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Nr. 1 / 03-2010 Das Wohn- und Gartenmagazin fürs Ländle Garten Garten Nr. 1 / 03-201 0 Nr 1 / 03-201 0 in fürs Ländle Ein Festival der Blüten Spürsinn fürs Schöne Pflege von Staudenbeeten Japanische Äpfel mitten in Egg

NEUE am Sonntag - GartenLust

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Ausgabe: Sonntag, 28. März 2010

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Page 1: NEUE am Sonntag - GartenLust

Nr. 1 / 03-2010

Das Wohn- und Gartenmagazin fürs Ländle

GartenGartenNr. 1 / 03-2010/Nr 1 / 03-2010

in fürs Ländle

Ein Festival der BlütenSpürsinn fürs Schöne

Pfl ege von StaudenbeetenJapanische Äpfel mitten in Egg

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Endlich ist es wieder so weit: Die Zeit der Wunder ist da und wir dürfen staunend zusehen, wie aus winzigen Samenkörnchen wunderschöne Blumen wachsen. Sie läuten mit einer einzigar-

tigen Farbenpracht die Gartensaison ein und locken ins Wohnzimmer des Sommers. Es ist höchste Zeit für einen Flirt mit allen Sinnen.

Wir wollen Sie durch das Gartenjahr 2010 begleiten. In Zusammenar-beit mit der Landwirtschaftskammer Vorarlberg erscheint nun drei Mal im Jahr das Wohn- und Gartenmagazin „Gartenlust“ in der NEUE am Sonntag. Sie halten nun die Debütausgabe in den Händen, in der Sie zahlreiche Themen und Tipps rund um das grüne Paradies finden.Werfen Sie mit uns einen Blick in die Welt der Blütenwunder. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen

Ihre Marion Hämmerle-Crone

Endlich Frühling! Neues Magazin für Gartenliebhaber

editorial

Impressum: Medieninhaber: Zeitung- und Verlagsgesellschaft m. b. H. ■ Herausgeber: Mag. Frank Andres ■ Redaktion: Marion Hämmerle- Crone ■ Anschrift des Herausgebers des Medieninhabers und der Redaktion: A-6858 Schwarzach, Gutenbergstraße 1 ■ Texte und Fotos: Marion Hämmerle- Crone, Rita Bertolini, Philipp Steurer, Bernd Hofmeister, Fa. Nägelebau, Landwirtschaftskammer Vorarlberg, Andreas Uher, Shutterstock ■ Layout: Anja Schutti ■ Anzeigenberatung: Vorarlberger Medienhaus, Gutenbergstraße 1, 6858 Schwarzach, Tel. 05572 501-0, Fax 05572 501-245

„Der Start in die neue Gartensai-son beginnt mit Pflege- und Umge-staltungsarbeiten. Winterschäden sind auszubessern, Gar-

tenbereiche zu überarbeiten und in die Jahre gekommene Terrassen und Wege zu sanieren. Sorgfältige Planung und die überlegte Vorgehensweise sind ein wesentlicher Schritt zum Erfolg. Vorarl-bergs Landschaftsgärtner unterstützen Sie mit dem nötigen Know-how und verwan-deln Ihren Grünraum zum Paradies.“

Ing. Anton Moosbrugger Innungsmeister der Vlbg. Gärtner und Floristen in der WK Vorarlberg

„Erweitern Sie Ihren Wohnraum ins Grüne. Der Freiraum „Garten“ als individueller und intimer Ort sowie als vielseitig

nutzbare Freifläche prägt immer mehr das klassische Gartenbild. Entspannen, Grillen, Feiern oder einfach nur die Natur genießen – der Garten übernimmt viele schöne Aufgaben und der Gar-tengestalter die gekonnte Umsetzung. Gärten sind Lebensräume für Mensch und Tier!“

Reinhard BrunnerFachgruppensprecher der Garten- und Landschaftsgestalter

„Die Natur erwacht und mit ihr unse-re Lebensfreude. Frühlingsboten mit erfrischendem Grün und faszinierenden Blüten verbreiten

fröhliche Stimmung. Farben, Düfte, Aromen von Blühern und Kräutern berei-chern unseren Alltag und wecken die Vor-freude auf die warme Jahreszeit. Holen Sie sich bei Vorarlbergs Gärtnern & Floristen einen kräftigen Hauch Frühling und genießen Sie die knallige Vielfalt. Denn der Winter war lange genug!“

Markus KargObmann der Vorarlberger Gärtner

expertenmeinung

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Inhalt

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ein festival der blüten 04Wenn die Natur erwacht ist das Doping fürs Gemüt

spürsinn fürs schöne 10Orange ist die Trendfarbe für Gartenaccessoires

japanische äpfel in egg 14Hildegard Musolf ist die Hüterin eines Apfelparadieses

aus dem garten kochen 17Ulrike Ratz aus Hard verrät ihre besten Rezepttipps

die dahlien-prinzessin 19Nirgends wachsen Blumen schöner als bei Anna Bertolini

mit hand und herzblut 20Blanka Fuchs kreiert Mosaikkugeln für den Garten

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4 GartenGarten

Die ersten Sonnenstrahlen kitzeln angenehm in der Nase. Sie locken verheißungsvoll nach draußen und

steigern die gute Laune. Und spätestens jetzt kann an schönen warmen Tagen ein einge-fleischter Hobbygärtner einfach nicht mehr ruhig auf seiner Gartenbank sitzen. Das Herz beginnt zu schlagen und die Schmet-terlinge im Bauch beginnen zu flattern, denn Amors Blütenpfeile sind zielsicher gelandet – mitten in der Seele des sonnenhungrigen Blumenliebhabers. „Gerade im Frühling ist

die Sehnsucht nach knalligen und kräftigen Farben besonders groß“, weiß Stephan Lude-scher, dessen Gärtnerei im Flora Blumen-

und Gartenwettbewerb als „Beste Gärtnerei“ Vorarlbergs ausgezeichnet wurde. „Man hat sich am trostlosen Weiß des Winters sattge-sehen“, begründet der Experte, „und setzt auf Frisches und Intensives für Wohnung, Terrasse und Garten.“

Ganz vorne in der Beliebtheitsskala stehen daher die klassischen Primeln. Sie blühen in leuchtenden Tönen wie zum Beispiel Rot, Blau, Violett, Gelb, Orange, Rosa, zweifar-big und in sämtlichen Schattierungen dazwi-schen. Und gerade wegen ihrer bunten Vielfalt

Ein Festival der BlütenDen Frühling mit allen Sinnen spüren

Wenn im Frühling die Natur erwacht, wirkt der Duft,

der überall in der Luft liegt, wie Doping fürs Gemüt.

Man kann es daher kaum erwarten, bis die Garten-

saison beginnt.

