HIER: 15 Jahre Ja! Natürlich,

1.000 Produkte

15-Jahres-Jubiläum

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WIR ZIEHEN ALLE AN EINEM STRANG!

Dass unsere MitarbeiterInnen mit Engage-

ment, Kompetenz und Spaß einen großarti-

gen Job leisten, hat das Unternehmen weit

gebracht: Mit diesem Teamgeist ist REWE

International AG heute Marktführer im öster-

reichischen Lebensmittel- und Drogerie-

fachhandel und Top-Supermarkt in vielen

Ländern Zentral- und Osteuropas.

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REWE INTERNATIONAL AG

IM ÜBERBLICK.

TEAMWORKIST

Ob die Mitarbeiterin hinter der BILLA-

Feinkosttheke, ein Kassier bei

MERKUR, die Filialleiterin bei PENNY,

die Kosmetikberaterin bei BIPA

oder der ADEG Kaufmann; ob ein

Mitarbeiter im Controlling oder ein

Lagerarbeiter, ob der leitende Ange-

stellte oder der Vorstand – bei REWE

International AG steht Teamwork an

erster Stelle. Ein Unternehmen kann

nur dann erfolgreich sein, wenn seine

MitarbeiterInnen mit Freude, Enga-

gement, neuen Ideen und Motivation

ihre Arbeit gerne tun. Deshalb ist es

für REWE International AG wichtig,

die Fähigkeiten der MitarbeiterInnen

zu fördern und den Teamgeist zu

stärken. REWE International AG ist

führend auf dem österreichischen

Lebensmittelmarkt – an dieser

Leistung sind ALLE MitarbeiterInnen

beteiligt. Dass die KundInnen auch in

Zukunft gerne bei BILLA, MERKUR,

PENNY, BIPA und ADEG einkaufen,

darauf schaut tagtäglich das gesamte

Team der REWE International AG.

REWE International AG ist Österreichs

Marktführer im Lebensmittel- und

Drogeriefachhandel und mit einem Ge-

samtbrutto-Umsatz von EUR 6,38 Mrd.

im Jahr 2008 sowie rund 37.000 Mitar-

beiterInnen einer der größten heimischen

Arbeitgeber. Das Handelsunternehmen

mit Geschäftssitz in Wiener Neudorf ist

auf dem österreichischen Markt mit den

Handelsfirmen BILLA, MERKUR, PENNY,

BIPA und ADEG sowie zahlreichen Eigen-

marken wie Ja! Natürlich, CHEF Menü,

clever, QUALITY FIRST, Wegenstein und

MY vertreten. Auch auf dem heimischen

Touristik-Markt ist REWE International AG

aktiv: mit ITS BILLA Reisen, MERKUR Ihr

Urlaub und JAHN REISEN. Das Unter-

nehmen zählt mit seinem Auslandsge-

schäft auch zu den Top-Handelskonzernen

in vielen Ländern Zentral- und Osteuropas.

Außerhalb Österreichs ist REWE Inter-

national AG in Italien und den sieben

zentral- und osteuropäischen Ländern

Bulgarien, Kroatien, Rumänien, Russland,

der Slowakei, der Tschechischen Repu-

blik und der Ukraine tätig. Insgesamt

arbeiten im In- und Ausland rund 66.000

Personen für das Unternehmen, das mit

rund 3.600 Filialen EUR 10,93 Milliarden

Brutto-Umsatz erwirtschaftet.1) Frank

Hensel ist Vorstandsvorsitzender der

REWE International AG, gemeinsam mit

Janusz Kulik, Franz Nebel und Werner

Wutscher bildet er den Vorstand des

Unternehmens.

1) Zahlen Geschäftsjahr 2008 (inkl. ADEG ab 01.07.08)

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13

Die REWE Group

REWE International AG ist seit 1996

Teil der international tätigen deutschen

REWE Group: Mit einem Umsatz von

rund EUR 50 Mrd., etwa 320.000 Be-

schäftigten und über 14.700 Märkten

in 16 Ländern ist REWE Group einer

der führenden Handels- und Touristik-

konzerne Europas. Das Unternehmen

wurde 1927 in Köln gegründet, der

Name REWE stand ursprünglich für

„REvisionsverband der WEstkauf-

Genossenschaften“.

Die Handelsfirmen

BILLA ist Österreichs Supermarkt

Nummer 1 und bietet in seinen rund

1.000 Filialen österreichweit eine breite

Sortimentsauswahl mit einer umfangrei-

chen Feinkostabteilung, einem großen

Frische-Angebot und einem Schwerpunkt

auf österreichische Produkte. 17.000

MitarbeiterInnen stehen für den Erfolg

von BILLA.

MERKUR positioniert sich mit seinen

rund 120 Standorten als Verbrauchermarkt

mit ca. 2.000 m² Verkaufsfläche sowie

über 20.000 Artikeln pro Standort. 9.000

MitarbeiterInnen sorgen dafür, dass

ausgewählte Frische-, Feinkost- und

Frischfleischspezialitäten sowie das größte

Bio-Angebot mit Ja! Natürlich Produkten

für die KundInnen bereitstehen.

PENNY ist die Nummer 2 im österreichi-

schen Diskont-Segment. Als Markt für

preisbewusste KundInnen bietet PENNY

ein Stammsortiment von rund 1.200

Produkten. Zusätzlich gibt es wöchentlich

wechselnde Angebote aus dem Non-Food-

und Food-Bereich. Rund 2.300 Mitarbeiter -

Innen arbeiten in rund 280 PENNY Filialen.

BIPA ist die Welt von Beauty & Home

Care. Als österreichischer Marktführer im

Bereich Drogeriefachhandel bietet BIPA

in über 560 Shops seinen KundInnen mit

über 8.000 internationalen Markenarti-

keln sowie Eigenmarken wie MY, LOOK

BY BIPA und iQ COSMETICS alles rund

um Make-up, Düfte, Körperpflege und

Haushalt.

ADEG ist die Handelsfirma für selbst-

ständige Kaufleute. Sie leistet mit ihren

rund 500 Standorten einen wesentlichen

Beitrag zur Aufrechterhaltung der Nah -

versorgung in Österreich. Seit Juli 2008

hält REWE International AG 75 Prozent

an dem österreichischen Traditionsunter-

nehmen.

Naturlich.

DIENSTLEISTUNGS-

BEREICHE SOWIE

LAGER UND

TRANSPORT-

RESSORTS, z.B.

AUSLANDSGESCHÄFT

Bulgarien Italien Kroatien TschechienRussland Slowakei UkraineRumänien

GROSSHANDEL

EIGENMARKEN

TOURISTIK

Sonstige Eigenmarken

Qualitätsmanagement

MEDIEN

Lagerstandorte

Fuhrpark

Zentraleinkauf

Qualitätsmanagement

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14

Großhandel – traditionelle

und neue Verkaufswege

Ein weiterer erfolgreicher Geschäftsbe-

reich der REWE International AG ist der

Großhandel: Dazu zählen das österreichi-

sche Traditionsunternehmen ADEG, die

Beteiligung am Vorarlberger Unterneh-

men SUTTERLÜTY sowie die Kooperation

mit ConocoPhillips Austria, den Betreibern

der JET Tankstellen.

An der Vorarlberger Lebensmittel- und Gast-

ronomie-Kette SUTTERLÜTY ist REWE

International AG mit 24,9 Prozent beteiligt,

die über 600 MitarbeiterInnen in 21 Filialen

und 15 Gastronomie-Betrieben beschäftigt.

Seit 2007 kooperiert REWE International

AG mit der Tankstellenkette JET: In rund

100 „BILLA stop & shop“ Geschäften

an JET Tankstellen können KundInnen

aus einem Angebot von rund 1.500

Produkten zur Nahversorgung wählen –

zu Preisen, die nur wenig über jenen im

Supermarkt liegen. Langfristig sollen alle

rund 130 JET Tankstellenshops in

Österreich (Ausnahme: 5 Tankstellen in

Tirol und Vorarlberg) das neue BILLA

stop & shop Branding erhalten.

Touristik

REWE International AG ist mit ITS BILLA

Reisen, MERKUR Ihr Urlaub und JAHN

REISEN stark auf dem heimischen

Tourismus-Markt vertreten: Das zeigen die

Anzahl der Buchungen ebenso wie die

jährlich steigenden Umsätze.

Lager und Transport

Die Transportwirtschaft und die Logistik

werden bei REWE International AG über

ein eigenes Tochterunternehmen, die

REWE International Lager- und Transport

GmbH, mit rund 2.900 MitarbeiterInnen

abgewickelt. Vom optimalen Einsatz des

LKW-Fuhrparks über dessen Manage-

ment sowie die Entgegennahme, Lage-

rung und Verteilung der Waren bis hin

zur zeitgerechten Lieferung österreich-

weit in alle Filialen wird von ihnen alles

gemanagt. Die Zulieferung an die Filia-

len wird über die Lager in Wiener Neu-

dorf und einige weitere Regionallager

organisiert. Der Großteil der Warenaus-

lieferung erfolgt über die eigene LKW-

Flotte, die rund 360 Fahrzeuge, 180

Hänger und 20 Aufleger umfasst.

REWE International Lager- und Transport

GmbH nutzt seit einiger Zeit auch ver-

mehrt die Schiene für Transporte über

weite Strecken.

Dienstleistungen im Haus

Die Dienstleistungsressorts unterstützen

den täglichen Betrieb der Handelsfirmen:

Dazu gehören das Controlling, die

Finanzabteilung, das Rechnungswesen

und die Revision, die IT-Abteilung, das

Expansionsressort, das Informationsma-

nagement, die Personalabteilung, die

Technische Abteilung, die Abteilung

Umwelt und Nachhaltigkeit, das Projekt-

management sowie die Unternehmens-

kommunikation. Die SpezialistInnen in

diesen Abteilungen stellen sicher, dass

die Handelsfirmen in ihrer täglichen

Arbeit optimal unterstützt werden.

Auslandsgeschäft

REWE International AG ist nicht nur in

Österreich aktiv, sondern auch in Italien

sowie in Zentral- und Osteuropa: Das

Vollsortiment-Geschäft in diesen Ländern

wird für die gesamte REWE Group von

REWE International AG von Wiener

Neudorf aus gesteuert. Sowohl die

länderspezifischen Strategien in den

Bereichen Vermarktung und Finanzie-

rung als auch der Know-how-Transfer

nach Italien und in die sieben zentral-

und osteuropäischen Länder obliegen

dem Unternehmen.

Medien: Der Gute Ton

Mit dem Live-Einkaufsradio RADIOMAX,

der Zeitschrift MAXIMA und dem haus-

eigenen Werbestudio Marian möchte

REWE International AG sowohl den

MitarbeiterInnen als auch den KundInnen

das Unternehmen und die Produkte so

angenehm und unterhaltsam wie nur

möglich näherbringen.

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UNSERLEITBILD

15

GRUNDWERT 1.

Wir handeln eigenverantwortlich

im Sinne der Gemeinschaft.

GRUNDWERT 3.

Wir haben Mut für Neues.

Stillstand ist R

ückschritt.

GRUNDWERT 5.

Wir ringen um die beste Lösung,

entscheiden wohlüberlegt und

handeln konsequent.

GRUNDWERT 2.

Wir handeln für den Kunden.

Wir sind mitten im Markt.

GRUNDWERT 4.

Wir begegnen einander offen,

mit Vertrauen und Respekt.

Unser Wort gilt.

GRUNDWERT 6.

Wir sind uns unserer Verantwortung

bewusst und handeln nachhaltig.

Die REWE Group hat 2008 ein konzernweites Nachhaltigkeitsmanagement etabliert und Nachhaltigkeit

in ihrem neuen Leitbild verankert. Die im Leitbild festgeschriebenen Grundwerte verknüpfen Tradition

mit der Zukunft und gelten als Maßstab einer langfristig orientierten Unternehmenspolitik.

DIE SECHS GRUNDWERTE DER REWE GROUP

Die Grundwerte definieren, wofür das Unternehmen einsteht. Es sind dauerhafte und grundlegende Regeln oder

Prinzipien, die wie eine Art Grundgesetz das Denken und Handeln prägen.

LEITGEDANKEN DER REWE GROUP„Gemeinsam für ein besseres Leben!“ – das ist die Mission von REWE Group und ihren MitarbeiterInnen.

Im Fokus des Handelns steht dabei die Vision der besten Lösung für KundInnen, MitarbeiterInnen und Kaufleute.

REWE Group tritt im Rahmen dieser Vision für diese sechs prägenden Grundwerte ein.

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WIR LEBEN NACHHALTIGKEIT – überall und

jeden Tag! Biologische und regionale Pro-

dukte in den Regalen, umfangreiche

Informationen für unsere KundInnen, Aus-

und Weiterbildung für unsere MitarbeiterIn-

nen oder Grünstrom in allen Filialen – das

sind nur einige Beispiele für unser nachhal-

tiges Handeln. Vieles davon ist nicht immer

sichtbar – aber Nachhaltigkeit ist immer da.

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NACHHALTIGKEIT LEBEN.

NACHHALTIGKEITIST

Dass die KundInnen von BILLA,

MERKUR, PENNY, BIPA und ADEG

bei ihrem täglichen Gang durch den

Supermarkt auf Schritt und Tritt auf

Nachhaltigkeit stoßen, ist ihnen wahr-

scheinlich nicht bewusst.

Nachhaltigkeit beginnt bereits bei der

Auswahl der Produkte. Seit 15 Jahren

setzt REWE International AG einen

Schwerpunkt auf biologische und

regionale Produkte – ein Engagement,

das sich auszahlt: für den Geschmack,

für die heimische Wertschöpfung und

den Umweltschutz.

„Wie ernähre ich mich richtig?“

REWE International AG stellt zu diesem

und anderen Themen umfangreiche

Informationen zur Verfügung – auch

das ist nachhaltig: für die Gesundheit,

die Bewusstseinsbildung und die

Transparenz.

„Welches Brot wird heute empfohlen?“

Die kompetente Beratung durch die

MitarbeiterInnen wird durch umfang-

reiche Weiterbildungsmaßnahmen

gewährleistet. Die Förderung der

Belegschaft bringt Know-how für das

Unternehmen und schafft Vertrauen

zwischen MitarbeiterInnen und

KundInnen.

„Stimmt die Temperatur im Kühlregal?“

Auch darauf können sich die KundIn-

nen verlassen. Und nachhaltig ist

sogar der Strom, mit dem das

Kühlregal betrieben wird. Der ist

nämlich zu 100 Prozent Grünstrom.

Das ist ein wesentlicher Beitrag zum

Umwelt- und Klimaschutz.

Auch wenn man es nicht sieht:

Nachhaltigkeit findet statt – immer

und überall.

„Nachhaltiges Handeln“ ist für REWE

International AG ein ganzheitlicher An-

satz, der in einem ständigen Prozess ver-

ändert und weiterentwickelt wird. Dieser

Prozess umfasst Grundeinstellungen zur

Gesellschaft wie auch klare Zielvorstel-

lungen und Handlungsvorgaben in allen

Geschäftsaktivitäten. Nachhaltigkeit ist

für REWE International AG kein kurzge-

griffenes Statement, sondern vielmehr

ein Instrument, mit dem die Entwicklung

von REWE International AG mit den drei

Dimensionen „wirtschaftlich profitabel“,

„ökologisch verträglich“ und „sozial

förderlich“ in Einklang gebracht werden

soll. In allen Geschäftsbereichen liegt der

Fokus daher auf bewusstem Handeln.

Auf dem Weg zu einer nachhaltigen

Entwicklung sind Konflikte zwischen den

drei Zieldimensionen vorprogrammiert.

Diese gilt es, offen zu thematisieren und

im Dialog auszuhandeln. Daher muss für

die Umsetzung ein Meinungsaustausch

Der Nachhaltigkeitsprozess

Die strategischen Nachhaltigkeitsziele

GRÜNE PRODUKTE

Aktive nachhaltige

Sortimentsgestaltung

und Förderung des

Konsums nachhaltiger

Produkte

NACHHALTIGE LEBENSQUALITÄT SCHAFFEN

ENERGIE, KLIMAUND UMWELTAktiver Beitrag zum

Ressourcen-

und Klimaschutz

MITARBEITER/INNEN

Zufriedene, engagierte

und produktive

MitarbeiterInnen für

begeisterte KundInnen

GESELLSCHAFTLICHESENGAGEMENTPositionierung der REWE

International AG als

Unternehmen, das

gesellschaftliche

Verantwortung übernimmt

*Interne und externe Analyse zur Identifikation der Anforderungen an die Nachhaltigkeitsstrategie der REWE Group.

1 Interne und externe Analyse*

4 Herunterbrechen der Themen auf die jeweiligen Strategischen

Geschäftseinheiten

2 Nachhaltigkeitsstrategie

6 Internes Reporting und externe Berichterstattung

3 Bewertung von Nachhaltigkeitsthemen

5 Kommunikation (intern und extern),

Einbeziehung des Managements und der Angestellten

Nachhaltigkeitskoordination

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19

zwischen den Stakeholdern – insbe-

sondere auch mit den MitarbeiterInnen

– geführt werden, der die wechselseiti-

gen Forderungen klärt und abwägt. Von

zentraler Bedeutung ist daher die aktive

Vermittlung aller Inhalte zum Thema

Nachhaltigkeit – sowohl innerhalb der

REWE Group als auch im Zuge der

externen Kommunikation.

Nachhaltigkeitsstruktur und Organisati-

on bei REWE International AG

In Österreich startete der strategische

Nachhaltigkeitsprozess im April 2008.

Im Zuge dessen wurde eine Struktur

innerhalb des Unternehmens aufgebaut,

die die Implementierung und Fortführung

von Nachhaltigkeits-Tools gewährleistet.

Gebündelt werden alle Aktivitäten bei der

sogenannten Nachhaltigkeitskoordination;

diese kontrolliert die Umsetzungsschritte

der vorgegebenen Nachhaltigkeitsziele, ist

zuständig für die Weiterentwicklung der

Strategie und zeichnet verantwortlich für

die Weiterführung der Projektentwicklung.

Zudem wurden vier Arbeitsbereiche ge-

bildet, die die vier Säulen der Nachhaltig-

keitsstrategie der REWE International AG

widerspiegeln: Grüne Produkte, Energie,

Klima und Umwelt, MitarbeiterInnen

sowie Gesellschaftliches Engagement.

Um das Thema in allen Handelsfirmen zu

etablieren, wurden dort eigene Nachhal-

tigkeitsansprechpartnerInnen nominiert.

Lagebericht zur Nachhaltigkeit

Der vorliegende – erste – Lagebericht zur

Nachhaltigkeit der REWE International AG

soll das verantwortliche Handeln des

Unternehmens transparent und nachvoll-

ziehbar darlegen – wobei er angesichts

des laufenden Prozesses natürlich nur

eine Momentaufnahme widerspiegelt. Der

Berichtszeitraum reicht über die Jahre

2006, 2007 und 2008.

Der Lagebericht zur Nachhaltigkeit wen-

det sich an die wichtigsten Anspruchs-

gruppen des Unternehmens, darunter

MitarbeiterInnen, KundInnen, Geschäfts-

und Kooperationspartner, Nichtregie-

rungsorganisationen (NGOs) und Behör-

den sowie die breite Öffentlichkeit.

Neben der umfassenden Darstellung von

Nachhaltigkeitsstrategie und -manage-

ment der REWE International AG konzen-

triert sich der Bericht auf vier Schwer-

punkte: Grüne Produkte, Energie, Klima

und Umwelt, MitarbeiterInnen sowie

Gesellschaftliches Engagement. Beson-

ders hervorgehoben werden sogenannte

Leuchtturmprojekte, die in spezieller

Weise das ganzheitliche strategische

Nachhaltigkeitsverständnis der REWE

International AG veranschaulichen. Dem

Auslandsgeschäft der REWE International

AG ist in dem vorliegenden Bericht ein

eigenes Kapitel gewidmet.

