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Diplom-Kauffrau Martina AdamskiBraunschweig, 11. August 2016
NBank – Engagement für NiedersachsenWohnraumförderung
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NBank: Ausrichtung
Gründung: 2004
Rechtsform: Anstalt des öffentlichen Rechts
Gesellschafter: Land Niedersachsen
Bilanzsumme in 2015: 4,9 Mrd. €
Ca. 457 Mitarbeiter
Bündelung der Wirtschafts-, Arbeits-markt-, Wohnraum- und Infrastruktur-förderung
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Gebündelte Förderkompetenz
Arbeitsmarkt InfrastrukturWohnraum
Beratung über Fördermöglichkeiten
Begleitung von Förderanträgen
Abwicklung von Förderanträgen
Wirtschaft
Wohnraumförderung: Grundsätzliches
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Wohnraumförderung: Ausgangslage
Große Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum
Außergewöhnlich hohe Zahl an Asylsuchenden und Flüchtlingen
Nachfrage nach Fördermitteln unverändert hoch
Volumen des Wohnraumförderprogramms wird mit 400 Millionen Euro um das Zehnfache aufgestockt
Förderung aus dem Wohnraumförderfonds auf Darlehensbasis (Treuhandmittel)
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Wohnraumförderung: Fördergrundsätze
Zu berücksichtigen sind besonders,
die regionalen und örtlichen wohnungswirtschaftlichen und städtebaulichen Verhältnisse unter Einbeziehung der demographischen Entwicklung
die Anforderungen des zu versorgenden Personenkreises
die Anbindung der Förderobjekte an Infrastruktur, Verkehrsmittel usw.
die Anforderungen kostensparenden und ressourcenschonenden Bauens
Maßnahmen im Zusammenhang mit städtebaulichen Erneuerungs-und Entwicklungszielen
Beitrag genossenschaftlichen Wohnens
Ansätze zur Weiterentwicklung nachhaltiger Wohnraumversorgung
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Wohnraumförderung: Rechtsgrundlagen
Nds. Wohnraumfördergesetz (NWoFG) vom 29.10.2009
Durchführungsverordnung zum NWoFG (DVO-NWoFG) vom 21.01.2011
Wohnraumförderbestimmungen (WFB) vom 01.09.2011, Änderungserlasse vom 23.04.2014 und 07.01.2016
Wohnraumförderprogramm vom 23.04.2014, Änderungserlass vom 07.02.2016
Bürgschaftsbestimmungen vom 26.01.2012, Änderungserlass vom 04.03.2015
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Wohnraumförderung: Antragsverfahren
Antragssteller:Alle Investoren im Mietwohnungsbau
Wohnraumförderstellen (WFS):Beratung, Entgegennahme und Prüfung der Anträge
Erteilung von Wohnberechtigungsscheinen und FreistellungenÜberwachung der zweckbestimmten Nutzung der Wohnungen
NBankPrüfung der Voranträge,
Kreditprüfungen mit Entscheidung über Hauptanträge,Förderzusagen, Auszahlung und Verwaltung der Förderdarlehen
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Wohnraumförderung: Schwerpunkte
Neubau in städtischen Gebieten und im ländlichen Raum Voraussetzung: Wohnraumversorgungskonzept
Neubau, Ausbau/Umbau oder Erweiterung von Wohnraum für ältere Menschen, Menschen mit Behinderungen, hilfe- und pflegebedürftige Personen – einschließlich neuer Wohnformen
Modernisierungsmaßnahmen, Ausbau/Umbau sowie Erweiterung in Fördergebieten
Energetische Modernisierung
Ersatzbaumaßnahmen in Verbindung mit Abriss
Zeitlich flexible Vornutzung als Wohnraum für Flüchtlinge
Modellprojekte
Außerdem den Erwerb mit Modernisierung bei der Förderung von Wohneigentum
Wohnraumförderung: Förderung von Mietwohnraum
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Mietwohnraumförderung: Wer wird gefördert?
Insbesondere:
Ältere Menschen
Menschen mit Behinderungen
Aktuell: Flüchtlinge
Allgemein: Haushalte, die sich auseigener Kraft am Markt nicht ange-messen mit Wohnraum versorgenkönnen.
