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L e F leuron 201 4 Ausgabe No. 1 Treuleben & Bischof Luxusmanufaktur · gegr. 1917 · München Feinste Kalender und Portefeuillewaren Feuilleton fur Manufakturfreunde ..

Newsletter "Le Fleuron"

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Feuilleton für Manufakturfreunde: In dieser ersten Ausgabe des halbjährlich erscheinenden Manufaktur-Feuilletons „Le Fleuron“ geht es um so spannende Themen wie „Was hat es eigentlich genau mit der Handvergoldung auf sich?“, „Wer war eigentlich Giambattista Bodoni, dessen 250. Geburtstag mit einer großen Ausstellung erst kürzlich in Italien begangen wurde?“, „Wer war der Belle-Epoque-Exzentriker Comte de Montesquiou genau?“ und last but not least „Was hat das TeBe-Team an Neuem für Sie, liebe TeBe-Kunden, an den Start gebracht?“.

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Le Fleuron2014Ausgabe No. 1

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Treuleben & BischofLuxusmanufaktur · gegr. 1917 · München

Feinste Kalender und Portefeuillewaren

Feuilleton fur Manufakturfreunde ..

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InhaltsverzeichnisNeuigkeitenNews – Neuigkeiten – Nouveautés .......................... 2-3Aus unserem Neuheiten-programm ............................ 4-7Limitierte SondereditionenLuxus-Medaillonmappe ............... 8ZwischengefragtEine Gesprächsrunde zum Thema „Billiges digitales Fotobuch kontra teures analoges Leder-Fotobuch“ ......................... 9-10Große Tradition:Glanzpunkte aus der Geschichte der europäischen FeinbuchbindereiDie Handvergoldung in derTeBe-Luxus-Manufaktur .. 14-17Virtuosen stilvoller LebenskunstIn dieser Ausgabe:Robert de Montesquiou .. 18-23Manufakturenstellen sich vorIn dieser Ausgabe: Die Königlich-Preußische Porzellan-Manufaktur KPM ............. 24-25TypomaniaFaszination Typografie –Giambattista Bodoni ........ 28-31Swinging hour mit TeBeIn dieser Ausgabe: Schreiben wie auf Samt und Seide ...................... 34-37In eigener SacheKunden schreiben – das TeBe-Team antwortet ........ 39

Impressum© Treuleben & Bischof, gegr. 1917München – LeipzigLuxusmanufaktur der Offi zin Andersen Nexö Leipzig GmbHGesamtherstellung: Luxusmanufaktur Treuleben & Bischof

Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheber-rechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechts gesetzes ist auch auszugsweise ohne Zustimmung von Treuleben & Bischof unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfi l-mungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

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Herzlich willkommenManufakturen sind wieder „stark im Kommen“. Das Interesse an ihrer oft jahrhundertealten, traditionsreichen Ferti-

gungsweise ist gegenwärtig riesengroß. Entsprechend groß ist der Wissendurst unserer Kunden. Deshalb haben wir uns entschlossen, anstelle eines üblichen Newsletters ein etwas breiter angelegtes Manufaktur-Feuilleton auf den Weg zu bringen. „Fleuron“ ist der aus dem Französischen stammende Fachbegriff der Feinbuchbinder für handgeführte Vergoldestempel.Fleurons und die mit ihrer Hilfe bewerkstelligte Handvergoldung sind unserer Meinung nach ein schönes Symbol für selten ge-wordene feinste Spitzen-Manufakturqualität. Deshalb haben wir unseren Manufakturbrief „Le Fleuron“ getauft.

In dieser ersten Ausgabe des halbjährlich erscheinenden Manufaktur-Feuilletons „Le Fleuron“ geht es um so spannende Themen wie „Was hat es eigentlich genau mit der Handvergoldung auf sich?“, „Wer war eigentlich Giambattista Bodoni, dessen 250. Ge-burtstag mit einer großen Ausstellung erst kürzlich in Italien begangen wurde?“, „Wer war der Belle-Epoque-Exzentriker Comte de Montesquiou genau?“ und last but not least „Was hat das TeBe-Team an Neuem für Sie, liebe TeBe-Kunden, an den Start gebracht?“.

Und jetzt wünschen wir Ihnen viel Freude beim Durchblättern von „Le Fleuron“.

Ihnen für Ihr Interesse dankend,

Ihr

Alexander TreulebenTreuleben & Bischof

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News - Neuigkeiten - Nouveautés––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

Prag, im April 2014

P rag an einem schönen, son-nigen Samstagvormittag im

Frühlingsmonat April.

Die liebenswerte, so traditi-onsreiche, kosmopolitisch-europäische Kulturstadt zeigt sich von ihrer besten Seite. Auf den großzügigen Boule-vards im Zentrum der Stadt flanieren die Einheimischen und natürlich Touristen aus aller Welt.

Nicht bei allen Besuchern stehen ausschließlich die weltberühmten Sehenswür-digkeiten der Prager Altstadt auf dem Programm. Das In-teresse, auf hohem Niveau „Shoppen“ zu gehen, ist al-lenthalben – natürlich auch an den vielen Besuchern mit schicken Einkaufstaschen – zu beobachten.Zu den bekannten großen Shoppingmei-len im Herzen der Stadt hat sich kürzlich die kleine, aber dafür um so elegantere und feinere Shopping-Passage „Páns-ká Pasáž“ im Zentrum der Stadt dazu-gesellt. In unmittelbarer Nähe des Par-

laments im Herzen der Stadt gelegen, werden in der eleganten Einkaufszeile dem betuchten Publikum alle Arten von Luxus-Erzeugnissen angeboten.Dort bietet die exklusive Luxus Boutique „Luxury Office“ nun dem betuchten Pu-

lich die unikaten TeBe-Luxus-Vintage-de-Luxe Leder-Gäste-, Jahr- und Tage-bücher nicht fehlen.