Bunte kräftige Farben wie beim Mehlprimel stehen im Frühling hoch im Kurs.

kurz gesagt„Die Frühlings-boten wachsen im Gefäß weiter. Richtiges Ein-pfl anzen ist wich-

tig, so sind sie in einem Monat noch schön.“

Stephan LudescherGärtnerei Ludescher, Klaus

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GartenGarten 5

Verknallt in den Frühling

Kaum steigen die Temperaturen, pellen wir uns aus unserer dicken Kleidung, zeigen wieder mehr Haut. Und wir geizen keinesfalls mit Reizen.

Schmetterlinge im Bauch

Floristin Katharina Halbeisen setzt ihre Frühlingsgefühle kreativ in Szene und verpasst der Schaufens-terpuppe kurzerhand blühende Dessous. Schuld an der Flirtlaune sind unsere Hormone. Die reagie-ren auf Licht, das durch die Augen-netzhaut ins Gehirn gelangt. Die Lichtmenge steuert in der Zirbel-drüse die Produktion des Schlaf-hormons Melatonin – im Frühjahr wird weniger produziert, im Winter mehr. Die kürzeren Nächte im Vor-sommer erhöhen also die Aktivität und damit die sexuelle Erregbarkeit, sie sorgen also für die berühmten Schmetterlinge im Bauch.

frühlingsgefühle

wirken die fröhlichen Blütenkissen als wahre Stimmungsaufheller. Apropos Kissen: Wegen ihres knuffigen Aussehens nennt man die Frühlingsboten auch Kissenprimeln.

Umrahmt werden die lustigen Köpfchen von großen, rundlich geformten und knallgrünen Blättern, wodurch sie liebevoll verspielt wir-ken. Dabei sind die Polsterprimeln ganz schön hart im Nehmen. „Sie halten blühend bis zu minus fünf Grad aus“, erklärt Ludescher, „was allerdings nur für gute Züchtungen gilt.“ Kis-senprimeln stammen von Stengelprimeln ab. Diese gibt es in sechs verschiedenen Farben, nämlich in Gelb, Rosa, Blau, Weiß, Orange und Rot. Sie sind höher und können deswegen gut in Gefäßen arrangiert werden. „Lange war die Stengelprimel in Vergessenheit geraten“, so der Gärtnermeister, „jetzt wurde sie neu entdeckt und erlebt eine kräftige Rennais-sance.“ Der großte Vorteil: Die Stengelprimel blüht über Monate.

Die Liebe und die Blume

In der Gärtnerei Ludescher stehen rund 30 verschiedene Frühlingsboten zur Auswahl, unter anderem auch Anemonen, die sich wun-derbar mit der Primel kombinieren lassen. Anenome leitet sich vom griechischen Wort Wind ab. Tatsächlich bewegen sich die zarten Blüten schon im leichtesten Windhauch.

Darum ist sie bei uns auch als Windröschen bekannt. Auch in der griechischen Mythologie findet sich eine Erklärung für den Ursprung des Namens: Anemona war dort eine Nymphe am Hof der Göttin Flora. Floras Gatte Zephyr, der

Gott des Windes, verliebte sich in Anemona, was ihr zum Verhängnis wurde. Die eifersüch-tige Ehefrau Flora verwandelte sie in eine Blu-me, die seitdem den Namen Anemone trägt.

Ebenfalls zu den beliebten Frühlingsboten gehört die Tiarella, auch Schaumblüte genannt. Sie betört mit ihrem einzigartigen Duft und ist in Blumenkästen topaktuell. Auch der Gold-lack gewinnt an Beliebtheit. Er duftet ähn-lich wie das Veilchen und wurde bereits von den Römern mit Vorliebe zu Blumenkränzen geflochten. Ein wahres „Powerkraut“ ist das beliebte Gänseblümchen, das ebenfalls in ver-schiedenen Farben und Blütenformen ange-boten wird. Im Volksmund heißt es, wer die ersten drei Gänseblümchen im Frühjahr isst, wird das restliche Jahr von Zahnschmerzen, Augenbeschwerden und Fieber verschont.

Stephan Ludescher rät:

Beim Gärtner gekaufte Frühlingspflan-zen sind gut vorgedüngt. Es gibt die Möglichkeit, die Blumen fachgerecht einpflanzen zu lassen. Das hat den Vorteil, dass die Höhen der Pflanzen richtig gewählt sind und dass die Anordnung passt, so bekommen alle genügend Licht. Regelmäßig gießen ist wichtig. Man kann sich für das Vor-ratsdüngen oder fürs Flüssigdüngen entscheiden. Dabei wird dem Wasser regelmäßig Dünger beigegeben. WICHTIG: Blumen nicht im Wasser stehen lassen.

Experten-Tipp

Frühlingsgefühle: Primeln wirken wegen ihrer Farbenvielfalt als Stimmungsaufheller.

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töpfl egucker

Wenn die Tage wieder länger werden und Anfang bis Mitte Februar auch die Sonne wieder mehr scheint,

wird es laut Floristin Barbara Schallert Zeit, die Zimmerpflanzen umzutopfen. Umgetopft werden in erster Linie die Pflanzen, deren Wurzelgeflecht schon sehr dicht ist.

Der richtige Zeitpunkt

Man kann das leicht festellen, indem man die Pflanze vorsichtig aus dem Topf zieht. Sind mehr Wurzeln als Erde zu sehen, wird es höchste Zeit, die Pflanze neu einzusetzen. Schallert bevorzugt dabei Tontöpfe, weil sie Gießfehler besser ausgleichen. Ist es zu nass, verdunstet das überschüssige Wasser aus dem Tontopf, ist es zu trocken, speichert der Ton ein bisschen Wasser.

Nur ein Zentimeter größer

Der Vorteil der Plastiktöpfe ist, dass sie nicht so schnell austrocknen, wenn man mit dem Gie-ßen nachlässig ist. Außerdem bleibt er länger schön, weil er nicht verkalkt. Grundsätzlich gilt, dass der neue Topf nur um einen Zentime-ter größer sein sollte als der alte. Wenn Pflanzen

schon sehr alt sind und bereits einen großen Topf haben, sollte man laut Schallert gar keinen neuen Topf nehmen. Man nimmt die Pflanze heraus, lockert die Wurzeln, bei Bedarf schnei-det man sie mit dem Messer auf und setzt die Pflanze wieder in den Topf. Denn je größer der Topf ist, umso schwieriger wird der Transport, außerdem besteht die Gefahr von Staunässe durch das große Erdvolumen. Bei der Erde nur qualitativ hochwertige Packungserde ver-wenden. Oft wirkt Erde auf den ersten Blick

Eine Nummer größer, bitte!Barbara Schallert gibt Umtopf-Tipps

Sind mehr Wurzeln als Erde zu sehen, wird es Zeit, die Pflanze neu einzusetzen.

Mancher Zimmerpfl anze sieht man’s schon an:

Sie lässt die Blätter hängen und will nicht mehr richtig

wachsen. Das kann u. a. daran liegen, dass ihr

der Topf einfach zu klein geworden ist. Barbara Schallert verschließt mit einer Ton-

scherbe das Loch.

