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Gesundheitsz „Im Wirken von Staat und Regie- rung hat die Ohnmacht der Ver- nunft besonders schwere Folgen, weil sie alles, was in ihrer Reich- weite liegt, in Mitleidenschaft zieht – Bürger, Gesellschaft, Zivilisation.“ Nachzulesen bei Buch „Die Torheit der Regieren- den“. Ein Satz für die Ewigkeit. „Die Torheit der Regierenden.“ Mit einem Griff tief in die Geschich- te zeigt Barbara Tuchmann an vier Beispielen auf, welch katastrophale Folgen das Ausblenden von Vernunft bei Entscheidungen von Regieren- den haben kann. Troja ging unter, weil die Trojaner das riesige Pferd mit den Angreifern im Bauch in ihre Stadt hineinzogen. Die Renaissance- Päpste spalteten die Christenheit, weil sie sich um Geld und Genuss statt um drängende Reformen der Kirche kümmerten. Die englische Regierung behandelte die Siedler in ihren amerikanischen Kolonien so arrogant, dass diese sich lossagten und die Vereinigten Staaten gründe- ten. Und gravierende Fehlentschei- Lesen Sie weiter auf Seite 2 Fragen Sie Ihr Apotheken-Team „Die Torheit der Regierenden“ In der Gesundheitspolitik und anderswo dungen der amerikanischen Regie- rungen in der Indochinapolitik ende- ten in einem mörderischen Krieg in Vietnam. In allen diesen Fällen fehlte es nicht an warnenden Stimmen, wie Barbara Tuchmann nachweist. Doch Vernunft war nicht gefragt. Es seien eben nicht Zwangsläufigkeiten der Geschichte, die ganze Völker in den Abgrund getrieben haben, son- dern Fehlentscheidungen ihrer Herr- scher oder Regierungen. Die wieder- um seien erfolgt aufgrund der „allzu häufig nicht-rationalen menschlichen Schwächen“ der Kompetenz! Barbara Tuchmann, der vielfach ausgezeichneten amerikanischen Historikerin von Weltruf, Verfas- serin großartiger Analysen über Wirken und Scheitern von Herr- schern, Regierungen und Politi- kern, in ihrem 1984 erschienenen Unsicherheit prägt auch das Leben auf dem Lande. Fotos I Titel: Igor - stock.adobe.com; Badeunfälle: Jacob Lund - stock.adobe.com; Rezept: BVEO (Ariane Bille); Äskulapi: Olga - stock.adobe.com Jahrgang 13 · 1. August 2019 Neue Allgemeine für Deutschland Badeunfälle Gefahr für Kinder nicht unterschätzen Seite 4 Rezepttipp Gegrillte Antipastispieße Seite 4 LEITARTIKEL eitung Preisrätsel Seite 3 KOSTENLOS zum Mitnehmen · Bezahlt von Ihrer Apotheke Äskulapi erklärt unser Sonnensystem Seite 8 Weltraumgrüße Gewinnen Sie eines von 10 hochwertigen Küchengeräten „VITAL MIXER PRO“ der Marke Gastroback. Der Mixer verfügt über einen leistungsstarken 1000-Watt-Motor, drei Programme (Ice Crush, Smoothie, Intervall), 12 stufenlose Einstellungen der Geschwindigkeit und ist über das beleuchtete Kontroll-Panel leicht zu bedienen. Wenn die Sonne sticht Tipps für heißes Wetter Repräsentative Umfragedaten deuten darauf hin, dass sich die Geschlechtsstereotype in den USA seit den 1940er Jahren erheblich geändert haben. In einer Studie zeigen Forschende der Universität Bern und der Northwestern Uni- versity (USA), dass die wahrge- nommene Kompetenz von Frauen im Vergleich zu Männern zuge- nommen hat. Dies steht im Ein- klang mit der zunehmenden Bil- dung und Beteiligung von Frauen im Arbeitsmarkt. Die Forscher ana- lysierten sechzehn national reprä- sentative Meinungsumfragen, die zwischen 1946 und 2018 in den USA mit insgesamt mehr als 30 000 erwachsenen Befragten durchgeführt wurden. Foto I GASTROBACK ©RetroClipArt - stock.adobe.com

Neue Allgemeine Gesundheitsz eitung · Kontroll-Panel leicht zu bedienen. Wenn die Sonne sticht Tipps für heißes Wetter Repräsentative Umfragedaten deuten darauf hin, dass sich

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Gesundheitsz

„Im Wirken von Staat und Regie -rung hat die Ohnmacht der Ver -n unft besonders schwere Folgen,weil sie alles, was in ihrer Reich -weite liegt, in Mitleidenschaftzieht – Bürger, Gesellschaft,Zivili sation.“ Nachzulesen bei

Buch „Die Tor heit der Regie ren -den“. Ein Satz für die Ewigkeit.

„Die Torheit der Regierenden.“Mit einem Griff tief in die Geschich-te zeigt Barbara Tuchmann an vierBeispielen auf, welch katastrophaleFolgen das Ausblenden von Vernunftbei Entscheidungen von Regieren-den haben kann. Troja ging unter,weil die Trojaner das riesige Pferdmit den Angreifern im Bauch in ihreStadt hineinzogen. Die Renaissance-Päpste spalteten die Christenheit,weil sie sich um Geld und Genussstatt um drängende Reformen derKirche kümmerten. Die englischeRegierung behandelte die Siedler inihren amerikanischen Kolonien soarrogant, dass diese sich lossagtenund die Vereinigten Staaten gründe-ten. Und gravierende Fehlentschei - Lesen Sie weiter auf Seite 2

Fragen Sie Ihr Apotheken-Team

„Die Torheit der Regierenden“

In der Gesundheitspolitik und anderswo

dungen der amerikanischen Regie -rungen in der Indochinapolitik ende-ten in einem mörderischen Krieg inVietnam.

In allen diesen Fällen fehlte esnicht an warnenden Stimmen,wie Barbara Tuchmann nachweist.Doch Vernunft war nicht gefragt. Esseien eben nicht Zwangsläufigkeitender Geschichte, die ganze Völker inden Abgrund getrieben haben, son-dern Fehlentscheidungen ihrer Herr -scher oder Regierungen. Die wieder-um seien erfolgt aufgrund der „allzu häufig nicht-rationalenmenschlichen Schwächen“ der

Kompetenz!

Bar bara Tuchmann, der vielfachausgezeichneten amerikanischenHis torikerin von Weltruf, Verfas -serin großartiger Analysen überWirken und Scheitern von Herr -schern, Re gierungen und Politi -kern, in ihrem 1984 erschienenen

„Unsicherheitprägt auch dasLeben auf demLande.

Fotos I Titel: Igor - stock.adobe.com; Badeunfälle: Jacob Lund - stock.adobe.com; Rezept: BVEO (Ariane Bille); Äskulapi: Olga - stock.adobe.com

Jahrgang 13 · 1. August 2019Neue Allgemeine

für Deutschland

BadeunfälleGefahr für Kinder nichtunterschätzen

Seite 4

RezepttippGegrillte Antipastispieße

Seite 4

LEITARTIKEL

eitungPreisrätselSeite 3

KOSTENLOS zum Mitnehmen · Bezahlt von Ihrer Apotheke

Äskulapi erklärt unserSonnensystem

Seite 8

Weltraumgrüße

Gewinnen Sieeines von 10 hochwertigen

Küchengeräten „VITALMIXER PRO“ der MarkeGastroback. Der Mixerverfügt über einenleistungsstarken 1000-Watt-Motor,

drei Programme (IceCrush, Smoothie, Intervall),12 stufen lose Einstellungender Ge schwindigkeit undist über das beleuchteteKontroll-Panel leicht zubedienen.

Wenn die Sonne sticht

Tipps für heißes Wetter

Repräsentative Umfragedatendeuten darauf hin, dass sich dieGeschlechtsstereotype in den USAseit den 1940er Jahren erheblichgeändert haben. In einer Studiezeigen Forschende der UniversitätBern und der Northwestern Uni -ver sity (USA), dass die wahrge-nommene Kompetenz von Frauenim Vergleich zu Männern zuge-nommen hat. Dies steht im Ein -klang mit der zunehmenden Bil -dung und Beteiligung von Frauenim Arbeitsmarkt. Die Forscher ana-lysierten sechzehn national reprä-sentative Meinungsumfragen, diezwischen 1946 und 2018 in denUSA mit insgesamt mehr als30 000 erwachsenen Befragtendurchgeführt wurden.