Herr Svoboda: „Wir verkaufen nur aus-gesuchte Luxus-Kollektionen, hinter

denen wir auch persönlich stehen. Die schönen manu-fakturgefertigten TeBe-Gäste-, Jahr- und Tagebücher haben meinem Team sofort sehr gefallen. Die erlesenen TeBe-Lederkollektionen stellen eine ideale Ergänzung zu unseren edlen Schreibgeräten dar.

Darum freuen wir uns, die schönen TeBe-Luxuserzeug-nisse aus feinstem Papier und Leder in unserem Shop ,Luxury Office‘ präsentieren und verkaufen zu können.“ Besonderen Anklang finden beim Prager Publikum übri-gens auch die schicken, mo-

dischen Lederaccessoires aus der Kol-lektion „Etoile Fixe“.

TeBe-Luxuskollektionen in der europäischen Metropole Prag

blikum auch ausgesuchte TeBe-Luxus- Kollektionen an. In der vom Ladeninhaber, Herrn Svobo-da, liebevoll eingerichteten und dekorier-ten Luxusboutique findet der interessier-te Kunde natürlich all das, was zu einem wahren „Luxury Office“ gehört: Neben exklusiven Schreibgeräten dürfen natür-

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News - Neuigkeiten - Nouveautés–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

München leuchtet!

H erzlich Willkommen in der kunstvollen Stadt München,

Mrs. Nichol!

hört Mrs. Nichols ganze Liebe und Pas-sion eben der Kalligraphie.Als schriftkünstlerisch äußerst begabte Kalligraphin und mit echtem Bel Esprit fühlt sich Mrs. Nichol natürlich generell allem Schönen verpflichtet.So ist es rückblickend betrachtet alles andere als ein Zufall, dass „The Luxury Penshoppe“ und TeBe zueinander ge-funden haben – ergänzen TeBe’s au-ßergewöhnliche, ja unikate Fünfjahres-Tagebücher „Pour Cinque Années“ doch ideal das exklusive Schreibgeräte- Sorti-ment von Barbara Nichol.Zu unserer großen Freude wird Mrs. Nichol demnächst auch TeBe’s zeitlose, klassisch-elegante Kreativbücher in ihren Luxusboutiquen in Sydney und Brisbane vertreiben.TeBe’s Kreativbücher, in der hauseige-nen Luxus-Manufaktur mit Liebe zum Detail von den TeBe-Meister-Feinbuch-bindern in streng limitierter Auflage Stück für Stück angefertigt, begeistern ja beilei-be nicht nur Kalligraphen.TeBe’s Luxus-Kreativbücher sind ganz einfach sehr schön gemachte „Luxus-Schreibbücher“, in denen man übri-gens schreiben kann wie auf Samt und Seide!Für unsere anspruchsvollen Kunden haben die TeBe-Meister den eleganten Vintage-de-Luxe-Halbledereinband extra mit schönem – manuell angefertigtem – Marmorpapier und einer hocheleganten Zierprägung auf dem Einbandrücken (auf echtem Blattgold) ausgestattet.

München –Sydney im Januar 2014

Willkommen heißen in unserem Firmen-sitz in München-Planegg durften wir Anfang Januar dieses Jahres Mrs. Bar-bara Nichol, die Inhaberin von Australi-ens wichtigsten Luxus-Schreibgeräte-Boutiquen.Mrs. Nichol, die wir zu unserer großen Freude bereits seit einigen Jahren zu unseren internationalen Kunden zählen dürfen, ist eine überaus sympathische, ungemein charmante und kultivierte Dame –, noch ganz der „alten Schu-le“ – mit der es ein großes Vergnügen ist, sich über so schöne Themen wie Kalligraphie zu unterhalten.

Wahrscheinlich gibt es in der englisch-sprachigen Welt niemanden, der die Ge-schichte und die aktuellen Tendenzen in der faszinierenden Kunst der Handschrift und des Schönschreibens besser kennt als Mrs. Nichol. Denn neben schönen, durchaus luxuriösen Schreibgeräten ge-

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Aus unserem Neuheiten-Programm

Treuleben & BischofLuxusmanufaktur · gegr. 1917 · München

Feinste Kalender und Portefeuillewaren

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Aus unserem Neuheiten-Programm

H ochzeitsfeierlichkeiten gehören zu den emotionalsten und bewegendsten Momenten in unser aller Leben. Deshalb ist eine bewegende und stilvolle

Hochzeits-Feierlichkeit ohne schöne Fotografi en, die diesen besonderen, emotio-nalen Tag für immer festhalten und wieder in Erinnerung rufen werden, schlechter-dings kaum vorstellbar.

Aber wohin mit den häufi g sogar von exklusiven Hochzeitsfotografen aufgenom-menen Fotos?

Auf alle Fälle sollten diese besonderen Fotos in ein repräsentatives Luxus-Fotobuch von außergewöhnlicher, dauerhaftester Verarbeitungsqualität eingeklebt werden, denn die Fotos werden Ihnen Ihr ganzes Leben wichtig sein.

Das Angebot an handgefertigten, höchstqualitativen klassisch-zeitlosen Vintage-de-Luxe-Fotobüchern mit der TeBe-Haltbarkeitsgarantie gehört seit vielen Jahrzehnten zu den Kernkompetenzen unseres Traditionshauses.