„Wenn Pfl anzen schon sehr alt sind und bereits einen großen

Topf haben, braucht es gar keinen neuen Topf.“

Barbara Schallert,Obfrau der Vorarlberger Floristen

kurz gesagt

Es gilt die Regel, dass der neue Topf nur um einen Zentimeter größer sein sollte.

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Für alle, die bauen und renovieren

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sehr feinporig und dunkel, allerdings enthalten billigere Produkte oft sehr viel Grünkompost, der ein idealer Nährboden für die Trauermü-cken ist, was vor allem bei Zimmerpflanzen ein Problem darstellt, weil man sie nur schwer wieder los wird. Nach dem Umtopfen sollte man die Pflanzen ordentlich einwässern, die Tage danach sollte man mit dem Gießen spar-sam umgehen. Erst wenn man merkt, dass die Pflanze wieder zu wachsen beginnt, normal weitergießen. Nach drei bis vier Wochen kann man wieder mit dem Düngen beginnen.

Der Frühling ist auch die Zeit, in der Zimmerpflanzen umgetopft werden sollten.Nach dem Umtopfen: Pflanze gießen.

GartenGarten 7

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8 GartenGarten

Es hält uns kaum in den Häusern und die Gärtner und Floristen schon zweimal nicht. Kaum eine Berufs-

sparte lebt so innig im Rhythmus der Natur. Kaum ein Menschenschlag freut sich so inten-siv auf den Frühling!

Dabei arbeiten die Gärtner mit allen Tricks, sich den Frühling schon frühzeitig ins Haus zu holen. Schauen Sie in die Gewächshäuser,

dann wissen Sie wovon ich hier spreche. Dort blüht und sprießt es schon in allen Farben. Hier kann man sich die wintermüden Akkus sofort mit kräftigen Farben und Düften aufladen. Vorgetriebene, draußen oft erst im April blü-hende Frühlingsboten gucken aus den Töpfen und entfalten ihre freundlichen Blüten. Bei dieser Auswahl in den Vorarlberger Gärtne-reien schlägt das Herz der Pflanzenfreunde höher. Pflanzschalen mit Frühlingsflair ver-breiten diese Aufbruchsstimmung auch bei Ihnen zu Hause.

Dazu ein Tipp:

Je kühler sie aufgestellt werden, desto länger hält die Pracht! Die Knollen können einige Wochen später in den Garten gepflanzt wer-den, wo sie das nächste Jahr wieder blühen.

Nicht nur Primeln, Ranunkeln, Narzis-sen, Tulpen, Schötterich und Co begeistern den Pflanzenfreund im März. Frühlings-zeit herrscht auch in der Küche! Nie ist das Verlangen nach frischen Kräutern so groß wie am Beginn des Gartenjahres. Vitamine, anfangs noch vom Fensterbrett, in wenigen Wochen schon aus dem eigenen Garten, krö-nen Salate, Aufstriche und Pestos. Die Frische schmeckt man regelrecht! Ein Startpaket an Gewürzkräutern gibt es in allen Gärtnereien

Frühling – von Gärtnern schon sehnsüchtig erwartet!Wärme, Sonne, Duft, Farben

– ja, jetzt geht’s wieder auf-wärts im Gartenjahr und der Frühling siegt unverkennbar

über die kalte Jahreszeit.

Pflanzschale mit Frühlingsflair . Foto: IBZ

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und schön arrangiert erfreut es Gaumen und Auge! Auch hier gilt, Topf oder Garten, in wenigen Wochen spielt es keine Rolle wo man die Kräuter vom Fensterbrett hin siedelt. Sie fühlen sich an der Sonne überall wohl!

Sonne ist das Stichwort für die Vorarlberger Gemüsegärtner. Je mehr sie davon bekom-men, desto besser ist es fürs Wachstum hei-

mischen Gemüses. Jahreszeitlich bedingt gibt es neben Lagergemüse erst wenig frisches Grün am Markt. Doch das, was schon da ist, ist unübertroffen. Knackiger Nüssli-Salat, erster Kopfsalat, scharfe Kresse und würzige Radischen, saftige Kohlrabi und aromatische Rucola sind frühe Freuden. Die ersten Ern-ten stammen aus den Gewächshäusern, doch auch im Freiland kommen Setzlinge bei den Vorarlberger Gemüsegärtnern bereits in den Boden. Vliesauflagen schützen vor späten Frösten und so gibt es in wenigen Wochen frischen Salat aus Vorarlberger Anbau.

Frisch geht’s auch im Garten zu. Da herrscht munteres Treiben allerorts. Sträucher sind zu schneiden, Laub wegzurechen, Staudenbeete umzugestalten und Obstgehölze zu pflanzen. Wem die Arbeit beim Frühlingsputz über den Kopf wächst, der kann sich Hilfe bei den Gar-tenprofis holen. Gartengestalter legen nicht nur Terrassen, Wege, Teiche und Mauern an, sie sind auch Spezialisten für Pflanz- und Pfle-gearbeiten. Mit Sachverstand wird Ihr Stauden-beet umgestaltet, eine Hecke neu gepflanzt, ein großer Baum gefällt oder das etwas vernach-lässigte Garteneck zu einem Sitzplatz umfunk-tioniert. Gute Ideen gepaart mit kompetenter Umsetzung gibt es nur bei Profis – den Vorarl-berger Gärtner & Floristen! Anzeige

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Wann ist die beste Pflanzzeit – Herbst oder Frühjahr? Diese Frage wird den Vorarlberger Baumschulgärtnern oft gestellt. Eigentlich kann man das ganze Jahr über setzen, gibt es doch fast alle Rosen, Obst-, Beeren- und Ziergehölze auch schon in Töpfen, ausgestattet mit gutem Wurzelwerk. Doch die Frühjahrs-pflanzung von März bis April bietet einige große Vorteile: Von der Bodenfeuchtig-keit des Winters profitiert das Neuge-pflanzte und die wärmer werdenden Tage führen zu einem raschen Anwachsen. Selbst Spät-Fröste können den Wurzeln im Boden nichts mehr anhaben und die oberirdischen Teile gehen erst langsam in Saft. So wie der Schnee geschmolzen und der Boden etwas abgetrocknet ist, kann es losgehen. Mit reifer Kompost-erde oder Pflanzhumus wird der Boden verbessert, ein Pflanzloch ausgehoben und Himbeere, Apfelbaum und Co ein-gesetzt. Je nach Gehölzgröße ist ein festigender Pflock notwendig und als abschließende Arbeit wird der Garten-neuling noch kräftig eingewässert. Von nun an kann er leicht anwurzlen und benötigt nur bei längeren Trocken-perioden Wassergaben.Aber welche Sorte soll man wählen? Hier sind Sie bei den Vorarlberger Gärt-ner und Baumschulisten genau bei der richtigen Anlaufstelle. Diese kennen die regionalen Verhältnisse und auch die besten Sorten für das Ländle. Denn nicht alles, was im Katalog und am Etikett hübsch aussieht, hält was es verspricht. Die Farben des jungen Frühlings – in Ihrer Gärtnerei!

