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report. Der aktuelle Informationsdienst für die Sozialwissenschaften 5/16 1 Personalia 15-17 Veranstaltungen 13-14 Publikationen 10-12 Erhebungen 9 Neues von GESIS 1-8 Editorial Liebe Leserinnen und Leser, in der aktuellen Ausgabe stellen wir den neuen Forschungsdaten- schwerpunkt vor, der sich mit Migration, Integration und mig- rationsbezogenen Einstellungen befasst. So lassen sich qualitativ hochwertige Daten aus diesem Themenbereich rasch finden und für eigene wissenschaftliche Aus- wertungen nutzen. Des Weiteren geben wir einen kur- zen Ausblick auf das CSS Winter Symposium im Dezember und die geplante SocioPattern-Studie, die hoffentlich spannende Ergebnisse hervorbringen wird. Wie gewohnt gibt es darüber hin- aus zahlreiche Publikationstipps, Veranstaltungshinweise und die Vorstellung von neuen Gesichtern im Institut. Viel Vergnügen bei der Lektüre! Ihre Redaktion Neuer Forschungsdatenschwerpunkt im Datenarchiv von GESIS: Migration, Integration und migrationsbezogene Einstellungen Die steigende Relevanz migrations- bezogener Themen in der politischen Diskussion und in der sozialwissen- schaftlichen Forschung erfordert eine zeitnahe Datenverfügbarkeit sowie einen komfortablen Zugang zu relevanten Daten für Forschende. Zu diesem Zweck hat das Datenarchiv von GESIS einen neuen Datenschwerpunkt eingerichtet. Dieser zielt darauf ab, die Sichtbarkeit von Migrations- und Integrations- daten bei GESIS zu erhöhen. Die Web- seite des Datenschwerpunkts bietet einen nutzerorientierten Service, der Informationen zu den bei GESIS ver- fügbaren Daten aus der nationalen und vergleichenden Migrationsforschung bündelt. Die Seite dient den Nutzenden als Einstiegspunkt für die Suche nach qualitativ hochwertigen Daten zu den Themen Migrationsentscheidungen, Integration in Aufnahmegesellschaften und Einstellungen zu Immigranten und ethnischen Minderheiten. Darunter finden sich mehrere hoch- karätige internationale Forschungs- projekte, die im Rahmen von NORFACE gefördert wurden: CILS4EU (Children of Immigrants: Longitudinal Survey in Four European Countries) SCIP (Causes and Consequences of Socio-Cultural Integration Processes among New Im- migrants in Europe) 2000 Families: Migration Histories of Turks in Europe Außerdem beinhaltet die Seite thema- tisch relevante Informationen zu den neuesten Datenveröffentlichungen bei GESIS sowie Links zu relevanten externen wissenschaftlichen Ver- anstaltungen und Internetseiten. In Zukunft ist geplant, Kooperations- netzwerke durch Konferenzen und Tagungen aufzubauen, den aktuellen Datenbestand durch gezielte Akquise- tätigkeiten zu erweitern und Work- shops zu aktuellen Daten und Methoden der Migrationsforschung zu veranstalten. Weitere Informationen im GESIS-Web unter www.gesis.org/migration

Neuer Forschungsdatenschwerpunkt im Datenarchiv von GESIS · Aix-Marseille und der ISI Foundation durchgeführt wird. Ziel ist es, neue Erkenntnisse über Face-to-Face-Interaktionen

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report. Der aktuelle Informationsdienst für die Sozialwissenschaften

5/16

1 Personalia 15-17 Veranstaltungen 13-14 Publikationen 10-12 Erhebungen 9 Neues von GESIS 1-8

Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

in der aktuellen Ausgabe stellen

wir den neuen Forschungsdaten-

schwerpunkt vor, der sich mit

Migration, Integration und mig-

rationsbezogenen Einstellungen

befasst. So lassen sich qualitativ

hochwertige Daten aus diesem

Themenbereich rasch finden und

für eigene wissenschaftliche Aus-

wertungen nutzen.

Des Weiteren geben wir einen kur-

zen Ausblick auf das CSS Winter

Symposium im Dezember und die

geplante SocioPattern-Studie, die

hoffentlich spannende Ergebnisse

hervorbringen wird.

Wie gewohnt gibt es darüber hin-

aus zahlreiche Publikationstipps,

Veranstaltungshinweise und die

Vorstellung von neuen Gesichtern

im Institut.

Viel Vergnügen bei der Lektüre!

Ihre Redaktion

Neuer Forschungsdatenschwerpunkt im Datenarchiv von GESIS: Migration, Integration und migrationsbezogene Einstellungen

Die steigende Relevanz migrations-

bezogener Themen in der politischen

Diskussion und in der sozialwissen-

schaftlichen Forschung erfordert

eine zeitnahe Datenverfügbarkeit

sowie einen komfortablen Zugang zu

relevanten Daten für Forschende. Zu

diesem Zweck hat das Datenarchiv von

GESIS einen neuen Datenschwerpunkt

eingerichtet.

Dieser zielt darauf ab, die Sichtbarkeit

von Migrations- und Integrations-

daten bei GESIS zu erhöhen. Die Web-

seite des Datenschwerpunkts bietet

einen nutzerorientierten Service, der

Informationen zu den bei GESIS ver-

fügbaren Daten aus der nationalen und

vergleichenden Migrationsforschung

bündelt. Die Seite dient den Nutzenden

als Einstiegspunkt für die Suche nach

qualitativ hochwertigen Daten zu den

Themen Migrationsentscheidungen,

Integration in Aufnahmegesellschaften

und Einstellungen zu Immigranten und

ethnischen Minderheiten.

Darunter finden sich mehrere hoch-

karätige internationale Forschungs-

projekte, die im Rahmen von NORFACE

gefördert wurden:

� CILS4EU (Children of Immigrants:

Longitudinal Survey in Four

European Countries)

� SCIP (Causes and Consequences

of Socio-Cultural Integration

Processes among New Im-

migrants in Europe)

� 2000 Families: Migration Histories

of Turks in Europe

Außerdem beinhaltet die Seite thema-

tisch relevante Informationen zu den

neuesten Datenveröffentlichungen

bei GESIS sowie Links zu relevanten

externen wissenschaftlichen Ver-

anstaltungen und Internetseiten. In

Zukunft ist geplant, Kooperations-

netzwerke durch Konferenzen und

Tagungen aufzubauen, den aktuellen

Datenbestand durch gezielte Akquise-

tätigkeiten zu erweitern und Work-

shops zu aktuel len Daten und

Methoden der Migrationsforschung zu

veranstalten.

Weitere Informationen im GESIS-Web

unter www.gesis.org/migration

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report.

2gesis report 5/16

Neues von GESIS

GESIS bei der TPDL: (v.l.n.r.) Zeljko Carevic, Fakhri Momeni & Claus-Peter Klas

Die International Conference on Theory

and Practice of Digital Libraries (TPDL)

bietet eines der führenden wissen-

schaftlichen Foren zu digitalen Biblio-

theken und bringt Vertreterinnen und

Vertreter aus den Bereichen Forschung,

Entwicklung, Content und Anwendung

zusammen.

Die TPDL 2016 fand vom 5.-9. Septem-

ber in Hannover statt. GESIS war mit

zwei Vorträgen im Hauptprogramm

vertreten:

� Fakhri Momeni & Philipp Mayr:

Eva luat ing Co-authorsh ip

Networks in Author Name Dis-

ambiguation for Common Names

� Zeljko Carevic & Philipp Mayr:

Survey on High-level Search

Activities Based on the Stratagem

Level in Digital Libraries

Darüber hinaus waren Dr. Philipp Mayr

und Claus-Peter Klas als Mentoren im

Doctoral Consortium aktiv.

GESIS bei der TPDL-Konferenz 2016 in Hannover

Zum bereits 15. Mal fand im Rahmen

der TPDL der European Networked

Knowledge Organization Systems

(NKOS) Workshop statt, organisiert von

Dr. Philipp Mayr, Christian Wartena und

Ernesto De Luca. (Siehe Foto)

Weitere Informationen zum

NKOS-Workshop:

� Workshop-Programm

� Workshop-Proceedings

NKOS Workshop-Organisatoren: ( v.l.n.r.): Philipp Mayr, Christian Wartena und Ernesto De Luca

Erste GESIS-SocioPattern-Studie beim diesjährigen CSS Winter SymposiumAm 30.11. und 1.12. 2016 findet das

dritte GESIS Computational Social

Science Winter Symposium unter dem

Motto „Understanding social systems

via computational approaches and

new kind of data“ statt. In diesem

Jahr wird das CSS Winter Symposium

zum ersten Mal selbst beforscht - und

zwar mit einer SocioPattern-Studie,

die in Kooperation mit dem Centre de

Physique Théorique der Universität

Aix-Marseille und der ISI Foundation

durchgeführt wird.

Ziel ist es, neue Erkenntnisse über

Face-to-Face-Interaktionen sowie

über Netzwerkeffekte zu sammeln. Die

eingesetzte Infrastruktur der „Socio-

Patterns Collaboration“ wurde bereits

in vielfältigen Kontexten eingesetzt,

beispielsweise in Schulen, Kranken-

häusern und Arbeitsplätzen.

