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28.11.2012 IGH Primarstufe, Oliver Gunter 1 Internationale Gesamtschule Heidelberg Primarstufe Forum Deutschkenntnisse verlässlich beurteilen Information, Beratung und Förderung beim Schuleinstieg von Kindern mit Migrationshintergrund

O. Gunter: Deutschkenntnisse verlässlich beurteilen – Information, Beratung und Förderung beim Schuleinstiegvon Kindern mit Migrationshintergrund

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Vortrag von Oliver Gunter auf der Expertenkonferenz "Bildungsübergänge gestalten" am 16.11.12 in Bochum. Die Konferenz „Bildungsübergänge gestalten“ ist ein Projekt der Stiftung Mercator in Kooperation mit der Ruhr Universität Bochum. http://www.stiftung-mercator.de/themencluster/integration/expertenkonferenz-bildungsuebergaenge.html

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28.11.2012 IGH Primarstufe, Oliver Gunter 1

Internationale Gesamtschule Heidelberg

Primarstufe

Forum

Deutschkenntnisse verlässlich beurteilen –

Information, Beratung und Förderung beim Schuleinstieg von Kindern mit Migrationshintergrund

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Übersicht der Präsentation

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• Die Primarstufe / Informationen zu Schule und Schülerstruktur

• Kindergarten-Kooperation und vorschulische Arbeit

• Übergang vom Kindergarten nach Klasse 1

• Sprachförderung

– „Nullsprachler“ in der Vorbereitungsklasse, Sprachstandsdiagnostik

– LRS-Oase, Förderstunden / Lernen am PC, Schüler-helfen-Schülern

– Kooperation mit dem Institut für Deutsch als Fremdsprachenphilologie

(Universität Heidelberg)

• Konzeption Deutsch für den Schulstart

• integrative Sprachförderung „3+4“ im Regelunterricht

• Ziele und Weiterentwicklung

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Die Primarstufe 1/2

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23 Nationen

65% Migrations-

hintergrund

Ein Querschnitt der

Gesellschaft

Eine Schule für

alle!

320 Kinder im

Ganztag

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Informationen zu Schule und Schülerstruktur 2/2

Schulbezirk

•Sozialwohnungen und „günstiger Wohnraum“ mit hoher Fluktuation

•Zuzugsgebiet Quartier am Turm mit klassischem Mittelstand, häufig sind

beide Eltern berufstätig, Patchwork-Familien

•Pro Schuljahr werden bis zu 20 weitere Kinder durch Zuzug in 13

Klassen aufgenommen (Klassengrößen zwischen 20 und 28 Schüler)

Vielfalt, Heterogenität, Integration und Inklusion

Chancengleichheit anstreben

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Kindergarten-Kooperation und vorschulische Arbeit 1/7

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• Schuljahr 2012-13: Kinder aus 23 verschiedenen Kindergärten im

Jahrgang 1

• kirchliche, städtische, private Träger der Kindergärten mit

unterschiedlichen Standards, Ideologien, Programmen

• Kindergarten-Kooperation in Baden-Württemberg: Orientierungsplan

– bisher ohne offizielle Deputatsstunden, seit 2012 eine

– verbindlicher Kooperationsvertrag der Schulen mit den Kindergärten

• Freiwilligkeit der Kindergartenjahre

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Kindergarten-Kooperation und vorschulische Arbeit 2/7

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• Gesundheitsamt-Überprüfungen inzwischen bei Vierjährigen

verbindlich

– Basisuntersuchung

– HASE-Test: Heidelberger Auditives Screening (Prof. Hermann

Schöler)

• Fertigkeiten Spracherwerb: Lautunterscheidung, Gedächtnis,

Sprachaufbau

– SETK 3-5 (SprachEntwicklungsTest) bei Auffälligkeiten im

Sprachscreening

• verbindliche Sprachstandsdiagnose

– Aber: Datenweitergabe nur mit Elterneinwilligung

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Kindergarten-Kooperation und vorschulische Arbeit 3/7

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• Kooperationsarbeit mit den Kindergärten