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Mietwohnraumförderung: Wohnflächengrenzen
Jedes weitere Haushaltsmitglied bis zu 10 m2 zusätzlich
Alleinerziehende und Menschen mit Behinderung bis zu 10 m2 zusätzlich
Vier Haushaltsmitglieder bis zu 85 m2
Zwei Haushaltsmitglieder bis zu 60 m2
Drei Haushaltsmitglieder bis zu 75 m2
Alleinstehende bis zu 50 m2
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Mietwohnraumförderung: Spezielle Zuwendungsvoraussetzungen
Voraussetzung allgemeine Mietwohnraumförderung 20 Jahre Miet- und Belegungsbindung
Einkommensgrenzen für Wohnungssuchende
Wohnflächengrenzen gemäß Wohnraumförderbestimmungen
Bindung der Anfangsmiete für 3 Jahre ab Bezugsfertigkeit je nach Ein-kommensgruppen entweder 5,60 € oder 7,00 €
Eigenleistungen: Mindestens 25% der Gesamtkosten
Voraussetzung Flüchtlingsunterbringung bis zu 10 Jahre Vornutzung als Wohnraum für Flüchtlinge
danach 20 Jahre Nutzung durch wohnberechtigte Haushalte
Mietvereinbarung zwischen Investor und Gebietskörperschaft (Kommune)
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Wie viele Einwohner hat die Kommune (älter als 60 bzw. Schwerbehinderte)?
Wie viele Wohnungen sind für ältere Menschen bzw. Menschen mit Behinderung bereits vorgehalten?
Gibt es regionale Leerstände?
Gibt es Anfragen zu diesem Wohnraum (Mieterbewerberliste)?
Welche Infrastruktur (Anbindung, Ärzte, Apotheken, Einkaufmöglichkeiten) ist vorhanden?
Sind öffentliche Einrichtungen usw. für ältere Menschen fußläufig erreichbar?
Was sagen die kommunalen Behindertenbeauftragten (Stellungnahmen)?
Mietwohnraumförderung: Inhalt der Kommunalen Bedarfsbestätigung
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Mietwohnraumförderung: Darlehen
Zusatzdarlehen:+ bis zu 50.000 € für den Einbau eines Aufzugs+ bis zu 5.000 € für kleine Wohnungen bis 60 m2, für besondere bauliche Maß-
nahmen für Behinderte, für neu geförderte Wohnungen (Ersatzbaumaßnahmen)+ bis zu 15.000 € für Gemeinschaftsräume (gemeinschaftliche Wohnformen)
Aus-/Umbau, Erweiterung und Modernisierungsmaßnahmen im Bestand:Bis zu 65 % der durch die Maßnahme verursachten Kosten; höchstens jedoch der Förderbetrag wie bei Neubau
Neubau und Ersatzbaumaßnahmen:Gesamtkosten Förderbetrag
EinkGr. § 3 NWoFG(Mietzins 5,60 €)
Förderbetrag EinkGr. § 5 DVO-NWoFG
(Mietzins 7,00 €)bis 2.000 €/m2 1.300 €/m2 850 €/m2
bis 2.300 €/m2 1.500 €/m2 975 €/m2
bis 2.600 €/m2 1.700 €/m2 1.100 €/m2
über 2.600 €/m2 1.900 €/m2 1.225 €/m2
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Mietwohnraumförderung: Darlehenskonditionen
Zunächst zinslos, ab dem 21. Jahr marktüblich
Bis max. 30 Jahre zinslos bei 10 Jahren Vornutzung durch Flüchtlinge
Tilgung: 1,00 % bis 5 % p. a.
Verwaltungskosten: 0,50 % p. a
nach hälftiger Darlehenstilgung : 0,25 % p. a.
Bearbeitungsentgelt: 1,00 % (einmalig)
Mietwohnraumförderung: Voraussetzung Kommunales Wohnraumversorgungkonzept
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Kommunales Wohnraumversorgungskonzept:Mögliche Gliederung
1. Einführung
2. Bestandsaufnahme zum Wohnungsmarkt
2.1 Wirtschaftliche Entwicklungstrends
2.2 Bevölkerungsentwicklung
2.3 Wohnungsangebot
2.4 Aktuelle Marktentwicklung
3. Ermittlung des künftigen Neubaubedarfs
4. Entwicklung des Wohnungsbestands
5. Soziale Wohnraumversorgung
6. Zusammenfassung der Analysen und Prognosen
7. Handlungsbedarf und Maßnahmen
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Kommunales Wohnraumversorgungskonzept: Kriterien bei der Erstellung
Situationsanalyse sowie langfristige Abschätzung der mittel- und langfristigen Entwicklung auf dem lokalen Wohnungsmarkt (u.a. Bevölkerung/Haushalte, Wohnungsbestand)
Formulierung wohnungspolitischer Zielsetzungen für die Gesamtkommune und ggf. einzelne räumliche Teilbereiche (z.B. Stadtteile, Wohnquartiere)
Benennung konkreter Strategien, Handlungsempfehlungen, Maßnahmen
Ämter- bzw. fachbereichsübergreifende Erstellung (z.B. Lenkungs- oder Arbeitsgruppe) und/oder Einbeziehung der Wohnungswirtschaft
Einbindung der politischen Gremien bzw. übergeordneten Verwaltungs-gremien (Beschluss oder Kenntnisnahme)
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Kommunales Wohnraumversorgungskonzept:Zuständigkeiten
Zuständig für die Erstellung des Wohnraumversorgungskonzepts ist die Wohnraumförderstelle, in deren Gebiet das geförderte Bauvorhaben durchgeführt werden soll. (Nr. 4.2 Wohnraumförderprogamm)
Die Niedersächsische Investitions- und Förderbank – NBank prüft über die Wohnungsmarktbeobachtung auf Plausibilität.
