Niedersachsen-Vorwärts 05/2013

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  • 7/30/2019 Niedersachsen-Vorwrts 05/2013

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    vorwrtsNIEDERSACHSEN

    M A I 2 0 1 3 | W W W . S P D - N I E D E R S A C H S E N . D E

    Detlef Tanke wird neue Stimme undGesicht der SPD in Niedersachsen. Der 1956in Hillerse (Landkreis Gifhorn) geborene

    Tanke ist seit 2008 Landtagsabgeordneterund bernimmt bis zum nchsten ordent-lichen Landesparteitag kommissarischdas neue Amt des Generalsekretrs.

    Er soll in der Regierungszeit die Positi-onen der Partei nach Auen vertreten.Seine Aufgabe wird es sein, als Ansprech-partner fr die Ortsvereine und Unterbe-zirke zur Verfgung zu stehen, den Infor-mationsfluss zwischen den Parteiebenenzu organisieren und so zur Geschlossen-heit und Schlagkraft der SPD beizutragen.Neben Bildung und Arbeit mchte er poli-tisch einen Schwerpunkt bei der Armuts-bekmpfung setzen. Die zunehmende

    Spaltung zwischen Arm und Reich sorgtfr immer mehr Ungerechtigkeit.

    Menschen mit gleichen Interessen schlie-en sich gerne zusammen. Sie bilden Sport-vereine, Kirchengemeinden oder Nachbar-schaften. hnlich ist es auch mit Landes-gruppen im Bundestag. Die SPD-Abgeord-neten aus Niedersachsen und Bremenarbeiten zusammen. Unsere Landesgrup-pen haben 21 Mitglieder, neunzehn aus Nie-dersachsen und zwei aus Bremen.

    Wir setzen uns fr Niedersachsen und

    Bremen ein. Es ist gut, dass wir in allenBundestagsgremien vertreten sind. Sosind alle Themen von uns abgedeckt. Zuunseren Hauptaufgaben gehren der Aus-tausch und die Abstimmung in politischen

    Fragen. Deshalb arbeiten wir eng mitunseren Fraktionen in Bremen und Han-nover zusammen. Wir laden aber auchGste aus Niedersachsen zu uns nach Ber-lin ein, zum Beispiel Wohlfahrtsverbnde,Gewerkschaften und die IHK. AktuelleThemen stehen dann im Mittelpunkt.

    Die Netzwerkbildung ist fr die

    Arbeit der Abgeordneten sehr wichtig.Netzwerke sind oft der Schlssel zu guterPolitik. Unser grter Netzwerkterminist unser Pfingsttreffen, zu dem wir seiteinigen Jahren einladen. Der Einflussunserer Landesgruppe in der SPD-Frakti-on ist gro und das ist auch gut so. Wirarbeiten daran, dass er mit der Bundes-tagswahl noch grer wird. Mit einerstarken Vertretung in Berlin unterstt-zen wir Niedersachsen und Bremen.

    Gemeinsam mit unseren Bundes-tagskandidatinnen und -kandidatensind wir hoch motiviert und voller Taten-drang. Unser Ziel ist eine sozialdemokra-

    tisch gefhrte Bundesregierung undeine starke Vertretung unserer Bundes-lnder. Dafr machen wir uns stark.Weitere Infos unter:www.spd-landesgruppe-niedersachsen.de

    Detlef Tanke trat 1977 in die SPD einund engagiert sich seit ber 30 Jahrenin der Kommunalpolitik. Viele Jahreleitete er die Kreistagsfraktion und istheute Vorsitzender des Zweckverban-des Groraum Braunschweig. Vonbesonderer Bedeutung ist ihm sein

    Amt als Brgermeister von Hillerse,das er seit 16 Jahren inne hat und ihn

    bei seiner politischen Arbeit immerwieder erdet.

    Nach dem Studium arbeitete Tanke

    zunchst in einem Lebensmittelge-schft, bis er 1986 eine Anstellung beiVolkswagen antrat. Dort machte er sei-nen Weg von der Produktion ber denVerkauf zum Fachreferenten im Perso-nalwesen. 1994 wurde er am StandortSalzgitter in den Betriebsrat gewhltund war zuletzt stellvertretender Be-triebsratsvorsitzender. Mit seinem Ein-zug in den Landtag schied er aus denDiensten bei VW aus.

    LIEBE GENOSSINNEN,LIEBE GENOSSEN,nach ber 35 Jahren Streit

    um Gorleben ist uns end-

    lich ein Durchbruch gelun-

    gen. Knftig wird in einem

    transparenten und ergeb-

    nisoffenen Verfahren ein

    Endlager fr den radioak-

    tiven Atommll gesucht.Die Kriterien dafr legt bis

    2015 eine Kommission aus

    Wissenschaft , Gesell-

    schaft und Politik fest. Das

    ist ein erster groer Erfolg

    der neuen Landesregie-

    rung. Wir haben dem End-

    lagersuchgesetz mit Be-

    harrlichkeit unseren Stem-

    pel aufgedrckt, denn

    anders als alle anderen

    Bundeslnder verfgen

    wir ber sehr konkrete

    Erfahrungen in der Atom-

    mlllagerung. Als SPD hal-ten wir Gorleben nach wie

    vor fr ungeeignet . Weite-

    re Castortransporte dort-

    hin darf es deshalb genau-

    so wenig geben wie eine

    weitere Erkundung oder

    vorzeitige Enteignungen

    der Grundeigentmer.