– Verbindlicher Kooperationsvertrag zwischen Schule und Kindergärten

• Kooperationslehrerin stundenweise in schulnahen

Kindergärten

• gemeinsame Elterngespräche im Kindergarten, Hospitationen

der Vorschulkinder

• Gemeinsame Jahresplanung

• Absprachen zur Handhabung der Elterneinbindung

• Fördermöglichkeiten im Kindergarten, im Elternhaus,…

• Ermittlung des evtl. Förderbedarfs, Beobachtungsbogen

– ggf. word.doc Kooperationsvertrag öffnen

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Kindergarten-Kooperation und vorschulische Arbeit 4/7

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• Beobachtungsbogen

Abfrage u.a. von

•Mehrsprachigkeit

•Händigkeit

•Umgang mit Zahlen

•Konzentration

•Grobmotorik

•Feinmotorik

•Gebrauch der Sprache

•Wortschatz

•Verständnis

•Grammatik

•Verhalten

•1. ESU

•Eltern-Kooperation •…

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• Stadt Heidelberg

– QuaSi-Programm der Stadt Heidelberg im Kindergarten seit 2008 für

städtische Einrichtungen Qualitätssicherung

• Sprachförderung

– SPATZ – Frühkindliche Sprachförderung

• für Kinder mit Zusatzbedarf

– DfdS (Deutsch für den Schulstart) im Vorschulalter

• 2012-13 in sieben Kindergärten Heidelbergs

– Projekt „Durchgängige Sprachförderung“

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Stadt Heidelberg

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• Aufnahmepraxis

– Stichtagsregelung, „KANN“-Kinder

– Aufnahmegespräch mit Eltern und Kind

– Finken-Koffer Mit Mirola durch den Zauberwald

– weitere Elterngespräche

– Einbindung von Kooperationslehrerin, Schulsozialarbeit

Gesundheitsamtsärztin, und Beratungslehrerin

– Entscheidung des Schulleiters über die Schulreife

– Antrag auf Zurückstellung

• „Vorschuljahr“ in GFK (Grundschulförderklasse),

Orientierungsklassen der Förderschulen

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Übergang vom Kindergarten nach Klasse 1 1/2

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• für die kommenden Erstklässler:

• Hospitationstage aller Vorschulkinder in den ersten Klassen

• pädagogische Fachkräfte in allen Klassen

• Patenklassensystem ab dem 1. Schultag mit gemeinsamen Aktionen

• Pausenhelfersystem, Schüler-helfen-Schülern

• Sprachstandsdiagnostik bis zu den Herbstferien, ggf. Deutsch für den

Schulstart

• gezielte AG-Zuweisung im Ganztag

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Übergang vom Kindergarten nach Klasse 1 2/2

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• für Eltern:

• Infoabend für kommende Erstklasseltern, Elternabend drei Tage vor

der Einschulung und ca. vier Wochen nach dem Start

• engmaschige Betreuung durch die Klassenteams

– Beratung von Beginn an, Zusammenarbeit mit dem Kinder- und

Jugendamt, Familienhilfe, Schulsozialarbeit

– Wir unterscheiden nicht zwischen deutschen und Familien mit

Migrationshintergrund

• kulturelle Unterschiede werden bei Beratungsgesprächen

berücksichtigt

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Sprachförderung in der Primarstufe

Primarstufe

Ganztagskonzept

AGs am Nachmittag:

Theater, Kochen, Sport, Spiel, Bewegung, Akrobatik & Zirkus,

Forscher-Werkstatt, Kunst, Musik, Philosophie, Chor,

Spiel & kreativ…

Vorbereitungsklasse

Nullsprachler Kl. 1 bis 4

PRIMA-Unterricht

schülerorientierte Projektarbeit

Kl. 1 bis 4

Deutsch für den Schulstart

Kl. 1 & 2

Sprachförderung 3+4

LRS-Oase

Kl. 2

Software-gestützte

individualisierte

Förderung Kl. 3

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Weiterführung der Sprachförderung in der Orientierungsstufe der IGH