Um den Vergleich der nachhaltigen

Leistungen der REWE Group mit anderen

Unternehmen zu erleichtern, hat sich das

Unternehmen an den international aner-

kannten Leitlinien der Global Reporting

Initiative (GRI-G3-Leitfaden) orientiert.

Die REWE Group hat für den gesamten

Konzern einen umfassenden Nachhaltig-

keitsbericht unter dem Titel „Eine Frage

der Werte“ veröffentlicht. Er wurde ge-

meinsam mit dem Geschäftsbericht 2008

präsentiert und bildet das nachhaltige

Engagement der REWE Group ab.Handelsfirmen

Nachhaltigkeits-koordination

Lenkungsausschuss Vorstand REWE International AG

Nachhaltigkeitsstrategiekreis REWE Group

Gesellschaftliches Engagement

Grüne Produkte Energie, Klima und Umwelt

MitarbeiterInnen

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DER HANDEL MIT LEBENSMITTELN IST VER-

TRAUENSSACHE. Umso mehr schätzen Alfred

Propst, Leiter des Zentraleinkaufs für Obst

und Gemüse bei REWE International AG,

und Christian Zeiler, Tomatenproduzent aus

Niederösterreich, die langjährige Zusammen-

arbeit. Beide können sich darauf verlassen,

dass ihre Partnerschaft unkompliziert,

respektvoll und zuverlässig ist.

Sicher ist auch, dass die Rispentomaten von

Christian Zeiler ein Verkaufsschlager bei

BILLA und MERKUR sind – und dies das

ganze Jahr über.

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STAKEHOLDER-DIALOG.

KULTUR EINER OFFENEN

KOMMUNIKATION.

ZUSAMMEN-ARBEIT IST

Paradeiser ist nicht gleich Paradeiser.

Qualität, Geschmack und Verfügbar-

keit müssen stimmen. Beim Familien-

betrieb Zeiler ist REWE Internatio-

nal AG fündig geworden – und das

nachhaltig. Die Cherryrispentomaten,

die seit fünf Jahren das Sortiment

bei BILLA und MERKUR bereichern,

stammen nun das ganze Jahr über

aus Österreich. Mit diesem exklusiven

Angebot hebt sich der Lebensmittel-

händler von seiner Konkurrenz ab.

Der kleine Familienbetrieb Zeiler hat

mit seiner Tomatenzucht inzwischen

Erfolgsgeschichte geschrieben: Mitt-

lerweile sind 50 MitarbeiterInnen auf

rund 63.000 m2 Produktionsfläche

beschäftigt.

Die Partnerschaft zwischen den

Unternehmen, im Rahmen derer

zahlreiche gemeinsame Projekte

umgesetzt werden, ist für beide

bereichernd.

Die konsequente Umsetzung einer

nachhaltigen Entwicklung erfordert eine

offene Kommunikationspolitik, die sowohl

innerhalb des Unternehmens umgesetzt,

als auch nach außen getragen werden

soll. Der zuverlässige und aktive Umgang

mit den Stakeholdern ist für REWE Inter-

national AG oberste Prämisse. Besonders

wichtig ist es, glaubwürdig zu handeln.

Das Vertrauen der MitarbeiterInnen,

KundInnen, Partner und der Gesellschaft

ist REWE International AG ein großes

Anliegen.

Um Kontakte zu intensivieren, Kooperatio-

nen zu vertiefen und eine strukturierte Vor-

gehensweise sicherzustellen, werden die

Stakeholder-Aktivitäten weiter ausgebaut

und zudem geeignete Formate definiert,

die einen kontinuierlichen Dialog mit die-

sen Anspruchsgruppen gewährleisten.

Damit die Anforderungen und Wünsche

verschiedener Stakeholder frühzeitig

erkannt und bei der Entwicklung der

Strategie berücksichtigt werden, tauscht

sich REWE International AG regelmäßig

mit diesen Gruppen aus. Denn Mitar-

beiterInnen, KundInnen, Lieferanten,

Nichtregierungsorganisationen (NGOs),

Non-Profit-Organisationen (NPOs), politi-

sche Institutionen, WissenschaftlerInnen

und Medien haben jeweils spezifische

Erwartungen an das Unternehmen.

Im Dialog mit den MitarbeiterInnen

Das Informieren und Kommunizieren in

einem Unternehmen mit rund 37.000

MitarbeiterInnen ist nicht immer einfach.

Umso mehr ist REWE International AG

bemüht, alle mit einzubeziehen – schließ-

lich sind es die MitarbeiterInnen, die

tagtäglich durch ihre Arbeit REWE

International AG repräsentieren und als

Multiplikatoren nach außen wirken.

Im Besonderen gilt das für die Nachhal-

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23

tigkeit. die nur dann sinnvoll und um-

setzbar ist, wenn alle Führungskräfte und

MitarbeiterInnen sie leben. Das ist nur

möglich, wenn REWE International AG die

Menschen einbezieht und ihr Bewusst-

sein für dieses Thema schärft. Nachhal-

tigkeit ist ein Thema, das vor allem von

innen heraus entsteht, im Unternehmen

verstanden und akzeptiert werden muss,

bevor man es nach außen kommuniziert.

Deshalb hat REWE International AG ihren

Nachhaltigkeitsprozess und ihre Maßnah-

men allen MitarbeiterInnen im Rahmen

einer eigenen Kampagne vorgestellt und

ihr Engagement erlebbar gemacht.

Im Dialog mit den Partnern

REWE International AG setzt auf lang-

fristige Partnerschaften mit Produzenten

und Lieferanten, mit denen teilweise

schon jahrelange oder sogar jahrzehn-

telange Beziehungen bestehen. Im Um-

gang miteinander stehen gegenseitiger

Respekt, Fairness und Zuverlässigkeit an

oberster Stelle.

Einzelne Unternehmensbereiche stehen

regelmäßig in Verbindung mit ihren un-

mittelbaren Ansprechpartnern. Ein Mal im

Jahr findet der sogenannte Partnerabend

statt. Dabei steht natürlich die Kommu-

nikation im Mittelpunkt: Denn kunden-

orientierte Lösungen und nachhaltige

Ideen können nur gemeinsam umgesetzt

werden. Der Partnerabend wird daher für

die Vertiefung der Beziehung zwischen

dem Lebensmittelhandel und der Indust-

rie gesehen.

Im Dialog mit den NGOs, NPOs und

Interessenvertretern

Seit vielen Jahren steht REWE Internatio-

nal AG in intensivem Kontakt zu NGOs,

NPOs und Interessenvertretern – ins-

besondere in den Bereichen Umwelt,

Tierschutz und Soziales. Außerdem gibt

es zahlreiche Kooperationen von REWE

International AG mit diversen Organisa-

tionen und Arbeitsgruppen wie z.B. die

Arbeitsgruppe Barrierefreiheit, die ARGE

Gentechnikfrei, die Caritas oder GLOBAL

2000. In den folgenden Kapiteln werden

einige dieser gemeinsamen Projekte und

Aktivitäten vorgestellt.

Im Dialog mit den KundInnen

Übersichtliche Informationen werden

allen KundInnen von REWE International

AG zur Verfügung gestellt – sei es am

POS, via Flugblatt oder über andere Me-

dien. Neben der Verbraucheraufklärung

und -information ist es dem Handelskon-

zern besonders wichtig, Feedback der

KundInnen zu erhalten. Regelmäßige

Umfragen sollen daher Aufschluss über

Wünsche und Anregungen geben. Aber

auch ein aktives Beschwerdemanage-

ment gehört dazu.

Im Dialog mit den Gebietskörperschaften

REWE International AG ist für viele Regi-

onen und Gemeinden, in denen sie tätig

ist, ein verlässlicher Partner. In diesem

Sinne gilt es, eine aktive Kommunikation

mit den betroffenen Gebietskörperschaf-

ten zu führen und diese stetig weiterzu-

entwickeln und als Ansprechpartner bei

der Gestaltung von Problemlösungsstrate-

gien zur Verfügung zu stehen.

Im Dialog mit allen Stakeholdern

Vertreter aller Stakeholdergruppen sollen

miteinander und mit REWE International

AG kommunizieren – das ist das Ziel

des ersten Stakeholder-Forums, das das

Handelsunternehmen im September

2009 veranstaltet. REWE International AG

ist es ein großes Anliegen, den offenen

Informations- und Meinungsaustausch

weiter zu intensivieren. Im Rahmen dieser

Veranstaltung haben alle Anspruchs-

gruppen die Gelegenheit, wesentliche

Themen rund um die REWE International

AG und ihr nachhaltiges Engagement

mit dem Vorstand und anderen leitenden

MitarbeiterInnen des Unternehmens zu

diskutieren.

Page 24: NACHHALTIG HANDELN IN DER REWE INTERNATIONAL AG · 2018. 10. 5. · hat REWE International AG im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie der REWE Group im Jahr 2008 einen Nachhaltig-keitsprozess

HELMA HAMADER IST BIO-BÄUERIN im

Waldviertel. Sie befasst sich seit Langem

mit Urgetreidesorten wie Dinkel, Einkorn

und Emmer, die bis vor wenigen Jahren

kaum mehr angebaut wurden. Dass diese

Getreidesorten heute zum Sortiment von

Ja! Natürlich gehören, freut auch Christina

Angerer, Qualitätsmanagerin bei Ja! Natürlich.

Denn engagierte Bio-Bäuerinnen und Bio-

Bauern wie Helma Hamader haben wesent-

lich zur Erfolgsgeschichte von Ja! Natürlich

beigetragen.

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PRODUKTVERANTWORTUNG IM

ZENTRUM UNSERES HANDELNS.

BIOIST

Helma Hamader ist Mutter von drei

Kindern. Und natürlich soll für die

drei nur die beste Qualität auf den

Tisch. Also beschloss die Bio-Bäuerin

gemeinsam mit ihrem Mann, alte Ge-

treidesorten wieder anzubauen. Denn

Emmer, Einkorn oder Dinkel mussten

einst ertragreicheren Sorten weichen.

Die besonderen klimatischen Bedin-

gungen im Horner Becken ermög-

lichen eine besondere Qualität des

Getreides – Waldviertler Urgetreide ist

daher eine Spezialität dieser Region.

Für Helma Hamader ist Bio-Landwirt-

schaft und die Erhaltung alter Getrei-

desorten ein wesentlicher Beitrag zum

Umwelt-, Boden- und Klimaschutz.

So wie Helma Hamader engagieren

sich rund 7.000 Bio-Bäuerinnen und

Bio-Bauern aus ganz Österreich dafür,

dass die Ja! Natürlich Produkte den

hohen Qualitätsanforderungen der

Marke entsprechen. Zur Ja! Natürlich

Philosophie gehören auch das nach-

haltige Wirtschaften im Einklang mit

der Natur, Regionalität, Vielfalt – und

natürlich der beste Geschmack.

Dieses ganzheitliche Konzept hat

Ja! Natürlich zu dem gemacht, was

es heute – nach 15 Jahren Erfolgsge-

schichte – ist: die größte Bio-Marke

Österreichs. Das Sortiment umfasst

mittlerweile über 1.000 Produkte.

2008 erzielte Ja! Natürlich einen

Umsatz von EUR 274 Mio.

Nachhaltiges Wachstum

Nachhaltiges Wirtschaften brachte REWE

International AG 2008 ein Umsatzwachs-

tum im In- und Ausland von mehr als

13 Prozent.

Damit zeigt sich, dass Nachhaltigkeit kei-

nesfalls im Gegensatz zu Unternehmer-

tum, Gewinn, Wachstum und Wettbewerb

steht, sondern vielmehr als umfassende

Strategie zu sehen ist.

Vor dem Hintergrund steigender Ener-

gie- und Transportkosten sowie immer

anspruchsvolleren gesellschaftlichen und

gesetzlichen Anforderungen kann REWE

International AG ihre ökonomischen Ziel-

setzungen nur dann erreichen, wenn das

Unternehmen auch die Voraussetzung für

soziale und ökologische Nachhaltigkeit

schafft. Gerade das Kerngeschäft – der

Handel mit Lebensmitteln – ist mit diesen

Anforderungen zunehmend konfrontiert.

Schließlich trägt REWE International AG

auch die Verantwortung dafür, möglichst

viele Menschen mit Lebensmitteln zu

versorgen – mit Bio-Produkten ebenso

wie mit Preiseinstiegsprodukten sowie mit

Produkten aus Österreich. Dabei steht

nicht nur Sortimentsbreite, Qualität und

Sicherheit der Produkte im Fokus, auch

der respektvolle Umgang mit Partnern

und Lieferanten ist dem Unternehmen

besonders wichtig.

Sortimentspolitik: Verpflichtung

zur Qualität

Die hohe Qualität und Sicherheit der

vielen tausend Produkte, die tagtäglich

in den Handelsfirmen BILLA, MERKUR,

PENNY, BIPA und ADEG vertrieben

werden, stellen den Kern der Geschäfts-

tätigkeit von REWE International AG dar.

Dem Bereich „Qualitätssicherung und

Qualitätsmanagement“ kommt daher eine

zentrale Bedeutung zu.

Lebensmittelsicherheit hat schließlich auch

nach dem sogenannten Vorsorgeprinzip,

eines der grundlegenden Prinzipien der

europäischen Umwelt-, Gesundheits- und

Brutto-Umsatz

REWE International AG (in Mrd. EUR)

REWE

International AG

Zentral- und Osteuropa

Österreich Italien

12

10

8

6

4

2

0

8,7

9

9,6

4

10,9

3

5,2

7

5,5

8

6,3

8

1,9

1

2,0

6

2,2

5

1,6

1

2,0

0

2,3

1

Brutto-Umsatz nach Geschäftsfeldern

in Österreich (in Mrd. EUR)

Österreich insgesamt

LEH (BILLA,MERKUR,PENNY, SUTTERLÜTY, ADEG ab 1.7.2008)

DFH (BIPA) Touristik(JAHN REISEN,ITS BILLA Reisen)

7

6

5

4

3

2

1

0

5,2

7

5,5

8

6,3

8

4,6

4,8

7

5,6

2

0,5

7

0,6

1

0,6

5

0,1

0,1

1

0,1

1

2006 2007 2008

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27

Lebensmittelsicherheitspolitik, oberste

Priorität. Seit dem Jahr 2000 wurden

die strengen Vorschriften der EU noch

weiter verschärft, um zu garantieren,

dass die Lebensmittelqualität gesichert

ist. Das neue Konzept verknüpft alle

Herstellungsstufen miteinander: Der Weg

der Lebens- und Futtermittel wird vom

Erzeuger bis zum Verbraucher sorgfältig

mitverfolgt.

Unabhängig von den zahlreichen

Maßnahmen der EU-Behörden verfügt

REWE International AG zusätzlich über

ein Qualitäts- und Kontrollsystem, das

über das gesetzlich vorgeschriebene

Mindestmaß hinausgeht: den sogenann-

ten „Lebensmittel-Kodex“. Dieser Kodex,

der gemeinsam mit den Experten der

Lebensmittelversuchsanstalt (LVA) für

Eigenmarken-, Exklusivmarken- und

Importartikelprodukte entwickelt wurde,

soll eine transparente Vorlage bezüg-

lich Qualitätsanforderungen darstellen

und zu einer einfacheren und besseren

Kooperation zwischen Lieferanten und

REWE International AG im Sinne der

KonsumentInnen beitragen.

Aber Sicherheit bedeutet nicht Unifor-

mität: REWE International AG fördert

die Vielfalt – auf Basis der Qualität. Das

Unternehmen forciert beispielsweise auch

traditionelle Lebensmittel und regionale

Spezialitäten. REWE International AG

ermutigt zudem die Lebensmittelhersteller

in zunehmendem Maße, die Qualität ihrer

Produkte laufend weiterzuentwickeln.

Das Pestizid-Reduktions-Programm bei

Obst und Gemüse ist HIER

Mit dem eigens mit der österreichischen

Umweltschutzorganisation GLOBAL

2000 eingerichteten Pestizid-Reduk-

tions-Programm (PRP) verfügt REWE

International AG über ein vorbildliches

Instrument zur Steigerung der Qualität

von Gemüse und Obst.

Das Konzept beruht auf fünf Grundsät-

zen, die den Einsatz von Pestiziden bei

der Obst- und Gemüseproduktion verrin-

gern sollen. Beispielsweise gilt dabei der

Grundsatz, heimischen Produkten den

Vorrang zu geben bzw. den Fokus bei

der Beschaffung auf Länder zu legen,

die wenig Pestizide einsetzen. Als letzte

Konsequenz werden Produkte mit zu

hoher Pestizidbelastung ausgelistet.

Gestartet wurde das PRP, gemeinsam

mit REWE International AG, im No-

vember 2002. Seither konnte nicht nur

die Pestizidbelastung gesenkt werden,

sondern das Projekt brachte zusätzliche

Effekte wie Kostenersparnisse durch

weniger Pestizidmittel, Steigerung der

Qualität, geringere Belastung für die

Umwelt, einen Know-how-Vorsprung

und einen wichtigen Anstoß zur Be-

wusstseinsbildung. Damit entsteht eine

klassische Win-Win-Situation für Umwelt,

Produzenten, KonsumentInnen und für

REWE International AG.

Filialanzahl

REWE International AG (per 31.12.)

2006 2007 2008

4000

3500

3000

2500

2000

1500

1000

500

0 2.5

89

2.8

74

3.6

04

1.9

20

1.9

29

2.5

77

377

519

568

292

426

459

REWEInternational AG

Zentral- und Osteuropa

Österreich Italien Österreich insgesamt

LEH DFH

Verkaufsfläche in Österreich

(in Tausend m²)

Hinweis: Nähere Informationen zu wirtschaftlichen Kennzahlen finden Sie auf www.rewe-group.at

1200

1000

800

600

400

200

0

98

4.5

23

1.0

11

.60

0

1.1

65

.86

4

85

1.7

34

87

4.6

73

1.0

24

.01

6

13

2.7

89

13

6.9

27

14

1.8

48

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REWE International AG lehnt den Einsatz

von Gentechnik in der Lebensmittelpro-

duktion grundsätzlich ab. Auch in Zukunft

wird das Unternehmen keine gentech-

nisch veränderten Lebensmittel in den

Handelsfirmen anbieten.

Langfristige Partnerschaften

Der Handel mit Lebensmitteln ist eine Ver-

trauenssache. Deshalb setzt REWE Inter-

national AG auf langfristige Partnerschaf-

ten mit Produzenten und Lieferanten.

So unterhält das Unternehmen teilweise

jahrelange oder sogar jahrzehntelange

Beziehungen zu zahlreichen Partnern. Im

Umgang mit diesen stehen gegenseitiger

Respekt, Fairness und Zuverlässigkeit

an oberster Stelle. Der Verhaltenskodex

der REWE Group regelt als verbindliche

Richtlinie alle geschäftlichen Aktivitäten

nach außen, den Umgang mit Geschäfts-

partnern, KundInnen sowie intern den

Umgang mit MitarbeiterInnen. REWE In-

ternational AG hält ihre Partner an, ebenso

definierte Arbeits- und Produktionsbe-

dingungen einzuhalten. Entsprechende

Einkaufsrichtlinien zur nachhaltigen

Beschaffung werden ausgearbeitet.

Diese sollen sicherstellen, dass in der

Beschaffung soziale Mindeststandards

im Sinne des BSCI-Verhaltenskodex und

der ILO-Konventionen eingehalten wer-

den, die unter anderem ein Diskriminie-

rungsverbot, Versammlungsfreiheit, faire

Löhne, Gesundheit und Sicherheit am

Arbeitsplatz sowie das Verbot von Kinder-

und Zwangsarbeit festlegen.

