Newsletter September 2019 - kytax-consulting.at · Newsletter September 2019 Ihr Gesamtpaket mit Mehrfachnutzen Wir wünschen Ihnen noch ein paar schöne letzte Sommertage und einen

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Newsletter September 2019

Ihr Gesamtpaket mit Mehrfachnutzen

Wir wünschen Ihnen noch ein paar schöne letzte Sommertage und einen vom Erfolg gekrönten Herbstbeginn!

Mag. Christa und Dr. Hubert Kienast sowie das gesamte Team der kytax consulting!

News von kytax consulting � kyc-lounge: „Wie finde ich den richtigen Mitarbeiter?“

Donnerstag, 10. Oktober 2019, 18:30 Uhr � Haben Sie Zeit, Ihre Ideen fertig zu denken?

„Ideenwerkstatt©“ von kytax consulting News aus der Unternehmensberatung

� Neue Job-Förderung: Joboffensive 50+ � Betriebsausflug: Fr. 20.09.2019, Kanzlei geschlossen!

News aus der Steuerberatung � Elektronische Zustellung

� A1-Bescheinigung bei grenzüberschreitenden Dienstrei-sen

� Herabsetzung von Steuervorauszahlungen – Fristende 30. September!

� Übergang der Steuerschuld bei Bauleistungen � Vorsicht bei Auslandszahlungen – Abzugsteuer beach-

ten! � Vermietung von Liegenschaften an den Gesellschafter

einer GmbH

Sicher auf Erfolgskurs

kytax consulting newsletter – 09_2019 Seite 2/10

News von kytax consulting

„Mitarbeiter – wie finde ich den Richtigen?“

Einladung zu unserer

kyc-lounge

Thema

„Mitarbeiter – wie finde ich den Richtigen?“

10. Oktober

Beginn: 18:30 h

Anmeldung bis zum 01.10.19 bei

[email protected]

Fr. Helga Riedl

Wir freuen uns darauf, Sie bei unserer kommenden lounge

begrüßen zu dürfen und unse-re Gedanken/Erfahrungen mit Ihnen auszutauschen.

Bei der nächsten kyc-lounge am Donnerstag, den 10.10.19, möchten wir uns dem Thema der Suche nach dem geeigne-ten Mitarbeiter widmen. Ge-rade der KMU Bereich wird hier vor eine große Heraus-forderung gestellt.

Wenn Sie regelmäßiger Leser un-seres Newsletters sind, wissen Sie, dass wir diesem Thema heuer Raum geben möchten. Wir haben dahingehend bereits einen Frage-bogen entwickelt und an unsere werten Klienten übermittelt.

Wir wollten wissen, wie Sie Mitar-beiter suchen und welche Erfolge Sie mit Ihrer Suche verzeichnen können. Als ersten Punkt der lounge möchten wir diese Umfra-ge präsentieren. Was wir jetzt schon verraten können; wir waren über das Ergebnis relativ erstaunt.

Was für uns von Interesse war, ist die Tatsache, ob gezielt und vor-bereitet gesucht wird oder wahllos gestreut wird. Uns interessierte, ob eine gezielte Suche angestrebt wurde bzw. ein Mitarbeiterprofil erstellt und/oder ein Anforde-rungskatalog sowie eine eigens definierte Anzeige erstellt wurde. Zusätzlich war interessant, ob bei der Suche Printmedien oder Onli-nemedien verwendet wurden bzw. ob man sich sogar der Unterstüt-zung eines Personalbüros bedient hat.

Wir haben diesen Fragebogen über unseren Klientenverteiler übermittelt und gleich einige Rückmeldungen erhalten. Die Teilnahme, vor allem die

prompten Rücksendungen ha-ben uns sehr überrascht und daher sehr gefreut. Das Ge-samtergebnis ist dann ebenfalls Ziel unserer Betrachtung.

Als zweiten Programmpunkt ha-ben wir Tipps und Tricks für die geeignete Mitarbeitersuche zum Vorstellen. Wir haben für Sie eine Checkliste gefunden und diese auf die Bedürfnisse des KMU-Betriebes korrigiert.