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Regierenden. „Ehr geiz, Ängstlichkeit,Status-Streben, Wahrung des Ge -sichts, Illusionen, Selbsttäuschungen,Vorurteile“ seien die Gründe, warumdie Vernunft bei vielen Entscheidun -gen ohnmächtig unterliege. Eine Ana -lyse, deren Aktu alität ungebrochenist.

Kein Herrscher, kein Despot undkeine demokratisch gewählte Re -gierung ist gegen das Ausblendenvon Vernunft gefeit. Die EuropäischeUnion macht da keine Ausnahme.Kommt es zu einem harten Brexit mitunübersehbaren Folgen für die Wirt -schaft in ganz Europa, wird man sicheines Tages der überharten Arroganzder europäischen Kommission beiden Verhandlungen mit der britischenRe gierung erinnern. Im Glauben, einExempel statuieren zu müssen, dasandere Mitglieder der EU vom Aus-tritt abhält, lehnte und lehnt manalle substantiellen Zugeständnisseab. Und setzt so auch von europäi-scher Seite die engen wirtschaftli-chen, fi nan ziellen und kulturellenBeziehun gen zwischen der Insel unddem Kon tinent dauerhaft aufs Spiel.Ohnmacht der Vernunft.

Doch auch Deutschland muss mitemotionalen statt vernunftbeton-ten Entscheidungen seiner Regie -rungen leben. Nach Fukushima, woein Erdbeben mit einem Tsunami zueiner Kernschmelze in einem Atom -kraftwerk führte, entschied sich dieBundesregierung spontan zum Aus -stieg aus der Atomenergie binnenweniger Jahre. Ohne einen Master -plan für den Auf- und Ausbau vonWindrädern, Photovoltaik und Bio-gas anlagen. Und mit riesigen Proble -men beim Transport der so erzeugten

Fortsetzungvon Seite 1

Seite 21. August 2019

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„Die Torheit der Regierenden“

Immer mehr Men schen in Deut sch land leiden unter Übergewicht. DieUr sache: Er näh rungs fehler in Kombi nation mit ar beits platzbedingtemBe we gungs mangel. Mit der Initi a tive „Bewegtes Büro“ setzt der Zu -kunft s gipfel Gesundheit e. V. Im pul se für mehr Bewegung im Büro alltag.

Inte res sierte Unter neh men können drei verschiedeneAuf kleber bestellen, die Mit ar bei ter da zu motivieren,

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kostenfrei anfordern können.

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Kosten dämpfen, billig einkaufen, den Markt auspressen – dieKranken kassen haben viel gelernt, seit man ihnen erlaubt hat,Ausschrei bungen für Arzneimittel zu veranstalten. Eine Fehlent -scheidung, wie sich heute zeigt. Denn die gebeutelten Hersteller verlegten ihre Produktion nach Indien und China, weitab von Einfluss und permanenter Qualitäts kontrolle.

Die Folgen dieser Fehlentscheidung tragen wir alle. In ganz Europa häufen sich die Engpässe und Lieferausfälle selbst lebenswichtigerArzneimittel. Da musste die Europäische Union aktiv werden. Jetzt hat sie einen Leitfaden erarbeitet, wie sich Arzneimittelhersteller und Behörden zu verhalten haben, wenn Lieferausfälle drohen.

Das Grundproblem – der Abzug der Produktion aus Europa – ist nicht mehr lösbar. Gegen globalisierte Märkte hilft leider nurnoch die Verwaltung des Mangels.

Die Verwaltung des Mangels

Ein Kommentar

teil ge schieht. Alle 38 Stundenschließt irgendwo in Deutschland eineApo theke, weil sie nicht mehr renta-bel zu führen ist. Oder weil ein mög -licher Nachfolger keine Zukunfts pers -pektive mehr sieht.

Von Vernunft würde es zeugen,wenn die Regierung den Apothe -ken in ihrem weitgehend strenggeregelten Arzneimittelmarkt eineangemessene Rendite zubilligenwürde. Nur so könnten diese denge setzlichen Vorgaben und den ge -meingesellschaftlichen Aufgabengerecht werden. Dazu bedarf es auchmöglicherweise unpopulärer Ent-schei dun gen. Wie dem Verbot desVersand han dels mit rezeptpflichtigenArznei mitteln. Denn nach dem Verlusteines großen Teils von nicht rezept-pflichtigen Medikamenten an denausländischen Versandhandel drohtnun das ungebremste Abwandernvon verschreibungspflichtigen Medi -ka men ten. Für die Existenz einer flä-chendeckenden Akutversorgung derPatienten durch die Vor-Ort-Apothe -ken eine weitere Bedrohung.

Doch ein Verbot des Versandhan -dels, im Koalitionsvertrag zwi-schen CDU und SPD vereinbart,kommt nicht. Obwohl es ein Gebotder Vernunft wäre. Doch die spieltin diesem Fall keine Rolle. „Ehrgeiz,Ängstlichkeit, Status-Streben, Wah -rung des Gesichts, Illusionen, Selbst -täuschungen, Vorurteile“ seien dieGründe, warum die Vernunft beivielen Entscheidungen ohnmächtigunter liege. Sagt die Historikerin Bar -bara Tuchmann. Das muss nicht er -schöpfend sein. Sicher gibt es nochandere Gründe, die sie nicht aufge-zählt hat.

Unsicherheit prägt auch das Lebenauf dem Lande.Wo ist das nächsteKrankenhaus? Kommt ein neuer Arzt,wenn der jetzige in Rente geht? Wasist, wenn die Apotheke schließt? Baldsind Landtagswahlen. Brandenburg,Sachsen, Thüringen. Die Umfragenver heißen nichts Gutes für die eta-blierten Parteien. Das macht die Re -gie rung in Berlin nervös. Nun hat siedie Arbeitsergebnisse der Kommission„Gleichwertige Lebensverhältnisse“vorgestellt.

Im Rahmen einer neuen „Heimat -strategie“ sollen die ungleichenLebensverhältnisse nach und nachverschwinden. Ein besonderesAugen merk will man dabei auf diesterbenden Orte richten. „Leerstand,Abbau von Angeboten, Wegzug derJungen“, das seien die Merkmaledie ser vergessenen Dörfer und Ge -mein den. Jetzt will man mehr Lebenin diese Orte bringen. Dazu sollenVerwaltungen, Behörden und Stif tun -gen des Bundes dorthin verlegt wer-den. Damit will man Arbeitsplätzeschaffen. Das hört sich vernünftigan. Doch wo war die Vernunft, als esda rum ging, Heimatstrukturen undArbeitsplätze zu sichern, als sie nochvorhanden waren? Wie viele Kran-ken häuser, wie viele Arztpraxen, wieviele Apotheken sind inzwischen ver-schwunden?

Eine ordnungsgemäße Versorgungder Bevölkerung mit Arzneimit-teln und Beratung durch ein fun -ktio nierendes Apothekennetz istunverzichtbar. Das verkündete nochjede Regierung. Folgerichtig müsstedie Politik alles tun, um die flächen-deckende Versorgungsstruktur zuerhalten, ja, zu stärken. Das Gegen-

Strommenge. Bei Dunkelflaute – keinWind, keine Sonne – muss Deutsch -land Strom aus teilweise marodenAtomkraftwerken in umliegendenLändern kaufen. Das ganze zu unge-heuren Kosten für die Volkswirtschaft.Von Vernunft geprägt?

Die zeitweilige Ohnmacht der Ver -nunft zeigt sich auch bei Entschei -dungen im Gesundheitswesen. Sohat die damalige Regierung vor mehrals einem Jahrzehnt den Kranken kas -sen erlaubt, Ausschreibungen für Arz -neimittel zu veranstalten und Rabatt -verträge abzuschließen. Die Kassensollten billig einkaufen. Um an einenAuftrag zu kommen, mussten die Her -steller hohe Rabatte geben. Oder sichaus dem Markt verabschieden. Gera -de mittelständische Hersteller gabenauf und reduzierten so drastisch dieZahl der Anbieter in Deutschland.