Im Bereich Obst und Gemüse wird

beispielsweise derzeit an einem Modell

gearbeitet, mit dem die soziale und öko-

logische Nachhaltigkeit in der Produktion

sichergestellt werden soll – und das auf

internationaler Ebene. Die Ausarbeitung

des Konzepts wird für den ökologischen

Bereich GLOBAL 2000 und für den

sozialen Bereich die Caritas begleiten.

Herkunft Österreich

Bereits seit 15 Jahren setzt REWE

International AG einen Schwerpunkt

auf biologische und heimische Produkte

– ein Engagement, das sich gleich

dreifach lohnt: für die KundInnen,

die Erzeuger und für das Unternehmen.

Das Angebot österreichischer Lebens-

mittel – insbesondere im Frische-

Segment – wird von den KundInnen

sehr geschätzt, und die Nachfrage steigt

stetig. Diese Tatsache hat REWE Interna-

tional AG dazu bewogen, eine Reihe an

Initiativen zur Forcierung des Angebots

an heimischen Produkten zu setzen

und deren Anteil am Gesamtsortiment

konsequent zu steigern.

Die Förderung der österreichischen

Produktion hat auch volkswirtschaftliche

Effekte: Heimische Produzenten, die

kleinstrukturierte Landwirtschaft sowie

Wirtschaftsbetriebe werden unterstützt.

Das sichert Arbeitsplätze und ermöglicht

eine höhere Wertschöpfung im Land.

Kurze Transportwege bringen zudem

ökologische Vorteile durch eine Reduktion

der CO2-Emissionen.

Das Ziel von REWE International AG ist

eine kontinuierliche Weiterentwicklung

des Angebots an österreichischen Pro-

dukten bis 2012.

Regionalität ist HIER

Österreich hat eine breite Palette an

Lebensmitteln zu bieten, die regio-

nal produziert werden. Sie zeichnen

sich aus durch ihre traditionelle

Herstellung, ihre Einzigartigkeit und

Qualität. Diese lokalen Spezialitäten

haben einen Fixplatz im Sortiment von

REWE International AG und werden

in Zukunft noch mehr forciert und

beworben. Damit unterstützt das

Unternehmen die Vielfalt kulinarischer

Angebote, die österreichischen Pro-

duzenten, die Erhaltung traditioneller

Herstellungsmethoden und die kultu-

relle Identität der jeweiligen Region.

Page 29: NACHHALTIG HANDELN IN DER REWE INTERNATIONAL AG · 2018. 10. 5. · hat REWE International AG im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie der REWE Group im Jahr 2008 einen Nachhaltig-keitsprozess

29

Österreichische Lebensmittel

Aufgrund des derzeitigen Fehlens einer

verbindlichen Definition über alle Waren-

gruppen als Grundlage für eine Auslo-

bung als österreichisches Lebensmittel

wird REWE International AG eine Rege-

lung erarbeiten, die unter Einbindung der

Lieferanten sukzessive in den österreichi-

schen Märkten umgesetzt werden soll.

Das Unternehmen ist sich bewusst, dass

dies nur möglich sein wird, wenn es dabei

gelingt, möglichst viele Beteiligte in den

Diskussionsprozess einzubinden und das

Ergebnis den Verbrauchern gegenüber

auch verständlich zu kommunizieren.

Ein österreichisches Produkt sollte bei

REWE International AG demnach drei

wesentliche Kriterien erfüllen:

Rohstoffe, sofern sie in Österreich in

vergleichbarer Qualität herstellbar

sind, müssen zu 100 Prozent aus

Österreich stammen.

Für andere Rohstoffe gibt es einen

Toleranzbereich von max. 30 Prozent,

wenn sie hervorhebend zur Na-

mensgebung des Produktes dienen

und von denen der Verbraucher

annimmt, dass sie bei uns nicht

erzeugt werden (z.B. Bananen, Ana-

nas, Zitrusfrüchte usw.); die Her-

kunft dieser Rohstoffe ist jedenfalls

auf der Zutatenliste zu deklarieren.

Die Be- und Verarbeitung der

Lebensmittel hat in Österreich zu

erfolgen.

Sollte es vom Gesetzgeber eine verbind-

liche Definition ähnlichen Inhalts geben,

wird REWE International AG diese selbst-

verständlich übernehmen.

Nummer 1 bei Bio

Der Bereich biologischer Lebensmittel stellt

ein Herzstück der Sortimentsgestaltung

dar. Mit der 1994 gegründeten Eigen-

marke Ja! Natürlich positioniert REWE

International AG die stärkste Bio-Marke

in Österreich. Bei der Diskont-Schiene

PENNY wurde die Eigenmarke Echt Bio

etabliert. Mit diesen beiden Eigenmarken

erwirtschaftete REWE International AG im

Jahr 2008 einen Umsatz von rund EUR

283,– Mio. – Tendenz dank anhaltender

Nachfrage nach Bio-Produkten steigend.

Das umfassende Angebot an biologischen

Lebensmitteln reicht mittlerweile nahezu in

alle Warengruppen. REWE International AG

bietet das mit Abstand größte Bio-Sortiment

im österreichischen Lebensmittelhandel.

Bis zum Jahr 2012 soll dieser Anteil kon-

sequent um 30 Prozent gesteigert werden.

Damit erweitert REWE International AG

nicht nur laufend die Produktvielfalt, son-

dern leistet auch einen wichtigen Beitrag

zur Erhaltung der Biodiversität.

Ja! Natürlich – mehr als Bio

Die Bio-Eigenmarke Ja! Natürlich hat sich

im Laufe ihres 15-jährigen Bestehens

weiterentwickelt und einen wichtigen

Beitrag für Bio in Österreich geleistet: Mit

Ja! Natürlich waren erstmals biologische

Lebensmittel im Supermarkt erhältlich

und für eine breite KonsumentInnen-

schicht erschwinglich. Inzwischen verfolgt

Ja! Natürlich mehr als nur den Bio-An-

spruch: Die Marke bekennt sich darüber

hinaus auch zu Werten wie Regionalität,

Genuss, Umweltschutz, soziales Engage-

ment und Vielfalt. Unter diesen Vorgaben

wird die Ja! Natürlich Palette, die bereits

1.000 Produkte zählt und in den Ver-

triebsschienen MERKUR, BILLA, BIPA,

ADEG und SUTTERLÜTY erhältlich ist,

ständig erweitert. Derzeit stammen rund

80 Prozent der Ja! Natürlich Produkte

aus Österreich. 2008 wurde mit der

Bio-Marke ein Umsatz von EUR 274 Mio.

erzielt, was einem Plus von sechs Prozent

in ausgewählten Warengruppen

8,8

%

9,7

%

9,8

%

am Lebensmittel-sortiment

7

6

5

4

3

2

1

0

10

8

6

4

2

0

5,7

%

6,4

%

6,4

%

2006 2007 2008

Umsatzanteil von Bio bei

REWE International AG (LEH)

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30

entspricht. Mit diesem Ergebnis ist

klar: Auch in wirtschaftlich schwierigen

Zeiten ist mit einer Bio-Marke Wachs-

tum möglich. Gemessen an Umsatz und

Sortimentsumfang hat sich Ja! Natürlich

mit einem Anteil von knapp 50 Prozent

am Gesamtumsatz des österreichischen

Bio-Marktes zur größten Lebensmittel-

marke Österreichs entwickelt (Quelle:

Nielsen 2008).

Nachhaltige Fischeinkaufspolitik

Besonderes Augenmerk legt REWE

International AG auf das Sortiment Fisch-

produkte. Es geht darum, die steigende

Nachfrage an Frischfisch auf nachhaltige

und umweltschonende Art und Weise

zufriedenzustellen. REWE International

AG bekennt sich klar zum Schutz der

Meere und zum nachhaltigen Wirtschaf-

ten – auch beim Fischfang. In diesem

Sinne berücksichtigt REWE Internatio-

nal AG die roten Listen der bedrohten

Fischarten und forciert zertifizierte Ware

(z.B. ausgezeichnet durch Marine Ste-

wardship Council (MSC) bzw. mit einem

vergleichbaren Standard). Zudem bietet

das Unternehmen verstärkt heimische

Fischarten sowie Zuchtfisch aus kon-

trollierter Aquakultur an und setzt auf

transparente Kundeninformation. Durch

eine Zertifizierung wie jene des MSC wird

die Rückverfolgbarkeit gewährleistet und

sichergestellt, dass die Produkte aus le-

galem Fang stammen, die Fischbestände

nicht überfischt, die Fangmethode kaum

Beifang verursacht und die Lebensräu-

me nicht zerstört werden. Das gesamte

Fischsortiment von REWE International

AG soll bis 2012 auf MSC-geprüfte Ware

(bzw. durch ein vergleichbares Zertifi-

kat) umgestellt werden. Im Frischfisch-

Segment wird außerdem Binnenfisch aus

Österreich sowie Bio-Fisch besonders

forciert.

Um konkrete Umsetzungsmaßnahmen zu

implementieren und bestandserhaltende

Fischereien kontinuierlich zu fördern,

wird eine Konzernrichtlinie erstellt, die

eine nachhaltige Fischeinkaufspolitik

sicherstellt. REWE International AG

möchte zukünftig auch die Transparenz

der Kennzeichnung von Fischprodukten

erweitern: Die Fischart, die Produkti-

onsmethode und das Fanggebiet sind

unablässige Informationen, die für die

KonsumentInnen unbedingt ersichtlich

sein sollten.

Artenvielfalt ist HIER

Biodiversität ist eine Frage der Vielfalt.

Die Vielfalt der Ökosysteme und damit

der Reichtum der Tier- und Pflanzen-

welt sind in Gefahr. Kulturpflanzen und

Tierrassen sterben aus. REWE Inter-

national AG fördert mit der Bio-Eigen-

marke Ja! Natürlich die biologische

Vielfalt und forciert die Entwicklung von

Sorten-Raritäten und alten Rassen wie

das Pinzgauer Rind.

Ja! Natürlich setzt 2009/2010 zudem

einen eigenen Schwerpunkt auf das

Thema Artenvielfalt und Biodiversität.

Hervorgehoben wird im Zuge dessen

beispielsweise die Sortenvielfalt in

Österreich: Seltene Paradeis- und Pa-

prikasorten werden ebenso angeboten

wie Kartoffelraritäten. Sie sind Beispiele

dafür, dass Sortenvielfalt Abwechslung

und Differenzierung hinsichtlich Optik,

Geschmack und Verwendungsmöglich-

keit bringt.

Als Ausdruck des Engagements für die

Agrodiversiät hat Ja! Natürlich nun die

Patenschaft für das Sortenarchiv der

Arche Noah übernommen – eine der

größten privaten Kulturpflanzensamm-

lungen Europas. Ja! Natürlich ermöglicht

mit einer Summe von EUR 35.000,– pro

Jahr die Erhaltung und Vermehrung von

200 Sorten jährlich. Damit setzt sich

die Bio-Eigenmarke dafür ein, dass in

Vergessenheit geratene Sorten für nach-

folgende Generationen bewahrt werden

– und auch weiterhin als Ja! Natürlich

Spezialitäten in den Handel kommen.

Außerdem unterstützt Ja! Natürlich

aktiv die Biodiversitätskampagne

vielfaltleben des österreichischen

Lebensministeriums zum Schutz der

biologischen Vielfalt. Durch Bewusst-

seinsbildung und Schutzprojekte für

mehr als 100 bedrohte Arten sollen die

Lebensräume von Pflanzen, Tier und

Mensch erhalten werden.

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31

Anhebung des Bio-Anteils am Gesamtlebensmittelsortiment: stufenweise Weiterentwicklung des

Angebots um 30 Prozent bis 2012.

Konsequenter Ausbau der Bio-Eigenmarke Ja! Natürlich: Die Ja! Natürlich Produktpalette wird ständig

erweitert. Ein Basisangebot in allen Märkten wird gewährleistet.

Biodiversität: Ja! Natürlich setzt 2009/2010 einen eigenen Schwerpunkt auf das Thema Artenvielfalt

und Biodiversität und unterstützt zudem den Biodiversitätsschwerpunkt „vielfaltleben“ des österreichi-

schen Lebensministeriums aktiv.

Ja! Natürlich unterhält vielfältige Kooperationen mit den österreichischen Nationalparks. Ausgehend

von der Zusammenarbeit mit dem Nationalpark Hohe Tauern sollen dort bereits umgesetzte Aktivitäten

schrittweise auf andere Nationalparks ausgebaut werden.

Forcieren von österreichischen Produkten konzernweit: stufenweise Weiterentwicklung des Angebots an

österreichischen Produkten bis 2012.

Ausweitung in der Feinkost und im Trockensortiment auf regionale Produzenten bei MERKUR;

Konzept wird laufend weiterentwickelt.

Weiterentwicklung des Herkunftsnachweises.

Eigene Qualitätskontrollen für Eigenmarken-Produkte, die über das gesetzliche Mindestmaß hinausgehen,

werden auch in Zukunft durchgeführt und weiterentwickelt.

REWE International AG fordert von ihren Lieferanten definierte Arbeits- und Produktionsbedingungen

einzuhalten und arbeitet dementsprechend an Einkaufsrichtlinien für eine nachhaltige Beschaffung.

Das Pestizid-Reduktions-Programm (PRP) wird konsequent gemeinsam mit der österreichischen

Umweltorganisation GLOBAL 2000 weiterentwickelt und umgesetzt.

Ein Konzept für die Sicherstellung der ökologischen und sozialen Aspekte bei der Produktion von Obst

und Gemüse wird für die Produktionsstätten auf internationaler Ebene konzipiert. Die Ausarbeitung des

Konzepts wird für den ökologischen Bereich GLOBAL 2000 und für den sozialen Bereich die Caritas

begleiten.

Obst & Gemüse/Emballagen: Umstellung auf Mehrweggebinde auf nationaler Ebene und Anbindung

der größten Importeure (San Lucar und Villafrut).

Eine Richtlinie des Unternehmens zum nachhaltigen Fischeinkauf wird 2009 verabschiedet und

schrittweise umgesetzt.

REWE International AG stellt bis 2012 das gesamte Fischsortiment auf MSC-geprüfte Ware (bzw. auf

ein vergleichbares Zertifikat) um.

Angebot im Frischfisch- bzw. SB-Fischsortiment: Forcierung von Binnenfischen, speziell aus Öster-

reich, sowie Bio-Fisch.

Biologische Produkte

Regionalität

Qualitätssicherung/Qualitätsstandards

Nachhaltiger Fischeinkauf

ZIELE SIND

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ALS ERSTER SUPERMARKT IN EUROPA wurde

diese BILLA Filiale in Klosterneuburg 2008 mit

dem Green Building Zertifikat der EU ausge-

zeichnet. Dank ihres neuen Energiekonzepts

werden dort rund 30 Prozent weniger Strom im

Bereich der Kälteanlagen verbraucht. Mit der

entstehenden Abwärme werden der gesamte

Warmwasserbedarf und mehr als 90 Prozent der

Beheizung der Filiale abgedeckt. Das ermöglicht

allein für diese Filiale eine Reduktion der CO2-

Emissionen um rund 38 Tonnen pro Jahr. In

Zukunft werden alle neuen BILLA und MERKUR

Filialen nach diesem Standard errichtet.

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DIE UMWELT

ALS PARTNER SEHEN.

GREEN BUILDINGIST

Betritt man die BILLA Filiale in Kloster-

neuburg, so merkt man vorerst nichts

ungewöhnliches. Dabei ist gerade

dieser Markt ein ganz besonderer.

Denn er wurde als erster Supermarkt

in Europa mit dem Green Building

Zertifikat der EU ausgezeichnet.

In diesem freiwilligen Programm der

Europäischen Kommission geht es

darum, den Energieverbrauch von

Dienstleistungsgebäuden um zumin-

dest 25 Prozent zu reduzieren – bei-

spielsweise über den Einsatz erneu-

erbarer Energien, die Modernisierung

der Haustechnik, energiesparende

Beleuchtung oder effiziente Wärme-

dämmung.

Energieeffiziente Kühlanlagen mit

Wärmerückgewinnung können bis zu

30 Prozent der elektrischen und die

gesamte fossile Heizenergie einsparen.

Ein typischer BILLA Markt emittiert

damit jährlich ca. 38 Tonnen CO2

weniger als bisher.

Die BILLA Filiale in Klosterneuburg ist

übrigens mittlerweile nicht mehr der

einzige Markt mit Green Building Zer-

tifikat. Ein MERKUR Markt – ebenfalls

in Klosterneuburg – erreichte 2008

diesen EU-Status und erspart der Um-

welt damit jährlich ca. 128 Tonnen CO2.

Die modernen Technologien werden

bereits in allen neuen BILLA und

MERKUR Filialen eingesetzt. Auch für

eine PENNY Filiale soll die Green Buil-

ding Auszeichnung erreicht werden.

Die Umweltstrategie der

REWE International AG

Umweltfragen stellen für REWE Interna-

tional AG einen aktiven und integralen

Bestandteil der Unternehmenspolitik

dar. Im Mittelpunkt der Umweltstra-

tegie stehen der verantwortungsvolle,

an Nachhaltigkeit orientierte Umgang

mit natürlichen Ressourcen sowie die

Förderung des Umweltbewusstseins

aller MitarbeiterInnen. Daher begnügt

sich REWE International AG beim Schutz

der Umwelt nicht mit der Erfüllung

gesetzlicher Mindestanforderungen. Die

Entwicklung zusätzlicher Vorgaben und

daraus resultierend das Setzen neuer

Maßstäbe durch innovative Projekte und

gezielte Maßnahmen tragen dazu bei,

das Umweltbewusstsein im Unternehmen

zu verankern. Ziel ist es, die Umwelt-

belastungen wie Ressourcenverbrauch,

Energiekonsum, Transportkilometer und

Abfallmenge so gering wie möglich zu

halten. Die Positionierung als eines der

umweltfreundlichsten Handelsunterneh-

men Europas wird dabei durch vielfältigs-

te Maßnahmen zur Senkung der eigenen

Emissionen sowie zum nachhaltigen

Umgang mit Ressourcen untermauert:

Beispielsweise setzt das Unternehmen

ressourcenschonende Akzente bei der

Optimierung der Stoff- und Energieflüsse,

des Abfallmanagements, der konsequen-

ten Reduktion von Schadstoffen und

Kohlendioxid sowie der Verringerung des

Material- und Energieverbrauchs und bei

der Fuhrparkerneuerung. Konsequent

verfolgt REWE International AG das Ziel

einer Entkoppelung des Ressourcenver-

brauchs vom Wirtschaftswachstum.

Klimaschutz ist Programm

Der Schutz des Weltklimas ist eine der

zentralen Herausforderungen unserer

Gesellschaft, denn der Klimawandel wird

die menschlichen Lebensverhältnisse und

die Ökosysteme deutlich verändern. Das

Ausmaß dieser Veränderung hängt aber

davon ab, wie stark und wie schnell dieser

Wandel eintritt und welche Fähigkeiten

die Gesellschaft und die Ökosysteme ent-

wickeln, um sich anzupassen. Deshalb ist

es auch für REWE International AG eine

Pflicht, konkrete Maßnahmen zum

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35

Klimaschutz im eigenen Wirkungsbereich

zu setzen und diesem Thema in der

Umweltstrategie von REWE International

AG oberste Priorität einzuräumen. Um

einen aktiven Beitrag zur Erreichung des

österreichischen Kyoto-Ziels zu leisten,

bezieht der Handelskonzern seinen Strom

seit 2008 ausschließlich aus sauberen

Energiequellen.