Weiters werden wir fünf effekti-ve Tipps zur Mitarbeitersuche eines Online-Bewerbungsportals genauer unter die Lupe nehmen.

Den letzten krönenden Punkt soll dann, wie üblich ein Inter-view mit einem Unternehmer darstellen. Wir haben bereits Anfragen zur Mitwirkung offen, können, aufgrund mangelnder Zusage, zurzeit keinen konkre-ten Teilnehmer nennen.

Und zu guter Letzt haben wir noch einen Programmpunkt in eigener Sache anzukündigen: Vorab, bevor wir uns dem The-ma Mitarbeitersuche zuwenden, möchten wir Ihnen stolz ein neues Beratungsprodukt, die „Ideenwerkstatt“ präsentieren. Was es damit auf sich hat, wer-den wir kurz berichten.

Alles in allem verspricht es wie-der ein bunter Abend zu wer-den! Bitte melden Sie sich recht-zeitig an. Danke.

Dr. Hubert KienastUnternehmensberater & UnternehmerCoach


News von kytax consulting

Haben Sie Zeit, Ihre Ideen fertigzudenken?

Wenn Sie diese Zeit nicht aufbringen kön-nen, dann haben wir etwas für Sie: Unser neues Beratungsprodukt – die Ideenwerk-statt©. Dieses effiziente Tool hat das Ziel, Ihnen einen effizienten Zugang zu Innova-tion und Erneuerung zu geben!

Wenn Sie mit Ihrem aktuellen Geschäftsfeld nicht mehr zufrieden sind, das Gefühl haben sich in eingefahrenen Bahnen zu bewegen und denken, dass Sie Gefahr laufen könnten, Ihre Kunden mit Ihrer Leistung zu „langweilen“, dann sollten Sie sich ernsthaft Gedanken über neue, innovative Aspekte machen bzw. neue Anreize überlegen.

Dafür haben wir das Beratungsmodul der Ideen-werkstatt entwickelt.

Es zielt auf bestehende UnternehmerInnen mit dem Wunsch bzw. dem Druck nach Veränderung ab. Wir unterstützen dieses Gefühl und geben ihm bei uns den Raum und die Zeit sich zu ent-wickeln. Dazu verwenden wir kreative Methoden, um Innovationen entstehen lassen zu können.

Die Ideenwerkstatt© ist für Unternehmer ausge-legt, die nach den ersten großen Erfolgen einer Veränderung bedürfen – entweder in Ihrem Un-ternehmen oder in Ihrem Tun selbst.

Der Vorteil ist, dass das betreuende Team zu-nächst als Coach fungiert und Ihnen hilft die Idee zu definieren, um im zweiten Schritt als Berater alle notwendigen Schritte zu setzen diese Realität werden zu lassen.

Dies hat den Vorteil, dass aufgrund der

Kompetenz der Berater sowohl Zahlen als auch Empfindungen angesprochen werden. Daher das Motto der Ideenwerkstatt©: mit Herz und Hirn. Die Ideenwerkstatt© ist in drei Modulen aufgebaut:

• Ideenwerkstatt©: Hier geht es zunächst um die Ideensu-che, die Analyse und Auswertung der Ideen sowie eine Auswahl und eine De-finition des Ergebnisses.

• key-Setting: Hier werden die Szenarien überprüft und in das aktuelle System eingebettet. Da-nach wird eine passende Vorgangsweise für die Umsetzung entwickelt.

• key-Maßnahmen: Entwicklung von Maßnahmen, Definition der Schritte sowie die Definition der Un-terstützung in der Umsetzung

In diesen ersten drei großen Blöcken kann be-reits einiges bearbeitet und gestaltet werden. Die weitere Umsetzung wird dann in drei unter-schiedlichen Varianten erfolgen:

1. vom Kunden selbst (Variante Bronze),

2. mit Unterstützung eines Coaches unse-res Hauses bzw. (Variante Silber)

3. mit einer Umsetzungsberatung und –begleitung durch uns (Variante Gold)


Reminder: Unsere Kanzlei ist am Freitag, den 20.09.19 geschlossen!

Wer brav arbeitet, darf auch feiern!

Diesen Spruch, haben Sie sicherlich auch in Ihrer Kindheit gehört!

