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Pressehaus Stuttgart: In der Plattenproduktion jetzt zweigleisig Beisner Druck: Wettbewerbsvorteil lo-chem-Druckplatte Himmer AG: So funktioniert Automatisierung bei XXl-Druckplatten euromedia: manche mögen’s effektvoller Know-how: Trumpfen Sie mit ›grünen‹ medien auf Voigt Werbetechnikservice: Heute herrscht mehr Gelassenheit newsline Eine Informationsschrift der FujIFIlm Europe GmbH, Düsseldorf, für die Druck- und medienindustrie Heft 28 August 2011 www.fujifilm.de Fujifilm Wide-Format: Die Inkjet-Revolution

news line · 2011. 10. 11. · te und Dienstleistungen höchster Qualität anbieten zu können. Gleich-zeitig möchte Fujifilm damit die Weiterentwicklung von Kultur, Wissen-schaften,

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Pressehaus Stuttgart: In der Plattenproduktion jetzt zweigleisigBeisner Druck: Wettbewerbsvorteil lo-chem-DruckplatteHimmer AG: So funktioniert Automatisierung bei XXl-Druckplatteneuromedia: manche mögen’s effektvollerKnow-how: Trumpfen Sie mit ›grünen‹ medien aufVoigt Werbetechnikservice: Heute herrscht mehr Gelassenheit

newslineEine Informationsschrift der FujIFIlm Europe GmbH, Düsseldorf, für die Druck- und medienindustrie

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www.fujifilm.de

Fujifilm Wide-Format: Die Inkjet-Revolution

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Sehr geehrte Damen und Herren, liebe leser,

Fujifilm ist seit jahrzehnten als weltweites Foto- und Imaging-unter -

nehmen bekannt. Durch Innovation und Diversifikation sind wir heute

auch in den Bereichen medizin, hochfunktionale materialien und in zahl-

reichen weiteren Hightech-Feldern erfolgreich tätig.

Fujifilm nutzt bahnbrechende, eigenständige Technologien, um Pro duk -

te und Dienstleistungen höchster Qualität anbieten zu können. Gleich -

zeitig möchte Fujifilm damit die Weiterentwicklung von Kultur, Wis sen -

schaften, Industrie und Technik, Gesundheit und umweltschutz för-

dern. Übergreifendes Ziel ist es, einen Beitrag zu einer verbesserten

lebensqualität von menschen weltweit zu leisten.

Der Fujifilm-Konzern verfügt über eine große Bandbreite an Grund -

lagen technologien, zu denen die organische und anorganische Che -

mie, Analyse, Dünnschichttechnologie, Imaging und Software, Optik

und mechatronik gehören, entwickelt auf der Grundlage von Silber -

halogenid- und Xerographie-basierten Verfahren. Fujifilm nutzt diese

Schlüssel technologien, um in den definierten Bereichen For schung und

Entwicklung zu fördern sowie den Aufbau neuer Ge schäftsfelder für

künftiges Wachstum voranzutreiben.

Im Rahmen der mittelfristplanung betreibt Fujifilm eine offensive Kapital-

und Investitionspolitik in ausbaufähige marktsegmente. Hierzu werden

ge zielt Ressourcen bereitgestellt, Allianzen und Übernahmen gefördert

sowie hohe Investitionen in Forschung und Entwicklung vorgenommen.

Zu den strategischen Wachstumsbereichen hat der Konzern auch den

der grafischen Systeme erklärt.

Sie können also sicher sein, in Fujifilm einen starken Partner gefunden

zu haben, von dessen Innovationskraft auch Sie als Kunde profitieren

können. Einige dieser Innovationen stellen wir im vorliegenden Heft vor.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der lektüre.

Ryuta masui

Senior Vice President Graphic Systems

FujIFIlm Europe GmbH

newslineeditorial

Impressum:

FujIFIlm newsline ist eine

Informa tions schrift der

FujIFIlm Europe GmbH,

Graphic Sys tems,

Heesenstraße 31,

40549 Düsseldorf.

Telefon: 02 11 - 50 89 255

Telefax: 02 11 - 50 89 287

Peter Röttsches

V.i.S.d.P.:

Petra C. Fujiwara

E-mail:

[email protected]

Internet:

www.fujifilm.de

Bei der Produktion dieser

Ausgabe wurden Druckplatten

und lacke von Fujifilm

verwendet.

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newslineticker

Zentrale Anlaufstelle

für alle Service-Anfragen

Anfang August wurde der technische

Support der Fujifilm Sericol Deutschland

GmbH, Köln, mit dem der Fujifilm Europe

GmbH in Düsseldorf zusammengelegt

und wird nun von dort aus zentral gesteu-

ert. Dadurch können bundesweite Anfra -

gen für verschiedene Drucksysteme noch

effektiver und schneller bearbeitet werden.

Auch alle Ersatzteile werden jetzt gebün-

delt von Düsseldorf aus verwaltet und

versendet. Zu erreichen ist die technische

Einsatzsteuerung von Fujifilm unter der

Telefonnummer 02 11 - 50 89 274, per

Fax unter 02 11 – 50 89 278 oder per

E-mail unter [email protected].

Daten und Fakten

zum Unternehmen 2011

Fujifilm hat aktuell die jährliche Publikation

›Daten und Fakten zum unternehmen‹

vorgestellt. Darin wird über die Entwick -

lung des unternehmens weltweit und

auch in Europa berichtet.

Immer wieder interessant sind die Erläute -

rungen zu den Technologiefeldern, in

denen Fujifilm – auch außerhalb der

Druck- und medienindustrie – aktiv ist.

Dazu gehören beispielsweise Sensoren

und Digital kameras, optische Geräte,

Datenspeicher, medizinische Systeme und

life Science, Werkstoffe als Schlüssel -

komponenten in lC-Displays für Compu -

ter und Fernsehbildschirme sowie Indus -

trieprodukte, zu denen unter anderem

Druckköpfe und Tinten, materialien für die

Halbleiter-Produktion, mikrofilter etc. ge -

hören. Im Bereich der grafischen Systeme

vertreibt das unternehmen vorbeschichte-

te CtP-Druckplatten und vielfältigste Vor -

stufen- und Digitaldruck-lösungen mit

den jeweils benötigten Verbrauchs -

materialien.

Heute ist Fujifilm mit über 50 Konzern -

gesellschaften in ganz Europa tätig. mehr

als 5.000 Beschäftigte arbeiten in den

Bereichen Forschung und Entwicklung,

Produktion, Vertrieb, marketing und Ser -

vice. In Europa bedient das unterneh men

ein breites Spektrum an Industrien wie

medizin, Chemie, Grafische Systeme,

elektronische materialien, Optik, Recor -

ding media, Kinofilme und Fotografie. Der

umsatz in Europa betrug im vergangenen

Geschäftsjahr 2,3 milliarden Euro (April

2010 bis märz 2011).

Auf Wunsch senden wir Ihnen gerne die

digitale Version der sechsseitigen Publi -

kation per E-mail zu.

Fujifilm-Democenter in Brüssel

eröffnet bald

Fujifilm hat die bevorstehende Eröffnung

des neuen europäischen ›Advanced Print

Technology Centre‹ in Brüssel angekün-

digt. »Wir freuen uns sehr, dass das jahr

2011 die offizielle Eröffnung dieser neuen

Niederlassung bringt«, sagt Ryuta masui,

Senior Vice President bei Fujifilm Europe

GmbH. »Fujifilms Angebot an digitalen

Produktionsverfahren ist eines der um -

fangreichsten in der gesamten Zuliefer -

industrie. Deshalb war es notwendig, ein

optimales Forum zur Präsen tation all die-

ser möglichkeiten zu schaffen. Das neue

Technology-Center ist in optimaler lage

der ideale Treffpunkt, um Druckdienstleis -

tern aus ganz Europa eigene Erfahrungen

mit den Vorteilen unserer digitalen lösun -

gen zu ermöglichen.«

Auf einer Ausstellungsfläche von 500 m2

befindet sich das gesamte Spektrum von

Fujifilm für das marktsegment Digital -

druck. Das präsentierte Portfolio reicht

vom SRA3-Format für Akzidenz aufträge

bis zum Großformatdruck für Innen- und

Außenanwendungen. Bei der Einrichtung

des Ausstellungsraums wird der Schwer -

punkt auf vollständige Produktionsabläufe

und Anwendungen gelegt. Natürlich darf

in diesem Center auch die innovative digi-

tale B2-Digitaldruckmaschine jet Press

720 nicht fehlen.

Die Adresse des neuen Ausstellungs-

Centers lautet:

Fujifilm Advanced Print Technology

Centre, Excelsiorlaan 37, 1930 Zaventem,

Brüssel.

Neuer Marketing Manager

›Digital Printing Inkjet Solutions‹

Seit dem 15. juni ver-

stärkt Christian Bayerlein

als marketing manager

›Digital Printing Inkjet

Solutions‹ das Fujifilm

marketing-Team. Seine

umfangreichen Erfahrun -

gen aus dem elterlichen Betrieb, wo er

zuletzt in Vertrieb und marketing tätig war

sowie zahlreiche Projekte rund um den

Digital druck betreute, qualifizieren ihn für

seine zukünftigen Aufgaben bei Fujifilm. In

der neu geschaffenen Position des mar -

keting manager ›Digital Printing Inkjet

Solutions‹ übernimmt Christian Bayerlein

die Berei che Wide Format Inkjet (WFIj),

Proofing und die jet Press.

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newslinestory

IN DER PlATTENPRODuKTION jETZT ZWEIGlEISIG

Die Thermo-Druckplatte Brillia LH-NN2 von Fujifilm hat sich nahtlos in die Druckvorstufedes Pressehauses Stuttgart eingefügt. Die Integration in den CtP-Workflow war binnen weni-ger Stunden vollzogen. Da das Zeitungshaus auch die bisher eingesetzte Thermo-Druckplatte inder Chemie von Fujifilm bei nahezu gleichen Ergebnissen entwickeln kann, hat es heute in seinerDruckvorstufe volle Flexibilität – und damit letztlich mehr Sicherheit.

Abhängigkeiten von lieferanten sind nur

wenig wünschenswert. Das gilt erst recht

für die voll auf Produktionssicherheit aus-

gerichtete Zeitungsbranche. manch mal

sind Abhängigkeiten jedoch auch hier

nicht zu vermeiden. So hatte sich die

Pressehaus Stuttgart Druck GmbH mit

der Entscheidung für die Thermo-CtP-

Technologie vor ein paar jahren bewusst

in eine solche Situation begeben – wobei

der damalige Qualitätsvorsprung dieser

Druckplatten-Technologie hierfür aus-

schlaggebend war.

Als Fujifilm zur IFRA Expo 2008 die baldi-

ge markteinführung seiner neuen Ther -

mal-Druckplatte Brillia lH-NN2 mit einer

Spektralempfindlichkeit von 830 nm an -

kündigte, zeichnete sich für das Stutt gar -

ter Zeitungshaus das Ende dieser Ab -

hängigkeit ab. »Wir waren natürlich froh,

zu unserer bisherigen Platte eine Alterna -

tive zu bekommen«, lässt johannes

Degen die ersten Tests mit der innovati-

ven Druckplatte im Herbst 2009 Revue

passieren. Seinerzeit wurde zunächst eine

der drei CtP-linien auf die Entwickler-

Chemie von Fujifilm umgestellt. »Wir

haben die neuen Platten hineingenom-

men, ausgemessen und ausgetestet.

Schon nach wenigen Stunden war klar:

Die Brillia lH-NN2 und unsere bisherigen

Thermoplatten sind praktisch vollkommen

kompatibel – und das sowohl in der

Vorstufe als auch im Druck«, fasst der

Ge schäftsführer die Ergebnisse des ers -

ten Produktionstages zusammen.

Chemie von Fujifilm

für beide Platten geeignet

Nachdem die Integration der neuen Plat -

ten in den CtP-Workflow derart reibungs-

los vonstatten gegangen war, rüstete die

Vorstufe der Zeitungsdruckerei ihre drei

Hochleistungs-CtP-Systeme zum jahres -

wechsel 2009/2010 ausnahmslos auf die

Chemie von Fujifilm um. »In dieser Che -

mie können wir die Druckplatten beider

Die Brillia LH-NN2 und die bislang im Presse -

haus Stuttgart eingesetzten Thermoplatten

sind praktisch vollkommen kompatibel – und

das sowohl in der Vorstufe als auch im

Druck.

Die zur Südwestdeutschen Medien Holding

GmbH gehörende Digital Information Group

GmbH (DIG) hat für das Pressehaus Stuttgart

mit dem DIG-Produktionssystem eine über-

greifende Lösung für den Workflow installiert.

Anhand der Kennzeichnung der Druckplatten

in Klarschrift ist bei jeder einzelnen Druck -

plat te auf Anhieb erkennbar, für welche Seite

welches Druckobjekts sie produziert wurde.

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Hersteller bei praktisch gleichen Ergeb -

nissen entwickeln, aber nicht umgekehrt«,

erklärt Degen den Hintergrund. Warum

das so ist, spielt für den Geschäftsführer

im Detail keine Rolle. man habe sich mit

dieser Thematik auch nicht lange

beschäftigen müssen, da ein weiterer

Grund für den umstieg auf die Chemie

von Fujifilm sprach: »Bei ihr haben wir in

den Entwicklungsmaschinen weniger

feste Ablagerungen und Anhaftungen.«

Das vereinfacht und verkürzt den Reini -

gungsprozess, wobei der Entwickler un -

verändert nach jeweils etwa 2.000 m2

Plattendurchsatz ausgetauscht wird.

Kleine Unterschiede

Ansonsten weisen die in der Chemie von

Fujifilm entwickelten Druckplatten beider

Hersteller nur marginale unterschiede auf.

Über alle Rasterweiten hinweg bis hin

zum 60er Raster ist die Qualität laut

Degen gleich gut. Deshalb kann die

Druck vorstufe vollkommen flexibel ent-

scheiden, wann sie mit welcher Druck -

platte in welcher CtP-linie arbeitet. Wäre

das nicht gegeben, müsste sie ihre drei

Entwicklungssysteme jeweils für die spe-

zifischen Chemikalien der beiden Herstel -

ler einrichten. Also zwei linien für die Plat -

ten von Fujifilm, eine linie für die andere

Platte – oder umgekehrt. Oder sie müsste

in einer Blockproduktion über längere

Zeit räume mal mit der einen und mal mit

der anderen Druckplatte fahren und die

Chemie bei jedem Plattenwechsel austau-

schen. So aber hat sie die Freiheit, auf

jedem CtP-Belichter beide Platten laufen

zu lassen. Entsprechend kann sie beide

Platten parallel einsetzen. Im Gegensatz

zu anderen Zeitungshäusern gibt es im

Pressehaus Stuttgart also keine Block -

produktion.

Da der sortenreine Betrieb mit der Brillia

lH-NN2 laut Degen »in der Summe doch

leichte Vorteile bietet«, werden die beiden

Platten im Tagesgeschäft bei den einzel-

nen Druckobjekten sortenrein eingesetzt.

Die verschiedenen Ausgaben der ›Stutt -

garter Nachrichten‹ oder der ›Stuttgarter

Zeitung‹ mit allen lokalteilen sowie der

anderen Objekte werden also jeweils mit

Druckplatten ein- und desselben Herstel -

lers produziert. »Die Brillia lH-NN2 hat

einen weniger steilen Belichtungsverlauf.

newslinestory

Die Integration der Thermo-Druckplatte Brillia

LH-NN2 in den CtP-Workflow des Presse -

hauses Stuttgart war binnen weniger Stunden

vollzogen: Geschäftsführer Johannes Degen

(rechts) und Amir Alicic, Abteilungsleiter

Druck.

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Entsprechend ist sie weniger anfällig für

Bending«, nennt Degen einen unterschied

zwischen beiden Platten. Bei der bisheri-

gen Platte müsse der laser bei grenzwer-

tiger leistung tendenziell früher nachjus -

tiert werden, um in den Halbton-Raster -

flächen eventuelle Streifenbildungen zu

ver meiden. Der etwas größere Belich -

tungs spielraum der Brillia lH-NN2 mache

zwar keinen gravierenden unterschied,

spreche aber eben doch für die sortenrei-

ne Produktion der einzelnen Objekte.

Platten können ohne weiteres

auf dem Zylinder gemischt werden

Gleiches gelte für das Freilaufverhalten

der Fujifilm-Platte. Bei ihr sei man in aller

Regel einen Tick schneller in der Farbe.

Das Ergebnis ist eine reduzierte Anlauf -

makulatur. »Zudem können wir bei der

Brillia lH-NN2 mit etwas weniger Wasser

fahren«, berichtet Amir Alicic, im Presse -

haus Stuttgart Abteilungsleiter Druck, aus

der Praxis. Doch ansonsten sei das Ver -

hal ten beider Platten auch im Druck

gleich. um hier auf Nummer Sicher zu

gehen, hat man in dem Pressehaus mehr-

fach beide Platten auf den Zylindern

gemischt. Degen: »Selbst dann gibt es im

Druckergebnis keine sichtbaren unter -

schiede zwischen den einzelnen Seiten.

Wäre das anders, hätten wir nicht diese

Flexibilität.«

Apropos Druck: Wie lautete die Reaktion

der Drucker auf die neuen Druckplatten?

»Sie haben die Integration der Brillia lH-

NN2 im Grunde nicht einmal bemerkt«,

erinnert sich Alicic an die ersten Testläufe

mit der neuen Platte. um wirklich objekti-

ve Ergebnisse zu bekommen, hatte man

die Drucker absichtlich nicht vorab über

die neuen Druckplatten informiert.

Auch mit ihrer Auflagenbeständigkeit bis

etwa 300.000 Überrollungen deckt die

negativ arbeitende Thermal-Druckplatte

Brillia lH-NN2 mühelos die Anforderun -

gen des Zeitungshauses ab – beträgt die

Druckauflage des Flaggschiffs Stuttgarter

Zeitung doch 164.000 Exemplare. ledig -

lich bei dem einmal wöchentlich erschei-

nenden ›Stuttgarter Wochenblatt‹ mit

einer Auflage von 359.000 Exemplaren

kommt das Druckzentrum an die leis -

tungs fähigkeit der Druckplatte heran. »Bei

Bedarf produzieren wir die gegebenenfalls

vereinzelt ausfallende Druckplatte nach«,

lässt Degen erkennen, dass die Auflagen -

stabilität für die Zeitungsdruckerei kein

Thema ist.