Ein gut sortierter Kräuterkorb. Foto: CMA

frühlingsfl air

„Die bunten Frühlingsboten in den Vorarlber-ger Gärtnereien

vertreiben den strengsten Winter nachhaltig!“

Markus Karg, Obmann der Vorarlberger Gärtner

kurz gesagt

Forsythie – ein beliebter Frühlingsblüher aus Vorarlbergs Baumschulen.

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10 GartenGarten

Die ersten bunten Farbtupfer des Frühlings sind meist die Dekorati-on für das Osterfest. Osterblumen,

Schneeglöckchen, Narzissen und Tulpen bringen den Frühling auf den Tisch. Krea-tiv arrangiert wird der Frühstücksbrunch zur duftenden Augenweide. Ebenso unverzicht-bar bei der Oster- bzw. Frühlingsdeko sind Eier und Hasen. Dabei gilt das Motto: Haupt-sache sie wirken fröhlich und sind bunt.

„Die Trendfarben sind in diesem Jahr im Bereich Accessoires und Tischdekorationen Aubergine, Lila und Violett“, weiß Clemens Märk von mc² – „wohnkultur“ in Hohenems. Aber auch das satte Frühlingsgelb spielt gerade auf dem Esstisch eine große Rolle.

Kerzen nicht nur an Weihnachten

Nicht nur etwas für die Weihnachtszeit sind Kerzen. Ganz im Gegenteil: Das Wohnac-cessoires aus Wachs ist im Frühjahr 2010

angesagter denn je. Kerzen in den Trend-farben Flieder oder Lindgrün platziert mit Dekosand sorgen für frische Farbe in einem Windlicht. Eine andere Möglichkeit ist der Einsatz von Schwimmkerzen in einer mit Wasser gefüllten Schale. Ein Tipp: Voll im Trend liegen Schmetterlinge, beispielsweise aus Holz oder Kunststoff.

Spürsinn fürs SchöneDeko-Ideen für Haus und Garten

Farbe ist das richtige Stich-wort für die Garten- und

Tisch dekoration im Früh-ling. Im Trend liegen neben

Aubergine, Lila und Violett, aber auch Gelb.

Blumendeko nach einer Idee von Floris tin Barbara Schallert aus Bludenz.

Gießkannen nicht nur zum Gießen

So eine Gießkanne kann verschie-dene Funktionen haben: die Haupt-funktion ist natürlich das Gießen. Insbe-sondere aber, wenn es sich um eine ältere Gießkanne handelt, die vielleicht schon von Opa oder Oma benutzt wurde, eignet sie sich auch hervor-ragend für dekorative Zwecke.

Froschkönig

Auch moderne Designer haben sich des Wasserspenders angenom-men. Das Ergebnis sind originelle Blickfänge für den Garten oder die Wohnung. Die Vielfalt an alten und

modernen Gießkannen macht Lust aufs Sammeln. Vor allem die männ-lichen Hobbygärtner zieht es von Flohmarkt über Gartencentren bis zu Accessoireläden. Liebevoll bepflanzt werden sie anstelle von Töpfen, Fäs-sern oder Beeten zu blumenreichen Schmuckstücken. Apropos: Wer

den Frosch küsst, ist

längst noch kein Gartenprinz.

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GartenGarten 11

Eist wichtig, dass die Blumen sofort nach dem Anschneiden ins Wasser gestellt werden, um Lufteintritt in die

Leitungsbahnen zu verhindern. Gründliche Reinigung der Vase ist oberstes Gebot. Mit Bürste, heißem Wasser und Spülmittel rückt man den Bakterien zu Leibe.

Kein kaltes Wasser in die Vase

Das Vasenwasser darf nicht, wie fälschlich angenommen, sehr kalt sein, sondern sollte

eine Temperatur von etwa 35 Grad haben. Die spezielle Nährlösung, die den Schnitt-blumen begegen, ist ein wahres Lebens elixier. Es hemmt die Bildung von Bakterien und Pilzen und liefert die lebensnotwenige Energie. So bleiben die Blumen deutlich länger frisch.

Schnittblumen länger frisch

Strauß voller FreudeWer freut sich nicht über einen herrlichen Strauß frischer Schnittblumen. Doch leider währt die Freude oft nicht lange, die Blumen verwelken schnell. Floristin Barbara Schallert zeigt, wie Schnittblumen richtig angeschnitten ein gutes Frisch-haltemittel und gepfl egt werden.

„Wie werden die Stiele richtig an-geschnitten, so-dass die Blumen

möglichst viele Nährstoffe bekommen?“

Wichtig ist, dass der Stiel möglichst spitz geschnitten wird, denn so kön-nen mehr Nährstoffe aufgenommen werden, als es bei einem geraden Schnitt der Fall ist. Dabei gibt es unterschiedliche Techniken, die sich von Pflanze zu Pflanze unterschei-den und unterschiedlich angewendet werden können. So lohnt es sich, eine bereits angeschnittene Pflanze nach zwei oder drei Tagen mit einem Messer neuerlich schräg anzu-schneiden, um eine neue Möglichkeit zur Aufnahme von Wasser zu bieten.

Barbara Schallert, Fachgruppen-sprecherin der Floristen

Kommentar

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Das Frühjahr beinhaltet nicht nur erste Sonnenstrahlen, sondern auch erste Gartenarbeiten. Zuerst müs-

sen alle abgestorbenen Pflanzenteile zurück-geschnitten werden. Dies betrifft besonders Gräser oder Spätblüher wie beispielsweise die „Fette Henne“ – eine Pflanze, die man gerne wegen ihrer Winterwirkung bis zum Frühjahr stehen lässt.

Zudem müssen Stauden, die erst sehr spät im Herbst gepflanzt wurden, wieder eingegraben werden, damit sie möglichst bald anwachsen. Unkräuter wie unter anderem das Springkraut und der Löwenzahn können jetzt gut ent-fernt werden, bevor sie sich wieder versamen. Allerdings Vorsicht: Pflanzen, die noch nicht erkennbar sind, könnten auch gewollte Säm-linge sein, wie z. B. der Fingerhut oder der Lein.

Wahre Schätze im Garten

Die ersten Blüten im Garten werden oft als wahre Schätze betrachtet. Da es im März noch nicht die Blütenfülle wie im Sommer gibt, erfreut man sich nach den Grau- und Brauntönen des Winters ganz besonders an den frischen Farben.

Faszinierend ist der Blütenaustrieb der Küchenschelle. Die bekannte heimische Staude, auch als Kuhschelle bekannt, blüht violett. Ganz besonders reizvoll ist aber die

Pfl ege von StaudenbeetenDas 1x1 für Staudenbeete von Elke Kopf

Was gibt es Schöneres, als nach einem langen und schneereichen Winter in den Garten auf Entdeckungsreise zu

gehen? Sind die Zwiebelpfl anzen schon zu sehen? Treiben die Stauden neu aus?