Aus diesem Grund haben wir am Freitag, den 20.09.19, unsere Kanzlei geschlossen. Wir sind dann wieder ab Montag, den 23.09.19 für Sie erreichbar.

Für den diesjährigen Betriebsausflug haben wir ei-nen Tagestrip nach Bratislava geplant. Die Burg sowie die Altstadt werden wir mittels kompetenter Führung bezwingen, den Rest werden wir selbst erkunden.

Wir freuen uns schon sehr auf unsere gemeinsame Zeit zum Plaudern, Kaffee trinken etc.!


News aus der Unternehmensberatung

Neue Förderung: Joboffensive 50+

Zum Thema Mitarbeitersuche sind wir auf eine neue Fördermöglichkeit für ältere Mitarbeite-rInnen gestoßen. Konkret soll der Wiederein-stieg älterer Langzeitarbeitsloser in Wien for-ciert werden. Somit könnte man das Know- How älterer Mitarbeiter wieder in die Betriebe holen!

Als älterer Arbeitsuchender ist es zunehmend schwieriger, sich im Bewerbungsprozess gegen Jün-gere durchzusetzen. Obwohl das Know-How und die Arbeitserfahrung einen großen Pluspunkt darstellen, sind die höheren Lohnkosten sowie eine höher er-wartete Krankenstandsdauer und etwaige Kurau-fenthalte Argumente, die die Arbeitgeber vor der Anstellung älterer Mitarbeiter zurückschrecken las-sen.

Als Antwort darauf hat die Stadt Wien ein neues Fördermodell ins Leben gerufen. Mittels Zuschüssen auf die Lohn- und Lohnnebenkosten soll die Einstel-lung älterer Arbeitsuchender wieder attraktiver ge-macht werden. Mit ihrem neuen Förderungsmodell „Joboffensive 50plus“ soll die Beschäftigung älterer Arbeitsloser einen größeren Anreiz bekommen. Zur Zielgruppe zählen Arbeitslose, die schon seit mindestens drei Monaten als solche gemeldet sind und bereits Min-destsicherung beziehen. Diese Initiative soll den Unternehmen die Möglich-keit bieten, bereits erfahrene ArbeitnehmerInnen zu gewinnen und genau dafür soll die Förderung ein Anreiz sein.

Welche Kriterien müssen die potentiellen Ar-beitnehmer erfüllen?

Folgende Bedingungen müssen die arbeitslosen Wiener erfüllen, damit das Unternehmen jene Förde-rung beziehen kann:

• älter als 50

• länger als drei Monate arbeitslos und

• bereits Bezieher der Mindestsicherung

Worauf bezieht sich die Förderung und wie hoch ist diese?

Die Förderung macht einen Zuschuss von 66,7% zu den Lohn- und Lohnnebenkosten aus. Der Zuschuss wird monatlich im Nachhinein für die Dauer von 12 Monaten bezahlt. Die Mittel hierfür kommen aus der Förderaktion des AMS Wien sowie des waff (Wiener ArbeitnehmerInnen-Förderungsfonds).

Welche Möglichkeiten der Beantragung gibt es?

1. Zum einen kann das Unternehmen Stellen, die sie im Rahmen der „Joboffensive 50plus“ beset-zen möchte beim waff melden. Hierzu ist ein Formular, das ebenfalls der waff bereitstellt, aus-zufüllen (den Link dazu finden Sie unten). Da-nach hat das AMS Überprüfung der Eignung so-wie die Vermittlung der Bewerber inne.

2. Das Unternehmen kann aber auch selbst eine seiner Ansicht nach geeignete Person vorschla-gen. Auch in diesem Fall klärt das AMS, ob die Voraussetzungen erfüllt werden. Sobald dieses die Gewähr gegeben hat, kann das Unternehmen die Ergänzungsförderung beim waff beantragen.

Grundsätzlich sollten Sie prinzipiell im Falle einer Neu-besetzung die Stelle beim waff melden. Sollte dann ein geeigneter Bewerber dabei sein, können sie das Verfahren abkürzen.