•DRT

•teilweise Lernserver-Materialien Uni Münster

•Startphase der intensivierten Kooperationsarbeit mit den

weiterführenden Schulen

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Individuelle Förderung von „Nullsprachlern“ in der Vorbereitungsklasse 1/4

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Individuelle Förderung von „Nullsprachlern“ in der Vorbereitungsklasse 2/4

•Organisationserlass des Landes: Bildung einer Vorbereitungsklasse für

Kinder ohne Deutschkenntnisse, maximal zwei Schuljahre, mindestens

12 SchülerInnen

•Zielvorgabe: schnellstmögliche Heranführung des einzelnen Kindes an

die Regelklasse

•Problematik Integration Separation

•individuelle Förderung in Kleingruppen

•Patenkinder in den Regelklassen

•Angebote im Ganztagsprogramm als klassisches Sprachbad

•Theater-Gruppen etc.

•Fachlehrerin der VK an der IGH:

•Ausbildung als Interkulturelle Lernbegleiterin

•Regelmäßige Fortbildungen für DaZ

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Individuelle Förderung von „Nullsprachlern“ in der Vorbereitungsklasse 3/4

Sprachstandsdiagnostik und Förderinhalte

•SFD Bergedorfer Förderdiagnostik

Inhalte

•unterschiedlichste Bedürfnisse der Kinder

•Alphabetisierung

•Lautwahrnehmungsübungen, je nach Herkunft

•Alltagswortschatz, fachspezifischer Wortschatz (Mathematik)

•sprachliche Grundstrukturen

Materialien

•individuelle DaZ / DaF-Materialien, Finken Lernkoffer, Portfolio-

Arbeit, Lernszenarien

•Orientierung an Themen der Regelklasse

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Sprachstandsdiagnostik in der Vorbereitungsklasse Beispiel Bergedorfer Förderdiagnostik 4/4

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LRS-Oase

Zielgruppe

Kinder in Klasse 2, die bereits Deutschkenntnisse besitzen und intensive

Förderung benötigen

•Buchstabenkenntnis, Leselernprozess

•Wort-, Satz-, Textverständnis, Lesegeschwindigkeit)

•Schreiblernprozess (Rechtschreibstrategien)

Diagnostik

Sichtung und Testung der Kinder in Klasse 2

HSP: Hamburger-Schreib-Probe (wird in allen Klassen durchgeführt)

Materialien

u.a. ABC der Tiere: Lesen und schreiben lernen mit der Silbenmethode,

Förderausgabe

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Software-gestütztes Lernen am PC

•Einsatz im Unterricht

•Individuelle Aufgaben im WPL

•PRIMA-Stunden

•Förderunterricht

•Diagnostik nach Bedarf durch Salzburger

Rechtschreibtest

•Absprachen mit DeutschlehrerIn

•Fehlerschwerpunkte

•Gezieltes Üben mit Lernsoftwares

•Softwares für den Fachbereich Deutsch

•Cesar Lesen 1&2, Schreiben 1&2

•Budenberg 1-4

•Multidingsda

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Kooperation mit dem Institut für Deutsch als Fremdsprachenphilologie (Universität Heidelberg) 2/8

Deutsch für den Schulstart

•Ziel: Kindern mit Förderbedarf in der deutschen Sprache eine gute

Ausgangsbasis für die schulische Entwicklung zu geben

•Zielgruppe: Kinder mit Migrationshintergrund, aber auch „deutsche“

Kinder mit schwachem Sprachentwicklungsstand

•seit 2004 wird das Projekt umgesetzt, inzwischen länderübergreifend

•Finanzierung durch verschiedene Stiftungen (Rotary Club, Reimann-

Dubbers-, Dürr- und Lautenschläger-Stiftung)

•seit 2010 Finanzierung durch Stadt Heidelberg Ziel: Landesstiftung

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Kooperation mit dem Institut für Deutsch als Fremdsprachenphilologie (Universität Heidelberg) 3/8