Der Versuchsaufbau ist sehr einfach:

Die Tagungsteilnehmenden, die sich

mit einer Teilnahme an der Studie ein-

verstanden erklären, erhalten einen

kleinen Sensor, der am Namensschild

befestigt wird. Der Sensor zeichnet

die Begegnungen mit anderen Teil-

nehmenden auf, die ebenfalls mit

einem Sensor ausgestattet sind.

Optional können die Teilnehmenden

Angaben zu Institution, akademischer

Position, Nationalität, Geschlecht und

Forschungsfeld machen. Diese An-

gaben sind sehr wertvoll, um die Inter-

aktionen der Tagungsteilnehmenden

zu verstehen. Alle aufgenommenen

Daten werden in der Studie selbstver-

ständlich anonym behandelt.

Diese erste SocioPattern-Studie, die

bei GESIS durchgeführt wird, bietet

die Möglichkeit, neue Erkenntnisse

für die Erforschung sozialer Mus-

ter zu gewinnen und bietet zudem

die Chance, die Community der

Computational Social Sciences mit

dieser Methode vertraut zu machen.

Die Organisatoren freuen sich über

eine zahlreiche Teilnahme!

Weitere Informationen

und Registrierung

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report.

3gesis report 5/16

Neues von GESIS

Auch in diesem Jahr war GESIS bei

den wichtigsten Tagungen und Kon-

ferenzen der Sozialwissenschaften

mit einem Info-Stand vertreten, um

sich mit der Scientific Community

auszutauschen und neue Angebote

vorzustellen.

Der DGPS-Kongress hat seit Jahren

einen festen Platz auf der GESIS-

Agenda. Anlässlich seines 50. Jubiläums

fand der Kongress vom 18.–22. Sep-

tember 2016 in den Räumen des

Hauptcampus der Universität Leipzig,

direkt im Zentrum des historischen

Stadtzentrums, statt. So kehrte der

Kongress an die Wurzeln seines Fachs

zurück, denn in Leipzig nahm die

Psychologie mit Wilhelm Wundts‘

Institutsgründung im Jahr 1879 welt-

weit ihren Ausgang.

Rund 2.600 wissenschaftliche Bei-

träge aus allen Gebieten der wissen-

schaftlichen Psychologie boten den

Besuchern ein vielfältiges Angebot. Mit

Neuerungen, wie Hot-Topic-Sessions in

englischer Sprache, ließ man erfolg-

reich die aktuelle Debatte in den

Fachbereichen der Psychologie auf

dem Kongress stattfinden.

Prof. Dr. Beatrice Rammstedt war

nicht nur mit vielen Beiträgen ver-

treten, sie leitete u.a. auch

die Arbeitsgruppe zum Hot

Topic „Assuring the Quality

of Psychological Research

– The Contribution of

Research Data Centers to

Transparency in the Be-

havioral Sciences“ zusam-

men mit PD Erich Weichsel-

gartner und moderierte die

Forschungsreferatsgruppe

„Intelligenz und kognitive

Fähigkeiten“. Dr. Daniel Danner stellte

u.a. die deutsche Version des BFI-2

vor, und Dr. Matthias Blümke war

mit einem Beitrag zur Erfassung von

Religiosität mit Hilfe von Kurzskalen

vertreten. Das Angebot, sich am GESIS-

Stand auch außerhalb der Forschungs-

referats- und Arbeitsgruppen mit den

GESIS-Experten zu treffen und auszu-

tauschen, wurde wie in jedem Jahr rege

genutzt.

Auf dem Kongress der Deutschen

Gesellschaft für Soziologie, der dieses

Jahr vom 26. bis 30. September 2016

in Bamberg stattfand, informierten Dr.

Johann Schaible und David Brodesser

über den neuen Fachinfomationsdienst

Sozialwissenschaften. Maria Zens stand

für Informationen zum Fachgebiet

GESIS zeigt Präsenz in der Scientific Community

Computational Social Science als

Ansprechpartnerin zur Verfügung, und

Dr. Jeanette Bohr beantwortete Fra-

gen zu amtlichen Mikrodaten. Stefan

Schweers stellte den neuen Service zur

Georeferenzierung von Umfragedaten

vor, während Dr. Jette Schröder das

GESIS-Engagement im Bereich Survey

Methodology thematisierte.

Die gemeinsame Tagung der Deutschen

Vereinigung für Politische Wissenschaft

(DVPW), der Österreichischen Gesell-

schaft für Politikwissenschaft (ÖGPW)

und der Schweizerischen Vereinigung

für Politische Wissenschaft (SVPW)

bedeutete die nächste Station für den

GESIS-Stand. Das Thema der Veran-

staltung vom 29.09. bis 01.10.2016 in

Heidelberg war „Regionalismus in einer

entgrenzten Welt“.

Während der erste Tag des Kon-

gresses vor allem den wissenschaft-

lichen Nachwuchs addressierte, u.a.

mit Themen wie „Politikwissen-

schaft als außeruniversitäre Praxis“,

„Wissenschaftlich publizieren“

und „Vernetzung von Nachwuchs-

wissenschaftlern“, fanden in den

beiden darauffolgenden Tagen ins-

gesamt 50 Panels zu 8 Sektionen

statt.

Dr. Pascal Siegers nutzte den Kon-

gress als Gelegenheit, das DFG-

Projekt „Georeferenzierung von

Umfragedaten“ am GESIS-Stand

zu präsentieren.

Ziel ist die Einrichtung eines Geo-

codingdienstes für Umfragedaten,

der Wissenschaftlerinnen und Wis-

senschaftlern die Anreicherung von

Umfragedaten aus eigenen Daten-

erhebungen mit inhaltlichen klein-

räumigen Gebietsinformationen

ermöglicht.

Auch auf den Open-Access-Tagen,

die vom 10. bis 11. Oktober von der

Ludwig-Maximilians-Universität in

München ausgerichtet wurden, war

GESIS zu finden, schließlich ist Open

Access für GESIS eine grundlegende

Aufgabe, die mit vielfältigen Angebo-

ten unterfüttert wird. Vor Ort vertraten

Dr. Agathe Gebet, Dr. Philipp Mayr-

Schlegel, David Brodesser und Gerrit

Hübbers das Institut in Vorträgen und

Sessions.

...sowie vom DGS-Kongress in Bamberg

Eindrücke vom DGPS-Kongress...

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4gesis report 5/16

Neues von GESIS

GESIS auf der ersten Europäischen e-Infrastrukturkonferenz „Digital Infrastructures for Research“ 2016 (@DI4R_eu)

Vom 28. b is 30 .9 .2016 trafen

sich Vertreterinnen und Vertreter

der führenden e-Infrastrukturen

Europas, darunter EUDAT, GEANT,

OpenAIRE, RDA-Europe in der AGH-

University of Science and Technology in

Krakau. Unter dem Motto „Serving the

User Base“ stellten sie ihre Arbeit und

Angebote vor, in direktem Austausch

mit den Nutzenden. Die Mehrzahl der

Teilnehmenden hatte einen Infor-

matik- bzw. e-Science-Hintergrund,

das umfassende Programm schöpfte

aber auch aus anderen Disziplinen.

So kamen in den Sessi-

ons nicht nur Themen

wie „cloudcomputing

and p rocu rement “

oder „federated ser-

vice management“ zur

Sprache, sondern es

standen auch Inhalte

wie „data repositories“

oder „data discovery

and processing“ auf der

Tagesordnung.

GESIS war vor Ort zwei-

fach vertreten: Wolf-

gang Zenk-Möltgen

stellte die Arbeiten an

einem direkten Daten-

zugriff auf sozialwis-

senschaftliche Daten

vor. Im Rahmen der

Präsentation von Bri-

gitte Hausstein hatten die zahlreichen

Teilnehmenden der Session das Privileg,

die noch nicht veröffentlichte Beta-

Version des von GESIS entwickelten

neuen Datensuchdienstes kennenzu-

lernen. Basierend auf Metadaten aus

den wichtigsten sozialwissenschaft-

lichen Datenrepositorien und Archiven

weltweit können ab Dezember 2016

dann auch alle interessierten Forscher-

innen und Forscher in dem bereitge-

stellten Index nach Forschungsdaten

suchen. Die Zuhörer in Krakau waren

vom Vorgehen und von der Qualität

beeindruckt und regten eine enge

Kooperation mit existierenden Initia-

tiven wie B2FIND und OpenAIRE an.

In allen Sessions und Pausen der Konfe-

renz fand ein reger Austausch zwischen

Anbietern von e-Infrastrukturdiensten

und deren Anwendern statt. Das Thema

Finanzierung der zum Teil sehr großen

Infrastrukturdienste und das Verhält-

nis zu kommerziellen Anbietern wurde

nicht nur von der Europäischen Kom-

mission angesprochen. Ein weiterer

Schwerpunkt in den Diskussionen war

die Zusammenarbeit und Inter-ope-

rabilität der großen e-Infrastruktur-

anbieter untereinander.