Die edlen Zierbünde verleihen dem Luxus-Hochzeitsalbum den nobel-eleganten Charakter

Mit Liebe zum Detail: Hochwertige Fa-denheftung, Blattniederhaltfalz, die Fotos schützende Pergaminblätter

Die hohe Schule der Feinbuchbinderei: Farblich perfekt abgestimmtes handum-stochenes Kapitalband

Luxus-Hochzeits-Fotobuch „Just Married“

Format: 30 x 32 cm

Umfang: 45 Blatt doppeltverleimter, chamois-farbener Luxus-Foto karton „Avantgarde“

Ausführung: In feinster Manufakturfertigung gearbei-teter weißer Ledereinband mit Schmuck-bünden, hochwertige Fadenheftung, von Hand umstochenes Kapitalband, von Hand eingeheftetes Spinnenpapier (Schutz-Transparentblätter), weißer Luxus-Schuber

Luxus-Hochzeits-Fotobuch

„Just Married“

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Aus unserem Neuheiten-Programm

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Aus unserem Neuheiten-Programm

iPad-Luxus-Leder-Etui Etui-Format:

23 x 28 cm

Material: Erlesenes TeBe-Luxus-Rindvoll leder Verona onyx-schwarz,damenhaft-elegantes TeBe-Luxus- Rindvollleder Novara rubin-rot

Etui-Ausführung: Exklusive Reißverschluss-Ledermappe mit vielen praktischen Verarbeitungsdetails in feinster Manufaktur-Fertigung angefertigt, Verwendung des besten Schweizer Reiß-verschlusses,3 aufgesetzte Ledertaschen fürNetzgerät, Audiokabel, Visitenkarten, Kre-ditkartentaschen, Notitzblock, Schreibstift, geliefert in TeBe-Geschenkschachtel

Das iPad wird für viele von uns immer unverzichtbarer. Es ist ein wertvolles Arbeitshilfsmittel und muss gegen Staub und Kratzer geschützt werden.

Das Luxus-Leder-Etui, in der hauseigenen Manufaktur von unseren Meister- Portefeuillern Exemplar für Exemplar in bester Handarbeit angefertigt, schützt Ihren wertvollen Tablet-PC nicht nur, sondern bietet Ihnen auch die Ablagemöglichkeiten einer Schreibmappe.

Viele von uns möchten trotz modernster Kommunikationsmittel nicht ganz auf das „good old offi ce“ verzichten müssen: Sie werden sich freuen, in der wertvollen Lederhülle zusätzlich einen in feinster Manufakturfertigung hergestellten, edlen Luxus-Notizblock mit feinem Gold- oder Silberschnitt vorzufi nden.

Luxus-iPad-Ledertasche für alle Apple-iPad-Modelle.

Exklusiv: Die Luxus-Lederhülle in TeBe’s exquisitem Luxus-Rindvoll leder Novara rubin-rot

Praktisch: Das iPad ist aus der Velourstasche mit ihrem angeneh-men Griff leicht her aus nehmbar

Praktisch: Das iPad lässt sich in die Velourstasche leicht ein-schieben

Blickfang: Luxus-Leder-Etui in der TeBe-Geschenkschachtel

Digitales und analoges Büro ergänzen sich auf das Vortreff-lichste: Mitgeliefertes Notiz-blöckchen und Schreibstift

Die aufgesetzten Taschen bieten auf der linken Etuiseite prak-tische Ablagemöglichkeiten

Öffnet und schließt das exklusive Luxus-Leder-Etui schnell und sehr geschmeidig: Der Schwei-zer Qualitäts-Reißverschluss

Elegant und dennoch belastbar: Der Schweizer Qualitäts-Reiß-verschluss

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LIMITIERTE SONDEREDITIONEN

Höchste Portefeuillerkunst: Blick in das Innere der Luxus-Korres-pondenzmappe

Feinster, tintenfester Löschkarton in der integrierten Unterschriften-Mappe

Luxus-Medaillon-KorrespondenzmappeFriedrich der Große

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Z um Jubiläumsjahr eine Hommage an einen gro-ßen Förderer der schönen Künste: Die im Rah-

men unserer limitierten Serie „Créations de Grand Luxe“ erschienene Luxus-Medaillon-Korrespondenzmappe König Friedrich II. von Preußen. Das edle Portrait-Medaillon wurde von der Luxus-Porzel-lanmanufaktur KPM Berlin gefertigt. Als „Quasi gründer“ und Inspirator förderte der König, dessen Geburtstag sich am 24. Januar 2012 zum 300. Mal jährte, die Porzellan-Manu-faktur entscheidend.

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Kürzlich hatten wir zu einer in- formellen Gesprächsrunde

drei TeBe Persönlichkeiten eingeladen, die mehr oder weniger alle berufl ich et-was mit Fotografi e zu tun haben.

Frau Jana März ist professionelle Foto-grafi n und fotografi ert am liebsten Land-schaften. Daneben macht sie viele Auftragsarbeiten für Endkunden im Fa-mily-Eventbereich wie Hochzeiten, Ge-burtstage etc.

Uwe Schirmer ist Dokumentar- und In-dustriefi lmer. Zu seinen Kunden gehören viele namhafte Unternehmen, die bei ihm Firmenevents fi lmen lassen. Und Herr Müller ist Spezialist für Fotografi e-geschichte.

Zwischengefragt:

Eine Gesprächsrunde zum Thema traditionelle und digitale Fotobücher

Jana Mänz, ausgebildete Fotografi n

Franz Müller, von Beruf Cutter, Spezialist für Fotografi e geschichte

Uwe Schrimer,ausgebildeter Industrie- und Dokumentarfi lmer

Alexander Treuleben, TeBe-Manufakturleitung

CONTRIBUTORS:

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Hat das traditionelle Fotobuch noch eine Zukunft? So lautete das Thema der Gesprächs-runde.

Alle Diskutanten betonten, dass auch in ihrem unmittelbaren Arbeitsumfeld das Thema Fotoarchivierung anders als früher behandelt wird. Natürlich nimmt das digitale Storage zu, ist das digi tale, selbst gestaltete Album im Vormarsch. Wohl aber nur, das kann man als Ergeb-nis der Runde festhalten, in einem ge-wissen Segment. Immer wieder, so die Teilnehmer der Ver-anstaltung, hörten sie von ihren Kunden über Mängel der digitalen Fotobücher.

Die eingeschränkte Papierqualität und die daraus folgende eingeschränkte Bildqualität irritiert die Kunden.