Klimabilanz

Die REWE Group hat sich das Ziel

gesetzt, ihre spezifischen Treibhausgas-

emissionen bis 2015 im Vergleich zum

Jahr 2006 um 30 Prozent zu senken. Mit

Maßnahmen zur Erhöhung der Energieef-

fizienz und der Umstellung auf Grünstrom

wurden bei REWE International AG bereits

wichtige Schritte eingeleitet, um dieses

– im europäischen Lebensmittelhandel

ambitionierteste – Klimaziel zu realisieren.

Für die Umsetzung konkreter Maßnah-

men zur Reduzierung der CO2-Emissi-

onen und die Installation fortführender

Controlling-Maßnahmen hat REWE

International AG durch das Umweltbun-

desamt eine umfassende Klimabilanz für

Österreich erstellen lassen.

Die bisherigen Einsparungen wurden

durch Maßnahmen im Bereich der

Energieeffizienz und der Kältetechnik

sowie durch die Umstellung auf Grün-

strom möglich. Weitere Senkungen

sollen durch Maßnahmen in der Logistik

und im Bereich der Kühlung, mit dem

Einsatz von recyclebaren Klappkisten

und durch zahlreiche weitere Projekte

erreicht werden – wie die Erneuerung

und Ökologisierung des Fuhrparks, die

intensive Schulung der MitarbeiterInnen,

die konsequente Verfolgung der Green

Building Strategie, Optimierungen im

Abfallmanagement oder die Beimischung

von Bio-Diesel an der Betriebstankstelle.

Eine detaillierte Analyse anderer Luft-

emissionen (NOx, SOx) wird im Zuge der

nächsten Klimabilanz erstellt.

Grünstrom ist HIER

Das Ziel des Umstiegs auf erneuerbare

Energieträger wurde mit Beginn des

Jahres 2008 bereits erreicht:

REWE International AG wird in

Österreich ausschließlich mit Strom

aus sauberen Energiequellen versorgt,

d.h. klimafreundlich und ohne Strom

aus Atomkraftwerken. Die Filialen der

Handelsfirmen BILLA, MERKUR,

PENNY und BIPA, das Zentrallager,

die Frischdienstläger sowie die

Unternehmenszentrale beziehen

mittlerweile Grünstrom.

Gesamte CO2-Äquivalent-Emissionen

in t in Österreich

CO2-Emissionen in kg pro Verkaufsfläche (Österreich)

Summe CO2-Äquivalent-Emissionen

400.000

350.000

300.000

250.000

200.000

150.000

100.000

50.000

0

350

300

250

200

150

100

50

0 350

347

313

2006 2007 2008

344.3

96

351.1

44

321.4

07

CO2-Äquivalent-Emissionen 2008

Emissionsverteilung im Jahr 2008 aufgeteilt nach Bereichen

Stromeinsatz 45,5%(mit Mietfilialen)

Fuhrpark 11,9%

Kältemittel 27,6%

RaumwärmeErdgas 8,3% (mit Mietfilialen)

Raumwärme Heizöl 2,2%(mit Mietfilialen)

Papier 4,2%

Flugreisen 0,3%

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Energiemanagement und

Energieeffizienz

Insgesamt lag der Energieverbrauch

der REWE International AG im Jahr 2008

bei rund 745 GWh und hat sich damit

um 2,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr

erhöht. Die Steigerungen resultieren aus

der Expansion und den Qualitätsverbes-

serungen, die im Rahmen von Umbau-

ten durchgeführt wurden. Betrachtet

man den Energieverbrauch in Relation

zur jährlich steigenden Verkaufsfläche,

ergibt sich ein anderes Bild. Dabei wird

ersichtlich, dass in Relation zur Expan-

sion der Energieverbrauch rückläufig ist

(siehe die beiden Grafiken).

Um eine Entkoppelung des Ressour-

cenverbrauchs vom Wirtschaftswachs-

tum zu forcieren, werden innovative

Energietechniken für Energiesparen und

Energieeffizienz – Stichwort Green Buil-

ding – erprobt. Im Bereich Mobilität und

Logistik soll vor allem die Verlagerung

des Gütertransports von der Straße auf

die Schiene weiter ausgebaut werden.

Weiters wurden 2008 insgesamt knapp

9.057 Kilogramm weniger an Kältemit-

teln eingesetzt als noch 2006, was einer

Reduktion um 24,7 Prozent entspricht.

Dies ist vor allem deshalb bemerkens-

wert, da die Verkaufsfläche im selben

Zeitraum ausgebaut worden ist. Damit

bestätigt sich die Modernisierungsoffen-

sive, die REWE International AG bei den

Kühlgeräten konsequent umsetzt. Das

wirkt sich auf den Klimaschutz positiv

aus: Durch die Maßnahmen in diesem

Bereich konnten die CO2-Äquivalent-

Emissionen um weitere zehn Prozent

verringert werden.

36

Kältemitteleinsatz in kg

in Österreich

36.6

51

34.9

89

27.5

94

40.000

35.000

30.000

25.000

20.000

15.000

10.000

5.000

0 2006 2007 2008

Energieverbrauch in kWh pro m2

Verkaufsfläche in Österreich

735

726

640

1000

800

600

400

200

0 2006 2007 2008

Gesamtenergieverbrauch (mit Mietfilialen)

in MWh in Österreich

2006 2007 2008

Stromeinsatz 592.627 605.286 613.397

Wärme Erdgas 106.939 111.465 105.598

Wärme Heizöl 24.455 17.542 25.923

gesamt 724.021 734.293 744.918

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37

Bestehende Filialen werden schrittwei-

se mit energieeffizienten Kälteanlagen

bzw. – wo möglich – auch mit Wärme-

rückgewinnungsanlagen umgebaut.

Schon bei der Wahl der Anlagen wird der

Energieverbrauch berücksichtigt, indem

in hochwertige Ausstattung mit höheren

Anschaffungskosten, aber niedrigerem

Energieverbrauch investiert wird. In BILLA

Filialen wurden bereits 2004 erstmals

energieoptimierte Kälteanlagen errich-

tet, seit 2007 werden für alle Neu- und

Umbauten nur mehr derartige Anlagen

eingesetzt. Zusätzlich wird bei BILLA ein

Teil der Abwärme aus Kälteanlagen zur

Beheizung der jeweiligen Filiale verwen-

det (sogenannte Wärmerückgewinnung).

Im Vollgutlager am Standort Wiener

Neudorf wurde der gesamte Bestand an

mittlerweile veralteten Leuchtstoffröhren

erneuert und durch umweltschonende

Energiesparleuchten ersetzt. Durch die

somit erreichbare Senkung des Energie-

verbrauchs ergibt sich ein Einsparungs-

potenzial von rund 146 Tonnen CO2 pro

Jahr. Auch bei ca. 300 BILLA Filialen

wurde der Bestand gegen Energiespar-

leuchten getauscht, wodurch über 400

Tonnen CO2 eingespart werden. Darüber

hinaus wird durch die Installierung einer

LED-Beleuchtung, genauer gesagt von

rund sechs Millionen Leuchtdioden, in

rund 560 BIPA Filialen eine Reduktion

der CO2-Emissionen um rund 500 Ton-

nen erreicht. Diese Umstellung ist eines

der größten LED-Projekte in Europa.

Außerdem möchte das Unternehmen

im Jahr 2010 eine Photovoltaik-Anlage

errichten, um Erfahrungen für einen spä-

teren, großflächigen Einsatz zu sammeln.

Mobilität und Logistik

REWE International AG verfolgt auch

im Bereich Mobilität und Logistik eine

Strategie der konsequenten Verringerung

der Umweltbelastungen in den Bereichen

Emissionen, Transportmittel und Energie-

verbrauch. Die Erreichung der Einspa-

rungs- und Effizienzziele erfolgt vor allem

durch die Verlagerung des Gütertrans-

ports von der Straße auf die Schiene.

Durch eine effizientere Beschaffungslo-

gistik, durch eine schrittweise Ökologi-

sierung des Fuhrparks und im Betrieb

durch Fahrerschulungen und Sprit-

spartrainings sollen weitere Ressourcen

eingespart werden.

Mit rund 360 LKWs und über 1.000

PKWs zählt REWE International AG zu

den größten österreichischen Fuhrpark-

betreibern. Bei der Warenauslieferung

per LKW hat das Unternehmen schon

seit fast zwei Jahrzehnten verschiedene

Maßnahmen zum Spritsparen und somit

zur CO2-Reduktion erfolgreich instru-

mentalisiert.

Im täglichen Betrieb setzen Maßnahmen

beispielsweise bei den seit 1999 laufen-

den Fahrerschulungen und Spritfahrtrai-

nings an. Durch Fahrsicherheitstrainings

sowie Schulungen in Ökofahrten kann

– neben einer Reduktion der Unfälle

um knapp 50 Prozent seit 1999 – der

Treibstoffverbrauch deutlich verringert

Schiene statt Straße ist HIER

„Schiene statt Straße“ – unter diesem

Motto verlegt REWE International

AG ihre Warenauslieferung auf den

umweltschonenderen Weg. Schon

seit 2006 werden Vorarlberg und Tirol

teilweise über die Schiene versorgt.

Nun wird auch Salzburg per Zug mit

haltbaren Produkten und Dingen des

täglichen Bedarfs beliefert. Und natür-

lich kommen umgekehrt Produkte aus

den westlichen Bundesländern bzw.

Leergut und Retourware per Schiene

in den Osten. Das spart nicht nur die

hohen Kosten der LKW-Kilometer (rund

860.000 Liter Diesel und rund 2,5 Mio.

Autobahnkilometer), sondern auch

Emissionen im Ausmaß von 3.000

Tonnen CO2 pro Jahr.

In Zusammenarbeit mit Rail Cargo

Austria, der Spedition Gebrüder Weiss

sowie dem Terminalbetreiber Hämmer-

le wurden die Ablaufprozesse dahinge-

hend umstrukturiert, dass der Waren-

transport nun per Bahn über Nacht zu

den Terminals Hall/Tirol, Bludenz/

Vorarlberg bzw. Salzburg/Wals erfolgt.

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38

werden. Das Einsparungspotenzial liegt

zwischen zwei und drei Litern pro 100 km

bzw. einer halben Million Liter Diesel

pro Jahr. Zusätzlich wird jeder Fahrer

bei Übernahme eines neuen LKW vom

Fahrzeughersteller eingeschult.

Durch die bereits 2007 erfolgte Um-

stellung auf Doppelstock-LKWs in den

Liefergebieten Oberösterreich, Osttirol

und Kärnten und der damit eingesparten

Straßenkilometer konnte eine Verringerung

im Treibstoffverbrauch um 107.000 Liter

sowie eine Reduktion des CO2-Ausstoßes

um rund 300 Tonnen (jeweils pro Jahr)

erreicht werden. Es ist erklärtes Ziel der

REWE International AG, dieses hohe

Niveau beizubehalten.

Eine zusätzliche Reduktion von Transport-

kilometern wird durch die Optimierung

der Beschaffungslogistik, also durch Bün-

delung und Optimierung der Warenströ-

me, erzielt. Diese Zusammenfassung des

Transportvolumens mehrerer Lieferanten

durch einen Dienstleister ermöglicht eine

Verminderung der Lageranlieferungen pro

Liefertag. Für das Trockensortiment wurde

dieser Prozess bereits realisiert, wodurch

die Waren mit der geringstmöglichen

gesamtwirtschaftlichen Transportkapazität

befördert werden.

Nicht nur die LKW-Flotte steht im Fokus

– 2008 wurden auch wichtige Maßnah-

men im PKW-Bereich umgesetzt: So

wird REWE International AG ihren PKW-

Fuhrpark schrittweise auf Bluemotion-

Technologie umrüsten und alle Firmen-

PKW-Lenker innerhalb von drei Jahren

ein Spritfahrtraining absolvieren lassen.

Abfall – Vermeidung, Verringerung

und Verwertung

Die abfallwirtschaftlichen Tätigkeiten der

REWE International AG beinhalten Maß-

nahmen zur Vermeidung, Verringerung,

Sammlung, Verwertung und Entsorgung

von Abfällen. Gefährliche Abfälle – diese

machen lediglich rund 0,3 Prozent der

Gesamtabfallmenge aus – werden befugten

Unternehmen zur Entsorgung übergeben

(hauptsächlich Batterien, Bleiakkumulatoren

sowie ölhaltige Abfälle und Ölabscheider).

Die in den Märkten vorsortierten Verpa-

ckungsabfälle werden durch das eigene

Logistiksystem gesammelt, anschließend

konditioniert und der – überwiegend stoff-

lichen – Verwertung zugeführt. Insgesamt

beträgt der Verwertungsanteil aller Abfälle,

also die Summe aus stofflicher und ener-

getischer Verwertung, deutlich mehr als 90

Prozent.

Durch die Verwendung von Mehrwegsys-

temen (Rollcontainer, Steigen) können

insbesondere bei Transportverpackungen

erhebliche Mengen an Verpackungsabfäl-

len vermieden werden.

2006 2007 2008

Gesamtabfallmenge 89.535 89.835 96.069

Abfall, nicht gefährlich 89.317 89.602 95.817

Abfall, gefährlich 218 233 252

Gesamtabfallmenge in t in Österreich

Pappe/Kartonagen41,24%

Bio-Abfall 14,58%Kunststofffolien 3,93%

Fleischabfälle 3,43%

Sonstige 1,93%

Holz 1,33%

Fettabscheider 2,15%

Gewerbeabfall/Restmüll 31,41%

Nicht gefährliche Abfälle 2008

Gesamtabfallmenge in kg pro m2

Verkaufsfläche in Österreich9

1

89

82

100

80

60

40

20

0 2006 2007 2008

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39

Die REWE Group hat sich zum Ziel gesetzt, ihre spezifischen Treibhausgasemissionen bis 2015 im

Vergleich zu 2006 um 30 Prozent zu senken. REWE International AG wird auch weiterhin einen

maßgeblichen Beitrag zur Erreichung dieses ehrgeizigen Ziels leisten.

Auch in Zukunft wird REWE International AG ihren Strom ausschließlich von erneuerbaren Energie-

trägern beziehen.

Ein Teil des Energieverbrauchs soll aus eigenen Produktionsanlagen (auf Basis erneuerbarer Energie-

träger) oder durch Kooperationen (Beteiligungen oder Miete) bezogen werden. Angestrebtes Ziel ist

eine Eigenversorgungsquote von 2 Prozent bis 2012.

Green Building: 2008 wurde für zwei Filialen (1 BILLA, 1 MERKUR) der EU-Status Green Building

erlangt. Ab 2008 erfolgt der Rollout für neue BILLA und MERKUR Filialen zu 100 Prozent „Green

Building Äquivalenz“ sowie der schrittweise Umbau der bestehenden Filialen mit energieeffizienten

Kälteanlagen (wo es möglich ist, auch mit Wärmerückgewinnungsanlagen). Für PENNY soll die Green

Building Auszeichnung 2009 für eine Filiale erreicht werden.

Installierung von Kühlmöbeltüren bei der Kühlung von Fleisch- und Convenienceprodukten in einigen

Testfilialen (MERKUR, BILLA, PENNY). Nach der Beurteilung des Testbetriebs erfolgt eine Entschei-

dung, ob die Installierung von Kühlmöbeltüren auch auf andere Filialen ausgeweitet wird.

Im Jahr 2010 soll an einem Standort eine Photovoltaik-Anlage errichtet werden.

Leuchtentausch (Vollgutlager Wiener Neudorf): Ab 2009 soll der Rollout auf andere Läger mit der

Fertigstellung 2012 erfolgen.

Der Einsatz von energiesparenden Leuchtmitteln wird auch für PENNY und MERKUR geprüft.

Reduktion von CO2 im Sektor Mobilität von sieben Prozent bis 2012.

Fahrschulung für LKW-Fahrer: Zusätzlich zu regelmäßigen ÖAMTC Fahrtechnik- und Spritspartrainings

wird jeder Fahrer bei Übernahme eines neuen LKW vom Fahrzeughersteller eingeschult.

Spritspar- und Fahrtechniktraining für Firmen-PKW-Fahrer mit dem ÖAMTC: Jeder Fahrer soll bis 2012

zumindest ein Mal an einem Spritspartraining teilgenommen haben.

Beschaffungslogistik Trockensortiment: Rollout auf Italien und westeuropäisches Einzugsgebiet.

Schrittweise Umstellung des PKW-Fuhrparks auf Bluemotion-Technologie, wobei laufend alternative

Antriebssysteme getestet werden.

Doppelstock-LKW zur Reduktion der LKW-Kilometer: Beibehaltung des hohen Niveaus.

Verlagerung von Straße auf Schiene: Bei ausreichend hohem Volumen soll der Transport per Bahn

auch in Richtung Kärnten ausgeweitet werden.

Beimischung von Bio-Diesel an der Betriebstankstelle: Angestrebte Beimischungsmengen von 20

Prozent, jedenfalls muss es sich bei dem verwendeten Bio-Diesel um ein österreichisches Erzeugnis

handeln; der sinnvolle Einsatz wird jedoch auch von der Marktlage (in Österreich) mitbestimmt.

Durch den Einsatz von recyclebaren Klappkisten spart REWE International AG 1,5 Mio. LKW-Kilometer

und somit 1.400 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr.

Erhöhung Anteil erneuerbarer Energie

Energieeffizienz/Energiemanagement

Mobilität und Logistik

ZIELE SIND

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B.FACTORY – SO HEISST DAS NEUE TRAININGS-

CENTER von BIPA am Wiener Rennweg. Die

MitarbeiterInnen können dort trainieren, was

sie im täglichen Geschäftsablauf brauchen:

Es gibt eine eigene Make-up sowie Nagel-

Station, zwei Original-Kassenplätze sowie

eigene Regale mit Kosmetik- und Parfümerie-

artikeln. Für Weiterbildungsseminare stehen

Präsentationsräume zur Verfügung. BIPA hält

pro Jahr rund 400 Schulungstage ab – mehr

als ein Drittel davon werden 2009 im neuen

Trainingscenter stattfinden.

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WER ZUSAMMENARBEITET,

DER MULTIPLIZIERT.

WEITERBILDUNGIST

Eine Mitarbeiterin räumt neue Produkte

in das Kosmetikregal, eine andere berät

gerade eine Kundin und die dritte sitzt

an der Kasse. Eine alltägliche Situation

in einer BIPA Filiale? Tatsächlich üben

die drei Mitarbeiterinnen ihre täglichen

Arbeitsabläufe in der B.Factory, dem

neuen BIPA Trainingscenter, das mit

realgetreuen Arbeitsstationen ausgestat-

tet ist. Das erlaubt den MitarbeiterInnen

das Nachstellen und Üben aller

täglichen Handgriffe und ermöglicht

einen noch besseren Lerneffekt.

Für die Besten der Besten bietet BIPA

nicht nur zahlreiche Möglichkeiten bei

der Aus- und Weiterbildung, sondern

auch attraktive Aufstiegschancen – egal

ob unmittelbar nach der Lehre, als

Quereinsteiger oder als interner

Aufsteiger – vorausgesetzt man bringt

das nötige Engagement und Talent mit.

MitarbeiterInnen sind bei BIPA auch

MitunternehmerInnen: Alle Mitarbeiter-

Innen werden bei Zielerreichung – egal

auf welcher Hierarchiestufe sie sich

befinden – an dem erwirtschafteten

Ertragszuwachs eines Geschäftsjahres

beteiligt. In Anerkennung der Bemühun-

gen wurde das Unternehmen 2008 vom

Beratungsunternehmen Great Place to

Work® Institute zum „Besten Arbeitge-

ber Österreichs 2008“ in der Kategorie

„Unternehmen mit über 250 Mitarbei-

ter“ gewählt. Das Modell der Ausbil-

dungszentren wird übrigens bereits sehr

erfolgreich seit 2007 auch bei BILLA

umgesetzt. Dort gibt es beispielsweise

eigene Feinkost- und Kassa-Schulungs-

räume, wo die Ausbildung ebenfalls in

realgetreuer Umgebung durchgeführt

werden kann. Mittlerweile wurden drei

Ausbildungsstätten eröffnet: In Wien,

Graz und im Tiroler Wörgl.