Von den Keynotes der Konferenz ist

der Beitrag von Prof. Karlheinz Meier

(Universität Heidelberg) „The brain, the

universe and the need for integrated

infrastructure“ hervorzuheben. Er

stellte das „Human Brain Project (HBP)

vor, das auch als „European Commis-

sion Future and Emerging Technologies

Flagship“ bezeichnet wird. Dieses Pro-

jekt stellt die ICT-basierte Forschungs-

infrastruktur für die Hirnforschung zur

Verfügung und übersteigt hinsichtlich

Kapazität und Umfang Infrastrukturen

für die Sozialwissenschaften um ein

Vielfaches.

Weitere Informationen zur DI4R mit

Präsentationen und Videos der Vorträge

Vision on - CESSDA’s Expert SeminarAls Mitglied der Technical Working

Group von CESSDA stellte Matthäus

Zloch von GESIS bei Experten-Semi-

nar vor, wie man Projekte mit Hilfe

von Git unter Versionskontrolle stellt.

Dabei wurden am Beispiel von

bitbucket - die Plattform, die

CESSDA u.a. für Projektmanagement

nutzt - in einer Hands-on Sitzung

verschiedene Szenarien mit den

Seminar-Teilnehmenden durchge-

spielt. Dank der Erfahrung bei GESIS

mit Open-Source-Projekten konnte

Herr Zloch zudem einige Handlungs-

empfehlungen weitergeben.

Weitere Informationen zum Expert

Seminar und zu CESSDA

Matthäus Zloch beim CESSDA Expert Seminar

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5gesis report 5/16

Neues von GESIS

Dialog-Tagung „Neue Governance und Gleichstellung der Geschlechter in der Wissenschaft“ Im Rahmen des Verbundprojektes

GOWISS fand am 6. und 7. Oktober

2016 die Dialog-Tagung „Neue

Governance und Gleichstellung der

Geschlechter in der Wissenschaft“

statt. Ziel der Konferenz war es, den

Austausch zwischen Theorie und

Praxis, d.h. zwischen Geschlechter- und

Hochschulforschung auf der einen und

Gleichstellungspraxis bzw. -politik auf

der anderen Seite zu fördern und einen

nachhaltigen und längerfristigen Dia-

log anzuregen.

Die Veranstaltung wurde gemeinsam

vom Kompetenzzentrum Frauen in

Wissenschaft und Forschung CEWS/

Köln und der Universität Paderborn

durchgeführt und mit Mitteln des Bun-

desministeriums für Bildung und For-

schung (FKZ: 01FP1510 und 01FP1511)

gefördert. Die Dialog-Tagung baute

auf dem im Juli bei GESIS in Köln

durchgeführten Workshop auf. In des-

sen Zentrum stand die Zusammen- und

Weiterführung von wissenschaftlichen

Erkenntnissen zum Zusammenhang

von veränderten Governance-Struk-

turen und Gleichstellungsarbeit. Mit

Referentinnen aus diesem Workshop

und den Protokollen der gesamten

Veranstaltung wurde ein Transfer der

Forschungsergebnisse in die Dialog-

Tagung gewährleistet.

Im Mittelpunkt der zweitägigen Veran-

staltung in Paderborn standen Fragen

nach der Verschränkung von Theorie

und Praxis, der Verbindung zwischen

wissenschaftlichen Erkenntnissen

über Geschlechterarrangements im

Wissenschaftssystem, veränderten

Governancemustern sowie Gleich-

stellungspraxis. Zwei Plenumsvorträge

nahmen das Thema grundlegend

auf: Dr. Britt Dahmen (Universität zu

Köln) beleuchtete aus Perspektive der

Gleichstellungspraxis verschiedene

Spannungsfelder aktueller Gleich-

stellungspolitik an Hochschulen. Dr.

Dagmar Simon (Wissenschaftszentrum

Berlin für Sozialforschung) setzte sich

aus wissenschaftlicher Sicht mit Ver-

änderungen der Hochschulgovernance

und den damit verbundenen Optionen

und Restriktionen für die Geschlechter-

politik auseinander.

Das gewählte Format der an beiden

Tagen parallel stattfindenden Work-

shops unterstützte den Austausch zwi-

schen Theorie und Praxis – einleitend

gab es Vorträge aus wissenschaftlicher

oder praxisorientierter Perspektive, die

von einer Person aus dem jeweils ande-

ren Blickwinkel kommentiert wurden.

Anschließend gab es reichlich Gelegen-

heit für intensive Diskussionen. Die

Workshops waren drei thematischen

Schwerpunkten gewidmet:

� Gleichstellung vor dem Hinter-

grund wettbewerblicher und

marktorientierter Mechanismen

an Hochschulen,

� der Exzellenzbegriff und damit

zusammenhängende neue

Selektionsmechanismen sowie

� die Implementierung von Gleich-

stellungs- und Diversity Policies

an Hochschulen.

Im Podiumsgespräch zu „Geschlechter-

forschung und Gleichstellungspolitik“

beleuchteten Prof. Susanne Völker,

Sprecherin der Fachgesellschaft

Geschlechterstudien (Universität zu

Köln) und die Gleichstellungsbeauf-

tragte Dr. Doris Hayn (Universität Göt-

tingen) dieses Spannungsfeld aus ihrer

jeweiligen Perspektive und Funktion.

Erörtert wurden vorhandene Barrieren

sowie Chancen für eine Kooperation

und Vernetzung der beiden Bereiche

mit ihrer unterschiedlichen Handlungs-

logik. Im Fokus des Gesprächs stand

zudem die Frage nach geeigneten

Räumen und Formaten für zukünftigen

Austausch.

Die Veranstaltung bot Raum für die

Vernetzung zwischen Wissenschaft

und Gleichstellung und initiierte einen

längerfristigen Dialog. Über die Tagung

wird eine Broschüre erscheinen mit

Plenumsvorträgen, Dokumentationen

der Ergebnisse aus den Workshops, einer

Zusammenfassung der Podiumsdiskus-

sion sowie Handlungsempfehlungen.

Weitere Informationen zum

Projekt GOWISS

Dr. Andrea Löther beim Vortrag auf der Dialog-Tagung

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report.

6gesis report 5/16

Neues von GESIS

ALLBUS-Autorentagung mit Verleihung des ALLBUS-Preises 2016

15 finale Beiträge konnten aus einer

großen Zahl an Einreichungen ausge-

wählt und am 6. und 7. Oktober 2016

bei der ALLBUS-Autorentagung in

Köln präsentiert werden. Sie bildeten

ein weites thematisches Spektrum ab.

Ein größerer Block umfasste Beiträge

zu traditioneller und alternativer

Religiosität, die insbesondere die Daten

aus den Religionsschwerpunkten der

Jahre 2002 und 2012 verwendeten.

Weitere Themen waren die politischen

Einstellungen in der Bevölkerung,

Einstellungen zu ethnischen und

religiösen Minderheiten, Determi-

nanten der Stolzobjekte aus dem

Schwerpunktmodu l po l i t i s che

Einstellungen und Partizipation.

Ergänzt wurde das Programm um

methodisch orientierte Beiträge, z.B.

zur Harmonisierung der Einkom-

mensverteilung über verschiedene

Erhebungszeitpunkte oder zur Model-

lierung von Bildungsmobilität.

Zum Auftakt der Tagung präsentierte

Jolanda van der Noll eine gemeinsame

Arbeit mit Vasilis Saroglou „Anti-

Islam or anti-religion? Understanding

objection against Islamic education”,

die im vergangenen Jahr im Journal

of Ethnic and Migration Studies (Vol.

41(2) 219–238) erschienen ist. Die

Studie zeigt, dass die Daten des

ALLBUS auch in der Psychologie ver-

wendet werden.

Feierlicher Höhepunkt der Tagung war

die Verleihung des ALLBUS-Preises

2016 an Alexander Schmidt-Catran

und Dennis Spies (beide von der

Universität zu Köln) für ihren Auf-

satz „Immigration and Welfare Sup-

port in Germany“ erschienen in der

American Sociological Review (Vol. 81(2)

242–261). Bettina Westle, Vorsitzende

des ALLBUS-Beirates, unterstrich in

ihrer Laudatio die große Aktualität

und hohe methodische Qualität der

Studie, die von der Jury einhellig als

sehr preiswürdig bewertet wurde. Die

Studie von Schmidt-Catran und Spies

ist ein hervorragendes Beispiel für die

Analysepotentiale der Regionaldaten

des ALLBUS, die seit 2012 im Secure

Data Center von GESIS ausgewertet

werden können.

Im Jahr 2017 wird eine Nachwuchs-

tagung stattfinden, auf der studentische

Abschlussarbeiten aus den Jahren 2015

und 2016 präsentiert werden können.

Ein Call-for-Paper zu dieser Tagung

wird ab Januar 2017 verbreitet.

Weitere Informationen zum ALLBUS

Das IPSDS bietet kompetente Ex-

pertinnen und Experten mit akademi-

scher und praktischer Erfahrung, die

in live übertragenen Online-Sessions

ihr Know-how bei der Arbeit mit

Surveys, Survey Methodology und

Big Data vermitteln.

