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Herausgeber: Stadt Leipzig Geschäftsstelle des Kriminalpräventiven Rates Redaktionsschluss: 15.10.2010 [email protected] www.leipzig.de/kpr Kriminalpräventiver RATGEBER Kriminalpräventiver Rat im Stadtrat Wie bereits in der Sicherheitskonferenz des Kriminal- präventiven Rates am 2. August vorgestellt, soll die Struktur und Arbeitsweise des Kriminal- präventiven Rates durch die Ratsversammlung bestätigt werden. Dazu befindet sich eine ent- sprechende Vorlage für den Stadtrat im Diskussionsverfahren in den Ausschüssen. Dies bietet die Möglichkeit, mit den Stadträten über die Arbeit und die geplante Struktur ins Gespräch zu kommen. Gleichzeitig wurde deutlich, dass die Stadträte eine stärkere Einbindung in die Arbeit des Kriminalpräventiven Rates wünschen. Dem konnte durch eine Überarbeitung der geplanten Struktur Rechnung getragen werden: die Sicherheitskonferenz wird in Zukunft über strategische Ziele des Rates abstimmen, dies geschieht unter Einbeziehung von Vertretern des Stadtrates. Planmäßig wird über den Vorschlag zur Struktur des Kriminalpräventiven Rates in der Ratsversammlung am 20. Oktober 2010 abgestimmt. Ausgabe 5 Oktober 2010 95 Gute Geschäfte in 100 Minuten Die Veranstaltungsreihe "Gute Geschäfte für Leipzig: Der soziale Marktplatz" wurde auch in diesem Jahr erfolgreich fortgeführt. Am 29.September trafen sich im Ring-Café 36 Unternehmen und 33 gemeinnützige Organisationen aus Leipzig, darunter auch der Kriminalpräventive Rat und das Netz kleiner Werkstätten, um auf gleicher Augenhöhe neue gesellschaftliche Kooperationen in die Wege zu leiten. Der Soziale Marktplatz bringt gemeinnützige Einrichtungen und Unternehmen einer Stadt zum beidseitigen Nutzen und auf Augenhöhe zusammen. Ziel ist es, Ressourcen für das Gemeinwesen zu teilen, Leistungen anzubieten oder zu tauschen. Ob Sachleistungen, Arbeitsleistungen oder Beratungen - der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Einzig ausgeschlossen sind Geldleistungen. Die Teilnehmer bewegen sich frei im Raum, es gibt keine Stände, Banner oder ähnliches. Themeninseln und Makler helfen bei der Orientierung und Vermittlung. So sucht sich jeder seine Gesprächspartner, tauscht Leistungen aus und schließt diese als feste Vereinbarung ab. In exakt 100 Minuten wurden 95 Kooperationsvereinbarungen im Wert von ca. 30.000€ ausgehandelt. Auch der Kriminalpräventive Rat und das Netz kleiner Werkstätten konnten wertvolle Kooperationen abschließen, so konnte Wolfgang Merseburger vom Netz neue Praktikaplätze akquieren. Organisiert wurde der Soziale Marktplatz im Rahmen der Agenda 21, in der Vorbereitung wirkten unter anderem das Berufsbildungswerk Leipzig, die Freiwilligenagentur Leipzig e.V., die Diakonie und zahlreiche andere Partner mit. Unterstützt wurde die Veranstaltung von KPMG und der Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft mbH. Einsatz der Kommunikationsteams Die Kommunikationsteams von Stadtverwaltung und Polizeidirektion waren auch während des Lichtfestes am 9. Oktober im Einsatz. Das Lichtfest fand anlässlich des 21. Jubiläums der Friedlichen Revolution statt.

Newsletter- Oktober 2010€¦ · Am 29.September trafen sich im Ring-Café 36 Unternehmen und 33 gemeinnützige Organisationen aus Leipzig, darunter auch der Kriminalpräventive Rat

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Page 1: Newsletter- Oktober 2010€¦ · Am 29.September trafen sich im Ring-Café 36 Unternehmen und 33 gemeinnützige Organisationen aus Leipzig, darunter auch der Kriminalpräventive Rat

Herausgeber:

Stadt Leipzig

Geschäftsstelle des

Kriminalpräventiven Rates

Redaktionsschluss: 15.10.2010

[email protected]

www.leipzig.de/kpr

Kriminalpräventiver

RATGEBER

Kriminalpräventiver Rat im Stadtrat

Wie bereits in der

Sicherheitskonferenz des Kriminal-

präventiven Rates am 2. August

vorgestellt, soll die Struktur und

Arbeitsweise des Kriminal-

präventiven Rates durch die

Ratsversammlung bestätigt werden.