Übrig blieben zumeist die Großen.Doch selbst die konnten die Produktehier nicht mehr rentabel produzieren.Sie verlagerten die Produktion nachIndien oder China. Gleichzeitig fandenauch im Produktbereich Fusionen undKonzentrationen statt. Die führtenda zu, dass es für manche Arzneimittelheute nur noch einen oder wenigeProduzenten gibt. Qualitätsmängel,technische Lieferausfälle und höherePreise in anderen Ländern führen nunzu immer mehr Lieferengpässen. Auchbei lebenswichtigen Medikamenten.Krankenhäuser, Ärzte und Apothekenschlagen permanent Alarm. Ausschrei -bungen – eine gravierende Fehlent -schei dung. Die dauerhafte Abhängig -keit der Arzneimittelversorgung vonunsicheren Märkten in weltwirtschaft-lich unsicheren Zeiten – ein zu hoherPreis.

„Im Wirken von Staat und Regie -rung hat die Ohnmacht der Ver -nunft besonders schwere Folgen,weil sie alles, was in ihrer Reich -weite liegt, in Mitleidenschaftzieht – Bürger, Gesellschaft, Zivili -sation.“ In der Geschichte der Völkerund Staaten gibt es viele Beispieledafür. Doch es bleibt faszinierend,dass auch heute Tag für Tag in allerWelt politische Entscheidungen ge-fällt werden, die dem Eigeninteresseder Regierungen entgegenstehen.

Aus der Geschichte lässt sich ler-nen. Wenn man es denn will. Dochwie die Wochenzeitung „Die Zeit“einmal in einem Kommentar zuBarbara Tuchmann schrieb: „Offen -sichtlich müssen eben auch histori-sche Lektionen wiederholt werden,bis sie sitzen.“

Jetzt unterzeichnen! Petition für den Fortbestand der flächendeckenden Arzneimittelversorgung durch Apotheken vor Ort.

Online unterepetitionen.bundestag.de

Petition 94089Mehr zu diesem wichtigen Thema auf Seite 7!

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Das Preisrätsel im August

Mitmachen und gewinnen!

Seite 31. August 2019

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Der gesuchte Begriff lautet:Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter und Angehörige der NOWEDA-Gruppe sowie Minderjährige sind von der

Teilnahme ausgeschlossen. Eine Teilnahme über Gewinnspielclubs oder sonstige gewerbliche Dienstleister ist ausgeschlossen.

Datenschutzerklärung: Durch die Teilnahme am Gewinnspiel erklärt sich derTeilnehmer damit einverstanden, dass die dazu erforderlichen Daten für die

Durchführung des Gewinnspiels verarbeitet werden und im Falle des Gewinns sein Nameveröffentlicht wird (Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO). Eine Weitergabe der Daten an Dritte

erfolgt nicht. Sie können jederzeit Ihre Einwilligung gegenüber der NOWEDA eG,Redaktion, Postfach 10 27 21, 45027 Essen, z. B. per Postkarte, widerrufen.

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einepersi-scheKaiserin

bunt

isoliert

indischesSpeisefett

offe-rieren

norddt.Univer-sitäts-stadt

Satz-zeichen

griechi-scheVorsilbe:neu

histor.König-reich inSpanien

altgrie-chischesGewicht(720 g)

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venezia-nischerAdmiral,† 1792

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Laden-tisch

altchine-sischesGewicht(0,37 g)

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Stadt imPiemont

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niederl.Künstler(Jopi,†)

chemi-schesElement

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norweg.Pop-gruppedt.Fußball-trainer(†, Udo)Jüng-ling dergriech.Sage

Rechts-streit-schlich-ter

weib-licheZiege

,...-Man-Show‘

dt. Jour-nalist(Claus)

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Bronze-bestand-teil

Volk inKlein-asien

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Machen Sie mit bei unserem Preisrätsel und sichern Sie sich Ihre Chance auf einen von zehn tollen Gewinnen. Um das gesuchte Wort herauszufinden, lösen Sie einfach unser Kreuzworträtsel. Noch ein kleiner Tipp:Unser Lösungswort ist im Sommer ein Ort der Erfrischung.

Lösung und Ge winner werden in der Oktober-Ausgabe veröffentlicht. Die Zu stel lung des Gewinns erfolgt per Versand. Bitte senden Sie die Lösung bis zum 15. September auf einer aus reichend frankierten Postkarte an: NOWEDA eG · Redaktion · Postfach 10 27 21 · 45027 Essen

Wichtig: Es werden nur Einsendungen mit voll stän diger Anschrift der Apo theke, in der Sie die Zeitung erhalten haben, berücksichtigt. Bitte beachten Sie, dass bei be sonders gestalteten Postkarten die üblichen Porto gebühren u. U. nicht ausreichen! Fo

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Unsere Preisrätsel-Gewinner

Foto I SUNNYBAG

In einer prämierten For schungsar-beit haben Ärzte und Wissen schaft lerder Klinik für Dermatologie, Vene ro -logie und Allergologie am Univer si -täts kli nikum Leipzig (UKL) gezeigt,dass auch bereits eine Er nährung,die reich an gesättigten Fettsäurenist (zum Beispiel Gebäck, Fleisch,Fer tig produkte oder ähnliches), dieSchwere der Schuppen flechte ver-stärkt. Im August startet die weltweiterste Studie, die zeigen soll, ob eineÄnderung der Essge wohnheiten odereine spezielle Diät Einfluss auf denBehandlungserfolg bei Psoriasisnehmen kann. Dafür werden nochPa tienten gesucht.Die Wissenschaftler konnten zei-

gen, dass nicht nur Übergewicht dieSchuppenflechte deutlich verstärkt,sondern bereits eine ungesunde Er -nährung.

Auf diesen Ergebnissen aufbauend,startet die Klinik für Derma tolo gie,Venerologie und Allergologie in Zu -sammenarbeit mit dem Ernäh rungs -team des UKL ab August eine Inter -ventionsstudie. Das Besondere: Diesesieht neben einer leitliniengerechtenTherapie der Schuppenflech te zusätz-lich eine Spezialdiät mit Er nährungs -

Psoriasis: Studienteilnehmer gesucht

Das Lösungswort der Juni-Aus gabe lautete: „DEMENZ“

Diese Apotheken freuen sich für die zehn Gewinner eines Solar-Rucksacks „Sunny-BAG Explorer+“:

Die Pelikan Vital Apotheke in Mülheim/Ruhr gratuliert Gisela Weining.Die Elefanten-Apotheke in Bergisch Gladbach gratuliert Christopher Mally.Die Europa-Apotheke in Hannover gratuliert Gerd Petersen.Die Saale-Apotheke in Krosigk-Petersberg gratuliert Harald Bernhardt.Die Hubertus-Apotheke in Bamberg gratuliert Josef Fischer.Die Markt-Apotheke in Langenhagen gratuliert Gisela Peter.Die Jupiter-Apotheke in Oldenburg gratuliert Sonja Herzig.Die Hirsch-Apotheke in Westerkappeln gratuliert Jasmin Spellmeier.Die Engel-Apotheke in Thalmässing gratuliert Walter Großmann.Die Rosen-Apotheke in Delitzsch gratuliert Inge Jung.

Die Deutschen wollen auf die Ge -sund heitsberatung der Apotheke vorOrt nicht verzichten. Dieses Ergebnisliefert eine aktuelle, repräsentativeBefragung von über 1 000 Konsu -men ten im Auftrag der Frauenzeit -schrift Lisa. Große Stärke ist die per-sönliche Beratung und der häufiggenutzte Nacht- und Notdienst. Imdirekten Vergleich mit Online-Anbie -tern zeigt sich ein deutlicher Ver trau -ensvor schuss für die Vor-Ort-Apothe -ke. Nacht- und Notdienste sowie diesofortige Verfügbarkeit von Medika -menten sind die bedeutenden Säulender Vor-Ort-Apotheken. Essentieller Service der Vor-Ort-

Apotheken, den die Konsumentenaugenscheinlich sehr schätzen, istderen Nacht- und Notdienst. Mehrals jeder Zweite aller Befragten(54 %) und fast 60 % aller Frauenhaben diesen schon einmal in An -spruch ge nommen. Auch die schnelleVer füg barkeit von Medikamentenhalten über 80 % der Befragten fürsehr wichtig. Die Bedeutung dersofortigen Präsenz von Medikamen -ten wird mit dem Alter sogar immerwichtiger: Während hier bereits 74 %der 18-29-Jährigen zustimmen, steigtdieser Anteil auf bis 88 % bei den ab60-Jährigen. Apotheke vor Ort wird

auch für deren Beratungsleistunggeschätzt. Für über zwei Drittel allerBefragten ist die „persönliche Bera -tung vor Ort in einer stationärenApotheke wichtig“. Interessant ist,dass dies mit fast 70 % die jüngerenKonsumenten (18-29-Jährige) glei-chermaßen angeben wie die älterenBefragten (ab 60 Jah ren) mit 71 %.Die Wertschätzung der Apothekevor Ort drückt sich zudem vor allemin der Angst vor einem mög lichenVer schwinden der wohnortnahenVersorgung aus: deutlichen 74 %aller Befragten würde es Sorge be-reiten, wenn es keine stationäreApo theke in der Nähe mehr gäbe. Über die Studie: Wie bewerten

Kon sumenten die Apotheke vor Ortim Vergleich zu Online-Angebotenund welchen Stellenwert haben dieein zelnen angebotenen Services?Diesen Fragestellungen ist dasMarkt for schungsinstitut Insa imAuftrag der Frauenzeitschrift Lisafür die vorliegende Studie in einerOn line-Befra gung unter über 1 000deutschen Kon sumenten ab 18 Jah -ren nachgegangen. Der Erhebungs -zeitraum war vom 17. bis 18. Juni2019. Die Um frage ist repräsentativfür die deutsche Wohnbevölkerungab 18 Jahren.