Die weiße Küchenschelle ist eine sehr anspruchslose Staudenpflanze.

Die Bergenie (Bergenia) gedeiht in der Sonne, aber auch im Schatten.

12 GartenGarten

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weiße Sorte, im Fachjargon Pulsatilla vulgaris „Alba“. Zu den ähnlich anspruchslosen Stau-denpflanzen gehört aber auch der niedrige Ehrenpreis (Veronica peduncularis). Beide Arten lieben sonnige Standorte. Für schat-tigere Plätze ist die Platterbse (Lathyrus ver-nus), ein schöner Frühjahrsblüher. Er besticht durch seine Farbnuancen, die von Weiß bis ins Violett reichen.

Im Schatten und auch an sonnigen Plätzen, vorausgesetzt der Boden ist nicht zu trocken, entfaltet die Bergenie mit ihren dunkelgrünen Blättern auch im Winter ihre optische Wir-kung. Ideale Partner für Stauden sind Zwie-belpflanzen.

Sie werden im Herbst gesetzt und sind für die spätblühenden Stauden, was bei einem Konzert die Vorband ist. Entfalten sich spä-ter die Stauden, haben sich die Zwiebeln längst wieder zurückgezogen. Die vielblütige Narzisse (Geranium) betört durch ihren Duft.

Zum Verwildern eignet sich der „Crocus tom-masianus“ sowohl in Rasenflächen als auch im Beet. Unter Gehölzen im Halbschatten ist der schon Anfang März blühende Winterling ein toller gelber Farbfleck.

„Die frühblü-hende Tulpe, Early Harvest, ist ein kleines

Feuerwerk im Garten.“

Elke Kopf, Staudenexpertin

kurz gesagt

Schneeglöckchen gehören zu den bekanntesten Frühlingsblühern.

Die kleinen gelben Blüten der Winterlinge wagen sich oft schon durch den Schnee.

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GartenGarten 13

Page 14: NEUE am Sonntag - GartenLust

14 GartenGarten

Hildegard Musolf bäckt den besten Apfelstrudel. „Ich hab da nämlich einen Trick“, verrät die 88-jährige

Eggerin, „ich nehme gleich viel Nüsse wie Brotmehl für die Füllung.“ Das macht die beliebte Mehlspeise besonders saftig. Sicher-lich ist das Brotmehl-Nuss-Verhältnis nicht der einzige Grund für den guten Geschmack. Musolf verwendet nämlich die Äpfel von der eigenen Apfelbaumplantage.

Ein Baum mit 22 Apfelsorten

Über 70 verschiedene alte und neue Sorten wachsen auf 120 Bäumen. Das 80 Jahre alte Prunkstück vor der Villa hat allein 22 Sorten zu bieten. „Mein Mann Hans hat ihn veredelt“, erzählt sie, „er war ein großer Gärtenlieb haber und sehr experimentierfreudig.“ Besonders stolz ist Hildegard Musolf, dass sie Sorten wie die seltene Goldparmäne oder den Berlepsch in der Plantage hat. Die Goldparmäne ist eine der ältesten Apfelsorten. Sie entstand wahr-scheinlich um 1510 in der Normandie. Der Berlepsch wurde 1880 von Diedrich Uhlhorn junior gezüchtet und nach dem damaligen

Düsseldorfer Regierungspräsidenten Hans Hermann Freiherr von Berlepsch benannt.

Auch ausländische Apfelsorten wachsen mit-ten im Bregenzerwald. Der schottische James Grieve, der japanische Muzu oder der Melrose aus Ohio. Trotz ihres hohen Alters ist die rüstige Rentnerin aktiv bei der Apfelernte mit dabei. Unterstützt wird sie von ihrem Neffen Ewald Simma. Im letzten Jahr waren es zwei Tonnen, die gepflückt und handverlesen wurden. Was jedoch das verquanten zu Apfelmus, Apfelkom-pott, Apfelstrudel und mehr betrifft, macht sie selbst. „Weil ich es gern mache“, erzählt sie.

Japanische Äpfel mitten in EggHildegard Musolf – Plantage mit 120 Bäumen

Hier wachsen 22 Sorten Äpfel.

Stolz zeigt Hildegard Musolf die letzt jährige Ernte in ihrem Fotoalbum.

Hildegard Musolf ist die Hüterin eines wahren Apfel-

paradieses. Auf der Plantage der 88-jährigen Eggerin

wachsen über 70 alte und neue Sorten – alles Bio.

„Ich bin so gut beinander, weil ich viel tue. Bei der Apfel ernte

hilft mir aber mein Neffe.“

Hildegard Musolf, Egg im Bregenzerwald

kurz gesagt

Page 15: NEUE am Sonntag - GartenLust

Das neue Pflanzkonzept ist ein sich selbst regulierendes System, das sich bestens für sonnige und trockene

Standorte eignet. Die Idee dahinter ist einfach: Anspruchslose Pflanzen wurzeln in mageren Böden oder Schotterflächen, auf denen sich Unkräuter nicht wohlfühlen. So verringert sich der Pflegebedarf mit jedem Jahr. Gelegentliches Jäten, wässern nur während der Anwachs -periode oder bei extremen Trockenperioden, sowie der maschinelle Rückschnitt mit Mäh-balken oder Heckenschere im Spätwinter sind die wenigen Pflegearbeiten, die erforderlich sind. Das Resultat ist eine Mischpflanzung von Stauden, die beinahe das ganze Jahr ein anspre-chendes Bild abgeben. Auch im Winter ist die Pflanzung durch Samenstände und filigrane Gräserhalme ein willkommener Blickfang.

Spannungsreiche Optik

Ein genau definierter Anteil an robusten Arten ergibt wegen der unterschiedlichen Blattformen und Wuchshöhen sowie wegen

des harmonischen Farbenklanges in Blau, Weiß oder Gelb mit silbrigem Laub eine span-nungsreiche Optik.

Dazwischen wird mineralischer Mulch in einer Körnung von sechs bis acht Milli-metern verwendet. Durch die Auswahl von unterschiedlichen Stauden in Verbin-dung mit genauen Angaben zur Pflege wird eine abwechslungsreiche und ansprechende Pflanzung erzielt. Mehr Infos finden Sie unter www.pfleger-galabau.at Anzeige

GartenGarten 15

Eine bunte, pflegeleichte Pracht im Garten.

„Unter extremen Bedingungen wächst kein Un-kraut. So werden

das Jäten und aufwen-dige Pfl ege unnötig.“

Lukas Pfleger, Gartenbautechniker

kurz gesagt

Pfl anze bestimmt das Maß an Pfl egePrachtvoller und pfl egeleichter Garten durch ein sich selbst regulierendes System

Die Pfl anzenauswahl beeinfl usst wie viel Pfl ege im Garten notwendig ist. Stau-

den sind zu jeder Jahreszeit schön anzuschauen und

äußerst pfl egeleicht.