Unterstützung im Wettbewerb

mit dem Heatset

Die hohe Auflösung von 2 % bis 98 % bei

150 lpi der Brillia lH-NN2 unterstützt wie-

derum in idealer Weise die anspruchsvol-

newslinestory

Haben die Integration der Thermo-Druck -

platte Brillia LH-NN2 in den CtP-Workflow

des Pressehauses Stuttgart gemeinsam reali-

siert (von links): Geschäftsführer Johannes

Degen, Amir Alicic, Abteilungsleiter Druck,

und Markus Kretschmann, Key Account

Manager Fujifilm Deutschland.

Die hohe Auflösung von 2 % bis 98 % bei 150

lpi der Brillia LH-NN2 unterstützt in idealer

Weise die anspruchsvollen Anforderungen

des Zeitungshauses an die Qualität.

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len Anforderungen des Zeitungshauses an

die Qualität. Insgesamt werden hier im

Coldset-Verfahren etwa 90 verschiedene

Druckobjekte hergestellt, darunter gut 30

Fremdaufträge für magazinartige Semi-

Commercials. »Hier stehen wir natürlich

im ständigen Wettbewerb mit den Heat -

set-Druckern. Sie bieten Konditionen an,

die uns das leben schwer machen. Vor

diesem Hintergrund brauchen wir einfach

Druckplatten, die unseren Prozess perfekt

unterstützen«, betont Degen die Bedeu -

tung des Verbrauchsmaterials. Aber auch

im Wettbewerb mit digitalen medien kann

die Druckqualität natürlich kaum hoch

genug sein. je ansehnlicher die Zeitun -

gen, desto attraktiver sind sie für die

leser und die Anzeigenkunden.

Die Hälfte der Druckplatten

kommt von Fujifilm

Seit den erfolgreichen Tests im Herbst

2009 stammt jede zweite der im Presse -

haus Stuttgart belichteten Druckplatten

von Fujifilm. Für 2010 vereinbarte die Zei -

tungsdruckerei mit ihrem neuen lieferan -

ten erstmals einen Rahmenvertrag für die

Hälfte des Druckplattenvolumens, das hier

jährlich verarbeitet wird.

Die Entwicklungsmaschinen werden von

dem in der Region beheimateten Fujifilm-

Service regelmäßig vorbeugend gewartet.

Der komme unaufgefordert und sorge

stets für optimale Produktionsbedingun -

gen und damit Stabilität in der Vorstufe.

Also auch von hier aus gesehen sei man

auf der sicheren Seite.

Wird man bei der Thermo-

Technologie bleiben?

»Fujifilm hat sich mit der Brillia lH-NN2

sehr gut in den markt der Thermo-CtP-

Technologie eingefunden«, fasst johannes

Degen noch einmal die Erfahrungen zu -

sammen. Zwar habe die Photopolymer-

Druckplattentechnologie aus qualitativer

Sicht mit den Thermo-CtP-Druckplatten

inzwischen praktisch gleichgezogen. Den -

noch ist ein umstieg für das Zeitungshaus

bis auf weiteres kein Thema. »Die Re-

Investition steht erst in ein paar jahren

an«, so Degen. Was dann geschehe,

hänge von der weiteren Entwicklung der

verschiedenen Druckplatten-Technologien

ab. Was erwartet der Geschäftsführer hier

von Fujifilm? »Eine stetige Weiterent wick -

lung der Druckplatten-Technologien, die

uns im Wettbewerb mit den Heatset-Dru -

ckereien und den digitalen medien immer

wieder Argumente an die Hand geben.«

newslinestory

Pressehaus Stuttgart Druck GmbH

Die Pressehaus Stuttgart Druck GmbH

ist ein unternehmen der Südwestdeut -

schen medien Holding GmbH. Das

Druckzentrum wurde mitte 1949 als

Turmhausdruckerei GmbH gegründet

und produzierte im nach wie vor existie-

renden Tagblatt-Turm in Stuttgart die

erste Nachkriegszeitung ›Neues Tag -

blatt‹. Heute zählt das Pressehaus Stutt -

gart zu den modernsten Druckereien

Europas mit zwölf leitständen, zwölf

Drucktürmen und 18 Rollenwechslern.

Das durchgängig automatisierte Papier -

hochlager bietet Platz für 1.600 Papier -

rollen. Das leistungsspektrum des

Druckhauses mit 65 mitarbeitern um -

fasst den Druck von Tageszeitungen wie

›Stuttgarter Zeitung‹, ›Stuttgarter Nach -

richten‹, ›Sonntag Aktuell‹, ›leonberger

Kreiszeitung‹, ›marbacher Zeitung‹,

›Kornwestheimer Zeitung‹, ›Fellbacher

Zeitung‹, Kreiszeitung ›Böblinger Boten‹

und ›Rems-Zeitung‹, diverser Amts- und

Wochenblätter sowie anderer zeitungs-

ähnlicher Produkte. Hinzu kommen

Dienstleistungen für Akzidenzprodukte

für Kunden wie mediamarkt, Saturn und

andere.

Waren froh, zur bislang eingesetzten

Druckplatte eine Alternative zu bekommen:

Geschäftsführer Johannes Degen (links) und

Amir Alicic, Abteilungsleiter Druck.

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newslinestory

AXEl SPRINGER AG GOES lO-CHEm

Zur IFRA 2010 stellte die Offsetdruckerei Ahrensburg drei CtP-Linien auf die chemiear-me Druckplatte Brillia PRO-VN von Fujifilm um. Im zweiten Halbjahr 2010 produzierte dieOffsetdruckerei Ahrensburg der Axel Springer AG auf drei CtP-linien über monate hinweg mit derchemiearmen Zeitungsdruckplatte Brillia PRO-VN von Fujifilm.

Die Resultate sind eindeutig: Die innovati-

ve Druckplatte reduziert in der Druckvor -

stufe den Chemie- und Wasser verbrauch

signifikant. Gleichzeitig ist höchstens noch

die Hälfte des bisherigen Reinigungsauf -

wands erforderlich. und im Druck verhält

sich die PRO-VN exakt wie herkömmliche

Nassprozessplatten.

»Bei der Brillia PRO-VN brauchen wir pro

CtP-linie und monat etwa 70 liter weni-

ger Chemie. Im Vergleich zu konventionel-

len CtP-Druckplatten entspricht das einer

Einsparung von gut 25 %. Vor allem der

Wegfall des Regenerats schlägt hier posi-

tiv zu Buche.« Das ist für Wolfgang Sta -

mer, leiter Druckformherstellung der Off -

setdruckerei Ahrensburg der Axel Sprin -

ger AG, eines der wichtigsten Ergebnisse

des mehrmonatigen Tests mit mehr als

300.000 chemiearmen Druckplatten von

Fujifilm.

Der Prozess ist deutlich sauberer

Bei drei CtP-linien, die das Druck zentrum

mit dem entsprechenden umrüst-Kit der

Systemtechnik P. Haase GmbH aus

Kirchlengern auf die Verarbei tung der

innovativen Druckplatte umgestellt hatte,

macht das pro monat etwa 210 liter

weniger Chemieeinsatz. Damit nicht

genug: »Gleichzeitig konnten wir den

Wasserverbrauch um monatlich gut 3.000

liter zurückführen«, sagt Wolfgang Sta -

mer. Beide Faktoren sind nicht nur aus

wirtschaftlicher Sicht entscheidende Fort -

schrit te. Vielmehr sind der Zeitungsdru -

ckerei auch die Vorteile für die umwelt

höchst will kom men. Es liegt auf der Hand:

je weniger Chemie eingesetzt werden

muss, desto weniger Abfälle bleiben

übrig, die entsorgt werden müssen. In

gleichem maße verringert sich der logisti-

sche Auf wand, da die mengen der zu

transportierenden und zu lagernden Stoffe

kleiner sind. »Zudem ist der Reinigungs -

aufwand bei den Prozessoren erheblich

geringer. Für unsere Vorstufenmitarbeiter

zählt das zu den Highlights der neuen

Druckplatte«, erklärt Stamer. Waren bis-

lang gut vier Stun den erforderlich, bean-

sprucht diese Arbeit bei der chemiearmen

Platte nur noch etwa zwei Stunden. Im

Ergebnis bleibt den mitarbeitern mehr

Zeit, sich anderen Aufgaben zu widmen.

Hier spielt die Einfachheit des Prozesses

seine Vor teile voll aus.

Außerdem braucht sich bei der neuen

Druckplattentechnologie niemand mehr

darum zu kümmern, dass die Prozes so -

ren stets mit ausreichend Regenerat be -

füllt sind. Schließlich muss die Finishing-

lösung in CtP-Systemen mit Violet-laser -

dioden (Wellenlänge 405 nm) nicht rege-

neriert werden. Der Prozess wurde ledig-

lich um eine zusätzliche Zuführung von

Osmosewasser ergänzt, die automatisch

das Verdunsten der Finishing-lösung aus-

gleicht und diese damit konstant auf dem

gleichen Niveau hält. Dabei sind keinerlei

manuelle messungen erforderlich.

Exakt gleiche Ergebnisse im Druck

Die Idee für den Test der Brillia PRO-VN

wurde im Vorfeld der IFRA 2010 geboren.

Haben nach dem reibungslosen Umstieg auf

die chemiearme Druckplattenproduktion allen

Grund zum Lachen : Wolfgang Stamer, Leiter

Druckformherstellung der Offsetdruckerei

Ahrensburg der Axel Springer AG (links im

Bild), und Horst Lotzmann (Fujifilm) mit der

ersten in dem Druckzentrum hergestellten

Brillia PRO-VN-Druckplatte.

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Gut zwei monate vorher ließ das Druck -

zentrum zunächst eine seiner insgesamt

fünf CtP-linien umrüsten, was nicht ein-

mal drei Stunden Zeit beanspruchte. »Die

Produktion mit den neuen Platten lief auf

Anhieb einwandfrei«, blickt Stamer zu -

rück. Blieb abzuwarten, was die Drucker

zu der neuen Platte sagen würden. »Wir

waren sehr gespannt auf das Verhalten

der Platten im Druck.« Doch auch hier

blieben Überraschungen aus.

Stamer: »Auch bei uns zeigte das Druck -

ergebnis keine unterschiede zwischen

den konventionellen Nassprozessplatten

wie der Brillia lP-NNW und den chemie-

armen CtP-Platten. Das Verhalten der

Platten in den Rotationen ist so identisch,

dass wir im Druck je nach Bedarf beide

Plattentechnologien mischen können.« Sie

weisen das gleiche Freilauf- und Fort -

druckverhalten, die gleiche Farb-/Wasser -

balance und den gleichen Punktzuwachs

auf. und auch die makulaturrate blieb bei

den gewohnten Werten.

Abgesehen von dem geringeren Chemie -

verbrauch und dem einfacheren Herstell -

prozess in der Druckvorstufe ist der farbli-

che Kontrast der einzige unterschied zwi-

schen den Platten. Deshalb war es auch

nicht notwendig, die Einstellungen der

sechs Rotationen mit insgesamt 144

Druck werken, die Kurven oder den RIP-

Prozess zu verändern. last but not least

kann die Druckvorstufe auch bei der Brillia

PRO-VN die hohe Kapazität ihrer CtP-

Sys teme in der ›Prime Time‹ wie gewohnt

voll ausschöpfen. Reibungsloser hätte die

Integration der neuen Druckplatte in den

Produktionsprozess kaum laufen können.

Beeindruckend sind dabei nicht nur die

Einspa rungen im Chemie- und Was ser -

verbrauch, sondern auch die Tatsache,

dass weder der Druckprozess, noch die

Drucksaal chemikalien in irgendeiner Wei -

se angepasst werden müssen.

Umfangreiche Produktionen

Angesichts dieser Erfahrungen traf man

die Entscheidung, im Oktober 2010 zwei

weitere CtP-linien auf die chemiearme

Produktion umzustellen.

Auch mit ihrer hohen Auflösung von 2 %

bis 98 % bei 100 lpi und der patentierten

multigrain-Technologie von Fujifilm deckt

die Brillia PRO-VN die Anforderungen des

Zeitungshauses ab, das jährlich etwa

64.000 Tonnen Papier und mehr als

1.100 Tonnen verschiedener Druckfarben

verarbeitet.

So werden hier über die sechs eigenen

Titel wie ›Bild‹, ›Welt‹, ›Welt Kompakt‹,

›Hamburger Abendblatt‹, ›Bild am Sonn -

tag‹ und ›Welt am Sonntag‹ hinaus diver-

se Fremdobjekte wie unter anderem Teil -

auflagen der ›Süddeutschen Zei tung‹ und

der Wochenzeitung ›Die Zeit‹ sowie Semi-

Commercials wie die ›Deut sche Auto

Zeitung‹ (DAZ) oder das ›Truck-magazin‹

gedruckt.

Die Zeitungsproduktion

perfekt unterstützt

Dabei kommen unterschiedliche Papier -

sorten und -qualitäten zum Einsatz – an -

gefangen bei herkömmlichem Zeitungs -

papier bis hin zu gestrichenen Papieren

mit besonders hohem Weißheitsgrad.

Für die chemiearme Druckplatte erwies

sich auch das nicht als Herausforderung.

Gleiches gilt für die verschiedenen Druck -

farben, die in dem Druckzentrum insbe-

sondere bei Sonderwerbeformen zum

Einsatz kommen. und auch die Auflagen

der einzelnen Titel bewegen sich in Grö -

ßenordnungen, die das Zeitungshaus mit

der auf einem anodisierten lithografischen

Aluminium-Trägermaterial basierenden

Platte in aller Regel mühelos abdecken

kann.

mit der Brillia PRO-VN hat Fujifilm bei

Springer Ahrensburg gleichzeitig seine

neuen Bulk-Verpackungen eingeführt. Sie

garantieren einen sicheren Transport der

Druckplatten, reduzieren das Abfallvolu -

men und erleichtern zudem das Handling.

So lassen sich die stapelbaren Verpa -

ckun gen besonders leicht öffnen und wie-

der fest verschließen, weshalb sie ›weiß-

lichttauglich‹ sind. und last but not least

erleichtern sie das Beladen der CtP-

Trollies.

newslinestory

.

Weitere Zeitungshäuser

mit chemiearmen Druckplatten

Immer mehr Zeitungshäuser steigen auf

die Brillia PRO-VN von Fujifilm um. So

konnte auch die Vorstufe der ›Deister-

und Weserzeitung‹ (DEWEZET) in

Hameln ihren Chemieeinsatz mit Hilfe

der Platte signifikant reduzieren, wobei

die Zeitungsdruckerei heute exklusiv mit

chemiearmen Druckplatten von Fujifilm

arbeitet. Zuvor wurde hier eine her-

kömmliche Violettplatte eines anderen

Herstellers eingesetzt. Bei der DEWE-

ZET standen ebenfalls die wirtschaftli-

chen Vorteile sowie der deutlich redu-

zierte Reinigungsaufwand im Zentrum

der Entscheidung, die zwei vorhandenen

BlueFin E-maschinen auf den lo-chem-

Prozess umzurüsten. Noch erheblich

stärker schlagen die Einsparungen bei

Editpress in luxemburg – hier wird das

Tagblatt herausgegeben – zu Buche, da

man sich hier vom Silberprozess verab-

schiedet hat. Ende märz 2011 hat die-

ses Zeitungshaus die Produktion von

Silberdruckplatten eingestellt. Statt des-

sen werden hier zwei CtP-Systeme

Krause laserjet mit BlueFin-Auswasch -

einheit in Betrieb genommen. Seit April

arbeitet man ausschließlich mit der Brillia

PRO-VN. Auch das einfache Handling

des chemiearmen Prozesses war ein

Argument für die Veränderung.

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newslinetechnik

DER WORKFlOW WIRD mOBIl

Vor dem Hintergrund, dass Druckereien zunehmend die Möglichkeiten des Digitaldrucksnutzen, brauchen sie hybride Lösungen. Gemeint sind Workflow-lösungen, die den Offset-und den Digitaldruck in einem Arbeitsablauf integrieren und damit ein flexibles Verteilen derAufträge zwischen den verschiedenen Drucktechnologien erlauben. Doch dies ist nur ein Teil derAnforderungen.

Fujifilm hat die unterschiedlichen Anforde -

rungen der Druckprozesse von An fang an

in seinem XmF-Workflow be rücksichtigt.

So kann XmF sowohl die hohe Ge schwin -

digkeit als auch die Flexibilität abdecken,

die nicht nur in der klassischen Vorstufe,

sondern auch in der Digitaldruckproduk -

tion gefragt sind. »Wenn wir Offset und

Di gitaldruck vergleichen, sprechen wir

über eine Erhö hung der Aus gabeleis tung

von bisher etwa 20 Druckplatten pro

Stun de auf 180 A4-Sei ten pro minute –

und das bei der gleichzei-

tigen Verar beitung variab -

ler Da ten«, erläutert john

Davies, Business Strate -

gy ma nager Workflow bei

Fujifilm Europe. PDF VT

(variable transactional) als

Stan dard-Dateiformat kommt dem in

idealer Weise entgegen. Angesichts der

im Digi tal druck üblicherweise kleineren

Auf lagen müssen hybride lösungen zu -

dem ein weit größeres Auf tragsvolumen

verarbeiten können als Work flows, die

ausschließlich auf den Offsetdruck fixiert

sind. Fujifilms XmF-Workflow basiert auf

jDF und der Adobe PDF Print Engine. mit

hoher leis tung und intelligenten Funktio -

nen optimiert die XmF Workflow-Suite die

Arbeitsabläufe und bietet dadurch eine

verbesserte Effektivität und Produktivität.

Optimierung der Produktionskette

Kürzlich hat Fujifilm die markteinführung

der Version 3.1 des Crossmedia-Work -

flows XmF angekündigt, der diese und

weit mehr Anforderungen berücksichtigt.

Die neue Version bietet möglichkeiten zur

Automatisierung und Op ti mierung von

Produktionsabläufen und erlaubt es, kom -

plexe Ausgabeszenarien für die unter-

schiedlichsten Geräte zu koordinieren. So

beinhaltet die Version 3.1 eine er gänzen -

de Variante des XmF-Gateways. Dieses

Tool gestattet eine An bindung eines der -

zeit installierten Workflows an XmF, um so

Druckplatten auf jedem CtP-Belichter von

Fujifilm ausgeben zu können. XmF re -

duziert zudem den Pre flight-Check und

das Ren dering auf einen einstufigen Pro -

zessschritt. So kann der Be diener Daten

direkt über das XmF-Be nutzer interface für

seine Kunden publizieren. Eine Vielzahl

von Verbesserungen ist zu sätz lich in das

flexible jDF-basierte Aus schießen von

XmF eingeflossen, das nun auch die jDF-

Version 1.4 unterstützt.

mit der möglichkeit auch Daten für die

Weiter verarbeitung exportieren zu können,

bietet sich eine Produktionserleichterung

von der Auftragsplanung bis zur Fertig -

stellung des Druck erzeug nisses. »XmF

bietet weitreichende möglichkeiten zur

Optimierung der Produktionskette – vor

allem, wenn sich kurz vor Druck beginn

Änderungen am In halt, bei der Papier -

auswahl oder bei der maschinenbelegung

ergeben. mit XmF sind solche Änderun-

gen leicht und schnell um gesetzt«, sagt

john Davies, der von einem modernen

und zeitgemäßen Work flow weit mehr

erwartet als das Vernetzen der Print -

produktion.