Auch würden Kunden bemängeln, so Fotografi n März, dass es für digitale Al-ben keine höchstwertigen Einbandmate-rialien gebe: Eine Spaltlederdecke sei da schon das „Höchste der Gefühle“.

So betonten alle Teilnehmer, dass das digitale Album für Foto-Präsentationen völlig ungeeignet sei. Insbesonders ist es als emotionales Event album unge-eignet. Bei Ereignissen bewegender Emotiona-lität wie Hochzeiten und Jubiläumsfeiern

würden die Kunden verstärkt wieder nach stilvollen, eben zum Rahmen pas-senden Prestige- und auch Prachtalben verlangen.

Da hätte TeBe mit der Authentizität, dem Prestige und der Glaubhaftigkeit einer gro ßen Traditionsmarke große Chancen, mit dem traditionellen Qualitätsbegriff einer Marke gegen die vielen No-name-Billig alben zumindest bei einer gewissen Kundenschicht zu „punkten“.

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Traditionelle Feinbuchbinderei aus Künstlersicht

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zeugs zu tun. Je älter der Stempel, desto wertvoller ist er. Als die hohe Zeit der Zier- und Schmuck-vergoldung von königlichen Prunkaus-gaben gilt gemeinhin das 16., 17. und 18. Jahrhundert. Speziell in Frankreich führten die Relieurs du Cour, also die Hof-Buchbindermeister, die Kunst der hand-vergoldung zu unglaublicher Perfektion und Blüte. Noch heute haben die Arbeiten von königlichen Hofbuchbindern wie Pa-deloup le Gascogne und Co Bestand. Die Vergoldungswerkzeuge aus dieser Zeit wurden häufi g von Buchbinderei zu

Unter „Handvergoldung“ ver-steht man in der exklusiven

Welt der Meister-Feinbuchbinderei die auf einer langen kunsthandwerklichen Tradi-tion beruhende Verzierung von Einband-Vorderdeckeln oder von Buchrücken kostbarer Prunkausgaben aller Art mittels Goldfolienprägung, wobei die Prägung – in der Tradition der alten Feinbuchbinder-Meister – noch mit handgeführten Präge-stempeln ausgeführt wird.

Die Prägestempel oder auch, wie der Feinbuchbinder sagt, „Fleurons“, beste-hen aus einem Holzschaft für die Stempel-führung und einem an diesem Holzschaft befestigten meistens fl oralen Zierstempel.

Feinbuchbinder unterscheiden im Detail zwischen beweglichen Rollstempeln, mit denen man lange Zierlinien vergolden kann, halbrunden Kreisen, sogenannten Paletten, Linien und ähnlichem.Diese „Fleurons“, um beim Fachbegriff zu bleiben, werden heute wegen der hohen Anschaffungskosten nur mehr von ganz wenigen Anbietern zu hohen Kosten her-gestellt. Der Wert eines Schmuckstempels hat neben dem Ziermotiv auf dem Stempel natürlich auch mit dem Alter des Werk-

Buchbinderei bis in die Gegenwart wei-tergereicht und können, wie unlängst ge-schehen, mit etwas Glück auf Auktionen ersteigert werden. Die letzte große Fleu-ron-Versteigerung fand vor genau 3 Jah-ren in Paris statt.Eine beeindruckende Sammlung, beste-hend aus mehreren hundert Fleurons, wurde für eine Rekordsumme versteigert. Der große Unterschied zur heute be-kannten Vergoldung mit Hilfe einer Prä-gemaschine ist bei der Handvergoldung die Verwendung von wertvollstem Blatt-gold.

Große Tradition:Glanzpunkte aus der Geschichte der

europäischen Feinbuchbinderei –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

Die Handvergoldung in der TeBe-Luxus-Manufaktur

Exklusive Monogramm-Prägestempel

Mit Liebe zum Detail: Die tradi-tionelle Handvergoldung in der TeBe-Luxus-Manufaktur

„Luxus-Momente“: Das TeBe- Creativbuch mit ver goldetem Rücken

Hübsches fl orales Ornament auf dem Creativbuch-Einbandrücken

Florales Motiv eines „Fleurons“

TeBe-Luxus-Creativbücher mit handvergol-deter Zierprägung

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Jahrhundertealtes, traditionsreiches Kunsthandwerk: Der Blattgold-Manufakturist mit von Hand geschlagenem, leuchtendem Blattgold

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Das Blattgold ist so dünn, dass seine Verarbeitung unter offenem Fenster nicht möglich ist. Um das hauchdünne Blatt-gold auf Format zu schneiden, gibt es spezielle Blattgoldmesser, Vergoldekissen und weitere Arbeitsutensilien.

Da Blattgold auch für das Vergolden bei-spielsweise von durchaus großfl ächigen Kirchtürmen und auch für Bilderrahmen eingesetzt wird, kann die Nachfrage nur mit Hilfe einer industriellen Blattgoldpro-duktion befriedigt werden. Die Vorläufer der heutigen Blattgold-fabriken aber waren die sich durch eine jahrhundertealte Handwerkstradition aus-zeichnenden Blattgoldschläger. Heute existieren in Schwabach noch fünf Gold-schlägerwerkstätten. Mit Hilfe von Fe-derhämmern wird das vorab vorgewalzte Gold auf die unvorstellbare Feinheit von 1/1000 mm geklopft. TeBe als wahre Manufaktur bezieht sein Blattgold von einem der letzten echten Badfränkischen Blattgoldschläger.

Zur Freude unserer Kunden folgte Herr Kandel unlängst unserer Einladung, auf dem TeBe-Messestand eine Vorführung zu machen.

Das gleichmäßig laute Geräusch der Blattgoldhämmer zog alle Besucher in den Bann. Besonders den von der Luxusmanufak-tur TeBe angebotenen feinen Einzelna-men- oder auch Monogramm-Prägungen Ihrer TeBe-Manufakturstücke sieht man

es durchaus an, ob sie mit handgeschla-genem Blattgold geprägt wurden oder nicht.