Dazu befindet sich eine ent-

sprechende Vorlage für den Stadtrat

im Diskussionsverfahren in den

Ausschüssen. Dies bietet die

Möglichkeit, mit den Stadträten über

die Arbeit und die geplante Struktur

ins Gespräch zu kommen.

Gleichzeitig wurde deutlich, dass die

Stadträte eine stärkere Einbindung in

die Arbeit des Kriminalpräventiven

Rates wünschen. Dem konnte durch

eine Überarbeitung der geplanten

Struktur Rechnung getragen werden:

die Sicherheitskonferenz wird in

Zukunft über strategische Ziele des

Rates abstimmen, dies geschieht

unter Einbeziehung von Vertretern

des Stadtrates.

Planmäßig wird über den Vorschlag

zur Struktur des Kriminalpräventiven

Rates in der Ratsversammlung am

20. Oktober 2010 abgestimmt.

Ausgabe 5 Oktober 2010

95 Gute Geschäfte in 100 Minuten

Die Veranstaltungsreihe "Gute Geschäfte für Leipzig: Der soziale Marktplatz"

wurde auch in diesem Jahr erfolgreich fortgeführt. Am 29.September trafen sich

im Ring-Café 36 Unternehmen und 33 gemeinnützige Organisationen aus

Leipzig, darunter auch der Kriminalpräventive Rat und das Netz kleiner

Werkstätten, um auf gleicher Augenhöhe neue gesellschaftliche Kooperationen in

die Wege zu leiten. Der Soziale Marktplatz bringt gemeinnützige Einrichtungen

und Unternehmen einer Stadt zum beidseitigen Nutzen und auf Augenhöhe

zusammen. Ziel ist es, Ressourcen für das Gemeinwesen zu teilen, Leistungen

anzubieten oder zu tauschen. Ob Sachleistungen, Arbeitsleistungen oder

Beratungen - der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Einzig

ausgeschlossen sind Geldleistungen.

Die Teilnehmer bewegen sich frei im Raum, es

gibt keine Stände, Banner oder ähnliches.

Themeninseln und Makler helfen bei der

Orientierung und Vermittlung. So sucht sich

jeder seine Gesprächspartner, tauscht

Leistungen aus und schließt diese als feste

Vereinbarung ab.

In exakt 100 Minuten wurden 95 Kooperationsvereinbarungen im Wert von ca.

30.000€ ausgehandelt. Auch der Kriminalpräventive Rat und das Netz kleiner

Werkstätten konnten wertvolle Kooperationen abschließen, so konnte Wolfgang

Merseburger vom Netz neue Praktikaplätze akquieren.

Organisiert wurde der Soziale Marktplatz im Rahmen der Agenda 21, in der

Vorbereitung wirkten unter anderem das Berufsbildungswerk Leipzig, die

Freiwilligenagentur Leipzig e.V., die Diakonie und zahlreiche andere Partner mit.

Unterstützt wurde die Veranstaltung von KPMG und der Leipziger Wohnungs-

und Baugesellschaft mbH.

Einsatz der Kommunikationsteams

Die Kommunikationsteams von

Stadtverwaltung und Polizeidirektion

waren auch während des Lichtfestes

am 9. Oktober im Einsatz. Das

Lichtfest fand anlässlich des 21.

Jubiläums der Friedlichen Revolution

statt.

Page 2: Newsletter- Oktober 2010€¦ · Am 29.September trafen sich im Ring-Café 36 Unternehmen und 33 gemeinnützige Organisationen aus Leipzig, darunter auch der Kriminalpräventive Rat

Polizeipuppenbühne

Die Polizeipuppenbühne des

Fachdienstes Prävention der

Polizeidirektion Leipzig war vom 4.

bis zum 6. Oktober zu Gast im

Leipziger Rathaus. Vor mehreren

hunderten Leipziger Vorschulkindern

spielte der Rabe Rudi wieder einmal

den großen „Nicht -wissenden im

Straßenverkehr“, bevor er von seinen

Begleiterinnen der Polizeipuppen-

bühne und den Kindern lautstark

belehrt wurde.