Die Kurse werden in Kooperation

zwischen der Universität Mannheim

und dem Joint Program in Survey

Methodology an der University of

Maryland (USA) angeboten.

Die Anmeldung ist bis 13. Novem-

ber 2016 möglich. Im Rahmen des

vom BMBF geförderten Programms

„Aufstieg durch Bildung: offene

Hochschulen” ist für die ersten bei-

den Kohorten die Teilnahme in 2017

kostenfrei.

Mehr Informationen zum Programm

IPSDS öffnet Anmeldeverfahren

Verleihung des ALLBUS-Preises durch Oshrat Hochmann (links) und Bettina Westle (rechts) an Alexander Schmidt-Catran und Dennis Spies.

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7gesis report 5/16

Neues von GESIS

Methodenseminar 2016 - Enge Verzahnung von Theorie, Praxis und EntspannungVom 11. bis 29. Juli fanden am GESIS-

Standort Köln die Präsenzkurse des 36.

Methodenseminars statt, die mit fünf

Modulen etwa 90 Teilnehmende in die

Domstadt lockten.

Den Auftakt machte wieder das Basis-

modul „Text Mining mit R”, das weit-

reichende Einblicke in die Thematik

und Methodik gab. Das Dozententeam

Dr. Andreas Niekler und Gregor Wie-

demann lehrte bereits zum dritten

Mal, zur Freude der Teilnehmenden,

die sich ob ihrer Kompetenz beein-

druckt zeigten.

Für die Module „Uni- und bivariate

Statistik“ und „Verfahren der Kom-

plexitäts- und Dimensionsreduktion“

konnte mit Katja Salomo und Lars

Vogel ein neues Dozententeam aus

Leipzig gewonnen werden.

Wie in den vergangenen Jahren

schloss das engagierte und bewährte

Expertenteam Prof. Dr. Michael Gebel

und Jonas Voßemer mit ihrem Modul

zur „Multiplen Regression“ die dies-

jährigen Methodenseminarwochen ab.

Die enge Verzahnung zwischen

Theorie und Praxis kam bei den Teil-

nehmenden gut an, was auch die

Evaluationsergebnisse widerspiegeln.

Sie lobten die strukturierte Heran-

gehensweise und die Möglichkeit,

eigene Projekte vorzustellen und sich

individuell beraten zu lassen.

Bei den „get-together-Abenden“ auf

der Dachterrasse mit Domblick und

während der historischen Stadtführung

mit dem beliebten Guide „Köln Ede“

kamen auch Lokalkolorit & Networking

nicht zu kurz.

Weitere Informationen

zum Methodenseminar

Rückblick auf die 5. Summer School in Survey Methodology 2016 Die GESIS Summer School wird seit

2012 in Kooperation mit dem Center

for Doctoral Studies in Social and

Behavioral Sciences (CDSS) der Uni-

versität Mannheim durchgeführt und

fand in diesem Jahr vom 4. bis zum

26. August bereits zum fünften Mal

am Kölner GESIS-Standort statt. Das

besondere Merkmal der GESIS Summer

School ist das auf die Umfragemetho-

dik bezogene Kursangebot, mit dem

Ziel, den Teilnehmenden profunde

Kenntnisse in Design, Methoden und

Techniken der Umfrageforschung zu

vermitteln.

In diesem Jahr standen neben dem

bewährten Kursangebot auch neue

Themen auf dem Plan wie z.B. der

neu implementierte Kurs „Testing and

Evaluating Survey Questions“. Dort

lernten die Teilnehmenden, wie sich

Qualität der eigenen Erhebungs-

fragen überprüfen lässt – mittels quan-

titativer und qualitativer Methoden,

einschließlich Experteninterviews,

kognitiver Interviews, linguistischer

und statistischer Tests.

Insgesamt 38 renommierte Dozent-

innen und Dozenten aus Europa und

den USA vermittelten in 19 Kursen

Grundlagen und neueste wissenschaft-

liche Erkenntnisse und boten den etwa

200 Teilnehmenden aus 34 Ländern

kompetente Betreuung.

2016 wurden zum dritten Mal gemein-

sam mit der Universität Mannheim elf

DAAD-Stipendien vergeben. Dank der

Kooperation mit der Graduate School

of Economic and Social Sciences an

der Universität Mannheim konnten

die Teilnehmenden auch in diesem Jahr

wieder ECTS-Punkte erwerben.

Dank der Sponsoren wird bei der GESIS

Summer School auch großen Wert auf

ein ereignisreiches Freizeitprogramm

gelegt, damit sich die Teilnehmenden

über nationale und disziplinäre Gren-

zen hinweg kennenlernen, austauschen

und vernetzen können. Die Ausflüge

führten die Teilnehmenden u.a. nach

Andernach, um den weltweit größten

Kaltwassergeysir zu bestaunen.

D i e 6 . S u m m e r

School 2017 findet

vom 03. - 25. August

2017 statt.

Weitere Informatio-

nen zur GESIS Sum-

mer School

Gruppenbild mit Geysir (im Hintergrund)

Get-Together im Hochsommer

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report.

8gesis report 5/16

Neues von GESIS

Internationale Gäste zu Besuch am GESIS-Standort Köln

In den Monaten September/Oktober

forschten Wissenschaftlerinnen und

Wissenschaftler aus sechs Univer-

sitäten von vier unterschiedlichen

Kontinenten im EUROLAB. Neben Dr.

Nataliya Reshetova, Universität Bilbao,

die bis Mai 2017 DAAD-Leibniz-Stipen-

diatin bei GESIS ist, waren fünf weitere

Gastforschende im EUROLAB.

Die Forschungsaufenthalte von

Prof. David Siroky (18.09.-01.10.),

Andrea Fumarola (20.09.-10.10) und

Dr. Filippos Exadaktylos (26.09.-25.10.)

wurden durch einen EUROLAB Grant

gefördert. Prof. Siroky von der Arizona

State University, USA, analysierte die

Unterschiede von Einstellungen und

Religiosität von Muslimen hinsicht-

lich unterschiedlicher politischer

Systeme. Doktorand Andrea Fumarola

(LUISS ‘Guido Carli’ Universität Rom)

erforschte den Zusammenhang zwi-

schen der Präsenz von Migration in

einem Land und dem Wahlverhalten

v.l.n.r.: Prof. David Siroky, Dr. Filippos Exadaktylos, Seong Hee Kim und Andrea Fumarola

der Bürgerinnen

und Bürger im

Ve rg l e i c h v o n

22 europäischen

Demokratien. Der

Verhaltensökonom

Dr. Exadaktylos,

Universität Rea-

ding, untersuchte

die Ursachen und

H i n t e r g r ü n d e

„ g u t e n “ u n d

„schlechten“ bürger-

lichen Verhaltens (z.B.

die Bereitschaft, Steuern zu zahlen

oder die Einstellung zu Korruption)

im Ländervergleich Deutschland

– Griechenland.

Durch eine Förderung ihrer Heim-

Universität in Seoul forscht die

Doktorandin Seong Hee Kim noch

bis Mitte November im EUROLAB. Sie

untersucht den Einfluss der Einkom-

mensunterschiede auf Vertrauen vor

dem Hintergrund der Privatisierungs-

prozesse in Ostdeutschland.

Darüber hinaus nutzte Prof. Michele

Wil lson das EUROLAB während

ihres einwöchigen Aufenthaltes

als Gast von Dr. Katharina Kinder-

Kurlanda. Prof. Willson ist Leite-

rin des Fachbereichs für Medien,

Kultur und Sozialwissenschaften

an der Curtin University, Perth (AU).

Weitere Informationen zum EUROLAB

Dr. Karin Hilbers steht bei der Vernissage Rede und Antwort

GESIS in Köln zeigt die Ausstellung

„In weiter Ferne“ von Dr. Karin Hil-

bers. Die Künstlerin arbeitet in der

Technik des Holz- und Linolschnitts.

Oft zeichnet sie mit dem Messer

ohne Vorzeichnung direkt ins Holz.

Die geschnittenen Platten druckt sie

auf Papier, Leinwand oder als Relief

in Porzellanmasse.

Als Inspiration für ihre Kunst die-

nen Dr. Karin Hilbers ihr persön-

liches Umfeld sowie unterschiedliche

Medien. Ihre Arbeiten zeichnen sich

dementsprechend durch eine große

inhaltliche Vielfalt aus. Die Künstlerin

thematisiert gesellschaftlich relevante

(historische) Sujets ebenso wie natur-

wissenschaftliche, die sie während des

zuweilen wochenlangen Herstellungs-

prozess gedanklich und künstlerisch

begleiten. So behandelt sie u.a. in

ihrer Arbeit „immer eine Reise wert“

den Transport radioaktiver Frachten

auf Wasserstraßen und durch dicht-

besiedelte Gebiete.

