9
Faszination Sambia: Bangweulu – wo das Wasser den Himmel trifft Fischerhütte in den Sümpfen Streifenschakel Chikuni Research Station Nkondo Camp

Nkondo Camp - Hupe Verlag · Faszination Sambia: Bangweulu – wo das Wasser den Himmel trifft Fischerhütte in den Sümpfen Streifenschakel Chikuni Research Station Nkondo Camp

  • Upload
    others

  • View
    3

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

  • Faszination Sambia: Bangweulu – eine abgeschiedene Region wo das Wasser den Himmel trifft

    Ilona Hupe Verlagwww.hupeverlag.de

    1

    Faszination Sambia: Bangweulu – wo das Wasser den Himmel trifft

    Fischerhütte in den Sümpfen Streifenschakel Chikuni Research Station

    Nkondo Camp

  • Faszination Sambia: Bangweulu – eine abgeschiedene Region wo das Wasser den Himmel trifft

    Ilona Hupe Verlagwww.hupeverlag.de

    2

    Bangweulu. Ein wohlklingend melodischer und trotzdemfür viele schwer aussprechbarer Name. Kaum bekannt,und wenn überhaupt, dann am ehesten noch wegen demgroßen Forschungsreisenden Dr. David Livingstone, dereinst am Rande der Bangweulu-Sümpfe den Tod fand.Ornithologen kennen die Gegend zumindest dem Namennach, schützt sie doch die letzten freien Bestände desäußerst seltenen Schuhschnabelstorchs in Sambia.Versierte Safarifreunde und afrikanische Jäger verbindenmit dem Namen möglicherweise auch die riesigenHerden der hier endemischen Black Lechwe (SchwarzeMoorantilopen).Und das war es dann auch schon mit den möglichenAssoziationen.

    Eindeutig ein Fehler, finden wir.Macht sich irgendjemand Gedanken über die Ausmaßedes Bangweulu-Gebiets? Über die reine Seefläche, dengigantischen Dauersumpfbereich und die periodischenanschwellenden Flutbereiche?Beeindruckende Fakten veranschaulichen, wie einmaligdieses Gebiet ist. Auf den ersten Blick scheint derBangweulusee ein See wie jeder andere zu sein. Seinemaximale Nord-Süd-Ausbreitung beträgt satte 73 km, diemaximale Breite 52 km. Die Gesamtfläche wird mit 2735km² angegeben und ist schon recht imposant, immerhinfünf Mal größer als der Bodensee. Doch jetzt kommt’s:

    Seetiefe: nur 5 Meter!

    Dieser riesige See wird an keiner Stelle tiefer alshöchstens fünf Meter. Gespeist wird er von kleinerenZuflüssen und er hat nicht einmal einen direkten Abfluss.

    Der mächtige Chambeshi River, der größte StromNordostsambias, ergießt sich bereits weit im Osten inden gewaltigen Dauersumpfbereich, der den See festumschlossen hält. Im Südwesten gibt das Bangweulu-Feuchtgebiet wiederum sein Wasser an den Luapula ab,bzw. das, was noch übrig ist. Denn Wind und Hitze lassenetwa 60 % des zufließenden Wassers verdunsten (es gibtQuellen, die sprechen sogar von 90 %).Der Luapula River strömt weiter durch den Mweruseein den Kongo.

    Wassertiefe im Sumpfbereich: nur 2 Meter!

    Der etwa 5100 km² weitläufige, lediglich ein bis zweiMeter tiefe Dauersumpfbereich wird von zahllosenKanälen durchzogen, die es den ansässigen Fischernerlauben, mit ihren hölzernen Einbäumen ihrem Berufnachzugehen.

    Nachdenkliche Betrachtungen mit Fotos von

    Manfred Vachal und Ilona Hupe.

    Gewitterstimmung im Flutgebiet in der späten Trockenzeit

  • Faszination Sambia: Bangweulu – eine abgeschiedene Region wo das Wasser den Himmel trifft

    Ilona Hupe Verlagwww.hupeverlag.de

    3

    Der saisonale Flutbereich ist die dritte Komponente.Obwohl sich der Wasserspiegel des See-Sumpfsystemswährend der Regenzeit im Schnitt nur um 1,2 m erhöht,reicht dies aus, um weitere 7000 km² Landfläche zuüberschwemmen.