Sorge um den Fortbestand der Vor-Ort-Apotheken

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beratung vor und soll über einenZeitraum von sechs Monaten laufen.

Interessierte Patienten können sich für die Studie telefonisch unter der Rufnummer 0341/97-18666 oder per Email (hau-kfe@medizin. uni-leipzig.de) in der UKL-Hautklinik melden.

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für Deutschland

Neue Allgemeine

Gesundheitszeitung Seite 41. August 2019

Dieses köstliche Rezept stammt vom Pressebüro Deutsches Obst und Gemüse. (www.deutsches-obst-und-gemuese.de)

© BVEO / Ariane Bille

Zubereitungsweise:1] Grill vorbereiten oder den Grill im Backofen vorheizen.2] Halloumi in Würfel schneiden. Paprika und Zucchini putzen und ebenfalls würfeln. Zwiebeln schälen undvierteln. Mais mit einem scharfen Messer in Scheiben schneiden.

3] Halloumi und Gemüse nacheinander auf Schaschlikspieße spießen.4] Knoblauch schälen, pressen und mit 3 EL Olivenöl und Salz und Pfeffer verrühren. Spieße damit bestreichenund 5 Min. ziehen lassen.

5] Kräuter waschen und hacken. Limette auspressen und den Saft zusammen mit den gehackten Kräuternunter den Quark mischen. Tahin-Paste und Honig dazu geben, alles gut verrühren und mit Salz und Pfefferabschmecken.

6] Spieße grillen bis das Gemüse gar ist. Mit etwas Olivenöl beträufeln und zusammen mit dem Kräuterdipgenießen.

Zutaten:Für 8 Spieße:• 225 g Halloumi• 200 g rote Paprika• 250 g Zucchini• 4 rote Zwiebeln• 2 Zuckermaiskolben (vorgegart)• 8 Spieße

Das Thermometer steigt. Ob zumUrlaub ans Meer, zum Badesee, insFreibad oder ins Planschbecken:Im Hochsommer zieht es fast alleMen schen ans Wasser. Es ist ein-fach wunderbar, sich im kühlenNass zu erfrischen. Wasser machtdie Hitze erträglicher, die Erfri -schung tut unserem Körper gut.Doch die Sicherheit darf beimBade vergnügen nicht zu kurz kom-men. Vor allem kleine Kinder sindgefährdet!

Auch Schulkinder sind im Wasserlängst nicht so sicher, wie viele Elternglauben: Eine repräsentative forsa-Umfrage hat 2017 gezeigt, dass einGroßteil der Zehnjährigen (59 Pro -zent) noch keine sicheren Schwim-mer sind. In den USA ist die Situationähnlich. Jennifer Pharr, Professorin ander UNLV School of Public Health inNevada, hat mehrere Studien zumThema Schwimmsicherheit durchge-führt, einschließlich einer Untersu -chung zur Schwimmfähigkeit und zuUnterrichtsmethoden, um Heranwach -senden das Schwimmen beizubringen.„Unsere Forschung ergab, dass fastdie Hälfte der Kinder im Alter zwi-schen vier und 18 Jahren eine zuge ringe Schwimmfähigkeit haben“,erklärt Pharr. „Es ist bedauerlich,dass das Ertrinken die häufigsteTo desur sache bei Kindern ist, da es

vermeidbar ist.“ Die folgenden Tippsfür Eltern und Kinder können helfen,die Sicherheit beim Baden und Plan -schen zu verbessern:

Beaufsichtigung: Kinder,die nicht oder schlecht schwimmenkönnen, müssen von Erwachsenenbeaufsichtigt werden – auch wenneine Bad aufsicht vorhanden ist! 2018ertranken 71 Kinder, Jugendliche und

junge Erwachsene unter 20 Jahrenin Deutschland. Wasser zieht Kindermagisch an, daher sollten Erwach-sene insbesondere kleine Kinder nichtaus den Augen lassen, wenn sie sichin der Nähe von Wasser aufhalten.Die Kleinen verstehen die Gefahrenmöglicherweise noch nicht oder über-schätzen ihre Fähigkeiten. Nach Emp -fehlung der DLRG sollten Nicht -schwim mer nur bis zum Bauch insWasser gehen.

Schwimmhilfen schützennicht vor dem Ertrinken – imGegenteil: Sie bergen Gefahren, daKinder beim Spiel damit leicht in tie-fes Wasser geraten oder abtreibenkönnen. Besonders Luftmatratzen ver-leiten häufig dazu, sich unkontrollierttreiben zu lassen. Außerdem bergensie für den Nutzer die Gefahr vonHitzeschäden bzw. Kälteschock beimSturz ins Wasser. Die DLRG rät ein-

Schwimmvergnügen – aber sicher!dringlich davon ab, sogenannteKinderschwimmsitze zu benutzen:Wenn diese umkippen und sichanschließend nicht mehr selbstständigaufrichten, können sie lebensgefähr-lich werden.

Absicherung: Für Babysunter einem Jahr reicht schon wenigWas ser, um zu ertrinken. JenniferPharr stellte fest, dass Kinder zwi-schen einem und vier Jahren eher imPool verunglücken; Kinder ab fünfJahren ertrinken häufig in natürlichenGe wässern wie in einem Teich, einemFluss oder im Meer. Deshalb solltenGartenteiche, Pools und Regentonnensicherheitshalber abgedeckt bzw. ein-gezäunt werden, wenn sich Klein kin -der in der Umgebung befinden.

Schwimmunterricht:Machen Sie Ihre Kinder möglichstfrüh mit dem Wasser vertraut und zei-gen Sie Ihnen, wie man sich am undim Wasser sicher verhält. Kinder kön-nen schon ab vier Jahren Schwimmenlernen. Guter Schwimmunterricht ver-ringert die Wahrscheinlichkeit desErtrinkens für Kinder erheblich. WennKinder sich im Wasser sicher bewegenkönnen, haben die Kleinen und ihreEltern noch viel mehr Freude amBaden und Planschen.

Eine Trinkmenge von über drei Liternpro Tag mit einer entsprechend ver-mehrten Urinausscheidung: Das istaus Sicht der Medizin zu viel. Aus -löser dieses literweise Trinkens gibtes mehrere. Handelt es sich um eineGewohnheit, die sich im Laufe derZeit eingeschlichen hat oder umdie Begleiterscheinung einer psychi-schen Krankheit, sprechen Medizinervon einer „primären Polydipsie“.Sie ist in der Regel ungefährlich.„Es kann als Ursache aber auch

eine seltene Hormonstörung, einso genannter Diabetes insipidus,

Rezepttipp:

Gegrillte Antipasti-Spieße

Für den Kräuterdip:• 1 Knoblauchzehe• 5-6 EL Olivenöl• Meersalz und Pfeffer• jeweils 3 Zweige Minze, Basilikum und Petersilie• 1 Limette• 500 g Quark• 3 TL Tahin-Paste• 2-3 TL Honig

vorliegen“, erklärtProfessor MartinFassnacht. Der Me -diziner ist Leiterder WürzburgerEndokrinolo gie

am Universitäts kli nikum.Wie Fassnacht erklärt, fehltbei dieser Krankheit in derHirnanhangdrüse das HormonVasopressin, das im Körper denWasser- und Salzgehalt steuert.Betroffene Personen können denUrin nicht konzentrieren und ver-

lieren deshalb große Mengen anFlüssigkeit. Entsprechend verspürensie ein starkes Durstgefühl undmüssen viel trinken, um nicht aus-zutrocknen.Ein internationales Forscherteam

mit Beteiligung der WürzburgerEn dokrinolgie hat deshalb einenneuen Test entwickelt, bei dem perInfusion der Eiweißbestand teil Argi -nin verabreicht wird. Dieser stimu-liert das Hormon Vasopressin. Be -reits 60 Minuten nach der Arginin-Infusion könne der Anstieg vonVasopressin im Blut erfasst werden.Weitere Studien zur Verlässlich keitder neuen Testmethode sind derzeitin Vorbereitung.