Förderanträge können ab September bis zum Ende des Jahres gestellt werden. Der Fördertopf wurde für circa 250 Stellen angesetzt.


www.waff.at/unternehmen/joboffensive50plus www.wko.at/service/foerderungen/WAFF_Joboffensive_50_Plus.html Quelle: Wiener Wirtschaft, Nr. 35, 290819, Seite 17


News aus der Steuerberatung

Elektronische Zustellung

Änderung von Zustellgesetz und E-Go-vernment-Gesetz mit Wirkung ab 1.1.2020.

Ab diesem Zeitpunkt wird lt. E-Government-Gesetz das Recht der Bürger und Unternehmen auf elektronischen Verkehr mit Behörden in Bundessachen eingeführt. Dies umfasst auch die elektronische Zustellung (E-Zustellung), die somit von den Behörden eingefordert werden kann. Ausgenommen sind Angelegenheiten, die nicht geeignet sind, elektronisch besorgt zu werden.

Umgekehrt sind Unternehmen ab 1.1.2020 ver-pflichtet, an der elektronischen Zustellung teil-zunehmen, soweit sie nicht schon früher erfasst wurden. Ausgenommen sind nur jene, die we-gen Unterschreitens der Umsatzgrenze nicht zur Abgabe von Umsatzsteuervoranmeldungen (UVA) verpflichtet sind.

Ab 1.12.2019 wird dazu das spezielle Teilneh-merverzeichnis zur Ermittlung der elektroni-schen Adressierbarkeit herangezogen.

Ab diesem Zeitpunkt ist jedenfalls mit elektroni-schen Zustellungen in das Anzeigemodul (s.u.) zu rechnen.

Unternehmen können sich bis 1.12.2019 direkt bei einem Zustelldienst zur elektronischen Zustel-lung registrieren. Danach erfolgt die Registrie-rung ausschließlich über das Anzeigemodul „Mein Postkorb“ unter usp.gv.at

Sanktionen für eine Nichtteilnahme an der elek-tronischen Zustellung sind derzeit keine vorgese-hen, ggf. wird die versendende Behörde eine postalische Zustellung vornehmen.

Eine Teilnahme an der E-Zustellung kann außer-dem unzumutbar sein, wenn z.B. im Unterneh-men die technischen Voraussetzungen fehlen oder das Unternehmen noch nicht Teilnehmer des Unternehmensserviceportals (USP) ist.

Nähere Informationen erhalten Sie von Ihrer Interessenvertretung (z.B. WKO). Auch wir ste-hen Ihnen gerne mit weiteren Auskünften zur Verfügung.

A1-Bescheinigung bei grenzüberschreitenden Dienstreisen

Dienstnehmer, die im Auftrag des Arbeit-gebers ins EU/EWR-Ausland bzw. in die Schweiz reisen, haben hinsichtlich Sozial-versicherung eine A1-Bescheinigung mit sich zu führen.

Die A1-Bescheinigung dient als Nachweis, dass in Österreich eine aufrechte Sozialversicherung besteht. Sollte keine A1-Bescheinigung mitge-führt werden, droht in den meisten europä-ischen Ländern der Erlass empfindlicher Buß-geldbescheide.

Arbeitet etwa ein Dienstnehmer im Rahmen einer Messe für einige Tage oder auch nur eini-ge Stunden im Ausland, müssten dafür Zahlun-gen in das Sozialversicherungssystem des an-deren Landes geleistet werden. Um dieser Dop-pelbelastung innerhalb Europas entgegenzuwir-

ken, gibt es die A1-Bescheinigung.

Die Rechtsgrundlage für die Notwendigkeit einer A1-Bescheinigung ist schon seit längerem in Kraft, allerdings wird in letzter Zeit vermehrt von Kontrollen berichtet. Die Kontrollen finden vor allem bei Messen, Seminaren, Flughäfen oder in Hotels statt.

Anträge auf Ausstellung des A1-Formulars sind bei dem für die Versicherung zuständigen Kran-kenversicherungsträger einzubringen. Die WGKK empfiehlt künftige Beantragungen auf Ausstel-lung eines A1-Formulares in elektronischer Form (ELDA = Elektronischer Datenaustausch mit den österreichischen Sozialversicherungsträgern) vor-zunehmen. Die Ausstellung auf diesem Weg hat auch den Vorteil, dass die Bearbeitung durch die

Fortsetzung auf S.6



A1-Bescheinigung bei grenzüberschreitenden Dienstreisen Fortsetzung von S. 5 WGKK schneller erfolgt und auch das ausge-stellte Formular „PD A1“ mittels ELDA rück-übermittelt wird (Wegfall des Postweges).