Dr. Karin Hilbers studierte von 1969

– 1976 Kunst, Biologie und Chemie

an der Christian-Albrechts Universität

zu Kiel. 1982 promovierte sie zu Dr.

rer. nat und legte drei Jahre später

ihr zweites Staatsexamen in Biologie

und Chemie ab. Nach ihrer Promotion

war sie bis 2012 als Studienrätin an

Gymnasien in Schleswig-Holstein

tätig. 1995 nahm sie an der Christian-

Albrechts-Universität zu Kiel das Stu-

dium der Kunstgeschichte auf und

studierte ab 1997 zusätzlich an der

Muthesius Hochschule Kiel Malerei

und Graphik. Das Studium schloss sie

2004 mit dem Kunst-Staatsexamen

ab. Dr. Karin Hilbers lebt und arbeitet

in Jasdorf bei Kiel.

Ausstellung „In weiter Ferne“ von Karin Hilbers am Standort Köln gestartet

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report.

9gesis report 5/16

Mit dem GESIS Panel kostenfrei Daten erheben - ausgewählte Studienhighlights und GESIS Panel Kernmodul

Erhebungen

Das GESIS Panel bietet Sozialwissen-

schaftlerinnen und Sozialwissenschaft-

lern die Gelegenheit, im Rahmen eines

probabilistischen Mixed-Mode Access

Panels kostenfrei Daten zu erheben.

Diese Daten sind repräsentativ für

die deutschsprachige Bevölkerung

mit Wohnsitz in Deutschland und

werden Forscherinnen und Forschern

kostenfrei zur Verfügung gestellt.

Die seit Anfang 2014 im GESIS

Panel erhobenen Merkmalsbereiche

umfassen soziologische, politik-

wissenschaftliche, psychologische

und ökonomische Themen.

Alle erhobenen Daten werden der

Wissenschaft zeitnah, vier Monate

nach Feldstart, zugänglich gemacht

und können mithilfe der GESIS Panel

Data Access Anleitung (PDF) zu

Forschungszwecken beantragt werden.

NeuigkeitenKurzfristig aktuelle Daten erheben im GESIS Panel Fast Track

� Das Fast-Track-Verfahren bietet

Einreichenden die Möglichkeit,

im GESIS Panel zeitnah Daten

zu aktuellen Themen zu erhe-

ben. Im Gegensatz zur regulären

Einreichung entfällt der externe

Review-Prozess, entschieden

wird per Losverfahren. Das Aus-

füllen des Fast-Track-Submission

Formular (PDF) genügt. Die

Einreichung zur Teilnahme an

der nächstmöglichen Daten-

erhebung ab Mitte Februar endet

am 12.12.2016. Die Einreichung

zur folgenden Datenerhebung ab

Mitte April endet am 20.02.2017

StudienhighlightsPsychologieDie Studie „Envy in Daily Life“ von

Katrin Rentzsch, Astrid Schütz und

James J. Gross befasst sich mit den

Effekten von Eifersucht auf die Lebens-

zufriedenheit. Eifersucht beschreibt ein

intensives Gefühl von Unbehagen und

kann aufkommen, wenn eine Person

feststellt, dass eine andere Person

etwas besitzt/ erreicht, wonach sich

diese Person stark sehnt. Die Auto-

ren erfassen Eifersucht anhand einer

bereichsspezifischen Eifersuchtsskala.

Weiterhin soll der Zusammenhang zwi-

schen Alter und Eifersucht untersucht

werden. Außerdem werden weitere

psychologische Konstrukte, wie die

subjektive Einschätzung des Selbst-

vertrauens, Emotionsregulierung und

negative Affekte, erhoben.

Die Studie ist über das Studienkürzel „ba“ im Datensatz und der Dokumen-tation identifizierbar.

GESIS Panel KernmodulDemografie (Oktober) In der letzten Welle des jeweiligen

Erhebungsjahres werden grund-

legende demografische Informa-

tionen der Befragten erhoben und

aktualisiert. Ziel des Moduls ist, den

Datennutzenden aktuelle demogra-

fische Informationen zur Verfügung

zu stellen und eine Aussage über

die Zusammensetzung des Panels

treffen zu können. Erhoben werden

solche Merkmale, die sich über die

Zeit verändern können, zeitstabile

Merkmale werden nicht mehrfach

erhoben. Ausgenommen von dieser

Regel sind das Geschlecht und das

Geburtsjahr. Erhoben werden die

Staatsangehörigkeit, der Familien-

status, Informationen zur Bildung

und Ausbildung, Haushaltsgröße

und –zusammensetzung, Einkommen

sowie der Erwerbstatus.

Das Kernmodul wird einmal jähr-lich in der Dezember/Januar -Welle erfasst und ist über das Studien-kürzel „zh“ im Datensatz und der Dokumentation identifizierbar.

Weitere Informationen zum GESIS Panel

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report.

10gesis report 5/16

Publikationen

PVS Politische Vierteljahresschrift, S. 353 - 377, Jahrgang 57 (2016), Heft 3

André Förster, Malte Kaukal: Unkonventionelle politische Partizipation in Deutschland: Haben Kontextfaktoren auf Kreisebene einen Einfluss

Beeinflussen lokale Kontextfaktoren

unkonventionelle politische Partizi-

pation? Da die Frage in der Forschung

bislang außer Acht gelassen wird,

untersucht diese Arbeit ökonomische,

soziogeografische und kulturelle Fak-

toren unkonventioneller Partizipation

(Teilnahme an Demonstrationen/

Bürgerinitiativen) auf Kreisebene in

Deutschland anhand einer Mehr-

ebenenanalyse mit Daten der German

Longitudinal Election Study (GLES).

Die Resultate zeigen, dass vor allem der

kulturelle Ost-West-Kontext bedeut-

sam ist. Die Effekte ökonomischer

HSR Supplement 28 (2016)

Gerhard Botz: Zeitgeschichte zwischen Politik, Biografie und Methodik: Gewalt und Nationalsozialismus in Österreich im 20. Jahrhundert

Österreich war in der ersten Hälfte

des 20. Jahrhunderts Schauplatz von

gewaltsam ausgetragenen Konflikten,

von Diktaturen und menschlichen

Katastrophen. Hier erlangten die

politischen Extreme Europas oft spe-

zifische Ausprägungen, deren erinne-

rungskulturelle Nachwirkungen über

1945 hinaus hier negiert wurden. In

einem solchen politisierten Kontext

und gegen ihn formierte sich seit den

1960er Jahren die Zeitgeschichts-

forschung. Mit der Anwendung von

Quantifizierung, aber auch von Oral

History und Bildgeschichte suchte und

fand sie Anschluss an internationale

Standards. Gerhard Botz ist einer der

profiliertesten Proponenten integra-

tiv historisch-sozialwissenschaftlicher

Methoden in Österreich und im

mitteleuropäischen Umfeld.

In diesem HSR-Supplement beleuch-

tet Botz eingangs autobiogra-

fisch – sowohl aus subjektiver wie

analytisch-distanzierender Sicht –,

wie es dazu kam, dass heute noch

„heiße“ Themen analytisch erforscht

werden konnten. Der zweite Teil des

Bandes enthält elf Einzelbeiträge, die

unter anderem die Konjunkturen und

einzelne eruptive Ereignisse politischer

Gewalt in der Zwischenkriegszeit

behandeln, die sozial breit gestreute

Herkunft der österreichischen NSDAP-

Mitglieder, die nationalsozialistische

Herrschaft nach 1938 in Wien, das zu

einem Erprobungs- und Radikalisie-

rungsraum für das gesamte „Deutsche

Reich“ wurde, die hier stattfindende

Eskalation der Verfolgung von Juden,

das Leben und Überleben von KZ-

Häftlingen und deren Erinnerungen

in Oral- und Video-History-Interviews.

Gerhard Botz ist emeritierter Profes-

sor für Zeitgeschichte an der Uni-

versität Wien und leitet das Ludwig

Boltzmann-Institut für Historische

Sozialwissenschaft.

Weitere Informationen zum

HSR Supplement 28

Bedingungen auf der Kreisebene

sowie die der Demokratiezufrieden-

heit auf Individualebene variieren

signifikant zwischen Ost und West,

während soziogeografische und kon-

fessionelle Kontexte auf der Kreisebene

für die Erklärung unkonventioneller

Beteiligung nicht relevant sind.

Weitere Informationen zur Publikation

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report.

11gesis report 5/16

Publikationen

Historical Social Research 41 (2016) 3

Special Issue - Jason Hughes & John Goodwin (Eds.): Figurational Analysis as Historical and Comparative Method: Established–Outsider Relations

Dieser HSR-Schwerpunkt befasst sich

mit dem Ansatz einer historischen

und vergleichenden Forschung – so,

wie sie von Norbert Elias entwickelt

worden ist. Frühere Diskussionen

über Elias‘ Figurationsansatz haben

sich v.a. auf das Modell der Zeitrei-

henanalyse informeller Datenquellen

konzentriert, wie sie am besten im

Opus Magnum „Über den Prozess der

Zivilisation“ veranschaulicht werden.

Jüngst wurde zunehmend versucht,

den methodischen Ansatz von Elias

als Ganzes zu formalisieren und aus

den wichtigsten Elementen seiner

verschiedenen Methoden eine Reihe

von analytischen Kernprozessen

herauszukristallisieren.