Page 16: NEUE am Sonntag - GartenLust

Kräuter sind auch jetzt im Frühling noch als Tee gefragt. Sie können aber auch zum Inhalieren, als Badezusatz,

als Öl zum Einreiben, als Tinktur oder als Aromaöl angewendet werden. Kräuter stärken auf natürliche Art die Widerstandskraft, helfen also gesund zu bleiben und lindern oder heilen die Beschwerden von Erkrankungen.

Kräuter und Gewürze sind die Seele der Koch-kunst. In kleinen Menge und gut auf einander abgestimmt, machen sie jedes Gericht zur Gaumenfreude.

Grüner Mann – Gründonnerstag

Die Kelten personifizierten das frische Grün in der Gestalt des Grünen Mannes, dem Gefährten der Erdgöttin. Seine Kraft konnte

man sich holen, indem man grüne Speisen zu sich nahm.

So war der Gründonnerstag ursprünglich der Tag, an dem die öffentlich ausgeschlos-senen Sünder durch „greinen“ ihre Sünden ab zubüßen versuchten. Aus dem Greindon-nerstag wurde dann der Gründonnerstag. Dem Brauch nach gibt es dann etwas Grünes zu essen.

Grüne FitnessFrische Kräuter machen fi tKräuter bringen Frische und Aroma in die Küche und duften herrlich nach Frühling. Und sie machen Frühjahrs-Fit.

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„Kräuter sind leistbare Lebensqualität. Ein Bei-spiel ist der Löwenzahn. Er stärkt unter anderem Leber und Nerven .“

Gebhard Kopf, Gärtnerei Augarten

kurz gesagt

„Kräuter dürfen zu keiner Jahres-zeit fehlen. Sie sind ein wert-

volles und wohlschme-ckendes Lebenselixier.“

Gebhard Kopf ist der Kräuter-Indoor-Papst im Land. Der Gärtnermeister verfügt über ein ausgesprochen großes Wissen. Er bietet auch im Winter und im beginnenden Früh-jahr, wenn der Kampf zwischen Son-ne und Schnee noch unentschieden endet, eine große Auswahl an Topf-kräutern an. Unter den 35 Arten gibt es auch Besonderheiten wie z. B. den Balsamstrauch. Das fruchtige zitrus-minzige Aroma ergibt einen hervorragenden Tee, der entzün-dungshemmende Wirkung hat. Im Gartenhaus von Kopf gibt es auch das Kraut der Unsterblichkeit. Wie schon der Name sagt, handelt es sich dabei um ein echtes Energie-tonikum. Die Blätter können roh ver-speist werden – als frischer Snack, als Salatbeigabe, zerkleinert als Bestandteil für eine Sekt-Bowle. Und noch ein Insider-Tipp: Das Gewürz-kraut Fruchtsalbei verfeinert Speisen und Salate, ergibt aber auch wohl-schmeckenden Teeaufguss.

Gebhard Kopf, Gärtnerei Augarten, Nenzing-Himmel

Experten-Tipp

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wohlfühlen & genießen

Kochen, was im Garten wächstUlrike Ratz verrät ihre besten Rezepte

Rezept

Frühlingskräutersuppe mit Glasnudelnest

Zutaten für ca. 4 Personen1 EL (Bärlauch-)Zwiebeln oder Frühlingszwiebeln, etwas Butter,großer Bund Frühlingskräuter (z. B. Bärlauchblätter, Brennesseln, Rucola), ca. ½ l Brühe, 200 ml Obers(Kräuter-)Salz, Pfeffer frisch gemahlen

Glasnudelnest: Glasnudeln (Reisnu-deln), Fett zum Herausbacken, evtl. Gemüsesaft zum Färben, Salz

Garnitur: frische, essbare, bunte und unbe handelte Blüte

Zubereitung:Suppe: Zwiebeln klein würfelig schneiden und in Butter anschwit-zen, Frühlingskräuter waschen, klein schneiden und zu den Zwiebeln geben, mit Brühe aufgießen und ca. 10 Minuten köcheln lassen (nicht zu lange, sonst verändert sich die Far-be), alles pürieren und mit Obers ver-feinern (evtl. kurz vor dem Anrichten nochmals aufpürieren – ergibt einen feinen Schaum)

Glasnudelnest: Reisnudeln (roh) in Fett frittieren, auf Küchenpapier abtropfen lassen, mit Blüten ausgar-nieren, Suppe und Nest anrichten

Tipps:Wer mag, kann geriebenen Käse oder gekochte, klein gehackte Eier unterrühren. Besonders zur Osterzeit können – anstatt der Blüte – auch hal-bierte, gekochte Wachteleier im Nest angerichtet werden. Die Suppe kann sehr gut vorbereitet werden – sehr angenehm – wenn Gäste kommen.

Kulinarisch genießen mit den Schät-zen aus dem Garten. Die Harde-rin Ulrike Ratz setzt das in ihrer

Genusswerkstatt um. Hausgemachte und gar-tenfrische Produkte werden für einen guten Zweck verkauft. Der Erlös kommt dem Verein der „Tischlein deck dich“ zugute, die Lebens-mittel für Bedürftige ausgibt.

In der Gartenlust präsentiert die Lehrerin für Kochen am Marienberg ihre besten Rezept-ideen. Für die erste Ausgabe hat die leidenschaft-liche Köchin eine raffinierte Kräutersuppe im Glasnudelnest zubereitet. „Das i-Tüpfelchen für den Gaumen ist oftmals das Kleine und Feine vom Wegesrand“, verrät sie ihr kulina-risches Geheimnis. Mit Wildkräutern, Blumen und Blüten zu kochen, macht besondere Freu-de. Ratz: „Man wird mit Aromen überrascht, die zum unvergesslichen Geschmackserlebnis führen. Bisher unscheinbare Wildkräuter ver-leihen Speisen eine einzigartige Note.“ Wer den Zauber der Blüten für sich entdeckt hat, wird begeistert sein. Viel Freude beim Entdecken, Ausprobieren und Genießen!

Genusswerkstatt

In der Genusswerkstatt werden ver-schiedene hausgemachte Produkte nach altbewährten Rezepten hergestellt.

■ Die Produkte sind: gartenfrisch, hausgemacht, garantiert einheimisch, saisonal hergestellt.

■ Zum Beispiel: Bärlauch-Öl, Holder-sirup, Rhabarber-Erdbeer-Marmelade, Apfelgelee mit Lavendelblüten, Feigen-Chutney, Johannisbeer-Pro-secco-Gelee u. v. m.

■ Zu beziehen: Zu bestimmten Aus-stellungen bei Blumen Ressmann, Gallusstraße 32 , 6971 Bregenz

■ Auf verschiedenen Märkten: Frau-enmarkt Hard (September), Herbst-markt (Wolfurt), Adventsmarkt (Hard) Wer mit Wildkräutern kocht, entdeckt unver-

gleichliche Geschmacks erlebnisse.

