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Nutzung der ICF bei der Bedarfsermittlung in der beruflichen Rehabilitation ausgewählte Ergebnisse der „Machbarkeitsstudie“ 2012/13 im Überblick Rainer Lentz BAG BBW Berlin als Koordinierungsstelle von insgesamt acht Arbeitsgemeinschaften zur beruflichen Rehabilitation

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Nutzung der ICF bei der

Bedarfsermittlung in der beruflichen

Rehabilitation

ausgewählte Ergebnisse der

„Machbarkeitsstudie“ 2012/13 im

Überblick

Rainer Lentz

BAG BBW Berlin

als Koordinierungsstelle von insgesamt

acht Arbeitsgemeinschaften zur

beruflichen Rehabilitation

Äußerung aus einer Reha-Einrichtung im

Rahmen der Befragung Winter 2012/2013:

„Die ICF ist ein hoch aufwendiges,

kompliziertes und zeitintensives Verfahren.

Aus Sicht unserer Einrichtung sind wir mit der Anwendung dieses Verfahrens

deutlich überfordert.“

Beteiligte Akteure und Partner

? Welche Verfahren zur Bedarfsermittlung werden bei welchen Akteuren im

Verlauf des Rehabilitationsprozesses eingesetzt, um Menschen mit bestehender

oder drohender Behinderung in den Arbeitsmarkt zu (re-)integrieren? (Ist-

Zustand)

? Welche Optimierungspotentiale bestehen, um den Rehabilitationsprozess von

Beginn an besser zu steuern, eine angemessene Ressourcenzuweisung

angesichts knapper Mittel zu erreichen und Leistungen zur richtigen Zeit im

angemessen Umfang und mit erforderlichem Aufwand zu erbringen?

(Soll-Zustand),

? Inwiefern könnte die ICF hierbei ein geeignetes Mittel zur Optimierung sein?

Welche weiteren Ansatzpunkte zur Behebung noch möglicher Differenzen

zwischen Ist- und Soll-Zustand bestehen und ggf. welche Grenzen?

Fragestellungen der Machbarkeitsstudie

Ziel der Befragung (IST-Analyse)

Vor dem Hintergrund des komplexen Systems

Ist-Situation der Bedarfsermittlung abbilden im Hinblick auf:

• Eingesetzte Instrumente und Verfahren

• Prozessabläufe (auch akteurs- bzw. phasenübergreifend)

• Optimierungsmöglichkeiten

• Rolle der ICF

jeweils aus Sicht der Leistungsträger und –erbringer

unter Berücksichtigung der jeweiligen Strukturen

Inhalte/

Struktur des

Fragebogens

Bedarfsermittlung bei LTA im Kontext

des Rehabilitationsprozesses

Rücklaufquoten

Leistungsträger (LT) und

Leistungserbringer (LE)

Anzahl versendeter

Fragebögen

Rücklauf

Leistungsträger 246 68 (28 %)

Leistungserbringer 633 186 (29 %)

Gesamt: 879 254 (29 %)

1149 Einzel-

nennungen

Gesunder Menschenverstand

Eingliederungsplan

ICF Core-Set

Kukuk

KKA Selbst- und Fremdeinschätzung

SKT

THP

Zera HMB-T/W

Antragsformulare

IHP

Betriebspraktikum

Saumschneide

Energiekreis

Malen (Diagnostik+Therapie)

Syntegral

Sehtest

Soziales Atom Vermittlungsgruppe

BvB-Maßnahmen

MTVT

Mathe-Test

DISYPS

BDI

Cogpack

Gespräche

IDA RT

DELTA HAMET

Reha-Management

IMBA

Arbeitserprobung

ICF

Tüluc Klifd Fremdgutachten

CFT 20-R

ADST

Azubi-BK

d2/d2-R

Ergos

Hilfe nach Maß

Langjährige Berufserfahrung

WIE

WTB

Abklärung der beruflichen Eignung

Betriebsärztliche Untersuchung DCS

Kompetenzanalyse

Boris

(etc.)

AVEM

Prozessprofiling

Assessment

Lerntypentest

Profilpass

FPI-R

Profil-AC I-S-T 2000-R

MELBA

SCL-90

Förderplan

Bela

FKK

Kassys MOIN Systematische Arbeitsproben

Werkprofile

Fallbesprechung

Genogramm

PSB-R 6-13

EFL

MBO

FCE-Verfahren BET BT

ZVT

DRT

SPM

Verfahrensvielfalt

Assessment

Kategorisierung

Gesunder Menschenverstand ICF Core-Set

Kukuk

SKT

Zera

Betriebspraktikum

Saumschneide

Energiekreis

Malen (Diagnostik+Therapie)

Syntegral

Soziales Atom Vermittlungsgruppe

BvB-Maßnahmen Cogpack

DELTA

Reha-Management

ICF

Fremdgutachten

Hilfe nach Maß

Langjährige Berufserfahrung

Betriebsärztliche Untersuchung (etc.)