Eleganz pur: Handvergoldeter Lederrücken

Exquisit: Goldgeprägter Zierrücken

Filigran: Dekoratives Motiv auf Prägestempel Verschiedene Zierstempel aus der TeBe-Luxus-Manufaktur

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„Der innere Wert einer Luxusmarke besteht aus der Freude, sie zu besitzen

und zu gebrauchen.“

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scheinung Robert de Montesquious. Der Comte, der zu seinen Vorfahren auch den Musketier d’Artagnan zählte, war, wie man heute sagen würde, bei einer gewissen Schicht von Leuten durchaus angesagt, es war „in“, auf seinen legen-dären Schlosseinladungen gesehen zu werden.Diese Eleganz, gepaart mit seinem be-wusst zur Schau getragenen aristokrati-schen Dünkel, muss ihm eine beinahe charismatische Aura verliehen haben. So wurde jeder Auftritt des Grafen zum Event.

Dass ein solcher Zeitgenosse die Men-schen polarisiert, ist wohl verständlich. Verachteten die einen seinen durchaus stilisierten, oft übertriebenen aristokrati-schen Habitus, so war er unter vielen seiner echten Künstlerfreunde auch we-gen seines oft zitierten großzügigen Mä-zenatentums beliebt und verehrt.

Dass der exzentrische Graf trotz seines Lebensstils eine integre Persönlichkeit war, zeigen sein echtes Interesse an Kunst, sein freigiebiges Mäzenatentum und vor allem seine vielen Freundschaf-ten mit hochrangigen Künstlern wie Jean

Robert de Montesquiou, ge-boren 1855 in Paris, lebte

in der Blütezeit der Belle Epoque, einer Epoche scheinbarer Sorglosigkeit, die ihr jähes und unwiederbringliches Ende bekanntlich mit dem Ausbruch des 1. Weltkrieges fand.

Robert de Montesquiou gehörte durch Geburt und Vermögen zu den absolut Privilegierten, um nicht zu sagen zu den sehr Privilegierten seiner Zeit.

Er entstammte einer der ältesten und, wie er selbst fand, einer der vornehms-ten Familien Frankreichs. Er konnte schon in jungen Jahren ein elegantes Schloss sein Eigen nennen, dessen architektonisches Vorbild immerhin der Versailler Trianon war.

Obwohl er durchaus literarischen Ehr-geiz hatte (viele Essays hat er veröffent-licht, auch Gedichte und eine vielbän-dige Auto bio gra phie), gilt er heute als liebenswerter, künstlerisch interessierter Exzentriker und vor allem als virtuoser Großmeister eines verfeinerten Lebens-stils, wie man ihn nur im Europa der Belle Epoque leben und im Falle Mon-tesquious „zelebrieren“ konnte.

Sein ehrliches Interesse an allem Künst-lerischen ließ ihn schon bald zum Freun-deskreis um den großen französischen Schriftsteller Marcel Proust finden.

Zur Romanfigur des Baron Charlus soll Montesquiou als Vorbild gedient haben. Bekannter als ein Schriftsteller wurde er letztlich als Arbiter Elegantiarum, als „Stil-ikone“ der damaligen Zeit. Und in der Tat beeindruckt die auch auf vielen Portraits berühmter Maler der Belle-Epoque-So-ciety sichtbare äußere Eleganz der Er-

Virtuosen stilvoller LebenskunstIn dieser Ausgabe: Le Comte de Montesquiou-Fezensac

Ein exzentrischer Lebenskünstler und „Homme des Lettres“ aus der

–––––––––––––––––––– Belle Epoque ––––––––––––––––––––

Stilikone par excellence: Robert de Montesquiou

Das Schloss, in dem sich die berühmte Privatbibliothek befand

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Cocteau, Eleonore Duse und Gabriele d’Annunzio. Von all diesen mehr oder weniger „gro-ßen Geistern“ wurde er als einer von ihnen betrachtet und respektiert.

Was bleibt, ist ein spleeniger, liebens-werter „Bel Esprit“, ein Schöngeist eben, im besten Sinne des Wortes dem Guten und Schönen tief verpflichtet.

Seine berühmte Privatbibliothek, die vie-le tausend Bände umfasste, legt Zeug-nis von seinen vielseitigen Interessen ab.Robert de Montesquiou verstarb 1921

kinderlos. Sein immer noch imposanter Nachlass, dessen Kern eine berühmte Kunstsammlung sowie eben die be-

rühmte Privatbibliothek ausmachte, wur-de von seinen Freunden Stück für Stück in alle Welt verkauft.

Das Landschloss des berühmten „Hommes des Lettres“

Robert de Montesquiou (1855–1921)

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Hommes de lettres und Exzentriker: Comte Robert de Montesquiou-Fezensac

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Die Königlich-PreußischePorzellan-Manufaktur

Die königliche Porzellan-Manu-faktur Berlin ist eine der renom-

miertesten Porzellan-Manufakturen der Welt und blickt auf eine rund 250-jährige Geschichte zurück.

Der Name „KPM“ steht für einzigartiges Porzellan und stilprägendes Design auf höchstem Niveau.

Das weiße Gold war die große Leiden-schaft Friedrichs II. von Preußen, der die königliche Porzellan-Manufaktur im Jahre 1763 von dem Berliner Kaufmann Johann Ernst Gotzkowsky käuflich er-wirbt.

Der König gibt ihr den stolzen Namen und sein königliches Zeichen: Das ko-baltblaue Zepter.

Nach Abdankung Wilhelms II. ist die KPM ohne königlichen Eigentümer. Sie wird zur staatlichen Porzellan-Manufak-tur.

Seit einigen Jahren befindet sich die KPM wieder in privaten Händen.

Noch heute werden am Standort Berlin alle KPM-Luxus-Porzellan-Kollektionen in liebevoller Handarbeit gefertigt.