    Wassertiefe im Flutgebiet: durchschnittlich 1,2 Meter!

    Ein eindrucksvoller Beleg dafür, dass dieser Naturraumungemein flach ist. Der englische Ausdruck ist durchauspassend: “where the water meets the sky”.

    Während der Flut ist das überschwemmte Bangweulu-

    Gebiet fünfeinhalb Mal größer als der See.

    (im Vergleich: 28 x die Fläche des Bodensees)

    Für die Anwohner ist das Überschwemmungsgebiet vongroßer wirtschaftlicher Bedeutung. Denn die gleicheMenge an Fischen, die insgesamt pro Jahr im See und inden Sümpfen gefangen werden, gerät den Männern inden Überschwemmungsgebieten allein in denFlutmonaten ab März zusätzlich in die Netze.

    Die Fischer

    Für einen so guten Fang ist allerdings großer Aufwandnötig. Fischwehre in einer Länge von etwa 4000 kmdurchziehen den Flutbereich. Diese Wehre sindeigentlich kleine Dämme aus aufgeschaufelter Erde. Siehindern die Fische daran, mit dem sinkenden Wasser imApril/Mai in die sicheren Dauersümpfe zu flüchten.

    Sehr viele Jungfische sind darunter, weil die Über-schwemmungsgebiete für einige Fischarten auch dieLaichgebiete darstellen. Die Dämme haben an vielenStellen kleine Durchlässe mit eingesetzten Fischreusen.So geraten die Fische fast automatisch in die Falle.

    Die Fischer leben in dieser Zeit in kleinen Strohhüttenauf flachen Erhebungen und Inselchen inmitten derschier endlos erscheinenden Flutzone.

    Fatalerweise werden statt der kunstvollen traditionellenReusen aus Schilfrohr mehr und mehr Plastiktrichter mitengmaschigen Moskitonetzen eingesetzt, in denen auchnoch der allerkleinste Fisch hängen bleibt.

    Offiziell ist das Abfischen mit den Dämmen eigentlichverboten, doch ist das Auge des Gesetztes fern und diealte traditionelle Fangmethode lukrativ.

    Überhaupt stammen etwa 80 % der Erträge aus illegalenFangmethoden. Seien es die verbotenen Dämme und zukleine Maschenweiten der Netze. Oder sei es dieEinhaltung des Fischereiverbots von Dezember bisFebruar. In dieser Zeit dürfen Fische weder gefangennoch transportiert werden. Doch wer vermag hier schondie fast 10 000 Fischer zu kontrollieren... Fischwehre im Flutgebiet

  • Faszination Sambia: Bangweulu – eine abgeschiedene Region wo das Wasser den Himmel trifft

    Ilona Hupe Verlagwww.hupeverlag.de

    4

    Region Bangweulu Wetlands

    Luap

    ula

    Isangano N.P.

    Mayuka

    Mbati

    Chaba

    Lubwe

    Kopa

    Samfya

    Bangweulu-

    See

    Kasanka N.P.

    Chiunda-ponde

    Lavushi Manda

    N.P.

    Lusaka

    Kasam

    a

    Luena

    Muwele

    Mpika

    Kongo

    LivingstoneMemorial

    Cham

    beshi

    ShiwaNgandu

    NsobeCamp

    Chikuni

    ShoebillIslandCamp

    Mutinondo

    Wilderness

    Nakapalago

    GMA

    Gate

    N

    0 10 20 km

    Nsumbu

    Chichele

    Kasansa

    Die Karte links zeigt das Gesamtgebiet Bangweulu. DerSee, die Dauersümpfe und das daran anschließendeÜberschwemmungsgebiet.

    Folgende Links beinhalten eine Google.kml-Datei; siezeigt die Ausmaße der Fischwehre im südlichen Bereich.Nicht erschrecken: auf den ersten Blick sehr verwirrend!Link für Mozilla Firefox: www.hupeverlag.de/download/Bangweuludamme.kmlLink für alle anderen: www.hupeverlag.de/download/bangweulu.ZIP

  • Faszination Sambia: Bangweulu – eine abgeschiedene Region wo das Wasser den Himmel trifft

    Ilona Hupe Verlagwww.hupeverlag.de

    5

    Tourismus im Bangweulu-Gebiet?