MitarbeiterInnen im Mittelpunkt

Die MitarbeiterInnen sind ein entschei-

dender Faktor für den Erfolg der REWE

International AG. Das Handelsunterneh-

men stellt seine MitarbeiterInnen daher in

den Mittelpunkt und setzt auf eine gegen-

seitig faire und gewinnbringende Bindung

zwischen Unternehmen und Arbeitneh-

merInnen. Arbeit und Arbeitsplätze sind

nur dann erfüllend und nachhaltig, wenn

sich die MitarbeiterInnen wohlfühlen

und ihre Tätigkeit im Einklang mit ihrem

Privatleben steht (Work-Life-Balance).

Deshalb ist es REWE International AG

besonders wichtig, alle Aktivitäten rund

um die MitarbeiterInnen mit deren Be-

dürfnissen sowohl in beruflicher als auch

persönlicher Hinsicht abzustimmen. Das

Unternehmen setzt daher in den verschie-

densten Bereichen auf nachhaltige Pro-

gramme und Aktionen, um seine Position

als attraktiver Arbeitgeber zu stärken.

Die vielfältigen Personalentwicklungsange-

bote der REWE International AG ermögli-

chen es den MitarbeiterInnen verschiede-

ner Hierarchieebenen und Bereiche, sich

kontinuierlich weiterzuentwickeln. An rund

29.000 Schulungstagen jährlich werden

MitarbeiterInnen und Führungskräfte

des Unternehmens in Themen wie

Mind-Mapping, Controlling oder Projekt-

management weiterqualifiziert. Außerdem

stellt REWE International AG mit Blick auf

den demografischen Wandel schon heute

die Weichen, um auch in Zukunft den

Bedarf an Fach- und Führungskräften zu

decken und die MitarbeiterInnen so lange

wie möglich im Unternehmen zu halten.

Dabei kommt auch dem betrieblichen

Gesundheitsmanagement eine entschei-

dende Bedeutung zu. Mit Angeboten zur

Gesundheitsförderung sowie gezielten Ar-

beitsschutzmaßnahmen unterstützt REWE

International AG ihre MitarbeiterInnen

dabei, langfristig gesund und leistungsfä-

hig zu bleiben.

Sichere Arbeitsplätze

REWE International AG ist auch in

herausfordernden Zeiten in der glückli-

chen Lage, den MitarbeiterInnen einen

sicheren Arbeitsplatz zu bieten.

2008 kamen alleine in Österreich rund

3.200 Beschäftige dazu (inkl. ADEG).

Damit beschäftigt REWE International

AG in Österreich rund 37.000 Mitarbei-

terInnen und ist somit einer der größten

Arbeitgeber des Landes. Zusammen mit

dem Auslandsgeschäft arbeiten rund

66.000 MitarbeiterInnen für REWE

International AG (Alle Angaben zur

MitarbeiterInnenstruktur beziehen sich

auf Vollzeit- und Teilzeitkräfte, d.h.

gezählte Köpfe, zum Stichtag 31.12.).

Das Durchschnittsalter der Belegschaft

liegt bei 35 Jahren – ein Wert, der

bereits seit einigen Jahren konstant ist.

REWEInternational AGgesamt

Österreich Italien Zentral- und Osteuropa

MitarbeiterInnenanzahl (Köpfe per 31.12.)

bei REWE International AG

2006 2007 2008

70.000

60.000

50.000

40.000

30.000

20.000

10.000

0 53

.38

0

59

.52

8

65

.69

2

32

.12

6

33

.88

7

37

.07

0

7.5

79

7.8

42

8.6

00

13

.67

5

17

.79

9

20

.02

2

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43

Weiters wird Personal für die Filialen

möglichst aus der näheren Umgebung

rekrutiert.

Nicht untypisch für ein Handelsunter-

nehmen ist es, dass mit fast 78 Prozent

ein überwiegender Anteil der Beleg-

schaft weiblich ist. Allerdings ist die

Geschlechterverteilung in den obersten

Führungsebenen stark männlich geprägt

– auch das hängt mit der Tradition in der

Handelsbranche zusammen.

REWE International AG ist jedoch be-

müht, die Genderquote in allen Ebenen

sukzessive anzugleichen, was in vielen

leitenden Positionen bereits heute üblich

ist. BewerberInnen werden im Rahmen

eines Assessment-Centers nach ihrer

Qualifikation, ihrem Auftreten und Enga-

gement – also vollkommen unabhängig

von ihrem Geschlecht – beurteilt. Die

Bezahlung der MitarbeiterInnen ist

geschlechterunabhängig und liegt

durchschnittlich um 4,31 Prozent über

dem Kollektivvertrag (nicht eingerech-

net sind Wirtschaftsjahresprämien und

andere Benefits).

Zufriedenheit der MitarbeiterInnen

Ein wesentlicher Erfolgsfaktor im Unter-

nehmen ist die Zufriedenheit der Mitar-

beiterInnen, wobei REWE International

AG versucht, eine offene Feedbackkultur

über alle Hierarchieebenen hinweg zu

etablieren und zu fördern. Neben den

MitarbeiterInnengesprächen gibt es im

Abstand von zwei Jahren durchgeführte

MitarbeiterInnenbefragungen, bei denen

Themen wie Zufriedenheit, Attraktivität

des Unternehmens und Verbesserungs-

wünsche behandelt werden.

Verschiedene Maßnahmen, die u.a. auf-

grund der Ergebnisse aus den Umfragen

initiiert wurden, haben dazu geführt,

dass die Firmenzugehörigkeit seit Jahren

kontinuierlich steigt und 2008 bei durch-

schnittlich 6,2 Jahren liegt. Übrigens

werden hier alle MitarbeiterInnen, die das

Unternehmen verlassen, berücksichtigt –

also auch Aushilfskräfte oder jene, die im

Probemonat wieder ausscheiden. In den

nächsten Jahren soll die Fluktuation auf

unter 30 Prozent weiter gesenkt werden.

Respekt und Chancengleichheit für alle

Respekt und Fairness möchte REWE

International AG vor allem ihren Mitarbei-

terInnen und deren Bedürfnissen entge-

genbringen – ohne Unterscheidung von

Herkunft, Geschlecht, Religion, Bildung,

Laufbahn o.ä. Gerade ein Handelskon-

zern hat vielseitige Berufsmöglichkeiten

und verbindet die unterschiedlichsten

Menschen miteinander. Wichtig ist es

daher, sich rechtzeitig auf Herausforde-

rungen einzustellen, die durch die demo-

grafische Entwicklung und beispielsweise

die damit verbundene Integrations- und

Migrationsthematik entstehen. REWE

International AG ist besonders bemüht,

für alle einen Platz mit bestmöglichen

Rahmenbedingungen zu finden: Damit

Gender Policy – Geschlechterverteilung bei

REWE International AG in Österreich (2008)

77,6%

22,4%

Firmenzugehörigkeit und Fluktuation bei

REWE International AG in Österreich (2008)

7

6

5

4

3

2

1

0 Firmenzugehörigkeit in Jahren

5,8

5,9

6,2

50

40

30

20

10

0 Fluktuation in Prozent

32,9

31,2

32,9

2006 2007 2008

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sind aufstrebende Karrieremenschen

ebenso gemeint wie Väter und Mütter, die

gerne einen Teilzeitjob annehmen möch-

ten. REWE International AG möchte sich

für ältere ArbeitnehmerInnen genauso

starkmachen wie für MitarbeiterInnen mit

Migrationshintergrund oder Menschen

mit Behinderung.

Aus- und Weiterbildung

Ein Schwerpunkt in der Unternehmens-

strategie liegt in der Aus- und Weiter-

bildung sowie in einer zielgerichteten

Karriereplanung. Durch einen bedarfs-

gerechten und abwechslungsreichen Mix

an innovativen Aus- und Weiterbildungs-

projekten in den einzelnen Handelsfir-

men bzw. in der Unternehmenszentrale

möchte sich REWE International AG als

lernendes Unternehmen positionieren.

Auf die Bereiche Jugendförderung und

Schulungsprogramme für Führungskräfte

wird besonderes Augenmerk gelegt.

2008 wurden insgesamt rund EUR 2,9

Mio. in die Aus- und Weiterbildung der

MitarbeiterInnen investiert (exklusive

Personalkosten). Bis zum Jahr 2012 sollen

die Ausbildungstage pro MitarbeiterIn

ausgeweitet werden.

Konzernweites Ausbildungsprogramm

Um ein attraktives, funktionales und

bedarfsorientiertes Angebot sicherzustellen,

führte REWE International AG im Frühjahr

2009 eine unternehmensweite Struktur zur

Aus- und Weiterbildung ein. Darin enthalten

ist ein abteilungs- und firmenübergreifen-

des Seminarportfolio, aus dem passende

Weiterbildungsmaßnahmen individuell aus-

gewählt werden können. Welche Seminare

für den jeweiligen Mitarbeiter/die jeweilige

Mitarbeiterin aus der breiten Themenpa-

lette am besten passt, wird im Rahmen

der MitarbeiterInnengespräche festgelegt.

Das jährlich stattfindende MitarbeiterIn-

nengespräch ist ein wichtiges Instrument,

um eine strukturierte Feedbackkultur zur

Leistungsförderung zu schaffen – sowohl

für Vorgesetzte als auch für MitarbeiterIn-

nen. Dabei werden Zielvereinbarungen für

das folgende Jahr festgelegt, die Karri-

ereplanung besprochen, aber auch eine

Rückschau auf das vergangene Jahr wird

gemeinsam vorgenommen.

Karriere machen bei

REWE International AG

In der Vergangenheit hat sich immer

wieder gezeigt, dass die Karriereplanung

ein zentrales Thema ist und eine Syste-

matisierung in diesem Bereich von Vorteil

wäre. Deshalb hat REWE International

AG den Arbeitsmarkt innerhalb des

Vollzeit45,7%

Teilzeit54,3%

1) MitarbeiterInnenanzahl

Verteilung Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigte bei

REWE International AG in Österreich (2008)

Betriebskindergarten ist HIER

Im Herbst 2008 startete REWE

International AG in Kooperation mit

dem Verein „kindercompany“ und

mit der Unterstützung der Gemeinde

Wien ihren ersten Betriebskindergar-

ten: Betreuungsplätze für 55 Kinder

der MitarbeiterInnen stehen zur

Verfügung. Das Pilotprojekt soll bei

Erfolg ausgeweitet werden, wobei

weitere Kindergärten in Wien und

anderen Großstädten angedacht sind.

Insbesondere die Betriebszeiten sind

an die Bedürfnisse der MitarbeiterIn-

nen im Handel angepasst: Für beste

Betreuung, spielerische Unterhaltung

sowie die Unterstützung und Förde-

rung der persönlichen Entwicklung der

Kinder sorgen erfahrene PädagogInnen

ganzjährig von Montag bis Freitag von

6.30 bis 20.00 Uhr. Das bedeutet – für

viele Beschäftigte im Handel sehr

wichtig – flexible Bring- und Abholzei-

ten. REWE International AG fördert

jeden Betreuungsplatz mit 25 Prozent

des Kostenaufwandes.

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45

Unternehmens geöffnet und die Weiter-

entwicklungsmöglichkeiten der einzelnen

MitarbeiterInnen übergreifend gestaltet.

Wichtig ist dabei, diesen Prozess trans-

parent zu machen – sowohl für Mitar-

beiterInnen als auch für deren Vorge-

setzte. Ziel ist es, 75 Prozent der offenen

Positionen in den Führungsebenen intern

nachzubesetzen. Mit einer systematisier-

ten Karriereplanung sollen die Weiter-

entwicklung und die Zufriedenheit der

MitarbeiterInnen verbessert werden.

Zusätzlich werden sogenannte „Top-Per-

former“ oder „Potenzialträger“ innerhalb

der REWE International AG gesucht. In

diesem Prozess sollen die ersten vier Füh-

rungsebenen schrittweise in den nächsten

drei Jahren miteinbezogen werden, um

auch hier die Aufstiegschancen und die

interne Nachbesetzung von Management-

stellen zu optimieren bzw. MitarbeiterInnen

mit hohem Potenzial zu fördern.

Lehrlinge als Führungskräfte von morgen

Nachhaltigkeit ist auch in der Lehraus-

bildung für REWE International AG ein

zentrales Thema. Der Bedarf an gut

geschulten MitarbeiterInnen verlangt nach

einer qualitativ hohen Lehrlingsausbildung.

Wenn rechtzeitig dafür gesorgt wird, den

Lehrlingen karriereorientierte Zukunftsper-

spektiven aufzuzeigen, wird es gelingen,

viele engagierte und motivierte Mitarbeite-

rInnen für längere Zeit an das Unterneh-

men zu binden.

Als zukunftsgerichteter Handelskonzern

legt das Unternehmen daher besonderen

Wert auf die Qualität der Lehrausbildung.

REWE International AG wird also weiterhin

konsequent in die Aus- und Weiterbil-

dung der Lehrlinge investieren. Ein klares

Bekenntnis wurde mit dem „Pakt der

Lehrlinge“ gezeigt, den REWE International

AG als eines von 15 führenden österreichi-

schen Unternehmen 2009 unterzeichnet

hat. Damit verpflichtet sich der Handels-

konzern, im Ausbildungsjahr 2009/2010

seinen Lehrlingsstand konstant zu halten.

REWE International AG hat auch 2008

weitere Lehrstellen in 13 Berufen für

junge Menschen geschaffen: Im Herbst

2008 wurden rund 600 Lehrlinge aufge-

nommen. Damit waren Ende 2008 ins-

gesamt rund 1.600 Lehrlinge bei REWE

International AG in Österreich beschäftigt.

Gesundheitsbewusstsein fördern

Ein weiterer Schwerpunkt für die Mitar-

beiterInnen von REWE International AG

ist der Bereich der betrieblichen Ge-

sundheitsförderung. Durch ein gezieltes,

freiwilliges Angebot an Präventivmaß-

nahmen im Gesundheitsbereich soll

es den ArbeitnehmerInnen erleichtert

werden, Vorsorgeuntersuchungen und

Beratungsangebote zu Gesundheits-

themen in Anspruch zu nehmen. Ein

konsequentes Gesundheitsmanagement

hat nicht nur positive Auswirkungen auf

jede einzelne Mitarbeiterin und jeden

einzelnen Mitarbeiter, sondern auch auf

das Unternehmen und auf die Volkswirt-

schaft. Durchschnittlich sind es jährlich

7,97 Krankenstandstage pro Mitarbeite-

Karriere mit Lehre gibt es HIER

Ob als FilialleiterIn, RayonsleiterIn oder

in der Managementebene – den Lehrlin-

gen bei REWE International AG

stehen alle Türen offen. Nach Abschluss

der Lehre sollen die jungen Leute wei-

terhin gefördert und gefordert werden:

Ausgelernte Lehrlinge sollen innerhalb

von zwei Jahren eine Führungsposi-

tion übernehmen und beispielsweise

eine Filiale eigenständig leiten können.

Mindestens 50 Prozent der ausgelernten

Lehrlinge haben die entsprechende

Ausbildung und erfüllen damit die

Voraussetzung, eine Führungsposition

zu bekleiden. Programme, die sie dabei

unterstützen, sollen für Lehrlinge weiter

ausgebaut werden. Diese werden in

allen Handelsfirmen angeboten (z.B.

Meisterklasse/BILLA, Young Generation/

MERKUR, B.Factory/BIPA).

Anzahl der Lehrlinge bei

REWE International AG in Österreich (2008)

Gesamt: 1.612

BILLA 676

MERKUR 306

PENNY 19

BIPA 84

SUTTERLÜTY 55Lager & Transport/Dienstleistung 33

ADEG 439

Der MERKUR Gesundheitstag ist HIER

MERKUR hat für seine rund 9.000 Mit-

arbeiterInnen ein besonderes Angebot

in Sachen Gesundheitsprävention. Für

Aktivitäten zur persönlichen Gesund-

heitsvorsorge bekommen die MERKUR

MitarbeiterInnen einen kompletten Ar-

beitstag zur Verfügung gestellt – bei vol-

lem Lohnausgleich. Diese Zeit sollen die

MitarbeiterInnen gezielt für Vorsorge-

untersuchungen verwenden. Mit einer

entsprechenden ärztlichen Bestätigung

wird dieser Tag „gutgeschrieben“.

Abgesehen von dem zeitlichen Rahmen

erhalten die MitarbeiterInnen eine Ge-

sundheitsbroschüre ergänzt mit einer

Vielzahl von Gutscheinen in Zusam-

menhang mit dem Thema Gesundheit

(z.B. vergünstigte Gesundheitsreisen,

psychologische Beratung, Zuschuss zur

Anschaffung von Sehbehelfen, Ermäßi-

gung in Fitnesscentern).

Mit diesem Angebot soll dem Thema

Gesundheit generell ein höherer Stel-

lenwert eingeräumt werden. Ziel ist eine

Früherkennung und Vorbeugung von

Krankheiten und die Minimierung von

Krankenstandstagen. Dieses Projekt

wird jährlich überarbeitet und weiter-

entwickelt.

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46

rIn, die durch Krankheit oder Arbeitsun-

fälle anfallen. Damit bewegt sich REWE

International AG im Vergleich zu anderen

österreichischen Unternehmen eher im

unteren Durchschnitt. Weitere Präven-

tionsmaßnahmen sind auch in Zukunft

geplant und sollen die Krankenstandstage

senken. 2008 gab es in Österreich 1.049

Arbeitsunfälle, wobei hier auch jene Un-

fälle eingerechnet sind, die auf dem Weg

zur oder von der Arbeit passiert sind.

Um die betriebliche Gesundheitsförderung

weiterzuentwickeln und zu systematisieren,

wurden Pilotfilialen aller Handelsfirmen

ausgewählt, die zur Maßnahmenentwick-

lung und Evaluation beitragen sollen. Der

Prozess ist so gestaltet, dass die Ideen und

Vorschläge der MitarbeiterInnen einfließen

und die erarbeiteten Maßnahmen in allen

Bereichen umgesetzt werden. Die Inputs,

Ideen und Vorschläge der MitarbeiterIn-

nen fließen dabei natürlich mit ein. Ziel

dieses Prozesses ist eine Erhöhung der

MitarbeiterInnenbindung, die Reduktion

der Krankenstände und Minimierung von

Arbeitsunfällen sowie eine Senkung der

Fluktuation und die Positionierung als

attraktiver Arbeitgeber. 2009 startete die

Maßnahmenplanung und -umsetzung für

800 MitarbeiterInnen; Ende 2009 folgt die

Evaluation und die Entscheidung bezüglich

eines Rollouts.

Sicherheit geht vor

In der gesamten REWE International AG

gibt es rund 5.700 Sicherheitskräfte, wobei

die meisten neben ihrer Hauptaufgabe

im Unternehmen zusätzlich Sicherheits-

aufgaben wie Brandschutzbeauftragter,

Sicherheitsvertrauenspersonen oder

Ersthelfer wahrnehmen. Einige sind haupt-

beruflich im Präventivdienst tätig wie z.B.

die acht Betriebsärzte. Zur Ausbildung des

Sicherheitspersonals gehören neben einer

allgemeinen Einschulung auch rechtliche

und psychologische Grundkenntnisse (z.B.

Menschenrechtstraining).

Hilfe für MitarbeiterInnen ist HIER

Zur raschen finanziellen Unter-

stützung ihrer MitarbeiterInnen in

sozialen Notlagen sowie bei Katas-

trophen- und sozialen Härtefällen

richtete REWE International AG einen

Schicksalsfonds mit fachlicher Unter-

stützung der Caritas Österreich ein.