Rausch mit ungeahnten Folgen

So genannte Forschungschemikalien sind die

neuen Designerdrogen. Sie heißen Butylon oder

Mephedron und unterliegen nicht dem

Betäubungsmittelgesetz, aber ihre Wirkung hat

ungeahnte Folgen.

Im Internet floriert der Handel mit diesen neuen

Rauschmitteln, die auch als Legal Highs

bezeichnet werden. Das eigentlich aus der

chemischen Industrie stammende Butylon

beispielsweise wird in illegalen Labors verändert

und unter dem Namen „Mitseez“ angeboten. Das größte Problem dabei ist, dass

über Wirkung und mögliche Langzeitschäden dieser neuen Rauschmittel kaum

etwas bekannt ist. Jede Einnahme birgt ein ungeahntes Risiko. Gerade junge

Menschen gehen dieses Risiko bedenkenlos ein – bis die Einnahme zur

„Gewohnheit“ wird.

In ihrer Broschüre „Sehn-Sucht – So schützen Sie Ihr Kind vor Drogen“ informiert

die Polizei über Drogensucht. Es wird aufgezeigt, wie Eltern Gefahrensignale für

Drogenkonsum bei ihren Kindern erkennen können. Ferner erhalten Eltern

konkrete Verhaltensempfehlungen für den Umgang mit Kindern und

Jugendlichen, die Drogen konsumieren.

Weitere Informationen zum Thema Drogensucht finden sich unter

http://www.polizei-beratung.de.

Quelle: Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes

Weiterbildung für Vereine

Am 9. Oktober fand im Neuen Rathaus ein Workshop zum

Thema Freiwilligenmanagement statt.

In der gemeinsamen Veranstaltung des

Kriminalpräventiven Rates und der Freiwilligenagentur

Leipzig e.V. sollten Leipziger Vereine informiert werden,

wie sie Freiwillige für die eigene Arbeit gewinnen und

motivieren können.

Die engagierte Arbeit von Freiwilligen gewinnt sowohl für

den Zusammenhalt unserer demokratischen Gesellschaft

als auch für immer mehr Vereine an Bedeutung. Damit

diese Zusammenarbeit sowohl für den Verein als auch für

den Ehrenamtlichen eine Bereicherung ist, ist es wichtig,

dass sich die Freiwilligen mit ihrer Arbeit wohl fühlen. Nur

so werden sie langfristig ihr Engagement fortsetzen, die

Tätigkeit weiterempfehlen und sich ver-

antwortungsbewusst und engagiert mit neuen Wissens-

und Kompetenzpotentialen in den Verein einbringen.

Beatrice Garske, ausgebildete Freiwilligen-Managerin und Freiwilligen-Koordinatorin führte durch den Workshop, in dem die

Vertreter der Vereine unter anderem ein Anforderungsprofil für einen Ehrenamtlichen in ihrem Verein entwarfen. Weitere

Themen waren zum Beispiel die Gestaltung von Anerkennung für freiwilliges Engagement oder Personalentwicklung bei

Freiwilligen.

Dieser Workshop war mittlerweile die dritte gemeinsame Veranstaltung von Freiwilligenagentur Leipzig und

Kriminalpräventivem Rat für Leipziger Vereine. Aufgrund des positiven Feedbacks wird die Reihe auch in Zukunft fortgesetzt,

geplante Themen sind unter anderem Fundraising (Mittelbeschaffung) und Konfliktmanagement im Verein.

Der Ursprung der Veranstaltungen findet sich im Bürgercafé des Kriminalpräventiven Rates, wo gemeinsam mit

Bürgervereinen der Stadt Leipzig an präventiven Themen gearbeitet wird. Die bisherige Erfahrung hat gezeigt, dass man

über die Bürgervereine hinaus auch andere Vereine für präventive Themen gewinnen kann. Darüber hinaus stärkt eine

ausgeprägte Vereinslandschaft die soziale Kontrolle und das soziale Kapital im Stadtteil.