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Sommer-Wohnzimmer, Style-Location, Statussymbol: Je mehr sich das Leben im Garten oder auf der Terrasse abspielt,

desto mehr Wert wird auf eine hochwertige Ausstattung gelegt. Freiluft-Wohnkultur ist angesagt. Denn schon jetzt, wenn es drau-ßen langsam wärmer wird, lockt der Garten,

finden bereits die ersten gemütlichen Kaffeerunden, Grillabende und Sonnen-untergänge am Gartenteich statt.

Dabei zeichnet sich in der kommenden Gartensaison ein eindeutiger Trend ab. Auf der einen Seite wird immer mehr auf solide Klassiker gesetzt, auf der anderen Seite auf Multifunktionalität.

Designer-Gartenzwerge

In Sachen Klassiker bekommen die Sonnenschirme wieder Fransen und auch modernisierte Gartenzwerge wurden wieder entdeckt. Allerdings der so genannte Designer-Garten-zwerg, der sein Spießer-Image abgelegt hat. Hollywood-verdächtige Exemplare kommen sogar im Glitzer-look daher und wer es edel liebt, bekommt den Zwerg in Porzellan mit Goldauf-lage. Klassische braune Garten möbel werden in diesem Sommer mit knalligen Accessoires aufgepeppt. Orange ist hier die bestimmende Farbe, aber auch Lila, Rot und Grün brin-

gen Leuchtkraft ins Spiel. Kissen, Vasen, aber auch Stühle in diesen Tönen peppen den Garten sommerlich auf. Alles muss dabei in erster Linie gemütlich sein und dann noch ein wenig Style haben: Purismus war gestern. Die Gartenmöbel selbst muss man am besten nach eigenem Gutdünken verändern können.

Zum Beispiel kleine Baukastensystem aus Würfeln, die man so stapeln und drehen kann, wie man gerade möchte, oder Loun-ge-Möbel, die man mit einem Handgriff zu einem behaglichen Liegeobjekt in Muschel-

oder Wellenform umfunktionieren kann. Zu den ungewöhn-

lichen Gartentrends für 2010 zählt jedoch der Outdoor-Teppich.

Loungig, stylisch, gemütlich Orange und die Rückkehr der Gartenzwerge

Bei EKO Lifestyle in Sulz gibt es eine große Auswahl an Gartenmöbeln.

Wieder im Trend: die Gartenzwerge.

Feuriges Orange wird im Sommer 2010 die

Trendfarbe für Gartenmöbel. Vor allem Stühle, Kissen,

Sitzaufl agen und Accessoires setzen auf

bunte Leuchtkraft.

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Nüd vial arliedig, halt all’s was guat kunt.“ So beschreibt Anna Bertolini ihren „Buragarta“. Dazu muss man

wissen, dass die Vegetation im Bregenzerwald gut drei Wochen „hintanoch“ ist. Deshalb gibt Bertolini die Setzlinge erst Mitte Mai in die Erde. Fast alle selbst gezogen wie zum Beispiel die Paprika, deren Samen sie keimen lässt. Die Bohnen stützt die Bregenzerwälde-rin ganz traditionell mit sogenannten „Stie-gala“. Das sind Abfälle aus dem Wald wie weniger entwickelte Fichtenbäume bei den Rinden und Äste entfernt werden.

Anna Bertolini gilt in Egg als Dahlien-Prin-zessin. Nirgends blühen die Sommerblumen schöner. Die geschickte Gärtnerin weiß sie aber auch in Szene zu setzen. Ideen wie unter anderem der geflochtene Zaun sammelt sie aus dem Fernsehen. Zum Beispiel als man Prinz Charles’ Garten von Highgrove zeigte. Die Haselnussruten fand Bertolini am Bach.

Dahlien-Prinzessin aus EggAnna Bertolini – Einblick in „Buragarta“

Ein Flechtwerk aus Haselnussruten wie in Prinz Charles’ Garten von Highgrove.

Die Bohnen werden traditionell mit so genannten „Stiegala“ gestützt.

Anna Bertolini ist die Dahlien-Prinzessin. Nirgends wachsen die Sommerblumen schöner, als im „Buragarta“ der 73-jährigen Eggerin. Ein Blick hinter die Gartentüre.

Buchtipp

Gartenlust von Rita Bertolini

■ Anhand von rund 400 Farbfoto-grafien führt das Buch erstmalig durch die Vielfalt von 135 Gärten im Land.

■ Rita Bertolini: Bodengut. Vom Zauber Vorarlberger Gärten. Bertoli-ni Verlag, Bregenz 2009, Softcover, 320 Seiten, ISBN 978-3-200-01282-0, Einzelpreis EUR 29,90

„Mein Garten ist nichts Beson-deres. Eben ein Garten, wie er

zu einem Haus einfach dazu gehört.“

Anna Bertolini, Egg im Bregenzerwald

kurz gesagt

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S cherben bringen Glück, weiß Blanka Fuchs aus Thüringen ganz genau. Aller-dings ist das nicht der Grund, warum

sie eifrig mit dem Hammer Fliese um Fliese zerschlägt. Viel mehr steckt da eine ausgespro-chene Vorliebe für handwerkliches Schaffen dahinter. Die 60-Jährige hat sich nämlich auf die Herstellung von Mosaikkugeln für den

Garten spezialisiert. „Eine Futzelarbeit“, wie es ihr Mann bezeichnet, die der begabten Künstlerin ausgesprochen viel Spaß macht. „Da kann ich meiner Kreativität freien Lauf lassen“, kommt sie ins Schwärmen, „und das tolle ist, jede Kugel wird anders. Und das fas-ziniert mich immer wieder aufs Neue.“

Wenn’s in den Fingern juckt

Blanka Fuchs gehört zu der Sorte Menschen, die es ständig in den Fingern juckt. Waren es früher die Kinderkleider, die sie selbst nähte, stillte sie später ihren „Juckreiz“, den jewei-ligen Trends entsprechend, mit dem Basteln von Clowns, dem Fertigen von Kirschkern-kissen oder mit Malen.

Heute ist Blanka Fuchs vielseitiger denn je. Neben den Mosaikkugeln, begeistert sie mit Betonblättern, die als Vogeltränke oder Deko-artikel im Garten eine tollen Effekt erzielen. Auch Schwemmholz nimmt sie für Dekora-tives her. Ganz besonders freut sich Blanka Fuchs auf die Austellung „Frühling im Augar-ten“. „Natürlich bin ich auch ein biss-chen nervös“, gibt Blanka Fuchs zu. Doch dran te i l zunehmen, hat sie sich immer gewünscht. Jetzt ist es Wirklichkeit.

Mit Hand und viel HerzblutBlanka Fuchs schiebt keine ruhige Kugel

Heute von 10 bis 17 Uhr

■ Künstler aus Österreich, Deutsch-land und der Schweiz präsentieren ihre selbstgefertigten Werkstücke.

■ Der Verein WomenCraftLink ver-anstaltet zum zweiten Mal die Aus-stellung „Frühling im Augarten“ in Zusammenarbeit mit Susanne und Gebhard Kopf und ihrem Team.