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newslinetechnik

Workflow goes mobile

Workflows der Zukunft müssen nach

meinung von john Davies verstärkt Web-

to-Print unterstützen und mobile Kom -

munikationstechnologien einbinden: »In -

tel ligente lö sungen werden einen wichti-

gen Beitrag dazu leisten, die Position

gedruckter medien im Wettbewerb mit

neuen Kom munikationsformen wie Social

Networks oder E-Books zu stärken. Fuji -

film leistet mit der weiteren Entwicklung

von XmF seinen Beitrag hierzu.«

So bietet XmF Remote als On line-Tool für

Datenübertragung und Druck freigabe eine

unkomplizierte Kommunikation zwischen

Auftraggeber und Druckerei. XmF Remote

Apps bieten darüber hinaus die möglich -

keit, Aufträge über iPads und andere

mobile lösungen zu kontrollieren und frei-

geben zu können. Printbuyer sind also

nicht mehr auf einen stationären Internet-

An schluss an gewiesen. »Das iPad ist eine

lö sung, das wie XmF Remote vi su ell und

interaktiv arbeitet. Durch Nut zung der

typischen Funktionen wie ›Einklemmen

und Zoomen‹ oder ›Anfassen und

Scrollen‹ ist die Überprüfung eines

Druckauftrags und das Hinzufügen not-

wendiger Anmerkungen zur Druck frei gabe

schnell erledigt«, fasst Davies zusammen.

XMF.Print Centre aus der Wolke

Neben den innovativen Funktionen des

Workflows hat Fujifilm nun auch eine neue

Web-to-Print-lösung angekündigt.

›XmF.Print Centre‹ wird alle Anforderungen

eines E-Commerce-Portals für Geschäfts-

und Endkundenzwecke abdecken und ab

Herbst verfügbar sein. Beim XmF.Print

Centre handelt es sich um eine Web-to-

Print-Plattform, die sowohl den Business-

to-Business- als auch den Business-to-

Consumer-Bereich abdeckt.

Damit stellt Fujifilm Druckdienstleistern die

möglichkeit zur Verfügung, einzelne oder

multiple E-Commerce-Portale anzubieten.

Die Webshops können auf die Anforde -

run gen eines oder mehrerer Kunden

abgestimmt werden. unterstützt werden

eine Vielzahl von Druck-Erzeugnissen wie

Broschüren, Poster, POS-materialien,

Kalender, Fotobücher oder Visitenkarten.

XmF.Print Centre verfügt zudem über

umfassende möglichkeiten für administra-

tive und technische Prozesse.

mit der Nutzung des Web-to-Print-Front-

Ends in Kombination mit dem XmF-Work -

flow profitieren Druckereikunden von ver-

kürzten Bestellvorgängen. Der Fujifilm

XmF-Workflow integriert die ›Pure-PDF-

Technologie‹ sowie eine automatisierte

Produktionsplanung in die lösung. Das

XmF.Print Centre ist mit XmF und Work -

flows anderer Anbieter kompatibel. john

Davies eräutert die Neuerung: »mit der

Integration einer Web-to-Print-lösung in

unser Produktportfolio können wir nun

unseren Kunden ein komplettiertes Sys -

tem anbieten: vom Verkauf der Druck -

dienstleistung bis zur Qualitätsoptimierung

beim fertigen Produkt. Web-to-Print ist ein

weiterer Weg, um die Effizienz der Ferti -

gung und lieferung von Druckprodukten

zu erhöhen – insbesondere, wenn die

möglichkeiten der Automatisierung bei

digitalen Drucksystemen berücksichtigt

werden.«

Die Terminologie ›Web-to-Print‹ spiele die

Vorteile eines Online-Portals für Drucke -

reien oft herunter, glaubt Davies. Die

Drucker sollten die Vorteil einer Web-to-

Print-lösung nutzen, um über diesen

zusätzlichen Vertriebs- und marketing-

Kanal mit ihren Kunden zu kommunizie-

ren. »Für bestimmte Arten von Aufträgen

verschafft das XmF.Print Centre den

Betrieben überhaupt erst den Zugang zu

bisher nicht erkannten und speziellen

märkten, wodurch sich neue, möglicher-

weise auch profitable Einnahmequellen

ergeben können«, beschreibt john Davies

die Chancen für Druckereien.

Natürlich kann XmF.Print Center auch für

die Kommunikation mit bestehenden

Kunden eingesetzt werden und ergänzt

damit die inwzischen vielfältigen möglich -

keiten des Korrektur- und Freigabe -

prozesses.

Mit dem XMF.Print Center bietet Fujifilm im

Rahmen seines XMF-Workflows ein neues

E-Commerce-Portal, das alle Anforde run -

gen für Geschäfts- und Endkundenzwecke

abdeckt. Zum einen ergänzt das Portal die

Möglichkeiten des Freigabeprozesses,

andererseits werden hiermit auch Bestel -

lungen möglich, die ein offener Web-Shop

abzudecken hat.

.

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newslinestory

WETTBEWERBSVORTEIl lO-CHEm DRuCKPlATTE

Den Chemieeinsatz um mindestens 75 % und den Wasserverbrauch um gut 50 % reduziert – mit der lo-chem Druckplatte Brillia HD lH-PlE in Kombination mit dem ZAC-Regenerat system von Fujifilm hat Beisner Druck in seiner Druckplatten-Herstellung sowohl ausökologischer als auch aus wirtschaftlicher Sicht ein neues Kapitel aufgeschlagen. Auch in SachenQualität passt die chemiearme Druckplatte zu den hohen Anforderungen des unternehmens.

›Beeindruckend‹ – für ihr Kundenmagazin

hätte die Beisner Druck GmbH & Co. KG

mit Sitz in Buchholz in der Nordheide im

Süden Hamburgs wohl keinen besseren

Namen finden können. Seit mittlerweile

zehn jahren setzt der renommierte

Druck dienstleister dieses Highend-Druck -

erzeugnis für die gezielte Kommunikation

mit seinen Kunden und potenziellen Auf -

traggebern ein – und widmet sich dabei

immer wieder vor allem auch den Themen

Qualität und Ökologie. »Wir drucken ge -

ne rell im 100er Raster auf gestrichenen

Papieren«, formuliert Geschäftsführer

Hauke Beisner, wo in der Druckerei die

messlatte in Sachen Qualität hängt.

Auf vergleichbarem Niveau bewegt sich

das breit angelegte umwelt-Engagement

des unternehmens. »Wir schöpfen konse-

quent alle möglichkeiten aus, so ressour-

censchonend wie möglich zu produzie-

ren«, stellt Beisner fest. unter anderem

hat man hier Systeme zur Wasseraufbe -

reitung und zur Wärmerückgewinnung

installiert. Ein Teil des Stroms wird aus

Sonnenenergie gewonnen, der Rest ist

Ökostrom von NaturWatt und den Stadt -

werken Buchholz. Im Produktionsprozess

setzt das unternehmen grundsätzlich

Ökodruckfarben mit pflanzlichen Ölen,

gefahrstofffreie Waschmittel sowie FSC-

(Forest Stewardship Council) und PEFC-

zertifizierte (Programme for the Endorse -

ment of Forest Certification Schemes)

Papiere ein. Recycling von Abfällen ist hier

obligatorisch. Das alles wissen und schät-

zen die Auftraggeber, von denen wieder-

um viele bei ihren Kunden damit werben,

dass sie ihre Druckerzeugnisse bei Beis -

ner Druck auf besonders umweltverträgli-

che Weise herstellen lassen. »Wir bekom-

men inzwischen praktisch täglich Anfra -

gen zu ökologischen Aspekten«, bestätigt

Beisner den Trend im markt.

Ressourcen schonende Druck platten -

produktion

Seit Februar 2011 punktet das unterneh -

men bei seinen Auftraggebern zusätzlich

mit seiner besonders ökologischen Druck -

plattenherstellung. »Wir haben den Che -

mieeinsatz um mindestens 75 % und den

Wasserverbrauch um wenigstens 50 %

reduziert«, bringt Beisner den Fortschritt

auf den Punkt, den der umstieg auf die

hochauflösende thermale lo-chem-Druck -

platte Brillia HD lH-PlE in Kombination

mit dem ZAC-Regeneratsystem der FlH-

Z 85-Entwicklungsmaschine von Fujifilm

mit sich gebracht hat. Der besondere

Clou dieses patentierten, in 2010 mit

einem Intertech Technology Award prä-

mierten Systems: Es ›überwacht‹ perma-

nent die leitfähigkeit des Entwicklers und

errechnet, welche Regeneratmenge der

Entwicklungschemie zugeführt werden

muss, um ihre optimale Aktivität aufrecht

zu erhalten. Dabei berücksichtigt das Sys -

tem sowohl die Stückzahl und die For ma -

te der verarbeiteten Druckplatten als auch

die Oxidation und den Schichteintrag. Im

Ergebnis garantiert das ZAC-System vom

ersten bis zum letzten Quadratmeter Sta -

bi lität in der Entwicklung der Druckplatten.

Es kommt weder zu Über- noch zu unter -

regenerierungen, was eine extrem stabile

Tonwertreproduktion garantiert.

Herkömmliche Entwicklungsmaschinen

dagegen regenerieren pro verarbeitetem

Quadratmeter Druckplatte in aller Regel

stets die gleiche menge Chemie. Damit

Hauke Beisner, Geschäftsführer der Beisner

Druck GmbH, neben einer gerahmten

Titelseite des Magazins ›Beeindruckend‹.

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verbrauchen sie mehr Chemie als not-

wendig und verursachen je nachdem so -

gar Prozessschwankungen. In Zahlen

aus gedrückt: Während konventionelle

Entwicklungssysteme in aller Regel zwi-

schen 100 und 200 ml Regenerat benöti-

gen, kommt das ZAC-System bereits mit

mengen ab sieben bis maximal 24 ml/m2

aus. Darüber hinaus erhöht die exakte

Dosierung der nachzufüllenden Regene -

ratmenge gleichzeitig die lebensdauer

des Bades auf 8.000 m2 beziehungsweise

auf drei monate.

Pro jahr laufen bei Beis ner Druck etwa

25.000 m2 Druckplatten durch den Be -

lich ter. Das heißt, die Druckerei muss jetzt

nur noch etwa viermal jährlich die Ent -

wick lerchemie wechseln. Ist diese ver-

braucht, informiert das System die Vor -

stu fenmitarbeiter automatisch darüber,

dass sie ausgetauscht werden muss.

Vielleicht sogar noch mehr als 75 %

Ersparnis?

»Wahrscheinlich brauchen wir letztlich so -

gar noch weniger als 25 % der bisherigen

Chemiemenge«, vermutet Beisner. »Wir

haben mit Referenzkunden von Fujifilm

ge sprochen, die bereits seit einiger Zeit

mit dem ZAC-System arbeiten und über

ähnliche Produktionsstrukturen wie wir

verfügen. manche von ihnen haben früher

etwa 3.500 liter Regenerat pro jahr ver-

braucht. Heute kommen sie mit weniger

als 100 litern aus.«

Es liegt auf der Hand: je geringer der

Chemieeinsatz, desto weniger verbrauch-

te Chemie muss später zur Entsorgung

gegeben werden. Sowohl in der Beschaf -

fung als auch in der lagerung ist der

logis tische Aufwand minimiert. Das alles

kommt nicht nur der umwelt zugute, son-

dern ist auch ein handfester Kostenvorteil.

Gleiches gilt für den auf etwa die Hälfte

reduzierten Wasserverbrauch. So beginnt

die FlH-Z 85-Entwicklungsmaschine den

Spülvorgang jeweils erst dann, wenn die

lo-chem-Druckplatten Brillia HD lH-PlE

in die Spülsektion einlaufen – und braucht

dabei pro Druckplatte im 3B-Format

ledig lich etwa sechs liter Wasser.

Schon im Vorfeld der Investitionsentschei -

dung hatten die Wirtschaftlichkeits berech -

newslinestory

Hauke Beisner und Thomas Brinkmann,

Fujifilm, begutachten eine thermale lo-chem-

Druck platte Brillia HD LH-PLE, die in der

Entwicklungsmaschine FLH-Z 85 mit ZAC-

Regeneratsystem von Fujifilm verarbeitet

wurde.

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nungen eine schnelle Amortisation der

ressourcenschonenden Druck platten-

technologie versprochen. Beisner: »Dank

der enormen Einsparungen bei Chemie

und Wasser gehen wir bei dieser Entwick -

lungsmaschine in Kombination mit dem

ZAC-System von einem extrem kurzen

Return-on-Investment von höchstens

48 Monaten aus.«

Kaum noch Reinigungs- und

Wartungsaufwand

Im Gegensatz zu anderen Entwicklern

enthält die ZAC-Chemie zudem keinerlei

Silikate, die in Entwicklungsmaschinen

hartnäckige Kristallisierungen verursachen

können. Solche Verunreinigungen sind bei

der Technologie von Fujifilm per se ausge-

schlossen. Entsprechend leicht lässt sich

die FLH-Z 85-Entwicklungsmaschine rei-

nigen. Die zuständigen Mitarbeiter brau-

chen lediglich die verbrauchte Chemie ab -

zulassen und die Maschine mit Wasser zu

spülen. Anschließend kann sie wieder mit

dem frischen Stammansatz gefüllt wer-

den. Somit ist der gesamte Reinigungs -

aufwand drastisch reduziert. Den Mitar -

bei tern bleibt mehr Zeit für andere Auf -

gaben.

Hinzu kommt die hohe Sensibilität der

chemiearmen Druckplatte Brillia HD LH-

PLE. Sie braucht in der Belichtung ledig-

lich 110 mJ/m2 Energie. Das macht sie in

Kombination mit der kurzen Entwick -

lungs zeit von lediglich 15 Sekunden zur

schnellsten Platte im Markt. So kann

Beisner Druck in Spitzenzeiten die Pro -

duktivität seines CtP-Systems bei redu-

ziertem Energieeinsatz voll ausschöpfen

und pro Stunde bis etwa 25 Platten durch

den Belichter laufen lassen. »Wir hätten

keine Platte mit längerer Belichtungszeit

einsetzen können«, macht Beisner deut-

lich, wie wichtig auch die Schnelligkeit der

Brillia HD LH-PLE für die Druckerei ist.

Ganz davon abgesehen verlängert die

nie derenergetische Platte die Lebens -

dauer der drei Belichtungsköpfe des CtP-

Systems der Druckerei. Da man aber erst

wenige Monate mit der neuen Platte

arbeite, verfüge man hier natürlich noch

nicht über konkrete Praxiserfahrungen.

Beisner: »Müssen die Laser nur die halbe

Energie auf die Platte übertragen, sollte

das die Lebensdauer der Belichtungs -

köpfe in etwa verdoppeln.« Das wiederum

reduziert den Instandhaltungs- und War -

tungsaufwand, was bei der Höhe der

monatlichen Service-Pauschale positiv zu

Buche schlägt.

Feinste Detailwiedergabe

Auch aus qualitativer Sicht sieht man bei

Beisner Druck zu der lo-chem Druckplatte

Brillia HD LH-PLE keine Alternative – un -

ter stützt sie doch mit ihrer Auflösung von

1 % bis 99 % bei 200 lpi hier ebenfalls

perfekt die hohen Anforderungen der

Druckerei. Selbst 20 µm feine Raster -

punkte können auf der Brillia HD LH-PLE

belichtet werden. Das verdankt sie ihrem

dreischichtigen Aufbau. So wird die Ober -

fläche des lithografischen Aluminiums im

Fujifilm-Druckplattenwerk in Tilburg in den

Niederlanden zunächst mittels der Multi -

grain-Technologie elektrochemisch aufge-

rauht. Diese patentierte Technologie er -

zeugt eine einzigartige Mikro-Körnung, die

im Fortdruck für ideale Laufeigenschaften

bei großem Spielraum und stabiler Farb-

Wasser-Balance sorgt. Auf die behandelte

Oberfläche des anodisierten Aluminiums

wird die lichtempfindliche Undercoat-

Schicht aufgetragen. Sie basiert auf der

An der Entwicklungsmaschine überprüfen

Thomas Brinkmann, Hauke Beisner und ein

Mitarbeiter die Einstellungen des ZAC-Rege -

neratsystems der FLH-Z 85-Entwicklungs -

maschine.

newslinestory

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EDl-Technologie (Enhanced Development

layer), die das fehlerfreie Entfernen der

belichteten Stellen und letztlich die hohe

Auflösung der Platte ermöglicht. Zudem

verhindert die EDl-Technologie Überbe-

lichtungen und damit Bildfehler. Die dritte

Schicht bildet die ›W-coating-Techno lo -

gie‹. Sie besteht aus einer lichtempfindli-

chen und einer Overcoat-Schicht, die sta-

bile Rasterpunkte garantiert. Die beson-

ders hohe Tonwertstabilität im Druck ver-

dankt die thermale CtP-Platte zusätzlich

dem ZAC-System, das die Aktivität der

Chemie in der FlH-Z 85-Entwicklungs -

maschine kontinuierlich auf dem gleichen

Niveau hält.

Reibungsloser Umstieg

Die Installation der neuen Entwicklungs -

maschine war binnen eines halben Tages

abgeschlossen. Auch im Drucksaal ging

der umstieg auf die neue Platte reibungs-

los vonstatten. Sie verhält sich im Druck

nicht anders als andere Platten. Beisner:

»Allerdings loben unsere mitarbeiter den

großen Verarbeitungsspielraum und die

vergleichsweise hohe Robustheit der

Druckplatte im Handling. Bei Bedarf kön-

nen auch Korrekturstifte eingesetzt wer-

den.«

Die Standfestigkeit der Druckplatte in

modernsten Highspeed-Druckmaschinen

bis 300.000 Überrollungen lässt aus Sicht

der Druckerei ebenfalls keine Wünsche

offen. Eingebrannt wären mit ihr sogar

Auflagenhöhen bis 400.000 Drucke mög-

lich. Solche Auftragsgrößen sind in der

Druckerei allerdings die Ausnahme, wes-

halb man diese möglichkeit nicht nutzt.

So schwanken die Auflagen im Tages -

geschäft traditionell zwischen einem

Exemplar im Digitaldruck bis hin zu meh-

reren tausend Drucken im Offsetdruck.