Bei regelmäßigen Dienstreisen (mehr als sechs pro Jahr und Mitarbeiter) kann eine A1-Bescheinigung für bis zu maximal 24 Monate und auch mehrere Zielländer (EU/EWR Raum inkl. Schweiz) ausgestellt werden.

Nichtvorliegen einer A1-Bescheinigung

Bitte beachten Sie, dass für jede noch so kurze

grenzüberschreitende Tätigkeit, aber auch beim Besuch von Messen und Seminaren ab dem 1. Tag eine A1-Bescheinigung notwendig ist. Eine zeitliche Bagatellgrenze für Dienstreisen oder Entsendungen sehen die gesetzlichen Rahmen-bedingungen derzeit nicht vor.

Wir unterstützen Sie gerne bei der Beantragung der A1-Bescheinigung.

Herabsetzung von Steuerzahlungen – Fristende 30. September

Sie zahlen mehr Vorauszahlungen als sein müsste? Unter bestimmten Umständen kann eine Herabsetzung z.B. der Einkom-mensteuervorauszahlung beantragt und somit ein Liquiditätsvorteil lukriert wer-den!

Jeder Steuerpflichtige hat für die Einkommen- bzw. Körperschaftsteuer eines Jahres Voraus-zahlungen zu leisten. Diese sind vierteljährlich jeweils per 15.2., 15.5., 15.8. und 15.11. zu zahlen.

Die Höhe der Vorauszahlungen wird vom Fi-nanzamt mit Bescheid vorgeschrieben. Die Vo-rauszahlungen sind ausgehend von der festge-setzten Steuerschuld des letztveranlagten Ka-lenderjahres für das Folgejahr um 4% zu erhö-hen. Erfolgt die Veranlagung nicht im folgenden Kalenderjahr, sondern erst später, so ist eine Erhöhung um 5% für jedes weitere Jahr vorge-sehen. Der Gesetzgeber unterstellt somit stei-gende Gewinne, was jedoch nicht immer der Realität entspricht.

Unter bestimmten Umständen kann daher eine

Herabsetzung der Einkommensteuervorauszah- lung beantragt werden. Nachdem bereits gut 8 Monate des laufenden Jahres vorbei sind, können Sie wahrscheinlich durch Hochrechnung bzw. durch begründete Einschätzung des Jahreser-gebnisses die voraussichtliche Steuerbelastung berechnen und mit der von der Finanz vorge-schriebenen Vorauszahlung vergleichen.

Antrag bis spätestens 30. September

Wenn für 2019 ein schlechteres Jahresergebnis zu erwarten ist, zahlen Sie möglicherweise zu viel an das Finanzamt voraus. In diesem Fall besteht die Möglichkeit, die Steuervorauszahlungen 2019 durch einen Antrag herabsetzen zu lassen. (Bei der Körperschaftsteuer ist in jedem Fall die Min-deststeuer zu zahlen.)

Beachten Sie bitte, dass ein Herabsetzungsantrag für heuer bis spätestens 30.9.2019 eingebracht werden muss. Anträge danach wirken sich für das laufende Jahr nicht mehr aus.

Wir unterstützen Sie gerne und fachkundig bei der Antragstellung.



Übergang der Steuerschuld bei Bauleistungen

Der Übergang der Umsatzsteuerschuld auf den Leistungsempfänger ist eine Ab-weichung von der Grundregel, dass der leistende Unternehmer die Umsatzsteuer schuldet. Diese Ausnahmeregelungen werden immer umfangreicher.

Die Umsatzsteuer wird dann nicht, wie im Re-gelfall, vom Leistungserbringer geschuldet und an sein Finanzamt abgeführt, sondern wird vom unternehmerischen Leistungsempfänger ge-schuldet.