    Das touristische Potenzial der Feuchtgebiete vonBangweulu ist unstreitbar riesig, aber fast gänzlichbrachliegend. Allein die Vorstellung, mit einem Bootdurch die Kanäle der Dauersümpfe, wie den ChurchillChannel und den Chisale Channel zu gleiten, lässt eineGänsehaut entstehen – an vielen Orten der Welt wirbtdie Tourismusindustrie mit Authentizität und Abenteuer;aber diese Sümpfe stellen alles in den Schatten. Geradeweil hier wirklich niemand als die ansässigenSumpfvölker her kommt.

    Die weite Entfernung von Lusaka und den anderenSafarigebieten Sambias sowie die herausforderndenStraßenbedingungen und eine annähernd nicht existenteVersorgungslage sind die Hauptgründe, warum bisherso wenige Besucher kommen.

    Die einzige reelle Möglichkeit für Touristen,einigermaßen planbar in die Sümpfe vorzudringen,bietet sich von Südosten über das Dorf Chiundaponde.

    Die Anfahrt

    2012 wurde endlich die weithin berüchtigte Piste vonder Great North Road durch den Lavushi MandaNationalpark nach Chiundaponde neu gegradet. Dasspart Zeit und Nerven! Die etwas mehr als 60 km vonder Teerstraße bis Chiundaponde am Beginn der Pistenach Muwele sind nun in in etwa 1 ½ Stunden zuschaffen. Im Lavushi Manda Nationalpark errichtet derKasanka Trust seit 2012 außerdem zwei Camps, diekünftig einfache Unterkunftsmöglichkeiten entlang derStrecke bieten sollen.

    Kurz vor Chiundaponde riegelt ein neues Gate an derAbzweigung nach Mulwele die Chikuni GMA ab. Hier sinderst einmal 10 US$ Eintritt pro Person fällig. Ist zwaretwas merkwürdig, warum gerade dort, fährt man dochdie nächsten 35 km nur durch zahlreiche Bisa-Dörfer, dieintensiv Cassava-Anbau betreiben. Die wellige Piste

    zwingt zum langsamen Fahren, was wiederum den vielenDorfkindern die Möglichkeit eröffnet, laut jubelnd hinterden Autos herzulaufen. Manchen Reisenden zerrt diesesstürmische Begrüßungsgeschrei und die verbreiteteBettelei an den Nerven. Am besten winkt man einfachfröhlich zurück und staunt über die vielen Besonderheiten,

    die es am Wegesrand zu entdecken gibt. Die vielenZiehbrunnen, die Cassavafelder auf Rundhügeln, dasgemeinsame Cassavastampfen der Frauen in langenHolztrögen, das Bierbrauen in Fässern, kunstvolleFischreusen, aus Sumpfgräsern geflechtete Schnüre undSeile und noch vieles mehr.

  • Faszination Sambia: Bangweulu – eine abgeschiedene Region wo das Wasser den Himmel trifft

    Ilona Hupe Verlagwww.hupeverlag.de

    6

    Shoebill Island Camp Nakapalayo Community CampNsobe Community Camp

    Vorhandene Unterkünfte

    Das Nsobe Community Camp mit ein paar Chalets intraditioneller Riedgrasbauweise und Camping-gelegenheit ist leicht erreichbar und liegt nur etwa 5 kmhinter Muwele, dem letzten Dorf vor denBangweuluflutebenen (mit Schule und Krankenstation).Das einfache, rustikale Camp befindet sich am nördlichenRand der letzten Wälder und Baumreihen, was sichvorteilhaft bei Wind auswirkt, aber dafür keinen Blickauf die Ebenen zulässt. Bisher wurde das Camp sowohlvon Fototouristen als auch von Jägern benutzt. UmKonflikte zu vermeiden sollen die Jäger, wenn es nachAfrican Parks geht, in Zukunft das Makanga Camp amLulimala Stream benutzen. Hoffentlich klappt das. VomNsobe Camp starten während der RegenzeitBootsausflüge und die Boottransfers zum Shoebill IslandCamp. Pirschfahrzeuge gibt es nicht, deshalb geht manhier mit dem eigenen Fahrzeug auf Safari und nimmt zurBegleitung möglichst einen Führer mit. Das lohnt sich,denn die „Tracker“ haben wirklich einen geschärftenBlick für die Tiere in dieser weiten Landschaft.