Ziel ist die rasche und unbürokrati-

sche Überbrückung akuter Notlagen

durch Hilfsgelder aus dem mit EUR

100.000,– dotierten Fonds. Die Ver-

gabe der Mittel erfolgt nach Antrag-

stellung beim Konzernbetriebsrat von

REWE International AG durch einen

vierköpfigen Beirat. Zur Abklärung

der jeweiligen Notlagen bzw. Inan-

spruchnahme professioneller sozialer

Beratungseinrichtungen können

Experten der Caritas-Sozialberatung

unterstützend herangezogen werden.

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Bis zum Jahr 2012 sollen Ausbildungstage pro MitarbeiterIn schrittweise ausgeweitet werden.

Schaffung einer unternehmensweiten Struktur zur Aus- und Weiterbildung gemäß „STEPS Seminarkatalog“

der REWE International AG bis Ende 2009.

BILLA Ausbildungszentren: Das etablierte Ausbildungskonzept „Theorie und Praxis unter einem Dach“

soll auch in den nächsten Jahren kontinuierlich ausgeweitet werden.

Qualität ist bei der Lehrlingsausbildung oberstes Kriterium. Ausgelernte Lehrlinge sollen innerhalb von

zwei Jahren eine Führungsposition übernehmen können (Karriere mit Lehre). Mindestens 50 Prozent der

ausgelernten Lehrlinge haben die entsprechende Ausbildung und somit die Voraussetzung für eine

Führungsposition.

Programme, die sie dabei unterstützen, sollen für Lehrlinge weiter ausgebaut werden (z.B. Meister-

klasse/BILLA, Young Generation/MERKUR, B.Factory/BIPA oder Karriereschmiede).

Rückverfolgbarkeit des Karrierewegs: Es soll ein System installiert werden, mit dem nachvollzogen

werden kann, welche Karriereschritte jeder Lehrling nach seiner Ausbildung innerhalb der REWE

International AG macht. Ein entsprechendes Konzept wird 2009 erarbeitet; die Installation des Systems

erfolgt anschließend.

Steigerung des Anteils der Führungskräfte, die eine Lehre bei REWE International AG gemacht haben.

Karriere und Nachfolgeplanung: Die ersten vier Führungsebenen sollen in diesem Prozess schrittweise

miteinbezogen werden. Gestartet wird 2009 mit der ersten Führungsebene. Zeithorizont: binnen drei Jahre.

Personalmarketing an Schulen und Hochschulen: Entwicklung von Benchmarks bis Ende 2009.

Folgende Instrumentarien sollen in den nächsten Jahren weiterverfolgt bzw. ausgeweitet werden:

Management Trainee-Programm, Ausbildung zu Fachverkäufern (MERKUR), Projekt „Lernen von den

anderen“ (MERKUR), regionales Schulungsprogramm für Führungskräfte (MERKUR), Start-up-Schu-

lungen für alle Neueintritte (PENNY).

Die demografische Entwicklung wird in Zukunft einige Herausforderungen mit sich bringen. Um eine

gute Integration aller MitarbeiterInnen zu unterstützen, wird REWE International AG gezielte Aktionen

setzen.

Um zukünftige Möglichkeiten, Risiken und Chancen abzustecken, soll ein Stakeholder-Roundtable

abgehalten werden. Im Rahmen dessen werden Vertreter der Politik, Menschenrechts-NGOs und

Bildungsexperten darüber diskutieren, wie die Positionierung eines Unternehmens wie der REWE

International AG aussehen und welche gezielten Maßnahmen wie beispielsweise Deutschkurse

implementiert werden können.

Betriebliche Gesundheitsförderung: Pilotfilialen zur Maßnahmenentwicklung und Evaluation in jeder

Handelsfirma gestaltet als Bottom-up-Prozess mit starken partizipativen Elementen. Ziel ist eine Erhöhung

der Mitarbeiterbindung, Reduktion der Krankenstände und Minimierung von Arbeitsunfällen sowie eine

Senkung der Fluktuation und die Positionierung als attraktiver Arbeitgeber. Ab 2009 Maßnahmenplanung

und -umsetzung für 800 MitarbeiterInnen; Ende 2009 Evaluation und Entscheidung bezüglich Umsetzung.

MERKUR Gesundheitstag: Bei Nachweis der Inanspruchnahme einer Vorsorgeuntersuchung wird der

komplette Arbeitstag bei vollem Lohnausgleich zur Verfügung gestellt. Ziel ist die Früherkennung von

Krankheiten, die Reduzierung von Krankenstandstagen; Zeitplan: jährliche Weiterentwicklung; wird der

Gesundheitstag gut angenommen, ist eine Ausweitung auf die gesamte Gruppe bis 2012 möglich.

Durch eine derzeit laufende Evaluierung wird die Notwendigkeit weiterer Seminare und Angebote evtl.

ersichtlich (z.B. Ausweitung der Bewegungsschulungen, Ernährungsberatung für MitarbeiterInnen oder

andere neue Projektideen).

Ausgewogene Ernährung in den Betriebskantinen: Überarbeitung des bestehenden Angebots, größerer

Fokus auf gesunde, fettarme Ernährung sowie ein verbessertes Farbleitsystem bezüglich der Kalorienwerte.

Pilotprojekt Betriebskindergarten: Bis Ende 2009 erfolgt eine Evaluierung; Erweiterung der Kindergärten

in Wien und anderen Großstädten.

Flexibleres Arbeitszeitmodell: Einführung einer Gleitzeitregelung bis 2012 in der Zentrale.

Bedürfnisse älterer MitarbeiterInnen: Analyse von Bedürfnissen und möglichen Handlungsfeldern

durch Umfragen unter bestehenden älteren ArbeitnehmerInnen, Interviews mit Führungskräften und

Studium externer Quellen. Durchführung 2009. Außerdem wird ein Stakeholder-Roundtable zu diesem

Thema abgehalten.

Aus- und Weiterbildung

Gezielte Lehrlingsförderung

Karriere

Integration/Migration

Gesundheitsmanagement

Vereinbarkeit von Beruf und Familie

ZIELE SIND

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AUF DER EINEN SEITE HERRSCHT ÜBERFLUSS,

auf der anderen Seite Armut. Damit auch jene

nicht zu kurz kommen, die sich nicht so viel

leisten können, spendet REWE International AG

Lebensmittel an karitative Einrichtungen.

Eine davon ist die Wiener Tafel, die über

7.000 Bedürftige in 70 Einrichtungen

unterstützt. Darunter auch sozial schwache

Familien, Obdachlose oder Flüchtlinge.

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EINE FRAGE DER

SOZIALEN VERANTWORTUNG.

Wenn der Transporter der Wiener Tafel

bei MERKUR vorfährt, erwartet ihn

der Marktleiter bereits mit Lebensmit-

teln, die nicht mehr verkauft werden.

Gebraucht werden sie trotzdem.

Die Wiener Tafel bringt die Lebens-

mittelspenden – in erster Linie Brot

und Milchprodukte – dorthin, wo sie

benötigt werden: in 70 soziale Einrich-

tungen, wie Obdachlosenherbergen,

Mutter-Kind-Heime und Flüchtlings-

häuser, wo über 7.000 Bedürftige

darauf warten.

Österreich gehört zu den reichsten

Ländern der Welt. Dieser Reichtum

nimmt ständig zu. Doch auch die

Armut wächst: Über 13 Prozent der

Bevölkerung sind arm oder armuts-

gefährdet – das sind über eine Million

Menschen. Wien weist mit 15 Prozent

der Bevölkerung das größte Armuts-

risiko auf. Längst schon geht Armut

durch alle Bevölkerungsschichten.

Seit rund zehn Jahren unterstützt REWE

International AG zahlreiche karitative

Institutionen österreichweit mit Lebens-

mittelspenden. Seit dem Frühjahr 2009

gibt es nun auch mit der Wiener Tafel

eine Kooperation. Die Non-Profit-Organi-

sation sammelt überschüssige Lebens-

mittel und Hygieneartikel dort ein, wo sie

anfallen, und bringt sie zu Menschen,

die sie brauchen.

Da die „Umverteilung“ der Produkte

eine logistische Herausforderung ist,

stellt REWE International AG auch ihre

fachliche Unterstützung zur Verfügung

– vor allem in den Bereichen IT und

Logistik. Auch das ist eine wichtige

Hilfestellung für die Wiener Tafel. Bei-

spielsweise werden die Wartungen und

Reparaturen ihrer Fahrzeuge nun in

der Werkstätte der REWE International

AG durchgeführt.

Der Handel (insbesondere mit Lebensmit-

teln) hat eine bedeutende Stellung inner-

halb der Gesellschaft – vor allem, weil er

sehr nahe am Menschen ist. In diesem

Sinne übernimmt REWE International AG

eine wichtige Aufgabe bei der Konsu-

mentenaufklärung und entwickelt eine

wachsende Anzahl von Produkten und

Dienstleistungen, um die Versorgungssi-

cherheit für die Bevölkerung zu erhöhen

und langfristig wettbewerbsfähig zu

bleiben. Erfolg und Glaubwürdigkeit des

Unternehmens können für die Zukunft

nur dann erhalten und gesichert werden,

wenn REWE International AG Strategien

entwickelt, die einerseits die Qualität des

Angebots erhöhen und andererseits beim

Konsum keine Gesellschaftsgruppierun-

gen ausschließen.

Von Unternehmen wird heute weit mehr

erwartet, als nur in ihrem Geschäftsfeld

einen guten Job zu machen. Als wichtiger

Teil der Gesellschaft sind Unternehmen im

zunehmenden Maße dazu aufgefordert,

Verantwortung zu übernehmen – gesell-

schaftlich, sozial und ökologisch. Dieser

Anspruch wird in Zeiten der aktuellen

Wirtschaftskrise umso deutlicher.

Respektvolles Miteinander

Diese Prämisse ist auch im Verhaltensko-

dex der REWE Group niedergeschrieben,

der Mindeststandards für alle sozialen

Aktivitäten enthält – sowohl nach außen

im Umgang mit Geschäftspartnern sowie

KundInnen als auch nach innen für den

Umgang mit MitarbeiterInnen.

Zudem ist im Verhaltenskodex der REWE

Group klar festgelegt, dass sich das

Unternehmen strikt gegen Korruption für

alle sozialen Aktivitäten wendet und kei-

nerlei Vorfälle in dieser Hinsicht toleriert.

Dazu zählen natürlich auch Geschenke,

Einladungen und andere Zuwendungen,

die nicht sozialadäquat sind. Bei Verun-

sicherungen und Unklarheiten kann der

GESELL-SCHAFTLICHESENGAGEMENT

IST

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51

Anti-Korruptionsbeauftragte der REWE

Group um Rat gefragt werden. Die

REWE Group wird ihrer Verpflichtung zur

Risikovorsorge durch den Aufbau eines

Anti-Korruptionssystems verstärkt ge-

recht. Durch geeignete organisatorische

Maßnahmen und Regelungen soll Kor-

ruption im Unternehmen nachhaltig und

vor allem präventiv bekämpft werden.

Der Verhaltenskodex wurde Ende 2007

für die gesamte REWE Group einge-

führt. Er fußt auf dem Corporate Gover-

nance Kodex und den Geschäftsgrund-

sätzen, die von Integrität und Loyalität

geprägt sind.

Transparente Kommunikation

Als größtes Unternehmen der österrei-

chischen Handelslandschaft hat REWE

International AG eine große Verantwor-

tung gegenüber ihren KundInnen, ihren

Partnern, Lieferanten sowie gegenüber

der österreichischen Gesellschaft

generell. Schon das Kerngeschäft von

REWE International AG, das Handeln mit

LEBENSmitteln, zeigt die Bedeutung und

die damit zusammenhängende Verpflich-

tung zur Transparenz. Deshalb ist es für

REWE International AG ein besonderes

Anliegen, neben den Kriterien Qualität

und Auswahl vor allem eines in den

Mittelpunkt zu stellen: kundenorientierte

Information. Dazu zählt auch die Ver-

braucheraufklärung – ein Schwerpunkt,

auf den REWE International AG besonde-

ren Wert legt.

Angesichts des breiten Sortimentsum-

fangs wird es für die KonsumentInnen im-

mer schwieriger, Orientierung zu finden.

Durch gezielte Aktionen und Kampagnen

möchte REWE International AG ihren

Beitrag zu einer nachhaltigen Verbrau-

cheraufklärung leisten. Die übersichtliche

Beschreibung der Nährwertangaben ge-

hört ebenso dazu wie die Kennzeichnung

von gluten- und laktosefreien Produkten.

Diese Aktivitäten und Aufklärungsinitiati-

ven werden in Zukunft weiter intensiviert.

Um den Blick auf den Kunden nicht zu

verlieren, werden weitere Maßnahmen

zur Steigerung der Kundenzufriedenheit

initiiert. Regelmäßige Untersuchungen der

Marktforschung zu den angebotenen Pro-

dukten und Dienstleistungen sollen helfen,

den richtigen Fokus zu legen und Quali-

tätssicherungsmaßnahmen zu entwickeln.

Weiters wird ein gezieltes Beschwerdema-

nagement eingesetzt, um den Wünschen

der KundInnen gerecht zu werden.

Gesundheit und Ernährung

Verantwortung übernimmt REWE Inter-

national AG auch in Sachen Gesundheit

und Ernährung. Grundsätzlich zielt die

Sortimentszusammenstellung bei BILLA,

MERKUR, PENNY, BIPA und ADEG darauf

ab, alle Kundenwünsche abzudecken.

Darüber hinaus sieht es der Lebensmit-

telkonzern als seine Aufgabe, kompetente

Informationen über gesunde Ernährung

zur Verfügung zu stellen. Informationen

werden den KonsumentInnen via Flugblät-

ter, dem Live-Einkaufsradio RADIOMAX,

der Zeitschrift MAXIMA und anderer

hauseigener Medien bzw. über Werbe-

spots und Einschaltungen nähergebracht

– aber auch durch diverse Aktionen und

Initiativen. Hilfestellung gibt es auch beim

Einkauf selbst: Seit 2009 werden alle

Eigenmarkenprodukte mit der Nährwert-

kennzeichnung gemäß den GDA-Richt-

linien versehen. Die KonsumentInnen

können so sehr leicht erkennen, wie viel

Energie, Zucker, Fett, gesättigte Fettsäu-

ren oder Salz eine Portion des Produkts

enthält. Die Inhaltsstoffe werden zusätz-

lich in Prozent eines durchschnittlichen

Tagesbedarfs berechnet. Diese Art der

Lebensmittelkennzeichnung wird vom

Großteil der Industrie unterstützt.

Eine spezielle Hilfestellung ist die EatCard

bei BILLA: Auf der handlichen Karte ist

eine Nährwerttabelle abgebildet. Diese

kann mit den Angaben auf jedem beliebi-

gen Produkt verglichen werden. Farbliche

Abstufungen zeigen, ob das Produkt viel

oder wenig an gesundheitsrelevanten In-

haltsstoffen enthält. Die EatCard versteht

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52

sich als Wegweiser zu einer gesunden

Ernährung, denn die KonsumentInnen

sehen auf einen Blick, ob der Gehalt an

Zucker, Fett oder Salz den Kriterien für

„viel“, „mittel“ oder „wenig“ entspricht.

Die Karte ist vor allem für verarbeitete

Produkte und Fertigprodukte sinnvoll,

also überall dort, wo man nicht sofort

erkennt, woraus sich ein Produkt tatsäch-

lich zusammensetzt.

Mit all diesen Maßnahmen möchte REWE

International AG einen aktiven Beitrag zu

einer ausgewogenen Ernährung leisten

und zeigen, wie sich die KundInnen

gesünder ernähren können.

Kinder – die geborenen Gourmets

Große Aufmerksamkeit im Rahmen

gesundheitsfördernder Aktivitäten wird

Kindern gewidmet – für sie ist eine

ausgewogene Ernährung besonders

wichtig. Fast Food, ungesundes Es-

sen und Süßigkeiten – in Zeiten, da

Fertigprodukte in vielen Familien auf

dem täglichen Speiseplan stehen, wird

es immer wichtiger, den Kindern den

Umgang mit Lebensmitteln, deren

Herkunft und Nährwert wieder näher-

zubringen. Eigentlich sind Kinder die

geborenen Gourmets – man braucht

ihnen nur dabei zuzusehen, mit welcher

Hingabe sie Kekse ausstechen oder mit

welcher Freude sie aus der Teigschüssel

naschen. Kochen macht Spaß – und die

eigenen Gerichte schmecken natürlich

am besten. Ja! Natürlich und BILLA,

die sich bereits seit Jahren im Bereich

Kinderernährung engagieren, veranstal-

teten deshalb ein großes Bio-Kochevent

gemeinsam mit der Starköchin Sarah

Wiener. Sie zeigte, was man aus Bio-

Lebensmitteln alles zaubern kann und

brachte den Kindern und ihren Eltern

auf spielerische Weise professionelle

Ernährungstipps näher. „Kinderleicht

kochen“ und andere Events werden

auch in Zukunft dem Thema „Gesunde

Ernährung“ gewidmet.

Soziales Engagement

Es gehört zum sozialpolitischen Selbstver-

ständnis von REWE International AG, sich

für gesellschaftliche und soziale Projekte

einzusetzen. Der Konzern unterstützt

zahlreiche Aktivitäten und Initiativen in

den Bereichen Kultur, Soziales, Umwelt

und Gesundheit. Die Sponsoring-Stra-

tegie wird an den Themen Ernährung

und Gesundheit, soziale Absicherung,

Regionalität und Vielfalt sowie Kinder und

Ernährung ausgerichtet.

Die Partnerschule ist HIER

Jedes österreichische Kind soll einmal

in seiner Schulzeit einen österreichi-

schen Nationalpark besucht haben. Un-

ter dieser Prämisse wurde das Projekt

„Partnerschule der Salzburger Natio-

nalparkverwaltung“ ins Leben gerufen.

Nationalpark-Themen werden dabei

nicht nur im Unterricht aufgenommen.

Die SchülerInnen können auch vor

Ort im Nationalpark gemeinsam mit

naturwissenschaftlich und pädagogisch

ausgebildeten „Nationalpark-Rangern“

lernen. Damit die Kinder und Jugend-

lichen der Partnerschulen das Service

kostenlos in Anspruch nehmen können,

unterstützt Ja! Natürlich dieses Projekt.

Die Bio-Marke ist dem Nationalpark

Hohe Tauern als langjähriger Sponsor

und Partner vieler landwirtschaftlicher

Bio-Betriebe der Region sehr verbun-

den. Die unverfälschte Natur in dieser

Gegend bietet ideale Voraussetzungen

für die Produktion von qualitativ hoch-

wertigen Bio-Lebensmitteln.

Ja! Natürlich bezieht von den Partnern

im Nationalpark Milch, Butter, Joghurt,

Rahm und verschiedene Käsespezia-

litäten. Als Bio-Marke, die sich um

die gesunde Ernährung von Kindern

kümmert, möchte Ja! Natürlich bei

dem Projekt „Partnerschule“ auch zur

Bewusstseinsbildung beitragen.

Muttertag ist HIER

Von Freitag, den 8. Mai, bis Sonntag,

den 10. Mai 2009, rief Ö3 zur größten

Muttertagsaktion aller Zeiten auf: Es

galt, EUR 500.000,– für ein neues

Mutter-Kind-Haus zu sammeln. Und tat-

sächlich! Innerhalb von 3 Tagen wurden

sensationelle EUR 500.000,– für den

Bau eines Mutter-Kind-Hauses für 60

Mütter und Kinder in Not gesammelt.