Deutsch für den Schulstart

•seit 2011 Kooperation zwischen Uni und PH (Pädagogischer

Hochschule) Heidelberg

•Aus- und Fortbildungssystem für die Förderkräfte

•Gewinnung von Sprachförderkräften

•aus dem Lehramtsstudium Grundschule

•aus den Kindergärten und Betreuungsangeboten an den

Grundschulen: Erzieherinnen und pädagogische Fachkräfte

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Kooperation mit dem Institut für Deutsch als Fremdsprachenphilologie (Universität Heidelberg) 4/8

Deutsch für den Schulstart

Förderablauf in den teilnehmenden Kindergärten:

•Meldung potentiell förderbedürftiger Kinder (ab 4 Jahre) durch die

Erzieherinnen (Entwicklungsbögen)

•Elterninformation und -einverständnis

•DfdS-Anfangsdiagnostik durch Förderkräfte und Mitarbeiter

•Beginn eines Förderjahres im Herbst in homogenen Kleingruppen

nach Niveaustufen

•ein ökonomisches und einheitliches Diagnoseinstrument fehlt bislang

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Kooperation mit dem Institut für Deutsch als Fremdsprachenphilologie (Universität Heidelberg) 5/8

DfdS Diagnostik

1. 15 Testbilder, Aufnahmegerät

•Wortschatz und Satzbau

•NGP – natürliches Geschlechtsprinzip

•Grammatisches Genus (phonologische Regel)

2. Erzählung

Nacherzählung der Bildergeschichte Anna und der Hund

Erzählkompetenz und Erinnerungsvermögen

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Kooperation mit dem Institut für Deutsch als Fremdsprachenphilologie (Universität Heidelberg) 6/8

Deutsch für den Schulstart

Förderablauf in den teilnehmenden Kindergärten:

•Förderung 4 x pro Woche 45min mit vorgegebenem und aufeinander

aufbauendem Fördermaterial

•Förderbereiche: Wortschatz, Grammatik, Literalität, mathematische

Vorläuferfertigkeiten, phonologische Bewusstheit

•Enddiagnostik und Evaluation über die individuellen Lernfortschritte

nach einem Förderjahr

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Kooperation mit dem Institut für Deutsch als Fremdsprachenphilologie (Universität Heidelberg) 7/8

DfdS Didaktische Prinzipien

•Sprachmodelle vorgeben

•viele Wiederholungen

•wenig unterschiedliche Strukturen

•typische Verwendungskontexte

•authentische Sprachverwendung, natürliche Sprechanlässe

•implizites Lernen

•Modellierung

•Idealerweise Verknüpfung mit silbenbezogenen Leselehrgängen

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Kooperation mit dem Institut für Deutsch als Fremdsprachenphilologie (Universität Heidelberg) 8/8

Integrative Sprachförderung „3+4“

•Teamteaching mit externen Förderkräften des Instituts

•Binnendifferenzierung im Klassenverband

•gemeinsame Fortbildung von Lehrerinnen und externen Förderkräften

•Förderinhalte

•sprachintensiver Unterricht, Lektüre, Wortschatz,

Leseflüssigkeitstraining, Vielleseverfahren, Grammatik

•Förderprinzipien anstatt vorgegebenem Fördermaterial

•Orientierung am Bildungsplan

•individuelle Förderprotokolle

•Sprachprofile der Fokus-Kinder und Stand der Klasse

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Weiterentwicklung und Ziele des Sprachförderkonzepts

•Transparente Übersicht der verschiedenen Förderangebote

•Unterscheidung der Förder-Schwerpunkte

•Diagnostik vereinheitlichen

•Wege eines potentiellen Förderkindes

•Sichtung, Diagnostik, Evaluation , Zuweisung / Priorisierung,

Materialwahl zur jeweiligen Förderung

•Inhaltliche Verzahnung des Deutschunterrichts mit dem DfdS-

Förderkonzept

•SchiLf – schulinterne Lehrerfortbildungen

•Reflexion der Konzeption und ggf. organisatorische Änderungen

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Vielen Dank!

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