Bereits seit einigen Jahren verbindet die Luxus-Manufakturen KPM und TeBe ein freundschaftliches Verhältnis.

So war es für uns eine ganz besondere Ehre und Freude, von der so traditionsrei-chen und so noblen Porzellanmanufak-tur den Auftrag zu erhalten, in exklusiver Sonderanfertigung zwei personalisierte, besonders prächtige Vintage-de-Luxe- Leder-Schreibbücher zu fertigen.

Die Königliche Porzellanmanufaktur wid-met diese edlen Schreibbücher zum einen Ihrem Quasigründer und Spiritus Rector, dem legendären König Fried-rich dem Großen sowie der nicht weni-ger legendären und auch heute noch in Form eines besonderen Louisenkultes allerorten verehrten Preußischen Königin Louise.

Für die buchkünstlerische Einband-gestaltung dieser exklusiven Sonder-

Manufakturen stellen sich vor––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

KPM

In dieser Ausgabe:

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anfertigungen stellte die Königliche Porzellan manufaktur ihre schönsten handbemalten Portrait-Porzellan-Medail-lons zur Verfügung.In meisterlicher, detailversessener Hand-arbeit fertigen die Meister-Feinbuch-binder aus der TeBe-Luxus-Manufaktur den schönen Vintage-de-Luxe-Leder-einband.

Das handgewischte und kunsthand-werklich-vegetabil gegerbte, feine Lu-xus-Rindvollleder Verona stammt eben-falls aus dem Hause TeBe.

Der Block der edlen KPM-Conoisseur Notiz- und Schreibbücher wurde in TeBe’s Manufaktur mit feinsten Gold-schnitten ausgestattet

So entstand in einer gelungenen Symbi-ose aus den beiden prestigegeladenen, edlen Rohmaterialien Porzellan und Le-der eine limitierte Serie von wunderschö-nen Leder-Schreibbüchern.

���

Teile eines exquisiten KPM-Tafel-Services

Mit Liebe zum Detail in der Tradition der alten Meister: Frei von Hand bemalte KPM-Luxus-Speiseteller

Exklusives Detail: Handvergoldung

Zeitlos schön und edel: handvergoldetes KPM-Porzellan-Medaillon Friedrichs des Großen

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Exklusive Momente …

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Treuleben & BischofLuxusmanufaktur · gegr. 1917 · München

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Vom Vater – der eine eige ne kleine Druckerei unterhielt –hatte der kleine Giambattista wohl schon früh die Liebe zur schwarzen Kunst geerbt.

Wie dem auch sei, belegt ist, dass sich Giambattista schon in sehr frühen Jahren für alles, was mit dem Drucken von Bü-chern zusammenhing, gerade-zu leidenschaftlich interessierte. Schon als Kind half er seinem Vater oft in der Familien-Drucke-rei.

Schon früh erkannte der da-mals regierende Landesfürst Ferdinando Duca di Parma, das außergewöhnliche Talent des jungen Bodoni und machte ihn deshalb kurzerhand zum Vor-steher seiner herzoglichen Hof-druckerei, der Tipografi a Reale di Parma.

Irgendwann meinte Bodoni wohl genug gelernt zu haben, um et-was Eigenes aufzubauen.

Giambattista Bodoni ist in der faszinierenden

Geschichte der Typographie ei-ner der Größten seiner Zunft.

Berühmt bereits zu Lebzeiten, hat der Name „Bodoni“ bis heu-te nichts an seiner besonderen Strahlkraft verloren.

Giambattista Bodoni war in je-der Hinsicht ein – heute würde man sagen – „Multitalent“. So leistete er Überragendes und Bahnbrechendes auf den Gebieten Typografi e, Schrift-kunst, des Schriftengießens, des Buchdrucks sowie des Ver-legens von Büchern.

Geboren wurde der „Re degli Stampa tori“ – wie er ehrfurchts-voll von seinen Typographen-Kollegen genannt wurde, also „König der Drucker“ – Mitte des 18. Jahrhunderts, genauer ge-sagt 1760 in dem kleinen italie-nischen Dörfchen Saluzzo.

––––––––––––––––– Faszination Typografi e ––––––––––––––––

Genialer Typograph, Schriftkünstler und Drucker:

Giambattista Bodoni (1760–1813)

T Y P O M A N I AZum 200. Geburtstag des Meister-Typographen Giambattista Bodoni

Traditionelle Schriftgießerei Bodonis klassisch zeitlos schöne Schrift steht für hohe Schreibkultur

Schriftkünstler bei der Arbeit: kalligraphische Unterschrift

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Manuelle Tätigkeit: Der klassische Bleilettern-Handsatz

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Mit der Gründung seiner eigenen be-rühmten Stamperia Bodoniana im Jahr 1771, beheimatet ebenfalls im Herzog-

tum Parma, hatte er den Grundstein zu seinem späteren Ruhm gelegt.Schon die Zeitgenossen rühmten die wertvollen und begehrten Bodoni- Drucke, also die bibliophilen Buchaus-gaben, die in der Stamperia Bodoniana gedruckt und aufgebunden wurden. Im-mer wieder wurde insbesondere die Ele-ganz der Typografi e, die Sorgfalt bei der Auswahl des Papieres und die Schön-heit des Druckbildes bei den Bodoni-Drucken gewürdigt.

Wäre Giambattista Bodoni aber nur ein genialer Drucker und Verleger von biblio philen Bucheditionen geblieben, schwerlich hätte sein Ruhm bis zum heutigen Tage angedauert.

Den Platz Bodonis im Pantheon der Typografen begründen zwei gleicher-maßen bahnbrechende typografi sche Werke.

Zum einen sind das die von ihm erfun-denen und in seiner Schriften-Manufak-tur von Hand gegossenen und bis in das heutige Computerzeitalter benutzten Bo-doni-Schriften, und zum anderen ist das sein berümtes typografi sches Lehr- und Handbuch, das „Manuale Tipografi co“, 1818 von Bodonis Witwe in mehreren Bänden herausgegeben.