■ Die Kombination von Blumen und hochwertigen Handwerksstücken ist eine ideale Ergänzung, um den Früh-ling erwachen zu lassen.

■ Gärtnerei Augarten, Nenzing Hei-mat (Bundestraße zwischen Frastanz und Nenzing, gegenüber Fabriksver-kauf von 11er Nahrungsmittel)

Ausstellung Augarten

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Leopold hat im Moment nichts zu mel-den. Die brütende Berta hat dem stol-zen Hahn die Show gestohlen. Denn

schon jetzt sorgt der flauschige Nachwuchs neben den kulinarischen Frühlingshighlights

für Gesprächsstoff unter den Gästen. Zu ver-danken haben die Gäste das herrliche Kleinod hinterm Haus der Chefin Gerda Herburger, die eine ganz besondere Leidenschaft hat: näm-lich das Hühnersammeln. So tummeln sich im Rasen 57 Stück des gluckenden Federviehs, von Brahmas angefangen über Seidenhühner bis hin zu den Paduanern. Neben dem Federvieh gibt es aber auch noch Zwerghasen und Katzen. Und nicht zu vergessen, das Insektenhotel. „Ich mag es, wenn’s lebt“, gesteht die 54-Jährige, „und außerdem sind Insekten Nützlinge für den Garten.“ Die Idee hat die Gastronomie-fachfrau von der Bundesgartenausstellung in

Singen mitgebracht. Insektenhotels sind eine künstlich geschaffene Nist- und Überwinte-rungshilfe und bestehen fast ausschließlich aus Naturmaterialien, unter anderem aus Holz, Baumrinde, Stroh, Heu, Schilfrohr, Bambus-stäben, Reisig, Torf und Lehm. Daneben wer-den lediglich poröse, durch löcherte Backsteine und Terrakotta-Blumentöpfe zur Befüllung verwendet. Erste Lebewesen sind auch bereits eingezogen. Kein Wunder, denn in unmittel-barer Nähe befindet sich eine Kräutervielfalt, die nicht nur dem Küchenchef Tibor Danka und seinem Küchenteam Freude macht, son-dern auch den fliegenden Tierchen.

4-Sterne-Hotel für InsektenGerda Herburger aus Rankweil mag es lebendig

Der Garten hinter dem Gast-haus Mohren in Rankweil ist

ein wahres Kleinod – nicht nur für die Gäste, sondern auch für Insekten und das

liebe Federvieh.

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Jeder kennt den Hasen als den Überbrin-ger der Ostereier, nach denen Kinder zum Frohsinn der Erwachsenen so eifrig suchen. Doch nicht immer versteckte der Oster-hase die Eier. Noch im vorigen Jahrhundert war der eierlegende Osterhase in einigen Teilen Deutschlands völlig unbekannt. Aber

warum bringt ausgerechnet der Osterhase die Eier? Der Hase kommt im Frühjahr auch vermehrt zur Futtersuche in die Dörfer und Gärten. Wegen dieser Art, sich in der Nähe von Menschen aufzuhalten, wurde ihm ver-mutlich das Ablegen der Ostereier ange-dichtet.

Seine Fruchtbarkeit steht symbolhaft für das neue Leben, welches im Garten im Frühjahr entsteht.

Ostereierverstecke im Garten

Zu Ostern eignet sich – das richtige Wetter vorausgesetzt – der Garten ideal als Versteck für die buntbemalten Eier. Den Kleinen macht es Spass im Freien die „Neschtle“ auf-zuspüren.

Haufenweise Verstecke im Grünen

Zwischen Steinen, im Sandkasten vergraben (Tipp: Vorher in Klarsichttüten einpacken), im Blumenkasten oder in Blumentöpfen zwi-schen den ersten blühenden Frühlingsboten, in einem (verlassenen) Vogelnest (Vogelnester aus dem Vorjahr findet man häufig sogar auf Greifhöhe von Kindern in Hecken, Büschen, Sträuchern etc.), im Vogelhaus oder Nistkasten (Falls nicht schon ein paar gefiederte Bewoh-ner eingezogen sind), in Baumlöchern, im hohen Gras oder zwischen Frühlingsblühern wie Krokussen, Narzissen etc., unterm Moos (Gerade in feuchten Gärten findet man immer wieder Stellen mit dichtem Moos. Dazu Moos einfach wie eine Platte dicht über den Wurzeln abheben und Eier etc. darunter verstecken), im, bzw. unterm Gebüsch. Der Hase bringt die Ostereier. Noch im 19. Jahrhundert war dies jedoch noch nicht der Fall.

Der Hase gilt im Frühjahr als Fruchtbarkeitssymbol.

So wie das Ei. Das ist auch der Grund, warum der Hase

zu Ostern angeblich die Eier bringt. Die Kinder haben ihre

Freude daran. Besonders, wenn sie zu Ostern die

„Neschtle“ im Garten aufspüren können.

Zeichen für Fruchtbarkeit

osterfest

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GartenGarten 23

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Wege, Treppen und Mauern bilden als strukturelle Gestaltungselemente das Skelett des Gartens. Je nach

Farb-, Form- und Materialwahl und durch die Art der Wegführung schafft man seine ganz individuelle Note. Bevor eifrig losgelegt wird ist es wichtig, die Bodenverhältnisse zu

kennen. Je nach Nutzung der Wege, Mauern und Treppen ergeben sich unterschiedliche Anforderungen an Unterbau und Belag.

Wege – Grenzen, die verbinden

Wege erfüllen im Garten zweierlei Funktionen. Einerseits verbinden sie unterschiedliche Gar-tenbereiche miteinander, andererseits können sie als Trennlinien angelegt werden. Steine wie Klinker, aus Ton oder Beton bieten Abwechs-lung. Und wenn Sie auch im Dunkeln den Weg durch Ihren Garten finden wollen: eine Weg-beleuchtung, fachmännisch in das Gesamten-semble des Gartens integriert, fügt stimmungs-

volle Akzente zu und setzt verschiedene Beläge und Materialien punktuell in Szene.

Wenn das Gartengrundstück am Hang liegt oder architektonisch künstliche Höhenunter-schiede geschaffen werden, können Treppen die einzelnen Ebenen verbinden. Unterschied-lich hoch oder tief gelegene Flächen schaffen Räumlichkeit im Garten und vergrößern ihn optisch. Fast alle Optionen sind mit Holz möglich. Balkone, Terrassen, Stege, Zäune, Pergolen, Lauben, Carports, Sichtschutzwän-de und – nicht zu vergessen – Gartenmöbel und Spielgeräte. Besonders beliebt im Ländle ist der Einsatz von heimischen Hölzern.

Wege zum BlumenbeetMit Gartenwegen raffi nierte Effekte erzielen

Für die Gestaltung von Gartenwegen und Terrassen eignen sich die unterschied-lichsten Materialien wie Holz, Kies, Beton- oder Naturstein.

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