Der Empfänger erhält in diesen Fällen vom Leis-tungserbringer eine Rechnung über einen Net-tobetrag ohne Ausweis der Umsatzsteuer, je-doch mit Hinweis auf den Übergang der Steuer-schuld.

Der Leistungsempfänger muss die für den Leis-tungserbringer geschuldete Umsatzsteuer in seine Umsatzsteuervoranmeldung aufnehmen, kann aber zugleich die Vorsteuer in derselben Höhe geltend machen, sodass sich de facto keine Belastung für den Leistungsempfänger ergibt.

Übergang der Steuerschuld

In welchen Fällen es zum Übergang der Steuer-schuld kommt, ist im Gesetz genau geregelt.

Unter bestimmten Voraussetzungen ist dies etwa bei Bauleistungen der Fall. So kommt es zum Übergang der Umsatzsteuerschuld auf den Empfänger von Bauleistungen, wenn der Emp-fänger Unternehmer ist und seinerseits mit der Einbringung der Bauleistungen beauftragt ist oder der Empfänger ein Unternehmer ist und üblicherweise selbst Bauleistungen erbringt.

Bauleistungen sind alle Leistungen, die der Her-stellung, Instandsetzung, Instandhaltung, Än-derung oder Beseitigung von Bauwerken die-nen.

Entscheidung des VwGH

Einer in diesem Zusammenhang ergangenen Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofes (VwGH) lag folgender Sachverhalt zugrunde, der die Kompliziertheit dieser Materie zeigt:

Der Unternehmer A führte Trockenbauarbeiten im Zusammenhang mit der Errichtung von Dach-geschosswohnungen durch. Nachdem A die erste Teilrechnung mit gesondertem Ausweis der Um-satzsteuer an den Unternehmer B fakturierte, veranlasste B mündlich, die Rechnung mit Über-gang der Umsatzsteuer (somit ohne Umsatzsteu-er) auszustellen. Die weiteren Fakturierungen sind sogleich ohne Ausweis von Umsatzsteuer erfolgt.

Eine Überprüfung der Finanzverwaltung bei dem Unternehmer B ergab, dass dieser weder mit der Erbringung von Bauleistungen beauftragt wurde noch üblicherweise Bauleistungen erbringt. Das Finanzamt und das Bundesfinanzgericht (BFG) vertraten die Ansicht, A wäre es leicht möglich gewesen zu erkennen, dass der Leistungsemp-fänger B weder mit der Erbringung von Bauleis-tungen beauftragt wurde noch üblicherweise selbst Bauleistungen erbringt und somit der leis-tende Unternehmer A selbst Schuldner der USt war. Dies hätte der Unternehmer A beispielswei-se durch einen Blick auf die Homepage des B erkennen können, da der Unternehmer B Eigen-tümer des Gebäudes sei und er somit nicht selbst mit einer Bauleistung beauftragt sein konnte.

Der VwGH führte dazu aus, dass die Erwägungen der Finanzverwaltung nicht schlüssig waren und hob das Erkenntnis des BFG auf. Aufgrund der Eigentumsverhältnisse am Gebäude ist nicht aus-zuschließen, dass der Unternehmer B üblicher-weise selbst Bauleistungen erbringt, oder dass dieser seinerseits mit der Erbringung der Bauleis-tung beauftragt ist. Es könnten somit durchaus Bauleistungen mit Übergang der Steuerschuld vorliegen.



Vorsicht bei Auslandszahlungen – Abzugsteuer beachten!

In bestimmten Fällen müssen österreichi-sche Unternehmer von den an ausländi-sche Unternehmer zu bezahlenden Vergü-tungen eine besondere Steuer einbehal-ten und an das Finanzamt abführen – eine sogenannte Abzugsteuer.

Die Abzugsteuer beträgt 20% des Bruttobetra-ges. Der österreichische Unternehmer haftet dabei, ähnlich wie bei der Lohnsteuer und der Kapitalertragsteuer, verschuldensunabhängig für die Einbehaltung und Abfuhr der Steuerab-zugsbeträge.

Um nachträgliche steuerliche oder sogar finanz-strafrechtliche Konsequenzen zu vermeiden, empfiehlt es sich daher rechtzeitig eine sorgfäl-tige Prüfung im Hinblick auf eine mögliche Ab-zugsteuerpflicht vorzunehmen.