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Harmlos oder Hormonstörung?

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Lesefreuden

VergänglichkeitRobert Seethaler: Das Feld

Wenn die Toten aufihr Leben zurück-blicken könnten,wovon würden sieerzählen? Einerwurde geboren,ver fiel dem Glücks -spiel und starb.Eine erinnert sich

daran, dass ihr Mann ein Lebenlang ihre Hand in seiner gehaltenhat. Eine andere hatte siebenund-sechzig Männer, doch nur einen hatsie geliebt. Und einer dachte: Manmüsste mal raus hier. Doch dannblieb er. Robert Seethalers neuerRoman ist ein Buch der Menschen -leben, jedes ganz anders, jedes mitanderen verbunden. Sie fügen sichzu einer kleinen Stadt und zu einemBild menschlicher Koexistenz.(Hanser, 22 €)

„Zucker“ adeDr. Jason Fung: Diabetes rückgängig machen

Der kanadischeNephrologe undDiabetes-ExperteDr. Jason Fung hatinsbesondere inBezug auf ärztlichbegleitete Fasten -kuren zu medizi-nischen Zwecken

internationale Aufmerksamkeit er -langt. In seinem neuen Buch zeigter auf, wie Diabetiker mit einerKom bination aus Low-Carb-Ernäh -rung, intermittierendem Fasten undausreichend Bewegung aus dem„Diabetes-Teufelskreis“ ausbrechenund und zu einem gesunden Zu cker -stoffwechsel zurückfinden können.(riva, 19,90 €)

Der Berg ruft! Sangma Francis: Everest

Der MountEverest ist nichtnur der höchste,sondern auch derberühmteste Bergder Welt. In vielenKulturen wird erals heiliger Ort

verehrt, umrankt von Mythen undLegenden. Die Wälder am Fuß desBergs sind zudem Lebensraum fürseltene Tier- und Pflanzenarten.San gma Francis erforscht die Ge -schichte des Riesen, der den Men -schen nicht nur alles abverlangt,sondern sie auch immer wieder zuneuen Erfindungen inspiriert hat.Sie erklärt für Kinder ab 7 Jahrenanschaulich, was es für eine erfolg-reiche Expedition alles braucht, undgibt einen Einblick in das gefährli-che Leben der Sherpas. Illustratio -nen von Lisk Feng. (Nord-Süd, 20€)

Seite 51. August 2019

doch auch hierzulande erfreuen sichdie geschmeidigen Bewegungsabläufewachsender Beliebtheit. Sie sollenBlockaden im Körper lösen und aufdiese Weise die Lebensenergie, das„Qi“, besser fließen lassen. Die Naturist ein perfekter Ort für die Übungen,die schon namentlich von einer engenVerbindung mit der Natur künden:„Stehen wie ein Baum“ oder „Rudernüber den stillen See“. Unser Tipp: Ersteinmal vom Profi erlernen, dann zumöglichst stiller Stunde im Park üben.

Sie wollen einfach Spaß haben?Endlich Feierabend, raus aus denBüroklamotten. Die Kinder brauchenebenfalls Bewegung? Dann schnap-pen Sie sich einen Fußball oder eineFrisbee-Scheibe und nichts wie ab inden Park. Wer hinter dem Ball oderder fliegenden Scheibe herjagt, be -merkt gar nicht, wie er sich veraus-gabt. Höchstens hinterher, wenn dieKleidung am Körper klebt und dieKehle trocken ist. Glücklich ist, weran eine Wasserflasche gedacht hat!Auch ein Spray gegen Mücken undZecken sowie ein Sonnenschutzmittelsei Park-Sportlern dringend empfoh-len. Lassen Sie sich in Ihrer Apothekeberaten. Und denken Sie zu Hausedaran, Ihren Körper nach dem Open-air-Vergnügen auf Zeckenbisse zuuntersuchen.

Wir wünschen Ihnen einen bewegten Sommer!

Umsonst und draußen: Sport im ParkWozu ins Fitnessstudio gehen,Kos ten und Wege auf sich nehmen,wenn der Park gleich um die Eckeliegt? Eine große Wiese mit einpaar Bäumen und Bänken reichtim Sommer oft aus, um Kondition,Koordination und Kraft zu trainie-ren. Vogelgezwitscher und frischeLuft gibt es gratis dazu.

Von dem einen oder anderen neugie-rigen Blick sollten Sie sich nicht ab -halten lassen. Für die Fitness-Einheitim Park benötigen Sie in der Regelnicht einmal spezielle Sportkleidung;bequeme, luftige Freizeitkleidung imZwiebellook genügt.

Sie wünschen sich mehr Balanceim Leben?Dann packen Sie Ihre Slackline einund suchen Sie sich zwei stabile Bäu -me, zwischen denen Sie das Gurtbandspannen können. Hat man das einpaar Mal geübt, geht es ruckzuck.Zum Aufwärmen joggen oder walkenSie ein paar Runden durch den Park.Wer ungeübt ist, sollte sich anfangseinen Partner mitnehmen, der beimAufstieg hilft. Bis der Tanz auf demSeil funktioniert, braucht es Geduld.Erwarten Sie anfangs nicht zu viel!Üben Sie zunächst das Aufsteigen undStehen auf der Slackline. Die Schrittekommen später fast von selbst. ImInternet gibt es viele Videos mit Tech -nik-Tipps.

Sie möchten hoch hinaus?Federball ist der Park-Klassikerschlecht hin. Es geht nicht darum, denGegner auszutricksen wie beim Bad -

minton; das Ziel ist, den Ball so langewie möglich in der Luft zu halten.Apropos Luft: Federball funktioniertnur an relativ windstillen Tagen. Esist ein wunderbares partnerschaftli-ches Spiel, das die Hand-Auge-Koor-di na tion und die Kondition trainiert.Die windfestere Alternative heißtSpeed minton, eine Mischung aus Ten -nis, Badminton und Squash. Die Bälle(„Speeder“) sind kleiner und schwe-rer als Federbälle. Dadurch fliegen sieschneller und weiter. Für die Spielerheißt das aber auch, dass sie schnel-ler und weiter laufen müssen – eineffektives Herz-Kreislauf-Training!

Sie wollen sich kräftig verausgaben?Für den Muskelaufbau und Fettabbaubraucht es nicht unbedingt Hantelnund Geräte. Es reicht, mit dem eige-nen Körpergewicht zu üben. Statt

einzelner Muskeln lassen sich mit Kör -per gewicht-Übungen ganze Muskel -gruppen trainieren. Wie das geht?Zum Beispiel mit Liegestützen oderSeitstützen auf einer Parkbank. Ham -pelmann-Sprünge auf der Wiese ma -chen Spaß und bringen den Kreislaufauf Trab, während Kniebeugen undAusfallschritte die Beinmuskulaturgezielt trainieren. Im Internet findensich viele Anregungen für Ganzkör -per übungen. Stellen Sie sich ein indi-viduelles Programm zusammen undnehmen Sie sich anfangs einen Spick -zettel mit in den Park.

Sie möchten neue Energie tanken?Vielleicht haben Sie schon einmalMenschen im Park beobachtet, dieseltsame Bewegungsabläufe vollfüh-ren. Möglicherweise praktizieren sieQigong-Übungen. In asiatischen Län -dern hat Qigong eine lange Tradition,

ge schlossen. Daher sollten Säug lingeund Kleinkinder niemals ohne Kopf -bedeckung in die direkte Sonne.