Heutzutage würde man das berühmte „Manuale“ ein „Schriftmusterbuch“ nen-nen, viele hundert Schriften werden in dem Buch anhand von kurzen Beispiel-texten vorgestellt. Für die meisten der in seinem Manuale vorgestellten Schriften wird Bodoni wohl auch tatsächlich Blei-lettern in seiner Schriften-Manufaktur ge-gossen haben.

1798 konstruierte er die sich bis zum heutigen Tage bei Setzern und sogar Werbe-Grafi kern großer Beliebtheit er-

Giambattista Bodoni

Manuale tipografi coHandbuch der Typografi e

Manuel typographiqueManual de tipografi a

TASCHEN

Manualof Typography

Meisterliches Standardwerk der Schriftkunst und Typographie: Bodonis weltberühmtes „Manuale Tipografi co“

Modernes schriftkünstlerisches Plakat mit Bodonis Portrait

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freuende berühmte Bodonischrift, die klassizistische Schrift per se. Im Laufe seines langen Lebens sollte Giambattista noch rund 100 weitere Schriften erfi nden, schneiden und gie-ßen.

Das Erfi nden und Konstruieren von schönen Buchstaben ist eine Sache, das Schriftengießen, „la fusione die ca-ratterei“, wie es bei Bodoni hieß, war zur damaligen Zeit der Bleibuchstaben eine ganz andere Angelegenheit.

Die Mühsal, der zeitliche Aufwand, der in vorindustrieller Zeit notwendig war, um rein manufakturell Buchstaben, also Lettern aus Blei zu produzieren, kann kaum überschätzt werden.

Die Schönheit, letztlich auch Lesbarkeit von Bleilettern, hing ja zuallererst mit der Präzisionsarbeit für die Buchstaben-formen zusammen.

Mit einer heute kaum nachvollziehbaren Genauigkeit wurden die schönsten wie auch die anspruchsvollsten auf Bleilet-tern basierenden Alphabete rein von Hand gegossen.

So richtete Bodoni in unmittelbarer Nähe zu seiner Druckerei schon bald eine eigene Schriften-Manufaktur ein. Per-sönlich überwachte er das händische Gießen der Bleibuchstaben seiner Bo-doni-Schriften. So gehört Bodoni bis zum heutigen Tage zu den berühmtesten Söhnen Parmas. Vieles in der Stadt erin-nert noch heute an ihn. 1963, anlässlich seines 150. Todestages, richtete man dem berühmten Parmeser sogar ein eigenes Museum – das Museo Bodo-niano – ein .

Von diesem kleinen, aber feinen Mu-seum wurde erst im vergangenen Jahr, anlässlich des 200. Todestages des großen Parmesers, eine vielbeachtete, spannende Bodoni-Ausstellung organi-siert.

Für einen Typografen hat Bodoni uns ein in jeder Hinsicht bemerkenswertes und faszinierendes Erbe hinterlassen.

Nicht weniger als 80000 Bleibuchsta-ben, Punzen und Zierrat von den ver-schiedenen Schriften Bodonis haben bis heute in den Archivräumen des Bodoni-Museums überdauert.

Auch die berühmte „Leipziger Typografi e-Schule“ sieht sich in der Tradition Bodonis

Bücher gestalten in der Tradition der „Leip-ziger Typografi eschule“

Die TeBe-Kalender-Typographen sehen sich in der Tradition Giambatista Bodonis

Kleine Meisterwerke der Schriftkunst: in der TeBe-Manufaktur von Hand gefertigte biblio-phile Kostbarkeiten: Die Jahresgaben der Offi zin Andersen Nexö Leipzig

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When lights are low ...

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Treuleben & BischofLuxusmanufaktur · gegr. 1917 · München

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die inspirierenden Schreibbücher für das Fixieren von schnellen Entwurfsskizzen benutzt, über den exklusiven Gastgeber, der das Buch im noblen A4-Format im Foyer seines Hauses auslegt, bis zum fleißigen Tagebuch-Schreiber reicht.

Die TeBe-Kreativbücher bieten einen besonderen, nicht alltäglichen Rahmen für das Festhalten von Inspirationen, Ent-würfen und Skizzen.

Dass die nobel-elegant-künstlerischen Kreativbücher auch für kreative Schrift-künstler, ja selbst Kalligraphen attraktiv sein können, zeigen die Bilder unserer kleinen Fotogeschichte.

aus. Hält man ein Kreativbuch in der Hand, spürt man, dass man etwas Be-sonderes, in der heutigen Zeit nicht All-tägliches in der Hand halten darf.

Egal ob mit Vintage-de-luxe-Füllfeder-halter oder mit Kugelschreiber oder mo-dernem Rollerball, das speziell satinierte TeBe-Schreibpapier „Regency“ macht das Schreiben, Skizzieren und Zeichnen in den Kreativbüchern von Treuleben und Bischof zu jeder Tageszeit zu einer vergnüglichen Angelegenheit.

Schreiben wie auf Samt und Seide eben!

Kein Wunder also, dass der einge-schworene Fankreis für die limitierten Te-Be-Kreativbücher, deren Formate von A6 bis zu A4 reichen, vom Architekten, der

Die schönen, in feinster Manu-fakturfertigung in der Tradition

der alten Feinbuchbinder-Meister in der hauseigenen TeBe-Manufaktur herge-stellten Kreativbücher sind mehr als nur Schreibbücher und haben deshalb die Auszeichnung „Luxus-Schreibbücher“ verdient.

Insbesondere die vielen kleinen, aber so feinen dekorativen Verarbeitungsdetails machen die hübschen Kreativbücher zu begehrlichen Objekten bewegender Emotionalität.