Prozessprofiling

Lerntypentest

Profilpass Bela

MOIN Systematische Arbeitsproben

Werkprofile

MBO

FCE-Verfahren

Abklärung der beruflichen Eignung

Boris

Planung/

Doku-

mentation

Konzepte

Maß-

nahmen

Diagn.

Dritter

Trai-

nings

Assess-

ments

Profiling

Nicht

identifi-

zierbar

Sonstige

Diag.

Verfahren/

Instrumente

1149 Einzel-

nennungen

Kategorisierung (Zahl verschiedener Verfahren: 429)

Planung/

Doku-

mentation

Konzepte Maß-

nahmen

Diagn.

Dritter Trainings

Assess-

ments Profiling

Nicht

identifi-

zierbar

Sonstige

Diag.

Verfahren/

Instru-

mente

1149

Einzelnennungen

146 + 1

Einzelkategorien

10

Oberkategorien (I. Ebene)

ICF Bekanntheit und Nutzung bei LE und LT

• Bekanntheitsgrad ICF: 92,2 % LE (n=197), 80,2 % LT (n=66)

• ICF-Nutzung im Arbeitsalltag: 32,1 % LE (n=197), 21,2 % LT (n=68)

• Nutzung des bio-psycho-soziales Modells: 57,4 % LE (n=70), 83,8 % LT (n=10)

• Nutzung von Items/Kodierungen: 42,6 % LE (n=70), 16,2 % LT (n=10)

Qualitative Angaben zu ICF-Nutzungen/Projekten

Stichprobe LE LT

gültige Angaben zu ICF-Nutzungen

machten 64 7

Summe Einzelangaben zu ICF-

Nutzungen 74 7

(einschl. Mehrfachangaben, ohne

Kinder/Jugendl.)

davon Einzelangaben zu Item-basierten

ICF-Nutzungen 67 5

Verteilung der Einzelangaben (absolut) LE LT

Initial-Phase (Eingliederungshilfe, Hilfeplanverfahren) 9 3

Integrierte Teilhabeplan ITP (Hessen), Individuelle Hilfeplanung IHP (LVR) 6

Integrierter Behandlungs-/Rehabilitationsplan (IBRP, PSAG) 2

med.-berufl. Rehablitation 1 3

Durchführungsphase (Werkstätten für behinderte Menschen) 19 2

Modularisierte ICF-basierte Teilhabeplanung (MIT Bad Segeberg) 4

TeilhabeManagementSystem TMS, TeilhabeGestaltungsSystem TGS u.ä.

(->Prof. Grampp) 7

ICF-Projekt LAG WfbM BaWü (->Prof. Oberholzer) 5 1

lokale Eigenentwicklungen 3 1

Durchführungsphase (andere Leistungserbringer) 38 2

ICF-Kurzlisten BBW (insb. Leistungsplanung und -steuerung bei

Einrichtungen der Josef-Gesellschaft) 19 1

ICF-Screening Manual (BAG BTZ) 7

ICF-Kurzliste (BAG RPK) 11

RehaAssessment (ARGE BFW) 1 1

Sonstige (Mini-ICF, Rehab-Cycle, WHO-Kurzliste, MELBA-ICF, europ. Projekt) 8 0

ICF-Nutzung

auf Item-Ebene

i.R. der Bedarfsermittlung

Eingliederungshilfe

SGB XII

Berufliche Rehabilitation

SGB IX

Leistungsträger Leistungserbringer

Leistungsträger

Leistungserbringer

RPK

standardmäßig

initial/teilw. begleitend

zur Durchführung

BBW

Standard in

Modelleinrichtungen

initial + begleitend zur

Durchführung

BTZ

Erprobung in

Modelleinrichtungen

initial/teilw. begleitend

zur Durchführung

Modellprojekte

Werkstätten

incl. Wohnbereich

begleitend zur

Durchführung

Hilfeplanverfahren

Entwicklung/ Erprob.

u.a. in Hessen/

Thüringen LVR

initial+begleitend

initial

---

GE BAR und ICF-

Praxisleitfäden

(keine empirischen

Daten bekannt)

ICF-Nutzungen auf Item-Ebene im

Rahmen der LTA-Bedarfsermittlung

(nach Rechtskreisen)

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Rainer Lentz

[email protected]

030 / 2639809-90

als Koordinierungsstelle von insgesamt

acht Arbeitsgemeinschaften zur

beruflichen Rehabilitation