Auch BIPA war es ein Anliegen, ein so

wichtiges Projekt zu unterstützen, und

spendete für die schönste Muttertags-

aktion aller Zeiten EUR 100.000,–!

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53

Glückskinder sind HIER

In das „Immanuel“ Mutter-Kind-Haus

in Wien können wohnungslose Mütter

mit ihren Kindern kommen und

werden dort liebevoll betreut. Dass in

Not geratene Familien diese Mög-

lichkeit der Zuflucht haben, dafür

sorgt die Caritas, Österreichs größte

karitative Organisation. BILLA unter-

stützt dieses und andere Projekte der

Caritas mit der „Aktion Glückskind“.

Denn als führender Supermarkt

Österreichs sieht es BILLA als seine

Verantwortung, Menschen in Not zu

helfen.

Österreich zählt zu den wohlhabends-

ten Ländern der Welt. Doch auch hier

ist mehr als eine Million Menschen

armutsgefährdet, darunter viele Kin-

der und Jugendliche. Das bedeutet,

ihnen stehen weniger als 60 Prozent

des mittleren Nettoeinkommens zur

Verfügung. Um diesen Menschen zu

helfen, arbeitet BILLA seit März 2008

mit der Caritas zusammen. Einen

besonderen Schwerpunkt legen die

Partner dabei auf sozial schwache

Familien. So hat BILLA zum Auftakt

der Kooperation die „Aktion Glücks-

kind“ gestartet. Eine Teilsumme des

Erlöses aus dem Verkauf von Oster-

eiern spendete das Unternehmen an

die Initiative. Da REWE International

AG die Erlöse aufstockte, kam eine

Gesamtsumme von EUR 145.000,–

zusammen. Bei der zweiten „Aktion

Glückskind“ im September 2008

waren es EUR 70.000,– , die aus dem

Verkauf von Äpfeln gesammelt wurden.

Mit der dritten Aktion im Dezember

2008 konnten aus dem Verkauf von

Glücksbringern EUR 55.000,– gene-

riert und der Caritas zur Verfügung

gestellt werden. Geplant ist, weiterhin

insgesamt drei derartige Spendenaktio-

nen pro Jahr durchzuführen.

Partner der CliniClowns ist HIER

Als großes österreichisches Unterneh-

men bekennt sich MERKUR nicht nur

zu unternehmerischen Zielen und damit

zur Sicherung von Arbeitsplätzen, son-

dern auch zu seiner gesellschaftlichen

Verantwortung. So ist MERKUR bereits

seit über zehn Jahren verlässlicher Part-

ner der CliniClowns, die sich zum

Ziel gesetzt haben, die Genesung von

Kindern durch Lachtherapie zu fördern.

Neu ist die Unterstützung der Wiener

Krebshilfe und insbesondere der Krebs-

forschung. Denn die Forschungstätigkeit

ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor beim

Kampf gegen den Krebs.

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ROTE NASEN sind HIER

ADEG war im Jahr 2008 erstmals Part-

ner von ROTE NASEN Clowndoctors.

12.250 rote Schaumstoffnasen gingen

österreichweit rund um den „ROTE

NASEN Tag ‘08“ über die Ladentische

von ADEG und brachten einen Erlös

von EUR 24.000,–, mit dem unzählige

Clownvisiten in Österreichs Spitälern

gesichert werden können und damit

weiterhin regelmäßig Lachen direkt an

das Krankenbett gebracht werden kann.

Kinderträume sind HIER

Mit einer Spendenidee der unge-

wöhnlichen Art mobilisierte PENNY

im März 2009 seine Fan-Gemeinde

direkt an der Kassa. Die Aktion war

ebenso einfach wie effektiv. Ab einer

Spende von EUR 1,– bedankte sich

PENNY bei jedem Spender mit einem

Zehn-Prozent-Rabatt-Gutschein für

seinen nächsten Einkauf. Innerhalb

weniger Tage konnte PENNY auf

diese Art und Weise mehr als 70.000

Menschen zu einer Spende motivie-

ren. Die Geschäftsführerin der Stif-

tung Kindertraum, Gabriela Gebhart,

nahm Anfang April die Spendensum-

me in der Höhe von EUR 70.641,– in

Empfang. Dank dieser Spenden kön-

nen viele lang ersehnte Kinderträume

nun endlich erfüllt werden.

Denken an Opfer ist HIER

Am 15. Juni 2009 übergaben hoch-

rangige Repräsentanten der REWE

International AG in der Zentrale in Wie-

ner Neudorf eine Spende in Form von

Einkaufsgutscheinen im Gesamtwert

von EUR 10.500,– an den Präsidenten

des Weißen Ringes Österreich, Dr.

Udo Jesionek. Die Gutscheine von

BILLA, MERKUR, BIPA, PENNY und

ADEG werden durch den Weißen Ring

an Kriminalitätsopfer weitergegeben,

die im Rahmen der Opferhilfe betreut

werden. „Wir können damit Menschen

sofort helfen, die wegen einer kriminel-

len Handlung mit akuten Geldproble-

men konfrontiert sind und sich so die

nötigsten Dinge des täglichen Bedarfs

kaufen können“, bedankte sich Jesio-

nek für die Spende.

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SMILLA HEISST DAS SYMPATHISCHE

MASKOTTCHEN (Smile + BILLA), das den

MitarbeiterInnen in den zentral- und osteu-

ropäischen Ländern entgegenlacht. Dahinter

steht ein Motivationsprogramm, das mit dem

lustigen Einkaufssackerl SMILLA den Spaß

an der Arbeit hervorstreicht. Der freundliche

Umgang miteinander und das Engagement

im Job sind Werte, die SMILLA hochhält.

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LÄNDERREPORT –

NACHHALTIGKEIT IST

GRENZENLOS.

MOTIVATIONIST

Mithilfe eines peppigen Motivations-

programms möchte BILLA Freude und

Engagement bei seinen MitarbeiterIn-

nen in den zentral- und osteuropäi-

schen Ländern wecken. Das Symbol

dafür ist SMILLA (Smile + BILLA) –

das sprechende Einkaufssackerl. Das

lustige Maskottchen lacht den Mitar-

beiterInnen immer dann entgegen,

wenn es auf Motivation, Engagement

und Persönlichkeit ankommt.

Der Grundgedanke von SMILLA ist die

Mitarbeitermotivation – denn Qualität

beginnt im Kopf.

Es genügt nicht, die MitarbeiterInnen

in einem Ausbildungs- und Trainings-

konzept zu schulen oder Dokumen-

tationen sowie Handbücher heraus-

zugeben. Denn letztlich reicht die

fachliche Ausbildung nicht aus, den

MitarbeiterInnen Freude am Arbeiten

zu vermitteln. Gerade das ist aber sehr

wichtig, denn schließlich sind es die

MitarbeiterInnen, die jeden Tag im di-

rekten Kundenkontakt stehen. Sie sind

sozusagen die BotschafterInnen des

Unternehmens, die die Marke BILLA

und das, wofür diese Marke als Syno-

nym steht – nämlich Frische, Service,

Freundlichkeit und Qualität – tagtäg-

lich aufs Neue erbringen, weiterentwi-

ckeln und unter Beweis stellen.

BILLA möchte mit der SMILLA Philo-

sophie Freude und Leidenschaft

erwecken, zufriedene und motivierte

MitarbeiterInnen unterstützen, den

freundlichen Umgang untereinander

forcieren und damit letztlich auch zu

einer guten geschäftlichen Entwick-

lung beitragen.

REWE International AG in Italien,

Zentral- und Osteuropa

REWE International AG hat Anfang der

90er-Jahre damit begonnen, in Länder

außerhalb von Österreich zu expandieren.

Der Startschuss für die Expansion erfolgte

1990, als die ersten BILLA Filialen im

Ausland eröffnet wurden.

Heute ist REWE International AG außer-

halb Österreichs mit den Supermarktfor-

maten BILLA und STANDA in Italien und

mit BILLA in sieben zentral- und osteuro-

päischen Ländern vertreten. Zudem ist

der Konzern mit BIPA auf dem italieni-

schen und kroatischen Markt aktiv. Rund

29.000 MitarbeiterInnen sind außerhalb

von Österreich für REWE International AG

tätig und erwirtschaften rund 40 Prozent

des Gesamtumsatzes des Unternehmens.

Vorreiterrolle bei Nachhaltigkeit

Nachhaltiges Handeln ist auch in den

zentral- und osteuropäischen Ländern,

in denen REWE International AG tätig ist,

ein zunehmend bedeutendes gesell-

schaftspolitisches Thema. Die Niederlas-

sungen im CEE-Raum sehen den von der

Zentrale aus initiierten Nachhaltigkeits-

prozess als Chance, in ihren Heimatlän-

dern eine Vorreiterrolle zu übernehmen

und klare Zeichen in Sachen Nachhaltig-

keit zu setzen. Auch wenn es in diesem

Bereich noch einen gewissen Nachhol-

bedarf gibt und die Datenlage noch nicht

in derselben Qualität vorliegt wie in der

Konzernzentrale. Langfristig sollen sich

alle Ländergesellschaften der REWE

Group schrittweise an den im deutsch-

österreichischen Raum vorgegebenen

Standard angleichen.

Die Eckpfeiler der Nachhaltigkeitsstrate-

gie im CEE-Raum sind die Sicherstellung

der Versorgung der Bevölkerung mit

qualitativ hochwertigen, aber zugleich

leistbaren Lebensmitteln, ein verantwor-

tungsvoller Umgang mit nicht erneuer-

baren Ressourcen, die Schaffung von

qualifizierten Arbeitsplätzen sowie die

Wahrnehmung der gesellschaftspoli-

tischen Verantwortung in Verbindung

REWE INTERNATIONAL AG

Anzahl der Märkte in Italien und in den

CEE-Ländern 2008

Land Vertriebslinien Anzahl der Märkte

Italien BILLA, STANDA, BIPA 568

Bulgarien BILLA 40

Kroatien BILLA, BIPA 49

Rumänien BILLA 34

Russland BILLA 56

Slowakei BILLA 94

Tschechien BILLA, Delvita 173

Ukraine BILLA 13

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mit der Bewusstseinsbildung für den

zentralen Stellenwert von nachhaltigem

Handeln.

Expansion und dynamisches Wachstum

Auch in Italien und in den CEE-Ländern

ist es Ziel von REWE International AG,

unter den Top-Frische-Supermärkten

auf Nahversorger-Basis zu sein und mit

leistbaren und qualitativ hochwertigen

Lebensmitteln einen wesentlichen Beitrag

zur Entwicklung der Länder zu leisten.

Die länderspezifischen Strategien in den

Bereichen Vermarktung und Finanzierung

und der Know-how-Transfer für Italien und

die sieben zentral- und osteuropäischen

Ländern werden von der REWE Internatio-

nal AG von Wiener Neudorf aus gesteuert.

Produktverantwortung

Der Kern der Geschäftstätigkeit in den

CEE-Ländern ist die Produkt- und Sorti-

mentsgestaltung. Im Sinn einer nachhalti-

gen Beschaffungspolitik setzt sich REWE

International AG auch im Auslandsge-

schäft hohe Ziele, um den Anforderungen

eines nachhaltig agierenden Unterneh-

mens gerecht zu werden.

Regionalität und Bio liegen im Trend

Die Nachfrage nach regionalen und natio-

nalen Produkten steigt auch in Osteuropa

und das Thema Regionalität rückt immer

mehr in den Mittelpunkt der Sortiments-

gestaltung. KonsumentInnen greifen

gerne zu Produkten, die aus dem eigenen

Land stammen. Deshalb wird z.B. in

Tschechien und Kroatien hauptsächlich

Frischfleisch aus lokaler Aufzucht und

Schlachtung verkauft.

Bio boomt europaweit: In Tschechien

wurde 2008 beispielsweise eine eigene

Bio-Marke eingeführt, die auf einer engen

Kooperation mit heimischen Bio-Bauern

basiert. Die Bio-Marke wird laufend wei-

terentwickelt und es ist auch angedacht,

das erfolgreiche Konzept auf andere

Länder auszuweiten.

„Sì Naturalmente“ heißt es in Italien –

angelehnt an die erfolgreiche Eigenmarke

Ja! Natürlich. Auch auf dem italienischen

Markt verzeichnet die Bio-Marke kontinu-

ierlich Zuwächse.

Energie, Klima und Umwelt

Energieeffizienz erhöhen, Emissionen

reduzieren und Ressourcen schonen

– diese drei zentralen Handlungsfelder

stehen auch bei den Tochterunterneh-

men der REWE International AG im

Mittelpunkt der Umwelt- und Klimast-

rategie. Allerdings werden Maßnahmen

Qualitätsgarantie ist HIER

Mit der „Qualitätsgarantie BILLA“

wissen die KundInnen in Tschechien,

dass es sich hier ausnahmslos um

frisches und hochwertiges Fleisch und

Geflügel aus der Heimat handelt. Denn

mit diesem Siegel wird die Produktion

von Frischfleisch in Tschechien genau

geregelt: Die Lieferanten haben sich

verpflichtet, rigorose Auflagen bei den

hygienischen und technologischen

Verfahren einzuhalten und die Qualität

und Frische von Fleisch und Geflügel

von der Verarbeitung bis hin zum Ver-

kauf streng zu kontrollieren.

Brutto-Umsatz in Italien und in den

CEE-Ländern 2008 (in Mrd. EUR)1

1) Italien wird in der Bilanz der REWE International AG mit

dem Vollsortiment (BILLA, STANDA, BIPA) inklusive dem

Diskont (PENNY) abgebildet. PENNY liegt in der operativen

Verantwortung der REWE Group in Köln.

2006 2007 2008

Länder

Italien 1,91 2,06 2,25

Zentral- und Osteuropa

Bulgarien 0,17 0,2 0,25

Kroatien 0,26 0,24 0,24

Rumänien 0,34 0,36 0,32

Russland 0,15 0,21 0,25

Slowakei 0,33 0,39 0,48

Tschechische Republik 0,3 0,51 0,70

Ukraine 0,08 0,09 0,07

gesamt 3,54 4,06 4,56

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in diesem Bereich in den einzelnen

Ländern auf sehr unterschiedlichem

Niveau umgesetzt. Italien forciert z.B.

zahlreiche Projekte zur Reduzierung des

Stromverbrauchs u.a. durch den Einsatz

energieeffizienter Lichtsysteme. Vor dem

Hintergrund dieser länderspezifischen

Rahmenbedingungen ist es das Ziel von

REWE International AG, die Niveaus

sukzessive anzugleichen.

Emissionen und Ressourcen sparen

Energie zu sparen und Emissionen zu

vermeiden, ist nicht nur aus Gründen des

Klimaschutzes wichtig. Für den Handel

sind die Kosten für das Kühlen, Beleuch-

ten und Heizen der Märkte auch ein Wett-

bewerbsfaktor. REWE International AG

fokussiert ihr Engagement für den Klima-

schutz im Auslandsgeschäft vor allem auf

jene Bereiche, die große Einsparungen

versprechen. Da mehr als die Hälfte der

CO2-Emissionen des Unternehmens auf

den Stromverbrauch zurückgehen, spielt

die Erhöhung der Energieeffizienz eine

zentrale Rolle. Moderne Technologien ge-

paart mit Verfahren, die jede vermeidbare

Kilowattstunde für Licht, Heizung oder

Kühlung einsparen – das ist der Kern des

Energieeffizienzmanagements, das die

REWE Group konzernweit installiert hat.

In Tschechien wird die Abwärme der

Kühl- und Gefriermöbel zur Erwärmung

des Wassers genutzt. Durch den gerin-

geren Verbrauch von Gas bzw. Strom

werden Ressourcen und Geld gespart

– ca. zwei Mio. CZK pro Jahr (rund EUR

74.400,–).

„Effizienz durch Transparenz“ heißt ein

Pilotprojekt in Italien: Dabei wurden

Glasabdeckungen auf den Tiefkühltruhen

angebracht, wodurch ca. 30 Prozent des

Stromverbrauchs bei den Tiefkühlanlagen

reduziert werden konnten.

Logistik und Mobilität

Auch die Logistikprozesse werden konti-

nuierlich optimiert, um den Kraftstoffver-

brauch zu senken und so den Ausstoß

von Treibhausgasen zu reduzieren. Das

heißt, dass Touren optimal geplant, der

Laderaum stärker ausgenutzt, effiziente

Technik eingesetzt, alternative Treibstoffe

erprobt und die FahrerInnen geschult

werden müssen.

Ab sofort setzen alle Auslandsgesell-

schaften von REWE International AG auf

ein einheitliches Videokonferenzsystem.

Dieses wird im Lauf des Jahres 2009

auf alle Bereiche ausgedehnt. Durch die

Verwendung des Videokonferenzsystems

können bei gleichbleibendem Kommuni-

kationslevel mit den KollegInnen in den

Ländern die Reisekosten, und damit vor

allem der Flugaufwand, um bis zu 20 Pro-

zent gesenkt werden. Die Minimierung der

Flüge resultiert direkt in einem verminder-

ten CO2-Ausstoß.

MitarbeiterInnen

Das Engagement für die rund 29.000

MitarbeiterInnen der REWE International

AG in Italien und in den CEE-Ländern ist

nicht nur sozialer Auftrag, sondern auch

eine Investition in die Zukunft. Ziel ist

es, die Zufriedenheit und die Produkti-

vität aller Beschäftigten zu fördern. Um

die Voraussetzungen dafür zu schaffen,

sind gute Arbeitsbedingungen und ein

vertrauensvoller Umgang miteinander

ebenso wichtige Eckpfeiler der Unter-

nehmensstrategie wie eine systematische

Personalentwicklung und ein nachhaltiges

Ausbildungsprogramm.

Ausbildungsstandards in allen Ländern

REWE International AG und die einzelnen

Landesorganisationen haben seit ihrem

Bestehen umfangreiches Wissen und

Erfahrung bei der Aus- und Weiterbildung

von MitarbeiterInnen generieren können,

das nun gesammelt und in einem ein-

heitlichen Standard weitergegeben wird.

Zweck der einheitlichen Schulungsunter-

lagen ist es nicht nur, fachliche Inhalte

zu transportieren, sondern auch Verhal-

tensstandards und den richtigen Kunden-

umgang mitarbeitergerecht aufzubereiten

und zu trainieren. Durch einheitliche

Schulungsunterlagen werden die Perso-

nalabteilung sowie der Verkauf und das

Service wesentlich bei der Ausbildung der

MitarbeiterInnen unterstützt.

REWE International AG verfolgt damit

das Ziel, qualifizierte Arbeitsplätze in den

Ländern zu schaffen und den Mitarbei-

terInnen nicht nur eine Einschulung,

sondern auch laufende Weiterbildung

„on and off the job“ zu ermöglichen.

Karriere- und Nachfolgeplanung

Basierend auf einer jährlichen Bewertung

der MitarbeiterInnen bezüglich ihrer Leis-

tung sowie des Potenzials erfolgt eine län-

derübergreifende Karriere- und Nachfolge-

planung. Vor allem auf Spezialisten- und

Managementebene werden MitarbeiterIn-

nen durch Jobrotation in unterschiedlichen

Bereichen und Ländern ausgebildet.CEE Italien Gesamt

Strom (kWh) 348.136.841 182.000.000 530.136.841

Gas (m2) 66.431.884 10.000.000 76.431.884

ÖL (Liter) 646.883 790.000 1.436.883

Wasser (m2) 1.045.212 700.000 1.745.212

Energie- und Wasserverbrauch in Italien

und in den CEE-Ländern 2008

Zentral- und OsteuropaItalien

7.5

79

7.8

42

8.6

00

13.6

75

17.7

99

20.0

22

20.000

15.000

10.000

5.000

0

MitarbeiterInnenzahl (Köpfe per 31.12.)

in Italien und in den CEE-Ländern

2006 2007 2008

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Gesellschaftliches Engagement

Das Engagement im gesellschaftlichen Be-

reich ist – wie im Mutterkonzern – auch in

den Auslandsniederlassungen von REWE

International AG ein wichtiges Thema. Die-

se beteiligen sich aktiv an Initiativen, die

Verbraucher zu einer gesunden Ernährung

und Lebensweise motivieren.