Eingefasst in von Hand hergestelltem Marmorpapier und versehen mit einer edlen Goldschnitt-Ziselierung lösen diese Vintage-de-luxe-Schreibbücher durchaus inspirierende Assoziationen

Swinging hour mit TeBeTeBe-Luxus-Creativbücher

––––––––––– Schreiben wie auf Samt und Seide –––––––––––

Schreiben wie auf Samt und Seide: Tagebucheintrag in einem eleganten TeBe-Creativbuch mit exklusivem Schreibgerät

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Meine beste Zeit––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

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In Eigener SacheKunden schreiben – Das TeBe-Team antwortet

––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––KUNDENFRAGE (8.11.2013):

Sehr geehrte Damen und Herren,vor Jahren hatte ich stets ein TeBe-Notizbuch mit Blanko-Seiten in der Handtasche.Leider wurde das aus dem Sortiment genommen, so dass ich mich nun seither mit diesen harten Moleskin-Notizbüchern herum-ärgern darf. Jedenfalls traure ich meinen alten Notizbüchern sehr nach.Besteht die Möglichkeit, dass die Notizbücher wieder in Serie produziert werden?Ab welcher bestellten Stückzahl würden Sie über eine Sonderanfertigung nachdenken?

Monika Wolf

DAS TEBE-TEAM ANTWORTET:

Sehr geehrte Frau Wolf,vielen Dank für Ihre freundliche Nachricht.Es freut uns als Deutschlands exklusivstes Traditionshaus für feinste in Handarbeit gefertigte Luxus-Portefeuillewaren sehr, dass Sie sich mit Ihrer interessanten Produktanfrage an uns wenden.Genau aus dem Grund, den Sie nennen, nämlich der üblichen harten Notizbuch-Einbände wegen, haben wir seit einem Jahr ein exklusives TeBe-Luxus-Notizbuch mit einem halbfl exiblen Einband in unser Sortiment aufgenommen.

Ich bin sicher, TeBe’s vornehmes Luxus-Notizbuch Ausgabe No. 1 wird Ihnen sehr gefallen.Das edle Luxus-Notizbuch ist neben den klassischen Farben onyx-schwarz, cognac-braun und chestnut-braun auch in sehr schö-nem rubin-rotem Luxus-Rindvollleder Novara erhältlich.Als Papier setzen wir natürlich nur unser allerbestes TeBe-Luxus-Schreibpapier „Regency“ ein. Wertvolle Fadenheftung in der Blockbindung stellt allerhöchste Haltbarkeit sicher, auch wenn das Notizbuch im täglichen Gebrauch stark strapaziert wird.Für weitere Inforamationen zu unserem Notizbuch stehe ich Ihnen immer gerne zur Verfügung.

In der Hoffung, Ihr Interesse für das neue TeBe-Luxus-Notizbuch Ausgabe No. 1 geweckt zu haben,verbleibe ich mit herzlichem Dank für Ihre Anfrage,

mit freundlichen GrüßenIhr Alexander TreulebenTreuleben & Bischof

KUNDENFRAGE (10.12.2013):

Sehr geehrtes Team,ich bin seit vielen Jahren ein sehr zufriedener Käufer ihres Luxus-Chefkalenders, den ich trotz Wohnort am Bodensee jähr-lich gerne bei Mayr & Fessler in Wien abhole.Ich habe mir angewöhnt, vor „Inbetriebnahme“ des Kalenders einen Tesa-Streifen in der üblichen Breite um das Lese band zu kleben. Dieser Streifen schützt das Leseband wie eine Hülse an der Stelle, an der es aus dem Kalender „entspringt“.Grund hierfür ist, dass das Leseband im Laufe der Monate von den Blatträndern des Kalenders „angesägt“ wird und meist noch vor Jahresende durchschnitten ist.Ein Tesa-Streifen verhindert dies. Vielleicht ist es in Zukunft möglich, eine etwa 1,5 cm fl exible Hülse über das Leseband zu streifen und es somit vor Durchtrennung zu bewahren. Die Hülse könnte durchsichtig oder auch z. B. in roter Farbe (passt zu den Linien der Einteilungen und zur Füllfarbe des TeBe-Logos) sein.

Alles GuteG. W.

DAS TEBE-TEAM ANTWORTET:

Sehr geehrter Herr Weinländer,vielen Dank für Ihr Schreiben, in dem Sie uns auf ein Problem mit dem Leseband im Luxus-Chefkalender Senator aufmerksam machen.Für Ihren guten Lösungsvorschlag möchten wir uns sehr herzlich bedanken. Da wir kürzlich einen gleichlautenden Kunden-hinweis erhalten hatten, haben wir uns entschlossen, das Zeichenband in seiner Struktur zu optimieren und im Zuge dieser Optimierung den Lieferanten zu wechseln. Der neue Lieferant liefert ab sofort ein spezial-gewobenes, doppelt so stabiles Zeichenband.Das von Ihnen bemerkte Problem wird jetzt nicht mehr in Erscheinung treten.

Ihnen mit Ihrem TeBe-Chefkalender Senator viel Spaß und Freude wünschend,verbleibe ich mit herzlichen Grüßen aus der Luxus-Manufaktur,

Ihr Alexander TreulebenTreuleben & Bischof

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Treuleben & BischofLuxusmanufaktur · gegr. 1917 · München

Feinste Kalender und Portefeuillewaren

Interessiert, mehr über unsere Luxusmanufaktur zu erfahren?Klicken Sie ganz einfach auf unseren Manufakturfi lm

auf Youtube unter:www.youtube.com/user/TebeLuxusmanufaktur

Die Breviers unserer Kollektionen nobler Luxus-Papierwaren, kunstvoller Luxus-Portefeuillewaren, bibliophiler Luxus-Fotobücher

sowie feinster Luxus-Kalendersenden wir Ihnen mit großem Vergnügen zu.

Treuleben & Bischof

Robert-Koch-Straße 1a, 82152 Planegg b/MünchenServicetelefon: 0800 / 16 555 16

Telefax: 089 / 85 69 [email protected]

www.tebe-kalender.com