    Das altbekannte Shoebill Island Camp wird nach wie voram meisten besucht. Es bietet Safarizelte und Camping-gelegenheit direkt am Randbereich zwischen denFlutebenen und den Dauersümpfen. In der Flutzeit istdas Camp deshalb nur per Boot erreichbar, etwa von Maibis November auch mit Allradfahrzeugen. Seinen Namenträgt das kleine Camp zu Recht: In der Regenzeit brütendie exotischen Schuhschnabelstörche in der direktenUmgebung, während man später im Jahr für eineSichtung durchaus auch stundenlange Märsche in Kaufnehmen muss. Weil hier ganzjährig Wassertümpel undSumpfgras stehen, bieten sich beim Shoebill Island Campgroßartige Chancen für Ornithologen. Das Gebiet zähltzu den “Important Bird Areas of Zambia”. Wen dieVogelwelt noch nicht überzeugt, der wird spätestensdann von seinem Besuch überzeugt, wenn HunderteSchwarze Moorantilopen friedlich in der Umgebunggrasen und nächstens durch die Sümpfe schwimmen,dass es nur so rauscht.

    Einen Besuch sollte man voranmelden, besondersCampinggäste, weil hierfür nur wenig Platz besteht.

    Allen, die es etwas komfortabler bevorzugen, bietetAfrican Parks im Nkondo Camp beim Headquarters, ca.7 km südlich von Chiundaponde, Luxus-Safarizelte zurSelbstversorgung an. Das Angebot ist noch neu und wiedas Camp angenommen wird, bleibt abzuwarten, da esdoch etwa zwei Fahrtstunden vom eigentlichemSafarigebiet entfernt liegt. Die überdachten, großzügigenSafarizelte blicken auf ein Dambo (Feuchtsenke), in demnachts gelegentlich Wildtiere grasen. Die Wiederan-siedlung weiterer Wildtiere ist geplant.

    Wieder deutlich einfacher, aber sehr stimmungsvollübernachtet man beim Nakapalayo Tourism Project, amsüdlichen Ortsrand von Chiundaponde. Hier bekommtman anstelle von Wildlife das Dorfleben hautnah mit,kann sogar traditionelle Tänze erleben und einen Heilerbesuchen. Wer so etwas noch nicht erlebt hat, sollteeinmal die Möglichkeit nutzen. Angeboten werdeneinfache Zimmer und Kost. Auch Camping ist möglich.Weitere Infos: www.african-parks.org/Park_3_71_Accommodation.html oder www.zambiatourism.com/travel/nationalparks/banswamp.htm.

  • Faszination Sambia: Bangweulu – eine abgeschiedene Region wo das Wasser den Himmel trifft

    Ilona Hupe Verlagwww.hupeverlag.de

    7

    Wildtiere im Bangweulu-Gebiet

    Gigantische Antilopenherden, ein seltsamer

    Ruderfüßer und scheue Bleichböckchen

    Ein typisches Merkmal für den Naturraum Bangweulusind die großen Weiten, die Einsamkeit und die eherspärliche Vegetation. Die Wildtiere sind hier entwedersehr scheue Sumpfbewohner oder leben an der Rändernder saisonalen Flutzonen, was die meisten zu einerLebensweise mit zyklischen Wanderungen zwingt.

    Im Bangweulusee und den kaum zugänglichenDauersümpfen halten sich Sitatungas, Flusspferde,Krokodile und zahlreiche Vögel auf.

    Touristen und andere Besucher unternehmen ihre Safarisin der Regel im Bereich der Flutzonen, in der sich z. B.auch die Chikuni GMA befindet.