Ziel dieser HSR Special Issue ist, diese

bestehenden Arbeiten zu ergän-

zen und zu erweitern, indem hier

hinsichtlich der Elias‘schen Analyse

von Interdependenzgeflechten ganz

gezielt auf seine Studie über Etablier-

ten-Außenseiter-Figurationen in einer

suburbanen Gesellschaft fokussiert

wird (N. Elias, J. Scotson, „The Estab-

lished and the Outsiders“, 1965). Das

Modell der Etablierten-Außenseiter-

Beziehungen wurde u.a. auf die Ent-

wicklung inter- und innerstaatlicher

Konflikte angewendet, auf die Bildung

und den Zusammenbruch supranati-

onaler Einheiten und Behörden, oder

auf die Spannungen zwischen global

verteilten Gemeinschaften.

Die Beiträge in dieser HSR Special

Issue gehen dem dauerhaften kon-

zeptionellen und empirischen Nutzen

von Elias und Scotson‘s Studie auf den

Grund. Dazu zählen u.a. Studien zu

Double-binds und Dezentralisierungs-

prozessen in Bezug auf „jihadistische

Terroristen“, die Soziogenese des

Museums, die Komplexität der Bezie-

hungen zwischen Etablierten und

Außenseitern in Kanada, gesund-

heitsfördernde Interventionen in

einem dänischen Gymnasium oder die

soziale Integration von Roma.

Forum - Everhard Holtmann & Eun-Jeung Lee (Eds.): Knowledge Transfer as Intercultural Translation. The German Reunification as a ‘Lesson’ for Korea?

Die Aufsätze des HSR-Forums in

41.3 beziehen sich auf das Transfer-

projekt T03 „Wissenstransfer als

interkulturelle Translation: Erarbei-

tung modellhafter Praxen trans-

formationsvorbereitender Aktivitäten

in Korea“, das von 2013 bis 2015 von

der Deutschen Forschungsgemein-

schaft (DFG) und dem Ministerium

für Wiedervereinigung der Republik

Südkorea finanziell gefördert wurde.

Während der Laufzeit dieses Pro-

jekts wurden aus theoriebasierter

Perspektive ausgewählte Ergebnisse

des deutschen Einigungsprozesses

aufbereitet und ihre Relevanz in

Bezug auf Entwicklungen auf der

koreanischen Halbinsel gemeinsam

mit den koreanischen Kooperations-

partnern diskutiert.

Die Artikel stellen Synopsen ausge-

wählter Bereiche sozialen, politischen

und ökonomischen Wandels dar.

Behandelt werden sieben Themenge-

biete: (1) Privatisierung und leitendes

Management, (2) die Entwicklung

von Arbeitsmärkten, (3) Unterneh-

mensgründungen, (4) politische und

administrative Dezentralisierung,

(5) psychologische Herausforderun-

gen, die mit Vereinigungsprozessen

einhergehen, (6) Generationen und

Sozialstrukturen in sozialistischen

und postsozialistischen Staaten und

(7) Elitenwandel.

Dabei wird der Blick auch auf Entwick-

lungslinien und Pfadabhängigkeiten

gerichtet, die in die Zeit vor dem

Systemumbruch zurückreichen. Alle

Beiträge berücksichtigen Erkennt-

nisse der internationalen Transfor-

mationsforschung. Zudem werden

die zwischen Korea und Deutschland

existierenden Unterschiede bewusst

gehalten, die gegen ein simples Über-

tragen deutscher Erfahrungen auf die

koreanische Halbinsel sprechen.

Weitere Informationen zur HSR 41,3

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report.

12gesis report 5/16

Publikationen

Momeni, F., & Mayr, P. (2016). Evaluating Co-authorship Networks in Author Name Disambiguation for Common Names.

Mit der Zunahme digitaler Bibliotheken

wird die Identifizierung von Autoren-

namen mehr und mehr zur Heraus-

forderung, insbesondere dann, wenn

Autoren die gleichen Nachnamen

haben oder deren Schreibweise

divergiert.

Ziel der Studie ist daher die Evaluation

einer Methode, mit Hilfe derer die digi-

tale Suche weiter optimiert wird. Als

Datengrundlage dient die DBLP Trier.

Weitere Informationen

zur Publikation

20th International Conference on Theory and Practice of Digital Libraries (TPDL 2016) (pp. 386–391)

Schaer, P., Mayr, P., Sünkler, S., & Lewandowski, D. (2016). How Relevant is the Long Tail?

Viele Studien belegen, dass die Nut-

zenden von Web-Suchmaschinen sich

meist auf die ersten Suchergebnisse

fokussieren, ohne diese Vorgehensweise

in Frage zu stellen. Um Aufschluss über

die Verteilung der Relevanz der Such-

ergebnisse zu erhalten, führten die

Autoren eine Assessment-Studie durch.

Die Ergebnisse zeigen, dass zwischen

Anfang und Ende der Trefferliste zwar

deutliche Unterschiede bezüglich

des Inhalts auftreten, jedoch keine

signifikanten Unterschiede bei der Beur-

teilung der binären Relevanz sowie bei

der Nutzung von abgestufter Relevanz

auftreten. Dies deutet daraufhin, dass

lange Trefferlisten eine Bereicherung

für die Web-Suche darstellen können.

Weitere Informationen

zur Publikation

7th International Conference of the CLEF Association, CLEF 2016 (pp. 227–233). Springer International Publishing.

Carevic, Z., & Mayr, P. (2016). Survey on High-level Search Activities Based on the Stratagem Level in Digital Libraries.

Im Fokus dieser quantitativen Online-

Befragung stehen so genannte „high-

level search activities“ in digitalen

Bibliotheken, die über einfach Suchan-

fragen hinaus gehen und beispielsweise

eine Zitationsrecherche umfassen.

Die Ergebnisse zeigen, dass diese Art

der Suche durch die Probanden zwar

genutzt, sie dann aber von moder-

nen digitalen Bibliotheken nicht gut

unterstützt werden. Darüber hinaus

wurden auch Unterschieden zwischen

den Probanden deutlich: Befragte

mit einem höheren akademischen

Abschluss betrachteten Journals und

Konferenzberichte als nützlicher als

jene mit einem geringeren akademi-

schen Grad.

Weitere Informationen

zur Publikation

20th International Conference on Theory and Practice of Digital Libraries (TPDL 2016) (pp. 54–66)

Momeni, F., & Mayr, P. (2016). Analyzing the research output presented at European Networked Knowledge Organization Systems workshops (2000-2015).

Im Mittelpunkt der Analyse steht die

Visualisierung von Co-Autorenschaf-

ten. Als Datengrundlage dient das

Networked Knowledge Organization

Systems (NKOS).

Bei der Analyse der Verbreitung der

Co-Autorenschaft zeigt sich, dass 15%

der Autorinnen und Autoren keine

Co-Autorenschaft eingegangen sind,

53% maximal drei Kooperationen

aufweisen und wenigstens 32% vier

Publikationen mit einer/m Co-Autor/

in veröffentlicht haben.

Download der Publikation (PDF)

15th European Networked Knowledge Organization Systems Workshop (NKOS 2016) (pp. 7–14). Hannover, Germany: CEUR-WS.org.

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report.

13gesis report 5/16

Veranstaltungen

03. – 04.11.2016 in Mannheim

Der Mikrozensus als Datenquelle

Der Mikrozensus als größte laufende

Haushaltsstichprobe in Deutsch-

land steht der Wissenschaft u. a. als

70 %-Substichprobe (Scientific Use

File) für Forschungsvorhaben zur

Verfügung.

Ziel der Veranstaltung ist es, grund-

legende Kenntnisse in Bezug auf das

Arbeiten mit den Daten sowie einen

Überblick über die Besonderheiten und

Analysemöglichkeiten des Mikrozensus

zu vermitteln. Im Zentrum stehen Ana-

lysen auf der Ebene von Haushalten,

Familien und Lebensformen zu Fragen

der Sozialstruktur.

Der Workshop möchte, einen Einblick

in dieses Potenzial vermitteln, aber

auch vorhandene Grenzen aufzeigen.

Hierfür werden am ersten Tag Fach-

vorträge über die Konzeption, das

Erhebungsdesign und Themenschwer-

punkte des Mikrozensus angeboten

sowie die Konzepte der amtlichen

Statistik erläutert. Darauf aufbauend

werden diese Themen am zweiten Tag

in praktischen Übungen vertiefend

behandelt. Dabei werden die Statistik-

Programme SPSS und Stata verwendet.

Die Veranstaltung wird in enger Koope-

ration mit dem Statistischen Bundes-

amt durchgeführt.

Weitere Informationen zum Workshop

16. – 18.11.2016 in Mannheim

Einführung in die logistische Regression

Der Workshop thematisiert logistische

Regression aus einer angewandten

sozialwissenschaftlichen Perspektive.

Die Hauptunterschiede zwischen

linearer und logistischer Regression

werden besprochen, insbesondere die

Unterschiede in der Interpretation

von Odds-Ratios, relativen Risiken

und marginalen Effekten. Zu diesem

Zweck wird die logistische Regression

linearen Wahrscheinlichkeitsmodellen

und negativen binomischen Regressi-

onsmodellen gegenübergestellt.