Symptome richtig deutenWie bemerkt man einen Sonnenstich?Bei Kleinkindern ist er manchmal garnicht so leicht zu erkennen: Sie be -kommen oft erst längere Zeit nachdem Sonnenaufenthalt hohes Fieber.Auch bei Erwachsenen treten die –teils diffusen – Symptome manchmal

den ungeschützten Kopf und Nacken,so werden durch die Überwärmungdie Hirnhäute gereizt. Die Kopfbehaa -rung bietet einen ge wissen Schutz,daher sind Menschen mit geringemHaarwuchs besonders gefährdet.Da zu zählen vor allem Kleinkinder:Sie verfügen nicht nur über eine ge -ringe Kopfbehaarung; auch ihreSchädel decke ist noch dünn und ihreFontanelle – die Knochen lücke amSchädel – manchmal noch nicht

erst mit Verzögerung auf. Erste An- zei chen sind häufig Kopf- oder Na -cken schmerzen bzw. -steifigkeit oderleichter Schwindel. Typisch für einenSonnenstich ist ein heißer, roter Kopf,während die Körperhaut oft kühlbleibt. Auch Unruhe, Übelkeit, Erbre -chen und Bewusstseinsschwund bishin zur Bewusstlosigkeit sind mögli-che Begleiterscheinungen. Was tun bei Verdacht auf einen

Sonnenstich? Falls der Betroffenesich noch in der Sonne befindet,empfiehlt das DRK, ihn an einen küh-len Ort zu bringen und mit erhöhtemKopf zu lagern. Der überhitzte Kopf-und Na ckenbereich sollte mit feuch-ten Um schlägen gekühlt werden.Kontrol lie ren Sie, ob der Betroffenebei Bewusstsein bleibt und atmet.Wenn dies der Fall ist, geben sie ihmetwas zu trinken. Bei ausgeprägtenBeschwerden sollte der Notarzt ge -rufen werden. Er kann überprüfen,ob es sich möglicherweise um einenlebensgefährlichen Hitzschlag han-delt: In diesem Fall brechen – zumBeispiel durch körperliche Überan -stren gung bei großer Hitze – derkomplette Kreislauf und die Tem pera -turregulation des Körpers zusammen.

Wohlbehütet gegen den SonnenstichAn heißen Sommertagen gilt es,einen kühlen Kopf zu bewahren,um keinen Sonnenstich zu riskie-ren. Am besten sei es, die Dauerder Sonneneinwirkung zu begren-zen, empfiehlt das Deutsche RoteKreuz (DRK). Auch sollten langeAufenthalte in der Sonne sowie zurMittagszeit möglichst vermiedenwerden.

Diese Ratschläge zu beherzigen, istvor allem im Urlaub oft schwierig:Ausschlafen, gemütlich frühstücken,Sachen packen … bevor man dannam Strand angelangt ist oder einenAusflug startet, steht die Sonnemeis tens schon hoch am Himmel.Um einem Sonnenstich dennoch vor-zubeugen, hilft es, an sonnigen Tagenstets wohlbehütet zu bleiben – zumBeispiel mit einem klassischen, luf -tigen Sonnenhut: Die Kopf- und Na -cken bedeckung schützt vor allzu vielSonne und trägt dazu bei, den Kopfkühler zu halten.Was passiert eigentlich beim Son -

nenstich? Eines ist klar: Sonnen cremeschützt nicht vor diesem un angene h -men und nicht ganz ungefährlichenPhänomen. Scheint die Sonne auf

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Neue Allgemeine

Gesundheitszeitung

KreißsaalschließungenVon den heuteknapp 1400Krankenhäu -sern sollenweniger als600 übrigbleiben – das

hat eine aktuelle Bertelsmann-Stu -die gefordert. LebensbedrohlicheNot fälle sollen so besser versorgtwerden. Die Schließung von über50 Prozent der Krankenhäuser be -deutet aber auch weniger Grund -versor gung für Schwangere undderen Familien in Wohnortnähe. DerDeut sche Hebammenverband (DHV)warnt vor den Folgen. Im Jahr 1991gab es 1186 Krankenhäuser, in de -nen Geburten durchgeführt wurden.Heute sind es unter 700.

Handy-SuchtWarumwerden wirständig vomSmartphoneabgelenkt?Schuld andie sem Phä-

no men ist vor allem das Beloh -nungs system in unserem Gehirn,das aktiviert wird, sobald wir bei-spielsweise eine Nachricht erhalten.Denn mit jeder Message, die Lob,Ansprache oder andere positiveRückmeldungen beinhaltet, wirddas Glücks-Hormon Dopamin frei-gesetzt, von dem wir immer mög-lichst viel haben möchten. Sobaldalso wieder eine positive Nachrichteintrifft, hat das Gehirn gelernt,dass es zur Belohnung mit Dopa-min rechnen kann – und setzt dasGlücks hormon oft schon aus Vor -freude frei.

Arzneimittel und Hitze Arzneimittelsind empfind-liche Produkte,deren hoheQualität undWirksamkeitim Sommer

vor Hitze und Sonne geschütztwerden sollten. Sind Me dikamenteho hen Temperaturen – besonderswährend des Transports – zu langeausgesetzt, können sie Schadennehmen. Verän derungen bei Farbeund Form, auch Risse im Überzugvon Dragees oder Geruchsverände -run gen bei Tablet ten sind ernst zuneh men. Es gibt auch nicht direkterkennbare Ver ände run gen, die nurdurch eine Untersu chung im Labornachweisbar sind. Bei Unsicherhei -ten berät die Apo the ke vor Ort. ImZweifels fall gilt: lieber entsorgenals einnehmen.

Tipps & Infos

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Das japanische Wort „Hikikomori“bedeutet so viel wie „Rückzug“:Es beschreibt Menschen, die sichmonate- oder jahrelang in ihreHäu ser oder sogar nur in ihreSchlaf zimmer zurückziehen undKontakte zu Menschen außerhalbihrer Familie meiden. Das Phäno -men wurde erstmals in Japan ent-deckt, tritt jedoch auch in anderenLändern auf. Eine aktuelle Studie,die im Magazin „Frontiers in Psy -chiatry“ veröffentlicht wurde,schließt nun einige Wissenslückenüber das rätselhafte Phänomen.

Bislang ist Hikikomori noch nichtgut erforscht, wie das Internetportal„Kinderärzte im Netz“ berichtet. Derjapanische Begriff bezieht sich so -wohl auf den Zustand des Rückzugsals auch auf die Person, die sich indie Isolation begibt. Umfragen zufol-ge erfüllen knapp zwei Prozent derjapanischen Bevölkerung zwischen15 und 39 Jahren die Kriterien fürHikikomori, doch exakte Zahlen gibtes nicht. Theorien zu den Risikofak- to ren beruhen derzeit größtenteilsauf Berichten über Einzelfälle.Um mehr Klarheit zu schaffen,

analysierten die japanischen ForscherRoseline Yong und Kyoko NomuraUmfragedaten von 3 287 männlichenund weiblichen Teilnehmern im Altervon 15 bis 39 Jahren, die zufällig aus

200 verschiedenen Stadt- und Vorort -gemeinden in ganz Japan ausgewähltwurden und einen Querschnitt derjapanischen Gesellschaft repräsen-tierten. Bei der Befragung gaben siean, wie oft sie ihr Zuhause verließen(und für diejenigen, die dies nicht ta -ten, wie lange sie zuhause gebliebenwaren). Die Forscher stuften dieje-nigen als Hikikomori ein, die in denletzten sechs Monaten ihre Wohnungnicht oder nur selten verlassen hat-ten, es sei denn, sie hatten einenpraktischen Grund für ihren Aufen t -halt in den eigenen vier Wänden, wie

Schwangerschaft oder überwiegendeTätigkeit als Hausfrau bzw. Haus -mann, oder die unter einer psychi-schen Erkrankung wie Schizophrenielitten. Die Befragten beantwortetenauch demografische Fragen und Fra -gen zu ihrer psychischen Gesundheit.