Künftig will sich die Druckerei ihre Druck -

platten von Fujifilm eventuell in Bulkverpa -

ckungen anliefern lassen, um das Abfall -

aufkommen noch weiter zu verringern.

Diese leicht wieder verschließbaren Groß -

verpackungen vereinfachen das Handling,

wobei die Druckplatten auf Wunsch nur

einmal in Papier eingeschlagen geliefert

werden können.

»In unseren Augen spricht alles für den

lo-chem Prozess. mit der chemiearmen

Brillia HD lH-PlE sind wir aus techni-

scher Sicht ganz vorn«, zieht Hauke

Beisner sein Fazit nach den ersten mona -

ten mit der neuen Platte. »und das ist für

uns ein klarer Wettbewerbsvorteil im

markt.« Eine Botschaft, die das unter -

nehmen natürlich auch mit ihrem attrakti-

ven Kunden maga zin in den markt trägt.

15

.

Beisner Druck GmbH & Co. KG

Die Beisner Druck GmbH & Co. KG

wurde 1924 von Willy Beisner mit Sitz in

Hamburg gegründet. Heute wird das

traditionsreiche Druck- und medien -

unternehmen mit derzeit gut 60 mitar -

beitern in der vierten Generation von

Hauke und seinem Bruder Helge Beis -

ner gemeinsam mit ihrem Vater Dieter

Beisner geführt. 1991 verlegte man den

unternehmenssitz aus Platzgründen

nach Buchholz im Süden der Hanse -

stadt, wo man heute im Gewerbegebiet

über sehr repräsentative Geschäfts -

räume verfügt. mit seinem eigenen High -

end-Kundenmagazin ›Beeindruckend‹

adressiert das regional verwurzelte

unternehmen sage und schreibe 5.200

Empfänger – unter anderem Werbe -

agenturen, Produktionsbetriebe, Indus -

trieunternehmen, Behörden und andere

Kunden sowie Auftraggeber im Groß -

raum Hamburg. Ihnen bietet Beisner

Druck ein komplettes Dienstleistungs -

angebot aus einer Hand von der Bera -

tung über die Produktion bis hin zur

logistik. Seit der Gründung verwendet

das unternehmen ein eigenes Wappen

mit einem stilisierten Greif – das Zunft -

wappen der Drucker – und setzt dieses

markenzeichen unter anderem konse-

quent auf allen Geschäftspapieren ein.

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newslinestory

SO FuNKTIONIERT AuTOmATISIERuNG BEI XXl-DRuCKPlATTEN Unterbrechungsfreier CtP-Prozess: mit der chemiearmen Druckplatte Brillia HD lH-PlE vonFujifilm erreicht die Druckerei Himmer in Augsburg heute im CtP-Prozess mit großformatigenDruckplatten eine bislang nicht gekannte Stabilität.

jede Druckerei ist anders, sagt man in

der Branche. Bei der Himmer AG gehen

die uhren tatsächlich in vielerlei Hinsicht

anders. Neben höchsten Anforderungen

an die Qualität stehen hier vor allem die

Stabilität und die Produktionssicherheit in

der weitgehend automatisierten Prozess -

kette im Zentrum der Aufmerksamkeit. In

diesem Zusammenhang spielen die lo-

chem-Druckplatte Brillia HD lH-PlE und

die FlH-Z-Entwicklungsmaschine von

Fujifilm heute in der Vorstufe eine Schlüs -

selrolle.

Ein Blick auf die vorgerüstete XXl-Druck -

maschine Roland 900 der Himmer AG

genügt. Schlagartig wird klar, warum die

Automatisierung der Druckplattenherstel -

lung für die in erster linie auf Verlags -

dienst leistungen spezialisierte Augsburger

Traditionsdruckerei einen so hohen Stel -

lenwert hat. »Wir drucken im 8er Format –

also mit 72 A4-Seiten pro Druckbogen.

Entsprechend beträgt das Format unserer

Offsetplatten 186 cm x 135 cm«, sagt

Vor stand marcus Fischer und zeigt auf die

riesigen Druckplatten, die bereits in die

Kassetten der acht Druckwerke der ma -

schine vorgeladen sind und auf den auto-

matischen Plattenwechsel warten. je grö-

ßer das Format, desto weniger zumutbar

sei das Handling bei dem hier üblicher-

weise hohen Plattendurchsatz für die

mitarbeiter der Vorstufe. und desto grö-

ßer auch das Risiko, dass Druckplatten

beschädigt werden und die Druckmaschi -

ne deshalb stehen müsse.

Vor diesem Hintergrund hat sich Himmer

vor ein paar jahren an der Entwicklung

eines vollautomatischen ladesystems für

großformatige Druckplatten beteiligt. Sie

werden hier seit 2007 mit dem ›Automatic

Pallet loader‹ ohne jeden manuellen Ein -

griff in das riesige CtP-System eingezo-

gen. je nach Format bevorraten die Pa -

let ten 300 oder 600 Druckplatten, wobei

man derzeit mit drei verschiedenen Groß -

formaten arbeitet.

Druckplatten wie aus dem Ei gepellt

»Angesichts der Automatisierung der Plat -

tenzufuhr stellen wir besondere Anforde -

rungen an die Ausrüstung der gelieferten

Druckplatten«, erläutert marcus Fischer.

Weder dürfen Zwischenlagepapiere um -

geknickt sein, noch die Platten kleben.

»Außerdem müssen die Druckplatten so

auf den Paletten fixiert und umpackt sein,

dass die Stapel wie aus dem Ei ge pellt

bei uns ankommen.« Sie dürfen während

des Transports nicht einen Deut verrut-

schen. Zudem müssen die Druckplat ten

stets perfekt gerade geschnitten sein. Ist

das nicht gegeben, kann es zu Proble -

men in der automatisierten Pro zess kette

und damit zu Stillständen im Druck kom-

men. Die erforderliche Produktivität ist

dann nicht erreichbar.

Seit Ende 2010 setzt der Druckdienst leis -

ter die neue lo-chem-Thermo-Druckplatte

Brillia HD lH-PlE von Fujifilm ein. Fischer:

»Wir hatten schon seit einiger Zeit ein

Auge auf diese innovative Druckplatten -

technologie und ihr enormes Einspar -

potenzial beim Chemie- und Wasser ver -

brauch geworfen. Zudem hatten wir Fuji -

film gegenüber schon zum Zeitpunkt der

Entwicklung des Automatic Pallet loaders

skizziert, welche Anforderungen wir an die

Ausrüstung der Druckplattenlieferungen

stellen müssen. Deshalb waren wir sehr

gespannt, ob und inwieweit das unter -

neh men unsere Vorstellungen umgesetzt

hatte.« Ein intensives Gespräch mit einem

Referenzkunden von Fujifilm brachte den

Durchbruch. Dieses Druckunternehmen

arbeitet unter sehr ähnlichen Bedingun -

gen wie Himmer – also ebenfalls mit sehr

großen Druckplattenformaten und hohen

Durchsätzen in einer automatisierten Pro -

duktionsumgebung. »Wir waren beein-

druckt von dem, was wir dort gesehen

haben«, blickt Fischer in den Sommer

2010 zurück.

Damit war die Entscheidung für den um -

stieg auf die chemiearme Druckplatten -

technologie gefallen – wobei lediglich die

bisherige Entwicklungsmaschine des un -

ternehmens ausgetauscht wurde, um das

maximale Einsparpotenzial zu gewährleis -

ten. Die neue Variante FlZ-H 150 in Kom -

bination mit dem ZAC-Regeneratsystem

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wurde Ende 2010 binnen zwei Tagen in -

stalliert, eingemessen, getestet und ging

mit den thermalen lo-chem-Druckplatten

in Produktion.

Unterbrechungsfreier CtP-Prozess

Seither funktioniert das laden der Druck -

platten mit dem Automatic Pallet loader

in das CtP-System rei bungs los. Früher

dagegen hatte es beispielsweise immer

Schwierigkeiten mit umgeknickten Zwi -

schen lagepapieren gegeben, was durch-

aus eine Stunde Produktionszeit kostete.

»man sieht auf den ersten Blick, wie per-

fekt die Platten auf den Paletten gestapelt

sind«, sagt Fischer mit dem Hinweis auf

die auffallend glatte Seite eines Plat ten -

sta pels. Tatsächlich erkennt man erst bei

genauerem Hinsehen, dass auf dieser Pa -

lette mehrere hundert Druckplatten über-

einander liegen. So sorgfältig werden sie

im Werk von Fujifilm in Tilburg in den Nie -

derlanden geschnitten und aufeinander

gestapelt.

Die ausgefeilten Verpackungen wiederum

sorgen dafür, dass sich daran während

des Transports bis zu den Kunden nichts

ändert. So ist auf die Holzpaletten je eine

Spanplatte geschraubt, auf der die in Kar -

ton verpackten Druckplatten ›ruhen‹. Auf

der Kartonhaube liegt jeweils eine weitere

Spanplatte. jede Palette wird mehrfach

umreift und anschließend noch einmal in

Folie geschweißt. Damit sind die Druck -

platten auf den Paletten optimal fixiert. Die

Fliehkräfte während des Transports haben

keine Chance, die Perfektion der Druck -

plat tenstapel zu beeinträchtigen. Bei kei-

ner einzigen Palette, die man seit dem

umstieg auf die Brillia HD lH-PlE inzwi-

schen verarbeitet hat, sei die Qualität der

Ausrüstung zu beanstanden gewesen,

be stätigt Fischer die kontinuierlich hohe

Qualität der lieferungen.

Signifikant reduzierter

Chemie- und Wasserverbrauch

Im Drucksaal blieb nach dem umstieg

alles beim Alten. Weder bei den Einstel -

lungen der Roland 900 noch bei den

Druckfarben oder den Pressroom-Chemi -

kalien waren Veränderungen erforderlich.

»Wir hatten die neuen Platten zwar ange-

kündigt, aber aus dem Drucksaal kamen

keinerlei Kommentare. Das war ein klares

Signal: Alles ist in Ordnung«, so Fischer.

Das sei nach dem Besuch bei dem Re -

ferenzkunden auch nicht anders zu erwar-

ten gewesen. »man hatte uns unter ande-

rem auf das perfekte Wasserannahme-

und Freilaufverhalten sowie den großen

Spiel raum der Brillia HD lH-PlE im Druck

hingewiesen.«

umso größer sind die Veränderungen bei

der Entwicklung der Druckplatten. Wäh -

rend hier in der Vergangenheit Fässer mit

200 litern Chemie auf Hubwagen trans-

portiert werden mussten, arbeitet man

heute mit 10-liter-Kanistern. Dieser un -

terschied entspreche ungefähr auch der

Ersparnis beim Chemieverbrauch. »Wir

benötigen nur noch einen Bruchteil der

bisherigen Chemie«, so marcus Fischer.

Entsprechend geringer sei natürlich auch

die menge der zu entsorgenden Chemie.

Gleichzeitig habe man den Wasserver -

brauch um etwa 70 % reduziert. Beides

sei natürlich nicht nur ein enormer wirt-

schaftlicher, sondern auch ein ökologi-

scher Vorteil.

Hinzu komme die extrem stabile Druck -

plat tenproduktion, wie man sie bislang

nicht kannte. »Wir verfügen heute über

eine Präzisionsentwicklung«, formuliert der

Druckerei-manager den Fortschritt. Die -

sen verdankt Himmer in erster linie dem

newslinestory

Seit Ende 2010 setzt die Himmer AG die neue

lo-chem-Thermo-Druckplatte Brillia HD LH-

PLE von Fujifilm ein. Mario Drexler, Key

Account Vertrieb Süd bei Fujfilm Deutsch -

land, Marcus Fischer, Vorstand der Himmer

AG, und Stefan Bisping, Produkt Manager

PS-Plates/CtP-Systems bei Fujifilm Deutsch -

land (von links). Himmer druckt im 8er-For -

mat – also mit 72 A4-Seiten pro Druckbogen.

Entsprechend beträgt das Format der Brillia

HD LH-PLE-Offsetplatten 186 cm x 135 cm.

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18

ZAC-Regeneratsystem der FlH-Z 150-

Entwicklungsmaschine. Das patentierte,

2010 mit einem Intertech Technology

Award ausgezeichnete System hält immer

die optimale Aktivität des Entwicklers auf

recht. Im Gegensatz zu herkömmlichen

Systemen führt es dem Entwicklerbad

nicht permanent eine gleiche Regenerat -

menge zu, sondern orientiert sich am tat-

sächlichen Bedarf. und den ermittelt das

ZAC-System, indem es die leitfähigkeit

des Entwicklers pausenlos ›überwacht‹

und sowohl die Stückzahl und die Forma -

te der belichteten Druckplatten als auch

die Oxidation und den Schichteintrag in

die Berechnung der erforderlichen Rege -

ne ratmenge einfließen lässt. So kann es

weder Über- noch unterregenerierungen

geben. Vom ersten bis zum letzten Quad -

ratmeter ist Stabilität in der Tonwertrepro -

duktion garantiert. Das wiederum kommt

in idealer Weise den hohen Ansprüchen

des unternehmens an die Qualität entge-

gen – zumal hier zum Beispiel Kochbü -

cher, Reiseführer und andere Bildbände

häufig nachgedruckt werden müssen.

Hier kommt man heute leichter zu exakt

gleichen Ergebnissen.

Bei herkömmlichen Entwicklungsmaschi -

nen dagegen gibt es diese Stabilität über

die gesamte Standzeit hinweg in dieser

Form nicht. Hier wird in aller Regel pro

entwickeltem Quadratmeter Druckplatte

stets die gleiche menge Chemie regene-

riert. Im Ergebnis verbrauchen diese Sys -

teme mehr Chemie als notwendig und

verursachen je nachdem sogar Prozess -

schwankungen. In Zahlen ausgedrückt:

Während konventionelle Entwicklungs sys -

teme in aller Regel zwischen 100 ml und

200 ml Regenerat benötigen, kommt das

ZAC-System bereits mit mengen ab sie-

ben bis maximal 24 ml/m² aus. Darüber

hinaus erhöht die exakte Dosierung der

nachzufüllenden Regeneratmenge gleich-

zeitig die lebensdauer des Bades auf

8.000 m² bzw. auf drei monate. »Zur drei-

monatigen Standzeit der Chemie können

wir angesichts unseres hohen Platten -

durch satzes nichts sagen. Wir tauschen

die Chemie nach etwa 8.000 m2 konse-

quent aus. Das ist ja heute auch kein gro-

ßer Akt mehr«, spricht Fischer einen wei-

teren unterschied zu früher an.

Chemiewechsel kann beliebig

terminiert werden

Die verbrauchte Chemie wird abgelassen,

die Entwicklungsmaschine einfach mit

Was ser gereinigt, der frische Stamman -

satz eingefüllt – nur wenige minuten spä-

ter ist die Entwicklungsmaschine wieder

betriebsbereit. Da die ZAC-Chemie voll-

kommen silikatfrei ist, entstehen keinerlei

hartnäckige Kristallisierungen. Damit ist

der früher bei jedem Chemiewechsel er -

forderliche Reinigungsaufwand weggefal-

len. Auf dem komfortabel bedienbaren

gra fischen Benutzer-Interface der Ent -

wick lungsmaschine können die Vorstufen -

mitarbeiter jederzeit ablesen, wie viele

Quadratmeter sie bereits mit der Chemie

newslinestory

Himmer AG

Die Himmer AG mit Hauptsitz in Augs -

burg wurde 1842 von johann Peter

Himmer als Buchdruckerei mit Verlag

gegründet. Das unternehmen mit derzeit

etwa 100 mitarbeitern am Standort

Augsburg ist heute in erster linie auf

Verlagsdienstleistungen wie die Herstel -

lung von Koch-, Kinder- und Schul -

büchern, Bildbänden, Reiseführern so -

wie Katalogen und Broschüren speziali-

siert. Was man aus kreativen Ideen aus

dem umfeld des Verlagsgeschäfts ent-

wickeln kann, führt Himmer mit seinem

neuen Geschäftsfeld TING vor. So hat

das unternehmen gemeinsam mit sei-

nem chinesischen joint-Venture-Partner

einen Hörstift entwickelt, mit dem Audio -

daten aller Art aus Büchern wie zum

Beispiel Kinder-, Bastel- oder fremd -

spra chigen Bilderwörterbüchern akkus -

tisch abgerufen werden können. unter

dem motto ›TING. Bringt leben in

Bücher!‹ ist Himmer mit diesem Hörstift

als Partner von Verlagen inzwischen

international erfolgreich.

»Man sieht auf den ersten Blick, wie perfekt

die Platten auf den Paletten gestapelt sind«,

sagt Marcus Fischer mit dem Hinweis auf die

auffallend glatte Seite eines Plat ten sta pels.

»Auf dem komfortabel bedienbaren grafi-

schen Benutzer-Interface der FLH-Z-Ent wick -

lungsmaschine können die Vorstufenmit ar -

bei ter jederzeit ablesen, wie viele Quadrat -

meter sie bereits mit der Chemie produziert

haben und wann der nächste Wechsel an -

steht«, erläutert Marcus Fischer.

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produziert haben und wann der nächste

Wechsel ansteht. Folglich können sie ihn

so einplanen, dass der Produktionsablauf

nicht zur unzeit unterbrochen werden

muss. Generell sei das Handling der Che -

mie in der Vergangenheit vor dem Hinter -

grund des hohen Verbrauchs sehr perso-

nalintensiv gewesen. »Früher musste sich

einer unserer Vorstufenmitarbeiter Tag für

Tag allein drei bis vier Stunden um die

Che mie und die Entwicklungsmaschine

kümmern. Das ist weggefallen«, bringt

Fischer den Vorteil auf den Punkt.

Im Druck arbeitet Himmer in aller Regel

dreischichtig, in der Druckvorstufe meist

zweischichtig. Deshalb spielt für das un -

ternehmen auch die Schnelligkeit der

Brillia HD lH-PlE eine wichtige Rolle. Sie

braucht lediglich 110 mj/m² Energie und

eine Entwicklungszeit von 15 Sekunden,

womit sie im markt die Nase vorn hat.

Dank dieser Schnelligkeit kann Himmer

pro Stunde 25 Druckplatten im 8er-For -

mat produzieren. Fischer: »Wir hatten die

Sorge, mit der lo-chem-Druckplatte lang-

samer zu sein. Davon kann allerdings kei -

ne Rede sein. Deshalb können wir den

Durchsatz unseres CtP-Systems voll aus-

schöpfen und erreichen gleichzeitig eine

höhere Qualität.«

Perfekte Unterstützung

des FM-Rasters

Angesichts der anspruchsvollen Verlags -

objekte, die Himmer produziert, ist das

Arbei ten mit frequenzmodulierter Raster -

technologie mit bis zu 20 µm feinen Ras -

terpunkten bei Bildbänden ein willkomme-

ner Fortschritt. Die hohe Auf lösung der

Druckplatte von 1 % bis 99 % bei 200 lpi

unterstützt diese Anforderung optimal.