Mögliche Probleme (und einige Lösun-

gen)die im praktischen Forschungspro-

zess beim Gebrauch von logistischer

Regression entstehen können werden

diskutiert unter Bezugnahme auf

aktuelle methodischen Entwicklungen

in diesem Gebiet. Der letzte Teil des

Workshops behandelt die Themen sta-

tistische Signifikanz und Effektstärke

sowie deren Gebrauch und Missbrauch

und die Möglichkeiten der gemeinsa-

men Interpretation beider Maße.

Weitere Informationen zum Workshop

22. – 23.11.2016 in Mannheim

Offene Fragen und Inhaltsanalyse

Gegenstand des Workshops ist der

Umgang mit offenen Fragen, wie sie

in einem ansonsten standardisierten

Fragebogen eingesetzt werden. Das

Themenspektrum umfasst verschie-

dene Ansätze der Codierung der

Antworten. Dazu gehört die konven-

tionelle Inhaltsanalyse mit und ohne

Software-Unterstützung genauso wie

die dictionär-basierte (automatische)

Inhaltsanalyse.

Zunächst wird kurz auf die offene

Frage im Interview eingegangen, bevor

die zentrale Frage des Codierens der

Antworten mit Hilfe der Inhaltsanalyse

diskutiert wird. Hier wird der Workshop

ausführlich die folgenden Themen

ansprechen:

� Erstellung eines

Kategoriensystems,

� verschiedene Möglichkeiten der

Kategoriendefinition,

� der Codierprozess selbst und

� die Frage der Reliabilität und

Validität der Kategorien und

Codierungen.

Im Anschluss daran wird kurz auf

andere Formen der Analyse offener

Fragen eingegangen.

Weitere Informationen zum Workshop

23.11.2016 in Köln

The Open Archival Information System

Das Open Archival Information System

(OAIS) Referenzmodell ist ein wichtiger

Standard für Einrichtungen, die mit der

langfristigen Erhaltung von digitalen

Objekten betraut sind. Es beschreibt

detailliert die Arbeitsabläufe, mit

denen digitale Archive dafür sorgen

können, dass diese Objekte auch über

technologischen und kulturellen Wan-

dels hinweg langfristig zugänglich und

verständlich bleiben.

Obwohl das OAIS-Modell bei der Pla-

nung und dem Betrieb von digitalen

Archiven hilfreich sein kann, stellt die

abstrakte Terminologie des Standards

gerade Einsteiger_innen vor eine

Herausforderung. Der englischspra-

chige CESSDA-Workshop begegnet

diesem Problem mit einer allgemeinen

Einführung in das Modell und einer

Erläuterung seiner Terminologie und

der verwendeten Konzepte. Hierbei

werden zwei Kernaspekte in den Blick

genommen: das Funktionsmodell,

welches Aufgaben und Funktionen

des Archivs beschreibt; und das Infor-

mationsmodell, welches den Aufbau

der archivierten Informationsobjekte

festlegt.

Weitere Informationen zum Workshop

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report.

14gesis report 5/16

Veranstaltungen

28. – 30.11.2016 in Mannheim

Introduction into Working with EU-SILC

Der dreitätige Kurs bietet eine Ein-

führung in die Arbeit mit Daten von

EU-SILC. Zu den behandelten Themen

gehören legale und administrative

Aspekte der Datenzugänglichkeit

ebenso wie das Aufzeigen der Mög-

lichkeiten, die die EU-SILC-Daten in der

Praxis bieten.

Am ersten Tag des Kurses erhalten die

Teilnehmenden eine generelle Einfüh-

rung in EU-SILC. Die folgenden Tage

sind praxisorientiert und rücken dabei

die Struktur und den Umgang mit

Quer- und Längsschnittdaten in den

Fokus.

Weitere Informationen zum Workshop

13.01.2017 in Mannheim

Evaluation als Wirkungsanalyse

Evaluationen, in einem weiten Sinne

verstanden als jegliche Formen der

Bewertung einer Sache, Person oder

Maßnahme, sind in vielen gesellschaft-

lichen Teilbereichen fest etabliert. Eva-

luation in einem engeren Wortsinne

meint dabei die Bewertung der kausa-

len Wirkungen einer Maßnahme. Dies

bringt hohe methodische Anforderun-

gen mit sich.

Der Workshop vermittelt Grundlagen

der Evaluation mit einem Schwerpunkt

auf methodischen Fragen der Identi-

fikation kausaler Wirkungen. Nach

Einführung einiger Grundbegriffe und

der Diskussion wesentlicher Entschei-

dungen, die vor einer Evaluation zu

treffen sind, werden unterschiedliche

Untersuchungsdesigns vorgestellt

und hinsichtlich ihrer Brauchbarkeit

für Evaluationszwecke diskutiert.

Behandelt werden in diesem Zusam-

menhang auch Fallstricke und Gren-

zen von Evaluationen sowie praktische

Gesichtspunkte bei deren Umsetzung.

Der Workshop schließt mit einer

Anwendung der vermittelten Inhalte

anhand einer von den Teilnehmen-

den selbst gewählten Fragestellung

und der Planung eines geeigneten

Untersuchungsdesigns.

Weitere Informationen zum Workshop

10.-13. Juli in Köln

#IC2S2: When Social Science meets Computer Science - GESIS wird 2017 die wichtigste Konferenz aus dem Bereich Computational Social Science in Köln ausrichten

GESIS fungiert erstmals als Aus-

richter der jährlich stattfindenden

Tagung International Conference on

Computational Social Science IC2S2.

Die Konferenz ist dank ihrer stets

einschlägig bekannten Vortragenden

weit über die Grenzen ihrer eigenen

Forschungsdisziplin hinaus bekannt.

Nach erfolgreicher Durchführung in

Helsinki 2015 und Evanston 2016,

wird die Konferenz 2017 vom 10.-13.

Juli in Köln stattfinden.

Die interdisziplinär ausgerichtete Ver-

anstaltung IC2S2 spricht eine breite

Zielgruppe aus Wissenschaft und

Industrie an, darunter Akademiker,

Open-Data-Aktivisten, Behördenan-

gestellte oder Think-Tank-Analytiker.

Sie alle eint das Ziel, sozialwissen-

schaftliche Erkenntnis durch die Nut-

zung computergestützter Methoden

voranzutreiben.

Die Tagung bietet den Teilnehmen-

den die Möglichkeit, Arbeiten ken-

nenzulernen und zu diskutieren, in

deren Mittelpunkt die quantitative

Untersuchung sozialer Systeme und

Dynamiken steht. Hierfür werden

Big-Data-Sets genutzt, die durch ver-

schiedenste Quellen wie beispielsweise

Social Media generiert wurden.

Weitere Informationen zum Workshop

Page 15: Neuer Forschungsdatenschwerpunkt im Datenarchiv von GESIS · Aix-Marseille und der ISI Foundation durchgeführt wird. Ziel ist es, neue Erkenntnisse über Face-to-Face-Interaktionen

report.

gesis report 1/16

Personalia

15

Willkommen bei GESIS!

Wir freuen uns, Julia Chalupa als

neue Auszubildende in der Abteilung

„Dauerbeobachtung der Gesellschaft

(DBG)“ begrüßen zu können.

Julia Chalupa absolvierte ihren Bache-

lor in Kulturwissenschaften an der

Europa-Universität Viadrina und arbei-

tete als studentische Mitarbeiterin

im Sonderforschungsbereich 597

„Staatlichkeit im Wandel“ an der Uni-

versität Bremen. Nach ihrem Studium

war sie für einige Jahre im Management

einer internationalen Hotelkette, unter

anderem in Bremen, Zürich und Mann-

heim tätig.

Seit Anfang September ist Julia

Chalupa Auszubildende zur Fachange-

stellten für Markt- & Sozialforschung

im GLES-Projekt (German Longitudinal

Election Study), wo sie das Team bei

den täglich anfallenden Aufgaben

unterstützt.

Wir heißen Behnam Ghavimi als neuen

Kollegen in der Abteilung „Wissens-

technologien für Sozialwissenschaften

(WTS)“ herzlich willkommen.

Herr Ghavimi beendete sein Studium

im Juni 2016 mit Erhalt des inter-

nationalen Masters „Computer Sci-

ence“ an der Rheinischen Friedrich-

Wilhelms-Universität Bonn. Seine

Masterthesis war Teil des von GESIS

und der DFG in Kooperation durchge-

führten Projekts „Opening Scholarly

Communication in the Social Sciences“

(OSCOSS).

Benham Ghavimi war bereits seit Mai

2014 als wissenschaftliche Hilfskraft

bei GESIS tätig, bevor er Wissenschaft-

licher Mitarbeiter im EXCITE-Projekt

wurde. Ziel des Projekts ist die Entwick-

lung einer Software, mit deren Hilfe

Literaturreferenzen aus Volltexten

extrahiert und als Linked Data weiter-

verarbeitet werden können.

Wir begrüßen Dr. Robert Bauer als

neuen Kollegen in der Abteilung

„Survey Design and Methodology

(SDM)“.