Zahlungen an ausländische Unternehmer

Der Abzugsteuer unterliegen Zahlungen für empfangene Dienstleistungen, welche von be-stimmten ausländischen Unternehmern, wie z.B. Schriftstellern, Vortragenden, Künstlern, Sportlern, kaufmännischen oder technischen Beratern, Lizenzgebern oder Aufsichtsräten erbracht werden. Als ausländische Unternehmer gelten in diesem Zusammenhang natürliche oder juristische Personen, die weder einen Wohnsitz noch ihren gewöhnlichen Aufenthalt (im Falle von natürlichen Personen) bzw. die weder (im Falle von Körperschaften) die Ge-schäftsleitung noch ihren Sitz im Inland haben.

Abzugsteuer im Rückerstattungswege zurückverlangen

Schuldner der Abzugsteuer ist zwar der auslän-dische Zahlungsempfänger, die Verpflichtung zur rechtmäßigen Abfuhr der Steuer trifft je-doch den inländischen Unternehmer.

Der Steuerabzug ist im Zeitpunkt des Zuflusses beim Empfänger vorzunehmen und spätestens bis zum 15. des nächstfolgenden Monats an das zuständige Finanzamt abzuführen sowie zu mel-den.

Stellt sich nach Einbehalt und Abfuhr der Abzug-steuer durch den österreichischen Unternehmer heraus, dass Österreich aufgrund des zwischen dem ausländischen Leistungserbringer und Ös-terreich geltenden Doppelbesteuerungsabkom-mens lediglich ein eingeschränktes oder gar kein Besteuerungsrecht zukommt, so hat der auslän-dische Unternehmer die Möglichkeit, die zuvor einbehaltene Abzugsteuer im Rückerstattungs-wege zurückzuverlangen.

DBA-Entlastungsverordnung

Demgegenüber kann unter bestimmten Voraus-setzungen auch eine sofortige Entlastung an der Quelle durch den österreichischen Unternehmer vorgenommen werden.

Das ist dann möglich, wenn die in der sogenann-ten DBA-Entlastungsverordnung geregelten Vor-aussetzungen erfüllt werden. Im Wesentlichen hat dabei der österreichische Unternehmer ge-genüber der österreichischen Finanzverwaltung unter Mithilfe des ausländischen Leistungserbrin-gers bestimmte Dokumentationserfordernisse zu erfüllen. Werden sämtliche Voraussetzungen er-füllt, ist in diesen Fällen keine Abzugsteuer ein-zubehalten.

Werden von österreichischen Unternehmern Zah-lungen an ausländische Unternehmer geleistet, empfiehlt es sich derartige Fälle auf eine mögli-che Abzugsteuerpflicht bereits im Vorfeld sorgfäl-tig zu prüfen und gegebenenfalls die erforderli-chen Maßnahmen zu setzen. Wir unterstützen und beraten Sie dabei gerne!



Vermietung von Liegenschaften an den Gesellschafter einer GmbH

Die Überlassung von Immobilien an den Gesellschafter einer GmbH ist auch aus umsatzsteuerlicher Sicht stets sorgfältig zu prüfen. Andernfalls kann der Verlust des Vorsteuerabzuges für bei der Gebäu-deerrichtung an die GmbH erbrachten Vorleistungen drohen.

Ob bei der Vermietung von für den GmbH-Gesellschafter angeschafften bzw. hergestellten Immobilien durch die GmbH an den eigenen Gesellschafter Umsatzsteuer in Rechnung zu stellen ist und dieser dafür auch der Vorsteuer-abzug zusteht, hängt insbesondere von der Frage ab, ob die Überlassung eine unternehme-rische Tätigkeit darstellt.

Nach Ansicht der Finanz sind bei dieser Beurtei-lung unterschiedliche Aspekte zu berücksichti-gen, nämlich:

• Fremdüblichkeit des Mietentgeltes (funkti-onierender Mietenmarkt bzw. Renditen-miete) Siehe hierzu unseren Newsletter des Julis 2019, wo wir unter dem gleichen Titel hin-sichtlich verdeckter Gewinnausschüttung und Fremdüblichkeit informiert haben.