Wohnraumförderung: Förderung von Wohneigentum
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Förderung von Wohneigentum: Förderbeträge
Förderung Neubau in Euro: Erwerb in Euro:Schwerbehinderte Haushalte mit bis zu 2 Kindern:
bis 35.000 bis 20.000
Schwerbehinderte und Familien mit 2 Kindern (mindestens 1 Kind unter 15 Jahren):
bis 40.000 bis 25.000
für jedes weitere Kind unter 15 Jahren:
bis 10.000 bis 10.000
zusätzliche behindertenbedingte Baumaßnahmen
bis 10.000 bis 10.000
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Förderung von Wohneigentum: Ausbau / Erweiterung / Modernisierung
Für kinderreiche Familien mit 3 und mehr Kindern:
Bis zu 600 Euro/m2, absolut jedoch maximal 10.000 Euro für eine neu zu schaffende Wohnfläche
Für Haushalte mit 3 und mehr Personen, davon eine Person mindestens 60 Jahre alt
40% der durch die Maßnahme verursachten Kosten, absolut mindestens 10.000 bis maximal 75.000 Euro für die Schaffung altersgerechten Wohnraums
Schwerbehinderte:
Bis zu 10.000 € für behinderungsbedingte Baumaßnahmen
Landesbürgschaft WEG
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Landesbürgschaft WEG: Die Eckdaten
Bürgschaften bis zu 80 % des Darlehensbetrages
mind. 5.000 € Bürgschaftsbetrag; max. 20.000 € Bürgschaftsbetrag je Wohneinheit
2 % einmaliges Bearbeitungsentgelt des Bürgschaftsbetrages
0,2 % Bürgschaftsentgelt jährlich auf das Restkapital des Bürgschafts-betrages
Keine dingliche Sicherstellung im Grundbuch
Antragsberechtigt: Hausverwalter im Auftrag der WEG, der diesen gemein-sam mit dem Kreditinstitut stellt.
Förderzweck: Modernisierung von Wohnraum, insbesondere energetische und / oder altersgerechte Maßnahmen.
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Landesbürgschaft WEG: Fast 100.000 Euro Zinsersparnis möglich!
Kapitalmarktdarlehen
mit Landes-bürgschaft
ohne Landes-bürgschaft Differenz
Darlehensbetrag (in Euro) 590.000,00 590.000,00
Zinsbindung (in Jahren) 20 20
Zinssatz (in %) 3,22 4,20
Tilgungssatz (in %) 1,00 1,00
Rate p. a (in Euro) 24.900,00 30.700,00
Restschulden nach Zinsbindung (in Euro) 427.900,00 410.600,00 17.300,00
Zahlungen bis Zinsbindung (in Euro) 498.000,00 613.600,00 - 115.600,00
Zins-Ersparnis (in Euro) - 98.300,00*
* Davon sind insgesamt ein einmaliges Bearbeitungs- und für die Dauer von 20 Jahren ein Bürgschaftsentgelt abzuziehen, so dass sich letztendlich eine Gesamtersparnis von ca. 70.000 Euro ergibt.
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Landesbürgschaft WEG: Die Vorteile
Energetische und /oder alters-gerechte Maßnahmen möglich
Unterstützung von Klimaschutz und Barrierefreiheit
Sinnvolle Zusammenlegung aller notwendigen Investitionen
Keine grundbuchliche Absicherung
Günstige Darlehenszinsen
Heizkostenersparnis
Immobilienaufwertung
Aufwertung des Quartiers
Rufen Sie uns gerne an:Montag bis Freitag von 8.00 bis 17.00 Uhr!Unsere Infoline: 0511 30031-333
Mehr Informationen zur NBank finden Sie unter www.nbank.de!
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!