Vor allem Männer betroffenDie Vermutung, dass Hikikomori inerster Linie ein städtisches Phänomenist, bestätigte sich nicht: Den Umfra -ge daten zufolge waren 1,8 Prozentder Befragten Hikikomori, aber dieBetroffenen lebten gleichermaßen inDörfern wie in Großstädten. Die bis-herige Annahme, dass die Erkrankunghäufiger bei Männern anzutreffen ist,konnte die Studie hingegen mit Da -ten belegen: Nur rund ein Drittel derHikikomori waren weiblich. Yong undNomura fanden bei ihrer Forschungkeine Beziehung zur Region des Lan -des, zur Anzahl der Familienmitglie -der oder zur sozialen Schicht. Einelokale demografische Variable erwiessich jedoch als schützend vor derselbstgewählten Isolation: ein leben-diges Wohnumfeld mit vielen Ge -schäften und Unternehmen.Die Studie zeigt, dass Hikikomori

in ihrer Vorgeschichte häufig bereitsin psychiatrischer Behandlung waren,die Schule abgebrochen hatten undzur Gewalt gegen sich selbst neigten,nicht jedoch zur Gewalt gegen an-dere. Der wichtigste und stärksteFaktor war jedoch ein hohes Maß anzwischenmenschlichen Schwierigkei -ten. Dies offenbarte sich in häufigangekreuzten Aussagen wie: „Ichhabe Angst, Leute zu treffen, die ichken ne“, „Ich bin besorgt darüber,was andere über mich denken könn-ten“ und „Ich kann mich nicht inGruppen einordnen“. Die Autoren derStudie folgern daraus, dass Hikiko -mori – anders als von sozialen Pho -bien Betroffene – vor allem ihnenbekannte Menschen und Gruppenfürchten. „Diese Ängste können miteinem Gefühl der Demütigung zu -sammenhängen, das darauf hindeu-tet, dass sie Angst haben, in ihreraktuellen Situation gesehen zu wer-den“, schreiben Yong und Nomura.Diese Erkenntnis weist auf einenmöglichen Weg zur Behandlung hin:

Impressum

Verlag und Redaktion: NOWEDA eG Heinrich-Strunk-Straße 77 · 45143 EssenTelefon: 0201 802-0 Web: www.neue-allgemeine.de

Wenden Sie sich bei Kontaktwunsch mit der Redaktion bitte per Brief an diePostadresse oder per E-Mail [email protected]

Vorstand der NOWEDA eG: Dr. Michael P. Kuck (Vorsitzender)Karl Josef Paulweber · Dr. Sabrina SchröderJoachim Wörtz

Erscheinungsweise der Zeitung: Monatlich

RedaktionDiplom-Volkswirt Wolfgang P. Kuck(verantwortlich für Leitartikel und Kommentar)Tanja Kahlert (verantwortlich für weitere Inhalte)

Anzeigen: Beatrix SparfeldE-Mail: [email protected]

Druck: Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KGFrankfurter Straße 168 · 34121 Kassel

Grafik und Layout: commedia GmbHOlbrichstraße 2 · 45138 EssenWeb: www.commedia.de

Neue Allgemeine Gesundheitszeitungfür Deutschland

Mit der Einsendung eines Leserbriefes geben Siegleichzeitig die Genehmigung zur Veröffentlichung.Die Redaktion behält sich Auswahl und Kürzung vor.

Diese Zeitung wird von der Apotheke bezahlt und kostenlos an ihre Kunden abgegeben.

Leben hinter verschlossenen Türen: Hikikomori

„Unsere Daten legen nahe, dass dieVerbesserung der Kommunikations -fähigkeiten und eine veränderte Er -war tungshaltung bei der Bekämp-fung von Hikikomori hilfreich seinkönnten.“ Mit ihrer Untersuchung wollten

die japanischen Wissenschaftler auchherausfinden, was die Betroffenenzum Rückzug veranlasst hatte. DieDaten zeigen, dass Hikikomori mitgrößerer Wahrscheinlichkeit die HighSchool oder die Universität abge-brochen haben. Insofern könnte dieSu che nach Wegen, wie junge Men -schen ihre Ausbildung fortsetzen kön-nen, das Risiko verringern. Als alar-mierend wurde der große Anteil vonHikikomori bewertet, die auf Medi ka -mente angewiesen sind. Wie all dieseFaktoren als Ursachen oder womög-lich Ergebnisse von Hikikomori inWechselwirkung stehen können,muss in weiteren Studien erforschtwerden.

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E P E N O S I B O N O B O K A P I

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Pharmazie-Student kämpft für flächendeckende Arzneimittelversorgung

In den vergangen Jahren ist die Zahlder Vor-Ort-Apotheken deutlich ge -sunken: Mit weniger als 20 000 istder Stand in Deutschland so niedrigwie seit rund 30 Jahren nicht mehr.Die Wege zur nächsten Vor-Ort-Apo -theke werden damit weiter: Dasbelastet vor allem ältere Menschen,chronisch und akut Erkrankte sowieFamilien mit kleinen Kindern. DieUrsachen für den Rückgang derApo thekenzahlen sind vielfältig,doch besonders die Stärkung desArzneimittelversandhandels machtden Apotheken vor Ort wirtschaft-lich zunehmend zu schaffen.

Ziel: Rx-VersandhandelsverbotBenedikt Bühler, Pharmaziestudentan der Semmelweis-Universität inBudapest, hat es sich zur Aufgabegemacht, mit einer Petition zueinem Verbot des Versandhandelsmit verschreibungspflichtigen Arz -neimitteln (Rx) aufzurufen und da -durch die flächendeckende Arznei -mit telversorgung durch Vor-Ort-Apotheken langfristig zu sichern.Ein Rx-Versandverbot existiert inden meisten europäischen Staatenund war sogar als Teil des Koali -tions vertrags beschlossene Sache.

Bis heute wurde es allerdings nichtumgesetzt. Der 19-Jährige will dasmit seinem Engagement ändern.

Apothekensterben nimmt Fahrt auf Doch was hat der Versand von ver-schreibungspflichtigen Arzneimittelnmit dem Apothekensterben zu tun?Im Herbst 2016 fällte der Europä i -sche Gerichtshof (EuGH) ein Urteil,demzufolge Arzneimittelversendervon der deutschen Festpreisbindungauf rezeptpflichtige Arzneimittelbefreit sind. Die Festpreisbindungsichert im Sinne des Verbraucher-und Patientenschutzes, dass ein re -zeptpflichtiges Medikament überallin Deutschland exakt den gleichenPreis hat. Seit dem EuGH-Urteil kön-nen Arzneimittelversender aus demEU-Ausland Rabatte und Boni auf

rezeptpflichtige Arzneimittel geben:Damit drohen den Vor-Ort-Apothe -ken zunehmende Umsatzeinbrüche– insbesondere, wenn das aktuellin Planung befindliche E-Rezept ein-geführt wird. Besonders stark wirdsich diese Entwicklung im ländli-chen Raum bemerkbar machen.Menschen, die dringend auf eineApotheke in der Nähe angewiesensind, z. B. weil sie nachts oder amWochenende akut erkranken oderweil sie als Chroniker auf einewohn ortnahe Versorgung angewie-sen sind, werden dann für das be -nötigte Arzneimittel und die phar-mazeutische Beratung weitere Wegein Kauf nehmen müssen.

50 000 Stimmen werden benötigtDie Petition „Rx-Versandverbotjetzt!“ ist seit dem 17. Juli aktivund läuft bis zum 14. August 2019.Tausende Apotheken machen beider Petition mit: Interessierte kön-nen vor Ort mit ihrer Unterschriftder Forderung Bühlers zustimmenoder aber online auf der Petitions -seite des Bundestags unterhttps://epetitionen.bundestag.de(Petition 94089) unterzeichnen.

Eine schnelle operationsbegleitendeKrebsdiagnostik kann Betroffeneneine Zeit quälender Ungewissheit er -sparen: Bis zu vier Wochen vergehenmitunter, bis Patienten Sicherheitdarüber haben, ob bei einer Krebs-Operation wirklich der gesamte Tu -mor entfernt worden ist. In dieserZeit können sich eventuell verblie -bene Tumorzellen bereits wieder ver-mehren. Ein Jenaer Wissenschaftler -team hat nun ein Diagnoseverfahrenerforscht, das die bisherige Prozedurrevolutionieren könnte: Mit Laserlichtmachen die Forscher krebsartigesGewebe sichtbar. So können sie demOperationsteam in Echtzeit Informa -tio nen liefern, um Tumore und Tumor -ränder sicher zu identifizieren und zuentscheiden, wie viel Gewebe weg -geschnitten werden muss.Möglich macht dies ein kompaktes

Mikroskop, das ein Forscherteam desLeibniz-Instituts für Photonische Tech -nologien (Leibniz-IPHT), der Friedrich-Schiller-Universität, des Universitäts -klinikums sowie des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Optik undFeinmechanik in Jena entwickelte.Es kombiniert drei Bildgebungstech-ni ken und erzeugt anhand von Gewe -be pro ben während der Operationräumlich hoch aufgelöste Bilder derGewebe struktur. Eine Software machtMuster und molekulare Details sicht-bar, verarbeitet werden sie mithilfevon künstlicher Intelligenz. Die auto-matisierte Analyse ist schneller undverspricht ein verlässlicheres Ergebnisals die derzeit übliche Schnellschnitt-Diagnostik, die nur von einem erfah-renen Pathologen ausgewertet wer-den kann und immer noch nachträg-lich abgesichert werden muss.