Diese hohe Qualität verdankt die Druck -

platte ihrem dreischichtigen Aufbau. So

wird die Oberfläche des lithografischen

Aluminiums von Fujifilm zunächst mittels

der multigrain-Technologie elektroche-

misch aufgerauht. Diese patentierte Tech -

nologie erzeugt eine einzigartige mikro-

Kör nung, die im Fortdruck für ideale lauf -

eigenschaften bei großem Spielraum und

stabiler Farb-Wasser-Balance sorgt. Auf

die behandelte Oberfläche des anodisier-

ten Aluminiums wird die lichtempfindliche

undercoat-Schicht aufgetragen. Sie ba -

siert auf der EDl-Technologie (Enhanced

Development layer), die das fehlerfreie

Entfernen der belichteten Stellen und die

hohe Auflösung der Platte ermöglicht und

Überbelichtungen vermeidet. Die dritte

Schicht bildet die ›W-coa ting‹-Tech nolo -

gie. Sie besteht aus einer lichtempfindli-

chen und einer Overcoat-Schicht, die sta-

bile Rasterpunkte garantiert.

Himmer hat für das ZAC-Regenerat sys -

tem und die FlH-Z 150-Entwicklungs -

maschine einen Wartungsvertrag abge-

schlossen, um die Technik vom Fujifilm-

Service bei überschaubaren Kos ten per-

manent im Neuzustand halten zu lassen.

»Die Plattenpro duktion ist bei uns heute

zu einem ruhenden Pol geworden. Wer

die Hektik kennt, die in der Pro duk tion bei

Termindruck aufkommen kann, weiß das

zu schätzen. Der umstieg auf die lo-

chem-Druckplatte war für uns gleich aus

mehreren Perspektiven be trachtet ein

echter Fortschritt«, fasst marcus Fischer

seine Erfahrungen zusammen.

newslinestory

.

Anwenderfreundliche Druckplatten-Verpackungen für alle Zwecke

Fujifilms ›Single-Box‹ (links) wird als Standard-Box-Verpackung empfohlen, wenn geringe

Plat tenmengen bestellt werden. Die Druckplatten sind in PE-Folie eingeschweißt und befin-

den sich in einem Wellpappenkarton. Die Plattenanzahl pro Karton variiert stärkenabhängig

zwischen 15 bis 100 Druckplatten.

Fujifilms ›Bulk-Paletten‹ (rechts) sind optimal bei hohen Plattendurchsätzen. Gegenüber den

Standard-Boxen erleichtern sie das Auspacken und reduzieren den Verpackungsmüll um rund

70 %. Bulk-Paletten gibt es bei Fujifilm für alle Kunden- und Systemanforderungen:

Ohne Unterteilung (kein Zwischenkarton) im Stapel mit der Schicht oben oder unten – für

sogenannte ›Automatic Pallet Loader‹.

Mit Zwischenkarton und der Schicht nach oben oder unten für manuelle Plattenanlage oder

Kas settensysteme (zum Beispiel für die Thermalsysteme von Fujifilm).

Mit Zwischenkarton und ergänzendem Papiereinschlag pro Verpackungseinheit und der

Schicht oben – für manuelle Plattenanlage oder Kassettensysteme, wenn zusätzlich eine

weitere Schutzverpackung ge wünscht wird.

Alle Bulk-Paletten werden mit einer wieder verschließbaren Kartonhaube ausgeliefert.

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newslineknow-how

TRumPFEN SIE mIT ›GRÜNEN‹ mEDIEN AuF

Auch im Großformatdruck legen Einkäufer zunehmend Wert auf Nachhaltigkeit. Ihr Betrieb kann im Wettbewerb punkten, wenn Sie schon bei der Auswahl der zu verarbeitendenBedruckstoffe auf umweltverträglichkeit achten – jedenfalls überall dort, wo auf dem markt für diejeweiligen Anforderungen ›grüne‹ medien verfügbar sind. Teilweise gewinnen die DruckerzeugnisseIhrer Kunden dabei sogar noch an Ausdrucksstärke.

PEFC, FSC, Oeko-Tex Standard 100 und

andere Kürzel – bei Papieren und Textilien

sind Öko-Zertifizierungen schon lange

Gang und Gäbe. Kleben auf Papierrollen

zum Beispiel das PEFC- (Programme for

the Endorsement of Forest Certification

Schemes) oder das FSC-logo (Forest

Stewardship Council), stammen diese

materialien garantiert aus nachhaltiger

Waldbewirtschaftung. Beim Kauf gehen

Sie also auf Nummer sicher: Diese Papie -

re wurden nicht aus Holz aus Wäldern

hergestellt, die dem Kahlschlag zum

Opfer gefallen sind. Vielmehr werden hier

die gefällten Bäume in standortgerechten

mischbeständen nachhaltig wieder aufge-

forstet. Der Wald nimmt also garantiert

keinen Schaden, wenn Sie zum Beispiel

beim Druck von Postern, Plakaten oder

Kunst drucken auf PEFC-zertifizierte Foto -

papiere setzen.

Über die Qualität der Druckerzeugnisse

müssen Sie sich nicht den Kopf zerbre-

chen. mit umweltsiegeln gekennzeichnete

Papiere weisen in aller Regel die gleiche

Qualität auf wie medien ohne umweltzer -

tifizierung. Auch in der Verarbeitung gibt

es keinen unterschied zwischen beiden

Bedruckstoffarten. Im Zweifelsfall fragen

Sie am besten Ihren medienlieferanten. Er

sollte in seinem Angebot über eine Aus -

wahl nachhaltiger Papiere verfügen.

Textilien ohne schädliche Substanzen

Der Oeko-Tex Standard 100 wurde An -

fang der 1990er jahre entwickelt, um

dem Bedürfnis der Verbraucher nach

gesundheitlich unbedenklichen Textilien

gerecht zu werden. Damals beherrschten

Schlagzeilen rund um ›Gift in Textilien‹

häufig die medien. Damit bekamen die in

der Textilherstellung eingesetzten Chemi -

kalien allmählich pauschal das Image,

etwas Negatives und Gesundheitsschäd -

liches zu sein – obwohl zahllose chemi-

sche Substanzen sowohl aus ökologi-

scher als auch aus medizinischer Sicht

unbedenklich sind. Ganz davon abgese-

hen, könnten moderne Textilprodukte

häufig ohne bestimmte chemische Subs -

tanzen nicht die Eigenschaften aufweisen,

die Verbraucher je nach Verwendungs -

zweck von ihnen erwarten.

Vor diesem Hintergrund wurde seinerzeit

mit dem Oeko-Tex Standard 100 eine

möglichkeit für die praxisrelevante Bewer -

tung eventueller Schadstoffe in Textilien

entwickelt. Seit seiner Vorstellung hat die-

ses umweltsiegel eine beispiellose Karrie -

re hingelegt. Heute gilt es international als

Standard für die Kennzeichnung ökolo-

gisch unbedenklicher Textilprodukte.

Wollen Sie der umwelt und Ihren Kunden

Gutes tun, sollten Sie beim Erwerb textiler

materialien für den Großformatdruck nach

möglichkeit auf das entsprechende logo

auf den Verpackungen achten.

Häufig sogar die attraktivere Variante

Insbesondere für Inneneinsätze können

diese materialien eine gute Alternative zu

anderen, weniger umweltverträglichen

medien sein. Ganz zu schweigen davon,

dass textile materialien häufig sogar noch

hochwertiger aussehen und damit aus-

drucksstärker wirken. Das kann beispiels-

weise für leicht fallende Polyester-Textilien

gelten, die etwa als Banner, messeabhän -

ger, Displays oder Sonnen- und Werbe -

schirme besonders wirksam Werbebot -

schaften transportieren. Andere Polyester -

textile wiederum eignen sich hervorragend

für den Bühnenbau, für Dekorationen

oder als Rollups. und spezielle polymer-

beschichtete Polyestertextilien mit Block -

out-Schicht erweisen sich häufig als das

ideale material für Abspannungen im

Innenbereich oder eben auch für Rollup-

Systeme und Banner. Nicht zu vergessen

Canvas-materialien für fotorealistische

Kunstreproduktionen und andere hoch-

wertige Kunstdrucke für den Innenraum.

Das Angebot ist breit und attraktiv. und

auch hier gibt es aus qualitativer Sicht

keine unterschiede zwischen ‚grünen’

und medien ohne umweltsiegel – auch in

der Verarbeitung. Warum also nicht den

Oeko-Tex Standard 100 bei der Produkt -

auswahl berücksichtigen?

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newslineknow-how

Während die Zahl der mit umweltsiegeln

gekennzeichneten Papier- und Textilmate -

rialien für den großformatigen Inkjetdruck

stetig zunimmt, scheint das Thema bei

Folien noch nicht so recht angekommen

zu sein. PVC-freie materialien wie etwa

Polypropylen gelten in der Öffentlichkeit

als umweltverträglicher – wenngleich die

Diskussion um diese Annahme außeror-

dentlich kontrovers und wohl nicht immer

mit der erforderlichen Objektivität geführt

wird. Wie dem auch sei: Polypropylen-

materialien sind zwar vergleichsweise

kostengünstig und auf natürliche Weise

biologisch abbaubar. Doch dafür mangelt

es ihnen häufig an der Dimensionsstabi -

lität, die bei vielen Großformatanwen dun -

gen unabdingbar ist. Vinyl-materialien

wie derum lassen sich vollständig recyclen.

Folglich sollten auch sie die umwelt nicht

belasten. Sie bleiben für viele Einsatzbe -

reiche die beste Wahl. und häufig gibt es

zu ihnen keine Alternative.

UV hat die Nase aus

ökologischer Sicht vorn

Natürlich entscheiden nicht nur die

medien, sondern auch das Druckverfah -

ren über die umweltverträglichkeit des

lFP-Prozesses. Bis etwa 2002 gab es

ausschließlich wasserbasierende Druck -

systeme. Danach begann der Aufstieg der

Solvent-Drucker. Sie wurden inzwischen

im oberen marktsegment überwiegend

von uV-Systemen verdrängt. Ein ver-

gleichbarer umbruch findet derzeit auch

im mittleren marktsegment statt. und

man kann wohl davon ausgehen, dass

diese Entwicklung in nicht allzu ferner

Zukunft auch bei kleineren Inkjet-Druck -

sys temen einsetzen wird. Schließlich ist

die uV-Technologie derzeit das umwelt-

freundlichste Druckverfahren – werden bei

ihm doch keinerlei gesundheitsschädliche

flüchtige organische Substanzen erzeugt.

Beim Druck entstehen lediglich geringe

mengen Ozon, die mit speziellen Einrich -

tungen vollständig abgesaugt werden und

folglich die Gesundheit von mitarbeitern in

keiner Weise gefährden können. Zudem

arbeitet die uV-Technologie schnell und

kostengünstig, was im Wettbewerb ent-

scheidend ist.

Ihr werden wohl auch die latex-Drucker

kaum Paroli bieten können, die laut Anga -

ben der Hersteller ebenfalls sehr umwelt-

verträglich arbeiten. Allerdings benötigen

diese Drucksysteme vergleichsweise viel

Energie. Das ist mit dem Streben nach

mehr Energieeffizienz in allen Produktions -

prozessen kaum vereinbar und zudem ein

Kostenfaktor, der in Zukunft wohl eher

noch an Bedeutung gewinnen wird. last

but not least bieten latex-Drucker in

Sachen Bedruckstoffe häufig nicht die

erforderliche Flexibilität. Zum Beispiel kön-

nen umweltschonende Polypropylen-

materialien kaum mit ihnen bedruckt wer-

den, da sie sich angesichts der Hitze ent -

wicklung in den Drucksystemen verziehen

würden.

Sofort anfangen

Wir alle tragen gemeinsam die Verant wor -

tung für unsere umwelt. und es gibt kei-

nen Grund, nicht auf umweltverträgliche

Produktionsprozesse umzusteigen, wo

das möglich ist. Sie können sofort damit

anfangen.

Die Autoren dieses Beitrags sind die

euromedia-Experten Norbert Schwindling,

Sales Supervisor (links), und Dennis

lowins ki, Ver triebs teamleiter Nord -

deutschland.

Haben Sie Fragen? Gibt es ein Thema,

zu dem Sie schon immer gerne Tipps und

Tricks gehabt hätten? Schreiben Sie an

[email protected].

Betriebe, die nach PEFC zertifiziert sind, zeigen

Engagement für die Umwelt und ihre Verantwor -

tung im Umgang mit dem unverzichtbaren Roh-

und Werkstoff Holz. PEFC ist ganzheitliche Nach -

haltigkeit: ein integratives Konzept, das ökologi-

sche, soziale und ökonomische Aspekte verbindet.

Und PEFC ist der Garant für eine kontrollierte Verarbeitungskette –

unabhängig überwacht, lückenlos nachvollziehbar und nachhaltig.

Weitere Informationen: www.pefc.de

Logo Öko-Tex: Der Oeko-Tex® Standard

100 ist ein weltweit einheitliches Prüf-

und Zertifizierungssystem für textile

Roh-, Zwischen- und Endprodukte aller

Verarbeitungsstufen. Die Schadstoff -

prüfungen umfassen gesetzlich verbote-

ne und reglementierte Substanzen, bekanntermaßen gesundheitsbe-

denkliche Chemikalien sowie Parameter zur Gesundheitsvorsorge.

Weitere Informationen: www.oeko-tex.com

.

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newslinestory

HEuTE HERRSCHT mEHR GElASSENHEIT

X-fach gesteigerte Produktivität bei mehr Qualität, Flexibilität und Wirtschaftlichkeit. mit der ultrabreiten uV-Druckanlage uvistar 5032 von Fujifilm hat der bundesweit agierendeDruckdienstleister Voigt Werbetechnikservice sein Angebotsspektrum nach oben abgerundet undso bereits kurze Zeit nach der Installation der innovativen maschine für Rollenbreiten bis fünf metersowohl neue Kunden gewinnen als auch frühere Auftraggeber zurückholen können.

»Im Großformatdruck wird das Geschäft

immer schnelllebiger. Insbesondere bei

Events sind inzwischen Reaktionszeiten

gefragt, an die früher nicht zu denken

war«, formuliert Andreas Voigt einen

grund legenden Trend im markt. Dennoch

ist bei Voigt Werbetechnikservice mit Sitz

in Spremberg in der lausitz von Hektik

nichts zu spüren. Im Gegenteil: Zur Be -

grüßung lässt uns der Inhaber und Ge -

schäftsführer der Großformatdruckerei

erst einmal frisch vom metzger gelieferte

Kesselwürste inklusive Senf und Brötchen

servieren – während durch das offene

Treppenhaus die typischen Arbeitsge -

räusche von Großformatdrucksystemen

dringen, die im untergeschoss gerade für

umsatz sorgen.

Wahrscheinlich ist ja heute, nur zwei Tage

nach Ostern, ein eher ruhiger Tag? »Das

scheint nur so. Wir haben nicht mehr

oder weniger Termindruck als sonst«,

stellt Seniorchef Hans-Peter Voigt klar.

»Aber unser gesamter Produktionspro -

zess ist deutlich entspannter, seit wir über

die fünf meter breite uV-Druckanlage ver-

fügen.«

Was heißt das konkret? »Im Vergleich zu

früher erreichen wir im Druck gut die

sechsfache Geschwindigkeit. Zudem sind

bei der Anlage die Rüstzeiten inklusive

materialwechsel und damit die Stillstands -

zeiten extrem kurz. Wir können also auch

kleinste Auflagen oder Einzelstücke

schnell und wirtschaftlich fertigen«, erklärt

Schilder- und lichtreklame-Hersteller -

meister Andreas Voigt die beiden wich -

tigs ten Faktoren, denen der Betrieb die

signifikant gesteigerte Produktivität ver-

dankt.

Am Wochenende wieder Freizeit

Für die zwölf mitarbeiter des in einem

ehemaligen Fabrikgebäude angesiedelten

Betriebes bedeutet das, sie können ge -

lassener denn je an die jobs herangehen.

Vor allem auch in der Weiterverarbeitung

bleibt mehr Zeit, die fertigen Druck-Er -

zeug nisse in der erforderlichen Weise zu

konfektionieren. und auch die Wochen -

enden sind in aller Regel wieder frei, die in

der Vergangenheit allzu oft als Puffer die-

nen mussten. »Ein Spanntuch im Format

4 meter x 12 meter drucken wir heute bei

drei Pass in etwa 35 minuten«, greift

Andreas Voigt ein typisches Beispiel aus

dem Pro duktionsalltag heraus, bei dem

die neue Anlage ihre leistungsfähigkeit

voll ausspielen kann.

Die deutlich gesteigerte Produktivität war

letztlich auch das wichtigste Ziel, weshalb

sich der Werbetechnikservice gegen Ende

2010 als eines der bundesweit ersten

unternehmen für die Installation einer

Druckanlage im Superwide-Format ent-

schied – wobei es mit der uvistar 5032

von Fujifilm auf eine reine Rollenmaschine

setzte.

Auch in Sachen Flexibilität bedeutete die

Installation der neuen maschine für Voigt

Werbetechnik geradezu einen Quanten -

sprung, kann sie mit den uV-Tinten doch

eine enorm große Bandbreite beschichte-

ter oder unbeschichteter materialien so -

wohl für Indoor- als auch für Outdoor-

Einsätze bedrucken. unter anderem gilt

das für flexible oder selbstklebende Viny -

le, Gewebe, Blue-Back-Papiere, Backlit,

Flaggen, gewebeverstärktes Vlies oder

Polyethylen. Insbesondere auch ›schwieri-

ge‹ materialien wie beispielsweise dünne

Textilien laufen reibungslos durch die ma -

schine – was letztlich ebenfalls ein Faktor

der hohen Produktivität ist.

Tinten als Schlüsselfaktor

»Wir hatten uns die uvistar bereits Anfang

2010 im Fujifilm Sericol-Werk in Broad -

stairs in Großbritannien angeschaut. Da -

bei hat man uns sehr offen über die wei-

tere Entwicklung informiert. So wussten

wir, dass Fujifilm die uV-Technologie in

den folgenden monaten entscheidend

vorantreiben würde – und dabei insbe-

sondere auch die hohen Anforderungen

des deutschsprachigen marktes im Blick

hatte«, erklärt Hans-Peter Voigt, warum

sich das unternehmen mit seiner Investi -

tionsentscheidung letztlich doch bis Ende

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newslinestory

des jahres Zeit ließ. Anfang märz 2011

wurde das Piezo Drop-on-Demand-Inkjet-

Drucksystem mit einem Durchsatz von

mehr als 300 m2/h schließlich in Sprem -

berg angeliefert und installiert. Nur wenige

Stunden später liefen die ersten Kunden -

jobs durch die maschine.