Zudem ist es ein zentrales Anliegen, Ini-

tiativen und Projekte zu unterstützen, die

sich um die Grundversorgung aller Be-

völkerungsschichten kümmern. So gibt

es beispielsweise den „Nationalen Tag

der Lebensmittelsammlung“ in Italien,

bei dem der Überschuss an Produkten

aus Landwirtschaft und Handel gesam-

melt und an Bedürftige verteilt wird.

Einen weiteren Schwerpunkt stellt

die Konsumentenaufklärung dar. In

den CEE-Ländern bedeutet das u.a.,

dass eine transparente Auslobung der

Produkte zum Standard werden soll

(wie es beispielsweise gerade in Bul-

garien umgesetzt wird). Auch karitative

Einrichtungen wie das Institut AIRC in

Italien (Krebsforschung) oder Kinder in

Russland werden unterstützt.

Die besten Ideen sind HIER

1.000e Ideen schlummern in den

Köpfen der MitarbeiterInnen in den

Filialen. Im Rahmen eines Ideen-Filial-

wettbewerbs „Bill of Excellence“ waren

genau diese wertvollen Anregungen

aller MitarbeiterInnen gefragt – und

zwar in den Rubriken Produktivität,

Innovationen und Qualitätsverbesse-

rungen. Insgesamt nahmen am „Bill

of Excellence“ 272 Filialen aus den

CEE-Ländern (Slowakei, Tschechien,

Kroatien, Bulgarien, Rumänien, Ukra-

ine, Russland) teil. Als Gewinner kürte

die Jury die Filiale Galati in Rumänien

mit ihrer Idee „Potenzialidentifikation

durch Kundenbefragung“. Die Mit-

arbeiterInnen dieser Filiale befragten

ihre KundInnen aktiv, um besser

auf deren Wünsche und Ansprüche

eingehen zu können. Als Preis gab es

Prämien von 1,5 Monatsgehältern.

Hilfe für Kinder ist HIER

Unter dem Titel „Gelbe Tüte hilft den

Kindern“ war BILLA Russland einer

der ersten Lebensmittelhändler in den

CEE-Ländern, der im Februar 2008 auf

gratis Einkaufssackerln in der Kassen-

zone verzichtete – und das in Verbin-

dung mit einem guten Zweck. Mit je

einem russischen Rubel pro verkaufter

BILLA Tragetasche werden seitdem

ausgewählte soziale Projekte von BILLA

Russland unterstützt. Insgesamt wur-

den bereits 10.857.031,– Rubel über-

wiesen, schon über 70 Kinder haben

die nötige Behandlung bekommen.

Die Namen der Kinder, denen geholfen

wurde, kann man auf der Web-Seite

www.cgp.ru sehen.

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Die REWE Group hat den Anspruch, die eigenen Leistungen konti-

nuierlich gemäß nachhaltigen Kriterien zu messen und zu bewerten.

Um die Daten vergleichbar und transparent aufzubereiten, orientiert

sich das Unternehmen an den Leistungsindikatoren der Global

Reporting Initiative (GRI). Die vorliegenden Ergebnisse beziehen

sich in erster Linie auf den österreichischen Markt. Der folgende

Index gibt einen Überblick über sämtliche GRI-Indikatoren (G3).

G3Code

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1 Strategie und Analyse

1.1 Stellungnahme Vorstand 7

1.2Darstellung der Auswirkungen, Risken und Chancen in Bezug auf

Nachhaltigkeit 7, 18f.

2 Organisationsprofil

2.1 Name der Organisation 12

2.2 Marken, Produkte und Dienstleistungen 12ff.

2.3 Organisationsstruktur 13

2.4 Hauptsitz der Organisation 9

2.5 Länder der Geschäftstätigkeit 12

2.6 Eigentümerstruktur und Rechtsform 12ff., 58f.

2.7 Märkte 12f.

2.8 Größe der Organisation 12ff., 58f.

2.9 Veränderungen der Größe, Struktur oder Eigentümerverhältnisse 12ff., 58f.

2.10 Auszeichnungen 65

3 Berichtsparameter

3.1 Berichtszeitraum 19, 64

3.2 Veröffentlichung des letzten Berichts n.r.

3.3 Berichtszyklus 64

3.4 AnsprechpartnerInnen 66

3.5 Vorgehensweise bei der Bestimmung des Berichtsinhalts 19

3.6 Berichtsgrenze19, 62,

64

3.7 Beschränkungen des Berichtsumfangs19, 58f.,

64

3.8 Joint Ventures, Töchter, Outsourcing 12ff.

3.9 Datenerfassung 19

3.10 Neue Darstellung von Informationen aus alten Berichten n.r.

3.11Veränderungen des Umfangs, der Berichtsgrenzen

oder Messmethodenn.r.

3.12 GRI Content Index 62f.

3.13 Bestätigung durch externe Begutachtung n.r.

4 Governance, Verpflichtungen und Engagement

4.1 Führungsstruktur der Organisation 12

4.2Angabe, ob der Vorstandsvorsitzende

gleichzeitig Geschäftsführer istGB REWEGroup* 16

4.3 Unabhängige Mitglieder des höchsten LeitungsorgansGB REWEGroup* 17

4.4Mechanismen für Empfehlungen von Aktionären und

MitarbeiterInnen an den Vorstandn.r.

4.5 Kopplung der Vorstandsvergütung an die UnternehmensleitungGB REWEGroup* 193

4.6Mechanismen zur Vermeidung von

Interessenkonflikten im Vorstand18f.

4.7Qualifikation der Vorstandsmitglieder in

Bezug auf Nachhaltigkeitsthemen18f.

4.8 Leitbilder, Verhaltenskodizes und Prinzipien 15, 18f., 50

4.9Verfahren des Vorstands zur Überwachung

der Nachhaltigkeitsleistung18f.

4.10 Verfahren zur Beurteilung der Nachhaltigkeitsleistung des VorstandsNHB REWEGroup**12ff.

4.11 Vorsorgeprinzip 26f.

4.12 Externe Vereinbarungen, Prinzipien oder Initiativen23, 27f., 30, 46, 50, 64

4.13 Mitgliedschaften 64

4.14 Stakeholder-Gruppen19, 22f.,

64

4.15 Auswahl der Stakeholder-Gruppen 22f.

4.16 Einbeziehung von Stakeholder-Gruppen 19, 22f.

4.17 Fragen und Bedenken von Stakeholdern 22f.

5Managementansätze zu den Kategorien Ökonomie,

Ökologie und Soziales26, 34, 42, 50

KENNZAHLEN WIRTSCHAFT

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Ökonomische Leistung

EC1 Direkter generierter und verteilter ökonomischer Wert2, 12, 26ff., 58f.

EC2Finanzielle Folgen, Risiken und Chancen des Klimawandels für die Aktivitäten der Organisation

34ff.

EC3 Art und Umfang der betrieblichen sozialen Zuwendungen 42ff.

EC4 Bedeutende finanzielle Zuwendungen der öffentlichen HandNHB REWE

Group** 80

Marktpräsenz

EC5 Eintrittsgehälter im Vergleich zum lokalen Mindestlohn k.B.

EC6 Geschäftspolitik und Ausgaben bezüglich lokaler Lieferanten 26, 28f., 59

EC7 Einstellung von lokalem Personal 43

Indirekte ökonomische Auswirkungen

EC8 Investitionen in öffentliche Infrastruktur und Gemeinwesen 26ff., 50ff.

EC9 Art und Umfang indirekter wirtschaftlicher Auswirkungen 28f., 56ff.

*Geschäftsbericht der REWE Group 2008 „Eine Frage des Wertes“

** Nachhaltigkeitsbericht der REWE Group 2008 „Eine Frage der Werte“

KENNZAHLEN UMWELT

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Materialien

EN1 Verwendete Materialien nach Gewicht oder Volumen k.B.

EN2 Anteil von Recyclingmaterial am Gesamtmaterialeinsatz k.B.

Energie

EN3 Direkter Primärenergieverbrauch 2, 36, 60

EN4 Indirekter Primärenergieverbrauch 2, 36, 60

EN5 Energieeinsparungen durch Effizienzsteigerungen 34ff., 59f.

EN6Initiativen zur Erstellung energieeffizienter oder auf erneuerbarer Energie basierender Produkte

36f.

EN7 Initiativen zur Verringerung des indirekten Energieverbrauchs 34ff., 59f.

Wasser

EN8 Wasserverbrauch 60

EN9 Auswirkungen des Wasserverbrauchs k.B.

EN10 Wiederaufbereitetes und weiterverwendetes Wasser n.r.

Biodiversität

EN11Ort und Größe von Grundstücken in und um Gebieten mit hohem Biodiversitätswert

k.B.

EN12Auswirkungen auf die Biodiversität in und um Gebietenmit hohem Biodiversitätswert

28ff.

EN13 Geschützte oder wiederhergestellte natürliche Lebensräume 30

EN14 Strategien zum Schutz der Biodiversität 28ff., 52

EN15Vom Aussterben bedrohte Arten, die in Gebieten leben, in denen eine Geschäftstätigkeit vorliegt

28ff.

Emissionen, Abwasser und Abfall

EN16 Direkte und indirekte Treibhausgasemissionen 35f.

EN17 Andere relevante Treibhausgasemissionen 35f.

EN18 Maßnahmen zur Verringerung der Treibhausgasemissionen 35ff.

EN19 Emissionen ozonabbauender Substanzen k.B.

EN20 NOx, SOx und andere wichtige Luftemissionen k.B.

EN21 Abwassermenge insgesamt k.B.

EN22 Abfallmenge insgesamt 2, 38

EN23Größere Freisetzung von Substanzen aufgrund von Unfällen und Vorfällen

n.r.

EN24 Gefährliche Abfälle nach der Basler Konvention n.r.

EN25 Auswirkungen von Abwasser auf die Biodiversität n.r.

Produkte und Dienstleistungen

EN26Maßnahmen zur Reduktion von Umweltbelastungen durch Produkte und Dienstleistungen

27f., 34ff.

EN27 Wiederverwendetes oder recyceltes Verpackungsmaterial k.B.

Gesetzeskonformität

EN28Bußgelder und Strafen für die Nichteinhaltung gesetzlicher Umweltregelungen

NHB REWEGroup** 85

Transport

EN29Umweltbelastungen durch den Transport von Produkten, Materialien und MitarbeiterInnen

36ff.

Umweltschutzausgaben und -investitionen insgesamt

EN30 Umweltschutzausgaben und -investitionen 29f., 34ff.

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KENNZAHLEN SOZIALES / GESELLSCHAFT

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Arbeitspraxis und Arbeitsqualität

Beschäftigung

LA1 Anzahl von MitarbeiterInnen 2, 42, 60

LA2 Fluktuation 2, 43

LA3 Betriebliche Leistungen für Vollzeitbeschäftigte 44ff.

Beziehung zwischen Arbeitnehmern und dem Management

LA4 MitarbeiterInnen mit Kollektivvereinbarungen

gesetzlich geregelt,NHB REWEGroup** 87

LA5 Mindestzeitraum für die Ankündigung operationaler VeränderungenNHB REWEGroup** 87

Gesundheit und Sicherheit

LA6Anteil der MitarbeiterInnen, die in Sicherheits- und Gesundheits-Komitees vertreten sind

46

LA7Verletzungen, Berufskrankheiten, Ausfalltage, Abwesenheit und Todesfälle

45f.

LA8Schulungs- und Bewusstseinsbildungsmaßnahmen in Bezug auf ernste Krankheiten

45f.

LA9 Einbindung von Sicherheit und Gesundheit in TarifverträgenNHB REWEGroup** 88

Aus- und Weiterbildung

LA10Durchschnittliche Anzahl an Trainingsstunden, Investitionen in Aus- und Weiterbildung

42ff.

LA11Programme für Wissensmanagement, lebenslanges Lernen und den Übergang vom Berufsleben in die Pension

44f., 61

LA12Feedback an MitarbeiterInnen bezüglich ihrer Leistung undKarriereentwicklung

44f.

Vielfalt und Chancen

LA13Zusammensetzung der Unternehmensführung und der Belegschaft nach Geschlecht, Altersgruppe und Minderheiten

42f., NHB REWEGroup** 89f.

LA14 Lohnverhältnis zwischen Männern und Frauen k.B.

Menschenrechte

Investitions- und Beschaffungspraktiken

HR1 Überprüfung der Menschenrechte in wichtigen Investitionsverträgen 28

HR2Überprüfung der Lieferanten und Subunternehmer hinsichtlich der

Beachtung und Wahrung der Menschenrechte28

HR3 Schulung zu MenschenrechtenNHB REWEGroup** 31

Nicht-Diskriminierung

HR4 Vorfälle von Diskriminierung und ergriffene Maßnahmen 42ff., 50

Gewerkschaftsfreiheit und Tarifverhandlungen

HR5Gewährleistung des Rechts auf Vereinigungsfreiheit und Kollektivverhandlungen

28,NHB REWEGroup** 31

Kinderarbeit

HR6 Geschäftstätigkeiten mit Risiken der Kinderarbeit28, NHB REWEGroup** 31

Zwangsarbeit und Arbeitsverpflichtung

HR7Geschäftstätigkeiten mit Risiken der Zwangsarbeit oder Arbeitsverpflichtung (gesetzlich geregelt)

28,NHB REWEGroup** 31

umfassender Bericht partiell abgedeckt nicht relevant kein Bericht EC1 Kernindikatoren EC5 zusätzliche Indikatoren

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Sicherheitspraktiken

HR8 Menschenrechtstraining für Sicherheitspersonal 46

Rechte der indigenen Bevölkerung

HR9Verletzungen der Rechte der indigenen Bevölkerung und ergriffene Gegenmaßnahmen

n.r.

Gesellschaft

Beziehungen zur Gemeinde

SO1Regelung der Auswirkungen von Geschäftstätigkeiten auf das Gemeinwesen

50ff.

Bestechung und Korruption

SO2 Untersuchung der Geschäftseinheiten auf Korruptionsrisiken 50f.

SO3 Training gegen Korruption k.B.

SO4 Korruptionsfälle und ergriffene Maßnahmen n.r.

Politische Unterstützungen

SO5 Politisches Engagement und LobbyingNHB REWEGroup** 91

SO6Gesamtwert von Zuwendungen an Parteien, Politiker und damit verbundene Einrichtungen

NHB REWEGroup** 91

Wettbewerbswidriges Verhalten

SO7Klagen aufgrund von wettbewerbswidrigem Verhalten oder Kartell- und Monopolbildung

k.B.

Einhaltung von Gesetzesvorschriften

SO8 Bußgelder und Strafen wegen Verstoßes gegen Rechtsvorschriften k.B.

Produktverantwortung

Kundengesundheit und -sicherheit

PR1Bewertung der Auswirkungen von Produkten auf Gesundheit und Sicherheit

26f., 51

PR2Verstöße gegen Vorschriften bezüglich der Auswirkungen von Produkten auf Gesundheit und Sicherheit

k.B.

Kennzeichnung von Produkten und Dienstleistungen

PR3 Art der Informationen zu Produkten und Dienstleistungen 51f.

PR4 Verstöße gegen Kennzeichnungspflicht k.B.

PR5 Kundenzufriedenheit (Praktiken, Ergebnisse von Umfragen) 51

Werbung

PR6Einhaltung von Gesetzen, Standards und freiwilligen Verhaltensregeln zur Marketingkommunikation

51f.

PR7Verstöße gegen Vorschriften und freiwillige Verhaltensregeln zur Marketingkommunikation

n.r.

Schutz der Privatsphäre

PR8Beschwerden in Bezug auf Verletzung des Schutzes von Kundendaten

k.B.

Einhaltung von Gesetzesvorschriften

PR9 Sanktionen wegen Produkt- und Dienstleistungsauflagen k.B.

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Kooperationen

Grundlagen der Berichterstattung Der vorliegende Lagebericht zur Nachhaltigkeit richtet sich an alle internen und externen

Stakeholder der REWE International AG und soll einen Einblick in die ökonomischen,

ökologischen und gesellschaftlichen Anliegen und Herausforderungen geben. Abgebildet

wird der Zeitraum 2006 bis Mitte 2009. Die Daten beziehen sich in erster Linie auf den

österreichischen Markt. Ein Reporting aller Ländergesellschaften wird sukzessive erfolgen.

Die nächste Berichterstattung ist für 2011 geplant.

Der Lagebericht zur Nachhaltigkeit orientiert sich an den Sustainability Reporting Guidelines

G3 der Global Reporting Initiative (www.globalreporting.org), die Indikatoren zu den drei

Dimensionen der Nachhaltigkeit vorgeben – Ökonomie, Ökologie und Soziales. Die Qualität

der Datenerhebung ist nach diesen Richtlinien in sogenannte „Application Levels“ klassifi-

ziert. In drei Abstufungen – Level A, B und C – zeigen sie das Ausmaß und die Qualität der

abgebildeten Indikatoren. Nachdem über 20 Kernindikatoren abgebildet sind, entspricht der

Nachhaltigkeitsreport der REWE International AG laut GRI-Definition dem Level B.

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Das österreichische Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit

zeichnete BILLA 2005 und BIPA 2008 als „Staatlich ausgezeichneter

Ausbildungsbetrieb“ aus.

Billa war 1994 der erste Supermarkt in Österreich, der vollkommen

auf den Verkauf von Käfigeiern verzichtete. Seit 2006 sind auch

MERKUR und PENNY frei von Käfigeiern. Für diese Vorbildfunktion

wurde REWE International AG von der internationalen Tierschutz-

organisation CIWF (Compassion In World Farming) 2006 mit dem

„Good Egg Award“ ausgezeichnet.

Die REWE International AG erhielt 2007 den Fritz-Freyschlag-Preis für

die „Task Force Arbeitsrecht“. Diese Auszeichnung würdigt solidari-

sches Handeln und soziale Partnerschaft. Die „Task Force Arbeitsrecht“

gründete die REWE International AG gemeinsam mit dem Konzernbe-

triebsrat und der Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA-DJP) im

September 2004. Seither wurde eine Beratungs- und Anlaufstelle für

arbeitsrechtliche Probleme der Beschäftigten eingerichtet, über 2.000

Führungskräfte in Arbeitsrecht geschult und ein eigener „Task Force“-

Beauftragter bestellt.

Bei der Wahl zum „Besten Arbeitgeber Österreichs 2008“ des Bera-

tungsunternehmens Great Place to Work® Institute erreichte BIPA den

ersten Platz in der Kategorie „Unternehmen mit über 250 Mitarbeitern.”

Preise und Auszeichnungen Staatlich ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb

Das Goldene Ei

Fritz-Freyschlag-Preis

Bester Arbeitgeber Österreichs 2008

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Herausgeber

REWE International AG

Industriezentrum NÖ-Süd

2355 Wr. Neudorf

Redaktion

Alfred Matousek, REWE International AG

Corinna Tinkler, REWE International AG

Isabelle Kober, brainbows gmbh

Inhaltliche Beratung und externe Begleitung

brainbows gmbh

Köllnerhofgasse 6/3/10

1010 Wien

Grafik

martrix, Agentur für neue Kommunikation

Schwarzenbergplatz 5

1030 Wien

Alfred Matousek

Umwelt & Nachhaltigkeit

REWE International AG

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2355 Wr. Neudorf

E-Mail: [email protected]

Corinna Tinkler

Unternehmenskommunikation

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2355 Wr. Neudorf

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Impressum

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[email protected], www.rewe-group.at