Weitere OP vermeidenDas optische Diagnose-Verfahrenhilft zu vermeiden, dass ohnehinge schwäch te Patienten sich einerer neuten Operation unterziehenmüssen. In fünf Jahren könnte daskompakte Mikroskop in der Klinikstehen, prognostiziert Prof. JürgenPopp, wissenschaftlicher Direktor desLeibniz-IPHT, der den Laser-Schnell -test mit erforschte. Dem deutschenGesund heitssystem könnte das neueVerfah ren erhebliche Kosten einspa-ren, denn eine Minute im Operations -saal ist teuer.Die Jenaer Forscher denken be-

reits weiter. Sie forschen an einerLösung, wie sie die einzigartigenEigenschaf ten des Lichts dazu nut-zen können, Tumore im Inneren desKörpers frühzeitig zu erkennen undgleich zu entfernen. „Dafür brauchenwir neu ar tige Verfahren, die nichtmehr mit starren Optiken funktio-nieren, sondern mit flexiblen En dos -ko pen“, sagt Jürgen Popp. SolcheFasersonden fer tigen Technologenam Leibniz-IPHT: Glasfasern, dünnerals ein menschliches Haar. Sie eröff-nen einen Weg zu einer minimal-invasiven Me dizin, die eine schonen-de Diagnostik und Hei lung ermögli-chen. „Unsere Vision“, sagt JürgenPopp, „ist es, Licht zu nutzen, umden Tumor nicht nur zu identifizieren,sondern ihn gleich zu entfernen.Dann müssen Mediziner gar nichtmehr mit einem Skalpell schneiden,sondern wären in der Lage, den Tu -mor lichtbasiert Schicht für Schichtabzutragen, um den Patienten kom-plett tumorfrei zu bekommen.“ Inzehn bis 15 Jahren will das Forscher -team eine Lösung erarbeiten.

Krebs ist die zweithäufigste Todes ursache in Deutschland. Doch jefrüher die Krankheit festgestellt wird, desto größer sind die Chan cen,sie zu überleben. Eine bahnbrechende neue Methode, um Tu more mitLaserlicht schnell, schonend und sicher zu erkennen, stellte ein JenaerForscher team Ende Juni auf der Leitmesse „Laser World of Photonics“in Mün chen vor.

Mit Laserlicht dem Tumor auf der Spur

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In dem Rätsel sind 40 Begriffe zum Thema Zoo versteckt. Sie finden diese, indem Sie die Buch staben von links oder von rechts, von oben, von unten oder auch diagonal durchsuchen. DieWörter können sich überschneiden. Nicht alleBuchstaben werden verwendet.

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News

Die Seite für Kinder: Konzept und Texte Dr. Helen Bömelburg Grafi k Sandra Helberg Comic/Illustration www.carolingoertler.de Äskulapi (Kopf) Bernd Mittelhockamp/4K Animation

Gesundheitszeitungfür Deutschland

Neue Allgemeine

Äskulapi fragt:Ab welchem Alter sollten Kinder ein Smartphone haben?

„In der Grundschule hatten schon einige meiner Freunde ein Handy, aber in der fünften Klasse fast alle.“Nils Bockstedt, 11 Jahre, aus Kassel

„Kleine Kinder sollten kein Handy haben, das verlieren sie nur. Aber spätestens als Teenager

braucht man eins!“Elise Piecher, 9 Jahre, aus Schmelz

„Ich fi nde, Kinder sollten das selbst bestimmen dürfen. Wenn man zu viel damit spielt, können die Eltern das Telefon weg legen.“Levantine Salameh, 8 Jahre, aus Hamburg

In Poole (England) hat ein Unbekannter mit Pfeil und Bogen auf eine Möwe geschossen. Doch der Vogel konnte sogar mit dem 70 Zentimeter langen Pfeil im Körper noch fl iegen. Dann wurde er von einer Tierschutzorganisation ins Krankenhaus gebracht. Jetzt geht es der Möwe wieder gut. Falls der Täter gefasst wird, kann er bis zu sechs Monate ins Gefängnis kommen.

Anstoß! In Oslo (Norwegen) beginnt Anfang August das größte Kinderfußball-Turnier der Welt. Fast 2000 Mann-schaften aus 26 Ländern spielen eine Woche lang um den golde-nen Pokal des Norway Cup. Wer mehr wissen will, schaut ins Internet: norwaycup.no/en

Schluss mit dem Qualm! In Schweden gilt jetzt ein sehr strenges Rauch-Verbot. Auch draußen vor Cafés und Restaurants, auf Spielplätzen und am Bahnsteig darf nicht mehr geraucht werden. Denn der giftige Qualm ist schädlich, auch für Menschen, die nur daneben stehen. In Deutschland fordern manche Politiker nun ein ähnliches Gesetz.

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Foto News: Möwe: RSPCA; Fußballturnier: www.norwaycup.no; Nichtraucher: T. Michel, fotolia.com; Planeten: Olga, fotolia.com; Schlange: adogslifephoto, fotolia.com; Grönland, Eis: EinBlick, fotolia.com

ÄÄÄskulapi

Tierische RekordeDie giftigste Schlange der WeltDer Australische Inlandtaipan könnte mit dem Gift eines einzigen Bisses 250 000 Mäuse oder etwa 230 Menschen töten. Es passiert aber fast nie, dass Menschen vergiftet werden, denn die Schlange lebt in einsamen Gebieten Australiens und ist sehr scheu.

Seite 81. August 2019

Viel Spaß mit meiner Seite

Euer Äskulapi

Die 8 Wunder des Sonnensystems

Wenn man sich die Erde so groß wie einen Fußball vorstellt, dann hätte Merkur die Größe einer dicken Apfelsine. Er ist der kleinste Planet im Sonnensystem und der mit den krassesten Unterschieden: Nachts wird es dort minus 170 Grad kalt. Tagsüber hingegen glühend heiß, bis zu 430 Grad!

Auf Venus möchte man wirklich nie landen: Dort brodelt Lava und aus dicken Wolken regnet es ätzende Säure. Von der Erde aus gesehen strahlt Venus (nach dem Mond) am hellsten.

Unser kleines Zuhause im rie-sigen Universum ist was ganz besonderes: Auf der Erde gibt es Luft und Wasser. Und nur hier gibt es Leben (soweit wir bisher wissen)!

Mars ist etwa halb so groß wie die Erde. Auf ihm erhebt sich der höchste Vulkan des Sonnensystems: Mons Olympus ist 22 Kilometer hoch. Rekord! Der höchste Berg auf der Erde ist nur neun Kilometer hoch.

Er ist der Größte: Jupiter besteht aus Gas und hat einen Durchmesser von 143 000 Kilometern. Seit 300 Jahren tobt dort ein riesiger Wirbelsturm, der „Große Rote Fleck“. Der Sturm ist größer als die Erde.

Herr der Ringe: Saturn ist von Ringen aus Eis und Stein umgeben. Forscher haben bisher 62 Monde gezählt, die um ihn kreisen. Einer davon heißt Enceladus und ist vollkommen mit Eis bedeckt. Viel-leicht befi ndet sich Wasser unter dem Eispanzer, vermuten Wis-senschaftler – und sogar Leben!

Der ist ja helle: Da sich Uranus viel langsamer als die Erde um die Sonne dreht und der Nordpol dieses Planeten auf die Sonne zeigt, bleibt es dort im Sommer rund 40 Jahre lang hell.

Kein anderer Planet ist weiter von der Sonne entfernt als er. Neptun braucht 166 Jahre, um sie einmal zu umkreisen. Zum Vergleich: Die Erde schafft das in einem Jahr.

Die Frage der nächsten Ausgabe lautet: Welche Gerüche magst du am liebsten?Schicke deine Antwort an: NOWEDA eG, Redaktion Äskulapi, Postfach 102721, 45027 EssenOder per Mail an: [email protected]

Die unglaubliche ZahlIn Grönland schmelzen in diesem Sommer etwa 2 Milliarden Tonnen Eis am Tag. Durch die Klimaerwärmung taut es in der gesamten Arktis viel schneller als Forscher bisher dachten.

Diese Planeten kreisen um die Sonne – und auf jedem von ihnen geht’s richtig rund...

Sonne

Merkur

Venus

ErdeMars

Jupiter

Saturn

Uranus

Neptun

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