• Sämtliche Aspekte der Vertragsbeziehung, (wie Kündigungsmodalitäten, Indexklau-seln, sonstige Ausgestaltung des Vertra-ges).

Gelangt man basierend auf diesen Kriterien zu dem Ergebnis, dass eine marktkonforme und damit unternehmerische Vermietung der Immo-bilie durch die GmbH an ihren Gesellschafter zu Wohnzwecken vorliegt, hat die GmbH über den Vermietungsumsatz eine Rechnung samt Ausweis der 10%-igen Umsatzsteuer auszustellen.

Für die mit der Anschaffung bzw. Herstellung der Immobilie an die GmbH verrechneten Umsatz-steuerbeträge steht der GmbH der Vorsteuerab-zug zu.

Ausschluss des Vorsteuerabzuges

Zum Ausschluss des Vorsteuerabzuges für Vor-leistungen auf Ebene der GmbH kann es jedoch dann kommen, wenn die tatsächlich vom Gesell-schafter geleistete Miete weniger als 50% der fremdüblichen bzw. marktkonformen Miete be-trägt. Ein Vorsteuerausschluss ist auch dann ge-geben, wenn es sich von Vornherein um eine nichtunternehmerische Vermietung handelt, z.B. wenn eine Luxusimmobilie, die der außerbetrieb-lichen Sphäre der GmbH zuzurechnen ist, vermie-tet wird. In diesen Fällen unterliegt jedoch auch die Vermietung der Immobilie an den Gesell-schafter für Wohnzwecke nicht der Umsatzsteu-er.

Bei der steuerlichen Optimierung unterstützen und beraten wir Sie gerne!


Dieser Newsletter wird ausschließlich für KlientenInnen unserer Gesellschaft, aber auch für unsere Ge-schäftspartnerInnen erstellt und diesen AdressatInnen kostenfrei übermittelt. Die fachliche Information ist der Verständlichkeit halber kurzgehalten und kann daher eine individuelle Beratung nicht vollständig erset-zen. Sie dient vielmehr der Vertiefung der Zusammenarbeit. Anregungen betreffend Form und Inhalt neh-men wir jederzeit gerne entgegen. Sollten Sie diese Information in elektronischer Form nicht mehr wünschen und aus dem Verteiler gestri-chen werden wollen, übermitteln Sie uns bitte eine Email mit dem Text „Newsletter – Nein, Danke!“ an [email protected]. Wir stellen dann sofort die Zusendung ein und löschen Ihre Daten aus dem Verteiler. Wenn Sie Auskunft über die Verarbeitung/Speicherung Ihrer Daten erhalten möchten, schicken Sie uns bitte ein Email an [email protected]. Bei Veranstaltungen der kytax consulting erlauben wir uns Fotos und elektronische Bilder zu erstellen und zu speichern. Diese werden ordnungsgemäß gespeichert und nach Ablauf der Frist gelöscht. Wir erlauben uns dieses Bildmaterial für unseren Newsletter zu verwenden. Vor den Veranstaltungen werden Sie noch zusätzlich darauf hingewiesen. Wenn Sie nicht möchten, dass wir Bildmaterial von Ihnen erstellen, so ge-ben Sie uns bitte rechtzeitig vor Beginn der Veranstaltung Bescheid. Herzlichen Dank. Sie können vorab schon ein Email an [email protected] übermitteln bzw. diese Information direkt beim Empfang am Tag der Veranstaltung deponieren. Herausgeber: kytax consulting Steuerberatungs- und Unternehmensberatungs GmbH & Co KG

Mariahilfer Straße 1C/XI, 1060 Wien, T: +43-1-804 36 78-0, F: +43-1-804 80 40, E: [email protected], www.kytax-consulting.at HG Wien, FN 355433x, DVR. 4003860 Blattlinie: Informationsblatt zu betriebswirtschaftlichen und steuerlich relevanten Themen für eine umfassende Information der eigenen KlientInnen. Alle Artikel sind geschlechts-neutral gemeint und es wurde daher auf eine genderneutrale Formulierung ver-zichtet.

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