Auch bei Voigt Werbetechnikservice spiel-

ten die Tinten im Rahmen des Auswahl -

pro zesses von Anfang an eine Schlüssel -

rolle. »Die von Fujifilm Sericol in uK herge-

stellten uvijet-QK-Tinten entwickeln im

Vergleich zu anderen uV-Tinten erheblich

weniger Geruch. Das schätzen unsere

Kunden vor allem dann, wenn sie bei uns

Druckerzeugnisse für den Point-of-Sale in

Auftrag geben«, spricht Andreas Voigt

einen Aspekt an, der für das unterneh -

men besonders wichtig ist – will man

doch künftig noch stärker in den Bereich

der Shop-Ausstattung vordringen.

Zielsicher die richtigen Farben

Zudem seien die Kunden von der Brillanz

und leuchtkraft der lebendigen Farben

begeistert, die das Drucksystem mit den

uvijet-QK-Tinten schon im 1-Pass-modus

produziert. Hinzu komme der enorm brei-

te Farbraum, der auch unternehmensspe-

zifische Sonder- und logofarben mühelos

abdecke. Früher habe man je nachdem

viel Aufwand treiben müssen, um be -

stimm te Farben exakt auf die Vorgaben

von Kunden abzustimmen. Diese Zeiten

sind vorbei. »Zum Beispiel rutscht Blau

nicht mehr ins lila ab, Rottöne nicht mehr

in Richtung magenta oder Orange. Auch

Schwarz kommt satt dunkel«, freut sich

Andreas Voigt über den Fortschritt.

Diesen verdankt das unternehmen aber

auch der RIP- und Farbmanagement-

Software, da sie den Abstimmungspro -

zess erheblich vereinfacht und eine zielsi-

chere Produktion ermöglicht. So steuert

Voigt Werbetechnikservice mit dem Cal -

de ra-RIP der uvistar heute auch seine

anderen Drucksysteme an. Bislang hatte

man hier mit verschiedenen RIPs gearbei-

tet. Der Vorteil der einheitlichen lösung

liegt auf der Hand: »Wir erreichen heute

über alle Drucksysteme hinweg konsisten-

te Druckergebnisse«, so Andreas Voigt.

Getreu dem motto ›Produkte attraktiver

machen‹ experimentiert das unternehmen

gerne mit innovativen lösungen. Über

neue Formen von Halterungen und Befes -

tigungen hinaus gilt das zum Beispiel für

lED-beleuchtete Backlit-Anwendungen.

So habe die Praxis gezeigt, dass sich die

uvijet-QK-Tinten durch besonders hohe

Farbdichte auszeichnen. Das sei vor allem

dann entscheidend für die Qualität, wenn

für solche Einsatzzwecke textile materia -

lien zu bedrucken sind.

Reklamationen sind selten geworden

Einwandfrei auch die Kratzfestigkeit. An -

dreas Voigt: »megaformatige Druck-Er -

zeug nisse werden auf dem Arbeitstisch

während der Konfektionierung in aller

Regel mehrfach hin- und hergeschoben.

Dabei konnte es früher schon einmal zu

Kratzern kommen. Die uV-Tinten von

Fujifilm sind dagegen erstaunlich resis -

tent.« Das hängt damit zusammen, dass

sie in der uvistar-Anlage sofort ausgehär-

tet werden und sich die Exemplare folg-

lich unmittelbar nach dem Druck weiter-

verarbeiten lassen. Im Vergleich dazu soll-

ten Solvent-Tinten vor dem nächsten

Haben gemeinsam die Installation einer der

bundesweit ersten Uvistar 5032-Druckanla -

gen im Superwide-Format von Fujifilm auf die

Schiene gesetzt (von vorne nach hinten):

Andreas Voigt, Geschäftsführer und Inhaber

von Voigt Werbetechnikservice, Seniorchef

Hans-Peter Voigt und Kersten Caspar, Mana -

ger Digital Equipment bei der Fujifilm Sericol

Deutschland GmbH.

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Arbeitsschritt bis zu 48 Stunden aus-

dünsten. »Wer aber macht das, wenn er

unter Zeitdruck steht?«, wirft Andreas

Voigt eine berechtigte Frage auf.

Entsprechend seien hier Beschädigungen

der Druck Erzeugnisse geradezu vorpro-

grammiert. »Außerdem haften die uvijet-

Tinten sehr gut auf den Bedruckstoffen.

und sie sind für – für uV-Tinten unge-

wöhnlich – nicht sehr brüchig. Auch das

ist in der Weiterverarbei tung aufgefallen«,

bringt Andreas Voigt noch einen Punkt zur

Sprache, der den mitar beitern heute das

leben leichter macht und da mit ebenfalls

einen Beitrag zum entspannten Produk -

tionsprozess leis tet.

Der wahrscheinlich beste Gradmesser für

die höhere Qualität der mit den uvijet-QK-

Tinten hergestellten Großformatdrucke:

»Selbst von sehr kritischen Kunden be -

kommen wir heute so gut wie keine

Rekla mationen mehr«, unterstreicht

Andreas Voigt, dass die meisten Kunden

sehr wohl den qualitativen unterschied

realisieren, den ihnen der Werbetechnik -

service seit der Installation des neuen

Drucksystems bieten kann. Zumal die

uvistar mit ihrer optischen Auflösung von

bis zu 1.200 dpi mühelos auch die quali-

tativen Anforderungen anspruchsvoller

Auftraggeber abdeckt.

Noch ein Vorteil der uV-Tinten: Im Gegen -

satz zu lösemittelbasierten Tinten enthal-

ten sie keine gesundheitsschädlichen

flüchtigen organischen Verbindungen.

und das von den uV-lampen erzeugte

Ozon wird mit einer speziell dafür vorge-

sehenen Einrichtung vollständig abge-

saugt. Das stellt sicher, dass die mitar -

beiter mit keinerlei gefährlichen Stoffen

belastet werden.

Wettbewerbsvorteil Wirtschaftlichkeit

Das Geheimnis der hohen Qualität der

uvijet-QK-Tinten sind spezielle Farbrezep -

turen, die Fujifilm Sericol in seinem Werk

in Broadstairs entwickelt hat. Diese Pro -

duktionsstätte wurde eigens für die Her -

stellung von Tinten auf höchstem Quali -

täts niveau eingerichtet und sowohl nach

ISO 9001 als auch nach ISO 14001 zerti-

fiziert. Die uvijet-QK-Tinten kombinieren

einen hohen Pigmentanteil mit der paten-

tierten ›micro-V‹-Dispersionstechnologie,

bei der die Partikel mit Spezialwerkzeugen

über viele Stunden hinweg auf eine Größe

von unter einem mikrometer fein gemah-

len werden. Das erlaubt zum einen die

besonders kräftigen, brillanten Farben.

Andreas Voigt: „Mit der Uvistar haben wir bei

vielen Anwendungen in idealer Weise den

Umstieg vom Solvent- auf den UV-Druck

geschafft.“

Die Mitarbeiter haben sich schnell mit der

neuen Technik angefreundet. Angesichts der

zu handhabenden Materialrollen mit Breiten

bis zu fünf Meter anfangs durchaus eher

skeptisch, arbeiten sie heute dank der

Bedienungs freundlichkeit einschließlich der

einfachen Medienwechsel am liebsten mit der

neuen Maschine.

Voigt Werbetechnikservice

Andreas Voigt geht seit je her gerne

neue Wege. mit nicht einmal 20 jahren

wagte der Schilder- und lichtreklame-

Herstellermeister mit Fahrzeugbeschrif -

tungen noch zu DDR-Zeiten in Sprem -

berg in der lausitz unweit der polni-

schen Grenze den Schritt in die Selbst -

ständigkeit. Heute beschäftigt Voigt

Werbetechnikservice insgesamt zwölf

mitarbeiter, die für Kunden das gesamte

Spektrum des Großformatdrucks produ-

zieren und in Kooperation mit lokalen

Partnern in ganz Deutschland sowie in

Österreich montieren. leuchtreklamen

sind dabei ebenfalls ein Schwerpunkt.

Eine Webseite unter dem Namen Voigt

Werbetechnikservice sucht man im

Internet allerdings vergeblich. Vielmehr

präsentiert sich das unternehmen hier

frisch und jung dynamisch unter dem

Namen ›pureorange.de‹.

newslinestory

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Zum anderen schonen die fein gemahle-

nen Pigmente die 32 Druckköpfe der

uvistar, was diese mit langer lebensdauer

danken.

last but not least sind die uvijet-QK-Tin -

ten sehr ergiebig. »Bei der uvistar müssen

wir im Vergleich zu anderen Drucksys -

temen wenig Tinte nachfüllen«, bestätigt

Andreas Voigt. »Die Tintenkosten pro

Quadratmeter sind heute deutlich günsti-

ger.« Hinzu komme der geringe Reini -

gungs- und Wartungsaufwand. und bei

materialwechseln entstehen nicht mehr

als 30 cm Vorlauf-makulatur. Somit zeich-

ne sich die uvistar auch durch besonders

günstige Betriebskosten aus, was die

Position des unternehmens im markt

zusätzlich stärke. »Wir können heute

Aufträge annehmen, bei denen wir früher

passen mussten«, bringt Hans-Peter Voigt

den Wettbewerbsvorteil für das unter neh -

men auf den Punkt, das in ganz Deutsch -

land und in Österreich mehr als 300 Kun -

den mit Druck-Erzeugnissen versorgt und

diese vor Ort auch montiert.

Die mitarbeiter haben sich schnell mit der

neuen Technik angefreundet. Angesichts

der zu handhabenden materialrollen mit

Breiten bis fünf meter anfangs durchaus

eher skeptisch, arbeiten sie heute dank

der Be dienungsfreundlichkeit einschließ-

lich der einfachen medienwechsel am

liebsten mit der neuen maschine.

Apropos medien: Schon seit vielen jahren

bezieht der Spremberger Werbetechnik -

service einen Großteil seiner Bedruck -

stoffe bei euromedia – heute vor allem für

die uvistar 5032. Auch die positiven Er -

fah rungen mit den materialien und dem

Service dieser marke von Fujifilm hatten

durchaus Einfluss auf die Entscheidung

für die megabreite Druckanlage dieses

Herstellers. »mit der uvistar haben wir bei

vielen Anwendungen in idealer Weise den

umstieg vom Solvent- auf den uV-Druck

geschafft«, zieht Andreas Voigt sein

Resümee.

newslinestory

.

David Radtke ist neuer

Produktmanager bei Fujifilm Sericol

David Radtke verant-

wortet seit dem 1. mai

2011 das euromedia

Produktmanage ment

bei der Fujifilm Sericol

Deutschland GmbH. Zu

seinen Zielen gehört es,

das innovative Produktportfolio der

Fujifilm-marke euromedia zu stärken und

die Vor aussetzungen für eine weitere

erfolgreiche Wachstumsentwicklung in

Europa zu schaffen. »Ich betrachte die

ehrgeizigen unterneh mensziele, die sich

Fujifilm Sericol für euromedia gesetzt

hat, als persönliche Herausforderung«,

erklärt David Radtke. »Die euromedia

Produktreihe beinhaltet mehr als 650

handverlesene, zum Teil auch exklusive

Produkte, die sich international sehr gut

positioniert haben. Daher sehe ich es als

eine meiner wichtigsten und interessan-

testen Aufgaben an, unseren Kunden

innovative lösungen zum besten Preis-

leistungs-Verhältnis anzubieten.«

Nach dem Abitur absolvierte David

Radt ke eine Ausbildung als Schriftsetzer

in mönchengladbach. Anschließend

studierte er in Wuppertal ›Kommuni ka -

tions tech nologie Druck‹ und schloss das

Studium 2004 mit Auszeichnung ab. Vor

seinem Start bei Fujifilm Sericol leitete

der Diplom-Ingenieur das Produkt mana -

ge ment bei der GmG GmbH & Co. KG.

unter seiner Führung wurden Produkte

für die Berei che Farbmanagement und

Prozessstan dardisierung in der Druck-

industrie entwickelt und betreut. Zudem

war er mit glied in internationalen Arbeits -

kreisen, die sich mit dem Farb manage -

ment beschäftigen (zum Beispiel

FOGRA, European Gravure Association

- PaC.Space, DFTA).

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newslinestory

DIE INKJET-REVOLUTION

Digitaldruck hat sich bei Strate-Druck GmbH & Co KG endgültig etabliert. Der mittel-ständische Betrieb in Ostwestfalen Lippe besteht seit 1981 und produziert mit derzeit 50Mitarbeitern Werbemittel aller Art. Die weit gefächerte Produktpalette be dient Kunden wie namhafte Werbeagenturen, die Fahrradindustrie von Dänemark bis Liechtenstein, die Auto -industrie, Kunsthäuser und deren ausgefallene Produktwünsche internationaler Künstler,Messebauer sowie Druckveredeler und viele mehr.

Für alle Dienstleistungen steht ein hoch-

moderner Maschinenpark auf einer Fläche

von etwa 3.500 m2 zur Verfügung. Alle

Produkte wurden bis 2006 überwiegend

bis zu einem maximalen Format von

3.000 mm x 1.600 mm im Siebdruck ver -

fahren erstellt. 2007 wurde ein Genera -

tionswechsel vollzogen. Die Gründer des

Betriebes, Willi und Anne lie Strate, traten

in beratende Funk tion zurück. Jan und

Piet Strate (beide Söhne sind Siebdruck -

meister) wurden gleichberechtigte Ge -

schäftsführer. In ihrer langjährigen Mitar -

beit im elterlichen Be trieb erwarben sie

das Rüstzeug, um das Unternehmen in

eine gute Zukunft zu führen.

Auf Basis aufmerksamer Marktbeobach -

tung traf man 2007 die Entscheidung für

den Einstieg in den Digitaldruck mit einer

INCA-Spyder, die dem maximalen Sieb -

druckformat angepasst war. Die Spyder

Flachbettanlage mit beweglichen Druck -

kopfschlitten wurde aufgrund ihrer foto-

realistischen Druckqualität und hochpräzi-

sen Konstruktion gewählt. Die Linearvor -

schübe und Luftpolster sorgen für laufru-

hige, kontrollierte und akkurate Bewe gun -

gen des Druckkopfschlittens, der so die

spydertypischen feinen Texte und saube-

ren Linien auf fast allen Bedruckmedien

bis zu einer Stärke von 30 mm produziert.

Nach nur zwei Jahren war deutlich zu

erkennen, dass der Digitaldruck in der

Zukunft ein gleichberechtigtes Standbein

neben dem Siebdruck sein würde. Hier

war es nur logisch, die inzwischen über -

las tete INCA mit allerfeinster Digitaltechnik

zu unterstützen und diesen Markt auszu-

bauen. Strates beherzter Vormarsch in

den Inkjetdruck setzte sich (neben dem

Erwerb einer Thieme 5080XL Siebdruck -

anlage für Großformate) also im Herbst

2009 mit dem Kauf der von Fujifilm Seri -

col vertriebenen Onset S20 Anlage fort.

Veranlasst war dies zum einen durch die

steigende Nachfrage nach kleineren Auf -

lagen zusammen mit den Einsparmöglich -

keiten durch den Digitaldruck, zum ande-

ren durch den Wunsch nach höherer

Geschwindigkeit und Einsparungen bei

größeren Siebdruckauflagen im Großfor -

mat. Mit einem maximalen Druckformat

von 3.200 mm x 1.500 mm x 50 mm

Materialstärke und einem bedienerfreund-

lichen Handling beim Bestücken der Ma -

schine ermöglicht die S20 eine Produktion

von ca. 250 m2 pro Stunde.

Jan Strate, Geschäftsführer der Strate-Druck

GmbH, neben der Spyder 320.

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newslineticker

Gleichbleibend hohe Qualitätsansprüche

werden durch 576 Druckköpfe und uvijet-

Tinten gesichert, die sich durch die ultra-

feine Dispersion der Pigmente in Auto -

mobilgüte auszeichnen und kräftige, bril-

lante Buntfarben im Glanz- oder Seiden -

matt-Finish bieten. Die Härtungsleistung

stellt sicher, dass es auch bei hohen

Geschwindigkeiten keine Haftungsver -

schlechterungen auf Polystyrol, Schaum

oder PVC-Platten gibt und dass die auf-

getragenen Tinten beim Schneiden, Fal ten

oder Fräsen wenig Splitterneigung zeigen.

»Qualität ist unseren Kunden wichtig, und

wir bewerten die Anlage zusammen mit

den Tinten«, meint Strate. »Wir haben von

Anfang an mit Fujifilm Sericol Tinten gear-

beitet und sind sehr erfreut über die

Druck resultate unserer Inca-Anlage.«

Strate beabsichtigt, mit der Onset die ge -

samte Palette an Display-POP-Produkten,

messegrafiken, Backlit-Displays, Outdoor-

Signage und doppelseitigen lentikular-

drucken anzufertigen. Eine der von Kun -

den immer mehr geschätzten leistungs -

eigenschaften ist die Fähigkeit der Anlage,

auf Basis auch variabler Datensätze zu

drucken. So können Kunden jeden einzel-

nen Druck individualisieren.

mit Blick auf die Zukunft wird Strate sich

darauf konzentrieren, die Produktivität der

Onset S20 voll zu nutzen. Strates Ent -

wick lung ging Hand in Hand mit einer

Reihe Entscheidungen, von denen jede

einzelne darauf ausgerichtet war, die

Fähigkeiten des unternehmen zu stärken

und auszuweiten und dabei den Erwar -

tun gen der Abnehmer immer einen Schritt

voraus zu bleiben.

laut Strate plant man »durch Investieren

in das Beste, was Inkjet zu bieten hat und

durch Beibehaltung der speziellen Sieb -

druck-Weiterbearbeitungskapazitäten

auch künftig mit einem umfassenden

Großformat-Gesamtangebot vor dem mit -

bewerb in Führung zu bleiben«. .

lABElEXPO EuROPE 2011

Fujifilm wird auf der Labelexpo in Brüssel vom 28.September bis 1. Oktober ausstellen. Auf dem messestand(Halle 7 N25) wird das Direct laser Engraving (DlE) Flexo-CtP-System präsentiert, das 2010 als Technologiestudie vorgestelltwurde. Darüber hinaus zeigt Fujifilm neue Entwicklungen bei uV-Farben und migrationsarmen lacken.

mit der neuen DlE-Flexoplatte und dem

mehrkanaligen CtP-Belichter hat Fujifilm

eine neue lösung für den Druck von Eti -

ketten und Verpackungen mit hoher Bild -

wiedergabe-Qualität geschaffen. Dabei

wurde das laser-Ablations-maskensys -

tem (lAm) durch die schnelle und um -

welt freundliche Arbeitsweise des Fujifilm

DlE Flexo-CtP-Systems optimiert und die

Arbeitsabläufe bis zum Druck verkürzt.