Herr Dr. Bauer war nach seinem

Studium der Finanz- und Wirtschafts-

mathematik an der Technischen

Universität München und der Univer-

sität Kopenhagen von 2011 bis 2014

Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der

Hochschule Weihenstephan-Triesdorf.

Währenddessen promovierte er an

der TUM School of Management und

schloss seine Promotion 2015 erfolg-

reich ab.

Bei GESIS kümmert sich Herr Dr. Bauer

als Teil des Teams „GESIS Panel“ um den

Bereich „Survey Statistics and Quality

Management“.

Wir freuen uns, Sigit Nugraha als

neuen Kollegen in der Abteilung „Wis-

senstechnologien für Sozialwissen-

schaften (WTS)“ begrüßen zu dürfen.

Sein Studium hat Herr Nugraha im

Juni 2016 mit dem internationalen

Master „Media Informatic“ an der

RWTH Aachen abgeschlossen. Seine

Abschlussarbeit verfasste er zum

Thema „A Toolkit for Data Collec-

tion, Management and Analytics in

Academics Networks“.

Sigit Nugraha war bereits während

seines Studiums als studentische

Hilfskraft bei GESIS tätig. Im Zuge

dessen erhielt er Einblicke in die Pro-

jekte MISSY2 sowie Datorium. Seit

September 2016 ist er Teil des Sowi-

DataNet-Teams, das mit dem Aufbau

einer Forschungsinfrastruktur für die

Sozial- und Wirtschaftswissenschaften

betraut ist.

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report.

gesis report 1/16

Personalia

Willkommen bei GESIS!

16

Wir begrüßen Mathieu Génois als Post-

Doc in der Abteilung „Computational

Social Science (CSS)“.

Nach seinem Master-Abschluss in

„Theoretical Physics of Complex

Systems” 2010, promovierte Herr

Génois in „Theoretical Physics” an der

Diderot University in Paris. Anschlie-

ßend arbeitete er als Post-Doc am CPT

in Marseille.

Bei GESIS ist Herr Génois als Post-

Doc im Team „Social Analytics and

Services” beschäftigt. Dort wird er sich

mit der Forschung zwischenmensch-

licher Interaktion beschäftigen, indem

er mithilfe des „SocioPatterns”-

Ansatzes „Face-to-face“-Kontakte bei

GESIS dokumentiert.

Wir heißen Laura Rüwe als Auszu-

bildende in der Abteilung „Wissen-

stransfer“ herzlich willkommen.

Frau Rüwe absolvierte nach zwei-

jähriger Fachoberschule im Bereich

Gestaltung ihre Fachhochschulreife

in Cloppenburg. Ihr Bachelor-Studium

der Kulturpädagogik an der Hoch-

schule Niederrhein in Mönchenglad-

bach führte sie im Praxissemester ans

Kulturamt in Neuss. Dort konnte Frau

Rüwe erste grundlegende Erfahrungen

in der Veranstaltungsorganisation sam-

meln, die sie nun in ihrer Ausbildung

zur Veranstaltungskauffrau bei GESIS

vertiefen möchte.

In der Abteilung „Wissenstransfer“ wird

sie im Team „Wissensvermittlung“ tätig

sein.

Wir freuen uns, Reinhard Messer-

schmidt als neuen Kollegen begrüßen

zu können.

Seinem Studium der Soziologie, Phi-

losophie und Politikwissenschaft an

der Universität Rostock ließ Herr Mes-

serschmidt von 2008 bis 2009 einen

Aufenthalt an der European Doctoral

School of Demography in Paris fol-

gen. Nach anschließenden drei Jahren

als Promotionsstipendiat der a.r.t.e.s.

Graduate School for the Humanities

Cologne arbeitete er bereits bis 2014

als Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei

GESIS.

Seit September unterstützt Herr

Messerschmidt bei GESIS die Antrags-

ausarbeitung für das Deutsche

Internet-Institut.

Wir gratulieren!

Wir gratulieren Fabian Flöck aus der

Abteilung „Computational Social

Science (CSS)“ zum erfolgreichen

Abschluss seiner Promotion. Herr Flöck

promovierte am Karlsruher Institut für

Technologie, Institut AIFB, Wissensma-

nagement bei Prof. Dr. Rudi Studer.

Seine Dissertation trägt den Titel

„Making Socia l Dynamics and

Content Evolution Transparent in

Collaboratively Written Text“ und stellt

Modelle und Algorithmen vor, um aus

Collaborative Writing Systemen (z.B.

Wikis) Daten über die system-interne

Herkunft und Geschichte bestimmter

Textbausteine zu extrahieren. Darü-

ber hinaus lassen sich so auch Inter-

aktionen zwischen Editoren, also

beispielsweise der Dissens zu Inhalts-

änderungen identifizieren.

Zudem werden u.a. eigens entwickelte

Visualisierungs-Tools vorgestellt, die

tieferen Einblick in die gewonnenen

Daten liefern und z.B. Editorennetz-

werke veranschaulichen.

Page 17: Neuer Forschungsdatenschwerpunkt im Datenarchiv von GESIS · Aix-Marseille und der ISI Foundation durchgeführt wird. Ziel ist es, neue Erkenntnisse über Face-to-Face-Interaktionen

report.

gesis report 1/16

Personalia

17

ImpressumGESIS

B2,1

68072 Mannheim

Präsident: Prof. Dr. Christof Wolf

Redaktion: Christian Kolle

[email protected]

www.gesis.org

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Nachdruck und Verbreitung mit

Quellenangabe und Zusendung

eines Belegexemplars.

Die nächste Ausgabe des gesis

reports erscheint am

09. Dezember 2016!

GESIS verabschiedet sich von Rainer

Hinterberg, der das Institut nach

bemerkenswerten 40 Jahren Zuge-

hörigkeit verlässt und den Ruhestand

antritt.

Der gelernte Datenverarbeitungskauf-

mann begann seine GESIS-Laufbahn

1976 im Kölner Vorgängerinstitut

Zentralarchiv für Empirische Sozial-

forschung. Anfangs war Rainer Hin-

terberg für die Archivierung von Daten

betraut, in Zeiten ohne allumfassende

Digitalisierung gleichbedeutend mit

der Übertragung von Informationen

von Lochkarten auf Magnetbänder. Im

Bereich des Datenservice Historische

Studien kümmerte er sich um die Auf-

bereitung und Archivierung elektroni-

scher Daten der deutschen historischen

Forschung (Schwerpunkte: Parlamen-

tarier-, Politik-, Sozialforschung), mit

Schwerpunkt auf die historischen

Einzelstudien.

Am großen Buchprojekt des Teams

Historische Studien „Deutschland in

Daten. Zeitreihen zur Historischen

Statistik“ war Rainer Hinterberg mit

der (Daten)Aufbereitung historischer

Zeitreihen beteiligt.

Darüber hinaus war er für Nutzer-

beratung und –service im Bereich

Historische Einzelstudien verantwort-

lich. Sein außergewöhnliches Engage-

ment bei der Beratung und Erledigung

selbst kompliziertester Anfragen sorgte

stets für vollste Zufriedenheit bei den

Nutzenden.

Rainer Hinterberg hat sich zudem im

Rahmen des damaligen ZHSF-Herbst-

seminars – heute bekannt als „GESIS

Methodenseminar“ - maßgeblich an

der Betreuung der Teilnehmenden und

DozentInnen beteiligt. Neben seinen

alltäglichen Aufgaben engagierte er

sich lange Jahre im Wahlvorstand des

ZAs bzw. von GESIS, zuständig für die

korrekte Durchführung aller instituts-

eigenen Wahlen von Betriebsrat bis

Gleichstellung. Für diese wertvolle

„Nebenbeschäftigung“ gebührt ihm

großer Dank!

Wir verabschieden uns!

Wir gratulieren Katharina Meitinger,

die den „Monroe Sirken Innovative

Paper Award for Young Scholars of

Question Evaluation“ erhalten hat. Der

Preis wird im Rahmen der International

Conference on Questionnaire Design,

Development, Evaluation, and Testing

(QDET2) in Miami, Florida, verliehen.

Frau Meitinger erhielt den Award für

ihr Paper “Necessary but Insufficient:

Why Measurement Invariance Tests

Need Online Probing as a Complemen-

tary Tool”, das Teil ihrer publikations-

basierten Dissertation ist. Dieser Artikel

wurde bereits mit dem „2016 WAPOR/

AAPOR Janet A. Harkness Student

Paper Award“ ausgezeichnet.

Mit Rainer Hinterberg verlässt ein

erfahrener und allseits geschätzter

Kollege das Institut, der sich auch dank

seiner steten Hilfsbereitschaft großer

Beliebtheit erfreute. Der Abschied

dürfte ihm als eingefleischter 1.FC

Köln-Fan dank des historisch guten

Saisonstarts des EffZeh leicht fallen,

bleibt ihm doch nun ausgiebig Zeit zur

Analyse von Taktik und Spielsystemen.

In diesem Sinne: „Freud oder Leid,

Zokunf un Verjangenhejt, E Jeföhl dat

verbingk…“

Wir gratulieren!