    Ein hoffnungsvoller Neu-

    anfang ist gemacht, dar-

    auf knnen wir stolz sein.

    Herzlichst

    Euer

    Stephan Weil

    Landesvorsitzender

    DETLEF TANKE IST GENERALSEKRETRDER SPD IN NIEDERSACHSEN

    EINE LANDESGRUPPE,WAS IST DAS EIGENTLICH?

    EDITORIAL

    LANDESVERTRETER/INNEN-VERSAMMLUNG

    Aufstellung der Landeslistezur Bundestagswahl 2013

    STADTHALLE WALSRODESA., 15. JUNI 2013, 11.00 UHR

    TAGESORDNUNG

    11.00 UhrERFFNUNG UND BEGRSSUNG

    KONSTITUIERUNG Wahl von Tagungsprsidium Mandatsprfungs- und

    Zhlkommission (MPZK) Beschluss Tagesordnung Geschftsordnung

    Wahl von Versammlungsleiter/-in Schriftfhrer/-in Vertrauensperson stv. Vertrauensperson von zwei Teilnehmer/-innen

    zur Versicherung an Eides Statt(MitunterzeichnerInnen)

    REDESigmar GabrielParteivorsitzender der SPD

    BERICHT der MPZK

    WAHL derKandidatinnen und KandidatenLandesliste fr den 18. DeutschenBundestag

    BEKANNTGABEder Wahlergebnisse ggf. weitereWahlgnge

    SCHLUSSWORT

    Gabriele Lsekrug-Mller MdB, Vorsitzende

    der Landesgruppen Niedersachsen/Bremen der

    SPD- Bundestagsfraktion

    Detlef Tanke

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    EUROPA IST IMMER SCHULD?!Wer mit dem Finger auf Brssel zeigt, muss Ross und Reiter nennen

    von Bernd Lange

    Unheil aus Brssel, Was macht ihr daschon wieder in Europa? Zwei von vie-len Nachrichten, die mich in der letztenZeit erreicht haben. Die mediale Stim-mungsmache gegen Europa im Allgemei-nen zeigt ihre Wirkung: NationalistischeTendenzen nehmen zu, Europa ist weitweg und im brigen Schuld an allem bel.

    Fakt ist jedoch, dass Europa Menschenund Staaten zusammengefhrt hat, einestabile Friedensmacht ist und groe wirt-schaftliche Mglichkeiten hat. Durch denVertrag von Lissabon im Jahr 2009 ist die

    EU grundlegend demokratisiert wordenund das direkt gewhlte Europische Par-lament (EP) ist zusammen mit dem EU-Ministerrat (den Vertretern der 27 Mit-gliedslndern) Gesetzgeber.

    Politische Entscheidungen werden inder EU, wie in demokratischen Systemenblich, durch politische Mehrheitenbestimmt. Im EP haben wir Sozialdemo-kraten (S&D) 25 Prozent der Sitze. Somitwird ein Groteil der Entscheidungen von

    Christdemokraten und Liberalen getrof-fen. Auch in anderen EU-Institutionensieht es nicht besser aus. Im EU-Ministerratsind Christdemokraten und Liberale in derMehrheit. Deutschland, Spanien, Schwe-den, Polen und Grobritannien prgen u.a.diese Dominanz, wobei Deutschland alsgrtes Land eine besondere Rolle spielt.Es ist daher absurd, wenn Mitglieder derBundesregierung mit dem Finger auf Brs-sel zeigen und sich ber die EU-Politikbeschweren. Kein Gesetz kommt ohneZustimmung aus Berlin zustande.

    Auch die EU-Kommission ist mehr-heitlich mit Konservativen und Liberalenbesetzt. Nur sechs Mitglieder der 27-kpfi-gen EU-Kommission sind Sozialdemokra-ten. Diese schwarz-gelbe Mehrheit wirktsich natrlich auf Gesetzesvorschlge aus.So kommt es zu Klagen gegen das VW-Gesetz, zu Versuchen massive Einschrn-kungen im Streikrecht durchzusetzen oderdie Daseinsvorsorge zu liberalisieren.

    Wenn in Deutschland umstrittene

    politische Entscheidungen getroffenwerden, sagt keiner Deutschland istschuld, sondern die Regierung oderPartei X schlgt vor oder setzt durch.Gegenber Europa luft es anders. Abernatrlich ist nicht die EU schuld, son-dern die politischen Mehrheiten. Hiersollten wir klarer Ross und Reiter benen-nen. Wenn aus Europa falsche Politik vonChristdemokraten und Liberalen kommt,dann mssen wir die politischen Mehr-heiten in Europa ndern, gerade auch imEU-Ministerrat. Damit wird die Bundes-

    tagswahl am 22. September auch zueiner Wahl ber gute Politik in Europa.

    ImpressumHerausgeber:SPD NiedersachsenVerantwortlich:Heike WernerRedaktion: Ron Diener, Tobias Gom-bert, Remmer Hein, Christoph Matterne

    Anschrift:Odeonstrae 15/16,30159 Hannover

    E-Mail: [email protected] & Satz:Anette [email protected]

    Bernd Lange MdEP

    Foto: Anette Gilke

    RTSELAUFLSUNG aus4/2013

    Die Reichskonferenz fand am

    26. April 1933 statt. Die Kleine

    Geschichte der SPD geht anWerner Kachel in Alfeld.

    BERND LANGEMITGLIED DES

    EUROPISCHEN PARLAMENTS

    EUROPA

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    www.bernd-lange.de/aktuell/europa-info