Das System eliminiert mehrere Bearbei -

tungsschritte (uV-Belichtung, Auswa -

schen, Thermalprozess, Trocknung) und

erreicht durch die Straffung der Verfah -

rensabläufe eine verbesserte Nutzung der

Ressourcen. Das Flexo-CtP-System ist zu

100 % frei von flüchtigen organischen

Verbindungen und verbessert durch den

Wegfall des Trocknungsprozesses die

Energiebilanz.

UVivid UV Narrow-Web-Druckfarben

Zudem informiert Fujifilm über die neuen

Entwicklungen bei den uVivid-uV-Tinten.

uVivid Flexo Supernova Weiß, ist eine

hoch deckende Flexodruckfarbe, die den

Siebdruck mit weißer Farbe ersetzen

kann. Dank der hohen Deckkraft lassen

sich mit uVivid-Flexofarben auf transpa-

renten Folien hervorragende Etiketten -

drucke erstellen. Ein zusätzlicher Druck

von Weiß auf der Rückseite des Trägers

ist nicht notwendig. Text und Vollflächen

können in einem Durchlauf gedruckt wer-

den. Shrink Sleeve White ist eine decken-

de, weiße Druckfarbe für das Bedrucken

von Shrink-Sleeves. Sie verbindet die not-

wendigen Gleiteigenschaften mit hoher

Deckkraft und kann großen Schrump -

fungen ohne Rissbildung widerstehen.

Zusätzlich wird Fujifilm sein Sortiment an

Flexodruckfarben (erhältlich als Pantone-,

Prozess- oder metallic-Farben) und Far -

ben für den Rotations- und Flachsieb -

druck zeigen, die speziell für den Etiket -

tendruck optimiert sind.

Low Migration Coatings

Zur labelexpo wird auch das Angebot an

low-migration-lacken präsentiert, da die

Ein haltung der immer strengeren Vor -

schrif ten für lebensmittelverpackungen

eine große Herausforderung ist. Fujifilm

zeigt, wie Verpackungen nicht nur gut

aussehen, sondern auch negative Aus -

wirkungen der verwendeten Werkstoffe

auf den Inhalt ausgeschlossen werden.

Das Wissen über unterschiedlichste ma -

terialien und die vielschichtige Kompetenz

aus dem Hause Fujifilm ermöglichen der

lebensmittelindustrie ein Höchstmaß an

Qualität und Sicherheit. .

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newslineticker

Fujifilm lanciert neue Acuity Advance

und Acuity Advance X2

mit den beiden neuen modellen Acuity

Advance und Acuity Advance X2 ergänzt

Fujifilm das Angebot seiner Flachbett-uV-

Inkjetdruckanlagen für Großformate, die

bisher aus Acuity Advance HS HD 3545

und Advance HS HD3545 X2 bestand.

Die neuen modell bringen erhebliche

Funktionsverbesserungen. Neu hinzuge-

kommen ist beispielsweise ein neuer

Expressmodus: Geschwindigkeiten von

bis zu 35 m2/Stunde ergänzen die bisheri-

gen 22,2 m2/Stun de für die hochvolumige

Produktion und 15,2 m2/Stunde für

Arbeiten in Premium qualität. Zudem gibt

es einen neuen ›High Definition‹-Druck -

modus für äußerste Feinheit im Detail:

Textgrößen von zwei Punkt sind druckbar.

Weitere leistungsmerkmale der neuen

Reihe sind das effizientere uV-Härtungs -

system und der verbesserte Vakuumtisch,

der ein hervorragendes Handling der

Druckmedien erlaubt. Das segmentierte

Vakuumzonendesign ermöglicht Drucke

auf alle Arten von Bedruckstoffen, darun-

ter auch unregelmäßig geformte Substrate

oder solche mit unebenen Oberflächen.

Wie bei allen anderen Acuity-modellen

kommt auch die neue Reihe mit der op -

tionalen Zusatzausrüstung für Rollen -

medien zum Bedrucken aller denkbarer

flexiblen materialien. Diese anwender-

freundliche Option ermöglicht es, wäh-

rend des Betriebs der Rollmedienoption

starre materialien auf dem Flachbett vor-

zubereiten.

Die Druckleistung der Acuity Advance

wird durch den Einsatz der Fujifilm uvijet-

Tinten optimiert. Die uvijet micro-V Dis -

persionstechnologie liefert ein nachhaltig

gutes und breites Haftspektrum und soli-

de Haltbarkeit für jeden einzelnen Druck.

Die neue Acuity Advance X2 beinhaltet

alle neuen Funktionen des Acuity Advan -

ce, bietet jedoch einen doppelt so großen

Druckbereich. So kann auf starre Be -

druckstoffe von bis zu 3,05 m x 2,5 m mit

einer Stärke von bis zu 48 mm gedruckt

werden.

Fujifilm stellte euromedia-

Innovationen vor

In der euromedia-Erlebniswelt auf der

Fespa Digital vom 24. bis 27. mai 2011 in

Hamburg konnten Besucher im live-Be -

trieb testen, was mit den medien mach-

bar ist und wie sich die materialien auf

unterschiedlichen Flächen verhalten. An

der inzwischen bekannten Show-Off-Wall

präsentierten die Experten von euromedia

neue materialien aus

dem Angebot von über

650 verschiedenen Pro -

dukten.

Die neuen euromedia-

medien bieten Viel sei -

tigkeit, Kosten effizienz

und vor allem Nachhaltigkeit. So wurde

die Palette ›grüner‹ medien um die selbst-

klebende PVC-freie Folie Free Tack für

glatte Flächen und das PVC-freie Free

laminate erweitert. Free Tack ist (mit

Ausnahme wasserbasierender Tinten) mit

allen gängigen Tinten (Solvent, EcoSol -

vent, latex und uV) bedruckbar und in

Verbindung mit Free laminate im Außen -

bereich bis zu 36 monate haltbar.

Ebenfalls im Außenbereich kommt das

neue Street Vinyl für rauhe untergründe

zum Einsatz. Durch einen speziellen Kleb -

stoff haftet das Vinyl perfekt, ist aber

rück standslos wieder zu entfernen. Street

Vinyl eignet sich für uV-, Solvent-, Eco

Sol vent- und latex-Tinten und ist

momentan das haltbarste medium für

Verklebungen auf Asphalt. Street Vinyl

muss mit dem dazugehörigen Street

laminate verwendet werden.

Brillante Farben bei Tag und bei Nacht

verspricht Excellight ›Night & Day‹. Durch

eine spezielle Beschichtung leuchten die

Farben dieses Backlits nicht nur bei

Nacht, sondern bieten auch bei Tag die

volle Farbtiefe und ein kontrastreiches

Druckbild.

Schließlich bot euromedia auf der Fespa

auch ein neues Display-medium an:

Solvent RollFlat bietet hochwertige

Qualität zum besten Preis-leistungs-

Verhältnis. Die Oberfläche ist satiniert, die

Rückseite gegen Durchscheinen in Grau

gehalten. Auch nach etlichen Anwendun -

gen bietet das Solvent RollFlat eine aus-

gezeichnete, lang anhaltende Planlage.

Das material ist ebenfalls mit einer

Beschichtung für wasserbasierende

Druck-Systeme erhältlich.

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EINlADuNG ZuR »ONSET-CHAllENGE«

Fujifilm lädt alle Druckunternehmen dazu ein, die Website www.onsetchallenge.com zu erkunden. Hier wird in einem einfachen Verfahren in fünf Stufen nachgewiesen, dass dieOnset-Großformatdrucker helfen können, die Ertragskraft des Betriebs zu erhöhen. mit insgesamt 18 verschiedenen Konfigurations möglichkeiten erweist sich die Onset als nachweislich solide undsichere Investition.

Die Website begleitet den Besucher durch

eine Fülle nützlicher Informationen über

jede der Plattformen, und die fünfstufige

Challenge ›mitmachaktion‹ bietet einen

kurzen Fragenkatalog, der die wirtschaftli-

chen Hintergründe für eine Inves ti tion und

die Flexibilität der Anlage ausleuchtet und

es Besuchern ermöglicht, eine ganz auf

den eigenen Bedarf zugeschnittene

Onset-Konfiguration zu entwi ckeln.

mithilfe der angebotenen Informa tio nen

wird auf der Website all das adressiert,

was Besucher vom Großformat bereich

erwarten – von hochwertigen Kleinstauf -

lagen bis hin zu eher traditionellen hoch-

volumigen Aufträgen.

Die Inca Onset wurde vor vier jahren als

High-End-Druckanlage im markt einge-

führt und bewirkt seither einen nachhalti-

gen Kurswechsel in der Fertigung von

Druckaufträgen. Erprobte Techno lo gien

machen sie zu einer der erfolgreichsten

Anlagen im großformatigen Digital -

druckbereich und sie übertrifft alle in sie

gestellten Erwartungen.

Während der vergangenen vier jahre hat

sich die Druck technologie immer weiter

entwickelt und Fujifilm kann nachweisen,

dass sich eine Investition in diese weltweit

leistungsstärkste Familie an Flachbett -

druck anlagen innerhalb von nur sechs

monaten amortisiert.

Solide Druck plattform

Ein Spaziergang durch die Website

ermöglicht es, mehr über die Onset-Reihe

zu erfahren und zu prüfen, wie sie den

eigenen betriebsspezifischen Ansprüchen

angepasst werden kann. Auf der Fespa

Digital im mai 2011 wurde der fünfstufige

Vorgang am Stand von Fujifilm erläutert.

»Wir laden alle Drucker mit Großformat -

erfahrung oder aber der Absicht, diesen

markt für sich zu erschließen, dazu ein,

unsere Website ›Onset Challenge‹ zu

besuchen und die betriebseigenen Anfor -

derungen im vorgesehenen betriebswirt-

schaftlichen Feld einzugeben. So lässt

sich ganz schnell ermitteln, wie schnell

sich die Investition in eine Onset aus-

zahlt«, kommentiert Tudor morgan,

Bereichsleiter marketing für den Fujifilm

Europa lFP-Bereich. »Die Onset ist nicht

nur eine verlässliche und solide Druck -

plattform mit einem hochwertigen Druck -

output, sondern die Tatsache, dass hier

aus einem kompletten Sortiment an

Anlagen gewählt werden kann, bietet

Optionen für jeden Drucker. Nehmen Sie

diese Herausforderung an – oder können

Sie sich es wirklich leisten, nicht zu inves -

tieren?«

www.onsetchallenge.com

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.

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newslineknow-how

mANCHE mÖGEN’S EFFEKTVOllER

Dekorationen, Sichtschutz oder Promotion-Aktionen – mit Effektfolien und -filmen lassensich Glasscheiben insbesondere auch für die dunklen Abend- und Nachtstunden in faszinierendeEye-Catcher verwandeln. Doch sowohl bei der Auswahl als auch der Verarbeitung der Folien undFilme sind verschiedene Aspekte zu berücksichtigen. Gewusst wie! Das gilt hier mehr als beianderen lFP-Projekten. Nachfolgend ein paar Tipps aus der Praxis für die Praxis.

»Können wir unsere Scheiben so von

innen bekleben, dass die motive nach

außen wirken?« Eine Frage, mit der mehr

und mehr Kunden bei Großformatdrucke -

reien anklopfen. Geschäfte wollen Schau -

fensterflächen ganz oder teilweise beson-

ders effektvoll zur Geltung bringen.

Schwimmbäder lassen sich von der Krea -

tivität der Welt des Großformatdrucks

anstecken und werten bislang unschein-

bare Glasfronten mit farbenfrohen unter -

wasser-, Südsee- oder anderen motiven

auf. Die sehen dann von Weitem zum

Beispiel wie ein Aquarium aus, fallen also

besonders auf. Fensterscheiben von

Pförtnerhäuschen sollen nachts für die

Produkte der unternehmen werben, statt

wie bislang im lichte spärlicher Beleuch -

tung vor sich hin zu dämmern. Bei ande-

ren Kunden wiederum ist Diskretion ge -

fragt: unter anderem Fitness- und Son -

nen studios, Versicherungsagenturen oder

Gaststätten versperren den Passanten auf

der Straße mit attraktiven Transparent gra -

fiken die Sicht nach innen, ohne ihren

Kunden den Blick nach draußen zu ver-

wehren. Kurz: Überall dort, wo es größere

Glas- und Fensterflächen gibt, sind dem

Ideenreichtum dank innovativer Effekt -

folien und -filme für den großformatigen

Inkjetdruck praktisch keine Grenzen mehr

gesetzt.

Wann Folien, wann Filme?

Doch bei der Realisierung solch durchaus

anspruchsvoller jobs ist ein gewisses

maß an Praxis-Know-how gefragt. Das

fängt schon bei der Auswahl der Ver -

brauchs materialien an: Nicht jeder auf den

ersten Blick geeignete Bedruckstoff ist

tat sächlich die ideale Wahl. Effektfolien

aus Vinyl sind besonders flexibel und

de cken den löwenanteil der Anwendun -

gen ab. Ist allerdings hohe Dimensions -

stabilität gefragt, kommen Polyester-Filme

zum Zuge. Bei leuchtkästen etwa werden

200 µm und mehr ›starke‹ Filme in die

Käs ten gestellt bezeihungsweise in Klapp-

oder Klemmrahmen eingespannt. Dünne

Folien würden hier allzu schnell die Form

verlieren.

Beim Verarbeiten und Applizieren der je -

weiligen materialien auf Glasflächen sind

verschiedene Tricks und Kniffe zu beach-

ten, sollen die angestrebten Effekte tat-

sächlich in der gewünschten Form er -

reicht werden. Zudem gibt es hier unzähli-

ge verschiedene möglichkeiten. Nicht jede

ist gleich gut geeignet.

Nach innen und außen wirken

Wie beklebt man etwa Fensterscheiben

von innen, wenn motive sowohl von

außen als auch von innen zu sehen oder

zu lesen sein sollen? Zunächst bedruckt

man zum Beispiel einen glasklar transpa-

renten Film/Vinyl spiegelverkehrt und klebt

diesen innen auf die Scheibe. Dahinter

eine weiße opake Folie kaschieren, auf die

das motiv richtig herum gedruckt ist. Her -

vorragend dafür geeignet sind beidseitig

weiße Vinylfolien mit hochglänzender

Vorderseite für extrem satte Bilder, die von

einer darunter liegenden Blockout-Schicht

noch verstärkt werden. Die Rückseite der

Vinylfolie sollte neutral weiß sein und das

Druckbild nicht durchscheinen lassen.

Nur Polyesterfilme direkt auf Glas

kleben

Soll Glas direkt beklebt werden und

gleich zeitig der volle Durchblick gewahrt

bleiben, sind Vinyl-Folien keine gute Wahl.

Dieser Kunststoff wirkt auf Glas in aller

Regel milchig. Hier sind Polyesterfilme

besser geeignet. Sie punkten mit ihrer

hohen Transparenz und Dimensions stabi -

lität. Zudem lassen sie sich leicht verkle-

ben und auch nach längerer Zeit wieder

rückstandsfrei ablösen. Hochwertige Poly -

esterfilme bieten kratzfeste Glossy-Ober -

flächen für lebendige Bilder mit sehr hoher

Dichte. je nach Anwendung ist auf Hitze -

beständigkeit und lange Haltbarkeit zu

achten.

und noch etwas: monomere Folien kön-

nen unter umständen bei sehr niedrigen

Temperaturen stark schrumpfen und

damit große Glasscheiben zerspringen

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newslineknow-how

lassen. Vorsicht: Haarrisse in Glasschei -

ben sind nicht immer vor dem Kleben zu

erkennen!

Sind Folien und Filme nicht mit einer

selbstklebenden Schicht ausgestattet,

empfiehlt sich auch bei Glas und anderen

klaren untergründen die Nassverklebung

– wie bei allen glatten untergründen.

Dazu bieten sich spezielle hochtranspa-

rente und doppelseitige Klebefolien an,

wobei eine Seite beispielsweise perma-

nent klebend, die andere ablösbar ist. Auf

jeden Fall sollte beim Kleben hinter Glas

niemals herkömmlichen Kleber verwendet

werden, da dieser schmieren kann. Wer

beim Nassverkleben mit destilliertem

Was ser arbeitet, vermeidet jegliche Kalk -

flecken. Den untergrund am besten mit

einer Sprühflasche gleichmäßig benetzen.

Einige Tropfen Spülmittel entspannen den

Wasserfilm, was das Verkleben leichter

macht. jetzt die Folie oder den Film an

der gewünschten Stelle auf dem Wasser -

film positionieren. Da das Substrat auf

dem Wasserfilm ›schwimmt‹, sind Kor rek -

turen ohne Weiteres möglich. last but not

least das Wasser zwischen dem Klebstoff

und dem untergrund mit einem Kunst -

stoff- oder Filzrakel vorsichtig von der

mitte aus in Richtung Außenrand heraus-

streichen. Bleiben kleine Schlieren, ist das

kein malheur: Sie sollten sich später her-

ausziehen, da die Feuchtigkeit verdunstet.

Wenn trotz Dekor genug Licht

hineinfallen soll

man soll von außen nicht ins Schwimm -

bad oder Sonnenstudio hineinschauen

können, aber dennoch muss Tageslicht

hereinkommen? Hier bietet sich an, Fens -

ter bis auf Zweidrittelhöhe mit bedruckten

Dekor-Folien zu bekleben. So dringt am

Tag ausreichend licht in die Räume. und

bricht die Dunkelheit herein, leuchten dem

Betrachter von außen schon von Weitem

zum Beispiel muntere Seepferdchen, far-

benfrohe Fische oder wärmende Sonnen

entgegen, da jetzt das licht von innen

durch die Folien nach draußen dringt.

Tipp: Wenn es sich anbietet, hier am bes -

ten gleich auch das Firmenlogo in das

layout der Folien integrieren. Das erhöht

die Werbewirksamkeit der Beklebung

ohne jegliche mehrkosten.

Dekor-Folien gibt es praktisch wie Sand

am meer. Doch nur wenige lassen sich

sowohl gut bedrucken als auch weiterver-

arbeiten. Ideal sind halbtransparente poly-

mere Selbstklebe-Folien mit lösemittel -

kleber. Bieten die Folien eine leicht silbern

schimmernde Oberfläche, ermöglicht das

schicke Sandstrahl-Effekte bei höchster

Farbtiefe und lebendiger Bildwiedergabe.