    Schwarze Moorantilopen mögen’s gesellig

    Ein unglaubliches Spektakel sind hier die riesigen Herdender Schwarzen oder auch Bangwelulu-Moorantilopen(Kobus leche smithemani). Diese Antilopenart kommtnirgendwo sonst außerhalb von Bangweulu vor. Vor 80Jahren ergab eine von der britischen Kolonialmachtiniziierte Zählung rund 150 000 Tiere. Dennoch wurdeihre Art innerhalb der folgenden 25 Jahre auf nur noch10 % dessen reduziert. 135 000 T iere waren denhungrigen Minenarbeitern im Copperbelt zum Opfergefallen, die überwiegend mit Fisch und Fleisch aus demBangweulu-Gebiet versorgt wurden. Glücklicherweisewurde der Exodus gerade noch gestoppt und in denfolgenden Jahrzehnten erholten sich die Beständeallmählich wieder auf 75 000 bis 100 000 Tiere. Dochauch heute noch stehen die Herdentiere unter demDruck der Jäger und Wilderer; ihr Schutz muss dauerhaftgewährleistet werden.

  • Faszination Sambia: Bangweulu – eine abgeschiedene Region wo das Wasser den Himmel trifft

    Ilona Hupe Verlagwww.hupeverlag.de

    8

    Oribis, Leierantilopen und Streifenschakale

    Weit unauffälliger sind die wenigen und sehr scheuenOribis, die sich einzeln oder paarweise zumeist in Zonenmit hohen Terminenbauten aufhalten. Sie werden leidersehr stark bejagt (Foto rechts).Ein Mitbewohner dieser Randgebiete zwischen Wald undFlutzone ist der dämmerungsaktive Streifenschakel. EineSeuche raffte leider 2010/2011 die meisten Schakale derChikuni Area dahin.In den sich südlich der Flutgebiete ausbreitendenWäldern ist die endemischen Bangweulu-Tsessebe (eineLeierantilope) beheimatet (Bild oben). Man spricht vonmehreren Tausend Tieren.

    Der Star der Bangweulu Region ist allerdings derungewöhnliche Schuhschnabel. Dieser tagaktiveEinzelgänger ist in vielerlei Hinsicht ein Sonderling. Erbewegt sich nicht gerne und fliegt nur, wenn es sich garnicht vermeiden lässt. Am liebsten verharrt erstundenlang regungslos. Früher hielt man ihn für einenStorch, doch neue Forschungen lassen eineVerwandtschaft zu den Pelikanen vermuten.Mittlerweile haben sowohl der Kasanka Trust als auchAfrican Parks genauere Kenntnis über die Standorteeinzelner Schuhschnäbel, was die Sichtungen fürTouristen deutlich erleichtert, wenngleich ein Marschdurch die Sümpfe fast immer notwendig ist und einunvergessliches Abenteuer darstellt. Kafferntrappe

  • Faszination Sambia: Bangweulu – eine abgeschiedene Region wo das Wasser den Himmel trifft

    Ilona Hupe Verlagwww.hupeverlag.de

    9

    Was man sonst noch erleben kann

    Gut kombinieren kann man einen Besuch mit weiterenSehenswürdigkeiten im Großraum um Mpika: ShiwaNgandu, Kapisha Hotsprings, South und North LuangwaNationalparks, Mutinondo Wilderness und KasankaNationalpark bieten sich für eine Rundreise an. Geradedie Kombination mit dem Kasanka Nationalpark isttypisch, wobei man wegen der schlechten Piste ein paarStunden Fahrtzeit zwischen den beiden Stationen

    einplanen sollte. Mit einem kleinen Abstecher kann manunterwegs sogar das Denkmal am Sterbeort DavidLivingstones besuchen.

    Schlägt man einen größeren Bogen, gelangt man weithinauf in den tropischeren Norden Sambias. Auch hiergibt es deutliche Verbesserungen im Bereich derInfrastruktur; wer allerdings komfortable Lodgeserwartet, wird bitter enttäuscht werden. Der Nordenbietet nur wenige Unterkünfte, die den heutigen

    Ansprüchen an Komfort und Ausstattung genügen.Camping an den Wasserfällen ist hier oft die bessereWahl. Leider führen die von National Heritagefestgesetzten Eintritts- und Campinggebühren seit ihrerEinführung zu anhaltender Kritik und schrecken Touristenab (2012: 15 US$ Eintritt p.P., 15 US$ Camping p.P. sowie15 US$ fürs Auto). Das Gute daran: Man hat dieWasserfälle meist für sich allein.

    ENDE