Wo Sichtschutz gefragt ist und gleichzei-

tig der Durchblick nach draußen uneinge-

schränkt gewahrt bleiben soll, spielen

perforierte Folien ihre Stärken aus. Sollen

öffentliche Verkehrsmittel beklebt werden?

Dann ist darauf zu achten, dass die Folien

alle Kriterien für die Verkehrszulassung

erfüllen. B1- und m1-zertifizierte Folien

dürfen zudem auch in brandschutzsensib -

len Bereichen wie unter anderem an

Flughäfen eingesetzt werden.

Was bei Laminaten zu beachten ist

mit entsprechenden laminaten können

unterschiedliche Anmutungen der Ober -

flächen erzielt werden, wie gloss, satin,

matt usw. Außerdem schützen laminate

die Effektfolien vor mechanischen Be -

anspruchungen. manchmal müssen

Effekt folien mit laminaten versteift wer-

den, um die Folien leichter verkleben zu

können. Grundsätzlich gilt: Bei polymeren

Folien auch polymere laminate verwen-

den sowie monomere Folien zu monome-

ren laminaten und gegossene zu gegos-

senen Produkten. Denn beide weisen das

gleiche Schrumpf- beziehungsweise

Dehn verhalten auf. Ansonsten besser mit

Polyester arbeiten. Dieses material

schrumpft und dehnt sich nicht. und es

ist einfach länger haltbar.

Haben Sie Fragen? Gibt es ein Thema,

zu dem Sie schon immer gerne Tipps und

Tricks gehabt hätten? Schreiben Sie an

[email protected].

Euromedia Glas

Deco Clear in

Verbindung mit

euromedia

BlockOut Vinyl

für effektvolle

Glasverklebung

(links) und euro-

media Silver

Sand mit Sand -

strahl-Effekt

(rechts).

.

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DIE ZEICHEN DER ZEIT

Das Hamburger Unternehmen Wilhelm Hen ning Schilderfabrik gilt als re nom mierterWerbe-Experte und als einer der größten Inkjet-Drucker Deutschlands. jetzt hat dasunternehmen seinen maschinenpark um eine Inka Onset 20 erweitert und zieht in neueProduktionsräume.

Betrachten Sie einmal ein etwas älteres

Foto einer städtischen Straßenszene, und

selbst bei Farbfotos fällt gleich auf, wie

wenig ansprechend und eintönig das

Straßenbild oft zu sein scheint. Heutzu -

tage liegen die Dinge völlig anders. In den

vergangenen zwei jahrzehnten kam es zu

einer wahren Explosion an Farben und

Formen in den großen Einkaufs- und Ver -

kehrsstraßen, wo flache und dreidimen-

sionale Displays auf PKW und lastwagen,

auf den Böden, die wir überschreiten und

auf temporären und festen Bauten und

Gebäuden miteinander zu konkurrieren

scheinen. Willkommen in der dynami-

schen Welt des Werbedrucks, in der sich

das Hamburger unternehmen Wilhelm

Hen ning Schilderfabrik als einer der re -

nommiertesten Experten beweist.

Zuerst nur Autokennzeichen

Das unternehmen wurde 1930 in einer

Garage als Fertigungsbetrieb für Auto -

kennzeichen gegründet. Allmählich weite-

te sich der Betrieb aus und man expan-

dierte in die generelle Schilderproduktion.

Der heutige Eigentümer, Winfried Fricke,

trat dem unternehmen 1983 in einer Ver -

triebsposition bei. 1987 wurde er zum

Geschäftsführer bestellt und 1990 kaufte

er das damals 16 mitarbeiter zählende

unternehmen.

Heute beschäftigt man 25 mitarbeiter

(wei teres Personal steht auf Abruf zur Ver -

fügung) und sieht mit großem Enthusias -

mus dem 80. Firmenjubi läum entgegen.

Wichtige Höhepunkte der Feierlichkeiten

werden unter anderem die Einweihung

der neuen Halle mit 3.000 m2 Produk -

tionsfläche und die Präsenta tion der Inca

Onset 20 sein, einem echten Arbeitstier

am oberen Ende des Flach bett spektrums.

Einer der größten Ink jet-Drucker

in Deutschland

Schwerpunktmäßig werden POS-Pro duk -

te, Signage und Werbedisplays produ-

ziert, und alles, was bei Henning gefertigt

wird, ist als Blickfang ausgelegt. Winfried

Fricke zufolge besteht das Gros der Kun -

den aus Einzelhändlern und industriellen

unternehmen, die hier alles, von Wand -

schildern bis hin zu textilen Zeltkonstruk -

tio nen, bestellen. Das unternehmen ist

führender Zulieferer in Deutschland und

so verwundert es nicht, dass Kunden hier

auch Druck-Erzeugnisse für ihre europäi-

schen Niederlassungen und Betriebsstät -

ten, zum Beispiel in Dänemark, Frank -

reich, Polen, der Schweiz und der Türkei,

ordern.

Da marketingkampagnen heutzutage viele

verschiedene Arten an begleitender Wer -

bung beinhalten, um so die Aufmerksam -

keit der potenziellen Kundschaft auf sich

zu ziehen, ist es wichtig, lösungen zu

verkaufen. »Wir müssen unseren Teil zu

den Promotionsaktivitäten unserer Kun -

den beitragen und dabei Kreativität und

Fantasie sowie technische Brillanz mit an

den Verhandlungstisch bringen«, meint

Fricke. »Das Geheimnis unseres Erfolges

liegt deshalb in unserer Flexibilität. Wir

müssen so gut wie alles auf jeden Be -

druckstoff produzieren können. Deswe -

gen haben wir uns auch der Inkjet-

Technologie verschrieben.«

1999 ging das unternehmen erstmals in

den digitalen Inkjetbereich; damals mit

einer kleinen, lösemittelbasierten Anlage.

Heute ist Henning einer der größten Ink -

jet-Drucker in ganz Deutschland. Fujifilm

Sericol, Hennings Farben- und Tinten -

lieferant, beeinflusste Frickes Entschei -

dung in dieser Richtung stark. »unser

Haus steht jetzt seit fast einem Viertel -

jahrhun dert mit Fujifilm Sericol in Ge -

schäfts ver bindung, und diese Verbindung

spiegelt auch unseren guten Rapport mit

vielen unserer eigenen Kunden wider.«

Entscheidung zugunsten der Onset 20

Henning erwarb eine Inca Spyder Flach -

bettanlage von Fujifilm Sericol, Vertriebs -

händler für die Inca Druckanlagenreihe.

Nachdem sich die erste Anlage als gelun-

gene Investition erwies, nahm man eine

zweite Anlage dazu. Qualität und Produk -

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tivität der Spyder ermutigten Henning zur

Investition in eine Inkjetanlage der ›Heavy-

weight‹-Klasse, in die Onset 20.

Selbstverständlich verglich Fricke die ma -

schine mit anderen Flachbettdruck anla -

gen im markt, aber die Onset als leis -

tungs fähiges ›Arbeitstier‹ und die langjäh-

rige Verbindung zu Fujifilm Sericol über-

zeugten ihn rasch.

Die Onset 20 ist das jüngste mitglied der

Inca-Familie und zeichnet sich durch ein

3,2 m auf 1,6 m großes Flachbett aus.

Die Anlage produziert im Qualitätsmodus

bis zu 150 m2 pro Stunde und stößt bei

voller Produktionsgeschwindigkeit 250 m2

aus – sowohl im bidirektionalen als auch

im unidirektionalen modus.

Dies kommt einem Durchsatz von 50 vol-

len Bettgrößen pro Stunde gleich – eine

kostengünstige Drucklösung bei einer

Auf lage bis zu 400 Stück. Außerdem bie-

tet die Onset 20 verschiedene Finishing-

Eigenschaften der Oberflächen: von

Hoch glanz bis matt, ohne dass nach-

lackiert werden muss. Gearbeitet wird mit

26 Druckköpfen pro Buntfarbe und Auflö -

sun gen zwischen 600 dpi und 1.000 dpi.

Besonders überzeugt hat Henning die

Fähigkeit der Anlage auf fast alle medien

in einer Stärke bis zu 50 mm drucken zu

können und die Tatsache, dass die Anla -

ge ein über den CmYK-Raum hinausge-

hendes Spektrum an Buntfarben zur Er -

zielung absolut exakter markenartikel-

Farben liefert. Außer Orange und Violett

bietet die Onset 20 noch drei zusätzliche,

farbraumerweiternde Buntfarben: Weiß,

light-Cyan und light-magenta, die Teil

der Fujifilm Sericol uvijet-Farbreihe sind.

Die uvijet-Tintenreihe bietet gute Haftung

und Flexibilität und wurde speziell für den

Ein satz auf einem breiten Spektrum an

unbeschichteten Bedruckmedien entwik-

kelt. Die Tintenreihe hat sich bei An wen -

dungen wie Bannern, POPs, Backlits,

messegrafi ken, Signage-Produkten und

dem Be drucken von Glas, metall, Acryl

und Kartonagen bewährt.

Wichtig für Henning sind die hohe Ergie -

bigkeit und die intensiv leuchtenden Bunt -

farben. Die Kombination aus Inca Druck -

design und Fujifilm Sericol Tintenrezeptur

eliminiert die Notwendigkeit, die Anlage

ständig durchspülen zu müssen, ein häu-

fig auftretendes Problem bei vielen ande-

ren Inkjet-Druckanlagen. uV-Tinten härten

während des Anwendungsvorgangs und

verlassen als bereits getrocknete Farben

das Druckbett, so dass gegebenenfalls

sofort weiterverarbeitet beziehungsweise

nachbearbeitet werden kann. Auch wenn

für einige Anwendungen lösemitteltinten

immer noch vorzuziehen sind, geht Hen -

ning mehr und mehr zur Verwendung von

uV-Tinten über, da diese an wendungs -

freundlicher, frei von flüchtigen lösemit -

teln und ozonschädlichen Chemikalien

sind.

Ein neues Zuhause

Hennings neuer 3.000 m2 großer Produk -

tionsbereich ist optimal, wenn man be -

denkt, dass das unternehmen wenig auf

Hierarchie, dafür mehr auf eine familiäre

Winfried Fricke, Inhaber der Wilhelm Henning

Schilderfabrik in Hamburg, vor der neuen

Inka Onset 20, die in einer ebenfalls neuen

Halle produzieren wird.

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Atmosphäre und Firmenkultur setzt.

Deshalb möchte Fricke auch das ›Haus

im Haus‹, in dem früher mitglieder eines

Architekturbüros ihre Entwürfe ausgestellt

haben, dort belassen – »nur so zum

Spaß«. Das Anwesen, das erst kürzlich

mit neun ma schinen – Dru ckern, Plottern,

Schneide geräten – ausgestattet wurde,

wird bald widerhallen von Druck geräu -

schen und zudem Bedruckma te rialien in

allen Formen, Far ben und Tex tu ren beher-

bergen.

»Wir lieben unsere Arbeit«

Es wird deutlich spürbar, wie sehr sich

Fricke, der im Türrahmen steht und sei-

nen Blick schweifen lässt, über sein

neues Betriebsgebäude freut. »Wir lieben

unsere Arbeit. Wir pflegen eine entspann-

te und ganz informelle Atmosphäre und

das zeigt sich auch in den Resultaten, die

wir für unsere Kunden erzielen, ganz

gleich, ob es sich nun um ein Türschild,

eine Gebäudeverkleidung oder eine lie -

ferwagenplane handelt. mit unseren bei-

den Spyders, der großen Vutek und nun

der neuen Onset 20, können wir umge-

hend reagieren und uns allen Anforderun -

gen flexibel anpassen. Egal, ob lösemittel

oder uV, Klein- oder Großformat, Rolle

oder Flachbett. Wir können nicht nur alles

drucken, was benötigt wird, sondern wir

können auch fast jeden Auftrag In-House,

hier bei uns, erledigen. Wir sind ein echter

›One-Stop-Shop‹, ein Spezialanbieter, bei

dem unsere Kunden alles aus einer Hand

bekommen.«

Es mag überraschen, dass Henning, als

aktiver Promoter der Geschäfte anderer,

für sich selbst keine schweren Werbege -

schütze auffährt und sich eher auf lang-

jährige Kundenbeziehungen und vor allem

auf die eigene Reputation für Qualität, Fle -

xibilität und Verlässlichkeit verlässt. laut

Fricke ist dies den Henning-mitarbei tern

zu verdanken: »Wir haben ein starkes, in

familiärer Atmosphäre agierendes mitar -

beiterteam, das hoch motiviert ist und da -

nach strebt, unseren Kunden mit unseren

Arbeiten zur optimalen Werbewirksamkeit

zu verhelfen.«

Zwar ist Henning einer der führenden

deutschen Inkjet-Drucker, dennoch weist

Fricke dem Siebdruck eine, wenn auch

eingeschränkte, Rolle zu: »Der Digital -

druckbereich wird weiter wachsen. Des -

we gen wechseln wir vom Siebdruck auf

den Inkjetdruck und tätigen beträchtliche

Investitionen in diesem Bereich. Wir wol-

len sicherstellen, dass wir auch weiterhin

an der Spitze der Druckindus trie bleiben.

Dennoch halten wir weiter an unseren

Siebdruckkapazitäten fest, denn wir wol-

len weiterhin in der lage sein, unseren

Kunden Spezial-Finishes und das Be -

drucken von Textilien und Keramik anbie-

ten zu können.«

Zwar gibt es immer wieder Kunden, die

anderswo den augenscheindlich niedrige-

ren Preisen nachjagen, aber Fricke freut

sich darüber, diese Kunden wieder bei

Henning willkommen zu heißen, wenn

sich herausgestellt hat, dass die erhofften

Kosteneinsparungen eher kurzlebig

waren. »Das ist der beste Beweis für

unse ren extensiven Service und die hohe,

von uns gebotene Qualität«, merkt er an.

»Wir kümmern uns um unsere Kunden

und mit der Zeit entwickeln wir uns zum

wertvollen Partner. In vielen Fällen halten

diese Beziehungen dann jahrzehntelang.

Einen besseren Vertrauensbeweis kann es

eigentlich gar nicht geben.«

Neun Ma schinen – Drucker, Plotter,

Schneide geräte - wurden in neuen

Räumlichkeiten installiert.

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COlOR+ TINTEN VON FujIFIlm SERICOl

Die S-Press Digitaldruck GmbH mit Sitz in Bayreuth setzt auf ihren Großformatdruck-systemen nur noch Color+ Tinten von Fujifilm ein. Für die Kunden hat das verschiedeneVorteile: So kann der Druckdienstleister S-Press heute auf allen Drucksystemen mit einem einheit-lichen Farbprofil arbeiten und maschinenübergreifend einheitliche Druckergebnisse ermöglichen.

Die Tinten kennen hinsichtlich der verar-

beitbaren medien praktisch keine Ein -

schränkung, was zusätzliche Flexibilität

gibt. Auch mit ihren kräftigen Farben und

ihrem breiten Farb raum decken die Tinten

alle Anforderun gen der Auftraggeber des

unternehmens ab. Zudem hat S-Press

Digitaldruck auf lieferantenseite nur noch

einen Ansprech partner und kann seine

Kunden zuverlässig über alle Inhaltsstoffe

der Tinten informieren.

»Drucksacheneinkäufer achten heute

mehr denn je auch auf ökologische As -

pek te. Bei den Color+-Tinten von Fujifilm

Sericol sind alle Inhaltsstoffe in den

Daten schutzblättern sorgfältig dokumen-

tiert. Für viele unserer Kunden ist das ein

wichtiger unterschied zu No-Name-Tin -

ten, bei denen niemand so genau weiß,

welche Stoffe sie enthalten«, erklärt

micha el Reuther einen Grund für den

maschinenübergreifenden umstieg auf die

Tinten von Fujifilm Sericol. Reuther hat

das unternehmen S-Press mit heute 15

mitarbeitern im Herbst 2008 übernommen

und leitet es seither als geschäftsführen-

der Gesellschafter.

»Die Tinten liefern auf einer enormen

Band breite unterschiedlicher medien per-

fekte Ergebnisse. Das ermöglicht uns die

Vielseitigkeit, die im Großformatdruck das

A und O ist«, spricht Produktionsleiter

jürgen Fuchs einen weiteren Fortschritt

an. Beispielsweise gilt das für selbstkle-

bende beziehungsweise Cast-Folien.

Spezialisiert auf Digital-

und Textildruck

»Außerdem sind unsere Kunden von der

besonderen leuchtkraft der Farben be -

geistert.« Schließlich komme es sowohl in

der Indoor- als auch in der Outdoor-Wer -

bung darauf an, dass die Druck-Erzeug -

nisse besondere Aufmerksamkeit erzielen.

Die S-Press Digitaldruck GmbH hat sich

auf den hochwertigen Digital- und Textil -

druck sowie die Bereiche Werbetechnik

und messebau spezialisiert. Das unter -

neh men arbeitet derzeit auf acht Druck -

maschinen unterschiedlicher Breite von

verschiedenen Herstellern, darunter vier

unterschiedliche Inkjetdrucksysteme, die

für die jeweiligen Produkte ideal geeignet

sind. Im mai 2011 installierte S-Press

zusätzlich eine Acuity Advance HD2545

W X2 von Fujifilm. Eine Besonderheit die-

ser maschine ist der doppelt unterteilte

Vakuumtisch mit einer Größe von 3,05 x

2,5 m, auf dem in einem Durchgang

gleichzeitig zwei verschiedene motive

gedruckt werden können. Dabei ent-

spricht die Druckqualität einer Auflösung

von 1.440 dpi. Zudem kann das unter -

nehmen dank der Weißoption der maschi -

ne sein ohnehin schon umfassendes

Produktangebot aus einer Hand künftig

noch weiter ausbauen. »Angefangen bei

Bannern im Klein- bis megaformat über

Schilder und Displays, textile Wandbe -

span nungen, mobile Werbeformen bis hin

zu Fahrzeugbeklebungen von Pkw, Bus -

sen und lkw gibt es wenig, was wir nicht

produzieren. Häufig finden wir für unsere

Kunden aber auch individuelle, neue

lösungen«, so Reuther. Kunden von S-

Press sind vor allem Werbeagenturen,

Designer, Innenarchitekten, messe- und

Eventveranstalter, Sportvereine, große

messebauer sowie Industriebetriebe und

Handelsketten.

Michael Reuther (links) und Produktionsleiter

Jürgen Fuchs: »Die Color+-Tinten von Fujifilm

Sericol liefern auf einer enormen Bandbreite

unterschiedlicher Medien perfekte Ergeb -

nisse.«.

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